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Dauerbrenner
Wasserschutzgebiet:
Anweisung zum Erlass eines
Dünge- und Beweidungsverbotes
wurde zurückgewiesen
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Region Miesbach – Unlängst hatte das Landratsamt Miesbach zu einer Konferenz zum aktuellen Stand im Wasserschutzgebietsverfahren Thalham-Reisach-Gotzing eingeladen, um ein offenes und transparentes Ausweisungsverfahren auf den Weg zu bringen. In diesem Zusammenhang hat die Regierung von Oberbayern jedoch kurzfristigst erneut eine Anweisung erteilt, mit welcher in der Wasserschutzzone IIA ein Beweidungs- und Düngeverbot – bis zum 1. Dezember 2021 – zu verhängen sei, obwohl ein anders lautendes Gutachten vorliege. Das Gutachten des Hydrogeologen Prof. Uwe Tröger von der TU Berlin stelle fest, dass bemängelte Verunreinigungen nichts mit Beweidung oder Düngemaßnahmen zu tun hätten.
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Olaf von Löwis of Menar, Landrat des Landkreises Miesbach, weist die erneut verfügte Anordung
der Regierung von Oberbayern zurück und fordert eine entsprechende Überprüfung.
-am- Bild: lamb
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Neuer
Volksmusik-
pfleger
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Region Oberbayern – Leonhard Meixner heißt der neue Volksmusikpfleger des Bezirks Oberbayern. Der 33-jährige Leiter des Musikprojekts “Cubaboarisch 2.0” übernimmt das Sachgebiet „Volksmusikpflege“ im Zentrum für Volksmusik, Literatur und Popularmusik (ZeMuLi) des Bezirks Oberbayern in Bruckmühl im Landkreis Rosenheim. Er folgt auf Bernhard Achhorner, der aus persönlichen Gründen Ende September 2021 ausgeschieden war.
„Es freut mich sehr, dass wir mit Leonhard Meixner einen so vielseitigen Volksmusikpfleger gewonnen haben. Er kennt das Zentrum für Volksmusik, Literatur und Popularmusik bereits aus dem Effeff. Seit 2010 ist Leonhard Meixner freier Mitarbeiter am ZeMuLi. Er hat ein umfassendes Wissen über unsere vielfältigen Bestände und Sammlungen. Außerdem hat er beim Bezirk mehrfach als Sänger und Musiker aufgespielt. Besonders freut es mich, dass Leonhard Meixner musikalisch so breit aufgestellt ist. Er hat seine Wurzeln in der traditionellen Volksmusik und spricht dank seiner musikalischen Erfahrungen auch ein junges Publikum an“, betonte Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei der Vorstellung in Bruckmühl.
Meixner, der in Bruckmühl lebt, stammt aus einem sehr musikalischen Elternhaus. An der Berufsfachschule für Musik Altötting erhielt er eine Ausbildung in den Hauptfächern Posaune und Chorleitung. Diese schloss er als staatlich geprüfter Leiter in Laienmusik ab. Des Weiteren verfügt Meixner über eine Gesangsausbildung in den Stimmlagen Bariton und Tenor. An der Hochschule für Musik in Nürnberg erwarb er ein Diplom als Musikpädagoge – eine Expertise, die er als Lehrer an der Musikschule Rosenheim praktisch eingebracht hat.
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Der Präsident des Bezirks Oberbayern, Josef Mederer, beglückwünschte
den neuen Volksmusikpfleger des Bezirks Oberbayern, Leonhard Meixner
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In der musikalischen Welt ist Leonhard Meixner als Mitglied der Gruppe „Die Cubaboarischen“ (2006-2018) überregional bekannt geworden. Seit deren Auflösung leitet er das Musikprojekt „CubaBoarisch 2.0“. Die Formation schlägt eine Brücke von der traditionellen Volksmusik hin zu karibischen Rhythmen. Meixner ist aber auch aus Funk und Fernsehen als Interpret traditioneller Gstanzl mit humorigen Texten bekannt. Das musikalische Multitalent beherrscht neben seinen Hauptinstrumenten Posaune und Trompete auch Steirische Harmonika, Basstrompete, Tuba, Percussion, Alphorn und Gitarre. Als Volksmusikpfleger möchte Leonhard Meixner ein kulturelles Angebot schaffen, das möglichst viele Zielgruppen erreicht. „Volksmusik ist nichts Verstaubtes, sie ist jung und lebendig. Das sehen wir an den vielen jungen Volksmusikgruppen. Wir wollen neue Angebote schaffen, neue Zielgruppen erreichen und mit dem ZeMuLi den Musikantinnen und Musikanten sowie den Sängerinnen und Sängern einen Ort der volksmusikalischen Bildung schaffen. Ich möchte alle Volksmusikinteressierten erreichen“, so Meixner.
Die Leiterin der Kulturabteilung des Bezirk Oberbayern, Dr. Elisabeth Tworek, freut sich über den neuen Mitarbeiter: „Mit Leonhard Meixner konnten wir einen gut vernetzten und engagierten Musiker gewinnen, der zudem die hohe Qualität des einmaligen Sammlungsbestandes in Bruckmühl gut kennt.“
Mit der Verpflichtung von Leonhard Meixner ist das junge Leitungsteam des Zentrums in Bruckmühl – mit Verena Wittmann (Archiv für regionale Musikkultur und Literatur) und Matthias Fischer (Popularmusik) – wieder komplett. Die Gesamtleitung des Zentrums für Volksmusik, Literatur und Popularmusik obliegt der Literaturwissenschaftlerin Katharina Baur. Das Zentrum wird derzeit inhaltlich neu ausgerichtet. Nach dem Ankauf des großen Gebäudekomplexes möchte der Bezirk Oberbayern in Bruckmühl Volksmusik, Literatur und Popularmusik unter einem Dach vereinen. Zunächst wird das Anwesen generalsaniert und umgebaut. Geplant ist, dass die Archivalien des Zentrums künftig im Internet einsehbar sind. Die Digitalisierung der Bestände gilt als wichtiger Beitrag zur Teilhabe.
-am- Bild: Eva Pöhlmann
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ARD
und ZDF
erwerben
umfangreiches
Ski-Weltcup-Paket
SportA, die Sportrechteagentur von ARD/ZDF, hat mit der Agentur Infront einen Vertrag über die Übertragungsrechte am Ski-Weltcup geschlossen. Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender sichern sich damit von 2021/2022 bis einschließlich 2025/2026 die medialen Verwertungsrechte für Deutschland an mehr als 200 FIS-Weltcupveranstaltungen pro Saison. Die Vereinbarung umfasst die Frauen- und Männer-Wettbewerbe in den Disziplinen Ski alpin, Skispringen, Langlauf, Nordische Kombination, Freestyle, Ski Cross und Snowboard – unter anderem in Frankreich, Norwegen und Italien. Zu diesem Wintersportpaket zählen Veranstaltungen wie das alpine Ski-Weltcup-Finale 2021/2022 im französischen Courchevel, das Skispringen am legendären Holmenkollen in Oslo oder das Skifliegen in Planica/Slowenien. Der Vertrag beinhaltet neben den TV-Rechten auch umfassende Verwertungsmöglichkeiten auf Social Media und anderen digitalen Plattformen sowie für den Hörfunk.
-am-
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Bayerische
Testverordnung:
Wer hat wo Anspruch
auf einen kostenfreien
Corona Schnell- oder PCR-Test?
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Region Bayern – Mit der neuen Bayrischen Testverordnung hat sich Vieles verändert: Für die meisten Personen sind Coronatests nun kostenpflichtig geworden. Einige Personengruppen haben aber nach wie vor Anspruch auf einen kostenfreien Test. Hier wird aber nochmal zwischen kostenfreiem PCR- und kostenfreiem Schnelltest unterschieden.
Kostenfreie PCR-Tests werden nur in bestimmten Testzentren oder beim Hausarzt durchgeführt. PoC-Schnelltests können auch bei verschiedenen Leistungserbringern – wie etwa Apotheken oder privaten Teststellen – durchgeführt werden. Es gibt aber auch Personengruppen, welche nur im Testzentrum Anspruch auf einen kostenfreien Schnelltest haben. Anspruch auf einen kostenfreien PCR-Test oder einen Schnelltest, in bestimmten Testzentren haben Personen mit einem positiven Schnelltest (Nachweis: Bescheinigung der Teststelle), Personen mit positivem Selbsttest (Nachweis: positive Test-Kassette, welche vor Ort im Testzentrum fachgerecht entsorgt wird). Bei fehlenden Nachweis erhalten diese im Testzentrum zunächst einen Schnelltest, wenn dieser – nach 15-20 Minuten – positiv ist, folgt der PCR-Test zur Bestätigung; enge Kontaktpersonen (KP1) von COVID-19 infizierten Personen, egal ob geimpft oder ungeimpft (Nachweis: Schreiben/Nachricht des Gesundheitsamts); Personen, die von der Corona-Warn-App als mögliche Kontaktperson identifiziert und mit hohem Risiko eingestuft wurden (Nachweis: Corona-Warn-App); Beschäftigte von stationären Pflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten und anerkannten Angeboten zur Unterstützung im Alltag (Nachweis: Arbeitgeberbescheinigung); Beschäftigte von stationären Einrichtungen für Menschen mit Behinderung (Nachweis:
Arbeitgeberbescheinigung); Personen bei Ausbruchsgeschehen in Einrichtungen (Nachweis: Schreiben/Nachricht des Gesundheitsamts); Patienten, Bewohner, Betreute in Einrichtungen bei (Wieder) Aufnahme (Nachweis: Bestätigung der Einrichtung) sowie werdende Väter für die Entbindung (Nachweis: Bescheinigung der Klinik). Symptomatische Personen machen den PCR-Test im Rahmen ihrer Behandlung bei ihrem Hausarzt oder werden vom Hausarzt per Überweisung an das Testzentrum zur Testabnahme überwiesen (Nachweis: ärztliche Überweisung).
Anspruch auf einen kostenfreien Schnelltest – sowohl im Testzentrum, als auch bei den anderen Teststellen – haben Beschäftigte von ambulanten Diensten der Eingliederungshilfe; Beschäftigte von sonstigen Einrichtungen; Studierende mit Schutzimpfung mit einem anderen als vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zugelassenen Impfstoff; Personen, die eine nachgewiesenen Coronavirus SARS-CoV-2 Infektion haben und in Quarantäne sind bzw. wenn die Testung zur Beendigung der Quarantäne erforderlich ist (Nachweis: Bescheinigung des Gesundheitsamtes); Kinder unter zwölf Jahren (aktuell auch noch drei drei Monaten nach dem zwölften Geburtstag); Jugendliche unter 18 (bis 31.12.2021); Personen mit medizinischer Kontraindikation (aktuell darf das Attest nicht älter als drei Monate sein – z.B. Schwangere im ersten Schwangerschaftsdrittel, psychisch Erkrankte; Schwangere ab dem vierten Monat (bis 31.12.2021); Teilnehmer klinischer Studien zur Wirksamkeit von Corona-Impfstoffen und Personen in Absonderung nach Infektion.
Alle Testberechtigungen sind in geeigneter Form individuell (Arbeitgeberbescheinigung, Ausweis, Mutterpass, ärztliches Attest, usw.) nachzuweisen. Außerdem gibt es Personengruppen, die nur im Testzentrum einen Anspruch auf einen kostenfreien Schnelltest haben. Dies sind Besucher sowie Patienten, Bewohner und Betreute von stationären Pflegeeinrichtungen, ambulanter Pflegedienste und anerkannten Angeboten zur Unterstützung im Alltag (Nachweis: Bestätigung der Einrichtung) – Test ist aber grundsätzlich auch als Selbsttest in der Einrichtung möglich; Besucher sowie Bewohner von stationären Einrichtungen für Menschen mit Behinderung (Nachweis: Bestätigung der Einrichtung) – Test ist aber grundsätzlich auch als Selbsttest in der Einrichtung möglich; sowie Schnupfenkinder. Studierende haben bis Ende November Anspruch auf kostenlose Tests. Die Hochschulen bieten die Tests vor Ort oder in Zusammenarbeit mit bestimmten Testzentren.
-ladah-
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Bericht
zur
Farm to Fork-
Strategie
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Kürzlich hat das Europäische Parlament den Bericht der beiden Ausschüsse für Landwirtschaft (AGRI) und Umwelt (ENVI) zur „Farm to Fork-Strategie“ verabschiedet. Die EU-Abgeordnete Ulrike Müller (FW) hat als Schattenberichterstatterin für die „Renew Europe Gruppe“ im AGRI gemeinsam mit ihrem dänischen Fraktionskollegen Asger Christensen (ENVI) die Verhandlungen zu dieser für die europäische Landwirtschaft richtungsweisenden Strategie geführt.
Landwirte sind Teil der Lösung, nicht Verursacher eines Problems
Müller sieht die „Farm to Fork-Strategie“ und die folgende Befassung im Europäischen Parlament als ersten Schritt in die richtige Richtung: “Ich bin sehr zufrieden, dass die Strategie Landwirte als Teil der Lösung und nicht als Verursacher von Problemen betrachtet. Landwirte wollen ihren Teil dazu beitragen, dass Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion nachhaltiger werden. Sie stehen allerdings vor immer komplexeren und oftmals nicht zusammenhängende Auflagen sowie Umwelt- und Klimazielen. Deshalb brauchen sie einen verlässlichen und widerspruchsfreien Rahmen, den wir mit der Farm-to-Fork Strategie entwickeln wollen.” In dieser Frage sieht Müller allerdings noch großen Handlungsbedarf: “In ihrer jetzigen Form ist die Strategie eher eine Skizze und lässt noch viele Fragen für die Umsetzung der angekündigten Initiativen offen.”
Nachhaltigkeit muss sich rechnen
Müller konnte ihre Schwerpunktthemen in den langen Verhandlungen erfolgreich einbringen. Wichtig war ihr, dass die Strategie eine Perspektive auf Wirtschaftlichkeit klar benennt. “Nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken müssen sich in der Breite als Geschäftsmodell lohnen. Das ist kein Selbstläufer, sondern eine Herausforderung an Politik, Wirtschaft und Verbraucher. Es geht hier um die Kommerzialisierung nachhaltiger Praktiken”, so Müller. Entscheidend sei aber auch, dass umwelt- und klimapolitische Zielsetzungen fachlich fundiert und realistisch erreichbar seien: „Ziele zur Reduzierung des landwirtschaftlichen Inputs müssen vor Verabschiedung darauf geprüft werden, ob den Landwirten die Werkzeuge dazu zur Verfügung stehen und welche Auswirkungen sich auf den Agrarmarkt ergeben. Ohne eine belastbare Prüfung verlieren wir die Landwirte.“
Ulrike Müller konnte darüber hinaus das Verständnis in die Strategie einbringen, dass Nachhaltigkeit kein geschlossenes Konzept darstellt, sondern vielfältig und mehrdimensional ist sowie dass Zielkonflikte aufgelöst werden müssen. Diese Dimensionen müssen interaktiv gehandhabt und in einem breiten gesellschaftlichen Dialog ausgehandelt werden. Das funktioniert laut Müller nur, wenn die Politik alle Interessengruppen in die Entscheidungsprozesse einbindet.
Hintergrund
Mit dem erfolgten Votum legte das Europäische Parlament seine Positionierung zu der im Mai 2020 von der Kommission als Teil des „Green Deal“ vorgelegten Strategie vor. Die „Farm-to-Fork“ Strategie ist der erste Versuch der Kommission, einen Bogen von der Landwirtschaft über die Lebensmittelkette bis zum Verbraucher zu spannen und damit einen zusammenhängenden Politikrahmen zu schaffen, der Lebensmittelproduktion und Konsum nachhaltiger machen soll. Die Strategie umfasst knapp 30 konkrete Initiativen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen.
-am- Bild: am
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Meisterfeier
Landwirtschaft
2021
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Region Oberbayern – In Oberbayern haben heuer insgesamt 137 Absolventinnen und Absolventen die „Meisterprüfung in der Landwirtschaft“ bestanden. Regierungspräsidentin Maria Els beglückwünschte die Absolventinnen und Absolventen zum Meistertitel. „Ihre Qualifikation kann der Schlüssel für viele Wege sein und Ihnen helfen, die richtigen Antworten für Ihre Pläne und Vorhaben zu finden. Als Landwirte stehen Sie in der Mitte der Gesellschaft. Sie tragen Verantwortung für unser Klima, unsere Böden, unsere Kulturlandschaft, das Tierwohl und die Ernährung der Bevölkerung“, betonte Els im Rahmen der Feierstunde im Waitzinger Keller-Kulturzentrum in Miesbach. Ministerialrat Dr. Michael Karrer, Bildungsreferent im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, überreichte die Meisterpreise an 113 Meisterinnen und Meister sowie die Meisterpreise der Bayerischen Staatsregierung an die 28 Besten des Jahrgangs. Die Festrede hielt Regierungspräsidentin Maria Els zum Thema „Meisterprüfung als Schlüssel für den weiteren Lebensweg“.
-rob- Bild: Rita Bartl
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Bayerischer
Streuobstpakt
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Region Bayern – Kürzlich fanden der Runde Tisch „Streuobst“ und im Anschluss die Unterzeichnung des Bayerischen Streuobstpaktes in der Staatskanzlei statt. Über die wesentlichen Ergebnisse der Beratung informierten Landtagspräsident a. D. Alois Glück, Umweltminister Thorsten Glauber, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der Vorsitzende des Landesbundes für Vogelschutz e. V., Dr. Norbert Schäffer sowie der Vorsitzende des BUND Naturschutz in Bayern e. V., Richard Mergner, im nördlichen Teil des Unteren Hofgartens.
Streuobstbestände gehören mit rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Mit vielen seltenen und gefährdeten Arten sind sie Hotspots der Biodiversität. Mit der bayerischen Streuobstinitiative leistet der Freistaat einen entscheidenden Beitrag zur Artenvielfalt und bewahrt gleichzeitig den Erhalt der bäuerlichen Kulturlandschaft. Die Stärkung des heimischen Streuobstanbaus sichert ferner die Eigenversorgung mit gesundem Obst und bietet durch Herstellung vielfältiger Streuobstprodukte wirtschaftliche Wertschöpfung in der Region. Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Es soll wieder mehr Streuobst geben. Das schützt die Artenvielfalt. Der Streuobstpakt gemeinsam mit dem BUND Naturschutz, dem Landesbund für Vogelschutz e. V. und vielen Verbänden versöhnt alle Interessen.“
-bsk- Bild: bsk
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Landrätetagung
im Schloss Dachau
„Klimaschutz und Nachhaltigkeit – kommunale Schlüsselkompetenzen“
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Region Dachau – Zentrales Element des Zukunftskurses der 71 bayerischen Landkreise ist der Schutz des Klimas in Einklang mit den Bedürfnissen von Wirtschaft, ländlichem Raum, aber auch den Ballungsgebieten. Wie dies konkret aussehen kann und muss, erörtern Bayerns Landrätinnen und Landräte im Rahmen ihrer 52. Landrätetagung am 27. und 28. Oktober 2021 im Schloss Dachau. Dabei gibt es bereits heute Parameter, die unantastbar und Grundvoraussetzung für den Erfolg der Klimakonzepte und -gesetze auf allen Ebenen sind: Dies sind der Erhalt der Wirtschaft, die Mitnahme der Bürger und die Einbindung der Kommunen in die Entscheidungsprozesse von EU, Bund und Freistaat.
Im Austausch u.a. mit Staatssekretärin Anne Katrin Bohle aus dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sowie dem Bayerischen Staatsminister für Umwelt- und Verbraucherschutz Thorsten Glauber; Prof. Dr. rer. nat. Henning Kagermann, Vorsitzender des Lenkungskreises „Nationale Plattform Zukunft der Mobilität“ und Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner, Mitglied des Weltklimarates (IPCC) diskutieren die Tagungsteilnehmer Ansätze für künftige Herausforderungen. Ferner wird es gerade mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin eine Resolution zum Klimaschutz geben.
-ladah-
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Fünf
Mini-Ranger
unterstützten
Greifvogelauswilderung
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Region Miesbach – Während der Sommerferien hatten Kinder die Chance, ein selbstgemaltes Bild von einem einheimischen Lieblingswildtier im Rahmen der regionalen Wildtierschutz-Kampagne einzusenden. Insgesamt gingen 48 liebevoll gestaltete Zeichnungen mit vielen Details ein. Kürzlich losten die Naturschutz-Ranger Andreas Köpferl und Alexander Römer fünf Gewinner aus, die an einer Greifvogelauswilderung teilnehmen durften.
„In unserem Landkreis fühlen sich viele wilde Tiere wohl. Für Enten, Gänse, Schwäne, Füchse, Schlangen, Rehwild und unzählige weitere Tierarten ist der Landkreis Miesbach ein Zuhause – genauso wie für die Menschen. Leider kommt es immer wieder zu Unfällen oder gar Konflikten bei denen die Tiere meist den Kürzeren ziehen. Das Ziel der Wildtierschutz-Kampagne ist es, Kinder schon im frühen Alter für die Tiere und ihre Bedürfnisse zu sensibilisieren. Wir sind überwältigt von den detailgetreuen Zeichnungen der Kinder. Die Zeit für die Auswilderung drängte, da diese noch vor dem anstehenden Winterwetter stattfinden musste. Die Vögel müssen sich noch für den Winter rüsten“, erklärte Naturschutz-Ranger Andreas Köpferl.
Bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel trafen sich die Gewinner Helena, Erik, Simon, Emily und Reema mit ihren Eltern und Geschwistern sowie Landrat Olaf von Löwis of Menar, den Naturschutz-Rangern Anderl und Alex und dem Falkner und Betreiber der Auffang- und Pflegestation für Greifvögel und Eulen in Otterfing, Alfred Aigner. Zwei Bussarde und drei Falken warteten auf den Flug in die Freiheit. Landrat Olaf von Löwis of Menar lobte jeden der Mini-Ranger für sein Gemälde und erfragte den von den Kindern zu wählenden Namen des Vogels, den sie in die Freiheit entlassen durften. Falkner Alfred Aigner erklärte jedem Kind, was zu tun sei und übergab nacheinander einen gesundgepflegten Vogel.
Mit viel Schwung durfte jeder der fünf Mini-Ranger einem Vogel die Freiheit zurückgeben. Strahlende Augen blickten den Vögeln hinterher. Einen weiteren tierischen Gast präsentierte Alfred Aigner ganz zum Schluss: Eine sehr seltene Sumpfohreule wurde zur Versorgung in die Auffangstation gebracht. Sie ist in einem Elektro-Stacheldraht hängen geblieben und hat sich am Flügel verletzt. Aigner lies die Eule vor dem Besuch bei den Kindern von einem Tierarzt versorgen. Alle bestaunten das wunderbare Tier und hoffen, dass auch diese Eule durch die Pflege in der Auffangstation, in einiger Zeit wieder in Freiheit entlassen werden kann.
„Engagierte Menschen wie Herr Aigner sind äußerst wertvoll. Ohne seine Arbeit wäre dieser wunderbare Vogel, stellvertretend für alle 200 verletzten Greifvögel und Eulen, die jährlich u.a. in Otterfing landen, verloren. Vielen Dank für diese Arbeit,“ bedankte sich der Landrat. Die wissbegierigen Kinder hatten anschließend noch viele Fragen an die Naturschutz-Ranger. Ranger Alex Römer nahm die Kinder mit auf eine spielerische Reise ins Reich der Wildvögel: Welcher Vogel legt das größte und das kleinste Ei der Welt? Wer ist der kleinste einheimische Vogel? Wem gehören diese Federn? Die Mini-Ranger haben viel gelernt und sind nun gut gerüstet, um ihre Freunde und Klassenkameraden über den Umgang mit Wildtieren und Wildvögeln aufzuklären.
„Diesen Tag vergessen die Kinder nie. Was für eine tolle Aktion!“, gratulierte Johanna Ecker-Schotte, Vorsitzende Tierschutzverein Tegernseer Tal. Sie und Wolfgang Kuhn, der Jagdberater des Landkreises, haben die Wildtierschutzkampagne des Landratsamtes unterstützt.
-lamb- Bild: lamb
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Rahmen-
konzepte
für
Weihnachtsmärkte
2021
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Region Bayern – Christkindl- und Weihnachtsmärkte können dieses Jahr voraussichtlich endlich wieder ohne größere Einschränkungen – wie genereller 3G-Pflicht und Maskenpflicht, Umzäunung der Marktfläche und Ausschankverbot von Alkohol stattfinden. Die genauen Regeln wurden im „Rahmenkonzept für Weihnachtsmärkte“ veröffentlicht. „Mit diesem Rahmenkonzept stellen wir sicher, dass der Infektionsschutz gewährleistet wird, die Gäste einen unbeschwerten und stimmungsvollen Marktbesuch erleben sowie Veranstalter, Marktkaufleute und Schausteller Chancen haben, Umsätze zu erwirtschaften“, betonte der bayerische Wirtschaftminister Hubert Aiwanger.
Um für Christkindlmärkte auch während der Corona-Pandemie den nötigen Infektionsschutz zu gewährleisten, gelten bislang folgende Regeln: Keine generelle 3G- und Maskenpflicht, keine Umzäunung der Marktfläche, kein Verbot von Alkoholausschank. Der Veranstalter des Weihnachtsmarkts muss ein individuelles Infektionsschutzkonzept für seine Mitarbeiter, die Standbetreiber und die Besucher ausarbeiten und diese darüber informieren.
Wo es möglich ist, soll ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen eingehalten werden. Ferner sollen sich durch Maßnahmen zur Besucherlenkung keine Menschenansammlungen bilden können. Unter freiem Himmel besteht keine Maskenpflicht. Lediglich im Innenbereich – zum Beispiel bei geschlossenen Ständen – müssen Besucher grundsätzlich zumindest eine medizinische Gesichtsmaske tragen. Für gastronomische Angebote gelten die allgemeinen Bestimmungen der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung und das Rahmenkonzept Gastronomie. Der Verkauf von Speisen und Getränken zum Mitnehmen und deren Verzehr auf dem Marktgelände ist erlaubt. In Landkreisen und kreisfreien Städten, in denen die 7-Tage-Inzidenz von 35 überschritten wird, gilt entsprechend des Rahmenkonzepts – in geschlossenen Räumen – die 3G-Regel bzw. freiwillig 2G/3Gplus.
Als Weihnachtsmärkte gelten Märkte, auf denen überwiegend Waren mit Bezug zur Weihnachtszeit angeboten werden. Das Rahmenkonzept für die Weihnachtsmärkte haben die Bayerischen Ministerien für Wirtschaft und Gesundheit gemeinsam erarbeitet. Der Veranstalter darf von den Vorgaben nur durch strengere Sicherheits- und Hygieneregeln abweichen.
-stmwi- Bild: am
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Erneute
Änderungen
der Infektionsschutz-
maßnahmenverordnung
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Region Bayern – Mit Wirkung vom 19. Oktober 2021 wird die 14. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung geändert: In allen Bereichen von 3G / 3G plus / 2G müssen künftig auch die Betreiber, Beschäftigten und Ehrenamtlichen mit Kundenkontakt die dort jeweils geltenden Impf-, Genesenen- oder Testvoraussetzungen erfüllen. Sie müssen einen entsprechenden Testnachweis jedoch lediglich an mindestens zwei verschiedenen Tagen pro Woche vorlegen. Die Kontaktdatenerhebung wird mit Wirkung vom 15. Oktober 2021 auf Schwerpunktbereiche mit hohem Risiko von Mehrfachansteckungen (spreading) beschränkt. Das sind alle geschlossenen Veranstaltungen ab 1.000 Personen sowie Clubs, Diskotheken, Bordelle und vergleichbare Freizeiteinrichtungen und gastronomische Angebote mit Tanzmusik; körpernahe Dienstleistungen; Gemeinschaftsunterkünfte – beispielsweise Schlafsäle in Jugendherbergen oder Berghütten. In allen anderen Bereichen entfällt die Kontaktdatenerhebung.
-bsk-
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Bergfilm-
Festival
Tegernsee 2021:
Begeisternde
Bergfilme
und viel Platz
in den Kinos
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Tegernsee – Die Filme „Children of the Snow Land“ (Großer Preis der Stadt Tegernsee) und „Balandrau – Tragödie in der Eishölle“ (DAV-Preis für den besten Alpinfilm) beeindruckten in Tegernsee nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum, das in diesem Jahr viel Beinfreiheit genießen durfte. Sie sind die großartigen Gewinner eines ungewöhnlichen Festivals.
94 Filme begeisterten in Tegernsee das Publikum
„Schön war’s und ich hab die Beinfreiheit genossen“, freute sich eine Zuschauerin aus der Nähe von Stuttgart lachend. Es habe eben alles auch seine guten Seiten. Bei 252 Einreichungen konnten die Programmgestalter um Festival-Direktor Michael Pause in diesem Jahr aus dem Vollen schöpfen, was sie mit Genuss taten. Nach einem Jahr Festival Abstinenz schafften es 94 Filme ins Programm, so viele wie noch nie zuvor. In den meisten der 44 Vorstellungen konnten die Moderatoren und Moderatorinnen interessante Gäste aus aller Welt begrüßen: Zum Beispiel beim Bayern 2-Abend die Paraclimbing Weltcup-Bronzemedaillengewinnerin Jacqueline Fritz, bei der Retrospektive drei Mitgliedern der Nanga Parbat-Expedition von 1970, beim Nepal-Abend Ganesh Panday aus Nepal. Als die Tegernseer im Medius dann quasi ihr „Heimspiel“ feierten und eine Gruppe einheimischer Snowboarder ihre „Hüttn“ auf der Leinwand präsentierten, donnerte der Applaus. Ein schöner Erfolg, auch wenn die Jungs es nicht auf die Liste der Preisträger schafften – oder könnte es doch noch vielleicht sogar für den Publikumspreis reichen?
Ein Film der leisen Töne
Ganz oben steht dort ein Film der leisen Töne, der grandiosen Landschaften, der ungeschminkten Menschlichkeit und der Hoffnung, wie es die Jury formulierte. Sie zeichnete die berührende Dokumentation „Children of the Snow Land“ von Zara Balfour und Marcus Stephenson (Großbritannien/Nepal) in diesem Jahr mit dem Großen Preis der Stadt Tegernsee aus. Tagelang wandern die Kinder auf einsamen Pfaden zum ersten Mal nach zwölf Schuljahren in Kathmandu wieder zurück in ihre abgelegenen Heimatdörfer. Sie sprechen von Trennungsschmerz, Heimweh, Neugier, Angst und Staunen. Behutsam kehren sie zurück in ihre Vergangenheit, um schon bald wieder in eine hoffentlich bessere Zukunft aufzubrechen.
Erschütternd, denn es kann jeden treffen
Das lässt keinen kalt, der selbst schon einmal in den Bergen unterwegs war: Die spanische Dokumentation „Balandrau – Tragödie in der Eishölle“ von Guille Cascante ist dramatisch, bestürzend, bewegend. Sie rekonstruiert eine Bergtragödie in den Pyrenäen, die zehn Menschen das Leben gekostet hat. „Das Besondere daran ist nicht nur die außergewöhnliche Kamera-Arbeit, sondern vor allem das erschütternd Triviale an dieser Begebenheit: Die Berge erscheinen leicht, niemand hätte sich diese Katastrophe vorstellen können“, so die Jury, die „Balandrau“ mit dem Preis des Deutschen Alpenvereins für den besten Alpinfilm auszeichnete.
Auf leisen Pfoten…
… schleicht nicht nur der Schneeleopard durch die eisigen Höhen des Himalaya. Auch wer ihm nahekommen will, sollte sich behutsam bewegen. So wie der französische Fotograf und Filmemacher Stéphane Jacques und dessen Bruder es in dem Film „Auf den Spuren der Schneeleoparden“ meisterhaft zeigen. Sie trotzen Eis und Einsamkeit, um vielleicht das Glück auskosten zu können, diesen ungewöhnlichen Tieren ganz nahe sein zu dürfen. In Tegernsee wurden sie dafür mit dem Preis für den besten Film in der Kategorie „Naturraum Berg“ ausgezeichnet.
Spektakulärer Balanceakt in den Dolomiten
Über den Otto-Guggenbichler-Nachwuchspreis darf sich Valentin Rapp freuen. Mit der Kamera verfolgt er den Profi-Slackliner Lukas Irmler auf der Suche nach der perfekten Highline zwischen Schlern und Langkofel-Massiv. „Der Film ist genauso wie Highlining im Hochgebirge: Spektakulär, vergleichsweise wenig aufwendig und dabei atemberaubend schön“, urteilte die Jury.
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„Ein großer Schritt Richtung Normalität“
Trotz Einschränkungen, erheblichem Mehraufwand und ersatzloser Streichung des gesamten Rahmenprogramms ist das Fazit der Festival-Macher überzeugend. „Wir hatten in diesem Jahr wirklich ein sehr starkes Filmprogramm. Und mich persönlich haben die vielen schönen Begegnungen besonders gefreut, die nun endlich wieder möglich waren“, betonte Festival-Direktor Michael Pause. Die Bergfilm-Szene habe auf diese Gelegenheit scheinbar nur gewartet und schon deshalb habe sich der Aufwand gelohnt. Ähnlich sieht dies Johannes Hagn, Bürgermeister der Stadt Tegernsee: „Im vergangenen Jahr war es noch ein Lebenszeichen, doch in diesem Jahr ist uns ein großer Schritt Richtung Normalität gelungen. 2022, da soll alles wieder so werden, wie wir und unsere Besucher und Besucherinnen es gewohnt waren. Darauf freuen wir uns!“
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Liste der diesjährigen Preisträger:
Großer Preis der Stadt Tegernsee (€ 3.000,.)
„Children of the Snow Land“ von Zara Balfour, Marcus Stephenson (Großbritannien/Nepal)
Preis des Deutschen Alpenvereins für den besten Alpinfilm der Kategorie „Erlebnisraum Berg“ (€ 1.000,-)
„Balandrau – Infern Glaçat“ (Balandrau – Tragödie in der Eishölle) von Guille Cascante (Spanien)
Preis für den besten Film in der Kategorie „Naturraum Berg“ (€ 1.000,-)
„Auf den Spuren der Schneeleoparden“ von Stéphan Jacques (Frankreich)
Preis für den besten Film in der Kategorie „Lebensraum Berg“ – Preis Tegernseer Erdgas-Versorgungsgesellschaft (€ 1.000,-)
„Wanderschäfer im Iran – Die Schule der Hirtenkinder“ von Louis Meunier (Frankreich)
Otto-Guggenbichler-Nachwuchspreis (zur Verfügung gestellt von der Familie Guggenbichler, Dr. Stefan und Barbara) (€ 1.000,-)
„Alpine Highlines – Dolomiten“ von Valentin Rapp (Deutschland)
Preis für die bemerkenswerteste Kameraleistung (gesponsert durch Rotary Club Tegernsee)
„K2 – The Impossible Descent“ von Slawomir Batyra – Kamera: Bartek Bagiel (USA/Polen)
Preis für den besonderen Film (gesponsert durch Rotary Club Tegernsee)
„El gran hito“ von Ignasi López Fàbregas (Spanien)
Lobende Erwähnung der Jury (undotiert)
„Schwerelos – Das Leben ist Pfeifen“ von Thomas Senf, Daniel Anker (Schweiz)
„Anche stanotte le mucche danzeranno sul tetto“ (Auch heute Abend werden die Kühe auf dem Dach tanzen) von Aldo Gugolz (Schweiz)
„Was sie wohl tun wird mit uns?“ von Caroline Fink (Schweiz)
Bayern 2 – Publikumspreis (€ 1.000,-)
„Das Riesending – 20.000 Meter unter der Erde“ von Freddie Röckenhaus (Deutschland)
„Hütt’n“ von Philipp Marquardt (Deutschland)
-am- Bild: Thomas Plettenberg
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Bilanz
der diesjährigen
europaweiten
Schwerverkehrskontrollaktion
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Region Bayern – Die bayerische Polizei hat im Rahmen der diesjährigen europaweiten Schwerverkehrskontrollen „Truck&Bus“ vom 13. bis zum 14. Oktober 2021 mehr Verstöße als bei der Vorjahresaktion festgestellt. „Die Ergebnisse der Schwerpunktkontrollen sind erschreckend: Viel zu viele LKW-Fahrer halten sich trotz hoher Unfallgefahren nicht an die Regeln oder sind mit defekten Fahrzeugen unterwegs. Wir werden die LKW- und Buskontrollen auf Bayerns Straßen deshalb noch weiter verstärken“, betonte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.
Bayerische Polizistinnen und Polizisten nahmen bei den „Truck&Bus“-Kontrollen insgesamt 2.951 LKW und Busse genau unter die Lupe (2020: 2529). Bei 996 Fahrzeugen und Fahrern stellten die Beamten zum Teil mehrere Verstöße fest (2020: 837). In 32 Fällen handelte es sich um Gefahrguttransporter. Besonders bedenklich sei, dass 43 Mal die Weiterfahrt aufgrund gravierender Mängel untersagt werden musste, beispielsweise wegen unzureichender Beleuchtung, defekter Bremsen oder mangelhafter Reifen.
Ein Blick auf die Unfallstatistik soll die Notwendigkeit von LKW- und Bus-Kontrollen verdeutlichen: 2020 gab es bayernweit 14.127 Verkehrsunfälle mit LKW oder Bussen (-19,1 Prozent im Vergleich zu 2019). Dabei kamen 116 Menschen ums Leben, 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2021 gab es nach einem Anstieg der LKW-Unfälle um 9,8 Prozent auf Bayerns Straßen insgesamt 42 Tote zu beklagen, das sind 15 Tote weniger als im Vorjahreszeitraum. Wie gefährlich LKW-Unfälle sein können, zeige sich auch daran, dass diese für rund ein Viertel der insgesamt im Straßenverkehr getöteten Personen verantwortlich sind, bei einem Anteil von nur etwa vier Prozent an allen Verkehrsunfällen.
Rund drei Viertel dieser Verkehrsunfälle wurden von den Schwerverkehrsfahrern selbst verursacht, beispielsweise durch Fehler beim Abbiegen, fehlenden Sicherheitsabstand, nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Übermüdung, Ablenkung oder erhebliche technische Mängel.
-stmi- Bild: stmi
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Bayerns
wilde Waldnatur
wird digital
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Region Bayern – Wer Bayerns wilde Waldnatur erleben will, wird ab sofort digital unterstützt, das hat Staatsministerin Michaela Kaniber bei der Vorstellung einer eigens entwickelten Smartphone-App verkündet: „Unsere bayerischen Naturwälder sind einzigartige Juwelen der Artenvielfalt. Die beeindruckenden Wälder laden zum Genießen und Erholen ein. Mit der neu entwickelten App wollen wir zeigen, dass diese Schätze noch viel mehr bieten, als es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Damit laden wir zukünftig Jung und Alt zum Erkunden, Staunen und Lernen ein und gehen einen großen Schritt zu mehr Naturverständnis und Umweltbewusstsein in der Bevölkerung.“
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Die bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten,
Michaela Kaniber, präsentierte die neue Info-App
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Die von der Forstverwaltung und den Bayerischen Staatsforsten gemeinsam entwickelte App kombiniert Highlights der Biodiversität mit spannenden Informationen über die typischen Tiere und Pflanzen des Naturwaldes. So werden zum Beispiel Naturwaldbewohner – wie Eisvogel oder Gelbbauchunke – näher vorgestellt. Mit Hilfe des eigenen Smartphones wird auf einer der vorgeschlagenen Wanderrouten für Aktive, Familien und Interessierte die ganze Schönheit und Vielfalt der Natur sichtbar. In Zukunft wird das Angebot auf weitere große Naturwälder des grünen Netzwerks in ganz Bayern ausgedehnt. Zusätzlich wird das grüne Netzwerk künftig gut an seinem Logo erkennbar sein, das die Ministerin ebenfalls vorgestellt hat. Es symbolisiert die natürliche Entwicklung der Wälder und wird künftig an den großen Hauptzugängen zu den Naturwäldern zu finden sein. Weitere Informationen: www.wald-natur-erleben.de
-stmelf- Bild: Judith Schmidhuber
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Programm-
reform
bei der ARD
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Die ARD macht einen weiteren großen Schritt beim digitalen Umbau mit dem übergeordneten Ziel, ihr Profil zu schärfen und damit ein attraktives mediales Angebot für die gesamte Bevölkerung zu schaffen. Im Zentrum der Offensive stehen die ARD Mediathek und die Profilierung des Ersten Deutschen Fernsehens. Alle ARD-Gemeinschaftsangebote sollen so aufgestellt werden, dass sie sich ergänzen und zusammen an Jung und Alt richten. Das umfangreiche Reformprojekt von ARD-Programmdirektorin Christine Strobl, ARD-Chefredakteur Oliver Köhr und Florian Hager, Channel Manager ARD Mediathek, wurde am 15. Oktober 2021 von den Intendantinnen und Intendanten nach vorheriger Beratung mit den ARD-Gremienvorsitzenden einstimmig verabschiedet.
Tom Buhrow, ARD-Vorsitzender: „Unser Auftrag ist es, Programm für alle zu machen. Was wir gemeinsam beschlossen haben, ist keine Reform, sondern ein ganzes Reformpaket, auf dem Weg zu einem relevanten Inhalte-Netzwerk. Damit bieten wir für alle Nutzerinnen und Nutzer generationenübergreifend im Ersten und der ARD Mediathek relevante und hochwertige Angebote.“
Christine Strobl, ARD-Programmdirektorin: „Wir wollen informieren, das Geschehen in der Welt und zu Hause beleuchten, faszinieren, unterhalten, zum Nachdenken anregen und unsere Themen und Geschichten bestmöglich an unser Publikum bringen. Nur so können wir auch in Zukunft relevant sein und im Ersten und in der ARD Mediathek ein attraktives Angebot für alle schaffen.“
Eckpunkte der Neuausrichtung:
Die ARD Mediathek wird regelmäßig eigene Programmhighlights anbieten, die sich in der Machart an den Erwartungen der Nutzerinnen und Nutzer für dieses Medium ausrichten. Die Angebote in der ARD Mediathek sollen zielgruppenspezifisch und divers sein; spannende Dokumentationen, besondere Filme und attraktive Serien stehen dabei im Mittelpunkt. Monatlich wird es exklusive Premieren von relevanten Doku-Serien geben, unter anderen „Bastards“ über ein deutsch-iranisches Wrestling-Team, „Auf dem Weg“ über acht Jugendliche mit Down-Syndrom, die gemeinsam auf eine außergewöhnliche Abenteuer- und Erlebnisreise gehen, eine True-Crime-Reihe über die legendäre Polizeidirektion 65 auf der Reeperbahn der 1970er Jahre, die „Nazijäger“, eine spannend erzählte Geschichte der echten „Inglourious Basterds“ und ein Porträt eines interkulturellen Fußball-Teams in Deutschland. Ferner werden regelmäßige Dokumentationen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Ausland, Geschichte, Religion, Kultur und Sport gezielt für die Mediathek und ein jüngeres Publikum geplant und produziert.
Jährlich sind mindestens 25 Premieren von eigenproduzierten und internationalen fiktionalen Serien-Highlights geplant, wie „Santa Fu“, eine reale Gefängnisgeschichte unter der Regie von Kida Khodr Ramadan, oder „Lamia“, eine Coming-of-Age-Geschichte über eine junge deutsche Muslimin und ihre Familie. Erfolgreiche Serien wie „All You Need“ oder „Beforeigners“ werden mit neuen
Staffeln fortgeführt. Ausgebaut wird auch das Genre Comedy: So ist u. a. Carolin Kebekus nicht nur mit 16 Shows pro Jahr, sondern auch exklusiv mit eigenem Angebot für die Mediathek präsent. Mit „Tahnee“ ist eine neue Personality-Show geplant. Comedy-Serien wie „How to Dad“ oder „Marzahn, mon amour“ verstärken ebenfalls das Angebot.
Ein neues Wissensformat wird für den Montagabend um 22:50 Uhr und die ARD Mediathek entwickelt und mit neuen filmischen Reportagen aus der Themenwelt des „Weltspiegels“ wird ein neuer Schwerpunkt am Montagabend im Ersten geboten. Sandra Maischberger lädt am Dienstag und Mittwoch Gäste aus unterschiedlichen Lebensbereichen zu einem neuen, vertiefenden Gesprächsformat ein. Für Freitag, 21:45 Uhr, wird eine neue Comedy-Sendung entwickelt. Außerdem ist für diesen Sendeplatz die Pilotierung einer neuen Reportage-Reihe geplant.
Unter dem Label ARD investigativ werden einmal im Monat spannende Dokumentationen in der ARD Mediathek angeboten. Sie entstehen in den ARD Kompetenzzentren für Qualitätsjournalismus, den Redaktionen der politischen Magazine „Fakt“, „Kontraste“, „Monitor“, „Panorama“, „Report Mainz“ und „Report München“. Sie werden den von diesen Magazinredaktionen durchgehend bespielten Sendeplatz am Dienstag und Donnerstag im Ersten komplettieren. Die Berichterstattung aus der Hauptstadt und dem Ausland wird am Sonntagabend auf über 80 Minuten ausgeweitet und bildet einen neuen journalistischen Schwerpunkt im Ersten. Nach der „Tagesschau“ wird der „Bericht aus Berlin“ um 18:00 Uhr auf 30 Minuten verlängert. Die Themen aus dem Ausland werden direkt anschließend im „Weltspiegel“ auf einem neuen Sendeplatz um 18:30 Uhr vertieft, die Sendezeit wird dazu auf 45 Minuten verlängert.
Montag ist der neue Informationstag im Ersten: Um 20:15 Uhr werden neben dem Naturfilm hochwertige Dokumentationen und Reportagen aus den Bereichen Politik, Kultur, Wirtschaft, Religion, Geschichte und Sport platziert. Nach „hart aber fair“ und den „Tagesthemen“, dem neuen Wissensformat und filmischen Dokumentationen aus der Themenwelt des „Weltspiegels“ werden die Doku Reihen aus dem Themenfeld Geschichte und die „ARD Story“ weiterentwickelt und durch das multimediale Reportageformat „Rabiat“ zu einem umfassenden Informationspaket ausgebaut. Mehr Vereinsfußball aus der 2. Liga am Sonntagabend direkt vor der „Tagesschau“ mit regelmäßigen Topspielen aus den internationalen Fußball-Ligen bereichern das Programmangebot.
Geplant ist außerdem, das Sendeschema des Ersten für außergewöhnliche Themenschwerpunkte zu öffnen, wie z. B. anlässlich des „Weltwassertags“ im März 2022. Auch regelmäßige Kulturevents können die Zuschauerinnen und Zuschauer live miterleben, unter anderem das „Waldbühnen-Konzert“ der Berliner Philharmoniker und das „Deutsche Chorfest“ in Leipzig in enger Verknüpfung mit dem neuen Kulturnetzwerk der ARD. Die Programmreform soll schrittweise – beginnend mit dem Jahr 2022 – umgesetzt werden.
-am-
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it-sa 2021:
Europas
größte
Fachmesse
für IT-Sicherheit
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Region Nürnberg – „Die Digitalisierung durchdringt alle Wirtschafts-, Verwaltungs- und Lebensbereiche. Sie bietet viele Möglichkeiten, stellt uns aber auch vor Herausforderungen. Meldungen über Hackerangriffe, Datendiebstahl oder neue Sicherheitslücken sind keine Seltenheit mehr. IT-Sicherheit ist daher ein Grundpfeiler erfolgreicher Digitalisierung mit täglich wachsenden Anforderungen. Mit dem Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik leistet Bayern seinen Beitrag zum Schutz staatlicher IT, unterstützt und berät Kommunen und kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser oder Wasserversorger“, betonte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Eröffnung der IT-Sicherheitsmesse „it-sa 2021 IT-Security Messe und Kongress“, der größten europäischen Fachmesse für IT-Sicherheit, in Nürnberg. „Unsere Daten, Prozesse und IT-Strukturen sind den unterschiedlichsten Gefahren ausgesetzt. Es genügt nicht, darauf nur zu reagieren – es braucht auch einen klaren Fokus auf Prävention. Die it-sa ist hier eine zentrale Austauschplattform – nicht nur für Sicherheitsexpertinnen und -experten, sondern für alle IT-Fachleute und Führungskräfte“, so Füracker.
Auf der it-sa 2021 präsentierten rund 270 Aussteller aus 18 Ländern die neuesten Produkte und Dienstleistungen für professionelle Anwenderinnen und Anwender. Die Fachmesse ist weltweit eine der bedeutendsten Plattformen für Lösungen rund um die Themen Cloud-Management, Mobile- und Cybersecurity sowie Daten und Netzwerksicherheit.
-stmfh- Bild: am
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Mit
Robotik
und Telemedizin
gegen Corona
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Region Bayern – Von Beginn an leisteten die bayerischen Universitätskliniken durch die hervorragende medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten einen elementaren Beitrag zur Bewältigung der Corona-Pandemie. Daneben begegnen sie den pandemischen Herausforderungen auch durch innovative Forschungsprojekte und neue präventive und therapeutische Ansätze. Das „Klinikum rechts der Isar“ der Technischen Universität München (TUM) rückt dabei in aktuellen Projekten die Sicherheit und den Schutz des Klinikpersonals in den Mittelpunkt und forscht an kontaktlosen, robotergestützten Untersuchungs- und Diagnosemöglichkeiten. Sie werden bereits im Klinikalltag erprobt. „Es ist wirklich beeindruckend, wie modernste Technik und die ihr zugrunde liegende Forschung dem Menschen helfen können. Dank der Arbeit unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird die Sicherheit des Medizin- und Pflegepersonals und auch die der Patientinnen und Patienten durch den Einsatz von Roboterarmen, Monitoren und Sensoren deutlich verbessert, das Restrisiko einer Ansteckung ist weitgehend ausgeschaltet“, erklärte der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler bei seinem Besuch am „Klinikum rechts der Isar“.
Sichere Untersuchung in vertrauensvoller Arzt-Patienten-Situation
Die europaweit führenden Expertinnen und Experten der medizintechnischen Forschungsgruppe für minimalinvasive interdisziplinäre therapeutische Intervention (MITI) forschen im Rahmen des vom Bund geförderten Verbundprojekts „ProteCT“ (Protection against the Coronavirus through Robot-Assisted Telemedicine) und in enger Kooperation mit der „Munich School of Robotics and Machine Intelligence“ der TUM an einem robotergestützten System für die Untersuchung von potenziell mit Corona infizierten Patientinnen und Patienten. Das System ermöglicht eine kontaktlose Untersuchung, bei der durch einen Roboterarm Herztöne aufgezeichnet, der Bauch abgetastet und die Brust abgehört werden können. Schließlich kann ein zweiter Roboterarm Mund und Rachen untersuchen und einen Corona-Abstrich durchführen. Dabei ist das System nicht automatisiert, sondern ein Arzt oder eine Ärztin lenkt mithilfe einer Steuerungskonsole jede Bewegung der Roboterarme. Für die Patientinnen und Patienten entsteht so und auch dank der direkten Bild- und Tonübertragung eine vertrauensvolle Arzt-Patienten-Situation. Aktuell wird das System bereits erfolgreich bei Patientinnen und Patienten in der Notaufnahme mit eher harmlosen Beschwerden getestet.
„Das Patientenwohl steht stets im Mittelpunkt unseres Handelns. Moderne Technologien helfen uns dabei, noch besser auf die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten einzugehen, neue innovative Lösungen für sie zu finden und diese auch im klinischen Alltag zu integrieren“, so Dr. Martin Siess, Ärztlicher Direktor am „Universitätsklinikum rechts der Isar“. Am „Klinikum rechts der Isar“ sei schon seit Jahren eine Gruppe hochengagierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tätig, deren Ziel es ist, den technischen Fortschritt der Robotik und Telemedizin „zum Nutzen der Patientinnen und Patienten voranzubringen, und zwar mit innovativen Ideen und maßgeschneiderten Lösungen“.
Prof. Dirk Wilhelm, Klinischer Leiter der Forschungsgruppe MITI am „Universitätsklinikum rechts der Isar“, erklärte: „Roboter können an verschiedenen Stellen medizinisches Personal unterstützen, es schützen und zu dessen Entlastung eingesetzt werden. Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen sie aber an die Bedürfnisse angepasst und ins Gesundheitswesen integriert werden. Deshalb ist es wichtig, Patientinnen und Patienten, die Pflege und alle anderen Betroffenen bei der Entwicklung miteinzubeziehen. Genau das ist der Ansatz am „Universitätsklinikum rechts der Isar“ und mit unseren Forschungsgruppen „Robotik und KI“ als Chance der medizinischen Versorgung auch über die Pandemie hinaus zu sehen.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TUM und des Universitätsklinikums fokussieren in ihren vorausschauenden Aktivitäten und zahlreichen verschiedenen Projekten die Verbindung von „Robotik und KI“ bei klinischen Anwendungen und die Entwicklung sowie Erprobung digitaler Untersuchungssysteme. „Diese Initiativen bieten enorme Chancen. Perspektivisch könnten beispielsweise sichere Untersuchungen und Behandlungen in Krisengebieten an anderen Orten der Welt durch das Knowhow aus Bayern möglich gemacht werden. Gleichzeitig steht die Hightech Untersuchung einer konventionellen Betreuung in nichts nach, denn Ärztinnen und Ärzte sind nach wie vor direkte Ansprechpartner“, so Sibler.
Das „Klinikum rechts der Isar“ der TUM ist mit mehr als 1.100 Betten und 6.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der führenden Universitätskliniken in Deutschland. Zahlreiche Förderungen im Rahmen von „ERC-Grants“, Sonderforschungsbereichen und ein Exzellenzcluster belegen die großen Erfolge des auch international anerkannten Klinikums in der Forschung.
-stmwk- Bild: Thomas Einberger
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Geplante
Ausschreibungspflicht
für kleinere
Erneuerbare-Energie-Anlagen
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Zum 1. Januar 2022 plant die Europäische Kommission neue Leitlinien für Klima-, Umweltschutz- und Energiebeihilfen. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger befürchtet einen starken Rückgang des weiteren Ausbaus von Photovoltaik-Anlagen. Gerade die vorgeschlagene weitere Absenkung des Schwellenwerts für eine verpflichtende Teilnahme an Ausschreibungen für kleine Erneuerbare-Energien-Anlagen von 1 MW auf 400 kW – ab 2026 nur noch 200 kW – dürfte den erforderlichen weiteren PV-Ausbau in Bayern stark behindern, da die Teilnahme unter anderem mit Unsicherheit bezüglich der erzielbaren Einnahmen verbunden ist. Dies dürfte dazu führen, dass sich gerade Bürgerenergieprojekte und kleinere Investoren gegen die Umsetzung solcher Anlagen entscheiden. Es sie völlig unverständlich, dass die EU einerseits die Klimaziele deutlich verschärft, aber andererseits den zwingend erforderlichen PV-Ausbau ausbremst.
Derzeit werden in Deutschland PV-Freiflächenanlagen im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) bis zu einer installierten Leistung von 750 kW p von Ausschreibungen ausgenommen. Durch eine mit der EEG-Reform vom Dezember 2020 verabschiedete Regelung werden auch PV-Dachanlagen mit einer installierten Leistung von 300 kW p bis 750 kW p zumindest faktisch zur Teilnahme an Ausschreibungen verpflichtet, wenn keine ausreichende Eigenversorgung möglich ist. Internen Auswertungen zufolge ist es in diesem wichtigen Segment im Vergleich zum Vorjahr bereits zu einem deutlichen Rückgang des Ausbaus gekommen.
-stmwi- Bild: am
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Weinbau
in Bayern
wird zunehmend digital
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Region Bayern – Der Weinanbau in Bayern wird immer digitaler. Wie Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber unter dem Motto „Wein-Berg & DigiTal“ erklärten, setzen die bayerischen Winzer zunehmend auf digitale Techniken und Softwarelösungen. Die Ministerinnen stellten die neuesten Projekte und Entwicklungen vor, von Wetterprognosen per Künstlicher Intelligenz bis zum drohnengestützten Pflanzenschutz von Rebstöcken oder einer brandneuen App für den Weintourismus. Begleitet wurde der Termin vom Präsidenten des Fränkischen Weinbauverbands Artur Steinmann und dem Leiter des Instituts für Weinbau und Oenologie an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Georg Bätz.
„Der Weinbau befindet sich auch in der digitalen Transformation. Viele Arbeitsschritte werden heute von Hightech-Geräten erledigt, vom autonom fahrenden Hackroboter zur Beikrautregulierung bis zum digitalen Wetteratlas zur idealen Planung der Weinbergsarbeiten. Das erleichtert den Winzerinnen und Winzern die oft körperlich schwere Arbeit. Zudem bringt es Chancen mit sich, etwa für einen umweltfreundlicheren Anbau durch effizientere Bewässerung. Der Weinberg 4.0 wird damit Realität“, erläuterte Gerlach. Michaela Kaniber betonte: „Ich bin überzeugt, dass wir hier wichtige Elemente der Weinbauzukunft sehen. „Weinbau digital“ ist gut für die Natur, die Winzer und für die Qualität des Weines.“
Zu den neuesten eingesetzten Geräten im Weinbau gehören beispielsweise semiautonomfahrende Schlepper, die ihr Umfeld per Laserscanner in Echtzeit abtasten. Dadurch wird ein effektives Beikrautmanagement ohne Einsatz von Herbiziden ermöglicht. Das führt zur Arbeitserleichterung beim Winzer, erhöht Wirtschaftlichkeit und Qualität und schützt die Natur. Zum Einsatz kommen außerdem Drohnen mit Spritztank. Vor allem in Steillagen müssen so Pflanzenschutzmittel nicht mehr manuell mit der „Buckelspritze“ ausgebracht werden, sondern können sehr zielgenau und effizient eingesetzt werden. Das spart Pflanzenschutzmittel und schont die Umwelt. Das sind wesentliche Faktoren, die beim Erhalt der Kulturlandschaft, der auch für den Tourismus wichtigen Terrassenweinberge helfen, die sonst häufig unrentabel wären.
Auch bei der Anbauplanung kommen zunehmend digitale Hilfsmittel zum Einsatz. So erhalten Winzer etwa mit dem „Digitalen Weinlagenatlas“ online parzellengenaue Informationen zu Wetterdaten, beispielsweise Frostwarnungen oder Infos über zu viel Trockenheit. Mit dem System „Vitimeteo“ können Prognosen über Befallsrisiken für verschiedene Krankheiten oder Schädlinge abgerufen werden. Grundlage dafür sind Witterungsdaten des Wetterstationsnetzes. Mit Hilfe der Anwendung „Vitimonitoring“ erhalten die Winzer bei Bedarf tagesaktuelle Darstellungen der tatsächlichen Befallssituation. Auch diese digitale Lösung trägt zu einem sparsameren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bei.
Grundlage für diese digitalen Weinbauhilfen sind auch zahlreiche Pilot- und Forschungsprojekte der Bayerischen Staatsregierung. So ist etwa das Bayerische Staatsministerium für Digitales im Rahmen der Initiative „Klimaland Bayern“ beauftragt, den Schwerpunkt „KI für Klimaschutz“ zu einem europäischen Exzellenzzentrum zu entwickeln. Im Rahmen des Projekts „BigData@Geo“ der Julius-Maximilians-Universität Würzburg wird Künstliche Intelligenz beispielsweise eingesetzt, um regionale Erdsystemmodelle und lokale Sensordaten zu kombinieren. So soll eine noch nie dagewesene Genauigkeit bei Vorhersage und Analyse von Umweltdaten erreicht werden. An der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau werden zahlreiche digitale Entwicklungen in mehrere Forschungsprojekte integriert und in Zusammenarbeit mit den Herstellern für die Anwendung in der Praxis weiterentwickelt.
-stmelf-
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PCR-
Pool-Testungen
in der Kindertagesbetreuung
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Region Bayern – Die umfassenden Hygienemaßnahmen in der Kindertagesbetreuung zeigen Wirkung. Das Infektionsgeschehen in den bayerischen Kindertageseinrichtungen ist nach wie vor sehr gering. Das passgenaue Testkonzept für Beschäftigte und Kinder leistet einen großen Beitrag für mehr Infektionsschutz in den Kitas: Die Beschäftigten in der Kindertagesbetreuung erhalten kostenfreie Selbsttests und können damit auch ihrer bestehenden Testnachweispflicht nachkommen. Schulkinder werden im Rahmen ihres Schulbesuchs mittels PCR-Pooling getestet und nicht eingeschulte Kinder können sich mit vom Freistaat zur Verfügung gestellten Berechtigungsscheinen über die Apotheken mit kostenfreien und geeigneten Selbsttests versorgen.
Um für den bevorstehenden Winter 2021/2022 bestmöglich gewappnet zu sein, wurde das freiwillige Testkonzept für nicht eingeschulte Kinder um die Möglichkeit von PCR-Pool-Testungen ergänzt. Der Freistaat unterstützt die Landkreise und kreisfreien Städte bei der Einführung von PCR-Pool-Tests in der Kindertagesbetreuung und hat ein entsprechendes Förderprogramm geschaffen. War der Bewilligungszeitraum zunächst auf den 31. Dezember 2021 befristet, wurde dieser nun bis Ende Februar 2022 verlängert.
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Keine
Einschränkungen
bei Weihnachtsmärkten
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Region Bayern – Die Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Hubert Aiwanger, und Gesundheit, Klaus Holetschek, geben grünes Licht für Weihnachtsmärkte in Bayern. Sie vereinbarten ein gemeinsames Konzept für die Durchführung der traditionellen Märkte. Danach sind die Christkindlmärkte in diesem Winter ohne größere Einschränkungen – wie 3G-Pflicht und Maskenpflicht, Umzäunung der Marktfläche und Ausschankverbot von Alkohol möglich! Ein detailliertes Rahmenhygienekonzept für Weihnachtsmärkte wird zeitnah abgestimmt.
„Weihnachtsmärkte sind für Gemeinden und Marktkaufleute nicht nur wirtschaftlich von Bedeutung, sondern haben auch eine wichtige soziale Funktion. Denn für viele Bürgerinnen und Bürger gehört der Besuch eines Christkindlmarkts im Advent genauso zu Weihnachten wie der Christbaum am Heiligabend. Gerade Familien und Kinder haben besonders unter Corona gelitten. Für sie ist der Besuch eines Weihnachtsmarkts ein besonderes Erlebnis. Deshalb war es mir so wichtig, dass diese Märkte heuer möglichst unbeschwert möglich sind. Sie sind ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität“, erläuterte der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek ergänzte: „Der zunehmende Impffortschritt erlaubt es uns, in diesem Jahr wieder mehr Freiheiten auch für Weihnachtsmärkte einzuräumen. Deshalb machen wir Weihnachtsmärkte dieses Jahr wieder möglich. Auch Kontaktdaten müssen nicht erfasst werden. Ebenso gibt es im Freien keine Maskenpflicht. Die 3G-Regelung gilt nicht auf dem Außengelände. Aber wir dürfen uns trotzdem nicht in falscher Sicherheit wiegen: Corona ist noch immer unter uns! Jeder sollte sich weiter Umsicht und Vorsicht auf die Fahnen schreiben – auch bei Glühwein und gebrannten Mandeln.“
Priorität hat angesichts der anhaltenden pandemischen Lage der Infektionsschutz. Daher werden auf den Märkten klare Regeln zum Schutz der Menschen vor Ansteckungen gelten. Dazu gehören u.a. das Abstandsgebot und Maßnahmen zur Besucherlenkung. Ferner sind Informationspflichten des Veranstalters gegenüber Besuchern und Standbetreibern sowie die Schaffung ausreichender Waschgelegenheiten erforderlich.
-stmwi- Bild: am
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Erstes
Festival
für Kunst
und Forschung
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Region Bayern – Zum ersten Mal findet in Bayern mit dem „Hi!A – Festival für Kunst und Forschung in Bayern“ ein Festival statt, das Kunst und Forschung miteinander verbindet. „Mit unserem Hi!A-Festival will ich ganz Bayern einladen, „Zukunft made in Bavaria“ zu erleben. Werden Sie Teil eines bislang unentdeckten Zukunftskosmos. Künstlerinnen und Künstler sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen auf unterhaltsame Weise, wie kreative Ideen unseren Alltag jeden Tag ein Stück besser machen können“, erklärte Wissenschafts- und Kunstminister Bernd Sibler im Deutschen Museum in München, wo das Festival mit Einblicken in das Programm vorgestellt wurde.
Verschiedenste Veranstaltungen von Panels bis zu Podcasts, von Dauerausstellungen bis zu Vernissagen, von Führungen bis zu Performances, Workshops und Werkstattgesprächen warten von Mitte Oktober bis Ende Dezember 2021 über ganz Bayern verteilt auf die Besucherinnen und Besucher. Kunst und Forschung, High-Tech und Umwelt sowie Utopie und Zukunft stehen im Zentrum dieser Fülle an Angeboten, die von zahlreichen Kunst- und Wissenschaftseinrichtungen organisiert werden, und zwar vor Ort, online oder auch als Kombination aus beiden Arten. Rund hundert Veranstaltungen – von Aschaffenburg bis München, von Augsburg bis Regenburg – sind aktuell bereits auf der Veranstaltungswebseite gelistet und werden laufend ergänzt. Den Auftakt bilden Workshops, Stadtspaziergänge, Installationen, Mitmachausstellungen und ein Science-Slam am 16. Oktober in Erlangen bzw. München.
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Die Hi!A-Veranstalter vor dem Eingang des Deutschen Museums in München v. l.:
Bernd Redmann, Präsident der Hochschule für Musik und Theater München,
Michael John Gorman, Gründungsdirektor BIOTOPIA,
Bayerns Kunst- und Wissenschaftsminister Bernd Sibler,
Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor Deutsches Museum,
Naime Denguir, Projektleiterin Hi!A/ForInter und
Holger Felten, Akademie der Bildenden Künste Nürnberg.
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Zukunftsthemen von gesellschaftlicher Relevanz erleben
In Bayern stehen die Zeichen auf Zukunft: Die große Innovations-Offensive „Hightech Agenda Bayern“ ebnet den Weg für einen umfassenden Fortschritt in wichtigen Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz, CleanTech und Nachhaltigkeit, Luft- und Raumfahrt oder Quantencomputing. Diese Themen sind von höchster gesellschaftlicher Relevanz, mit denen sich auch die Kunst auseinandersetzt. Dabei sind Kreativität und Gesellschaftsrelevanz nur zwei von vielen Aspekten, die Kunst und Forschung verbinden. Mit Hi!A wird diese Verbindung sichtbar und erlebbar. Hi!A ist eine Kooperation von neun namhaften Partnern – Akademien der Bildenden Künste München und Nürnberg, dem BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern, dem Deutschen Museum, ForInter – Bayerischer Forschungsverbund Interaktion humaner Gehirnzellen, Hochschule für Fernsehen und Film, Hochschule für Musik und Theater München, Hochschulen für Musik in Würzburg und Nürnberg. Weitere Einrichtungen in ganz Bayern steuern ebenfalls Angebote bei.
-stmwk- Bild: Deutsches Museum, Hubert Czech
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Landfrauen-
Foren
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Region Bayern – In sogenannten Landfrauen-Foren sollen Bäuerinnen in ganz Bayern Zukunftsthemen, die sie besonders bewegen, vom Spätherbst bis zum Frühjahr gemeinsam diskutieren können. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber mitteilte, führt das Ernährungsministerium dazu in jedem Regierungsbezirk eine solche regionale Plattform als Präsenzveranstaltung durch. Die Ministerin hatte die Diskussions-Foren im Frühjahr bei ihrer Vorstellung der Ergebnisse der Bäuerinnen-Studie angekündigt. „Wir wollen die Bäuerinnen aktiv einbinden und ihre Erfahrungen und Ideen aufgreifen, um bei diesen wichtigen Themen weiter voranzukommen“, so Kaniber.
Die erste dieser Veranstaltungen, die bis März 2022 geplant sind, findet am 26. Oktober 2021 in Dingolshausen im Landkreis Schweinfurt statt. In einer Abschlussveranstaltung im kommenden Sommer wird die Ministerin dann die Ergebnisse aller Landfrauen-Foren gebündelt präsentieren. Neben aktiven Bäuerinnen sind bei den Foren auch Einsteigerinnen, Altenteilerinnen sowie alle Frauen im ländlichen Raum mit Bezug zur Landwirtschaft willkommen.
In jedem der Landfrauen-Foren werden die vier Themenbereiche bearbeitet, bei denen die Bäuerinnen-Studie besonderen Handlungsbedarf aufgezeigt hat: Die Balance von Arbeit und Freizeit werden ebenso erörtert wie die finanzielle Absicherung der Bäuerinnen sowie die Darstellung der Landwirtschaft und der Beruf Bäuerin in der Öffentlichkeit. Weitere Informationen und Anmeldungen unter: stmelf.bayern.de/landfrauenforum
-stmelf- Bild: am
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Antiterrorübung
von Polizei
und Bundeswehr
Region Bayern – Ein Terroranschlag mit mehreren Todesopfern, die Terroristen sind noch in der Stadt und haben weitere Anschläge mittels Bomben angekündigt. In der Folge werden Kontrollstellen auf den Ausfallstraßen errichtet: Das war das fiktive Szenario einer Einsatzübung vom Polizeipräsidium Oberfranken und der Bundeswehr in der Oberfranken Kaserne. An der „Gemeinsamen Oberfränkischen Terrorismusabwehr Exercise“ (GEOTEX 2021) waren insgesamt rund 150 Einsatzkräfte beteiligt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann machte sich selbst ein Bild vom Übungsverlauf. „Wenn das Leben zahlreicher Menschen auf dem Spiel steht, müssen wir alle Kompetenzen in unserem Land bündeln, von der Polizei über die Rettungsorganisationen bis hin zur Bundeswehr. Damit das hochkomplexe Ineinandergreifen der Organisationen im Ernstfall klappt, muss das auch eingehend geübt werden. Die Zusammenarbeit funktioniert bereits sehr gut. Selbstverständlich werden wir diese Übung noch genau analysieren und gegebenenfalls die Abläufe optimieren“, erklärte Herrmann.
Wie Herrmann erläuterte, war dies die vierte gemeinsame „Übung von Bayerischer Polizei und Bundeswehr im Terrorfall“, wobei es um den Betrieb einer gemeinsamen robusten Kontrollstelle von Polizei und Bundeswehr unter Führung der Polizei ging. „Robust bedeutet, dass die eingesetzten Kräfte trotz der erheblichen Gefährdungssituation Kontrollen von Personen und Fahrzeugen lückenlos durchführen und auch Angriffe schwer bewaffneter Terroristen abwehren können. Dazu verfügten unsere Einsatzkräfte über entsprechende Bewaffnung sowie Schutzausstattung und nutzten gepanzerte Bundeswehrfahrzeuge“, so der Minister. Laut Herrmann war die Unterstützung der Bundeswehr notwendig und nach dem Grundgesetz auch zulässig. Denn gemäß dem Szenario war von einer unmittelbaren und konkreten Gefahr weiterer terroristischer Anschläge und damit von einem drohenden besonders schweren Unglücksfall auszugehen. Da alle Polizeieinheiten bereits im Einsatz gebunden waren, wurde die Bundeswehr um Hilfe ersucht. „Klar ist: Für die Innere Sicherheit in Bayern bleibt zuallererst die Bayerische Polizei zuständig. Angesichts der anhaltenden terroristischen Bedrohung müssen wir auch auf Extremfälle vorbereitet sein und auf die besonderen Fähigkeiten der Bundeswehr zurückgreifen können. Schon jetzt haben wir mit mehr als 44.000 Stellen den bislang höchsten Stellenbestand aller Zeiten bei der Bayerischen Polizei erreicht. Auch für die bestmögliche Ausstattung nehmen wir viel Geld in die Hand“, betonte Joachim Herrmann.
Die Bayerische Polizei verfügt mittlerweile über 800 neue Mitteldistanzwaffen als Ergänzung zur Maschinenpistole MP5 – bei lebensbedrohlichen Einsatzlagen. Dazu kommt ein neues Lasertrainingssystem, das auch bei der Übung eingesetzt wurde. Ebenfalls im Einsatz war ein hochmoderner digitaler Streifenwagen, der über die neueste Infotainment-Ausstattung verfügt.
-stmi-
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Spatenstich
am Erweiterungsbau
des Gymnasiums Holzkirchen
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Region Miesbach – „Das Leben an der Schule muss wieder her“, befand Schulleiter Axel Kisters beim offiziellen Spatenstich am Erweiterungsbau des Gymnasiums Holzkirchen im Hinblick auf die langen Corona-Einschränkungen. Es entstehen gerade vier weitere Klassenzimmer für die Schule, die aus allen Nähten platzt und nach der Corona-Durststrecke wieder voll durchstarten möchte. Die vorbereitenden Arbeiten für den Erweiterungsbau haben bereits begonnen, damit die Schüler so schnell wie möglich einziehen können. Im Sommer 2022 sollen die Zimmer bezugsbereit sein.
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Beim Spatenstich v.l.:
Martin Ernst, Liegenschaftsbetreuer am Landratsamt,
Birgit Eibl, 2. Bürgermeisterin in Holzkirchen,
Rolf Stahl und Michael Watling von der Firma ALHO,
Landrat Olaf von Löwis of Menar sowie Schulleiter Axel Kisters.
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„Das ist ein wichtiger Schritt für das Gymnasium Holzkirchen und die gesamte Schulfamilie“, betonte Landrat Olaf von Löwis of Menar. Er erinnerte sich an seine Zeit als Holzkirchner Bürgermeister, in der die Schule bereits mit Platzproblemen kämpfte. Besonders betonte er, dass die neuen Klassenzimmer selbstverständlich mit einer gerade seit Corona so wichtig gewordenen Lüftungsanlage ausgestattet sind. Die 2014 eröffnete Schule war eigentlich nur für 710 Schüler im G8-Modell geplant. Inzwischen gibt es zusätzlich wieder das G9-Modell. Für die aktuelle 952 Schüler ist das neue Gebäude essentiell. In der Vergangenheit mussten sogar Schüler aus den Nachbargemeinden Absagen erteilt werden.
Der Erweiterungsbau wird in Modulbauweise errichtet, um schnellstmöglich einziehen zu können. Die Möglichkeit einer Aufstockung wurde eingeplant. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro, wovon 410.000 Euro über eine Förderung des Freistaates erstattet werden.
-lamb- Bild: lamb
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nora-App:
Barrierefreie
Hilfe
auf Knopfdruck
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Region Bayern – Die offizielle Notruf-App der Bundesländer „nora“ kann ab sofort verwendet werden. Damit sind Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Notfall schnell und einfach zu erreichen. Besonders hilfreich ist „nora“ für Menschen, die nicht oder nicht gut telefonieren können, weil sie zum Beispiel eine Sprach- oder Hörbehinderung haben oder für Menschen, die nicht sicher Deutsch sprechen. Bislang haben vor allem schwerhörige oder gehörlose Personen wichtige Zeit bei einem Notruf verloren, da diese häufig auf einen Telefondolmetscherdienst angewiesen waren. Mit der Einführung der App wird deshalb ein wichtiger Grundstein gelegt, um zukünftig selbstständig Hilfe in Notsituationen verständigen zu können.
Mit nora werden direkt die zuständigen Einsatzleitstellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst erreicht – genauso, als würde die Notrufnummern 110 oder 112 angerufen werden. Nora nutzt die Standort-Funktion des Mobil-Geräts, um den genauen Standort an die örtlich zuständige Einsatzleitstelle zu übermitteln. So können Einsatzkräfte Personen besser finden, auch wenn diese selbst den genauen Standort nicht beschreiben können. Die nora-App ist so aufgebaut, dass man auch mit geringen Sprachkenntnissen und ganz ohne zu sprechen einen Notruf mit den wichtigsten Informationen auf Knopfdruck absetzen kann. Dabei helfen Symbole, klare Texte und eine klare Nutzerführung. Das ermöglicht Menschen mit eingeschränkten Sprach- und Hörfähigkeiten den direkten Kontakt zu den Leitstellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Die nora Notruf-App ist im Apple App Store für iOS und im Google Play Store für Android erhältlich.
-lasta-
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Alte Apfel-
und Birnensorten
für die Zukunft gesichert
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Region Oberbayern – Die Suche in mehr als 100 Obstgärten zwischen Berchtesgaden und Weilheim hat sich gelohnt. Fachleute entdeckten weitere rund 100 unbekannte oder besonders seltene Apfel- und Birnensorten. Um sie für die Zukunft zu sichern, wurden sie bereits vermehrt. Ab Herbst kommenden Jahres werden sie zusammen mit weiteren 150 schon im Vorjahr nachgezogenen Sorten in Sortenerhaltungsgärten in allen Landkreisen angepflanzt. Wie schon in den Jahren 2015 bis 2018 war der Pomologe Georg Loferer im Herbst vergangenen Jahres in den Voralpenlandkreisen unterwegs. Die Ergebnisse seiner Kartierung stellte er jetzt vor.
Rund 250 Bäume hatte er in mehr als 100 Obstgärten erfasst. Früchte, deren Sorten Loferer nicht vor Ort bestimmen konnte, wurden am Kompetenzzentrum Obstbau am Bodensee (KOB) von den Pomologen Hans-Thomas Bosch und Fritz Eckhart unter die Lupe genommen und konnten teils als sehr seltene Sorten wie etwa „Börtlinger Weinapfel“ oder „Langer grüner Gulderling“ erkannt werden. Bei einigen der vorgelegten Sorten waren aber auch die Spezialisten am KOB ratlos. Deshalb wurden Blattproben an ein Schweizer Labor gesandt, um mithilfe genetischer Fingerprints den Sorten auf die Spur zu kommen. Doch auch mit dieser Methode blieben viele Sorten unerkannt, weil sie nicht in den Gendatenbanken erfasst sind. Dies gilt vor allem für Birnensorten, zumeist Wirtschaftsbirnen. Diese Sorten sind zum Frischverzehr wenig geeignet, deshalb wurden sie zur Herstellung von Birnenbrand und Kletzn verwendet. Erschwerend kommt hinzu, dass Wissen verloren geht. Eva Bichler-Öttl, die Projektmanagerin des Biodiversitätsprojektes „Apfel-Birne-Berge“, bedauert dies: „Die Sortenvielfalt in den Obstgärten ist immer noch groß und noch sind längst nicht alle Schätze geborgen. Was verloren geht, ist das Wissen um die Sorten.“
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Auf der Suche nach seltenen Obstsorten v.l.:
Die Pomologen Hans-Thomas Bosch und Fritz Eckhart
vom Kompetenzzentrum Obstbau am Bodensee (KOB)
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Weitere Kartierungen vor Ort sind nach Angaben von Georg Loferer im Moment nicht vorgesehen. Auch er geht davon aus, dass noch viele vergessene Sorten in den Obstgärten der Region schlummern. Eine Möglichkeit, solche Raritäten zu finden, besteht am 22. November 2021. Im Boschnhaus im Bruckmühler Ortsteil Vagen (Landkreis Rosenheim) können Fruchtproben zur Bestimmung vorgelegt werden. Eine Fruchtprobe besteht aus fünf bis zehn einwandfreien Früchten aus der Oberkrone. Die Äpfel oder Birnen müssen bis zu diesem Termin kühl und luftfeucht gelagert werden. Früchte, die nicht so lange halten, können per Post an das Kompetenzzentrum Obst am Bodensee gesendet werden. Weitere Informationen unter: https://kob-bavendorf.de/sortenbestimmung.html . Ferner besteht für Interessierte die Möglichkeit, selbst ein Sortenkenner zu werden und das Handwerkszeug der Pomologen zu erlernen. Unter https://www.apfel-birne-berge.de/aktuell finden sich diverse Kursangebote sowie weitere Informationen zum Projekt.
-Eva Bichler-Öttl- Bild: laro
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178
Buchhandlungen
mit Gütesiegel
gewürdigt
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Region Bayern – Ob auf dem gemütlichen Sofa zu Hause, unterwegs im Zug oder im Schulunterricht: Lesen ist spannend und entführt in immer neue Welten der Fantasie. 178 Buchhandlungen sind in Bayern nun mit dem Gütesiegel „Partner der Schulen für Leseförderung“ gewürdigt worden. Die Auszeichnung wird seit 2003 vom Kultusministerium gemeinsam mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels e.V. – Landesverband Bayern jährlich an Buchhandlungen vergeben, die sich kontinuierlich und in Kooperation mit Schulen und Kindergärten im Bereich der Leseförderung engagieren. Dr. Klaus Beckschulte, Geschäftsführer des Landesverbands, betonte: „Studien belegen, dass jedes fünfte Kind, jeder fünfte Jugendliche nicht richtig lesen kann. Es ist gar nicht hoch genug zu bewerten, dass Buchhändlerinnen und Buchhändler sich unermüdlich für die Leseförderung einsetzen. Und selbst unter den erschwerten Bedingungen der vergangenen Zeit haben sie mit bewundernswerter Ausdauer und Kreativität Wege gefunden, Kinder und Jugendliche weiter fürs Lesen zu begeistern.“
Dass Lesekompetenz der Schlüssel für den Erfolg in Schule und Beruf sowie für die gesellschaftliche Teilhabe ist, macht auch die Leseförderungsinitiative „#lesen.bayern“ des Kultusministeriums deutlich, welche die Leseförderung als Daueraufgabe aller Fächer betont und die Schülerinnen und Schüler damit „fit im Fach“ macht. Auch außerschulische Partner – wie Buchhandlungen leisten einen wichtigen Beitrag zu dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Alle 2021 mit dem Gütesiegel „Partner der Schulen für Leseförderung“ ausgezeichneten Buchhandlungen werden im Internet unter www.buchhandel-bayern.de vorgestellt.
-stmuk-
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Bayern
von oben:
Multimediale Ausstellung
des Landesluftbildarchivs
Region Bayern – „Luftbilder sind eines der spannendsten und eindrucksvollsten Abbilder unserer Heimat. Sie sind Zeitzeugen, ermöglichen einen Blick in die Vergangenheit und zeigen Entwicklungen von Dörfern und Städten über Jahrzehnte. So bringen sie Zusammenhänge zum Vorschein, die erst durch den Blick von oben erkennbar werden. Das Luftbildzentrum mit der neuen Dauerausstellung ist eine Attraktion. Das bayerische Landesluftbildarchiv ist mit über einer Million Luftbildern aus rund einem Jahrhundert das größte und umfassendste seiner Art in Deutschland. Und es wächst jedes Jahr weiter. Jährlich werden von rund 40.000 Quadratkilometern Luftbilder neu aufgenommen, das sind fast 60 Prozent der Fläche Bayerns“, freute sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Eröffnung der Ausstellung im Landesluftbildarchiv in Neustadt a.d. Aisch.
Das Bayerische Landesluftbildzentrum ist nun Ausstellung und Schatzkammer zugleich. Hier sind sowohl das Luftbildarchiv als zentrale Fundstelle für Luftbildaufnahmen sowie die dauerhafte Luftbildausstellung an einem Ort vereint. Die neue multimediale Dauerausstellung rund um das Thema Luftbild lädt auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Luftbildfotografie ein. Es werden alle Facetten rund um das Thema Luftbild multimedial dargestellt. Tablets als Medien-Guide führen die Besucherinnen und Besucher durch die Räume und ergänzen mit Texten, Bildern, Videos und Augmented Reality-Anwendungen. Ein Highlight der Ausstellung ist die VR-Wall, die einen virtuellen Geländeflug im dreidimensionalen Raum ermöglicht. Interaktive Stationen machen Geschichte und Entstehung sowie die vielfältigen Anwendungsbereiche des Luftbilds erlebbar. Der Hauptraum ist im Stil einer Dunkelkammer gestaltet, das Herzstück ist ein kreisförmig verlaufendes Luftbildpanorama. Moderne Recherchestationen bieten außerdem einen digitalen Blick in den Sammlungsbestand des Archivs.
Das 1975 gegründete Landesluftbildarchiv übernahm die Aufgabe der Archivierung und später Digitalisierung aller amtlichen Luftbilder Bayerns. Das Landesluftbildarchiv wurde im Zuge der Heimatstrategie von München nach Neustadt a.d.Aisch verlagert und ist dem dortigen Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung organisatorisch angegliedert. Alle aktuellen Luftbilder Bayerns gibt es auch kostenfrei im BayernAtlas zum Betrachten und Kombinieren mit verschiedenen Karten.
Luftbilder sind unentbehrliche Hilfen beim Umweltschutz, in der Land- und Forstwirtschaft, der Raum- und Bauleitplanung oder als Datenquelle für Gerichtsgutachten. Aber auch etwa bei der Aufdeckung von Blindgängern leisten sie lebensrettende Dienste. Mehr als 7.000 Anfragen werden im Jahr beim Landesluftbildarchiv gestellt. Jeder kann hier Luftbilder bestellen – in analoger, also gedruckter Form, oder als digitale Daten. Das Bayerische Landesluftbildzentrum ist gemeinsam mit dem BayernLab im sogenannten Brauhausareal in der Bamberger Str. 48 in Neustadt a.d.Aisch untergebracht. Die Dauerausstellung des Bayerischen Landesluftbildzentrums ist im Rahmen der Öffnungszeiten für jedermann kostenfrei zugänglich. Diese sind Dienstag bis Freitag 10 – 17 Uhr sowie jeden ersten Samstag im Monat von 10 – 17 Uhr und nach Vereinbarung.
-stmfh-
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Wild-
lebensraumberatung
ausgeweitet
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Region Bayern – Die Artenvielfalt auf den Feldern und in den Fluren Bayerns zu fördern ist nicht erst seit dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ ein wichtiges Ziel der Agrarpolitik. Die Wildlebensraumberatung ist schon seit 2015 ein wertvolles Instrument dazu. Während es zunächst in jedem bayerischen Regierungsbezirk lediglich einen Ansprechpartner gab, der Landwirte, Winzer und Gärtner beraten hat, wie sie wertvolle Lebensräume für wildlebende Tiere und Pflanzen erhalten, wurde die Beratung in diesem Jahr deutlich ausgebaut. Damit ist die Wildlebensraumberatung fortan Aufgabe aller bayerischen Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF). An jedem Amt gibt es jetzt einen Ansprechpartner.
Einzelne Maßnahmen erfüllen verschiedene Funktionen: Blühende Pflanzen bieten beispielsweise Samen und Nektar als Nahrung für Vögel und Insekten. Mehrjährige Blühflächen, Hecken mit Kleinstlebensräumen, wie auch Altgrasstreifen und Zwischenfrüchte halten Strukturen für die Überwinterung bereit. Abschnittsweise gepflegte Feldsäume vernetzen die Lebensräume in der offenen Kulturlandschaft miteinander. So finden etwa Feldhase, Feldlerche und Schachbrettfalter im Jahresverlauf Nahrung, Unterschlupf und eine Kinderstube.
Die Wildlebensraumberater entwickeln gemeinsam mit den Landwirten vor Ort praktisch umsetzbare Lösungen. Sie gehen auf die örtlichen Gegebenheiten, die individuellen Bedürfnisse und Wünsche ein. Ebenso erfolgt eine Zusammenarbeit mit den anderen Akteuren vor Ort – den Jägern, Imkern, Verbänden, Kommunen oder interessierten Bürgern. Über das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) werden den Betrieben deren vielfältige Leistungen für mehr Artenvielfalt auf ihren Flächen honoriert. Weitere Informationen: www.lfl.bayern.de/wildlebensraum
-stmelf- Bild: am
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Führungs-
wechsel
beim
Polizeipräsidium
Oberbayern Süd
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Die Amtsübergabe erfolgte im Gut Kaltenbrunn am Tegernsee v.l.: Manfred Hauser, Robert Kopp und Joachim Herrmann
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Region Oberbayern – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat den Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Robert Kopp, mit einer feierlichen Veranstaltung im Gut Kaltenbrunn am Tegernsee, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Anschließend führte Herrmann den Vizepräsidenten des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz Manfred Hauser offiziell als Nachfolger in das Amt ein. Mit von der Partie waren u.a. zahlreiche Persönlichkeiten aus der Politik, der Justiz und von der Polizei. „Robert Kopp hat in seinen 46 Jahren bei der Bayerischen Polizei eine Bilderbuchkarriere hingelegt. Er war ein herausragender Spitzenpolizist mit Herz und Verstand“, betonte Herrmann. Der Innenminister dankte Kopp für sein jahrzehntelanges Engagement für mehr Sicherheit in Bayern im Namen der gesamten Bayerischen Staatsregierung.
Wie Herrmann deutlich machte, ist Kopp ein Musterbeispiel für die ausgezeichneten Karrierechancen bei der Bayerischen Polizei. Kopp wurde 1975 als Polizeipraktikant im mittleren Dienst eingestellt und durchschritt alle Laufbahnen bis ins Spitzenamt. „Mit viel Fingerspitzengefühl, Verantwortungsbewusstsein und hoher Fachkenntnis meisterte Kopp alle Herausforderungen mit Bravour“, erklärte der Innenminister und lobte Kopps Weitblick und polizeiliches Gespür. Das habe er bei einer Reihe schwieriger Einsatzlagen eindrucksvoll unter Beweis gestellt – sei es beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau, den Münchner Sicherheitskonferenzen oder beim schweren Zugunglück bei Bad Aibling. „Selbst unter größtem Druck bewahrte Kopp immer die Ruhe und den Blick fürs Wesentliche. Auch seine überaus menschliche Art schätzte ich außerordentlich“, so Herrmann.
Ebenfalls voll des Lobes war der Innenminister über Kopps Nachfolger: „Mit Manfred Hauser ist das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in den besten Händen.“ Der gebürtige Bad Aiblinger bringe mit seinem beruflichen Werdegang die idealen Voraussetzungen für das herausfordernde Amt mit. „Hauser konnte dank seiner großen Fachkenntnisse und Top-Führungsqualitäten bereits viel für Polizei und Verfassungsschutz erreichen“, machte Joachim Herrmann deutlich. Hausers große Bandbreite erstreckt sich laut Herrmann von der Sachbearbeitung bis hin zu vielfältigen Führungsfunktionen mit großer Personalverantwortung. So war Hauser zunächst Jurist bei verschiedenen Polizeiverbänden und wechselte dann in den Polizeivollzugsdienst. Unter anderem leitete er die Personalabteilung beim Polizeipräsidium München sowie im Innenministerium die Sachgebiete „Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ und „Personal der Bayerischen Polizei“. Anschließend war Hauser sechs Jahre lang Vizepräsident des Landesamts für Verfassungsschutz.
-stmi- Bild: pb
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Europa
mit der
Eisenbahnschiene verbinden
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Region Bayern – Das Europäische Parlament hat auf Vorschlag der Europäischen Kommission das Jahr 2021 zum „Europäischen Jahr der Schiene“ erklärt. In der gesamten EU sind zahlreiche Maßnahmen und Aktivitäten durchgeführt worden oder noch geplant, um den Schienenverkehr zu fördern und das Image der Eisenbahn als umweltfreundlichen und Menschen-verbindenden Verkehrsträger darzustellen. Das soll Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen dazu anzuregen, verstärkt die Bahn zu nutzen und sie auch motivieren, sich für den Bahnverkehr zu engagieren, sei es gesellschaftlich oder auch direkt im Beruf.
Bayern steht in diesem Herbst ganz im Zeichen der Mobilität: Nach der IAA Mobility hat nun der „Connecting Europe Express“ (CEE) im Rahmen des Themenjahrs „Europäisches Jahr der Schiene 2021“ im Freistaat Halt gemacht. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hatte den Stopp genutzt, um den EU-Sonderzug offiziell zu begrüßen und ihm einen bayerischen Wimpel für die weitere Reise mitzugeben.
Der „Connecting Europe Express“ (CEE) fährt derzeit im Rahmen der Aktion „Europäisches Jahr der Schiene“ quer durch ganz Europa und will bei fast 40 Stopps in den EU-Staaten inklusive Schweiz zu Diskussionen über die Eisenbahn und Bahnpolitik anregen. „Der CEE schärft im Themenjahr das Bewusstsein für die europäische und grenzüberschreitende Dimension des Schienenverkehrs. Das ist heute wichtiger denn je, denn die Schiene gewinnt gerade durch die Klimadebatte europaweit und auch gerade in Bayern wieder die Bedeutung zurück, die sie verdient“, so Schreyer.
„Damit Europa wettbewerbsfähig bleibt und alle am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben können, braucht es funktionierende und nachhaltige Transportwege. Die Europäische Union hat dafür ein grenzüberschreitendes Netz aus neun Korridoren geschaffen, deren Strecken bis zu fünf Länder miteinander verbinden. Sechs dieser Magistralen führen durch Deutschland, zwei davon durch Bayern: der Skandinavien-Mittelmeer-Korridor und der Rhein-Donau-Korridor. Die Ausbauprojekte München-Mühldorf-Freilassing sowie Ulm-Augsburg liegen beide auf der transeuropäischen Verbindung. Der Ausbau der Projekte wird in den kommenden Jahren vorangetrieben, um die wichtige Verkehrsachse zu stärken und bedeutsame Tourismus- und Wirtschaftszentren in Deutschland und Europa zu verbinden. Als Deutsche Bahn haben wir mit unserer Strategie „Starke Schiene“ das elementare Anliegen, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen, und zwar für das Klima, für die Menschen, für die Wirtschaft und für Europa“, betonte Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern.
-stmb- Bild: am
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BayernApp
wird zum
digitalen Amt
in der Hosentasche
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Region Bayern – „Die BayernApp wird zum digitalen Amt in der Hosentasche“: So fasst Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach die Entwicklung der im Frühjahr gestarteten zentralen Service-App des Freistaats für Bürgerinnen und Bürger zusammen. Inzwischen sind insgesamt mehr als 20.000 Online-Dienste über die App ansteuerbar. Dabei können rund 340 verschiedene Serviceangebote gestartet werden. Zu den von den bayerischen Kommunen am häufigsten angebotenen Leistungen gehören die Online-Beantragung von Wahlunterlagen, die Anforderung einer Meldebescheinigung und das Checken des Bearbeitungsstands beim Antrag auf einen neuen Pass oder Personalausweis.
Gerlach erklärte: „Vom Antrag auf eine Geburtsurkunde bis zur Anmeldung des neuen Waldis – all das kann man bereits in hunderten bayerischen Kommunen online erledigen und ganz bequem über die neue BayernApp starten. Die Verwaltung in Bayern macht gerade einen riesigen Sprung in die Zukunft.“ Demnächst soll die BayernApp noch um weitere Funktionen ergänzt werden. So ist beispielsweise geplant, dass über eine interaktive Bayern-Karte eine ganze Reihe lokaler Informationen abgerufen werden können.
Die BayernApp wurde im Februar 2021 gestartet. Sie ermöglicht den mobilen Zugriff auf eine Vielzahl staatlicher und kommunaler Verwaltungsleistungen. Daneben bietet die BayernApp eine Reihe weiterer Funktionen. So kann man zum Beispiel ein sicheres Kontaktformular aufrufen und mittels verschlüsselter Verbindung mit den Behörden in Kontakt treten, über ein persönliches BayernID-Postfach lassen sich Benachrichtigungen von Behörden abrufen und man erhält auf Wunsch neueste Meldungen und Informationen aus den verschiedensten Bereichen des Freistaats, von regionalen Polizeimeldungen bis zu Informationen aus dem Schulbereich.
-stmd- Bild: stmd
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Architektur-
forum
Miesbacher Kreis
diskutierte zum Thema Baukultur
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Region Miesbach – Schon bei der Begrüßung der Gäste zeigte sich der Architekturforum-Vorsitzende Werner Pawlovsky beeindruckt: Neben Landrat Olaf von Löwis of Menar waren alle Bürgermeister des Landkreises Miesbach der Einladung des „Architekturforums Miesbacher Kreis“ ins Holzkirchner Fools Theater gefolgt, um der Frage nachzuspüren, was „gutes Bauen“ im Landkreis Miesbach eigentlich bedeute – und wie zwischen Otterfing und Bayrischzell, zwischen Irschenberg und Kreuth „architektonische Identität“ bewahrt werden und gleichzeitig demographischen wie ökologischen Herausforderungen der Zeit Rechnung getragen werden könne.
Dialog mit der Kommunalpolitik
Hierzu hatte das „Architekturforum Miesbacher Kreis“ – ein ehrenamtlicher Zusammenschluss freier Architektinnen und Architekten aus der Region – im Vorfeld der Veranstaltung einige Fragen rund um die baukulturellen Werte, Chancen und Risiken formuliert und an die Rathäuser im Landkreis verschickt. Fragen zu einem Thema, das wenig überraschend den Nerv der Kommunalpolitik trifft wie beinahe kein zweites. „Identität vor Beliebigkeit, Wertschätzung des baugeschichtlichen Erbes, aber Mut zu neuen Ideen“, so führte Landrat von Löwis of Menar bereits in seinem einleitenden Grußwort an das Paradigma heran, das im Anschluss alle anwesenden Amtsträger während einer beinahe zweistündigen „Tour de force“ in all seiner Komplexität hinterleuchteten.
Komplexe Herausforderungen
Vom Umgang mit städtischem Siedlungsdruck im Nordlandkreis über Hotelprojekte an den eher touristischen Hotspots im Süden, von Fluch und Segen strenger Gestaltungssatzungen, von Zeitgeist, Energieeffizienz, Flächenverbrauch, Innenverdichtung und bezahlbarem Wohnraum für Einheimische – jeder der Bürgermeister machte, zwar auf jeweils ganz gemeindetypische, aber dennoch unmissverständlich klar, wie dick das Lastenheft derzeit ist, wie schwierig und komplex der Spagat zwischen Antragsdichte, Bauherrenansprüchen und dem Umgang mit Architektur als gestalteter Umwelt ist. Einig war man sich, dass, allen Zeichen der Zeit zum Trotz, die von der Landwirtschaft geprägte Kulturlandschaft nach wie vor von der Tradition geprägt sei – und sie für nachfolgende Generationen zu erhalten oberstes Primat sei. Welches Bauen hält unser Landkreis also aus? Wie lange hält die Infrastruktur dem Zuzug und “Overtourism” stand, ist mit Nachhaltigkeit die Fassade aus heimischen Hölzern gemeint oder doch vielleicht eher, den vorschnellen Abbruch eines Gebäudes nochmals zu überdenken? Pawlovsky führte eindrucksvoll an: „Selbst ein modernes Passivhaus muss über hundert Jahre stehen, um die „graue Energie“ zu amortisieren, die beim Abbruch des Altbestandes vernichtet wurde“.
Transparenz als Konsens
Forumsmitglied und jetziger Kreisbaumeister Christian Boiger bat explizit, trotz des hohen kommunalen Handlungsdrucks bei jedem Vorhaben hinzuschauen, und zwar frühzeitig und ganz genau – und nahm damit einen ersten Konsens des Vormittags vorweg: Jenseits der einen oder anderen Gestaltungssatzung als Rechtsgrundlage dürfe man den Landkreis, ja sogar jede einzelne Gemeinde nicht als homogenes „Trumm“ begreifen. Bayrischzell sei nicht Holzkirchen – und auch innerhalb der einzelnen Kommune sei ein gewachsener Dorfkern womöglich anders zu behandeln als verschiedene Ortsrandlagen.
So erneuerten nicht nur die Architekten des Forums und damit auch der Kreisbaumeister ihr Angebot an die Bürgermeister und Bauamtsleitungen, sich im Sinne einer Baukultur von Bestand rechtzeitig Rat und Unterstützung zu holen – auch zwischen den Bürgermeistern wurde das Versprechen erneuert, Erfahrungen zu teilen, um das Rad nicht neu erfinden zu müssen und für die Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbar zu handeln.
Auftakt für weiteren Austausch
So kam Werner Pawlovsky nach einer lebhaften Veranstaltungsdiskussion nicht nur dem Ziel näher, in Sachen Bauen den guten „multilateralen Draht“ zwischen den Rathäusern und dem „Architekturforum Miesbacher Kreis“ zu beleben. Er bekräftigte auch den Konsens, bei aller Notwendigkeit zur Veränderung nicht zu vergessen, „dass unsere schöne Landschaft eine besonders vornehme Gastgeberin ist, in der man sich baulich gut zu benehmen hat.“ Zur Freude der Mitglieder des „Architekturforums Miesbacher Kreis“ waren die Bürgermeister sich am Ende dieser Zusammenkunft einig, bei dieser Diskussion mehr in die Tiefe gehen zu wollen und das Format in einer Regelmäßigkeit zu wiederholen.
Weitere Informationen zum „Architekturforum Miesbacher Kreis“ und seiner 2018 erschienenen Monographie „Gut gebaut – Häuser im Landkreis“: www.architekturforum-mb.de
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Vollzählig erschienen – und viele Themen im Gepäck: Alle Landkreisbürgermeister und zahlreiche
Bauamtsleitungen nahmen die Einladung des „Architekturforums Miesbacher Kreis“ an.
-am- Bild: Architekturforum Miesbacher Kreis
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Härtere
Anti-Stalking-Regeln
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Seit 1. Oktober 2021 müssen Stalker in Deutschland mit härteren Strafen rechnen: Künftig sind bei besonders schweren Fällen Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren und eine schnellere Sicherungshaft möglich. Zugleich wurden auch die Voraussetzungen für eine Verurteilung wegen Stalkings gesenkt. Die Justizministerkonferenz hatte sich bereits im vergangenen Herbst auf Initiative des Freistaats für eine weitere Reform des Stalking-Paragrafen 238 Strafgesetzbuch eingesetzt. Von 2016 bis 2020 ist die Zahl der Nachstellungen laut Landeskriminalamt von 1260 auf 1742 Fälle gestiegen.
-stmj-
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Arbeits-
markt
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Region Bayern – Der bayerische Arbeitsmarkt setzte seine Erholungsfahrt im September 2021 weiter fort. Die Zahl der Arbeitslosen ist gegenüber dem Vormonat um rund 11.900 Personen bzw. 4,7 Prozent zurückgegangen. Insgesamt waren im September in Bayern 241.254 Menschen arbeitslos gemeldet und damit rund 51.700 weniger als noch vor einem Jahr. Auch die Arbeitslosenquote liegt mit 3,2 Prozent um 0,7 Prozentpunkte unter der Vorjahresmarke. Im Bundesländervergleich behauptet Bayern damit seinen Spitzenplatz und liegt sehr weit unter dem Bundesdurchschnitt von 5,4 Prozent. Auch die Arbeitslosenquote der über 55-Jährigen ist im bundesweiten Vergleich in Bayern am geringsten.
Derzeit arbeitet die Bundesagentur für Arbeit mit den Sozialpartnern, den Kammern der Wirtschaft und der Regionaldirektion Bayern zusammen an der Initiative „Ältere und Arbeitswelt“. Aufgrund der deutlich anziehenden Fachkräftenachfrage der Unternehmen sollten sämtliche Arbeitskräftepotentiale, vor allem auch der große Erfahrungsschatz älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, genutzt werden. Vom Wissens- und Erfahrungsschatz der älteren Beschäftigten profitieren Unternehmen in erheblichem Maße. Gemeinsames Ziel der Initiative ist es, die Erwerbstätigkeit noch stärker in Einklang mit den Bedürfnissen einer älter werdenden Gesellschaft zu bringen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den drei zentralen Handlungsfeldern: Demografieorientierte Arbeitsorganisation, Qualifizierung sowie Gesundheitsförderung und -management.
Alle Initiativpartner bieten umfassende Angebote zu den einzelnen Schwerpunktthemen, die gezielt auch die veränderte Situation auf dem Arbeitsmarkt durch die Corona-Pandemie berücksichtigen. Die vielfältigen Unterstützungsleistungen der Partner sowie Best-Practice-Beispiele sind unter Ältere und Arbeitswelt zu finden.
-stmas-
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50 Jahre
Bahndesign
und 30 Jahre ICE
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Region Bayern – Bei der „Design&Bahn„-Ausstellung im DB Museum Nürnberg werden derzeit Exponate die zuvor der Öffentlichkeit nicht zugänglich waren präsentiert. Erstmals wird unter anderem die Design-Geschichte des ICE und seiner Vorgänger beleuchtet. Der ICE ist ein unverkennbares Markenzeichen der Deutschen Bahn und zählt zu den wichtigsten Verkehrsmitteln in ganz Deutschland.
-stmi- Bild: Uwe Niklas
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Bayerischer
Fernsehpreis
2021:
Ehrenpreis für
Schauspielerin
Michaela May
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Region Bayern – Der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten zum 33. Bayerischen Fernsehpreis geht an die Schauspielerin Michaela May. Ministerpräsident Dr. Markus Söder würdigte damit die prägenden Leistungen von Michaela May im bayerischen und deutschen Fernsehen: „Seit den 1960er-Jahren schreibt Michaela May bayerische und deutsche Fernsehgeschichte. Mit ihrer großen Bandbreite an schauspielerischen Fähigkeiten macht sie Filme und Serien immer zu einem TV-Event. Mit ihrem Charme, Humor und menschlicher Tiefe ist sie zurecht ein absoluter Publikumsliebling.“
Michaela May wurde am 18. März 1952 in München geboren. Mit 13 Jahren hatte sie ihr Leinwand- und Fernsehdebut mit „Onkel Toms Hütte“ und „Heidi“. Weiter bekannt und beliebt wurde sie durch ihre Mitwirkung in legendären Serien wie „Münchner Geschichten“, „Monaco Franze – Der ewige Stenz“ und „Kir Royal“. May ermittelte in insgesamt 17 Fällen im Münchner „Polizeiruf 110“ und ist seit über 50 Jahren eine feste Größe der bayerischen und deutschen Fernsehwelt. Ministerpräsident Dr. Markus Söder übergab die Auszeichnung persönlich an die Preisträgerin.
Der seit 1989 verliehene Preis ist eine der renommiertesten und begehrtesten Auszeichnungen beim deutschen Fernsehen. Vergeben werden die „Blauen Panther“ in fünf Kategorien: Für Informationssendungen, Fernsehfilme, Serien und Reihen, Unterhaltungsprogramme sowie für Kultur- und Bildungsangebote.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Der ‚Blaue Panther‘ ist eine einzigartige Anerkennung und Ansporn für herausragende Leistungen vor und hinter der Kamera. Mit dem Bayerischen Fernsehpreis setzt der Freistaat ein Zeichen für Qualität, Vielfalt und Kreativität im deutschen Fernsehen. Er ist fester Bestandteil unserer Kunst- und Kulturförderung in Bayern.“
Die Verleihung der Bayerischen Fernsehpreise ist in diesem Jahr anders als sonst. Statt der feierlichen Gala im Prinzregententheater produziert der BR eine unterhaltsame TV-Sendung, die am Mittwoch, 13. Oktober, um 22:00 Uhr im BR-Fernsehen ausgestrahlt wird. Die ganze Sendung wird außerdem in der BR Mediathek zur Verfügung stehen.
-bsk- Bild: bsk
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Pumuckl-
Kampagne
für Kinder und
Familien in der Pandemie
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Region Bayern – Das bayerische Gesundheitsministerium erweitert die Öffentlichkeitskampagne zur psychischen Gesundheit rund um die Kinderbuchfigur „Pumuckl“, die kleine Kinder und ihre Eltern bei den Herausforderungen durch die Corona-Pandemie begleiten soll. Im Mittelpunkt steht dabei der kleine Kobold „Pumuckl“, der sich in einem Heft für Kinder und Eltern – namens „MucklMAG“ – an Familien wendet. Für die Eltern sind viele Informationen über Hilfe-Angebote und Anlaufstellen bei psychischen Belastungssituationen enthalten.
„Das ‚MucklMAG‘ ist nun in fünf weiteren Sprachen als gedrucktes Heft verfügbar: Arabisch, Kroatisch, Polnisch, Rumänisch und Türkisch. Ich freue mich, dass wir mit unseren Informationen zur psychischen Gesundheit von Groß und Klein nun noch mehr Familien in ihrer Muttersprache erreichen können. Klar ist, dass die Corona-Pandemie bei vielen Menschen Kummer und anhaltende psychische Belastungen verursacht. Auch und gerade Kinder mussten mit vielen Herausforderungen zurechtkommen, wie Homeschooling, Notbetreuung in der Kita oder dass sie ihre Großeltern und Freunde nur selten oder gar nicht sehen konnten. Mit dem ‚MucklMAG‘ wollen wir daher gezielt Kinder und Familien dabei unterstützen, psychisch gesund zu bleiben! Die Figur des „Pumuckl“ soll Kindern dabei helfen, ihre eigenen Gefühle zu verstehen und damit umzugehen. Ferner wollen wir Eltern dafür sensibilisieren, gerade jetzt verstärkt auf die eigene psychische Gesundheit und die ihrer Kinder zu achten. Es ist zudem nicht nur wichtig zu wissen, wie und wo man sich bei Bedarf Hilfe holen kann. Ich bestärke alle darin, sich nicht zu scheuen, wirksame Hilfen auch tatsächlich frühzeitig in Anspruch zu nehmen. Seit dem Start der Kampagne am 6. September wurden schon 100.000 Hefte bestellt. 400.000 Exemplare wurden auch an Apotheken und Kinderärzte versandt. Auch Schulen
haben viele Exemplare für ihre Klassen bestellt. Ich freue mich, dass wir mit dem ‚MucklMAG‘ bereits so viele Familien unterstützen konnten! Die zweite Auflage in Höhe von 50.000 Heften in deutscher Sprache wird gerade nachgedruckt. So können wir bald noch mehr Kinder und Eltern stärken, um mit den psychischen Herausforderungen der Corona-Pandemie zurechtzukommen“, betonte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek.
Über das „MucklMAG“:
Das „MucklMAG“ beinhaltet ein Kinderheft mit dazugehörigem Elternheft. Im Kinderheft findet sich eine Pumuckl-Geschichte, an der auch Psychologen und Mediziner mitgearbeitet haben. Zusätzlich sind im Elternheft auch Experteninterviews zu Medienkonsum und psychischer Gesundheit von Kindern enthalten sowie Informationen zu Anlaufstellen und Kontaktmöglichkeiten von Hilfeangeboten. Das MucklMAG ist in Apotheken und bei Kinderärzten kostenlos erhältlich oder kann unter www.muckl-mag.de auch in anderen Sprachen heruntergeladen oder kostenfrei bestellt werden.
-stmgp-
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Herbst-
konzerte
der Holzkirchner Symphoniker
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Region Miesbach – Die Holzkirchner Symphoniker präsentieren – unter der Leitung Andreas Ruppert – am Samstag 20. November 2021 um 20:00 Uhr, im Kultur im Oberbräu in Holzkirchen und am Samstag 27. November 2021 um 19:30 Uhr, im Kurhaus in Bad Tölz W. A. Mozarts Sinfonie Nr. 36 C-Dur „Linzer Sinfonie“ KV 425 sowie L. v. Beethovens Symphonie Nr. 3 Es-Dur „Eroika“ op.55.
Die Holzkirchner Symphoniker haben sich in den über 26 Jahren ihres Bestehens von einem anfangs reinen Kammerorchester zu einem sinfonischen Klangkörper entwickelt, der auch überregional bekannt ist und in regelmäßigen Konzerten seine Zuhörer begeistert. Schwerpunkt sind die großen klassischen Symphonien, weniger bekannter Werke der Romantik und Moderne sowie die großen Instrumentalkonzerte mit bekannten Solisten. Weitere Informationen: holzkirchner-symphoniker.de
-am- Bild: hs
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Demenz:
Humor
kann
helfen!
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Region Rosenheim – Im Rahmen der „2. Bayerischen Demenz Woche“ veranstaltete das Gesundheitsamt Rosenheim eine Aktionswoche mit Vorträgen und Workshops rund um das Thema Demenz. Zielgruppe der Veranstaltungen waren insbesondere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von stationären bzw. teilstationären Einrichtungen oder Diensten, die Menschen mit demenzieller Erkrankung pflegen und betreuen. „Solche Veranstaltungen sind bedeutsam, um gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung Betroffener vorzugehen und sie zielgerechter zu fördern und zu begleiten“, so Sabine Rentz, Ärztin vom Staatlichen Gesundheitsamt Rosenheim.
Im Rahmen der Aktionswoche sprach Christina Kuhn (M.A.), wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Demenz Support Stuttgart gGmbH, zum Thema „Schmetterlinge im Kopf“ – Herausforderung „Demenz bei Menschen mit Lernschwierigkeiten“. Menschen mit Lernschwierigkeiten, insbesondere Menschen mit Down-Syndrom, haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein vielfach höheres Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Dies stellt Wohneinrichtungen und Werkstätten vor neue Herausforderungen und erfordert konzeptionelle Weiterentwicklungen. Im Vortrag stellte Kuhn u.a. geeignete Screening-Instrumente vor, die mögliche Hinweise auf demenzielle Veränderungen geben können. Ebenso gab sie einen Überblick über mögliche Symptome und die Auswirkungen auf das direkte Umfeld bei Menschen mit Lernschwierigkeiten. Im Kontext hob sie die Beachtung und Erfassung von Schmerzen und die Abgrenzung zu anderen behandelbaren Erkrankungen hervor. Darüber hinaus informierte der Autor, Humortherapeut und Demenzexperte, Markus Proske, in seinem Fachvortrag „Demenz – Humor kann helfen“, zu einem möglichen humoristischen Zugang zu der Erkrankung. Menschen mit Demenz müssen mit vielfältigen belastenden Emotionen umgehen lernen. Zu spüren, wie die persönlichen Leistungen und das „Ich“ sich verändern, ist für die Betroffenen in den ersten Phasen der Demenz bedrohlich und bedrückend. Deshalb brauchen Betroffene ein positives Umfeld und Emotionen, die ihnen guttun. Bewusst heiter sein können und mit den eigenen Möglichkeiten des Humors Betroffene zu begleiten, bedeutet, Perspektiven zu wechseln, belastende Situationen aus heilsamer Distanz betrachten lernen und so zu neuer Lebens- und Arbeitsfreude zu gelangen.
Ziel des Vortrags war es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu stärken, um in Zukunft „bewusst heiter“ ihren Umgang mit Menschen mit Demenz zu meistern. Im Anschluss konnten die Teilnehmenden im interaktiven Weg „Hands-on Dementia“ begreifen lernen, wie sich die Symptome einer Demenz anfühlen können, und wie es ist, einfache Handlungen nicht mehr umsetzen zu können. Wenn Gewohntes nicht mehr gelingen will, kann sich schnell Verzweiflung und Schamgefühl einstellen. Durch das Erleben der eigenen intensiven Emotionen soll sich so ein besseres Verständnis für die Erkrankten entwickeln.
-laro- Bild: laro
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Ausgabe
der neuen
100 Euro
„Recht“-Goldmünze
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Region Bayern – „Unser Bayerisches Hauptmünzamt prägt seit mehr als 860 Jahren Münzen, inzwischen sogar für die ganze Welt. Jetzt gibt es eine neue Sammlermünze aus der bayerischen Prägestätte. Sie besteht aus 15,55 Gramm reinem Feingold und präsentiert auf der Bildseite die Fassade des Bundesverfassungsgerichts und eine Urteilsverkündung. Symbolisiert wird damit der Grundpfeiler „Recht in der Demokratie“ und es wird gleichzeitig unsere Rechtsstaatlichkeit in Deutschland gewürdigt“, erläuterte der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Ausgabe am 1. Oktober 2021. Die Auflage der neuen Sammlermünze mit einem Nominalwert von 100 Euro beträgt 175.000 Stück. Die limitierte Münze war bereits vorab so begehrt, dass sie im Rahmen der Vorbestellungen vergriffen ist. An alle Vorbestellerinnen und -besteller wird sie von „Münze Deutschland“ für 809,35 Euro ausgegeben.
Die neue Goldmünze ist die zweite der dreiteiligen Serie „Säulen der Demokratie“. Bereits 2020 ist die Münze „Einigkeit“ mit der Frankfurter Paulskirche erschienen, die dritte Münze „Freiheit“ soll 2022 zum ersten Mal ausgegeben werden. Wie bei allen Münzen der Serie wurde auch die Bildseite der neuen Goldmünze „Recht“ vom Künstler Bastian Prillwitz entworfen. Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „Bundesrepublik Deutschland“, Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2021 sowie die zwölf Europasterne und stammt vom Künstler Andre Witting. Das Prägezeichen „D“ steht für die Prägestätte „Bayerisches Hauptmünzamt“. Die Münzen werden auch in den weiteren vier Prägestätten Deutschlands hergestellt. Als Prägezeichen auf der Wertseite steht dabei „A“ für Berlin, „F“ für Stuttgart, „G“ für Karlsruhe und „J“ für Hamburg.
Seit mehr als 860 Jahren prägt das Bayerische Hauptmünzamt Münzen für den Zahlungsverkehr oder auch als Sammlerobjekt im Auftrag des Bundes. Gegründet wurde das heutige Bayerische Hauptmünzamt im Jahr 1158 mit der Verleihung des Münzrechts an München durch Heinrich den Löwen. Insbesondere die Aufgabe, Bargeld zu prägen, dürfen in Deutschland nur die fünf Münzprägestätten übernehmen. Im Bayerischen Hauptmünzamt werden 21 Prozent der deutschen Umlauf- und Sammlermünzen hergestellt.
-stmfh- Bild: stmfh
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…weiter zum Alpenrand-Magazin Archiv-2021-09
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