Alpenrand-Magazin Archiv 2024/08

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KW 35 – 2024
26.08. – 01.09.2024

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Bayern
und Österreich
forcieren die Zusammenarbeit
in der Digitalisierung

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Region Bayern/Österreich – Die Digitalisierung verspreche mehr Effizienz und Effektivität, schnellere Prozesse sowie höhere Transparenz. Ein moderner Digitalstaat, der seinen Bürgern mit einer innovativen Verwaltung begegne, gelte als Trumpf gegen Bürokratie und Fachkräftemangel. Der Freistaat Bayern und Österreich werden dabei als Vorreiter angesehen und wollen die Chancen der Zukunftstechnologien optimal nutzen. Dazu setzen die Bundesrepublik und der Freistaat – unter besonderer Berücksichtigung der Möglichkeiten von KI – auf zahlreiche innovative Projekte und Maßnahmen. Mit zukunftsweisenden E-Government-Lösungen stellten die bayerische und  österreichische Verwaltung schon jetzt ihren Bürgerinnen und Bürgern nutzerorientierten, mobilen und sicheren digitalen Service zur Verfügung. Um das jeweilige Angebot weiter auszubauen und gegenseitig von der gemeinsamen Expertise zu profitieren, möchten der Freistaat Bayern und Österreich künftig noch intensiver im Feld der Digitalisierung zusammenarbeiten. Darauf haben sich Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring  und Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Digitalisierung im österreichischen Bundeskanzleramt bei einem Treffen in Wien verständigt.

„Die Digitalisierung soll es den Leuten einfacher machen, es soll lästige Amtswege sparen und Verwaltung zu jeder Uhrzeit nutzbar machen. Darin sind Fabian Mehring und ich uns vollkommen einig und wollen die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Bayern deshalb auch zu Gunsten unseres Standortes Mitten in Europa weiter verstärken. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und darauf, dass wir gemeinsam für unseren Standort in Mitteleuropa die Chancen der Digitalisierung nutzen, indem wir unsere Bürgerinnen und Bürger mitnehmen und unserer Wirtschaft den Rücken stärken“, so Plakolm. Mehring ergänzte: „Genau wie in Österreich ist das Leben in Bayern einfach zu schön, um Zeit in Ämtern zu verschwenden, um Papierkram zu erledigen. Die moderne Verwaltung der Zukunft muss deshalb zu jeder Tages- und Nachtzeit, von überall aus und digital möglich sein. Im Vergleich zwischen den deutschen Bundesländern gilt Bayern dabei als Vorreiter. Bereits heute bieten unsere Behörden über 260 Online-Leistungen in der Fläche an. Unsere Mitbewerber im Rennen um die digitale Zukunft sitzen aber nicht in Berlin oder Frankfurt, sondern in Asien und den USA. Deshalb schauen wir bewusst über den Tellerrand hinaus und kooperieren gezielt mit anderen digitalen Pionieren wie unseren Nachbarn in Österreich, um gemeinsam moderne Staatsformen zu erschaffen, dessen innovative Verwaltung als Standortvorteil wirkt.“

Austausch über künftige Kooperationen
Sowohl Österreich als auch Bayern verstehen sich als Vorreiter der digitalen Transformation. Darauf aufbauend ist ein vertiefender Austausch und eine Zusammenarbeit mit Bayern geplant, um voneinander zu profitieren. „Die Digitalisierung der Amtswege soll auch unser Geldtascherl dünner machen, weil wir die ganzen Ausweise nicht mehr mittragen müssen. Das ist mit den 200 digitalen Amtswegen und dem Führerschein, Zulassungsschein und Altersnachweis schon zu einem Teil Realität. Bis Ende Juni 2024 wurde der digitale Führerschein in Österreich rund 600.000 Mal aktiviert. Unser nächstes Ziel ist es, dass der digitale Führerschein möglichst breit und grenzüberschreitend angewendet werden kann“, erklärte Plakolm.

Künstliche Intelligenz als zukunftsweisende Technologie
Österreich arbeitet an der Umsetzung der KI-Verordnung der EU. So wurde eine KI-Servicestelle, die in der „Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“ (RTR) verankert ist, eingerichtet. Darüber hinaus wurde ein KI-Beirat geschaffen. Er soll die Bundesregierung und die KI-Servicestelle bei der Umsetzung der KI-Verordnung und bei der Nutzung von Chancen durch den Einsatz von KI beraten. Plakolm: „Ich bin überzeugt: Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind eine Riesenchance für uns alle. Für mich gilt in Sachen Digitalisierung und KI das Motto: So wenige Einschränkungen wie notwendig, so viele Freiheiten wie möglich. Mein Anspruch als Staatssekretärin für Digitalisierung, ist es, dass wir die Chancen der Digitalisierung für den Standort Österreich nutzen und Kooperationsmöglichkeiten mit ambitionierten Partnern wie dem Freistaat Bayern eingehen.“

„Wir setzen auf „KI statt Bürokratie“: Mit Zukunftstechnologien wollen wir sowohl die Leistungsfähigkeit der Verwaltung auf ein neues Level heben als auch dem Fachkräftemangel und überbordender Bürokratie entgegenwirken. Hierzu haben wir unsere bayerische Digitalagentur „byte“ und die „BayKommun“ zu Tempomachern der digitalen Transformation entwickelt. Darüber hinaus setzen wir mit Programmen wie „KI-Transfer-Plus“ oder unserem bayerischen Innovationsbeschleuniger alles daran, Bayern zu einem Standort für die Zukunftstechnologien zu entwickeln. Ich bin mir sicher, dass die Achse Bayern-Österreich einen echten Mehrwert für die Verwirklichung dieser Vision bieten kann“, erläuterte Mehring.

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Arlbergstraße
wieder für den Verkehr
freigegeben

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Region Tirol – Die B 197 Arlbergstraße ist nach Abschluss wesentlicher Räum- und Sicherungsarbeiten, wie die halbseitige Neuasphaltierung eines 270 Meter langen Teilstückes, wieder zweispurig für den gesamten Verkehr freigegeben. Nach ersten Schätzungen werden sich die Gesamtkosten der Sanierungs- und Aufräumarbeiten auf insgesamt rund 500.000 Euro belaufen. Insgesamt sind im Zuge der Arbeiten vier Bagger, acht Lkw, zwei Radlader und zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zuständigen Straßenmeisterei Zams durchgehend im Einsatz gewesen. Weitere Arbeiten werden von Gemeinde, Wildbach- und Lawinenverbauung sowie beauftragten Firmen durchgeführt. Auch nach der Verkehrsfreigabe laufen die Arbeiten weiter: Entwässerung, Bankette und Leitschienen werden wiederhergestellt und die Geschiebebecken werden weiter ausgeräumt. Diese Arbeiten werden noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen, stellen jedoch keine wesentlichen Beeinträchtigungen für den Verkehr dar, wenngleich es zu kurzfristigen Verkehrsanhaltungen kommen kann, um notwendigen Baustellenverkehr zu gewährleisten. Dies werde mit Verkehrsposten geregelt.

„Wir haben alles getan, um diese wichtige Straßenverbindung so schnell wie möglich ohne wesentliche Einschränkungen wieder freigeben zu können. Wir müssen uns aber auch auf ein mögliches nächstes Ereignis vorbereiten und dafür Sorge tragen, dass die Schutzbauten ihre Funktion erfüllen können. Alle Beteiligten geben dabei ihr Bestes“, erklärte Tirols Straßenbaureferent Josef Geisler. In der Gemeinde St. Anton läuft die Schadensbeseitigung weiter auf Hochtouren. Jetzt unterstützt auch das Bundesheer im Rahmen eines Assistenzeinsatzes.

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Almpraktikum

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Region Salzburger Land – Früh aufstehen, viel arbeiten, jede Stunde lernen und tiefe Einblicke in den Almsommer – das alles ist das Praktikum für Hermann Wallinger und Sebastian Lanner auf der Dientalm – zwischen Mühlbach am Hochkönig und Dienten direkt am Dientnersattel auf 1.400 Höhenmetern. Wallinger und Lanner sind Schüler der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof und lernen heuer im Sommer in Mühlbach fürs Leben. „Den Kühen ist es egal, ob wir müde sind oder ob es uns heute nicht so freut, sie müssen versorgt werden. Und wir machen es, weil es gemacht werden muss, schließlich haben wir Verantwortung“, bringen es die beiden Praktikanten auf den Punkt. Landwirtschaft und Almwirtschaft – das ist kein Wunschkonzert aber viel Arbeit.

Tiefe Einblicke
Dass Sebastian aus St. Martin am Tennengebirge und Hermann aus St. Koloman viele Einblicke bekommen und viele Bereiche der Almarbeit kennenlernen, das ist Christine und Rudi Nussbaumer,
ihre Familie betreibt die Dientalm, besonders wichtig. „Sie sollen sehen, was da alles dranhängt und auch, dass es anstrengend ist, aber Freude macht“, betonte Nussbaumer. Er selbst hat als Jugendlicher Praktika auf anderen Höfen gemacht und weiß: „Es ist was anderes als zu Hause mitzuarbeiten und daher sehr lehrreich. Und wir sind froh um die Hilfe im Almsommer.“ Bei 36 Milchkühen, 32 Jungtieren, 18 Pferden und 25 Schafen geht die Arbeit eben nie aus.

Teil der Familie
In diesem Sommer werden Sebastian und Hermann ein Teil der Familie Nussbaumer, die Arbeit auf der Alm schweißt zusammen. Und bei all der harten Arbeit ist es wichtig, dass man was Gutes zu Essen bekommt. „Da kommt Gretl ins Spiel, denn die versorgt uns echt super“, betonen die beiden Praktikanten und zu erzählen hat sie auch immer was. Die 75-Jährige Gretl ist die gute Seele auf der Dientalm. „Die beiden Buben sind echt brav und stellen sich gut an – und sie sind immer hungrig. Oft denke ich mir, hoffentlich haben sie als Landwirte eine gute Zukunft“, verrät Gretl als sie ihre berühmte Suppe macht – jeden Tag frisch. Was die Seniorbäuerin schon alles erlebt hat, da hört man gerne und gespannt zu.

Dass in den Landwirtschaftlichen Fachschulen fürs Leben gelernt werde, mit viel Praxis und sammeln von Erfahrung, sei Teil des Erfolgsrezeptes. Ein wesentlicher Grund warum die vier Standorte in Salzburg – Winklhof in Oberalm, Kleßheim, Bruck und Tamsweg – so beliebt seien. „Die Praxis, das ist Lernen durch Tun und etwas, was für immer in Erinnerung bleibt. Natürlich geht auch mal was schief, oder man glaubt, es nicht zu schaffen. Aber das macht nichts, das sind genau jene Erfahrungen, die für das Leben so wichtig sind. Familie Nussbaumer in Mühlbach hat viel Freude darin, den Praktikanten alles zu ermöglichen, das ist enorm wertvoll und dafür bin ich sehr dankbar“, so Landesrat Josef Schwaiger.

Das Praktikum verändert
Birgit Viehhauser ist Lehrerin an der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof und koordiniert Praktika der Schüler. „Ich schaue auch regelmäßig bei ihnen vorbei. Insgesamt kann ich einfach bestätigen, was Sebastian und Hermann sagen: Die Zeit auf der Alm, die prägt. Stärken und Schwächen kristallisieren sich heraus, Wichtige Erfahrungen werden gemacht. Ich würde sogar behaupten, dass so ein Almpraktikum verändert“, betonte Viehhauser.

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MotoGP
in Spielberg

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Region Steiermark – Nach der Formel 1 Ende Juni rückte kürzlich der MotoGP – Grand Prix von Österreich 2024 die Steiermark in den Mittelpunkt der internationalen Motorsport-Welt. Zigtausende Fans feierten die Motorrad-Stars. Landeshauptmann Christopher Drexler gratulierte zum Finale den erfolgreichen Piloten auf dem Siegespodest, stattete den vor Ort am Red-Bull-Ring stationieren Einsatzkräften vor dem Rennen einen Besuch ab und informierte sich über die aktuelle Lage. „Im Windschatten der Formel 1, die bekanntlich vor zehn Jahren ihr Comeback in Spielberg gefeiert hat, sind auch andere Rennserien – wie eben die MotoGP – zu Stammgästen in der Steiermark geworden. Unser Bundesland konnte sich wieder perfekt in Szene setzen”, erklärte Drexler.

Eine vom Land Steiermark in Auftrag gegebene Studie des „economixs Institut für angewandte Wirtschafts- und Sozialforschung” belegt mit eindrucksvollen Zahlen die positiven Auswirkungen der Veranstaltungen am Red-Bull-Ring. In den vergangenen zehn Jahren belaufen sich die Umsätze, die in Österreich durch Ausgaben der Besucherinnen und Besucher sowie die am Ring und in der Region getätigten Investitionen generiert wurden, auf 1,07 Milliarden Euro. 671 Millionen Euro davon entfallen auf die Steiermark. Die Wertschöpfung für die Steiermark habe sich seit dem Jahr 2012 – damals noch ohne Formel 1 – von rund 28 Millionen auf rund 95 Millionen Euro im Jahr 2023 gesteigert. Die Projekt Spielberg GmbH setze ganz bewusst auf regionale Lieferketten. Rund 85 Prozent der Hauptlieferanten kommen aus Österreich, davon wiederum 50 Prozent aus der Steiermark.

Die MotoGP ist nach Rennen in den Jahren 1996 und 1997 im Jahr 2016 nach Spielberg zurückgekehrt – und seitdem ein Fixpunkt im steirischen Veranstaltungskalender. Im Vorfeld des diesjährigen Österreich-Grand-Prix unterzeichneten Carmelo Ezpeleta und Mark Mateschitz die Vertragsverlängerung bis 2030. Beim „MotoGP Grand Prix von Österreich 2024“ landeten Francesco Bagnaia aus Italien auf dem ersten Platz vor dem zweitplazzierten Jorge Martin aus Spanien und dem drittplatzierten Enea Bastianini aus Italien.

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Richtiges
Verhalten
im Straßenverkehr
lernen

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Region Südtirol – Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung fangen bereits im Kindesalter an. Das Verkehrssicherheitszentrum „Safety Park“ hat deshalb 2023 im Auftrag von südtirols Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider ein Kurs- und Sensibilisierungspaket geschnürt, das sich an Schülerinnen und Schüler richtet. Und die Zahlen sprechen für sich: Rund 6.000 Kinder und Jugendliche haben im Laufe des vergangenen Schuljahres an den Safety-Education-Kursen teilgenommen. Das Programm wird auch im neuen Schuljahr 2024/25 wieder angeboten.

Mobil – und sicher
„Wir haben alle bisherigen Angebote im Bereich der Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung im Verkehrssicherheitszentrum „Safety Park“ konzentriert, das nun einziger Ansprechpartner ist. Damit wurde der Zugang zu dieser wichtigen Thematik vereinfacht“, so Alfreider. Der Plan scheint aufgegangen zu sein: 5.984 Grund-, Mittel- und Oberschüler haben im Schuljahr 2023/24 an insgesamt 355 abgehaltenen Kursen teilgenommen.

„Hallo my Bike“ und „Hallo Auto“
„Am besten gebucht waren die Kurse „Hallo my Bike“ und  „Hallo Auto“, weiß Zentrumsleiter Lukas Nothdurfter. Dabei wird das richtige Verhalten mit dem eigenen Fahrrad bzw. im Straßenverkehr im Umgang mit anderen Verkehrsteilnehmenden trainiert. Die größte Teilnehmergruppe machten die Grundschülerinnen und Grundschüler mit insgesamt 4.645 Schulkindern aus, gefolgt von den Mittelschülerinnen und Mittelschülern mit insgesamt 980 Jugendlichen sowie den Oberschülerinnen und Oberschülern mit insgesamt 359 Teilnehmenden. Aufgrund des großen Zuspruchs werde das Safety-Education-Programm auch im neuen Schuljahr 2024/25 angeboten.

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Neptun
Staatspreis

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Region Salzburger Land – Wasser ist in Salzburg selbstverständlich in bester Qualität und Menge vorhanden. Trotzdem oder gerade deshalb sollte man so sorgsam wie möglich damit umgehen. Der „Neptun Staatspreis“ für Wasser prämiert das Engagement für das wertvolle Nass. Heuer wurde erstmals die Regional-Kategorie für weitere Organisationen geöffnet. Ideen, Projekte und Initiativen in fünf Kategorien mit Fokus auf nachhaltige und innovative Wassernutzung werden für den „Neptun-Staatspreis“ gesucht. Heuer können in der Kategorie „Regional“ zum ersten Mal auch Verbände, Vereine, Unternehmen, touristische Initiativen oder auch Privatpersonen ihre Aktivitäten rund um die lebenswichtige Ressource einreichen. Der Landessieger wird von einer Fachjury gekürt.

Auf viele spannende und zukunftsweisende Einreichungen aus Salzburg hofft Landesrat Josef Schwaiger: „In den letzten Jahren haben die Gemeinden schon eindrucksvoll mit ihren Einreichungen beim Staatspreis bewiesen, wie kreativ und achtsam sie im Umgang mit Wasser sind. Heuer können noch viel mehr Salzburger Initiativen sowie Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Engagement vor den Vorhang geholt werden. Jedes dieser Projekte stärkt das Bewusstsein, dass Wasser etwas besonders Wertvolles ist“, so Schwaiger. Beim letzten „Neptun Staatspreis“ überzeugte St. Michael im Lungau mit der Muraufweitung nicht nur als Landes- sondern auch als Bundessieger unter den Gemeinden. Die Verleihung des alle zwei Jahre ausgeschriebenen Preises findet 2025 rund um den Weltwassertag, dieser ist am 22. März, in Wien statt. Vergeben werden Preisgelder in der Höhe von insgesamt 24.000 Euro.

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Gratulation
zum
108. Geburtstag

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Region Steiermark – Sein Versprechen aus 2023 – „nächstes Jahr kommen ich genau an Ihrem Geburtstag zum Gratulieren” – löste Landeshauptmann Christopher Drexler ein. Erika Strohrigel, die älteste Steirerin, freute sich zum 108. Geburtstag im „Seniorenhaus Menda“ in der Gemeinde Hartberg über eine große Gratulantenschar. Neben dem Landeshauptmann, der in Kenntnis der Vorlieben der Jubilarin als Geburtstagsgeschenk unter anderem eine Flasche Eierlikör mitbrachte, ließen auch Familienmitglieder sowie Bezirkshauptfrau Kerstin Raith-Schweighofer, Landtagsabgeordneter Hubert Lang, Hartberg-Bürgermeister Marcus Martschitsch, Alexandra Peinsipp und Johann Fuchs vom Seniorenhaus Menda und der Obmann vom Pflegeverband Hartberg-Fürstenfeld Herbert Spirk die Jubilarin hochleben.

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Christopher Drexler, Landeshauptmann der Steiermark
und Jubilarin Erika Strohrigl beim Anschneiden der Geburtstagstorte

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Erika Strohrigel erblickte am 18. August 1916 das Licht der Welt. Da war sogar Kaiser Franz Joseph, der übrigens ebenfalls an einem 18. August geboren wurde, noch am Leben. Ihr eigenes bewegtes Leben führte sie von Preßguts bei Weiz auch nach Wien, wo sie eine Ausbildung zur Lehrerin absolvierte. Anfang der 1940er-Jahre kehrte Strohrigel zurück in die Steiermark und baute mit ihrem zweiten Ehemann ein Haus in Hartberg. „Mit den Männern, ich war zweimal verheiratet, habe ich leider kein Glück gehabt, aber mein Sohn ist ganz brav. Der ist bei mir aufgewachsen, mit ihm und seiner Familie bin ich ständigem Kontakt”, erzählte das Geburtstagskind, das auch stolze Großmutter ist. Den Weg ins Seniorenhaus beschritt sie übrigens erst im Alter von 100 Jahren: „Da habe ich bemerkt, dass es nicht mehr anders geht. Ich sehe leider ziemlich schlecht und kann nicht mehr lesen. Sogar das Kartenspielen bereitet Probleme – ich muss aufpassen, dass mich die Kartenrunden nicht Schmieren”, plauderte Strohrigel. Das Tratschen und das Austauschen von Neuigkeiten ginge schon noch. Die Neugierde und der Schmäh seien nämlich nicht eingerostet. Und: Mit dem Gehstock ist die Frau, die zeitlebens viel unterwegs war, noch immer mobil.

-lst- Bild: Land Steiermark

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Befragung
von Lkw-Fahrerinnen und -Fahrern

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Region Tirol – Welche Waren werden durch Tirol transportiert? Von wo und wohin werden die Güter befördert? Welche Fahrzeugklassen sind auf Tirols Straßen unterwegs? Wie alt sind die Lkw auf Tirols Autobahnen? Diese und weitere Informationen rund um den Lkw-Güterverkehr auf der Straße erhält das Land Tirol unter anderem durch regelmäßige Erhebungen und Befragungen entlang der Inntalautobahn. 2024 sollen die Daten und Informationen auf Antrag von Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel aktualisiert werden. Im September und Oktober werden Lkw-Lenkende per Zufallsprinzip zu Themen wie Nationalität, Ziel- und Quellland der Lieferung oder transportierter Waren befragt. „Umfangreiche Daten aus unterschiedlichen Quellen sind in Sachen Schwerverkehr für uns wesentlich. Sie bilden eine wichtige Grundlage für unsere Maßnahmen zur Einhaltung des Nachtfahrverbots, des sektoralen Fahrverbots oder des Euroklassenfahrverbots. Darüber hinaus bilden die Daten auch eine bedeutende Grundlage für das Tiroler Güterverkehrsmodell und die Ausgestaltung eines intelligenten Verkehrsmanagementsystems auf der Brennerroute. Neben automatischen Zählungen und Mautdaten entlang der Autobahn ist die direkte Befragung der Lkw-Lenkenden eine wesentliche Ergänzung – wir erhalten tiefergehende Informationen über den Schwerverkehr in Tirol“, erklärte Zumtobel.

Befragungen an den Kontrollstellen Kundl und Radfeld
An den Kontrollstellen der A12 Inntalautobahn bei Kundl und Radfeld führt die Polizei gemeinsam mit Sachverständigen des Landes täglich Schwerverkehrskontrollen durch. An ausgewählten Tagen kommt ferner ein mobiler Prüfzug zum Einsatz. Nach den Erhebungen in den Jahren 2012, 2017/2018 sowie 2021 sollen nun im September und Oktober 2024 von einem beauftragten Verkehrsbüro wieder Befragungen an der Kontrollstelle durchgeführt werden. „Wir können in Kundl und Radfeld die vorhandene Infrastruktur nutzen und direkt im Anschluss an die Polizeikontrollen weitere Daten und Informationen direkt von den Fahrererinnen und Fahrern abfragen. Im Fokus stehen allen voran Angaben zu Art der Ware und Ziel- und Quellland“, unterstrich Zumtobel.

Daten geben ein umfassendes Bild des Lkw-Verkehrs
Die letzte Befragung dieser Art fand im Juli und Oktober 2021 statt. Mehr als 3.600 Lkw-Lenkende standen damals freiwillig Rede und Antwort. Die Ergebnisse zeigten beispielsweise, dass rund 63 Prozent der Lkw in Tirol dem Transitverkehr zuzurechnen sind. Rund ein Viertel der Lkw hatte Start- oder Zielpunkte in Tirol, rund elf Prozent zählten zum Verkehr innerhalb Tirols. Das Durchschnittsalter der erhobenen Lkw betrug 3,5 Jahre. Transit-Lkw sind hingegen im Durchschnitt 3,2 Jahre alt. „Durch die gesetzten Maßnahmen wie beispielsweise das Euroklassen-Nachtfahrverbot ist es gelungen, die Lkw-Flotte auf der A12 und A13 zu modernisieren und damit nachweislich zur Verbesserung der Luftqualität beizutragen“, resümierte Zumtobel.

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Nachbarschafts-
barometer

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Region Steiermark – Im Jahr 2014 wurde letztmals die Qualität des nachbarschaftlichen Zusammenlebens in der Steiermark durch eine Umfrage ermittelt. Im Abstand von zehn Jahren liegt nun eine neue Umfrage vor, welche unter einer Stichprobe von 600 Menschen über 14 Jahren in der Steiermark durchgeführt wurde. Dabei stellten die Befragten der Qualität ihrer Nachbarschaft zumeist ein gutes Zeugnis aus. 52 Prozent haben angegeben, dass sie mit „manchen Nachbarn plaudern, wenn wir uns begegnen′′, 32 Prozent kennen die Nachbarinnen und Nachbarn „eigentlich ganz gut′′. Jeder fünfte Befragte „trifft sich regelmäßig auch privat′′. Allerdings: Fast verdoppelt hat sich der Anteil von Personen – von zwölf auf 22 Prozent, die ihre Nachbarinnen und Nachbarn „eigentlich nur vom Sehen kennen′′. Anonymität und Vereinsamung haben also spürbar zugenommen.

Weitere Ergebnisse des Nachbarschaftsbarometers 2024:
Es gibt wenige Konflikte in der Nachbarschaft: 41 Prozent der Befragten haben angegeben, dass sie gar keine Konflikte mit ihren Nachbarn haben. Wenn es Konflikte gibt, dann ist unter anderem der Lärm Auslöser dafür, und zwar in 29 Prozent aller Fälle. Rund die Hälfte gibt an, dass sie Konflikte in Eigeninitiative lösen. 2014 hat dies nur ein Drittel angegeben. 27 Prozent wenden sich in solchen Fällen an die Hausverwaltung. Für jede/n zweite/n Zweite/n sind Gemeinschaftseinrichtungen wichtig. Zwei Drittel aller Befragten bezeichnen die Hilfsbereitschaft in ihrer Nachbarschaft als „gut′′ oder sogar „sehr gut′′. Die Ergebnisse des „Steirischen Nachbarschaftsbarometers 2024′′ und weitere Informationen zu den Angeboten sind unter zusammenwohnen.at ersichtlich.

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„Wiedergeburt“
der Pinzgaubahn
lockt mehr Fahrgäste

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Region Salzburger Land – Seit 17. Juni 2024 fährt die Pinzgauer Lokalbahn wieder von Zell am See bis Mittersill – eine neue Ära seit den massiven Hochwasserschäden. Das und die erweiterten Betriebszeiten seien eine wichtige Verbesserung des Öffi-Angebotes, das sich bereits positiv auf die Fahrgastzahlen auswirke. Nun fahren die Garnituren der Pinzgaubahn 17 Mal täglich die rund 28 Schienenkilometer von Zell am See bis nach Mittersill und wieder zurück, zusätzlich fahren Montag bis Freitag werktags im Halbstundentakt Züge nach Niedernsill. 2021 wurden die Gleise der Pinzgauer Lokalbahn von Hochwasser und Muren in vielen Bereichen zerstört. Land und Bund investierten in den Wiederaufbau der Strecke bis Krimml rund 44,6 Millionen Euro, seit Juni geht es wieder bis nach Mittersill.

Die Pendler, Schüler und Touristen nehmen das neue Öffi-Angebot gut an. „Das zeigt auch die Fahrgastzählung im Juni. Mehr als 20.000 Personen wurden pro Woche transportiert, das sind um 500 Personen mehr als im Rekordjuni 2019. Mit der Taktverbesserung, insbesondere am Abend, haben wir ein attraktives Angebot für Einheimische und Gäste in der Region geschnürt“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll. Der direkte Vergleich mit dem Jahr 2023: Hier benutzten im Juni rund 15.000 Gäste pro Woche die Pinzgaubahn.

-ls- Bild: Neumayr

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Euregio
Awards
2024

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Region Tirol – Im Rahmen der „Euregio Awards“ (Euregio-JungforscherInnenpreis und Euregio-Innovationspreis) setzten sich Jungforscherinnen und Jungforscher sowie Unternehmerinnen und Unternehmer aus der „Euregio Tirol-Südtirol-Trentino“ mit dem Thema „Künstliche Intelligenz in der Euregio“ auseinander. Die besten Forschungsarbeiten sowie Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsinnovationen wurden im Rahmen der Euregio Days ermittelt und gekürt. Überreicht wurden die von der Wirtschaftskammer Tirol und den Handelskammern von Bozen und Trient gestifteten Preise von Präsidentin Barbara Thaler (Wirtschaftskammer Tirol) und Präsident Michl Ebner (Handelskammer Bozen) im Beisein des Euregio-Präsidenten und Südtiroler Landeshauptmanns, Arno Kompatscher, des Tiroler Landeshauptmanns Anton Mattle und des Trentiner Landesrates Simone Marchiori. Unter den sechs Finalistinnenund Finalisten für den 13. Euregio-Jungforscherinnen- und Jugendforscherpreis hat sich Ariele Zanfei vom Aiaqua Unibz spin-off mit einer Arbeit zur Vorhersage des künftigen Wasserverbrauchs in Wassernetzen durchgesetzt. Der zweite Platz ging an Roberto Andreotti von der Universität Trient, die drittbeste Arbeit hatte Nadja Gruber von der Universität Innsbruck vorgelegt. Beim Euregio-Innovationspreis konnte das Unternehmen Waterjade Srl aus dem Trentino die Jury überzeugen. Auf die Plätze zwei und drei kamen die Unternehmen Dibit Messtechnik aus Tirol und GeoInference Srl aus dem Trentino.

Euregio-Jungforscherinnen- und Jugendforscherpreis
Der Euregio-Jungforscherinnen- und Jugendforscherpreis ist für die drei Erstplatzierten mit 5.000, 2.500 und 1.000 Euro dotiert. Im Jahr 2024 haben sich 44 unter 35-jährige Forscherinnen und Forscher beworben, die aus der „Euregio Tirol-Südtirol-Trentino“ stammen oder an einer Forschungseinrichtung in der Euregio tätig sind. Die Forschungsarbeiten konnten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen stammen und allgemeine Aspekte zur künstlichen Intelligenz ebenso behandeln wie ethische und verwaltungstechnische oder ausgewählte Anwendungsgebiete wie Mobilität, Bildung und Pflege.

-lt- Bild: euregio

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Sommertourismus
Zwischenbilanz

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Region Salzburger Land – Der Tourismusmotor laufe in Salzburg derzeit auf Hochtouren. Rund sieben Millionen Nächtigungen wurden in den sechs Bezirken zwischen Mai und Juli gezählt, das ist im Vergleich zu 2023 ein kleines Minus von 1,3 Prozent. Die meisten Nächtigungen gibt es in diesem Zeitraum im Pinzgau. Bei ihren Ausgaben seien Sommergäste heuer deutlich zurückhaltender und konsumieren weniger. Im Mai – mit vielen Feiertagen und damit verlängerten Wochenenden – wurden im Bundesland rund 1,5 Millionen Nächtigungen gezählt, im Juni waren es 1,9 Millionen Nächtigungen und der abgelaufene Juli verbuchte 3,6 Millionen Nächtigungen. Vor allem der Pinzgau und Pongau waren bei den Gästen besonders beliebt.

Die Statistik weise von Mai bis Juli ein leichtes Minus (1,3 Prozent) bei den Nächtigungen auf. Das trifft auch auf den ersten Ferienmonat Juli zu, es wurden rund 3,62 Millionen Nächtigungen gezählt, im Juli 2023 waren es leicht mehr (3.697.174). „Im Vergleich zum Juli 2023 ist das ein kleines Minus um rund zwei Prozent. Aktuell haben wir nur vorläufige Zahlen – das kleine Minus wird sich mit den Nachmeldungen daher noch verringern. Der Juli 2023 war mit rund 3,69 Millionen Nächtigungen aber auch ein absoluter Rekordmonat“, informierte Ulrike Höpflinger von der Landesstatistik.

Deutsche bleiben noch treu
Für den Großteil der Nächtigungen zwischen Mai und Juli waren Gäste aus Deutschland verantwortlich. 42 Prozent kamen aus dem Nachbarland. Die Österreicher waren mit 23 Prozent die zweitgrößte Gruppe. Dahinter folgen Personen aus den Niederlanden (5,5 Prozent), arabischen Ländern (4,1 Prozent) sowie Tschechien (3,7 Prozent).

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KW 34 – 2024
19. – 25.08.2024

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Beobachtungsstelle
für Nachhaltigkeit
im Tourismus

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Region Tirol – Mit dem Strategiepapier „Der Tiroler Weg – Perspektiven für eine verantwortungsvolle Tourismusentwicklung“ habe sich der Tiroler Tourismus der Nachhaltigkeit verschrieben. Diese soll im Tourismus nun auch verstärkt faktengestützt vorangetrieben werden: Seit kurzem ist Tirol als österreichweit erste und europaweit fünfzehnte Region „INSTO-Partner“ (International Network of Sustainable Tourism Observatories) der Welttourismusorganisation „UN-Tourism“. Damit verbunden ist die Einrichtung einer Beobachtungsstelle. Mit dem „Tyrolean Sustainable Tourism Observatory“ (TYSTO) sollen künftig touristische, volkswirtschaftliche, soziale und umweltrelevante Daten erhoben und analysiert werden – vom Klimaschutz bis zur Tourismusakzeptanz. Diese Daten sollen dann verwendet werden, um zu beurteilen, wie der Tourismus am besten genutzt werden könne, um eine verantwortungsvolle Tourismusentwicklung in Tirol voranzutreiben. Ziel sei es, die Leistungen sowie die Auswirkungen des Tourismus auf Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft zu prüfen und Empfehlungen für ein nachhaltigeres Tourismusmanagement zu erhalten.

„Um den österreichischen Tourismus noch nachhaltiger und zukunftsfit zu gestalten, brauchen wir qualitativ hochwertige Daten und Fakten, die zielgerichtete Entscheidungen ermöglichen. So ist es auch im ‚Masterplan für Tourismus‘ festgelegt. Tirol ist hier mit seiner Tourismusstrategie und der umfassenden Messung von Nachhaltigkeit in allen drei Dimensionen ein echtes Vorzeigebeispiel für einen ganzheitlichen Monitoring-Ansatz. Daher freut es mich besonders, dass Tirol nun auch als erste österreichische Region in das INSTO-Netzwerk der Welttourismusorganisation aufgenommen wurde – eine tolle Nachricht für die Nachhaltigkeitsziele des Masterplan Tourismus. Das ‚Tyrolean Sustainable Tourism Observatory‘ sammelt aktuelle Daten und Fakten und ermöglicht damit wertvolle Erkenntnisse für die Tourismusentwicklung in Tirol. Im Rahmen dieses weltweiten Netzwerks wird zusätzlich die internationale Sichtbarkeit Österreichs als bedeutendes und nachhaltiges Tourismusland untermauert und weiter gestärkt“, so Tirols Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.

Tourismuslandesrat Mario Gerber begrüßt den Beitritt Tirols zum „INSTO-Netzwerk“ der Welttourismusorganisation: „Wir sind in Tirol bestrebt, den Tourismus verantwortungsvoll und nachhaltig weiterzuentwickeln. Im Bereich der touristischen Nachhaltigkeit hat sich in Tirol in den vergangenen Jahren bereits viel getan. Mit dem Strategiepapier ‚Tiroler Weg‘ haben wir den Grundstein für eine verantwortungsvolle Weiterentwicklung des Tourismus gelegt. Außerdem haben wir Nachhaltigkeitskoordinatorinnen und -koordinatoren in den Tourismusverbänden installiert und im vergangenen Jahr erstmals einen landesweiten Nachhaltigkeitsbericht, der den Status quo der Nachhaltigkeitsbestrebungen der Tourismusverbände offenlegt, veröffentlicht. Mit der Einrichtung der Beobachtungsstelle „TYSTO“ setzen wir nun weitere Schritte im Sinne eines nachhaltigen und damit fortschrittlichen Tourismusstandorts. Durch das internationale Netzwerk profitieren wir ferner von einem verstärkten Wissensaustausch mit global führenden Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der nachhaltigen Destinationsentwicklung.“

Datenerhebung in elf vorgegebenen Bereichen
Als INSTO-Mitglied verpflichtet sich Tirol unter anderem dazu, ein regelmäßiges Monitoring einzurichten. Dabei müssen Daten in elf von der Welttourismusorganisation vorgegebenen Bereichen (Saisonalität, Beschäftigung, wirtschaftliche Vorteile für die Destination, Governance, Bevölkerungs- und Gästezufriedenheit, Energiewirtschaft, Wasserwirtschaft, Abwasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Klimaschutz und Erreichbarkeit) erhoben werden. Darüber hinaus kann jede Beobachtungsstelle auch eigene Schwerpunkte in der Datenerhebung setzen. Für Tirol werden zusätzlich beispielsweise Almfutterflächen, Regionalität oder die Ausarbeitung spezifischer Nachhaltigkeitsstrategien durch jeden Tourismusverband in der Analyse berücksichtigt.

Über INSTO:
INSTO unterstützt und vernetzt Destinationen, die sich der regelmäßigen Überwachung der Auswirkungen des Tourismus widmen. Durch die Sammlung und Analyse von Daten sollen fundierte Entscheidungen zur Förderung eines nachhaltigeren Tourismus getroffen werden. Die weltweit insgesamt 45 INSTO-Partner wollen durch ihre Arbeit dazu beitragen, nachhaltige Tourismuspraktiken zu fördern und die langfristige Lebensfähigkeit und Nachhaltigkeit ihrer Regionen sicherzustellen.

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Salzburger
Bauernherbst

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Region Salzburger Land – Die Kraft der Tracht steht beim heurigen „Bauernherbst“ im Mittelpunkt. Brauchtum, regionale Kulinarik, traditionelle Volksmusik und gemeinsames Feiern beinhaltet das Gesamtpaket, das auch heuer nach 29 Jahren Erfolgsgeschichte Einheimische und Gäste in Salzburg durch die Herbstsaison begleitet. Der „29. Salzburger Bauernherbst“ wird am 24. August 2024 mit einem großem Fest in Rauris mit Festumzug, traditionellem Handwerk, Trachtenpräsentation, regionalen Köstlichkeiten, Volksmusik und vielem mehr eröffnet. Virtuell werden Fotos aus den 76 Bauernherbst-Orten mit der Social-Media-Aktion „Tracht around the World“ um die ganze Welt reisen.

Als eine längst fest verankerte Tradition sieht Brigitta Pallauf, Landtagspräsidentin des Salzburger Landtags, den Salzburger Bauernherbst: „Er stärkt die regionale Identität und begeistert Einheimische wie auch Gäste. Diese einzigartige Veranstaltungsreihe bietet die Möglichkeit, unsere Traditionen, unser Brauchtum und unsere heimischen Spezialitäten zu erleben, während sie zugleich die lokale Wirtschaft und die Gemeinschaft in den Orten nachhaltig fördert.“

Ursprünglich als touristisches Angebot zur Verlängerung der Sommersaison konzipiert, steht der „Salzburger Bauernherbst“ heute für den Erhalt von Bräuchen und Werten. „Der Bauernherbst gilt als Paradebeispiel dafür, was möglich ist, wenn Landwirtschaft und Tourismus an einem Strang ziehen und zeigt uns nicht nur wie wichtig diese Zusammenarbeit ist, sondern auch wie untrennbar die beiden Akteure durch lokale Netzwerke und Wirtschaftskreisläufe miteinander verbunden sind. 14.000 aktive Teilnehmer verdeutlichen, wie tief der Bauernherbst in der Bevölkerung mittlerweile verwurzelt ist“, erklärte Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft.

Erfolgsmodell in der Herbstsaison
Seit dem ersten Bauernherbstjahr haben sich die Ankünfte im Land Salzburg in den Monaten September und Oktober von knapp 500.000 auf mehr als eine Million verdoppelt, die Nächtigungen sind von rund zwei Millionen auf mehr als 3,3 Millionen gestiegen. Insgesamt werden bis Ende Oktober in 76 Bauernherbst-Orten rund 2.000 Feste und Veranstaltungen stattfinden, zu denen mehr als 500.000 Besucher erwartet werden.

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Griabiges
Miesbacher
Waldfest
2024

„4 Vereine – 1 Fest“

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Region Bayern – Vergnügter Ratsch mit netten Leuten, leckeres Essen und gekühlte Getränke, serviert von flinken und sehr freundlichen Bedienungen, welche auch die Nachfrage nach ‚Pfefferminztee‘ nicht aus der Ruhe bringen konnte, in Kombination mit einem lauen Sommerabend – dies waren die Zutaten, wonach man eine Veranstaltung in Bayern als „griabig“ bezeichnen kann. So geschehen in der oberbayerischen Stadt Miesbach. Dort wurde das traditionelle Miesbacher Waldfest von vier Vereinen, dem Sportverein, dem Eishokey-Verein, dem Heimat- & Volkstrachtenerhaltungsverein und dem Musikverein, organisiert und im Waitzinger Park durchgeführt. …weiterlesen

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Digitales
Fasten

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Region Tirol – In den Wochen während der Sommerferien mit sportlichen Aktivitäten an der frischen Luft verbringen und gleichzeitig pädagogisch wertvolle Lerneinheiten bekommen – und das auf über 1.300 Metern Seehöhe inmitten der Natur? Die Sommerschule in Wildmoos am Seefelder Plateau macht genau das möglich. Insgesamt 450 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren verbringen heuer ihre Ferienzeit beim „Sommer in Wildmoos“ und erleben dabei Spiel, Sport und Lernen. Betreut werden sie von Lehramtsstudentinnen und Lehramtsstudenten. Das Land Tirol fördert den „Sommer in Wildmoos“ mit rund 80.000 Euro.

Tirols Bildungslandesrätin Cornelia Hagele stattete dem Ferienlager einen Besuch ab und konnte sich einen Eindruck vor Ort machen: „Die Sommerschule in Wildmoos bietet den Kindern den gesamten Sommer lang eine ganztägige Ferienbetreuung mit vielen tollen Aktivitäten. Mit der vor fünf Jahren eingeführten Sommerschule bekommen die Kinder eine tolle Ferienzeit geboten, während die Eltern entlastet werden. Allen voran steht hier das „digitale Fasten“ im Fokus: Während im Alltag Tablet und Smartphone allgegenwärtige Begleiter sind, heißt es hier „zurück zu den Wurzeln“. Ich bin überzeugt davon, dass das eine ganz besondere Erfahrung ist und die Kinder daran erinnert werden, dass es für Spaß und Austausch nicht immer digitale Geräte benötigt – sie profitieren davon in ihrer persönlichen Entwicklung.“

„Ein Sommer wie damals“ in der Natur
Über 80 Jahre lang gab es in Wildmoos ein Ferienlager. Seit der Corona-Pandemie war dies nicht mehr möglich. Aus der Not wurde eine Tugend gemacht: Christian Biendl von der Bildungsdirektion Tirol und Michael Steinlechner, Obmann des Ferienkolonievereins Hötting Wildmoos, wandelten das Ferienlager prompt zu einer Sommerschule um. Vormittags spielerische Lerneinheiten, am Nachmittag verschiedenste Freizeitinhalte. „Das Ziel der Sommerschule ist es, einen leistbaren Ferienaufenthalt für alle Tiroler Kinder zu schaffen, bei der die Erziehungsberechtigten entlastet werden. Viele verschiedene Outdoor-Aktivitäten sollen die Kinder außerdem vom Smartphone fernhalten. Mithilfe der Lerneinheiten am Vormittag wird es ferner ermöglicht, verpasste Lernfortschritte während der Ferien nachzuholen“, erklärte Biendl.

Kinder-Kulinarik-Team unterstützt bei gesunder Ernährung
Ein besonderes Augenmerk liegt seit diesem Jahr auf der Verpflegung der Kinder. Neu mit an Bord ist deshalb das „Kinder-Kulinarik-Team“, das die Kinder und Aufsichtspersonen in Sachen gesunder Ernährung unterstützen. Drei gesunde Mahlzeiten inklusive Obst und Gemüse für zwischendurch stehen dabei täglich auf dem Speiseplan. Bei der Vormittags- und Nachmittagsjause können die Kinder sogar selbst aktiv werden und bei der Zubereitung mithelfen.

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Zahlen,
Daten und Fakten
bis ins letzte Eck

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Region Salzburger Land – Alter, Babys, Berufe, Schule oder die Wirtschaft: Die Landesstatistik kennt die Zahlen, Daten und Fakten zu Salzburg und zur Bevölkerung in den 119 Gemeinden. Informationen zu den verschiedensten Themen stellt ein elfköpfiges Team regelmäßig zur Verfügung. Aktuellstes Beispiel: Umfassende Berichte mit Statistiken und Grafiken für alle Bezirke. Die Landesstatistik liefert zu jeder Frage, die das Bundesland betrifft, die passende Antwort. Beispielsweise wie sich die Bevölkerung im Land auf die Bezirke verteilt. „Spitzenreiter zum 1. Jänner 2024 war der Flachgau. 27,7 Prozent aller Salzburger leben dort. In der Stadt waren es 27,5 Prozent. Zusammen leben deutlich mehr als die Hälfte aller Einwohner in diesen beiden Bezirken. Hinter all diesen Zahlen verbirgt sich letztlich die Entwicklung des Bundeslandes“, erläuterte der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp. Die Bezirksverteilung der Salzburger Bevölkerung am 1. Jänner 2024 im Überblick: Flachgau: 27,7 Prozent (158.585 Einwohner); Stadt Salzburg: 27,5 Prozent (157.399 Einwohner); Pinzgau: 15,8 Prozent (90.131 Einwohner); Pongau: 14,6 Prozent (83.194 Einwohner); Tennengau: 10,8 Prozent (61.687 Einwohner) und Lungau: 3,6 Prozent (20.483 Einwohner).

Die Themen, die das Team der Landesstatistik mit Daten und Fakten untermauern, sind vielfältig. „Arbeitsmarkt, Bildung, Gesundheit und Soziales, Tourismus oder Wahlen. Wir wissen, wie die Bevölkerung und das Land ticken – und das in allen 119 Gemeinden. Wir analysieren unter anderem auch, wie sich die Bevölkerung in den kommenden Jahrzehnten entwickeln wird, welche Regionen wachsen oder auch schrumpfen. Diese Erkenntnisse stellen wir allen Menschen zwischen Adnet und Zell am See online kostenlos zur Verfügung – gesicherte Informationen und ein Blick in die Zukunft – ganz ohne Glaskugel“, so Filipp.

Die Bezirke und ihre Besonderheiten
Ein Beispiel für die Arbeit der Landesstatistik sind die aktuellen Strukturdatenberichte für den Pinzgau, Pongau, Lungau, Tennengau, Flachgau, die Stadt Salzburg und das Bundesland. Auf rund 700 Seiten findet man vielfältige Informationen mit übersichtlich gestalteten Grafiken. Ulrike Höpflinger erstellt alle drei bis vier Jahre diesen Bericht. „Wir führen alle verfügbaren Daten des Landes und der Statistik Austria zusammen. Teilweise können diese aus vergangenen Jahren sein, es sind aber die aktuellsten, die im jeweiligen Themenbereich zur Verfügung stehen. Das ist akribische Detailarbeit. Aber es lohnt sich, da wir so einen guten Überblick über die Entwicklung der einzelnen Landesteile erhalten“, so Höpflinger.

Das Landes-Medienzentrum hat sich einige Aspekte aus den Strukturdatenberichten näher angesehen und startet mit dem Tourismus im Pinzgau. Beispielsweise wurden zwischen Unken und Krimml im Jahr 2023 rund 12,2 Millionen Nächtigungen gezählt, die Hälfte davon in Hotels. Damit haben salzburgweit die meisten Gäste ihren Urlaub im Pinzgau verbracht. 2023 zählte der Bezirk in der Wintersaison rund 5.200 Hotelbetriebe mit rund 93.700 Gästebetten, in der Sommersaison war es 5.150 Betriebe mit rund 91.600 Betten – jeweils ohne die Campingplätze. Der Pinzgau ist aber nicht nur Spitzenreiter in punkto Tourismus, er ist mit rund 2.640 Quadratkilometern auch der flächenmäßig größte Bezirk im Bundesland.

„Autofan“ Lungau
Ein weiteres Beispiel: Mit einer Bevölkerungsdichte von 20 Personen je Quadratkilometer ist der Lungau der am „dünnsten“ besiedelte Bezirk Salzburgs. „Wenig überraschend ist daher die starke Motorisierung. Zu Jahresanfang 2024 hatte der Bezirk exakt 20.483 Einwohnerinnen und Einwohner und rund 19.460 Fahrzeuge. Umgerechnet auf die Bevölkerung würde das bedeuten, dass rund 95 Prozent der Bewohner zwischen Tweng und Ramingstein ein Auto, ein Motorrad, einen Lastwagen oder eine Zugmaschine haben. Es gibt aber natürlich auch Personen mit mehreren Fahrzeugen – trotzdem ist der sogenannte Motorisierungsgrad in diesem Bezirk am höchsten in ganz Salzburg“, erklärte Höpflinger.

„Jungspund“ Pongau
Die 25 Gemeinden im Pongau sind „jung“ geblieben. 15,4 Prozent der Bevölkerung waren zu Jahresbeginn unter 14 Jahre alt. Im gesamten Bundesland waren es zur selben Zeit rund 14,5 Prozent. Bei der Volkszählung 2021 waren fast die Hälfte aller Familien zwischen Bad Gastein und Werfen Paare mit Kindern. Auch hier lag der Bezirk deutlich über dem Landesschnitt (46 Prozent) sowie dem Bundesschnitt (43 Prozent).

„Waldfreund“ Tennengau
Birken, Eichen, Eschen, Lärchen oder Tannen. Mehr als die Hälfte – exakt 51,1 Prozent – des Tennengaus ist bewaldet. Der Bezirk ist rund 668 Quadratkilometer groß, auf rund 342 Quadratkilometern befinden sich Bäume. „Das ist ein Spitzenwert in Salzburg. Man könnte den Tennengau auch als das „grüne“ Herz Salzburgs bezeichnen“, so Höpflinger. Aber es ist auch Platz für die Menschen: Die Bezirkshauptstadt Hallein ist die zweitgrößten Stadt im Bundesland. Dort haben am 1. Jänner 2024 rund 21.500 Menschen gelebt.

„Magnet“ Landeshauptstadt
Am 1. Jänner 2024 zählte die Stadt Salzburg exakt 157.399 Einwohner. Davon hatten 51.262 Personen keine österreichische Staatsangehörigkeit. „Wir beobachten einen stärkeren Zuzug von Menschen ohne österreichischen Pass in die Landeshauptstadt. Bei der Volkszählung 2011 waren es noch rund 30.000“, erklärte Höpflinger. Die größte Gruppe mit knapp 23 Prozent sind dabei Personen, die aus EU-Ländern stammen, die ab 2004 der Union beigetreten sind, jedoch ohne dem Vereinigten Königreich. Die größte Gruppe an Staatsbürgern in der Landeshauptstadt sind nach den Österreichern mit 16 Prozent die Deutschen.

„Pendelprofi“ Flachgau
Etwa drei Viertel der rund 80.200 Erwerbstätigen im Flachgau waren bei der Volkszählung 2021 Pendler, so viele wie in keiner anderen Region Salzburgs. Die Hälfte davon hatte ihren Arbeitsplatz in einem anderen Bezirk. Die größte Gruppe, rund 20.100 Personen, haben dabei eine Strecke von zehn bis 19 Kilometer zurückgelegt. Bei rund 2.600 waren es innerhalb Österreichs mehr als 200 Kilometer täglich, knapp über 800 Erwerbstätige pendelten ins Ausland.

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Land der Fichten,
des Lagrein,
des Golden Delicious
und der Rinder

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Region Südtirol – Südtirol, gilt als Land der Fichten, des Lagrein, des Golden Delicious und der Rinder: Das ist die bekannte Variante der Land- und Forstwirtschaft in Südtirol. Aber es ist auch das Land der Erdbeeren, der Kartoffeln und des Geflügels, der Forellen und der Blumen. „Die Landwirtschaft in Südtirol ist breit aufgestellt, es gibt eine große Arten- und Sortenvielfalt, dabei liegt der Fokus auf autochtonen Arten und Sorten“, so Südtirols Land- und Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher. Über 200 Seiten dick ist der Agrar- und Forstbericht 2023, der kürzlich vorgestellt wurde. 2023 war u.a. ein gutes Jahr für die Milchwirtschaft – der Auszahlungspreis ist um 10 Cent auf 68 Cent pro Kilogramm angestiegen. Andererseits sind Kosten und Arbeitsaufwand hoch: Jährlich schließen etwa 100 Milchbauern ihren Stall. Die Apfelernte überstieg erstmals wieder eine Million Tonnen, auch im Weinbau wurde eine gute Ernte (511.000 Dezitonnen) eingefahren, insgesamt wurden 328.943 Hektoliter Wein produziert. Auch die Viehwirtschaft vermelde zufriedenstellende Auszahlungspreise.

Es gebe aber auch Sorgen: Die goldgelbe Vergilbung (Weinbau), die Kirschessigfliege (Beeren, Kernobst), die marmorierte Baumwanze (Obstbau), die Varroa-Milbe (Imkerei), invasive Pflanzenarten (z. B. Götterbaum), Bär und Wolf und Borkenkäfer. „Der Borkenkäfer bereite weiterhin Sorgen; im heurigen Jahr betrug die neu befallene Fläche 4000 Hektar, ein Drittel weniger als im Jahr zuvor. Es gibt Hoffnung, dass der Höhepunkt des Borkenkäferbefalls überwunden ist“, erklärte Günther Unterthiner, Direktor der Südtiroler Landesabteilung Forstdienst. Monitoriert werden die Bewegungen der Großraubtiere. 2023 konnte die Anwesenheit von drei Bären (M75, M84 und M107) nachgewiesen werden, ferner wurden 39 Wölfe genetisch erhoben, wahrscheinlich waren mindestens 78 Tiere in Südtirol unterwegs. Sie hätten auch Schäden angerichtet – monetär ausgedrückt hätten die Wölfe den zehnfachen Schaden der Bären angerichtet: Es wurden Entschädigungen von knapp 100.000 Euro (Wolf) bzw. etwa 8.000 Euro (Bär) ausgezahlt. „Wir arbeiten auf allen Ebenen, um den Schutzstatus vor allem der Wölfe herabzusetzen. Das Land und die Landwirtinnen und Landwirte sind bemüht, ihre Hausaufgaben zu erledigen“, betonte Walcher.

Breit aufgestellt sei Südtirol im Bereich Gärtnereien. „Sie haben auf 70 Hektar 60 Millionen Blumen und Zierpflanzen gezüchtet, 23 Millionen Gemüsejungpflanzen, eine Million Sukkulenten und 2,7 Millionen Heilpflanzen“, berichtete Stefano Endrizzi, Verantwortlicher für den Pflanzenschutzdienst. Die Nischen dieses Sektors: Seerosen- und Wasserpflanzenzucht, Orchideenzucht und ein Bonsai-Züchter. Der Fokus des Aquatischen Artenschutzzentrums liege auf der Erhaltung der heimischen Fischarten, Hauptaufgabe sei die Marmorierte Forelle. „Die klassische Fischzucht birgt die Gefahr der Domestizierung und Hybridisierung und normale Zuchtfische sind nur begrenzt in der Natur überlebensfähig. Deshalb setzen wir auf genetische Begleituntersuchungen und innovative Haltungsmethoden, welche die natürlichen Lebensbedingungen der Wildfische simulieren“, erläuterte Andreas Agreiter, stellvertretender Direktor der Agentur Landesdomäne.

Nach intensiver Aufbauarbeit konnte im Herbst 2023 ein Meilenstein gesetzt werden, und zwar 150.000 im „Aquatischen Artenschutzzentrum“ abgestreifte Eier. Daneben werden auch die Äsche und der Dohlenkrebs gefördert. Aufgrund einer wissenschaftlichen Basis arbeiten die Landwirte und Landwirtinnen dank der Arbeit des Versuchszentrums Laimburg. „Wir können erste Erfolge bei der biologischen Bekämpfung der Kirschessigfliege vermelden“, so Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg. Drei Jahre nach der ersten Freisetzung der Schlupfwespe sei bereits Ansiedlungspotential erkennbar – Ziel sei es, diesen Antagonisten des Schädlings anzusiedeln und der Natur die Regulierung der Kirschessigfliege zu überlassen.

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Europäisches
Forum
Alpbach

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Region Tirol – Sei es in der Landwirtschaft, im Bereich des Gefahrenmanagements, in der Medizin oder auch beim Sporttraining – in vielen Bereichen kann Künstliche Intelligenz (KI) genutzt werden. So vielfältig die Anwendungsbereiche von KI sind, so vielfältig sind auch die Einreichungen für die diesjährigen „Euregio Awards“, die im Rahmen der „Euregio Days“ des „Europäischen Forums Alpbach“ am Samstag, 17. August 2024, verliehen wurden. Insgesamt 44 Einreichungen beim „Euregio-Jungforscherinnen- und Jugendforscherpreis“ und 25 Einreichungen beim „Euregio-Innovationspreis“ beschäftigen sich mit verschiedensten Möglichkeiten, KI auch in der „Euregio Tirol-Südtirol-Trentino“ zu nutzen. Jeweils sechs Projekte wurden von einer Fachjury für das Finale ausgewählt. Die beiden Preise wurden von der Wirtschaftskammer Tirol und den Handelskammern von Bozen und Trient gestiftet.

„Künstliche Intelligenz birgt in ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten Chancen und Herausforderungen. Die KI ist längst in unserem Alltag angekommen – auch auf regionaler Ebene gibt es unzählige Möglichkeiten, von ihr zu profitieren. Zugleich ist es jedoch wichtig, KI stets kritisch zu hinterfragen, insbesondere in Bezug auf ethische und soziale Aspekte. Die vielen Einreichungen für die diesjährigen „Euregio Awards“ führen uns die Anwendungsvielfalt der KI eindrucksvoll vor Augen. Gleichzeitig zeigen sie auch offene Fragen, die von der Wissenschaft weiter analysiert und eingeordnet werden müssen. Alle eingereichten Projekte erweitern jedenfalls unsere Sicht auf die KI und helfen uns, deren Einsatz in der Euregio künftig weiter zu verbessern und sicher zu gestalten. Denn klar ist: KI ist Teil unseres modernen Lebens und sie wird es bleiben. Sich ihr zu verschließen, ist weder möglich noch ratsam. Jetzt ist es wichtig, gute Rahmenbedingungen zu schaffen und für einen verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit der KI zu sensibilisieren“, betonte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle.

Über die Euregio Awards
Alle von einer Jury ausgewählten Finalistinnen und Finalisten werden zu den „Euregio Days“ im Rahmen des „Europäischen Forum Alpbach“ eingeladen. Dort stellen sie ihre Einreichungen vor und tauschen sich mit renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Expertinnen und Experten aus der Innovationslandschaft aus. Die Projekte sowie die mündliche Präsentation werden nochmalig von je einer Fachjury unter dem Vorsitz von Ulrike Tappeiner, Präsidentin der Freien Universität Bozen und Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol bewertet, bevor die Siegerinnen und Sieger gekürt werden.

Mit dem Euregio-Jungforscherinnen- und Jugendforscherpreis weuden dieses Jahr bereits zum 13. Mal Nachwuchsforschende unter 35 Jahren für innovative Projekte ausgezeichnet. Der erste Platz durfte sich über eine Prämie in Höhe von 5.000 Euro freuen. Der zweite Preis ist mit 2.500 Euro, der dritte Platz mit 1.000 Euro dotiert.

Für die siebte Ausgabe des „Euregio-Innovationspreises“ hatten es sechs Unternehmen aus der Euregio mit verschiedensten Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsinnovationen bis in das Finale geschafft. Für das Siegerprojekt gab es dieses Jahr wieder eine Prämie in Höhe von 10.000 Euro. Der zweite Platz erhielt 5.000 Euro, der dritte Platz 2.000 Euro. Der Preis umfasst zur Hälfte regionale PR-Leistungen der Standortagenturen, welche sowohl im Rahmen der Gesamtausrichtung des Preises als auch bei der Juryzusammensetzung involviert waren.

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Gesamt-
verkehrskonzept
soll gordischen Stauknoten
auflösen

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Region Salzburger Land –Bei der Mobilitätswende geht es um die Zukunft des Landes. Wir brauchen eine Gesamtverkehrslösung, um den Zentralraum vom Stau zu entlasten. Der Verkehr beschäftigt jeden Menschen und deshalb arbeiten wir Schritt für Schritt daran, die Mobilitätswende voranzutreiben“, erklärte Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll bei der Präsentation der „Salzburger Mobilitätslösung“ von „Salzburg Verkehr“. Der Salzburger Verkehrsverbund legte kürzlich gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll und Verkehrsstadträtin Anna Schiester ein umfassendes Mobilitätskonzept für den Zentralraum vor. Herzstück sei dabei die Verlängerung der Lokalbahn (S-LINK) – als zentrale Nord-Süd-Achse, die den Flachgau, die Landeshauptstadt und den Tennengau verbindet.

Schnöll betonte: „Laut Zahlen der Statistik Austria hat die Stadt Salzburg 60.000 Einpendler. 18.600 Auspendler sowie 61.400 Fahrzeuge, die sich tagtäglich in der Stadt bewegen. Das zeigt, dass wir ein Gesamtverkehrskonzept benötigen, bei dem alle miteingebunden sind. Die Grundlage dieser Mobilitätslösung ist der S-LINK mit allen umsetzbaren Nebenbahnen sowie der Nahverkehrsplan, der über die Stadtgrenzen hinweg weitergedacht wird. Es ist nur seriös dieses Gesamtprojekt den Bürgerinnen und Bürgern zu präsentieren und die Menschen vor der Befragung am 10. November zu informieren“, so Schnöll.

Stadträtin Anna Schiester outete sich als ehemalige Skeptikerin des S-LINK, doch sie sei mittlerweile eine starke Befürworterin: „Ich sehe eine sehr große Chance darin. Denn die Autos und Busse stehen in der Stadt im Stau und es gibt zu wenig Platz für Rad- und Fußverkehr. Wir wollen daher die Öffis attraktiver machen, ausbauen und leistbarer machen. Die Bevölkerung soll wieder gerne mit Bus und Bahn fahren. Und bei der „Salzburger Mobilitätslösung“ geht es nicht nur um den Verkehr. Es geht um mehr Lebensqualität in der Stadt und es ist ein Klimaschutz-Projekt“. Und Schiester brachte es auf den Punkt: „Wir können mit
vielen kleinen Maßnahmen weiter wurschteln oder das Gesamtkonzept umsetzen.“

Johannes Gfrerer, Geschäftsführer von „Salzburg Verkehr“, skizziert das Gesamtverkehrskonzept der „Salzburger Mobilitätslösung“: „Konkret geht es um eine ganz starke Nord-Süd-Achse mit dem S-LINK als Stadtquerung und Verbindung nach Hallein sowie einer Ost-West-Achse. Hier wollen wir Regionalbusse einbinden, die durch die Landeshauptstadt geführt werden, und die Messebahn forcieren. Diese kann weiterentwickelt und bis zum Flughafen sowie nach Wals geführt werden. Inden Gemeinden setzen wir ganz stark auf die Mikro-Öffis, wo man mittels App ein Fahrzeug rufen kann. In der Stadt soll ein S-Bike Angebot kommen“.

In den vergangenen Monaten habe die S-LINK Planungsgesellschaft mit dem Geschäftsführer Stefan Knittel intensiv an der Trasse für das Herzstück der Salzburger Mobilitätslösung gearbeitet. „Die unterirdische Stadtquerung ist der erste und wesentliche Schritt, um die Verkehrsmengen abwickeln zu können. Das Projekt ist eine große Chance, die wir nützen können. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern haben wir in Dialogforen die Trasse verfeinert und optimiert. Bei rund fünf Prozent der Strecke gab es konkrete Wünsche“, informiert Knittel und er betonte: „Wir wollen noch vor der Bürgerbefragung am 10. November die Trasse soweit wie nur möglich präzisieren.“

-ls-

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Transnationales
LEADER-Kooperationsprojekt
„Cisterscapes – connecting Europe“
geht in die dritte Runde

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Region Bayern – Der oberfränkische Landkreis Bamberg als Träger und transnationaler Koordinator des Netzwerks „Cisterscapes connecting Europe“ reicht erneut einen Förderantrag bei LEADER Bayern ein. Das Gesamtvolumen der geplanten Maßnahmen beträgt knapp 1.500.000 Millionen Euro, was einer beantragten Förderung von knapp 855.000 Euro bei LEADER entspriche. Johann Kalb, Landrat des Landkreises Bamberg, freut sich auch in der aktuellen LEADER Förderperiode (2023-2027) EU-Mittel für die beteiligten bayerischen Partner und Regionen über das „Cisterscapes-Projekt“ einwerben zu
können. „Diese Förderung hilft uns enorm, die Programme zur Etablierung des neuen Europäischen Kulturerbe-Siegels in den Jahren 2024-2027 umzusetzen“, so Kalb. Damit würden die Vorgaben der EU Kommission klar erfüllt, die Cisterscapes erst im April 2024 die lang erhoffte Auszeichnung verliehen hat.

An der aktuellen LEADER Kooperation beteiligen sich auf bayerischer Seite die Landkreise und Lokalen LEADER Aktionsgruppen (LAG) aus Bamberg, Haßberge, Schweinfurt, Neustadt an der Aisch/Bad-Windsheim, Kitzingen, Stadt und Landkreis Lichtenfels sowie die Stadt Waldsassen und der Landkreis Tirschenreuth. Weitere LEADER Kooperationspartner seien die Stadt Heilsbronn, der Landkreis Rhön Grabfeld und der Landkreis Bad Kissingen, die in Hinblick auf das 900-jährige Jubiläum der „Zisterze Ebrach“ weitere wichtige Akzente setzen.

„Ich danke bereits jetzt allen Partner, für die gute Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung.Unser landschaftliches Erbe birgt viel Potential für eine nachhaltige touristische Entwicklung und eine fruchtbare länderübergreifende Zusammenarbeit“, betonte Kalb. Weitere Informationen zum Projekt: www.cisterscapes.eu

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Bahndienst
bis 2039
wird ausgeschrieben

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Region Südtirol – Die „Agentur für öffentliche Verträge“ (AOV) hat kürzlich die Ausschreibung für die Vergabe des Bahndienstes in Südtirol für die Jahre 2025-2039 ins Vergabeportal geladen. Für Südtirols Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sei dies ein weiterer Schritt hin, die Dienste für die Fahrgäste weiter auszubauen, zu stabilisieren und zuverlässig zu machen sowie den Zug als echte Alternative zum Auto in Südtirol insgesamt zu stärken.

Größte bisherige Ausschreibung des Landes: 1,6 Milliarden Euro
Die Dienste für Brennerbahn, Pustertalbahn, Meranerbahn und Vinschgerbahn mit rund sieben Millionen Bahnkilometern pro Jahr (das entspricht rund 175-mal pro Jahr um die Erde) werden in einem Los ausgeschrieben. Die Ausschreibungssumme beträgt rund 1,6 Milliarden Euro, aufgeteilt auf 15 Jahre, bis 2039. Damit handele es sich um die größte Ausschreibung, die das Land Südtirol bisher veröffentlicht hat. Das Unternehmen, das den Dienst übernimmt, muss sich nicht nur darum kümmern, dass die Züge planmäßig fahren, sondern unter anderem das Personal entsprechend koordinieren und ferner das Rollmaterial warten. 44 Züge für die regionalen Fahrten werden dabei dem neuen Dienstleister vom Land bereitgestellt.

Wettbewerb und Rechtsstaatlichkeit – Behörden und Fachleute involviert
Seit Ende 2023 ist es EU-weit gesetzlich vorgegeben, dass die Beauftragung von Bahndiensten ausgeschrieben werden muss und nicht mehr direkt vergeben werden kann. Ausgearbeitet wurde die Ausschreibung für Südtirol von der Landesabteilung Mobilität und der Vergabeagentur des Landes, mit Beratung durch Fachleute sowie zusammen mit der Wettbewerbsbehörde AGCM, der Behörde für Verkehrsregelung ART und der staatlichen Antikorruptionsbehörde ANAC. Für den Bereich gelten neben den Vorgaben der EU (EU-Verordnung Nr. 1370 von 2007) auch jene des Mobilitätsgesetzes des Landes und des Vergabekodexes. „Wir setzen somit den vom Gesetz vorgegebenen Weg des Wettbewerbs und der Rechtsstaatlichkeit fort“, betonte Alfreider. Durch die Vergabe in einem Los erhoffe sich das Land mehr Effizienz und bessere Vernetzung, auch bei noch dichteren Fahrplänen, wie etwa durch die Umsetzung des „Südtirolplans für die Mobilität“ oder nach Eröffnung der elektrifizierten Vinschgerbahn, der Riggertalschleife, des Virgltunnels und vor allem des Brennerbasistunnels.

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Deutschland Tour
der Radprofis

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Die Radsport-Höhepunkte folgen in diesem Sommer Schlag auf Schlag: Kurz nach den „Olympischen Spielen“ in Paris und kurz nach der „Tour de France Femmes“ startet in der kommenden Woche wieder die „Deutschland Tour der Radprofis“. Die Öffentlich-Rechtlichen Sender ARD und ZDF berichten von Mittwoch, 21. August, bis Sonntag, 25. August, täglich live. In diesem Jahr startet das Rennen im bayerischen Schweinfurt und führt im Schlussabschnitt in die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken.

„Das erfahrene Radsport-Team des Saarländischen Rundfunks übernimmt nach der Tour de France auch wieder die Federführung für die ARD bei der Deutschland Tour. Das große und weiter wachsende Publikumsinteresse in der ARD für die Tour-de-France-Berichterstattung wird sich sicherlich auf die Deutschland Tour übertragen. Für den SR ist die Schlussetappe mit Ziel in Saarbrücken ein Heimspiel. Die Begeisterung im Saarland für den Radsport ist bekanntlich riesig. Viele Saarländerinnen und Saarländer werden die Zielankunft verfolgen und die Radprofis gebührend empfangen“, erklärte SR-Intendant Martin Grasmück. Das ZDF berichtet live über die erste Etappe der Deutschland Tour von Schweinfurt nach Heilbronn sowie über die dritte Etappe von Schwäbisch Gmünd bis Villingen-Schwenningen. Die ARD sendet live im Ersten und in der ARD Mediathek von der zweiten Etappe (Heilbronn – Schwäbisch Gmünd) und von der Schluss-Etappe von Annweiler am Trifels mit Ziel in Saarbrücken.

Zum ersten Mal seit über 20 Jahren ist die saarländische Landeshauptstadt wieder Zielort eines Radrennens: Bereits 2003 endete die „Deutschland Tour“ in Saarbrücken ebenso wie eine Etappe der „Tour de France“ im Jahr 2002. Der Prolog der Deutschland Tour 2024 in Schweinfurt am Mittwoch, 21. August, wird live im BR Fernsehen und in der ARD Mediathek gezeigt, präsentiert von Markus Othmer. Michael Antwerpes moderiert die Übertragungen im Ersten, ARD-Kommentator ist Florian Naß. Reporter für den ARD-Hörfunk sind Holger Gerska und Matthew Genest-Schön. Als Experte unterstützt Rick Zabel die Berichterstattung auf Social Media. Die erste und dritte Etappe bei „sportstudio live“ im ZDF präsentiert Moderator Florian Zschiedrich, als Experte ist der ehemalige Radrennfahrer Marcel Kittel dabei. Die Rennen kommentiert ZDF-Reporter Michael Pfeffer.

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Update
für den digitalen
Familienpass

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Region Tirol – Noch benutzerfreundlicher, informativer und praktischer: So präsentiert sich der digitale „Tiroler Familienpass“ nach dem neuesten „Land Tirol-App-Update“. Bekanntlich ist der digitale „Tiroler Familienpass“ in die Land Tirol-App integriert. Mit zusätzlichen Funktionen wie einer schnellen Aktualisierung durch „nach-unten-wischen am Handy“, einer Gutschein-Favoriten-Speicherung und einer regional eingrenzbaren Gutschein-Suche finden Familien für den heurigen Sommer noch übersichtlicher Programmangebote und Gutscheine für Schön- und Schlechtwetter-Aktivitäten – von Schwimmbädern, Badeseen und Bergbahnen über Indoor-Parks, Museen und Ausstellungen bis hin zum Handel und der Gastronomie. Bis jetzt wurden bereits über 40.000 Gutscheine digital eingelöst.

„Handy, auspacken, Familienpass zeigen und Gutscheine einlösen – so einfach funktioniert der digitale Tiroler Familienpass. Der Erfolg zeigt sich anhand der bisher eingelösten Gutscheine. Mit dem neuen Update gibt es – gerade rechtzeitig zu den Sommerferien neue Funktionen und hilfreiche Features, welche die Familien noch leichter zu individuellen Angeboten führen und größtmögliche Benutzerfreundlichkeit garantieren“, erklärte Tirols Familienlandesrätin Astrid Mair.

Digitalisierungs- und Wirtschaftslandesrat Mario Gerber erläuterte: „Statt Angebote in einem Heft suchen und Gutscheine zuhause ausschneiden zu müssen, heißt es mit dem digitalen Tiroler Familienpass, am Handy in kürzester Zeit einen einfachen Überblick über das gesamte Angebot zu finden.“

Wo Familien sparen können
„Die Teuerung belastet nach wie vor die Budgets der Familien. Deshalb können Familien mit dem digitalen Tiroler Familienpass bei Ausflügen viel sparen. Neben den zahlreichen Gutscheinen bieten die Familienpass-Vorteilsgeber zusätzlich ganzjährige Ermäßigungen, die in der Land Tirol App übersichtlich und leicht zugänglich abrufbar sind. Wenn man in der Euregio unterwegs ist, gilt derFamilienpass auch als EuregioFamilyPass und bietet auch in Südtirol und dem Trentino Vergünstigungen und Ermäßigungen“, so Mair.

Digitaler „Oma+Opa-Bonus“
Der „Tiroler Familienpass“ ist kostenlos. Der Familienbegriff wurde dabei auch auf Oma und Opa erweitert: Bei Betrieben, die mit dem „Oma+Opa-Bonus“ gekennzeichnet sind, kann der jeweilige Vorteil auch von Großeltern gemeinsam mit den Enkelkindern genutzt werden. Dazu kann man in der Landes-App unter dem Tiroler Familienpass auf einen Button „Oma+Opa-Bonus“ klicken und den Großeltern den Familienpass mit „Oma+Opa-Bonus“ auf das Handy übertragen.

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KW 33 – 2024
12. – 18.08.2024

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Tirol
sagt nein
zu neuer Transitroute

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Region Tirol – In aller Deutlichkeit weise die Tiroler Landesregierung die Annahmen der ehrenamtlichen Rechtsservicestelle der Alpenkonvention (CIPRA) zurück, wonach der Bau des „Fernpasstunnels“ zu einem Kapazitätsausbau der gesamten Fernpassstrecke führe und damit als Widerspruch zur Alpenkonvention stehe. „Die ehrenamtliche Rechtsservicestelle der Alpenkonvention geht bei ihrer Einschätzung von praxisfernen und teils rein theoretischen Annahmen aus, die mit der Praxis nichts zu tun haben. Weder der Fernpasstunnel, noch die zweite Röhre des Lermooser Tunnels führen zu einer Kapazitäts- und Leistungssteigerung auf der gesamten Fernpassstrecke. Im Gegenteil: Wir setzen gemeinsam mit den Standortgemeinden ein Fernpass-Paket um, welches die Verkehrsflüssigkeit und -sicherheit verbessert – von einem Ausbau kann in keinster Weise die Rede sein. Dass sogar die zweite Röhre des Lermooser Tunnels als „Ausbau“ tituliert wird, ist ein Affront gegen die vom Ausweich- und Umleitungsverkehr geplagte Bevölkerung im Ehrwalder Becken. Die zweite Röhre des Lermooser Tunnels ist notwendig, um die heute geltenden Sicherheitsstandards zu erreichen, die untertunnelte Verbindung aufrechtzuerhalten und einen Verkehrskollaps im Ehrwalder Becken zu verhindern. Ferner gibt es zahlreiche weitere Maßnahmen, um umliegende Ortschaften und Regionen weiter zu entlasten. Man denke hier zum Beispiel an die bestehenden Verkehrsdosieranlagen in Reutte, Vils und das Dosiersystem im Bereich des Lermooser Tunnels. Hier wird geprüft, ob die Zahl der Fahrzeuge pro Stunde nochmals verringert werden kann. Auch die Kontrollen des 7,5 Tonnen-Fahrverbots für LKW sollen weiter intensiviert werden. Diese Maßnahmen sind für die Tiroler Landesregierung entscheidend und ein wesentlicher Teil der Fernpass-Strategie“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler.

Rechtsgutachten widersprächen Rechtsmeinung der Rechtsservicestelle der Alpenkonvention
Um zu klären, dass es sich beim Bau des „Fernpasstunnels“ eben nicht um eine Leistungs- und Kapazitätssteigerung und damit um einen Ausbau zu einer hochrangigen Straße handele, und dass das derzeit geltende 7,5 Tonnen-LKW-Fahrverbot aufrechterhalten werden könne, habe das Land Tirol bereits in den Jahren 2014, 2018 und 2019 drei Rechtsgutachten von ausgewiesenen Rechtsexperten eingeholt. Alle drei Gutachten seien sich einig, dass ein Bau des „Fernpasstunnels“ nicht zu einem Fall des 7,5 Tonnen-Fahrverbots führen würde, sondern das Fahrverbot weiter bestehen bleiben könne. Rechtsexperte Walter Obwexer von der Universität Innsbruck erklärte: „Die Umsetzung des Fernpass-Pakets entspricht den Bestimmungen des Verkehrsprotokolls der Alpenkonvention. Sowohl der Bau des Fernpasstunnels als auch die zweite Röhre des Lermooser Tunnels dienen primär der Straßenverkehrssicherheit und nicht einer Kapazitätserweiterung. Zusätzlich ist die Fernpassstraße keine „hochrangige Straße“ im Sinne des Verkehrsprotokolls und auf den inneralpinen Verkehr beschränkt. Die vom Land Tirol geplanten Maßnahmen sind rechtlich fundiert und mit den Zielen der Alpenkonvention vereinbar.“

Der Universitätsprofessor Arno Kahl vom Institut für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungslehre an der Universität Innsbruck schreibt in seinem Gutachten darüber hinaus zu möglichen Bedenken betreffend Einhaltung der Alpenkonvention: „Die Fernpassstraße ist auch nach Errichtung des Scheiteltunnels weder eine Autobahn noch eine mehrbahnige, kreuzungsfreie Straße noch eine in ihrer Verkehrswirkung vergleichbare Straße. Die Fernpassstraße ist derzeit keine hochrangige Straße im Sinne des Art 11 Abs 2 VP. Sie würde auch durch die Errichtung des Scheiteltunnels nicht zu einer hochrangigen Straße werden. Daher sind sowohl Art. 11 Abs. 1 als auch Abs. 2 VP nicht auf die Realisierung des Tunnels anwendbar und stehen dieser somit nicht im Weg.“ Auch zum 7,5 Tonnen-Fahrverbot für LKW ist Professor Kahl ebenso deutlich: „Im Falle der Realisierung des Fernpassscheiteltunnels darf das Fahrverbot für LKW mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen aufrechterhalten werden. Die gesetzlichen Bestimmungen sprechen vor dem Hintergrund der durchgeführten verkehrlichen Sachverständigenanalysen sogar für eine rechtliche Pflicht der Aufrechterhaltung des LKW- Fahrverbots auch nach der Tunnelerrichtung.“

Mit der Umsetzung des Fernpass-Pakets werde der Fernpass keine „hochrangige Straße“
Auch Tirols Landesbaudirektor Christian Molzer erläuterte fachlich, dass die Umsetzung des Fernpass-Pakets eben nicht dazu führe, dass die Fernpassstraße zu einer hochrangigen Straße werde. „Die Fernpassstraße wird auch nach dem Bau des Fernpasstunnels nach wie vor beinahe auf der gesamten Länge mit einem Fahrstreifen pro Richtung geführt. Durch die Umsetzung des Fernpass-Pakets ergibt sich also keine Leistungssteigerung auf der B 179 Fernpassstraße. Ferner bleiben auf der Strecke mehrfach Geschwindigkeitsbeschränkungen, die durch Taleinschnitte bedingt sind, in denen die Straße nur enge Kurvenradien aufweist, bestehen. Die Verkehrswirkung ist damit in keinem der relevanten Punkte ähnlich einer Autobahn, Schnellstraße oder vergleichbaren hochrangigen Straße. Die Querschnittswahl des Fernpasstunnels – im Tunnel zwei Fahrstreifen bergwärts, ein Fahrstreifen talwärts – ergibt sich aus den technischen Richtlinien, welche ab einer gewissen Längsneigung eine zweite Fahrspur bergwärts vorschreiben. Die Zielsetzung der Errichtung der zweiten Röhre des Lermooser Tunnels ist die Herstellung des entsprechend den gültigen Richtlinien erforderlichen Sicherheitsstandards. Die beiden Röhren werden einstreifig betrieben“, so Molzer.

Land Tirol hält an Umsetzung des Fernpass-Pakets fest
Vor dem Hintergrund der bereits erfolgten rechtlichen, als auch fachlichen Absicherung werde das Land Tirol an der Umsetzung des Fernpass-Pakets weiter festhalten. Umwelt- und Verkehrslandesrat René Zumtobel erläuterte: „Die aktuelle Verkehrssituation entlang des Fernpasses ist allen voran für die Bevölkerung der Bezirke Reutte und Imst unzumutbar. Nichts zu tun, ist keine Lösung. Der Tiroler Landesregierung geht es beim Fernpass-Paket um die Erhöhung der Verkehrssicherheit und darum, diese zentrale Verbindung zwischen dem Außerfern und dem Inntal für die Anwohnerinnen und Anwohner planbarer zu machen. Wir sagen klar nein zu einer neuen Transitroute und halten am 7,5 Tonnen-Fahrverbot für LKW fest. Wir setzen uns ferner für den Bau eines Fernpass-Bahntunnels ein, der von der Bundesregierung umgesetzt werden muss.“

Bei all den Maßnahmen gelte es nun noch mehr als bisher, mit der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen. „Wir werden weiterhin sachlich informieren und sprechen uns klar für ein Miteinander aus. Unser erklärtes Ziel ist es, das Fernpass-Paket gemeinsam mit der Bevölkerung umzusetzen und die Vorort-Mobilität, sowie die Anbindung Außerfern-Inntal für unsere Bevölkerung langfristig sicherzustellen“, so Zumtobel. So würden laufend zahlreiche Anregungen aus der Bevölkerung geprüft – unter anderem sei dies beispielsweise eine Erweiterung der Regiobuslinie Reutte – Innsbruck oder auch eine Fußgänger- und Radbrücke bei Biberwier.

Damit auch die Planung für die Mautinfrastruktur fortgesetzt werden könne, beschloss die Tiroler Landesregierung kürzlich auch die Gründung der „Fernpassstraße“. Sie wird künftig auch für den Erhalt der B 179 Fernpassstraße verantwortlich zeichnen. Die Geschäftsführung der „Fernpassstraße“ wird in Kürze ausgeschrieben.

Alpenkonvention und die Rechtsservicestelle
Die Alpenkonvention ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der auf eine nachhaltige Entwicklung und den Schutz der Alpen abzielt. Für ihre Umsetzung existieren spezifische Durchführungsprotokolle, darunter das Protokoll „Verkehr“, das in Österreich am 18. Dezember 2002 in Kraft trat. Unterzeichner der Alpenkonvention sind die Alpenstaaten Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Monaco, die Schweiz, Slowenien sowie die Europäische Union. Die Konvention strebt eine ganzheitliche Politik an, um ein umweltverträgliches Wirtschaften im Alpenraum zu gewährleisten. Die Rechtsservicestelle der Alpenkonvention ist eine „großteils ehrenamtliche Vereinigung“, welche sich mit Fragen der rechtlichen Auslegung der Alpenkonvention auseinandersetzt. Konkret umfasst die Serviceleistung eine erste, unverbindliche und allgemeine Auskunft zur Auslegung Umsetzung der Alpenkonvention. Die Auskunft ersetze jedoch keinesfalls behördliche Ermittlungsverfahren oder etwa Gutachten von Sachverständigen. Die Rechtsservicestelle Alpenkonvention beschäftige sich ausschließlich mit Anfragen, die vor der verwaltungsbehördlichen Erledigung an sie herangetragen werden und habe keine formalrechtliche Stellung.

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Grünes Licht
für Speicherbecken
in Antholz

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Region Südtirol – Beim Biathlon-Zentrum in Antholz soll ein Speicherbecken für die künstliche Beschneiung entstehen. Das Speicherbecken soll für die Olympischen Winterspiele 2026, bei denen Antholz Austragungsort für die Biathlonbewerbe ist, genutzt werden. Insgesamt soll das offene Reservoir 31.500 Kubikmeter Wasser fassen, das für die künstliche Beschneiung bei Sportveranstaltungen genutzt werden soll. Verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten wurden überprüft und umfassende geologische, seismische und hydrologische Untersuchungen durchgeführt. Schließlich kam man zur Entscheidung, das Speicherbecken im flacheren Bereich der Zone „Schwonta“ auf der linken Seite des Rotwand-Baches in Rasen-Antholz auf etwa 1700 Meter Meereshöhe zu platzieren.

Speicherbecken für Olympische Winterspiele 2026
„Der Bau des Speicherbeckens ist von grundlegender Bedeutung im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2026. Um die fristgerechte Fertigstellung sicherzustellen, wurde das Projekt dem technischen Landesbeirat zur Genehmigung vorgelegt und genehmigt, sodass es in die nächste Phase gehen kann“, erklärte Landesrat Christian Bianchi. Er rechnet damit, dass die Bauarbeiten im April 2025 begonnen und im Oktober desselben Jahres abgeschlossen werden können, sodass alles rechtzeitig zum Beginn von Olympia 2026 fertig ist. Durch den Bau des Speicherbeckens werde der Wasserverbrauch gesenkt und eine nachhaltigere und ressourcenschonendere künstliche Beschneiung möglich.

-lpast- Bild: Technischer Landesbeirat Südtriol

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Führende Rolle
bei Kino-
und Fernsehfilmproduktionen

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Region Salzburger Land – Gemäß dem aktuellen Bericht des Österreichischen Filminstituts (ÖFI) habe Salzburg im Bundesländervergleich eine führende Rolle für die Produktion von Kino- und Fernsehfilmen. Mehr als 50 Prozent der österreichweit erwirtschafteten Erlöse und Erträge kommen aus Salzburg. „Salzburg spielt in Österreich eine führende Rolle in diesem Wirtschaftsbereich, 16 Prozent der Beschäftigten beziehungsweise 25 Prozent der unselbständig Beschäftigten dieser Branche sind in Salzburg tätig. Daraus entstehen 33 Prozent der österreichischen Produktionswerte und mehr als 50 Prozent der österreichweit erwirtschafteten Erlöse und Erträge“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll. Österreichweit erwirtschaften nach den Zahlen der Statistik Austria 3.782 Unternehmen mit insgesamt 9.409 Beschäftigten Umsätze in der Höhe von 1,37 Milliarden Euro (2021).

Über die kommerzielle Filmförderung des Landes werde zielgerichtet versucht, Filmproduktionen und -drehs nach Salzburg zu bringen und zu fördern. „Sie wurde 2002 initiiert und seitdem rund 190 Projekte umgesetzt, 12,7 Millionen Euro Fördergelder vom Land genehmigt und mit einer Hebelwirkung von etwa 1:4 rund 52,4 Millionen Euro an Wertschöpfung in Salzburg erzielt“, erklärte Schnöll. Im vergangenen Jahr wurden 14 Filme und Serien über die kommerzielle Filmförderung im Bundesland unterstützt.

Filmkunstförderung für Salzburgbezug
Mit der nichtkommerziellen Filmförderung aus Mitteln des Kulturbudgets unterstütze das Land zusätzlich Projekte, die nicht zwingend im Bundesland gedreht oder produziert wurden, aber einen maßgeblichen Salzburgbezug haben. Gefördert werden u.a. Produktionen, die geeignet sind eine Publikumsakzeptanz oder nationale und internationale Anerkennung zu erreichen und dadurch die Qualität des österreichischen und Salzburger Filmschaffens steigern. Im Jahr 2023 wurden 27 Filmprojekte dieser Art mit einem Gesamtvolumen von 167.800 Euro gefördert. Darunter zum Beispiel „The Klezmer Project“ (Salzburger Produktionsfirma Nabis Filmgroup GmbH) und „Wer hat Angst vor Braunau“ des Salzburger Filmemachers Günter Schwaiger.

Neu: Digitaler Branchenguide
„Innovation Salzburg“ betreut die „Filmlocation Salzburg“ und damit den gesamten unterstützenden Service für alle im Bundesland realisierten Filmproduktionen und die Kreativwirtschaft. Neben der Beratung bei Fragen, der Unterstützung von Filmproduktionen und der Vermarktung des Filmstandorts zur Anziehung von Projekten und Talenten gibt es nun einen neuen Service. Alle Dienstleistungen und Angebote, die es in Salzburg gibt, sollen nunmehr auch digital und damit rasch und einfach zur Verfügung gestellt werden. Der neue „Branchenguide“ entstand in Zusammenarbeit mit dem Fachverband der Film- und Musikwirtschaft und ist unter www.innovation-salzburg.at verfügbar.

Walter Haas ist Geschäftsführer von „Innovation Salzburg“ und betonte: „Alle Filmschaffenden im Bundesland Salzburg sind eingeladen, sich mit ihren Angeboten kostenlos einzutragen und den Branchenguide zu nutzen, um selber neue Partner am Standort zu finden und sich besser für Filmproduktionen anbieten zu können. Wir möchten damit die Salzburger Kompetenzen in diesem Bereich noch stärker sichtbar machen und auch im Ausland präsentieren, was wir beispielsweise jährlich erfolgreich bei der Berlinale machen.“

Hochkarätiges Netzwerktreffen
Bereits zum 19. Mal fand kürzlich der „Salzburger Media Summit“ im Schloss Leopoldskron statt. Dieses Mal gab es eine Premiere: Neben der „Innovation Salzburg“ GmbH, dem Fachverband der Film- und Musikwirtschaft der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung Salzburg waren erstmals alle führenden Film- und Medienfördereinrichtungen Österreichs Mitveranstalter, wodurch laut „Innovation Salzburg“ der Media Summit zu einer der führenden Filmwirtschaftsveranstaltungen für Österreich und den angrenzenden Raum avancierte. Erstmals fanden im Vorfeld des „Media Summits“ Workshops statt, die sich mit den aktuellen Themen der Film- und Medienbranche beschäftigten. Diese besuchten 120 Teilnehmer. 220 Personen kamen beim Hauptprogramm zusammen, um über die Themen KI, Kreativität, Standortpolitik und Anreizförderungen sowie Algorithmen im Streaming TV zu diskutieren. Für Hannes Schalle, Vorsitzender des Fachverbands der Film- und Musikwirtschaft bei der Wirtschaftskammer Salzburg und Initiator des „Media Summit“, zeigte sich durch diesen Besucherrekord und die starke Partnerschaft mit allen relevanten Filminstitutionen in Österreich einmal mehr, dass „sich Salzburg als international agierender Medienwirtschaftsstandort etabliert hat, der sich kontinuierlich innovativ weiterentwickelt.“ Die Rolle als starker Filmstandort zeige sich auch darin, dass seit Beginn des Filmzeitalters in Salzburg 1.600 Filme produziert wurden – allen voran der Welthit „The Sound of Music“.

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Kulinarischer
Abend
in Miesbach
2024

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Region Bayern – Gute Musik, feine Schmankerl, tolle Shows: Das war der ereignisreiche „Kulinarische Abend 2024“ in der oberbayerischen Stadt Miesbach. Nachdem sich ein Sommergewitter am Nachmittag ausgetobt hatte, zogen die dunklen Wolken schenll weg und die Sonne kam hervor. Somit konnte der „Kulinarische Abend“ in der historischen Innenstadt starten. Eine Partymeile für Jung und Alt erstreckte sich vom Oberen Marktplatz bis hinunter zum Stadtplatz. Unter anderem wartete ein riesiges „Fußball-Dart“, eine Hüpfburg und ein Karusell auf die Kinder. Für gute Stimmung waren Live-Bands und DJ ́s zuständig.

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Schiene
statt Straße

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Region Tirol – Seit 1. April 2024 können Unternehmen mit Standort in Tirol eine Förderung beantragen, wenn sie mehr Güter wie bisher auf der Schiene transportieren. Für die „Mehrmenge“ an beförderten Einzelwagen im Vergleich zum Vorjahr unterstützt das Land Tirol die Betriebe mit 200 Euro pro Einzelwagen. Pro Fördernehmerin oder Fördernehmer sind maximal 15.000 Euro an Förderung möglich. Der Start- oder Endpunkt muss dabei innerhalb Tirols liegen. Förderanträge können noch bis 31. Oktober 2024 eingebracht werden.

„Die neu aufgelegte Landesförderung soll als attraktiver Anreiz für Unternehmen dazu beitragen, dass weniger Güter auf der Straße und mehr auf der Schiene transportiert werden. Dafür stellen wir vonseiten des Landes insgesamt 250.000 Euro zur Verfügung. Ich lade Unternehmen mit Standort in Tirol ein, für den Gütertransport die Schiene zu wählen und die Förderung des Landes zu beantragen“, erklärte Tirols Wirtschaftslandesrat Mario Gerber.

Güterverkehr auf der Schiene bringe viele Vorteile
Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene sei ein wesentliches Ziel der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie. Damit verbunden sei eine Reihe von Vorteilen, wie Verkehrs- und Klimaschutzlandesrat René Zumtobel ausführte: „Die Umwelt schützen, Emissionen und Energieverbrauch verringern, die Straßen, vor allem aber die Bevölkerung entlasten – die Vorteile des Gütertransports auf der Schiene im Vergleich zu jenem auf der Straße liegen auf der Hand. Mit der Förderaktion des Landes schaffen wir einerseits einen Anreiz zur Verlagerung und unterstützen andererseits jene, die bereits auf der Schiene transportieren, ihre Transportvolumina weiter zu steigern.“ Weitere Förderansuchen seien derzeit in Bearbeitung.

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Tourismus
trifft Landwirtschaft

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Region Südtriol –Hof und Teller“ sollen näher zusammenrücken: In diesem Geist stehe der Wettbewerb „Tourismus trifft Landwirtschaft“. Bildung, Kulinarik, Sport, Nachhaltigkeit – das seien die Zutaten, die es braucht, um einen Preis bei „Tourismus trifft Landwirtschaft“ zu gewinnen. Gesamtsieger aus 74 Nominierungen sind das Tiroler Projekt „Osttirol de Luxe & Verein Stadtmarkt Lienz“ und das Südtiroler Projekt „Eggental Taste Local“. Die zwei Landwirtschaftslandesräte Luis Walcher und Josef Geisler sowie Hoteliers- und Gastwirteverbandspräsident Manfred Pinzger und der Südtiroler Bauernbund-Obmann Daniel Gasser übergaben je einen Scheck über 2.000 Euro und einen Geschenkskorb samt Urkunde. Der Sonderpreis der Handelskammer Bozen – einen Geschenkkorb – übergab Handelskammer-Generalsekretär Alfred Aberer an den Online-Shop von „Pur Südtirol“. Alle Finalisten – insgesamt zehn – erhielten einen Geschenkkorb. „Solche Projekte machen es aus, dass der lokale und regionale Kreislauf der Lebensmittel Vorteile für beide Seiten bringt. Dieser Wettbewerb soll als Multiplikator wirken und auch andere Produzenten und Gastwirtinnen und Gastwirte anregen, Kooperationen zu suchen“, erklärte Land- und Forstwirtschafts- sowie Tourismuslandesrat Luis Walcher.

„Eggental Taste Local“ ist ein Direktvermarktungsprojekt von Gemüse, Obst, Kräutern und Eiern; 2023 waren 14 Landwirtinnen und Landwirte und 30 Gastronomen als Partner beteiligt. Es wurden u.a. 9000 Kilogramm Gemüse, mit insgesamt 45 Sorten, und elf Kräuterarten produziert. „Osttirol de Luxe & Verein Stadtmarkt Lienz“ vereint 16 Landwirte und Landwirtinnen und 21 Spitzenköche und Spitzenköchinnen aus der Region. Seit 2022 gibt es den „GenussLaden 24/7“, welcher immer geöffnet ist und wo es neben lokalen landwirtschaftlichen Produkten auch sogenannte Convenience-Produkte aus regionalen bäuerlichen Produkten aus den Spitzenküchen gibt.

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GenussOrte
2024

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Region Bayern – 44 Städte, Gemeinden und kleinräumige Zusammenschlüsse dürfen sich nun ganz offiziell bayerischer „GenussOrt 2024“ nennen. Bewerben konnten sich bayerische Gemeinden und Städte, in denen Akteure aus verschiedenen Bereichen in einem Zusammenschluss genuss-bringend zusammenwirken. Hierzu können unter anderem Gastronomen, Erzeuger oder kommunale Träger gehören. Aus 86 Bewerbungen wählte eine unabhängige Expertenjury nun die besten „GenussOrte“ aus. Dabei zeichnen sich die Gewinner durch besondere regionale Spezialitäten, deren handwerkliche Herstellung sowie dem vor Ort gelebten Genuss aus. Die feierliche Auszeichnung der Gewinner findet Anfang September 2024 im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus in München statt.

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Skiverbindung
mit Kaunertal
erneut abgelehnt

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Region Südtirol – Der ergänzende Eingriff in der Skizone „Langtaufers“ in der Gemeinde Graun im Vinschgau wird nicht genehmigt. Kürzlich hat Südtirols Landesregierung wiederholt beschlossen, den ergänzenden Eingriff für die Skiverbindung Langtaufers-Kaunertal abzulehnen. Peter Brunner, Südtirols Landesrat für Raumentwicklung, Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, hatte den Beschluss vorgeschlagen, nachdem die Kommission für die Bewertung der sozio-ökonomischen Aspekte und der Umweltbeirat die Stellungnahmen der Gesellschaft Oberländer Gletscherbahn AG erneut negativ bewertet hatten.

„Die Genehmigung von ergänzenden Eingriffen in Skizonen setzt ein positives Gutachten des Umweltbeirates voraus – mit einem negativen Gutachten ist es nicht möglich, die Genehmigung des Eingriffs zu begründen“, sagte Brunner dazu. Gegenüber des Zeitpunkts, in dem die Gemeinde das Verfahren eingeleitet hatte (2016), hätte ferner die Sensibilität gegenüber Umweltfragen und Fragen zum Klimawandel deutlich zugenommen. Auch die Position der Gemeinde Graun im Vinschgau habe sich zwischenzeitlich geändert: Die Mehrheit der Bevölkerung und die Verwaltung wünschten keine Skiverbindung mit dem Kaunertal mehr.

Vorgeschichte:
Im Dezember 2017 hatte Südtirols Landesregierung das Projekt für die Skiverbindung Langtaufers-Kaunertal abgelehnt. In der Folge reichte die Gesellschaft „Oberländer Gletscherbahn AG“ Rekurs beim Verwaltungsgericht, Autonome Sektion für die Provinz Bozen, ein. Darauf leitete die Landesregierung im März 2018 das Verfahren für die Aufhebung des Beschlusses von 2017 im Selbstschutzweg ein. Grund dafür war ein Rechtmangel, wonach bei einem Mitglied das Umweltbeirates, der die Umweltauswirkungen des Eingriffs bewertet hatte, ein Interessenskonflikt vorgelegen hätte. Im April 2020 hat die Landesregierung die Skiverbindung nach Überprüfungen erneut abgelehnt. Ein Staatsratsurteil hob im März 2023 diesen Beschluss mit einem Urteil auf. Dieses besagte, dass die Landesverwaltung der Gesellschaft die Hinderungsgründe vor der Vorlage der Ablehnung an die Landesregierung hätte zustellen müssen. Das Projekt der Skiverbindung Langtaufers-Kaunertal der Oberländer Gletscherbahn AG umfasst eine Liftanlage mit Talstation in Melag und Bergstation am Karlesjoch samt Skipisten sowie als Alternative dazu eine Variante über das Weißseejoch. Der Rat der Gemeinde Graun im Vinschgau hatte das Vorhaben 2016 genehmigt.

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Wenn Bauern
mit Satelliten,
Handy und App
arbeiten

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Region Bayern – Die satellitengestützte Antragsauswertung des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums habe sich bewährt: Für fast 97 Prozent der rund 1,92 Millionen Schläge, also mit einer Kultur angebauten Flächen, konnte die Kultur bereits auf diesem Weg bestätigt werden. Bei den verbliebenen gut 61.500 Schlägen müssen die Landwirte allerdings eine Rückmeldung über eine App geben, weil die Kultur noch nicht automatisch bestätigt werden konnte. Diese nicht erkannten Flächen haben sich aber im Vergleich zum letzten Jahr um knapp 30 Prozent reduziert, weil das KI-gestützte System sich laufend selbst verbessert.

Das bayerische Landwirtschaftsministerium hat den Landwirten in den letzten Wochen für alle Kulturen die Ergebnisse aus der satellitengestützten Kulturartenerkennung zur Verfügung gestellt. Nachmelden müssen derzeit rund 30.000 Antragsteller. Meistens geht es nur um ein oder zwei unklare Flächen. Die Landwirtschaftsverwaltung hat die betroffenen Antragsteller per E-Mail und zum ersten Mal auch per Push-Nachricht in seiner „Foto-App für Landwirtschaftliche Förderung in Bayern“ (FAL-BY) auf die anstehenden Aufgaben hingewiesen. Die Push-Nachricht war nur dann möglich, wenn der Nutzer dieser Funktion zugestimmt hat. Zwischenzeitlich haben die betroffenen Antragsteller mehr als 60 Prozent der Aufgaben bereits bearbeitet oder begonnen. Alle Antragsteller, die bisher noch nicht aktiv wurden, sollten spätestens bis Ende September 2024 die Nachweise über FAL-BY einreichen. Nur so könnten sie von einem der Vorteile dieses neuen Verfahrens, nämlich der Vermeidung von Sanktionen, profitieren. Die Landwirte profitierten von der App, weil sie die Möglichkeit der Korrektur hätten und weil die quadratmetergenaue Flächenvermessung des früheren Vor-Ort-Kontrollverfahrens wegfallen könne. Die App informiert außerdem über einzuhaltende Förderbedingungen.

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Start-up
Förderung

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Region Tirol – Seit knapp eineinhalb Jahren fördert das Land Tirol Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer in der frühen Projektphase im Rahmen der „Tiroler Start-up-Förderung„. Voraussetzung für den Erhalt einer Förderung ist, dass die Fördernehmerinnen und Fördernehmer vorab in das „Boost.Up!-Programm“ von Startup.Tirol aufgenommen werden. Dort werden derzeit sechs Tiroler Projekte begleitet und damit reif für den Markt eine Weiterfinanzierung durch Investorinnen und Investoren gemacht. Vonseiten des Landes Tirol werden für diese Projekte insgesamt 120.000 Euro bereitgestellt.

„Als Impulsgeber und Treiber des digitalen und technologischen Wandels sind Start-ups von entscheidender Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft des heimischen Wirtschaftsstandorts. Darüber hinaus leisten sie auch einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung und Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region. Im Rahmen der Landesförderung unterstützen wir Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer unter anderem bei der Begleitung durch externe Beraterinnen und Berater, bei Mietkosten oder bei externen Entwicklungskosten“, erklärte Tirols Wirtschaftslandesrat Mario Gerber.

Marcus Hofer, Geschäftsführer der „Gründungszentrum Start Up Tirol“ ergänzte: „Start-ups ziehen Investitionen an und tragen zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit bei. Daher ist es von großer Bedeutung, sie in allen Phasen ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu begleiten. Im Rahmen unseres „Boost.Up!-Programms“ können wir den Gründerinnen und Gründern durch individuelle Beratung, regelmäßige Workshops und ein umfassendes Netzwerk die notwendigen Werkzeuge und Ressourcen mitgeben, um ihre Ideen zur Marktreife zu bringen. “

Förderbeispiel „CampingScout“
Eines der Start-ups, das derzeit im Rahmen des „Boost.Up!-Programms“ betreut wird, ist „CampingScout“. Der Gründer Dietmar Pachlhofer hat das innovative „SwingTent“ entwickelt, ein patentiertes ausschwenkbares Zelt, das entspanntes Campen für mobilitätseingeschränkte- oder komfortbewusste Abenteurerinnen und Abenteurer ermöglicht. Das „SwingTent“ vereint die Bequemlichkeit eines herkömmlichen Dachzeltes mit der Sicherheit eines am Boden stehenden Zeltes. Das Design bietet Camperinnen und Campern sowohl Komfort als auch Sicherheit und überzeugt durch einen erleichterten Zugang. Mit der Innovation zielt „CampingScout“ darauf ab, das Campingerlebnis inklusiver und komfortabler zu gestalten.

Zur Tiroler Start-up-Förderung
Die Tiroler Start-up-Förderung wurde im Rahmen des Tiroler Technologieförderungsprogramms im Februar 2023 neu aufgelegt. Seitdem wurden vonseiten des Landes bereits 18 Tiroler Projekte mit 360.000 Euro unterstützt. Die Förderung beträgt 100 Prozent der förderbaren Kosten – insgesamt bis zu 20.000 Euro. Die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer werden in der frühen Projektphase von Startup.Tirol in Form von individueller Beratung und regelmäßigen Workshops im Rahmen des „Boost.Up!-Programms“ begleitet.

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LandWIRtschaft
2030

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Region Südtirol – Die Südtiroler Landwirtschaft sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltig ausrichten: Das sei das Ziel, das es seit 2022 gibt. Federführend sind das Landwirtschaftsressort und der Südtiroler Bauernbund (SBB). Das Strategiepapier „LandWIRtschaft 2023: Südtirols nachhaltiger Weg“ werde von allen Sektoren der Landwirtschaft und den mit der Landwirtschaft verbundenen Organisationen mitgetragen. „Uns ist wichtig, nicht zu warten, bis uns Maßnahmen vorgeschrieben werden, sondern konkret und unseren Vorstellungen entsprechend im Sinne der Nachhaltigkeit aktiv zu werden. Im Strategiepapier sind sechs Leitsätze und acht Leuchtturmprojekte festgehalten, welche bereits auf dem Weg der Umsetzung sind“, erklärte Südtirols Landwirtschaftslandesrat Walcher.

Ulrich Höllrigl, Direktor des Landesressorts für Land- und Forstwirtschaft und Tourismus, führte die Ziele des Strategiepapiers vor Augen: „Unsere Leitsätze sind ein Bekenntnis zu unserem Land und das Versprechen der Landwirtschaft Natur, Familien, Vielfalt und Werte im Interesse aller nachhaltig für nachfolgende Generationen zu erhalten“, fasst er zusammen. In diesem Geist gebe es acht Leuchtturmprojekte, die bereits in Umsetzung sind. Dazu gehörten die Förderung der Zusammenarbeit mit anderen Wirtschaftssektoren. Wichtig seien die Projekte im Bereich Wassermanagement, CO2-Fußabdruck, langfristige Kohlenstoff-Speicherung und der Einsatz von Dünger aus dem regionalen Kreislauf im Obst- und Weinbau.

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Move
for Fun

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Region Salzburger Land – In diesen Sommerferien komme Bewegung auf keinen Fall zu kurz: 20 Jugendzentren in allen Bezirken bieten bei „Move for Fun“ Sport und Spiele für Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren an, und zwar kostenlos und ohne Anmeldung. Bei „Move for Fun“ hat nicht sportliches Kräftemessen den Vorrang, sondern die Freude an der Bewegung und Spaß mit Gleichaltrigen. In Zusammenarbeit mit Salzburger Jugendzentren wird seit Beginn der Sommerferien ein abwechslungsreiches und kostenloses Spiel- und Sportprogramm für Kinder und Jugendliche angeboten.

Rund 30.000 Euro gibt das Land für dieses spezielle Angebot aus. „Wir bieten „Move for Fun“ im ganzen Land an. Das Sport- und Bewegungsangebot ist total unkompliziert. Einfach vorbeikommen und mitmachen“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek.

Von Fußballtennis bis Schnitzeljagd
Angeboten werden bei „Move for Fun“ Fußballtennis, Basketball, Frisbee, Volleyball, Tischtennis, Hockey, SUP, Darts, Klettern, Schnitzeljagd und vieles mehr. Neue Bewegungsspiele stehen zum Ausprobieren bereit. Organisiert wird die Aktion von „akzente Salzburg“.

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Tirol-App
mit neuen
Funktionen

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Region Tirol – Vier neue nützliche Tools halte das aktuelle Update der Land Tirol App für alle Userinnen und User bereit: In der Anwendung sind nun auch der neue „Euregio-Wetterbericht“, die Anwendung „Digital Service Tirol“, „Hydro Online“ mit allen Gewässer-Pegelständen – wechselt im Winter auf den täglichen „Euregio-Lawinenreport“ – sowie die „Wetterwarnungen“ der GeoSphere Austria direkt abrufbar. Ferner gebe es zahlreiche weitere Vorteile über die Land Tirol-App, wie den direkten Zugang zur Online-Terminvereinbarung, der schnelle Zugriff auf über 250 Verkehrswebcams in ganz Tirol oder die Push Meldungen des Landes, die bei außergewöhnlichen Ereignissen wie orange Wetterwarnungen der GeoSphere Austria oder längerfristigen Straßensperren direkt per Nachricht aufs Handy informiert.

Tirols Digitalisierungslandesrat Mario Gerber hebt die laufende Weiterentwicklung der Land Tirol App hervor: „Als moderne Verwaltung setzen wir natürlich entsprechende digitale Lösungen und Angebote um und entwickeln diese laufend weiter. Die Land Tirol-App hat sich als Erfolgsprojekt etabliert – bereits 380.000 Mal wurde sie seit ihrem Start im Jahr 2019 heruntergeladen. Einen Aufschwung hat sie naturgemäß auch über die Implementierung des digitalen Tiroler Familienpasses in die App erfahren. Viele Menschen präferieren heutzutage das digitale Informationsangebot. Daher sind auch wir als moderner Dienstleister laufend bemüht, bestmöglich alle relevanten Infos und Anwendungen einfach und niederschwellig digital zugänglich zu machen.“

„Sicherheitsrelevante Informationen, etwa Wetterprognosen und -warnungen, Pegelstände oder auch Berichte zur Lawinensituation, werden immer besser und umfassender. Umso wichtiger ist es, die Menschen auf verschiedenen Ebenen anzusprechen, sodass solch wichtige Informationen auch best- und schnellstmöglich bei der Bevölkerung ankommen. Wir wollen natürlich am Puls der Zeit bleiben und entwickeln daher auch unsere Angebote dementsprechend weiter“, ergänzte Sicherheits- und Familienlandesrätin Astrid Mair.

Bei Ereignissen, die für Tirol und seine Bezirke eine entsprechende Tragweite haben – beispielsweise hohe Lawinengefahr, längerfristige Sperren auf Landesstraßen oder Informationen zu Sturm oder Waldbrandgefahr – erhalten Nutzerinnen und Nutzer mittels Push-Nachricht Informationen aus erster Hand direkt aufs Smartphone. Die Aktivierung erfolgt über die App-Einstellungen und kann sowohl für ganz Tirol als auch für bestimmte Bezirke ausgewählt werden. Darüber hinaus bietet die App einen unkomplizierten und schnellen Zugriff auf insgesamt über 250 Verkehrswebcams in ganz Tirol sowie Informationen zur Landesverwaltung, zum Tiroler Landtag, zu Landesförderungen oder zu Beiträgen der Landeszeitung.

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30 Naturpark-
Junior-Ranger
schlossen Ausbildung ab

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Region Südtirol – 30 junge Menschen mit besonderem Blick für die Natur „Naturpark-Junior-Ranger“ halten nun ihr Diplom in der Hand. „Unsere Natur- und Kulturlandschaft ist einzigartig und schützenswert für uns alle. Naturbegeisterte Kinder haben in den Naturparks Rieserferner-Ahrn und Texelgruppe als Junior Ranger spannende Abenteuer erlebt und viel über den Naturschutz gelernt. Solche Initiativen sind wichtig, um schon früh mit der Sensibilisierung zu beginnen und die Kinder für die Natur zu begeistern“, erklärte Südtriols Landesrat Peter Brunner. Die „Naturpark-Junior-Ranger“ wurden auch im richtigen Verhalten in den Schutzgebieten, in achtsamem Wandern am Berg und sicherem Unterwegssein in der Natur, Survival und Erste Hilfe geschult. Heuer fanden die Ausbildungen in den Naturparks Texelgruppe und Rieserferner-Ahrn statt. Das Abschlussfest fand im Naturparkhaus Texelgruppe statt. In Anwesenheit der Eltern, zahlreicher Ehrengäste wurden die Diplome übergeben.

Das Projekt habe sich bewährt: Seit 2009 wird es jährlich für Kinder im Alter von zehn bis elf Jahren durchgeführt. Damit die Ausbildung kein einmaliges Ereignis bleibt, werden die „Junior Ranger“ im Folgejahr zu einer Nachfolgeaktion anlässlich der europäischen ALPARC-Initiative „Jugend auf dem Gipfel“ eingeladen.

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Landes-
zivildienst

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Region Südtriol – Bis zu einem Jahr lang bei rund 50 Projekten als Landeszivildienstleistende mitarbeiten: Dazu können sich 18 bis 28-Jährige wieder melden. Sophie Baumgartner (24) aus Jenesien leistet Zivildienst im Weltladen in Bozen: „Für einen Handel, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt“, steht dort über den Regalen. Und im Gespräch stellt sich heraus: Werte sind für Sophie wichtig. Das Wissen, woher ein Produkt kommt. Fairer Handel, bei dem die Produzenten einen gerechten Lohn für ihr Produkt erhalten. Ein konkretes Zeichen setzen, um zum Abbau von Ungerechtigkeiten beitragen zu können. Sophie arbeitet seit vergangenem Herbst im Weltladen, hält vor allem die Social-Media-Kanäle in Schwung, macht Werbung für die Produkte. Sie lerne sehr viel, unterstreicht sie, beruflich wie menschlich: „Vor allem auch meine Selbstsicherheit kann ich während des Zivildienstes stärken und auch meine Unabhängigkeit.“

Viel Zuspruch von seinen Arbeitskollegen erhält auch Valentino Perciabosco (20) aus Bozen, der bei den Ambulanzen des Roten Kreuzes tätig ist. Auch er leistet seit vergangenem Herbst Zivildienst, und er hat ihn zeitlich ausgedehnt, so lange es geht, und zwar auf ein ganzes Jahr. Er hatte sich nach der Matura für den Landeszivildienst gemeldet, weil er sich für die Gemeinschaft einsetzen will und weil er einen sinnvollen Beitrag leisten will. Sein Arbeitstag beginnt um 6 Uhr, wenn er in der Ambulanz Bettlägerige auf ihren Fahrten begleitet, für sie da ist, sie unterstützt.

Gesundheitsfürsorge und Sozialfürsorge, Bildungsarbeit, Jugendarbeit, Kulturarbeit, Umweltschutz, Verbraucherschutz und mehr: Rund 50 Projekte warten auf 150 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren, die als Landeszivildienstleistende mitarbeiten können. Der freiwillige Landeszivildienst biete jungen Menschen Gelegenheit, ihr soziales Bewusstsein zu stärken. Ferner werde ihnen die Möglichkeit geboten, Erfahrungen und Kenntnisse zu sammeln, die eine Orientierung für den persönlichen und beruflichen Lebensweg seien. Außerdem werde auch das Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl entwickelt.

Der Landeszivildienst mit Beginn am 1. Oktober umfasst 30 Wochenstunden, bezahlt werden 450 Euro monatliche Vergütung, die Dauer des Dienstes beträgt acht Monate und kann auf zwölf Monate verlängert werden. Wer Landeszivildienst leistet, kann die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen. Anmeldungen sollten direkt bei den Trägerorganisationen erfolgen.

-lpast- Bild: Maja Clara

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Künstliche
Intelligenz
im Einsatz
für die Justiz

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Region Bayern – Start für ein spannendes Forschungsprojekt der Justiz: Bayern und Nordrhein-Westfalen (NRW) trainieren und erproben gemeinsam ein generatives Sprachmodell speziell für die Bedürfnisse der Justiz. Die Vereinbarung zwischen den Ländern und den beteiligten Universitäten wurde kürzlich unterzeichnet. „Durch die rasante Entwicklung im Bereich generativer KI stehen wir am Beginn eines neuen Zeitalters. Das führt zu großen Chancen, aber auch zu großen Herausforderungen. Die Potentiale von KI und Legal Tech wollen wir in der Justiz nutzen, um unsere durch Massenverfahren und neue Kriminalitätsphänomene stark geforderten Gerichte zu entlasten“, erklärte Bayerns Justizminister Georg Eisenreich. Dr. Daniela Brückner, Staatsekretärin im Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen ergänzte: „Mit dem Forschungsprojekt GSJ leisten NRW und Bayern einen Beitrag zur Modernisierung der Justiz und zur Wahrung der digitalen Souveränität Deutschlands. Damit gestalten wir aktiv mit, wie ein „Large Language Model“ für die Justiz in Zukunft aussehen und für welche Zwecke es eingesetzt werden kann.“

Das Generative Sprachmodell der Justiz (GSJ) könnte beispielsweise dafür eingesetzt werden, neue Text-Bausteine zu formulieren, unstreitige Sachverhalte aus einer Akte herauszufiltern und Schriftsätze aus verschiedenen Akten zu vergleichen. Die Anwendungsfälle werden unmittelbar mit Praktikerinnen und Praktikern in „Legal Design-Workshops“ entwickelt. Die Testphase dauert bis Ende 2026 und wird aus Mitteln der Digitalisierungsinitiative des Bundes für die Justiz finanziert.

Auf wissenschaftlicher Ebene wird das Projekt von der Technischen Universität München unter der Leitung des Legal-Tech-Experten Prof. Dr. Matthias Grabmair und der Universität zu Köln unter der Leitung von Prof. Dr. Barbara Dauner-Lieb, Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht und Europäische Privatrechtsentwicklung, begleitet.

Eisenreich: „Juristinnen und Juristen arbeiten viel mit Sprache, deshalb berührt generative KI die juristische Welt in besonderer Weise. Künstliche Intelligenz kann immer nur ein Hilfsmittel sein. Mir ist wichtig, dass auch in Zukunft Richterinnen und Richter die Urteile fällen.“ Brückner: „Das Projekt ist Teil eines Zukunftsbildes, den Zugang zum Recht zu vereinfachen, die Entwicklung von Textanalyse-Komponenten in Fachanwendungen zu fördern und Gerichte durch die Unterstützung in der alltäglichen Arbeit, insbesondere in Massenverfahren und Umfangsverfahren, zu entlasten.“

Der elektronische Rechtsverkehr ist bei allen bayerischen Gerichten und Staatsanwaltschaften eingeführt. Seit Juli 2021 haben alle 99 ordentlichen Gerichte in Bayern Zugang zu einer Videokonferenzanlage. Daneben setzt die Justiz auf ein Videokonferenz-Tool, das bayernweit freigegeben wurde. Allein im Jahr 2023 gab es rund 13.000 Videoverhandlungen und -anhörungen im Freistaat. Bis 1. Januar 2026 muss die elektronische Akte deutschlandweit eingeführt sein. In Bayern werden 127 Standorte mit etwa 15.000 Arbeitsplätzen mit der E-Akte ausgestattet. Die Regeleinführung der E-Akte an allen bayerischen Gerichten in Zivil-, Familien- und Immobiliarvollstreckungs- sowie Betreuungs-, Grundbuch- und Insolvenzsachen ist abgeschlossen. Geplant ist, die Regeleinführung in Nachlass- und Strafsachen im Herbst 2024 zu beginnen.

-bstmj-

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Über 4.200 Kinder
profitierten
von Tiroler MINT-Förderschecks

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Region Tirol – Viele Kindergärten und Schulen behandeln spannende Themen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT), die zum Experimentieren und Forschen einladen. Dabei können sich Kinder und Jugendliche mit zukunftsträchtigen Ausbildungen und Berufsfeldern auseinandersetzen. Oft schlummern tolle Projektideen in den Köpfen der Pädagoginnen und Pädagogen, aber nicht alle Aktivitäten sind im Rahmen des regulären Unterrichts vermittelbar. Genau hier setzen die „MINT-Förderschecks“ des Landes Tirol sowie der Partner Arbeiterkammer Tirol, Wirtschaftskammer Tirol, Industriellenvereinigung Tirol und dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) an und bieten die Möglichkeit einer einfachen und wirksamen Förderung.

Im Zeitraum von Oktober 2023 bis Juni 2024 wurden dafür insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Fördergutscheine standen Pädagoginnen und Pädagogen in Kindergärten und allgemeinbildenden Pflichtschulen zur Finanzierung von MINT-Aktivitäten für einen spannenden, aktuellen und praxisbezogenen MINT-Unterricht zu Verfügung. Alle Schecks wurden noch vor Ablauf der Förderperiode zur Gänze in Anspruch genommen: Insgesamt 124 Projekte waren es, die von Tiroler Kindergärten und Schulen eingereicht und somit Kosten für MINT-Materialien, externe Referentinnen und Referenten, außerschulische Angebote und Reisekosten für MINT-Exkursionen gefördert wurden.

Von den 124 MINT-Projekten wurden 57 Projekte von Kindergärten und 67 Schulprojekte eingereicht und gefördert und so insgesamt über 4.200 Kinder und Jugendliche erreicht. Hervorzuheben ist, dass die Förderungen von allen drei Tiroler Bildungsregionen in nahezu gleichem Ausmaß abgeholt wurden. Dabei wurden vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe verschiedenste Projekte zu naturwissenschaftlich-technischen Themen mit Fotografie, Podcasts und Hörspielen umgesetzt. Weitere Informationen: www.mint-tirol.at

-lt-

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KW 32 – 2024
05. – 11.08.2024

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Zahl
der Faxgeräte
halbiert

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Region Bayern – Laut Bayerns Digitalminister Fabian Mehring wirke der „Fax-Bann“ in der bayerischen Verwaltung: Die Zahl der Faxgeräte in den Behörden sei von 3.766 im Dezember 2023 auf aktuell 1.869 gesunken – der Bestand habe sich halbiert. Ziel sei es, alle Dokumente innerhalb und zwischen den bayerischen Behörden in digitaler Form zu übermitteln. So sollen Medienbrüche vermieden, Verwaltungsprozesse beschleunigt, Bürokratie abgebaut und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den Behörden ermöglicht werden.

„Faxgeräte sind ein Relikt aus der digitalen Steinzeit und passen nicht zu einem modernen Staat im KI-Zeitalter. Deshalb habe ich angekündigt, Faxgeräte aus der öffentlichen Verwaltung des Freistaats zu verbannen. Ich freue mich, dass meine Initiative inzwischen bundeweite Kreise zieht und beispielsweise auch der Bundestag die Faxgeräte abschaffen will. Der ,Fax-Bann‘ ist Teil unserer Mission, einen modernen Staat zu erschaffen, der den Menschen in Form einer innovativen Verwaltung begegnet. Durch Ende-zu-Ende-Digitalisierung in Bayerns Verwaltungskommunikation schaffen wir die Grundlage für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Staatsverwaltung und machen den Freistaat fit für den Sprung ins KI-Zeitalter“, so Mehring.

Um einer vollständig digitalen Verwaltungskommunikation den Weg zu bereiten, schaffe das Staatsministerium für Digitales derzeit mit Hochdruck nutzerfreundliche und rechtlich verbindliche sowie datenschutzkonforme und sichere Alternativen zur Kommunikation per Fax. Erprobt werden in diesem Zusammenhang verschiedene digitale Kollaborations- und Kommunikationslösungen für die Behörden im Freistaat. Ferner werde ein bayerisches elektronisches Behördensiegel auf den Weg gebracht. Für Bayerns Bürger und Unternehmen ändere sich dabei aber nichts: Wer möchte, kann weiterhin Dokumente an die Behörden faxen, die dort dann vollständig digital weiterverarbeitet werden. Das bayerische Staatsministerium für Digitales ermutige auch die Kommunen, ihre Kommunikation zeitgemäß zu gestalten und anstelle von Faxgeräten auf Ende-zu-Ende-Digitalisierung zu setzen.

-bstmd-

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Nationalratswahl 2024:
Wählerverzeichnisse
liegen auf

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Region Tirol – Am 29. September findet in Österreich die Nationalratswahl 2024 statt. Rund 540.000 Tirolerinnen und Tiroler sind wahlberechtigt. Eingetragen sind die Wahlberechtigten im Wählerverzeichnis jener Gemeinde, in der sie am Stichtag, dem 9. Juli 2024, 24 Uhr, ihren Hauptwohnsitz hatten. In die Wählerverzeichnisse kann öffentlich Einsicht genommen und gegebenenfalls ein Berichtigungsantrag gestellt werden: Die Wählerverzeichnisse liegen in Gemeinden bis jeweils einschließlich 8. August 2024 zur öffentlichen Einsicht auf. In Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind in jedem Haus Kundmachungen vorgesehen. In diesen wird auf die bevorstehende Wahl und den Einsichtszeitraum in das Wählerverzeichnis hingewiesen und die Amtsstelle sowie deren Öffnungszeiten angeführt, bei welcher ein Berichtigungsantrag gegen das Wählerverzeichnis eingebracht werden kann. Die Kundmachung enthält zudem einen QR-Code, über welchen jede/r überprüfen kann, ob sie/er in das Wählerverzeichnis der Hauptwohnsitzgemeinde eingetragen ist.

Wahlberechtigte bei der Nationalratswahl
Bei der Nationalratswahl 2024 sind alle österreichischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wahlberechtigt, die spätestens am Tag der Wahl das 16. Lebensjahr vollendet haben, vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen sind, ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben und in der Wählerevidenz einer österreichischen Gemeinde geführt werden. „Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher“ – also österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger mit Hauptwohnsitz außerhalb Österreichs – sind wahlberechtigt, wenn sie spätestens am Tag der Wahl das 16. Lebensjahr vollendet haben, vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen sind und bis zum Ende des Einsichtszeitraums für die Auflegung der Wählerverzeichnisse (8. August 2024) auf Antrag in die Wählerevidenz und in Folge in das Wählerverzeichnis eingetragen worden sind. Innerhalb des Einsichtszeitraums kann jede/r österreichische Staatsbürgerin und Staatsbürger unter Angabe des Namens und der Wohnadresse bei der zuständigen Amtsstelle schriftlich oder mündlich Berichtigungsanträge gegen das Wählerverzeichnis stellen. Diese Anträge müssen bei der zuständigen Stelle innerhalb des Einsichtszeitraumes eintreffen.

„Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher“ müssen sich eintragen
An der Nationalratswahl 2024 können auch Österreicherinnen und Österreicher mit Hauptwohnsitz im Ausland teilnehmen. Diese können ihr Wahlrecht nur ausüben, wenn sie rechtzeitig einen Antrag auf Eintragung in die Wählerevidenz bei ihrer ehemaligen Heimatgemeinde (das ist die Gemeinde des letzten Hauptwohnsitzes in Österreich) gestellt haben, stellen. Eine solche Eintragung für die Nationalratswahl 2024 ist noch bis spätestens 8. August 2024 möglich.

Wahlkarten können beantragt werden
Wahlberechtigte, die am Wahltag voraussichtlich aus gesundheitlichen Gründen, wegen Aufenthalts im Ausland oder wegen Ortsabwesenheit verhindert sind, können bei der Nationalratswahl 2024 ihre Stimme bereits im Vorfeld per Wahlkarte abgeben. Die schriftliche, mündliche Beantragung einer Wahlkarte ist bei der Gemeinde, von der die/der Wahlberechtigte in das Wählerverzeichnis eingetragen wurde möglich. Die Wahlkarten werden ab September bundesweit zugestellt.

-lt-

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Eine
Gefahrenstelle
weniger

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Region Bayern – Ein straßenbegleitender Geh- und Radweg im Gemeindebereich der oberbayerischen Gemeinde Hausham wurde kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt. Seit langem bestand im Bereich der Wörnsmühler Strasse (MB 8) eine Gefahrenstelle auf Höhe der Abzweigung in Richtung Hof/Bemberg. Vor allem Wanderer, viele Schulklassen sowie Radfahrer nutzen den Weg über den Stadelberg, um dann weiter nach Richtung Althausham/Schliersee zu gelangen. Der Abstand zwischen der Abzweigung in Richtung Stadelberg und der auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegenden Abzweigung beläuft sich auf etwa 150 Meter. Dieses Teilstück mußten Wanderer, Radfahrer und Schulkinder direkt auf der stark befahrenen Kreisstraße überwinden, was äußerst riskant war, da jenes Teilstück für alle Verkehrsteilnehmer schwer einsehbar war.

Doch nun wurde von der Gemeinde Hausham, in Kooperation mit dem Landratsamt Miesbach und dem ehemaligen Grundstückseigentümer, eine gute Lösung zur Entschärfung des gefährlichen Straßenabschnittes gefunden. Dazu erklärte Jens Zangenfeind, Bürgermeister der Gemeide Hausham und stellvertretender Landrat des Landkreises Miesbach, dass die Lösung damit begann, dass sich Josef Eckart als Grundbesitzer gerne damit einverstanden erklärte, der Gemeinde einen etwa zwei Meter breiten und rund 150 Meter langen Streifen zu veräußern. Ferner konnte die Gemeinde in Zusammenarbeit mit Peter Kadel vom Landratsamt Miesbach, Abteilung Tiefbau, einen sogenannten „straßenbegleitenden Geh- und Radweg“ mit Schotterbelag planen.

Dieses theoretische Vorhaben wurde, mit tatkräftiger und fachkundiger Unterstützung der Mitarbeiter des Bauhofs der Gemeinde Hausham und des Landkreises Miesbach sowie eines Haushamer Bauunternehmers, in kurzer Zeit baulich umgesetzt. Die Kosten für die Gemeinde Hausham würden in der überschaubaren Höhe von rund 10.000,-Euro liegen, wobei der Landkreis Miesbach die Hälfte davon übernehmen werde.

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Bei der Vorstellung des neuen straßenbegleitenden Geh- und Radwegs v.l.:
Josef Eckart (ehem. Grundeigentümer), Benedikt Weber (Bauunternehmer),
Peter Kadel (Landratsamt Miesbach), Jens Zangenfeind (Bürgermeister der Gemeinde Hausham) und Christian Freiwang (Bauhof Hausham)

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Erfreut bedankte sich Bürgermeister Jens Zangenfeind bei allen Beteiligten mit kleinen Aufmerksamkeiten und sprach von einer hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Landratsamt. Besonders das zuvorkommende Verständnis des Grundstückseigentümers hob Zangenfeind hervor und betonte: „Wir konnten pragmatisch, ohne hohe Kosten, im völligen Einvernehmen und in guter Zusammenarbeit mit dem Grundstückseigentümer eine wesentliche Verbesserung der Verkehrssituation herbeiführen. Schulkinder, Wanderer und Radfahrer können das gefährliche Teilstück nun ohne Gefahr nutzen. Dann sag ich nur: „Bis zum nächsten Radweg!“

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Tiroler
Fahrverbote
zeigten Wirkung

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Region Tirol – Für die Schülerinnen und Schüler in den deutschen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg begannen die Sommerferien. „Fahrverbote und eingeschränkte Abfahrmöglichkeiten sind dringend notwendig, um den durchreisenden Verkehr zu bändigen und auf den Hauptverkehrsstrecken zu halten. Gerade der Ferienstart in unseren Nachbarregionen bedeutet jedes Jahr auf Neue ein verkehrsintensives Wochenende. In enger Zusammenarbeit zwischen dem Land Tirol und der Verkehrspolizei Tirol wurden kürzlich rund 11.000 Fahrzeuge vom niederrangigen Straßennetz auf die Hauptverkehrsrouten zurückgeleitet. Die Einsatzkräfte waren bestmöglich gerüstet, haben sich mit den Erfahrungen der vergangenen Wochen entsprechend vorbereitet und konnten so einen Verkehrsstillstand in Tirol verhindern. Es ist und bleibt der Auftrag an die Europäische Union und die Nationalstaaten, für den Reiseverkehr attraktive Alternativen auf der Schiene zu bieten. Tirol hat sich als Pilotregion für einen einheitlichen Eisenbahnraum ohne unnötige bürokratische Hemmschuhe ins Spiel gebracht, um die Schiene nicht nur für den Güter-, sondern auch für den öffentlichen Personenverkehr effizienter und attraktiver zu machen“, erklärte Landeshauptmann Anton Mattle.

„Wir haben über den ganzen Sommer rund 40 Fahrverbote auf Landes- und Gemeindestraßen, die es zu kontrollieren gilt. Hier müssen wir flexibel bleiben und den Fokus laufend nach dem lokalen Verkehrsaufkommen adaptieren. Die modernen Navigationsgeräte suchen sich in Echtzeit immer den schnellsten Weg, gibt es irgendwo einen Unfall kann das kurzfristig zu gänzlich veränderten Verkehrsströmen führen, so wie unlängst im Wipptal, als ein Unfall auf der Brennerautobahn zu einem umfangreichen Stau entlang auf der L 38 führte. In Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden, der Exekutive und den zuständigen Behörden wurde der Einsatzplan abgeändert und dadurch massiver Ausweichverkehr verhindert“, zeigte sich Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel mit der Bilanz zufrieden. Neben den Zurückweisungen am niederrangigen Straßennetz kam es ferner zu 55 Anzeigen wegen der Übertretung des Wochenendfahrverbots für Lkw.

Zahlreiche Baustellen erschweren Planung
Nicht aufschiebbare und dringende Sanierungsarbeiten an der L 38 Ellbögener Straße, dem Zirler Berg und auch auf der A 13 Brennerautobahn sind nicht nur für die Reisenden eine zusätzliche Herausforderung in diesem Sommer. „Das Land Tirol und die Polizei stimmen sich laufend ab, um auf aktuelle Geschehnisse, Baustellen oder unvorhergesehene Staus durch Unfälle möglichst flexibel reagieren zu können. Die Fahrverbote wirken jedenfalls, kürzlich wurden rund 11.000 Fahrzeuge von den im Einsatz stehenden Beamtinnen und Beamten sowie Kontrollorganen des Landes zurückgewiesen“, bilanzierte der Verkehrslandesrat und fügt hinzu: „Der mittlerweile digitalisierte Reiseverkehr ist wie ein großes kommunizierendes Gefäß – er sucht sich immer die kürzeste und vermeintlich schnellste Route. Wir werden den europäischen Reiseverkehr in Tirol nicht verhindern können, aber wir werden alles daransetzen, die Belastungen für die in Tirol lebende Bevölkerung zu reduzieren.“

„Nach den kürzlichen Herausforderungen haben wir uns für vergangenes Wochenende noch enger abgestimmt. Einerseits wurde die Kontrollintensität der Polizei verstärkt sowie ein neuer Standort für die Kontrollen in Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden gewählt. Zum anderen wurden weitere Maßnahmen mit der Behörde und dem Straßenerhalter festgelegt. Diese Änderung zusammen mit verstärkten Kontrollen haben schließlich Wirkung gezeigt. Nichts desto trotz werden wir die Verkehrssituation in den kommenden Wochen genau beobachten und auf Verkehrsstörungen sofort reagieren“, so Enrico Leitgeb, Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei Tirol.

-lt-

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Ferien
Dahoam

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Region Bayern – Bereits zum 22. Mal bieten die oberbayerische Stadt Miesbach, die Marktgemeinde Schliersee und die Gemeinde Hausham ein gemeinsames Sommerferien-Programm für Kinder, Jugendliche und Familien aus dem Landkreis Miesbach und für Urlaubsgäste an. Langeweile werde nicht aufkommen, denn die Angebote für Kinder und Jugendliche von 4 bis 16 Jahren sind sehr vielfältig. Vom Kampfkunst-Sommercamp über Basteln mit Naturmaterialien, Feuerwehr hautnah, Kasperltheater, Tennis-Schnupperwoche, Pferdekutschfahrt, Reiten, Break-Dance bis hin zum Alpenrundflug, dürfte für jeden etwas dabei sein. Die Gemeinden treten dabei als Vermittler auf und präsentieren rund 80 Angebote unter www.ats.feripro.de

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-am- Bild: am

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Seit einem Jahr
endet Tirols Nahverkehr
im bayerischen Oberaudorf

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Region Tirol/Bayern – Zu einer Erfolgsgeschichte im öffentlichen Nahverkehr ist die Zonenerweiterung des Verkehrsverbunds Tirol ins bayerische Inntal geworden: Vor einem Jahr wurden die Gemeinden Kiefersfelden und Oberaudorf aufgenommen. Seitdem haben sich die Fahrgastzahlen deutlich erhöht. Das finanzielle Engagement der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft (RoVG) sowie der beiden Gemeinden lohnte sich.

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft stellte fest, dass sich zwischen Kufstein und Oberaudorf die Fahrgastzahlen werktags zu Schulzeiten um über 20 Prozent erhöhten. An den Wochenenden gab es eine Steigerung von rund 13 Prozent. Damit die tirolweit gültigen Tickets des Verkehrsverbunds Tirol auch in allen Regionalbahnen der Bayerischen Regiobahn (BRB) anerkannt werden, zahlt die Rosenheimer Verkehrsgesellschaft rund 40.000 Euro jährlich. Auch die beiden Gemeinden steuern jeweils 2.500 Euro pro Jahr bei.

Otto Lederer, Landrat des Landkreises Rosenheim freut sich über die Entwicklung: „Wieder einmal zeigt sich, dass ein einfach zu handhabendes und finanziell interessantes Ticketangebot sowie ein guter Takt den Umstieg auf ein öffentliches Verkehrsmittel fördern. Darüber hinaus endet das Miteinander nicht mehr an der Grenze. Es wäre wünschenswert, wenn das in anderen Bereichen des Transitverkehrs ebenso gehandhabt würde.“ Zumindest im Schienenpersonennahverkehr sei man sich einig, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit für beide Seiten von Vorteil sei. So sollen im nächsten Schritt Gespräche mit der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV) und dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) mit dem Ziel, die Gebietsüberlagerungen auszuweiten, aufgenommen werden.

-laro-

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Plastikrecycling
durch Bakterien

Region Tirol – Plastikverschmutzung hat sich zu einem drängenden Umweltproblem entwickelt. Derzeit werden weltweit über 460 Millionen Tonnen Kunststoff pro Jahr produziert, was zu großen Mengen an Kunststoffabfällen führt. Erschwerend komme hinzu, dass über ein Drittel aller Kunststoffprodukte für Verpackungen verwendet werden, die nur eine kurze Lebensdauer haben, bevor sie als Abfall entsorgt werden. Insgesamt sind bis heute ungefähr 70 Prozent des gesamten weltweit produzierten Plastiks zu Abfall geworden, wobei fast die Hälfte dieses Plastikmülls in Industrienationen erzeugt wurde. Derzeit liegt die durchschnittliche Recyclingquote für alle Kunststoffe in Österreich bei 25 bis 30 Prozent. Bis 2025 müssen laut Recyclingquoten der Europäischen Union 50 Prozent des gesamten Plastiks recycelt werden, bis 2030 soll die Quote auf 55 Prozent steigen. Um diese EU-Richtlinien zu erfüllen, müsse der Kunststoffverbrauch reduziert und zusätzlich in das Kunststoffrecycling investiert werden.

Auf Antrag von Tirols Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele werden nun für ein Projekt der Universität Innsbruck zur Forschung an neuen innovativen Methoden zum sogenannten „Biorecycling“, sprich dem Recycling von Kunststoffen, bis 2026 insgesamt rund 220.000 Euro zur Verfügung gestellt.

„Bakterien mit Heißhunger auf Plastik“
Beim Plastikmüll pro Kopf gehöre Österreich zu den Top-5-Ländern in Europa, wobei der Hauptanteil von zwei Dritteln des Plastiks nicht recycelt wird. Das habe zur Folge, dass neues Plastik, welches aus Erdöl und Erdgas gewonnen wird, erzeugt werden müsse. Das Projekt „Bakterien mit Heißhunger auf Plastik“ erforscht deshalb eine Methode, in der Plastikmüll wieder in wertvolle Rohstoffe verwandelt werden soll. Dabei werden Enzyme verwendet, also Proteine von natürlich vorkommenden Bakterien, um Kunststoffmüll in seine Bestandteile zu zerlegen, die dann wiederum erneut zu Plastikprodukten verarbeitet werden können. Diese Methode wird „Biorecycling“ genannt.

Lösung für internationale Plastikmüll-Krise aus Tirol
„Mit diesem Projekt trägt der Forschungsstandort Tirol wesentlich dazu bei, eine nachhaltige Lösung für die internationale Plastikmüll-Krise zu finden. Die Erkenntnisse, die wir gewinnen, könnten globale Auswirkungen haben und einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung von Plastikabfällen leisten. Ferner sollen die Ergebnisse des Projektes als Grundlage für weiterführende wissenschaftliche Forschung und Lehre dienen. Dies ermöglicht nicht nur, dass die nächste Generation von Forschenden innovative Methoden und Ansätze zur Bekämpfung von Plastikmüll entwickelt, sondern stärkt auch den Forschungsstandort Tirol insgesamt. Durch die direkte Einbindung der Studierenden in dieses hochaktuelle Forschungsprojekt wird die wissenschaftliche Ausbildung in Tirol auf ein neues Niveau gehoben“, erklärte Hagele.

Tiroler Projekt erforscht plastikabbauende Bakterien
Im Rahmen des Projektes wird in einem ersten Schritt das Sickerwasser einer stillgelegten Mülldeponie im Zentralraum Innsbruck auf Plastik abbauende Mikroben untersucht. Dabei wurde bereits im Vorfeld eine Datenbank erstellt, die als Vergleichsvorlage für die Identifizierung diene. Parallel dazu sollen weitere Bakterien durch eine Plastik-Diät angereichert und mit Plastik abbauenden Fähigkeiten kultiviert werden. Das Ziel des Projektes liege in der Entwicklung eines enzymatischen Produktes das den nachhaltigen Abbau von Plastikabfall ermöglichen soll.

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Die Zentralküche
der Salzburger Landeskliniken
könnte eine Kleinstadt
versorgen

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Region Salzburger Land – Rund 8.000 Essen täglich, genug für eine Kleinstadt, ein rund 120 Personen starkes Team und ganzjährig voller Einsatz ohne Ruhetag: Die Rede ist von der „Zentralküche der Salzburger Landeskliniken“ (SALK), die für Patientinnen und Patienten, aber auch darüber hinaus, täglich frisch kocht und dabei auf regionale und saisonale Lebensmittel setzt. Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi besuchte die Großküche und ist überzeugt: „Gerade die Ernährung ist im Gesundungsprozess ganz wesentlich. Es geht dabei nicht nur um die Zusammensetzung, sondern auch darum, dass es gut schmeckt. Wir wissen alle: Essen hält Leib und Seele zusammen und gerade in Ausnahmesituationen, wie im Fall eines Spitalsaufenthalts, ist es besonders aufbauend, wenn gute Küche auf den Tisch kommt und es einfach auch schmeckt.“

Auch SALK-Geschäftsführerin Silvia Lechner betonte die Bedeutung der Küche: „Die Verpflegung ist ein essentieller Aspekt für Patienten und Mitarbeiter im Haus. Darum ist es uns wichtig, frische Küche mit frischen Waren zu liefern. Die Zufriedenheit ist, und das ist sehr erfreulich, allseits sehr hoch. Es gelingt uns auch immer wieder, bestens ausgebildete Fachkräfte und Köche aus der Spitzengastronomie für uns zu gewinnen, die viele neue Aspekte einbringen können.“ SALK-Geschäftsführer Thomas Gamsjäger freut sich zu Recht über die Qualität der zubereiteten Speisen, die sich herumgesprochen habe: „Unsere Küche hat einen exzellenten Ruf, die Rückmeldungen sind praktisch ausschließlich positiv. Es ist eine richtige Großküche und gleichzeitig gelingt es trotzdem, die Qualität auf Topniveau halten zu können. Das ist eine besondere Leistung des Küchenchefs und seines ganzen Teams.“

Erfahrener Küchenchef
Raimund Piberger arbeitet bereits seit 38 Jahren für die SALK, ist somit – wie er es selber bezeichnet – ein Urgestein und seit 2013 Leiter der Klinikgastronomie. Er ist mit großer Begeisterung bei der Sache und betonte nicht ohne Stolz: „Ich will gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Küche zeigen, dass man auch für diese Menge Frische, Regionalität, Nachhaltigkeit und alles in Verbindung mit einem hohen Bio-Anteil unter einen Hut bekommen kann.“

Täglich rund 8.000 Essen
Täglich werden für die Patientinnen und Patienten 1.700 Mal Frühstück, 2.100 Mittagessen und 2.100 Abendessen zubereitet. Dabei werde natürlich auch auf die besonderen Ernährungsbedürfnisse Rücksicht genommen. Darüber hinaus werden Mitarbeiter, Kindergärten und Landeskantinen mit weiteren 2.200 bis 2.500 Speisen beliefert. Die Menge der verwendeten Lebensmittel ist dementsprechend: So werden jährlich unter anderem rund 21 Tonnen Rindfleisch, 18 Tonnen Schweinefleisch, 14 Tonnen Kalbfleisch und 32 Tonnen Geflügel verarbeitet.

-ls-

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Erfolgreiche
Normenkontrollklage
in Sachen „Bundeswahlgesetz“

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Region Bayern – Das Bundesverfassungsgericht hat mit seinem verkündeten Urteil über die von der Bayerischen Staatsregierung im Juni letzten Jahres erhobene „Normenkontrollklage“ entschieden und das „Bundeswahlgesetz 2023“ teilweise mit dem Grundgesetz für unvereinbar erklärt. „Das Bundesverfassungsgericht hat damit unsere von Anfang an vertretene Rechtsansicht bestätigt, dass die ersatzlose Streichung der Grundmandatsklausel verfassungswidrig ist und auf die historisch gewachsene Fraktionsgemeinschaft von CDU/CSU Rücksicht genommen werden muss. Die Ampelkoalition hat hier hastig ein Gesetz beschlossen, obwohl schon im Gesetzgebungsverfahren zahlreiche verfassungsrechtliche Einwände erhoben wurden. Die bewährte Höhe der Sperrklausel von fünf Prozent hat das Gericht zurecht nicht beanstandet“, erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.

Die von der Ampel vorgenommene Streichung der Grundmandatsklausel hätte nicht nur, aber vor allem Bayern treffen können. Herrmann: „Hätte beispielsweise nach einer Modellrechnung die CSU bei der nächsten Bundestagswahl deutschlandweit weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen erhalten, aber aufgrund ihrer flächendeckenden Verwurzelung weiterhin nahezu alle Wahlkreise gewonnen, wäre fast ganz Bayern ohne direkt gewählten Wahlkreisabgeordneten geblieben. Bayern wäre dann nur durch Abgeordnete repräsentiert gewesen, die Parteien entstammen, die hier nicht die Mehrheit haben, während die bayerische Mehrheitspartei im Bundesparlament gefehlt hätte. Es wären in diesem Fall auch insgesamt deutlich weniger Abgeordnete aus Bayern in den Bundestag eingezogen, weil den Ländern keine Mindestsitzzahlen entsprechend ihrem Bevölkerungsanteil mehr zugeteilt worden wären. Bayern wäre daher nicht-, falsch- und unterrepräsentiert gewesen. Das konnten wir erfolgreich abwehren“, so Herrmann.

Herrmann bedauerte die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, nicht noch weitergehend auch die sogenannte Zweitstimmendeckung im neuen Wahlgesetz für verfassungswidrig zu erklären. Künftig kann eine Partei keine Direktmandate mehr erhalten, wenn sie nicht mehr vom Zweitstimmenergebnis gedeckt sind. Herrmann: „Die für eine Demokratie so wichtige Integrations- und Repräsentationsfunktion der Wahl wird durch die Zweitstimmendeckung geschwächt.“ Es sei gegenüber den Wählerinnen und Wählern nicht zu vermitteln, dass der von ihnen im Wahlkreis mehrheitlich Gewählte nur deshalb nicht in den Bundestag einziehen könne, weil er im Ranking einen geringeren prozentualen Stimmenanteil habe, als die siegreichen Bewerberinnen und Bewerber seiner Partei in den anderen Wahlkreisen des betreffenden Landes.

„Wäre das neue Wahlrecht bereits bei der Bundestagswahl 2021 zur Anwendung gekommen, wären allein in Bayern sieben von 46 Wahlkreisen „verwaist“ geblieben. Aber auch in Baden-Württemberg und im Osten Deutschlands wären viele Regionen ohne direkt gewählte Abgeordnete geblieben. Solche „Repräsentationslücken“ sind politisch nicht vermittelbar und führen nur zu Frust und Politikverdrossenheit“, resümierte Herrmann.

-bstmi-

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Schnelle Hilfe
mit der
SOS-EU-ALP App

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Region Tirol –Wo befinden Sie sich gerade?“ Diese Frage ist in Notsituationen oft schwer zu beantworten, besonders bei Outdoor-Aktivitäten – wie Berg- oder Radtouren. Für eine schnelle und effiziente Hilfe ist es für Rettungskräfte wesentlich, den genauen Einsatzort zu kennen. Hier setzt die „SOS-EU-ALP App“ an: Bei einer Notfallmeldung über die App werden die Standortdaten direkt an die zuständige Leitstelle übermittelt und eine Sprachverbindung wird aufgebaut. Seit ihrer Einführung im Jahr 2017 wurde die App knapp 400.000 Mal heruntergeladen und ist in Tirol, Südtirol und Bayern nutzbar. Allein in Tirol gehen jährlich rund 1.100 Meldungen ein. „Dank der Standortübermittlung durch die SOS-EU-ALP App können Rettungskräfte schneller vor Ort sein. Das spart wertvolle Zeit und erleichtert die Arbeit der Leitstelle und der Einsatzkräfte erheblich. Im Ernstfall können die so gewonnenen Sekunden Leben retten. Es ist erfreulich, dass die App auf vielen Smartphones installiert und aktiv genutzt wird. Der kostenlose Download sowie die unkomplizierte Bedienung der App sprechen dafür, sich diese zu installieren, um im Ernstfall schnell Hilfe rufen zu können“, erläuterte Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair.

70 App-Nutzungen in den letzten 30 Tagen
Bernd Noggler, Geschäftsführer der Leitstelle Tirol, zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Die App kommt bei den Nutzerinnen und Nutzern sehr gut an. Besonders in den Sommermonaten, wenn viele Menschen draußen unterwegs sind, wird die App häufig genutzt – in den letzten 30 Tagen wurde sie über 70 Mal verwendet. Glücklicherweise bedeutet nicht jede Nutzung einen Notfall. Viele aktivieren das Tool vorsorglich, etwa bei einer Wanderung, um im Ernstfall schnell die Leitstelle zu erreichen. Im Durchschnitt erhalten wir über die App zwei Notfallmeldungen pro Tag, in den Sommermonaten einige mehr.“

Detail-Abklärung bei Notfällen über die App möglich
Bei einer Notfallmeldung werden der Leitstelle die exakten Koordinaten übermittelt. Dadurch kann der Einsatzort direkt an die Rettungskräfte weitergegeben werden. Ein Gespräch zwischen der Leitstelle und der hilfesuchenden Person ermöglicht die Klärung weiterer Details, wie dem genauen Unfallhergang. Sollte eine telefonische Abklärung aufgrund von Netzproblemen nicht möglich sein, können wichtige Informationen auch per Textfunktion übermittelt werden.

Funktion „Standortverlauf“ erleichtert Suchaktionen
Seit zwei Jahren bietet die App auch die Funktion „Standortverlauf“ an. Bei Aktivierung dieser Zusatzfunktion übermittelt die App die Position nach je 100 zurückgelegten Metern an einen Server. Bei einer Suchaktion ohne Notruf können die Standortdaten abgerufen und die Suche gezielt gestartet werden, ohne eine zeitaufwendige Suchaktion durchführen zu müssen. „Gerade für alpine Aktivitäten wie Berg-, Mountainbike- oder Skitouren bietet diese Zusatzfunktion einen Mehrwert. Wenn eine Person nicht wie geplant von einer Tour zurückkehrt und Angehörige oder Gastgeber Alarm schlagen, können die Einsatzkräfte auf die gespeicherten Daten zugreifen und das Suchgebiet eingrenzen. Das spart wertvolle Zeit“, erklärt Noggler. Nach dem Ausloggen aus der App werden die übermittelten Standortdaten sofort gelöscht. Weitere Informationen unter www.leitstelle.tirol/leistungen/soseualpapp

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Intercity
jetzt täglich

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Region Südtirol – Aufgrund der großen Nachfrage fährt der im Juni 2024 wieder aktivierte Intercity-Zug von Lecce nach Bozen nun jeden Tag. Für nachhaltige Mobilität arbeiten das Land Südtirol und die Region Apulien verstärkt zusammen, was sich bereits konkret auswirke. Zwölf Jahre lang verkehrte der Intercity Bozen-Lecce nicht. Heuer wurde die Direktverbindung wieder eingesetzt. Seit Juni fährt der Intercity Bolzano-Lecce samstags und sonntags von Südtirol nach Apulien. Von Apulien aus fuhr der Intercity-Zug Südtirol bisher freitags und samstags. Aufgrund der großen Nachfrage der Fahrgäste wird diese Fahrt, nun täglich angeboten. Der Zug fährt um 8:20 Uhr in Lecce ab und kommt nach einer Fahrt entlang der Adria-Küste um 20:31 Uhr in Bozen an.

Von Bozen aus wird eine neue Intercity-Verbindung (IC 619) von Trenitalia angeboten, und zwar von Montag bis Freitag, mit Abfahrt in Bozen um 7:16 Uhr und Ankunft in Bologna um 10:35 Uhr. Wer nach Apulien weiterfahren möchte, kann in Bologna um 12:00 Uhr den Intercity 607 nehmen und kommt um 20:40 Uhr in Lecce an. „Diese zusätzlichen Bahnverbindungen bringen eine bessere Vernetzung und Erreichbarkeit für Südtirol und wirken sich positiv auf die Entwicklung beider Länder aus“, so Südtriols Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. „Die Intercity-Züge IC 610 und IC 609 vereinen Italien von Norden bis Süden und ermöglichen es Südtirol und Apulien, sich besser kennenzulernen und sich näherzukommen. Trotz der großen Entfernung und der Unterschiede sind Kommunikation und Verbindungen zwischen den Gebieten wichtig für die Weiterentwicklung“, erklärte die Regionalrätin für Verkehr und nachhaltige Mobilität der Region Apulien, Debora Ciliento.

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294 Abschlüsse
mit Zukunft
an den Landwirtschaftsschulen

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Region Salzburger Land – 294 Absolventinnen und Absolventen zählen die vier Standorte der Landwirtschaftlichen Fachschulen (LFS) Kleßheim, Winklhof (Oberalm), Bruck an der Glocknerstraße und Tamsweg im beendeten Schuljahr 2023/2024. Mit der sehr praxisorientierten Ausbildung im Gepäck erwarte die Jugendlichen eine gute berufliche Zukunft. Wer nicht in eine weiterführende Schule gehe, könne aus mehreren Angeboten an Lehrberufen auswählen.

Von den 294 Schülerinnen und Schülern, die erfolgreich ihre Ausbildung an einer LFS abgeschlossen haben, absolvierten 182 die Fachrichtung Landwirtschaft, 97 die Fachrichtung Betriebs- und Haushaltsmanagement und 15 Schülerinnen die Fachrichtung Pferdewirtschaft. „Die begehrten Ausbildungsplätze sind, wie heuer, auch im kommenden Schuljahr an allen vier Standorten bis auf den letzten Platz gefüllt“, so Landesrat Josef Schwaiger.

Die ungebrochene Nachfrage nach einer Ausbildung in den Landwirtschaftsschulen sei auch auf die Modernisierung der Standorte zurückzuführen. „Neben einer zeitgemäßen, stark auf die Praxis ausgerichteten Ausbildung investieren wir laufend in die Ausstattung der Schulstandorte. In Bruck wird zum 100 Jahre-Jubiläum im Herbst eine neue Metzgerei und ein Hofladen fertig sein, am Winklhof sind der Neubau von Werkstätten und Pferdebetrieb auf der Zielgeraden. So können die Schülerinnen und Schüler von optimalen Rahmenbedingungen profitieren und starten bestmöglich vorbereitet ins Berufsleben“, erklärte Schwaiger.

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Über
zehn Millionen Euro
Förderung für den Sport

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Region Tirol – Das Sportland Tirol lebt von seinen vielen sportbegeisterten Menschen, die in zahlreichen Verbänden und Vereinen in verschiedensten Sportarten als Funktionärinnen und Fuktionäre, Trainerinnen und Trainer sowie Sportlerinnen und Sportler mit Leidenschaft tätig sind. Moderne Infrastrukturen, spannende Sportveranstaltungen und -initiativen sowie eine reibungslose Organisation im gesamten Sportwesen bildeten die perfekten Rahmenbedingungen, um sich sportlich auszutoben. Möglich gemacht werde das vor allem durch die Sportförderungen des Landes Tirol, die im ersten Halbjahr 2024 rund zehn Millionen Euro betrugen. Sportveranstaltungen, Erhaltung vom Sport- und Geschäftsbetrieb sowie die Jugendsportförderung, Spitzensportförderung und der Tiroler Schulsportservice – das und noch vieles mehr wurde im ersten Halbjahr mit Geldmitteln unterstützt.

„Es ist unsere Aufgabe, die hohen Standards in unserem Land aufrechtzuerhalten. Von den Sportförderungen des Landes Tirol profitieren zum einen alle Sportbegeisterten, zum anderen das Land Tirol als Sport-, Tourismus- und Wirtschaftsstandort. Wir wollen damit den Menschen viele Möglichkeiten bieten, sich sportlich auszuleben und gleichzeitig Teil einer Gemeinschaft zu sein. Dazu kommt, dass Tirol im Winter sowie auch im Sommer ein attraktiver Standort für Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt ist und auch bleiben soll. Es ist also unsere Aufgabe, die hohen Standards, die in unserem Land im Hinblick auf den Sport und die dazugehörige Infrastruktur aufgebaut wurden, aufrechtzuerhalten. Dazu braucht es auch moderne Sportinfrastrukturen sowie solide finanzielle Fundamente. Umso wichtiger sind die Förderungen vonseiten des Landes für die Vereine und Verbände. Wir tragen damit zur Gesundheit der Bevölkerung bei und fördern den Zusammenhalt im ganzen Land Tirol“, betonte Tirols Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer.

Optimierung von Sportveranstaltungen
Mehr Daten zur Analyse der Tiroler Sporteventlandschaft, stärkerer Fokus auf Nachhaltigkeit, zielgerichtete Nachnutzungskonzepte von Sportgroßveranstaltungen oder auch eine Systematik zur Messung der Wirksamkeit von Sportevents: In Sachen Förderung von Sportveranstaltungen wurde Anfang des Jahres die sogenannte „Sport-Event-Strategie Tirol“ von der Tiroler Landesregierung beschlossen. Sie liefere einen handlungsleitenden Orientierungsrahmen für den wirkungsvollen Einsatz und die nachhaltige Nutzung von Sportveranstaltungen in Tirol – sowohl für den Breiten- als auch Spitzensport, für kleine Events gleichermaßen wie Sportgroßveranstaltungen.

Rund 18.000 Ehrenamtliche in über 2.000 Sportvereinen
Mit den Mitteln aus dem Sportförderungsfonds werden insgesamt 19 Sportleistungszentren sowie die Kader in 26 anerkannten Sportarten als auch Tiroler Sportvereine, die an einer ersten oder zweiten Bundesliga teilnehmen, unterstützt. Außerdem lebe der Tiroler Sport von seinen Freiwilligen. Über 2.000 Sportvereine mit 195.000 Mitgliedschaften und 18.000 überwiegend ehrenamtlich tätigen Funktionärinnen und Funktionären sowie Trainerinnen und Trainern setzten sich in Tirol für das Funktionieren der Sportstruktur ein.

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Restaurierungen
am Schloss Neuschwanstein
auf der Zielgeraden

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Region Bayern – Schloss Neuschwanstein wird seit 2017 an allen für Besucherinnen und Besucher zugänglichen Schau-, Neben- und Funktionsräume sowie auch in der ehemaligen Königswohnung im Torbau umfassend saniert und restauriert. Insgesamt werden über 2.300 verschiedene Gegenstände, Holzbauteile sowie Fenster und Türen bearbeitet. Mit den intensiven Arbeiten an den Prunkräumen werden auch die Tragwerksicherungen im Dachwerk über dem Thronsaal vorgenommen und zahlreiche Schutzmaßnahmen für originale Ausstattung der Bodenschutzbeläge sowie Tast-, Licht- und UV-Schutz verbessert. Außerdem werden die Barrierefreiheit sowie die Sicherheitsmaßnahmen im Allgemeinen optimiert. Im Fokus der Arbeiten steht die Wiederherstellung der Originaleinrichtung, welche aufgrund des alpinen Klimas sowie dem stetigen Besucherandrang Beschädigungen aufwies. Die umfangreichen Arbeiten sind nun nahezu abgeschlossen, lediglich kleinere Restarbeiten werden noch fertiggestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich seit 1994 auf über 40 Millionen Euro, davon allein rund 20 Millionen Euro in die Restaurierung der Prunkräume in den letzten sieben Jahren.

Seit Jahrzehnten wird Schloss Neuschwanstein jährlich von einem Millionenpublikum besucht. Vor der Corona-Pandemie 2019 wurden knapp 1,5 Millionen Gäste verzeichnet. Aufgrund pandemiebedingter Einschränkungen wurden in den Jahren 2020 – 2022 sehr kleine Führungsgruppen angeboten, sodass die Besucherinnen und Besucher Schloss Neuschwanstein ganz exklusiv erleben und in die Welt König Ludwigs II. eintauchen konnten. 2023 besuchten rund 850.000 Gäste das Märchenschloss. Auch für 2024 ist ein steigendes Besucheraufkommen abzusehen. Der Besichtigungsbetrieb lief auch während der gesamten Maßnahme, teilweise mit reduzierter Gruppengröße.

Bereits seit 2015 sind die Königsschlösser Ludwigs II. von Bayern offiziell zur Ernennung zum UNESCO-Welterbe auf der deutschen Vorschlagsliste eingetragen. Im Dezember 2023 hat der Freistaat Bayern den Welterbeantrag „Die Schlösser König Ludwigs II. von Bayern: Neuschwanstein, Linderhof, Schachen und Herrenchiemsee – Gebaute Träume“ fertiggestellt. Er wurde im Januar 2024 bei der UNESCO eingereicht.

Die Grundsteinlegung für Schloss Neuschwanstein erfolgte am 5. September 1869. Am 1. August 1886 wurde es – wie auch die anderen Königsschlösser nach dem Tod des Märchenkönigs Ludwig II. – der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und wird heute von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut.

bstmfh-

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Landesverzeichnis
gemeinnütziger
Vereine

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Region Südtriol – Auftakt zur gemeinsamen Erarbeitung des Landesgesetzes zum Ehrenamt: Die zuständige Südtrioler Landesrätin Rosmarie Pamer hat den Landesgesetzentwurf zur Einführung eines Landesverzeichnisses der gemeinnützigen Organisationen und zur Regelung der Verfahren in Bezug auf die Körperschaften des Dritten Sektors vorgestellt. Damit wurde der Konsultationsprozess in Anwesenheit von über 30 Vertreterinnen und Vertretern gemeinnütziger Organisationen eröffnet.

Die Direktorin des Landesamtes für Freiwilligenwesen und Solidarität Judith Notdurfter legte Details zum Gesetzesentwurf eines Landesverzeichnisses der gemeinnützigen Organisationen dar. Gemeinnützige Organisationen seien Vereine und Stiftungen ohne Gewinnabsicht, die vorwiegend Tätigkeiten von allgemeinem Interesse ausübten. Für die Eintragung in das Landesregister seien Rechtssitz und Tätigkeit in Südtirol Voraussetzung. Körperschaften des Dritten Sektors mit Rechtssitz oder Tätigkeitsbereich in Südtirol, die im staatlichen Einheitsregister des Dritten Sektors (Registro Unico Nazionale Terzo Settore RUNTS) eingetragen sind, seien von Rechts wegen im neuen Landesverzeichnis eingetragen.

Vorteile der Eintragung seien mögliche wirtschaftliche Vergünstigungen und der Zugang zu Beiträgen, ferner eine Entbürokratisierung bei Beitragsansuchen und mögliche Steuererleichterungen. Das Land unterstütze weiterhin Dachverbände und Körperschaften, die Dienstleistungen zugunsten der eingetragenen Organisationen erbringen. Nicht betroffen seien öffentliche Verwaltungen, politische Vereinigungen, Gewerkschaften, berufliche Vereinigungen und Vertretungen von Wirtschaftskategorien.

Landesrätin Pamer verwies auf die Bedeutung der Gemeinnützigkeit sowie des Ehrenamtes in Südtirol: „Die ehrenamtlichen Vereine sind tragende Säulen in unseren Dörfern und Städten. Es gilt, die gemeinnützigen und ehrenamtlichen Organisationen zu fördern, indem wir geeignete Rahmenbedingungen schaffen. Dieses Gesetz ist ein wichtiger Schritt. Ich freue mich auf den Austausch und bin zuversichtlich, am Ende einen Gesetzesentwurf zu haben, der Vorteile und Erleichterungen für Vereine bringt.“ Ziel sei auch eine Entlastung im Hinblick auf die Bürokratie: Dokumente und Informationen im neuen Landesregister gelten gegenüber allen öffentlichen Verwaltungen und müssten nicht mehrmals abgegeben werden.

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