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KW 52 – 2024
23. – 29.12.2024
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Sachspende
für Kinder
eines sonderpädagogischen
Förderzentrums
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Region Bayern – Auf Anregung von Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtags und Stimmkreisabgeordnete im Landkreis Miesbach, erhielten Kinder des »Sonderpädagogischen Förderzentrums ‚Anton-Weilmaier Schule’« in der oberbayerischen Gemeinde Hausham, vom IT-Unternehmen »SBS seebauer solutions GmbH« aus Weyarn eine tolle Weihnachtsüberraschung, und zwar zehn Platinen und Rohmaterial für 3D-Drucker, um Mikroskope selber herstellen zu können.
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Bei der Sachspendenübergabe in einem Klassenzimmer des »Sonderpädagogischen Förderzentrums Hausham« v.v.l.:
Bärbel Lang, Schulleiterin des »Sonderpädagogischen Förderzentrums«;
Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtags
und Thomas Seebauer, Geschäftsführer des IT-Unternehmens »SBS seebauer solutions GmbH«
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»Gerade in der besinnlichen Adventszeit wird deutlich, wie wichtig es ist, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und gegenseitig füreinander einzustehen. Ich bin dankbar, einen kleinen Beitrag zur Spende geleistet zu haben und wünsche den Kindern viel Spaß mit ihrem frühzeitigen Weihnachtsgeschenk«, erklärte Ilse Aigner bei der Geschenkübergabe. Hocherfreut erklärte Bärbel Lang, Schulleiterin des Sonderpädagogischen Förderzentrums Hausham, dass der Wunsch nach Mikroskopen für die Schüler seit einiger Zeit bestehe. Doch werde eine derartige Anschaffung normalerweise nicht oder erst nach langem Ringen vom eigentlichen Kostenträger übernommen, sodass dieses Geschenk einfach wunderbar sei, denn damit sei die Ausstattung des Natur- und Technikraums ergänzt worden. In Zusammenarbeit mit dem »FabLab Oberland« bestehe nun die Möglichkeit, die speziellen Mikroskope mit den Kindern zusammenzubauen, was auch die Motorik fördere. »Die Initiative von Ilse Aigner und die großzügige Spende von SBS tragen maßgeblich zur Erweiterung unserer heilpädagogischen Arbeit mit den Schülern bei«, erklärte Bärbel Lang. Thomas Seebauer vom IT-Unternehmen »SBS seebauer solutions GmbH« betonte: »Vielen Dank an Frau Präsidentin Aigner, dass Sie uns auf diesen Bedarf aufmerksam gemacht haben! Nach dem Einblick in den Tagesablauf muss ich meine Hochachtung und den Respekt an das Team der Anton-Weilmaier-Schule in Hausham für die großartige Arbeit, die dort geleistet wird, ausdrücken. Ich freue mich sehr, dass wir regional so zielgerichtet einen kleinen Beitrag zur Förderung der Kinder und Jugendlichen leisten können«.
-am- Bild: am
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Vorsicht
bei importierter
»Dubai-Schokolade«
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Proben der Lebensmittelüberwachung Baden-Württemberg zeigen gesundheitsschädliche Auffälligkeiten bei der im Trend liegenden »Dubai-Schokolade«. Baden-Württemberg hat deshalb ein landesweites Sonderprogramm zu Überprüfung gestartet. »In kürzester Zeit hat sich ein Hype um die sogenannte »Dubai-Schokolade« entwickelt. Sie wird mit Zutaten wie Schokolade und Pistazien in großen Mengen und zu hohen Preisen angeboten. Unsere Lebensmittelüberwachung hat sich importierte Schokolade nun genauer angesehen und erste Proben analysiert. In »acht von acht« Proben wurden Kontaminanten, Farbstoffe, Allergene und Fremdfett festgestellt. Die Probenanzahl ist noch kein Trend, aber die Ergebnisse sind sehr bedenklich und haben uns veranlasst, ein landesweites Sonderprogramm zu starten, um die landesweiten Angebote an dieser Schokolade zu überprüfen und unter die Lupe zu nehmen«, erklärte Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.
Das »Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt« (CVUA) in Stuttgart untersuchte in Zusammenarbeit mit den CVUAs Freiburg (Labor für Allergene) und Sigmaringen (Labor für Mykotoxine) inzwischen Proben »Dubai-Schokolade« aus Drittländern. Die Proben entstammten unterschiedlichen Chargen aus Importwarte vom selben Hersteller aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, weitere Proben von verschiedenen Herstellern aus der Türkei. Die Proben wurden direkt bei Händlern in Deutschland vor Ort genommen beziehungsweise wurden bei der Einfuhr in die Europäische Union (EU) kontrolliert.
Bisherige Untersuchungsergebnisse bei Importware
Nach bisherigen Untersuchungsergebnissen war in den türkischen Proben nicht deklarierter Sesam enthalten. Insbesondere für Sesam-Allergiker ist dies gesundheitsschädlich. Die Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten enthielten dagegen Fremdfett, statt echter Schokolade: Ein klarer Fall von Verbrauchertäuschung. Abgesehen davon seine die Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht für den menschlichen Verzehr geeignet, weil sie herstellungsbedingte Kontaminanten enthalten würden. Fast alle Proben hätten mit künstlichen Farbstoffen einen höheren Anteil an wertgebenden Zutaten vorgetäuscht.
»Von Betrug bis Gesundheitsschädlichkeit wurde in den ersten Importproben von »Dubai-Schokolade« alles gefunden. Das ist so nicht akzeptabel. Ich appelliere an die Importeure, ihrer Sorgfaltspflicht nachzukommen und dafür zu sorgen, dass hier nur einwandfreie Ware auf den Markt kommt – sowohl im Hinblick auf den Gesundheitsschutz, also auch auf den Täuschungsschutz. Wo »Dubai-Schokolade« draufsteht, muss auch echte Schokolade mit hochwertigen Zutaten ohne Verfälschungen oder Verunreinigungen drin sein«, betonte Hauk.
Sonderprogramm „Dubai-Schokolade“ und Pistaziencreme
Der noch immer anhaltende Hype rund um »Dubai-Schokolade« und in Folge auch um andere Lebensmittel mit Pistazien sowie die ersten Untersuchungsergebnisse gäben Anlass für die Lebensmittelüberwachung des Landes Baden-Württemberg, diese Produkte genauer zu untersuchen. Mit einem kurzfristigen Sonderprogramm werden nun landesweit Proben von »Dubai-Schokolade« aus Drittländern und in der EU hergestellte Produkte aus dem Handel zur Untersuchung am CVUA Stuttgart erhoben. Zusätzlich werden möglichst auch von einheimischen kleinen Herstellern, Konditoreien und Confiserien produzierte Ware berücksichtigt. Zur Mykotoxinuntersuchung am CVUA Sigmaringen werden zusätzlich Proben Pistaziencreme aus dem Großhandel erhoben.
-lbw-
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Abschluss
der Verhandlungen
zwischen der Schweiz
und der EU
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Region Schweiz / EU – Der Schweizer Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. Dezember 2024 den »materiellen Abschluss der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union« zur Kenntins genommen.. Er stellt fest, dass die Schweizer Delegation unter der Leitung von Chefunterhändler Patric Franzen die im Verhandlungsmandat festgesetzten Ziele erreicht habe. Seit der Verabschiedung des Verhandlungsmandats durch den Bundesrat am 8. März 2024 wurden insgesamt 197 Verhandlungssitzungen durchgeführt. Der »materielle Abschluss der Verhandlungen« sei ein wichtiger Schritt im Hinblick auf den formellen Abschluss der Verhandlungen, der im Frühling 2025 durch die Paraphierung der endgültigen Abkommenstexte durch die beiden Chefunterhändler erfolgen soll. Bis dahin sollen die Arbeiten mit der EU im Hinblick auf die rechtliche Bereinigung der Dokumente und seine Übersetzung weitergeführt werden. Parallel dazu sollen die Gespräche mit den institutionellen Partnern -Kantone und Parlamen t- sowie den Sozial- und Wirtschaftspartnern auf innenpolitischer Ebene zu Ende geführt werden. Schliesslich könnten die betroffenen eidgenössischen Departemente die gesetzgeberischen Arbeiten zur Umsetzung des Abkommens abgeschlossen werden.
Zweck der Verhandlungen
Der Schweizer Bundesrat möchte den bilateralen Weg mit der EU stabilisieren und weiterentwickeln. In einer von geopolitischer Instabilität und globalen Krisen geprägten Welt seien stabile und vorhersehbare Beziehungen mit der EU von strategischer Notwendigkeit. Der Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen, die wissenschaftliche Zusammenarbeit und die gemeinsame Bewältigung aktueller Herausforderungen seien unerlässlich, um die Sicherheit und den Wohlstand der Schweiz zu gewährleisten. Der bilaterale Weg trage seit 25 Jahren massgeblich zum Erfolg der Schweiz bei. Es sei von entscheidender Bedeutung, diesen Weg auf der Grundlage spannungsfreier und rechtlich geklärter Beziehungen fortzusetzen.
Paketansatz
Nachdem der Schweizer Bundesrat den Ansatz eines »Rahmenabkommens« im Jahr 2021 verworfen hatte, entschied er sich dafür, den bilateralen Weg in seiner bisherigen Form beizubehalten. Dabei setzte er auf einen sektorbezogenen Ansatz für den Zugang zum Binnenmarkt der EU. Am 23. Februar 2022 legte er die Zielrichtung des Verhandlungspakets fest und entschied sich für einen vertikalen Ansatz mit dem Ziel, die institutionellen Fragen und die staatlichen Beihilfen ausgewogen in den verschiedenen sektoriellen Abkommen zu verankern. Gleichzeitig wollte der Schweizer Bundesrat neue Abkommen in den Bereichen Strom, Lebensmittelsicherheit und Gesundheit abschliessen. Ausserdem strebte er Kooperationsabkommen auf dem Gebiet der Forschung und der Bildung an und erklärte sich bereit, im Rahmen des Verhandlungspakets eine Verstetigung des Schweizer Beitrags an die Kohäsion innerhalb der EU zu prüfen.
Sondierungsgespräche und Verhandlungsmandat
Die im März 2022 aufgenommenen Sondierungsgespräche mit der EU wurden Ende Oktober 2023 abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden in einem technischen Dokument namens »Common Understanding« festgehalten. Dieses enthält die gemeinsamen Landungszonen, welche die Delegationen der Schweiz und der EU in den einzelnen Bereichen des Pakets definiert hatten. Auf dieser Grundlage verabschiedete der Schweizer Bundesrat am 15. Dezember 2023 ein provisorisches Verhandlungsmandat. Ferner beschloss er, die Gespräche mit den institutionellen Partnern sowie den Sozial- und Wirtschaftspartnern auf innenpolitischer Ebene in allen betroffenen Bereichen weiterzuführen. An seiner Sitzung vom 8. März 2024 verabschiedete der Schweizer Bundesrat das endgültige Verhandlungsmandat, das die Ergebnisse der Konsultation der Aussenpolitischen Kommissionen (APK), der übrigen zuständigen Kommissionen des Parlaments, der Kantone sowie die Beiträge der Sozial- und Wirtschaftspartner berücksichtigte. Dabei wurden alle Dokumente zu den Verhandlungen, insbesondere das »Common Understanding« und das endgültige Verhandlungsmandat, veröffentlicht.
Verhandlungen
Die Verhandlungsziele wurden im Verhandlungsmandat detailliert definiert, das der Schweizer Delegation als Grundlage für die Verhandlungen mit der Europäischen Kommission diente. Parallel dazu wurden über 150 Konsultationen mit den Kantonen, den parlamentarischen Kommissionen sowie den Wirtschafts- und Sozialpartnern in der Schweiz durchgeführt. Die vom Schweizer Bundesrat im September 2022 eingesetzte Projektorganisation koordinierte die Arbeiten. Der Schweizer Bundesrat wurde regelmässig über den Stand der Arbeiten informiert, und mit der Europäischen Kommission wurden weiterhin hochrangige politische Kontakte gepflegt. Parallel dazu wurden die innenpolitischen Akteure regelmässig über die erzielten Fortschritte informiert.
Verhandlungsergebnisse
Der Schweizer Bundesrat stellte fest, dass die im Verhandlungsmandat definierten Ziele in allen betroffenen Bereichen erreicht wurden. Die positiven Ergebnisse der Verhandlungen entsprächen den Interessen der Schweiz und ebneten den Weg für die nächsten Schritte im Hinblick auf die Umsetzung der »Paketstrategie«. Die institutionellen Fragen sollen direkt in die einzelnen Binnenmarktabkommen integriert werden, und die Regeln über die staatlichen Beihilfen sollen nur für drei spezifische Bereiche gelten, und zwar »Luftverkehr«, »Landverkehr« und »Strom«.
Im Bereich der Personenfreizügigkeit sei das Ziel – Ausrichtung der Zuwanderung weiterhin auf die Bedürfnisse der Wirtschaft, Begrenzung der Auswirkungen auf die Sozialsysteme dank wirksamer Massnahmen zur Bekämpfung von Missbrauch und Achtung der Bundesverfassung im Bereich der strafrechtlichen Landesverweisung – erreicht erworden. Ferner konkretisierte die Schweiz die Einführung einer Schutzklausel für den Fall von unerwarteten Auswirkungen der Personenfreizügigkeit. Des Weiteren könne sie die Lohn- und Arbeitsbedingungen für entsandte Arbeitnehmende unter dauerhaftem Erhalt des derzeitigen Schutzniveaus gewährleisten.
Neben den Bereichen der Zuwanderung und dem Lohnschutz konnte die Schweiz in den Verhandlungen auch Ausnahmen zum Schutz ihrer wesentlichen Interessen in den Bereichen »Landverkehr«, »Landwirtschaft« und »Strom« erzielen.
Übergangsphase
Die Schweiz und die Europäische Kommission haben nun die Modalitäten ihrer Zusammenarbeit für den Zeitraum von Ende 2024 bis zum Inkrafttreten des Pakets festgelegt. Die vollständige Aktivierung der Übergangsregelung in den Bereichen Forschung und Innovation ist per 1. Januar 2025 vorgesehen, um Schweizer Akteuren eine Teilnahme an den Ausschreibungen der Programme von »Horizon Europe«, »Euratom« und »Digitales Europa« zu ermöglichen. Die Schweiz und die EU-Kommission haben sich auch darauf geeinigt, bereits während der Übergangsphase für einen sicheren und reibungslosen Betrieb der Stromnetze zusammenzuarbeiten und gemeinsame Massnahmen zu treffen, um die Bevölkerung bei schwerwiegenden grenzüberschreitenden Gesundheitsgefahren zu schützen. Beim Landverkehr haben sie eine Verlängerung der Übergangsmassnahmen vereinbart, so dass sich die Schweiz auch nach 2025 an der »Eisenbahnagentur« der EU beteiligen könne.
Die Schweiz und die EU wollen eng zusammenarbeiten, um das reibungslose Funktionieren der aktuellen Binnenmarktabkommen sicherzustellen. Sie wollen sich insbesondere über die Umsetzung des Abkommens über die gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen (MRA) austauschen. Desweiteren werde der Dialog über die Finanzmarktregulierung, der am 4. Juli 2024 wieder aufgenommen wurde, fortgesetzt.
Gemäss ihrem Verhandlungsmandat habe sich die Schweiz verpflichtet, einen zusätzlichen Betrag zu zahlen, der den Umfang ihrer Zusammenarbeit mit der EU zwischen Ende 2024 und Ende 2029 im Bereich der Kohäsion widerspiegele. Für die Übergangsphase von 2025 bis 2029 belaufe sich die finanzielle Verpflichtung auf jährlich 130 Millionen Franken. Dieser Betrag werde direkt für Programme und Projekte von Partnerländern der Schweiz in der EU verwendet. Er werde erst beim Inkrafttreten des Abkommenspakets fällig.
Schweizer Beitrag
Die Verhandlungen erlaubten eine Präzisierung des Mechanismus für die regelmässigen Kohäsionsbeiträge der Schweiz an die EU ab 2030. Die Beiträge seien ein wichtiger Bestandteil des bilateralen Wegs und würden wie bisher für die Finanzierung von gemeinsamen Projekten in den Partnerländern verwendet. Ferner trügen sie zur Bewältigung von gemeinsamen Herausforderungen – wie der Migration – bei. Für den Zeitraum 2030 – 2036 haben der Schweizer Bundesrat und die EU einen jährlichen Betrag von 350 Millionen Franken vereinbart.
-bkch-
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Open Data
Portal
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Region Liechtenstein – Kürzlich wurde das neue »Open Data Portal« in Betrieb genommen. Das Portal wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Liechtensteinischen Amt für Informatik entwickelt und sei nach der Einführung des Servicekontos »myllv.li« Ende Oktober 2024 ein weiteres zentrales Element des »Portale-Programms« der Landesverwaltung. Mit »opendata.li« stehe Liechtenstein nun ein nationales Datenportal zur Verfügung, das öffentliche Daten in maschinenlesbaren Formaten bereitstelle. Bei »Open Data« handele es sich um offene, aggregierte Datensätze, die keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen zulassen und unter Einhaltung der Nutzungsbedingen zu jedem Zweck verwendet, weiterverarbeitet und weiterverbreitet werden könnten. Zum Start enthalte das »Open Data Portal« Datensätze vom Liechtensteinischen Amt für Statistik, Amt für Tiefbau und Geoinformation sowie der Finanzmarktaufsicht. Weitere Daten von anderen Amtsstellen und staatsnahen Betrieben sollen schrittweise hinzugefügt werden. Das Herzstück des Portals sei ein umfassender Datenkatalog. Dieser ermögliche durch gezielte Filtermöglichkeiten eine einfache Suche und schnellen Zugriff auf die gewünschten Datensätze. Die Einführung des »Open Data Portals« unterstütze die Umsetzung der EU-Richtlinie 2019/1024 (»Open Data-Richtlinie«), die den freien Zugang zu öffentlichen Daten und deren Weiterverwendung im Sinne von Transparenz und Innovation fördere.
-RdFL-
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Schnee-
warnung
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Region Tirol – Aufgrund von stürmischem Wind und kräftigen Schnee- und Regenfällen hat die »GeoSphere Austria« bis inklusive Mittwoch, 25. Dezember, eine orange Wetterwarnung für die westlichen Regionen Tirols ausgegeben. Konkret betroffen seien allen voran das Obere Lechtal, die Arlbergregion, das Verwall und das hintere Paznauntal in den Bezirken Landeck und Reutte – dort werden Schneemengen von 50 bis 100 Zentimeter erwartet. Angespannt bleibe auch die Situation mit erheblicher Lawinengefahr (Stufe 3) oberhalb der Waldgrenze.
Laut »GeoSphere Austria« erreiche eine Warmfront, begleitet von stürmischem Wind und kräftigen Regenfällen die westlichen Gebiete Tirols. Mit der darauffolgenden Kaltfront sinke die Schneefallgrenze vor allem in Nordtirol überall bis in tiefe Lagen. »Die aktuellsten Prognosen zeigen, dass teilweise intensiver Schneefall bis in die Talregionen einsetzt«, betonte Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement. Die für Sicherheit zuständige Landesrätin Astrid Mair appellierte: »In den nächsten Tagen gilt es, die Wettersituation bei der Reiseplanung zu beachten und sich vor Fahrtantritt – beispielsweise über die Landeswebcams – Infos zur Strecke einzuholen. Insbesondere im Straßenverkehr sollte man Vorsicht walten lassen und die Geschwindigkeit den Gegebenheiten anpassen. Schließlich könnten über weite Teile Nordtirols auch in tieferen Tal-Lagen 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee fallen«. Dadurch sei mit erhöhter Unfallgefahr auf schneeglatten Straßen zu rechnen.
Große Lawinengefahr in den Bergen
Auf den Bergen Tirols steige die Lawinengefahr mit dem Neuschnee und stürmischen Wind in den kommenden Tagen auf Gefahrenstufe 4 (Groß) an. Auf der meist geringmächtigen Schneedecke lagere sich viel Neu- und Triebschnee ab, wie Matthias Walcher vom Lawinenwarndienst des Landes Tirol informierte: »Ein schwacher Schneedeckenaufbau und stellenweise bis zu ein Meter Neuschnee bilden die perfekten Zutaten für eine angespannte Lawinensituation. Schneebrettlawinen sind vielerorts leicht auszulösen, und auch spontane Abgänge sind in den kommenden Tagen zu erwarten – Lawinen können gefährlich groß werden. Die Lawinensituation erfordert folglich viel Zurückhaltung«.
Alle Informationen zur tagesaktuellen Lawinensituation in Tirol, Südtirol und dem Trentino finden sich im täglichen Lawinenreport unter www.lawinen.report. Dieser wird jeweils um 17:00 Uhr für den darauffolgenden Tag online veröffentlicht.
-lt-
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Liebe
und Sexualität
im Alter
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Region Südtirol – Im Vorjahr haben das Südtiroler Landesamt für Senioren und Sozialsprengel und der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) in einer gemeinsamen Sensibilisierungskampagne zum Thema »Liebe und Sexualität im Alter« informiert. Neben einer Tagung und Filmabenden wurde dabei auch eine Broschüre herausgegeben, die nun in der zweiten Auflage aufliegt. »Liebe und Sexualität kennen kein Alter. Es ist ein Thema, das wir als etwas Natürliches beachten sollten, das zum menschlichen Leben dazugehört«, betonte Martina Ladurner, Präsidentin des VdS. Mit der Broschüre wolle man über unterschiedliche Aspekte informieren und dazu anregen, sich mit dem Thema zu befassen. Unterstützt werde dies auch von Südtirols Gesundheitslandesrat Hubert Messner und Soziallandesrätin Rosmarie Pamer. Die beiden Regierungsmitglieder plädieren für einen vorurteilsfreien Umgang mit dem Thema, da es dazu beitragen könne, dass jeder Mensch – unabhängig vom Alter – ein selbstbestimmtes, gutes und aktives Leben führen könne.
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Die Broschüre gehe auf mehrere Aspekte des Themas ein, kläre Begrifflichkeiten und rege dazu an, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Erhältlich ist das neuaufgelegte Infoheft nun auch in den Praxen der Südtiroler Hausärztinnen und Hausärzte. Außerdem ist die Broschüre online unter www.sexualitaet-im-alter.bz.it ersichtlich.
-lpast- Bild: Südtiroler Amt für Senioren und Sozialsprengel
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Wahre
Festtage
für das Brauchtum
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Region Salzburger Land – Ein geschmückter Christbaum, ein deftiger Weihnachtsbraten oder auch das »Räuchern« in den eigenen vier Wänden und im Stall. Egal, ob in der Familie oder in der Gemeinde: Die Tage rund um Weihnachten und Silvester sind geprägt von ganz besonderen Traditionen. Vielfältig sind auch die Bräuche, die zwischen Abtenau und Zell am See im Salzburger Land mit viel Herzblut bewahrt werden.
Es ist eine besondere Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag. Oftmals gibt es bei den Bräuchen und Traditionen große Unterschiede – nicht nur von Bezirk zu Bezirk, sondern sogar von Tal zu Tal. Eines haben aber alle gemeinsam: Sie werden im ganzen Salzburger Land liebevoll gepflegt. So bringen etwa Perchten Glück in die Häuser, erhellen Glöckler die Orte oder zeigen die Tresterer jahrhundertealte Tänze.
Kletzenbrot – so viel mehr als Genuss
Fleischgenuss war in der Adventzeit und am Heiligen Abend lange Zeit eigentlich untersagt. Analog zu Ostern wurde vor Weihnachten eine Fastenzeit eingelegt. Sie hat mit Martini und den dazugehörigen Gänsen begonnen. »Ein typisches »Salzburger Essen« für die Feiertage ist das Kletzenbrot. Bauern haben dieses Früchtebrot, streng nach Rang und Funktion, ihren Dienstboten zugeteilt. Die Mägde haben zusätzlich ein eigenes Kletzenbrot für ihre auserwählten Burschen gebacken. Beim so genannten »Scherzziachn« am Stefanitag holten sich die »schneidigsten« Burschen besonders viele Scherze von den Kletzenbroten ihrer Favoritinnen«, so Michael Greger vom Salzburger Landesinstitut für Volkskunde.
Traditionell wird die Weihnachtszeit in der Pongauer Gemeinde Goldegg gefeiert. Am letzten Adventwochenende findet dort ein besonderer Adventmarkt statt. »Die Veranstaltung im Schloss lockt jedes Jahr viele Einheimische und Gäste an. Sie erwartet hochwertiges Kunsthandwerk mit regionalen Köstlichkeiten. Das Motto ist dabei Programm – Ruhe, Besinnlichkeit und Gelassenheit. Romantische Pferdekutschenfahrten um den Goldegger See oder zur Rohrmoosschmiede bringen die ersehnte Ruhe in die Vorweihnachtszeit«, betonte Hannes Rainer, Bürgermeister der Gemeinde Goldegg.
Milch, Mehl, Salz, Butter und Honig – mehr Zutaten werden für das »Bachlkoch« nicht benötigt. »In vielen Haushalten des Pinzgaus kommt am 24. Dezember dieses traditionelle Gericht als Mittagessen auf den Tisch. Der »Bachltag«, so nennt man bei uns den 24. Dezember, war früher ein strenger Fasttag, deshalb wurde dieses einfache Essen zubereitet. Diese Tradition hat sich bis jetzt gehalten«, weiß Elisabeth Wimmer, Abteilungsvorständin für Betriebs- und Haushaltsmanagement an der Salzburger Landwirtschaftlichen Fachschule Bruck und ergänzte: »Nach der Bescherung am Abend gibt es eine Würstelsuppe, das richtige Festmahl wird am 25. Dezember gekocht«.
Tennengau: Christkind wird begrüßt
In Kuchl wird das Christkindl am 24. Dezember besonders lautstark begrüßt. »Wir schießen es zwei Mal an, so sagen wir dazu. Zu Mittag treffen sich rund 30 Schützen auf der Gallnleiten oberhalb der Marktgemeinde. Danach gehen wir zum Heimkehrerkreuz und gedenken den verstorbenen Mitgliedern. Im Anschluss stärken wir uns mit einer Würstelsuppe und um 15:30 Uhr, also nach der Krippenfeier, wird das Christkind neben der Kirche nochmals angeschossen«, berichtete der Obmann der Handböllerschützen, Josef Schörghofer.
Flachgau: Arnsdorf feiert das ewige Lied
Im Lamprechtshausener Ortsteil Arnsdorf wird das Weihnachtsfest besonders stimmungsvoll begangen. Im Zentrum steht dabei – so wie in anderen Gemeinden – das Lied »Stille Nacht, Heilige Nacht«. »Am späten Nachmittag treffen sich Einheimische und Gäste vor der Volksschule. Dort findet eine kleine Feier statt, bei dem das Lied in der Originalfassung – mit zwei Männerstimmen mit Gitarrenbegleitung gesungen wird. Im Anschluss wandern wir gemeinsam mit Fackeln nach Oberndorf, wo die Stille Nacht-Kapelle steht. Das ist stets der Höhepunkt unseres Museumsjahres«, berichtete Max Gurtner, Kustos des Stille-Nachts-Museums in Arnsdorf.
Lungau: Festlicher „Heiliger Abend“ in Mariapfarr
Am Heiligen Abend kurz vor 17:00 Uhr werden sich rund 300 Einwohner und Gäste von Mariapfarr im Arkadenhof im Pfarrhof neben der der Basilika versammeln. Bläser eröffnen die Zusammenkunft, danach tragen der Obmann des Museumsvereins sowie der Pfarrer Geschichten mit Bezug zu Stille Nacht vor. »Joseph Mohr hat bereits 1816 den Text für dieses einzigartige Musikstück in unserer Gemeinde geschrieben. Gemeinsam singen wir zum Abschluss das Lied in Originalfassung. Viele Familien nutzen den Termin auch, damit das Christkind zu Hause die Geschenke bringen kann. Seit 20 Jahren ist für mich diese Veranstaltung eine festliche Einstimmung auf die Bescherung«, so Museumsobmann Franz Doppler.
Stadt Salzburg: Salut für das neue Jahr
»Den letzten Tag des Jahres begehen die »Lieferinger Prangerschützen« traditionell mit einem lauten Knall. Drei Partien an Schützenkameraden und Marketenderinnen fahren zu verschiedenen Häusern und Siedlungen in Liefering. Man wünscht der Bevölkerung vor Ort mit einem Salutschuss aus Gewehr oder Kanone und einem Glücksklee ein gutes neues Jahr. Wer will, bekommt natürlich auch ein Schnapserl. Als »Gegenleistung« erhalten wir eine kleine Geldspende. Der einzige Unterschied zu den Ausrückungen unter dem Jahr besteht darin, dass wir zu Silvester nicht in unserer Tracht, sondern in Zivil, unterwegs sind«, erklärte Obmann Alois Wallner.
-ls-
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Tierschutz
rund um Weihnachten
und Silvester
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Region Steiermark – In vielen Briefen an das Christkind findet sich oft auch der Wunsch nach einem Tier zum Spielen und Kuscheln. Die steirische Tierschutzombudsfrau Karoline Schlögl verweist in diesem Zusammenhang auf große Herausforderungen: »Ich rate weiterhin dringend davon ab, Tiere zu Weihnachten zu verschenken, ohne sich vorher gewissenhaft darüber zu informieren, welche Bedürfnisse die jeweilige Tierart hat. Es ist auch wichtig, sich die Frage zu stellen, wie alt das Tier wird und ob man über die Jahre hinweg für die nötige Pflege und artgerechte Versorgung genügend Zeit und auch Geld zur Verfügung hat. Ich höre oft, dass eine Schildkröte wenig Pflege erfordert, aber nur wenige wissen, wie alt eine Schildkröte werden kann. Kaninchen sind beispielsweise Fluchttiere und keine Kuscheltiere. Sie stellen hohe Ansprüche an eine artgerechte Haltung. Wichtig ist auch, daran zu denken, ob es Menschen im Umfeld gibt, die das Tier betreuen können, wenn man im Urlaub ist oder krank wird. Leider wird daran oft nicht gedacht, und Tiere landen dann häufig im Tierheim. Die Entscheidung, ein Lebewesen in die Familie zu holen, sollte nicht vorschnell getroffen werden. Das Tier sollte prinzipiell ein Leben lang bei einem bleiben dürfen«.
Tipps:
Kinder würden zwar durch den Umgang mit Tieren lernen, Verantwortung zu übernehmen und ihnen liebevolle Zuwendung zu schenken. Doch gerade die hektische Weihnachtszeit ist für die Aufnahme eines Tieres nicht geeignet. Vor der Anschaffung eines Tieres sollte überlegt werden, ob die mit der Tierhaltung verbundene Verantwortung wirklich ein Leben lang getragen werden kann und soll. Die Überlegung »Welches Tier passt zu mir?« erfordert eine grundlegende Entscheidung. Eine Patenschaft für ein Tier in einem Tierheim oder das Verschenken von Büchern, Broschüren oder Onlinekursen über artgerechte Tierhaltung sind sehr gute Möglichkeiten, sich grundsätzlich mit Fragen der Tierhaltung vertraut zu machen. Bei Interesse an einem Hund ist auch eine Erstberatung bei einer Hundetrainerin oder einem Hundetrainer statt der sofortigen Anschaffung eines Welpen eine sinnvolle Alternative.
Besondere Vorsicht zu Weihnachten bei bereits bestehender Tierhaltung
Lametta ist heuer wieder besonders angesagt. Abgesehen davon, dass es oft ein Wegwerfartikel ist und die Verwendung daher nicht nachhaltig, stellt Lametta ein Gesundheitsrisiko, insbesondere für Katzen, dar. Die glitzernden Fäden werden von Katzen gerne als Spielzeug verwendet und dabei verschluckt. In der Folge führen sie häufig zu Verletzungen der Darmschlingen oder zu einem Darmverschluss. Ferner kann die Beschichtung des Lamettas zu Vergiftungserscheinungen führen. Auch Geschenkbänder können bei Katzen zu einem Darmverschluss führen, daher sollte man Katzen nicht mit Geschenkbändern spielen lassen. Schokolade, Rosinen, Macadamianüsse und Birkenzucker (Xylit) bergen ebenfalls ein Vergiftungsrisiko für Hunde. Daher sollten diese keine Kekse, Baumbehang oder ähnliches mit diesen Inhaltsstoffen zu fressen bekommen.
Mit Respekt vor Tieren ins neue Jahr
Bunte Raketen, laute Böller, Sektkorkenknallen und ausgelassene Stimmung – mit viel Lärm und Getöse wird vielerorts Silvester gefeiert. Was für viele Menschen der Inbegriff eines perfekten Jahresabschlusses ist, bedeutet für Tiere jedoch nur eines: Puren Stress! Mittlerweile gibt es durch Licht- und Lasershows unproblematischere Alternativen, um das neue Jahr willkommen zu heißen. Denn für die Ohren unserer Haustiere stellt die Explosion der Knallkörper eine hohe Belastung dar. Kein Wunder: verfügen Katzen, Hunde und Co. doch über ein viel feineres Gehör als Menschen. Ausserdem handelt es sich bei Feuerwerken um seltene, für Tiere nicht vorhersehbare Ereignisse, bei denen eine intensive, kurzzeitige Lärmbelastung auftritt. Haustiere reagieren darauf häufig panisch, manchmal auch mit körperlichen Symptomen wie zum Beispiel Durchfall.
Tipps für einen entspannten Jahreswechsel:
Lassen Sie Ihr Tier in der ungewohnten Situation nicht allein, sondern vermitteln Sie Sicherheit durch Ruhe und Nähe! Reagiert Ihr Tier empfindlich auf Lärm und Lichtblitze, sollten Sie ihm einen möglichst ruhigen Rückzugsort schaffen – am besten ein dem Tier bekanntes Zimmer mit heruntergelassenen Rollläden oder zugezogenen Vorhängen. Dem Tier sollte nach Möglichkeit ein Rückzugsort angeboten werden – ein gemütliches Kuschelplätzchen mit Lieblingsdecke und Lieblingsspielzeug schafft eine entspannte Atmosphäre. Schlaf- und Fressplatz sowie andere notwendige Utensilien (Katzenklo etc.) sollten an einem ruhigen Ort und am besten nicht in Fensternähe stehen. Viele Tierhalter berichten von der beruhigenden Wirkung von Musik, Radio oder einem laufenden Fernseher auf ihr Tier.
Alle, auch wenig ängstliche und folgsame Hunde, sollten die Gassirunden am letzten Tag des Jahres angeleint absolvieren – ein plötzlicher Knall kann die Vierbeiner erschrecken und in Panik fliehend achten sie nicht mehr auf Gefahrenquellen wie zum Beispiel den Verkehr. Schreckhafte Hunde sollten am besten mit einem doppelreihigen Sicherheitsgeschirr und nur solange wie unbedingt nötig ausgeführt werden. Auch Katzen sollten diesen Tag bzw. diese Nacht lieber im Haus verbringen, da verschreckte Tiere oft sehr weit flüchten und möglicherweise nicht mehr zurück nach Hause finden. Im Sinne der Tiere: Bleiben Sie in der Silvesternacht bei Ihrem Tier und verzichten Sie auf Knallkörper.
Beim Jahreswechsel sollte aber nicht nur auf Haustiere, sondern auch auf Wildtiere Rücksicht genommen werden. Diese reagieren auf für sie ungewohnte Störungen durch zum Beispiel weithin hör- und sichtbare Silvesterraketen mit panikartiger Flucht, bei der besonders viel Energie aufgewendet werden muss. Da gerade im Winter die Reserven für solche Anstrengungen knapp sind, kann dies fatale Folgen haben – unter Umständen sogar den Tod des Tieres durch Erschöpfung.
-lstm-
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»Literatur & Wein«
feiert seinen
25. Geburtstag
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Region Niederösterreich – Das Internationale Kulturenfestival »Literatur & Wein« begeht 2025 seinen 25. Geburtstag und bietet in der Jubiläumsausgabe vom 24. bis 27. April im »Stift Göttweig« sowie in der »Artothek Niederösterreich« und im »Literaturhaus NÖ« in Krems ein besonders Programm mit hochkarätiger Literatur und Musik sowie Weinen aus Niederösterreichs besten Anbaugebieten. Lesegäste sind dann unter anderem Zora del Buono, Reinhard Kaiser-Mühlecker, Francesca Melandri, Tanja Maljartschuk, Katja Lange-Müller, Jonas Lüscher, Michael Stavarič, Valerie Fritsch, Robert Schindel, Didi Drobna und Andreas Maier. Musikalisch begleitet wird das Festival von »Aniada a Noa featuring Gstättner & Heckel«, »Alma« sowie »Geißelbrecht & Popržan«.
Zur Eröffnung am 24. April spricht die Moderatorin und Literaturkritikerin Katja Gasser im »Literaturhaus NÖ« mit der italienischen Schriftstellerin Francesca Melandri und der aus der Ukraine stammenden Autorin und Bachmann-Preisträgerin Tanja Maljartschuk über »Literatur erzählt Geschichte«; die deutschsprachige Lesung übernimmt Gerti Drassl. Am Freitag, 25., und Samstag, 26. April, sind bei den »Langen Lesenächten« im »Stift Göttweig« Zora del Buono, Gewinnerin des Schweizer Buchpreises 2024; Reinhard Kaiser-Mühlecker, Gewinner des österreichischen Buchpreises 2024; Katja Lange-Müller mit »Unser Ole«; Anna Weidenholzer mit »Hier treibt mein Kartoffelherz«; Valerie Fritsch mit »Zitronen«; Jonas Lüscher mit »Verzauberte Vorbestimmung« sowie Didi Drobna und Andreas Maier mit neuen Texten zu Gast.
Am Samstag, 26. April, steht ferner mit Robert Schindel, Cvetka Lipuš, Bejan Matur, Armin Senser, Michael Stavarič, Yara Nakahanda Monteiro, Yevgeniy Breyger und David McLoghlin »Lyrik im Fokus« und spricht Klaus Zeyringer im Rahmen von »Transflair« mit den Autoren Wolfgang Büscher und Josef Haslinger. Bei der abschließenden »Sonntagsmatinée« spannen Patrick Holzapfel und Franzobel am 27. April einen Bogen von einer Parkbank im 1. Wiener Gemeindebezirk bis in das New York der 1890er-Jahre.
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Bundestagswahl
2025
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Wer wird Deutschland künftig regieren? Wer überzeugt mit Ideen und Lösungen für die Probleme des Landes? Bei der vorgezogenen »Bundestagswahl« am 23. Februar 2025 entscheiden die Bürgerinnen und Bürger über die Zusammensetzung des Deutschen Bundestages. Der öffentlich-rechtliche Fernsehsender ARD begleitet die Wahl im Vorfeld und am Wahltag selbst mit einem breiten Programmangebot im Ersten, in der ARD Mediathek, auf tagesschau.de und den Social-Media-Kanälen.
Die zentralen Themen des Wahlkampfes sowie die Programme der Parteien werden neben den Debatten insbesondere auch in den ARD-Talkshows, Dokumentationen und auf tagesschau.de umfassend beleuchtet. Für die gesamte ARD-Wahlberichterstattung gelten die Grundsätze der unabhängigen Information, des Ausgewogenheits- und Neutralitätsgebots sowie das Prinzip der abgestuften Chancengleichheit.
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Intelligenter
Jahreswechsel
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Der Hochbegabtenverein »Mensa in Deutschland e.V.« (MinD) veranstaltet heuer ein viertägiges Silvestertreffen. Vom 29.12.24 bis 01.01.25 treffen sich rund 180 Mitglieder und Freunde des Vereins aus dem In- und Ausland in Mainz. Neben einer großen Party an Silvester sind unter anderem Stadtführungen, Museumsbesuche, eine Besichtigung beim ZDF und die besonders beliebten »Escape Rooms« angesagt. Futter für die grauen Zellen bieten auch die Vorträge und Workshops im Standort IntercityHotel. Nach sechs Jahren findet nun erstmals wieder eine Silvesterveranstaltung von »MinD« statt. Auch »Mensaner« aus Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Finnland haben sich angemeldet.
»Mensa« – Verein für hochbegabte Menschen
Mit rund 18.000 Mitgliedern ist »Mensa in Deutschland« e.V. europaweit der größte Verein für hochbegabte Menschen. Mitglied werden kann, wer in einem normierten Intelligenztest nachweist, dass er einen höheren Intelligenzquotienten hat als 98 Prozent der Bevölkerung. »MinD« ist Mitglied von »Mensa International«, dem Dachverband aller nationalen Mensagruppen mit weltweit rund 145.000 Mitgliedern. Ein wesentlicher Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der menschlichen Intelligenz. Dazu gehört vor allem das Aufspüren von Hochbegabung, zum Beispiel durch wissenschaftlich anerkannte Intelligenztests, aber auch die Vergabe von Stipendien. »Mensa« strebt an, menschliche Intelligenz zum Wohle der Menschheit aufzuspüren und zu fördern. Politische oder religiöse Ziele sind in der Satzung verbindlich ausgeschlossen.
-am-
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Bayerischer
Filmpreis
2024
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Region Bayern – Am 24. Januar 2025 wird in München für die »46. Verleihung des Bayerischen Filmpreises« wieder der rote Teppich ausgerollt. Jetzt stehen die Nominierungen für den „Besten Film“ fest. »Auch in diesem Jahr hat die Jury wieder drei künstlerisch herausragende Filme nominiert, die schwierige Themen anpacken, uns Zugang zu neuen Blickwinkeln eröffnen, den eigenen Horizont erweitern und zum Nachdenken anregen: Die eindringliche und einfühlsame Darstellung der Holocaust Traumata für die nachfolgenden Generationen, die Situation im Münchner Sendezentrum des US-Sportsenders ABC während der grauenhaften terroristischen Geiselnahme bei der Olympiade 1972 oder die ehrliche und offene Auseinandersetzung mit den persönlichen Dämonen und der Komplexität der eigenen Genesung. Auch dieses Jahr wird es eine schwierige Entscheidung – ich bin gespannt auf das Votum der Jury«, erklärte der Bayerische Staatsminister Dr. Florian Herrmann.
Beim »Bayerischen Filmpreis 2024« sind die drei Filme »The Outrun« (Weydemann Bros. Film GmbH); »September 5« (BerghausWöbke Filmproduktion GmbH) sowie »Treasure – Familie ist ein fremdes Land« (Kings & Queens Filmproduktion GmbH) für den »Besten Film« nominiert. Die endgültige Entscheidung der Jury über den »Besten Film« wird im Rahmen der Preisverleihung im Prinzregententheater bekannt gegeben.
Der »Bayerische Filmpreis« wurde 1979 zum ersten Mal vergeben. Er zählt zu den renommiertesten und bestdotierten Auszeichnungen in der deutschen Filmbranche. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 Euro dotiert und wird in insgesamt elf Kategorien auf Vorschlag einer zwölfköpfigen Fachjury vergeben. Für den »Besten Film« sind die Nominierungen mit jeweils 50.000 Euro dotiert, der Gewinnerfilm erhält ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro.
Mitglieder der Jury 2024 sind: Mychael Berg, Daniel Curio (Vorsitz), Dorothee Erpenstein, Stefan Feldmann, Dr. Ulrike Frick, Carlos Gerstenhauer, Prof. Dr. Barbara Gronau, Michael Hilscher, Dr. Patrick Hörl, Prof. Michaela Kezele, Christian Pfeil und Prof. Bettina Reitz. Die Filmpreise werden am Freitag, 24. Januar 2025, um 19.00 Uhr, im Rahmen einer festlichen Gala im Münchner Prinzregententheater verliehen. Die Verleihung wird um 22:05 Uhr im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt. Bereits ab 19:00 Uhr sind Bilder vom Roten Teppich und die Preisverleihung in der ARD Mediathek zu sehen. Am Samstag, 25. Januar 2025, um 23:35 Uhr strahlt 3sat eine Zusammenfassung aus.
-bsr-
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Dritter Luchs
ausgewildert
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Region Baden-Württemberg – »Mit der Auswilderung des Luchskuders namens »Reinhold« setzen wir die Bestandstützung des Luchses in Baden-Württemberg fort. Es freut mich sehr, dass es uns in diesem Jahr doch noch gelungen ist, ein weiteres Tier auszuwildern. »Reinhold« folgt auf das eineinhalbjährige Luchsweibchen namens »Verena«, die vor knapp einem Monat im Nordschwarzwald aus der Transportbox entlassen wurde und seitdem ihren neuen Lebensraum entdeckt. Sie hat bereits Rehe erfolgreich gejagt und gerissen. Ursprünglich sollten beide Tiere gleichzeitig ausgewildert werden, was aber misslang, da sich der Kuder im Koordinationsgehege in Thüringen erst jetzt einfangen ließ. Mit Blick auf die Ranzzeit, der Paarungszeit bei Luchsen, die zwischen Februar und April stattfindet, sind wir aber immer noch rechtzeitig dran. Wandernde Tiere im Streifgebiet erhöhen ferner die Chancen für den ersten Luchsnachwuchs in freier Wildbahn«, erklärte der baden-württembergische Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der Auswilderung im Nordschwarzwald.
Der Luchskuder »Reinhold«, der im Mai 2023 im »Wildkatzendorf Hütscheroda« in Thüringen geboren wurde, ist ein Bruder der Luchskatze Finja. Mit ihr starte das Projekt der Bestandstützung im Dezember 2023. Leider verstarb sie im Juli dieses Jahres an einer Staupe-Viruserkrankung. Da Finja nicht mehr lebt, stellt die Auswilderung des Bruders kein Inzuchtrisiko dar. »Das vierjährige Projekt »Luchs Baden-Württemberg« hat zum Ziel, mittels Bestandsstützung eine Wiederbesiedlung Baden-Württembergs durch Luchse zu ermöglichen und somit den genetischen Austausch mit benachbarten Luchsbeständen im Schweizer Jura, den Vogesen oder dem Pfälzer Wald zu ermöglichen«, so Hauk. Das Projekt leiste auch einen Beitrag zum internationalen Biodiversitätserhalt und den Biodiversitätszielen der Bundesregierung und der Europäischen Union (EU).
-lbw-
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Nationale
Armutspolitik
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Region Schweiz – Armut ist auch in der Schweiz eine Realität: Rund 700.000 Menschen sind davon betroffen, das sind rund 8,2 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung. Der Schweizer Bund will gemeinsam mit den Kantonen, Gemeinden und Akteuren der Zivilgesellschaft die »Armutspolitik« weiterentwickeln und stärken. Deshalb sollen die bisherigen Bestrebungen neu in einer nationalen Struktur gebündelt werden. Dazu gehören die »Nationale Plattform gegen Armut«, das »Nationale Armutsmonitoring« und Partizipationsmöglichkeiten für Betroffene. Der Schweizer Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. Dezember 2024 ein entsprechendes Konzept verabschiedet. Ferner hat er das »Eidgenössische Departement des Innern« beauftragt, eine nationale »Armutsstrategie« zu erarbeiten. Die Plattform gegen Armut soll bis mindestens 2030 weitergeführt werden.
Pilotprojekt mit Rat für Armutsfragen
Bei der Planung und Realisierung der verschiedenen Aktivitäten sollen wie bisher Menschen mit Armutserfahrungen einbezogen werden. Zu diesem Zweck soll ein eigenständiges Partizipationsgremium, der »Rat für Armutsfragen« geschaffen und in einer Pilotphase getestet werden.
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Verkehrs-
sicherheitskampagne
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Region Tirol – »Tausendmal riskiert, tausendmal ist nichts passiert. Tausend und eine Nacht und es hat BOOM gemacht«: Mit diesem Ohrwurm startet die »Verkehrssicherheitskampagne« des Landes Tirol auch in ihre zweite Kampagnenphase. Der Fokus liegt dieses Mal passend zur Jahreszeit auf Winteraktivitäten. Denn Glühwein, Punsch und Co gehören auch bei Hütten-, Ski-, Rodel- oder sonstigen Outdoor-Aktivitäten und rund um die Weihnachtsfeiertage bei vielen dazu. Bereits Mitte des Jahres startete das Land Tirol gemeinsam mit dem »Kuratorium für Verkehrssicherheit« und der Polizei Tirol eine zweijährige »Verkehrssicherheitskampagne« mit dem Schwerpunkt Alkohol und Drogen am Steuer. Der Grund: Immer noch gibt es jedes Jahr zahlreiche Unfälle mit Verletzten und Toten, die vermeidbar wären. Im Zuge der zweiten Phase gibt es nun einen neuen Clip, der auf Social Media sowie in Kinos ausgespielt wird. Auch mit Radiospots wird für die Gefahr des beeinträchtigten Autofahrens sensibilisiert.
»Beeinträchtigungen durch Alkohol oder Drogen sind häufige Gründe für Verkehrsunfälle. Die Schicksale hinter den Zahlen der Statistik machen sehr betroffen, weil all diese Unfälle und damit das Leid der Angehörigen absolut vermeidbar wären«, betonte Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel. Studien belegten, dass das Unfallrisiko bei 0,5 Promille bereits doppelt so hoch ist wie im nüchternen Zustand, bei 0,8 Promille sogar viermal so hoch.
Drei bewusst provokant gewählte Sprüche waren den ganzen Sommer über an insgesamt 120 Aufstellern entlang der Landesstraßen zu lesen: »Voll paniert. Leben riskiert.«, »Sei gscheid. Fahr‘ nit breit.« Und »Sei koa Depp. Fahr‘ nit fett.« Begleitend dazu wurden und werden Filme in den Tiroler Kinos und auf Social Media präsentiert.
-lt-
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Kindergärten
für ein inklusives
Praxiskonzept
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Region Südtirol – Das Thema »Vorurteilsbewusste Bildung« in der pädagogischen Arbeit stand kürzlich im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Südtiroler Kindergärten. Der Leitsatz der »Vorurteilsbewussten Bildung« lautet: »Alle Kinder sind gleich, jedes Kind ist besonders«. Das bedeutet: In ihren Rechten sind alle Kinder gleich. Mit der eigenen Individualität und Persönlichkeit ist aber jedes Kind besonders. Kinder wachsen in unterschiedlichen Lebensbedingungen auf, was einen erheblichen Einfluss auf ihre Entwicklung und Bildung hat.
Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich der deutschsprachige Kindergarten in Südtirol intensiv mit diesem Ansatz, der ein inklusives Praxiskonzept biete, um Bildungsgerechtigkeit zu erreichen. Zu diesem Thema hat die »Landesdirektion deutschsprachige Kindergärten« der Deutschen Bildungsdirektion in diesem Jahr die Veranstaltung »Südtiroler Kindergärten im Dialog – Scambi pedagogici nelle scuole dell’infanzia – Barat de esperiënzes dla scoline« organisiert, an der deutschsprachige, italienischsprachige und ladinischsprachige pädagogische Fachkräfte des Kindergartens teilnahmen. Nach einer einführenden Präsentation zum pädagogischen Ansatz der vorurteilsbewussten Bildung standen Austausch und Dialog im Mittelpunkt der Veranstaltung. Fachkräfte, die über zwei Jahre eine berufsbegleitende Schulung zum Ansatz besucht haben, präsentierten ihre Abschlussarbeiten und brachten konkrete Beispiele aus ihrer Praxis mit.
Einmal jährlich treffen sich deutschsprachige, italienischsprachige und ladinischsprachige pädagogische Fachkräfte der Südtiroler Kindergärten, um gemeinsam an einem pädagogischen Schwerpunkt zu arbeiten und in den Dialog zu treten.
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Spitzenpositionen
bei Bio-Landwirtschaft
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Region Salzburger Land – Aktuelle Zahlen des Landes belegen, dass Salzburg seine Spitzenposition bei der »Bio-Landwirtschaft« verteidigt. Rund 3.550 Betriebe gibt es im Bundesland Salzburg, rund 57 Prozent der Flächen werden ökologisch bewirtschaftet. In keiner anderen Region in Europa ist der Anteil höher. Der »Lungau« und der »Tennengau« sind Salzburgs »Bio-Spitzenreiter«. Auf fast drei Viertel der Flächen in diesen Bezirken werden so bewirtschaftet.
Regionale und nachhaltig produzierte Lebensmittel schätzen die Konsumentinnen und Konsumenten – und Salzburgs Bio-Bauern haben sich genau darauf spezialisiert. Rund 91.600 Hektar für »ökologische Landwirtschaft« stehen von »Abtenau« bis »Zell am See« bereit. Das entspricht in etwa der gesamten Fläche des gesamten Bezirks »Völkermarkt« in Kärnten. Die meisten Bio-Betriebe gab es vergangenes Jahr mit 859 übrigens im »Pinzgau«.
Ein Überblick über Bezirkszahlen zum Thema Bio-Landwirtschaft aus dem Jahr 2023:
Tennengau: rund 74 Prozent der Agrarfläche sind Bio, 688 Bio-Betriebe
Lungau: rund 74 Prozent der Agrarfläche sind Bio, 395 Bio-Betriebe
Pinzgau: rund 56 Prozent der Agrarfläche sind Bio, 859 Bio-Betriebe
Pongau: rund 52 Prozent der Agrarfläche sind Bio, 829 Bio-Betriebe
Flachgau: rund 48 Prozent der Agrarfläche sind Bio, 828 Bio-Betriebe
Stadt Salzburg: rund 21 Prozent der Agrarfläche sind Bio, elf Bio Betriebe
Bio-Spitzenreiter trotz Herausforderungen
Trotz teils schwieriger Rahmenbedingungen für die Bio-Betriebe gab es in Salzburg nur ein kleines Minus. Zwischen 2022 und 2024 hat sich die Anzahl der Bio-Betriebe um rund 250 reduziert.
»Einerseits ist das auf verschärfte EU-Richtlinien einhergehend mit einem mehr an Bürokratie zurückzuführen und andererseits ist 2023 eine neue EU-Förderperiode gestartet. Gesellschaft und Politik müssen aufpassen, dass die Schere zwischen steigenden Vorschriften und sinkenden Produktpreisen nicht noch weiter aufgeht. »Bio« ist nicht der Kampf um den billigsten Preis, sondern der Anspruch für beste Qualität“, betonte Salzburgs Landesrat Josef Schwaiger.
Salzburgs Landwirtschaft in Zahlen (2024)
Landwirtschaftliche Nutzfläche: Rund 163.300 Hektar
Grünland: Rund 92.260 Hektar
Almfutterfläche: Rund 65.920 Hektar
Ackerland: Rund 5.110 Hektar
Rund 412.800 Tonnen Milch
Rund 160.000 Stück Rinder
Rund 53 Millionen Eier
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Aus für den
»Autonomen Bus«
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Region Bayern – Die autonomen Busse werden im Bad Birnbach im neuen Jahr vorerst nicht mehr fahren. Der Fahrzeughersteller »EasyMile« hat allen Projektbeteiligten, dem Landkreis Rottal-Inn, dem Markt Bad Birnbach und der RBO GmbH als Linienbetreiber, mitgeteilt, dass sich »EasyMile« im Laufe des Jahres 2025 aus dem Bereich der Personenbeförderung komplett zurückziehen wird. Nach Aussage von Vertretern von »EasyMile« werden sie sich künftig auf die Logistik-Branche im Bereich von Flug- oder auch Schiffshäfen fokussieren. Für die Projektbeteiligten in Bad Birnbach heißt das, dass man nach neuen Wegen suchen muss. Die Konsequenz: Am 31. Dezember wird der Betrieb vorläufig eingestellt, der 2017 als Pilotprojekt die deutschlandweit ersten autonomen Fahrzeuge im Regelbetrieb des öffentlichen Nahverkehrs auf die Straßen brachte. Von Oktober 2017 bis September 2024 wurden insgesamt 123.163 Kilometer im autonomen Betrieb zurückgelegt. Dabei wurden 110.774 Personen sicher befördert, 12.646 davon im On-Demand-Betrieb.
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Effizientere
Autodesigns
mit KI
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Neue Fahrzeuge zu designen ist teuer und zeitaufwendig. Daher kommt es zwischen den Modell- Generationen in der Regel nur zu kleinen Veränderungen. Mit »DriverAerNet++« haben Forschende der Technischen Universität München (TUM) und des Massachusetts Institute of Technology (MIT) nun den größten »Open-Source-Datensatz für Autoaerodynamik« entwickelt. Über 8.000 Modelle, die die gängigsten Fahrzeugtypen repräsentieren, ermöglichen es, mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) effizientere Designs zu entwerfen. Das Ziel seien kostengünstigere Entwicklungsprozesse, kraftstoffsparende Autos und Fortschritte bei Elektrofahrzeugen.
Automobilhersteller investieren oft mehrere Jahre in das Design eines Fahrzeugs. Dabei werden zunächst 3D-Modelle simuliert, bevor die vielversprechendsten Entwürfe im Windkanal getestet werden. Die Details und Spezifikationen dieser Tests, einschließlich der Aerodynamik eines bestimmten Designs, werden in der Regel nicht veröffentlicht. Fortschritte in Bereichen wie Kraftstoffeffizienz oder Reichweite von Elektrofahrzeugen sind daher oft langsam und auf die jeweiligen Unternehmen beschränkt.
Autodesigns mithilfe generativer KI
Als Ausgangspunkt für »DrivAerNet++« nutzten die Forschenden 3D-Modelle aus dem Jahr 2014, die von Audi und BMW bereitgestellt wurden und unterschiedliche Karosserieformen von Autos repräsentieren. Zusätzlich veränderten sie bei diesen Modellen 26 Parameter wie Länge, Unterbodenmerkmale und Windschutzscheibenneigung systematisch. Das Team führte außerdem komplexe Strömungssimulationen durch, um zu berechnen, wie groß der Luftwiderstand der einzelnen generierten Autodesigns ist. Die Forschenden verfolgen damit das Ziel, »DriverAerNet++« als Trainingsdatensatz für generative KI einzusetzen. So können riesige Datenmengen in Sekunden analysiert und neuartige Designs generiert werden. Zwar existieren solche Tools, doch die dafür erforderlichen Daten waren bisher nicht frei zugänglich.
Kraftstoffeffizientere Autos und Fortschritte bei Elektroautos
Angela Dai, Professorin für »3D Artificial Intelligence« an der TUM, erklärte: »Unser Datensatz kann als umfangreiche Bibliothek genutzt werden, um mithilfe von KI-Modellen in kurzer Zeit neue Designs zu generieren, die zukünftig zu kraftstoffeffizienteren Autos oder Elektrofahrzeugen mit längerer Reichweite führen sollen«. Mohamed Elrefaie, Erstautor der Studie ergänzte: »Dieser Datensatz legt den Grundstein für die nächste Generation von KI-Anwendungen im Autobau, fördert effiziente Designprozesse, senkt Kosten in der Forschung und Entwicklung und treibt Fortschritte in Richtung einer nachhaltigeren Automobilzukunft voran«.
-tum-
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KW 51 – 2024
16. – 22.12.2024
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Keine
Haustiere
unter den
Weihnachtsbaum
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Wenn Weihnachten vor der Tür steht, hat der illegale Welpenhandel Hochkonjunktur. Um das zu ändern, startete das Bayerische Umwelt- und Verbraucherschutzministerium eine Aufklärungsaktion. Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte dazu: »Hunde und andere Haustiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum«. Wer sich ein Haustier holt, hat es für ein ganzes Leben. Das will gut überlegt sein. Mein dringender Rat: Finger weg vom schnellen Welpenkauf im Internet. Der illegale Handel insbesondere mit Hundewelpen im Internet ist ein kriminelles Geschäft und nicht hinnehmbar. In vielen Fällen handelt es sich dabei um geschmuggelte Welpen aus dem Ausland. Diese »Schnäppchen« sind auf Kosten der jungen Hunde und der Muttertiere erkauft und sorgen für großes Leid in Massenzuchtanlagen und bei Tiertransporten. Wenn die Entscheidung für ein Haustier steht, empfehle ich einen Besuch im Tierheim oder bei einem seriösen Züchter«.
Hundewelpen dürfen frühestens nach Ende der achten Lebenswoche von ihrer Mutter und den Geschwistern getrennt werden. Für Welpen aus dem EU-Ausland gilt nach dem Tiergesundheitsrecht ein Mindestalter von 15 Lebenswochen für das Verbringen nach Deutschland, weil zuvor kein gültiger Tollwutschutz möglich ist. Neben einem Kaufvertrag sollte ein korrekt ausgefüllter Impfausweis mitgegeben werden. Ein wichtiger Punkt ist, darauf zu achten, dass der Welpe sowie die Mutterhündin und die Wurfgeschwister gesund, aktiv, munter und aufgeschlossen gegenüber neuen Menschen und Situationen sind. Unseriöse Welpenhändler, die ihre Tiere über das Internet anbieten, verkaufen häufig Welpen verschiedenster Hunderassen, die vor jeweils demselben Hintergrund fotografiert werden.
Mit einer Aufklärungsaktion im Internet unter www.fuereinganzesleben.de und begleitend auf Social-Media informiert das Bayerische Umweltministerium jetzt über Risiken und Hintergründe des illegalen Welpenhandels und gibt Ratschläge, was vor der Anschaffung eines Haustieres zu bedenken sei. Generell gelte: Haustiere kauft man weder spontan noch möglichst preiswert. Wer sich für ein Haustier entscheidet, sollte sich vorher gründlich informieren. In Bayern hat man sich beispielsweise für eine verpflichtende Identitätsüberprüfung für den Onlinehandel mit Heimtieren eingesetzt. Auch das finanzielle und persönliche Risiko für Verkäufer und Transporteure illegal eingeführter Tiere müsse größer werden.
-bstmuv- Bild: am
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Genussführer
2025
vorgestellt
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Region Baden-Württemberg – »Seit nun bereits 28 Jahren besteht die kulinarische Gemeinschaft unserer »Schmeck den Süden«-Gastronomen mit aktuell rund 280 Gastronomiebetrieben und über 80 Unternehmen und Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung. Der »Genussführer 2025« weist nicht nur als kulinarischer Reiseführer durch Baden-Württemberg den Weg zu Partnern, sondern ist auch ein Bekenntnis zur Qualität und Vielfalt regionaler Küche. Neu im Genussführer sind nun auch buchbare Events – wie beispielsweise »Weindegustationsabende« oder Kochkurse«, betonte der baden-württembergische Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der Vorstellung des neuen Genussführers. Die „Schmeck den Süden“-Gastronomen erhöhten die Wertschöpfung in der Region durch enge Zusammenarbeit mit regionalen Erzeugern und leiste dadurch einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft in Baden-Württemberg.
Hinter der »Schmeck den Süden«-Kooperation stehe ein Qualitätssicherungssystem, durch das Regionalität und Qualität verlässlich geprüft werde. Hierbei werde in der Lebensmittelauswahl auf Produkte mit den Qualitätsprogrammen des Landes, dem »Qualitätszeichen Baden-Württemberg« und dem »Biozeichen Baden-Württemberg« zurückgegriffen. In den Qualitätsprogrammen seien mittlerweile mehr als 7.000 landwirtschaftliche Betriebe angeschlossen. »Die im Genussführer vorgestellten Gastronomen zeichnen sich durch ihre Leidenschaft für hochwertige, saisonale und regionale Zutaten aus. Sie bieten ihren Gästen nicht nur köstliche Speisen und Getränke, sondern auch ein einzigartiges Erlebnis, das die Kultur und die Menschen der Region erlebbar macht. Der Genussführer 2025 ist damit gemeinsam mit einem Gutschein für eines unserer »Schmeck den Süden«-Restaurants ein ideales Weihnachtgeschenk, mit dem Sie unsere baden-württembergischen Gastronominnen und Gastronomen unterstützen können. Bei jedem »Schmeck den Süden«-Restaurantbesuch können Sie außerdem Genusstaler sammeln und damit ein Präsent erhalten«, so Hauk.
280 »Schmeck den Süden«-Gastronomen
Die „Schmeck den Süden“-Gastronomen nutzten das Marketingprojekt als Basis für ihr regionales Angebot und als Bestandteil zur Qualitätssicherung. Der »Genussführer 2025« weist rund 280 Gastronomiebetriebe aus, die sich der »Schmeck den Süden«-Gemeinschaft angeschlossen und sich dazu bereit erklärt haben, sich an vorgegebene Regeln, einschließlich des Dokumentations- und Qualitätssicherungssystems, zu halten. Nur klassifiziert und entsprechend kontrolliert, darf sich eine Gaststätte als »Schmeck den Süden«-Gastronomiebetrieb präsentieren.
85 Betriebe der Gemeinschaftsverpflegung
Seit 2017 kam »Schmeck den Süden«-Genuss außer Haus hinzu. In diesem Programm stehe die verbindliche Verwendung von nachvollziehbaren regionalen Produkten im Vordergrund, die unter anderem gemäß den Qualitätsprogrammen des Landes (Biozeichen Baden-Württemberg und Qualitätszeichen Baden-Württemberg) erzeugt wurden. Das Konzept ermögliche eine modulare und schrittweise Umsetzung. Es können sowohl einzelne Komponenten als auch Aktionsgerichte aus regionalen beziehungsweise bioregionalen Zutaten sein. Je nachdem wie viele Komponenten und Aktionsgerichte pro Woche angeboten werden, werde der Betrieb mit einem oder zwei »Löwen« ausgezeichnet. Die teilnehmenden Betriebe der Gemeinschaftsverpflegung werden jährlich neutral kontrolliert. Die Anzahl der teilnehmenden Betriebe der Gemeinschaftsverpflegung hat sich von 2019 mit 20 Betrieben auf 45 Betriebe im Jahr 2020 mehr als verdoppelt. Aktuell nehmen 85 Betriebe der Gemeinschaftsverpflegung teil.
Der »Genussführer« erscheint jährlich in aktualisierter Auflage. In Kurzporträts wird ein Einblick in die verschiedenen Gastronomiebetriebe und deren Vorzüge gegeben.
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Internationales
Forum
zur Erforschung
neuer Kernenergiesysteme
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Region Schweiz – Der Schweizer Bundesrat hat am 13. Dezember 2024 der Unterzeichnung des »Rahmenübereinkommens über die internationale Zusammenarbeit in der Forschung und Entwicklung von Kernenergiesystemen der Generation IV (GIF)« zugestimmt. Damit sollen laufende Forschungsprojekte ohne Unterbrechung weitergeführt werden können. Das 2001 gegründete »Generation IV International Forum« ist eine internationale Kooperation, welche die Forschung zu Kernenergiesystemen der vierten Generation fördere. Es verfolge das Ziel, diese Kernenergiesysteme bis 2030 industriell nutzbar zu machen. Sie sollen weniger Abfall produzieren, die Sicherheit der Anlagen erheblich verbessern, den Energiegehalt des Brennstoffs effizienter nutzen und preiswerten Strom produzieren.
In der Schweiz beteiligt sich das »Paul Scherrer Institut« (PSI) an den Forschungsaktivitäten des »GIF«. Die Teilnahme am »GIF« eröffne den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am »PSI« neue Forschungsrichtungen. Darüber hinaus biete es spannende Forschungsthemen für Studierende und sei damit für die Nachwuchsförderung von Bedeutung. Ferner ermögliche das »GIF« die Zusammenarbeit mit internationalen Forschungsinstitutionen. Das aktuelle Rahmenübereinkommen, das die Zusammenarbeit zwischen den GIF-Vertragsstaaten regele, laufe im Februar 2025 aus. Das neue Rahmenübereinkommen habe zum Ziel, die bestehenden Projekte nahtlos weiterführen zu können. Neben der Schweiz beabsichtigen elf weitere Staaten (Argentinien, Australien, Brasilien, China, Frankreich, Grossbritannien, Japan, Kanada, Südkorea, Südafrika und die USA) sowie die Europäische Atomgemeinschaft »Euratom« weiterhin am »GIF« teilzunehmen.
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Leuchtender
Rathaus-
Adventskalender
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Region Bayern – Das Rathaus der oberbayerischen Stadt Miesbach verfügt über gut sichtbare große Fenster und eine Glastür. Dies wurde bereits im Jahr 2001 von einem Stadtratsmitglied zum Anlass genommen, dem damaligen Bürgermeister die Idee zu unterbreiten, eben diese Fenster für eine weihnachtliche Überraschung zu nutzen. So wurden Leuchtmittel in Form von den Zahlen 1 bis 24 in den Fenstern installiert und je nach Wochentag erleuchtet, wie es sich bei einem Adventskalender gehört. Dieser schöne Brauch wurde bis heute beibehalten, doch war die Art der Beleuchtungstechnik in die Jahre gekommen. Um diese auf den neuesten Stand der machbaren Technik zu bringen, beauftragte die Verwaltung der Stadt Miesbach die »Impulsabteilung« der Oberlandwerkstätten, um die Dekoration entsprechend umzurüsten.
Stolz präsentierte kürzlich Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, die renovierten Leuchtzahlen, die nun die Rathausfenster sowie die Eingangstür im weihnachtlichen Glanz erhellen. Dazu erklärte Florian Grafwallner, Gruppenleiter der »Impulsabteilung« bei den Oberlandwerkstätten: »Wir haben die Zahlen innerhalb von fünf Tagen abgebaut, gereinigt und mit LED-Leuchtmittel versehen. Somit ist die Beleuchtung auf eine kostengünstige und umweltfreundliche Technik umgerüstet und hat eine Brenngarantie von rund 30.000 Stunden«.
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Bei der Rathaus-Adventskalenderpräsentation v.l.:
Armin Prasser, Mitarbeiter bei den Oberlandwerkstätten;
Florian Grafwallner, Gruppenleiter der »Impulsabteilung« bei den Oberlandwerkstätten;
Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach
und Lambert Wagner, Regionalleiter der Oberlandwerkstätten
-am- Bild: am
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Grenz-
änderungsvertrag
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Region Liechtenstein / Österreich – Der Vertrag zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und der Republik Österreich zur »Feststellung der Staatsgrenze und Erhaltung der Grenzzeichen«, der seit dem 1. Oktober 1960 in Kraft ist, regelt den Verlauf und die Beurkundung der Staatsgrenze, den Schutz der Grenzzeichen und die Privatrechtsverhältnisse. Kürzlich wurde in Wien ein Vertrag zur Änderung dieses Grenzvertrags unterzeichnet. Für Liechtenstein unterzeichnete I.D. Botschafterin Maria-Pia Kothbauer.
Mit der Änderung wird der aktuelle Grenzverlauf im Egelsee, der dem ursprünglichen Verlauf des Grenzgrabens folgt, begradigt, indem je 239 Quadratmeter Staatsgebiet von Österreich an Liechtenstein gehen und »vice versa«. Liechtenstein erhält von Österreich vor allem Flächen im Egelsee. Österreich bekommt im Gegenzug Landstreifen nordwestlich und südöstlich des Egelsees. Bei der gefundenen Lösung handele es sich um einen flächengleichen Abtausch, der keine Auswirkungen auf die Flächen des Grundeigentums habe. Eine weitere Änderung betrifft das Bauverbot an der Grenze. Das bisher bestehende Bauverbot in einem Abstand von zehn Metern zur Staatsgrenze wird durch den neuen Vertrag auf einen Meter reduziert. Ausserdem wurde das »Grenzurkundenwerk« technisch überarbeitet und an die gegenwärtigen Vermessungsmethoden – wie die Anwendung des GPS – sowie an die Ergebnisse der Neuvermessung der Staatsgrenze angepasst. Bevor die Änderungen in Kraft treten können, müsse der Vertrag in beiden Ländern noch von den jeweiligen Parlamenten genehmigt werden. In Liechtenstein werde der Vertrag dem Landtag voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2025 unterbreitet.
-RdFL-
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Erneute
Fahrverbote
für den Ausweichverkehr
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Region Tirol – Pünktlich zum Start der Wintersaison in Tirol treten wieder »Fahrverbote für den Ausweichverkehr« in Kraft. Ziel sei es, das erhöhte Verkehrsaufkommen auf den Hauptverkehrsrouten zu halten und Ausweichverkehr zu verhindern. Die Fahrverbote gelten von Samstag, den 21. Dezember 2024, bis inklusive Sonntag, den 27. April 2025, jeweils an den Wochenenden und Feiertagen in der Zeit von 7:00 bis 19:00 Uhr auf ausgewählten Straßen in den Bezirken Kufstein, Reutte, Imst und Schwaz. Ferner werden an neuralgischen Punkten wieder »Dosierampeln« eingesetzt. An der »Dosierampel« bei Reutte Süd wird auch eine zehnprozentige Drosselung aktiviert: Statt der bisherigen 1.100 Fahrzeuge pro Stunde dürfen dann nur mehr 1.000 Fahrzeuge pro Stunde passieren. Damit solle ein größerer Puffer zwischen Reutte und Lermoos für weniger Störungen sorgen.
»Der Straßenverkehr ist und bleibt eine Herausforderung für alle in Tirol. In der Wintersaison kommen wieder viele Gäste zu uns, um die schöne Natur zu genießen und Wintersport zu betreiben. Es gilt, trotzdem sicherzustellen, dass auch die Tirolerinnen und Tiroler in ihren Gemeinden von A nach B kommen und die Verkehrs- und Versorgungssicherheit gewährleistet ist«, so Tirols Landeshauptmann Anton Mattle. »Wir beobachten laufend Verkehrsströme und evaluieren unsere Fahrverbote, um sie so treffsicher wie möglich zu gestalten. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Fahrverbote ein geeignetes Mittel dafür sind, die verkehrsgeplagten Ortschaften zu entlasten und die transitierenden Pkw auf dem hochrangigen Verkehrsnetz zu halten. Langfristig wird uns wohl nur eine gesetzliche Regelung für Navigationsanbieter helfen, die Orts- und Gemeindestraßen von digital geleiteten Stauausweichverkehr großflächig freizuhalten«, so Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel. Maßnahmen für den Bezirk Innsbruck-Land bezüglich der Bauarbeiten an der Luegbrücke ab 1. Jänner 2025 werden angepasst an das Maßnahmenkonzept des Autobahnbetreibers in Kürze gesondert vorgestellt.
Fahrverbote gelten ausschließlich für den Ausweichverkehr
Anrainerinnen und Anrainer sowie auch sonstiger Ziel- und Quellverkehr seien von den Fahrverboten nicht betroffen – sie gelten ausschließlich für den »transitierenden Verkehr«, der die Route als Ausweichmöglichkeit nützen wolle. Die Einhaltung der Fahrverbote werde auch heuer von der Exekutive sowie Straßenaufsichtsorganen kontrolliert: Fahrzeuge, die nicht dem Ziel-, Quell- oder AnrainerInnenverkehr zuzurechnen sind, werden wieder auf das höherrangige Straßennetz zurückgeleitet. In der vergangenen Wintersaison wurden insgesamt 176.000 Fahrzeuge auf das Hauptverkehrsnetz zurückgeleitet. Für den Einsatz der befugten Straßenaufsichtsorgane beschloss die Tiroler Landesregierung kürzlich auf Antrag des Verkehrslandesrats, 445.000 Euro bereitzustellen.
-lt-
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Stärkung
der
Milchviehbetriebe
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Region Südtirol – »Mein Anliegen ist es, durch die Abänderung der Richtlinien für die Förderung von Investitionen in landwirtschaftliche Unternehmen vor allem die Milchviehbetriebe zu stärken, weil sie ein wichtiger Pfeiler der Südtiroler Berglandwirtschaft sind«, betonte Südtirols Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher. Aus diesem Grund hat er der Landesregierung vorgeschlagen, die Beiträge für die Innenmechanisierung anzuheben. »Die Beiträge für die Innenmechanisierung in ländlichen Betrieben – insbesondere Melkanlagen, Heubelüftungen oder Anlagen oder Geräte für die Entmistung – wurden im Laufe der vergangenen zehn Jahre nur geringfügig angepasst, die Kosten hingegen sind beträchtlich angestiegen«, so Walcher.
Die wesentlichen Punkte der nun beschlossenen Änderung sind die Erhöhung der Beihilfe für Melkanlagen, Melkroboter und andere Melksysteme und Entmistungsanlagen sowie die Anhebung der Beihilfe für Errichtung, Umbau, Sanierung oder Erwerb von Betriebsgebäuden zur Unterbringung des Viehs oder landwirtschaftlicher Maschinen. Vor allem für die Produktion von Heumilch sei es wichtig, ausgezeichnete Futterqualität zu haben, weshalb die Heubelüftungen zunehmend an Bedeutung gewinnen würden, da in vielen Betrieben diese auch mit eigenem Strom durch Solarzellen funktionierten.
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Europäische
KI-Fabrik
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Region Baden-Württemberg – Ein Konsortium um das »Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart« (HLRS) erhält den Zuschlag für den Aufbau einer »europäischen Fabrik für Künstliche Intelligenz« namens »HammerHAI«. Es geht um Investitionen in Höhe von insgesamt rund 85 Millionen Euro. Die europäische »KI-Forschung« und die »Start-up-Szene« positionierten sich im europäischen Schulterschluss.
Starkes Signal für Standort Baden-Württemberg
Die Gründung von insgesamt sieben europäischen »KI-Fabriken« sei ein Meilenstein zur Stärkung der europäischen »KI-Forschungslandschaft«, wie das »EuroHPC Joint Undertaking« (EuroHPC JU) mitteilte. Teil davon: Am »Höchstleistungsrechenzentrum« an der Universität Stuttgart werde eine neue, für KI-Anwendungen optimierte »Supercomputing-Infrastruktur« aufgebaut. Übergeordnetes Ziel sei es, den Zugang zu leistungsfähigen »KI-Technologien« für die Forschung, Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen sowie die Industrie und den öffentlichen Sektor deutlich zu verbessern.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann erklärte diesbezüglich: »Der Zuschlag ist ein starkes Signal für Baden-Württemberg. Wir stärken damit unsere Position nicht nur als Standort für Wissenschaft, sondern auch als einer der innovativsten Wirtschaftsstandorte der Welt. Die neue Supercomputing-Infrastruktur am Hochleistungsrechenzentrum HLRS verleiht unserer Landesstrategie für Hochleistungsrechnen einen veritablen Turbo. Damit sichern wir fundamentale Infrastruktur für Innovation und Zukunftsfähigkeit für das Land. Das unterstreicht unseren Anspruch, eine der innovativsten Regionen in Europa zu bleiben – ganz im Sinne unserer Innovations- und Zukunftsagenda, mit der wir insgesamt bereits 25 Milliarden Euro investiert haben«.
Als Partner bringen sich das »Leibniz-Rechenzentrum« der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, die »Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen«, das »Karlsruher Institut für Technologie« und die »SICOS BW« GmbH als gemeinnütziges Beratungsunternehmen ein.
Infrastruktur für Optimierung von Künstlicher Intelligenz
Die KI-Fabrik »HammerHAI« am HLRS Stuttgart werde Wissenschaft und Wirtschaft eine sichere und leistungsfähige Infrastruktur für KI-Optimierung bieten. Durch die Verschränkung von Cloud-ähnlichen Betriebsmodellen mit dem Höchstleistungsrechnen, der Förderung des Datenaustauschs und der Bereitstellung und Vermittlung maßgeschneiderter Dienstleistungen ziele »HammerHAI« darauf ab, ein umfassendes Service-Ökosystem zu schaffen. Dieses Ökosystem beinhalte individuelle Beratung, nahtlosen Zugang zu KI-Ressourcen, maßgeschneiderte Lösungen für die Entwicklung von ethischen und sicheren KI-Modellen, qualifizierte Schulungsprogramme und Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen KI-Initiativen.
Einordnung der HPC-Landesstrategie
Baden-Württemberg verfügt seit dem Jahr 2012 über eine explizite Landesstrategie zum »High Performance Computing« (HPC). Mit der Bereitstellung exzellenter Infrastruktur und Services für Wissenschaft und Wirtschaft ziele die Strategie darauf ab, die technologische Souveränität im digitalen Zeitalter zu sichern, herausragende Forschungsergebnisse in der computergestützten Spitzenforschung zu ermöglichen und Baden-Württembergs Stärken national und europäisch einzubringen. Insgesamt gibt es sechs universitäre HPC-Betreiberstandorte, die durch ihre aufeinander abgestimmten Spezialisierungen und die Bündelung gemeinsamer Anforderungen den unterschiedlichen Bedarf gezielt adressiere und Skaleneffekte nutzten.
Das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS)
Das HLRS ist eine der weltweit größten Einrichtungen im »Supercomputing« und eines der drei deutschen Höchstleistungsrechenzentren des deutschen »Gauss Centre for Supercomputing« (GCS). Als Besonderheit in der europäischen Wissenschaftswelt stelle das HLRS seine Rechenleistung und Expertise auch der Wirtschaft für kommerzielle Zwecke gegen Kostenerstattung zur Verfügung. Das HLRS habe sich als führendes europäisches HPC-Zentrum im Bereich der Ingenieurwissenschaften und der industriellen Nutzung der Computersimulation etabliert (federführend im europäischen Center of Excellence for Engineering EXCELLERAT P2). Das HLRS agiere federführend bei der Intensivierung der Zusammenarbeit der großen europäischen HPC-Kompetenzzentren und unterstütze europäische kleine und mittlere Unternehmen und Start-ups bei der Erprobung neuer Anwendungen.
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Eine
»Geste des Dankes«
für die Altbürger
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Region Bayern – Als »Geste des Dankes« bezeichnete Jens Zangenfeind, Bürgermeister der oberbayerischen Gemeinde Hausham, die »Altbürgerweihnachtsfeier«, welche von der Gemeinde für Senioren über 80 Jahre veranstaltet wurde. Denn diese hätten in der Nachkriegszeit das Land wieder aufgebaut und sich dafür eingesetzt, dass die nachfolgenden Generationen in Frieden und sozialen Strukturen leben können. Zangenfeind wünschte den Senioren schöne Stunden auf der Weihnachtsfeier.
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Bürgermeister Jens Zangenfeind bei seiner Begrüßungsrede
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Dieses Jahr gestaltete Walter Holzfurtner erstmals die »Altbürgerweihnachtsfeier« und spannte – mit besinnlichen Geschichten und heiteren Gedichten über Weihnachten – einen weiten Bogen von Damals ins Heute. Er sprach beispielsweise über das Wesen des friedlichen Brauches, Weihnachten zu feiern sowie der sinnlichen Bedeutung für jeden einzelnen und gab zu bedenken, dass heutzutage sehr viel Zeit »fürs Warten« verbraucht werde – wie beispielsweise das Warten auf die Rente, beim Friseur, beim Arzt oder auch früher beim Warten vorm Bahnübergang in Hausham. Man solle die Zeit nicht vergeuden, denn jeder habe ein Zeitkonto, auf dem die Zeit immer weniger werde, so Holzfurtner.
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Der Chor der Kindergartenkinder begeisterte die Besucher und Besucherinnen der »Altbürgerweihnachtsfeier« 2024.
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Eine weitere Geschichte handelte von der -scheinbaren- Kostenersparnis durchs »Selberbasteln« eines Adventskranzes, da dem Protagonisten die 30,- Euro für einen gekauften Kranz zu teuer erschien. Dabei handelte er sich unter anderem eine Strafanzeige wegen diebstahls von Daxen ein, verursachte einen Unfall beim Ausparken mit dem Ergebnis einer kaputten Stoßstange, gab erhebliche Geldbeträge für Zubehör und Werkzeuge aus und musste auch noch einen Besuch in der Notaufnahme absolvieren, was letztendlich für Erheiterung bei den zahlreichen Senioren sorgte. Der erwähnte Adventskranz wurde übrigens zum 3. Advent fertig. Holzfurtner beendete mit den Wünschen für eine frohe Weihnacht, einer guten Zeit und viel Gesundheit die diesjährige »Altbürgerweihnachtsfeier«. Die Senioren wurden schließlich noch zum gemeinsamen Mittagessen sowie zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
-am- Bilder: am
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Zusammenarbeit
mit
Europäischer
Eisenbahnagentur
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Region Schweiz – Die Übergangslösung, welche die Zusammenarbeit der Schweiz mit der »Europäischen Eisenbahnagentur« (ERA) regelt, wird bis Ende 2025 verlängert. Sie ermöglicht administrative Erleichterungen im grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehr. Die Schweiz und die EU haben ein grosses Interesse daran, dass der grenzüberschreitende Eisenbahnverkehr möglichst reibungslos und hindernisfrei funktioniere. Durch gemeinsame Fahrzeugzulassungen und Sicherheitsbescheinigungen falle der administrative Aufwand für die Unternehmen kleiner aus. Der Gemischte Landverkehrsausschuss Schweiz-EU habe sich darauf geeinigt, die Zusammenarbeit in der »Europäischen Eisenbahnagentur« um ein weiteres Jahr bis am 31. Dezember 2025 zu verlängern. Die Parteien haben am 13. Dezember 2024 den entsprechenden Beschluss unterschrieben.
Seit 2019 ist die ERA in der EU für die gemeinsame Zulassung von Eisenbahnwagen und Lokomotiven im grenzüberschreitenden Verkehr zuständig. Dank der ebenfalls im Jahr 2019 eingeführten Zusammenarbeit der Schweiz mit der ERA sinke auch für schweizerische Unternehmen der administrative Aufwand. Zusammen mit der Verlängerung der Übergangslösung wurde das Landverkehrsabkommen »Schweiz-EU« mit 16 neuen Rechtsakten aktualisiert. Damit sei anerkannt, dass die Schweiz gleichwertige Regelungen wie die EU hat.
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Wohnraum
für Geflüchtete
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Region Liechtenstein – Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat beschlossen, die Liegenschaft »Hofbalzers« in der Gemeinde Balzers zur Unterbringung von Schutzbedürftigen anzumieten. Damit setzt sie einen wichtigen Schritt zur weiteren Absicherung der Unterbringungsplätze für Geflüchtete aus der Ukraine über die kommenden Monate. Da sich der Eigentümer und Hotelier nach langjähriger erfolgreicher Tätigkeit per Ende Jahr aus dem Hotelbetrieb in Balzers zurückziehe, könne das bisher als Hotel betriebene Gebäude ab Ende Februar 2025 als Kollektivunterkunft für Schutzbedürftige aus der Ukraine genutzt werden.
Aufgrund der guten Lage und des strukturellen Zustands des Gebäudes bot es sich an, das leerstehende Hotel für einen humanitären Zweck zu nutzen, bis eine endgültige Entscheidung zur langfristigen Verwendung getroffen werde. Durch die Zwischennutzung als Unterkunft für Geflüchtete werde unnötiger Leerstand vermieden und gleichzeitig notwendiger Wohnraum geschaffen. Es können damit 50 zusätzliche Unterbringungsplätze gewonnen werden.
Derzeit halten sich 719 Schutzbedürftige aus der Ukraine in Liechtenstein auf. Die Flüchtlingshilfe Liechtenstein (FHL) betreut insgesamt über 780 Personen aus dem Asylbereich. Im Jahr 2024 wurden bisher monatlich im Durchschnitt 34 Gesuche im Asylbereich, davon 26 von Geflüchteten aus der Ukraine, gestellt. Bei den schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen werde durch die zuständigen Stellen auf eine angemessene Verteilung auf die Schulen im ganzen Land geachtet.
-RdFL-
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Campus
Tirol
Motorsport
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Region Tirol – Ein außergewöhnlicher Erfolg für das »Tiroler Formula Student Team«: »Campus Tirol Motorsport« (CTM) wurde mit dem renommierten »Powertrain Award« bei der »Formula Student East 2024« – einem internationalen Konstruktionswettbewerb, bei dem Studierendenteams aus der ganzen Welt mit selbst konstruierten und gefertigten Rennwagen gegeneinander antreten – ausgezeichnet. Der Preis würdige den innovativen, vollständig luftgekühlten Antriebsstrang – ein weltweit einzigartiges Merkmal in der »Formula Student«, welches bisher nur ein weiteres Team aus Österreich umgesetzt habe und einen Meilenstein für das Team des »Campus Tirol Motorsport« darstelle. Das Team besteht mittlerweile aus über 80 Studierenden unterschiedlichster Fachrichtungen. Im Rahmen der Tiroler Wissenschaftsförderung unterstützt das Land Tirol das Projekt mit insgesamt 81.500 Euro an Fördermitteln für die Jahre 2024 und 2025.
Innovative Technik und nachhaltige Ingenieurskunst als Schlüssel zum Erfolg
Der luftgekühlte Antriebsstrang sowie der erstmalig entwickelte Allradantrieb, der »CTM« zum Sieg verhalf, sei nicht nur technisch innovativ, sondern auch ein Musterbeispiel für nachhaltige Ingenieurskunst. Durch die Vermeidung aufwändiger Kühlkreisläufe konnte das Gewicht des Fahrzeugs reduziert und die Energieeffizienz gesteigert werden – zwei entscheidende Vorteile im Wettbewerb. »Dieser Preis ist ein riesiger Erfolg für unser Team und eine Bestätigung unserer Strategie, auf innovative und nachhaltige Lösungen zu setzen. Durch die erfolgreiche Realisierung unserer Luftkühlung öffneten sich uns nicht nur Türen auf Seiten unserer Sponsoren, sondern es formten sich wertvolle Vernetzungen zu Teams aus aller Welt. Mit diesem Rückenwind möchten wir in der neuen Saison weiterhin gemeinsam an unserem Ziel arbeiten: In der Weltrangliste weiter nach oben zu klettern, ohne den Aspekt der persönlichen und fachlichen Weiterbildung aus den Augen zu verlieren«, erklärte sich Ariana Jolfai, Team Captain des »Formula Student Teams«. In der vergangenen Saison 2023/24 beeindruckte »CTM« bereits mit zahlreichen Podestplätzen in den Disziplinen »Skidpad« (Querdynamik und Kurvenverhalten), »Efficiency« (Umsetzung Energie in Leistung) und »Endurance« (Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit). Der Gewinn des »Powertrain Awards« setze dem Erfolg der bisherigen Teamgeschichte die Krone auf.
Neues Fahrzeug und weitere Events
Mit diesem Erfolg im Rücken richte »CTM« den Blick bereits auf die Zukunft. Für die neue Saison entwickelt das Team den siebten Rennwagen, »ct7«, mit dem Ziel, die Fahrzeugperformance weiter zu optimieren und sich in der internationalen Spitzenklasse der »Formula Student« zu etablieren. Kommenden Sommer werde das Team erneut an der renommierten »Formula StudentAustria« in Spielberg vom 20. bis 24. Juli 2025 teilnehmen. Für drei weitere Events in Europa gelte es sich noch zu qualifizieren.
Über »Campus Tirol Motorsport«
Seit 2016 begeistere »Campus Tirol Motorsport« mit innovativen Fahrzeugkonzepten, einem internationalen und vielfältigen Team und beeindruckenden Leistungen bei europaweiten Wettbewerben. »CTM« sei ein »Formula Student Team«, das die Kräfte mehrerer Tiroler Hochschulen bündele. Zur Unterstützung und Koordination von übergreifenden Maßnahmen (Infrastruktur, Kooperationen, Lehrveranstaltungen, etc.) stehe dem Team die Transferstelle der Universität Innsbruck zur Seite. Die Studierenden der derzeit vier beteiligten Universitäten und Hochschulen (Universität Innsbruck, Management Center Innsbruck, UMIT Tirol und Fachhochschule Kufstein) entwickelten und bauten jede Rennsaison zwischen Oktober und September gemeinsam einen neuen Elektrorennwagen. Sie kommen aus über 20 verschiedenen Studienbereichen – von Mechatronik über Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaftslehre bis hin zu Physik und Marketing. »CTM« besteht aktuell aus fünf technischen und vier betriebswirtschaftlichen Bereichen. Die Organisation, Entwicklung und Verwaltung des Teams erfolgt vollständig eigenständig durch die Studierenden.
-lt-
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Zug-
verbindungen
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Region Tirol / Südtirol – Um ein weiteres Jahr werde der Kooperations- und Zuschussvertrag zwischen dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) und dem Land Südtirol verlängert und damit die grenzüberschreitende Bahnverbindung Innsbruck-Bozen und jene für Bruneck-Lienz. »Ziel der Zusammenarbeit ist es, vor allem auch 2025 eine regelmäßige Verbindung von Bozen nach Innsbruck ohne Umsteigen am Brenner anzubieten sowie einen regelmäßigen durchgehenden Taktverkehr zumindest zwischen Bruneck und Lienz mit Ausnahme der Zeit für die Bahnsperre zwischen 14. April und 2. Juni 2025«, erklärte Südtirols Landeshauptmannstellvertreter, Landesrat für Ladinische Bildung und Kultur, Infrastruktur und Mobilität, Daniel Alfreider.
Die zwischen Südtirol und Tirol akkordierten grenzüberschreitenden Bahnverbindungen seien für Studierende, Familien, Arbeitende sowie Ausflügler und Urlauber wichtig. »Die Strecke zwischen Franzensfeste und Bruneck kann 2025 nicht mit der Bahn befahren werden, weil der italienische Schienennetzbetreiber RFI dort Arbeiten abwickelt, allerdings wird ein Ersatzdienst mit Bussen angeboten«, erläuterte der Direktor des Südtiroler Landesamts für Personenverkehr Mirko Waldner. Wohl aber funktionieren würden die täglichen Tagesrandverbindungen zwischen Bozen und Innsbruck sowie die Verbindung zwischen Bruneck und Lienz im Stundentakt. »Die Kooperations- und Zuschussverträge zwischen Land Südtirol, Verkehrsverbund Tirol VVT und den betroffenen Verkehrsunternehmen dienen zur Sicherstellung der bestehenden grenzüberschreitenden Verkehrsleistungen“, erklärte der Direktor des Südtiroler Ressorts für Mobilität und Infrastrukturen Martin Vallazza. Mit der Kooperation wurde einer Forderung des Dreierlandtages nach einem attraktiveren länderverbindenden Bahnverkehr der Grenzregionen nachgekommen. Das Abkommen wurde 2014 geschlossen und auf Vorschlag von Landesrat Alfreider anschließend von der Landesregierung verlängert.
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Moderne
Luftmess-Station
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Region Salzburger Land – Vor kurzem wurde eine neue Luftmess-Station in Zell am See in Betrieb genommen. Der Station in Zell am See ist eine von 14 permanenten Messstellen des Salzburger Luftmessnetzes. Zusätzlich komme zur Überwachung der Luftqualität in Salzburg eine mobile Messeinheit zum Einsatz. Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek erklärte: »Die Feinstaub-und Stickstoffdioxidwerte waren 2023 so niedrig wie noch nie in unserem Bundesland. Unser vollautomatisches Messnetz »SALIS« – das Salzburger Luftgüte Informations System – sorgt dafür, dass wir Veränderungen umgehend bemerken und entsprechende Maßnahmen setzen können«.
Modernste Technik
Der neue Messcontainer in Zell am See sei mit modernster Technik ausgestattet, die eine verlässliche Erfassung der Luftgüte ermögliche. »Die Messdaten werden in Fünf-Sekunden-Werten erfasst, gespeichert und halbstündlich von der Messzentrale abgerufen. Das ist wichtig, um eine kontinuierliche Überwachung der Luftqualität sicherzustellen«, so Alexander Kranabetter, Salzburgs Referatsleiter Immissionsschutz und Landeslabor.
Täglicher Luftgütebericht
Neben Feinstaub (PM10 und PM2.5) und Stickstoffdioxid (NO2) werden an der Messstelle in Zell am See auch Ozon (O3) und Wetterdaten gemessen. Die bisherigen Messungen hätten gezeigt, dass die Luftqualität in Zell am See durchwegs gut sei. Alle Daten werden auch im täglichen Luftgütebericht angeführt und können jederzeit online abgerufen werden.
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Ohne
Jugend-
fischereischein
zum Angeln
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Region Bayern – »Wir schaffen den Jugendfischereischein ab: Künftig dürfen alle Kinder und Jugendlichen ab sieben Jahren in verantwortlicher Begleitung eines volljährigen Fischereischeininhabers selbst angeln, und zwar ganz ohne bürokratische Hürden. Der bisher erforderliche Antrag bei einer Behörde, die Zahlung einer Verwaltungsgebühr und der Fischereiabgabe fallen damit weg. Das entlastet Familien und erleichtert den Zugang zum Angeln für unsere Fischerinnen und Fischer von morgen«, betonte die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber.
Die Neuregelung gilt ab 1. Januar 2025. Minderjährige brauchen dann nur noch einen Erlaubnisschein für das jeweilige Gewässer, um in verantwortlicher Begleitung zu angeln. Erlaubnisscheine sind zum Beispiel Tages- oder Jahreskarten. Viele Fischereivereine haben aktive Jugendgruppen mit engagierten Jugendleitern, die sich freuen, jungen Menschen fischereiliches Fachwissen und praktische Angelfertigkeiten näher zu bringen. So könne der Nachwuchs leichter an dieser verantwortungsvollen und naturverbundenen Freizeitbetätigung teilhaben. »Bayern steht fest zu seinem Ziel, schrittweise bürokratische Hürden abzubauen. Dass wir nun auch die Angelfischerei in Bayern spürbar vereinfachen können, freut mich sehr«, so Kaniber. Die Ministerin verwies in diesem Zusammenhang auch darauf, dass die Praxis des »Schnupperangelns« weiterhin möglich bleibe. Interessierte Kinder und Jugendliche können auch ohne eigenen Erlaubnisschein einen Fischereischeininhaber bei seinem Fischfang begleiten und unterstützen, ohne dabei eine eigene Angel zu verwenden. Darüber hinaus sei geplant, dass auch erwachsene Angelneulinge künftig unter bestimmten Voraussetzungen ohne Verwaltungsaufwand an die Angelfischerei herangeführt werden dürfen.
-bstmelf-
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Stärkung
der Popkultur
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Region Baden-Württemberg – Baden-Württemberg sei ein lebendiges Kulturland, das von den unterschiedlichsten Kunstformen und Stilen geprägt werde. Für eine Stärkung der »Populären Kultur« in Baden-Württemberg sind im Doppelhaushalt 2025/2026 Mittel in Höhe von einer Million Euro vorgesehen. Wie und wofür sie verwendet werden, hat die Szene im »Dialogprozess Popkultur« mitbestimmt. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann erklärte: »Baden-Württemberg ist ein lebendiges Kulturland, das von den unterschiedlichsten Kunstformen und Stilen geprägt wird. In der klassischen Kultur und der Amateurkultur sind wir förderpolitisch schon lange engagiert. Mit den vorgesehenen POPLÄND-Maßnahmen wollen wir auch die Populärkultur noch stärker in den Fokus nehmen und die junge Perspektive in unserer Kulturpolitik berücksichtigen. Wir wollen die Szene stärker untereinander vernetzen und ihre Musik im Land noch sichtbarer machen«.
Die Kulturpolitik der baden-württembergischen Landesregierung wende sich an alle – auch und vor allem an junge Menschen. Mit mehr als 400 Akteurinnen und Akteuren erspürte man im »Dialog Popkultur Baden-Württemberg« unter dem Stichwort »POPLÄND«, wo der Schuh drückt und was im Bereich Pop-, Live- und Clubkultur dringend verbessert werden müsse. Pop sei ernstzunehmendes kulturpolitisches Anliegen gerade bei jungern Menschen. Baden-Württembergs Kunststaatssekretär Arne Braun betonte: »Baden-Württemberg ist POPLÄND mit unfassbar vielen Musikerinnen und Musikern aus allen Genres – technisch anspruchsvoll und immer ausdrucksstark. Für junge Menschen ist Pop ein wichtiges Ausdrucksmittel. Er gibt ihnen eine Stimme. Ferner sind Clubs, Festivals und Musikkonzerte als Live Begegnungsstätten ein wichtiger Gegenpol zur Online-Welt der »Sozialen Medien«. Es ist die Aufgabe einer demokratischen Landespolitik, jungen Menschen zu zeigen, dass auch sie mit ihren Themen und Kulturformen an- und wahrgenommen werden«.
Popförderung als Kreativwirtschaftsförderung
Als großer Teil der Kreativwirtschaft erwirtschafte die Popmusikbranche neben dem kulturellen auch einen finanziellen Gewinn und schaffe Arbeitsplätze etwa in Produktion, Präsentation, Management und Veranstaltungstechnik. Bis 2019 verzeichnete die Musikindustrie in Baden- Württemberg ein insgesamt positives Umsatzwachstum mit jährlichen Wachstumsraten von bis zu sieben Prozent. Nach erheblichen Umsatzverlusten während der Corona-Pandemie wachse der Markt seit 2022 wieder deutlich und werde voraussichtlich 2025 wieder auf dem Vor-Corona-Niveau von rund 750 Millionen Euro Umsatz pro Jahr liegen. Popkulturelle Angebote und Hotspots seien auch wichtige Standortfaktoren. Live-Musik, Clubs und ein kreatives Umfeld machten Städte und Gemeinden attraktiv. Festivals und Großkonzerte seien Tourismusverstärker.
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So bringt
man Holz
zum Leuchten
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Region Schweiz – Seit dem immer mehr Laubbäume in Schweizer Wäldern angepflanzt werden, deren Holz bisher häufig direkt verheizt wird, seien innovative Ideen für eine Kaskadennutzung gefragter denn je, um die Ressource »Laubholz« nachhaltiger zu verwerten. Forschende der »Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt« (Empa) statten Holz daher mit neuen Funktionalitäten aus. Ihr neuester Coup: »Holz, das leuchten kann«.
Um Klimawandel und Borkenkäfer zu trotzen, werden in Schweizer Wäldern vermehrt Laubbäume gepflanzt. Deren Holz sollte möglichst mehrfach und lange verwendet werden, bevor es als Brennholz ende und das gespeicherte CO2 wieder in die Atmosphäre freisetzt. Derzeit wird das anfallende Laubholz allerdings noch zu häufig direkt energetisch genutzt. Innovative Ideen seien also gefragt. Eine Möglichkeit sei, das Naturmaterial mit neuen Eigenschaften auszustatten und es etwa in »magnetisches«, »wasserdichtes« oder »stromerzeugendes« Holz zu verwandeln. Derzeit verfolge das Empa-Team um Pilzforscher Francis Schwarze vom »Cellulose & Wood Materials« – Labor der Empa in St. Gallen eine weitere Idee für ein neuartiges Kompositmaterial auf Basis von Laubholz, und zwar »leuchtendes Holz«. Neben Anwendungen im technischen Bereich könnte das »Leuchtholz« zu Designmöbeln oder Schmuck verarbeitet werden.
Verwobene lebende Materialien
Gelungen sei dies dank eines »Schmarotzers«: Der »Hallimasch-Pilz« ist ein Erreger der Weissfäule bei Bäumen und damit eigentlich ein Holzschädling. Manche Arten produzieren den Naturstoff »Luciferin«, der in einem zweistufigen enzymatischen Prozess zum Leuchten angeregt wird. Von Pilzfäden durchzogenes Holz strahlt daher ein grünes Licht aus. »Natürlich leuchtendes Holz wurde das erste Mal vor rund 2400 Jahren durch den griechischen Philosophen Aristoteles beschrieben«, so Francis Schwarze. Genau genommen lasse sich das verwobene Gebilde aus Pilz und Holz als natürliches Biohybrid bezeichnen, eine Kombination von lebenden Materialien. »Künstlich erzeugt wären derartige Kompositmaterialien für viele Anwendungsarten interessant«, erklärte der Empa-Forscher. Doch was der Natur scheinbar mühelos gelingt, war für die Biotechnologie bisher eine zu grosse Herausforderung. Nun sei es dem Empa-Team erstmals gelungen, den Prozess unter kontrollierten Bedingungen im Labor zu induzieren und zu steuern.
Von der Natur ins Labor
Die »Leuchtpilze« hat Biotechnologe Francis Schwarze in der Natur aufgespürt, im Labor analysiert und ihren genetischen Code entziffert. Als besonders leistungsstark entpuppte sich der Ringlose Hallimasch (Desarmillaria tabescens). Nach Vorversuchen mit verschiedenen Holzarten startete Schwarze mit Balsaholz (Ochroma pyramidale), einem Holz mit besonders geringer Dichte. Mittels Spektroskopie beobachteten die Forschenden, wie der Pilz in den Balsaholz-Proben Lignin abbaut, das für Steifigkeit und Druckfestigkeit verantwortlich ist. Dass damit die Stabilität des Holzes jedoch nicht verschwindet, zeigten Röntgen-Diffraktionsanalysen: Die Cellulose, die im Holz für Zugfestigkeit sorgt, blieb intakt.
Feuchtes Milieu bevorzugt
Maximale Leuchtkraft erreiche das »Biohybrid« aus Pilz und Holz, wenn es drei Monate im Brutschrank inkubiert wurde. Dabei liebe es »Desarmillaria« besonders feucht: Die Balsaholz-Proben nahmen in dieser Zeit das Achtfache ihres Gewichts an Feuchtigkeit auf. Beim Kontakt mit Luft beginne schliesslich die Enzymreaktion im Holz. Das Leuchten entfaltet seine ganze Pracht nach zehn Stunden, wobei grünes Licht mit einer Wellenlänge von 560 Nanometer abgestrahlt wird, wie Empa-Forscherin Giorgia Giovannini vom «Biomimetic Membranes and Textiles»-Labor bei Fluoreszenzspektroskopie-Analysen ermittelte. Derzeit halte der faszinierende Prozess rund zehn Tage an. »Jetzt optimieren wir die Labor-Parameter, um die Leuchtkraft künftig weiter zu steigern», so Schwarze.
Natürliche Biolumineszenz
In der Natur kommt »Biolumineszenz« bei verschiedensten Organismen vor. Das Licht entsteht dank chemischer Prozesse, die Energie als Licht und Wärme abgeben. Vergleicht man die lichterzeugende Reaktion in der Natur anhand ihrer sogenannten Quantenausbeute siegt das Glühwürmchen mit einem Wert von 40 Prozent, Leuchtquallen bringen es auf 17 Prozent, und Leuchtpilze erreichen zwei Prozent.
Leuchtpilze
Über 70 Pilzarten zeigen Biolumineszenz. Sie erzeugen in verfaulendem Holz ein als »Foxfire« bezeichnetes Leuchten. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein Französisch-Englisches Mischwort aus »faux« und »fire« für »falsches Feuer«. Der Zweck der »Biolumineszenz« bei Pilzen sei nicht gänzlich klar. Möglicherweise solle sie Insekten anlocken, um Pilzsporen zu verbreiten. Es sei schwierig, leuchtendes Holz in der Natur zu finden, weil allgegenwärtige künstliche Lichtquellen in der Nacht das Auffinden erschweren. Empa-Forscher Francis Schwarze rät, in einer mondlosen Herbstnacht in einem Buchen-Mischwald nach Totholz unter nassem Herbstlaub Ausschau zu halten. Mit etwas Glück lasse sich hier der Pilz und seine leuchtende Holzmahlzeit entdecken.
Gigantischer Hallimasch
Man nennt ihn den »Honigpilz« oder »Hallimasch«, und er gehört zu den erstaunlichsten Lebewesen der Erde. Unscheinbar mag er in klassischer Pilzgestalt auf dem Waldboden spriessen, lediglich mit einer schmückenden Leiste um den Stil verziert, einem Armband gleich, was ihm die lateinische Bezeichnung »Armillaria« verleiht.Viel eindrücklicher sei hingegen sein Netz aus schwarzen Strängen, die er über Holz und Boden zieht. Zu meterlangen dicken Bündeln schliessen sich die Pilzfäden zusammen, umgeben von einer schwarzen Melaninhaltigen Schutzschicht. Diese sogenannten »Rhizomorphen« suchen nach neuen Lebensräumen und Nahrungsquellen.
Auf einer Grösse von mehreren Quadratkilometern dehnt sich das grösste Lebewesen der Welt, ein rund 2400-jähriges Hallimasch-Netz, im US-Bundesstaat Oregon aus. Der grösste Pilz Europas befindet sich in der Schweiz am Ofenpass. Dieser immerhin 1000-jährige »Hallimasch« bedeckt ein Gebiet von 50 Fussballfeldern.
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Kultur
in Klassenzimmern
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Region Tirol – Von Theater über bildende Kunst bis hin zur Literatur: Wenn Kunst und Kultur in Tirols Klassenzimmer einziehen, dann stecke oft der »Tiroler Kulturservice« dahinter. Tirols Landeshauptmann Anton Mattle, Bildungslandesrätin Cornelia Hagele, Bildungsdirektor Paul Gappmaier und das Team des Tiroler Kulturservice zogen kürzlich in Sachen »Tätigkeit der Tiroler Kulturservicestelle« Bilanz und präsentierten das Programm für das Jahr 2025/2026 – ein Jahr, in dem Tirol auch die Präsidentschaft über die »Euregio Tirol-Südtirol-Trentino« innehat. Das Land Tirol fördert »Tiroler Kulturservice« (TKS) jährlich mit 240.000 Euro.
Seit seiner Gründung im Jahr 1974 vermittelt »Tiroler Kulturservice« Kunst- und Kulturschaffende direkt in die Tiroler Schulklassen. Was seinerzeit mit 30 Veranstaltungen begonnen hat, ist auf 2.600 Veranstaltungen pro Schuljahr angewachsen. Damit werden jährlich rund 55.000 Schülerinnen und Schüler erreicht. Das Programm für das Schuljahr 2024/25 sieht rund 450 unterschiedliche Angebote in den Bereichen Literatur, Theater, Musik, Tanz, bildende Kunst, Museumspädagogik, Medien und Sonderprojekte mit insgesamt 250 Kulturschaffenden (Einzelpersonen und Ensembles) sowie Medienexpertinnen und Medienexperten vor. Das Jahresmotto des aktuellen Schuljahres lautet »Lass dir nichts erzählen« – mit dem Ziel, die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern.
Wie wichtig das Angebot für die Tiroler Schullandschaft sei, betonte Landeshauptmann und Kulturreferent Anton Mattle: »Wenn es Tiroler Kulturservice nicht schon längst gäbe, müsste man es erfinden. Mit Blick in die Zukunft freut es mich, dass anlässlich der bevorstehenden turnusmäßigen Übernahme der Euregio-Präsidentschaft durch Tirol das Kulturservice für das Schuljahr 2025/26 einen speziellen Euregio Schwerpunkt setzen wird. In der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino spielt die gemeinsame Geschichte und der kulturelle Austausch zwischen den drei Ländern eine große Rolle«. Seiner Ansicht nach sind die Investitionen in die Kultur allgemein und daher auch in das Tiroler Kulturservice Investitionen in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen und in die Zukunft Tirols. Er bekannte sich daher zur Fortführung der beeindruckenden und erfolgreichen Kooperation zwischen dem Land Tirol, dem Bund, den Sponsoren und dem Schulwesen und zur weiteren finanziellen Unterstützung der Aktivitäten des Kulturservice.
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Finanzämter
wahren
Weihnachtsfrieden
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Region Bayern – Die Beschäftigten der bayerischen Steuerverwaltung sehen in der Zeit vom 20. Dezember 2024 bis einschließlich Neujahr erneut von Maßnahmen ab, die in der Weihnachtszeit als unangebracht empfunden werden können. Die Finanzämter werden während dieser Zeit beispielweise keine Außenprüfungen beginnen und keine Vollstreckungsmaßnahmen durchführen. Vereinzelte Ausnahmen werden nur dann gemacht, wenn etwa wegen drohender Verjährung Steuerausfälle vermieden werden müssten. Steuerbescheide werden weiterhin versandt.
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KW 50 – 2024
09. – 15.12.2024
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Weihnachtsfreude
für Waisenkinder in Äthiopien:
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»missio-Botschafterin« Uschi Dämmrich von Luttitz
hatte zu einem Abend
ganz im Zeichen des ostafrikanischen Landes eingeladen
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Region Bayern – In vorweihnachtlicher Stimmung haben sich kürzlich Gäste aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur beim Internationalen katholischen Hilfswerk »missio München« getroffen. »missio-Botschafterin« Uschi Dämmrich von Luttitz hatte dabei gemeinsam mit dem Präsidenten des Hilfswerks, Monsignore Wolfgang Huber, zu einem Abend ganz im Zeichen Äthiopiens geladen. Rund 60 Freundinnen und Freunde des Hauses »missio« folgten der Einladung. Empfangen wurden sie mit einer traditionellen äthiopischen Kaffeezeremonie. Bayerns Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales, Eric Beißwenger, eröffnete die Veranstaltung. Eigens angereist war auch Seine Kaiserliche Hoheit, Prinz Dr. Asfa-Wossen Asserate, Großneffe des letzten legendären äthiopischen Kaisers Haile Selassie.
Im Frühjahr 2024 hatten Uschi Dämmrich von Luttitz und missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber gemeinsam Äthiopien bereist und das Waisenhaus St. Clare im Osten des Landes besucht – das diesjährige »missio-Weihnachtsprojekt«. »Ich bin tief beeindruckt zurückgekommen – und das möchte ich heute an Sie weitergeben«, betonte Uschi Dämmrich von Luttitz. Mit eindrucksvollen Bildern von vor Ort nahm sie die Anwesenden mit auf eine Reise nach Äthiopien und gab im Gespräch mit Prinz Asfa-Wossen Asserate einen Einblick in die große Geschichte des Landes, dessen Kaiserhaus und die momentane schwierige politische Situation.
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Zu ihrem Engagement für »missio München« erklärte Uschi Dämmrich von Luttitz:
»missio München unterscheidet sich von anderen Organisationen durch sein weltweites Netzwerk kirchlicher Partner vor Ort.
Die Hilfe kommt also auch dort an, wo sonst kaum mehr etwas funktioniert – direkt und unbürokratisch«.
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Während der Veranstaltung sowie bei den anschließenden Gesprächen zeigten sich die Gäste beeindruckt:
Eric Beißwenger hob hervor: »missio München ist für uns ein gutes Beispiel, wie wichtig Ansprechpartner vor Ort sind. Das Münchner Hilfswerk ist ein verlässlicher Partner, der bereits Strukturen vor Ort hat, anders als Regierungen, die kommen und gehen«.
Gábor Tordai-Lejko, Generalkonsul von Ungarn, ergänzte: »Das missio-Weihnachtsprojekt, das Waisenhaus St. Claire, zeigt eindrucksvoll, wie Solidarität und der Glaube an Bildung Zukunft nachhaltig verändern können. Es ist ein Zeichen der Hoffnung, ein Beweis, dass wir gemeinsam viel erreichen können«.
Marianne Wille, Dallmayr Unternehmerin, erklärte: »Mir hat die Veranstaltung sehr, sehr gut gefallen. Es ist sehr wichtig, dass die afrikanischen Länder vor Ort unterstützt werden«.
Evi Brandl, Vinzenzmurr & Etienne Aigner Unternehmerin, resümierte: »Ich finde das ganze Engagement von missio und Uschi Dämmrich von Luttitz wunderbar, vor allem, dass hier in Bildung und Menschlichkeit investiert wird«.
-am- Bilder: Friedrich Stark
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Herbsttagung
der Innenminister
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Die Innenminister der deutschen Bundesländer und die Bundesinnenministerin haben sich kürzlich zu ihrer Herbsttagung getroffen. Im Mittelpunkt der Beratungen standen Maßnahmen für mehr Sicherheit. »Die Innenministerinnen und Innenminister der Länder und die Bundesinnenministerin erlebten eine Innenministerkonferenz in bewegten Zeiten. Gerade in diesen Zeiten gilt: Die innere Sicherheit ist unerlässliche Voraussetzung für das gesellschaftliche und demokratische Miteinander. Nur, wer sich sicher fühlt, kann frei leben. Das eine bedingt das andere. Und dafür muss der Staat Sorge tragen. Deshalb haben wir bei vielen wichtigen Themen Entscheidungen getroffen, die das Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit stärken. Wir haben gezeigt, dass die Demokratie handlungsfähig ist. Auf der Innenministerkonferenz können Demokraten gute Lösungen erarbeiten. Vor allem ist es wichtig, dass wir die Bundesregierung aufgefordert haben, bei den wichtigen Fragen der Inneren Sicherheit und der Terrorismusbekämpfung endlich in die Gänge zu kommen oder den Vermittlungsausschuss anzurufen. Zur Wahrheit gehört freilich auch, dass es Punkte gibt, bei denen wir noch nicht zueinander gefunden haben. Etwa bei der Migration hätte ich mir weitergehende Beschlüsse gewünscht«, erklärte der stellvertretende baden-württembergische Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl. Die Innenministerinnen und Innenminister sowie die Innensenatorinnen und Innensenatoren der Länder hatten sich gemeinsam mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser vom 4. Dezember 2024, bis zum 6. Dezember 2024, in Rheinsberg (Brandenburg) intensiv zu Themen der Inneren Sicherheit beraten.
Staatsangehörigkeit von Tatverdächtigen nennen
Auf einem guten Weg sei die Innenministerkonferenz bei der Nennung der Staatsangehörigkeit von Tatverdächtigen in Strafverfahren durch die Polizei. Die Innenministerinnen und Innenminister wollen diese Frage in der nächsten Sitzung der Innenministerkonferenz im Frühjahr 2025 nochmals beraten. »Das Strafgesetzbuch regelt die Strafbarkeit und die rechtlichen Folgen von Straftaten in Deutschland. Es gilt bundesweit und ist für alle nachvollziehbar. Diese Einheitlichkeit wollen wir auch bei Nennung der Staatsangehörigkeit von Tatverdächtigen in Strafverfahren durch die Polizei. Wir wollen unseren jeweiligen Kolleginnen und Kollegen Justizministerinnen und -ministern vorschlagen, die Staatsangehörigkeit von Tatverdächtigen in der polizeilichen Berichterstattung grundsätzlich aktiv zu benennen und nur bei Vorliegen eines Hinderungsgrundes davon Abstand zu nehmen. Hinderungsgründe können dabei etwa der Jugendschutz, die Gefährdung der Ermittlungen oder die Gefahr eines Aufhebens der Anonymisierung darstellen«, so Strobl. Die Innenministerkonferenz habe darüber hinaus den Vorschlägen Baden-Württembergs zur Aufklärung und Bekämpfung des türkischen Rechtsextremismus, zur Versicherung von Elementarschäden und zur verlässlichen Finanzierung von Kommunen zugestimmt.
Die Teilnehmer der Innenministerkonferenz betonten, dass vom türkischen Rechtsextremismus eine zunehmende Gefahr für die Freiheit und Demokratie ausgehe. Immer wieder sei festzustellen, dass türkische Rechtsextremisten bisweilen fast unbehelligt ihre Ideologie leben und verbreiten könnten. Dabei breiteten sie sich im Verborgenen aus. Die öffentlichen Debatten zur Verwendung des »Wolfsgrußes« bei der Fußball-Europameisterschaft habe beispielsweise gezeigt, wie der Umgang mit besagten Akteuren und Kennzeichen die Gesellschaft herausfordere. Die sogenannte »Ülkücü«-Bewegung türkischer Rechtsextremisten umfasse bundesweit mittlerweile rund 12.000 Anhänger. Sie sei rassistisch und antisemitisch ausgerichtet, auch wenn sich die maßgeblichen Verbände im organisierten Bereich nach außen hin gemäßigt zeigten. Immer wieder gelinge es den treibenden Kräften, vor allem auf kommunaler Ebene, an Gesellschaft und Politik anzudocken. Nun solle der türkische Rechtsextremismus von Bund und Ländern weiter aufgeklärt und bekämpft werden sowie die Möglichkeiten eines Verbots des »Wolfsgrußes« geprüft werden.
Versicherung von Elementarschäden einführen
Aufgrund der Klimaerwärmung sei in der Zukunft mit mehr »Extremwetterlagen« zu rechnen. Das bedeute mehr Starkregen, mehr schwere Gewitter, mehr Stürme mit großen Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Deshalb sei es jetzt an der Zeit, schnellstmöglich eine flächendeckende »Elementarschadenpflichtver-sicherung« einzuführen, damit Hauseigentümer eine wirksame finanzielle Absicherung gegen die massiven Schäden haben, die auch für alle bezahlbar ist. Die Innenministerkonferenz hat die Bundesregierung dazu aufgerufen, einen geeigneten Vorschlag zur Einführung einer bundesweiten Pflicht zur Versicherung von Elementarschäden zu unterbreiten.
Kommunen verlässlich finanzieren
Die Innenministerkonferenz habe sich dafür ausgesprochen, dass der Bund für eine entsprechend »auskömmliche dauerhafte Finanzierung« der von ihm bei den Ländern und Kommunen verursachten Kosten zu sorgen habe. Die kommunalen Haushalte – wie im Übrigen auch die Landeshaushalte – seien zunehmend mit Ausgaben belastet, die der Bundesgesetzgeber veranlasst hat. Gerade bei Daueraufgaben, die vom Bund übertragen werden, sei dies ein untragbarer Zustand.
Einsatz Verdeckter Ermittler praxisnah ermöglichen
»Es ist eine gute Entscheidung der Innenministerkonferenz, das Gesetz des Bundes zur Regelung des Einsatzes von Verdeckten Ermittlern und Vertrauenspersonen sowie zur Tatprovokation wegen der dort geplanten Einschränkungen und Hürden deutlich abzulehnen. Die aktuelle Fassung des Gesetzentwurfs der Bundesregierung hätte den Einsatz verdeckter Ermittler durch die Polizei in vielen Fällen unmöglich gemacht«, betonte Strobl.
-lbw-
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Kälteschutz
für Obdachlose
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Region Baden-Württemberg – Bundesweit waren im Januar 2024 rund 439.465 Personen wohnungslos, davon rund 92.675 in Baden-Württemberg. In dieser Statistik seien allerdings nur diejenigen erfasst, die in Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe und in kommunalen Notunterkünften untergebracht sind. Bei den frostigen Temperaturen in den Wintermonaten seien obdachlose Menschen, die auf der Straße übernachten, besonderen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt. Der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) bietet auf seiner Webseite Infomaterial in Form von Plakaten und Infokarten für Kommunen und Einrichtungen an. Darauf finden Bürgerinnen und Bürger sowie obdachlose Menschen Hinweise, wohin sie sich wenden können, wenn in der kalten Jahreszeit Hilfe benötigt werde. Die richtigen Anlaufstellen seien die Stadt- oder Gemeindeverwaltung oder die nächste Polizeidienststelle und bei akuter Lebensgefahr der Notruf.
-lbw-
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European
Film Awards
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Region Schweiz – Am 7. Dezember 2024 fand im Kultur- und Kongresszentrum Luzern die 37. Ausgabe der »European Film Awards« statt. Der Anlass, an dem die besten europäischen Filme des Jahres gewürdigt wurden, fand im Beisein der Schweizer Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider statt. Die höchste europäische Filmauszeichnung gastierte erstmals in der Schweiz: Für das Schweizer Filmschaffen war die Preisverleihung von zentraler Bedeutung. Sie bot der Schweiz die Gelegenheit, sich als kreative Stätte des Filmschaffens im Herzen Europas zu präsentieren. Die Schweizer Filmbranche sei aufgrund des kleinräumigen Marktes auf die länderübergreifende Zusammenarbeit angewiesen. Jedes Jahr koproduziere die Schweiz mehr als 30 Filme.
Mit dem Animationsfilm »SAUVAGES« von Claude Barras, einer schweizerisch-belgisch-französischen Koproduktion, und dem Kurzfilm »2720« von Basil da Cunha, einer portugiesisch-schweizerischen Koproduktion, waren zwei Filme mit Schweizer Beteiligung für die »European Film Awards 2024« nominiert. Organisiert wurde die Preisverleihung in der Stadt Luzern, und zwar von der »European Film Academy« in Zusammenarbeit mit den Schweizer Partnern »Bundesamt für Kultur« (BAK), Stadt und Kanton Luzern und der Medienpartnerin SRG/SSR.
-bkch-
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Ehe für alle
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Region Liechtenstein – Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat die Abänderung von drei Verordnungen verabschiedet. Dabei handelt es sich um die Abänderung der Verordnung zum Ehegesetz, die Abänderung der Partnerschaftsverordnung sowie die Abänderung der Verordnung über die Einhebung von Gebühren durch das Zivilstandsamt. Der Landtag hat die Gesetzesvorlagen zur Sache »Ehe für alle« behandelt und verabschiedet. Im Hinblick auf das Inkrafttreten der Gesetzesvorlagen am 1. Januar 2025 mussten die genannten Verordnungen angepasst werden. Diese Verordnungsanpassungen treten ebenfalls am 1. Januar 2025 in Kraft.
Im Rahmen der gegenständlichen Verordnungsanpassungen werden insbesondere Regelungen betreffend die Umwandlung der eingetragenen Partnerschaft in eine Ehe aufgenommen. Ferner werden Bestimmungen eingeführt in Bezug auf im Ausland geschlossene gleichgeschlechtliche Ehen, die nun in Liechtenstein als Ehen anerkannt und als solche im liechtensteinischen Eheregister eingetragen werden können. Nachdem durch die Schaffung der »Ehe für alle« ab dem 1. Januar 2025 keine neuen eingetragenen Partnerschaften mehr begründet werden können, mussten die diesbezüglichen Bestimmungen aufgehoben werden.
-RdFL-
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Euregio-
Lawinenreport
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Region Tirol / Südtirol / Trentino – Täglich umfassende Informationen über die aktuelle Lawinensituation: Der »Euregio-Lawinenreport« zeigt täglich um 17:00 Uhr die Prognosen zur Lawinensituation für die darauffolgenden 24 Stunden in der jeweiligen Zielregion. Der »Euregio-Lawinenreport« wird gemeinsam von den Lawinenwarndiensten der drei Euregio-Länder erstellt. Der Report ist in sieben Sprachen verfügbar. Alleine in der vergangenen Saison konnte der Lawinenreport insgesamt fünf Millionen Aufrufe verzeichnen. Mit zusätzlichen Wetterkarten stehen den Nutzern ab dieser Saison weitere Informationen für das Planen einer Tour zur Verfügung.
»Mit dem ersten Schnee zieht es wieder unzählige Wintersportbegeisterte in die Berge. Gerade bei Skitouren und Freeride-Abfahrten abseits der gesicherten Pisten gilt es jedoch, sich vorab über die aktuelle Lawinensituation zu erkundigen und die Tour entsprechend zu planen. Der »Euregio-Lawinenreport« ist ein Tool, um sich niederschwellig über die aktuelle Lawinensituation zu informieren. Ab 17:00 Uhr sind alle wichtigen Informationen für die Tour am nächsten Tag mit wenigen Klicks abrufbar – die Prognostikerinnen und Prognostiker liefern ferner über den Blog auf der Website eine umfassende Einschätzung. Die hohen Zugriffszahlen der vergangenen Saison zeugen davon, dass die Bevölkerung großen Wert auf umfangreiche und gut aufbereitete Informationen für eine sichere Tourenplanung legt. Ich bin überzeugt, dass durch die professionelle Arbeit des Lawinenwarndienstes zahlreiche mögliche Unfälle verhindert werden können“, appelliert Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair an alle Wintersportbegeisterten, das Informationsangebot zu nutzen.
Aktuelle Lawinensituation in Tirol
Laut Prognosen der »GeoSphere Austria« ist in Tirol mit einem Wintereinbruch zu rechnen. »Wie viel Schnee fallen wird, kann aktuell noch nicht genau bestimmt werden. Der Schneefall wird sich aber jedenfalls auf die Lawinensituation auswirken. In den niederschlagsreichen Gebieten ist insbesondere auf steilen Grashängen mit einem Gleitschneeproblem zu rechnen, in höheren Lagen erwarten wir außerdem ein Triebschneeproblem«, erklärte Patrick Nairz, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol, und appelliert, Vorsicht walten zu lassen.
Neuerungen
Mit zusätzlichen Wetterkarten über die Windsituation werde das Informationsangebot für die Wintersaison 2024/2025 weiter ausgebaut. Die Karten wurden noch benutzerfreundlicher gestaltet. Auch ein Kartenarchiv über die Entwicklung in den vergangenen Tagen sei verfügbar. Ebenfalls neu sei die Anzeige von Updates. »Der Lawinenreport ist ein ständiger »work in progress«. Wir nutzen die »lawinenlosen« Sommermonate jedes Jahr, um weitere Verbesserungen einzubauen und damit die Benutzerfreundlichkeit und Informationsvermittlung weiter zu verbessern«, so Nairz.
Virtueller Trainingssimulator für die Lawinenrettung
Bei einem Lawinenabgang mit Verschütteten zähle jede Sekunde. Je schneller Personen durch Ersthelferinnen und Ersthelfer gefunden und ausgegraben werden können, desto höher die Überlebenschance. Das im deutschsprachigen Raum einzigartige Virtual-Reality-Programm »Notfall Lawine VR« biete eine Alternative zu aufwändigen Übungsszenarien im Freien. Mittels »Virtual-Reality-Technologie« und »VR-Brillen« können Interessierte in die virtuelle Welt des Simulators eintauchen und für den Ernstfall trainieren. Der Trainingssimulator »Notfall Lawine VR« wurde vom Lawinenwarndienst des Landes Tirol in Zusammenarbeit mit der Tiroler Firma »MediaSquad« entwickelt.
-lt- Bild: Simon Rainer
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Verpflichtendes
Kindergartenjahr
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Region Südtirol – Auf Vorschlag der drei Südtiroler Bildungslandesräte Philipp Achammer, Marco Galateo und Daniel Alfreider hat die Südtiroler Landesregierung den Kriterien und Details zur Einführung eines »verpflichtenden Kindergartenjahres« zugestimmt. Dies sei bereits im Landesgesetz von 2008 rechtlich ermöglicht worden und erfolge im Sinne der allgemeinen Bildungsziele, wonach der Kindergartenbesuch ein Recht eines jeden Kindes darstelle, betonte Landesrat Achammer. »Dies ist eine wichtige Präventionsmaßnahme. Auch wenn wir grundsätzlich eine hohe Besuchsquote im Kindergarten haben, gibt es in etwa zwei bis drei Prozent an Kindern, die das letzte Kindergartenjahr zwischen fünf und sechs Jahren nicht besuchen. Dies sind dann, laut Rückmeldungen auch vom Jugendgericht, jene Kinder, die später einen höheren Betreuungsbedarf aufweisen«, erklärte Landesrat Achammer.
Auch die Landesräte Galateo und Alfreider seien davon überzeugt, dass mit diesem Beschluss die Bildungschancengleichheit gestärkt werde und sich auf die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung der Kinder auswirke. »Die hohe soziale Bedeutung des Kindergartens als erste Bildungsstufe ist hinsichtlich belegt. Es war von daher naheliegend, die Bildungspflicht entsprechend auszudehnen«, so Landesrat Daniel Alfreider.
Die Pflicht für den Kindergartenbesuch gilt künftig für Kinder, die zwischen Mai und Ende August des Kindergartenjahres auf das sich die Einschreibung bezieht, das fünfte Lebensjahr vollenden und für jene, im darauffolgenden Kindergartenjahr innerhalb April fünf Jahre alt werden. Wenn Eltern ihr Kind von dieser Pflicht entbinden wollen, müssen sie eine Eigenerklärung abgeben, in der sie sich verpflichten, Bildungstätigkeiten durchzuführen, die den Rahmenrichtlinien für die Kindergärten in Südtirol entsprechen. Die Bildungstätigkeiten sind vergleichbar mit dem Elternunterricht im schulischen Bereich. Diese Erklärung sei innerhalb der Einschreibefristen in der Wohnsitzgemeinde abzugeben. Der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin überprüfe nach Ablauf der Fristen, ob alle betroffenen Kinder entweder in den Kindergarten eingeschrieben oder über die Eigenerklärung der Eltern davon befreit seien. Sollte keiner der beiden Fälle zutreffen, werde eine Mahnung verschickt, sollte diese unbeantwortet bleiben, erfolge eine Meldung an die Staatsanwaltschaft beim Jugendgericht. Die Beteiligung an den Führungskosten entspreche der Gebühr für das Essen. Voraussetzung für den Besuch des Kindergartens bleibe in jedem Fall die Einhaltung der Bestimmungen zur Impfpflicht.
-lpast-
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Digitalisierung
als Chance
für die Jüngsten
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Region Salzburger Land – Digitale Medien und Frühe Kindheit seien zwei Aspekte, die auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen. Da der »digitale Wandel« aber unaufhaltsam in alle Lebensbereiche einzieht, setzten sich Salzburgs »Elementarpädagoginnen und -pädagogen« bei einer Tagung in Salzburg damit auseinander, welche Chancen, Herausforderungen und Perspektiven für die Jüngsten bestehen. Rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Kreis der elementarpädagogischen Fach- und Zusatzkräfte sowie BAfEP-Abschlussklassen diskutieren gemeinsam, wie die Integration digitaler Medien in die tägliche Arbeit mit den Jüngsten gelingen könne.
Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek betonte: »Die Integration von Digitalisierung in die Elementarpädagogik ist wichtig, muss aber mit Maß und Ziel geschehen. Bereits die Jüngsten stehen bewusst oder unbewusst in Kontakt mit digitalen Medien. Ein verantwortungsvoller Umgang mit diesen Werkzeugen bildet daher eine solide Grundlage für ihre Zukunft. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, altersgerecht praktisches Wissen zu vermitteln«.
-ls-
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Pistennachwuchs
wird stark gefördert
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Region Niederösterreich – Zahlreiche Initiativen wie der neue »NÖ Bergerlebnispass« oder der bereits etablierte »GO FOR SKI Schulskitag« machten Wintersport zugänglich und erschwinglich, und zwar gleichermaßen für Schulen und Familien. Gerade der »NÖ Bergerlebnispass«, die neue Saisonkarte für zehn Skigebiete in Niederösterreich, revolutionierten mit einem Familienbonus die Nachwuchsförderung im Schneesport. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zeigte sich begeistert: »Heuer wurden bereits 3.465 Bergerlebnispässe an Kinder und Jugendliche kostenlos ausgegeben. Dieser Familienbonus bedeutet für Eltern oder Großeltern eine Ersparnis von 970.200 Euro und stellt die bisher größte Nachwuchsförderung für den Schneesport in Niederösterreich dar. Skifahren soll bei uns gerade für Familien leistbar sein, denn es gehört zu unserem Lebensgefühl im Winter einfach dazu«.
Gesamt wurden bereits über 8.000 »Bergerlebnispässe« ausgegeben. Im »Super-Vorverkauf« bis Ende Oktober waren bei Kauf eines »Erwachsenen-Passes« alle Saisonkarten für Kinder unter elf Jahren gratis, bei zwei »Erwachsenen-Pässen« für alle Kinder unter 16 Jahren. Seit 1. Dezember 2024 gilt der Normalpreis: Erwachsene 520 Euro, Kinder unter 16 Jahren 280 Euro. Kinder unter sechs Jahren (Minis) seien bei Kauf eines »Erwachsenen-Passes« immer gratis. Auch für Schülerinnen und Schüler gebe es in der laufenden Wintersaison Aktionen, die wieder Lust und Laune auf Bewegung in den Bergen machen und die Organisation für die Lehrkräfte vereinfachen. Am 11. Dezember 2024 laden die »Seilbahnen Österreichs« zum beliebten »GO FOR SKI Schulskitag« ein. An diesem Tag können Schulen aus ganz Österreich einen kostenlosen Skitag in den Bergen genießen.
Für Niederösterreich ermöglicht das Hochkar über 1.000 Kindern aus 15 Schulen diesen frühen Start in die Wintersaison. »Einfach schön, dass so viele verschiedene Schulen gleich zu Saisonstart der Einladung des Hochkar gefolgt sind«, so die Landeshauptfrau. Michael Reichl, Vorsitzender der Fachvertretung »Seilbahnen in Niederösterreich« ergänzte: »Der Schulskitag hat sich als erfolgreiche Wintersport-Initiative etabliert. Er schafft Kindern und Jugendlichen einen niederschwelligen Zugang zum Skisport, indem Schulklassen gemeinsam einen unvergesslichen Tag in den Bergen erleben können – auch für jene, die bisher keine Berührung mit dem Wintersport hatten«.
-lnö-
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Buchpräsentation:
Hans Günther Kaufmann
„AugenZeuge“
Ein Leben im Weitwinkel
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Biographie über das Leben von Hans-Günther Kaufmann
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Region Bayern – In der Biografie »Hans Günther Kaufmann – AugenZeuge – Ein Leben im Weitwinkel« wird über das bewegte Leben des im oberbayerischen Miesbach beheimateteten Fotografen, Filmemacher und Autor Hans-Günther Kaufmann berichtet. Beginnend bei seiner Kindheit – geboren in der Normandie, evakuiert nach Österreich und ins Nachkriegsdeutschland – bis ihn der »Way of life« zu seiner Schwester Christine und Schwager Tony Curtis, nach Hollywood, Los Angeles und New York zog. Dann die Rückkehr nach Deutschland, was den Beginn seiner Karriere als Mode- , Werbe-, Promi- und Naturfotograf einläutete. Im Laufe der Zeit inszenierte Kaufmann seine Werke in unterschiedlichen Ausstellungen und produzierte für das Fernsehen diverse Filme.
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Freuten sich über die gelungene Buchpräsentation v.l.:
Hans-Günther Kaufmann, Autorin Verena Wolf sowie Hartmut Wolf, Geschäftsführer des Miesbacher Verlagshauses
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Im Buch »AugenZeuge« wird Hans-Günther Kaufmann von der Autorin Verena Wolf durch die spannenden Jahre seines Lebens geführt. Sie entlockte ihm persönliche Erinnerungen an seine französisch-deutsche-amerikanische Familie und an seine Schwester Christine, taucht in seine Erfahrungen mit der »High Society« von Hollywood und bekannten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kirche seiner Zeit ein und gibt Einblicke in das Schaffen heutiger Projekte. »Wir haben uns innerhalb von drei Jahren immer wieder getroffen, um das Buch zu besprechen«, erklärte Wolf.
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Bei der Buchpräsentation v.l.:
Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, Hans-Günther Kaufmann und Alexandra Braunmiller
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Die Grafikerin Silvia Kaufmann, seit über 40 Jahren mit Hans-Günther Kaufmann verheiratet, hat das Buch gestaltet und dafür das Privatarchiv geöffnet. Sie erzählt in vier großen Fotostrecken mit rund 150 Aufnahmen die spannendsten Momente aus dem Leben ihres Mannes in Bildern. »Seit fast 40 Jahren lebt Hans-Günther Kaufmann mit seiner Familie in der Stadt Miesbach. Seine tiefe Verbundenheit mit dem bayerrischen Oberland wurde erstmals deutlich, als das Buch »Mit den Augen der Seele« erschien, in dem sich die Einheimischen wiederfanden. Seine Kamera hängt unscheinbar an seiner Schulter und ist doch das treffsicherste Instrument, was man sich vorstellen kann«, bemerkte Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, bei seine Laudatio im großen Jugendstilsaal des Veranstaltungszentrums Waitzinger Keller, wo die Buchpräsentation mit zahlreichen Gästen stattfand. Die Biografie von Verena Wolf (ISBN 978-3-9823730-3-4) ist unter anderem beim Miesbacher Verlagshaus erhältlich.
-am- Bilder: am
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Integrations-
förderung
von Zugewanderten in Ausbildung
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Region Baden Württemberg – Das Land Baden-Württemberg verlängert das »Kümmerer-Programm« »Integration durch Ausbildung – Perspektiven für Zugewanderte« für die Jahre 2025 und 2026. Gefördert werden 43,5 »Kümmerer-Vollzeitstellen« bei 23 Kammern, Bildungsträgern und Landkreisen mit weiteren rund vier Millionen Euro. »Unser Kümmerer-Programm trägt maßgeblich zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses und zur Integration junger zugewanderter Menschen in die Gesellschaft bei. Das Programm ist ausschlaggebend dafür, dass die Vermittlung in Ausbildung der seit 2015 zu uns gekommenen Geflüchteten und Zugewanderten in Baden-Württemberg so gut gelungen ist. Jetzt sichern wir die etablierten Unterstützungsstrukturen und Netzwerke. Damit ermöglichen wir, dass auch künftig zugewanderte Menschen auf dem Weg in eine Berufsausbildung sehr gut unterstützt werden«, so Baden-Württembergs Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Flächendeckende Förderung seit 2016
Mit dem Kümmerer-Programm fördere das baden-württembergische Wirtschaftsministerium seit 2016 flächendeckend im Land sogenannte regionale »Kümmerinnen« und »Kümmerer«. Deren Aufgabe sei es, geeignete junge Menschen in Praktikum, Einstiegsqualifizierung und Ausbildung zu vermitteln. Dafür bieten die »Kümmerinnen« und »Kümmerer« ein umfassendes Unterstützungsangebot. Sie helfen den Zugewanderten bei der Berufswahlentscheidung, unterstützen bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen und bei der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. Gleichzeitig sind sie Ansprechpersonen für die Betriebe und beraten diese beispielsweise zu Unterstützungsangeboten während der Ausbildung.
Für die berufliche Ausbildung habe die Zuwanderung aus Drittstaaten mit dem ab dem 1. März 2020 in Kraft getretenen »Fachkräfteeinwanderungsgesetz« an Relevanz zugenommen. Aufgrund der Zunahme von Projekten zur Anwerbung junger Menschen aus dem Ausland, wie etwa Indien, sei davon auszugehen, dass mehr an einer Ausbildung interessierte Menschen aus dem Ausland nach Baden-Württemberg kommen werden.
-lbw-
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Gleichberechtigung
bei der Förderung
von Sportlerinnen
und Sportlern
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Region Schweiz – Die Instrumente zur Unterstützung von Athletinnen und Athleten im Spitzensport in der Schweiz seien durchwegs geschlechterneutral ausgestaltet und zeigten die beabsichtigte Wirkung. Zu diesem Schluss kommt der Bericht, den der Schweizer Bundesrat »Für eine ausgewogene finanzielle Unterstützung, die die Teilnahme an Sportgrossanlässen ermöglicht« nun gutgeheissen hat.
Der Sport in der Schweiz ist ein Zusammenspiel zwischen öffentlicher Hand und privatrechtlich organisierten Strukturen. Auftrag des Bundes sei es, geeignete – auch finanzielle – Rahmenbedingungen zu schaffen, um den Zugang zum Sport unabhängig von Geschlecht oder sozioökonomischem Status zu ermöglichen. Innerhalb dieses Rahmens fördern die Sportverbände und -vereine sowie der Dachverband »Swiss Olympic« den Breitensport, den leistungsorientierten Nachwuchssport und den Spitzensport.
Bestehende Instrumente fördern Athletinnen und Athleten gleichermassen
Ein entscheidender Bestandteil der gleichberechtigten Förderung von Athletinnen und Athleten sei die Ausschüttung von Subventionen an den Dachverband »Swiss Olympic«. Jährlich stellt der Bund dem Dachverband rund 37 Millionen Franken zur Verfügung. Der Dachverband leitet diesen Beitrag an die nationalen Sportverbände weiter, um die Förderung der jeweiligen Sportarten zu unterstützen. Weitere zentrale Instrumente der staatlichen Sportförderung seien das nationale Sportanlagenkonzept »NASAK«, die Unterstützung von Sportgrossanlässen und die Zusammenarbeit mit den Kantonen und Gemeinden, die Athletinnen und Athleten mit zusätzlichen Instrumenten fördern können.
Eine immer wichtigere Rolle in der Sportförderung und der Förderung der Gleichstellung von Athletinnen und Athleten im Leistungssport spiele die Spitzensportförderung der Armee. Diese ermögliche es Athletinnen und Athleten, den Sport mit der Dienstpflicht zu kombinieren. Ausserdem können mittlerweile auch Behindertensportlerinnen und -sportler an der Spitzensport-RS teilnehmen. Nachdem im Jahr 2019 entschieden wurde, die Spitzensport-Rekrutenschule sukzessive von maximal 35 Personen auf 70 Personen pro Rekrutenschule zu erhöhen, werde aktuell geprüft, wie die Spitzensportförderung der Armee weiter verbessert und ausgebaut werden könnte.
-bkch-
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Verkürzung
der allgemeinen
zivilrechtlichen
Verjährungsfrist
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Region Liechtenstein – Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat die Abänderung des »Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches« zur Verkürzung der »allgemeinen zivilrechtlichen Verjährungsfrist« verabschiedet. Im aktuellen Informationszeitalter, geprägt durch fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung, erscheine die geltende »allgemeine zivilrechtliche Verjährungsfrist« von 30 Jahren (§ 1478 ABGB) nicht mehr zeitgemäss. Insbesondere ein Vergleich mit den Rechtsordnungen der anderen deutschsprachigen Länder sowie bezüglich der Berücksichtigung der geltenden Aufbewahrungsfrist für Geschäftsbücher von zehn Jahren sei eine Verkürzung der »allgemeinen zivilrechtlichen Verjährungsfrist« nötig.
In der Schweiz betrage die »allgemeine Verjährungsfrist« zehn Jahre, während in Deutschland eine Regelverjährungsfrist von nur drei Jahren, kombiniert mit einer absoluten Höchstfrist von zehn Jahren gelte. Auch in Österreich, aus dessen Zivilrecht das liechtensteinische ABGB rezipiert worden ist, gebe es bereits umfangreiche Reformbestrebungen, die darauf abzielen, die allgemeine Verjährungsfrist von derzeit ebenfalls 30 Jahren zu verkürzen.
Mit dem gegenständlichen Gesetzesprojekt soll die »allgemeine zivilrechtliche Verjährungsfrist« von 30 Jahren grundsätzlich auf zehn Jahre verkürzt werden. Die anderen geltenden Verjährungsfristen bleiben unberührt und sollen hinsichtlich ihres Anwendungsbereichs als Spezialregelungen weiterhin der »allgemeinen Verjährungsfrist« vorgehen. Die Verkürzung der »allgemeinen zivilrechtlichen Verjährungsfrist« entspreche nicht nur den internationalen Standards, sondern schaffe auch eine bessere Balance zwischen den Interessen der Gläubiger und jenen der Schuldner. Sie trage dazu bei, die Rechtssicherheit zu stärken sowie das Risiko unrichtiger Urteile aufgrund von Beweisverlusten zu verringern.
-RdFL-
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Gewalt-
prävention
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Region Tirol – Ob zu Gewalt, einer Lebenskrise oder zum Thema Partnerschaft: Der Tiroler Verein »Mannsbilder« bietet Männern und Burschen kostenlose und vertrauliche Beratungen. 2023 fanden tirolweit über 5.100 Beratungen statt – rund 30 Prozent mehr als im Jahr 2021. Auch eine neue Beratungsstelle in Kitzbühel wurde im Vorjahr eröffnet. In Innsbruck mussten die neu hinzugekommen Berater aus Platzgründen vorübergehend in ein Ausweichquartier ziehen. Kürzlich wurden die neuen Räumlichkeiten in Innsbruck mit in Eva Pawlata, Tirols Landesrätin für Soziales, Inklusion und Frauen sowie Innsbrucks Bürgermeister-Stellvertreter Georg Willi, Obmann vom Verein »Mannsbilder« Martin Christandl sowie Geschäftsführer Gotthard Bertsch offiziell eröffnet. Das Land Tirol förderte die Umbauarbeiten mit 30.000 Euro. Für das Jahr 2024 ist ferner eine Fördersumme von 266.000 Euro für Mannsbilder vorgesehen.
Männerberatung als Teil des Gewaltschutzes
»Effektiver Gewaltschutz umfasst sowohl den Schutz der von Gewalt Betroffenen als auch die Arbeit mit Männern und Burschen. Durch die Erweiterung des Angebots von »Mannsbilder« sollen Männer und Burschen in akuten Krisen und nach aktuellen Gewaltvorfällen zeitnahe beraten werden können. Ziel ist es, sie auf dem Weg zu einem gewaltfreien und verantwortungsvollen Leben zu unterstützen. Dabei geht es auch darum, eine Kultur der Gleichberechtigung zu fördern, von der alle Geschlechter profitieren«, betonte Pawlata und verweist darauf, dass ungleiche Machtverhältnisse und ungleiche Möglichkeiten von Frauen und Männern einen Nährboden für geschlechtsspezifische Gewalt schafften.
Bürgermeister-Stellvertreter Willi ergänzte: »Gewalt kann keine Antwort sein, Gewalt – egal gegen wen gerichtet – kann und darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Aber: Gewalt findet statt. Hier dürfen wir nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir müssen daher für Gewaltschutz und Gewaltprävention Raum schaffen. Das heißt auch für Arbeit mit Tätern. Ganz besonders wichtig ist mir hier die gewaltpräventive Jugendarbeit. Deshalb haben wir uns auch entschlossen, die Förderung für den Verein »Mannsbilder« 2025 auf 67.000 Euro jährlich zu erhöhen«.
Offen, ehrlich und von Mann zu Mann
Den Weg in die »Männerberatung« finden die Klienten entweder aus eigener Motivation oder über behördliche Auflagen und gerichtliche Zuweisungen. Der Großteil, rund 80 Prozent der Klienten, suche die Beratung in Eigeninitiative auf Anregung von anderen Personen oder Einrichtungen auf. »Bei »Mannsbilder« arbeiten wir nach dem Motto »offen, ehrlich und von Mann zu Mann«. Wir bieten Beratungen bei Schwierigkeiten in allen Lebenssituationen an. Das Thema Gewalt wird dabei in jedem Beratungsprozess aktiv angesprochen. Wir sind nämlich davon überzeugt, dass Gewalt eine Entscheidung ist. Unsere Mitarbeiter bieten professionelle Unterstützung, damit sich die Klienten gegen dieses Handeln entscheiden und suchen mit den Klienten alternative Möglichkeiten der Konfliktbewältigung“, erklärte Obmann Christandl. Neben Gewalt kommen in den Beratungen häufig auch die Themen Überforderung, psychische Leiden, Paar- und Ehekonflikte, Trennung/Scheidung oder Erziehungsprobleme vor. Neu hinzugekommen seien bei »Mannsbilder« außerdem Beratungsangebote zu den Themen »männliche Sorgearbeit« und »Konsum von Kindesmissbrauchsbildern«.
Gewaltpräventive Workshops thematisieren Rollenbilder
In Innsbruck wurden 2023 rund 3.300 Beratungen mit 1.038 Klienten verzeichnet. Mehr als ein Drittel der Klienten war zwischen zwölf und 29 Jahre alt. Rund 800 Beratungsgespräche pro Jahr finden im Rahmen des Projekts »Gewaltpräventive Burschen- und Männerarbeit« des Tiroler Sozialministeriums statt. Die drei hierfür angestellten Mitarbeiter beraten hauptsächlich Burschen ab zwölf Jahren sowie junge Männer. Sie führen pro Jahr auch rund 80 gewaltpräventive Workshops an Mittelschulen ab der siebten Schulstufe, Gymnasien sowie Jugendeinrichtungen durch. Dabei gehe es um Männlichkeitsvorstellungen und Rollenbilder, Konflikte und Gewalt oder Sexualität.
»Die Entwicklung eines geschlechtsspezifischen Bildes beginnt in der Kindheit und wird auch stark von Medien geprägt. Wir beobachten, dass traditionelle Rollenbilder wieder verstärkt unter den jungen Leuten vorkommen. In diesen geht es um Macht, Stärke, Konkurrenz und Wettbewerb. Dem steht das Konzept der solidarischen, sorgenden Männlichkeit entgegen. Inzwischen weiß man aus Studien, dass Männer, die neben der Erwerbsarbeit auch Sorgearbeit übernehmen, gesünder leben, weniger oft krank sind und ein niedrigeres Suizidrisiko haben“, erklärte Geschäftsführer Gotthard Bertsch.
-lt-
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»Digiway«
soll Bergwandern
sicherer machen
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Region Tirol / Südtirol / Trentino – Zu mehr Sicherheit beim Bergwandern und Bergsteigen in den Ländern Tirol, Südtirol und Trentino soll das Euregio-Projekt »Digiway« beitragen. Als Grundlage dienen Daten zu Wanderwegen aus allen drei Landesteilen. Es gilt, Wanderwegedaten von den öffentlichen Verwaltungen und Wegehalterorganisationen abzufragen und zusammenzuführen – mit einem großen Mehrwert für die Nutzerinnen und Nutzer sowie Organisationen. Beim »Stakeholder-Day« des Projekts informierten die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino und der NOI Techpark in Bozen die Partner über den aktuellen Stand und vereinbarten die nächsten Schritte.
»Immer mehr Menschen sind in den Bergen unterwegs. Und immer mehr verlassen sie sich dabei auf digitale Routenplanung. Wir wollen dazu beitragen, dass die entsprechenden Apps verlässliche und für die gesamte Euregio einheitliche Daten verwenden können. Wenn wir die Informationen über Wanderwege verbessern, ermöglichen wir ein sichereres, Grenzen überwindendes Wandererlebnis in unseren Ländern«, erklärte der Euregio-Präsident, Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die Herausforderungen seien vielfältig. Eine davon sei die primäre Datengrundlage. Viele Plattformen für Tourenplanung nutzten dazu eine partizipative, nicht validierte Geodatenbank. Dort können User Eintragungen machen. Die Korrektheit werde ausschließlich von dieser Community bestätigt, was zu qualitativen Unstimmigkeiten führen könne.
Das von der Europäischen Union geförderte Projekt »Digiway« soll die Voraussetzungen für einen einheitlichen Datenkatalog für die gesamte Euregio schaffen: Dazu müssen die Daten dynamisch von den entsprechenden Quellen abgefragt und so zusammengeführt werden, dass sie in einem einheitlichen Stil als offene Daten über den »Open Data Hub« des »NOI Techparks« bereitgestellt werden können. »Durch die enge Zusammenarbeit mit der Euregio und den Projektpartnern entstehen in »Digiway digitale« Innovationen, die nicht nur neue Möglichkeiten für nutzerorientierte Dienste bieten, sondern die Sicherheit am Berg auf ein völlig neues Niveau heben«, so Vincent Mauroit, Director of Innovation & Tech Transfer im NOI.
In zwei Pilotstudien entlang des Europäischen Fernwanderwegs »E5« und im Fassatal sollen weitere Innovationen erprobt werden. Euregio-Präsident Kompatscher und der Obmann der GRW Sarntal, Josef Günther Mair, unterzeichneten dazu eine Absichtserklärung zwischen den Interreg- Projekten Digiway und »E5 Green & Digital«.
-lpast-
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Bäcker-
Oscar
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Region Bayern – Nicht nur Wissen und Kompetenz erfordere das Backhandwerk, sondern auch Herz und Gespür. Die sprichwörtlichen Meister ihres Faches – die 20 besten bayerischen Bäckereien – hat kürzlich Hubert Bittlmayer, in Vertretung von Ernährungsministerin Michaela Kaniber mit dem »Bayerische Staatsehrenpreis für das Bäckerhandwerk 2024« ausgezeichnet. Gemeinsam mit Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger überreichte Bittlmayer im Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz Medaillen und Urkunden an die Preisträger.
Zum 24. Mal wurde der Preis vergeben. Insgesamt hatten sich für den diesjährigen Wettbewerb um die begehrte Auszeichnung 95 Betriebe aus 42 bayerischen Innungen qualifiziert. Grundlage für die Teilnahme am Wettbewerb um den Staatsehrenpreis sind brillante Ergebnisse bei den jährlichen »Brotprüfungen« des Landesinnungsverbands: Fünf Jahre in Folge müssen die Bewerber mindestens fünf verschiedene Brote zur Prüfung erfolgreich eingereicht haben. Insgesamt geprüft und bewertet haben die Vertreter der Innungen dieses Jahr sage und schreibe 2.540 Brote.
Auch weit über die Grenzen des Freistaats hinaus nehme das bayerische Bäckerhandwerk eine herausragende Stellung ein: Von knapp 10.000 handwerklichen Betrieben in ganz Deutschland, befinden sich rund ein Viertel der Bäckereien in Bayern. Mit einem Jahresumsatz von fast vier Milliarden Euro zählen die bayerischen Bäcker zu den wichtigsten Handwerksbranchen. Im Jahr 2023 verzeichnete Bayern 2.135 handwerkliche Bäckereien mit rund 9.600 Verkaufsstellen.
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Barrieren
im Gesundheitssektor
abbauen
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Region Baden-Württemberg – Anlässlich des »Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen« forderte Baden-Württembergs Landes-Behindertenbeauftragte den Abbau baulicher und kommunikativer Barrieren im Gesundheitssektor. Im Gesundheitssektor müssen bauliche und kommunikative Barrieren abgebaut werden, damit auch Menschen mit Behinderungen die bestmögliche medizinische Versorgung bekommen. Darauf machen die Landesärztekammer und die Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer, anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen aufmerksam. Damit die Weiterentwicklung hin zur Barrierefreiheit gelinge, brauche es die gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten und mehr staatliche Unterstützung.
Barrieren im Gesundheitssystem
»Alle Menschen haben das Recht auf eine angemessene medizinische Versorgung. Allerdings haben Menschen mit Behinderungen vielfach keinen Zugang zu den Angeboten des Gesundheitswesens. Wenn beispielsweise eine Frau nach einem Sportunfall halsabwärts gelähmt, seit über 15 Jahren keinen Zugang mehr zu einer Gynäkologin oder einem Zahnarzt hat, weil es weit und breit keine geeignete Praxis gibt, kann uns das nicht zufriedenstellen. Fehlende Barrierefreiheit und mangelndes Wissen in Bezug auf Behinderungen schränken das Recht auf freie Arztwahl und gesundheitliche Versorgung für Menschen mit Behinderungen ein«, erklärte Simone Fischer.
»Für Ärztinnen und Ärzte ist die gleichberechtigte und bedarfsgerechte medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen ein wichtiges Thema«, betonte Dr. Robin Maitra, Mitglied im Vorstand und Menschenrechtsbeauftragter der Landesärztekammer Baden-Württemberg. Die Gleichbehandlung aller Patienten sei im ärztlichen Berufsethos verankert, Deutsche Ärztetage hätten diese Gleichbehandlung bereits angemahnt. »Dennoch wird unser Gesundheitssystem diesem Bedarf noch nicht überall gerecht«, so Dr. Maitra.
Recht auf Zugang zu medizinischer Versorgung
Nach Artikel 25 der »Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen« (UN) haben Kinder und Erwachsene mit Behinderungen genauso uneingeschränkte Rechte auf ihre gesundheitliche Versorgung wie Menschen ohne Behinderungen. Ein gleichberechtigter Zugang zur Gesundheitsversorgung sei das Ziel. Ferner lege Artikel 3 des Grundgesetzes fest, dass niemand aufgrund einer Behinderung benachteiligt werden darf. In der Realität wären leider längst nicht alle Arztpraxen und Kliniken für Menschen mit Behinderungen in geeigneter Weise zugänglich. Dabei sei zu beachten, dass sich wirkliche Barrierefreiheit nicht in einigen wenigen »Standard-Maßnahmen« wie »Rollstuhlrampen« oder »behindertengerechten WCs« erschöpfe. Denn die Gruppe von Menschen mit Behinderungen sei heterogen, der Bedarf an die Ausstattung und Räumlichkeiten einer Praxis seien folglich vielfältig: »Orientierungs-Leitsysteme« für sehbehinderte Menschen, »höhenverstellbare Untersuchungsliegen« und »Röntgenapparaturen«, »Anmeldetresen mit abgesenktem Bereich«, »rutschhemmende Bodenbeläge»« – das alles und mehr gehöre dazu.
Neben Maßnahmen der »baulichen Barrierefreiheit« gelte es auch, »Barrieren in der Kommunikation« abzubauen. So benötigten beispielsweise gehörlose Menschen Gebärdensprachdolmetscherinnen und -dolmetscher, um Zugang zu einer angemessenen Gesundheitsversorgung zu bekommen. Auch »Leichte Sprache«, etwa bei Informationsmaterial oder »Anamnesebögen«, spielten eine wichtige Rolle, um Barrieren im Gesundheitswesen abzubauen.
Gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Eine solch umfassend barrierefreie Weiterentwicklung des Gesundheitssektors sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und seitens der »öffentlichen Hand« zu unterstützen, so Dr. Maitra. Denkbar wäre ein »bundesweites Förderprogramm zur Barrierefreiheit von Einrichtungen des Gesundheitswesens«. So könnte beim Praxisaus- oder -umbau – beispielsweise im Rahmen von Praxisübernahmen – auf finanzielle Hilfen zurückgegriffen werden. Auch Kliniken könnten mithilfe von Fördermitteln die Gestaltung barrierefreier Räumlichkeiten besser umsetzen. Seit Jahren werde die Erweiterung der Verpflichtung zur Barrierefreiheit auf den privaten Sektor gefordert. Dies würde dann gerade auch Arztpraxen betreffen. Entsprechende Gesetzesvorhaben seien bereits angestoßen. Neue gesetzliche Regelungen und Vorgaben zur Barrierefreiheit in Neu- und Bestandsbau müssten mit öffentlicher Unterstützung gekoppelt sein. Die Bundesregierung stellte bereits einen Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen vor.
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Wasserkraft-
potenzial
der Gletscherschmelze
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Region Schweiz – Der Klimawandel treibt die Gletscherschmelze in der Schweiz weiter voran. Aktuelle Modelle gehen davon aus, dass die Gletscher bis ins Jahr 2100 rund 60 bis 90 Prozent ihres Eisvolumens verlieren werden. Dadurch werden Flächen frei, die unter anderen auch für die Erstellung von Speicherkraftwerken in Frage kommen. Der Schweizer Bundesrat hat nun den Bericht »Analyse des Wasserkraftpotenzials der Gletscherschmelze« gebilligt. Die »periglazialen Gebiete« bieten für den Ausbau der inländischen Wasserkraft ein grosses theoretisches Potenzial. Ob dieses erschlossen werden kann, hänge aber von der Abwägung der verschiedenen Interessen in diesen Gebieten, sowie von rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab.
Ausbaupotenzial bis 2050
Der Bericht zeige das Potenzial von heute bekannten Wasserkraftprojekten in Gebieten, die bis 2050 realisiert werden könnten. Diese Projekte würden eine zusätzliche Jahresproduktion von rund 1470 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr bringen, davon 1130 GWh aus Neuanlagen und 340 GWh aus Ausbauten. Für die steuerbare Winterproduktion (Speicherkapazität) im periglazialen Umfeld liege das Ausbaupotenzial bei 2430 GWh pro Jahr, davon rund 1300 GWh aus Ausbauten bestehender Speicher und 1130 GWh aus Neuanlagen. Zum Vergleich liege das Potenzial an Speicherzubau ausserhalb der periglazialen Gebiete nur bei rund 860 GWh pro Jahr. Dies unterstreiche die theoretische zukünftige Bedeutung der periglazialen Gebiete für den Ausbau der inländischen Wasserkraftproduktion. Nach 2050 würden weitere, für die Wasserkraftnutzung geeignete Gebiete eisfrei. Aufgrund des langen Zeithorizontes gebe es dazu jedoch noch keine Projektierungen und es könne kein Potenzial angegeben werden.
Abwägen der verschiedenen Interessen
Neben der Nutzung für die Wasserkraft seien periglaziale Gebiete aber auch für andere Bereiche wichtig, so als Gewässer- und Lebensraum oder als schützenswerte Landschaften. Auch die Interessen der Trinkwasserversorgung und des Bergtourismus seien zu beachten. Diese Vielfalt der Interessen können das erschliessbare Wasserkraftpotenzial einschränken. Umso mehr spielten die Qualität der Wasserkraftprojekte und deren Ersatzmassnahmen eine wichtige Rolle.
Rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Neben den standortgebundenen Voraussetzungen entschieden auch übergeordnete Rahmenbedingungen, ob ein Kraftwerk realisiert werden könne oder nicht. Insbesondere könnten die zahlreichen anstehenden Konzessionserneuerungen ein Hemmnis darstellen. Denn gegen Ende der Konzession werden kaum Erneuerungen und Erweiterungen realisiert, solange die Bedingungen für den Restwert der Investitionen bei einem Heimfall an das Gemeinwesen nicht abschliessend verhandelt seien. Auch die mangelnde Wirtschaftlichkeit von Speicherprojekten könnte das Ausbaupotenzial einschränken. Die neuen Förderinstrumente des Schweizer Bundesgesetzes über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien sollen dieses Hemmnis adressieren.
-bkch-
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Simulations-
Modell
berechnet große Waldflächen
bis auf den Einzelbaum genau
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Der Wald der Zukunft wird mit anderen Bedingungen zurechtkommen müssen als der von heute. Deshalb sei es laut Forschenden der Technischen Universität München (TUM) wichtig, die Bewirtschaftung der Wälder strategisch zu planen. Mit »iLand« habe das Forschungsteam ein »Simulations-Modell« entwickelt, das langfristige Entwicklungen großer Waldflächen bis auf den Einzelbaum genau berechnen könne, und zwar einschließlich Störfaktoren von Borkenkäfer bis Waldbrand.
Verkohlte Baumstämme und schwarze Böden sind Bilder, die sich nach Waldbränden einprägen. Unweigerlich stelle sich die Frage, ob es gelingen kann, diese Fläche wieder in eine grüne Naturlandschaft zu verwandeln. Laut Rupert Seidl, Professor für Ökosystemdynamik und Waldmanagement, sei das durchaus möglich. Das »Wie« entscheide aber darüber, wie viel der neue Wald dem Klima, der Natur und dem Menschen bringe. »Die Waldbestände von heute sind nicht optimal an das zukünftige Klima angepasst. Sie geraten voraussichtlich in den nächsten Jahrzehnten durch Faktoren wie Wassermangel und Schädlingsbefall unter noch mehr Druck und drohen sogar abzusterben. Deshalb ist es klug, Maßnahmen wie die Wiederaufforstung von Störungsflächen auch dazu zu nutzen, die Baumarten strategisch auszuwählen und zukünftige Entwicklungen mitzudenken«, so Seidl.
Doch wie kann man herausfinden, welche Baumarten in zwanzig, dreißig oder vierzig Jahren einen klimarobusten Wald ausmachen? Experimente lieferten häufig nur bedingt aussagekräftige Antworten, da sie nur einen kurzen Abschnitt der Jahrzehnte bis Jahrhunderte dauernden Waldentwicklung beleuchten können. Auch die langfristigen Auswirkungen von großflächigem Borkenkäferbefall können durch Beobachtungen nur unzureichend abgeschätzt werden. Um heute bereits den Wald von morgen zu begründen, sei jedoch genau das nötig.
Mit digitalem Zwilling ein Baum-Portfolio erstellen
Forschende nutzen deshalb »Simulations-Modelle«, also Software, die ein digitales Abbild der Wirklichkeit erstellen und komplexe ökologische Zusammenhänge darstellen können. Ein solches Modell hat Rupert Seidl gemeinsam mit Werner Rammer und einem Team des Lehrstuhls entwickelt: »iLand« könne unterschiedlichste Wälder als digitale Zwillinge anlegen und ihre langfristige Entwicklung unter verschiedenen Klimaszenarien berechnen, also zum Beispiel bei gleichbleibenden klimatischen Verhältnissen, einer Erwärmung von einem oder von 4,8 Grad.
Andere Modelle arbeiten ähnlich wie das der TUM-Forschenden, betrachten dabei aber einzelne Waldbestände mit einer Größe von wenigen Hektar. »In iLand können wir die Interaktionen zwischen Bäumen und ihren Nachbarn, aber auch zwischen Bäumen und zum Beispiel Borkenkäfern über Jahrzehnte bis Jahrhunderte simulieren – und das über große Flächen von bis zu 100.000 Hektar, womit komplette Nationalparks untersucht werden können. Mit anderen Modellen ist das in dieser Form aktuell nicht möglich“, so Rammer.
Die Einsatzmöglichkeiten für iLand sind dadurch sehr vielfältig, denn durch die hohe Auflösung kann das Modell sehr detailliert Maßnahmen zur Waldbewirtschaftung simulieren. So lasse sich zum Beispiel berechnen, wie sich Abholzung oder das Pflanzen bestimmter Baumarten auf den restlichen Wald auswirke, welches Portfolio von Baumarten am meisten CO2 speichert und schnell Biomasse aufbaut, damit das Holz als Rohstoff genutzt werden könne. Auch Extremereignisse wie Waldbrände, Stürme oder Dürren können abgebildet werden. Offen für die Weiterentwicklung Seit mittlerweile zwölf Jahren arbeiten Seidl, Rammer und das Team an »iLand« und entwickeln es weiter. Mittlerweile diente es in mehr als 50 Studien verschiedener Forschungseinrichtungen als Modell. »Inzwischen können wir 150 Baumarten im Computerwald nachbilden und haben das Modell so erweitert, dass es auf drei Kontinente anwendbar ist. Wer damit arbeiten möchte, kann das Programm selbst weiterentwickeln und auf seine Bedürfnisse anpassen. Das soll es ermöglichen, dass möglichst viele Forschende iLand nutzen«, resümierte Rammer.
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KW 49 – 2024
02. – 08.12.2024
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Grundsteinlegung
für ein Diagnostik-
Produktionszentrum
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Am 28. November 2024 hat Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder gemeinsam mit
Bundeskanzler Olaf Scholz und Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach
an der Grundsteinlegung für das Diagnostik-Produktionszentrum
der Roche Diagnostics GmbH in Penzberg und einer anschließenden Firmenführung teilgenommen.
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Region Bayern – Das Pharma- und Diagnosticsunternehmen Roche legte kürzlich den Grundstein für eines der modernsten Produktionszentren für qualitativ hochwertige diagnostische Einsatzstoffe Europas auf dem Campus seines Biotechnologie-Zentrums im oberbayerischen Penzberg. Dafür investiere das Unternehmen mehr als 600 Millionen Euro – die größte Einzelinvestition von Roche in Deutschland. Künftig sollen hier in einer hochautomatisierten und intelligenten Fertigung mehr als 450 essentielle Einsatzstoffe für diagnostische Tests für die Versorgung von Patientinnen und Patienten hergestellt werden. Mit dem Neubau stärke Roche den Produktionsstandort Deutschland, erhöhe langfristig die Versorgungssicherheit für »In-vitro-Diagnostika« weltweit und stärke die Resilienz der Wertschöpfungsketten in Europa.
Die feierliche Grundsteinlegung fand am Donnerstag, 28. November 2024 im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz, Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder sowie Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach statt. »Die Investitionen von Roche in Penzberg und an den anderen deutschen Standorten sind ein wichtiges Signal für die Modernisierung und die Attraktivität des Pharma- und Industriestandorts Deutschland. Pharma, Biotech und die pharmazeutische Diagnostik haben eine große Bedeutung für die Gesundheitsversorgung in Deutschland. Gleichzeitig ist das gut für Wertschöpfung und Beschäftigung und zeigt unsere hohe Innovationskraft. Vor einem Jahr hat die Bundesregierung die Pharmastrategie verabschiedet, um die gesundheits-, forschungs- und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für den Pharmastandort weiter zu verbessern. Mit dem Medizinforschungsgesetz haben wir jetzt wesentliche Teile der Pharmastrategie sehr schnell umgesetzt. Das zahlt sich aus«, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz. Ministerpräsident Dr. Markus Söder ergänzte: »Wir feiern ein neues Level an Spitzenmedizin »Made in Bavaria«. Penzberg erreicht damit endgültig die Liga der weltweit modernsten Zentren für Diagnostika. Das ist ein starkes Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Bayern. Mit über 7.700 Arbeitsplätzen vor Ort hat das Biotech-Unternehmen eine immense Bedeutung für den Landkreis Weilheim-Schongau, die Region und den gesamten Freistaat. Wir wollen die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte und werden sie als Partner bei Wissenschaft und Forschung weiter eng begleiten. Dazu stellt der Freistaat für eine neue Außenstelle des Fraunhofer-Instituts 40 Millionen Euro bereit. Gerade in einer Welt mit zunehmender Unsicherheit ist es wichtig, Schlüsselindustrien im Inland zu halten. Heimische Produktion schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Sicherheit und Unabhängigkeit«. Mit der Grundsteinlegung erreiche Roche einen wichtigen Meilenstein: Der Bau soll bis 2027 abgeschlossen sein, gefolgt von einer Erprobungs- und Qualifizierungsphase. Die Produktion soll voraussichtlich 2028 beginnen.
Investitionen in den Wirtschaftsstandort Deutschland
Roche investiere konsequent in seine deutschen Standorte. In den letzten fünf Jahren flossen insgesamt mehr als drei Milliarden Euro in die Standorte in Penzberg, Mannheim, Grenzach und Ludwigsburg, davon rund 1,3 Milliarden Euro in den Standort im bayerischen Oberland. Das Gesamtvolumen aller Investitionsprojekte, die Roche im Jahr 2023 in Deutschland umgesetzt oder auf den Weg gebracht habe, belaufe sich auf mehr als 1,4 Milliarden Euro. Dabei seien industriefreundliche politische Rahmenbedingungen entscheidend, um Investitionen und Innovationen in Deutschland gezielt zu fördern. Roche und die Unternehmen der industriellen Gesundheitswirtschaft setzten sich dafür ein, die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen und die Pharmastrategie gemeinsam mit der Bundesregierung weiterzuentwickeln und auf den Bereich der Diagnostik, Medizintechnik und Digitalindustrie zu erweitern – auch über die aktuelle Legislatur hinaus. Ziel sei es, möglichst vielen Patientinnen und Patienten den Zugang zu innovativen Arzneimitteln, Diagnostika, Medizinprodukten und digitalen Lösungen zu ermöglichen und gleichzeitig die Grundlage für neues wirtschaftliches Wachstum zu legen.
Digitalisierung und Innovation im Fokus
Im Jahr 2023 wurden weltweit rund 29 Milliarden diagnostische Tests mit Roche-Analysesystemen an Kunden geliefert. Diagnostische Tests beinhalten unterschiedlichste Komponenten, die sogenannten Einsatzstoffe. Dazu zählen unter anderem Antikörper, Enzyme und Nukleotide. Rund 80 Prozent der dafür erforderlichen diagnostischen Einsatzstoffe stammen vom Roche Campus in Penzberg. Das umfasse insgesamt rund 1.900 verschiedene Einsatzstoffe. Im neuen Roche-Produktionszentrum sollen künftig rund 450 verschiedene Einsatzstoffe für eine Vielzahl an diagnostischen Tests hergestellt werden, mit deren Hilfe eine schnelle und zuverlässige Diagnose aus den Bereichen der Infektiologie, Neurologie, Kardiologie, Onkologie sowie Diabetes möglich sei.
Das neue Produktionsgebäude für Diagnostika werde eines der modernsten seiner Art in ganz Europa sein. Dafür setze Roche konsequent auf die Digitalisierung und Automatisierung von Fertigungsprozessen für eine schnellere und effizientere Produktion. Ferner gestalte Roche die Fertigung durch sogenanntes »Multipurpose Equipment« hochflexibel. Die Produktionsanlagen seien dabei so konzipiert, dass sie je nach Bedarf zur Herstellung unterschiedlicher Einsatzstoffe genutzt werden können. Das erlaube es Roche, künftig auch ohne den Umbau von Bestandsanlagen diagnostische Einsatzstoffe herzustellen, die sich heute entweder noch in der Entwicklung befinden oder gänzlich neu sind. So könnten insbesondere neue Produktgenerationen schneller gefertigt und für die Patientenversorgung eingesetzt werden.
Zusammenarbeit unter einem neuen hochmodernen Dach
In der Bauphase des neuen Hightech-Gebäudes werden rund 41.800 Tonnen Beton verarbeitet und 4.150 Tonnen Baustahl verbaut – das entspricht der Menge von rund 200 Einfamilienhäusern. Außerdem werden rund 150 Kilometer Rohrleitungen und 800 Kilometer Kabel verlegt. Damit entstehe ein Hightech-Fertigungsgebäude mit einer Bruttogeschossfläche von mehr als 23.000 Quadratmetern, so groß wie drei Fußballfelder. Der 73 Meter lange, 41 Meter breite und 37 Meter hohe Neubau umfasst zwei Untergeschosse, fünf Vollgeschosse sowie eine Technikzentrale auf dem Dach. Auf dem Dach sowie an der Ostfassade werden über 1.000 Photovoltaik-Paneele angebracht, deren erzeugte Energie in der Fertigung genutzt wird. Desweiteren entsteht unweit des neuen Produktionszentrums ein Biomasse-Heizwerk zur Waldrestholzverfeuerung, das den Neubau mit nachhaltig hergestellter Energie versorgen soll. Roche investiere hierfür weitere 22 Millionen Euro. Mit dem Heizwerk spare der Penzberger Roche-Standort ab 2025 jährlich rund 7.800 Tonnen CO2 ein, was etwa 18 Prozent der Treibhausgasemissionen des Standortes entspreche. Durch die Verwendung von CO2-reduziertem Zement können während der Bauphase zusätzlich rund 3.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Das Unternehmen habe sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2029 um die Hälfte zu reduzieren. Ab 2028 sollen rund 200 Mitarbeitende der Diagnostik-Produktion unter dem Dach des neuen Gebäudes arbeiten. Bisher arbeiten sie verteilt auf verschiedenen Gebäuden am Standort. Durch die engere Zusammenarbeit in einem Gebäude werde sich der Austausch und die Zusammenarbeit weiter verbessern.
Investition in den Wirtschaftsstandort Bayern
Mit seiner 600-Millionen-Investition in Penzberg setze Roche ein starkes Zeichen für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Bayerns in der Diagnostikbranche. Der Standort spiele bereits heute als globales Zentrum für die Produktion diagnostischer Einsatzstoffe eine zentrale Rolle für die weltweite Gesundheitsversorgung von Patientinnen und Patienten. Er sei eine tragende Säule im globalen Produktionsnetzwerk von Roche und ein globales »Center of Excellence« für die Produktion von diagnostischen Tests mit über 50 Jahren Erfahrung in der Biotechnologie. Ferner decke Roche am Standort die gesamte Wertschöpfungskette der Diagnostik ab: Von Forschung und Entwicklung bis zur Herstellung von Diagnostika. Am Standort arbeiteten rund 7.730 Mitarbeitende, davon 309 Auszubildende und Studierende. Mit seiner Nähe zu München und den dort ansässigen Forschungsinstituten und Universitäten habe der Penzberger »Roche-Campus« einen idealen Zugang zu wissenschaftlichem Nachwuchs und Fachkräften. Außerdem sei das Unternehmen aktiver Teil der »Life-Science-Region Greater Munich«. So profitiere der Standort auch von einer engen Vernetzung zwischen akademischer Forschung und Biotech-Industrie. Roche arbeite eng mit der Bayerischen Landesregierung, dem Landkreis Weilheim-Schongau sowie der Stadt Penzberg zusammen, um auch künftig an idealen Rahmenbedingungen für die industrielle Gesundheitswirtschaft am Standort zu arbeiten.
-am- Bild: bsr
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1000
Lichterglanz
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Region Bayern – Kürzlich glänzten im »1000 Lichterglanz« nicht nur Kinderaugen, als im Dämmerlicht des Abends die Weihnachtsbeleuchtung den Marktplatz der oberbayerischen Stadt Miesbach romantisch erleuchtete. Strahlender Mittelpunkt war der riesige Weihnachtsbaum. Reger Besucherandrang herrschte auf dem Marktplatz und in den hübsch geschmückten, zahlreichen Gässchen die unter anderem mit Glühweinbuden zum geselligen Beisammensein einluden.
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Die Kleinsten vergnügten sich beim Kinderkarussell und ein Weihnachtsmann sorgte für lustigste Unterhaltung. Die kleinen Gäste waren überdies nicht nur von einer Luftballonkünstlerin, die ihre Fantasie in kunstvollen Kreationen aus Luftbalonschlangen ausdrückte, hellauf begeistert, sondern auch von den Damen beim Kinderschminken.
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Im Stadtzentrum befanden sich Buden, an welchen unter anderem knusprige Waffeln, heiße Maroni, hauchdünne Crepes, leckere Bratwurstsemmeln, mexikanische und türkische Spezialitäten sowie verschiedene Sorten Glühwein, Fruchtsaftvarationen oder Punsch angeboten wurden. Die ansässigen Geschäfte rund um das gesellige Treiben hatten bis 20:00 Uhr geöffnet und so mancher Besucher nutzte dies zu einem gemütlichen Einkaufsbummel.
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-am- Bilder: am
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40. Landes-
Innovationspreis
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Region Baden-Württemberg – Das Land Baden-Württemberg hat den mit insgesamt 50.000 Euro dotierten »40. Innovationspreis« an besonders innovative Unternehmen verliehen. In ihrer Rede anlässlich der Preisverleihung wies Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betonte: »Es ist ein ermutigendes Signal, dass der Innovationsgeist in unserem Mittelstand auch in schwierigen Zeiten lebendig ist und mit Mut, Wille und Risikobereitschaft Innovationen von der Idee bis in den Markt erfolgreich umgesetzt werden«.
Der Innovationspreis des Landes ging in diesem Jahr an die »epiray« GmbH aus Wendlingen (Preisgeld 25.000 Euro), die »VauQuadrat« GmbH aus Offenburg (15.000 Euro) und die »Hellstern medical« GmbH aus Wannweil (10.000 Euro). Den mit 7.500 Euro dotierten Sonderpreis der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft (MBG) für Innovationen von jungen Unternehmen erhielt dieses Jahr die »AITAD« GmbH aus Offenburg.
Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Stuttgart, Susanne Bay, betonte: »Ideenreichtum und Innovationsfreude zeichnen Baden-Württemberg aus. Jedes Jahr bin ich aufs Neue begeistert, was sich die Menschen im Land einfallen lassen«. Die Wirtschaftsministerin unterstrich in ihrer Laudation die große Bedeutung der Innovationsförderung gerade in Zeiten knapper öffentlicher Haushalte. Zur Bewältigung der gewaltigen Herausforderungen, die im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen und ökologischen Transformation auf die Unternehmen zukämen, sei es von zentraler Bedeutung, das hohe Niveau der Innovationsförderung in Baden-Württemberg aufrecht zu erhalten. In diesem Zusammenhang verwies sie auf die vielfältigen Förderangebote des Wirtschaftsministeriums wie »Invest BW«, die »Digitalisierungsprämie Plus«, die Innovationsgutscheine und die verschiedenen Programme zur Förderung von Start-up-Unternehmen, von denen gerade in den vergangenen Jahr wichtige ökonomische Impulse ausgegangen seien.
Innovationsfreundliches Klima ist von zentraler Bedeutung
Neben der Fortsetzung der Innovationsförderung durch das Land sei ein innovationsfreundliches Klima von zentraler Bedeutung. »Wir müssen darauf achten, dass die Innovationskraft unsere Unternehmen durch Regulatorik nicht behindert oder gar verhindert wird. Wir brauchen mehr Freiheit, damit die Unternehmen ihre kreativen Ideen auch umsetzen können«, erklärte Hoffmeister-Kraut. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Innovationspreises wurden auch in diesem Jahr wieder von einer 13-köpfigen Jury ausgewählt. Neben den Hauptpreisträgern wurden dieses Jahr fünf Unternehmen mit einer Anerkennung ausgezeichnet, und zwar die »Big Data in Manufacturing« GmbH aus Hechingen, die »Deep Care« GmbH aus Ludwigsburg, die »Optocycle« GmbH aus Tübingen, die »Printoptix« GmbH aus Stuttgart und die »SADEN« GmbH aus Karlsruhe.
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Blick
in die Zukunft
des Tourismus
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Region Schweiz – Das »12. Tourismus Forum Schweiz« (TFS) des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) hat kürzlich im »Zentrum Paul Klee« in Bern stattgefunden. Der Anlass stand ganz im Zeichen der Zukunftsperspektiven des Schweizer Tourismus. Die Tourismusexpertinnen und -experten wagten den Blick in die Zukunft und nutzten die Gelegenheit, um die Chancen, Risiken und Handlungsfelder zu identifizieren, die für die kommenden Jahre von Bedeutung sein werden. Die Zukunftsthemen des »Schweizer Tourismus« leiteten sich aus globalen Megatrends in den Bereichen Gesellschaft, Umwelt, Technologie, Wirtschaft und Politik ab. Eine vom SECO im Sommer 2024 in Auftrag gegebene Umfrage zeige, dass der Klimawandel, die Tourismusakzeptanz, der Arbeits- und Fachkräftemangel sowie die Digitalisierung aus Sicht von den Tourismusexpertinnen und -experten die relevantesten Zukunftsthemen seien. An einer Diskussion mit Janine Bunte, CEO »Jugendherbergen«, Martin Nydegger, Direktor von »Schweiz Tourismus« und Berno Stoffel, Direktor von »Seilbahnen Schweiz« wurden beim »TFS 2024« die Zukunftsthemen unter Praktikern vertieft und auf ihre Konsequenzen für die touristischen Akteure hin beleuchtet. In der Diskussion wurden die vom SECO identifizierten Zukunftsthemen bestätigt. Als zusätzlich relevante Themen wurden auf die ökonomischen Rahmenbedingungen sowie auf die demografische Entwicklung hingewiesen.
Vertiefende Workshops und innovative Lösungsansätze
Das »TFS 2024« bot in vier thematisch fokussierten Workshops die Möglichkeit zu vertieftem Austausch in kleineren Gruppen. Die Workshops behandelten neue Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit dem Klimawandel sowie den Herausforderungen bei Digitalisierungsprojekten, der Rolle der lokalen Bevölkerung im Tourismus und Ansätzen zur Gästelenkung auf lokaler Ebene. Mit Fachwissen wurden angeregte Diskussionen geführt und es wurden neue Lösungsansätze besprochen. So wurde etwa zur Digitalisierung auf die zentrale Rolle von Datenstandards sowie einer verstärkten Vernetzung unter Digitalisierungsinitiativen und Digitalisierungsspezialisten hingewiesen.
Impulse für die Erneuerung der Tourismusstrategie des Bundes
Ein zentrales Anliegen des SECO war es, konkrete Impulse für die bis 2026 anstehende Erneuerung der Tourismusstrategie des Bundes zu erhalten. Das SECO habe hierzu einen partizipativen Ansatz gewählt und das »TFS 2024« als Plattform für den Austausch zwischen Bundesstellen, Tourismusakteuren, Wissenschaft und kantonalen Tourismusfachstellen genutzt. Die gewonnenen Erkenntnisse und Vorschläge sollen in die Erneuerung der Tourismusstrategie einfliessen.
Das »TFS 2024« habe gezeigt, dass der Schweizer Tourismus gut gerüstet sei, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Gleichzeitig brauche es für eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung des Tourismuslandes Schweiz eine enge Abstimmung sowie eine intensive Zusammenarbeit aller Akteure aus der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Sektor. Durch den konstruktiven Austausch und die Einbindung der relevanten Akteure – insgesamt rund 165 Teilnehmende – konnte am »TFS 2024« ein umfassendes Bild der zukünftigen Entwicklungen und Handlungsoptionen gezeichnet werden.
Tourismus Forum Schweiz
Das »Tourismus Forum Schweiz« gilt als Dialog- und Koordinationsplattform, mit der das Ziel verfolgt werde, die Koordination und Kooperation in der Tourismuspolitik zu verstärken und dabei zielgerichtet Herausforderungen anzugehen. Das »TFS« setzt sich aus der gleichnamigen Jahresveranstaltung sowie themenspezifischen Arbeitsgruppen & Workshops/Webinaren zusammen. Dabei drehen sich die Arbeitsgruppen und Workshops/Webinare primär um die Themen, die auch die Jahresveranstaltung im Fokus habe. Das »TFS« leiste unter dem Einbezug von Akteuren aus der Tourismuswirtschaft, den Tourismusregionen und -kantonen sowie Vertretern der Bundesstellen einen Beitrag zur Zielerreichung der Tourismusstrategie.
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Haupt-
radroutennetz
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Region Liechtenstein – Die Überarbeitung des »Hauptradroutennetzes« gilt als »Leitprojekt« des »Liechtensteinischen Mobilitätskonzepts 2030«, welches das bestehende Konzept aus dem Jahr 2014 ablösen werde. Das »Radroutenkonzept« bilde die Basis für die anschliessende Realisierung einer attraktiven Radverkehrsinfrastruktur, welche einen Beitrag zur Verschiebung des »Modal-Splits« leisten solle. Der für die Vernehmlassung, , verabschiedete Bericht decke unter anderem die Themen »Schwachstellenanalyse der bestehenden Hauptradrouten«, »Zielroutennetz für den Alltagsverkehr & Zielroutennetz für den Freizeitverkehr«, »Massnahmenblätter«, »Vorschläge für die künftige Finanzierung des Ausbaus und Unterhalts der Radweginfrastruktur« und »Kostenschätzung für die Realisierung der Massnahmen«.
Der Bericht wurde von einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des liechtensteinischen Amts für Hochbau und Raumplanung (AHR), des Amts für Tiefbau und Geoinformation (ATG), einem Gemeindevertreter sowie einem externen Planungsbüro erarbeitet. Die Arbeitsgruppe führte Grundlagenanalysen durch, eruierte radverkehrsrelevante Ziele, definierte Wunschlinien und legte diese zu einem »Routennetz« für den Alltagsradverkehr um. Es wurde auch ein »Routennetz« für Freizeitrouten erstellt. Während im Alltagsradverkehr möglichst direkte Verbindungen und konkurrenzfähige Reisezeiten gegenüber dem motorisierten Individualverkehr (MIV) angestrebt werden, sei im Freizeitradverkehr die Umfeldqualität zentral. Es fanden auch eine Mitwirkungsveranstaltung für Gemeinden und Verbände, individuelle Gemeindegespräche sowie mehrere Koordinationssitzungen mit dem grenznahen Ausland statt.
In weiteren Arbeitsschritten wurden erforderliche Infrastrukturmassnahmen abgeleitet und die bisherige Regelung zwischen Land und Gemeinden bezüglich Zuständigkeiten für die Finanzierung des Baus und Unterhalts der Radverkehrsinfrastruktur überarbeitet. Damit die neue Radverkehrsinfrastruktur nach der Konzeptverabschiedung möglichst schnell realisiert werde, sehe dieser Vorschlag vor, dass das Land Liechtenstein für die Mehrheit aller vorgesehenen Erstinvestitionen in Radverkehrsinfrastrukturen finanziell aufkommt und neue Radwege abseits der Landstrassen nach Realisierung an die Gemeinden für den Unterhalt übergeben werden.
Alle Liechtensteiner Gemeinden sowie die zur Vernehmlassung eingeladenen Vereine und Verbände seien eingeladen, zum Bericht »Hauptradroutennetz« Stellung zu beziehen. Nach Ablauf der Vernehmlassungsfrist Ende Januar 2025 sollen die eingegangenen Rückmeldungen ausgewertet und unter Einbindung des strategischen Lenkungsausschusses überprüft und in das letztendliche Konzept eingearbeitet werden. Das Konzept werde voraussichtlich noch im 1. Quartal 2025 durch die Regierung des Fürstentums Liechtenstein verabschiedet.
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Inklusives Projekt:
Euregio-
Museumstag
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Region Tirol-Südtirol-Trentino – Die Museen der »Euregio Tirol-Südtirol-Trentino« wollen Inklusion für möglichst viele Menschen auf möglichst vielen Ebenen ermöglichen. Dies zeigte auch der »Euregio-Museumstag« 2024, zu dem die »Euregio« und das »Südtiroler Landesamt für Museen und museale Forschung« rund 140 ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende der rund 270 musealen Einrichtungen aus den »Euregio-Ländern« in Bozen begrüßte. Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und Italien zeigten auf: Inklusion sei weit mehr als die physische Zugänglichkeit eines Museums. Darauf verwies auch der Euregio-Präsident, Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher: »Inklusion heißt, möglichst alle gleichberechtigt an etwas teilhaben lassen. Insofern ist die Euregio selbst ein inklusives Projekt: Sie will auf allen Ebenen Grenzen überwinden. Es freut mich, dass die Museen der Euregio gerade unter Südtiroler Präsidentschaft nach neuen Wegen suchen, um ihre kulturellen Schätze möglichst vielen Zielgruppen nahe zu bringen«. Tirols Landeshauptmann und Kulturreferent Anton Mattle betonte in einer Videobotschaft: »Der gemeinsame Museumstag ist seit 2010 ein Fixpunkt im kulturellen Leben der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Er bietet alljährlich die Möglichkeit, aktuelle Herausforderungen der Museumsarbeit zu diskutieren und das Museumsnetzwerk in der Europaregion zu stärken«. Südtirols Museumslandesrat Philipp Achammer würdigte die Mitarbeitenden in den musealen Strukturen der Euregio: »Jeden Tag arbeiten Sie am Auftrag der Museen, Kultur und Wissen zu bewahren und erlebbar zu machen. Nun setzen Sie dazu einen weiteren Schritt. Südtirols Museen sind ein Teil dieses Netzwerks und wir unterstützen diese inklusive Weiterentwicklung gerne«.
Die Fachleute aus Deutschland, Österreich und Italien, Maria Chiara Ciaccheri, Birgit Tellmann, Martin Hagmayr und Diego Visintin sowie Notburga Siller vom Land Südtirol zeigten auf, dass unter Inklusion viel mehr als nur die Beseitigung physischer Barrieren zu verstehen sei. Ein Museum müsse es verstehen, möglichst alle Menschen anzusprechen und die Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen zu gewährleisten. Inklusion im Museum werde so zu einem stetigen Prozess, der jeden Bereich der Museumsarbeit berühre.
-lt-
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Weihnachtszug
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Region Südtirol – Der »Weihnachtszug« zwischen Mailand und Südtirol geht in die zweite Runde: Bis 23. Dezember 2024, jeweils von Freitag bis Montag (außer am Feiertagswochenende um den 8. Dezember), verbindet der Sonderzug Mailand mit Südtirol. Haltestellen sind »Milano Centrale«, »Treviglio«, »Brescia«, »Bozen«, »Brixen«, »Franzensfeste«, »Sterzing« und der »Brenner«. »Die Verbindung zwischen den Lebens- und Wirtschaftsräumen Lombardei und Südtirol ist von großer Bedeutung – wirtschaftlich, kulturell und touristisch. Die Resonanz im vergangenen Jahr hat uns gezeigt, wie wichtig eine direkte Anbindung ist«, unterstrich Südtirols Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Der »Weihnachtszug« sei ein Schritt hin zu einer besseren Anbindung zwischen Mailand und Südtirol. »Gemeinsam mit der Region Lombardei arbeiten wir an besseren Verbindungen zwischen den zwei Regionen«, so der Landesrat.
Der Zug sei ideal für Gäste, die »Südtirols Weihnachtsmärkte« besuchen möchten, und für Südtiroler, die Mailand und die Lombardei erkunden wollen. Tickets sind auf allen »Trenitalia-Verkaufskanälen« erhältlich. Organisiert vom Verkehrsamt Bozen, dem Wirtschaftsdienstleister IDM und den Südtiroler Weihnachtsmärkten, fördere der »Weihnachtszug« nicht nur nachhaltige Mobilität, sondern setze auch auf hochwertige Produkte und einheimische Beteiligung bei den Rahmenprogrammen.
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Vorbereitungen
für Ski-Weltmeisterschaft
laufen auf Hochtouren
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Region Salzburger Land – Der Tag nach dem Weltcupfinale im März 2024 war der erste Tag für die Vorbereitungen auf die »Alpine Skiweltmeisterschaft« vom 4. bis 16. Februar 2025 in Saalbach-Hinterglemm. Unermüdlich werde seit Monaten daran gearbeitet, dass es ein großes und vor allem sicheres »Skifest« werde. Das reicht vom Verkehrskonzept bis hin zur sicheren Statik der Tribünen. Bei einem sportlichen Großereignis wie der »Ski-Weltmeisterschaft« findet sehr viel vor den Kulissen statt – und noch viel mehr hinter den Kulissen. Natürlich müssten unter anderm die Rennpisten passen, die Quartiere koordiniert werden, die Infrastruktur gebaut werden, die Tribünen stehen und die richtigen Medaillen bereit liegen. Doch es gebe eben auch die behördliche Seite – und da komme unter anderem die Bezirkshauptmannschaft (BH) Zell am See ins Spiel. »Die Sportwelt wird in diesen zwei Wochen im Februar auf Salzburg schauen. Ich habe großes Vertrauen, dass alle Beteiligten das Beste geben, damit Salzburg zeigen kann, was wir können und wie schön es bei uns ist. Die Ski-WM ist ein internationales Großereignis, das viel Professionalität und Erfahrung bei der Umsetzung braucht. Hinter den Kulissen wird intensiv gearbeitet – in allen Bereichen, so auch in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See«, so Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
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Song Contest
zur Stärkung
der Kinderrechte
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Region Steiermark – »Gib den Kinderrechten DEINE Stimme!« – unter diesem Motto stand auch heuer wieder der »Kinderrechte Song Contest« der Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark auf dem Programm. Acht Gruppen schafften es bei der sechsten Auflage ins große Finale und boten in der Straßengler Halle in Gratwein-Straßengel eine große Show. Kinder- und Jugendanwältin Denise Schiffrer-Barac betonte: »Der Kinderrechte Song Contest gibt Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich aktiv und kreativ mit den Kinderrechten auseinanderzusetzen und ihren persönlichen und lebensnahen Vorstellungen eine Bühne und ein Publikum zu bieten. Diese Veranstaltung ist einer der Höhepunkte der Kinderrechte-Woche, in welcher auf vielfältigste Weise auf die Kinderrechte aufmerksam gemacht werden soll«.
Nach einem Online-Voting – mit mehr als 34.000 Stimmabgaben – hatte vor Ort eine Expertenjury um Max Bieder (Bandleader von „Alle Achtung” und Musikproduzent) die Qual der Wahl. Im Anschluss an die Punkteverteilung in den Kategorien Text, gesangliche Darbietung, Choreographie/Performance holte Moderator Gernot Pachernigg am Ende die Gruppe »Da Chor« mit dem »Kinderrechte Song« als Gesamtsieger auf die Bühne. Auf dem zweiten Platz landete die Gruppe »Musikalisches Gestalten« mit dem Lied »Besser machen«; auf dem dritten Platz landete »Echo Pulse« mit »Poor or Rich«. Die Siegergruppe gewann übrigens eine professionelle Aufnahme im Tonstudio von Max Bieder samt Video-Dreh, außerdem wurden Gutscheine und tolle Sachpreise vergeben. Die Organisatoren präsentierten die Songs nicht nur auf allen angesagten sozialen Medien, sondern auch auf einer eigenen Song-Contest-Plattform.
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Bergbauernschule
feierte Jubiläum
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Region Niederösterreich – Im November 1949 nahm die »Wald- und Gebirgsbauernschule Hohenlehen« den Schulbetrieb auf, um der bäuerlichen Jugend der Region des Ybbstales eine fachlich fundierte Ausbildung bieten zu können. Das 75-Jahr-Jubiläum wurde kürzlich mit einem Festakt begangen, bei dem man die wechselvolle Geschichte der Schule Revue passieren ließ und auf die herausragenden Leistungen im landwirtschaftlichen Bildungsbereich verwies. »Im Laufe der letzten 75 Jahre stand immer die bestmögliche Ausbildung der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt der Bildungsarbeit an der Bergbauernschule Hohenlehen. Dabei wurden die Schwerpunkte, ausgehend von der Grünland- und Waldbewirtschaftung, laufend den geänderten Bedürfnissen angepasst. Hohenlehen ist heute ein Impulsgeber für die Region mit der Alm- und Weidewirtschaft sowie der Fleischverarbeitung. Ferner wird der Schulbetrieb voll biologisch geführt und erst vor kurzem kamen die Fischerei und die Schafhaltung als weitere innovative Ausbildungsschwerpunkte dazu«, betonte Niederösterreichs Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Die Geschichte der »Bergbauernschule Hohenlehen« begann schon im Jahr 1906, als Gustav Davis, der Gründer der »Kronen Zeitung« rund 1.500 Hektar Grund kaufte und das Schloss Hohenlehen mit einem angeschlossenen Gutshof errichten ließ. 1949 erwarb die niederösterreichische Landwirtschaftskammer das Schloss sowie den Park und Wald im Ausmaß von 100 Hektar. Ein Wirtschaftsgebäude wurde errichtet und ein Gebäude als Internat adaptiert. Bereits sehr früh erkannte man die Wichtigkeit der forstlichen Ausbildung und legte 1962 den Grundstein für die »forstliche Kursstätte«. Am 1. Jänner 1971 wurde die Wald- und Gebirgsbauernschule Hohenlehen vom Land Niederösterreich übernommen und zunächst als zweisemestrige Winterfachschule geführt. Die dreijährige Fachschule gibt es seit dem Schuljahr 1990/91. Seit 1994 wird Hohenlehen als ausgewiesene »Bergbauernschule« mit entsprechend abgestimmten Lehrinhalten geführt, die sich in der Praxis bestens bewährt haben.
-lnö-
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Eigenes
Ladenschlussgesetz
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Region Bayern – Der Bayerische Ministerrat hat kürzlich den Entwurf für ein eigenes »Bayerisches Ladenschlussgesetzt« (BayLadSchlG) gebilligt. Damit werde der Koalitionsvertrag für die aktuelle Legislaturperiode umgesetzt, der weitere »lange Einkaufsnächte« und den durchgängigen Betrieb »digitaler Kleinstsupermärkte« als neue Form der Nahversorgung vorsehe. Im Sinne der Deregulierung und Entbürokratisierung sollen ferner bürokratische Hindernisse abgebaut werden. Die Balance zwischen den verschiedenen Interessen und dem wichtigen Schutzgedanken des Ladenschlussrechts bleibe gewahrt. Der Entwurf soll für Bayern das Ladenschlussgesetz des Bundes von 1956 ersetzen und geht nun in die Verbandsanhörung. Unter anderem sollen folgende Eckpunkte gesetzlich verankert werden: Künftig sind anlasslos bis zu acht gemeindeweite verkaufsoffene Einkaufsnächte und bis zu vier individuelle verkaufsoffene Einkaufsnächte an Werktagen möglich, jeweils bis maximal 24 Uhr. Personallos betriebene Kleinstsupermärkte dürfen künftig – auch an Sonn- und Feiertagen – ohne Einsatz von Verkaufspersonal durchgehend öffnen. Die Verkaufsfläche ist auf 150 Quadratmeter beschränkt. Die Gemeinden können durch Rechtsverordnung für Sonn- und Feiertage die Öffnungszeiten beschränken, allerdings müssen mindestens acht zusammenhängende Stunden verbleiben.
Jährlich sind weiterhin maximal vier verkaufsoffene Sonn- und Feiertage zugelassen. Die Verfahren sollen jedoch vereinfacht werden: Es gelte künftig eine gesetzliche Vermutung des verfassungsrechtlich erforderlichen Zusammenhangs zwischen Anlass und Ladenöffnung. Dies vereinfache das für die Gemeinden erforderliche Verfahren bei Festsetzung verkaufsoffener Sonn- und Feiertage. Der Sonn- und Feiertagsverkauf an bis zu 40 Tagen pro Jahr in Tourismusorten wird erhalten, aber bzgl. des Verfahrens neu geregelt. Die Gemeinden sollen künftig selbst bestimmen, wo ein Tourismusverkauf zugelassen wird. Das BayLadSchlG gibt Kriterien für die Einstufung vor. Ferner werde das zugelassene Warensortiment als »Tourismusbedarf« vereinfacht. Erlaubt sei unter anderem der Verkauf von Lebens- und Genussmitteln zum sofortigen Verzehr, Zeitungen, Zeitschriften, Schnittblumen, Devotionalien sowie Bade- und Sportzubehör, sofern das zum Touristenort passt.
Insgesamt binde der Entwurf des BayLadSchlG die Gemeinden stärker mit ein und stärke ihr Selbstverwaltungsrecht. Der Arbeitnehmerschutz und der verfassungsrechtlich vorgegebene Sonn- und Feiertagsschutz haben weiterhin Priorität. Das Ladenschlussgesetz ist ein Arbeitnehmer-Schutzgesetz. Die Grundpfeiler des Ladenschlusses bleiben unangetastet. Das heißt: Der Gesetzentwurf ändert nichts an den allgemeinen werktäglichen Öffnungszeiten von 6:00 bis 20:00 Uhr und an der Regelung zum Ladenschluss an Sonn- und Feiertagen für andere Verkaufsstellen als personallos betriebene, also digitale Kleinstsupermärkte, mit wenigen Ausnahmen, wie an Tankstellen, Flughäfen, Bahnhöfen und künftig auch Personenbahnhöfen des Fernbusverkehrs. Das BayLadSchlG soll im Laufe des kommenden Jahres in Kraft treten.
-bsr-
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Weiterer
Luchs
ausgewildert
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Region Baden-Württemberg – Im Nordschwarzwald wurde nun ein weiteres Luchsweibchen ausgewildert. Mit dem aktiven Auswildern will das Land Baden-Württemberg die »Entwicklung einer Luchspopulation« fördern und vorhandene Bestände in Deutschland und Mitteleuropa verbinden. »Der Aufbau und die Entwicklung einer Luchspopulation für Baden-Württemberg geht in die nächste Runde. Mit der Auswilderung eines weiteren Tieres setzen wir das Projekt der Bestandsstützung fort. Das etwa eineinhalbjährige Luchsweibchen namens »Verena« folgt auf Luchskatze »Finja«, die im Dezember 2023 ausgewildert wurde, aber im Juli dieses Jahres leider an einer Viruserkrankung verstarb. Der Luchs ist ein wichtiger Teil der europäischen Artenvielfalt. Mit der Bestandesstützung leistet das Land einen wichtigen Beitrag, die Artenvielfalt und insbesondere diese faszinierende und ökologisch wichtige Tierart zu erhalten. Für mich ist das eine Herzensangelegenheit. Daher freut es mich umso mehr, dass die nächste Auswilderung reibungslos funktioniert hat«, erklärte Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der Auswilderung.
Schwarzwald als Lebensraum geeignet
Der Schwarzwald mit seinem Wildreichtum und seinen großen zusammenhängenden Waldflächen biete sehr gute Bedingungen für den Luchs. In ihrer neuen Heimat soll die junge Luchskatze »Verena« gemeinsam mit dem ansässigen Luchskuder »Toni« und weiteren nachfolgenden Tieren einen Grundstein für ein gesundes Luchsvorkommen in Baden-Württemberg bilden. Die im vergangenen Jahr ausgewilderte Luchskatze »Finja« war im Juli leider an den Folgen der Viruskrankheit Staupe überraschend gestorben.
Europaweite Vernetzung von Populationen
Bis zum Jahr 2027 ist die Auswilderung von bis zu zehn Luchsen in Baden-Württemberg vorgesehen. Luchskatze »Verena« wurde im Frühjahr 2023 im Schweizer Tierpark Langenberg geboren und im Wildkatzendorf Hütscheroda auf die Auswilderung vorbereitet. Sie stammt aus dem Erhaltungszuchtprogramm des Karpatenluchses der »European Association for Zoos and Aquaria« (EAZA). »Die Auswilderung von Luchsen aus dem Zuchtprogramm ermöglicht uns eine gezielte Auswahl von Tieren, die sich genetisch deutlich von den Vorkommen der umliegenden Regionen unterscheiden. Dadurch vermeiden wir genetischer Verarmung und schaffen im Verbund mit den benachbarten Vorkommen eine gute Grundlage für eine gesunde Population«, erläuterte Hauk.
Vorbereitung in naturnahen Wildgehegen
Seit September 2024 lebte »Verena« in einem eigens für die Auswilderung von Luchsen errichteten Gehege in Thüringen. »Hier wurde sie auf ein Leben in der Natur vorbereitet und ihr Verhalten beobachtet. Denn nur Luchse, die Scheu vor Menschen und Hunden zeigen, sind für die Auswilderung geeignet. Luchse müssen das Jagen nicht erlernen und können in der Natur auf ihre angeborenen Instinkte zurückgreifen«, so Eva Klebelsberg, die das Projekt an der »Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg« (FVA) leitet. Aktuell baut der Zoo Karlsruhe mit Unterstützung des »World Wide Fund For Nature« (WWF), der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe und des Landes ein eigenes Auswilderungsgehege außerhalb des Zoogeländes, das künftig Auswilderungsprojekte in Baden-Württemberg und ganz Europa unterstützen soll.
Luchs-Auswilderungen sinnvoll
Seit 2004 sind insgesamt 18 männliche Luchse, vor allem aus der Schweiz, nach Baden-Württemberg eingewandert. Nur ein Weibchen war sehr kurzfristig zu Gast im Land. Viele Luchse besuchten Baden-Württemberg allerdings nur vorübergehend, da keine Geschlechtspartner vorhanden waren. Luchse sind Einzelgänger und besetzen sehr große Gebiete. Weibliche Tiere sind auf der Suche nach neuem Lebensraum aber deutlich zurückhaltender, weswegen die nahe Luchspopulation im Schweizer Jura den Sprung in den eigentlich bestens geeigneten Schwarzwald nicht schaffe. Momentan leben, bis auf »Verena«, nachweislich noch zwei territoriale Männchen in Baden-Württemberg. Eine Begegnung des Menschen mit den Luchsen im Schwarzwald sei äußerst unwahrscheinlich. Sie sind nacht- und dämmerungsaktiv. Ihre Hauptbeute sind Rehe. Die Entwicklung der zukünftigen Luchspopulation werde daher weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit stattfinden.
Jägerinnen und Jäger unterstützen das Projekt
»Der Luchs gehört, wie Rothirsch und Auerhuhn, zu den Wildarten mit verstreuten Vorkommen, die große Flächen und Verbindungsmöglichkeiten zwischen den Populationen benötigen. Solche Wildarten brauchen dringend eine neue Strategie, um sie durch Vernetzung und Lebensraumverbesserung erhalten zu können«, erklärte Baden-Württembergs Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann und ergänzte: »Die Jägerschaft übernimmt Verantwortung für alle Arten des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes, um dem Anspruch eines ganzheitlichen Wildtiermanagements gerecht zu werden. Jägerinnen und Jäger sind Auge und Ohr im Wald und unterstützen das Projekt mit ihrer Expertise und Ortskenntnis. Die Zusammenarbeit zwischen Jägerschaft und Projekt funktioniert bislang exzellent«.
Für die Unterstützung des Luchsbestandes und die notwendige Akzeptanz in Baden-Württemberg arbeiten unter anderem die Landesregierung, wissenschaftliche Einrichtungen wie der WWF Deutschland, der Zoo Karlsruhe, der Landesjagdverband und die Luchsinitiative Baden-Württemberg eng zusammen. Das Projekt wird von der Arbeitsgruppe Luchs und Wolf Baden-Württemberg begleitet.
-lbw-
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Internationale
Cyber-Defence-Übung
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Region Schweiz – Das »Kommando Cyber« der Schweizer Armee nahm an der internationalen »Cyber-Defence-Übung« »Cyber Coalition 24« teil. Im Zentrum stand dabei das Training der Interoperabilität im Bereich »Cyber-Defence«. Mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 27 NATO-Mitgliedstaaten sowie sechs weiteren Nationen nehmen an der Übung teil. Die jährlich stattfindende Übung »Cyber Coalition« hat zum Ziel, die »Cyber-Defence« Fähigkeiten der NATO-Staaten sowie weiterer eingeladener Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu testen und zu verbessern. Dabei trainieren die Streitkräfte zusammen mit Partnern und Branchenexperten aus dem Bereich »Cyber Security« unterschiedliche fiktive Szenarien, welche beispielsweise Cyberangriffe auf eine kritische Infrastruktur.
Mehrwehrt für die Schweizer Armee
Ziel sei es, die Einsatzbereitschaft, Zusammenarbeit und Interoperabilität bei der Abwehr von Cyberbedrohungen zu verbessern sowie Informationen schnell und sicher untereinander auszutauschen. Die Übung wird dezentral in verschiedenen Ländern durchgeführt, wobei das »Kommando Cyber« grösstenteils von der Schweiz aus daran teilnimmt. Rund 40 Angehörige der Miliz sowie der Gruppe Verteidigung gehören zum Schweizer Team. Die Schweizer Armee gewinnt an dieser Übung als externe Teilnehmerin wertvolle Erkenntnisse für die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit. Das gilt insbesondere für die Fähigkeiten, komplexe Cybervorfälle zu bewältigen und Prozesse der Lageverfolgung zu festigen.
-bkch-
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Backbus-
Aktion
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Region Bayern – Kneten, formen, backen – kleine Nachwuchsbäcker lernen das Handwerk kennen: Kürzlich holte die Bäckerinnung Oberland gemeinsam mit der Kreisentwicklung/Bildungsstandort sowie der »Gesundheitsregion plus« und dem Schulamt des oberbayerischen Landkreises Weilheim-Schongau einen »Backbus« in den Landkreis, um Kindern der 3. Klassen der Weilheimer, Penzberger, Peitinger, Peissenberger sowie der Huglfinger Grundschulen das Bäckerhandwerk und das Thema ausgewogene Ernährung spielerisch näherzubringen.
Im »Backbus« konnten die kleinen Nachwuchsbäcker nach Herzenslust kneten und backen und lernten das Backhandwerk näher kennen. »Der Backbus ist eine großartige Gelegenheit für unsere Kinder, das traditionelle Bäckerhandwerk hautnah zu erleben und gleichzeitig spielerisch etwas über gesund Ernährung zu lernen. Ich schätze dieses Konzept sehr, denn es verbindet Kreativität, Handwerk und wertvolle Bildungsinhalte auf eine Weise, die bei den Kindern Begeisterung weckt. Solche Aktionen sind ein wichtiger Beitrag, um den Wert von handwerklichen Berufen und einer ausgewogenen Ernährung, frühzeitig zu vermitteln«, so Wolfgang Taffertshofer, stellvertretender Landrat des Landkreises Weilheim-Schongau, beim Startschuss mit den Bürgermeistern der teilnehmenden Gemeinden am Marienplatz in Weilheim.
Der Backbus »Bäckman« ist in ganz Deutschland unterwegs. Im Bus kann über Themen wie ausgewogene Ernährung, Bewegung, Kreativität und Brotvielfalt informiert werden. Die Kinder durften in die Rolle des Bäckers schlüpfen und eigenhändig Backwaren im Backbus zubereiten. Sie lernten, welche Nahrungsmittel Kraft für den aktiven Alltag geben und wie wichtig die erste Mahlzeit des Tages sein kann.
-lawm- Bild: lawm
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Mehr
Mitsprache
bei Finanzen
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Region Oberösterreich – Eine ganze Reihe an Forderungen an die kommende österreichische Bundesregierung beschlossen die Landeshauptleute kürzlich bei ihrer Konferenz in Traunkirchen in Oberösterreich. Die Themen reichten vom »Finanzausgleich« über die »Pflege« bis hin zu der »Digitalisierung des Gesundheitssystems«. Es war die letzte Sitzung unter Vorsitz Oberösterreichs. Mit 1. Jänner 2025 übernimmt Salzburg diesen turnusgemäß.
Die Finanzen waren das bestimmende Thema in der Konferenz der Landeshauptleute. Sie forderten von der neuen Bundesregierung deutlich mehr Mitsprache bei der Einnahmenverteilung, »eine Einbindung auf Augenhöhe«, wie es Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer nennt. Einigkeit herrschte auch beim Thema der »Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung«. Hier plädierten die Länderchefs für die Lockerung oder Abschaffung der hohen Eigenkapital-Hürde, die vor allem für junge Familien und Erstkäufer nicht zu stemmen sei.
Ein weiterer zentraler Beschluss in der Konferenz betraf die Sicherstellung einer langfristigen und bedarfsgerechten Finanzierung des Gesundheitssystems. »Die Länder, Gemeinden und die Träger der gesetzlichen Krankenversicherung sollen in die Lage versetzt werden, den ständig steigenden Versorgungsbedarf in der Gesundheitsversorgung auch nachhaltig finanzieren zu können. Auch die Digitalisierung des Gesundheitssystems und die Stärkung der Gesundheitsberufe sind unter anderem wichtige Forderungen der Bundesländer«, so Haslauer.
Rekrutierung von Pflegekräften
Die Pflege war eines der weiteren dringenden Themen auf der Tagesordnung. Hier plädierten die Länder einstimmig für einen Rahmenplan für das »Drittstaatsrecruiting«, also dem Anwerben von Pflegekräften aus Nicht-EU-Ländern. »Das soll deutlich vereinfacht werden mit weniger Hindernissen beim Zuzug, beschleunigten Verfahren und einer Förderung für die Höherqualifizierung von Pflegerinnen und Pflegern aus dem Ausland. Wir können nicht den steigenden Bedarf in Salzburg und Österreich alleine mit Personal aus dem Inland decken“, betonte Haslauer.
Zweckwidmung von Verkehrsstrafen
Ein weiterer Beschluss betraf die Erhaltung der »Landesstraßen B« in den Bundesländern. Bisher seien Gelder aus Verkehrsstrafen nur für den Erhalt der »Landesstraßen L« zweckgebunden. Die Kosten der Länder für die Erhaltung stiegen aufgrund des Alters der Verkehrswege jährlich sehr deutlich. Deshalb fordern die Landeshauptleute, dass Strafgelder auch für die Sanierung von »Landesstraßen B« zweckgewidmet werden.
-ls- Bild: Max Mayrhofer
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Neues
Archäologie-
museum
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Region Südtirol – Die Südtiroler Landesregierung hat die nächsten Schritte in Sachen »Neues Südtiroler Archäologiemuseum« festgelegt. Auf Antrag des Landesrats für Hochbau und Vermögen, Christian Bianchi, wurde die Entscheidung zur Errichtung des Museums am Ex-Enel-Standort und die Finanzierung des Vorhabens über einen Immobilienfonds bekräftigt. Bereits im Jahr 2022 hatte die Südtiroler Landesregierung die notwendigen urbanistischen Anpassungen der Fläche vorgenommen und den Auftrag erteilt, Lösungen für die Finanzierung des Bauvorhabens zu finden, etwa durch den Verkauf von Immobilien oder auch alternative Finanzierungsformen. Im Jahr 2023 wurde grünes Licht für die Finanzierung über einen Immobilienfonds gegeben, das nun bestätigt wurde. In den Fonds sollen Immobilien, die das Land Südtirol veräußern oder aufwerten möchte, eingebracht werden. Zum Beispiel die Villa Deluegg (Gemeinde Ritten), der heutige Sitz des Archäologiemuseums in der Museumstraße, das Plaza-Gebäude (Neubruchweg Bozen) und ein Magazin am Firmian-Platz. Insgesamt sollen durch diese Finanzoperation etwa 98 Millionen Euro gewonnen werden.
»Das Archäologiemuseum wird damit auf neuartige und innovative Art und Weise finanziert. Über einen Immobilienfonds wird ein großer Teil des Gelds aufgebracht, das für die Verwirklichung notwendig ist«, erklärte Bianchi. Ein Teil werde auch aus dem Landeshaushalt stammen. In Kürze soll mit den geplanten Enteignungsverfahren begonnen und der Planungswettbewerb ausgeschrieben werden. Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte zum Thema, dass die Teilfinanzierung über einen Immobilienfonds nichts mit einer Privatisierung zu tun habe: »Das Museum wird von der öffentlichen Hand errichtet und bleibt im Eigentum der Landesverwaltung«.
Der erste konkrete Schritt hin zur Verwirklichung des Museums soll im neuen Jahr erfolgen: Geplant sei, dass das Enteignungsverfahren für die Immobilien, die sich derzeit auf dem Ex-Enel-Gelände in der Bozner Dantestraße befinden, gestartet wird. Weiter soll, in Zusammenarbeit mit »Euregio+«, an der Finanzierung über den Immobilienfonds gearbeitet werden. »Euregio+« habe die Vorteile dieser Finanzierungsmöglichkeit gegenüber der klassischen Veräußerung von Immobilien bestätigt.
-lpast-
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Sichere Brücken
dank neuer
Ultraschall-Methode
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Region Bayern – Stahlbeton ist ein unverzichtbarer Baustoff für Gebäude, Brücken und andere Bauwerke. Doch das Material ist besonders schwierig auf seinen Zustand und seine Sicherheit zu überprüfen. Eine Forschungsgruppe unter Beteiligung der Technischen Universität München (TUM) entwickelt derzeit ein neues hochempfindliches Verfahren zur Zustandsüberwachung von Betonstrukturen. Neue Sensoren und computergestützte Rechenmodelle werden erstmalig die präzise Prüfung der Bauten und die genaue Lokalisierung der Schadenstelle erlauben.
Konstruktionen aus Stahlbeton sind enormen Belastungen ausgesetzt: Das Material muss das Gewicht und die Vibrationen von Schnell- und Güterzügen ebenso aushalten, wie die Kräfte, die auf ein Hochhaus wirken. Umso wichtiger sei es, regelmäßig die gesamte Struktur und den Zustand des Baustoffs zu prüfen. Bislang gelingt dies nur mit aufwändigen Materialprüfungen, die zeit-, arbeits- und kostenintensiv seien. So werden Brücken beispielsweise »händisch« mit Hämmern auf Hohlstellen abgeklopft und hierfür nicht selten gesperrt. Trotz der regelmäßigen Prüfungen könne schweres Materialversagen, wie beim Einsturz der »Carolabrücke« in Dresden, nicht ausgeschlossen werden.
Schon seit langem werde daher an Prüfverfahren mit Ultraschall geforscht. Die Forschungsgruppe »Concrete Damage Assessment by Coda Waves« (CoDA) habe jetzt vielversprechende Ergebnisse zu einem neuen Verfahren vorgestellt: Mit Hilfe der sogenannten ultraschallbasierten, hochsensiblen »Coda Wellen Interferometrie« (CWI) können Bauwerke künftig nicht nur punktuell geprüft, sondern kontinuierlich und umfassend überwacht werden. Dadurch lassen sich kritische Veränderungen an Bauten frühzeitig erkennen und Maßnahmen rechtzeitig ergreifen, um Sperrungen oder Evakuierungen zu verhindern.
Messungen unter Realbedingungen
Die »CWI« ist eine Methode zur Überwachung und Analyse von Materialveränderungen, insbesondere geeignet für Beton- und Spannbetonbauteile. Sie nutzt Ultraschallwellen, um sehr kleine Änderungen in der Materialstruktur zu detektieren. Diese Technik ist besonders nützlich, um Spannungszustände und potenzielle Schäden frühzeitig zu erkennen. Die Forschungsgruppe CoDA (DFG FOR 2825) bestehend aus Forschenden der Technischen Universität München (TUM), der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Hochschule Bochum (BO) testet die Anwendung der »CWI« für die Überwachung von Stahlbetonbauwerken nun in Langzeittest an zwei Bauwerken.
-tum-
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Neue
Wildbienen-
arten
entdeckt
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»Knautien-Sandbiene«
Region Bayern – Bei einer Kartierung konnten 133 Bienenarten im oberbayerischen Landkreis Rosenheim festgestellt werden. Es begann mit einem Zufallsfund. Jonas Garschhammer von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Rosenheim entdeckte vor zwei Jahren eine »Knautien-Sandbiene«. Sie hat nichts mit dem Honig auf dem Frühstücktisch zu tun. Der fällt in die Zuständigkeit der Honigbiene. Diese domestizierte, also gezähmte, Bienenart ist in unserer Region nicht alleine. Daneben gibt es noch zahlreiche Wildbienen. Garschhammer fragte sich nach seinem Zufallsfund, wie viele Bienenarten gibt es eigentlich? Er initiierte eine Kartierung, wählte die zu untersuchenden Flächen aus, kümmerte sich um die Finanzierung und begleitete die Suche. Insgesamt konnten 133 verschiedene Wildbienenarten festgestellt werden. Darunter waren zahlreiche Neufunde für den Landkreis Rosenheim. Große Freude bereitete den Biologen eine kleine Wiese in der Gemeinde Babensham. Allein dort konnten 46 Bienenarten nachgewiesen werden.
Einer der Mitstreiter von Garschhammer war Wildbienenexperte Sebastian Hopfenmüller. An den markanten Steilufern des Inns in Wasserburg stellte er eine Besonderheit fest: »Hier an den Innleiten baut die »Geriefte Steilwand-Schmalbiene« ihre Erdhöhlen. Die Untersuchung war in dem steilen Gelände alles andere als einfach, hat sich aber gelohnt, denn die Art ist bayernweit sehr selten«. Die imposanten Steilhänge bieten vielen Wildbienen einen Unterschlupf, allerdings ist das Blütenangebot sehr begrenzt. In vergangenen Zeiten waren die Leiten weitestgehend baumlos und schütter mit Blütenpflanzen bewachsen. Kupferstiche zeugen noch von einer Schaf- und Ziegenbeweidung zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Aber seit dem Uferverbau vor 100 Jahren sei die Dynamik stark unterbrochen und Gehölze dominieren die Leiten. Nur noch vereinzelt sind die »Köpfe« von den markanten Steilwänden zu sehen. Im Schatten der Bäume wachsen kaum Blühpflanzen und viele der ehemals dort vorkommenden Insekten sind verschwunden. »Die Steilwand-Schmalbiene ist sozusagen noch das letzte Relikt und heute in Bayern stark gefährdet«, so Hopfenmüller.
Auch in der modernen Agrarlandschaft finden die Wildbienen immer weniger Blumen vor. Um das zu ändern startete das Landratsamt Rosenheim gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband ein Projekt zum Erhalt und der Wiederherstellung von Blumenwiesen. Dabei nehmen Jonas Garschhammer und Rosa Kugler vom Landschaftspflegeverband Rosenheim vor allem die Steilhänge in den Blick, denn viele dieser Flächen sind für moderne landwirtschaftliche Betriebe nicht interessant. Andererseits entwickeln sich gerade auf den mageren und hängigen Flächen besonders artenreiche Wiesen. »Hierfür müssen diese aber ein bis zwei Mal im Jahr gemäht werden. Ansonsten verschwinden die konkurrenzschwachen und lichtbedürftigen Wiesenkräuter in kurzer Zeit unter dem Grasfilz«, erklärte Kugler.
Finanziert werden die Maßnahmen durch den Pflegeverband oder durch staatliche Förderprogramme wie dem Kulturlandschafts- und Vertragsnaturschutzprogramm. Passt die Bewirtschaftung so blühen Wiesensalbei, Nelken und Knautien um die Wette. Hiervon profitieren wiederum viele Insekten wie die »Knautien-Sandbiene«. Sie sammelt ihren Pollen nur von der »Knautie«, auch »Acker-Witwenblume« genannt. Den Pollen trägt sie dann in ihre Brutzellen, die sie in von ihr gegrabenen Erdhöhlen anlegt.
-laro- Bild: Sebastian Hopfenmüller
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Der Alpenrand-Magazin.de – NEWSletter
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