Neujahrsempfang der Stadt Miesbach 2025

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Neujahrsempfang
der Stadt Miesbach

2025

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Mit einem hinreissenden »Miesbach-Lied«, dessen Refrain »Miesbach i mog di so gern« gleichermaßen von den Gästen mitgesungen wurde, eröffnete der »Kinderchor im Bunten Haus« unter Leitung von Julia Schreiner, den »30. Neujahrsempfang der Stadt Miesbach« im Jugendstilsaal des Veranstaltungszentrums Waitzinger Keller. Auch Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, schien von dem Lied begeistert zu sein, denn er lobte die Darbietung als »besonderen Empfang« für einen besonderen Anlaß. Dieser war der »Neujahrsempfang der Stadt Miesbach 2025«, zu welchem zahlreiche Vertreter aus der Politik und der Wirtschaft, dem Handwerk und Handel, dem Dienstleistungssektor und den Blaulichtorganisationen, den Vereinen und Ämtern, den Schulen und der Kirchen eingeladen waren.

Ferner freute sich Dr. Braunmiller, dass viele Mitarbeiter der Stadt Miesbach und Mitglieder des Stadtrates gekommen waren. Als Ehrengäste wurden der Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan (CSU), die Altbürgermeisterin der Stadt Miesbach Ingrid Pongratz, die Bürgermeister Jens Zangenfeind aus der Gemeinde Hausham, Franz Schnitzenbaumer vom Markt Schliersee und Leonhard Wöhr aus der Gemeinde Weyarn sowie die zweite Bürgermeisterin der Stadt Miesbach Astrid Güldner (Grüne) und der dritte Bürgermeister der Stadt Miesbach Franz Mayer (CSU), begrüßt.

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Dr. Gerhard Braunmiller bei seiner Begrüßungsrede

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Der Neujahrsempfang sei ein wilkommener Anlass, auf das vergangene Jahr zurück zu blicken sowie einen Blick in das kommende Jahr zu wagen, so Braunmiller: »Im vergangenen Jahr hat sich unsere Aufmerksamkeit auf wichtige Themen wie den Erhalt der städtischen Verkehrseinrichtungen, der Schaffung und dem Erhalt der Kinderbetreuungseinrichtungen, die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung gerichtet, unser reichhaltiges kulturelles Programm wollten wir auch aufrecht erhalten und die öffentliche Ordnung war auch eines unser wichtigen Themen. Seit Jahren sind wir gewohnt, dass wir dauerhafte Herausforderungen bewältigen – Verkehr, Wohnungsbau, Hochwasserschutz, Ganztagsbetreuung, Wasserschutzzone, energetische Sanierung unserer Gebäude, genauso wichtig ist Klimaschutz und Intergration sowie die zukünftige Entwicklung unserer Stadt – und natürlich ist dabei stets die finanzielle Leistungsfähigkeit unseres städtischen Haushaltes zu beachten. Gleichzeitig ziehen uns die globalen Bedrohnungen in ihren Bann, heftig sind die Folgen der aussenpolitischen Krisen und Kriege, auch auf unsere Stadt«. Damit ging Braunmiller auf die derzeitigen Kriege und Entwicklungen im Nahen Osten und den europäischen Nachbarstaaten sowie auf die Präsidentenwahl in den USA ein, was für eine Unruhe im öffentlichen Bewußtsein gesorgt habe und frühere Gewissheiten und Sicherheiten wären in eine Schieflage gebracht worden. Leider würden auch Politiker aggressiver angegrifen, was nicht tolerierbar sei. Man müsse Populismus und Desinformationen entgegentreten, forderte Braunmiller.

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In diesem Zusammenhang richtete der Bürgermeister sein Wort an die vielen Menschen in der Stadt Miesbach und auch im Landkreis Miesbach: »Ohne Ihre aktiven Tätigkeiten, ob in der ehrenamtlichen Arbeit, in Vereinen oder in der Brauchtumspflege wäre das Leben in Miesbach nicht so lebenswert. In der heutigen Zeit ist es wichtig, gemeinsam Veränderungen durchzustehen, nach Möglichkeit auch gemeinsam nach Verbesserungen suchen, denn wir brauchen Zusammenhalt, Unterstützung und soziales Engagement, und zwar mehr denn je«. Ferner präsentierte Dr. Braunmiller mittels Multimediavortrag eine Auswahl an abgeschlossenen Projekten, Neuerungen und im Planungsverfahren befindliche Aufgaben der Stadt Miesbach. Dieser begann mit der Einweihung des »Haus für Kinder« im Kloster Miesbach und die Fertigstellung des Benefiziatenhauses – ebenfalls als „Haus für Kinder“. Es wurden die sogenannten »Ersten Spatenstiche« zum Baubeginn der Sanierungsarbeiten für das Warmfreibad, für den Bau der Wohnanlage »In der Gschendt« für 77 Wohnungen mit sozialer Bindung sowie für den Baubeginn des AbenteuerInklusionsSpielsplatzes getätigt, ein Kooperationsvertrag für ein Forschungszentrum geschlossen sowie der Hochwasserschutz für die Ortsteile Kleinthal und Bergham weiter voran gebracht. Der AbenteuerInklusionsSpielplatz konnte im Juni 2024 bereits Eingeweiht werden.

Als »dramatisches Ereignis« bezeichnete Bürgermeister Braunmiller das Starkregenereignis im Juni 2024, bei dem er wegen Überschwemmung im Ortsteil Kleinthal die Evakuierung von über 60 Personen anordnen musste. Erfreulicher war hingegen das Ergebnis der eingereichten »dritten Petition« bezüglich der Wasserschutzzonenerweiterung und einer Prüfung von angeblichen »Alten Rechten«. Braunmiller bemerkte, dass deshalb die »Alten Rechte« endlich zwingend geklärt werden müssen, da diese die Grundlage zur Wasserentnahme durch die Stadtwerke München bilden. Denn wenn diese nicht bestünden, würde die Wasserentnahme der Stadtwerke München als »illegal« gelten. Ein weiteres Ereignis in der Stadt Miesbach war die »Jetzt red i«-Talkshow des Bayerischen Rundfunks, welche im Waitzinger Keller Station machte und die Problematik rund um die Migration im Landkreis Miesbach zum Thema hatte.

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Für Erleichterung sorgte Ende 2024 die Nachricht, dass ab 1. Januar 2025, nach fünf Jahren, die Quarantäne wegen des Baumbefalls durch den »Asiatischen Laubholzbockkäfer« aufgehoben sei. Doch seien deswegen auch Kosten entstanden, welche für den Finanzhaushalt nicht zuträglich gewesen seien. Die Stadt Miesbach und andere Kommunen würden ihre Pflichtaufgaben meistern, was jedoch die Haushalte ins Minus treiben würde. Deshalb fordere man nun vom Freistaat mehr finanzielle Unterstützung, welche aus Beteiligungen an der Einkommen- und Umsatzsteuer kommen könnte. Jedoch könne die Stadt Miesbach dank unverhoffter Mehreinnahmen sogar mit der Reduzierung der Schulden rechnen, bemerkte Braunmiller.

Weitere positive Aspekte waren gelungene Veranstaltungen des Jahres 2024, welche unter anderem im Waitzinger Keller stattfanden oder von Vereinen organisiert wurden. Außerdem präsentierten sich das Parsberger Pferdeschlittenrennen, der Faschingszug oder auch die »Demonstration für Vielfalt, Toleranz und Demokratie«, das Starkbierfest, bei welchem dem Bürgermeister die historische Tat des Bierfassanzapfens mit einem Schlag gelang, der Neugeborenenempfang, der Jahrtag der Vereine, das Volksfest auf der Waitzinger Wiese, die Waldecker Turniertage nebst Mittelalterfest und Festzug, der »Kulinarische Abend« sowie die Austellung »Traumkulisse Miesbach« im Rathaus.

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In einer aktiven Stadt wie Miesbach gab es auch manigfaltige Jubiläen zu feiern, wie das 130-jährige Bestehen des Zuchtverbandes, 100 Jahre Edelweißverein, 70 Jahre THW Ortsverband Miesbach, 50 Jahre Arge Sport Miesbach und das 40-jährige Vorstandsjubiläum von Max Niedermeier, 20 Jahre Verein KulturVision, 30 Jahre ADFC-Kreisverband sowie 40 Jahre Fotofreunde Parsberg. Als stolzer Bürgermeister erklärte Dr. Braunmiller die unterschiedlichen Gründungen des Jahres 2024, welche durchaus als »Vorreiter« bezeichnet werden könnten. So wurde beispielsweise das »Jugendparlament« und das »Bürgerzentrum Miesbach« e.V., das »Integrationszentrum Miesbach« von der vhs Oberland, das »1. Internationale Orgelfestival« von Kulturamtsleiterin Isabella Krobisch, der »1. Miespunk« , ein »PunkOpenAir« von den Mitgliedern des Jugendparlaments, das »Gemeinsame Tafeln zum Erntedankfest« am Marktplatz, die »Lange Nacht der Demokratie« sowie eine »Senioren-Bürgerversammlung« ins Leben gerufen.

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Ebenso stolz gab Braunmiller bekannt, dass das »Bunte Haus« mit einem Bundespreis, der Miesbacher Bürger Leonhard Stärk mit dem ehrenvollen »Stern der Sicherheit« ausgezeichnet sowie Nathalie Geisenberger für ihr sportliches Lebenswerk eine »Ehrenbank« auf dem »InklusionsSpielplatz« erhielt. Abschließend ehrte der Bürgermeister im Namen der Stadt Miesbach zahlreiche verdiente Personen. Dies waren: Beate Hascher für ihr vorbildliches kulturelles und soziales Engagement als 1. Vorsitzende der »Singvereinigung Miesbach«, der Mitorganisation der Seniorenkreise und der Mitarbeit im BRK Kleiderladen; Dagmar Herrmann für ihr vorbildliches kulturelles und soziales Engagement, insbesondere für die Ökumene in Miesbach; Christine Schemmel für ihr vorbildliches Engagement in der Flüchtlingsbetreuung und Manfred Burger für sein jahrzehntelanges Wirken beim »BUND Naturschutz« in der Ortsgruppe und Kreisgruppe Miesbach und für sein unermüdliches Engagement in weiteren Organisationen unter anderem in Sachen »Weltladen«, »Kolpingfamilie« und »Bürgerstiftung«. Die Bürgermedaille erhielt Inge Jooß »in Dankbarkeit und großer Anerkennung ihrer jahrzehntelangen sozialen und kulturellen Verdienste um ihre Heimatstadt Miesbach« und Max Niedermeier für sein jahrzehntelanges, verantwortungsbewußtes Wirken im sportlichen, gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Zum Abschluß des Neujahrsempfangs wurden die Gäste zur traditionellen Weißwurstbrotzeit in den Gewölbekeller eingeladen.

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