.
.
Wöchentliche Nachrichten und Reportagen aus den Alpenländern und darüber hinaus
.
.
.
KW 04 – 2025
20. – 26.01.2025
*************************
.
Umfangreiche
Reform
des öffentlich-rechtlichen
Rundfunks
.
Kürzlich wurde dem zwischen den deutschen Bundesländern beschlossenen »Staatsvertrag zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks« zugestimmt. Dieser umfasst Änderungen des Medien-, ARD-, ZDF- und Deutschlandradiostaatsvertrags sowie des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrags. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk solle damit moderner, digitaler, aber auch schlanker werden. Der Reformstaatsvertrag enthält ein umfassendes Reformpaket und setze Forderungen, beispielsweise zur deutlichen Reduktion der Sparten- und Hörfunkkanäle, um. Ferner werde es bei presseähnlichen Angeboten eine Nachschärfung zugunsten der Verleger geben. Die Sender dürfen beim Textangebot keine Konkurrenz zu privaten Verlagen sein. Weiter sollen die Kosten für den teuren Sportrechteerwerb gedeckelt, die Zusammenarbeit aller Rundfunkanstalten untereinander gestärkt sowie die außertariflichen Gehälter in den Blick genommen werden.
Institutionelle Neuerungen – wie die Einführung eines Medienrats, in dem externe Sachverständige die Auftragserfüllung durch die Anstalten evaluieren, sollen auch die Qualität der Angebote stärken. Um ihrem Versorgungsauftrag gerecht zu werden, sollen die »Öffentlich-Rechtlichen« außerdem verpflichtet werden, mit besonders meinungs- und vielfaltsrelevanten privaten Rundfunkanbietern zu kooperieren. Die neuen Regelungen, u.a. zum sogenannten »Embedding«, also der Verlinkung öffentlich-rechtlicher Angebote auf privaten Plattformen, würden den Anforderungen einer konvergenten Medienlandschaft Rechnung tragen. Für das Inkrafttreten des Reformstaatsvertrags ist der 01.12.2025 vorgesehen. Die Anpassung des Rundfunkbeitrags und die Überlegung der Länder zum neuen Finanzierungsverfahren seien nicht Teil des Reformstaatsvertrags.
-bsr-
.
*************************
.
Staatsschutz-
und Antiterrorismus-
Zentrum
.
Region Baden-Württemberg – Als Teil eines umfassenden Sicherheitspakets richte Baden-Württemberg beim Landeskriminalamt ein »Staatsschutz- und Antiterrorismus-Zentrum« ein. Es werde zur zentralen und vernetzten Sicherheitsdrehscheibe im Kampf gegen Terrorismus. Im September 2024 hatte der baden-württembergische Ministerrat ein umfassendes Sicherheitspaket beschlossen. Ein wichtiger Baustein dabei war die Einrichtung eines »Staatsschutz- und Antiterrorismus-Zentrums« in Baden-Württemberg (SAT BW). Dieses nehme jetzt beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA) schrittweise seinen Betrieb auf.
Sicherheit weiter stärken
»Die terroristischen Anschläge im vergangenen Jahr haben unser Land erschüttert. Aus dieser verschärften Bedrohungslage haben wir Konsequenzen gezogen und Lösungen erarbeitet. Mit unserem im September 2024 verabschiedeten Sicherheitspaket bauen wir auf ein solides Fundament auf, um die Sicherheit in unserem Land weiter zu stärken. Kernbestandteil dieses Pakets ist die Einrichtung eines Staatsschutz- und Antiterrorismus-Zentrums beim Landeskriminalamt. Damit stellen wir den Staatsschutz schlagkräftiger auf, indem wir alle relevanten Akteure der baden- württembergischen Sicherheitsbehörden stärker vernetzen«, erklärte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl ergänzte: »Jüngste terroristische Anschläge zeigen schonungslos: Wir haben ein Problem. Die Sicherheitsbehörden haben oftmals an unzähligen Stellen viele Informationen über Täter. Es darf nicht sein, dass diese Informationen in Silos liegen bleiben und erst nach einem Anschlag zusammengeführt werden. Das ist nicht gut und das kann man auch niemandem vermitteln. Gerade der virtuelle Raum – also soziale Netzwerke wie Telegram oder Plattformen wie Tiktok – spielen bei der Radikalisierung von Einzeltätern eine immer wichtigere Rolle. Im Kampf gegen den Terrorismus der heutigen Zeit brauchen wir hochspezialisierte Ermittlerinnen und Ermittler für den digitalen Raum, eine noch viel stärkere Zusammenarbeit der Ermittlungseinheiten und intelligente Analysetools und Analysesoftware. »SAT BW« ist unsere Antwort auf die Herausforderungen und Entwicklungen«.
Beim baden-württembergischen LKA baue man nun eine hochspezialisierte »Internet Monitoring Einheit« auf, um extremistische Online-Aktivitäten frühzeitig zu erkennen. »Wir wissen, dass Täter immer jünger werden. Diese sind auch digital unterwegs. Für sie sind neue Medien die zentrale Kommunikationsplattform. Zeichen von Radikalisierung finden wir zunehmend im Netz. Daher müssen wir Muster und Warnzeichen noch systematischer erkennen. Das tun wir mit der neuen Einheit aus Spezialistinnen und Spezialisten, die wir jetzt im SAT aufbauen«, so Strobl. Für die neue »Internet-Monitoring-Einheit« seien acht zusätzliche Stellen – u.a. für Datenanalysten, Informatiker, Medienforensiker – vorgesehen.
Das Land Baden-Württemberg richte im »SAT BW« eine weitere Ermittlungskommission ein, um die Ermittlungsansätze, die sich aus dem »Internet-Monitoring« ergeben, effektiv zu bearbeiten und die Bearbeitung von Gefährdern im Hochrisikobereich im »SAT BW« zu bündeln. Für die Ermittlungskommission seien zehn Polizeivollzugsdienststellen vorgesehen. Mit dem »SAT BW« stärke man auch die Zusammenarbeit der Polizei mit der Staatsanwaltschaft, dem Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) und dem Sonderstab für gefährliche Ausländer (SGA). Auch arbeite das »SAT BW« mit interdisziplinären Arbeitsgruppen, um operative Erkenntnisse bestmöglich und effizient zu koordinieren. Dieser Gedanke finde sich auch in der Intensivierung der »Gemeinsamen Informations- und Analysestelle« (GIAS) von LfV und LKA wieder. Zur effektiven Bekämpfung der politisch motivierten Kriminalität seien ein schneller und vor allem reibungsloser Austausch sowie die umfassende Analyse von verfügbaren Daten und Informationen essentiell wichtig. Aufgabe der »GIAS« sei die rasche, umfassende und koordinierte Auswertung von nachrichtendienstlichen Informationen und polizeilichen Erkenntnissen in einer ganzheitlichen Perspektive und Bewertung. Unter Beachtung des Trennungsgebotes sollen so relevante Entwicklungen und insbesondere spezifische Gefährdungssachverhalte, aber auch operative Aspekte frühzeitig ausgetauscht und gemeinsam bewertet werden.
Das »Kompetenzzentrum gegen Extremismus« (Konex) und die »Task Force gegen Hass und Hetze« sollen in das »SAT BW« integriert werden. Dadurch sollen sowohl Fachwissen und Ressourcen gebündelt und die Deradikalisierungsarbeit gestärkt werden. »Konex« werde dabei um zwei Wissenschaftler ergänzt. Darüber hinaus werde die Sicherheits- und Zuverlässigkeitsüberprüfung beim Staatsschutz personell mit drei Stellen aufgestockt. Der Landtag von Baden-Württemberg hat am 18. Dezember 2024 den Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen und damit auch Mittel für das »SAT BW« bereitgestellt. Die Vorarbeiten seien vorangetrieben worden, so dass das »SAT BW« in Grundzügen zum Jahreswechsel bereits die Arbeit aufnehmen konnte.
Sicherheitsdrehscheibe im Kampf gegen Terrorismus
»Wir leben in einer Welt multipler Krisen mit komplexen Bedrohungslagen. Der Terrorismus ist eine der größten Bedrohungen unserer Zeit. Deshalb müssen wir unsere Sicherheitsarchitektur stärken – und das tun wir in Baden-Württemberg, das hat bei uns absolute Priorität. Denn nur in Sicherheit können wir auch frei leben. Das neue »Staatsschutz- und Antiterrorismus-Zentrum« wird dabei zur zentralen und vernetzten Sicherheitsdrehscheibe im Kampf gegen Terrorismus. Wir setzen dabei auf bewährte Strukturen und entwickeln diese weiter, um hier noch mehr Schlagkraft zu bekommen“, resümierte Strobl.
-lbw-
.
*************************
.
Meldewesen
für die Beherbergung
soll digitalisiert werden
.
Region Schweiz – Das »Schweizer Meldewesen in der Beherbergung« soll digitalisiert werden. Hierfür sollen die Verordnung über Zulassung, Aufenthalt und Erwerbstätigkeit (VZAE) revidiert und die Plattform »EasyGov« mittelfristig um den Behördengang »Meldewesen für die Beherbergung« ergänzt werden. Die Motion 21.4426 »Schluss mit dem Meldeschein-Chaos in der Beherbergung« beauftragte den Schweizer Bundesrat, die Meldepflicht bei gewerbsmässiger Beherbergung von Gästen künftig über eine nationale digitale Lösung abzuwickeln. Die Vollzugshoheit und die föderalen Kompetenzen sollen
dabei gewahrt bleiben. Im Auftrag des Staatssekretariates für Wirtschaft SECO und des Staatssekretariates für Migration SEM habe das Beratungsunternehmen Eraneos eine Grundlagenstudie zur Digitalisierung des Meldewesens erarbeitet. Die Studie wurde von einer Begleitgruppe bestehend aus wichtigen Stakeholdern (Bundesstellen, kantonale Stellen, Tourismusverbände) begleitet.
Vollzug des Meldewesens durch die Kantone
Die Studie zeige die Herausforderungen im Zusammenhang mit der »Digitalisierung des Meldewesens« auf. Es gebe beispielsweise Kantone, in denen zusätzlich zu den ausländischen Gästen auch die Schweizer Gäste gemeldet werden müssten. Ferner seien viele Akteure in den Vollzug involviert. Das bedeute, dass viele Interessen und Schnittstellen berücksichtigt werden müssten. Ferner zeige die Studie, dass die »Digitalisierung des Meldewesens« eine Revision der »VZAE« erfordere. Diese verlange von der beherbergten Person eine handschriftliche Unterschrift. Für die Digitalisierung des Meldewesens sei es also zwingend, dass entweder die Pflicht zur handschriftlichen Unterschrift wegfalle oder dass Alternativen zur handschriftlichen Unterschrift anerkannt werden. Für die Übermittlung der Meldedaten von den Beherbergungsbetrieben an die Kantone seien im Rahmen der Studie verschiedene Varianten geprüft worden. Die Studie empfehle, hierfür eine E-Mail-Lösung umzusetzen.
Administrative Belastung reduzieren
Der Schweizer Bund messe der Digitalisierung des Meldewesens eine hohe Priorität bei. Aufgrund der hohen Komplexität der Arbeiten und des erheblichen Koordinationsaufwands würden die weiteren Arbeiten einige Zeit beanspruchen. Als nächstes solle die »VZAE« revidiert werden. Hierfür sei im Jahr 2026 eine Vernehmlassung vorgesehen. Im Anschluss soll für die Übermittlung der Meldedaten von den Beherbergungsbetrieben an die Kantone auf der Plattform »EasyGov« ein Behördengang »Meldewesen für die Beherbergung« entwickelt werden. Das soll es auch den Kantonen ohne digitales Meldesystem erleichtern, den Beherbergungsbetrieben die digitale Meldung der Gästedaten zu ermöglichen. In Kantonen mit bereits etablierten und gut funktionierenden digitalen Meldesystemen wie beispielsweise Basel-Stadt oder Freiburg könne die Meldung der Gästedaten weiterhin mit den bestehenden Systemen erfolgen. Die Implementierung des Behördengangs »Meldewesen für die Beherbergung« auf »EasyGov« erfolge voraussichtlich im Jahr 2028.
-bkch-
.
*************************
.
Umweltverbrechen
und Korruption
auf internationaler Ebene
effektiv bekämpfen
.
Region Liechtenstein – Kürzlich fand eine Veranstaltung zum Thema »Bekämpfung von Umweltverbrechen in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten« statt. Gemeinsam mit dem »Basel Institute on Governance« brachte dabei Liechtensteins Regierungsrätin Dominique Hasler dem Publikum den Zusammenhang zwischen Korruption und Umweltverbrechen näher. Peter Maurer, Präsident des »Basel Institute on Governance«, erläuterte dabei insbesondere die Rolle von Rohstoffen in der Energiewende und das Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Interessen und Korruption, insbesondere vor dem Hintergrund aktueller geopolitischer Auseinandersetzungen. Beim »Basel Institut« handelt es sich um einen langjährigen Partner Liechtensteins in den Bereichen Bekämpfung der internationalen Korruption und gute Regierungsführung. Ferner unterstütze Liechtenstein die beim Institut angesiedelten Programme in den Bereichen Umweltkriminalität sowie Rückführung von unrechtmässig erworbenen Vermögenswerten.
Stärkung internationaler Partnerschaften als Grundvoraussetzung für Bekämpfung von Umweltverbrechen und Korruption
Umweltzerstörung und Korruption stellten zwei der grössten globalen Herausforderungen der heutigen Zeit dar. Beide seien eng miteinander verknüpft. Denn die illegale Ausbeutung und Zerstörung der Umwelt sei häufig mit hohen wirtschaftlichen Profiten verbunden, was wiederum Korruption begünstige. Besserer Umweltschutz erfordere also gleichzeitig eine effektive Bekämpfung von Korruption. Diese beiden Phänomene bedrohten nicht nur Ökosysteme, sondern auch die gesellschaftliche und wirtschaftliche Stabilität. Liechtensteins Regierungsrätin Dominique Hasler wies darauf hin, dass diese Themen auch für international tätige liechtensteinische Akteurinnen und Akteure von Bedeutung seien. Eine verstärkte internationale Zusammenarbeit und multilaterale Lösungen seien notwendig. Gleichzeitig gestalte sich die internationale Zusammenarbeit aufgrund zunehmender geopolitischer Rivalitäten immer schwieriger. Die Risiken für solche Verbrechen stiegen damit weiter.
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie zunehmender Nationalismus und Machtpolitik erschwere die dringend notwendige multilaterale Zusammenarbeit. Hasler betonte daher, dass innovative Ansätze zur Bekämpfung globaler Umweltverbrechen und damit zusammenhängender Korruption notwendig seien. Das »Green Corruption Programme« stelle einen solchen Ansatz dar und werde seit dem Jahr 2020 durch Liechtenstein mit insgesamt 700.000 Franken unterstützt. Das Programm konzentriere sich auf die Verfolgung illegaler Geldflüsse aus Umweltverbrechen und ziele darauf ab, solche Geldflüsse durch Korruptionsbekämpfung und Anti-Geldwäschemethoden zu unterbinden. Konkret unterstütze es bis jetzt mehrere betroffene Staaten in Verfahren im Wert von 25 Millionen Franken und bei der Beschlagnahmung von Vermögenswerten in der Höhe von über drei Millionen Franken. Auch trug es zur Strafverfolgung eines kriminellen Wildtierhandels-Syndikats in Uganda bei und förderte Antikorruptionsmassnahmen in Malawi und der Ukraine. In der Ukraine habe das Programm beispielsweise eine Studie über Korruptionsrisiken im Holzhandel erarbeitet, welche den Weg für Antikorruptionsreformen in diesem Bereich vorbereiteten. Ausserdem wurden in Ecuador, Uganda und Peru Schulungen zu Finanzermittlungen und Vermögensabschöpfung durchgeführt. Auch sei das Programm massgeblich an der Gründung eines Praktikerforums zur Bekämpfung von Umweltverbrechen beteiligt gewesen, das mittlerweile über 800 Mitglieder zähle und dem strafrechtlichen Erfahrungsaustausch diene.
Liechtenstein wende im Rahmen seiner internationalen humanitären Zusammenarbeit und Entwicklung (IHZE) jährlich in etwa neun Millionen Franken für Projekte mit Bezug zur Förderung der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit auf. Das sei in etwa ein Drittel des IHZE-Jahresbudgets. Denn durch fehlenden Menschenrechtsschutz und Rechtsstaatlichkeit würden Umweltverbrechen und Korruption weiter befeuert.
-RdFL-
.
*************************
.
Alpenschneehuhn-
Monitoring
.
Das Alpenschneehuhn: Zu jeder Jahreszeit perfekt getarnt
.
Region Tirol – Das »Alpenschneehuhn« ist ein besonders scheues Tier und lebt in den Alpen oberhalb der Baumgrenze. Im »Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen« gibt es schon seit einigen Jahren ein Langzeit-Monitoringprojekt, im Rahmen dessen regelmäßig der Bestand und die Aufenthaltsorte der alpinen Überlebenskünstler dokumentiert werden. Die Daten geben Aufschluss darüber, wie sich die Tierart in Zeiten des Klimawandels entwickelt. Im Jahr 2024 wurden wieder umfangreiche Erhebungen im Naturpark durchgeführt, über 350 Nachweise konnten gefunden werden.
Das Land Tirol fördert das Monitoringprojekt 2024 und 2025 mit insgesamt 50.000 Euro. »Forschung ist eine Kernaufgabe in unseren fünf Tiroler Naturparks. Im Zillertal widmet man sich unter anderem den Alpenschneehühnern. Das ist deshalb so wichtig, weil diese hochspezialisierte Tierart nur in wenigen Gebieten im Alpenraum leben kann und ihr Lebensraum aufgrund der steigenden Durchschnittstemperaturen schwindet. Das Schneehuhn braucht einerseits kühle Temperaturen und andererseits ausreichende Abgeschiedenheit und Ruhe«, erläuterte Tirols Naturschutzlandesrat René Zumtobel.
Monitoring mit Einsatz modernster Technologie und Künstlicher Intelligenz
Nach einer Basiserhebung im Jahr 2019 fand 2020 die erste umfangreiche »Schneehuhn-Kartierung« im Hochgebirgsnaturpark statt. Damit wurde der Grundstein für ein langfristiges Monitoring in den Zillertaler Alpen gelegt. Im Jahr 2024 wurden diese Aufnahmen in sieben Untersuchungsgebieten am »Tuxer Hauptkamm«, im »Zamser Grund«, »Zemmgrund«, »Stilluptal« und »Zillergrund« wiederholt. Dabei wurde auf der rund 588 Hektar großen Fläche systematisch nach Federn, Losungen und den charakteristischen Trittsiegeln der kleinen Vogelart gesucht. Die Daten wurden mit wichtigen Geländeparametern dokumentiert. Ferner werde erstmals auf die Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) gesetzt: Tonaufnahmen aus dem gesamten Kartiergebiet werden von einer vorab trainierten KI auf die typischen Ruflaute der Schneehühner hin gefiltert und können so reduziert auf die wesentlichen Aufnahmen rascher von ExpertInnen ausgewertet werden. So könnten über einen langen Zeitraum systematisch Daten über Aktivitätsmuster der Alpenschneehühner gesammelt und mit zukünftigen Jahren verglichen werden. Außerdem erfasse die KI auch andere Vogellaute, wodurch auch Daten über das Vorkommen anderer Arten gesammelt werden können. Aktuell werden die gesammelten Losungen und Federn in einem Labor analysiert, um die insgesamt mehr als 350 Nachweise einzelnen Tieren zuordnen zu können. Die Ergebnisse werden bis Ende 2025 erwartet.
Lebensraum des Alpenschneehuhns schwindet durch Klimawandel
»Ziel des Monitorings ist es, Bestands- und Verbreitungsänderungen im Laufe der Zeit zu verstehen. Denn der Lebensraum für die Tiere schwindet durch den Klimawandel. Steigende Temperaturen im Sommer, weniger Schnee im Winter und die immer höher steigende Baumgrenze erschweren die Lebensbedingungen und verringern den Bruterfolg der Tiere«, berichtete Projektleiterin Ramona Steixner. »Die Zillertaler Alpen sind grundsätzlich der ideale Lebensraum für das Alpenschneehuhn. Die Forschungsergebnisse aus Tirol bereichern die Erforschung der Tierart in den gesamten Österreichischen Zentralalpen und liefern uns konkrete Hinweise wie sich der Klimawandel auf eine so spezialisierte Tierart in unseren Alpen auswirkt«, betonte Zumtobel.
Das Alpenschneehuhn: Zu jeder Jahreszeit perfekt getarnt
Das Alpenschneehuhn lebt in den europäischen Alpen im Hochgebirge oberhalb der Baumgrenze. Es ist ein echter Überlebenskünstler und perfekt an die dortigen, oft harschen Bedingungen, angepasst. Mit seiner Befiederung am ganzen Körper – sogar an den Zehen und den Nasenlöchern – und der Fähigkeit sich Höhlen unter der Schneedecke zu bauen, trotzt es den eisigen Temperaturen im Winter. Dank natürlicher Schneeschuhe, besonderen Verhornungen an den Zehenrändern, kann es sich auch im Pulverschnee perfekt fortbewegen. Eine weitere Besonderheit und Anpassung an das Hochgebirge ist der mehrmalige Gefiederwechsel. Im Winter sind die Hühner schneeweiß, im Sommer braunschwarz wellig gescheckt und im Herbst haben sie eine steingraue Grundfarbe. Die Übergänge sind fließend, sodass sie zu jeder Jahreszeit perfekt getarnt sind.
-lt- Bild: Evelyn Seppi
.
*************************
.
Unterstützung
von
Klimaschutzmaßnahmen
.
Region Südtirol – Die Südtiroler Landesförderungen für Vorhaben in den Bereichen »Energiewende, Umwelt- und Klimaschutz« sollen für 2025 angepasst werden. »Die Gemeinden leisten mit Aktionen vor Ort einen unerlässlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität gemäß Klimaplan Südtirol 2040. Mit den neuen Förderrichtlinien erhalten sie eine wertvolle Unterstützung, damit die Umsetzung und das Monitoring der Gemeinde-Klimaschutzpläne in den nächsten Jahren gelingen kann«, unterstrich Südtirols Landesrat Peter Brunner.
Kommunikation erhält größeres Gewicht
Neu sei, dass Kommunikationsmaßnahmen zu Klimaschutzthemen mit einem Fördersatz von 40 Prozent unterstützt werden: Dies gelte für die Ausarbeitung und Durchführung von Informations- und Sensibilisierungskampagnen sowie Bildungsinitiativen und für die Veröffentlichung von Informationsmaterial. Weiterhin gefördert werden Bildungsveranstaltungen zu Klimaschutzthemen, wobei der Fördersatz von 60 auf 40 Prozent reduziert wird.
Schwerpunkt auf Gemeinde-Klimaschutzpläne
Neu sei auch, dass künftig nicht nur die Ausarbeitung, sondern auch das Monitoring und die Anpassung der Klimaschutzpläne der Gemeinden mit 80 Prozent der zulässigen Kosten gefördert werden. Voraussetzung sei, dass mindestens vier Jahre seit der Ausarbeitung des Gemeinde-Klimaschutzplans vergangen seien. Mit 60 Prozent gleich bleibe künftig der Fördersatz für Zertifizierungen sowie für die Beratung der Bürgerinnen und Bürger in den Bereichen Energiewende und Klimaschutz und für die Teilnahme am Programm »KlimaGemeinde«.
-lpast-
.
*************************
.
Kapuzinerorden
blüht
wieder auf
.
.
Region Salzburger Land – In der Landeshauptstadt Salzburg sieht man wieder vermehrt Männer mit kastanienbrauner Kutte, weißer Kordel um die Hüfte und einer spitzen Kapuze am Rücken. Der »Kapuzinerorden« blühe in Salzburger in den vergangenen Jahren wieder auf. Unter anderem die Investitionen von Land, Stadt und Erzdiözese in das Kloster sowie die Kirche hätten den Standort langfristig abgesichert. Zum Abschluss der Sanierungsarbeiten wurde ein Festgottesdienst in der frisch sanierten Kirche gefeiert.
Seit rund drei Jahren führen die Kapuziner in der Stadt Salzburg ein Ausbildungskloster für angehende Brüder. Derzeit zähle die Gemeinschaft rund vier Mal mehr Männer als noch Anfang 2022. Während vielerorts Klöster, auch von den Kapuzinern, aufgrund von fehlenden Nachwuchs schließen müssten, gebe es für Salzburg gute Nachrichten. »Durch das aktive Einbringen des Landes, der Stadt sowie der Erzdiözese konnten wir eine Absiedelung des Ordens aus Salzburg verhindern und gleichzeitig das Kloster aufwerten. Die Brüder im deutschsprachigen Raum werden bei uns ausgebildet. Daher war es ein logischer Schritt, auch Geld für die Sanierung der Kirche und des Klosters bereitzustellen. Land, Stadt und Erzdiözese haben hier an einem Strang gezogen«, betonte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Rund 2,6 Millionen Euro wurden innerhalb der vergangenen eineinhalb Jahre in die Klosteranlage investiert. Land, Stadt sowie Erzdiözese steuerten jeweils rund 650.000 Euro zur Sanierung des Kulturdenkmals bei. »Die Arbeiten wurden großteils von Unternehmen aus der Landeshauptstadt vorgenommen. Somit haben nicht nur die Brüder von Umbau profitiert, sondern auch die heimische Wirtschaft. Besser geht es eigentlich nicht«, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.
Der Bürgermeister der Landeshauptstadt, Bernhard Auinger, erklärte: »Die Kapuzinerkirche und das angrenzende Kloster sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil unserer Stadt Salzburg. Sie haben nicht nur spirituelle und religiöse Bedeutung, sondern spielen auch eine zentrale Rolle im kulturellen und sozialen Gefüge unserer Stadt«. Erzbischof Franz Lackner ergänzte: »Es erfüllt mich mit großer Freude, die Restaurierung des Klosters und der Kirche der Brüder Kapuziner mit einem Festgottesdienst gewissermaßen auch religiös zu vollenden. Die Kapuziner gehören seit Jahrhunderten fest zu Salzburg, so danke ich allen Förderern und dem Land Salzburg herzlich, dass es gelingen konnte, dem Konvent wirtschaftlich unter die Arme zu greifen und die dringend nötige Renovierung zu ermöglichen. Besonders sage ich »Vergelt’s Gott« auch den Brüdern Kapuzinern«.
»Die Neo-Kapuziner verbringen im Ausbildungskloster in Salzburg das sogenannte Postulat. Sie leben ein Jahr mit uns in der Gemeinschaft. Dabei lernen sie auch italienisch, da das Noviziat in Italien stattfindet. Danach kehren sie wieder zu uns zurück. Ein Bruder ist erst kürzlich wieder zu uns gekommen. In den vergangenen Jahren gab es wieder mehr Anfragen, in unser Kloster einzutreten. Es ist aber ein sehr verantwortungsvoller Weg. Einerseits für den jeweiligen Interessenten als auch für die Gemeinschaft«, so der Leiter des Klosters, Bruder Hans Pruckner.
Kapuzinerkloster: Daten und Fakten
Seit rund 430 Jahren sind die Kapuziner in der Stadt Salzburg. Derzeit leben zwölf Personen in der Hausgemeinschaft am Kapuzinerberg. Der älteste Bruder ist 88 Jahre, der jüngste 25 Jahre. Die Brüder stammen unter anderem aus Österreich, Deutschland sowie aus Madagaskar. Außerhalb des Klosters sind die Brüder mit seelsorgerischer Arbeit in der Stadt Salzburg sowie in der Erzdiözese, Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe oder als Religionslehrer an der HAK Oberndorf beschäftigt. Das Kapuzinerkloster inklusive Gartenanalage ist rund zwei Hektar groß. Jeden Sonntag wird eine öffentliche Messe in der Kirche gefeiert. Im Winter beginnt der Gottesdienst um 15:00 Uhr, im Sommer um 17:00 Uhr.
-ls- Bild: Franz Neumayr
.
*************************
.
Neujahrsempfang
des CSU-Kreisverbandes
Miesbach
2025
.
.
Region Bayern – Alles, was Rang und Namen im oberbayerischen Landkreis Miesbach hat, traf sich zum traditionellen »Neujahrsempfang des CSU-Kreisverbandes Miesbach«, zu dem Alexander Radwan, CSU-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter, auf Gut Kaltenbrunn in Gmund am Tegernsee, eingeladen hatte. Als Gäste begrüßte er unter anderem den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder; die Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner; die oberbayerische CSU-Europaabgeordnete Prof. Dr. Angelika Niebler; den ehemaligen politischen Beamten und Wirtschaftsmanager Horst Teltschik; den Bürgermeister der Marktgemeinde Schliersee, Franz Schnitzenbaumer; den Bürgermeister der Stadt Miesbach, Dr. Gerhard Braunmiller; den Bürgermeister der Gemeinde Rottach-Egern, Christian Köck; den Bürgermeister der Gemeinde Hausham, Jens Zangenfeind sowie Vertreter der Blaulichtorganisationen – Polizei, Feuerwehr, Bergwacht und BRK. …weiterlesen
-am- Bild: am
.
*************************
.
Bayerischer
Filmpreis:
Ehrenpreis für Uschi Glas
.
Region Bayern – Der diesjährige »Bayerischer Filmpreis-Ehrenpreis des Ministerpräsidenten« geht an Uschi Glas. »Uschi Glas ist eine Schauspiel-Ikone. Sie begeistert seit Jahrzehnten alle Generationen, steht für die bayerische Lebensart und hat ein großes Herz. Uschi Glas prägte ewige Klassiker wie »Winnetou« und die »Pauker«-Filme genauso wie die moderne Reihe »Fack ju Göhte«. Sie gehört zu den absoluten Publikumslieblingen in Film und Fernsehen. Die Leinwand ist ihr Zuhause. Dabei blieb sie immer herzlich und gleichermaßen weltoffen wie geerdet. Uschi Glas ist vor allem auch ein toller Mensch: Mit ihrem Verein »brotZeit« setzt sie sich für Kinder ein und organisiert ein gesundes Frühstück. Dieses soziale Engagement ist außergewöhnlich. Uschi Glas ist ein großes Vorbild und eine wichtige Repräsentantin des Freistaats«, betonte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder.
Der Preis des Ministerpräsidenten ging in den vergangenen Jahren unter anderem an Veronika Ferres, Michael Bully Herbig, Sönke Wortmann, Martina Gedeck, Heiner Lauterbach, Roland Emmerich, Werner Herzog, Hannelore Elsner, Wim Wenders, Armin Mueller-Stahl, Margarethe von Trotta und Bruno Ganz. Der »Bayerische Filmpreis« wurde 1979 zum ersten Mal vergeben. Er zählt zu den renommiertesten und bestdotierten Auszeichnungen in der deutschen Filmbranche.
Der Preis wird im Rahmen einer Gala im Münchner Prinzregententheater am Freitag, 24. Januar 2025, 19:00 Uhr, verliehen. Die Verleihung wird um 22:05 Uhr im BR-Fernsehen ausgestrahlt. Am Samstag, 25. Januar 2025, 23:35 Uhr, strahlt der Sender 3sat eine Zusammenfassung aus.
-bsr-
.
*************************
.
Heimattage
2025
.
Region Baden-Württemberg – Nach der erfolgreichen Bewerbung 2019 und einer intensiven Vorbereitungszeit in den vergangenen zwei Jahren läutete die Stadt Weinheim beim Neujahrsempfang die »Heimattage Baden-Württemberg 2025« ein. »Die Ausrichtung der Heimattage ist ein Mannschaftssport und undenkbar ohne die ehrenamtliche Unterstützung der unzähligen Helferinnen und Helfer vor Ort. Das ist gelebter gesellschaftlicher Zusammenhalt. Denn auch hierum geht es bei den Heimattagen: Heimattage wollen nicht nur ein Fest sein, sondern auch gemeinsam etwas bewegen. Gerade in diesen Zeiten, davon bin ich überzeugt, brauchen wir Formate wie die Heimattage mehr denn je, um uns wieder aufeinander zuzubewegen, ins Gespräch zu kommen und ein echtes Wir-Gefühl entstehen zu lassen«, erklärte Baden-Württembergs Ministerialdirektor Reiner Moser.
Weinheimer Festprogramm mit zahlreichen Highlights
Das Heimattage-Jahr in Weinheim bietet rund 200 Veranstaltungen unter den Themenschwerpunkten »Natürlich Heimat«, »Heimat geht durch den Magen«, »Heimat ist Kultur« und »Sprache ist Heimat«. Ob Konzerte, Ausstellungen, Sport-Events oder Poetry Slams: Die Heimattage Baden-Württemberg bieten auch 2025 wieder eine beeindruckende Programmvielfalt.
Mit dem »Baden-Württemberg-Tag« findet am 17. und 18. Mai 2025 traditionell die erste große Landesveranstaltung in Weinheim statt. Bei einer zweitägigen Landesgewerbeschau präsentieren sich Aussteller aus ganz Baden-Württemberg, um die Leistungsstärke des Landes eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Weiterhin werde an diesem Wochenende auf der großen SWR-Bühne ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm geboten. Die »Landesfesttage« am 13. bis 14. September 2025 bilden das zweite große Festwochenende. Traditionell widme sich dieses Wochenende den Tänzen, Trachten und Traditionen Baden-Württembergs, seinen Höhepunkt findet es im großen Landesfestumzug.
»Heimattage Baden-Württemberg«
Die »Heimattage Baden-Württemberg« sind eine Veranstaltungsreihe, die seit 1978 jedes Jahr von einer anderen Kommune oder einem Zusammenschluss von Kommunen im Land ausgerichtet wird. Durch den jährlichen Wechsel wird immer eine andere Region des Landes in den Mittelpunkt gestellt.
-lbw-
.
*************************
.
Weitere
Schengen-
Evaluierung
.
Region Schweiz – Die Schweiz wird derzeit im Rahmen der »Schengener Zusammenarbeit« erneut evaluiert. Dazu besuchen Sachverständige aus anderen Schengen-Staaten und der Europäischen Kommission von Januar bis März 2025 die Schweiz und überprüfen vor Ort die Anwendung der »Schengener Vorschriften«. Gestützt auf die Ergebnisse können entsprechende Empfehlungen an die Schweiz gerichtet werden.
Die »Schengener Zusammenarbeit« fördere die enge Kooperation zwischen den Schengen-Staaten namentlich in den Bereichen Grenze, Justiz, Visa und Rückkehr. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird jeder Schengen-Mitgliedstaat alle sieben Jahre auf dessen Umsetzung und Anwendung des Schengen-Rechts evaluiert. Dieser Mechanismus besteht aus einer partnerschaftlichen, gegenseitigen Beurteilung der Einhaltung der Schengener Vorschriften durch die beteiligten Staaten. Auch Schweizer Expertinnen und Experten nehmen regelmässig an den Evaluierungen in den anderen Schengen-Staaten teil.
Dritte regelmässige Überprüfung
Die Schweiz ist seit dem 12. Dezember 2008 Teil des »Schengen-Raums« und wurde damals im Rahmen des Beitritts zum ersten Mal überprüft. In der Zwischenzeit haben in den Jahren 2014 und 2018 zwei regelmässige Evaluierungen stattgefunden. Im 2025 findet nun die dritte regelmässige Evaluierung statt. Vom 19. Januar bis am 7. März 2025 werden Sachverständige der Schengen-Staaten und der Europäischen Kommission in der ganzen Schweiz Ortsbesichtigungen durchführen. Betroffen sind Institutionen des Bundes und der Kantone. Es wird geprüft, ob die Schweiz die »Schengener Vorschriften« korrekt anwendet. Geprüft werden namentlich die Durchführung von Grenzkontrollen an den Flughäfen sowie die Massnahmen zur Rückführung von sich illegal in der Schweiz aufhaltenden Drittstaatenangehörigen, die Nutzung des »Schengener Informationssystems« (SIS), die Zusammenarbeit der Polizeibehörden sowie die Verarbeitung personenbezogener Daten.
Evaluationsbericht wird im Sommer 2025 erwartet
Nach Abschluss der Ortsbesichtigungen werden die Sachverständigen einen Evaluierungsbericht erstellen. Darin werden allfällig festgestellte Mängel aufgeführt. Diesbezüglich werden in der Regel von der Kommission konkrete Empfehlungen an die Schweiz gerichtet. In der Folge hat die Schweiz entsprechende Massnahmen zu ergreifen, um diesen Empfehlungen nachzukommen. Sie muss ausserdem der EU in regelmässigen Abständen Bericht erstatten, bis die Kommission die Empfehlungen als vollständig umgesetzt betrachtet. Sowohl dem Evaluierungsbericht als auch den Empfehlungen müssen die »Schengen-Staaten« zustimmen. In den dafür zuständigen Arbeitsgruppen wirkt die Schweiz mit. Die Resultate der Evaluierung werden der Schweiz voraussichtlich im Sommer 2025 mitgeteilt.
-bkch-
.
*************************
.
Neujahrsempfang
2024
der Gemeinde Hausham
im oberbayerischen Landkreis Miesbach
.
.
Region Bayern – Nachdem Jens Zangenfeind, Bürgermeister der oberbayerischen Gemeinde Hausham, die zahlreichen Gäste mit einem Sektempfang im Rathaus empfangen hatte, verkündeten die Fanfarenbläser der Faschingsgesellschaft »Crachia« den offiziellen Beginn des Neujahrsempfangs 2025. Gutgelaunt dankte Zangenfeind dem Fanfarenzug und stellte charmant das Prinzenpaar Prinzessin Marina I. und Prinz Thomas sowie den Hofmarschall, Toni Stögmeier vor: »Ich wünsche der Crachia eine gute und erfolgreiche Faschingssaison. Auch dem Prinzenpaar wünsche ich alles Gute«. Pfarrer Michael Mannhardt und Pfarrerin Anika Sergel-Kohls spendeten den kirchlichen Segen für das neue Jahr sowie die Gemeinde und überbrachten den Wahlspruch des Apostels Paulus, geschrieben ca. 50 v. Chr.: »Prüfet alles und das Gute behaltet«, mit dem Hinweis, dass dieser auch heutzutage noch zutreffen würde. Anschließend präsentierten die Sternsinger ihren Vortrag. …weiterlesen
-am- Bild: am
.
*************************
.
Pflege-
offensive
.
Region Tirol – Im Rahmen des »Strukturplans Pflege 2023-2033« investiert das Land Tirol vorrangig in den Ausbau von teilstationären Pflegeangeboten – wie Tagespflege und Betreutes Wohnen. In der Gemeinde Fließ – im soll deshalb ein neuer Tagespflegebereich mit insgesamt zwölf Plätzen in einem Gemeindegebäude entstehen, um die wohnortnahe Betreuung für ältere Menschen weiter zu verbessern. Dafür stellt das Land Tirol eine Förderung in Höhe von 300.000 Euro zur Verfügung.
»Tirol soll für Jung und Alt lebenswert sein. Unser Ziel ist es, den Tirolerinnen und Tirolern so lange wie möglich ein qualitätsvolles Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Tagespflege, Wohngemeinschaften und Betreutes Wohnen sind dabei zentrale Säulen einer zukunftsorientierten Pflege. Mit Investitionen in den Pflegebereich sichern wir die Lebensqualität der Betroffenen und können die Angehörigen spürbar entlasten«, erklärte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle. »Mit der Schaffung von zwölf Tagespflegeplätzen in Fließ setzen wir einen weiteren Schritt, um die Pflege- und Betreuungsangebote im Bezirk auszubauen. Durch wohnortnahe und flexible Lösungen wie die Tagespflege können wir pflegebedürftigen Menschen eine bedarfsgerechte Unterstützung bieten. Durch wohnortnahe und flexible Lösungen wie diese schaffen wir nicht nur Entlastung für Familien, sondern stärken auch die soziale Vernetzung und fördern die Integration älterer Menschen in unsere Gemeinschaft«, ergänzte Tirols Pflegelandesrätin Cornelia Hagele.
Wohnortnahe Pflege wird weiter ausgebaut
Derzeit sorgen im Bezirk Landeck 394 Pflege- und Betreuungskräfte für die stationäre und mobile Betreuung von über 980 Menschen in den fünf Alten- und Pflegeheimen sowie in fünf weiteren Pflege- und Betreuungsorganisationen. Im Bereich der Tagespflege stehen derzeit 30 Plätze zur Verfügung, die bis 2033 auf 76 Plätze ausgebaut werden sollen. Ebenfalls bis 2033 soll das Betreute Wohnen, eine zentrale Säule der teilstationären Pflege, auf insgesamt rund 60 Plätze und die aktuell rund 374 stationären Pflegeplätze um weitere 19 Plätze erweitert werden.
Bedarfsgerechte Pflege im Fokus des Strukturplans
Der »Strukturplan Pflege« bilde die Basis für die zukünftige Entwicklung der Pflege in Tirol. Dabei werde nicht nur die aktuelle Versorgungslage und die Personalsituation berücksichtigt, sondern auch die wachsende Bedeutung alternativer Pflegeformen – wie die Tagespflege und das Betreute Wohnen. Diese Angebote ermöglichten es, flexibel auf die Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung einzugehen und die Pflege zukunftssicher zu gestalten.
-lt-
.
*************************
.
Sprachen-
portal
.
Region Südtirol – Am Mittwoch, 15. Jänner ging das neugestaltete »Sprachenportal« des Landes Südtirol online. Das Portal erscheint im neuen Glanz und richtet sich an alle, die ihre Sprachkenntnisse vertiefen oder neu entdecken möchten. Das Sprachenportal wurde als zentrale Anlaufstelle entwickelt, um Informationen, Angebote und Ressourcen rund um die Mehrsprachigkeit in Südtirol übersichtlich zu bündeln. Ziel sei es, Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen und Institutionen dabei zu unterstützen, die sprachliche Vielfalt der Region aktiv zu nutzen und den Sprachenerwerb zu fördern sowie zu erleichtern. In Zusammenarbeit mit der »Südtirol Informatik AG« (SIAG) wurde der Webauftritt des Amtes für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen (Abteilung Italienische Kultur) und des Amtes für Weiterbildung und Sprache (Abteilung Deutsche Kultur) gemeinsam mit Mitarbeiterinnen der beiden Ämter neu gestaltet.
Das neue Design und die überarbeitete Struktur des Portals ermöglichten eine intuitive Navigation, sodass Inhalte schnell und einfach gefunden werden können. Neben einem modernen Auftritt wartet das Sprachenportal mit zahlreichen Funktionen auf, die Informationen zu Sprachkursen leicht zugänglich machen sowie eine umfassende Übersicht zu mehrsprachigen Initiativen geben. »Mit der Modernisierung des Sprachenportals setzen wir ein starkes Zeichen für die Mehrsprachigkeit und die Wertschätzung sprachlicher Vielfalt. Diese innovative Plattform ermöglicht einen leichteren Zugang zu Informationen in verschiedenen Sprachen und fördert die Barrierefreiheit, damit sich jede und jeder umfassend und unkompliziert informieren kann“, betonte der Südtiroler Landesrat für deutsche Kultur Philipp Achammer.
-lpast-
.
*************************
Der Alpenrand-Magazin.de – NEWSletter
informiert immer montags und bei besonderen Anlässen,
mehrsprachig aus den Alpenländern und darüber hinaus. Hier geht’s zur Anmeldung:
*************************
KW 03 – 2025
13. – 19.01.2025
*************************
.
Neujahrsempfang
des
Bayerischen
Ministerpräsidenten
2025
.
.
Region Bayern – Am Freitag, 10. Januar 2025 hatte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder zum »Neujahrsempfang in der Münchner Residenz« eingeladen. Nach dem Defilee begrüßte er die Gäste aus allen Regionen Bayerns im Kaisersaal. Im Anschluss fand der Neujahrsempfang in den Sälen der Residenz statt. »Allen ein gutes neues Jahr 2025: Das Jahr startet traditionell mit einem echten Glückwunsch-Marathon beim Neujahrsempfang in der Residenz mit 2000 Gästen. Das ist unser Dankeschön an Ehrenamt, Soziales, Kultur, Sport und Brauchtum. Es stehen all diejenigen im Mittelpunkt, die sich das ganze Jahr über für andere einsetzen – ob als Helfer bei großen Katastrophen wie dem Hochwasser vom Sommer oder den vielen kleineren Herausforderungen des Lebens. Sie alle prägen unser Land durch Engagement und Zusammenhalt. Sie verbreiten Hoffnung, Mut und Optimismus. Das zeichnet Bayern aus. Ich freue mich über so viele Gäste. Der wichtigste Wunsch für alle: Viel Gesundheit!«, so Söder.
-bsr- Bild: bsr
.
*************************
.
Landespreis
für Heimatforschung
.
Region Baden-Württemberg – Besondere Leistungen bei der »Erforschung lokaler Geschichte und Traditionen« in Baden-Württemberg werden auch 2025 mit dem »Landespreis für Heimatforschung« geehrt. Baden-Württembergs Staatssekretär Arne Braun erklärte: »Heimatforschung ist nicht nur ein Blick in unsere eigene Geschichte, Werte und Traditionen – sie fördert auch das Bewusstsein, dass es noch viele andere Begriffe von Heimat gibt, wie z.B. Sprache, Küche, Geografie, Landschaft, Kultur. Heimatforschung hilft uns dabei, uns selbst zu verorten und gleichzeitig Verständnis und Toleranz für Menschen aus anderen Kulturkreisen zu entwickeln«. Heimatforschung umfasse ein vielfältiges Themenspektrum, das sowohl die Orts-, Siedlungs- und Naturgeschichte als auch Aspekte wie Migration, lokale Traditionen und die Lebensgeschichten herausragender Persönlichkeiten abdecke. »Die zumeist ehrenamtlich arbeitenden Heimatforscherinnen und -forscher füllen den Begriff Heimat mit Leben und bewahren die Geschichten des Südwestens für zukünftige Generationen«, so Braun.
Preisgeld in Höhe von insgesamt 17.500 Euro
Die Ausschreibung richte sich an Bürgerinnen und Bürger, die überwiegend ehrenamtlich die Orts-, Landes- und Regionalgeschichte erforschen. Es können auch Arbeiten zum lokalen Denkmal- und Naturschutz, zur Dialektforschung oder etwa über Kunst- und Technikgeschichte eingereicht werden. In der Preiskategorie »Heimatforschung digital« seien multimediale Darstellungsformen gefragt. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 17.500 Euro vergeben. Neben dem »Landespreis für Heimatforschung«, der bereits zum 44. Mal verliehen wird, und der Kategorie »Heimatforschung digital« sind jeweils ein Jugendförderpreis sowie ein Schülerpreis ausgeschrieben.
Der »Landespreis« besteht aus einem ersten Preis zu 5.000 Euro, zwei zweiten Preisen zu je 2.500 Euro, einem »Jugendförderpreis« und einem »Schülerpreis« zu je 2.500 Euro sowie einem Preis »Heimatforschung digital« zu 2.500 Euro. Es werden in sich geschlossene Einzelwerke ausgezeichnet, die auf einer eigenen Forschungsleistung beruhen.
-lbw-
.
*************************
.
Pilzbatterie
.
Region Schweiz – Eine Batterie, die man nicht aufladen muss, sondern… füttern? Genau das ist Forschenden der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) mit ihrer 3D-gedruckten, biologisch abbaubaren »Pilzbatterie« gelungen. Die lebende Batterie könnte Sensoren für die Landwirtschaft oder die Forschung in abgelegenen Regionen mit Strom versorgen. Ist ihre Arbeit getan, löst sie sich selbst von innen auf.
Pilze faszinieren. Dieses Reich der Lebewesen – näher mit Tieren als mit Pflanzen verwandt – umfasst eine enorme Vielfalt. Hier findet man alles: Vom Speisepilz bis zum Schimmel, vom Einzeller bis zum grössten Organismus der Erde, vom krankmachenden Schädling bis zum Superhelden, der Medikamente herstellt. Nun haben Empa-Forschende den Pilzen eine weitere Fähigkeit entlockt: »Strom generieren«.
Im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojekts, das von der »Gebert Rüf Stiftung« im Rahmen des Förderprogramms »Microbials« unterstützt wurde, haben Forschende des Empa-Labors »Cellulose and Wood Materials« nämlich eine funktionierende Pilzbatterie entwickelt. Viel Strom produzieren die lebenden Zellen nicht – aber genug, um damit beispielsweise einen Temperatursensor über einige Tage zu betreiben. Solche Sensoren kommen in der Landwirtschaft oder in der Umweltforschung zum Einsatz. Der grösste Vorteil der Pilzbatterie: Sie ist nicht nur ungiftig, anders als herkömmliche Batterien, sondern auch noch biologisch abbaubar.
Pilze aus dem 3D-Drucker
Korrekterweise handelt es sich bei der Zelle nicht um eine Batterie, sondern um eine sogenannte »mikrobielle Brennstoffzelle«. Wie alle Lebewesen wandeln Mikroorganismen Nährstoffe in Energie um. »Mikrobielle Brennstoffzellen« machen sich diesen Stoffwechsel zunutze und greifen einen Teil der Energie als Strom ab. Bisher wurden sie meist mit Bakterien betrieben. »Wir haben erstmals zwei Pilzarten zu einer funktionierenden Brennstoffzelle kombiniert«, erklärte Empa-Forscherin Carolina Reyes. Die Stoffwechsel der beiden Pilze ergänzten sich: Auf der Anodenseite befinde sich ein Hefepilz, dessen Metabolismus Elektronen freisetze. Die Kathode sei von einem Weissfäulepilz, der »Samtigen Tramete«, besiedelt. Die »Tramete« produziere ein besonderes Enzym, dank dem die Elektronen eingefangen und aus der Zelle geleitet werden können. Dabei werden die Pilze nicht etwa in die Batterie »gepflanzt«, sondern sind von Anfang an ein integraler Bestandteil der Zelle. Die Komponenten der Pilzbatterie werden mittels 3D-Druck hergestellt. Das erlaube den Forschenden, die Elektroden so zu strukturieren, dass die Mikroorganismen möglichst einfach an die Nährstoffe kommen. Dafür werden die Pilzzellen unter die Drucktinte gemischt. Einfacher gesagt als getan: »Es ist anspruchsvoll genug, ein Material zu finden, in dem die Pilze gut wachsen. Die Tinte muss sich dann aber auch gut extrudieren lassen, ohne dass die Pilzzellen dabei sterben – und natürlich sollte sie noch elektrisch leitfähig und biologisch abbaubar sein«, so Gustav Nyström, Leiter des »Cellulose and Wood Materials« Labors.
Mikrobiologie trifft Elektrotechnik
Dank der grossen Erfahrung ihres Labors im 3D-Druck von weichen, biobasierten Materialien gelang es den Forschenden, eine passende Tinte auf der Basis von Cellulose herzustellen. Die Pilzzellen können die Cellulose sogar als Nährstoffquelle nutzen und helfen so, die Zelle nach ihrem Einsatz abzubauen. Ihre bevorzugte »Nahrung« bestehe allerdings aus einfachen Zuckermolekülen, die den Batterien zugesetzt werden. »Man kann die Pilzbatterien in einem getrockneten Zustand aufbewahren und am Einsatzort einfach durch die Zugabe von Wasser und Nährstoffen aktivieren», erklärte Reyes.
Obwohl die robusten Pilze solche Trockenphasen überlebten, barg die Arbeit mit den lebenden Materialien einige Herausforderungen für die Forschenden. Das interdisziplinäre Projekt vereint Mikrobiologie, Materialwissenschaft und Elektrotechnik. Um die Pilzbatterien zu charakterisieren, musste sich gelernte Mikrobiologin Reyes nicht nur Techniken aus der Elektrochemie aneignen, sondern sie auch für die 3D Drucktinte anpassen. Nun wollen die Forschenden die »Pilzbatterie« leistungsfähiger und langlebiger machen – und weitere Pilzarten suchen, die sich als Stromlieferanten eignen. »Gerade im Bereich der Materialwissenschaft sind Pilze noch zu wenig erforscht und genutzt«, sind sich Reyes und Nyström einig.
-bkch-
.
*************************
.
Radio
Liechtenstein
unter privater Trägerschaft?
.
Region Liechtenstein – Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Liechtensteins haben am 27. Oktober 2024 die Initiative der »Demokraten pro Liechtenstein« (DpL) zur »Abschaffung des Liechtensteiner Rundfunkgesetzes« (LRFG) angenommen. Damit muss »Radio Liechtenstein« als öffentlich-rechtlicher Rundfunksender bis Ende 2025 eingestellt werden. Die Nachwahlbefragung des »Liechtenstein-Instituts« hat ergeben, dass die Mehrheit der Bevölkerung trotzdem an einem »Radio für Liechtenstein« festhalten wolle und dass vor allem die hohen Landesbeiträge ein massgeblicher Grund für die Annahme der Volksinitiative waren.
Im Sinne der Medien- und Meinungsvielfalt habe Liechtensteins Regierung den Verwaltungsratspräsidenten von »Radio Liechtenstein«, Jürg Bachmann, beauftragt, Optionen und Modelle für die Weiterführung von »Radio Liechtenstein« unter privater Trägerschaft zu prüfen, hierfür Sondierungsgespräche mit möglichen Investoren und Partnern zu führen. Der Bericht wurde von Jürg Bachmann eingereicht und wird aktuell vom zuständigen Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt geprüft. Als erstes Ergebnis lasse sich bereits festhalten, dass auch nach zahlreichen und gezielten Sondierungsgesprächen im In- und Ausland noch kein privater Interessent vorliege, der »Radio Liechtenstein« übernehmen und weiterbetreiben wolle.
Basierend auf dem Expertenbericht wollen das Ministerium und »Radio Liechtenstein« weitere Abklärungen zur möglichen Trägerschaft, zum »Service-Public«-Auftrag, zum Betrieb und zur Finanzierung sowie den notwendigen Massnahmen zur Überführung in eine neue Trägerschaft vornehmen. Das Ziel sei die Sicherstellung eines tagesaktuellen Mediums mit lokaler Präsenz, welches einen relevanten Beitrag zur Meinungsbildung in Liechtenstein leisten könne.
-RdFL-
.
*************************
.
Starker
Reiseverkehr
untermauere
die Notwendigkeit
von Fahrverboten
.
Region Tirol – Die Wintersaison in Tirol ist in vollem Gange. Damit verbunden sei auch ein »erhöhtes Verkehrsaufkommen« speziell an den Wochenenden entlang der Hauptverkehrsrouten – einerseits um Urlaub in Tirol zu machen, andererseits durch Tirol, um in benachbarte Regionen zu gelangen. »Der zunehmende Winterverkehr bedeutet eine hohe Belastung für die Bevölkerung und eine Herausforderung für viele Anrainergemeinden. Deshalb ist es notwendig, dass die durchreisenden Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auf den Hauptverkehrsrouten bleiben. Mit den Fahrverboten für den Ausweichverkehr verfolgen wir das Ziel, die Ortschaften vor Stauausweichenden zu schützen und die Verkehrs- und Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten. Dass dies wirkt, zeigen die vergangenen Wochenenden einmal mehr. Dennoch beobachten unsere Expertinnen und Experten die Lage genau und reagieren auf aktuelle Entwicklungen«, erklärte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle.
So gelten seit 21. Dezember 2024 in den Bezirken Reutte, Imst, Schwaz und Kufstein wieder »Fahrverbote für den Ausweichverkehr« auf ausgewählten niederrangigen Straßen. Die Bilanz der Weihnachtsferien mit rund 45.000 zurückgewiesenen Fahrzeugen zwischen 21. Dezember 2024 und 6. Jänner 2025 verdeutliche die Notwendigkeit dieser Maßnahmen. Die Fahrverbote gelten jeweils an Samstagen, Sonn- und Feiertagen und sind noch bis inklusive Ostern 2025 gültig. »Die Exekutive hat gemeinsam mit den vom Land Tirol bestellten Straßenaufsichtsorganen intensiv kontrolliert und Fahrzeuge wieder auf die Hauptverkehrsrouten zurückgeleitet, welche die Nebenstraßen nutzen wollten, um Staus und Verzögerungen auszuweichen«, so Mattle und Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel.
Bezirk Reutte besonders belastet – Praxis zeige Wirksamkeit der Fahrverbote
Wie im Sommer 2024 werden im Bezirk Reutte auch im jetzigen Winter besonders viele Fahrzeuge zurückgewiesen. Seit 21. Dezember 2024 waren es bisher knapp 25.000. Zumtobel zeigte sich zufrieden mit der vorliegenden Zwischenbilanz. Die Fahrverbote werden jedes Halbjahr anhand umfassender Analysen und Prognosen erstellt. Zuletzt wurde beim Fahrverbot im Bereich Musau nachgeschärft: Die Beschilderung wurde erneuert und Kontrollen – wie bei der Ortseinfahrt Pinswang – beim ehemaligen Gasthof Ulrichsbrücke inklusive Umkehrmöglichkeit eingerichtet. »Auch diese Maßnahme zeigte ebenso wie das Fahrverbot in Richtung Norden Wirkung«, so Zumtobel. Gleichzeitig zeigte der Verkehrslandesrat einmal mehr die Hauptproblematik auf: »Solange es Navigationsgeräte und Apps gibt, die Ausweichrouten vorschlagen, werden Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker – oftmals unwissentlich– weiterhin von den Autobahnen und Hauptdurchzugsstraßen abfahren und damit Gemeindestraßen und Ortsdurchfahrten zustauen. Wir brauchen endlich eine gesetzliche Verpflichtung für die Anbieter von Navigationssoftware, temporäre Fahrverbote in ihre Systeme einzuspielen und auf den Endgeräten in den Autos widerzugeben. Zuletzt gab es durchaus positive Signale aus dem zuständigen Verkehrsministerium, dass diese Regelung auf Initiative Tirols bald umgesetzt wird«.
Zahlreiche Zurückweisungen auch im Großraum Innsbruck und im Wipptal
Aufgrund der seit 1. Jänner 2025 umgesetzten Einspurigkeit auf der A 13 Brenner Autobahn im Bereich Luegbrücke gelten im Rahmen des »Wipptal-Maßnahmenpakets« ferner täglich von 7 bis 19 Uhr Fahrverbote auf beliebten Ausweichrouten vom Mittelgebirge bis an den Brenner. Bei Kontrollen wurden hier allein in den ersten sechs Tagen des Jahres bereits mehr als 2.600 Fahrzeuge auf das Hauptverkehrsnetz zurückgeleitet. »Trotz der weiterhin hohen Verkehrszahlen und den anstehenden Bauarbeiten entlang des Brennerkorridors müssen wir die Versorgungssicherheit in den Tiroler Orten aufrechterhalten. Unsere Maßnahmen, die neben den Fahrverboten auch insgesamt sieben Dosierampeln und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs beinhalten, gehen Hand in Hand mit den Maßnahmen der auf der Autobahn. Die nächsten Jahre werden am gesamten Brennerkorridor sicherlich besonders herausfordernd. Daher gilt es, auf allen Ebenen eng zusammenzuarbeiten um so einen Verkehrskollaps zu verhindern“, so Zumtobel und verwieß auch auf die kürzlich veröffentlichten Zahlen von der Hauptmautstelle in Schönberg: 2024 wurden mit insgesamt 14,3 Millionen Fahrzeugen, davon rund 2,4 Millionen Lkw, wieder in etwa gleich viele Fahrzeuge erfasst wie 2023.
-lt-
.
*************************
.
Unesco-
Anerkennungen
.
Region Südtirol – Seit kurzem informiert ein neues Webportal des Landes zu den »Unesco-Anerkennungen« in Südtirol. Darin finden sich umfassende Informationen zum »Dolomiten Unesco Welterbe«, aber auch zu den anderen »Unesco-Anerkennungen«, die es in Südtirol gibt: Dazu zählen etwa die Aufnahme in die »Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes« der Technik des Trockensteinmauerns, der Transhumanz (Schnalstal, Passeiertal), des Alpinismus und der Traditionellen Bewässerung (Obervinschgau), aber auch die Eintragung der Stadt Bozen als »Unesco-Kreativstadt für Musik« oder der »Unesco-Lehrstuhl« an der »Eurac Research« in Bozen.
»Das neue Unesco-Portal der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung soll das Wissen und das Verständnis für die komplexe Welt der Unesco und für die Bedeutung dieser Auszeichnungen fördern. Unesco- Anerkennungen dienen nicht dem Schutz, sondern bescheinigen einen außergewöhnlichen Status auf globaler Ebene, mit dem wir verantwortungsvoll umgehen müssen«, unterstrich Südtirols Abteilungsdirektorin Virna Bussadori.
In diesem Sinne sei das Landesgesetz zur koordinierten Führung der Unesco-Programme auf Landesebene eine wichtige Unterstützung, um die Verwaltung der Anerkennungen zu verbessern und neue Bewerbungsideen zu unterstützen. In Bezug auf das Dolomiten Unesco Welterbe verfolge der neue Web-Auftritt das Ziel, die lokale Bevölkerung zu informieren und miteinzubeziehen. »Der Schutz und die nachhaltige Entwicklung dieses Berggebietes kann nur gemeinsam gelingen«, so Marcella Morandini, Sonderbeauftragte Unesco, und Elisabeth Berger, Koordinatorin Dolomiten Unesco Welterbe in der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung. »Dazu müssen wir uns der weltweiten Einzigartigkeit dieses Gebiets bewusst sein und das muss sich im Umgang mit dieser außergewöhnlichen Natur widerspiegeln«.
-lpast-
.
*************************
.
Mit vier Pfoten
für eine sichere Ski-WM
.
Region Salzburger Land – Ein leises, kaum vernehmbares, Kommando genügt und Polizeispürhund »Black« macht sich blitzschnell auf den Weg. Er inspiziert sowohl die Tribünen des Zielstadions in Saalbach-Hinterglemm als auch den Boden der darunterliegenden Tragkonstruktion. Die zahlreichen Querverstrebungen stellen dabei kein Hindernis dar. Bei internationalen Großveranstaltungen wird nichts dem Zufall überlassen, vor allem nicht, wenn es um die Sicherheit der Teilnehmenden geht. Auch der Einsatz von Spürhunden der Polizei gehört zu diesem Gesamtpaket dazu.
.
Polizeispürhund »Black« und Diensthundeführer Michael Teufl
.
Spürhund »Black« ist voll fokussiert auf seine Arbeit, seine Augen fixiert auf Diensthundeführer Michael Teufl von der Landespolizeidirektion Salzburg. Sobald letzterer das Signal gibt, macht sich der belgische Schäferhund auf die Suche nach möglicherweise verborgenen explosiven Stoffen auf und unter den verschneiten Tribünen. »Grundsätzlich ist die Einsatzdauer bei einer intensiven Suche auf 15 bis 20 Minuten beschränkt. Dann bedarf es einer Pause, bis die Körpertemperatur des Hundes wieder runterfährt, bevor es mehrmals am Tag weitergehen kann«, so Teufl.
Täglicher Einsatz bei WM
Während der Ski-WM 2025 kommen auf diese Weise täglich Diensthundeführer der Polizei mit ihren Sprengstoffhunden zum Einsatz und suchen das komplette Veranstaltungsgelände präventiv ab. Begleitet werden sie dabei auch von einem Sprengstoffexperten. »Sollte ein Hund etwas gefunden haben, weist er mit der Nase darauf hin, berührt aber nichts. Der Experte schaut sich den Gegenstand an und trifft weitere Vorkehrungen. Das Ganze kann natürlich auch bei Gepäckstücken oder Autos angewandt werden“, erklärte Teufl.
Trainiert für Kälte
Die möglichen tiefen Temperaturen im Saalbacher Februar stellten für Spürhunde kein Problem dar. Teufl: »Das ist alles im Training eingebaut, kalt oder warm, im Dunklen oder Hellen, am Morgen oder am Abend. Die Grundausbildung eines Spürhundes dauert etwa zwei Jahre, dazu kommt dann noch die jeweilige Sonderverwendung, wie zum Beispiel für Sprengstoff, Suchtmittel oder Banknoten«.
Unzertrennliches Duo
Diensthundeführer und Spürhund, die ein wichtiger Baustein für die Sicherheit bei der Ski-WM sind, bilden zusammen ein ganz besonderes, unzertrennliches Duo, das weit über die Einsatzzeiten zusammen bleibt. »Black ist 24 Stunden bei mir, schläft neben mir am Bett, steht mit mir auf und verbringt den Tag mit der Familie. Wenn ich in den Dienst gehe, kommt er natürlich mit, er ist jede Minute bei mir und wir meistern die Einsätze gemeinsam«, resümierte Michael Teufl.
-ls- Bild: Alexander Paier
.
*************************
.
Neujahrsempfang
der Stadt Miesbach
2025
.
.
Region Bayern – Mit einem hinreissenden »Miesbach-Lied«, dessen Refrain »Miesbach i mog di so gern« gleichermaßen von den Gästen mitgesungen wurde, eröffnete der »Kinderchor im Bunten Haus« unter Leitung von Julia Schreiner, den »30. Neujahrsempfang der oberbayerischen Stadt Miesbach« im Jugendstilsaal des Veranstaltungszentrums Waitzinger Keller. Auch Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, schien von dem Lied begeistert zu sein, denn er lobte die Darbietung als »besonderen Empfang« für einen besonderen Anlaß. Dieser war der »Neujahrsempfang der Stadt Miesbach 2025«, zu welchem zahlreiche Vertreter aus der Politik und der Wirtschaft, dem Handwerk und Handel, dem Dienstleistungssektor und den Blaulichtorganisationen, den Vereinen und Ämtern, den Schulen und der Kirchen eingeladen waren. …weiterlesen
-am- Bild: am
.
*************************
.
Forschung,
die Leben rettet
.
Region Niederösterreich – Zum einen gibt es im Krebsbehandlungs- und Forschungszentrum »MedAustron« in Wiener Neustadt seit November eine neue Behandlungsmethode bei Augentumoren und zum anderen wird die »MedAustron-Studienabteilung« mit finanzieller Unterstützung des Landes Niederösterreichs erweitert. Aus Anlass dieser Adaptierungen fand eine Konferenz in Wiener Neustadt mit Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Bürgermeister Klaus Schneeberger und Professor Eugen B. Hug, ärztlicher Direktor von »MedAustron«, statt.
»Hier passiert Forschung, die Leben rettet! Über 2.700 Patientinnen und Patienten konnte seit der MedAustron-Inbetriebnahme Ende 2016 in Wiener Neustadt geholfen werden«, führte Pernkopf aus und betonte: »Die Diagnose Krebs ist für die Betroffenen eine große Belastung, eine rasche und wirksame Behandlung ist dabei ganz entscheidend«. Heute sei »MedAustron« eines von weltweit nur sechs vergleichbaren Behandlungszentren. »Unser Ziel hier bei MedAustron ist es, Hoffnung und Zuversicht zu geben. Die bestmögliche Krebsbehandlung ist hier bei uns zuhause möglich. Mit einer neuen und einzigartigen Behandlungsform für Augentumore wird das jetzt um einen wichtigen Schritt erweitert«, führte der in Niederösterreich für die Wissenschaft zuständige Stephan Pernkopf aus, der gleichzeitig bekannt gab: »MedAustron ist das beste Beispiel dafür, wie moderne Forschung den Menschen zugutekommt. Deshalb werden wir der MedAustron-Studienabteilung 1,8 Millionen Euro in den kommenden vier Jahren zusätzlich zur Verfügung stellen. Denn nur mit Hilfe von Studien können neue Forschungserkenntnisse rasch und sicher in die Patientenbehandlung einfließen, ganz nach dem Motto ‚Forschung, die Leben rettet’«.
Rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus mehr als 20 Nationen verfolgen bei »MedAustron« das gemeinsame Ziel, Krebs zu heilen und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Medizin und Technik sei dabei das Herzstück von »MedAustron«. Professor Eugen B. Hug, ärztlicher Direktor im »Zentrum MedAustron«, erklärte: »Es war uns von Anfang an ein großes Anliegen, die Wartezeiten für die Patientinnen und Patienten möglichst gering zu halten. Es gibt freie Behandlungszeiten, wo Patienten auch sofort therapiert werden können«. National sei das Zentrum mittlerweile gut in die heimische onkologische Therapielandschaft integriert und stelle in Europa besonders für mittel- und osteuropäische Länder eine Anlaufstelle dar, da in diesen Regionen noch keine Protonenzentren vorhanden seien, so der Professor abschließend.
-lnö-
.
*************************
.
Bahnhöfe
sollen
noch sicherer
werden
.
Region Bayern – Mit verstärkten Fußstreifen, mit Drogenhunden, mit mehr Videoüberwachung, mit Alkohol- und Waffenverbotszonen und mit dem Einsatz von Bereitschaftspolizei arbeite Bayerns Polizei im Rahmen der Offensive »Sichere Bahnhöfe« daran, die Bahnhöfe im Freistaat noch sicherer und damit auch attraktiver zu machen. Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann haben sich kürzlich einen Eindruck davon verschafft, wie die »Offensive« am Nürnberger Hauptbahnhof umgesetzt wird.
»Ohne Sicherheit keine Freiheit«, machte Söder deutlich und ergänzte: »Unsere Bahnhöfe sind die Ankunftsorte der Städte für viele Reisende. Mit 200.000 Menschen täglich ist der Nürnberger Hauptbahnhof einer der zentralen Verkehrsknotenpunkte in Bayern, aber auch ein neuralgischer Punkt für Kriminalität«. Innenminister Herrmann erklärte, die Offensive »Sichere Bahnhöfe« sei eingebettet in die bayernweite
Arbeitsgruppe »Bayern. 360° Sicherheit.«, die federführend beim Polizeipräsidium Mittelfranken angesiedelt ist. »Ziel ist, die bereits in vielen Städten vorhandenen Einsatzkonzepte für Bahnhofsbereiche und Innenstädte zu optimieren. Ganz konkret geht es um fünf Maßnahmen. So wird die Polizei in diesen Bereichen verstärkt zu Fuß gemeinsam mit der Bundespolizei auf Streife sein. Hinzukommen regelmäßige so genannte »Konzept- und Unterstützungseinsätze« unter Beteiligung geschlossener Einheiten der Bereitschaftspolizei. Mit dem Einsatz von Diensthunden werden Polizisten das Bahnhofsumfeld nach Drogenverstecken absuchen«, so Herrmann. In enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Kommunen soll die Polizei auch prüfen, ob eine Ausweisung von Alkoholkonsum- und Waffenverbotszonen sinnvoll sei. »An Brennpunkten planen wir den Ausbau der offenen polizeilichen Videoüberwachung«, betonte Herrmann.
Insbesondere große Bahnhöfe wie der Hauptbahnhof Nürnberg sind häufig nicht nur Verkehrsknoten, sondern auch typische Aufenthaltsorte und Treffpunkte von sozialen Randgruppen. In Nürnberg existiere bereits eine enge Vernetzung der für die Sicherheit rund um den Hauptbahnhof verantwortlichen Sicherheitspartner. Diese solle weiter verstärkt werden. Ziel sei es, mit baulichen und infrastrukturellen Maßnahmen den Aufenthalt in und um den Nürnberger Hauptbahnhof attraktiver zu machen. So genannte »Kommunikationsbeamte« der Polizei sollen als Ansprechpartner für die Bahnhofsnutzer dienen.
Regelmäßige Fallkonferenzen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft sollen Ermittlungs- und Strafverfahren deutlich priorisieren und beschleunigen. »Wir setzen auch auf eine verstärkte Sicherheitstechnik und bauen die Videoüberwachung im Nürnberger Bahnhofsumfeld weiter aus«, erläuterte Herrmann.
-bstmi-
.
*************************
.
Zahl der
Start-up-Gründungen
kräftig gestiegen
.
Region Baden-Württemberg – Der »Next Generation Report 2024« bestätige die Stärke des Gründungsstandortes Baden-Württemberg. Besonders erfreulich sei, dass mit der Universitätsstadt Heidelberg eine baden-württembergische Stadt auf dem ersten Rang bei der Anzahl der Gründungen pro 100.000 Einwohnern stehe. Mit einem Wert von 13,5 Neugründungen pro 100.000 Einwohnern überhole Heidelberg auch die beiden »Start-up-Hotspots« München und Berlin. Auch Karlsruhe, Freiburg, Stuttgart und Mannheim sind in diesem Ranking unter den TOP 20.
Der Report belege, was sich bereits zum Halbjahr des vergangenen Jahres angedeutet habe. In 2024 gab es eine positive Dynamik bei »Start-up-Gründungen« in Deutschland. Das sei ein sehr wichtiges und umso erfreulicheres Signal in einer krisengeplagten Zeit. Die Tatsache, dass es in 2024 wieder deutlich mehr Neugründungen als in den beiden Jahren zuvor gab, sei auch eine gute Nachricht für die Volkswirtschaft und deren Transformation.
»Start-ups verfügen über die Fähigkeit, neue Ideen und Technologien schnell in Geschäftsmodelle und in die wirtschaftliche Anwendung zu überführen. Dank dieser Fähigkeit schaffen Start-ups neue und zukunftssichere Arbeitsplätze in unserem Land. Die Start-ups von heute sind unser Mittelstand von morgen. Die positive Dynamik bei den Neugründungen beweist auch, dass der Mut zum Unternehmertum wieder zunimmt. Das ist ein wichtiges Signal für uns«, erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Baden-Württembergs Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.
-lbw-
.
*************************
.
»Junge Talente Musik«
.
Region Schweiz – 16 Kantone nahmen 2024 am Förderprogramm des Bundes für Kinder und Jugendliche mit einem überdurchschnittlichen musikalischen Potenzial teil. Insgesamt 1190 Talente haben dabei einen direkten Förderbeitrag des Bundes erhalten. Zehn Kantone befinden sich noch im Aufbau des Programms. Damit endete die zweijährige Pilotphase erfolgreich und das Programm befindet sich seit dem 1. Januar 2025 in der Konsolidierungsphase. 672 der geförderten Talente sind männlich, 517 weiblich, eins divers. Das Alter der Kinder und Jugendlichen reicht von 4 bis 25 Jahren. 972 junge Musikerinnen und Musiker sind im Bereich der Klassik tätig, 207 machen Jazzmusik, Pop, Rock und Aktuelle Musik, elf sind schliesslich in der Volksmusik aktiv.
Das Förderprogramm »Junge Talente Musik«, das vom Schweizer Bundesamt für Kultur (BAK) seit 2021 in Zusammenarbeit mit den Kantonen, Gemeinden, Städten und Musikorganisationen entwickelt wurde, soll Kinder und Jugendliche mit einem überdurchschnittlichen musikalischen Potenzial ihren Bedürfnissen entsprechend nachhaltig fördern. Den ersten Schritt der Förderung bilde die frühzeitige Erkennung von musikalisch begabten Kindern und Jugendlichen. Dies erfolge in der Regel durch Personen in ihrem schulischen oder ausserschulischen Umfeld. In einem institutionalisierten Verfahren prüfen Fachkommissionen der jeweiligen Kantone anschliessend die musikalische Begabung der potentiellen Talente. Werden die Kinder und Jugendliche als Talente anerkannt, erhalten sie pauschale Beiträge des Bundes, die durch die kantonale Koordinationsstelle ausgerichtet werden.
Das BAK ist für die Gesamtsteuerung des Programms verantwortlich. Es unterstützt die kantonalen Begabtenförderungsprogramme in der Höhe von insgesamt vier Millionen Franken pro Jahr. Mindestens 50 Prozent der Finanzhilfen des Bundes gehen als direkte Beiträge an die jungen Talente. Die übrigen Mittel sind für die Unterstützung des Aufbaus und der Umsetzung in den Kantonen vorgesehenen.
Umsetzung des Verfassungsartikels über die musikalische Bildung
Volk und Stände haben am 23. September 2012 den Bundesbeschluss über die »Jugendmusikförderung« mit grosser Mehrheit angenommen. Der Verfassungsartikel 67a habe zum Ziel, die musikalische Bildung insbesondere von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Zur Umsetzung dieser Verfassungsbestimmung hat der Schweizer Bund 2016 zunächst das Breitenförderungs-Programm »Jugend und Musik« lanciert. Ergänzend dazu wurde das Programm »Junge Talente Musik« aufgebaut, das auf die Begabtenförderung ausgerichtet ist.
-bkch-
.
*************************
.
Jahresversammlung
der »Freien Wähler Gemeinschaft«
.
.
Region Bayern – Zur Jahresversammlung der »Freien Wähler Gemeinschaft« im oberbayerischen Landkreis Miesbach begrüßte kürzlich der Vorsitzende Norbert Kerkel, Bürgermeister der Gemeinde Waakirchen-Schaftlach, die zahlreich erschienenen Mitglieder, Vorstands- sowie Fraktionskollegen. Dem schloß sich Hans Harraßer als Ortsvorsitzender der Freien Wähler Gemeinschaft Hausham und Bewerber für den Posten des Bürgermeisters in der Gemeinde Hausham an.
-am- Bild: am
.
*************************
.
Stark
verschmutzte
Textilabfälle
gehören weiterhin
in den Restmüll
.
Seit dem 1. Januar 2025 gilt in Deutschland eine gesetzliche »Verpflichtung zur getrennten Erfassung von Alttextilien«. Diese Regelung basiert auf der »EU-Abfallrahmenrichtlinie« sowie dem »Kreislaufwirtschaftsgesetz« (KrWG) und ziele darauf ab, die Wiederverwendung und das Recycling von Textilien zu fördern. Aus der »Getrenntsammlungspflicht« abzuleiten, dass verschmutzte und unbrauchbare Textilien, Putzlappen, etc. nicht mehr über den Restabfall entsorgt werden dürfen, sei eine Fehlinterpretation, die aktuell leider gern verbreitet werde. Stark beschädigte oder verschmutzte Textilien gelten als Restabfall und müssen nach wie vor in der Restmülltonne entsorgt werden. Verschmutzte und sonstige nicht recyclingfähige Textilabfälle verursachten außerdem höhere Sortier- und Entsorgungskosten der ohnehin unter Druck stehenden Alttextilbranche.
Was darf in den Altkleiderbehälter?
Erlaubt: Gut erhaltene, saubere und trockene Kleidung sowie paarweise gebundene Schuhe. Nur solche Textilien können für eine Wiederverwendung oder hochwertige Verwertung genutzt werden. Nicht erlaubt: Stark beschädigte, schmutzige oder verunreinigte Textilien sowie Badteppiche, Sitzauflagen und Polster mit Schaumgummifüllung. Diese Textilien gehörten weiterhin in die Restmülltonne.
-lacha-
.
*************************
KW 02 – 2025
06. – 12.01.2025
*************************
.
Gesetzlicher
Mindestlohn
ist gestiegen
.
Der gesetzliche »Mindestlohn« in Deutschland stieg am 1. Januar 2025 um 41 Cent von 12,41 auf 12,82 Euro brutto pro Stunde. Die Entwicklung kommentierte Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf: »Die entsprechende Höhe des Mindestlohns gibt nach dem Gesetz die Mindestlohnkommission vor. Sie ist unabhängig und mit Vertreterinnen und Vertretern von Arbeitgebern und Arbeitnehmern besetzt. Das Gremium orientiert sich an der Entwicklung der Tariflöhne. Die Lohnfindung ist ureigene Angelegenheit der Tarifpartner – und nicht der Politik. Die wiederholten Rufe nach einem gesetzlichen Mindestlohn von 15 Euro und die jüngsten Versuche der politischen Einflussnahme auf die unabhängige Mindestlohnkommission sind als Wahlkampfmanöver leicht durchschaubar und falsch. Sie beschädigen nicht zuletzt die Integrität des Gremiums«.
-bstmas-
.
************************
.
Abschiebungen
und freiwillige Ausreisen
nochmals deutlich gestiegen
.
Region Bayern – »Bis Ende November des vergangenen Jahres konnten wir die Anzahl von Abschiebungen und freiwilligen Ausreisen weiter steigern. In den ersten elf Monaten 2024 sind insgesamt 16.701 Aufenthaltsbeendigungen erfolgt«, das hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann kürzlich mitgeteilt. Die Zahl der Abschiebungen von ausreisepflichtigen Ausländern aus Bayern, einschließlich »Dublin Überstellungen«, sei um rund ein Viertel – mit 24,1 Prozent – auf 2.746 gestiegen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug die Anzahl der Rückführungen noch 2.214. Auch bei der Anzahl der freiwilligen Ausreisen konnte Herrmann einen weiteren Anstieg vermelden. »Bis Ende November 2024 erfolgten 13.955 freiwillige Ausreisen aus Bayern, 27,2 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die geförderten freiwilligen Ausreisen sind sogar um mehr als 55 Prozent gestiegen, nämlich von 1.701 auf 2.643«.
Der aktuelle Rückgang bei den Asylzugängen dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland weiterhin das Hauptzielland der Migration nach Europa sei. Die Zahlen seien immer noch auf einem zu hohen Niveau, vor allem auch, was die Möglichkeit zur Integration in die Gesellschaft anbelange. Herrmann: »Wir brauchen jetzt eine grundlegende Wende in der Asylpolitik, um bei der Migration ein Maß zu erreichen, das unser Land nicht überfordert. Die kommende Bundestagswahl kann einen solchen nachhaltigen Kurswechsel einläuten«. Dazu gehöre neben einer wirkungsvollen Begrenzung der irregulären Migration, die Sozialleistungen für Ausreisepflichtige zu reduzieren. »Wenn Asylbewerber bei ihrem Asylverfahren nicht mitwirken oder aufenthaltsbeendende Maßnahmen verhindern, sollen sie künftig nur noch das rechtlich gebotene Minimum an Leistungen erhalten«, so Herrmann. So könne beispielsweise Bayern bis zu 44 Millionen Euro jährlich einsparen.
-bstmi-
.
************************
.
Cybersicherheits-
Check
für kleine und mittlere
Unternehmen
.
Region Baden-Württemberg – »Gefahr erkannt, aber nicht gebannt«: Trotz steigender Bedrohungen durch Cyberattacken hätten nur wenige Unternehmen einen »Notfallplan« – und das, obwohl ein Angriff existenzielle Folgen haben könne. Das baden-württembergische Innenministerium und die angegliederte »Cybersicherheitsagentur« haben diesbezüglich einen »Cybersicherheits-Check« entwickelt und mit den Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Baden-Württemberg angewendet. Mehr als 330 Betriebe wurden seither von den baden-württembergischen IHKs auf ihre Cybersicherheit gecheckt.
Die Zahlen seien alarmierend: Allein 2024 seien 26 Prozent mehr »Malware-Varianten« als im Vorjahr entdeckt worden – das seien insgesamt fast 115 Millionen unbefugte Aktionen in digitalen Systemen. Auch die Schadenssummen würden immer neue Rekorde brechen, dies belegten der aktuelle Bericht zur »Lage der IT-Sicherheit in Deutschland« des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ebenso wie die aktuelle Veröffentlichung des Branchenverbandes »Bitkom« e.V. Danach sei der deutschen Wirtschaft auch 2024 erneut ein Rekordschaden durch digitale und analoge Angriffe in Höhe von 267 Milliarden Euro, davon alleine 179 Milliarden Euro durch »Cybercrime« entstanden.
»Viele Unternehmen unterschätzen die Gefahr von Cyberangriffen. Dabei sind überwiegend kleine und mittlere Unternehmen betroffen. Sie werden verstärkt ausgespäht oder durch Attacken auf Computernetze, Soft- und Hardware erpresst. Unsere Sicherheits-Checks sind daher ein gutes niederschwelliges Beratungsangebot, das dabei hilft, Sicherheitslücken im Betrieb zu erkennen und zu schließen«, erklärte Claus Paal, Präsident der IHK Region Stuttgart, die beim »Cybersicherheits-Check« bereits in der Pilotphase dabei war und seither mehr als 100 Cybersicherheits-Checks durchgeführt hat.
Passgenaues Beratungsangebot für die Unternehmensführungen von k (KMU)
Baden-Württembergs Innenministerium, Landeskriminalamt und Cybersicherheitsagentur haben den »CyberSicherheits-Check für KMU« gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Wirtschaft entwickelt – und damit ein passgenaues Beratungsangebot für die Unternehmensführungen von KMU an den Start gebracht. Unter der Steuerung der Hochschule Aalen und mit großer Unterstützung der IHK Ostwürttemberg, die unter anderem ein entsprechendes Schulungsformat für Beraterinnen und Berater umsetze, konnte die Beratung in den letzten Monaten erprobt werden. Dieses sei deutlich niederschwelliger als die umfassendere Beratung – etwa des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) – und damit gerade für kleine und mittlere Unternehmen ein interessanter Einstieg in das Thema »Cybersicherheit«.
Eine, die das bereits ausprobiert hat, ist Claudia Hofmann – und das, obwohl die Geschäftsführerin der rhv-Technik GmbH & Co. KG in Waiblingen anfangs eher skeptisch war. »Ich habe mich gefragt, was so ein Sicherheitscheck bringen soll«, gibt Hofmann zu, hatte ihre Haltung nach der rund einstündigen Beratung aber revidiert. »Der Check hat sich in jedem Fall gelohnt, denn er hat uns die Augen geöffnet, wo es eben doch sicherheitstechnische Schwachstellen im Betrieb gibt. Und wir haben den Impuls und das nötige Know-how bekommen, das schnell zu ändern«.
Reaktion direkt nach dem Angriff ist entscheidend
Roman Leonov, IT-Experte bei der IHK Region Stuttgart, ist einer der Mitarbeiter, der die Checks in den Unternehmen durchführt. »Neben den fehlenden Notfallplänen ist uns aufgefallen, dass sich häufig nur die Verantwortlichen selbst informieren. Das Wissen und die notwendige Sensibilisierung werden aber nicht an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergegeben. Dabei kann gerade die Reaktion in den ersten Stunden nach einem Angriff entscheidend für das Ausmaß sein«, so Leonov. In jedem Fall hätten die Checks aber gezeigt, dass fast jedes Unternehmen wichtige Tipps zur Verbesserung der IT Sicherheit bekommen könne – und das unabhängig von seiner aktuellen IT-Sicherheitslage. »Gerade in Zeiten steigender Cyberangriffe brauchen Unternehmen praxisnahe und leicht umsetzbare Lösungen. Mit dem Cybersicherheits-Check legen wir den Grundstein für mehr Sicherheit in der digitalen Wirtschaft«, betonte Claus Paal.
-lbw-
.
*************************
.
Internationales
Migrationsforum
.
Region Schweiz – Am 1. Januar 2025 übernahm die Schweiz den Vorsitz der »Intergovernmental Consultations on Migration, Asylum and Refugees« (IGC). In diesem Forum tauschen sich insgesamt 17 Mitgliedstaaten aus Europa und Übersee zu Themen rund um die Migration aus. Das Jahr 2025 steht unter dem Motto »Das Potential der Migration für den Arbeitsmarkt maximieren«.
Migration sei – nicht nur in der Schweiz – eines der prägenden Themen in der politischen Debatte, wobei viele Länder vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Es sei daher im Interesse der Staaten, sich untereinander auszutauschen. Diesem Zweck diene das IGC-Forum. Hier können Migrationsexperten aus 17 Zielstaaten u.a. Strategien, Praktiken und Daten untereinander austauschen und voneinander lernen.
Die Schweiz ist Gründungsmitglied des 1985 ins Leben gerufenen Forums und übernimmt im Jahr seines 40-jährigen Bestehens den Vorsitz. Das Schweizer Staatssekretariat für Migration wird im Laufe des Jahres mehrere hochrangige Treffen organisieren, bei denen auch Bundesrat Beat Jans vertreten sein wird. Daneben finden auf operativer Ebene Meetings und Workshops statt, an denen Experten der verschiedenen Länder ihre Erfahrungen einbringen. Die Schweiz wählte für 2025 das Thema: »Das Potential der Migration für den Arbeitsmarkt maximieren«. Es stehe für eine Herausforderung, die auch eine Chance sei: Viele westliche Gesellschaften sehen sich mit einem wachsenden Migrationsdruck konfrontiert. Gleichzeitig herrsche in zahlreichen Ländern Fachkräftemangel, verursacht nicht zuletzt durch eine Überalterung der Bevölkerung. Migranten und Flüchtlinge könnten einen wichtigen Beitrag zu Wirtschaftswachstum und Wohlstand leisten. Welche Rezepte diesem Zweck dienten, sei zentraler Bestandteil der Gespräche und des Erfahrungsaustausches im Rahmen der IGC.
-bkch-
.
************************
.
»RhySearch«
erhält Anerkennung
.
Region Liechtenstein – Die Schweiz anerkennt das »Forschungs- und Innovationszentrum Rheintal« (RhySearch) ab 2025 als »Technologiekompetenzzentrum« von nationaler Bedeutung. Die Anerkennung ermögliche einen Ausbau von »RhySearch« und stärke die Innovationskraft und den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort des Fürstentums Liechtenstein und der Region Ostschweiz weiter. Zur Realisierung des wichtigen Entwicklungsschrittes stellten beide Träger weitere Investitionsbeiträge zur Verfügung. Mit der Anerkennung werde auch die Schweiz das Forschungszentrum mit jährlichen Beiträgen fördern.
Seit der Gründung im Jahr 2013 unterstütze »RhySearch« Unternehmen bei umfassenden Forschungs- und Innovationsvorhaben und vernetze Wirtschaft und Forschungseinrichtungen miteinander. Es biete Unternehmen Zugang zu hochmodernen Infrastruktur sowie umfassendem Know-how in den Bereichen Präzisionsfertigung, optische Beschichtung und Digitalisierung.
-RdFL-
.
************************
.
Neuer Ansatz
zur Optimierung
von Nierentransplantationen
.
Region Tirol – Für Menschen mit schweren Nierenerkrankungen ist eine Transplantation oft die einzige Hoffnung auf ein besseres und längeres Leben. Die Dialyse, die viele Betroffene als Alternative nutzen müssen, könne zwar lebensrettend sein, sei jedoch belastend, kostenintensiv und beanspruche große Ressourcen – wie Wasser, Energie und medizinisches Verbrauchsmaterial. Insgesamt gibt es mehr Spendernieren als Nierentransplantationen in Österreich. Manche Nieren, die für eine Transplantation in Frage kommen könnten, würden jedoch aus Unsicherheit über ihre Funktion nach der Transplantation abgelehnt. Genau hier setze ein neues Forschungsprojekt der »Medizinischen Universität Innsbruck« an. Mittels einer neuen Aufbewahrungsmethode soll das Spenderorgan in einer entsprechenden Maschine auf Körpertemperatur durchblutet werden. Auf Antrag von Tirols Gesundheits- und Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele werde das Projekt mit rund 118.000 Euro vonseiten des Landes Tirol gefördert.
»Die Nierentransplantation ist ein Paradebeispiel dafür, wie Medizin Leben verlängern, verbessern und gleichzeitig nachhaltiger gestalten kann. Mit der Förderung dieses Projekts leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Transplantationsmedizin. Besonders beeindruckend ist der innovative Ansatz, der nicht nur die Anzahl transplantierbarer Organe erhöhen, sondern auch den Regenerationsprozess der Spendernieren fördern kann. Diese Forschung zeigt einmal mehr, wie Wissenschaft direkt im Dienst der Menschen stehen kann«, betonte Hagele.
Ein neuer Weg: Spendernieren auf Herz und Nieren prüfen
Im Rahmen des Projekts sollen innovative Methoden genutzt werden, um die Funktion und Qualität von Spendernieren besser beurteilen zu können. Mit einer sogenannten »normothermen Maschinenperfusion«, bei der die Nieren unter fast natürlichen Bedingungen bei 37 Grad Celsius durchblutet werden, könnten die Organe vor der Transplantation präzise untersucht werden. Zusätzlich werde mit einer speziellen Methode die Proteinstruktur analysiert, um Vorschäden und Regenerationspotenziale festzustellen. Das Ziel: Mehr Spendernieren nutzbar machen und so mehr Menschen die Möglichkeit auf eine Transplantation geben. Mit der Standardaufbewahrungsmethode – Organ in der Eisbox – könne man die Niere zwar gut und sicher transportieren und die Ergebnisse nach Transplantation seien auch zufriedenstellend, allerdings könne die Funktion des Organes nicht gut und sicher beurteilt werden, weil der normale Stoffwechsel bei vier Grad Celsius nicht dem bei 37 Grad Celsius -der physiologischen Normaltemperatur- entspreche.
-lt-
.
************************
.
Autobahn-
konzession
Ausschreibung
.
Region Südtirol – Nach intensiven Verhandlungen mit der Italienischen Regierung äußern sich die Landeshauptleute Arno Kompatscher (Südtirol) und Maurizio Fugatti (Trentino) zufrieden über die Ausschreibung der Konzession der Autobahn A22. »Die Veröffentlichung der Ausschreibung durch das Infrastruktur- und Verkehrsministerium ist ein bedeutender Schritt. Es handelt sich um einen entscheidenden Meilenstein in einem Prozess, der in enger Zusammenarbeit mit den Regionen und dem Staat entwickelt worden war, um die Konzession der A22 für die kommenden 50 Jahre zu sichern. Wir sind stolz auf die geleistete Arbeit«, erklärte Maurizio Fugatti.
Ausgangspunkt seien gesetzliche Anpassungen gewesen, welche die Nutzung von Projektfinanzierungen für die A22 erlaube und die langjährige Frage der »Übergewinne« gelöst habe. »Heute sehen wir die Früchte dieser kontinuierlichen Bemühungen mit der Veröffentlichung des Projekts der Autobrenner AG«, so Fugatti. Das Verfahren gliedere sich in zwei Phasen: Zunächst können Bewerber Angebote einreichen, die spezifische Anforderungen erfüllen müssen. Anschließend erfolge eine Ausschreibung unter den qualifizierten Bewerbern, welche festgelegte Kriterien erfüllten. Dieser Prozess basiere auf wichtigen Meilensteinen, wie der Genehmigung eines Projektvorschlags mit Investitionen von 9,2 Milliarden Euro durch die »Autobrenner AG«. »Dies ist eine entscheidende Weichenstellung. Nach über zehn Jahren intensiver Arbeit haben wir eine Lösung gefunden, welche die Bedürfnisse unserer beiden Länder mit den Potenzialen der Autobahn und einer umweltfreundlicheren Mobilität verbindet«, erläuterte Arno Kompatscher.
Die Konzession sei ein zentraler Faktor für die Zukunft der Region und der gesamten Brennerachse. »In enger Zusammenarbeit innerhalb der Unternehmensführung haben wir einen ambitionierten Plan entwickelt, der darauf abzielt, den ersten »Green Corridor« Europas zu schaffen«, so Kompatscher. Dieses Projekt umfasse bedeutende Investitionen in Trentino-Südtirol und anderen beteiligten Regionen sowie konkrete Maßnahmen zur Reduktion von Lärm- und Luftverschmutzung, wie Schallschutzwände und die Begrenzung des Schwerverkehrs. Ferner beinhalte es die Finanzierung der Eisenbahn und erhebliche Investitionen in Infrastrukturen, die mit der Autobahn verbunden oder parallel dazu verlaufen. »Ziel ist es, eine moderne, sichere und benutzerfreundliche Autobahn zu schaffen, die durch Digitalisierung zukunftsfähig wird und gleichzeitig die Landschaft und ihre Bewohner respektiert“, resümierte Kompatscher.
-lpast-
.
************************
.
Alpine
Ski-Weltmeisterschaft
2025
.
Region Salzburger Land – Am 4. Februar 2025 fällt in Saalbach-Hinterglemm mit der Eröffnungsfeier und dem ersten Bewerb der Startschuss für die »Alpine Ski-Weltmeisterschaft 2025«. Elf Mal werden Gold, Silber und Bronze vergeben, doch ein Weltmeister stehe bereits jetzt fest: »Das Bundesland Salzburg«. »Wir werden zeigen können, was wir auf die Beine stellen können«, ist Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer überzeugt.
Infrastruktur, die bleibt
Bund, Land und Gemeinde haben gemeinsam rund 50 Millionen Euro in die Infrastruktur rund um die »Ski-WM« investiert. Besonderer Fokus lag und liegt dabei auf Maßnahmen, die auch danach die Region aufwerten. Unter anderem entstanden so ein barrierefreies Hinterglemmer Ortszentrum, ein Weg für Einsatzkräfte, der danach zum modernen Geh- und Radweg werde, neue Busterminals zur Stärkung des öffentlichen Verkehrs und ein Pressezentrum, das der Bevölkerung später als Freizeitzentrum zur Verfügung stehen werde. Auch in die Sicherheit der Rennläufer wurde mit effizienter Beschneiung investiert, auch diese bleibe den Einheimischen und Gästen danach erhalten. Dazu komme der neue Bahnhof Maishofen und auch die neue »Zwölfer-Nord-Bahn« von den Hinterglemmer Bergbahnen.
Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, ressortzuständig für den Tourismus, erwartet sich positive Effekte: »Die Ski-WM bedeutet für den Salzburger Tourismus einen weiteren Schub. Dieses internationale Großereignis bringt nicht nur tausende Besucher aus aller Welt zu uns, sondern präsentiert Salzburg als erstklassige Wintersportdestination auf globaler Bühne. Mit der WM zeigen wir, was Salzburg und Saalbach im Besonderen zu bieten hat, und zwar hervorragende Pisten, erstklassige Infrastruktur und herzliche Gastfreundschaft. Der nachhaltige Effekt wird weit über das Event hinausreichen, indem die Bekanntheit und Attraktivität von Saalbach-Hinterglemm und Salzburg international noch mehr gestärkt werden. Die Ski-WM ist somit eine einzigartige Chance, unsere Stärken zu präsentieren«.
.
Ski-WM 2025: Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen
bekam von Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer eine Startnummer überreicht.
-ls- Bild: Franz Neumayr
.
************************
.
European Award
for Ecological Gardening
2025
.
Region Niederösterreich – Ab sofort können sich Gärtnerinnen und Gärtner, Planungsbüros, Gemeinden und Kommunen, Bildungseinrichtungen, Forschungseinrichtungen, Initiativen und Vereine für den »European Award for Ecological Gardening 2025« bewerben. Der Award wird von der niederösterreichischen Umweltbewegung »Natur im Garten« – vertreten durch das Land Niederösterreich, die »European Garden Association – Natur im Garten International«, die »Natur im Garten« Service GmbH und die »Natur im Garten« GmbH – verliehen und würdigt innovative wie nachhaltige Projekte mit Vorbildcharakter, die naturnah gestaltet sind, ökologisch gepflegt werden und soziale und wirtschaftliche Aspekte einbinden. Die Einreichphase läuft bis zum 31. Mai 2025, die Teilnahme ist kostenlos und steht allen europäischen Nationen offen.
Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: »Mit dem »European Award for Ecological Gardening« zeichnen wir Einreichungen aus, die zeigen, wie ökologisches Gärtnern erfolgreich umgesetzt wird und zu einem lebenswerten Umfeld beiträgt – für Mensch, Natur und Klima. Der Award fördert den Austausch kreativer und innovativer Ideen und beweist, dass nachhaltiges Gärtnern sowohl für die Umwelt als auch für die Gesellschaft ein wertvoller Gewinn ist. Mit diesem Wettbewerb holen wir Leuchtturmprojekte aus ganz Europa vor den Vorhang, um Inspiration zu teilen und das Bewusstsein für nachhaltige Gartenkonzepte weiter zu stärken.“
Der »European Award for Ecological Gardening« wird alle zwei Jahre vergeben und umfasst drei Wettbewerbskategorien. Kategorie 1: »Gärtnern im Zeichen der Gemeinschaft«. Diese Kategorie richtet sich an Gartenprojekte, die soziale Werte und gemeinschaftliche Aspekte im Fokus haben – von naturnahen Schulgärten bis zu generationenübergreifenden Gemeinschaftsgärten. Kategorie 2: »Biodiversität und Klimawandelanpassung im Garten und Grünraum«. Hier sind naturnahe Gartenprojekte gesucht, die durch kreative Ansätze und ökologisches Design die Biodiversität fördern, Anpassung an den Klimawandel zeigen und Vorbildcharakter haben. Kategorie 3: »Trends für die Zukunft. Neues Wissen – neue Vielfalt«. In dieser Kategorie werden innovative Dienstleistungen, Geschäftsmodelle oder Technologien prämiert, die das ökologische Gärtnern fördern, soziale Gerechtigkeit stärken und wirtschaftlichen Nutzen schaffen. Hierzu gehören auch digitalisierte und KI-gestützte Lösungen, die positive Effekte für Umwelt und Gartenpraxis haben.
Projekteinreichungen sind unter www.naturimgarten.at/award bis 31. Mai 2025 möglich. Ein unabhängiges Gremium nominiert auf Basis der Beurteilungskriterien die besten Einreichungen pro Kategorie und bestimmt aus diesen das Siegerprojekt je Kategorie. Den Abschluss des Wettbewerbs bildet eine festliche Verleihungsfeier, bei der die nominierten Projekte dem Publikum vorgestellt und mit einer Nominierungsurkunde gewürdigt werden.
-lnö-
.
************************
.
Strategien
gegen Fake News
und Online-Radikalisierung
.
Region Bayern – »Aus Down Under an die Donau: Der international renommierte Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Marten Risius kommt von der University of Queensland im australischen Brisbane als Bayerischer Spitzenprofessor an die Hochschule Neu-Ulm. An der Schnittstelle von Technologie und Gesellschaft erforscht er Strategien gegen Risiken wie »Fake News« und »Online-Radikalisierung« sowie zum Schutz privater Daten. Dabei leuchtet er unter anderem aus, was in den Echokammern des Internets passiert – ein wichtiger Beitrag zur digitalen Aufklärung in unserer Gesellschaft. Das alles fördern wir in den kommenden fünf Jahren mit rund 3,1 Millionen Euro aus unserer Hightech Agenda Bayern. So unterstützt wissenschaftliche Exzellenz die Gestaltung von dringend benötigtem Handwerkszeug für unsere Demokratie. Dass er bei seinen Schwerpunktthemen soziale Medien und Blockchain-Technologien sowohl gesellschaftliche als auch betriebswirtschaftliche Aspekte in den Blick nimmt, macht Prof. Risius‘ Forschung zugleich hochinteressant für Unternehmen. Er ist weltweit vernetzt und seine Expertise ist auch für innovative digitale Lösungen im Gesundheitsbereich wertvoll – ein »perfect match« für unsere schwäbische Business School mit ihrer ausgeprägten Praxisnähe und Transferstärke«, erklärte Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume.
Je HaW-Spitzenprofessur bis zu 3,5 Millionen Euro aus der Hightech Agenda
Mit dem Spitzenprofessurenprogramm (SPP) als Teil der »Hightech Agenda Bayern« betreibe das bayerische Wissenschaftsministerium Forschungsförderung auf höchstem Niveau. Eine Aufnahme in das Programm an einer staatlichen Technischen Hochschule oder Hochschule für angewandte Wissenschaften (HaW) ist bei einer Laufzeit von fünf Jahren neben der von der Hochschule zur Verfügung gestellten Professorenstelle mit einem Betrag von bis zu 3,5 Millionen Euro dotiert. Das schaffe hervorragende Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung ausgewiesener Koryphäen aus dem In- und Ausland. Seit Beginn des Programms 2021 wurden Spitzenprofessuren an Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunsthochschulen in Höhe von insgesamt rund 59 Millionen Euro bewilligt.
Vor seiner Tätigkeit als Senior Lecturer in Wirtschaftsinformatik an der University of Queensland war Risius Assistenzprofessor an der Clemson University im US-Bundesstaat South Carolina und Postdoktorand an der Universität Mannheim. Promoviert hatte er nach einem Psychologiestudium an der Universität Osnabrück am House of Finance der Goethe-Universität Frankfurt in Wirtschaftsinformatik. Seine Dissertation wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem vom Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) als beste Publikation eines Nachwuchswissenschaftlers in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
-bstmwk-
.
************************
.
RadKULTUR-
Angebote
.
.
Region Baden-Württemberg – »141 neue »RadService-Punkte«, an denen man sein Rad selbst reparieren kann und rund 14.000 reparierte Velos sind eine sehr gute Jahresbilanz. Auch 2024 haben wir mit der »RadKULTUR« das Fahrrad im ganzen Land vorangebracht. Seit nunmehr zwölf Jahren leisten wir damit einen wichtigen Beitrag zu einer fahrradfreundlichen Mobilitätskultur in Baden-Württemberg. Es ist toll zu sehen, wie sich die »RadKULTUR« in Baden-Württemberg entwickelt und wie gut die Angebote angenommen werden. Die Rückmeldungen der Kommunen und das Interesse zeigen: Baden-Württemberg ist auch »Fahrrad-Länd«. Und das aus guten Gründen, denn die Fahrt mit dem Fahrrad hat viele Vorteile. Es schont den Geldbeutel, hält fit, macht Spaß – und dazu leistet man einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz«, erklärte Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann.
Insgesamt wurden 2024 180 RadChecks, eine Art mobile Fahrradwerkstatt, gebucht. Somit wurden seit Start der Initiative über 500 RadChecks für etwa 40.000 Räder durchgeführt. Auch die RadService-Punkte, an denen Radfahrende kleine Reparaturen am Rad selbst vornehmen können, erfreuten sich wieder großer Beliebtheit, sie wurden 2024 141-mal installiert. Insgesamt gebe es damit dank der »RadKULTUR« bereits über 600 RadService-Punkte in ganz Baden-Württemberg.
Ferner habe das das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg in diesem Jahr 600.000 Euro bereitgestellt und damit 14 Förderkommunen bei Aktionen rund um das Fahrrad unterstützt. So organisierte beispielsweise der Landkreis Göppingen mit Unterstützung der »RadKULTUR« und dem »Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club« e. V. (ADFC) in Eislingen einen großen »RadAKTIONSTAG«. Rund 600 Gäste nahmen die vielfältigen Angebote begeistert an. Der Zollernalbkreis, veranstaltete dieses Jahr gemeinsam mit der Initiative unter anderem die Radkampagne »Sicherheit fährt vor«.
Über die Öffentlichkeitskampagne und mittels verschiedener Aktionen und Veranstaltungen wie einem Sicherheitstag informierten sich Einwohnerinnen und Einwohner zu mehr Aufmerksamkeit und Rücksicht am Straßenverkehr. Alle Aktionen sind auf der Website der RadKULTUR ersichtlich.
-lbw- Bild: am
.
************************
.
Neuerungen
im Strassenverkehr
.
Region Schweiz – 2025 treten diverse Neuerungen im Schweizer Strassenverkehr in Kraft. Neu sind drei Fälle des automatisierten Fahrens erlaubt. Ferner wurden die Vorschriften zum vermeidbaren Lärm aktualisiert. Weiter wurden die neuen Regelungen für Fahrzeuge des Langsamverkehrs harmonisiert, damit deren Potenzial noch besser ausgeschöpft werden könne.
Die wichtigsten Neuerungen bis Juli 2025 im Überblick
Ab 1. Januar 2025: Neue Vorschriften zum vermeidbaren Lärm. Die Liste der zu vermeidenden Geräusche wurde aktualisiert. Neu ist es ausdrücklich verboten, »vermeidbaren Lärm mit Auspuffanlagen«, insbesondere Knallgeräusche, zu erzeugen. Es droht eine Busse von bis zu 10.000 Franken, die vom Gericht im Einzelfall zu bemessen sei. Technische Manipulationen an Fahrzeugen bleiben verboten. Ferner werden die bestehenden lärmbezogenen Ordnungsbussgelder – etwa für das unnötige Laufenlassen des Motors – von 60 Franken auf 80 Franken erhöht.
Anpassung bei der Erstzulassung für Motorräder
Zeitgleich mit dem Inkrafttreten in der EU müssen ab dem 1. Januar 2025 hergestellte oder in die Schweiz importierte Motorräder für die Erstzulassung auch in der Schweiz die neuesten Abgasvorschriften der »Euro 5+« erfüllen. Gleichzeitig treten verschärfte Geräuschvorschriften für die Erstzulassung in Kraft.
Ab 1. März 2025 ist »automatisiertes Fahren« auf Schweizer Strassen möglich. Neu dürfen Lenkerinnen und Lenker eines automatisierten Fahrzeugs auf Autobahnen einen Autobahnpiloten verwenden, sofern ihr Fahrzeug über einen genehmigten Autobahnpiloten verfügt. Ist dieser aktiviert, dürfen sie das Lenkrad loslassen und müssen den Verkehr sowie das Fahrzeug nicht mehr dauernd überwachen. Sie müssen aber bereit bleiben, das Fahrzeug jederzeit wieder selbst zu bedienen, wenn sie das Automatisierungssystem dazu auffordert.
Führerlose Fahrzeuge dürfen auf behördlich genehmigten Strecken fahren. Sie müssen von einem Operator in einer Zentrale überwacht werden. Automatisiertes Parkieren ohne Anwesenheit eines Fahrzeuglenkenden ist innerhalb dafür definierter und signalisierter Parkhäuser und Parkplätze möglich. Fahrzeuge mit Automatisierungssystem benötigen in der Regel wie andere Motorfahrzeuge eine Typengenehmigung, damit sie zum Verkehr zugelassen werden. Fahrzeugherstellende müssen auf umfassende Weise nachweisen, wie die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss während der Betriebsdauer eines Automatisierungssystems gewährleistet werden.
Ab 1. Juli 2025 werden Fahrerassistenz- und Automatisierungssysteme Teil der allgemeinen Fahrausbildung. In der theoretischen und praktischen Führerprüfung zum Erwerb des Führerausweises für Personenwagen und Motorräder werden die Kenntnisse der Kandidatinnen und Kandidaten zu Fahrerassistenz- und Automatisierungssystemen neu geprüft.
Änderungen für Fahrzeuge des Langsamverkehrs
Die technischen Anforderungen und die Kategorisierung bei E-Bikes werden angepasst. So kann das Potenzial von E-Bikes als Familienfahrzeug und für den Güterverkehr weiter verbessert werden. Dazu wird die Kategorie der »schweren Elektro-Motorfahrräder« (Gesamtgewicht bis 450 kg) neu geschaffen. Ausserdem wird die Bedeutung der Signale »Fahrrad« und »Motorfahrrad« erweitert, um die Nutzung der Veloverkehrsflächen klarer zu regeln und spezifische Parkfelder für Lastenvelos zu ermöglichen.
-bkch-
.
************************
.
Abänderung
der
Betäubungsmittel-
verordnung
.
Region Liechtenstein – Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat unlängst die »Abänderung der Betäubungsmittelverordnung« genehmigt. Die Betäubungsmittelverordnung regelt die Bewilligung und die Kontrolle von Betäubungsmitteln, psychotropen Stoffen, Vorläuferstoffen und Hilfschemikalien sowie von Rohmaterialien und Erzeugnissen mit betäubungsmittelähnlicher Wirkung. In den Anhängen der Verordnung sind die Verzeichnisse der kontrollierten Substanzen enthalten. Die laufende Ergänzung dieser Verzeichnisse ist unter anderem eine Massnahme zur Bekämpfung des Drogenhandels.
Die Änderungen sollen nachvollzogen werden, damit es in Liechtenstein in Bezug auf kontrollierte Substanzen keine Abweichungen zur Schweiz gebe. Die Aktualisierung der Betäubungsmittelverordnung erfolgt daher zeitnah mit der Änderung der schweizerischen BetmVV-EDI. Mit den neu aufgenommenen Substanzen soll ein Missbrauch von neuen synthetischen Stoffen als Betäubungsmittel bekämpft werden. Im internationalen Umfeld sei mit diesen Substanzen ein Handel zur missbräuchlichen Verwendung als Designer-Drogen bereits festgestellt worden. Diese Substanzen müssen somit neu einer Kontrolle unterliegen.
-RdFL-
.
************************
.
Neuerungen
in der
Abfalltrennung
.
Region Tirol – Der Jahreswechsel brachte wesentliche Änderungen bei der Tiroler Abfalltrennung. Tirols Umweltlandesrat René Zumtobel erinnerte an die Umstellung: »Die Einführung des Einwegpfands auf Getränkeverpackungen aus Kunststoff und Metall und die gemeinsame Sammlung der nicht bepfandeten Kunststoff- und Metallverpackungsabfällen gehen Hand in Hand und bringen uns beim Recycling und damit beim Umweltschutz voran«.
Seit 1. Jänner 2025 wird auf Getränkeverpackungen aus Kunststoff (PET-Flaschen) und auf Getränkedosen aus Metall zwischen 0,1 und drei Litern ein Pfand von 25 Cent eingehoben. Dieses werde beim Kauf direkt mitverrechnet und sei auf der Rechnung separat ausgewiesen. Bei Rückgabe der unbeschädigten Getränkeverpackungen erhalte man das Pfand zurück. Zurückgeben könne man die Verpackungen an allen Stellen, wo sie auch verkauft werden, beispielsweise in Supermärkten.
Während die Menge bei Verkaufsstellen mit Rückgabeautomaten nicht beschränkt sei, seien kleinere Verkaufsstellen – wie Imbissstände – nur dazu verpflichtet, die gleiche Art und Menge zurückzunehmen, die sie pro Kaufakt auch verkaufen. Kein Pfand wird auf Getränkeverbundkartons – z.B. Tetra Pak – alle Getränkeverpackungen für Milchprodukte und Sirupflaschen erhoben. Da die Auslieferung der neuen Gebinde erst mit 1. Jänner 2025 startete und viele Getränke lange haltbar sind, werden noch das gesamte Jahr 2025 Getränkeverpackungen ohne Pfand im Umlauf sein. Es gelte also, immer auf das Pfandlogo zu achten und nur jene Verpackungen zurückzugeben, für die man auch Pfand bezahlt habe.
-lt-
.
************************
KW 01 – 2025
30.12.2024 – 05.01.2025
*************************
.
Deutschland-
ticket
für 2025 gesichert
.
Ein Jahr und 44 Tage stand das Deutschlandticket auf der Kippe. So lange hat es gedauert, bis die Deutsche Bundesregierung die Zusage von Kanzler Scholz umgesetzt und das Regionalisierungsgesetz geändert hat. Nun hat dem auch der Deutsche Bundesrat zugestimmt und damit den Zugriff auf nicht verbrauchte Mittel aus dem Jahr 2023 zur Finanzierung für das Deutschlandticket ermöglicht. »Die monatelange Unsicherheit beim Deutschlandticket zeigt die Misere der Ampel-Koalition. Wir Länder sind unserer Verantwortung schon lange nachgekommen, aber der Bund hat uns und damit alle Fahrgäste und Verkehrsunternehmen hängen lassen. Mit der Änderung des Regionalisierungsgesetzes können die Restmittel nun auch in 2024 und 2025 für das Deutschlandticket eingesetzt werden. Außerdem haben wir entgegen dem ursprünglichen Ampel-Vorschlag erreicht, dass es keine Kürzungen bei den allgemeinen Regionalisierungsmitteln gibt. Auch das geplante Finanzierungsverbot für Ticketvarianten – wie unser bayerisches Ermäßigungsticket für Auszubildende und Studenten – ist vom Tisch. Klar ist aber, dass der Bund ab 2026 komplett für die Kosten des Deutschlandtickets aufkommen muss«, so Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter.
Nach langen Verhandlungen ist nun beschlossen, dass die Bundesmittel für das Deutschlandticket über den gesamten Zeitraum bis 2025 verwendet werden dürfen, es in diesem Zeitraum aber auch bei Kostensteigerungen keine zusätzlichen Bundesmittel gibt. Bernreiter: »Sowohl als bayerischer Verkehrsminister als auch als neuer Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz werde ich genau darauf achten, dass es bei der hälftigen Finanzierung zwischen Bund und Ländern für das Ticket in 2025 bleibt. Weitere bayerische Landesmittel wird es auf keinen Fall geben. Mit dem Zugriff auf die Reste aus 2023 und dem neuen Preis von 58 Euro pro Monat können wir das Deutschlandticket bis weit in das Jahr 2025 hinein finanzieren. Wenn es auch danach noch bestehen soll, muss es komplett der Bund übernehmen. Es war schließlich seine Idee«.
Hintergrund seien die dringend nötigen Investitionen in die »Schieneninfrastruktur«, die »Barrierefreiheit« und die »Ausweitung des Angebots«. »Das Geld reicht dafür vorne und hinten nicht. Die Regionalisierungsmittel sind viel zu knapp bemessen. Laut einem Gutachten des Bundesministeriums fehlen den Ländern bis 2031 insgesamt rund 40 Milliarden Euro, nur um den Status quo zu halten. Ohne zusätzliche Bundesmittel müssen wir Verkehr abbestellen, wie es in manchen Ländern schon heute der Fall ist. Das wäre ein Desaster für den ländlichen Raum. Von der künftigen Bundesregierung erwarten wir Länder deshalb tragfähige Vorschläge für eine langfristige Finanzierung«, betonte Bernreiter.
-bstmb-
.
*************************
.
Meldepflichtiges
Ereignis
im Kernkraftwerk
.
Region Baden-Württemberg – Im stillgelegten Kernkraftwerk Philippsburg im Landkreis Karlsruhe hat der Betreiber an drei Edelstahlfässern mit radioaktiven Abfällen, die aus derselben Produktionscharge stammen, Spuren von getrockneter Flüssigkeit an der Außenseite entdeckt. Die Spuren deuten auf punktförmige Schäden hin. Eine Kontamination ließ sich an der Oberfläche der Fässer nicht feststellen. Bei den Abfällen handelt es sich um ehemals flüssige Abfälle, die in den Fässern getrocknet wurden.
Der Genehmigungsinhaber stufte das Ergebnis als Meldekategorie N (Normalmeldung) ein; INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung). Es soll keine Gefahr für Menschen, Tiere und Umwelt bestanden haben. Der Betreiber hat an sechs weiteren Fässern, die ebenfalls aus dieser Produktionscharge stammen, Sichtprüfungen ohne Befund durchgeführt. Aufgrund des vergleichbaren Schadensbildes an drei Fässern der gleichen Produktionscharge, liege ein Hinweis auf eine systematische Ursache vor. Ebenso legten die Befunde nahe, dass es in der Vergangenheit zu einem Austritt eines Mediums aus den Fässern gekommen sei. Jedoch sei keine Oberflächenkontamination festzustellen. Aktuell träten keine radioaktiven Substanzen aus den Fässern aus. Die Stabilität der Fässer sei nicht gefährdet. Die sicherheitstechnische Bedeutung des Ereignisses sei daher gering.
Meldestufen
Die für die kerntechnische Sicherheit bedeutsamen Ereignisse sind den atomrechtlichen Aufsichtsbehörden der Länder nach den bundeseinheitlichen Kriterien der »Atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten-und Meldeverordnung« (AtSMV) zu melden. Ziel des Meldeverfahrens ist, den Sicherheitsstand der Kernkraftwerke zu überwachen, dem Auftreten ähnlicher Fehler in anderen Kernkraftwerken vorzubeugen und die gewonnenen Erkenntnisse in sicherheitstechnische Verbesserungen einfließen zu lassen. Die meldepflichtigen Ereignisse sind unterschiedlichen Kategorien zugeordnet:
Kategorie S (Unverzügliche Meldung): Ereignisse, die der Aufsichtsbehörde unverzüglich gemeldet werden müssen, damit sie gegebenenfalls in kürzester Frist Prüfungen einleiten oder Maßnahmen veranlassen kann. Hierunter fallen auch die Vorkommnisse, die akute sicherheitstechnische Mängel aufzeigen.
Kategorie E (Meldung innerhalb von 24 Stunden): Ereignisse, die der Aufsichtsbehörde binnen 24 Stunden gemeldet werden müssen, damit sie gegebenenfalls in kurzer Frist Prüfungen einleiten oder Maßnahmen veranlassen kann. Hierunter fallen auch die Ereignisse, deren Ursache aus Sicherheitsgründen in kurzer Frist geklärt und gegebenenfalls in angemessener Zeit behoben werden muss. In der Regel handelt es sich dabei um sicherheitstechnisch potentiell – aber nicht unmittelbar – signifikante Ereignisse.
Kategorie N (Meldung bis zum fünften Werktag): Ereignisse, die der Aufsichtsbehörde innerhalb von fünf Werktagen gemeldet werden müssen, um eventuelle sicherheitstechnische Schwachstellen frühzeitig erkennen zu können. Dies sind in der Regel Ereignisse von geringer sicherheitstechnischer Bedeutung, die über routinemäßige betriebstechnische Einzelereignisse bei vorschriftsmäßigem Anlagenzustand und -betriebhinausgehen. Unverfügbarkeiten von Komponenten/Systemen, die durch im Betriebshandbuch spezifizierte Prozeduren temporär beabsichtigt herbeigeführt werden, sind nicht meldepflichtig, wenn dies auch in der Sicherheitsspezifikation des Betriebshandbuches entsprechend berücksichtigt ist.
Internationale Bewertungsskala INES
Aufgrund einer Vereinbarung zwischen den Betreibern der Kernkraftwerke und dem Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit werden meldepflichtige Ereignisse in Kernkraftwerken auch nach der Bewertungsskala INES (International Nuclear and Radiological Event Scale) der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) und der Nuklearenergie-Agentur (NEA) der OECD bewertet. Sie hat eine rasche und für die Öffentlichkeit verständliche Bewertung eines Ereignisses zum Ziel.
-lbw-
.
*************************
.
Schweiz
weitet
Sanktionslisten
aus
.
Region Schweiz – Das für Sanktionen zuständige »Schweizer Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung« (WBF) hat die Sanktionslisten betreffend Russland und Belarus ausgeweitet. Die Schweiz habe damit die Änderungen übernommen, welche die EU aufgrund der anhaltenden militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine beschlossen hatte, sowie jene, welche die EU aufgrund der Lage in Belarus erliess. Die Änderungen traten am 24. Dezember 2024 in Kraft.
Als Reaktion auf die anhaltende militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine sowie auf die fortwährenden destabilisierenden Handlungen Russlands, welche die territoriale Integrität, die Souveränität und die Sicherheit der Ukraine untergrabe, hat die EU am 16. Dezember 2024 im Rahmen ihres »15. Sanktionspakets« neue Massnahmen gegen Russland erlassen. Das WBF hat die in seiner Kompetenz liegende Übernahme diverser Listings durch die Schweiz vorgenommen. Neu wurden 54 natürliche Personen sowie 30 Unternehmen und Organisationen der Vermögenssperre und dem Bereitstellungsverbot unterstellt. Die natürlichen Personen unterliegen ferner einem Ein- und Durchreiseverbot in und durch die Schweiz. Bei den 54 neu sanktionierten natürlichen Personen handelt es sich insbesondere um Angehörige des Militärs, Führungskräfte in Unternehmen im russischen Energiesektor sowie um Personen, die für die Deportation von Kindern oder die Verbreitung von Propaganda/Falschinformationen verantwortlich seien. Bei den 30 neu sanktionierten Unternehmen und Organisationen handele es sich namentlich um russische Rüstungsunternehmen sowie Schifffahrtsunternehmen, die russisches Rohöl und russische Erdölerzeugnisse transportierten.
Weiter wurden 52 neue Schiffe umfassenden Dienstleistungsverboten unterstellt. Dabei handelt es sich vor allem um Tanker, die Teil von Russlands »Schattenflotte« seien und beispielsweise die Preisobergrenzen für russisches Rohöl oder russische Erdölprodukte (oil price cap) umgingen, militärische Güter für Russland transportieren oder aus der Ukraine gestohlenes Getreide beförderten. Im Handelsbereich wurden außerdem 32 neue »Entitäten« strengeren Exportkontrollmassnahmen unterstellt. Des Weiteren hat das WBF die individuellen Finanzsanktionen, welche die EU im Rahmen ihres »Sanktionsregimes« gegenüber Belarus aufgrund der dortigen Lage erlassen hatte, übernommen. Neu unterliegen weitere 26 natürliche Personen sowie zwei Organisationen aus Belarus der Vermögenssperre und dem Bereitstellungsverbot. Die natürlichen Personen unterstehen auch Reisebeschränkungen. Es handele sich dabei insbesondere um Mitglieder der Justiz, wie Richter, die für die Unterdrückung der Zivilgesellschaft und der demokratischen Opposition verantwortlich seien, sowie um Leitungspersonen verschiedener Justizvollzugsanstalten, in denen politische Gefangene Misshandlungen ausgesetzt seien.
Die »Schweizer Sanktionslisten« im Zusammenhang mit der militärischen Aggression Russland gegen die Ukraine sowie jene bezüglich Belarus sind nun identisch mit denen der Europäischen Union.
-bkch-
.
*************************
.
Massnahmen
zur
Armuts-
bekämpfung
.
Region Liechtenstein – Im Januar 2024 startete das liechtensteinische Amt für Soziale Dienste das Projekt »Gemeinsam gegen Armut«. Auf der Basis des Berichts »Armutsgefährdung und Armut 2020« sollten Massnahmen zur Reduzierung von Armut definiert und hinsichtlich Relevanz und Umsetzungszeitraum beurteilt werden. Grundlage des Projekts war der Einbezug von Betroffenen und Mitarbeitenden von Nichtregierungsorganisationen und Behörden sowie von Politikerinnen und Politikern. Ziel war es, gemeinsam Massnahmen auszuarbeiten, die von allen Beteiligten getragen werden können. Konkret wurden mit einer Onlinebefragung die Erfahrungen und das Wissen von Betroffenen und Fachpersonen eingeholt. Gruppen- und Einzelinterviews mit Betroffenen lieferten weitere Erkenntnisse. Schliesslich setzten sich Fachpersonen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Politik mit den in den Befragungen erhaltenen Lösungsansätzen in einem Workshop auseinander und teilten diese in kurz-, mittel- oder langfristige Massnahmen ein.
Drei Massnahmen werden priorisiert
Für die in einer ersten Phase umzusetzenden Massnahmen orientierte sich das Amt für Soziale Dienste am eigenen Tätigkeits- und Wirkungsfeld. In einem ersten Umsetzungsschritt werden drei Massnahmen priorisiert: Die Weiterentwicklung und Neupositionierung des bestehenden Austauschgremiums zum Thema Armut, die Durchführung einer Sensibilisierungskampagne sowie die Erhöhung der Transparenz durch verstärkte Informationen zu Unterstützungsleistungen und Angeboten des Amtes für Soziale Dienste.
-RdFL-
.
*************************
.
Fortbildung
der Lawinen-
kommissionen
.
Region Tirol – Die »Lawinenkommissionen in Tirol« spielen mit ihrer Aufgabe, Lawinengefahren einzuschätzen, eine entscheidende Rolle für die Sicherheit in Tirols Gemeinden. Insgesamt sind 245 Kommissionen mit mehr als 1.350 Mitgliedern im Einsatz. Um diese umfassend auf die Herausforderungen der Wintersaison vorzubereiten, fand in Galtür, im Bezirk Landeck, kürzlich eine dreitägige Fortbildung statt. Dabei nahmen 50 Mitglieder verschiedener Kommissionen, großteils aus Tirol, teil. Ferner waren auch Teilnehmende aus Südtirol, Trentino, Bayern und den USA mit dabei. Weitere Schulungen und Übungen folgen im Laufe der Saison.
»Lawinen und die damit verbundenen Gefahren gehören in Tiroler Wintern leider zur Realität. Daher ist die Arbeit der Lawinenkommissionsmitglieder von unschätzbarem Wert. Sie bewerten kontinuierlich die Gefahrenlage und beraten gemeinsam mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Bezirkshauptmannschaften und Betreibern von Sportanlagen über Maßnahmen wie Evakuierungen oder Sperrungen von Straßen, Loipen oder Pisten«, betonte Landeshauptmann Anton Mattle, der sich in seiner Heimatgemeinde Galtür persönlich ein Bild von dem Kurs »Notfall Lawine« machte. »Die Lawinenkommissionen sind oft auch die ersten vor Ort, wenn eine Lawine abgegangen ist und schnelle Hilfe erforderlich wird. Das Land Tirol unterstützt die Kommissionen mit regelmäßigen Schulungen, die ihnen nicht nur Handlungssicherheit geben, sondern auch der Bevölkerung ein gutes Gefühl geben, da hier absolute Profis am Werk sind«, erklärte Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair.
»Notfall Lawine« – Schwerpunkt auf Handlungssicherheit
Die Fortbildung in Galtür stand unter dem Titel »Notfall Lawine«. Im Mittelpunkt der Übungen stand die sichere und effektive Bewältigung von Notfällen nach einem Lawinenabgang. »Besonderer Fokus lag auf medizinischen Notfällen im alpinen Gelände. Die Teilnehmenden lernten, technische Rettungselemente wie den Einsatz von LVS-Geräten mit Erste-Hilfe-Maßnahmen – wie Reanimation – zu kombinieren. Ziel war es, die gesamte Rettungskette – von der Bergung bis zum Eintreffen professioneller Rettungsdienste – zu stärken«, erläuterte Harald Riedl, Leiter der Lawinenkommissionsausbildung des Landes Tirol.
Dichtes Aus- und Weiterbildungsprogramm
Seitens des Landes Tirol werden laufende Aus- und Weiterbildungen für Mitglieder von Lawinenkommissionen angeboten. So finden neben der »Notfall Lawine« unter anderem auch Kurse zum Thema »Schneedeckenanalyse«, »Drohnenunterstützung«, »Skigebietssicherung« sowie »wesentlichen Rechts- und Versicherungsfragen« statt.
-lt-
.
*************************
.
Neues
Kinderliederbuch
für Familien und Chöre
.
Region Südtirol – 40 Kinderlieder in verschiedenen Sprachen für verschiedene Anlässe, Feste und Jahreszeiten: Das ist das neue »Familien-Liederbuch« des Südtiroler Chorverbandes. »Das Liederbuch soll die Generationen verbinden, die Freude an der Bewegung und vor allem die Freude am Singen wecken«, erklärte die Verbandschorleiterin des Südtiroler Chorverbandes Renate Unterthiner. Das Liederbuch sei aus einer Idee der »Visionsgruppe Jugend« im Südtiroler Chorverband entstanden und solle Eltern und Kindern gleichermaßen zugutekommen. »Bei der Liedauswahl war uns wichtig, dass wir sowohl traditionelle als auch neue, unbekannte Lieder hineinnehmen und dass auch Lieder von Südtiroler Komponisten vertreten sind«, so Unterthiner.
Eine Besonderheit dieses neuen Liederbuches sei, dass es zu jedem Lied ein Video mit Chor und eine Liedaufnahme gebe. In den Videos musizieren Singklassen und Kinderchöre sowie Solistinnen und Solisten verschiedener Musikschulen, und zwar die Chöre der Musikschulen Bruneck, Vintl, Klausen, Sterzing, Bozen, Auer, Oberer Vinschgau, Vinzentinum, Terlan und Meran. Über einen QR-Code können die gesungenen Lieder gehört sowie gesehen und damit Anregungen für die eigene Umsetzung erhalten werden. »So können Eltern und Kinder gemeinsam singen, selbst wenn sie keine Noten können oder unsicher bei der Melodie sind«, heißt es im Vorwort. Das Liederbuch könne auch gut von Kinderchören genutzt werden.
Die »Landesdirektion Deutsche und ladinische Musikschule« hat die Finanzierung der Videos übernommen. »Wie in unserem Leitbild verankert, sehen wir uns auch als Impulsgeber für das kulturelle Leben Südtirols. Da der Chorverband eine der tragenden Kultursäulen des Landes ist, war es mir ein besonderes Anliegen, dieses wunderschöne Projekt bestmöglich zu unterstützen, damit es möglichst viele Menschen – ob klein und groß – erreichen kann«, unterstrich Landesmusikschuldirektorin Alexandra Pedrotti. Die Stimme eines jeden Kindes zum Klingen zu bringen und die große Singtradition im Lande bestmöglich zu fördern sei das gemeinsame Anliegen der Landesmusikschulen und des Südtiroler Chorverbandes. Das neue »Familien-Liederbuch« ist im Buchhandel und im Chorverband um 24 Euro erhältlich.
-lpast-
.
*************************
.
185 Millionen Euro
mehr
für Salzburgs
Universitäten
.
Region Salzburger Land – Erst kürzlich fand die feierliche Amtseinführung des neuen Rektors der »Paris-Lodron Universität Salzburg« (PLUS), Bernhard Fügenschuh, statt. Nun stattete er mit seinem Team an Vizerektorinnen und -rektoren Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer seinen Antrittsbesuch ab. Gleichzeitig veröffentlichte der Bund die neue Leistungsvereinbarung mit der »PLUS« und der Uni Mozarteum: Fast 28 Prozent mehr Budget wird es für den Zeitraum 2025 bis 2027 geben.
Für Haslauer ist es »besonders in diesen heraufordernden Zeiten ein Gebot der Stunde, in Salzburgs Stärken zu investieren. Unser Bundesland kann als Hochschulstandort bereits jetzt im Bereich Life-Sciences oder mit der neuen Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften wichtige Innovationen vorweisen. Diese Leistungsvereinbarung für die nächsten Jahre ist ein maßgeblicher Schritt, um mit unseren hervorragend ausgestatteten Universitäten, Salzburg als Wissenschafts-, Forschungs- sowie Kunststandort noch besser für die Zukunft aufzustellen«, so Haslauer.
Für den neuen Rektor der »PLUS«, Bernhard Fügenschuh »eröffnen diese namhaften Mittel, über die wir in der kommenden Periode verfügen können, nicht nur Möglichkeiten zur Stabilisierung, sondern auch zur strategischen Weiterentwicklung. Damit können wir gezielt in zukunftsweisende Forschungsprojekte inklusive Infrastruktur investieren, die Qualität unserer Lehre steigern und somit die internationale Sichtbarkeit der Universität Salzburg erhöhen. Die Universität Salzburg möchte ihre Attraktivität für alle Angehörigen, Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Studierende steigern«.
Neues Rektorat
Beim Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Wilfried Haslauer wurde Rektor Bernhard Fügenschuh von seinem neuen Team begleitet. Jutta Horejs-Höck ist die Vizerektorin für Forschung, Barbara Romauer Vizerektorin für Finanzen, Michaela Rückl Vizerektorin für Lehre und Studierende und Elias Felten ist Vizerektor für Personal.
28 Prozent mehr Budget
Mit der neuen Leistungsvereinbarung mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung werden die Budgets von »PLUS« und Universität Mozarteum um fast 28 Prozent erhöht. Von 2025 bis 2027 stehen den beiden Universitäten rund 852 Millionen Euro zur Verfügung.
Life Sciences Center wird aufgebaut
Bereits im September haben Landeshauptmann Haslauer und Bundesminister Martin Polaschek den »Masterplan Life Sciences« präsentiert. Darin festgelegt sei unter anderem die Schaffung eines »Life Sciences Center Salzburg«. In diesem sollen die Stärkefelder von »PLUS«, »Paracelsus Medizinischer Privatuniversität« und den »Salzburger Landeskliniken« vereint werden. Im kommenden Jahr erfolgten dazu die ersten Schritte.
»Mozarteum« wird Digital-Hotspot
Große Schritte mache auch die Universität »Mozarteum« bei der Verschränkung von Musik und Digitalität. Im »UMAK«, dem Neubau sei ab Ende 2025 die Eröffnung des »X-Reality Labs« geplant, ein Multimedia- und Digitalisierungslab, das durch 3D-Projektoren sowie ein ausgeklügeltes 3D-Audiosystem samt Sensoren völlig neue Produktionsmöglichkeiten von Bild-, Video- und Soundwelten biete. Über die Leistungsvereinbarung 2025 bis 2027 werde nicht nur ihr Aufbau und ihr Betrieb finanziert, sondern auch die Durchführung von »Artist-in-Residence«-Programmen. Dazu werden gezielt international renommierte Künstlerinnen und Künstler eingeladen.
-ls-
.
*************************
.
Pädagogischer
Werkzeugkoffer
für Umgang
mit Naturkatastrophen
entwickelt
.
Region Niederösterreich – Unlängst hatten heftige Niederschläge zu einer Hochwasserkatastrophe in weiten Teilen des Landes geführt. Gerade für Kinder sind Ausnahmesituationen wie ein Hochwasserereignis besonders belastend. Viele Kinder waren selbst in ihrem Zuhause oder im Kindergarten betroffen. Andere Kinder hatten möglicherweise die Überflutungen mitbekommen, wenn etwa die Eltern Nachrichten geschaut haben. »Die Elementarpädagoginnen und -pädagogen haben speziell in dieser Zeit Großartiges geleistet, obwohl viele selbst vom Hochwasser betroffen waren. Mir ist es ein Anliegen, dass wir die Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen in ihrer täglichen Arbeit in solchen Situationen unterstützen. Aus diesem Grund haben wir einen »pädagogischen Werkzeugkoffer« für hochwasserbetroffene Kindergartenteams entwickelt. Teil dieses »Werkzeugkoffers« ist unter anderem ein aufgenommener Podcast mit der renommierten Spezialistin im Feld der Krisenintervention bei Großschadensereignissen, Universitätsprofessorin Dr. Barbara Juen, welcher durch spezielle pädagogische Materialien unterstützt wird. Auf einem sogenannten »Padlet« sind alle Informationen und Unterstützungsmaterialien digital abrufbar. Natürlich gebe es daneben auch individuelle Unterstützung für betroffene Kindergärten per Telefon oder vor Ort, wie zum Beispiel durch die Pädagogischen Beraterinnen, die Kindergarteninspektorinnen bzw. die Möglichkeit von Supervision und Teambegleitung. Als Kooperationspartner stehen das Akutteam und das Rote Kreuz zur Seite«, so Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
-lnö-
.
*************************
.
Virtuelle
Kinderklinik
.
Region Bayern – Bayerns »Virtuelle Kinderklinik« wird ausgebaut. Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach teilte hierzu mit: »Nach dem erfolgreichen Start vor fast genau einem Jahr gehen wir nun in die zweite Phase. Ab Januar 2025 gibt es neben dem Bettenmanagement auch die Möglichkeit für telemedizinische Konsultationen in der Intensivmedizin für Kinder. Das bedeutet, dass sich die vor Ort behandelnden Ärzte bei schwierigen oder unklaren Fällen mit Experten in anderen Kliniken über das digitale Netzwerk – zum Beispiel über Videoberatungen – austauschen können, so dass medizinisches Spezialwissen bei allen Netzwerkbeteiligten stets verfügbar ist. So können sich Ärzte im Freistaat noch schneller und direkter austauschen. Dieser Schritt wird die stationäre Versorgung von Kindern noch weiter verbessern und Spitzenmedizin an allen Standorten verfügbar machen. Durch das digitale Netzwerk der »Virtuellen Kinderklinik« ist bereits das Bettenmanagement für die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen besser und effizienter geworden. Ab Januar werden rund 95 Prozent der Bettenkapazitäten in Kinderkliniken und Krankenhäusern mit pädiatrischen Abteilungen an das Netzwerk angeschlossen sein. Das entspricht 2.443 von 2540 für das Netzwerk verfügbaren Betten«.
Die »Virtuelle Kinderklinik« ist ein Projekt des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention in enger Zusammenarbeit mit der Universität Passau. Das Projekt wurde am 18. Dezember 2023 gestartet. Inzwischen sind 38 von 44 bestehenden Krankenhäusern in Bayern beteiligt.
-stmgp-
.
*************************
.
Über
9 Millionen Euro
für Solarforschung
.
Region Baden-Württemberg – Mit einem Zuschuss von 8,7 Millionen Euro ermöglicht das baden-württembergische Umweltministerium die Erneuerung der »Solarmodul-Forschungslinie« am »International Solar Energy Research Center Konstanz« (ISC). Diese Förderung erfolge zeitgleich mit einer Institutserweiterung, die den Kauf und Umbau einer angrenzenden Liegenschaft beinhalte. Mit den geförderten Produktions- und Testanlagen werde das ISC innovative Solarzellen-Technologien entwickeln und gleichzeitig seine Entwicklungskompetenzen im Bereich der »Silizium-Photovoltaik« ausbauen.
»Wir stärken die Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Photovoltaik(PV)-Zuliefererindustrie auf einem hart umkämpften globalen Markt. Das ISC kann unsere Maschinenbauer künftig noch besser unterstützen, die neueste Solartechnologie zur Produktreife zu bringen», so Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker.
Produktion folgt Forschung und Entwicklung
Mit der Förderung will das baden-württembergische Umweltministerium gezielt die Entwicklung von Zellen der nächsten Generation anregen. Mit einer weiteren Fördermaßnahme von über 600.000 Euro werde die Forschungsfertigungslinie für auf dem Mineral Perowskit basierende Dünnschicht-Solarmodule am Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Stuttgart komplettiert. Den Aufbau dieses Perowskit-Technikums hatte das Umweltministerium bereits in den vergangenen Jahren mit Zuschüssen von insgesamt 6,6 Millionen Euro vorangetrieben. Das ZSW soll damit in die Lage versetzt werden, unter Labor- und mittelfristig auch unter Produktionsbedingungen sowohl flexible als auch starre Dünnschicht-Solarmodule auf Perowskit-Basis herzustellen. Ziel dieses Vorhabens sei die Identifikation und Erprobung produktionsrelevanter Verfahren zur Herstellung von Perowskit-Solarmodulen im industriellen Maßstab – unter anderem auch als Perowskit/Silizium-Tandemstrukturen in einer hierzu angestrebten Kooperation mit dem ISC Konstanz.
»International Solar Energy Research Center Konstanz« und »Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung«
Das ISC Konstanz ist ein Forschungsinstitut für die Entwicklung hocheffizienter Siliziumsolarzellen, -solarmodule und Gesamtenergiesysteme. Das ISC wurde 2005 an der Universität Konstanz als gemeinnütziger Verein gegründet. Die Mitarbeiterzahl beläuft sich derzeit auf etwa 60 Personen bei einem Jahresumsatz von circa sechs bis sieben Millionen Euro. In einer Forschungsfertigungslinie können am ISC unter Reinraumatmosphäre Solarzellenmuster im großen Produktionsmaßstab gefertigt sowie Modulfertigungsverfahren getestet werden. Das ISC kooperiert hierzu mit anderen Instituten und Unternehmen aus der Photovoltaikbranche und ist an nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt.
Das ZSW wurde 1988 vom Land Baden-Württemberg, den Universitäten Stuttgart und Ulm, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und von Wirtschaftsunternehmen als gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet. Am ZSW sind derzeit an den drei Standorten rund 300 Mitarbeiter sowie circa 100 Studierende beschäftigt. Der Jahresumsatz ohne Investitionen beläuft sich aktuell auf circa 40 Millionen Euro. Das ZSW forscht unter anderem an »Perowskitsolarzellen«, deren Hauptvorteile die günstigen Herstellungsverfahren und ihre hohe Effizienz seien.
-lbw-
.
*************************
.
Automatisiertes
Fahren
.
Region Schweiz – Automatisiert verkehrende Fahrzeuge könnten die Verkehrssicherheit erhöhen und den Verkehrsfluss verbessern. Ferner eröffneten sie neue Möglichkeiten für die Wirtschaft und für Verkehrsdienstleister. Kürzlich hat der Schweizer Bundesrat eine Verordnung verabschiedet, mit denen er »das automatisierte Fahren« regelt. Sie tritt am 1. März 2025 in Kraft. Das Schweizer Parlament hat im Frühling 2023 eine Teilrevision des Strassenverkehrsgesetzes (SVG) beschlossen und damit die Rahmenbedingungen für das automatisierte Fahren geschaffen. Die Gesetzesrevision ermöglicht es, aktuelle und künftige Entwicklungen beim automatisierten Fahren rasch auf Schweizer Strassen einzuführen.
Autobahnpiloten und Fahrzeuge ohne Lenkerinnen und Lenker an Bord
Die Verordnung über das »automatisierte Fahren« erlaubt drei Anwendungsfälle: Neu dürfen Lenkerinnen und Lenker eines automatisierten Fahrzeugs auf Autobahnen einen Autobahnpiloten verwenden. Ist der Autobahnpilot aktiviert, dürfen sie die Lenkvorrichtung loslassen und müssen den Verkehr sowie das Fahrzeug nicht mehr dauernd überwachen. Sie müssen aber bereit bleiben, die Fahrzeugbedienung jederzeit wieder selbst auszuüben, wenn sie das Automatisierungssystem dazu auffordert. Ebenfalls erlaubt ist der Einsatz von führerlosen Fahrzeugen auf behördlich genehmigten Strecken. Die Genehmigung der Strecken liegt im Ermessen der Kantone. Das Schweizer Bundesamt für Strassen (ASTRA) erstellt für die Beurteilung von beantragten Strecken Weisungen und bildet eine Begleitgruppe, die von den Kantonen herangezogen werden könne. Die führerlosen Fahrzeuge müssen von einem »Operator« in einer Zentrale überwacht werden. Wenn das Fahrzeug eine Situation nicht selbst lösen kann, fordert das System den »Operator« beispielsweise auf, dem Fahrzeug ein Fahrmanöver vorzuschlagen. Der Einsatz führerloser Fahrzeuge kann insbesondere für den Gütertransport und die Abdeckung der «letzten Meile» im Personenverkehr attraktiv sein. Ferner ist auch das automatisierte Parken ohne Anwesenheit eines Fahrzeuglenkenden innerhalb dafür definierter und signalisierter Parkhäuser und Parkplätze möglich. Für die Festlegung der geeigneten Parkierungsflächen sind die Kantone oder Gemeinden zuständig. Sowohl die Verordnung als auch die entsprechenden Gesetzesartikel treten am 1. März 2025 in Kraft.
Zulassung von Fahrzeugen mit Automatisierungssystemen
Fahrzeuge mit Automatisierungssystem benötigen wie alle anderen Motorfahrzeuge eine Typengenehmigung, damit sie zum Verkehr zugelassen werden. Fahrzeugherstellende müssen auf umfassende Weise nachweisen, wie die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss während der Betriebsdauer eines Automatisierungssystems gewährleistet werden. Die Fahrzeuge werden durch die Kantone zum Verkehr zugelassen.
-bkch-
.
*************************
.
Abänderung
der CO2-Verordnung
zum Import von Neuwagen
.
Region Liechtenstein – Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat eine Abänderung der »Verordnung über die Reduktion der CO2-Emissionen« (CO2-Verordnung) verabschiedet. Die Änderungen in der Verordnung stehen in Zusammenhang mit Importen von Neuwagen basierend auf den schweizerischen Vorgaben. Liechtenstein hat sich unter dem »Pariser Übereinkommen« verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber 1990 auf 55 Prozent zu reduzieren und bis 2050 klimaneutral zu werden. CO2-Emissionsvorschriften für Neuwagen seien dabei wichtige bestehende Instrumente zur Erreichung dieser Reduktionsziele. Die Verordnungsänderung umfasse neben verschärften Zielwerten für Personenwagen sowie Lieferwagen und leichten Sattelschleppern neu auch Zielwerte für schwere Nutzfahrzeuge. Die Verordnungsanpassung werde analog der Schweiz am 1. Januar 2025 in Kraft treten.
-RdFL-
.
*************************
.
Pisten-
tourenmodell
.
Region Tirol – Die Skitourenausrüstung ist bei vielen in diesem Winter schon seit Wochen im Einsatz – neben Touren im freien Gelände erfreuen sich auch »Pistentouren« großer Beliebtheit. Um ein harmonisches und sicheres Miteinander auf den Pisten zu gewährleisten, hat das Land Tirol gemeinsam mit den Partnern des Sports verschiedene Maßnahmen entwickelt. Das »Tiroler Pistentourenmodell«, das auf diesen Regelungen basiert, habe sich als äußerst erfolgreich erwiesen, wie der neue Tiroler Sportreferent Philip Wohlgemuth betonte: »Das Pistentourengehen hat sich als wertvolle und beliebte Wintersportaktivität für Gesundheit und Erholung fest etabliert. Tirol, als Land des Berg- und Skisports, hat diesen Trend früh erkannt und unterstützt, indem wir klare Regeln und Lenkungsmaßnahmen entwickelt haben. Es ist wichtig, angesichts der wachsenden Zahl an Sportbegeisterten, auf die Einhaltung der Vorschriften zu achten – besonders auf die festgelegten Abendpistentouren- und Sperrzeiten. Gleichzeitig fördern wir Skigebiete, die ein vielfältiges Angebot für alle Nutzerinnen und Nutzer schaffen. Dieses ganzheitliche Konzept hat sich bewährt: Konflikte wurden auf ein Minimum reduziert«.
Auch Tier- und Naturschutz im Fokus
»Neben der Eigenverantwortung und der Rücksichtnahme auf andere Menschen steht auch der Respekt vor der Natur und der Tierwelt im Mittelpunkt des Programms ‚Bergwelt Tirol – Miteinander erleben’«, so Josef Geisler, der in diesem Zusammenhang auch auf ein neues »«Skitourenlenkungs-Konzept« am Patscherkofel, Glungezer und Morgenkogel hinweist. In allen drei Gebieten gibt es sensible Bereiche, in denen Birk- und Auerhühner sowie Rot- und Rehwild leben. Für diese Bereiche habe eine lokale Arbeitsgruppe, bestehend aus VertreterInnen von Jagd, Forst, Naturschutz, Bergbahnen und Bergsport, Schutzzonen definiert. Infotafeln geben Auskunft über die empfohlenen Routen, naturverträgliches Verhalten am Berg sowie über die Schutzgüter.
Weitere Informationen zu den Verhaltensregeln, dem Leitsystem sowie Abendpistentouren im Großraum Innsbruck sind auf der Website des Landes www.tirol.gv.at/pistentouren zu finden. Zusätzlich biete die Plattform www.bergwelt-miteinander.at/pistentouren umfassende Materialien und Videos, die das Bewusstsein für ein verantwortungsvolles Verhalten förderten.
-lt-
.
*************************
.
Safety
Park
.
Region Südtirol – Im Verkehrssicherheitszentrum »Safety Park« in Pfatten sind vom heurigen Jänner bis November so viele Kursteilnehmer gezählt worden wie noch nie zuvor. 4.000 Besucherinnen und Besucher haben insgesamt 570 Fahrsicherheitstrainings absolviert und damit in die eigene Sicherheit und jene der anderen Verkehrsteilnehmer investiert. »Die Mobilität ist ein Grundbedürfnis unserer modernen Gesellschaft und ein Thema, das uns alle betrifft. Damit Mobilität funktionieren kann, ist es notwendig, dass sich alle an gewisse Regeln halten und achtsam und verantwortungsvoll miteinander umgehen«, erklärte Südtirols Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Umso wichtiger sei es deshalb, die tägliche Teilnahme am Straßenverkehr ein Leben lang zu trainieren. »Je besser man das eigene Fahrzeug und die eigene Reaktionsfähigkeit kennt, desto eher kann im Notfall richtig reagiert werden. Der »Safety Park« bietet eine sichere Umgebung, um unter professioneller Anleitung auszuprobieren, wie sich eine Vollbremsung anfühlt und wie lang Bremswege auch bei geringen Geschwindigkeiten und trotz moderner Bremssysteme sein können“, so Alfreider.
Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung
»Unser Auftrag ist es, alle Verkehrsteilnehmer fit für den täglichen Straßenverkehr machen«, erläuterte Zentrumsleiter Lukas Nothdurfter. Deshalb gehöre zum Angebot im »Safety Park« das klassische Fahrsicherheitstraining genauso, wie Kurse und Sensibilisierungsprogramme für die jüngsten Verkehrsteilnehmer der Grund-, Mittel- und Oberschulen. Das gesamte Angebot kann auf der Webseite des »Safety Park« unter www.safety-park.com eingesehen werden.
-lpast-
.
*************************
.
Sichere
Zufluchtsorte
für Frauen
.
Region Salzburger Land – In allen Bezirken seien sichere Zufluchtsorte für Frauen eingerichtet, in denen sie und ihre Kinder Schutz vor Gewalt finden können. Das Land Salzburg unterstützte 2024 die aktuell 40 Plätze und die Betreuung vor Ort mit mehr als 1,6 Millionen Euro. Die »ARGE Schutzunterkünfte« bietet für 32 Frauen Unterkünfte, wovon 19 Plätze in der Stadt Salzburg und 13 weitere im Flachgau, Tennengau, Pongau, Pinzgau und Lungau liegen. Der Verein »Frauenhaus Pinzgau«, der seit dem Jahr 1999 besteht, betreibt seit Mitte 2022 das neu gebaute und gleichnamige Haus mit fünf Plätzen, das im Eigentum des Landes steht und dem Frauenhaus als Leihgabe zur Verfügung gestellt wird.
24 Stunden am Tag erreichbar
Schutzunterkünfte bieten neben dem Schutz eine zeitlich begrenzte Unterkunft, Beratung und Unterstützung für von physischer, psychischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffene Frauen. Auch die Kinder der Gewaltopfer können gemeinsam mit ihren Müttern Zuflucht finden. In den Schutzunterkünften sind 24 Stunden täglich Ansprechpartnerinnen für Opfer von Gewalt erreichbar.
-ls-
.
*************************
.
Mehr als
100 Hebammen
.
Region Bayern – Die bayerische »Niederlassungsprämie für Hebammen« wird auch im Jahr 2025 fortgeführt. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hingewiesen. Die Ministerin betonte: »Ich freue mich sehr, dass unsere bayerische Niederlassungsprämie so gut angenommen wird. Mit dieser unterstützen wir seit 2019 Hebammen, die eine freiberufliche Tätigkeit in Bayern erstmalig oder erneut aufnehmen und sich niederlassen. Die Hebammen erhalten einen einmaligen Finanzschub in Höhe von 5.000 Euro. Im Jahr 2024 konnten wir 112 Prämien auszahlen. Seit 1. September 2019 haben 797 Hebammen die Niederlassungsprämie in Anspruch genommen. Insgesamt haben wir dadurch fast vier Millionen Euro Starthilfe an Hebammen ausgezahlt. Dieses erfolgreiche Angebot haben wir zum Ende des Jahres 2023 um drei Jahre verlängert«.
Neben der »Niederlassungsprämie« werde auch der »Hebammenbonus« sehr gut angenommen. Gerlach erklärte: »Mit dem Hebammenbonus in Höhe von 1.000 Euro unterstützen wir alle Hebammen, die freiberuflich in der Geburtshilfe in Bayern tätig sind und mindestens vier Geburten im Jahr betreuen. Seit der Einführung am 1. September 2018 wurde der Hebammenbonus über 6.000 Mal abgerufen. Wir haben unsere Hebammen dadurch nochmals um über sechs Millionen Euro gefördert. Zum Ende dieses Jahres werden wir die erfolgreiche Förderung um weitere drei Jahre verlängern. Haben 2018 noch 3.047 Hebammen freiberuflich in Bayern gearbeitet, sind es mittlerweile 3.659 Hebammen. Die »Niederlassungsprämie« und der »Hebammenbonus« haben nachweislich ihren Beitrag zur einer Verbesserung der Versorgung in Bayern geleistet. Ich setze mich dafür ein, dass sich die Versorgungsituation noch weiter verbessert und die vorhandenen Hebammen entlastet werden«.
-bstmgp-
.
*************************
.
Mammut
und Höhlenlöwe
werden in Blaubeuren
ausgestellt
.
Region Baden-Württemberg – Die beiden rund 40.000 Jahre alten »Eiszeitfiguren Mammut und Höhlenlöwe« aus dem Vogelherd im Lonetal werden künftig im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren präsentiert. »Die Schwäbische Alb ist neben dem Ardèche-Tal der wichtigste Fundort für prähistorische Kunstfunde, die beweisen: In der Eiszeit – also vor 40.000 Jahren – beschäftigten sich die Menschen bereits mit Kunst. Was für ein großartiges Erbe. Daher ist es nur folgerichtig, dass wir das Konzept für Eiszeitkunst im Land sehr sorgfältig gestalten. Mit unserer Entscheidung für Blaubeuren als Ausstellungsort wird das Profil des Urgeschichtlichen Museums als Schwerpunktmuseum für Urgeschichte und Eiszeitkunst im Land gestärkt. Ferner bekennen wir uns zum dezentralen Präsentationskonzept für die Fundstücke aus den zum UNESCO-Welterbe gehörenden Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb«, erklärte Baden-Württembergs Kunststaatssekretär Arne Braun.
Die 3,7 beziehungsweise 5,6 Zentimeter großen Figuren wurden einst aus Mammutelfenbein geschnitzt und in Forschungsgrabungen der Universität Tübingen im Jahr 2006 entdeckt. Bis Ende 2022 waren sie im »Archäopark Niederstotzingen« ausgestellt. Nach dessen Schließung hat sie das Archäologische Landesmuseum in einer temporären Sonderpräsentation gezeigt.
Überzeugendes Vermittlungskonzept in Blaubeuren
Zur Entscheidung über den weiteren Verbleib hat Staatssekretär Arne Braun Gespräche mit den an einer künftigen Präsentation interessierten Einrichtungen geführt. Diese stellten ihre jeweiligen Konzepte vor. Interesse angemeldet hatten die Stadt und das Museum Ulm, die Stadt und die Universität Tübingen und das »Urgeschichtliche Museum Blaubeuren« mit seiner Trägerstiftung. Ausschlaggebende Gründe für die Entscheidung waren insbesondere ein überzeugendes Vermittlungskonzept hinsichtlich verschiedener Alters- und Bevölkerungsgruppen, die zu erwartende Besucherzahl, die geografische Nähe zur Fundregion sowie die Anbindung an die wissenschaftliche Forschung, erläuterte Arne Braun.
Das »Urgeschichtliche Museum Blaubeuren« wird als Zweigmuseum des »Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg« geführt und von der Universität Tübingen, Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters, in der Person von Professor Nicolas Conard wissenschaftlich geleitet und betreut. »Durch diese organisatorische Konstellation verbunden mit attraktiven und vielfältigen Angeboten und Formaten erreicht das Museum verschiedenste Zielgruppen – von Familien und touristischen Gästen über Schulklassen bis hin zu einem wissenschaftlichen Fachpublikum«, so Braun.
Für das Verständnis der Entwicklung der Künste weltweit einzigartig
Die Eiszeitkunst in Baden-Württemberg sei von hohem Rang. Dafür stehen die ersten figürlichen Kunstwerke und die frühesten Musikinstrumente, die vor etwa 40.000 Jahren in den Höhlen des Ach- und Lonetals von menschlicher Hand geschaffen wurden. Deren Bedeutung sei für das Verständnis der Menschheitsgeschichte und die Entwicklung der Künste weltweit einzigartig. Die Welterbestätte »Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb« wurde 2017 in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben.
-lbw-
.
*************************
.
Neue
Afrika-
Strategie
.
Region Schweiz – Der Schweizer Bundesrat hat seine neue »Strategie für Afrika« verabschiedet. Zum ersten Mal umfasse die Strategie alle Regionen des Kontinents. Sie lege die Ziele und Massnahmen fest, welche die Schweiz im Zeitraum von 2025 bis 2028 umsetzen wolle. Frieden und Sicherheit, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit, Umwelt sowie Demokratie und Gouvernanz seien die Prioritäten der Strategie, die darauf abziele, die auf Partnerschaft basierende Zusammenarbeit Beziehungen zu den afrikanischen Staaten auszubauen.
Die Schweiz erkenne an, dass Afrika politisch und wirtschaftlich an Bedeutung gewinnt. Auf dem afrikanischen Kontinent leben derzeit rund 1,3 Milliarden Menschen. Bis 2050 werden sie mehr als 25 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen. Die Schweiz erkenne auch die grosse Vielfalt an, die den afrikanischen Kontinent auszeichnet und die daraus resultierenden Herausforderungen und Chancen. In einigen Regionen leiden grosse Teile der Bevölkerung unter globalen Krisen, dem Klimawandel und seien mit Herausforderungen – wie gewalttätigem Extremismus konfrontiert. Anderswo hingegen zeichne sich ein Potenzial ab, insbesondere bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Die »Afrika-Strategie« der Schweiz 2025-2028 adressiere diese Chancen und Herausforderungen gleichermassen.
Zum ersten Mal verabschiedet der Bundesrat eine Strategie für den gesamten Kontinent. Bisher wurden die Beziehungen zu den nordafrikanischen Staaten einerseits und zu den Staaten südlich der Sahara andererseits in zwei separaten Strategien abgebildet. Die neue Strategie baue auf den Vorgängerstrategien (Subsahara-Afrika Strategie 2021-2024 sowie MENA Strategie 2021-2024) auf. Es habe sich aber gezeigt, dass es sinnvoll sei, die Verbindungen zwischen Subsahara-Afrika und Nordafrika stärker zu gewichten. Zu nennen seien hier beispielsweise die Zusammenarbeit innerhalb der Afrikanischen Union und ihre Vorzeigeprojekte – wie die Afrikanische Kontinentale Freihandelszone, die wirtschaftlichen Verknüpfungen, die Bemühungen um Frieden oder die Migrationsrouten. Eine Strategie für den gesamten Kontinent trage diesen Verbindungen Rechnung.
Interessen der Schweiz auf dem afrikanischen Kontinent
Die »Afrika-Strategie« habe zum Ziel, die Beziehungen zwischen den afrikanischen Staaten und der Schweiz weiter zu vertiefen. Die Schweiz verfüge bereits über ein umfangreiches Vertretungsnetz; 18 Botschaften und zehn Kooperationsbüros – und sei fast in jedem Land mit einer Botschaft oder einem Kooperationsbüro vertreten. Im Frühjahr 2025 werde das Kooperationsbüro in Ruanda in eine Botschaft aufgewertet. Die Strategie gehe auf alle fünf Regionen Afrikas (Nordafrika, Westafrika, Zentralafrika, Ostafrika und südliches Afrika) ein und lege die Ziele und Massnahmen der Schweiz fest. Ein weiterer Fokus liege auf dem »afrikanischen Multilateralismus«. Die »Afrika-Strategie 2025-2028« sei entlang der vier Schwerpunktthemen, die in der Aussenpolitischen Strategie 2024-2027 festgelegt wurden, aufgebaut: »Frieden und Sicherheit«, »Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit«, »Umwelt« sowie »Demokratie und Gouvernanz«.
In der Friedenspolitik spiele die Schweiz eine wichtige Rolle: Sie werde als unabhängige und vertrauenswürdige Brückenbauerin angesehen und agiere erfolgreich als Vermittlerin. Getragen von einer wachsenden Mittelschicht und einer jungen, dynamischen Bevölkerung, wiesen einzelne afrikanische Volkswirtschaften eine starke Wachstumsdynamik auf, was neue Märkte für Schweizer Unternehmen eröffne. Gleichzeitig führten diverse Konflikte zu Migration und Fluchtbewegungen, die Europa direkt betreffen können. Migrationsthemen nehmen eine prominente Rolle in der »Afrika-Strategie« ein. Die Schweiz und ihre europäischen Partner müssten Strategien entwickeln, um diese Instabilität nicht nur humanitär zu bewältigen, sondern auch präventiv zu handeln und dabei die Eigenverantwortung der afrikanischen Staaten zu stärken. Auch der Klimawandel habe einen Einfluss auf die Migration, denn der afrikanische Kontinent sei besonders stark von den Auswirkungen der globalen Erderwärmung betroffen. Eine enge internationale Zusammenarbeit im Bereich Klimawandel mit Afrika sei daher zentral. Die Schweiz fördere außerdem demokratische Werte, Prozesse und Institutionen in den afrikanischen Staaten. Schliesslich sei die Schweiz auch in Bezug auf ihre Aussenwissenschaftspolitik aktiv und baue ihre Aktivitäten stetig aus.
Agilität und Flexibilität der neuen »Afrika Strategie«
Bei der Umsetzung der Vorgängerstrategie für Subsahara Afrika wurde deutlich, dass die neue »Afrika-Strategie« die Schwankungen in verschiedenen Fachgebieten in der Region stärker berücksichtigen müsse. Aus diesem Grund seien die systematische Antizipation sowie die flexible Anwendung aussenpolitischer Instrumente integraler Bestandteil der Strategie. Die Festlegung klarer Ziele und Massnahmen habe sich bewährt und werde fortgesetzt.
Kohärenz der Schweizer Aussenpolitik
Die Schweiz setze die Strategie in einem partnerschaftlichen Geist um. Sie vertrete ihre Interessen und fördere ihre Werte, indem sie gemäss dem »whole of Switzerland« Ansatz mit zahlreichen Schweizer Akteuren zusammenarbeite. So fördere sie den Aufbau von Partnerschaften und Netzwerken mit Regierungen, Unternehmen, der Wissenschaft sowie Organisationen der Zivilgesellschaft.
-bkch-
.
*************************
.
Erste Hilfe
für Betroffene
von Menschenhandel
und Zwangsprostitution
.
Region Bayern – Wer in die Fänge der Menschenhändler gerät, braucht schnelle Hilfe. Der Freistaat Bayern richtet deshalb eine Anlaufstelle für »Betroffene von Menschenhandel und Zwangsprostitution« ein. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betonte in diesem Zusammenhang: »Die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle ist für Bayern ein großer Schritt im Kampf gegen den Menschenhandel. Betroffene finden hier schnellstmöglich Hilfe und Unterstützung. Auch die Polizei erhält Hinweise und kann so umgehend aktiv werden«. Die Anlaufstelle diene als erste Hilfeorientierung, an die sich die Betroffenen bei (Verdachts-)Fällen und Fragen zu Menschenhandel und Zwangsprostitution wenden können.
Die Anlaufstelle richtet sich an Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution und deren Umfeld. Auch Personen, die sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nehmen, können hier Verdachtsfälle auf Menschenhandel melden. Die Kontaktaufnahme wird telefonisch oder mittels Chat im Internet möglich sein. Das Angebot ist kostenlos, anonym und mehrsprachig. Die Vorbereitungen für dieses Projekt beginnen derzeit. Ihren Betrieb nehme die Anlaufstelle in der ersten Jahreshälfte 2025 auf. Der Freistaat Bayern fördere die neue Einrichtung bis Ende 2025 mit über 186.600 Euro. Träger ist die »STOP dem Frauenhandel« gGmbH mit Sitz in München.
-bstmas-
.
*************************
*************************
.
… weiter zum Alpenrand-Magazin Archiv 2024-12
.
*************************
.
Um technisch einwandfrei funktionieren zu können, verwendet diese Website Cookies. Cookie-Richtlinie
Impressum / AGB&Datenschutzhinweise
.
.