Alpenrand-Magazin Archiv 2022/09

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KW 39 – 2022
26.09.-02.10.2022

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Internationaler
Bodenseeschulcup
als Zeichen der Völkerverständigung

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Region Lindau/Bodensee – Sport treiben, Gemeinschaft erleben und sich mit anderen im fairen Wettkampf messen – Schulsport-Wettbewerbe gehören für sportbegeisterte Schülerinnen und Schüler zu den Höhepunkten eines Schuljahres. Ein besonderes Highlight der Schulsport-Wettbewerbe stellt der seit über 25 Jahren etablierte Internationale Bodenseeschulcup (BSC) dar. Der Freistaat Bayern war bereits zum sechsten Mal Gastgeber und Ausrichter des sportlichen Traditionswettbewerbs. Bayerische Mittelschülerinnen und -schüler massen sich hier auf internationaler Bühne in den Disziplinen Leichtathletik und Handball.

Bayerns Kultusminister, Prof. Dr. Michael Piazolo, unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung: „Durch Sport gelingt es, Menschen zusammenzubringen und zu verbinden, gesamtgesellschaftlich Werte und Tugenden – wie Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit und Fairness – erlebbar und greifbar zu machen. Veranstaltungen wie diese fördern das Zusammenwachsen der Regionen im Herzen Europas. Im Bodenseeschulcup steckt sehr viel Herzblut.“

Bei den Mannschaftswettkämpfen für Mittelschulen beteilgten sich in diesem Jahr insgesamt rund 420 Schülerinnen und Schüler in den Sportarten Handball und Leichtathletik – aus Deutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz), Österreich (Vorarlberg) und der Schweiz (Thurgau, St. Gallen). Der Wettbewerb im Dreiländereck am Bodensee schafft für die Schülerinnen und Schüler die einzigartige Möglichkeit, internationale Begegnungen bei Sport, Spiel und Bewegung zu erleben und dabei Gleichaltrige über die Landesgrenzen hinweg kennen, verstehen und schätzen zu lernen.

Der Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, Ministerialdirektor Stefan Graf, eröffnete die sportlichen Festtage am Bodensee in feierlichem Rahmen – im Rokokosaal des Landratsamts Lindau – und zeigte sich in seiner Begrüßungsrede begeistert: „Der Internationale Bodenseeschulcup ist eine großartige sportliche Veranstaltung mit Tradition und als Schulsport Wettbewerb unnachahmlicher Ausdruck von Begeisterung und Lebensfreude der Schülerinnen und Schüler. Er setzt außerdem ein bemerkenswertes Zeichen der Völkerverständigung.“

Hintergrundinformation:
Der Internationale Bodenseeschulcup geht auf eine gemeinsame Initiative Baden-Württembergs, Bayerns, Vorarlbergs sowie der Kantone St. Gallen und Thurgau zurück und wird seit dem Jahr 1995 abwechselnd in den verschiedenen Ländern und Kantonen durchgeführt. 2013 wurde das Bundesland Rheinland-Pfalz als festes Mitglied des Bodenseeschulcups aufgenommen.

-stmuk-

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Ergebnis
der Verkehrs-
schwerpunktkontrollen
zum Schuljahresbeginn

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Region Bayern – Insgesamt 1.194 Gurtmuffel und 417 unzureichend gesicherte Kinder hat die bayerische Polizei bei viertägigen Schwerpunktkontrollen zum Schuljahresbeginn erwischt. Im Vorjahr waren es unwesentlich weniger. Auf Bayerns Straßen kamen 60 Menschen ums Leben, die nicht ordnungsgemäß gesichert waren, darunter ein Kind, eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. 2021 war mehr als jeder fünfte tödlich verunglückte Autoinsasse nicht angeschnallt. Die bayerische Polizei werde auch in diesem Jahr Gurtmuffel konsequent aus dem Verkehr ziehen. Allein im vergangenen Jahr hat sie rund 32.000 Verstöße gegen die Gurtpflicht geahndet.

-stmi- Bild: stmi

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Patenschaft
für Rettungshündin
„Walli“

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Region Passau – Sie kommen dann zum Einsatz, wenn Mensch und Technik bei der Suche nach Personen Unterstützung brauchen: Die Teams der Rettungshundestaffel des BRK-Passau. Wichtig sei dabei eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Hundeführer und Hund sowie den weiteren am Einsatz beteiligten Einsatzkräften. Damit dies funktioniert, durchlaufen künftige Rettungshunde wie die vier Monate alte „Walli“ eine etwa zweijährige Ausbildung zusammen mit ihrem Hundeführer. Dahinter steckt viel ehrenamtliche Arbeit. Um diese Arbeit zu unterstützen und zu würdigen, hat Raimund Kneidinger, Landrat des Landkreises Passau, für die Rettungshündin in Ausbildung nun die Patenschaft übernommen.

Einen Rettungshund gibt es nur als Team mit dem Hundeführer. Zum Team von Walli gehört Karl Deml, Gruppenführer, Ausbildungsleiter und Staffelleiter der Rettungshundestaffel des BRK-Passau. Zusammen mit seiner Frau Ulrike ist Karl Deml seit 20 Jahren ehrenamtlich in der Rettungshundearbeit tätig. In dieser Zeit hat er viel Erfahrung gesammelt aber auch viel Zeit in das Ehrenamt investiert, wie auch die rund ein Dutzend weiterer Rettungshundeteams und Helfer der Rettungshundestaffel des BRK-Passau. Zu den rund 30 Einsätzen pro Jahr kommen viele Stunden an Übungs-und Trainingsarbeit zum Teil auch mit anderen Hilfs- und Rettungsorganisationen. Das Wichtigste dabei sei, dass die Hunde Spaß am Suchen haben müssen.

Landrat Kneidinger dankte beim Termin, in dessen Rahmen er auch die Patenschaftsurkunde ausgehändigt bekam, den ehrenamtlichen Mitgliedern der Rettungshundestaffel mit ihren Hunden für ihre Tätigkeit. „Ihr Engagement und die Hilfe Ihrer Hunde retten Menschenleben. Hier zeigt sich einmal mehr, welch wichtigen Beitrag das Ehrenamt für unsere Gesellschaft leistet. Ich freue mich, dieses Engagement mit meiner Patenschaft unterstützen zu dürfen“, betonte Kneidinger.

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Bei der Patenschaftsurkundenübergabe v.l.:
Klaus Achatz, Leiter des Rettungsdienstes beim BRK-Kreisverband Passau;
Karl Deml, Rettungshundestaffelleiter; die vier Monate alte „Walli“ sowie Frida, Raimund und Ludwig Kneidinger

-lapa- Bild: lapa

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Cargobike
Roadshow
mit E-Cargobike Testparcours

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Auf dem Weg zu einer Testfahrt: Alfons Besel, Bürgermeister der Gemeinde Gmund am Tegernsee.

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Region Miesbach – Die Auftaktveranstaltung der „Cargobike Roadshow Bayern 2022“ erfolgte in Gmund am Tegernsee. Alfons Besel, Bürgermeister der Gemeinde Gmund, begrüßte die Besucher und erläuterte die Fortschritte der Gemeinde auf dem Weg zur „Fahrradfreundlichen Kommune“: „Neben sicheren Radwegen braucht es ein unter anderem ein Radverkehrsnetz sowie eine entsprechende Infrastruktur, sodass das Radfahren auch bequem ist. Nur so ändert sich die eingespielte Verhaltensroutine. Bis jetzt haben wir in der Gemeinde Gmund rund 62 Prozent der Anforderungen erreicht. Wir sind auf einem guten Weg“. Aufgrund der manigfaltigen Herausforderungen und der Tatsache, dass Lastenräder nun mal mehr Platz und Abstellfläche benötigen als ein herkömmliches Fahrrad, befänden sich die Gemeindevertreter in einem ständigen Lernprozess, gab Besel zu.

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Mit dabei war auch der E-Mobilitätsspezialist Franz Zehendmaier aus Kreuth.
Der Bundesinnovationspreis für E-Mobilität wurde ihm bereits im Jahre 2010 für einen Tret- und Sitzroller verliehen.

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Bei der Cargobikeshow konnten die zahlreichen Besucher neben Lastenräder – zur Kinder- und Hundebeförderung, für den Einkauf oder Ausflug – von verschiedenen Herstellern auch die selbstentwickelten E-Bikes und Roller des regionalen Radlhändlers und E-Mobilitätsspezialisten Franz Zehendmaier aus Kreuth ausgiebig testen. Der Bundesinnovationspreis für E-Mobilität wurde ihm bereits im Jahre 2010 für einen Tret- und Sitzroller verliehen.

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-am- Bilder: am

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Besonnen
und zusammen
für die
Thermalbäder
arbeiten

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Region Niederbayern – Hoch schlagen die Wellen um die bezirkseigenen Heil- und Thermalbäder nicht nur in Niederbayern: Auch bei den Bundestagsabgeordneten in Berlin wird das Thema heiß diskutiert. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Dieter Janecek -ein geborener Eggenfeldener- hat sich gemeinsam mit der niederbayerischen Grünen Bezirkstagsabgeordneten Mia Goller intensiv in das Thema eingearbeitet.

Aktuell fand ein Gespräch mit dem Chef der Bundesnetzargentur Klaus Müller statt. Janecek sieht positive Signale: „Mein Eindruck ist, dass die Bundesnetzagentur gesprächs- und kompromissbereit ist. In dieser akuten Energiekrise gibt es keine Schwarz-oder-Weiß-Lösungen, es ist wichtig, dass wir miteinander im Gespräch bleiben. Ganz klar ist: Es gibt keine Garantien für einen tatsächlichen Notstand. Wenn wir uns bei einer wirklichen Gasknappheit zwischen Krankenhäusern und Thermalbädern entscheiden müssten, wäre es erst einmal egal, ob das Thermalbad den Status einer Gesundheitseinrichtung hat, dann entscheiden wir uns für das Krankenhaus.“ Mit einem solch krassen Ernstfall sei nach Janeceks Einschätzung in diesem Winter jedoch nicht zu rechnen. „Bei möglichen Engpässen könnte es darauf hinauslaufen, dass der Heilbereich der Bäder weiterhin versorgt wird und der Freizeitbereich eingestellt wird. Wie das im Detail aussehen kann, muss dann der Bezirk Niederbayern mit den einzelnen Einrichtungen erarbeiten, und dazu besteht dankenswerterweise die ehrliche Bereitschaft“, ergänzte Janecek.

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Generell, so erklärte der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, kam es bei den Entscheidern in Berlin gut an, dass der Bezirk Niederbayern unter Beweis stellt, dass er Verantwortung übernehme. „Die Thermalbäder sparen bereits jetzt vorausschauend Gas ein und stellen in Zukunft das gesamte Energiekonzept auf regenerative Energien um. Das sind einfach wichtige Punkte, die in den Verhandlungen zeigen, wie ernst es der Bezirk Niederbayern nimmt“, so Janecek.

Bezirksrätin Mia Goller stellte klar: „Wir befinden uns in Europa in einem schrecklichen Krieg. Putin ist dafür verantwortlich, dass bei uns das Gas knapp wird. In dieser schweren Zeit ist es wichtig, zusammenzuhalten und solidarisch zu bleiben. Nur wenn die gesamte Gesellschaft einspart, füllen sich die Gas-Tanks. Wir haben es über den Sommer geschafft, in Deutschland 90 Prozent der Gas Speicher aufzufüllen. Dazu haben auch wir in Niederbayern beigetragen. Schön ist „das Sparen“ für niemanden und ich weiß, dass es gerade in den Kurorten keine leichte Zeit ist, wenn beispielsweise Saunen geschlossen werden, während in Staatsbädern mit Saunatagen geworben wird. Die Unverantwortlichkeit anderer kann aber für uns kein Grund sein, ebenfalls so zu handeln. Bisher herrschte bei den Entscheidungen der Zweckverbände zur Einsparung von Gas Einigkeit. Es ist wichtig, dass wir weiter über alle Parteien hinweg besonnen und zusammen für die Thermalbäder arbeiten.“

-am-

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Warnung vor
„Legionella
pneumophila“

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Region Bayern – Gesundheitsämter warnen vor reduzierten Warmwassertemperaturen als Energiesparmaßnahme: Im Rahmen der aktuellen Energiekrise hegen viele Hausbesitzer den Wunsch, effektive Energieeinsparungen in Wohngebäuden vorzunehmen. Dieses Ansinnen macht auch nicht vor der Trinkwasserinstallation halt. Reduzierte Warmwassertemperaturen können jedoch das Wachstum des Bakteriums „Legionella pneumophila“ fördern. „Legionellen“ verursachen die sogenannte Legionärskrankheit, eine schwere Lungenentzündung, die in Deutschland zu etwa 20 bis 35 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner führen kann. Fünf bis zehn Prozent der Patienten versterben an dieser schweren Lungenentzündung. Die Bakterien gelangen hauptsächlich durch Einatmen des Wasserdampfes beim Duschen in die Lunge. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) haben sich etwa 75 Prozent der Erkrankten diese Lungenentzündung durch Legionellen ambulant zugezogen.

Legionellen halten sich besonders gern im angewärmten Wasser auf. Bei Wassertemperaturen zwischen 25 und 50 Grad Celsius besteht ein besonders hohes Risiko, dass sie sich in der häuslichen Trinkwasserinstallation massiv vermehren. Legionellen sterben erst oberhalb des Temperaturbereichs von 55 Grad langsam ab, ab 60 Grad geschieht das in genügend schnellem Maße. Daher ist es aus Sicht der Gesundheitsämter unabdingbar, dass das Warmwasser in den Hausinstallationen den Warmwasserbehälter mit 65 Grad verlässt und mit 60 Grad als Rücklauf zurückkommt. Damit wäre gewährleistet, dass die hohe Temperatur in der häuslichen Trinkwasserinstallation eine Vermehrung der Legionellen verhindert. Dies sei als präventiver Gesundheitsschutz ungemein wichtig.

-lanb-

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Erweitertes
Fernwärmenetz
in Markt Indersdorf
versorgt bald 500 Einwohner

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Region Dachau – Mit einer neuen Fernwärmeleitung werden in Markt Indersdorf, im Landkreis Dachau, zwei weitere Ortsteile mit rund 500 Einwohnern klimaneutral mit Wärme versorgt. Der Bayerische Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger betonte anlässlich des Spatenstichs die Bedeutung des Vorhabens: „Das Fernwärmeprojekt zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn für die Wärmewende vor Ort alle an einem Strang ziehen, und zwar Land- und Forstwirtschaft, Betreiber von Bioenergieanlagen und Wärmenetzen, Kommunen, das lokale Handwerk und die Bürger vor Ort. Das in der vorbildlichen Biogasanlage erzeugte Biogas wird künftig an drei Standorten mit großer Nähe zu den Verbrauchern zur Wärmeerzeugung und zur flexiblen, systemdienlichen Stromerzeugung genutzt. Über das nun im Bau befindliche Wärmenetz können noch mehr Haushalte in Markt Indersdorf von dieser effizienten Form der erneuerbaren Wärmeversorgung profitieren. Zum Vorteil für die regionale Wertschöpfung und für den eigenen Geldbeutel, denn in den aktuellen Verwerfungen auf Energiemärkten bietet Abwärme aus Biogasanlagen eine hohe Preisstabilität.“

Die Biogasanlage auf einem landwirtschaftlichen Hof in Markt Indersdorf – mit einer elektrischen Leistung von rund zwei Megawatt – besteht seit 2001. Mit zwei Rohbiogasleitungen werden mehrere Blockheizkraftwerke beliefert. Diese sichern die Wärmeversorgung des Gewerbegebiets und des Schulzentrums. Wenn zu viel Strom auf dem Markt ist und die Blockheizkraftwerke stehen, sichert ein Heißwasserspeicher mit einer Million Liter die Wärmeversorgung auf Abruf. Der „grüne Strom“ wird in das Netz eingespeist. Nun wird die Anlage um ein Fernwärmenetz ergänzt, das die Ortsteile Karpfhofen und Eisfeld anschließt. Das bedeutet zunächst für 500 Einwohner eine sichere, grüne und bezahlbare Wärmeversorgung.

-stmwi-

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Der
IdeenZUG
kommt
nach Bayern

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Region Bayern – Kürzlich stand der „Ideenzug Südostbayernbahn der Deutschen Bahn“ auf der weltgrößten Bahntechnikmesse „InnoTrans“ in Berlin. Doch ab März 2023 kommt der visionäre Wagen nach Bayern. Verkehrsminister Christian Bernreiter hat gemeinsam mit Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr Deutsche Bahn AG, und Thomas Prechtl, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), schon einmal einen Blick hineingeworfen: „Der Ideenzug gewährt uns einen Blick in die Zukunft des Reisens. Der Freistaat hat die Entwicklung mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert und ich freue mich, dass Bayerns Fahrgäste den Ideenzug bald schon im täglichen Betrieb erleben werden“, so Bernreiter.

Der Ideenzug ist ein gemeinschaftliches Projekt der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, der DB-Tochter Südostbayernbahn (SOB) sowie des Designbüros Neomind. Auf der „InnoTrans“ wurde er erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Er vereint neben vielen weiteren Besonderheiten vier Module, die sich an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Reisenden ausrichten: Ein Büro, um in Ruhe zu arbeiten, einen Stammtisch, um gemütlich zusammenzukommen, ein Familienmodul zur großzügigen Entspannung und das Modul „Neues Sitzen“ mit besonders ergonomischen Sitzgelegenheiten.

Fahren wird der „Ideenzug“ auf einer der meistfrequentierten Nahverkehrsstrecken im Freistaat, und zwar zwischen Mühldorf am Inn und München. Zum 3. März 2023 soll er den täglichen Betrieb aufnehmen. „Im Ideenzug Südostbayernbahn erleben die Fahrgäste in Bayern bald als erste den Regionalverkehr der Zukunft. Ob Drehsessel für mehr Privatsphäre oder Live-Informationen zur Auslastung des Zuges auf Displays – wir sorgen für mehr Komfort und mehr Qualität. Damit wollen wir möglichst viele Menschen überzeugen, vom Auto in den klimafreundlichen öffentlichen Nahverkehr umzusteigen – besonders Pendlerinnen und Pendler im ländlichen Raum, die ihre Zeit an Bord individuell gestalten können“, erklärte Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr Deutsche Bahn AG.

„Das Projekt „Ideenzug“ ist eine starke Teamleistung, in der das Herzblut vieler Partner steckt. Dahinter steht eine gemeinsame Vision. Um die Verkehrswende zu schaffen, müssen wir die Fahrgäste davon überzeugen, dass die Bahn ein attraktives Verkehrsmittel ist. Dazu benötigen wir nicht zuletzt innovative Fahrzeuge und neue Servicekonzepte. Der „Ideenzug“ ist gewissermaßen unser rollendes Testlabor und stellt sich ab März kommenden Jahres dem Realitätscheck,“ so Thomas Prechtl, Sprecher der Geschäftsführung der BEG.

-stmb- Bild: DB AG / Oliver Lang

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Über
hundert Unternehmen
informierten sich
über grüne Stromerzeugung

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Region Oberpfalz – Bayerische Unternehmen planen immer häufiger ihre Energieversorgung mit Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie selbst zu sichern. Bei einer Veranstaltung, die der Bayerischen Bauindustrieverband unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Wirtschaftsministeriums auf dem Gelände der Unternehmensgruppe Max Bögl in Sengenthal, in der Oberpfalz organisiert hatte, informierten sich über hundert Unternehmen über die Möglichkeiten, nachhaltige Energiequellen zur Eigenversorgung zu nutzen. „Die Energiewende ist im Kern eine Bauaufgabe. Der Um- und Ausbau des Stromnetzes, der Bau der Kraftwerke für die erneuerbaren Energiequellen Windenergie, Solarenergie und Wasserkraft, sowie die energetische Ertüchtigung des Gebäudebestandes – überall ist die Bauindustrie gefordert“, so Dipl.-Ing. Johann Bögl, Vizepräsident des Bayerischen Bauindustrieverbandes. Die Energiewende zähle zu den Hauptanliegen in der politischen Arbeit des Bauindustrieverbandes. Die bayerische Bauindustrie wolle ihre Planungs- und Bauerfahrung sowie ihre technische Expertise und ihre Praxiserfahrung einbringen, damit die Energiewende gelinge und Bayern zu einem Vorbild für andere Länder werde.

-stmwi-

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Bayerns
beste
Independent Bücher
2022

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Region Bayern – Der Freistaat vergibt heuer 50.000 Euro für Publikationsvorhaben unabhängiger Verlage. „Kreativität, Herzblut, ein feines Gespür für literarische Entdeckungen und eine gehörige Portion unternehmerischer Mut. Mit dieser großartigen Mischung bereichern und prägen Independent Verlage seit Jahrzehnten die bayerische Bücherlandschaft. Deshalb zeichnen wir auch in diesem Jahr zehn unabhängige Verlage mit Verlagsprämien des Freistaats Bayern aus. Unsere Empfehlungsliste „Bayerns beste Independent Bücher 2022“ bietet reichlich Lesestoff für Herbst und Winter und hat Lieblingsbuch-Potenzial“, erklärte der Bayerische Kunstminister Markus Blume.

Unter den gelisteten Independent Büchern finden sich unter anderem fesselnde Biographien und eine berührende Briefsammlung ebenso wie ein schonungslos bissiges Romandebüt und ein prachtvoller Fotoband in herausragender Gestaltung. Zu den mit Verlagsprämien ausgezeichneten Publikationsvorhaben gehören beispielsweise eine düster-expressive Graphic Novel und ein zu Unrecht vergessener Kinderbuchklassiker aus Italien.

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Die Ehrungen werden seit 2020 jährlich vergeben. Die Verlagsprämien des Freistaats Bayern für die wertvolle Arbeit unabhängiger Verlage und ihre Publikationsvorhaben sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Mit der Empfehlungsliste „Bayerns beste Independent Bücher“ werden zehn herausragende Neuerscheinungen gewürdigt. Für die Auszeichnungen bewerben konnten sich konzernunabhängige Verlage mit einem Firmensitz in Bayern und einem Umsatz bis zu einer Million Euro – mit Publikationen und Publikationsvorhaben in den Kategorien „Kinder- und Jugendbuch“, „Belletristik“, „Lyrikbuch“, „Kunst-/Sachbuch“ und „Bibliophiles“. Über die Vergabe entscheidet der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst auf Vorschlag einer Jury, die das Verlags- und Buchhandelswesen, die Medien und das kulturelle Leben vertritt.

Roadshow der ausgezeichneten Verlage
Die mit der Empfehlungsliste „Bayerns beste Independent Bücher“ ausgezeichneten Verlage präsentieren sich vom 19. bis 23. Oktober 2022 am bayerischen Stand „XPLR: MEDIA in Bavaria“ auf der Frankfurter Buchmesse, der durch die Bayerische Staatskanzlei in Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels Bayern gefördert wird. Vom 26. bis 27. November 2022 sind die ausgezeichneten Verlage mit einem Gemeinschaftsstand bei „Andere Bücher 2022. Markt der unabhängigen Verlage“ im Literaturhaus München vertreten.

-stmwk- Bild: stmwk

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Initiative
zur
Heizungs-
optimierung

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Region Bayern – Gemeinsam mit Innungen und Fachverbänden hat der bayerische Energieminister Hubert Aiwanger eine Initiative zur Heizungsoptimierung gestartet.  “Unsere Devise lautet: Die Heizung optimieren statt frieren. So gut wie jeder Haushalt kann ohne größere Investitionen und noch vor Winterbeginn einige Dinge ändern und damit 10 bis 20 Prozent der Heizenergie sparen. Jeder Prozentpunkt ist bares Geld. Auf unserem neuen Onlineportal „heizungsoptimierung.bayern“ haben wir viele einfache und kostengünstige Energiesparmaßnahmen zusammengefasst. Wer zusätzlich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen möchte, wird bei unseren bayerischen Fachleuten fündig, den Heizungsinstallateuren, Energieberatern und Kaminkehrern. Viele Kaminkehrer wurden speziell in der Energieberatung geschult und haben im Herbst bestimmt noch Termine frei”, erklärte Aiwanger.

Im Fokus steht dabei die optimale Einstellung der eigenen Heizungsanlage, um die Verschwendung von Energie zu vermeiden. Kleine bauliche Veränderungen wie das Anbringen von Dämmplatten in den Heizkörpernischen sorgen auch dafür, dass die Wärme im Haus bleibt. Viele der empfohlenen Maßnahmen – wie die Entlüftung von Heizkörpern können relativ einfach selbst umgesetzt werden. Ungedämmte Leitungen können beispielsweise mit Material aus dem Baumarkt gedämmt werden.

An der Initiative beteiligen sich auch der Landesinnungsverband des bayerischen Kaminkehrerhandwerks (LIV), der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima (SHK) sowie die beiden Energieberaterverbände GIH e.V. (Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker) und DEN e.V. (Deutsches Energieberater Netzwerk).

Dr. Wolfgang Schwarz, Hauptgeschäftsführer beim Fachverband SHK: “Einiges können Hausbesitzer selber machen, um Energie zu sparen. Wenn es aber das Ziel ist, deutliche Einsparpotentiale zu heben, sollte ein Heizungsbaufachbetrieb der Innung zu Rate gezogen werden. Unsere Mitgliedschaft steht für Klimaschutz, ist gut geschult und sollte bei Heizungswartung oder energetischer Optimierung verpflichtet werden.“

-stmwi-

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Wohngeld-
reform

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Die Bauministerinnen und Bauminister der Bundesländer haben bei ihrer Konferenz in Stuttgart gemeinsam die zum 1. Januar 2023 geplante Wohngeldreform erörtert. Sie begrüßen die Entlastung der Haushalte mit geringem Einkommen durch eine Stärkung des Wohngelds und einen weiteren Heizkostenzuschuss. Gleichzeitig fordern die Länder eine Entbürokratisierung sowie Vereinfachung des Wohngeldrechts und wollen auf Initiative Bayerns eine vollständige Kostenübernahme durch den Bund erreichen. Nach der derzeitigen Rechtslage tragen die Länder und der Bund die Wohngeldausgaben gemeinsam je zur Hälfte. Die geplante Wohngeldreform werde die Länderhaushalte deutlich mehr belasten.

-stmb-

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Flächen-
verbrauch
in Bayern

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Region Bayern – Die vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlichten Ergebnisse der Flächenerhebung für das Jahr 2021 bekräftigten eine Relevanz der Flächensparoffensive. Im Jahr 2021 wurden in Bayern 10,3 Hektar pro Tag für Siedlungs- und Verkehrsfläche benötigt. Das liege leicht unter dem Niveau der Vorjahre, aber immer noch deutlich über dem für 2030 angestrebten Richtwert von fünf Hektar pro Tag. Rund die Hälfte dieses “Flächenverbrauchs” von 10,3 Hektar täglich werden versiegelt, beispielsweise als Parkplätze, oder Wohnbebauungen, die andere Hälfte sei Begleitgrün neben Geh- und Radwegen, unter Freiflächen-Photovoltaik etc., werde aber trotzdem der landwirtschaftlichen Produktion entzogen.

Von den 70.542 Quadratkilometern der Gesamtfläche Bayerns werden aktuell 8.632 Quadratkilometer der Siedlungs- und Verkehrsfläche zugeordnet. Das entspriche einem Anteil von rund zwölf Prozent. Etwa die Hälfte der Fläche Bayerns wird landwirtschaftlich genutzt, ein gutes Drittel der Fläche ist von Wald bedeckt. Die restlichen sechs Prozent verteilen sich auf Gewässer, Gehölze, Heide, Moor, Sumpf und vegetationslose Fläche sowie Berg- und Tagebau. Zur Siedlungs- und Verkehrsfläche zählen auch Kraftwerksflächen mit den Primärenergieträgern Sonne und Wind mit derzeit 80 Quadratkilometern. Von den 2021 neu beanspruchten Flächen entfallen rund 14 Prozent auf Freiflächenphotovoltaikanlagen.

Der effiziente Umgang mit Flächen habe Vorteile: Es würden kompakte Siedlungsstrukturen geschaffen und somit lebendige Ortszentren erhalten und gestärkt. Ferner erhalte eine effiziente Nutzung der vorhandenen Flächenpotenziale die unbebauten und unversiegelten Flächen innerhalb von Siedlungen in Form eines Freiraumschutzes, ermögliche Maßnahmen zur Klimaanpassung und trage zum Erhalt der charakteristischen Kulturlandschaft bei. Regionalisierte Daten zum Flächenverbrauch sind unter Flächensparoffensive Bayern ersichtlich.

-stmwi-

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Teilhabe
und Dialog
in der Baukultur:
Inspirationen aus Vorarlberg

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Josef Mathis referierte zum Thema „Teilhabe und Dialog in der Baukultur“

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Region Miesbach – Der Vorarlberger Bürgermeister a.D. Josef Mathis folgte unlängst der Einladung des „Architekturforums Miesbacher Kreis“ zu einem Referat vor den Landkreisbürgermeistern. Die Ortschaft Zwischenwasser ist zwar eine eher kleine Gemeinde im Westen Vorarlbergs – ohne topographische Superlative, hat aber in den letzten Jahren als Schrittmacherin in Sachen kommunaler Bürgerteilhabe, Umweltschutz und Baukultur von sich reden gemacht. Dieser Umstand ist nicht zuletzt Josef Mathis zu verdanken, der bis 2019 sagenhafte 33 Jahre lang Bürgermeister in seiner Gemeinde war. Nun referierte er im Rahmen eines Landkreisbürgermeistertreffens – sozusagen “von Bürgermeister zu Bürgermeistern” – über erfolgreiche Gremien und Projekte aus Zwischenwasser.

14 der 17 Landkreisbürgermeister waren zum Teil mit ihrem Kollegium aus den Bauämtern erschienen – und hörten alsbald den Appell: “Lassen Sie sich die Gestaltung ihrer Gemeinden, ihrer kommunalen Umwelt, nicht aus der Hand nehmen!” In einem unterhaltsamen wie reichhaltig bebilderten Vortrag sprach Mathis unter anderem über sein Engagement für einen sachverständigen Gestaltungsbeirat in Zwischenwasser, der von Planern, Bauträgern und -herrschaften im Laufe der Zeit bestens angenommen wurde – und den einen oder anderen architektonischen Fiebertraum im Dialog gütlich entschärfen konnte.

So manches Exempel aus dem gezeigten Panoptikum löste bei den anwesenden Bürgermeistern Schmunzeln und Raunen aus – und illustrierte eindrucksvoll, dass nicht alles, was genehmigungsfähig ist, auch automatisch gut sein muss und um einer stimmig gestalteten Umwelt willen durchaus oft nachzuschärfen sei. Ein Paradigma, dem auch der Vorsitzende des Miesbacher Architekturforums Werner Pawlovsky, uneingeschränkt folgt: “Ich bin beeindruckt, was Mathis mit seinem Gestaltungsbeirat für die Bauqualität in seiner Gemeinde erreicht hat. Beharrlich, fachkundig und partizipatorisch.” So erneuerte Pawlovsky dann auch sein Angebot an die Gemeindevertreter und Bauamtsleiter, die Gestaltungsberatung des Architekturforums im Landkreis noch stärker zu nutzen, um Fehlplanungen von vorneherein zu vermeiden, planerische Grenzfälle oder strittige Details gütlich zu lösen und mit möglichst jedem Bauvorhaben dazu beizutragen, Baukultur im Landkreis sichtbar zu machen. “Oder besonders gute Bauten sogar mit einer kleinen Plakette des Landkreises auszuzeichnen. Eine gängige Praxis in Zwischenwasser”, so Pawlovsky.

-wp- Bild: Petra Steiner

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Modernisierung
von
nichtbundeseigenen
Bahnanlagen

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Region Bayern – Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr will mit einem 35 Millionen Euro schweren neuen Förderprogramm die Bahninfrastruktur jenseits von Strecken der Deutschen Bahn voranbringen. Bis Ende 2023 können mit Sonderfördermitteln aus dem Corona-Investitionsprogramm des Freistaats Modernisierungsmaßnahmen von nichtbundeseigenen Eisenbahnen zwischen Aschaffenburg und Berchtesgaden gefördert werden. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Die privaten Eisenbahninfrastrukturbetreiber sind ein wichtiger Pfeiler unseres Schienennetzes – gerade auch im ländlichen Raum. Mit der Premiere eines solchen Förderprogramms leistet der Freistaat einen kräftigen und zukunftsgerichteten Beitrag, um dieses Netz zu erhalten und weiterzuentwickeln. Gerade in der aktuell schwierigen Zeit mit hohen Preissteigerungen soll diese Initiative auch als Konjunkturspritze wirken.“

Das neue Förderangebot des Verkehrsministeriums ist nicht an eine bestimmte Verkehrsart geknüpft, vielmehr kann sie für Reaktivierungsstrecken genauso verwendet werden wie für touristische Strecken oder reine Güterverkehrsstrecken. Nach den Regularien der Förderrichtlinie können insbesondere Erneuerungen vorhandener, aber technisch abgängiger Eisenbahninfrastruktur wie zum Beispiel Gleise, Weichen und Bahnsteige durch funktionsgleiche neue Anlagen; Änderungen an Bahnübergängen mit öffentlichen Straßen und Wegen -wie beispielsweise der Bau von Schrankenanlagen sowie Vor- und Genehmigungsplanungen, Machbarkeitsuntersuchungen und Nutzen-Kosten-Untersuchungen mit Fördersätzen von bis zu 80 Prozent bezuschusst werden.

Förderanträge können von nichtbundeseigenen Eisenbahninfrastrukturunternehmen bei der Regierung gestellt werden, in deren Bezirk die zu modernisierende Eisenbahninfrastruktur ganz oder überwiegend liegt. Anträge, die bis zum 31. Oktober 2022 eingehen, werden vorrangig gefördert. Grundlage für die Förderung sei die „Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen zur Erhaltung und Reaktivierung von nichtbundeseigenen Eisenbahninfrastrukturen in Bayern aus Mitteln des Corona-Investitionsprogramms“, die im Bayerischen Ministerialblatt veröffentlicht worden ist. Als nichtbundeseigene Eisenbahnen werden Eisenbahnunternehmen bezeichnet, an denen im Gegensatz zur Deutschen Bahn AG der Bund nicht mehrheitlicher Eigentümer oder gar nicht beteiligt ist. Während der Freistaat entsprechend seiner gesetzlichen Aufgaben üblicherweise mit den sogenannten Regionalisierungsmitteln nur Infrastrukturprojekte zu Gunsten des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) freiwillig bezuschussen kann, können im Rahmen dieses Förderprogramms ausnahmsweise auch Maßnahmen auf Eisenbahnstrecken gefördert werden, die nur dem Güterverkehr oder der Personenbeförderung außerhalb des SPNV dienen.

-stmb- Bild: am

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Medien-
kompetenz
bei Kindern
und Jugendlichen
fördern

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Region Tirschenreuth – Kürzlich waren auf Einladung von Roland Grillmeier, Landrat des Landkreises Tirschenreuth, die Bayerische Staatsministerin Ulrike Scharf vom Ministerium für Familie, Arbeit und Soziales, Tobias Reiß, Mitglied des Bayerischen Landtags sowie der Referatsleiter Jugendarbeit vom Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales Peter Nitschke, KJR-Vorsitzender Jürgen Preisinger und sein Stellvertreter Andreas Malzer im „Jugendmedienzentrum T1“ in Tannenlohe zu Gast. Anlass des Besuchs war das Vorhaben von Landrat Grillmeier, das Jugendmedienzentrum weiter zu stärken und auszubauen.

Nachdem Philipp Reich, Leiter des T1, das Zentrum mit seinen Besonderheiten vorstellte, gab es einen Austausch über Möglichkeiten, wie Medienkompetenz an Kinder und Jugendliche kompetent vermittelt werden kann. Für diese sei es enorm wichtig, diese Schlüsselkompetenz der Zukunft in hoher Qualität vermittelt zu bekommen, hier waren sich alle Beteiligten einig. Grillmeier berichtete, dass man derzeit im Gespräch mit dem Landkreis Neustadt und der Stadt Weiden sei, um das Jugendmedienzentrum noch stärker als Dienstleister für die nördliche Oberpfalz auszubauen. Hierzu soll ein weiterer Medienpädagoge angestellt werden, um den enormen Bedarf an Anfragen zu Medienprojekten gerade von Schulen zu bewältigen. „Wir sind hier wichtiger Medienpartner der Schulen, die diese Aufgabe trotz Ausbau der medienpädagogischen Arbeit an Schulen nicht alleine leisten können“, erklärte Grillmeier. Ferner sollen medienpädagogische Projekte und der Schüleraustausch mit Tschechien weiter ausgebaut werden. Hierzu sei man mit der Stiftung „Jugendaustausch Bayern“ in engem Kontakt, wie Jürgen Preisinger mitteilte.

Ministerin Ulrike Scharf, die zusammen mit dem Referatsleiter für Jugendpolitik Peter Nitschke gekommen war, war sehr erfreut über die wichtige Arbeit des Jugendmedienzentrums. „Die Vermittlung von Medienkompetenzen dürfen wir nicht aus den Blick verlieren“, so die Ministerin. Jedoch sei das Thema Medienarbeit und Medienpädagogik ein ressortübergreifender Bereich und es würden in vielen Bereichen bereits Mittel zur Verfügung gestellt. So gebe es auf Oberpfalzebene die Medienberatung, die hier zur Unterstützung bereit stehe. Jedoch sehe man durchaus, dass es gerade für die Medienpädagogik mit jungen Menschen noch mehr Engagement des Staates brauche. Zusammen mit Landtagsabgeordneten Tobias Reiß werde sie prüfen, wie das Jugendmedienzentrum weiter ausgebaut und unterstützt werden könne.

Die Jugendherberge Tannenlohe biete zudem Möglichkeiten für ganze Projektwochen. Auch hier sei man im Gespräch mit dem Jugendherbergswerk und anderen Partnern um hier die Kooperation mit dem „T1“ zu verstärken. „Dazu brauche es aber mehr Personal, das der Landkreis alleine nicht finanzieren könne. Der Landkreis ist hier seit mehr als 15 Jahren mit dieser notwendigen und sinnvollen Arbeit in Vorleistung gegangen. Die Leistung des T1 ist weithin anerkannt und herausragend“, erklärte Landrat Grillmeier.

Sehr interessiert zeigten sich die Gäste auch beim aktuellen Projekt des T1 „Du kannst es stoppen“. Der Anti-Cybermobbing-Film sowie die Internetplattform www.dukannstesstoppen.de zur pädagogischen Aufbereitung des Themas zeigte nochmals anschaulich die qualitativ hervorragende Arbeit des Jugendmedienzentrums T1 in der Nördlichen Oberpfalz auf. Weitere Informationen unter www.kjr-tir.de und www.t1-jmz.de

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Bei der Besichtigung des Jugendmedienzentrums „T1“ v.l.:
T1-Leiter Philipp Reich, MdL Tobias Reiß, Landrat Roland Grillmeier,
Staatsministerin Ulrike Scharf, KJR-Vorsitzender Jürgen Preisinger sowie dessen Stellvertreter Andreas Malzer

-latir- Bild: latir

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Bauernmarktmeile

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Region München – Nach zweijähriger Corona-Pause fand am zweiten Wiesen-Sonntag in der Münchner Innenstadt wieder Bayerns größter Bauernmarkt statt. In der Zeit von 10:00 bis 17:30 Uhr boten auf dem Odeonsplatz und in der Ludwigstraße rund 100 Erzeuger aus ganz Bayern nahezu alles an, was Bayerns Bauernhöfe hervorbringen: Unter anderm Allgäuer Käse, Milchprodukte, vielfältige Kartoffelsorten, erntefrisches Obst und Gemüse, feine Backwaren, Wild-, Lamm- und Wurstspezialitäten, Wein aus Franken, regionaltypisches Bier oder Edelbrände von Streuobstwiesen. Neben den kulinarischen Genüssen bot die Bauernmarktmeile auch Nützliches und Dekoratives für daheim – wie Alpaka-Wolle, handbedruckte Leinenartikel, gedrechselte Holzwaren, Trockenblumen-, Getreide und Hopfenkränze. An den Ständen konnten die Besucher nicht nur probieren und einkaufen, sie konnten auch mit den Erzeugern ins Gespräch kommen und erfahren wo und wie die regionaltypischen Lebensmittel hergestellt werden und was sie besonders auszeichnet. Die 11. Bauernmarktmeile ist eine Aktion des Bayerischen Bauernverbandes in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landwirtschaftsministerium, dem Bayerischen Rundfunk und mit Unterstützung des Kommunalreferats der Landeshauptstadt München. Weitere Infos: www.bauernmarktmeile.de/

-stmelf-

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KW 38 – 2022
19.-25.09.2022

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O’zapft is!
Oktoberfest 2022

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Region München – München hat sein Oktoberfest wieder. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause findet das größte Volksfest der Welt 17 Tage lang – vom 17. September bis zum 3. Oktober – auf der Theresienwiese statt. Das Oktoberfest begann wie in jedem Jahr mit dem berühmten Ausruf “Ozapft is!” des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter beim traditionellen Fassanstich am Samstag, 17. September, um 12 Uhr, in der Schottenhamel-Festhalle.

Das Festgelände erstreckt sich über eine Fläche von 34,5 Hektar. Zum Oktoberfest 2022 haben sich 918 Betriebe beworben. 487 Betriebe wurden in diesem Jahr zugelassen, darunter 145 aus der Gastronomie, 180 Schaustellergeschäfte, 2189 Marktkaufleute sowie mehrere Servicebetriebe. Erstmals bietet die kommunale Tourismusorganisation München Tourismus einen Informationsstand auf dem Gelände an. Er befindet sich unweit des Haupteingangs in der Wirtsbudenstraße. Rund 13.000 Personen sind auf dem Oktoberfest beschäftigt.

Das Wiesn-Angebot
In den 17 Festhallen mit zusammen rund 120.000 Sitzplätzen werden die speziellen Oktoberfestbiere der sechs Münchner Großbrauereien – Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und Staatliches Hofbräuhaus – mit einer Stammwürze von rund 13 Prozent ausgeschenkt. Dazu findet sich eine breites Speisenangebot von klassisch bis vegan. Insgesamt laden 39 gastronomische Mittel- und Großbetriebe zum Feiern ein. Der Preis für einen Liter Festbier variiert heuer zwischen 12,60 und 13,80 Euro. Die Durchschnittspreise der alkoholfreien Getränke betragen pro Liter für Tafelwasser 9,67 Euro, Spezi 10,85 Euro und für Limonade 10,35 Euro.

Neu auf der Wiesn 2022
Das Oktoberfest verändert sich jedes Jahr. Sei es, dass neue Festzelte aufgebaut werden oder alte Festzelte neue Wirte bekommen, dass neue Drinks oder Schmankerl angeboten werden oder, dass mehr Bio angeboten wird. Eine Neuheitenregelung sorgt dafür, dass das Münchner Oktoberfest für Innovationen im Bereich der Fahrgeschäfte und Unterhaltungsgeschäfte attraktiv bleibt.

Gastronomie
Auf dem Oktoberfest öffnen in diesem Jahr zwei neue Zelte für ihre Gäste. Auf der Oidn Wiesn bekommt das Volkssängerzelt einen neuen Wirt. Die Pschorrbräu-Festhalle „Bräurosl“ ist völlig neu entstanden und wurde in diesem Jahr als erstes Zelt aufgebaut. Als Festwirt begrüßt dort erstmals Peter Reichert die Gäste. Das bisher von ihm betriebene Volkssängerzelt auf der Oidn Wiesn wird künftig von der Wirtsfamilie Stiftl unter dem Namen Volkssängerzelt „Schützenlisl“ betrieben. Dadurch wurde bei den Hühnerbratereien ein Platz frei für ein neues Zelt, das unter dem Namen „Münchner Stubn“ von der WE Festzelt GmbH betrieben wird. Dahinter stehen Kathrin Wickenhäuser-Egger und Alexander Egger, die sich in diesem Jahr erstmals auf ihre Wiesn-Gäste freuen. Neu im Gastrobereich ist auch die „Wiesn Insel Cocktailbar“ von Angela Zettl-Nikolic. Der Cocktailstand im karibischen Flair wurde in Containerbauweise errichtet. Neu im Schaustellerbereich ist das „Circus Circus“-Familienkarussell sowie das Schießgeschäft „Dschungel Bogenschießen“.

180 Fahr-, Schau- und Belustigungsgeschäfte stehen für die Gaudi auf der Wiesn bereit. Typisch für das Oktoberfest ist die besondere Mischung aus Hightech und Nostalgie. Neben spektakulären Großfahrgeschäften finden sich auch Traditionsbetriebe, die nur noch auf dem Oktoberfest anzutreffen sind, beispielsweise das „Teufelsrad“, die „Krinoline“ und die Wiesn-Institution „Varieté Schichtl“. Rund 90 Prozent der Schaustellerbetriebe haben ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert; dazu gehören unter anderem die Schiffschaukeln, Rutschbahnen und Irrgärten.

Bereits 1997 wurde das Oktoberfest mit dem Bundesprojektpreis für „Umweltrichtlinien für Großveranstaltungen“, dem sogenannten „Öko-Oscar“, ausgezeichnet. Auch heute setzt das größte Volksfest der Welt Maßstäbe bei der Umsetzung umweltverträglicher und ökologisch relevanter Maßnahmen bei Großveranstaltungen, und zwar in Sachen Abfallreduzierung, Wasser-Recycling, Verwendung von Ökostrom und Schmankerlangebote aus zertifiziertem Bio-Anbau und artgerechter Tierhaltung. Gute Gelegenheiten für einen preiswerten Wiesn-Bummel geben zwei Familientage, die an den beiden Dienstagen stattfinden. Hier gibt es ermäßigte Fahr-, Eintritts- und Verkaufspreise.

Organisation des Oktoberfestes
Das Oktoberfest ist ein Fest der Landeshauptstadt München. Veranstalter ist das städtische Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW). Für die Organisation und Abwicklung der Wiesn ist der Referent für Arbeit und Wirtschaft Clemens Baumgärtner verantwortlich. Die Großbetriebe haben werktags in der Zeit von 10 – 23:30 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags von 9 – 23:30 Uhr geöffnet. Die Schaustellergeschäfte öffnen täglich ab 9 Uhr und sind in der Regel bis 23:30 geöffnet. Am Freitag sowie an den Samstagen und am dritten Sonntag, 2. Oktober, schließen sie erst um Mitternacht. Die Oide Wiesn öffnet täglich von 10 – 22:30 Uhr mit Musik- und Ausschankschluss um 21.30 Uhr. Um 23 Uhr schließt die Oide Wiesn. Weitere Infos sind unter www.oktoberfest.de ersichtlich.

-lhm- Bild: archiv am

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Deutsche
Meisterschaft
der Damen
im Stockschiessen

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Region Miesbach – Ein spannendes Turnier fand kürzlich in der Stockschützenhalle des ESV „D´Eisratz´n Schaftlach e.V.“ in Schaftlach, Gemeinde Waakirchen, statt. Dort traten insgesamt 13 Damen-Mannschaften aus dem ganzen Bundesgebiet gegeneinader an, um erstmals die „Deutsche Meisterschaft der Damen im Stockschiessen“ auszutragen. Als Schirmherr begrüßte Norbert Kerkel, Bürgermeister der Gemeinde Waakirchen, die angereisten Teilnehmerinnen und Betreuer der Vereine sowie Mitglieder des Deutschen Eisstock-Verbands. Als Ehrengast war Dr. Anton Lentner, Verwalter der Altgelt-Stiftung und Hauptsponsor der Stockschützenhalle, anwesend.

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Die internationalen Vorgaben entsprechende Stockschützenhalle konnte wegen der konsequent einzuhaltenden Coronaauflagen bislang nur als Trainingszentrum für Vereine aus dem Oberland und als Austragungsort für kleinere Einzelturniere dienen. Nun jedoch holte Stefan Quercher, Organisator und Spielleiter im Verein „D´ Eisratzn“-Schaftlach, die „Deutsche Meisterschaft im Stockschiessen der Damen“ nach Schaftlach. Auf den gepflasterten Bahnen trugen die Damen – unter den wachsamen Augen der Wettkampfschiedsrichterin Reinhilde Ulrich – spannende Wettkämpfe aus, bis schließlich vier Vereine um die Plätze spielen mussten.

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Das Endergebnis lautete schließlich: Neuer „Deutscher Meister“ im Mannschaftsspiel der Damen wurde der TSV Kühbach – aus dem Landkreis Aichach-Friedberg im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben – mit Veronika Filgertshofer, Jessica Gamböck, Franziska Schwertfirm, Heidi Baumgartner und Irmgard Baumgartner. Auf den zweiten Platz als Vize-Meister kam der TSV Hartpenning – aus dem Landkreis Miesbach – mit Andrea Lambert, Sandra Schneider, Maria Fagner, Elisabeth Poidl und Barbara Quercher. Den dritten Platz belegte der EC Passau-Neustift – aus dem Landkreis Passau – mit Silvia Münch, Carolin Fuchshuber, Silvia Brunner, Stefanie Zilch und Julia Windmeiser. Platz vier nahm der FC Untertraubenbach in Cham – im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz in Ostbayern – mit Stafanie Seebauer, Annalena Preis, Anja Ullmann, Lisa Ederer und Michaela Seebauer ein.

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Zum Ende der Veranstaltung bedankte sich Richard Hacklinger, erster Vorstand des ESV D´Eisratz´n Schaftlach e.V., bei den Organisatoren für die reibungslose Durchführung der Meisterschaft, bei Dr. Anton Lentner für die finanzielle Unterstützung beim Bau der Stockschützenhalle, bei Bürgermeister Norbert Kerkel für die Übernahme der Schirmherrschaft sowie bei allen Beteiligten an der Teilnahme am Turnier.

Bürgermeister Norbert Kerkel bemerkte, dass die Gemeinde Waakirchen stolz auf die örtliche Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft der Damen im Stockschiessen sei, er sich über den zweiten Platz des TSV Hartpenning freue und er das hohe Niveau des spannenden Turniers mit den mitreissenden Spielen, bemerkenswert findet. Der Präsident des Deutschen Eisstock-Verbands, Christian Obermaier, lobte die Leistungsfähigkeit des Vereins, die bei der Durchführung der Veranstaltung gezeigt wurde.

Als nächster großer Termin steht das Inklussionsturnier am 3. Oktober 2022, mit bislang 30 gemeldeten Teilnehmern, auf dem Spielplan des ESV D´Eisratz´n Schaftlach. Die nächsten großen Traumziele des Vereins wären jedoch die Ausrichtung der „Deutschen Meisterschaft der Herren“ und die Durchführung der „Special Olympics“ im Jahr 2023, bekennt Rudi Reber, Sprachrohr und guter Geist des Vereins.

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Die Siegerteams mit Norbert Kerkel, dem Schirmherren der Veranstaltung

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… zur Bildergalerie

-am- Bilder: am

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Ernennung
der Bayerischen Botschafter
des Sports
2022

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Region München – Kürzlich hat der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder im Rahmen eines Festakts zusammen mit Sportminister Joachim Herrmann prominente Persönlichkeiten zu „Bayerischen Botschaftern des Sports“ in der Staatskanzlei ernannt. „Sport bewegt und verbindet. Deshalb ernennen wir fünf außergewöhnliche Persönlichkeiten zu Bayerischen Botschaftern des Sports. Dies sind: Natalie Geisenberger, Anne Haug, Lothar Matthäus, Felix Neureuther und Anna Schaffelhuber. Sie faszinieren und sind Vorbilder für Generationen von Menschen. Durch ihre Erfahrungen und Kontakte sollen sie den Sport in Bayern weiterentwickeln“, betonte Söder.

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Beim Veranstaltungstermin „Bayerische Botschafter des Sports“ v.l.:
der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann; Felix Neureuther; Anna Schaffelhuber;
Natalie Geisenberger;  der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder sowie Lothar Matthäus

-bsr- Bild: Sebastian Widmann

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20 Jahre
Pinakothek
der Moderne

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Region München – Am 16. September 2022 feierte die Pinakothek der Moderne in München ihr 20-jähriges Bestehen. Der runde Geburtstag wurde bei einem Festakt im Museum gefeiert. Die Pinakothek der Moderne mit vier Museen unter einem Dach ist eine einzigartige Präsentation von Kunst, Graphik, Architektur und Design. Mit über 13.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche und in ihrer Qualität und Breite singulärer Bestände zählt sie zu den größten Museen in Europa. Neben der Präsentation der permanenten Sammlungsbestände wurden seit der Eröffnung mehr als 420 Ausstellungen und 2.150 Veranstaltungen präsentiert. Das Museum wird seit Anbeginn durch private Förderung der PIN. und der Stiftung Pinakothek der Moderne unterstützt. Während der Jubiläumswoche präsentierte die Pinakothek der Moderne unter dem Motto „TWENTY – SO WHAT!?“ ein umfangreiches Programm mit Ausstellungseröffnungen, Workshops und Führungen. Der Museumseintritt ist kostenfrei.

-stmwk-

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Schutz
und Beratung
für gewaltbetroffene Männer

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Region Bayern – Seit über zwei Jahren bietet der Freistaat Bayern Männern, die von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffen sind, Schutz und Beratung. Bereits in den ersten beiden Jahren konnten in den beiden Schutzwohnungen in Nürnberg und Augsburg 32 Männer aufgenommen werden. Die Beratungsstellen in München, Augsburg, Weilheim, Nürnberg, Bayreuth und Hof verzeichneten bis Ende 2021 rund 900 Anfragen. Davon kamen 475 von Betroffenen selbst und 315 von Fachkräften. Am häufigsten ging es bei den Beratungen um psychische und physische Gewalterfahrung. Insgesamt entfallen knapp 20 Prozent der Fälle von häuslicher Gewalt auf Männer als Opfer.

Anlaufstellen und weitere Informationen zum „Bayerischen Netzwerk für Männer“, die von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffen sind, sind unter Bayern gegen Gewalt zu finden. Die Projekte sind Teil der Umsetzung des bayerischen Plans zum Gewaltschutz und zur Gewaltprävention.

-stmas-

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Spatenstich
für Elektrolyseursanlage

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Region Bayern – Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat mit dem Bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und zahlreichen Ehrengästen im niederbayerischen Pfeffenhausen am Spatenstich für den ersten Elektrolyseur der „Wasserstoffregion HyBayern“ der Landkreise Landshut, München und Ebersberg teilgenommen. “Der Startschuss für den 5-Megawatt-Elektrolyseur ist eine Ansage an die aktuelle Energie- und Stromkrise. Ich bin überzeugt, dass die Zukunft dem Energieträger Wasserstoff gehört, und zwar auch für PKWs und LKWs. Diese Anlage ist die ideale Ergänzung zum geplanten „Wasserstoff Technologie- und Anwenderzentrum“ (WTAZ). In Pfeffenhausen entsteht dadurch ein bayerischer „Wasserstoff-Hub“, der für den gesamten süddeutschen Raum von Bedeutung sein wird. Die drei Landkreise Landshut, München und Ebersberg haben mit ihrer gemeinsamen Initiative „HyBayern“ politische Weitsicht bewiesen und konsequent auf die Wasserstoff Technologie gesetzt. Mit dem ersten Elektrolyseur der Region werden nun Fakten für die Produktion von grünem Wasserstoff geschaffen. Die dafür notwendige Photovoltaik-Freiflächenanlage mit zehn Megawatt Leistung wird nächstes Jahr ans Netz gehen, zwei weitere Windkraftanlagen sind in Planung. Das ist der richtige Unternehmergeist, um optimistisch in die Zukunft zu schauen”, betonte Wirtschaftminister Aiwanger beim Festakt.

Ab 2023 sollen auf diese Weise jährlich etwa 440 Tonnen grüner Wasserstoff erzeugt und verteilt werden. Zur Nutzung im Nahverkehr werde der Wasserstoff dann an Tankstellen in einem Umkreis von bis zu 200 Kilometer verteilt. Zusätzlich soll der grüne Wasserstoff per Direktleitung dem WTAZ zur Verfügung gestellt werden. Die Nutzung des produzierten Wasserstoffs in stationären und mobilen Anwendungen werde mehr als 4.500 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Ziel sei es, die Wasserstofferzeugung auf Basis erneuerbarer Energien dezentral in ganz Bayern voranzubringen.

-stmwi- Bild: Neureuther

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Wasserwirtschaft
zwischen
Trockenheit und Starkregen

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Der Wasserkreislauf ist aufgrund der Klimaveränderungen im Wandel, die aktuellen und zukünftigen Extreme könnten nur mit entschlossenem und gemeinsamem Handeln bewältigt werden, das betonten Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber, die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker, die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder sowie der Präsident des Deutschen Wetterdienstes Prof. Dr. Gerhard Adrian anlässlich des „7. KLIWA-Symposiums„. KLIWA steht für “Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft” und ist ein Zusammenschluss der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD). Ziel der länderübergreifenden Kooperation ist es, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft in Süddeutschland genauer zu erforschen, um schon frühzeitig auf die Konsequenzen reagieren zu können. Dazu schaffen die Beteiligten regionale, belastbare Grundlagen aus dem Monitoring der Länder sowie Modellierungen für die Zukunft.

Beim 7. KLIWA-Symposium standen neben den vielen neu gewonnenen Ergebnissen für Süddeutschland besonders die Schwerpunktthemen Trockenheit und Starkregen im Vordergrund. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Öffentlicher Verwaltung, Ingenieurbüros sowie lokalen Akteuren der Wasserwirtschaft wurden die Aspekte der Auswirkungen des Klimawandels und der Anpassung an den Klimawandel beleuchtet. Die aktuellen KLIWA-Auswertungen zeigen, dass Trockenheit und Starkniederschläge sowie Hochwasser zunehmen. Diese Entwicklung stelle sowohl die Wasserwirtschaft als auch die gesamte Gesellschaft vor große Herausforderungen. Die letzten Jahre und besonders das Jahr 2021 und 2022 zeigten bereits, dass es zur Bewältigung dieser Herausforderungen geeignete Anpassungsstrategien bedarf.

Die Wasserverfügbarkeit und Nutzungsmöglichkeiten von Wasser werden sich deutlich verändern. Eine Herausforderung dabei sei, dass Wasser bei Starkregenereignissen meist oberirdisch abläuft und kaum im Boden versickern kann. Trinkwasserverbundsysteme und nachhaltige Wasserentnahmekonzepte für die Landwirtschaft würden deshalb immer wichtiger. Der häufiger auftretende Hitzestress und das Trockenfallen von Gewässerabschnitten wirke sich auch auf die Gewässerökologie aus. Auch hier seien Anpassungsstrategien erforderlich. Modellsimulationen von Gewässertemperaturen hätten beispielsweise gezeigt, dass die Beschattung der Gewässer durch Ufervegetation sehr großes Potenzial besitze, sommerlichen Erwärmungseffekten entgegenzuwirken.

“Die Folgen des Klimawandels stellen uns vor große Herausforderungen – angefangen bei den immer häufigeren Starkregenereignissen bis hin zum Thema Wassersicherheit. Die Ergebnisse der länderübergreifenden Kooperation helfen uns, die Auswirkungen des Klimawandels noch besser zu verstehen. Gemeinsam mit den Kommunen treiben wir den Hochwasserschutz im gesamten Freistaat voran. Gleichzeitig arbeitet der Freistaat mit der umfassenden Gesamtstrategie „Wasserzukunft Bayern 2050“ daran, die Wasserversorgung weiterhin dauerhaft auf höchstem Niveau sicherzustellen. Ein sparsamer Gebrauch von Wasser ist von entscheidender Bedeutung. Jeder ist aufgerufen, Wasser zu schonen und zu schützen”, so Glauber. Die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder ergänzte: “Alles, was wir unternehmen, um das Klima zu schützen und uns an die Klimafolgen anzupassen, schützt auch unser Wasser – unser Grundwasser, aus dem wir den Großteil unseres Trinkwassers beziehen, unsere Flüsse, die eine wichtige Verkehrsader sind, zahlreiche Lebewesen, die in Gewässern leben und an denen wir gern unsere Freizeit verbringen. Ferner ist Klimaschutz und entsprechende Anpassungen an den Klimawandel die beste Vorsorge vor Starkregen und Hochwasser.” Die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker erklärte: “Es ist klar, die extremen Wetterereignisse werden in den kommenden Jahren zunehmen. Es ist deshalb wichtig und richtig bereits jetzt Vorsorge zu treffen. Damit aus den Risiken durch Dürre, Hochwasser und Starkregen keine Katastrophen werden, müssen wir eine aussagekräftige Datengrundlage schaffen und genaue Maßnahmen identifizieren. Das geht nur im engen Schulterschluss mit allen Partnerinnen und Partnern und über Ländergrenzen hinweg. Genau daher sind Projekte wie KLIWA so entscheidend.”

Prof. Dr. Gerhard Adrian, Präsident des Deutschen Wetterdienstes erläuterte: “Der Deutsche Wetterdienst hat den gesetzlichen Auftrag, Starkregen in Deutschland zu überwachen, davor zu warnen, und diese Wetterextreme zu analysieren sowie mögliche Veränderungen durch den Klimawandel abzuschätzen. Mit unseren umfassenden Daten und Projektionen unterstützen wir die Bundesländer bei der Anpassung an den Klimawandel – wie beispielsweise bei der an künftiges Klima angepassten Dimensionierung neuer wasserwirtschaftlicher Anlagen und Bauwerke und im vorbeugenden Katastrophenschutz.”

Hintergrund:
KLIWA“ widmet sich bereits seit Ende der 1990er Jahre der Frage, was der Klimawandel für die Gewässer und die Wasserwirtschaft in Süddeutschland bedeutet und wie dieser Herausforderung zu begegnen sei. Die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz untersuchen dazu gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst die bereits erfolgten und zukünftigen Veränderungen im Wasserhaushalt und der Gewässerökologie durch den Klimawandel im Süden Deutschlands. Darauf aufbauend werden gemeinsame, wasserwirtschaftliche Strategien und Handlungsempfehlungen erarbeitet. „KLIWA“ befasst sich derzeit mit den Themen Hochwasser, Niedrigwasser, Grundwasser, Starkregen, Bodenerosion und Gewässerökologie.

-stmuv-

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3. Bayerische
Demenzwoche

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Region Bayern – Der bayerische Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek hat zum Start der „3. Bayerischen Demenzwoche“ – vom 16. – 25. September – für einen offenen Umgang mit dieser Erkrankung geworben. „Mit der Demenzwoche werfen wir ein Schlaglicht auf dieses wichtige Thema, das sehr viele Menschen direkt betrifft. Obwohl wir bei der Sensibilisierung für das Thema Demenz schon viel erreicht haben, dürfen wir nicht stehen bleiben. Ich freue mich, dass die diesjährige Bayerische Demenzwoche mit bayernweit über 600 Veranstaltungen und Aktionen an die beiden erfolgreichen Bayerischen Demenzwochen der vergangenen Jahre anknüpfen kann“, erklärte Holetschek.

Allen Bürgerinnen und Bürgern des Freistaates wird ein vielfältiges Programm geboten. Neben Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten rund um das Thema Demenz gibt es beispielsweise demenzsensibel gestaltete kulturelle Events, Bewegungsangebote und Gottesdienste. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege begann den Aktionszeitraum mit einer eigenen virtuellen Auftaktveranstaltung. Ferner hat es die rund 50 Partnerinnen und Partner des „Bayerischen Demenzpaktes“ zu einer Arbeitssitzung eingeladen, um die seit 2013 in Umsetzung befindliche „Bayerische Demenzstrategie“ gemeinsam weiterzuentwickeln und gute Praxisbeispiele aufzuzeigen.

-stmgp- Bild: am

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Tag der
Wasserrettung
2022

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Region Miesbach – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat anlässlich des „Tages der Wasserrettung“ der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Bayern kürzlich am Tegernsee, an dem auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder und die Bayerische Landtagspräsidentin Ilse Aigner teilnahm, allen Mitgliedern der DLRG für deren unermüdlichen Einsatz gedankt. “Sie sind großartige Vorbilder. In kaum einem anderen Land Deutschlands finden wir eine so aktive Bürgergesellschaft, einen so starken freiwilligen Einsatz für die Gemeinschaft”, so Herrmann. Außerdem erneuerte der Innenminister seine Bereitschaft, für Aus- und Fortbildung und regelmäßige Übungen ein innovatives Trainingszentrum für die Wasserrettung zu etablieren. Dazu stehe das Innenministerium bereits in Kontakt mit der DLRG und der Wasserwacht. Als eine der fünf freiwilligen Hilfsorganisationen trage die DLRG erfolgreich zum Schutz der Bevölkerung bei. Anerkennend hob Herrmann hervor: “Ob beim Testen oder Impfen zur Bewältigung der Corona-Pandemie oder bei der Aufnahme und Betreuung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine – auch die Helferinnen und Helfer der DLRG haben dabei enorme Leistungen vollbracht und erbringen diese noch heute”. In den Jahren 2020 bis 2022 hat der Freistaat Bayern der DLRG über 4,4 Millionen Euro für die Beschaffung von Einsatzfahrzeugen und weiteren Ausrüstungsgegenständen für den Wasserrettungsdienst zur Verfügung gestellt.

Im Anschluss an die Wasserrettungsübung würdigte der Innenminister die herausragenden persönlichen Verdienste des Bezirksvorsitzenden Oberbayern, Reinhardt Kutscher, und verlieh ihm das DLRG-Steckkreuz. “Über 20 Jahre haben Sie sich in Führungspositionen der DLRG verdient gemacht”, so Herrmann. Ein besonders wichtiges Anliegen sei Kutscher immer die Schwimmausbildung von Kindern und Jugendlichen gewesen. Das DLRG-Ehrenzeichen als Steckkreuz ist die höchste Auszeichnung nach dem Feuerwehr- und Hilfsorganisationen Ehrenzeichengesetz (FwHOEzG), die das Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration für besondere Verdienste um die freiwilligen Hilfsorganisationen verleiht.

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Beim „Tag der Wasserrettung“-Termin am Tegernsee v.l.:
Ute Vogt, Präsidentin der DLRG; Innenminister Joachim Herrmann; 
Dr. Manuel Friedrich, Präsident der DLRG Bayern;
Ministerpräsident Markus Söder und Landtagspräsidentin Ilse Aigner

-bsk- Bild: bsk

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Steuer-
erleichterungen
und Bürokratieabbau
in Sachen Photovoltaik-Anlagen

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Bereits im November 2021 hatte sich der Bundesrat dafür ausgesprochen, steuerliche Hürden bei Anschaffung und Betrieb kleiner Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlage) abzubauen. Niemand solle allein deshalb zum Steuerberater müssen, weil er mit einer Photovoltaik-Anlage einen Beitrag zur Energiewende leistet. Dieses Anliegen beabsichtigt die Bundesregierung nun mit dem Jahressteuergesetz 2022 umzusetzen, das nun vom Bundeskabinett auf den Weg gebracht wurde.

Hessens Finanzminister Michael Boddenberg, Baden-Württembergs Finanzminister Dr. Danyal Bayaz, Bayerns Finanzminister Albert Füracker, Nordrhein-Westfalens Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk und Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold trafen sich kürzlich bei einer Tagung. „Gut, dass sich nun auch die Bundesregierung diesem wichtigen Thema annimmt. Gemeinsam können wir durch Vereinfachung und Verzicht auf Steuerbürokratie diejenigen unterstützen, die für Klimaschutz und Energieunabhängigkeit aktiv werden. Wenn uns die EU solche Erleichterungen ermöglicht, müssen wir diese Spielräume auch nutzen. Indem wir auf diesem Weg die private Gewinnung von Solarenergie vereinfachen, setzen wir Anreize für den weiteren Ausbau. Gleichzeitig entlasten wir nicht nur Betreiberinnen und Betreiber, sondern auch die Finanzverwaltung. Im weiteren Verfahren gilt es nun gemeinsam sicherzustellen, dass mit dem Jahressteuergesetz die Potenziale zum Bürokratieabbau auch tatsächlich ausgeschöpft werden. Weniger Bürokratie und zugleich mehr Rechtssicherheit sind ein wichtiger Schritt, damit der Betrieb von Photovoltaikanlagen für Bürgerinnen und Bürger deutlich einfacher und attraktiver wird. Auch das Steuerrecht leistet so einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Gut, dass der Bund endlich diese Forderung  aufgegriffen hat“, erklärte Bayerns Finanzminister Albert Füracker.

Bei der Ertragsteuer greife der Bund den Appell der Länderkammer auf, den Betrieb kleiner Photovoltaik-Anlagen gesetzlich steuerfrei zu stellen. Profitieren sollen Anlagen auf Einfamilienhäusern bis 30 Kilowatt (peak). Bei Mehrfamilienhäusern und gemischt genutzten Häusern liegt die Grenze bei 15 Kilowatt (peak) pro Wohn- oder Gewerbeeinheit. Bisher gibt es lediglich für Anlagen bis 10 Kilowatt (peak) eine Vereinfachungsregel. Aus Sicht der Länder war dies deutlich zu wenig angesichts der Leistung moderner Anlagen. Hinzu kommen Erleichterungen bei der Umsatzsteuer. Auch dafür hatten sich zuvor einige Bundesländer ausdrücklich stark gemacht und auf eine Berücksichtigung im Jahressteuergesetz gedrängt. Änderungen im EU-Recht machen es nun möglich, Photovoltaik-Anlagen künftig ohne Umsatzsteuer liefern und installieren zu lassen.

Zwar sei es schon bisher auch bei privaten Photovoltaikanlagen möglich, sich die im Kaufpreis enthaltene Umsatzsteuer vom Finanzamt erstatten zu lassen. Das bringe aber vergleichsweise viel Bürokratie mit sich. Betreiberinnen und Betreiber müssten sich beim Finanzamt als „normale“ Unternehmer registrieren, den von ihnen selbst verbrauchten oder ins Netz eingespeisten Strom ihrem Finanzamt laufend melden und versteuern. Künftig bleibt dies den Betreiberinnen und Betreibern erspart. Sie können nun ohne finanzielle Nachteile die sogenannte „Kleinunternehmerregelung“ in Anspruch nehmen, nach der ihre Umsätze ohne steuerliche Folgen bleiben.

-stmfh-

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BayernAtlas
feiert Geburtstag

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Region Bayern – Der Online-Kartendienst „BayernAtlas“ wurde vor zehn Jahren – im September 2012 – als optisch und technisch modernisierter Nachfolger des „BayernViewer“ online geschaltet und enthält ein umfangreiches digitales Kartenmaterial für das gesamte Gebiet des Freistaats Bayern – amtlich, aktuell und genau. 3D-Ansichten des Geländes und der Gebäude lassen sich mit einem Klick zuschalten. Zahlreiche Funktionen stehen im „BayernAtlas“ kostenlos zur Verfügung. Beispielsweise können individuelle Karten gestaltet, verlinkt, ausgedruckt und in der mobilen Ansicht zur Offline-Nutzung gespeichert werden. Darüber hinaus lässt sich der „BayernAtlas“ als IFrame direkt in die eigene Webseite einbinden. Die Routingfunktion ermöglicht eine schnelle, mühelose Erstellung individueller Wander- und Radrouten für ganz Bayern. Auch die weiteren Anwendungsmöglichkeiten sind, insbesondere durch die eingebundenen Datensätze der Fachverwaltungen, sehr vielfältig. Im Themenbereich „Planen und Bauen“ lassen sich beispielsweise Informationen zur Bauleitplanung, über Baudenkmäler und über Bodenrichtwerte der Bayerischen Gutachterausschüsse abrufen.

Themen wie der „Schulatlas“ oder „Verwaltungsatlas“ geben beispielsweise Auskunft über die Einteilung der Schulsprengel, die Standorte von Behörden und deren örtliche Zuständigkeiten. Der Themenbereich „Zeitreise“ bietet über 7.500 historische Kartenblätter. So kann die Entwicklung von Gemeinden und Städten über die letzten zwei Jahrhunderte erforscht werden. Das Thema „Heimat“ bietet neben 3D-Ansichten von Schlössern, Kirchen und anderen prägenden Gebäuden unter anderem auch die „100 Heimatschätze Bayerns“.

Der „BayernAtlas“ wurde und wird laufend weiterentwickelt. Zuverlässigkeit, IT-Sicherheit und die Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer sind dabei zentrale Anliegen. Im Rahmen der Grundsteuerreform unterstützt der „BayernAtlas“ auch bei der Grundsteuererklärung. Noch bis Ende 2022 können Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer die relevanten Daten zu ihren Grundstücken kostenlos einsehen. Der noch umfangreichere gebührenpflichtige „BayernAtlas-plus“ richtet sich vor allem an Fachanwender aus Verwaltung und Wirtschaft.

-stmfh-

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Sportlerehrung

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Region Miesbach – Um die herausragenden Leistungen ihrer Sportlerinnen und Sportlern sowie einer langjährigen Trainerin, gebührend zu feiern, luden die Verantwortlichen der Gemeinde Waakirchen kürzlich zu einer festlichen Ehrung ein. Bürgermeister Norbert Kerkel begrüßte hierbei Mitglieder des Gemeinderates und Sponsoren sowie die Eltern, Trainer und Freunde der zu Ehrenden im Sportheim Krai in der Gemeinde Waakirchen. Das Gemeindeoberhaupt dankte den Sportlern für ihre Zeit, die sie unermüdlich ins Training und die Wettkampftage investieren und sprach auch den Eltern für die unerschütterliche Unterstützung ihrer Sprößlinge seinen Respekt aus. Gemeinsam mit Markus Walser, dem 2. Vorstand des TSV Schaftlach, überreichte er sodann die Ehrenurkunden.

Mit der Ankündigung „Hinter jedem erfolgreichen jungen Sportler stehen starke Eltern, steht eine starke Familie und steht ein starker Trainer“ wurde die Schaftlacherin Margret Gremm für ihre 30-jährige, erfolgreiche Tätigkeit als Trainerin im Bereich Leichtathletik geehrt. Für ihre hervorragenden Erfolge auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene wurden insgesamt drei Sportlerinnen und ein Sportler ausgezeichnet: Lea Mehringer erhielt im Jahr 2021 für ihren Erfolg beim 80 Meter Hürdenlauf den Titel „oberbayerische Meisterin“, wurde bayerische Vize-Meisterin und holte noch dazu die Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft der U16 in Hannover.

Auf der 3000-Meter-Strecke erlief sich der junge Leichtathlet Tobias Tent, den 11. Platz bei den Deutschen Meisterschaften U18 und wurde Bayerischer Meister U18 beim 1500-Meter-Lauf. In der Sportart „Eisschwimmen“ wurde Franziska Parteymüller beim Wettbewerb im Februar 2022 in Polen in der Gesamtwertung der Damen über 50 Meter Brust als „schnellste Frau der Welt“ gekürt. Mit einer Traumzeit von nur 39,09 Sekunden holte sie sich gleichzeitig den Weltrekord in ihrer Altersklasse. Ferner erschwamm sie sich, in einer Weltrekordszeit von 1.29,29 Sekunden auf der 100 Meter Strecke, die Vizeweltmeisterschaft. Doch damit nicht genug: Die junge Sportlerin erkämpfte sich über die beiden Bruststrecken und die 50 Meter Freistil noch jeweils eine Medaille in Gold und über die 100 Meter eine Medaille in Bronze. Ebenfalls bei den Wettkämpfen im „Eisschwimmen“ erreichte deren Mutter, Heidelinde Partheymüller, in der Disziplin über 100 Meter Brust, das Siegerpodest, holte den dritten Platz und belegte ferner noch weitere zweimal den vierten Platz.

Bürgermeister Kerkel betonte, dass die Gemeinde Waakirchen dem Sport gegenüber eine große Wertschätzung entgegenbringt und auch in Zukunft versuchen werde, die Vereine weiterhin, nach Möglichkeit, mit finanziellen Hilfen zu unterstützen, da die erfolgreichen Athletinnen und Athleten das Bild vom sportlich aktiven Waakirchner in die ganze Welt hinaustragen.

-am- Bild: am

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Mobilitäts-
management
in Stadt und Region

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Region München – Am 12. und 13. September fand in München die „11. Deutsche Konferenz für Mobilitätsmanagement“ (DECOMM) statt. Highlight des ersten Konferenztages: Ein Polit-Talk mit Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, der Münchner Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, der Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker und dem Vorsitzenden der DEPOMM, Theo Jansen. Die Gesprächsrunde war sich einig: „Gegenseitiger Austausch, Vernetzung und der Mensch im Zentrum der Planung sind elementare Erfolgsfaktoren attraktiver, nachhaltiger Mobilitätsangebote. Die aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Mobilität und Klimaschutz müssten im gegenseitigen Schulterschluss angegangen werden.“

Über 220 Teilnehmende aus ganz Deutschland diskutieren darüber, wie Mobilität künftig nicht nur individuell, schnell und zuverlässig, sondern auch klimaschonend und für alle zugänglich gestaltet werden könne. Den ersten Tag der Konferenz beendeten Staatsminister Christian Bernreiter und Katrin Habenschaden, zweite Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, mit einer politischen Gesprächsrunde. „Wir wollen eine bedarfsgerechte, sichere und nachhaltige Mobilität für alle, egal ob auf dem Land oder in der Stadt. Dafür braucht es einen integrierten Ansatz, der alle Verkehrsmittel und Mobilitätsformen für ein attraktives, vernetztes und bezahlbares Mobilitätsangebot im Blick hat“, so Bernreiter. Katrin Habenschaden ergänzte: „Wir müssen Mobilität so organisieren, dass die Menschen schnell, kostengünstig und klimafreundlich an ihr Ziel gelangen. Das kann in München vor allem ein gut ausgebauter ÖPNV in Kombination mit einem sicheren Radwegenetz leisten. Wenn die Angebote jenseits des Autos attraktiv sind, werden die Menschen sie auch nutzen. Deshalb wäre ein Nachfolgemodell für das 9- Euro-Ticket sehr wichtig. Mir ist die Zusammenarbeit mit dem Umland ein großes Anliegen, denn gute Verkehrsplanung endet nicht an Gemeindegrenzen.“

Stellvertretend für die in den letzten Jahren stark belasteten Tourismusregionen Bayerns war Landrätin Maria-Rita Zinnecker aus dem Ostallgäu in der Gesprächsrunde vertreten: „Die Mobilitätswende gehört zu den zentralsten und wichtigsten Zukunftsaufgaben beim Standort- und Destinationsmanagement. Dazu ist ein gutes lokales und regionales Mobilitätsmanagement nötig – die Tourismusregionen sind hier Vorreiter. Aber Verkehr ist grenzübergreifend. Deshalb brauchen wir auch eine überregionale Abstimmung, eine klare Aufgabenteilung zwischen Bund, Ländern, Regionen und Kommunen und vor allem finanzielle Unterstützung für die Umsetzung vor Ort.“

Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz war das Zusammenwirken zwischen ländlichen Regionen und den Ballungsräumen. Im Fokus stand die Diskussion, wie Mobilitätsmanagement einen Beitrag zu noch mehr nachhaltiger Mobilität leisten kann. Theo Jansen, Vorstandsvorsitzender des für die Konferenz verantwortlichen DEPOMM e.V. hatte dazu eine klare Meinung: „Wir brauchen neben neuen Planungs- und Abstimmungsroutinen zwischen Politik und Verwaltung auch neue individuelle Mobilitätsroutinen. Mobilitätsmanagement bietet hier die Chance, die notwendigen Veränderungen erfolgreich zu gestalten.“

Mobilitätsmanagement sei darauf ausgerichtet, das Mobilitätsverhalten der Menschen zu beeinflussen. Damit unterscheide es sich von der traditionellen Verkehrsplanung, die ihre Hauptaufgabe darin sehe, die notwendige Infrastruktur bereitzustellen. Ziel sei es, die Rahmenbedingungen für das individuelle Mobilitätsverhalten so zu gestalten, dass attraktive Angebote zu einem nachhaltigen Verhalten einladen. Verkehrsplaner, Politiker, Mobilitätsmanager und Mobilitätsdienstleister aus ganz Deutschland zeigten bei der zweitägigen Konferenz in München die Handlungsmöglichkeiten des Mobilitätsmanagements für die Mobilitätswende auf. Veranstaltet wurde die „DECOMM 2022“ von der Deutschen Plattform für Mobilitätsmanagement (DEPOMM) e.V., dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr sowie der Landeshauptstadt München. Die jährliche Konferenz richtet sich an die Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Verkehrsplanung, Verkehrsunternehmen, Stadtentwicklung, Politik, Wirtschaft, Kommunal- und Landesverwaltung und Bildungseinrichtungen.

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Der Klimawandel
ist in
Bayerns Seen
angekommen

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Region Bayern – Auch Bayerns Seen sind vom Klimawandel betroffen. Das ist das Ergebnis einer Langzeitstudie des Lehrstuhls für „Aquatische Systembiologie“ der Technischen Universität München (TUM) im Auftrag des Bayerischen Umweltministeriums. Die dazu veröffentlichte Broschüre “Bayerische Seen im Klimawandel” fasst die Ergebnisse von mehr als 15 Jahren klimabezogener Seenforschung zusammen. Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 43 Bergseen sowie weitere 54 Seen untersucht. Die Forschungsprojekte der TUM zeigen: Steigende Wassertemperaturen und häufigere Hochwasserereignisse machten den bayerischen Seen zu schaffen.

Die Erwärmung um etwa 1,7 Grad Celsius im bayerischen Alpenraum seit den 1970er Jahren führe zu Veränderungen im Ökosystem Bergsee. So habe sich die mittlere Phosphorkonzentration in den bayerischen Bergseen in den zurückliegenden 50 Jahren infolge der Klimaerwärmung fast verdoppelt. Die Temperatur- und Nährstoffzunahmen führten zu einem verstärkten Zuwachs an Plankton. Durch Hitzesommer würden Seen träge. Die obersten erwärmten Wasserschichten blieben im Sommer länger erhalten. Die Seen würden im Herbst seltener oder gar nicht mehr durchmischt. Gleichzeitig nehme das Algen- und Bakterienwachstum bei Wärme zu. Dadurch reicherten sich Nährstoffe in ursprünglich nährstoffarmen Gewässern an – der See dünge sich selbst. Eine Folge wäre: Es wachsen Algen, die bei Menschen schädliche Reaktionen auslösen können. In Oberfranken etwa mussten auch in diesem Jahr mehrere Badeseen wegen Blaualgen gesperrt werden.

Während gegenwärtig etwas mehr als 50 Prozent der Seen in Bayern geeignete Umweltbedingungen für nicht heimische Arten bieten, könnten bei einem Anstieg um 1,5 Grad Celsius mehr als 75 Prozent der Gewässer von nicht heimischen Arten besiedelt werden. Die mittlere sommerliche Wassertemperatur vieler bayerischer Seen sei gestiegen und die Dauer erwärmten Wassers werde zunehmend länger. Das zeige das wärmeliebende heimische „Große Nixkraut“ an, das früher sehr selten war und nun in immer mehr Seen auftrete. In 29 der 54 untersuchten Seen gedeihe diese heimische wärmeliebende Wasserpflanze bereits. Das Vorkommen des „Großen Nixkrauts“ weise darauf hin, dass auch fremde wärmeliebende Wasserpflanzen invasiv in einen See einwandern können.

Das sensible Wasserschilf, die Kinderstube vieler Tierarten, werde durch wechselnde Wasserstände gefährdet. Durch die Auswertung von Luftbildern am Chiemsee konnte nachgewiesen werden, dass die Gesamtfläche des Schilfs seit 1973 von fast 120 Hektar auf 66 Hektar im Jahr 2015 sank, was etwa 45 Prozent entspricht. Bei der letzten vergleichbaren Schilfkartierung im Jahr 1998 betrugen die Schilfflächen noch 75 Hektar, so dass allein im Zeitraum von 1998 bis 2015 ein Verlust von zwölf Prozent auftrat.

Bergseen in mittlerer Höhe der Alpen spürten den Klimawandel ebenfalls. Hier hat die TUM erstmals aufwändige Untersuchungen durchgeführt. Ergebnisse der Seen-Klimaforschung belegten: Einträge durch Sedimente und Muren, eine Zunahme der Nährstoffverfügbarkeit, steigende Wassertemperaturen und verringerte Eisbedeckungen hätten Folgen für Pflanzen und Tiere in diesen Ökosystemen. Eine weitere Folge des Klimawandels sei, dass Seen mit türkis-trübem Erscheinungsbild als Folge einer Kalkausfällung als Kohlenstoffsenke künftig öfter und in einer wachsenden
Zahl in Bayern zu beobachten sein werden. Die bisherigen Untersuchungen hätten gezeigt, dass in Sedimenten erhebliche Mengen an CO2 in Form von Kalk gebunden und langfristig gespeichert werden. Breits heute sei die Biodiversität der Unterwasservegetation bayerischer Seen infolge des Klimawandels verringert. Eine weitere Erwärmung der Seen führe zu einem weiteren Verlust der Artenvielfalt.

-stmuv- Bild: am

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Erfolgreiches
“Seepferdchen”
Gutschein-Programm

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Region Bayern – Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 sowie die Vorschulkinder des Schul- bzw. Kindergartenjahres 2021/2022 erhielten zum 14. September 2021 vom Freistaat Bayern einen Gutschein über 50 Euro für einen Schwimmkurs zum Erwerb des Frühschwimmerabzeichens “Seepferdchen“. Bereits über 28.000 Kinder haben das Gutschein-Programm “Mach mit – tauch auf!” bereits genutzt. Ziel sei es, dass alle Kinder möglichst früh schwimmen lernen. Aufgrund langer Wartelisten, pandemiebedingter Schwimmbadschließungen und des beschränkten Kursangebotes sei es vielen noch nicht möglich gewesen, den “Seepferdchen-Gutschein” einzulösen. Damit möglichst viele Kinder noch von dem Programm profitieren können, wurde der Einlösezeitraum für den Gutschein bis 31. Dezember 2022 verlängert. Die Gutscheine sind nun weiterhin für alle Kurse zum Erwerb des „Seepferdchen“ gültig, bei denen mindestens eine Unterrichtseinheit zwischen dem 14. September 2021 und dem 31. Dezember 2022 stattfindet. Wie bisher werden die Gutscheine durch die Schwimmvereine beim Bayerischen Landes-Sportverband oder die Schwimmkursanbieter bei den örtlichen Kreisverwaltungsbehörden eingereicht.

-stmi- Bild: am

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Berlin
in 10 Tagen
mit dem Rad

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Region Miebach – Zum 50. Jubiläum des Caritas Kinderdorfs in Irschenberg hatte das örtliche Kinder- und Jugendparlament eine besondere Idee: Mädchen und Jungen aus dem Kinderdorf sollen mit dem Fahrrad von Irschenberg nach Berlin zum Deutschen Bundestag fahren – dort kurz vor dem Weltkindertag ihre Positionen kundtun und auf ihre Rechte aufmerksam machen. So kam es, dass sich acht Kinder und Jugendliche bei Regen in Irschenberg auf den Weg machten und nach 700 Kilometern erschöpft aber glücklich in Berlin – ebenfalls bei Regen – ankamen. Die Etappen dazwischen gestalteten sich für die Radler, was das Wetter anbelangte, deutlich freundlicher. Begleitet wurde die Gruppe von einer Erzieherin, einem Sozialpädagogen und einem afghanischen Flüchtling, der als unbegleiteter Minderjähriger ins Kinderdorf kam. Bei ihren bis rund 100 Kilometer langen Tagesstrecken – mit bis zu 1.000 Höhenmeter – übernachteten sie kostengünstig in Pfarrheimen, in einem leerstehenden Kindergarten und einmal unter freiem Himmel an einem See kurz vor der Lutherstadt Wittenberg, in der sich die Radfahrer eine längere Pause gönnten. Diese tat allen gut, denn am Tag zuvor hatten sie fast 130 Kilometer geschafft und waren nach ihrem Start im ostthüringischen Ort Saara mitten durch die Stadt Leipzig geradelt. Dort und immer wieder auf der Strecke gab es aufmunternde Zurufe von Passanten, welche die Jugendlichen motivierten, trotz zahlreicher Schmerzen durchzuhalten. Erzieherin Johanna Spessa war schon hier auf halber Strecke tief beeindruckt von deren Leistung: „Wir sind bis hierher schon unsagbar stolz auf die Kinder. Sie machen jeden Tag alles mit, radeln und radeln, achten aufeinander und kämpfen sich durch. Wir haben noch immer eine echt gute Zeit.“

Das Ziel rückte näher und damit wuchs die Vorfreude auf ein richtiges Bett und eine warme Dusche im Inklusionshotel Rossi in der Botschaft der Kinder. In Berlin wurden die Radsportler von zwei bayerischen Bundestagsabgeordneten aus dem Landkreis Miesbach und der gebürtigen Irschenbergerin Lisi Maier, Präsidentin der Bundesstiftung Gleichstellung, und der Dorfleitung empfangen. Alexander Radwan, Karl Bär und Lisi Maier wollten den Jugendlichen so ihre Wertschätzung für deren Leistung entgegenbringen. In lockerer Runde sah man sich gemeinsam Fotos von der Tour an und die Jugendlichen zeigten ihr Video mit ihren politischen Forderungen. Unter anderem ging es dabei um das dürftige Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln und den mangelnden Ausbau von sicheren Radwegen auf dem Land. Angebote in den nächst gelegenen Städten sind durch die schlechte oder fehlende Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr für entlegen lebende Kinder und Jugendliche so gut wie unerreichbar. Dabei sei für junge Menschen Mobilität ein wichtiger Faktor für deren Entwicklung und Lebensqualität. Diesen Standortnachteil machten die Jugendlichen in Berlin deutlich und schlugen vor, dass beispielsweise das Anruf-Sammeltaxi (AST) in eine Nachfolgeregelung für das 9 Euro-Ticket aufgenommen werden sollte. Die Politiker versprachen, dem Thema mehr Augenmerk zu verleihen.

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In Berlin wurden die Radsportler aus Irschenberg von den bayerischen Bundestagsabgeordneten aus dem Landkreis Miesbach, 
Alexander Radwan und Karl Bär sowie der Präsidentin der Bundesstiftung Gleichstellung, Lisi Maier und der Dorfleitung empfangen

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Am nächsten Tag folgte noch eine spannende Einladung in den deutschen Bundestag. Nach einer Besichtigungstour stellten sich die beiden Politiker noch einmal den Fragen der Jugendlichen. Als Anerkennung für ihr Engagement durften die Teilnehmer noch einmal in der Kinderbotschaft übernachten und am nächsten Tag Berlin erkunden. Schließlich ging es mit dem ICE zurück nach München. In Miesbach wurden sie abgeholt und zurück ins Kinderdorf gefahren.

-cki- Bilder: cki

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Gütesiegel
„Heimatdorf“

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Region Bayern – Mit dem Wettbewerb „Gütesiegel Heimatdorf 2023“ geht das bayerische Heimatministerium zum dritten Mal auf die Suche nach „Bayerns Heimatdörfern“. Im Rahmen des Wettbewerbs zeichnet das Heimatministerium nach 2019 und 2021 bereits zum dritten Mal kleine Gemeinden mit überragender Lebensqualität und Heimatverbundenheit aus, in denen es sich besonders zu leben lohnt. Bayernweit werden aus jedem Regierungsbezirk zwei Gemeinden prämiert. Eine Jury aus Regierungspräsident/in und Bezirkstagspräsident des jeweiligen Regierungsbezirks und dem Heimatministerium wählt in einem vierstufigen Bewerbungsverfahren die Gewinner aus. Die Gewinnergemeinden erhalten neben einer Urkunde die Plakette „Gütesiegel Heimatdorf 2023“ und eine zweckgebundene Prämie in Höhe von 50.000 Euro bzw. bei Lage der Gemeinde im Raum mit besonderem Handlungsbedarf 60.000 Euro für die Umsetzung von Zukunftsprojekten zur weiteren Verbesserung der Lebensqualität und Heimatverbundenheit vor Ort. Finalistengemeinden, die jedoch nicht als Gewinnergemeinde ausgezeichnet werden, dürfen sich über eine Prämie in Höhe von 500 Euro freuen. Der Online-Bewerbungsbogen und weitere Informationen sind unter www.heimat.bayern/heimatdorf ersichtlich.

-stmfh- Bild: am

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Ambulante
Suchthilfe

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Region Bayern – Kürzlich wurde eine Studie zum Thema „Ambulante Suchtberatung in Bayern“ vorgestellt. Sie wurde im Zeitraum von Dezember 2020 bis September 2022 durchgeführt und das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat sie in Auftrag gegeben, wobei die Studie mit rund 142.000 Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege finanziert wurde. Die studie zeige, dass Sucht kein gesellschaftliches Randproblem ist. Die kurz- und langfristigen Folgen seien für die Betroffenen und ihre Angehörigen, aber auch für die Gesellschaft gravierend. Die Psychosozialen Suchtberatungsstellen in Bayern konnten der Studie zufolge im Jahr 2019 gesamtgesellschaftliche Kosten in Höhe von 474 Millionen Euro vermeiden, die sonst durch Verstetigung oder Verschlimmerung von Suchterkrankungen entstanden wären.

Durch die ambulante Suchtberatung könnten beispielsweise Beziehungsstörungen, der Verlust des Arbeitsplatzes, Langzeiterkrankungen, Kriminalität und Strafvollzug oder die Einweisung in eine stationäre Suchtbehandlung vermieden werden. Diese Eskalationen ziehen typischer Weise hohe Folgekosten nach sich. Mittels einer Simulationsrechnung wurden in der Studie die Kosten abgeschätzt, die durch absehbare Eskalationen in den Suchtverläufen der Betroffenen aus Sicht der Beratenden zu erwarten gewesen wären und durch die Inanspruchnahme von Beratung für einen Zeitraum von zwölf Monaten ab Beratungsbeginn verhindert werden konnten.

Bezirkstagspräsident der Oberpfalz Franz Löffler sagte: „Die Bezirke haben in den letzten Jahrzehnten den flächendeckenden Ausbau der ambulanten Suchtberatung finanziert und bayernweit ein Netzwerk aus 110 ambulanten Beratungsstellen geschaffen. Damit konnte die Lebensqualität der betroffenen Menschen und ihrer Angehörigen wesentlich verbessert werden. Wenn uns dann auch noch bestätigt wird, dass sich jeder investierte Euro vervielfacht hat und sehr hohen gesellschaftlichen Mehrwert erzeugt, dann ist das gerade in Krisenzeiten eine sehr wichtige Erkenntnis. Niedrigschwellige Hilfe vor Ort hilft nicht nur den Betroffenen, sie kommt der ganzen Gesellschaft zu Gute.“

Die Studie untersuchte auch die Zufriedenheit der Klienten mit den Beratungsleistungen der Suchtberatungsstellen. Der Vorsitzende des AWO-Landesverbandes Bayerns, Stefan Wolfshörndl, erklärte: „Besonders positiv bewertet wurden die Aspekte zur Qualität und Zufriedenheit, welche die Mitarbeitenden der Suchtberatungsstellen betreffen. Die Befragten empfanden die Mitarbeitenden in über 90 Prozent der Fälle als vertrauensvoll und einfühlsam – und die Beratung als eine Begegnung auf Augenhöhe. Negative Einschätzungen waren diesbezüglich kaum zählbar. Das macht uns stolz und dankbar. Die Ergebnisse der Studie zeigen allen Beteiligten, wie wichtig die Suchtberatung und ihre auskömmliche Finanzierung sind.“

-stmgp-

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Kampagne
zur generalistischen
Pflegeausbildung

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Region Bayern – Das bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium hat eine neue Kampagne zur generalistischen Pflegeausbildung gestartet. „Wir wollen noch mehr Menschen für den Pflegeberuf begeistern. Unter dem Motto „Neue Pflege – Eine Ausbildung – Mehr Möglichkeiten“ zeigt die Kampagne, wie herausfordernd, aber auch abwechslungsreich und spannend der Pflegeberuf sein kann“, erklärte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek.

Bei der Auftaktveranstaltung in München, die von Dr. Eckart von Hirschhausen moderiert wurde, trat der Minister in einem Pflege-Quizduell gegen Pflege-Azubis an. Holetschek verwies darauf, dass das Pflegeberufegesetz im Jahr 2020 die Ausbildungsgänge Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zur „generalistischen Pflegeausbildung“ zusammengeführt hat. Ergänzend zur beruflichen Pflegeausbildung wurde die Grundlage für einen primärqualifizierenden Pflegestudiengang geschaffen, für den Bayern ab dem kommenden Wintersemester ein Stipendienprogramm ins Leben gerufen hat.

„Generalistische Pflege“ bedeute, dass Auszubildende zur Pflege von Menschen aller Altersstufen und in allen Versorgungsbereichen befähigt werden. So erhalten Azubis und Studierende die Möglichkeit, mit nur einer Ausbildung oder einem Studium alle Karrierewege zu beschreiten. Die Kampagne läuft überwiegend in den Sozialen Medien, insbesondere auf Instagram über @neuepflege.bayern. Das Herzstück der Kampagne bildet das interaktive Quiz „PFLEGENDÄR“. Hier können potenzielle Bewerberinnen und Bewerber auf spielerische Art die Ausbildung kennenlernen. Seit dem 15. September können in 17 Episoden Auszubildende und ihre Praxisanleiter in typischen Situationen aus der Pflegeausbildung begleitet werden. Zuschauerinnen und Zuschauer können kleine und große Herausforderungen miterleben, mitraten und etwas gewinnen. Die Kampagne wird nicht nur in den Sozialen Netzwerken, sondern auch auf Großflächenplakaten
in den größten Städten Bayerns und in Anzeigen regionaler Zeitungen beworben, um unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen. Denn auch wichtige Meinungsbildner wie Eltern und Lehrende hätten enormen Einfluss auf die Berufswahl von Jugendlichen. Es wurden ferner Unterrichtsmaterialien für allgemeinbildende Schulen entwickelt, um Lehrkräfte zu animieren, die Pflegeausbildung im Berufskundeunterricht zu thematisieren. Weitere Informationen unter www.neuepflege.bayern

-stmgp-

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KW 37 – 2022
12.-18.09.2022

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Fehler
in der
ZENSUS-Software

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Region Neustadt an der Waldnaab – Durch einen Fehler im Erhebungsunterstützungsprogramm (EHU) des „ZENSUS 2022“ wurden unberechtigte Mahnungen und Zwangsgeldandrohungen an eine dem Landratsamt Neustadt an der Waldnaab noch nicht genauer bekannte Anzahl von Bürgern verschickt, obwohl sie die geforderten Daten bereits gemeldet hatten. Diese Daten liegen in der „virtuellen Ablage“ beim bayerischen Landesamt für Statistik und sind für die Mitarbeiter der Zensus-Erhebungsstelle in Neustadt an der Waldnaab nicht einsehbar.

Von Mai bis August 2022 wurden mittels dem sogenannten „Zensus 2022“ wichtige statistische Daten über die Menschen in ganz Deutschland erhoben. Teilweise wurden sie von „Erhebungsbeauftragten“ direkt per Tablet befragt, teilweise schriftlich in Papierform. Das Problem betrifft nur Personen, die einen Bescheid bekommen haben und die Online-Zugangsdaten auf den Papierfragebögen zur Meldung genutzt haben.

Das Landratsamt Neustadt an der Waldnaab war bei der Datenerhebung schon weit fortgeschritten und ist somit auch im Mahnwesen bereits weiter als andere Behörden. Daher dürfte der Fehler in der Software – obwohl seitens des Landratsamtes Neustadt an der Waldnaab nichts falsch gemacht wurde – zuerst in Neustadt an der Waldnaab aufgetreten sein. Das Problem betrifft jedoch alle Erhebungsstellen in Bayern. Es wird versucht, eine Lösung zu erarbeiten, was jedoch schwierig ist, da die Software ein vom Bundesamt für Statistik entwickeltes Programm ist.

Betroffene Personen, die einen Mahnbescheid erhalten haben, obwohl sie die Daten bereits gemeldet haben, können sich umgehend bei der Erhebungsstelle unter zensus@neustadt.de oder Tel.: 0 96 02 – 79 91 91 melden.

-lanew-

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Verlängerung
des Corona-Regelwerks

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Region Bayern – Die Bayerische Staatsregierung hat beschlossen, die Regeln beim Vorgehen gegen die Corona-Pandemie um zwei Wochen bis zum 23. September zu verlängern. Darauf hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hingewiesen und betonte: „Damit setzt Bayern seinen konsequenten Kurs fort. Wir beobachten die Corona-Entwicklung genau und entscheiden je nach Lage, ob neue Maßnahmen erforderlich sind oder nicht. Willkürliche Vorabentscheidungen gibt es nicht. Unsere Devise lautet: So viel wie nötig – und so wenig wie möglich. Da der Bund nicht rechtzeitig das neue Infektionsschutzgesetz fertiggestellt hat, muss zunächst bis zum 23. September und anschließend – nach Inkrafttreten der Änderungen des Infektionsschutzgesetzes – bis zum 30. September 2022 eine weitere Übergangsregelung geschaffen werden. Die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist unser wichtigstes landesrechtliches Instrument im Kampf gegen die Corona Pandemie. Derzeit sind die Zahlen nach einem Corona-Sommer mit hohem Infektionsgeschehen vergleichsweise niedrig, aber der Herbst und ein wahrscheinlicher Anstieg der Corona Infektionszahlen stehen vor der Tür. Darauf muss man vorbereitet sein. Ziel ist es, vor allem vulnerable Gruppen zu schützen.” Die Änderungsverordnung, durch welche die 16. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung bis 23. September verlängert wird, trat am Freitag, 9. September 2022 in Kraft.

-stmgp-

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Einsparungen
sollen
Lichtfestival
in Kufstein
ermöglichen

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Region Kufstein – Das Lichtfestival „Stimme der Burg“ hat im Winter 2021/2022 zum ersten Mal auf der Festung Kufstein stattgefunden. Trotz schwierigster Rahmenbedingungen und einer ausklingenden Corona-Welle konnte die behördlich festgesetzte Maximalkapazität an Besuchern zu 70 Prozent ausgelastet werden. Überregional und international wurde Kufstein und die Festung mit spektakulären Bildern dargestellt. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt, die Stadt Kufstein und der Tourismusverband haben im Sommer 2021 beschlussmäßig die Finanzierung der drei Jahre gesichert. Nun möchte der Tourismusverband die Veranstaltung bereits am 23.12.2022 -statt bisher 27.12.- starten und bis 12.02.2023 -bislang 30.01.- verlängern.

Zuletzt hat es auf politischer Ebene kritische Stimmen gegeben, nun plädieren Tourismusverband und Gemeindeführung für eine Durchführung und haben auch ein Konzept erarbeitet, wie 50 Prozent der Stromkosten durch Abschaltung eines einzelnen Scheinwerfers eingespart werden können und die Veranstaltung damit „energieneutral“ durchgeführt werden könnte. Während der Dauer der Vorführung ist die Beleuchtung an den entsprechenden Stellen ausgeschaltet, sodass sich keine Mehrkosten ergeben. Insgesamt ist der Stromverbrauch nach den Einschränkungen mit lediglich 2.607 kWh zu erwarten, was deutlich weniger sei, als ein einzelner Haushalt in Österreich verbrauche.

„Ich bin unbedingt dafür, dass wir in dieser sparsamen Variante die Lichtshow auf 51 Tage verlängern und damit 345 Shows ermöglichen. Ich bin davon überzeugt, dass die Tourismuswirtschaft das dringend benötigt und möchte schon festhalten, dass der geringe Stromverbrauch keine Rolle spielt, wenn man sich in ganz Tirol die mit Sicherheit in Betrieb genommenen Lifte, Schneekanonen und Wellnessbereiche der einzelnen Hotels ansieht“, betonte der Kufsteiner Bürgermeister Martin Krumschnabel. Auch Tourismusverbandsobmann Georg Hörhager meinte: „Unsere Betriebe brauchen im Winter eine entsprechende Belebung und wir sind im Vergleich zu anderen Tourismusregionen hier ohnehin extrem sparsam. Ich glaube, dass eine einzelne Schneekanone mehr Energie verbraucht, als unser gesamtes Lichtfestival. Wir werden es uns in Tirol nicht leisten können, den Tourismus völlig herunterzufahren, dafür sind viel zu viele Betriebe sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer davon abhängig.“ „Nun soll der Kufsteiner Stadtrat eine positive Stellungnahme zur Fortführung der Veranstaltung im kommenden Winter abgeben, da eine Kritik aus der Politik an einer Veranstaltung die schlechteste Bewerbung ist und er dies auf alle Fälle schon im Vorfeld verhindern möchte“, resümierte Krumschnabel.

-ku- Bild: images.kufstein.com

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Stipendium
für angehende
Hebammen

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Region Traunstein/Berchtesgadener Land – Ab sofort können sich Studierende für ein Stipendium der Hebammenkunde/-wissenschaft bei der Netzwerkstelle Hebammenversorgung der Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land bewerben. Bei einer Aufnahme in das Stipendienprogramm erhalten angehende Hebammen bis zu 300.- Euro monatlich zusätzlich zu ihrer Ausbildungsvergütung. Weiterhin erhalten sie während ihres Studiums Unterstützung, beispielsweise bei der Suche nach Praktikumsmöglichkeiten und werden von Beginn an in das Netzwerk der regionalen Hebammen eingebunden. Ziel ist es, die Versorgung mit Hebammen in der Region auch in Zukunft gewährleisten zu können. Die Netzwerkstelle vereinbarte mit den Stipendiaten, dass sie nach dem Studium in einem der beiden Landkreise als Hebammen arbeiten werden.

Die Netzwerkstelle Hebammenversorgung wurde von den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land initiiert. Gefördert werden die Netzwerkstelle sowie die Stipendien durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege im Rahmen des Zukunftsprogramms „Geburtshilfe“. Weitere Informationen unter www.hebammen-ts-bgl.de

-lats-

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25 Jahre
Waitzinger Keller
in Miesbach

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Region Miesbach – Im September 2022 feiert der Waitzinger Keller sein 25-jähriges Bestehen als modernes Kulturzentrum. Unvergessen ist dabei die Leistung von Susanna Waitzinger (1810-1880), die als tüchtige Geschäftsfrau die Zeichen der damaligen Zeit erkannt hatte und zur Bewirtung von Gästen und Einheimischen eine „Kellerhalle“ errichten ließ, die 1877 eröffnet wurde. Die Geschäfte liefen so gut, dass sich die Brauerei zu einem Saalaufbau entschloss, der 1906 feierlich eingeweiht und jahrzehntelang ein beliebter Anziehungspunkt wurde. Leider musste das Gebäude in den 1970er Jahren wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Nach langen und zähen Verhandlungen erwarb die Stadt Miesbach schließlich das Gebäude und später auch die Volksfestwiese. Zwischen 1994 und 1997 erfolgten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen des Baudenkmals. Die feierliche Wiedereröffnung fand im September 1997 statt. Damals wie heute ist der herrliche Jugendstilsaal „großes Kino“. Die wunderschönen, einst vom Glasermeister Andrä Egger geschaffenen Glasfenster, verbreiten genau wie die weißen Säulen mit dem zarten Blattgold eine besondere Noblesse.

Das kulturelle Leben im Waitzinger Keller heute
Die Nutzung des Hauses steht seit 25 Jahren auf stabilen Beinen. Da ist die Volkshochschule Oberland e.V., die zu den Mietern der ersten Stunde gehört und das Freie Landestheater Bayern, das seinen Stammsitz im Waitzinger Keller hat und hier alle Premieren gibt. Und da ist das „Kulturamt der Stadt Miesbach“, das neben dem Management für den Veranstaltungsbetrieb im Waitzinger Keller auch für die zertifizierte Touristinformation zuständig ist; das kommunale Kulturamt; das Stadtarchiv und das Heimatmuseum. Eine nicht zu unterschätzende Schaffenskraft, die das Team unter der Leitung von Isabella Krobisch schon oft unter Beweis gestellt hat. Erinnert sei unter anderem an die Großereignisse „Oberbayerische Kulturtage und Jugendkulturtage des Bezirks Oberbayern (2003),
„900 Jahre Ersterwähnung Miesbachs“ (2014) und „100 Jahre Stadterhebung Miesbachs“ (2018).

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-am- Bilder: am

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Rote
Karte
für das Elterntaxi

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Auch in diesem Jahr sollte das „Elterntaxi“ von Kindergarten- und Grundschulkindern in der Garage stehen bleiben. Getreu dem Motto „Autofrei zur Kita und Schule“ sollte der Weg dorthin – und idealerweise auch wieder zurück – zu Fuß, mit dem Tretroller oder dem Lauf-/Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto und übersehen dabei, dass das „Elterntaxi“ selbst eines der größten Risiken darstellt. Jährlich kommen mehr Kinder im Pkw der Eltern zu Schaden als durch selbstständige Mobilität, das zeigt eine aktuelle INFAS-Umfrage, welche im Auftrag des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) durchgeführt wurde.

Kinder, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Kita oder Schule kommen, sind nachweislich wacher, aufmerksamer und können sich besser konzentrieren. Dazu kommt, dass Kinder, die ihren Schulweg selbständig zurücklegen, sich besser orientieren können und ihre Umwelt bewusster erleben. Wer den Kita-/Schulweg zu Fuß, mit dem Tretroller oder Lauf-/Fahrrad zurücklegt, vermeidet auch Schadstoffe und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

-ladr-

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Probefahrt
mit einem
Wasserstoffzug

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Als erster Vertreter der Bayerischen Staatsregierung hat Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger an der Probefahrt eines Modells für den künftigen bayerischen „Wasserstoffzug Mireo Plus H“ von Siemens Mobility teilgenommen. Aiwanger: “Diese Probefahrt bringt uns der Bayerischen Wasserstoffzukunft wieder ein großes Stück näher. Wo heute noch Diesellokomotiven verkehren, können in wenigen Jahren emissionsfreie Züge mit Brennstoffzelle unterwegs sein. Diese Perspektive zeigt, dass Wasserstoff die Schlüsseltechnologie für unseren energiepolitischen Wandel in Industrie, Verkehr und Energie ist. Angesichts der akuten Gas- und Stromkrise müssen wir diesen Umbruch so schnell wie möglich schaffen”. Die beiden Bayerischen Ministerien für Wirtschaft und Verkehr finanzieren die Leasingfinanzierung des Wasserstoffzugs für die Bayerische Regiobahn. “Unser Mireo Plus H ist der erste Wasserstoffzug der nächsten Generation, der Innovation mit Nachhaltigkeit verbindet. Dank großer Reichweite, schneller Beschleunigung und modernsten Technologien, wird er neue Maßstäbe setzen. Wir sind stolz, dass wir in Zukunft emissionsfreien Personenverkehr in Bayern ermöglichen werden“, betonte Albrecht Neumann, CEO Siemens Mobility. Nach der Bayerischen Wasserstoffstrategie hat Aiwanger im Mai die so genannte „Wasserstoff-Roadmap“ vorgestellt. Demnach steigt Bayerns Bedarf an Wasserstoff und Syntheseprodukten bis 2040 auf bis zu 75 TWh/a. Größten Anteil daran hat der Verkehrssektor, dessen errechneter Bedarf auf bis zu 36 TWh/a steigen wird.

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Beim Probefahrttermin v.l.: Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger;
Dr. Roland Busch, Siemens Vorstandsvorsitzender;
Hartmut Höppner, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium
und Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG

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Der bayerische Wirtschaftsminister hat im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltung von Deutsche Bahn und Siemens Mobility “H2goesRail” an der Siemens-Teststrecke bei Wegberg-Wildenrath in Nordrhein-Westfalen teilgenommen. Bei diesem Termin wurde im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts die Premierenfahrt des Wasserstoffzugs „Mireo Plus H“ durchgeführt und das erste Mal eine Schnellbetankung des Wasserstoffzuges vorgenommen. Der vorgestellte Zug ist baugleich mit dem Wasserstoffzug für die Bayerische Regiobahn, der Anfang 2024 in den Probebetrieb geht. Geplant ist der Betrieb unter anderem auf der Strecke Augsburg-Füssen.

-stmwi- Bilder: Neureuther

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Klausurtagung
der CSU-Europaabgeordneten

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Region Miesbach –Leben muss in Bayern bezahlbar bleiben. Deshalb müssen wir alles daran setzen, um die explodierenden Strompreise in den Griff zu bekommen. Dafür muss u.a. die Stromsteuer auf das Mindestmaß reduziert werden“, erklärten die Europaabgeordneten der CSU bei ihrer Klausurtagung in Waakirchen. Übergeordnetes Thema bei der Klausur war die Energiesicherheit in Bayern, Deutschland und Europa. „Die Ampel-Regierung fällt hier durch massive Untätigkeit und handwerkliche Fehler, beispielsweise bei der Gasumlage auf. Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, die Niederlande, Dänemark und Griechenland haben für ihre Bürgerinnen und Bürger bereits echte Entlastungsmaßnahmen, von der Energiesteuersenkung bis zur Preisdeckelung eingeführt. Die Ampel-Regierung hinkt hier im Vergleich zu vielen anderen europäischen Staaten zeitlich und inhaltlich massiv hinterher“, betonten die CSU-Europaabgeordneten.

Mit Spannung werde auch der Notfallplan der Europäischen Kommission zur Reduzierung des Strompreises erwartet. Die Ankündigung für eine möglichen Preisobergrenze sei zu begrüßen. Weiter erwarte man greifbare Sofortmaßnahmen und, dass bei der Preisbildung eine Entkoppelung der nachhaltigen und fossilen Energieträger durchgesetzt werde, damit langfristig eine deutliche Entlastung für die Bevölkerung und energieintensive Unternehmen entstehe.

Als Gastrednerin beleuchtete Landtagspräsidentin Ilse Aigner, wie wichtig starke Parlamente für die Identität in Europa und die Demokratie seien. Beim Austausch mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann stellten die Europaabgeordneten der CSU klar, dass die Regierung den ansteigenden Migrationsdruck aus dem Balkan nicht aus den Augen verlieren dürfe. Beim Diskurs mit dem örtlichen Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan kam man überein, dass die Stimme Europas in der Welt gestärkt werden müsse.

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Bei der Klausurtagung der CSU-Europaabgeordneten in Waakirchen v.l.:
Christian Doleschal, Manfred Weber, Prof. Dr. Angelika Niebler,
Marlene Mortler, Markus Ferber und Monika Hohlmeier

-am- Bild: pt

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Kampagne
für Klimaschutz
und Energiesparen
gestartet

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Region Bayern – Mit einer neuen Informations- und Mitmachkampagne will der Freistaat für mehr Klimaschutz und weniger Energieverbrauch im Alltag werben. Die Kampagne läuft unter dem Titel “Klimawandel meistern – Wir treffen uns bei Null” und setzt vor allem auf Internet- und Social Media-Angebote. Bayerns Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte: “Die gemeinsame Null ist unser großes Ziel. Bayern soll bis 2040 klimaneutral werden. Jeder Beitrag zählt. Mit der neuen Kampagne wollen wir bunt und greifbar bei Jung und Alt für das Klima werben. Viele Informationen und Angebote zeigen Möglichkeiten, Klimaschutz Stück für Stück in den eigenen Alltag zu integrieren. Die Kampagne begleitet das neue bayerische Klimaschutzgesetz sowie das dazu vorgelegte Maßnahmenpaket, für dessen Umsetzung eine jährliche Klimamilliarde vorgesehen ist. Klimaschutz und Energiesparen sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Jede eingesparte Energie schützt gleichzeitig das Klima.”

Begleitet wird die Kampagne von einer „Klima-Roadshow“ mit vielen Informations- und Mitmachangeboten. Unter anderem gibt es einen Fahrräder-Check, Kurse zum klimafreundlichen Kochen mit einem Showkoch, ein Repair Café sowie Angebote zur Energieberatung für Mieter und Hauseigentürmer. Die Partner der Bayerischen Klima-Allianz ergänzen das Programm mit eigenen Angeboten. Die Klimatour wird u.a. am 15./16. September in Augsburg sowie am 23./24. September in Würzburg gastieren. Sie ist Bestandteil der Bayerischen Klimawochen, die am 9. September starteten.

Im Rahmen der Kampagne gibt es über die Online-Kanäle beständig neue Infos, Tipps, Mitmachaktionen und spannende Formate rund um die Themen Klimaschutz und Energiesparen. Beim Format “Die CO2 – Klimareporter”, reist ein Reporterduo durch Bayern, trifft Menschen und widmet sich auf humorvolle Weise verschiedensten Klimaschutzthemen. Weitere Informationen unter www.klimawandel-meistern.de

-stmuv-

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Bayern
fördert
Digital-Ausbau
am Krankenhaus Agatharied
mit rund 3,3 Millionen Euro

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Region Miesbach – Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat Vertretern des Krankenhauses Agatharied und dem Landrat des Landkreises Miesbach, Olaf von Löwis of Menar, einen Förderscheck in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro für den Ausbau der Digitalisierung im Klinikalltag übergeben. Holetschek betonte: „Von digitaler Dokumentation bis hin zu digitalem Medikationsmanagement treibt das Krankenhaus Agatharied die Digitalisierung vorbildlich voran. Wir unterstützen es dabei mit Mitteln aus dem Krankenhauszukunftsfonds. Denn digitale Prozesse in den Kliniken verbessern die Versorgungsqualität und die Patientenzufriedenheit. Die Digitalisierung bietet im Krankenhaus große Chancen. Sie ist kein Selbstzweck, sondern trägt maßgeblich dazu bei, Klinikabläufe zu verbessern. Das erhöht die Qualität bei der Behandlung, da mehr und bessere Daten zur Verfügung stehen – und optimiert die Patientensicherheit. Auch werden im Krnakenhaus Agatharied Dokumentationsabläufe beschleunigt – davon profitieren Personal und Datenqualität. In Agatharied wird auch ein wichtiges Projekt zur Verbesserung der IT-Sicherheit gefördert. Denn gerade sensible Gesundheitsdaten müssen natürlich besonders geschützt werden.“

Dem Krnakenhaus Agatharied wurden für die fünf gestellten Anträge 3.283.500 Euro als Gesamtfördersumme aus dem Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) bewilligt. Neben einem Projekt zur Förderung der IT-Sicherheit werde das bestehende Termin- und Leistungsmanagement des Hauses digital erweitert, so dass die Kommunikation zwischen Ärzten, Abteilungen und Patienten beschleunigt und verbessert werde. Überdies werde das digitale Medikationsmanagement erweitert und ein Patientenportal eingeführt, mit dem das Aufnahme- und Behandlungsmanagement, sowie Entlass- und Überleitungsmanagement digitalisiert werden. Ferner führt das Krankenhaus Agatharied eine digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation ein.

Holetschek: „Das Krankenhaus Agatharied ist auch heute schon ein modern ausgestattetes und leistungsfähiges Krankenhaus. Mit den Förderungen wird es noch weiter digitalisiert, so dass Patientinnen und Patienten während eines Aufenthalts optimal begleitet werden. Dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die jeweils erforderlichen Daten entlang des Patientenpfads bei der Behandlung digital einsehen können, erhöht die Qualität der Patientenversorgung. Die Digitalisierung ist also ein Schub für eine noch bessere Gesundheitsversorgung im Freistaat!“

Insgesamt stehen im KHZF für die bayerischen Plankrankenhäuser Fondsmittel in Höhe von rund 590 Millionen Euro zur Verfügung. Der im Rahmen des „Zukunftsprogramms Krankenhäuser” für den KHZF zur Verfügung gestellte Bundesanteil deckt 70 Prozent der jeweils förderfähigen Projektkosten. Der Freistaat Bayern übernimmt die zusätzlich erforderliche Finanzierung in Höhe von 30 Prozent, mit insgesamt rund 180 Millionen Euro.

-stmgp-

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Biber-
management

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Region Bayern – Im Rahmen des „Bibermanagements“ hat das Bayerische Umweltministerium den Fonds zum Ausgleich von durch Biber verursachten Schäden erhöht. “Seit über 10 Jahren gibt es das Bayerische Bibermanagement. Ziel ist, die Bedürfnisse von Mensch und Natur in Einklang zu bringen. Das Bibermanagement beruht auf den vier Säulen „Beratung“, „Prävention“, „Zugriffsmaßnahmen“ und „Ausgleichszahlungen“. Damit unterstützen wir besonders die Land-, Teich- und Forstwirtschaft. Die Ausgleichszahlungen tragen entscheidend zur Akzeptanz des Bibers bei. Deshalb wurde der Entschädigungsfonds jetzt um 20 Prozent erhöht”, erklärte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber.

Für den Ausgleich von Schäden aus dem Jahr 2021 stehen somit insgesamt 660.000 Euro zur Verfügung. Die Auszahlung der Entschädigungen erfolgt ab sofort durch die Kreisverwaltungsbehörden. Die Zuständigkeit für das Bibermanagement liegt bei den Kreisverwaltungsbehörden, die Entscheidungen zeitnah und vor Ort treffen können. Unterstützt werden diese von einer Bibermanagerin für Nord- und einem Bibermanager für Südbayern sowie rund 400 lokalen ehrenamtlichen, fachlich geschulten Biberberatern, die individuell vor Ort tätig sind. Vielfach können an die Situation angepasste Präventionsmaßnahmen Schäden verhindern. Ein Arbeitskreis des Obersten Naturschutzbeirats gibt ferner wichtige Hilfestellung bei der Lösung schwieriger Fallkonstellationen und der Weiterentwicklung des Managements.

Um durch Biber verursachte Konflikte und Schäden so gering wie möglich zu halten, hat das Bayerische Umweltministerium vor mehr als zehn Jahren das Bayerische Bibermanagement etabliert. Wesentliche Grundlage hierfür sind die bayerischen “Richtlinien zum Bibermanagement”. Der Freistaat leistet im Rahmen des Bibermanagements freiwillige finanzielle Ausgleichszahlungen für von Bibern verursachte Schäden im Bereich der Land-, Teich- und Forstwirtschaft. Je nach Schadensaufkommen wird eine Ausgleichsquote berechnet und im Folgejahr ausgezahlt. Für das Jahr 2021 wurden im Rahmen des Bibermanagements Schäden in Höhe von insgesamt rund 935.000 Euro anerkannt. Am häufigsten fallen Schäden im Bereich der Forstwirtschaft an.

Der Biber ist europa- und bundesrechtlich besonders und streng geschützt und hat sich wieder in ganz Bayern angesiedelt. Es ist nicht zulässig, Biber generell zu bejagen oder beispielsweise den Bestand auf eine feste Obergrenze zu regulieren. Lassen sich Konfliktfälle nicht anders lösen als durch eine Entnahme, sieht das Artenschutzrecht im Einzelfall hierfür Ausnahmen auf Grundlage des Bundesnaturschutzgesetzes sowie der auf dem Bundesnaturschutzgesetz aufbauenden bayerischen Artenschutzrechtlichen Ausnahmeverordnung vor. Der bayerische Biberbestand wird derzeit auf rund 22.000 Tiere in etwa 6.000 Revieren geschätzt.

-stmuv- Bild: am

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Änderung
des
Rettungsdienstgesetzes

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Region Bayern – Der Bayerische Ministerrat hat auf Grund des Vorschlags des Innenministers Joachim Herrmann beschlossen, im Bayerischen Rettungsdienstgesetz (BayRDG) eine Ermächtigungsgrundlage für die Zusammenlegung von „Zweckverbänden für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung“ (ZRF) zu schaffen. Hintergrund ist die von den ZRF Amberg und Nordoberpfalz gewünschte Zusammenlegung ihrer Rettungsdienstbereiche zum 1. Januar 2023.

“Wir unterstützen die Planungen, die beiden Zweckverbände zusammenzulegen. Das sichert im Bereich Amberg und in der Nordoberpfalz einen hochqualitativen, leistungsfähigen und wirtschaftlich tragfähigen Rettungsdienst”, erklärte Herrmann. Nun erfolgt zur geplanten Änderung im BayRDG eine Verbandsanhörung. Im Anschluss befasst sich das Bayerische Kabinett damit, um das Gesetzesvorhaben dem Bayerischen Landtag zur weiteren Behandlung und Entscheidung vorzulegen. Der geplante gemeinsame Zweckverband soll auch Träger einer gemeinsamen Integrierten Leitstelle sein. Grundlage für die Überlegungen zu einer Zusammenlegung ist eine von den ZRF Amberg und Nordoberpfalz in Auftrag gegebene Analyse des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement der Universität München. Diese sieht durch eine Zusammenlegung der beiden Zweckverbände ein jährliches Einsparpotential von rund einer Million Euro unter Beibehaltung des Standards der Versorgung.

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Gästezahlen
in Bayern

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Region Bayern – Im Juli 2022 erfolgten in Bayern 11,5 Millionen Übernachtungen und knapp 4,5 Millionen Gästeankünfte. Die größte Steigerung haben die Jugendherbergen und Hütten mit einem Plus von 75,8 Prozent bei den Ankünften verzeichnet. Der Tourismus im Herbst und Winter stehe angesichts von Energiekrise und den zu erwartenden Corona-Zahlen wieder vor neuen Herausforderungen. Die nun veröffentlichten Zahlen haben wieder eine Größenordnung wie vor Beginn der Corona-Pandemie. In den ersten sieben Monaten zählten die 11.566 bayerischen Beherbergungsbetriebe knapp 18,1 Millionen Gästeankünfte und rund 49,3 Millionen Übernachtungen.

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Pflege-SOS
Bayern

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Region Bayern – Die neue zentrale Anlaufstelle „Pflege-SOS Bayern“ ist im ersten halben Jahr nach ihrer Gründung im März 2022 gut angenommen worden. „Die Anzahl der Kontaktaufnahmen unterstreicht, dass es durch die Schaffung eines vertraulichen Rahmens, der Wahrung von Anonymität und Neutralität sowie durch den Einsatz von pflegefachlicher Expertise gelungen ist, die „Anlaufstelle“ zu platzieren. Es zeigte sich in den letzten sechs Monaten, dass die Einrichtung der Anlaufstelle Herausforderung und Chance zugleich darstellt. Heute wird durch die Einbindung des „Pflege-SOS Bayern“ bereits deutlich, dass durch dessen Präsenz sowie das durchgeführte „Clearing“ eine präventive Wirkung in der Versorgung erzielt werden kann“, so Achim Uhl, Leiter des Landesamts für Pflege (LfP). Das „Pflege-SOS Bayern“ ist seit März 2022 kostenfrei telefonisch unter 09621 – 966 966 0 sowie per E-Mail an pflege-sos@lfp.bayern.de erreichbar. Ziel ist es, die Qualitätsentwicklung in der Pflege voranzutreiben.

-stmgp-

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Bayern
feiert das
Familiengeld

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Region Bayern – Gemeinsam mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder hat Familienministerin Ulrike Scharf das vierjährige Bestehen des Bayerischen Familiengelds gefeiert. Im Verkehrszentrum des Deutschen Museums hat sie zwei Familien symbolische Schecks über jeweils 6.000 Euro überreicht. Scharf: „Vier Jahre Familiengeld, das bedeutet drei Milliarden Euro für rund 750.000 Kinder in Bayern. Eltern erhalten pro Kind bis zu 7.200 Euro – unbürokratisch und direkt. Kein anderes Bundesland bekennt sich so kraftvoll zu seinen Familien. Bayern ist und bleibt Familienland Nummer 1 in Deutschland.“ Ministerpräsident Söder ergänzte: „Bayern ist Familienland. Unser bayerisches Familiengeld ist bundesweit einzigartig. Bayerische Familienpolitik bedeutet Massiver Ausbau der Betreuungsangebote und starke finanzielle Unterstützung. Gerade in Zeiten steigender Energie- und Nahrungsmittelpreise geben wir jungen Familien etwas Entlastung. Familie ist das Wichtigste für uns alle!“

Das Familiengeld wird für alle ein- und zweijährigen Kinder in Bayern gezahlt. Die Eltern erhalten 250.- Euro pro Monat und Kind, ab dem dritten Kind 300.- Euro monatlich. Das Familiengeld ist unabhängig von Einkommen, Erwerbstätigkeit sowie Art der Kinderbetreuung und ermögliche Eltern größtmögliche Wahlfreiheit. Wer in Bayern bereits Elterngeld beantragt und bewilligt erhalten hat, muss keinen gesonderten Antrag stellen. Der Elterngeldantrag gilt dann zugleich auch als Antrag auf Familiengeld.

-stmas-

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Start
ins neue
Schuljahr

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Region Bayern – Am Dienstag 13. September 2022 beginnt für rund 1,68 Millionen Schülerinnen und Schüler in Bayern wieder der Unterricht. Im Vorjahr waren es rund 1,64 Millionen. Rund 130.000 Kinder beginnen in den ersten Klassen. Die Schülerzahlen sind damit zum neuen Schuljahr deutlich gestiegen. Bis auf Weiteres gelten an den Schulen die schon seit Mai 2022 bestehenden Hygieneempfehlungen weiter. Das heißt konkret, dass in den Innenräumen das Tragen einer Maske empfohlen wird. Ganz allgemein gilt: Wer krank ist, bleibt zu Hause – unabhängig davon, ob Corona-Verdacht besteht oder nicht.

Für die ersten beiden Unterrichtswochen können die Schulen ferner an Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und alle anderen an den Schulen tätigen Personen Selbsttests zur freiwilligen Testung daheim ausgeben. Testungen in der Schule finden nicht statt.

Schulische Perspektiven für ukrainische Kinder und Jugendliche
Eine wesentliche Ursache für die steigenden Schülerzahlen sind auch die Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine. Im neuen Schuljahr rechnet man mit rund 30.000 Schülerinnen und Schülern aus
der Ukraine. Im Grundschulalter ist eine umgehende Aufnahme in Regelklassen vorgesehen, ergänzt durch zusätzliche Sprachförderung nach dem bewährten DeutschPLUS-Modell. An den weiterführenden Schularten steht das Konzept der Brückenklassen im Mittelpunkt, das den Schulen eine hohe Flexibilität einräumt. Im Fokus steht hier, die deutsche Sprache zu erwerben.

Auch für ältere Jugendliche stehen passende Angebote an den Berufsschulen zur Verfügung. Daneben gibt es zum Beispiel mit „InGym“ am Gymnasium und den Integrationsvorklassen an FOSBOS Angebote auf dem Weg zur Hochschule. Außerdem können die Schülerinnen und Schüler außerhalb der von den Schulen festgelegten Unterrichtszeiten am ukrainischen Fernunterricht teilnehmen, um sich so auf eine etwaige anstehende Rückkehr in die Heimat vorzubereiten.

Schulartübergreifend mehr als 4.000 Neueinstellungen
Der Bedarf an Lehrkräften ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, vor allem auch durch Aufgaben jenseits des normalen Unterrichts wie zum Beispiel Ganztag, Inklusion oder Unterstützungsstrukturen im Bereich digitale Bildung. Dazu kommen aktuell der coronabedingte Personalausfall sowie die durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Fluchtbewegungen, auf die man personell reagieren müsse. Trotz eines angespannten Bewerbermarkts nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland werde der Freistaat zum neuen Schuljahr mehr als 4.000 Lehrkräfte neu in den Schuldienst – in aller Regel verbeamtet auf Planstelle – einstellen. Positiv sei auch, dass zum neuen Schuljahr die Angebote im schulischen Ganztag und in der Mittagsbetreuung ausgebaut werden konnten. Ferner werden die Programme zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie wie etwa das Programm „gemeinsam.Brücken.bauen“ fortgesetzt. Damit würden besonders die durch die Pandemie benachteiligten Schülerinnen und Schüler beim Lernen und in den Sozialkompetenzen intensiv gefördert. Unterstützend seien hier auch die Schulpsychologen und Beratungslehrer.

-stmuk- Bild: am

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Tag
des alkoholgeschädigten
Kindes

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Region Bayern – Jährlich kommen in Deutschland auf 10.000 Geburten 177 Kinder mit Entwicklungsstörungen durch Alkoholkonsum der Mutter in der Schwangerschaft, das wären für das Jahr 2020 umgerechnet etwa 13.600 Kinder mit „Fetalen Alkoholspektrumstörungen“. Es wird davon ausgegangen, dass es eine hohe Dunkelziffer gibt. Am 9. September fand der „Tag des alkoholgeschädigten Kindes“ statt. Weltweit soll dabei an die Gefahren des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft erinnert und für die Lebenssituation von Betroffenen und deren Familien sensibilisiert werden. Die Folgen von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft können gravierend sein, da der Alkohol direkt über die Plazenta in den Köper des Ungeborenen übergeht. Es gibt allen Mythen zum Trotz keine unbedenkliche Trinkmenge und keine Entwicklungsphase des Embryos, in welcher der Konsum von Alkohol weniger riskant wäre.

Der Oberbegriff für alkoholbedingte Schädigungen des Kindes lautet „FASD“ – Fetal Alcohol Spectrum Disorder – „Fetale Alkoholspektrumstörung“. Darunter fällt beispielsweise das Vollbild der Störung, genannt FAS „Fetales Alkoholsyndrom“. Betroffene Kinder leiden unter Wachstumsstörungen, körperlichen Fehlbildungen und Störungen des zentralen Nervensystems. Daneben gibt es schwächer ausgeprägte Störungsbilder, bei denen nicht in allen der vorher genannten Bereichen Schädigungen auftreten.

Ärztinnen und Ärzte sind auf die Mitwirkung der Mütter angewiesen, die jedoch oft aus Angst vor Stigmatisierung den Konsum von Alkohol verheimlichen. Vielen Menschen ist noch immer nicht bewusst, dass Kinder im Mutterleib schwere Schäden erleiden können, wenn während der Schwangerschaft Alkohol konsumiert wird. Auch in der Stillzeit müsse die Mutter abstinent bleiben, da der Säugling über die Muttermilch Alkohol aufnimmt. Weiter Infos: https://fasd-netz.de/ und https://www.kenn-dein-limit.de/

-labt-

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Geplante
Ertragsteuerbefreiung
für PV-Anlagen
bis 30 Kilowatt

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Bundesfinanzminister Christian Lindner will kleine Photovoltaik-Anlagen bis 30kWp installierter Leistung auf Einfamilienhäusern und Gewerbegebäuden von der Ertragsteuer befreien. Ferner soll es Erleichterungen für Mehrfamilienhäuser und gemischt genutzte Gebäude geben. Bei gewerblichen PV-Anlagen seien aber noch weitere Hürden abzubauen. Das Bundesfinanzministerium plane außerdem, bei der Lieferung und Installation von PV-Anlagen und Stromspeichern die Umsatzsteuer auf Null zu senken, wenn die Anlagen auf oder in der Nähe von Privatwohnungen, Wohnungen sowie öffentlichen und anderen Gebäuden, die für dem Gemeinwohl dienende Tätigkeiten genutzt werden. Davon sei auszugehen, wenn die PV-Anlage nicht mehr als 30 Kilowatt Leistung habe. Die neuen EU-rechtlichen Grundlagen erlaubten einen Nullsteuersatz mit Vorsteuerabzug.

-stmwi- Bild: am

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KW 36 – 2022
05.-11.09.2022

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Zünftiges
Hopfenfest
in Valley

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Region Miesbach – Man merkt ganz deutlich, dass das Interesse an Natur, Regionalität und Lebensmitteln und daher auch an Hopfen und der damit verbundenen Bierproduktion stetig steigt. Dazu gehört vor allem auch, den Hopfen und das Bier erlebbar zu machen. Das zünftige Hopfenfest in Valley, welches vom Valleyer Schloss Bräu nach langjähriger Pause wieder veranstaltet werden konnte, war einen Sonntagsausflug wert und eine Reise in die Vergangenheit, als die Hopfenernte noch aufwändig in Handarbeit erfolgte. Gemeinsam den Hopfen ernten, zupfen, flechten und im Bier genießen war angesagt.

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-am- Bild am

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Tag
des offenen
Denkmals

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Unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ geht dieses Jahr am 11. September der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ der Frage nach, welche Erkenntnisse und Beweise sich durch die Begutachtung der originalen Denkmalsubstanz gewinnen lassen. Welche Spuren hat menschliches Handeln über die Jahrhunderte hinweg und viele Zeitschichten hindurch hinterlassen? Viele Schlösser, Künstlerhäuser und Denkmäler in ganz Bayern nehmen daran teil. Ziel des „Tags des offenen Denkmals“ ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken.

Auf Spurensuche gehen aus dem Blickwinkel des Denkmalschutzes: Am „Tag des offenen Denkmals“ finden u.a. bei der Bayerischen Schlösserverwaltung Sonderführungen und besondere Aktionen im Park Schönbusch, in der Willibaldsburg, im Schlosspark Seehof, auf der Cadolzburg, im Künstlerhaus Gasteiger, auf Burg Prunn, im Neuen Schloss Schleißheim und im Künstlerhaus Exter statt. Neben den Erlebnissen erhalten alle Besucher an diesem Tag freien Eintritt in die beiden Künstlerhäuser, die Schlösser Seehof und Schleißheim sowie in die Burg Prunn und Cadolzburg.

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Zum „Tag des offenen Denkmals“ und „Tag der Orgeln“, öffnet auch das Orgelzentrum Valley die Türen seiner Zollingerhalle. Vormittags von 10:00 bis 12:00 Uhr hält der Hausherr Dr. Sixtus Lampl eine Führung mit Spiel der Orgeln, nachmittags um 15:00 Uhr präsentieren Clemens Schäfer und Gregor Dworzak Werke aus Barock und Romantik. Für die Veranstaltungen in der Zollingerhalle ist keine Anmeldung nötig.

-stmfh- Bilder: am

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Hochmodernes
Lkw-Kontrollfahrzeug

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Region Bayern – Die bayerische Polizei verstärkt ihre Lkw-Kontrollen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat gemeinsam mit Polizeiexperten ein neues hochmodernes Kontrollfahrzeug mit Spezialtechnik vorgestellt, das in einem Pilotversuch ein Jahr lang in Oberfranken getestet wird. “Darauf aufbauend können wir prüfen, ob wir für die bayerische Polizei weitere solche Spezialfahrzeuge anschaffen”, kündigte Herrmann an. Die Technik des neuen Kontrollfahrzeugs erlaubt eine Kontrolle während der Fahrt. Lkw-Fahrer müssen währenddessen nicht anhalten und können ihre Fahrt zunächst fortsetzen. Herrmann bezeichnete die rund 330.000 Euro für Fahrzeug und Technik als eine sehr gute Investition in die Verkehrssicherheit. “Damit können wir den Lkw-Verkehr noch gezielter, effizienter und effektiver kontrollieren. Wir erhoffen uns, damit noch mehr ‘rollende Zeitbomben’ aus dem Verkehr zu ziehen, beispielsweise verkehrsunsichere Lkw oder fahruntüchtige Fahrer aufgrund nicht eingehaltener Lenk- und Ruhezeiten”, betonte Herrmann.

Bei dem neuen Kontrollfahrzeug der oberfränkischen Polizei handelt es sich um einen umgebauten VW Crafter, der zur besseren Erkennbarkeit auf der ganzen Fahrzeughöhe mit Signalfarben foliert wurde. “Mit der dort eingebauten Detektionstechnik können die Kontrollexperten der Polizei die Datenschreiber vorbeifahrender Lkw binnen Sekunden auslesen”, erklärte Herrmann. So könne beispielsweise ermittelt werden, ob die vorgeschriebene Fahrerkarte benutzt wird, die Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten wurden, Manipulationen am Fahrtenschreiber im Lkw stattgefunden haben und zu einem späteren Umsetzungszeitpunkt auch, ob die Tageslenkzeit überschritten wurde. Ein weiterer Sensor prüfe die Einhaltung vorgeschriebener Maße des Lkw. Ferner werden Achsen und Reifen mittels einer Wärmebildkamera auf eine ungewöhnliche Hitzeentwicklung geprüft, die auf technische Defekte hinweisen könnte.

-stmi- Bild: Uwe Niklas

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Karpfensaison
eröffnet

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Region Bayern – Fischliebhaber können sich freuen: Ab sofort steht wieder fangfrischer Karpfen aus heimischen Teichen auf vielen Speisekarten. Pünktlich zum 1. September wurde in Oberfranken die Bayerische Karpfensaison eröffnet. Allerdings müssen sich Erzeuger und Konsumenten in diesem Jahr auf eine deutlich geringere Ernte einstellen. Das liegt einerseits am Mangel an Jungfischen zum Besatz der Teiche im Frühjahr, aber auch an der Trockenheit und den hohen Temperaturen. Fischräuber wie Kormoran und vor allem der Fischotter stellten die Teichwirte vor ernste Probleme. In Bayern bewirtschaften rund 8.000 Familienbetriebe eine Vielzahl an kleinen Teichen.

-stmelf- Bild: am

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Neue
Briefmarkenserie
„Sehenswürdigkeiten in Deutschland“

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Schloss Neuschwanstein ist jetzt bundesweit „versandbereit“. Mit dem Schloss auf dem Briefumschlag wird jeder Empfänger und jede Empfängerin an das weltberühmte Schloss im Allgäu erinnert. Sozusagen als nachträgliches Geburtstagsgeschenk für den Märchenkönig Ludwig II. ist seit 1. September eine neue Sonderbriefmarke erhältlich. Als eine der weltweit bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands und ein Wahrzeichen Bayerns hat Schloss Neuschwanstein die besondere Ehre auf der ersten Briefmarke der neuen Serie „Deutsche Sehenswürdigkeiten“ abgedruckt zu sein“, betonte der Bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich des Herausgabestarts.

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Der Bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Präsentation der neuen Briefmarkenserie

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Die Sonderbriefmarke Neuschwanstein ist 85 Cent wert und seit 1. September bei allen Verkaufsstellen von Briefmarken erhältlich. Jan-Niklas Kröger aus Bonn hat das Postwertzeichen zu Schloss Neuschwanstein und den Stempel zum Entwerten des Postwertzeichens am ersten Ausgabetag gestaltet. Das Fotomotiv von Schloss Neuschwanstein auf der Marke ist im Umriss des Freistaats Bayern gestaltet. Die Briefmarke ist Teil der neuen Sonderpostwertzeichen-Serie „Deutsche Sehenswürdigkeiten“, die künftig besonders sehenswerte Orte, Landschaften, Regionen und Bauwerke in Deutschland zeigt. Die Serie knüpft an eine langjährige Tradition an: Bereits von November 1987 bis Februar 2004 wurde die Dauermarkenserie „Sehenswürdigkeiten“ von der Deutschen Post herausgegeben.

-stmfh- Bild: Christian Blaschka

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Tag
der Schiene

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Region Bayern – Hinter die Kulissen der Welt der Eisenbahn kann man am 16. und 17. September 2022 schauen. Beim erstmals stattfindenden bundesweiten „Tag der Schiene“ besteht die Möglichkeit, sich bei fast 50 Veranstaltungen in allen bayerischen Regierungsbezirken zu informieren und „Eisenbahn backstage“ zu erleben. Der nationale Tag der Schiene hat den bislang dreimal durchgeführten „Bahntag Bayern“ zum Vorbild. Der Freistaat hatte im vom Bundesverkehrsministerium ins Leben gerufenen „Zukunftsbündnis Schiene“ noch vor der Corona-Pandemie eine bundesweite Ausweitung erfolgreich angeregt. Unter anderem wird im Freistaat die Fertigstellung des modernisierten Würzburger Hauptbahnhofs mit einem großen Bahnhofsfest gefeiert, Siemens zeigt im Lokomotiven-Werk in München-Allach jungen Leuten Berufsbilder wie Fahrzeugproduktion und beim Eisenbahnverkehrsunternehmen IGE im mittelfränkischen Hersbruck gibt es einen Tag der offenen Tür mit Dampfzug-Pendelfahrten. Bundesweiter Koordinator für den „Tag der Schiene“ ist das Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene.

-stmb- Bild: am

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Start
der Hopfenernte
und Hopfenrundfahrt

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Region Pfaffenhofen an der Ilm – Wegen der Wetterkapriolen werden die bayerischen Hopfenbauern heuer lediglich eine unterdurchschnittliche Ernte einfahren können. Vor allem die heiße und trockene Witterung in der wichtigen Vegetationszeit zwischen Juni und August hat das Wachstum des Hopfens begrenzt. Experten rechnen mit einer bayerischen Hopfenerntemenge von rund 33.000 Tonnen. Mit 32.500 Tonnen stammt der Löwenanteil des bayerischen Hopfens aus der Hallertau, im mittelfränkischen Anbaugebiet Spalt werden rund 500 Tonnen erwartet.

Der Bayerische Mnisterpräsident Dr. Markus Söder und die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber haben bei Wolnzach die Hopfenernte in Bayern eröffnet. „Bayerisches Bier und damit auch der Hopfen stehen für bayerischen Genuss, der in der ganzen Welt geliebt wird. Wenn die Politik von Zeitenwenden spricht, dann muss dies auch für unsere Landwirtschaft gelten. Mehr Vertrauen, weniger Gängelung und vor allem weniger Bürokratie in Zeiten, in denen hochwertige Nahrungsmittel knapp und teuer sind“, erklärte Söder.

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber sagte zu den Ernteaussichten: „Das Wetter hat uns wieder einmal gezeigt, dass der Klimawandel mit seinen Auswirkungen für die Bauern immer spürbarer wird. Und wir sehen auch, dass Hopfenflächen mit Bewässerung bei weitem nicht so schlecht entwickelt sind als ohne. Die Bewässerung ist deshalb ein wesentlicher Baustein zur Absicherung der Hopfenproduktion. Denn sonst wäre die internationale Konkurrenzfähigkeit bayerischer Hopfenbaubetriebe stark gefährdet.“ Ein weiterer Baustein ist nach den Worten der Ministerin die fundierte Forschung im weltweit renommierten Hopfenforschungszentrum in Hüll und die Züchtung trockenheitsresistenter, gesunder und ertragreicher Sorten. Das Hopfenforschungszentrum leiste einen wichtigen Beitrag für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Anbaugebiete und hätte sich dabei in den letzten Jahren zu einem Kompetenzzentrum für Hopfen entwickelt. Der Freistaat und die Gesellschaft für Hopfenforschung arbeiteten eng zusammen.

Nicht nur die Witterung mache den Hopfenpflanzern in diesem Jahr allerdings zu schaffen, die Betriebe hätten – wie andere Landwirte auch – mit enormen Kostensteigerungen bei Energie, Dünger und Verbrauchsmaterial zu kämpfen. Rund 40 Millionen Euro Mehrkosten, so die ersten Schätzungen, kämen auf die Hopfenpflanzer zu. Preissteigerungen könnten allerdings vielfach nicht über höhere Hopfenpreise kompensiert werden. Denn die Hopfenpflanzer hätten nahezu ihre gesamte Ernte in mehrjährigen Vorverträgen zu fixen Preisen bereits verkauft. Ein Teil der Mehrkosten könne allerdings dadurch abgefedert werden, dass es dem Freistaat gelungen sei, den Hopfen mit in die vom Bund vorgesehene Krisenhilfe aufzunehmen.

Hopfenrundfahrt
Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger ist kürzlich mit den Teilnehmern der „Hopfenrundfahrt“ zur abschließenden Einkehr im Hopfenmuseum Wolnzach eingetroffen. Dort ging er nach der Begrüßung durch Hopfenbau-Präsident Adi Schapfl in seiner Rede auf die aktuellen Herausforderungen der Hopfenbranche ein. Besonders wichtig sei es nach den Worten Aiwangers, dass die Veranstaltungen und Feste wieder abgehalten werden, trotz der ständigen Verunsicherung durch Corona. Von den Volksfesten bis hin zum Oktoberfest müsste die Geselligkeit wieder zugelassen werden, auch die bevorstehende Saison der Christkindlmärkte und Weihnachtsfeiern sei wichtig für das soziale Miteinander und das Überleben der Gastronomie und damit der Getränkehersteller, Brauereien und Hopfenbauern. Aiwanger erinnerte daran, dass zu Beginn der Coronakrise Bier bei den Brauereien entsorgt werden musste, weil der Absatz fehlte. Auch auf das Thema der Bewässerung ging der gelernte Landwirt Aiwanger ein. Bereits vor Jahren hatte er bei der „Hopfenrundfahrt“ dafür plädiert, Oberflächenwasser bei Starkregenereignissen oder von der Schneeschmelze in den Hopfenanbaugebieten dezentral in Rückhaltebecken zu speichern und im Sommer zur Bewässerung zu nutzen. Dadurch könnten neben der Ertragsabsicherung des Hopfens auch Hochwasserspitzen gekappt und ökologische Aspekte durch Wasserflächen für verschiedene Tierarten erreicht werden. Besonders durch den trockenen Sommer in diesem Jahr erhalte die Forderung der Hopfenbauern nach Bewässerungsmöglichkeiten neu Aktualität. Die Technik dafür koste bis zu 15.000 Euro je Hektar, die ein Hopfenbauer investieren müsste. Die Bewässerung aus Brunnen mit Grundwasser werde allerdings kritisch bewertet. Es müssten also passgenaue Lösungen gefunden werden.

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Bei der abschließenden Einkehr der „Hopfenrundfahrt 2022“ im Hopfenmuseum Wolnzach

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Aiwanger ging auch auf die aktuelle Energiesituation ein. Vielfach werde der Hopfen mit Heizöl-Heizanlagen getrocknet, was in diesem Jahr mit immensen Preissteigerungen verbunden ist. Hier sollten zunehmend andere Lösungen gefunden werden – wie u.a. Hackschnitzel-Heizanlagen. Auch das neue Thema „Photovoltaik im Hopfenanbau“ erläuterte der Wirtschafts- und Energieminister. Kürzlich fand dazu eine Infoveranstaltung in der Nähe von Au in der Hallertau statt, an der Aiwanger teilnahm. Ein innovativer Hopfenbauer will spezielle röhrenförmige PV-Module, deren Entwicklung vom bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert wird, über dem Hopfengarten in sieben Metern Höhe installieren, um zusätzlich zum Hopfen auch Sonnenstrom zu ernten. Die Investitionskosten dafür lägen bei etwa einer Million Euro je Hektar, wozu natürlich bei größeren Flächen auch Investoren nötig wären.

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Beim Ortstermin „PV-Modulanlagen in Hopfengärten“

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Das gesamte theoretische Potenzial der Hallertau mit 17 000 Hektar Hopfenfläche könnte in etwa soviel Strom erzeugen wie das Kernkraftwerk Isar2. Aiwanger regte an, auch auf der Hopfenanlage vor dem Hopfenmuseum zu Veranschaulichungszwecken eine solche PV-Anlage zu installieren, was Hopfenbau-Präsident Adi Schapfl begrüßte.

-stmelf/stmwi- Bilder: am, Neureuther

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Arbeitsmarkt-
zahlen
August 2022

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Region Bayern – Trotz Ukrainekrieg und Energiekrise sei der bayerische Arbeitsmarkt noch erstaunlich stabil. Die über 160.000 offenen Stellen zeigten auch das Potenzial der bayerischen Unternehmen. Im Ferienmonat August 2022 ist die Arbeitslosenquote in Bayern saisonüblich angestiegen. Die Zunahme auf 3,4 Prozent sei zum Teil auf die Erfassung der ukrainischen Geflüchteten zurückzuführen. Wie jedes Jahr hätten sich auch die Sommerferien ausgewirkt: Unternehmen stellen dann weniger ein und Ausbildungsverhältnisse endeten. In den bayerischen Regierungsbezirken lagen die Arbeitslosenquoten zwischen 3,1 Prozent in Schwaben und Niederbayern und 3,8 Prozent in Mittelfranken und somit überall weit unter dem Bundesdurchschnitt von 5,6 Prozent.

-stmwi-

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Pilotprojekt
“Aufsuchende Sozialarbeit”

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Region Bayern – Bayerns Justizminister Georg Eisenreich gab den Startschuss für das Projekt “Aufsuchende Sozialarbeit”, das zum 1. September begann. Ziel sei es, den Vollzug von „Ersatzfreiheitsstrafen“ möglichst zu vermeiden. Der Minister: “Wer eine Geldstrafe nicht zahlt, dem droht in Deutschland eine „Ersatzfreiheitsstrafe“. Wir wollen „Ersatzfreiheitsstrafen“ möglichst vermeiden. Denn der oder die Betroffene wurde wegen der Tat zu einer Geldstrafe und gerade nicht zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.”

Die Justizministerinnen und Justizminister der Bundesländer hatten bereits bei der Frühjahrskonferenz im Jahre 2016 eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingesetzt, um die Neugestaltung der Ersatzfreiheitsstrafe zu untersuchen und weitere Verbesserungen der bestehenden Regelungen zur Haftvermeidung eingehend zu prüfen. Die Arbeitsgruppe hat in ihrem Abschlussbericht im Frühjahr 2019 u. a. vorgeschlagen, dass künftig mit einem Tag „Ersatzfreiheitsstrafe“ nicht mehr nur ein, sondern zwei Tagessätze abgegolten sind. Eisenreich: “Ich begrüße es, dass der Bund zuletzt einen Reformvorschlag vorgelegt hat, der den Vorschlag der Bund-Länder-Arbeitsgruppe aufgreift. Das Strafrecht allein kann das Problem aber nicht lösen. Wir wollen den Menschen gezielt professionelle Hilfe anbieten. Bayern setzt sich seit langem mit Lösungen dafür ein, dass „Ersatzfreiheitsstrafen“ möglichst nicht vollstreckt werden müssen. Mit Haftvermeidungsprogrammen wurden allein im vergangenen Jahr 46.000 Hafttage vermieden. Jetzt erweitern wir unser Maßnahmenbündel um einen weiteren wichtigen Baustein.”

Das Pilotprojekt “Aufsuchende Sozialarbeit” ist bei der Staatsanwaltschaft München I angesiedelt. Nach Beauftragung durch die Staatsanwaltschaft nimmt die Gerichtshilfe bei drohender „Ersatzfreiheitsstrafe“ in geeigneten Fällen persönlichen Kontakt mit dem Verurteilten auf. Die Gerichtshilfe berät dann zu Tilgungsmöglichkeiten und stellt bei fehlender Zahlungsfähigkeit den Kontakt zu den Vermittlungsstellen der Haftvermeidungsprogramme her. “Es gibt in Bayern viele Möglichkeiten, eine drohende Ersatzfreiheitsstrafe zu vermeiden, beispielsweise durch Ratenzahlung oder Aufnahme in die bayerischen Haftvermeidungsprogramme wie „Schwitzen statt Sitzen“ oder „Geldverwaltung“ ”, so Eisenreich. Ab September 2022 sollen weitere Hafttage durch die Unterstützung der Gerichtshilfe vermieden werden. Zur Mitte kommenden Jahres ist eine erste Evaluation des Projekts geplant. “Von unseren Maßnahmen zur Vermeidung von Ersatzfreiheitsstrafen können alle profitieren. Wir unterstützen Betroffene dabei, den Überblick über ihre Finanzen zurückzugewinnen und bewahren sie vor einer Ersatzhaft. Gleichzeitig werden die Justizvollzugsanstalten entlastet”, resümierte Eisenreich.

Hintergrund:
Die bayerische Justiz setzt sich dafür ein, dass Ersatzfreiheitsstrafen möglichst nicht vollstreckt werden müssen. Die Maßnahmen: Vor dem Hintergrund steigender uneinbringlicher Geldstrafen wurde im Jahr 2005 das Projekt “Schwitzen statt Sitzen” vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz ins Leben gerufen. In diesem Programm wird durch die Einschaltung von Vermittlungsstellen externer gemeinnütziger Träger und deren enge Zusammenarbeit mit den Staatsanwaltschaften die Vermittlung von Verurteilten in anrechenbare gemeinnützige Arbeit gefördert. Seit September 2018 wurde zusätzlich die Möglichkeit der sogenannten Geldverwaltung eingeführt, ein Jahr später mit dem bisherigen Programm “Schwitzen statt Sitzen” zu dem erweiterten Programm “Schwitzen statt Sitzen und Geldverwaltung” zusammengefasst und flächendeckend eingeführt. In diesem erweiterten Programm wird zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, dass die Vermittlungsstellen den Verurteilten bei der Leistung von Ratenzahlungen unterstützen. Mit der Geldverwaltung soll insbesondere denjenigen Personen, bei denen – etwa aufgrund physischer oder psychischer Einschränkungen – eine Vermittlung in gemeinnützige Arbeit nicht möglich ist, Rechnung getragen werden. Die bayerische Justiz ermöglicht seit mehr als 30 Jahren grundsätzlich jeder Verurteilten und jedem Verurteilten die Abwendung von Ersatzfreiheitsstrafe durch gemeinnützige Arbeit.

-stmj-

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Spatenstich
für
Lkw-Wasserstofftankstelle

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Region Passau – Kürzlich erfolgte der Spatenstich für die Errichtung einer öffentlichen Wasserstofftankstelle für Lkw auf dem Firmengelände der „Paul Group“ in Passau. Errichter und zukünftiger Betreiber der Tankstelle ist die Firma „Maier Korduletsch Tankstellen“ GmbH aus Vilshofen. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unterstützt das Unternehmen dabei mit einer Förderung von zwei Millionen Euro im Rahmen des Wasserstofftankstellen-Förderprogramms. Ziel ist der Aufbau einer flächendeckenden Wasserstoff Tankstelleninfrastruktur in Bayern. Gemeinsam mit „Shell Deutschland“ bilden die „Paul Group“ und „Maier Korduletsch“ das „Next Mobility Accelerator Consortium“, welches die gemeinsamen Kompetenzen für den Aufbau einer skalierbaren regionalen Wasserstoffwertschöpfungskette im Raum Passau mit dem Ziel der Dekarbonisierung des Nutzfahrzeugverkehrs bündelt. Die Wasserstoff Tankstelle soll im Sommer 2023 in Betrieb gehen.

-stmwi-

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120
neue Polizeibeamte
beim Polizeipräsidium Mittelfranken

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Region Mittelfranken – 120 neue Polizistinnen und Polizisten des Polizeipräsidiums Mittelfranken hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg begrüßt. Gemeinsam mit dem Polizeipräsidenten Roman Fertinger hieß Herrmann die neu zugeteilten sowie von anderen Verbänden versetzten Polizeibeamten willkommen: “Mit Ihrem Dienst beim Polizeipräsidium Mittelfranken leistet jede und jeder Einzelne von Ihnen einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger.” Laut Innenminister erhalten die bayerischen Polizeidienststellen in diesen Wochen insgesamt 703 Polizeibeamte. Bei der Personalzuteilung im Frühjahr waren es 727. “Abzüglich der Ruhestände und Todesfälle haben die Polizeidienststellen in diesem Jahr ein Personalplus von 272 hervorragend ausgebildeten Polizistinnen und Polizisten für mehr Sicherheit im Freistaat. Damit sorgen wir für eine verstärkte Polizeipräsenz in Stadt und Land und steigern das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung und damit auch das Vertrauen in unseren Staat”, erklärte Herrmann. Bereits mit eingerechnet sind 50 Personalzuteilungen für den Ausbau der Bayerischen Grenzpolizei. Im Übrigen berücksichtigt die Verteilung einerseits die im Zuteilungszeitraum ausgeschiedenen Beamtinnen und Beamten und andererseits den im Stellenverteilungskonzepts ‘Die Bayerische Polizei 2025’ geplanten Zuwachs. Die Verteilung des neuen Personals auf die einzelnen Dienststellen obliegt den Polizeiverbänden.

-stmi-

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Bayern
und Baden-Württemberg
gründen Wasserstoffallianz

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Mit der Gründung einer „Wasserstoffallianz“ wollen sich Baden-Württemberg und Bayern zukünftig stärker vernetzen und Vorreiter auf nationaler und internationaler Ebene bei der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sein. Die Ministerpräsidenten beider Länder betonten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz die Bedeutung des „grünen Wasserstoffs“, der klimaneutral aus erneuerbarem Strom erzeugt wird, als Energieträger der Zukunft.

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Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann
beim Besuch der Forschungsfabrik für Wasserstoff und Brennstoffzellen „HyFaB“ in Ulm

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„Für die Zukunft der Energieversorgung brauchen wir enge länderübergreifende Partnerschaften. Die Versorgung des Südens mit Wasserstoff, aber auch mit Gas, ist für ganz Deutschland von entscheidender Bedeutung. Wir werden nicht zulassen, dass der Süden benachteiligt wird – sei es bei Wasserstoff, Gasanbindung oder Pipelines. Wird der Süden abgehängt, steht Deutschlands Zukunft auf dem Spiel. Wir haben daher die Wasserstoffallianz ins Leben gerufen. Dafür ist unsere „Südschiene“ Bayern/Baden-Württemberg wie gemacht. Deutschlands wichtigste Industrieregionen dürfen nicht abgehängt werden beim Zukunftsthema Wasserstoff.“

-bsr- Bild: bsr

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Innovative
Streuobstideen

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Region Bayern – Bayerns Streuobstwiesen sind Hotspots der Artenvielfalt. Um diese hohe Bedeutung herauszustellen und kreative Vorzeigeprojekte zu suchen, hatte das Bayerische Landwirtschaftsministerium den „Wettbewerb für innovative Streuobstnutzung“ ausgerufen. Nun stehen die Gewinner fest: Die Stadt Burgbernheim mit dem Projekt „Streuobstlandschaft Burgbernheim“ (Lkr. Neustadt a. d. Aisch), die Main-Streuobst Bienen eG mit dem Projekt „MainSchmecker“ (Lkr. Würzburg) und der Hutzelhof Hümmer mit dem Projekt „Am Birnbaum wächst das Welterbe“ (Lkr. Haßberge). Die drei Gewinner wurden aus über 70 Bewerbungen ausgewählt. Sie erhalten ein individuell zugeschnittenes Marketingpaket im Wert von jeweils 7.000 Euro.

Der Wettbewerb wurde über das grenzübergreifende Interreg-Projekt „LUIGI“’ durchgeführt und finanziert. Ziel des von der EU unterstützten Projekts ist es, die Bedeutung von Streuobstbeständen im Alpenraum und ihren hohen Mehrwehrt für die Region herauszustellen. Informationen zum Interreg-Projekt, zu Bayerns Streuobstwiesen und den vielfältigen Produkten sind unter www.alpine-space.org/projects/luigi/en/home, www.streuobst-blueht.de und www.lfl.bayern.de/streuobst ersichtlich.

-stmelf- Bild: am

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Hoch-
professionelles
IT-Sicherheitsteam

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Region Bayern –Bei Gefahren für die IT-Sicherheit müssen wir schnell und zuverlässig reagieren können – hierfür spielt die internationale Zusammenarbeit hochprofessioneller IT Sicherheitsteams eine immer größere Rolle. Die Einheit des Bayern-CERT am LSI hat es geschafft, bei dem IT-Sicherheitsnetzwerk „Trusted Introducer“ als erstes CERT eines Bundeslandes akkreditiert zu werden. Damit tauscht das Bayern-CERT nun mit anderen hochprofessionellen IT-Sicherheitsexperten regelmäßig Informationen über aktuelle und auch kurz bevorstehende Cybergefahren und deren Bekämpfung aus. Das ist ein wichtiger Schritt, den Schutz der Bayerischen Behörden-IT weiter zu verbessern. Bayern ist Vorreiter und zeigt, dass Bundesländer schlagkräftige IT-Sicherheitsstrukturen aufbauen und so zur Stärkung der Cybersicherheit in ganz Deutschland beitragen können. Die kürzlich vorgestellte Cybersicherheitsstrategie des Bundes vernachlässigt dieses Potenzial und muss stark nachgebessert werden“, so der Bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker zum erfolgreichen Abschluss des Akkreditierungsverfahrens des Landesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI).

Daniel Kleffel, Präsident des LSI, ergänzte: „Das vor mehr als 15 Jahren eingerichtete Bayern-CERT war fachliche Keimzelle des LSI. Die jetzt abgeschlossene Akkreditierung hat uns geholfen, die eingeübten Prozesse im Bayern-CERT mit den Schnittstellen zu den Rechenzentren und den IT-Sicherheitsbeauftragten in den Ressorts neu zu durchdenken und noch besser zu modellieren. Neben einer weiteren Professionalisierung der täglichen Abwehr von Cyberangriffen auf die staatliche IT wird damit auch die Einarbeitung neuer Mitarbeiter unterstützt.“

Das Netzwerk „Trusted Introducer“ ist ein Zusammenschluss von IT-Sicherheitsexperten auf internationaler Ebene. Ziel ist eine engere und bessere Zusammenarbeit der Teams, die auf technisch höchstem Niveau mit ständigem Blick auf die Monitoringsysteme in den jeweiligen IT-Infrastrukturen Cyberangriffe abwehren. Innerhalb der Bayerischen Staatsverwaltung nimmt diese Tätigkeit das Bayern-CERT im LSI wahr. Voraussetzung für eine Akkreditierung als „Trusted Introducer“ ist eine vorherige Mitgliedschaft mit dem Status „gelistet“. Die Dachorganisation GÉANT auditiert die erforderlichen Dokumente des Anwärters. Die erfolgreiche Akkreditierung bietet vollständigen Zugriff auf alle von den akkreditierten Mitgliedern untereinander veröffentlichten und klassifizierten Informationen. Durch den gemeinsamen Austausch von Informationen zu aktuellen Cyberbedrohungen wird sowohl die Reaktionsfähigkeit als auch die allgemeine Sicherheitslage deutlich verbessert.

Bayern hat mit dem LSI als erstes Bundesland eine eigenständige IT-Sicherheitsbehörde gegründet. Eine der Kernaufgaben des LSI in Nürnberg – mit seinen Außenstellen in Würzburg und Bad Neustadt a.d.Saale – ist der Schutz und die Gefahrenabwehr für staatliche IT-Systeme. Dabei arbeitet das LSI eng mit dem BSI zusammen. Als kompetente Institution berät und unterstützt das LSI die Kommunen und öffentliche Betreiber kritischer Infrastrukturen, wie Krankenhäuser und kommunale Wasserversorger, in allen IT-Sicherheitsfragen. Bei regionalen IT-Sicherheitskonferenzen, Informationsveranstaltungen und individuellen Beratungsterminen sensibilisieren die IT-Sicherheitsexperten des LSI insbesondere Kommunen hinsichtlich bestehender Risiken der digitalen Welt bei der Ausübung ihrer Verwaltungstätigkeit. Die Zahl der LSI-Mitarbeiter soll von aktuell etwa 115 auf 200 IT-Experten erhöht werden.

-stmfh-

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Tariflohnpflicht
in der Pflege

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Region Bayern – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek hat die am 1. September 2022 in Kraft getretene „Tariflohnpflicht in Pflegeeinrichtungen“ begrüßt und zugleich vor zusätzlichen Belastungen für Pflegebedürftige gewarnt. Holetschek erklärte hierzu: „Die Tariflohnpflicht ist ein wichtiger Schritt. Sie entspricht einer langjährigen Forderung Bayerns. Denn gute Pflege bekommen wir nur mit gutem Personal – und gutes Personal nur durch attraktive Rahmenbedingungen und eine angemessene Bezahlung. Klar ist, dass Mehrkosten für Tariflöhne in den Vergütungsverhandlungen Berücksichtigung finden müssen. Die entstehenden Mehrkosten dürfen jedoch nicht in Form höherer pflegebedingter Eigenanteile auf die Pflegebedürftigen abgewälzt werden. Es gilt die Leistungen der Pflegeversicherung an die gestiegenen Kosten anzupassen. Angesichts der Energiekrise und ohnehin steigender Pflegekosten können viele die Belastungen sonst nicht mehr schultern. Die Bundesregierung muss umgehend Maßnahmen ergreifen, damit Pflegeeinrichtungen weiter wirtschaftlich arbeiten können und Pflegebedürftige und ihre Angehörigen nicht in finanzielle Not geraten. Ich habe bereits im März 2021 Eckpunkte für eine zukunftsfeste Pflegereform vorgelegt. Es muss die gesamtgesellschaftliche Bereitschaft bestehen, mehr Geld in die pflegerische Versorgung zu investieren. Insbesondere versicherungsfremde Leistungen der Pflegeversicherung müssen über Steuern refinanziert werden. Bayern hat eine Bundesratsinitiative eingebracht, um etwa Zuschläge für Wochenend- und Nachtarbeit sowie Überstunden weiter als bisher steuerlich zu begünstigen. Die Pflegeversicherung muss einen spürbaren Beitrag zur Absicherung des finanziellen Risikos leisten. Die Menschen wollen bei Pflegebedürftigkeit nicht zum Sozialfall werden oder ihren Angehörigen zur Last fallen. Künftige Generationen dürfen nicht übermäßig belastet werden. Mit der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung und der Akademisierung der Pflege ist ein wichtiger Schritt in Richtung Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufs gemacht worden. Bayern hat sogar ein eigenes Stipendienprogramm für das primärqualifizierende Pflegestudium auf den Weg gebracht. Es ist geplant, die Förderrichtlinie rechtzeitig zum Beginn des Wintersemesters 2022 in Kraft zu setzen“.

-stmgp-

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World
Cleanup Day
2022

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Der „World Cleanup Day“ ist die größte „Bottom-Up-Bürgerbewegung“ der Welt zur Beseitigung von Umweltverschmutzung und Plastikmüll. Jährlich säubern so Millionen Mitmacher in 180 Ländern u.a. Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse, Ufer und Meere von achtlos beseitigtem Abfall und Plastikmüll. Bereits seit Jahren gibt es am dritten Samstag im September eine Müllsammelaktion im Rahmen des „World Cleanup Days“, welche in Bayern auch oft als „Ramadama“ bezeichnet wird. Im vergangenen Jahr beteiligten sich daran in Deutschland rund 83.000 Menschen in über 400 Städten und Kommunen. Dieses Jahr findet der „World Cleanup Day“ am 17. September statt. Wer seine Müllsammelaktion offiziell eintragen lassen will, um Mitstreiter zu mobilisieren, kann dies auf dem World-Cleanup-Day-Portal tun, auch wenn diese nicht direkt am Aktionstag selbst stattfindet. Benötigt werden dafür, neben eifrigem Engagement, Müllbeutel, Einweg- oder Gartenhandschuhe, Zangen und eventuell Eimer für schwere Flaschen. Wichtig ist, dass auf die Mülltrennung – beispielsweise Altglasentsorgung – geachtet wird. Teilnehmen können Gemeinden, Schulen, Vereine und Privatpersonen.

-am-

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Förderprogramm
für wissenschaftliche Talente

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Region Bayern – Der Freistaat fördert mit insgesamt rund drei Millionen Euro Digitalisierungs-Projekte von sieben herausragenden wissenschaftlichen Talenten. Die ausgewählten Forscherinnen und Forscher werden in ein neues „Graduate Center“ am Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt), einem Institut der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, aufgenommen. Die Forscherinnen und Forscher arbeiten an den Universitäten in Bayreuth, Erlangen-Nürnberg und Regensburg sowie den beiden Münchener Universitäten. Sie forschen beispielsweise zur Verbesserung von bildgebenden Verfahren in der Brustkrebs-Früherkennung, zu Aspekten der politischen Polarisierung und Fehlinformation in sozialen Medien oder zu Künstlicher Intelligenz im Zusammenhang mit Verteilungsgerechtigkeit.

Die sieben Forschenden, die am Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere stehen und ihre beantragten Projekte wurden von einer außerbayerischen Expertenkommission zur Förderung empfohlen. Sie werden ab Oktober 2022 für eine Dauer von bis zu vier Jahren unterstützt. Die Förderung umfasst Personalmittel für die Postdocs, Forschungsmittel sowie die Unterstützung bei Vernetzung und Weiterqualifikation im Bereich Digitalisierung. Koordiniert wird das bayernweite „Graduate Center“ durch das bidt. Dieses bietet mit seinen vielfältigen Forschungsprojekten und Dialogaktivitäten ein Umfeld für die geplanten Projekte.

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Rund
70 Millionen Euro
für Technologietransfer

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Region Bayern – Das Bayerische Wissenschaftsministerium fördert den Technologietransfer zwischen Hochschulen und kleinen und mittleren Unternehmen zusätzlich mit rund 70 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Das Förderprogramm unterstützt Technologietransfer-Projekte in denen gemeinsam Lösungen für innovative Produkte oder Dienstleistungen und zukunftsfähige Produktionsverfahren entwickelt werden. Im Mittelpunkt stehen Fragestellungen mit besonderer Bedeutung für die Innovationskraft der bayerischen Wirtschaft. Die Inhalte der Projekte sollen sich in den Schwerpunktfeldern „Life Science“, „Digitalisierung“, „Materialien“ und „Werkstoffe“ sowie „Mobilität“ und „Energie“ bewegen. Ein besonderes Augenmerk wird auf Projekte mit Schwerpunkten in den Bereichen Einsparung von Treibhausgasen, Stärkung der Resilienz oder Anpassung an den Klimawandel gelegt.

Knowhow aus der Wissenschaft in die ganze Breite des bayerischen Mittelstands zu bringen, ist ein wesentlicher Bestanteil der Förderaktion. Die Hochschulen sollen deshalb möglichst viele kleine und mittlere Unternehmen einbinden. Für die Förderung bewerben können sich alle bayerischen staatlichen Hochschulen sowie die kirchlichen Hochschulen in Bayern mit geeigneten Kooperationsprojekten, sofern sie jeweils ihren Hochschulsitz außerhalb der Planungsregion München haben.

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