Alpenrand-Magazin Archiv 2020/4

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Stromspar-Tipps
für das „Home-Office“

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In den Bereichen Computer/Router/Steckdosenleisten, Licht/Heizung/Kochen/Backen und Spülen/Waschen/Trocknen gibt die Energieberatung der Verbraucherzentrale einige Tipps um im „Home-Office“ Strom zu sparen.

Beim Computer beeinflusst die Bauart und die Leistungsfähigkeit den Stromverbrauch erheblich. So verbraucht ein Standard-Laptop für typische Büroanwendungen während eines achtstündigen Arbeitstages im Dauerbetrieb etwa eine Fünftel Kilowattstunde. Bei einem etwa gleichstarken Desktop-PC – bezeichnet meist ein stehendes Computergehäuse mit einem separat stehenden Bildschirm – darf mit dem dreifachen Verbrauch gerechnet werden. In sechs Wochen „Home-Office“ macht das 2.- Euro Stromkosten beim Laptop und 6.- Euro beim Desktop-PC. Hoch gerüstete Gamer-PCs sollten nicht über einen längeren Zeitraum im „Home-Office“ verwendet werden. Deren wesentlich höhere Leistungsfähigkeit führt auch bei Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Surfen im Internet zu höherem Verbrauch. Im Vergleich zu einem niedriger ausgestatteten Desktop-PC sollte dieser noch mal 70 Prozent höher, also mit rund 10.- Euro in sechs Wochen, kalkuliert werden. In Arbeitspausen sollte jeder PC in den Energiesparmodus versetzt werden, dann verringert sich der Verbrauch bereits deutlich. In den Energieoptionen lassen sich genaue Energiespareinstellungen vornehmen. Nachts und bei längeren Arbeitspausen sollte der PC ausgeschaltet werden.

Zu richtigen Großverbrauchern von Strom sind Router geworden. Sie verbinden den PC in der Regel über eine LAN- oder WLAN-Verbindung mit dem Internet. Auch deren Verbrauch lässt sich verringern. Bei vielen Modellen lassen sich die Datenübertragungsfunktionen zeitlich begrenzen und beispielsweise nachts abschalten. Wer nachts außerdem WLAN-Empfänger (PC, Handy, Smart TV) komplett ausschaltet, verringert damit auch den Stromverbrauch des Routers. Gleiches gilt für Repeater.

Mehrfachsteckdosen verbrauchen auch, solange ausgeschaltete elektrische Geräte in der Steckdose stecken, Strom. Es ist empfehlenswert abschaltbare Mehrfachsteckdosen zu verwenden und sie auszuschalten, wenn die angeschlossenen Geräte nicht mehr verwendet werden. So genannte Master-Slave-Steckdosen schalten selbsttätig weitere Geräte, z. B. PC-Peripherie vom Netz. Master-Slave-Steckdosen haben aber einen Eigenverbrauch. Dieser liegt bei 1 bis 2 Watt. Beim Kauf dieser Elektrogeräte sollte auf das Umweltzeichen „Blauer Engel“ geachtet werden.

Wer Glüh- oder Halogenlampen für Arbeitsplatzbeleuchtung verwendet, verbraucht fünf bis sechsmal so viel Strom wie mit LED-Lampen. Die Umrüstung lohnt sich in der Regel auch finanziell. Nach dem Austausch alter Leuchtmittel durch sparsamere, lässt sich das Geld nach weniger als zwei Jahren wieder einsparen.

Der Ergieverbrauch der Heizung lässt sich reduzieren, wenn die Raumtemperatur gezielt nach Bedarf eingestellt und nachts und bei längeren Arbeitspausen im Arbeitszimmer reduziert wird. Die benötigte Temperatur wird am Thermostatventil des Heizkörpers eingestellt. Besonders komfortabel ist das bei einem elektronischen Heizkörperthermostat. Es kann programmiert werden und regelt dann die gewünschte Raumtemperatur nach den vorab eingestellten Uhrzeiten. Ein Irrglaube ist, dass ein auf die höchste Stufe eingestellter Heizkörper am schnellsten den Raum erwärmt. Regelmäßiges Lüften ist für ein angenehmes Raumklima zusätzlich wichtig. Zimmertüren zu weniger beheizten Räumen sollten, außer beim Lüften, geschlossen bleiben.

Wer viel zuhause ist, kocht wahrscheinlich auch mehr. Frische Lebensmittel statt Tiefkühlkost zuzubereiten, verbraucht weniger Energie. Man spart sich das Tiefkühlen und Wiederauftauen. Wasser bringt man am energiesparendsten mit dem Wasserkocher zum Kochen, statt mit dem Herd. Nur ein Induktionsherd kann das genauso effizient. Der Wasserkocher sollte aber nur die benötigte Menge Wasser aufheizen und nicht immer maximal gefüllt werden. Durch die gleiche Größe von Kochgeschirr und Durchmesser der Kochstelle, lässt sich zusätzlich Energie sparen. Es lohnt sich außerdem die Restwärme des Herds zu nutzen und Kochstellen früher auszustellen. Beim Backofen sollte man wenn immer möglich die Heiß- oder Umluftfunktion nutzen. Damit spart man sich das Vorheizen und kann in der Regel eine 20 bis 30 Grad niedrigere Backtemperatur wählen.

Eine Geschirrspülmaschine sollte immer nur voll beladen und mit einem Sparprogramm verwendet werden. Ein Blick in die Bedienungsanleitung hilft dabei das Sparprogramm zu finden, da es oft unterschiedlich bezeichnet wird. Sparprogramme brauchen meistens mehr Zeit als Normalprogramme, aber der Stromverbrauch liegt bis zu 30 Prozent niedriger. Wer eine neue Maschine benötigt, schaut am besten vor dem Kauf auf das Energielabel und entscheidet sich für die beste Effizienzklasse A+++.

Wäschetrockner verbrauchen sehr viel Strom. Je nasser die Wäsche beim Beladen des Geräts ist und je trockner sie werden soll, desto mehr Energie wird dafür benötigt. Feuchtegesteuerte Wäschetrockner arbeiten besonders effizient, da sie automatisch abschalten, sobald der eingestellte Feuchtegrad der Wäsche erreicht ist. Die beste Effizienzklasse ist A+++. Wenn möglich, sollte die Wäsche lieber zum Trocknen aufgehängt werden. Das ist im „Home-Office“ in kurzen Arbeitspause vielleicht leichter möglich als sonst.

Für größere Mengen Filterkaffee sollte eine Thermoskanne verwendet werden, statt eine Warmhalteplatte der Filterkaffeemaschine. Bei der Kaffeezubereitung durch Kaffeevollautomaten wird viel Strom für das Halten der Betriebstemperatur und für die Stand-By Funktion verbraucht. Daher lautet die Empfehlung, bei programmierbaren Maschinen eine möglichst kurze Betriebszeit einzustellen. Geräte ohne selbsttätige Ausschaltfunktion sollten sofort nach dem Brühen abgeschaltet werden. Darüber hinaus ist es ratsam, Kaffeeautomaten regelmäßig zu reinigen und zu entkalken. Kaffeeautomaten haben zwar kein Energielabel, aber Maschinen mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ sind besonders sparsam.

-vz- Bild: am

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Auch die Feuerwehren
sind bei der Corona-Pandemie
stark gefordert

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Region München – Die Feuerwehren des Landkreises erfüllen auch in der gegenwärtigen schwierigen Zeit ihre gesetzlichen Aufgaben und sind in gewohnter Weise rund um die Uhr einsatzbereit, um den Bürgern in Not zu helfen – allerdings mit den erforderlichen Schutzmaßnahmen. Schon zu Beginn der Krise hat die Kreisbrandinspektion die Feuerwehren mit den notwendigen Informationen und Empfehlungen versorgt, damit die Einsatzbereitschaft gewährleistet bleibt. Außerdem sind die Feuerwehren von der Kreisbrandinspektion mit zusätzlicher Schutzausrüstung ausgestattet worden. Für den weiteren Bedarf ist eine zentrale Verteilorganisation eingerichtet worden. Entgegen der bundes- und landesweiten Meinung hat die Kreisbrandinspektion den Feuerwehren empfohlen, den „First Responder-Dienst“ nicht einzustellen sondern mit den notwendigen Schutzmaßnahmen weiterhin aufrecht zu erhalten.

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Neben dem „normalen Tagesgeschäft“ haben die Feuerwehren die zusätzliche Aufgabe das vom Freistaat Bayern zur Verfügung gestellte Material – insbesondere Schutzmasken und -anzüge, Handschuhe, Desinfektionsmittel – an Bedarfsträger (Ärzte, Pflegeeinrichtungen, Pflegedienste, Hebammen etc.) entsprechend der Prüfung und Entscheidung des Landratsamtes zu verteilen. Zur Verteilung des sogenannten „Bayernmateriales“ wurde von der Kreisbrandinspektion ein Online-Portal-Webshop eingerichtet. In diesem Shop ordern etwa 600 Bedarfsträger ihre benötigte Schutzausrüstung. Seit dessen Einrichtung sind schon mehr als 1.900 Bestellungen eingegangen. Seit Einrichtung des Online-Portals haben die Feuerwehren entsprechend des Zulaufes aus dem Zentrallager des Freistaates Bayern fast täglich ihre Verteilungen durchgeführt. Diese Verteilung ist eine aufwendige Angelegenheit. Vor der Verteilung müssen die Materialien im Zentrallager des Freistaates Bayern, das sich im Landkreis München befindet, abgeholt werden. Diese logistische Aufgabe wird durch tägliche Fahrten des ABC-Zuges München-Land organisiert. Täglich sind zwei Personen der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) und zwei bis drei Personen der Kreisbrandinspektion damit beschäftigt, das Online-Portal auf dem aktuellen Stand zu halten, den Zulauf der Materialien und den Abgang der Waren zu registrieren. Letztlich ist die gesamte Kreisbrandinspektion hier eingebunden. Zur Abstimmung aller Beteiligten findet täglich eine Telefonkonferenz statt. Im Schnitt sind an einem Ausliefertag ca. 120 ehrenamtliche Kräfte von Feuerwehr und ABC-Zug mit ca. 450 Stunden je Verteiltag eingebunden. So wurden seit Ende März rund 7.000 Stunden zur Verteilung der Schutzausrüstung erbracht.

-lam- Bild: lam

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Pflanzen
sollten gut gewässert werden

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Region Unterallgäu – Der Frühling ist dieses Jahr besonders trocken und warm – und das nach einem Winter fast völlig ohne Schnee. Zusätzlich führt der viele Wind zur Verdunstung und zu einer weiteren Austrocknung des Bodens. Deshalb sollte man u.a. Gemüsepflanzen, Rosen, junge Obstbäume und alle anderen Jungpflanzen kräftig zu gießen. Zwar ist aktuell etwas Niederschlag erfolgt, welcher allerdings bestimmt nicht in tiefere Schichten vordringt.

Knackiges, zartes Gemüse wächst nur bei ausreichender Wasserversorgung: Grundsätzlich führt Wassermangel zu kleineren Blättern und zu Kümmerwuchs. Deshalb ist es gerade bei Jungpflanzen wichtig, diese viel zu gießen. Jungpflanzen müssen erst ein gutes Wurzelwerk ausbilden, das sie dann mit Wasser und Nährstoffen versorgen kann. Auch junge Obstbäume müssen in trockenen Zeiten unbedingt gewässert werden. Die entstehenden Schäden sind sonst irreversibel. Wichtig ist das Gießen auch bei Rosen. Üblicherweise werden Rosen im Frühjahr geschnitten und gedüngt. Damit die Nährstoffe an die Wurzeln gelangen können, ist durchdringendes Wässern unbedingt erforderlich.

Tipps zum richtigen Gießen:
Am besten in der Früh gießen. Gießt man abends, kann die Bodenoberfläche bis zur Nacht nicht abtrocknen. Das fördert das Wachstum von Pilzen und erleichtert es Schnecken, zu den Pflanzen zu gelangen und diese abzufressen. Zwei- bis dreimal die Woche kräftig gießen, ist besser, als täglich wenig Wasser auszubringen. Grundsätzlich gilt: Bei Wind und nährstoffarmen Böden sollte eine größere Menge Wasser verwendet werden, bei fruchtbaren Böden reicht eine kleinere Menge. Bei Blumen oder Gemüsepflanzen können es bis zu 20 Liter Wasser pro Quadratmeter sein. So bleibt der Boden lange feucht, auch wenn die Oberfläche abgetrocknet ist.

Deutlich mehr Wasser brauchen Bäume und Sträucher. Als Richtwert gilt: 100 Liter pro Baum einmal die Woche. Idealerweise verwendet man Regenwasser zum Gießen. Dieses enthält weniger Kalk als Leitungswasser. Wer das Regenwasser in einer Regentonne sammelt, sollte diese abdecken. Damit können Tiere oder spielende Kinder nicht in die Tonne fallen. Gegossen werden sollte immer in Bodennähe, unter den Blättern der Pflanze. Gibt man das Wasser von oben auf die Pflanze, wirken die Wassertropfen auf den Blättern wie ein Brennglas und die Pflanze kann „verbrennen“.

Wann man erneut gießen sollte, kann man testen, indem man einen Finger in den Boden steckt. Auch in etwa zehn Zentimetern Tiefe sollte sich die Erde feucht anfühlen. Von Vorteil ist es, Blumen- und Gemüsebeete regelmäßig zu harken. Dadurch ist die Wasseraufnahme der Pflanzen besser und die Verdunstung geringer. Vor Wasserverlust schützen und Wasser sparen kann man mit einer Schicht Mulch auf den Beeten. Wenn man zum Beispiel angetrockneten Rasenschnitt auf den Boden gibt, bleibt der Boden offenporig und kann Wasser besonders schnell aufnehmen. Überdies wird der Boden so gedüngt und Regenwürmer, die den Boden auflockern, finden reichlich Nahrung.

-laua- Bild: Markus Orf

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Energiepreis 2020

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Region Dachau – Der Landkreis Dachau wird auch heuer wieder ein Energiepreis in Höhe von 3.000 Euro vergeben. Mit dem Preis werden innovative und vorbildliche Projekte gewürdigt, die sich durch Energieeinsparung bzw. Energieeffizienz, die Reduktion von CO2-Emissionen oder den Ausbau erneuerbarer Energien auszeichnen. Privatpersonen, Unternehmen, Vereine, Kommunen, Schulen oder sonstige Institutionen aus dem Landkreis Dachau können sich mit Projekten, die dem Klimaschutz dienen, um den Energiepreis bewerben. Nähere Informationen unter: www.klimaschutz-dachau.de

-ladah-

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Wiederaufnahme
der allgemeinen Schwangerschaftsberatung

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Region Weilheim-Schongau – Die staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen hat die Beratungstätigkeit in der allgemeinen Beratung wieder aufgenommen. Allgemeine Schwangerschaftsberatungen finden derzeit jedoch lediglich telefonisch statt. Eine Anmeldung erfolgt über die Email Adresse: schwangerenberatung@lra-wm.bayern.de oder auch über die Telefonnummer 0881 681 1609.

Gerade in dieser schwierigen und unsicheren Zeit erscheint es besonders wichtig schwangeren Frauen und ihren Familien zur Seite zu stehen. Man sollte nicht zögern, die Möglichkeit der Beratung und Unterstützung wahrzunehmen. Die Schwangerschaftskonfliktberatung findet wie gewohnt bei in der Beratungsstelle im Gesundheitsamt Weilheim statt. Eine vorherige Anmeldung ist jedoch zwingend erforderlich. Diese erfolgt ebenfalls über die E-Mail Adresse schwangerenberatung@lra-wm.bayern.de. Beratungen in Schongau sind zur Zeit leider nicht möglich.

-lawm-

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Viel Zeit für

„Apps“ und „Internet“

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Region Unterallgäu – Die meisten Kinder und Jugendlichen haben derzeit vor allem eines: „viel Zeit“! Ohne Kita, Schule, Sportverein und Freunde müssen Eltern Lösungen für Kinderbetreuung und Home-Office finden. Wie können digitale Medien in dieser Zeit sinnvoll genutzt werden? Welche guten Angebote gibt es? Und wie viel Zeit vor dem Bildschirm ist okay?

„Wichtig ist es, gerade für kleinere Kinder die Angebote gut auszuwählen und auf altersgerechte Inhalte zu achten. Gleichzeitig sollte man unbedingt im Auge behalten, wie viel Zeit Kinder und Jugendliche vor dem Bildschirm verbringen“, so Lisa Hofmann vom Unterallgäuer Jugendamt – auch wenn kein Grund zur Sorge bestehe, „wenn wir alle jetzt mehr Zeit mit digitalen Medien verbringen: Vieles, was sonst in der Schule, bei der Arbeit, im Verein oder mit Freunden stattgefunden hat, müssen wir derzeit schließlich digital erledigen – das reicht von der Kontaktpflege bis hin zum Lernen.“

Wichtig seien dabei jedoch verbindliche Regeln – etwa, dass das Smartphone während der Schulaufgaben aus bleibt und dass es auch beim gemeinsamen Essen nichts zu suchen hat. Genauso wichtig seien auch klar abgesprochene Bildschirmzeiten. Dafür können auch technische Hilfsmittel eingesetzt werden. Allerdings nur anfangs. Denn es ist grundsätzlich sehr sinnvoll, wenn Kinder lernen, Absprachen einzuhalten und sie ein Bewusstsein für ihren eigenen Medienkonsum entwickeln. Ferner wird Eltern empfohlen, mit ihren Kindern immer wieder zu besprechen, was sie am Smartphone oder am Computer tun und welche Inhalte sie konsumieren. Genauso müssten Eltern auch ihre eigene Nutzung von digitalen Medien reflektieren und sich fragen, ob sie hier ein gutes Vorbild sind.

Tipps für gute Angebote:
Kindgerechte Wissenssendungen bieten unter anderem die öffentlich-rechtlichen Sender an – zum Beispiel „Wissen macht Ah“, „PUR+“, „Löwenzahn“ oder die „Sendung mit der Maus“. Sportler wie Felix Neureuther oder die Basketballer von Alba Berlin stellen Bewegungsangebote ins Netz. Musikstunden für Eltern und Kinder bis sechs Jahren findet man zum Beispiel im Youtube-Kanal „Online Singen“. Nachrichten für Kinder gibt es beispielsweise bei „logo!“ auf „KiKa“, aber auch der Kreisjugendring Unterallgäu hat unter www.kreisjugendring-ua.de im Bereich „Aktuelles“ Erklärvideos rund um den Coronavirus erstellt.

Tipps für kindgerechte Apps findet man ferner beispielsweise unter www.klick-tipps.net sowie unter programmieren.wdrmaus.de/welcome, dort können Grundschüler die Grundlagen des Programmierens lernen. Sehr informativ ist auch die Seite www.schau-hin.info, hier finden Eltern viele Tipps zur Mediennutzung.

-laua- Bild: Stefanie Vögele

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Dem Virus auf der Spur

mit „Contact Tracing Teams“

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Region Neu-Ulm – Sie tragen die englische Bezeichnung „Contact Tracing Teams (CTTs)“ und unterstützen unter anderem die bayerischen Gesundheitsämter dabei, die engen Kontaktpersonen von corona-infizierten Menschen nachzuverfolgen, zu identifizieren und zu isolieren. Dahinter steht das Ziel, die Infektionsketten zu unterbrechen und so die Ausbreitung des Virus nachhaltig einzudämmen. Der Landkreis hat jetzt damit begonnen, die ersten Teams aufzustellen.

„Unser Landkreis ist eine von vier Modellregionen in ganz Bayern, die ihre Vorschläge und Anregungen in der Entwicklungsphase in die neue Software einbringen konnten“, so Marc Löchner, der Koordinator vor Ort. Landrat Thorsten Freudenberger hat den etatmäßigen Leiter der „Gesundheitsregion plus Landkreis Neu-Ulm“ dazu ernannt. „Wir befinden uns gerade im Team-Aufbau. In der Endstufe sollen unserem Gesundheitsamt neun Teams mit je fünf Personen zur Verfügung stehen“, betonte Löchner.

„Ein CTT pro 20.000 Einwohner“ lautet die Formel, welche die Bayerische Staatsregierung ausgegeben hat. Bei dem Zusatzpersonal handelt es sich unter anderem um Beamten-Anwärterinnen und -Anwärter, die grundsätzlich von unterschiedlichen bayerischen Staatsministerien den Gesundheitsbehörden zugewiesen werden. Im Landkreis Neu-Ulm stammt der Großteil (16) vom Finanzamt Neu-Ulm, vier kommen vom Amtsgericht Neu-Ulm. Die Teams arbeiten künftig im Gesundheitsamt mit und nutzen dessen Erfassungs- und Dokumentationsmethoden.

Die Teammitglieder erhalten dafür eine Online-Schulung auf der Lernplattform der Akademie für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (AGL). Dabei lernen die angehenden CTT-Mitarbeiter zum Beispiel, warum die Kontaktpersonen-Nachverfolgung („Contact Tracing“) wichtig ist und was die Aufgaben in diesem Rahmen sind. Zudem erfahren sie, wie bei der Ermittlung von Kontaktpersonen vorzugehen ist. Wichtig sind schließlich auch profunde Kenntnisse über die telefonische Information und Befragung von Personen in häuslicher Quarantäne.

Über die neue Online-Plattform BaySIM („Bayerisches System für Infektionskettenmanagement“) können infizierte Menschen und deren Kontaktpersonen einfach erfasst werden. Bisher mussten die Mitarbeiter der Gesundheitsämter sie zeitaufwändig telefonisch kontaktieren. Nun können infizierte und betroffene Kontaktpersonen interaktiv das jeweilige Gesundheitsamt bei der EDV-technischen Erfassung der Fälle unterstützen.

Hintergrund des Contact Tracing ist die erste Lockerung der Vorschriften zur Eindämmung der Corona-Infektionswelle. Um Erleichterungen bei den weitreichenden Ausgangsbeschränkungen herbeiführen zu können, muss die Überwachung und Nachverfolgung der Infektionsketten weiter verbessert werden. Die „CTTs“ sollen dazu beitragen.

-lanu- Bild: lanu

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„Bier-Fonds“
als Gastro-Starthilfe

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Region Oberland – Ein Datum für die Wiederöffnung der Gastronomiebetriebe gibt es noch nicht, aber schon jetzt beginnt die Weißbierbrauerei Hopf mit der Aktion „Gastro-Starthilfe“, um ihre Partner nach den massiven Einschränkungen in Folge der „Corona-Pandemie“ zu unterstützen. Für jeden in den Monaten Mai und Juni im Handel verkauften Kasten Bier, unabhängig ob mit oder ohne Alkohol oder Bier-Mischgetränk, gibt es einen Liter Freibier für die Gastronomie. So möchte Weißbierbrauerei Hopf genug Bier sammeln, um so den Neustart der Wirte zu unterstützen.

„Wir sind seit jeher Partner unserer Wirte und nicht nur Lieferant. Daher war es für uns selbstverständlich an einem Konzept zu arbeiten, das alle unsere Gastro-Partner unterstützt. Dazu haben sich alle Brauereien der Paulaner Brauerei Gruppe zusammengeschlossen. Dadurch profitieren auch unsere Wirte ganz besonders. Der „Bier-Fonds für die Gastronomie“ ist ganz einfach erklärt: Für jeden im Handel verkauften Kasten liefern wir einen Liter gratis in die Gastronomie – anteilig verteilt nach dem Vorjahresabsatz. So stellen wir sicher, dass jeder davon profitiert. Für den April, in dem die Gastronomie bereits geschlossen war, legen wir zusammen mit unseren Partnerbrauereien symbolisch die erste Million Liter in den Fond und gehen auf Basis von Durchschnittsabsätzen davon aus, dass wir zusammen am Ende Bier bis zu vier Millionen Liter als „Starthilfe“ an die Gastronomie verteilen werden“, betonte Tilo Ruttmann, Geschäftsführer der Weißbierbrauerei Hopf in Miesbach. Alle Informationen zur „Gastro-Starthilfe“ und den teilnehmenden Brauereien sind unter GastroStarthilfe.de ersichtlich.

-am-

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Aktuelle
Energie- und CO2-Bilanz

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Region Berchtesgadener Land – Die Anteile erneuerbare Energien im Landkreis sind im Jahr 2018 beim Strom auf 36 Prozent und bei der Wärme auf 24 Prozent gestiegen. Trotz Bevölkerungswachsum und gesteigerter Wirtschaftsleistung konnten der Energieverbrauch leicht reduziert werden. Bereits im Jahr 2013 hat sich der Landkreis mit Beschluss des Klimaschutzkonzeptes das Ziel gesetzt, Vorbildregion im Klimaschutz und der regionalen Energieerzeugung zu werden. Nun liegt für die Jahre 2014 bis 2018 erstmals eine umfassende Zwischenbilanz vor. Die aktuelle Energie- und CO2-Bilanz für den Landkreis umfasst die Bereiche Strom, Wärme und Verkehr.

Wasserkraft mit größtem Anteil regenerativer Stromerzeugung
Die Energiebilanz zeigt, dass durch die Steigerung der Stromerzeugung aus Photovoltaik, Wasserkraft und Biogas der Anteil erneuerbarer Energien im Bereich Strom auf 36 Prozent im Jahr 2018 gestiegen ist. In den Jahren 2014 und 2015 lag dieser Wert – auch aufgrund von Umbaumaßnahmen an größeren Wasserkraftwerken – noch bei 30 bzw. 28 Prozent. Durch Effizienzsteigerungen bestehender Biogasanlagen konnte die Stromerzeugung aus Biogas um 40 Prozent auf knapp 15 Millionen kWh pro Jahr gesteigert werden. Den größten Anteil an der regenerativen Stromerzeugung im Berchtesgadener Land liefert mit rund 20 Prozent bzw. 85 Millionen kWh die Wasserkraft, gefolgt von der Photovoltaik mit jährlich 48 Millionen kWh.

Jährlicher Heizölverbrauch um 9 Millionen Liter gesunken
Bei der Wärmebereitstellung verzeichnet die Fernwärme auf Basis erneuerbarer Energien mit einer Steigerung um 15 Prozent den größten Zuwachs bei den regenerativen Energieträgern. Der jährliche Heizölverbrauch konnte zwischen 2014 und 2018 um rund 6 Millionen Liter und damit um elf Prozent gesenkt werden. Im Berchtesgadener Land decken erneuerbare Energien insgesamt rund 24 Prozent des Wärmebedarfs. Damit liegt der Landkreis deutlich über dem deutschlandweiten Durchschnitt im Jahr 2018 von 14 Prozent.

Reduzierung der CO2-Emissionen um 50.000 Tonnen
Die jährlichen CO2-Emissionen aller betrachteten Sektoren (Strom, Wärme und Verkehr) sind zwischen 2014 und 2018 insgesamt um über 50.000 Tonnen gesunken. Dies entspricht einer Reduktion von insgesamt 8,6 auf 7,9 Tonnen pro Jahr und Einwohner. Ziel des Landkreises ist es, die Pro-Kopf-Emissionen bis 2030 auf jährlich 5,5 Tonnen und damit gegenüber 2010 um fast die Hälfte zu senken.

Ergebnisse auch für alle Landkreiskommunen
Derzeit werden durch den Landkreis die aktuellen Zahlen für alle 15 Landkreiskommunen aufbereitet und somit die Ergebnisse aus den Energienutzungsplänen fortgeschrieben. Klimaschutzmanager Manuel Münch sieht in der Fortschreibung der Energiebilanzen neben der Evaluierung vor allem auch einen Nutzen für künftige Projekte: „Wir haben mit den aktuellen Zahlen eine sehr gute Grundlage, um künftige Klimaschutzmaßnahmen zielführend zu entwickeln und effektiv umzusetzen.“

Der Ergebnisbericht der aktuellen Energiebilanz für den Landkreis Berchtesgadener Land ist unter www.klimaschutz-bgl.de abrufbar.

-labgl-

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Freizeit an Gewässern

trotz Corona-Pandemie

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Region Günzburg – Das Wetter lockt wieder zu Freizeitaktivitäten an den zahlreichen Gewässern im Landkreis. Wie steht es aber aktuell mit den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie? Was aktuell zu beachten ist: Der Schutzzweck der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist die Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus. Der eigene Hausstand darf nur bei Vorliegen eines triftigen Grundes verlassen werden (z.B. Arztbesuch, Einkaufen, Berufsausübung etc.). Sport und Bewegung an der frischen Luft stellen einen triftigen Grund dar. Allerdings darf dies derzeit ausschließlich alleine oder mit Angehörigen des eigenen Hausstandes oder mit einer weiteren haushaltsfremden Person und ohne jede sonstige Gruppenbildung erfolgen.

Die Sportausübung ist nun also auch mit einer weiteren Person außerhalb des eigenen Hausstandes möglich. Dann aber nur mit dieser. Gleichzeitig ist das nicht erlaubt.

Beispiele:
– Der Betrieb und die Nutzung von Spielplätzen sind noch untersagt. Dies gilt auch, wenn der Spielplatz oder die Sporteinrichtung nicht abgesperrt ist.
– Ausgeschlossen ist der Betrieb von maschinengetriebenen Sportbooten; er fällt nicht unter „sportliche Betätigung“ und ist im Landkreis Günzburg ohnehin aus ökologischen Gründen unzulässig. Vereinsgelände, Trockenliegeplätze, etc. sind keine Einrichtungen, die den notwendigen Verrichtungen des täglichen Lebens dienen. Sie dienen der Freizeitgestaltung, ein Betrieb ist damit ausgeschlossen. Ein Einwassern von Wassersportfahrzeugen/-geräten von Privatleuten ist lediglich in öffentlich zugängigen Bereichen zulässig. Arbeiten von Bootseignern an ihren Wasserfahrzeugen (z.B. Herrichten zur Vorbereitung der Einwasserung, Streichen, Schleifen etc.) stellen keinen triftigen Grund zum Verlassen des eigenen Hausstands dar und sind derzeit nicht zulässig.

Bei der Ausübung des Wassersports kommt es immer wieder zu Rettungseinsätzen, bei denen die Wasserwacht, die DLRG, die Rettungsdienste, die Feuerwehr und Polizei eingebunden werden. Deren Einsatz wird insbesondere in der aktuellen Situation anderweitig benötigt. Entsprechend sollte absolute Zurückhaltung beim Wassersport geboten sein.

Auch Hunde können Krankheitserreger übertragen. Viele Badegäste fühlen sich durch Hunde belästigt oder gefährdet. Ein „Hunde-Badeverbot“ gilt an in der Broschüre „Regeln zur Freizeit an Gewässern“ genannten Seen vom 1. Mai bis 30. September. An den anderen Seen darf der Hund ins Wasser. Die Broschüre ist auf der Homepage des Landkreises zu finden.

Schilf- und Röhrichtbestände sind für den Naturhaushalt sehr wertvoll. Das Betreten bzw. Befahren solcher Flächen ist daher verboten. Bootsfahrer und Surfer müssen auf andere, insbesondere Badegäste, besondere Rücksicht nehmen. Abfälle sind wieder mit nach Hause zu nehmen. Lebensmittelabfälle ziehen Tiere an, die Krankheitserreger übertragen. Autos dürfen nur auf ausgewiesenen Flächen abgestellt werden. Rettungswege sind unbedingt freizuhalten. Laute Musik stört Nachbarn und Tiere. Deshalb: Radio leise stellen bzw. zu Hause lassen! Das Füttern von Schwänen, Gänsen und Enten ist untersagt. Eltern sollten ihre Kinder nicht aus den Augen verlieren; ein See ist gefährlicher als ein überwachtes Schwimmbad. Rücksicht sollte auf andere Badegäste, besonders auf Kinder genommen werden. Diese und viele weitere Informationen sind in der Broschüre „Regeln zur Freizeit an Gewässern“ ersichtlich.

-lagz-

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Natur
genießen und achten

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Region Bayern – Das anhaltende, herrliche Frühlingswetter lockt weiterhin zahlreiche Menschen nach draußen. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie und den damit verbundenen, strengen Ausgangsbestimmungen, ist spazierengehen eine beliebte Beschäftigung geworden. Die einzigartige Natur lässt sich bei Spaziergängen oder kurzen Radtouren ganz wunderbar erleben und genießen. Leider werden jedoch auch zunehmend Leute beim Pflücken oder sogar Ausgraben – teils stark gefährdeter Pflanzen – beobachtet.

Pflanzen sollten nicht ausgegraben werden, damit sich auch weitere Naturliebhaber an der Blütenpracht erfreuen können. Wer sie dennoch abpflückt oder ausgräbt macht sich strafbar. Auch haben in der Natur wachsende Planzenarten meist ganz besondere Anforderungen an ihren Lebensraum, die sie im heimischen Garten nicht mehr vorfinden und dann letztendlich eingehen.

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Die seltene Schachblume (Fritillaria meleagris)

-laro- Bild: Johannes Almer

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Volksfest
zum „Midnehma“
am Tegernsee

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Region Miesbach – Am Volksfestplatz in Gmund am Tegernsee erfolgt von Donnerstag, 30. April bis Sonntag, 10. Mai 2020  -ersatzweise- das „Volksfest zum Midnehma“: Jeweils von 11:00 bis 20:00 Uhr verkaufen dort die Festwirtfamilie Fahrenschon und die Familie Lang beliebte Volksfest-Schmankerl – wie Hendl, Steckerlfisch, gebrannte Mandeln oder Schokofrüchte – zum mit nach Hause nehmen.

Da diesmal das Volksfest und somit auch der übliche Seniorennachmittag nicht stattfinden können, hat die Gemeindeverwaltung beschlossen, Gmunder Senioren ab 65 Jahren zumindest ein Hendl zum Mitnehmen zu schenken. Am 30. April konnten die Hendl – in der Zeit von 11:00 bis 14:00 Uhr – abgeholt werden.

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„Da in diesem Jahr der Seniorennachmittag auf dem Volksfest und aller Voraussicht nach auch der alljährliche Seniorenausflug ausfallen müssen, möchten wir unseren älteren Bürgerinnen und Bürgern zumindest mit einem knusprigen Hendl eine kleine Freude machen“, betonte die Seniorenbeauftragte und Gemeinderätin – der Gemeinde Gmund am Tegernsee – Martina Ettstaller.

-am- Bild: am

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Wasserstellen
für Wildtiere

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Region Bayern – Unter der anhaltenden Trockenheit leiden auch die Wildtiere sehr. Aktuell werden viele Igel apathisch in Gärten aufgefunden, wobei es ihnen lediglich an Flüssigkeit mangelt. Daher sollten alle Gartenbesitzer, während Trockenphasen, regelmäßig frisches Wasser in einer flachen Schale zur Verfügung stellen und dieses täglich erneuern.

-lapaf- Bild: lapaf

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Virtuelle Kulturbühne

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Region Miesbach – Kultureller Stillstand! Stillstand? Nicht im #Oberland#Kultur trotz(t) #Corona: Die virtuelle #Kulturbühne mit der „Sonntagsmatinée“ zeigt u.a. eine riesige Schaufel und einen überdimensionalen Pickl, ein musikalisches Jazzfrühstück, eine theatralische Quarantäne-Show und tanzende Menschen. Viel Spaß wünschen Kultur Valley, KulturVision e.V. und Kulturwerkstatt im Oberland. Weitere Infos: kulturforum-oberland.de/. …die Kulturbühne geht weiter und macht noch lange weiter.

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-am- Bilder: ag

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Weil es keinen „Planeten B“ gibt!

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Region München – Die enorme Bedeutung des Umweltschutzes für die Gegenwart und vor allem die Zukunft, ist heutzutage unumstritten. Es ist daher wichtig, vorbildhaftes Engagement für den Umweltschutz zu belohnen und mit den ausgezeichneten Projekten auch andere zu inspirieren. Deshalb ehrt man im Landkreis München einmal jährlich Privatpersonen und Personengruppen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich um den Umwelt- und Klimaschutz verdient gemacht haben – sei es mit beispielhaften und gemeinwohlorientierten Lösungen, Aktivitäten oder Leistungen in den Bereichen Umweltschutzbildung, Energieeinsparung, Ressourcenschonung, Abfallvermeidung und -verwertung, Klimaschutz, Umwelt- und Naturschutz. Gute Chancen auf eine Auszeichnung haben Projekte, die über die bloße Erfüllung umweltrechtlicher Anforderungen oder die Erledigung gesetzlicher Pflichtaufgaben hinausgehen und sich durch Kreativität, Dauerhaftigkeit oder Modellcharakter besonders hervorheben.

Neu ist in diesem Jahr die Richtlinie, dass Projekte mit direkten positiven Umweltauswirkungen, die im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit sowie in der Umsetzung von konkreten Projekten im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit durchgeführt werden, ehrungswürdig sind. Der Sitz des Projektträgers muss im Landkreis München sein. Für die Umweltehrung können Akteure von Dritten vorgeschlagen werden. Neben Einzelpersonen können auch Gruppen für ihr ehrenamtliches Umweltschutzprojekt im Landkreis geehrt werden. Insbesondere auch Gemeinden und Städte des Landkreises München sind aufgerufen, vorbildliche Umweltschützer zu nennen.

Die Vorschläge mit umfassenden Projektbeschreibungen, Fotos und eventuell weiterem Anschauungsmaterial können an das

Einsendeschluss für Vorschläge – mit umfassenden Projektbeschreibungen, Fotos und eventuell weiterem Anschauungsmaterial – ist Freitag, der 15. Mai 2020. Weitere Auskünfte und Informationen unter klimadialog.landkreis-muenchen.de

-lam-

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Biosphärenregion
pflanzte 465 neue Obstbäume

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Region Berchtesgadener Land – Mit der insgesamt fünften Pflanzaktion des Trägervereins „Biosphärenregion Berchtesgadener Land e.V.“ konnten seit 2015 nun schon insgesamt 2.444 Apfel-, Birnen-, Zwetschgen- und Kirschbäume neu angepflanzt werden. Dass diese Pflanzaktion in diesen von den Corona-Einschränkungen geprägten Zeiten jetzt im April überhaupt durchgeführt werden konnte, war nur durch einen besonderen Kraftakt der Aktionspartner möglich.  Der Freistaat Bayern unterstützt das Projekt mit 70 Prozent der Gesamtkosten mit einer Zuwendung aus Finanzmitteln der Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinie, welches von der Größenordnung her überregional einmalig ist.

Die „Biosphären-Obstbaum“-Pflanzaktionen werden einmal pro Jahr durchgeführt. An der Aktion können Eigentümer von geeigneten Flächen zur Ergänzung, Reaktivierung bzw. Neuanlage von Streuobstwiesen teilnehmen.

-labgl- Bild: labgl

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Kreisbäurin Sonja Müller
soll neue Stellvertreterin des Landrats werden

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Region Lindau/Bodensee – Die Kreisbäurin Sonja Müller aus Hergatz soll neue Stellvertreterin des Landrats werden. „Sie ist meine Wunschkandidatin“, betonte Landrat Elmar Stegmann und freute sich, dass die CSU-Kreistagsfraktion seinen Vorschlag sehr positiv aufgenommen hat und Müllers Kandidatur einhellig unterstützt. Sonja Müller stammt aus Hergatz, ist 45 Jahre jung, führt mit ihrem Mann einen landwirtschaftlichen Betrieb und bietet „Ferien auf dem Bauernhof“. Mit seiner Empfehlung bekräftigt Stegmann einmal mehr seine Aussage, Frauen in Führungspositionen und in der Politik zu fördern, einen Generationswechsel in der Kreispolitik einzuleiten und ein besonderes Augenmerk auf die Belange der Landwirtschaft zu legen. „Sonja Müller verkörpert alle diese Eigenschaften in idealer Weise“, so der Landrat, der sich besonders darüber freut, dass die Menschen im Landkreis Lindau etliche Vertreter aus landwirtschaftlichen Berufen in den neuen Kreistag gewählt haben. „Es sind keine einfachen Zeiten für unsere Bäuerinnen und Bauern. Umso wichtiger ist es, dass ihre Belange ausreichend Gehör in der Politik finden. Im neuen Kreistag ist dies sichergestellt“, so Stegmann. Er hatte in den vergangenen Monaten immer wieder betont, im neuen Kreistag dafür eintreten zu wollen, regionale und nachhaltige Wirtschaftskreisläufe zu stärken. Dies funktioniere nur im Miteinander mit der Landwirtschaft. Wie bedeutsam die regionale Wirtschaft ist und man sich von der Importwirtschaft nicht zu sehr abhängig machen dürfe, zeige sich gerade in der aktuellen „Corona-Krise“.

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Sonja Müller und Landrat Elmar Stegmann

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Sonja Müller freut sich ihrerseits darüber, dass der Landrat ihr die Stellvertretung zutraut. Sie möchte sich im Kreistag insbesondere für die bäuerlichen Familienbetriebe stark machen und betonte, sich nicht nur für die Landwirtschaft einsetzen zu wollen, sondern dass sie auch für alle anderen Belange und Themen, die zum Wohl des Landkreises und der Bürger wichtig sind, stehe. Der neu gewählte Kreistag tritt erstmals am 14. Mai 2020 in der Lindauer „Inselhalle“ zusammen.

-lali- Bild: lali

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„Allen Unkenrufen zum Trotz“

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Eine Unke in „Kahnstellung“

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Region Oberbayern – Sechs oberbayerische Landkreise beteiligen sich mit dem groß angelegten Projekt „Allen Unkenrufen zum Trotz“ am Erhalt der Gelbbauchunke, die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Bundesprogramm Biologische Vielfalt und durch den Bayerischen Naturschutzfonds. Träger des Projektes sind die Landkreise Altötting, Freising und Neuburg-Schrobenhausen, der BUND Naturschutz in Bayern e. V. mit seinen Kreisgruppen Altötting, Erding, Freising, Mühldorf a. Inn, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen an der Ilm. Die finanziellen Mittel fliessen in verschiedene Maßnahmen, so dass sich die Bestände der Gelbbauchunke bis zum Ende der Laufzeit am 30. Juni 2021 möglichst erhöht haben werden. Dazu braucht es engagierte Grundeigentümer und Rohstoffgewinnungsstätten sowie Privatpersonen, die die Laichgewässer pflegen. Forst-, Land- und Wasserwirtschaft werden ebenso eingebunden wie Gemeinden und Schulen. Mit im Boot sind auch das Wissenschaftszentrum Weihenstephan – mit der TU München und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf – die mit ihrem Fachwissen zum Gelingen des Projekts beitragen. Weitere Informationen: www.gelbbauchunke-bayern.de und allen-unkenrufen-zum-trotz.

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Jan Haft, Deutschlands bekanntester Naturfilmer, ist neuer „Unkenbotschafter“

-lafs- Bilder: Dr. Andreas Zahn & Nautilusfilm

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Hegezeit hat begonnen:
Zum Schutz der heimischen Tierwelt
dürfen Wiesen bis Ende September nicht betreten werden

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Region Bayern – Es ist wieder soweit: Die sogenannte Hegezeit hat begonnen! In der Zeit des Aufwuchses bis Ende September dürfen Wiesen zum Schutz der heimischen Tierwelt nicht betreten werden. Ein Verstoß kann schon dann vorliegen, wenn ein Wanderer querfeldein seinen Weg verkürzt und der nicht angeleinte Hund über eine Wiese tollt.

Warum ist es so wichtig die Hegezeit zu beachten?
Einige Vogelarten bauen ihre Nester am Boden, gut verborgen in der Vegetation und es kann schnell geschehen, dass Gelege übersehen und dann zertreten werden. Vögel sind während der Brutzeit sehr sensibel gegenüber Störungen und dies gilt insbesondere für die heimischen Wiesenvögel. Schon bei einer Entfernung von mehreren hundert Metern zum Brutrevier fühlen sich Wiesenbrüter durch Menschen und frei laufende Hunde gestört. Werden Bodenbrüter gar durch Hunde oder querfeldein gehende Menschen vom Nest verscheucht, können beispielsweise Rabenvögel deren Nester plündern. Bei länger anhaltenden Störungen kühlen die Eier aus und die Brut kann aufgegeben werden. Alle noch vorkommenden Wiesenbrüter sind vom Aussterben bedroht oder stark gefährdet.

Während der Hegezeit soll auch das Wild geschützt werden. Gerade im Frühjahr brauchen Rehe und ihre Kitze ruhige Wiesenflächen. Wanderer und Erholungssuchende sollten auf den Wegen bleiben und ihre Hunde anleinen. Beim Überqueren von Almen und Viehweiden können durch frei laufende Hunde auch Rinder beunruhigt werden. Das bedeutet dann Gefahr für Herrchen und Hund. Deshalb gilt auch hier: Auf den Wegen bleiben und Hunde an die Leine.

-lagap-

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Offene Ateliertage
verschoben auf 2021

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Region Miesbach – Es war ein ehrgeiziges Unterfangen. Und man hoffte, dass sie für alle Beteiligten erfolgreich sein würden: „Die Offenen Ateliertage 2020“, ein Projekt, das KulturVision e.V. mit Unterstützung der Kulturbeauftragten des Landkreises Miesbach organisiert hat. Jetzt aber muss das Projekt – aus der aktuellen Corona-Situation heraus – auf den 17./18. und 24./25. April 2021 verschoben werden. Auch die geplante „Kunstauktion“ wird verschoben – auf eine „Kunst-Aktion per Mail“.

113 Künstlerinnen und Künstler aus den 17 Kommunen des Landkreises hatten sich angemeldet, die an zwei Wochenenden im Mai 2020 ihre Arbeitsstätten für Besucher öffnen wollten. Angemeldet für die „Offenen Ateliertage“ hatten sich sowohl etablierte, regional und überregional bekannte Künstler als auch Kreativschaffende, die Kunst als Hobby betreiben. Damit sollte das ganze Spektrum bildnerischen Schaffens gezeigt und auch zu eigenem Tun angeregt werden. Nach den aktuellen politischen Entscheidungen und nach Gesprächen mit Künstlern werden die „Offenen Ateliertage“ um ein Jahr zu verschoben.

Weil auch die große Kunstauktion am 6. März abgesagt ist, hat sich der KulturVision-Verein etwas anderes einfallen lassen. Es soll nun einen Online-Verkauf der Bilder geben, die ursprünglich für die Auktion bei der Eröffnungsveranstaltung gedacht waren. Die Mindestgebote stehen bereits fest und sind auf www.offene-ateliertage2020.de einsehbar.

Interessenten haben die Möglichkeit, ihr Gebot per Mail an KulturVision abzugeben. Der Höchstbietende erhält den Zuschlag. Die Gebote können per Mail bis zum 30. Mai abgegeben werden. Alle Infos rund um die Offenen Ateliertage und die Kunstauktion: offene-ateliertage2020.de.

-am- Bild: kv

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Luftbeobachtung

in Sachen „Waldbrandgefahr“

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Region Straubing-Bogen – Die Sonne scheint, es ist ein herrlicher Frühlingstag wie aus dem Bilderbuch. Was kann an einem solchen Tag schöner sein, als sich die Heimatregion einmal von oben anzusehen und das schöne Wetter zu genießen? Wenn Johannes Wagner aus dem Landratsamt Straubing-Bogen gemeinsam mit Pilot Peter Ruff vom Flugplatz in Wallmühle startet, dann geht es aber nicht um Freizeit, Entspannung und Hobby, sondern um die Luftbeobachtung in Sachen „Waldbrandgefahr“.

Johannes Wagner ist einer von 27 speziell ausgebildeten Luftbeobachtern in Niederbayern – sechs davon aus dem Landratsamt Straubing-Bogen. Diese kommen zumeist aus dem Katastrophenschutz, den Feuerwehren oder der Forstverwaltung. Sie kommen in Zeiten hoher oder sehr hoher Waldbrandgefahr zum Einsatz. Dann nämlich ordnet die Regierung von Niederbayern – im Einvernehmen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten – als vorbeugende Maßnahme die Luftbeobachtung an und trägt auch die dafür entstehenden Kosten. Die Aufgabe ist es, Waldbrände möglichst früh zu erkennen und im Fall der Fälle die Feuerwehren für die Brandbekämpfung zu alarmieren und gegebenenfalls deren Löscheinsatz mit Informationen aus der Luft zu unterstützen.

Partner bei der Luftbeobachtung ist die „Flugbereitschaft Niederbayern“ der Luftrettungsstaffel Bayern e.V., welche die Piloten und Flugzeuge stellt. Der Flugplatz Wallmühle ist einer von fünf Stützpunkten in Niederbayern, es gibt insgesamt zehn Routen, die nach Anordnung abgeflogen werden. In der Regel dauert ein Flug zwei Stunden. Aktuell wird im Drei-Tages-Rhythmus geflogen. Einen Brand hatten die Luftbeobachter vom Stützpunkt Wallmühle bisher in dieser Saison noch nicht zu melden.

Die Luftüberwachung kann übrigens nicht nur bei Brandgefahr angeordnet werden. Auch bei Hochwasserlagen beispielsweise ist Unterstützung aus der Luft nötig. Die Ausbildung und die Fortbildungsveranstaltungen für die Luftbeobachter sind umfassend: Bei Übungsflügen müssen ausgelegte Zeichen entdeckt und Orte anhand von Luftaufnahmen erkannt werden. Auch Funkübungen gehören zum Repertoire.

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Bei der Luftbeobachtung v.l.: Pilot Peter Ruff und Luftbeobachter Johannes Wagner

-lastb- Bild: lastb

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Vier neue Behandlungszentren

ermöglichen Patientenbetreuung außerhalb von Arztpraxen

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Region München – In der Region werden einige der seit Mitte März eingerichteten Teststationen zu Behandlungszentren ausgebaut. Im Zusammenhang mit dem Covid-19-Geschehen soll hier die ambulante Behandlung von Patienten außerhalb von Arztpraxen möglich sein. Die ersten Behandlungsräume sind betriebsbereit. Noch immer ist nicht abschließend geklärt, welche Symptome eine Erkrankung an Covid-19 auslösen kann. Zudem gibt es auch weiterhin zahlreiche Infizierte, die keinerlei Symptome zeigen und somit außer anhand des Testergebnisses nicht als Erkrankte identifizierbar sind.

Im Landkreis werden darum mehrere dezentrale Behandlungsräume eingerichtet, in die Arzt und Patient bei Verdachtsfällen sowie bei bestätigter Covid-19-Infektion ausweichen können. So soll das Infektionsrisiko in Arztpraxen für Arzt, Patienten und Mitarbeiter soweit wie möglich reduziert werden. Genutzt werden sollen die Behandlungszentren, die überwiegend an bereits bestehende Teststationen mit fester Infrastruktur angegliedert werden, in erster Linie zur niederschwelligen ambulanten Behandlung bei akuten Problemen. Patienten mit bestätigter Coronavirus-Infektion, die im Verlauf ihrer Quarantäne Symptome entwickeln, können dort in abgeschlossenen, einfach zu reinigenden externen Behandlungsräumen untersucht werden, ohne dass ein Praxisbesuch des Patienten oder ein Hausbesuch des behandelnden Arztes notwendig wird. Gleichzeitig ermöglichen die Behandlungszentren die Untersuchung von Patienten mit einschlägigen, etwa respiratorischen Symptomen, bei denen noch kein positiver Test auf das Coronavirus vorliegt. Auch dies trägt zur Minimierung des Infektionsrisikos bei.

Wie bereits bei den Teststationen etabliert, erfolgt auch für die Behandlungszentren die Zuweisung ausschließlich über einen Arzt. Für die Untersuchungen werden feste Termine zwischen Arzt und Patient vereinbart. In der Regel wird ein Arzt benannt, der die Koordination vor Ort übernimmt. Die Behandlungsräume stehen in der Regel allen niedergelassenen Ärzten vor Ort bzw. im Umkreis zur Verfügung. In Gräfelfing, Oberhaching und Unterföhring sind die Behandlungszentren bereits betriebsbereit; Ottobrunn soll folgen.

KVB-Testkontingente in Testzentren des Landkreises
Auch in den weiteren Testzentren – in den Städten und Gemeinden des Landkreises – gibt es Neuerungen: Landkreis und Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) kooperieren, um Landkreisbürgerinnen und -bürgern, die sich über die Hotline der KVB gemeldet haben, eine schnellere Testung vor Ort in den Kommunen zu ermöglichen. Ein entsprechender Ablauf wurde mit dem Versorgungsarzt für den Landkreis München, Dr. Oliver Abbushi, entwickelt. Die KVB übermittelt dazu einmal täglich die Daten der zu testenden Personen aus dem Landkreis – an die dafür eingerichtete Koordinationsstelle im Landratsamt München. Das Landratsamt übermittelt die Daten an die jeweils nächstgelegene Gemeinde mit Testzentrum, welche die Information ihrerseits an den mit der nächsten Testung im Testzentrum befassten niedergelassenen Arzt weitergibt. Die zu testenden Personen erhalten dann über den Arzt einen konkreten Testtermin zugewiesen. Immobile und gehbehinderte Patienten werden weiterhin direkt über die Kassenärztliche Vereinigung Bayern versorgt und vom Bereitschaftsarzt behandelt.

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-lam-

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Schulbetrieb
für die Abschlussklassen

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Region Neu-Ulm – Für rund 3.000 Schülerinnen und Schüler startet am 27. April wieder der Schulbetrieb vor Ort. Es sind die Abschlussklassen der weiterführenden Schulen, die als erste wieder in die Klassenzimmer zurückkehren. Der Grund hierfür ist, dass es den Schülern ermöglicht werden soll, einen normalen Abschluss zu machen. Die entsprechenden Schulen im Landkreis Neu-Ulm – Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, FOS/BOS, Förder- schulen und Berufsschulen – sind nach Auskunft des zuständigen Fachbereichsleiters gut auf die Schulöffnung vorbereitet. Einen „normalen“ Schulalltag, wie ihn die Schüler bislang kannten, wird es allerdings erstmal nicht geben. Dafür sorgt ein Hygieneplan des Bayerischen Kultusministeriums, der für einen größtmöglichen Infektionsschutz sorgen soll. Dieser Plan fordert reduzierte Klassenstärken: Maximal 15 Schülerinnen und Schüler dürfen sich demnach in einem Klassenraum aufhalten und Gruppenarbeiten wird es dort nicht geben. In der Schule gelten außerdem sowohl die Abstandsregel von 1,5 Metern, das Einhalten der Husten- und Niesetikette sowie das Gebot des regelmäßigen Händewaschens mit Wasser und Seife.

Die Pause wird entweder im Klassenraum verbracht oder zeitversetzt in kleinen Gruppen, der Toilettengang erfolgt nur einzeln. Es gibt keinen Pausenverkauf oder Mensabetrieb, die Abgabe von Speisen zum Mitnehmen ist aber möglich. In dem Hygieneplan ist darüber hinaus festgelegt, dass das Schulgebäude regelmäßig gereinigt werden muss, insbesondere kritische Stellen – wie Lichtschalter oder Türklinken.

Das Kultusministerium vertritt die Auffassung, dass der Gebrauch von Desinfektionsmitteln ebenso wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes grundsätzlich nicht erforderlich ist. Es steht den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften jedoch frei, freiwillig einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) dagegen gilt, wie generell ab 27. April, auch für Schüler die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Dies ist umso wichtiger, da dort der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht immer eingehalten werden kann.

Insgesamt gilt eine Präsenzpflicht nur für die Prüfungsfächer. Für Schüler, die zur Risikogruppe gehören, gilt gar keine Präsenzpflicht. Auch Lehrerinnen und Lehrer, die zur Risikogruppe zählen, sind nicht verpflichtet, in den Schulen zu unterrichten, sie leisten ihren Dienst dann weiterhin von zuhause aus. Zur Risikogruppe zählen Personen mit Vorerkrankungen, bei denen nach ärztlicher Einschätzung eine besondere Gefährdungslage besteht.

Der Plan der Staatsregierung sieht vor, dass ab dem 11. Mai die Schulen dann auch wieder für die Jahrgänge öffnen sollen, die im kommenden Schuljahr ihren Abschluss machen werden, sowie möglicherweise auch für die Grundschülerinnen und -schüler der 4. Klassen.

-lanu-

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Taiwan hilft Starnberg

„wo‘s nur geht“

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Region Starnberg – Die angekündigte Schutzausrüstung von der befreundeten Stadt New Taipei City auf Taiwan ist eingetroffen. Fast zeitgleich sind, via Whatsapp, Nachrichten aus dem befreundeten Landkreis Hualien eingegangen: Man wird die Schutzausrüstung versenden, um die Freunde im Landkreis Starnberg in der Corona-Pandemie zu unterstützen. UPS hat die Hilfspakete aus New Taipei City zugestellt. Inhalt: 200 Schutzkittel, 100 Maskenfilter und -abdeckungen, 100 Stoffmasken und 270 medizinische Gesichtsschutzmasken. “Mit dieser großartigen Reaktion auf unser Hilfeersuchen haben wir nicht gerechnet. Bei unseren Freunden auf Taiwan wird alles unternommen, um irgendwie zu helfen. Hier zeigt sich, wie wertvoll diese ungewöhnlichen Freundschaften sind. Man sieht sich zwar nicht so oft, aber wenn Not am Mann ist, unterstützt man sich. Ein besseres Zeichen der Völkerverständigung gibt es doch gar nicht“, so Karl Roth, Landrat des Landkreises Starnberg.

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Die ganze Welt ist auf der Suche nach Schutzausrüstung, die Nachfrage bestimmt den Preis und der ist damit natürlich entsprechend hoch getrieben. Darüber hinaus gibt es mittlerweile eine Vielzahl unseriöser Anbieter, die sich aus der Not eine Ertragsquelle erhoffen. In dieser Notsituation hat man sich mit einem Hilfeersuchen nach Taiwan gewandt. Der Landkreis Starnberg ist seit über 30 Jahren mit der Stadt New Taipei City befreundet. Zum Landkreis Hualien, im Süden von Taiwan, hat der Landkreis 2018 im Rahmen seiner letzten Reise nach Taiwan, freundschaftliche Kontakte aufgenommen.

-lasta- Bild: lasta

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Sommerbetriebszeiten
bei der Donaufähre „Posching“

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Region Straubing-Bogen – Die Donaufähre „Posching“, welche zwischen den Orten Mariaposching im Landkreis Straubing-Bogen und Stephansposching (Landkreis Deggendorf) verkehrt, fährt ab 27. April wieder zu den normalen Sommerbetriebszeiten. Das bedeutet, dass die Fähre an Werktagen von Montag bis Freitag von 6:30 bis 17:45 Uhr und an Samstagen, Sonntag und Feiertagen von 9:00 bis 17:45 Uhr in Betrieb ist.

Auf Grund der Corona-Situation ist bei den auf der Fähre befindlichen Personen ein Sicherheitsabstand einzuhalten. Daher gelten bis auf weiteres auch spezielle Regeln: Die Benutzer (Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger) dürfen die Fähre erst nach Aufforderung des Personals einzeln betreten bzw. befahren. Der Wartebereich wird auf beiden Seiten am Ufer durch ein Hinweisschild gekennzeichnet. Den Benutzern wird auf dem Fährdeck eine gesondert markierte Fläche zugewiesen. Sowohl im Wartebereich wie auch auf dem Fährdeck sind die gängigen Abstandsregeln mit mindestens 1,50 Meter und sonstigen Hygienehinweise zu beachten. Für die Fährbenutzer besteht eine Mund-Nasen-Bedeckungspflicht. Die Bezahlung erfolgt nach Aufforderung des Personals. Bevorzugte Zahlungsvariante ist das kontaktlose Bezahlen mit EC-Karte.

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Rekordinvestitionen

zur Bewältigung der Corona-Krise
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Region Bayern – Der Bayerische Landtag hat im Plenum den Zweiten Nachtragshaushalt sowie das Gesetz über den „Bayernfonds“ beschlossen. Der Nachtragshaushalt umfasst Mehrausgaben von weiteren zehn Milliarden Euro und dient vor allem der Unterstützung von Mittelstandsbetrieben und Unternehmen, aber auch Solo-Selbständigen, Freiberuflern, Künstlern und landwirtschaftlichen Betrieben.

„In den vergangenen Tagen hat sich abgezeichnet, dass die bereits vor knapp einem Monat freigegebenen Kreditermächtigungen von zehn Milliarden Euro für den Corona-Hilfsschirm des Freistaates nicht ausreichen werden“, betonte der haushaltspolitische Sprecher der Freien Wähler – Bernhard Pohl. Um die Wirtschaft auch weiterhin konsequent zu stärken und zu stützen, sei der zweite Nachtragshaushalt „existenziell notwendig“. Nie zuvor habe der Freistaat so viele Schulden aufnehmen müssen. Dennoch sei die Entscheidung richtig: „Es gilt, das zu erhalten, was Generationen vor uns nach dem Krieg aufgebaut haben“, so Pohl. Die Finanzhilfen seien existenziell für die Menschen im Freistaat.

Konkret bringt der Bayerische Landtag mit der Verabschiedung des Gesetzes zum Nachtragshaushalt Haushaltsmittel, Bürgschaften und Garantien in Höhe von insgesamt 60 Milliarden Euro auf den Weg. „Allerdings sei der Zweite Nachtragshaushalt mitnichten ein „Blankoscheck“, wie Teile der Opposition zuvor moniert hatten. Wir müssen der Staatsregierung die nötige Flexibilität geben, weil wir heute noch nicht wissen können, was morgen richtig ist“, ergänzte Freie Wähler-Fraktionschef Florian Streibl.

Das bisherige Krisenmanagement der Staatsregierung sei geprägt von Umsicht, Weitsicht und Augenmaß. „Deshalb ist es mehr als gerechtfertigt, der Regierung einen Vertrauensvorschuss zu gewähren“, so Streibl. Das gelte auch für das Gesetz über einen „Bayernfonds“, das ebenfalls verabschiedet wurde. Dieser umfast 20 Milliarden Euro und soll die Wirtschaft bei Bedarf unterstützen.

-am-

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„Solidarisch ist man nicht alleine!“

Gewerkschaften feiern „Tag der Arbeit“ im Netz
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Region Bayern – Angesichts der Corona-Pandemie können in diesem Jahr erstmals seit der Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) im Jahr 1949 keine öffentlichen Maikundgebungen stattfinden. Aus diesem Grund geht der DGB neue Wege: Unter dem Motto „Solidarisch ist man nicht alleine!“ findet der Tag der Arbeit 2020 im Netz statt.

Zu den aktuellen Beschlüssen der Bundesregierung stellt der DGB Regionsgeschäftsführer für Oberbayern, Günter Zellner, fest: „Gerade Menschen mit kleinen Einkommen sind von der aktuellen Krise besonders betroffen. Diese Menschen brauchen keine ‚Wartebank‘ sondern eine sofortige Aufstockung des Kurzarbeitergeldes.“ Bezugnehmend zu den abgesagten Maikundgebungen des DGB betont er: „Natürlich wären wir auch in diesem Jahr gerne gemeinsam auf die Straße gegangen. Aber die Gesundheit hat Vorrang. Es muss alles getan werden, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Hierzu wollen wir unseren Teil beitragen. Das diesjährige Maimotto könnte daher nicht passender sein. Der Begriff ‚Solidarität‘ ist in Zeiten von Corona allgegenwärtig. Dieser Begriff muss aber auch mit Leben gefüllt werden. Viele Menschen fürchten gerade um ihre Existenz. Gleichzeitig werden unter dem Deckmantel der Pandemie soziale Errungenschaften angegriffen, etwa durch die vorübergehende Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes. Das entspricht nicht unserem Verständnis von Solidarität. Daher müssen wir jetzt mehr denn je für unsere Rechte streiten, uns einmischen und weiterhin solidarisch agieren. Hierfür ist der 1. Mai ein unverzichtbarer Bestandteil – wenn auch in diesem Jahr in veränderter Form.“

So startet am 1. Mai – ab 11:00 Uhr – ein ‚Livestream‘ auf der Website des DGB www.dgb.de/erstermai mit ‚Live-Acts‘ von Künstlerinnen und Künstlern, mit ‚Talks‘ und Interviews sowie mit Solidaritätsbotschaften aus ganz Deutschland. Außerdem wird es in der DGB Region Oberbayern zusätzlich eigene Aktionen – wie beispielsweise Videobotschaften und Fotostatements – in den sozialen Medien geben. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei Botschaften der DGB Gewerkschaftsjugend, die sich besonders an jüngere Beschäftigte richten.

Eine zentrale Forderung sei nach wie vor die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf mindestens 80, besser noch 90 Prozent. „Die aktuelle Krise hat massive Auswirkungen auf Beschäftigte. Während die Betriebe finanziell entlastet werden, sind die Beschäftigten weitestgehend auf sich allein gestellt. Hunderttausende sind mittlerweile in Kurzarbeit – für die meisten von ihnen dürften 60 bzw. 67 Prozent des vorherigen Nettolohns nicht zum Leben reichen. Und das sofort, nicht erst nach vier bzw. sieben Monaten“, stellte Zellner zu den aktuellen Beschlüssen der Bundesregierung fest.

Positiv wird dagegen die aktuelle Debatte um die sogenannten „Helden des Alltags“ aus den systemrelevanten Berufen gesehen: „Was die Gewerkschaften schon lange fordern, scheint nun endlich einen breiten Konsens in der Gesellschaft zu finden. Für Menschen, die etwa in Pflegeberufen oder im Handel tätig sind, brauchen wir langfristig eine bessere materielle Absicherung. Der verdiente Applaus darf nicht mit der Krise enden“, resümierte der DGB Regionsgeschäftsführer für Oberbayern.

-am-

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Hasenpest:
Gefahr auch für Mensch und viele Haustier-Arten

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Region Dingolfing-Landau – In der Marktgemeinde Wallersdorf ist der erste Fall von Hasenpest (Tularämie) im Landkreis festgestellt worden. Nahe Ettling ist ein Feldhase tot aufgefunden worden, der mit dem Krankheitserreger infiziert war, der auch auf Menschen und viele Haustier-Arten wie Hunde und Katzen übertragbar ist. Daher wird zu erhöhter Vorsicht aufgefordert: Alle die sich in der Natur bewegen; insbesondere Jäger, aber ebenso Wanderer, Spaziergänger, Hundebesitzer oder Jogger.

Hunde sollen zur eigenen Sicherheit im Bereich des Marktes Wallersdorf angeleint werden. Es sollte vor allem jeder Kontakt zu Hasen-Kadavern, zum Blut oder Kot dieser Tiere vermieden werden. Schon über kleinste Verletzungen in der Haut kann der hochinfektiöse Krankheitserreger, ein Bakterium, übertragen werden. Die auffälligsten Symptome bei lebenden Tieren, die sich mit Hasenpest infiziert haben, sind Schwäche, Fieber und Teilnahmslosigkeit. Geschwächt, wie sie sind, laufen die Tiere nicht mehr vom Menschen davon, wie es ihr natürliches Verhalten wäre.

Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt. Die – in Deutschland äußerst selten vorkommende – Erkrankung ist ähnlich wie eine Grippe und äußert sich in Form von Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen. Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen Infektion und Ausbruch der Krankheit, beträgt beim Menschen in der Regel drei bis fünf Tage. Im Volksmund wird die Krankheit auch Nagerpest genannt, weil neben Hasen und Kaninchen besonders auch Mäuse, Wühlmäuse, Ratten oder Eichhörnchen infiziert werden können – aber auch fleischfressende Haustiere wie Hunde und Katzen. Menschen stecken sich in aller Regel bei intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren, deren Ausscheidungen oder beim Umgang mit Kadavern an – beispielsweise beim Enthäuten und Ausnehmen erlegter Wildtiere. Die Hasenpest beim Menschen ist daher in erster Linie eine Berufskrankheit von Jägern, aber auch von Köchen, Metzgern, Tierärzten und seltener von Landwirten.

Das besonders bei niedrigen Temperaturen recht widerstandsfähige Bakterium, das die Hasenpest auslöst, überträgt sich auf unterschiedlichste Weise, selbst über aufgewirbelten Staub und verschmutztes Wasser. Daher wird beim Umgang mit infizierten Kadavern neben Gummi-Handschuhen noch ein Mundschutz empfohlen. Auch über verzehrtes Wildbret, das
unzureichend erhitzt worden war, sind bereits Infektionen vorgekommen. Aus diesem Grund sollte Wildbret grundsätzlich nur gut durchgegart verzehrt werden.

-ladl-

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Durchhalten

und durchstarten!

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Region Bayern – Bayerns Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender, Dr. Markus Söder, hat in seiner Regierungserklärung eine vorsichtig optimistische Zwischenbilanz zur Corona-Krise im Freistaat gezogen. „Unsere Strategie hat geholfen, die Tendenz ist verhalten positiv. Es gibt tatsächlich Anlass zur Hoffnung.“ Markus Söder machte deutlich: „Es war wichtig, rechtzeitig, konsequent und entschlossen zu handeln. Wir haben Bayern vor dem Schlimmsten bewahrt.“ Dennoch warnte der CSU-Vorsitzende eindringlich vor überstürzten Handlungen: „Meine Bitte ist, jetzt nicht nachzulassen. Geduld hat Leben gerettet. Ungeduld kann sie wieder riskieren!“ Die Corona-Krise ist nicht vorbei: „Solange es keinen Impfstoff, kein Medikament gibt, ist das einzig wirksame Konzept: Vorsicht, Distanz, Geduld.“

Konkret kündigte Markus Söder im Umgang mit Corona Grundsätze an:
• Eine Maskenpflicht gilt in allen Geschäften sowie im ÖPNV ab 27. April 2020. Alltagsmasken, auch Schals, die Mund und Nase abdecken, sind ausreichend. Wichtig ist, diese regelmäßig zu desinfizieren und zu reinigen.

• Bis 4. Mai 2020 werden die Ausgangsbeschränkungen verlängert. Das Distanzgebot bleibt, Gruppenbildung ist weiter untersagt. Markus Söder: „Wir erlauben den Kontakt mit einer anderen Person außerhalb der Familie.“

• Im Handel gibt es bereits erste Erleichterungen, die ab 27. April 2020 auf alle anderen Geschäfte bis 800 Quadratmeter – eine bewährte Unterscheidung aus dem Baurecht und der Rechtsprechung für „großflächige Einzelhandelsbetriebe“ – erweitert werden. Bau- und Gartenmärkte dürfen schon jetzt öffnen. Hygienekonzepte sind Bedingung für weitere Erleichterungen. Kaufhäuser, Shopping-Malls, Gastronomie und Hotellerie bleiben vorerst zu.

• Großveranstaltungen sind zunächst bis 31. August nicht erlaubt.

• Für Veranstaltungen der Religionsgemeinschaften und für Demonstrationen wird derzeit nach Lösungen gesucht. Für Markus Söder ist klar: „Grundrechte gelten auch in schweren
Zeiten.“

Folgende Maßnahmen gelten für Schule und Kinderbetreuung:
• „Das ist bislang kein normales Schuljahr und sind wir ehrlich: Es wird auch kein normales Schuljahr mehr werden. Es war aber richtig, die Schulen zu schließen.“ Dies habe man an den Ansteckungszahlen ablesen können. Hier sei „kein überstürztes Vorgehen“ geboten, es brauche zuerst Hygienekonzepte – auch zum Schutz der Lehrer.

• Grundschulen und Kitas bleiben vorerst zu, da Abstand halten bei den Kleinsten schwierig ist. Die Notfallbetreuung wird aber ausgebaut.

• „Eine staatlich angeordnete Schließung von Betreuungseinrichtungen darf nicht dauerhaft zu Lasten der Eltern gehen“, versprach Markus Söder. Bayern springt an dieser Stelle ein und übernimmt für die kommenden drei Monate die Kita-Gebühren.

• Ab dem 27. April wird die Prüfungsvorbereitung für Abi, Quali, mittlere Reife, BOS und FOS beginnen. „Niemand soll seinen Abschluss versäumen. Denn der Abschluss gilt nicht nur für dieses Jahr, sondern für das ganze Leben“, betonte der CSU-Vorsitzende. Abiturstart sei der 20. Mai. Vorher wird es keine weiteren Klausuren mehr geben.

• Ab 11. Mai ist dann Unterricht in vorbereitenden Klassen, etwa Übergangsklassen, möglich.

• Ferien sollen im Rhythmus bleiben, aber eine Sommerbetreuung wird angeboten. „Uns ist vieles erspart geblieben. Bayern und Deutschland sind besser durch die Krise gekommen als viele andere Länder der Welt. Das war aber vor einem Monat nicht sicher. Wir liegen bei den wesentlichen Kennzahlen zum Teil sogar unter dem Bundesdurchschnitt, obwohl Bayern aufgrund seiner Nähe zu Österreich ganz besonders betroffen war. Er ist wichtig, keine unkontrollierten, überstürzten Exit-Debatten zu führen. Die Staatsregierung überprüft ihr Konzept jeden Tag und passt an, wo notwendig. Auch die Verhältnismäßigkeit der notwendigen Grundrechtseingriffe wird ständig kontrolliert. Daneben wurde die Zahl der Intensivbetten um 17 Prozent erhöht und die Eigenproduktion von medizinischen Masken angekurbelt“, betonte Söder.

Neben dem bereits beschlossenen bayerischen Schutzschirm von 60 Milliarden Euro kündigte der CSU-Vorsitzende weitere Hilfen an. Bayern setzt sich mit dem Bund dafür ein, die Mehrwertsteuer in der Gastronomie auf sieben Prozent zu senken. Das bringt 250 Millionen Euro. Ein Hilfspaket von 500 Millionen Euro soll Härten für Einrichtungen abfedern, denen nicht über Soforthilfen geholfen werden kann.

Zur künftigen Entwicklung sagte der Bayerische Ministerpräsident: „Unsere Philosophie lautet: Fortsetzen mit Erleichtern, Erleichtern mit Schutz, auf Sicht fahren und die Vorsorge weiter ausbauen. Je nachdem, wie sich die Situation entwickele. Wir haben Bayern bisher gut geschützt. Wir wollen es auch weiterhin tun. Gott schütze unser Land, wie er es bislang getan hat.“

„Das ist das stärkste Wirtschafts- und Finanzprogramm seit dem zweiten Weltkrieg – eine wuchtige Antwort auf die größte Krise der Nachkriegsgeschichte: Mit dem kraftvollen Krisenmanagement und der starken Regierungserklärung des Ministerpräsidenten sind wir in Bayern auf dem richtigen Weg“, resümierte CSU-Generalsekretär Markus Blume.

-am- Bild: am

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Herausragende Sportler
erhalten Medaillen in diesem Jahr per Post

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Region Unterallgäu – Ob beim Fußball, Schwimmen oder Judo, im Turnen, Tanzen, in der Leichtathletik, beim Schießen oder im Eiskunstlauf: 176 Einzelsportler und 46 Mannschaften aus dem Unterallgäu haben im vergangenen Jahr herausragende Leistungen erbracht. Sie alle hätte – eigentlich – Landrat Hans-Joachim Weirather zusammen mit Uli Theophiel vom Bayerischen Landessportverband (BLSV) Anfang April im Mindelheimer Forum mit der Sportlerehrungsmedaille des Landkreises ausgezeichnet. Erstmals in der über 40-jährigen Geschichte der Sportlerehrung des Landkreises Unterallgäu musste die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.

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Hans-Joachim Weirather, Landrat des Landkreises Unterallgäu, mit der Sportlerehrungsmedaille

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Zumindest auf die Sportlerehrungsmedaille müssen die Sportler dennoch nicht verzichten – sie wurde ihnen bereits zugeschickt. „Auch wenn unsere Sportlerehrung nicht stattfinden kann, so heißt das nicht, dass die tollen Leistungen der Unterallgäuer Sportler in Vergessenheit geraten. Viele Ergebnisse waren wieder herausragend. Wir haben Deutsche und Bayerische Meister und mit dem Schützen Erich Huber sogar einen Weltmeister in unseren Reihen“, betonte Weirather. Eine Übersicht mit allen herausragenden Unterallgäuer Sportlern ist unter www.unterallgaeu.de/sportlerehrung ersichtlich.

-laua- Bild: laua

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Kunstprojekt „Your Joice“

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Region Günzburg – Seit Beginn des Schuljahres 2019-20 findet an der Mittelschule Ichenhausen das Kunstprojekt „Your Joice“ statt, an dem wöchentlich 20-25 Grund- und Mittelschülerinnen teilnehmen. In den wöchentlichen Treffen haben die Mädchen verschiedene Kunstrichtungen kennengelernt und zuletzt im Modul „Plastisches Gestalten“ unter anderem Masken hergestellt und liebevoll gestaltet. Eigentlich sollten diese Masken nach Ostern bei der Einübung eines Theaterstücks ganz praktisch zum Einsatz kommen. Doch auch das Kunstprojekt „Your Joice“ kann auf Grund der „Corona-Pandemie“ seit den Schulschließungen natürlich nicht mehr wie geplant stattfinden.

Nach anfänglicher Ratlosigkeit kam den Künstlerinnen des Vereins KRASS e.V., die für die künstlerische Durchführung verantwortlich sind schließlich eine zündende Idee: Die Teilnehmerinnen sollten Kunstpakete erhalten, die ihnen die Gestaltung eines Kunstbuchs ermöglichen. „Die Anfangsidee war, Materialien zusammenzupacken mit denen die Mädchen weiterhin künstlerisch tätig werden und sich etwas ablenken können. Darüber hinaus wollten wir den Teilnehmerinnen zeigen “Auch wenn wir uns gerade nicht treffen können, denken wir an euch.“, erläuterte die Kreativpädagogin Susanne Dorner, die gemeinsam mit der Schauspielerin Yasemin Kont sowie der Bildhauerin Katrin Astforth, für die künstlerische Arbeit zuständig ist.

Die Anfangsidee wurde noch weiterentwickelt: Da das Projekt auch vom Austausch der Teilnehmerinnen lebt, hatte Sarah Müller vom Familienstützpunkt Ichenhausen den Einfall eine „What ́sApp-Gruppe“ zu gründen und die Erstellung des Kunstbuches so digital zu begleiten. In die „What ́sApp-Gruppe“ können die Mädchen Fotos ihrer Kunstwerke posten und in Kontakt bleiben. Sarah Müller ist seitens des Bündnispartners ProArbeit gGmbH für die inhaltliche Projektarbeit verantwortlich, denn bei „Your Joice“ handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von KRASS e.V., ProArbeit gGmbH – als Träger des Familienstützpunkts Ichenhausen und der Jugendsozialarbeit an der Grund- und der Mittelschule Ichenhausen – sowie der Bildungskoordination für Neuzugewanderte des Landkreises Günzburg.

Und so verwandelte sich die anfängliche Ratlosigkeit in Aktivität. Materialien mussten bestellt, Bastelanleitungen verfasst, ein Brief an die Mädchen sowie an deren Eltern geschrieben werden. Als alles beisammen war wurden Kunstpakete geschnürt und den Mädchen – mit tatkräftiger Unterstützung von Ehrenamtlichen und Familienmitgliedern der Künstlerinnen – vor die Tür gelegt. Die Kunstpakete stießen auf eine sehr positive Resonanz: Mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen sind mittlerweile Mitglieder in der „Your-Joice-What ́sApp-Gruppe“. In regelmäßigen Abständen erhalten die Mädchen Bastelanleitungen oder kleine Impulse zum Nachdenken von den beteiligten Künstlerinnen Dorner, Kont und Astforth. Auf deren Grundlage gestalten die jungen Kunstschaffenden ein Kunstbuch – alleine Zuhause aber über „What ́sApp“ doch irgendwie auch gemeinsam und unter Anleitung der Künstlerinnen. Durch die Fotos können sie außerdem den anderen Mädchen zeigen, was sie Tolles gestaltet haben. „Die Fotos sind zudem ein wichtiger Nachweis für unseren Fördergeber „Künste öffnen Welten“, um zu belegen, dass wir weiterhin aktiv mit den Teilnehmerinnen arbeiten. Zum Glück reagieren im Moment auch Bundesprogramme sehr flexibel und machen dadurch die Fortführung von Projekten finanziell überhaupt erst möglich. Ich bin davon überzeugt, dass Projekte wie die Gestaltung des Kunstbuchs eine kleine, aber schöne Abwechslung für die Mädchen bieten und deshalb in dem derzeitigen Ausnahmezustand sehr wichtig sind.“, erläutert Ramona Beck, die als Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte für die administrativen Belange rund um das Projekt zuständig ist.

Trotz der digitalen Zusammenarbeit freuen sich alle Beteiligten schon, wenn das Projekt „normal“ weitergeführt werden kann. Was bedeutet, dass wieder regelmäßig Gruppentreffen stattfinden – gerade ein Theaterstück lässt sich auch nur schwierig über  „What ́sApp“ einüben. Das Projekt „Your Joice“ wird über das Programm „Künste öffnen Welten“ des Förderprogrammes „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Das Bildungsministerium möchte mit dieser Förderung kulturelle Bildungsprojekte insbesondere für Kinder und Jugendliche zugänglich machen, die in Familien mit Risikolagen aufwachsen.

-lagb-

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Beratungsangebot
in Corona-Zeiten

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Region Bad Tölz-Wolfratshausen – Das Landratsamt bietet ein umfangreiches Beratungsangebot für die verschiedensten Lebensbereiche an – auch und gerade jetzt in der Zeit, die von „Corona“ geprägt sind. Unter www.sozialwegweiser.net finden Bürgerinnen und Bürger zahlreiche Anlaufstellen für Familien, Senioren und all diejenigen, die sich freiwillig engagieren wollen.

Amt für Jugend und Familie
Kindergärten und Schulen sind geschlossen, die Eltern im „Home Office“, vielleicht noch mancher in großer Sorge um seinen Arbeitsplatz und die sozialen Kontakte massiv eingeschränkt – der Druck in den Familien ist beträchtlich und wird in den nächsten Wochen sicherlich noch ansteigen. Das kann zu großen Belastungen bei allen Familienmitgliedern führen, Spannungen und Konflikte zwischen Ehepartnern und Eltern mit Kindern können bis an die persönlichen Grenzen gehen. Wenn Familien Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten benötigen, finden sie viele Informationen, Anlaufstellen, Telefonnummern und hilfreiche Kontakte im Familienkompass des Amtes für Jugend und Familie Bad Tölz-Wolfratshausen unter www.familienkompass.net.

Sozialwesen – Fachbereich Senioren und Teilhabe
Senioren können sich weiter im Seniorenkompass unter www.seniorenkompass.net über das Angebot für Ältere informieren. Insbesondere finden sie hier Kontakte zu Nachbarschaftshilfen, die laufend aktualisiert werden. Auch die telefonische Beratung am Senioreninfotelefon unter 0 80 41 – 505 280 ist weiterhin möglich. Insbesondere pflegende Angehörige die Unterstützung brauchen, können sich dort melden. Im Südlandkreis berät die Caritas unter Telefon 0 80 41 – 79 316 101 und im Nordlandkreis das BRK unter Telefon 0 81 71 – 93 45 10.

Engagement-Kompass – eine Plattform für Hilfe
All denjenigen, die sich freiwillig engagieren wollen, bietet der Engagement-Kompass unter www.engagementkompass.net umfassende Informationen. Auch eine telefonische Beratung unter Telefon 0 80 41 – 505 307 findet weiterhin statt.

-latöl-

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Wertstoffhöfe wieder geöffnet

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Region Eichstätt –  Im Rahmen der Erleichterung der Ausgangsbeschränkungen sind die Wertstoffhöfe des Landkreises Eichstätt seit Montag, 20.04.2020 bis auf Weiteres unter strengen Sicherheitsauflagen wieder geöffnet. Auf dem Wertstoffhof sind neben dem Personal maximal fünf Personen (Anlieferer) gleichzeitig erlaubt. Es sind die bekannten Hygienevorschriften und Abstandsregeln – mindestens 1,50 Meter – einzuhalten.

Für alle Mitarbeiter und Anlieferer ist das Tragen von Mund-Nase-Schutz und Arbeitshandschuhen Pflicht. Ohne Mund-Nase-Schutz ist kein Zugang zum Wertstoffhof erlaubt. Beim Ausladen der Wertstoffe erfolgt keine Hilfestellung durch Aufsichtspersonal. Bei Bedarf ist eine Hilfsperson mitzubringen. Der Zutritt für Minderjährige ist untersagt. Die Öffnungszeiten werden vorübergehend ausgeweitet. Die genauen Öffnungszeiten werden von der jeweiligen Gemeinde bzw. Stadt veröffentlicht. Es wird darum gebeten, die einzelnen Abfallarten bereits zu Hause zu sortieren. Dadurch kann die Präsenzzeit am Wertstoffhof deutlich verkürzt werden.

-laei-

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Ermittlerteams
arbeiten auf Hochtouren

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Region Mühldorf am Inn – Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen: Der große Sitzungssaal im Landratsamt, in dem normalerweise die Kreistagssitzungen abgehalten werden, wurde in der „Corona-Krise“ als Einsatzzentrale für die sogenannten Ermittlerteams des Gesundheitsamtes umfunktioniert. Ein Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kontaktiert und berät dort alle Kontaktpersonen der Kategorie 1 nach Schema des Robert-Koch-Instituts. Das heißt all diejenigen Personen, die mehr als 15 Minuten direkten Kontakt mit einer positiv auf „Covid-19“ getesteten Person standen. Daneben gibt es noch weitere Ermittlerteams: Eine Gruppe kontaktiert die Infizierten nach Vorliegen eines positiven Testergebnisses und ein Team steht in Kontakt zu Personen in Quarantäne. Die Ermittlerteams arbeiten mit standardisierten Fragebögen, wobei eine Ärztin bzw. ein Arzt des Gesundheitsamtes für Fragen zur Verfügung steht.

Getestet werden momentan vom Gesundheitsamt schwerpunktmäßig Kontaktpersonen der Kategorie 1 – aus dem medizinischen Bereich und den systemrelevanten Berufen, welche innerhalb von 14 Tagen nach dem letzten Kontakt mit einer positiv getesteten Person „Covid-19“-Symptome zeigen. Die betroffenen Personen werden vom Gesundheitsamt informiert und zu einem Test einbestellt. Dieser wird am Landratsamt durchgeführt. Im Landkreis Mühldorf am Inn wurden von Seiten des Landratsamtes bisher über 400 Fälle von „Covid-19“ Erkrankten und über 1200 Kontaktpersonen kontaktiert und beraten. Momentan arbeiten rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sowie aus anderen Fachbereichen des Landratsamtes und auch einige zugewiesene Lehrkräfte und zwei Medizinstudentinnen, die intensiv geschult wurden – viele aber in Teilzeit – an dieser Aufgabe. Die Ermittlerteams arbeiten auch am Wochenende, vor allem um bei positiven Laborbefunden die Betroffenen zu kontaktieren, zu informieren, Quarantäne anzuordnen und Kontaktpersonen zu ermitteln. Aber auch bei negativem Testergebnis wird am Wochenende den Wartenden die erfreuliche Nachricht mitgeteilt.

-lamue-

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Jugendpreisverleihung

wird auf 2021 verschoben

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Region Eichstätt – Jährlich findet im Alten Stadttheater die Jugendpreisverleihung zur Ehrung des sozialen Engagements junger Menschen im Landkreis statt. Jugendgruppen und -verbände haben die Möglichkeit, sich mit ihren sozialen oder nachhaltigen Projekten zu bewerben. Eine sechsköpfige Jury vergibt Preise in den Kategorien besonders herausragendes Projekt, Nachhaltigkeit sowie den Wettbewerbspreis. Das Preisgeld, 2021 in Höhe von insgesamt 4000 Euro, wird dann in einem festlichen Rahmenprogramm vom amtierenden Landrat an die Preisträger überreicht.

In diesem Jahr muss die Preisverleihung aus gegebenen Anlass leider ausfallen. Stattdessen werden die Preise für Projekte aus 2019 und 2020 gemeinsam in einer großen Jugendpreisverleihung 2021 gefeiert. Die Gruppen haben also Zeit sich mit ihren Projekten bis zum 31.03.2021 zu bewerben. Informationen zum Jugendpreis und das Anmeldeformular gibt es unter www.jugendarbeit-ei.de/jugendpreis. Mit dem Jugendpreis 2019 verlängert sich auch die Wettbewerbsaufgabe, welche üblicherweise jedes Jahr neu gestellt wird. Die aktuelle Wettbewerbsaufgabe lautet: „Dreht einen Werbespot mit einer Gesamtlänge von maximal einer Minute über ein besonderes Anliegen der Jugendarbeit, euren Jugendverband/Jugendgruppe, einen offenen oder gemeindlichen Jugendtreff, oder Jugendarbeit generell. Eingereicht werden kann der Clip dann entweder „online“ per Download Link, oder per DVD auf dem Postweg direkt an die Kommunale Jugendarbeit, Residenzplatz 1, in Eichstätt.

An dieser Stelle noch ein Aufruf an alle Jugendgruppen und –initiativen: Wer jetzt mit kreativen Ideen aktiv wird, um seine Mitmenschen zu unterstützen, hat die Möglichkeit von zusätzlicher finanzieller Unterstützung. Der Landkreis bietet finanzielle Förderung in Form von Projektförderung für Jugendgruppen. Die Informationen hierzu sind unter www.jugendarbeit-ei.de/Foerderungen/JugendfoerderungdesLandkreises zu finden. Natürlich sind auch diese Projekte bei der Jugendpreisverleihung 2021 herzlich willkommen.

-laei-

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Mittelständische Gärtnereien
auf dem Weg aus der Krise

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Region Bayern – Aktuell findet sich kaum eine Branche, die nicht in irgendeiner Form von der „Corona-Krise“ betroffen ist. Einige trifft es besonders hart – darunter auch Gärtnereien. Gerade jetzt im Frühling „brummt“ normalerweise das Geschäft. Viele Verantwortliche befürchten, dass der durch die bis jetzt notwendigen Schließungen zu verzeichnende Umsatzverlust über das Jahr hinweg wohl nicht mehr auszugleichen sei.

Einen Hoffnungsschimmer gibt es jetzt für die mittelständischen Gärtnereien:
Die sogenannte „Corona-Servicestelle“ am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten haben ergänzende Hinweise zum Betreiben dieser mittelständischen Unternehmen veröffentlicht. Demnach ist der Produktionsbetrieb in Gewächshäusern oder im Freiland einer Gärtnerei weiterhin möglich, wie auch der gewerbliche Verkauf an Händler. Darüber hinaus dürfen nun auch kleine Gärtnereien öffnen und an Privatpersonen verkaufen, wenn ausschließlich Produkte zur Lebensmittelversorgung, wie beispielsweise Obst, Gemüse, Salat-, Gurken- oder Tomatensetzlinge oder auch Obstbäume angeboten werden und ein vom sonstigen Sortiment (Non-Food-Artikel, Blumen, Büsche und sonstiger Gartenbedarf) klar abgegrenzter Verkaufsbereich (z. B. Direktvermarktungs-Hütte, gesondertes Zelt, abgegrenzter Bereich im Ladengeschäft o. ä.) gegeben ist.

Der reine Verkauf von Produkten, die nicht in den Lebensmittelbereich fallen, wie u.a. Zierpflanzen, bleibt untersagt. Ausnahmen gibt es für Gärtnereien, bei denen auf mehr als der Hälfte der Verkaufsfläche Lebensmittel angeboten werden. Diese dürfen die komplette Verkaufsfläche öffnen und auch das restliche Sortiment – wie eben Zierpflanzen und Blumen – mitverkaufen.

Die Hygiene-Schutzvorgaben müssen eingehalten werden. Der Verkäufer muss z. B. durch Anbringen entsprechender Markierungen dafür sorgen, dass es zu keiner Gruppenbildung von Kunden kommt und auch die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Meter zwischen den Kunden muss stets gewährleistet sein. Außerdem dürfen alle Betriebe, auch wenn sie aktuell geschlossen bleiben müssen, ihren Kunden einen Lieferservice anbieten und alle Waren nach einer telefonischen oder Online-Bestellung entweder selbst oder durch externe Dienstleister ausliefern.

Obst, Gemüse, Salat-, Gurken- oder Tomatensetzlinge und Ähnliches dürfen übrigens grundsätzlich verkauft werden, auch auf Wochenmärkten. Wenn auf dem gesamten Wochenmarkt der Verkauf von Lebensmitteln überwiegt, sind auch Gärtnerstände, bei denen Blumen und Zierpflanzen verkauft werden, erlaubt. Geschlossen bleiben dagegen bis auf weiteres große Gartenmärkte und Gartencenter. Hier sei das Infektionsrisiko zu groß. Generell sind lediglich Versorgungsgänge für die Gegenstände des täglichen Bedarfs ein triftiger Grund zum Verlassen der eigenen Wohnung.

Weitere, tagesaktuelle Informationen für Betriebe und Privatpersonen sind unter anderem beim
Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege www.stmgp.bayern.de,
Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten www.stmelf.bayern.de
und beim Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration www.corona-katastrophenschutz.bayern.de ersichtlich.

-lafrg-

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Bürgerpreis 2020
des Bayerischen Landtags
Leitthema: „Neue Netze, neue Nachbarn. GEMEINSAM DIGITAL SOZIAL“

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Region Bayern – Die diesjährige Ausschreibung für den „Bürgerpreis des Bayerischen Landtags“ ist gestartet. Auch heuer würdigt die bayerische Volksvertretung mit der hohen Auszeichnung wieder herausragendes ehrenamtliches Engagement im Freistaat. Das Leitthema lautet diesmal „Neue Netze, neue Nachbarn. GEMEINSAM DIGITAL SOZIAL“. Die neuen Formen der Kommunikation, der Kontaktaufnahme und Teilhabe verändern das gesellschaftliche Zusammenleben: Früher begegnete man den Nachbarn im Treppenhaus, heute trifft man sich im Internet. Globalisierung und hohe Mobilität verstärken aber mancherorts das Gefühl der nachbarschaftlichen Anonymität und des aneinander vorbeilebens. Nachbarschaftliche Beziehungen müssen wachsen, sie entstehen nicht von heute auf morgen. Sie erfordern von den Beteiligten, sich für die Gemeinschaft zu engagieren, in sie zu investieren und sich immer wieder aufs Neue zu vernetzen. Das digitale Umfeld ergänzt dabei das soziale Miteinander, ohne es zu ersetzen oder auf das rein Virtuelle zu reduzieren.

Viele Initiativen zeigen, dass digitale Angebote zur Vernetzung die sozialen Begegnungen vor Ort erweitern und die nachbarschaftliche Verbundenheit stärken, indem sie der Anonymität entgegenwirken! In Zeiten der „Corona-Krise“ gilt: Abstand halten kann momentan Leben retten. Die digitale Vernetzung bietet gerade jetzt viele Möglichkeiten, auch von zu Hause aus für andere da zu sein!

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Bei der Ausschreibung können Bürgerinnen und Bürger sowie gesellschaftliche Gruppen teilnehmen, die sich mit ihren digital basierten Projekten in herausragender sowie beispielhafter Weise ehrenamtlich engagieren und Menschen zusammenzubringen. Die Preisträger werden von einem Beirat unter dem Vorsitz von Landtagspräsidentin Ilse Aigner ausgewählt. Der „Bürgerpreis 2020 des Bayerischen Landtags“ ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Eine Teilausschüttung des Preisgeldes bleibt vorbehalten. Ferner kann das jeweilige Preisgeld auch in Teilsummen auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden. Die Bewerbungsfrist läuft bis 8. Mai 2020.Die Preisverleihung findet am 29. Oktober 2020 im Bayerischen Landtag statt.

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Alle Informationen rund um die Bewerbung sind unter buergerpreis-bayern.de ersichtlich

-am- Grafiken: Landtagsamt

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Neue „Corona“-Hotline

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Region Bayern – Die Bayerische Staatsregierung hat für alle Fragen zum „Corona“-Geschehen eine neue, einheitliche Hotline – mit der Telefonnummer 089 – 122 220 – eingerichtet. Ratsuchende Bürger können täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr anrufen. Mittels eingerichteter Kompetenzbereiche findet eine themenbezogene Weiterleitung statt. Die Mitarbeiter der Hotline beantworten u.a. Fragen zu gesundheitlichen Themen, zu den Ausgangsbeschränkungen, zu Kinderbetreuung und Schule, aber auch zu Soforthilfen für Kleinunternehmen und Freiberufler.

-am-

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Eventuelle Kriterien
für die Lockerung von Corona-Einschränkungen
Aus der Katastrophe lernen und systemrelevante Medizin wieder in Bayern produzieren

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Region Bayern – Die Freie Wähler (FW)-Landtagsfraktion würdigt und unterstützt die Bemühungen der Staatsregierung im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus – und berät über die Zeit nach Ende der strengen Beschränkungen. „Engagement und politische Fähigkeiten des Krisenbewältigungsduos Söder und Aiwanger haben entscheidend dazu beigetragen, das Gesundheitswesen zu entlasten und die in weiten Teilen stillgelegte bayerische Wirtschaft aufzufangen“, betonte FW-Fraktionschef Florian Streibl. Das „öffentliche Leben auf Sparflamme“ funktioniere – habe jedoch auch gewaltige Nebenwirkungen. Daher sei es wichtig, den Blick auf die Zeit nach Ende der strengen Abwehrmaßnahmen zu richten, denn der Katastrophenfall müsse „eine zeitlich begrenzte Ausnahme bleiben“, so Streibl.

„Bayerns Gesellschaft und Wirtschaft als erstes Bundesland in Deutschland vorübergehend ein künstliches Koma zu verordnen war mutig, aber goldrichtig. Nun bedarf es einer klugen Strategie, wie wir mit dem Virus leben und arbeiten können, solange es noch keine Medikamente oder Impfstoffe gibt. Wir müssen eine neue Normalität finden und gleichzeitig Situationen wie in Italien weiterhin verhindern“, erklärte der parlamentarische FW-Geschäftsführer Dr. Fabian Mehring. Deshalb hat die Corona-Taskforce der FW-Landtagsfraktion über Ostern durchdekliniert, wie das soziale, wirtschaftliche und politische Leben vorsichtig und schrittweise normalisiert und den Menschen neue Hoffnung gegeben werden kann – ohne das Gesundheitssystem zu überfordern“, so Mehring.

Konkret schlagen die Freien Wähler dafür eine mit der Staatsregierung abgestimmte Dreiphasen-Strategie vor, die neben Streibl und Mehring von den FW-Abgeordneten Susann Enders, Tobias Gotthardt, Bernhard Pohl und Roland Weigert erarbeitet wurde. In der laufenden Phase 1 müsse Zeit gewonnen und die Voraussetzungen für eine Lockerung der Beschränkungen geschaffen werden. Es sei bereits gelungen, die Infektionskurve abzuflachen und die Verdopplungsraten der Infiziertenzahlen deutlich zu verlangsamen. „Mit 440 Millionen Euro im Nachtragshaushalt stellen wir flankierend sicher, dass die medizinische Versorgung auch im gesundheitlichen Notfall gewährleistet bleibt. Mit dem Rettungsschirm von Staatsminister Hubert Aiwanger unterstützen wir nach Kräften die bayerische Wirtschaft“, so Mehring.

Phase 2 des Strategiepapiers sieht eine kontrollierte und schrittweise Rückkehr zur Normalität vor – vorausgesetzt, folgende Kriterien sind erfüllt: verfügbare Kapazitäten im Gesundheitssystem, ausreichendes Abbremsen der Infektionen und zunehmende Immunisierung der Bevölkerung. „Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind und ein bestmöglicher Schutz von Risikogruppen gewährleistet ist, können Gesellschafts- und Wirtschaftsleben kontrolliert wieder in Gang gebracht werden. Wir müssen überlegen, wie wir mit der Krise leben können, indem wir branchenspezifische, individuelle und intelligente Möglichkeiten des Hochfahrens der Wirtschaftskreisläufe ausloten“, so Streibl. Höchste Priorität müssten aber stets der Schutz von Risikogruppen und die Vermeidung von Neuinfektionen haben.

Für Phase 3 – die Zeit nach der Krise – fordern die Freien Wähler u.a. eine umfassende Gesundheitsreform sowie den Aufbau einer regionalen Herstellung wichtiger Medizin- und Verbrauchsprodukte und Dienstleistungen. „Eine der Lehren aus der Corona-Katastrophe muss sein, dass wir wieder stärker auf regionale Wirtschaftskreisläufe setzen – nicht aber um des Profits wegen systemrelevante Produktion übermäßig nach China oder Indien auslagern. Bayern muss sich von solch selbst geschaffenen Sachzwängen befreien, und zwar in seinem ureigenen Interesse“, resümierte Florian Streibl.

-am-

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Wespen und Hornissen
auf Nistplatzsuche
Tipps zur Vorbeugung und Hilfe bei Nestern am Haus

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Region Mühldorf am Inn – Sobald die Temperaturen langsam steigen, begeben sich Wespen- und Hornissenköniginnen wieder auf die Suche nach geeigneten Nistplätzen. Da diese in der freien Natur immer seltener werden, sind sie gezwungen, dabei häufig auf Nistplätze an Häusern auszuweichen. Hier finden sie nämlich reichlich Öffnungen und kleine dunkle Höhlen. Dies kann dann zu Problemen zwischen Mensch und Tier führen. Allerdings sind nicht alle Wespenarten am Kaffeetisch oder dem Grill interessiert, sondern nur die Deutsche und die Gemeine Wespe, die ihr Nest in der Regel in dunkle Hohlräume bauen.

Der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln – wie z.B. Insektensprays – ist kein sinnvoller Weg und noch dazu gefährlich. Denn dadurch wird das Problem zum einen nicht beseitigt und zum anderen sind diese Mittel häufig entgegen der Herstellerangaben auch für den Menschen schädlich. Um zu vermeiden, dass sich Wespen und Hornissen direkt an oder im Haus niederlassen, sind bereits jetzt vorbeugende Maßnahmen hilfreich. Oft nisten Hornissen und die Dunkelbrüter unter den Wespen beispielsweise in Rollladenkästen. Diese können mit relativ einfachen Mitteln insektensicher gemacht werden. Hierzu eignen sich u.a. folgende Maßnahmen: An der Stoppleiste des Rollladens eine Bürstenleiste oder eine Profilgummidichtung anbringen. Sogenannte Rollladenstopper durch Leisten mit Bürste ersetzen. Fugen mit Nelkenöl – oder anderen ätherischen Ölen – bestreichen und mit Nelkenöl getränkte Wattebällchen in die Einfluglöcher der Kästen stecken. Den Rollladen täglich morgens und abends bewegen. Hat eine Königin aber erst einmal mit dem Bau eines Nestes begonnen, so lässt sie sich in der Regel nicht mehr vertreiben.

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Tipps für ein friedliches Zusammenleben mit Wespen oder Hornissen und zur Vermeidung von Stichen:
– Nicht wild um sich schlagen, wenn eine Wespe angeflogen kommt. Die Tiere sind kurzsichtig und einfach nur neugierig auf ihrem Weg der Futtersuche und wollen keinesfalls bewusst angreifen.
– Speisen und Getränke abdecken und niemals direkt aus Flaschen oder Dosen trinken.
– Vorsicht in der Nähe von Fallobst, dort auf keinen Fall barfuß gehen.
– Eltern sollten verstärkt auf ihre Kinder aufpassen, vor allem beim Verzehr von Süßigkeiten.
– Gläser und Behälter mit vormals süßem Inhalt vor dem Entsorgen auswaschen, damit sich beispielsweise Wespen nicht an Glascontainern tummeln.

Bei Stichen hilft:
– Kühlen durch Eisstücke in einem Geschirrtuch oder Umschläge mit 70-prozentigem Alkohol oder essigsaurer Tonerde. Gegen das Austrocknen der Haut durch den Alkohol hilft Fettcreme.
– Kalten Speisequark allein oder mit Heilerde und/oder Kieselerde zu einer cremigen Masse verrührt mit einem Küchentuch dick auf die Stichstelle aufbringen und einwirken lassen, bis die Masse trocken ist und bröselt.
– Die länglichen Blätter der Stelzen-Bulbine (Bulbine frutescens) enthalten einen geleeartigen Saft, der zur Kühlung und Schmerzlinderung auf einer Stichstelle aufgetragen werden kann.

– Sogenannter Stichheiler „Bite away“: Batteriebetriebener Stab mit kleiner Heizplatte, die sich wenige Sekunden auf 50 Grad erwärmt. Auf die Stichstelle gehalten kann er das Insekten-Gift unwirksam machen und so Jucken und Anschwellungen minimieren.
– Allergiker sollten für den Ernstfall ihr Notfallset stets griffbereit haben.
– Bei Stichen im Mund- und Rachenbereich zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen, da hier Erstickungsgefahr drohen kann..

Hornissen und Wespen sind nützlich: Als „Polizei“ im Garten vernichten sie andere Insekten und Schädlinge, die von Menschen als lästig empfunden werden, wie u.a. Bremsen, Schmeiß- und Stubenfliegen, Spinnentiere, aber auch Buchsbaumzünsler. Diese Insekten dienen den Hornissen als Nahrung für deren Brut. Ein großes Hornissenvolk mit ca. 400 – 700 Tieren kann an einem Tag bis zu einem halben Kilo Insekten an seine Brut verfüttern. Hornissen spielen daher eine wichtige Rolle für die Regulation des Artengefüges in der Natur. Weitere Infos: fachlicher-naturschutz/das-hornissen-und-wespenberaternetz

-lamue- Bilder: lamue, am

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Blauzungenkrankheit:
Erleichterungen beim Verbringen von Kälbern aus Sperrgebieten

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Region Donau-Ries – Das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz konnte in intensiven Gesprächen mit den anderen Bundesländern und in enger Abstimmung mit dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) erreichen, dass die seit dem 18.05.2019 geltenden innerstaatlichen Verbringungsregelungen für ungeimpfte Kälber von Muttertieren, die während der Trächtigkeit geimpft wurden, kurzfristig angepasst werden. Das innerstaatliche Verbringen weniger als drei Monate alter, ungeimpfter Kälber ist unter folgenden Bedingungen möglich:
Das Muttertier hat mindestens 28 Tage vor der Geburt eine abgeschlossene BTV8-Grundimmunisierung. Die Grundimmunisierung hat nach Angaben des Impfstoffherstellers zu erfolgen. Die Impfungen sind in der HIT-Datenbank einzutragen. Wiederholungsimpfungen (Auffrischung) sind jeweils innerhalb eines Jahres erforderlich. Das Kalb, die Kälber sind mit der ‚Biestmilch‘ des eigenen Muttertieres unmittelbar nach der Geburt getränkt worden. Die Biestmilchgabe ist durch eine unterschriebene Tierhaltererklärung nachzuweisen. Folglich entfallen alle blutserologischen Untersuchungen von Kälbern, deren Muttertiere während der Trächtigkeit grundimmunisiert worden sind.

-ladr-

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Begrifflichkeiten

im Zusammenhang mit „Corona“

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Viren: Viren sind Parasiten, sie können nicht ohne einen Wirt überleben. Sie bestehen aus Erbgut, also RNA oder DNA, und viele sind von einer Eiweißhülle umgeben. Ein typisches Virus erreicht nur rund ein Hundertstel bis Tausendstel der Größe einer normalen Körperzelle. Es gibt keinen Organismus, der nicht von Viren befallen ist. Moleküle aus der Hülle ermöglichen es den Viren, sich an eine Wirtszelle zu heften. Der neuartige Coronoavirus SARS-CoV-2 kann das besonders gut bei menschlichen Zellen. Sind die Viren in eine Zelle eingedrungen, zwingen sie diese, Tochterviren herzustellen. Sie haben selbst keinen Stoffwechsel, können sich weder bewegen noch selbstständig vermehren. Manche Viren schleusen ihre Gene in das Erbgut ihres Wirts ein.

COVID-19: Das Virus, das für die derzeitige Pandemie verantwortlich ist, heißt SARS-CoV-2. Es löst die Krankheit Covid-19 aus: Covid ist eine Abkürzung für Coronavirus Disease, englisch für „Corona-Virus-Krankheit“, und die 19 steht für das Jahr in dem die Krankheit ausgebrochen ist, also 2019. Die Weltgesundheitsorganisation WHO ist verantwortlich für den Namen.

Epidemie: Wenn in einem bestimmten Zeitraum in einem begrenzten Gebiet viele Menschen aufgrund einer Ursache erkranken, spricht man von einer Epidemie. Oft wird der Begriff bei Infektionskrankheiten gebraucht.

Pandemie: Gibt es auf der ganzen Welt oder über Grenzen von Kontinenten und Ländern hinweg den Ausbruch einer Infektionskrankheit zu vermelden, ist die Rede von einer Pandemie.

Home Office:  Der Arbeitsplatz befindet sich „Zuhause“.

Lockdown: Ausgangssperre.

Shutdown: Herunterfahren der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens; bei einem „Shutdown“ arbeiten in der Regel nur Menschen in systemrelevanten Berufen.

Immunsystem: Das menschliche Immunsystem reagiert auf Eindringlinge meist nach demselben Muster. Infizieren wir uns mit einem Erreger, rücken zunächst Zellen des angeborenen Immunsystems an, um die Angreifer zu zerstören. Zu ihm gehören Makrophagen und andere sogenannte Fresszellen, die Krankheitserreger regelrecht verspeisen. Hinzu kommen natürliche Killerzellen, die befallene Zellen abtöten können, sowie Mastzellen, die entzündungsfördernde Botenstoffe ausschütten. Reicht das nicht aus, wird die erworbene Immunabwehr aktiviert, dabei handelt es sich um T- und B-Lymphozyten, die Erreger noch ziel­sicherer vernichten. Bis sie richtig aktiv sind, dauert es allerdings einige Tage, je nachdem ob die Keime schon bekannt sind oder nicht. Bei diesem Abwehrkampf werden Stoffe ausgeschüttet, die Schwellungen und Fieber auslösen. Spezielle Immunzellen merken sich die Eigenschaften der Erreger und können so bei der nächsten Infektion den Ausbruch von Krankheitssymptomen verhindern.

Herdenimmunität: Wer eine Infektionskrankheit durchgemacht hat, bildet in der Regel Immunzellen aus, die sich an den Erreger erinnern und ihn bei der nächsten Begegnung effektiv bekämpfen. Man kann auch sagen: „Der Mensch ist immun“. Nicht für alle viralen oder bakteriellen Infektionen gilt das lebenslang, ein Schutz besteht aber immer für eine ganze Weile. Wenn viele Menschen so eine Krankheit bereits hatten, sind sie nicht nur selbst geschützt, sondern geben die Erkrankung auch nicht so leicht an andere weiter. So tritt die Infektion nicht so häufig in der Bevölkerung auf. Man spricht dann von Herdenimmunität – und diese kann auch mit einer Impfung erreicht werden. Lassen sich ausreichend viele Menschen impfen, zum Beispiel gegen Masern, so kann für einige Krankheiten sogar verhindert werden, dass sie weiterhin auftreten.

Tröpfcheninfektion: Krankheitserreger, die im Rachen oder den Atemwegen siedeln, gelangen beim Niesen, Husten und Sprechen durch winzige Tröpfchen an die Luft. Dann können sie von einem anderen Menschen eingeatmet werden oder über die Schleimhäute in Mund und Nase in den Körper gelangen. Vor allem Viren, aber auch manche Bakterien werden auf diese Weise übertragen. SARS-CoV-2 vermehrt sich besonders gut im Rachen und gelangt dadurch auch besonders leicht wieder in die Luft. Tröpfchen, die größer als fünf Mikrometer sind, sinken in der Luft rasch ab. Abstand halten ist also sinnvoll, um sich nicht anzustecken. Kleinere Tröpfchen können unter Umständen länger in der Luft bleiben und somit auch weiter getragen werden.

Schmierinfektion: Speichel-Tröpfchen, die Krankheitserreger enthalten, können auch an Gegenständen oder Flächen haften bleiben – oder an Händen. Fasst ein noch nicht infizierter Mensch diese Gegenstände an oder gibt jemanden, dem Viren an den Händen haften, die Hand, so kann er sich anstecken. Nämlich dann, wenn er mit seinen dann verunreinigten Händen seine eigenen Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen berührt. Daher ist Hände waschen so wichtig – zum eigenen Schutz und Schutz der anderen. Daraus ergibt sich auch: Nicht mit ungewaschenen Händen ins Gesicht fassen!

Infektionsschutzgesetz: Das deutsche Infektionsschutzgesetz trat zum 1. Januar 2001 in Kraft, es löste das Bundesseuchengesetz ab. Sein Zweck ist, übertragbaren Krankheiten beim Menschen vorzubeugen, Infektionen frühzeitig zu erkennen und ihre Weiterverbreitung zu verhindern. Es regelt unter anderem, welche Krankheiten bei Verdacht, Erkrankung oder Tod und welche labordiagnostischen Nachweise von Erregern meldepflichtig sind. Seit Ende Januar gehört das Coronavirus dazu. Wird von einem Labor oder einem Arzt die Krankheit diagnostiziert, muss innerhalb von 24 Stunden das Gesundheitsamt informiert werden. Spätestens am nächsten Arbeitstag muss die Meldung an das Landesgesundheitsministerium und an das Robert Koch-Institut weitergeleitet werden. Derzeit plant die Regierung, das Gesetz für ein Jahr zu verschärfen, vor dem Hintergrund der Coronavirus-Epidemie. Der Bundesgesundheitsminister soll ermächtigt werden, viele Regeln auch ohne Zustimmung des Bundesrates zu beschließen. Das heißt, vom Bund angeordnete Maßnahmen greifen dann auch in den Ländern. Dabei soll es um die Grundversorgung mit Medikamenten, Medizinprodukten, Labordiagnostik, Hilfsmitteln und Schutzausrüstung gehen. Außerdem sollen Länder schneller Meldungen über Infizierte an den Bund weitergeben.

Attack Rate: Wie viele Menschen haben sich in einer Bevölkerung in einem bestimmten Zeitraum angesteckt während einer Epidemie? Das beschreibt die Angriffsrate.

Exponentielles Wachstum: Wenn sich eine Zahl in jeweils gleichen Zeitabschnitten immer um denselben Faktor verändert, dann spricht man von exponentiellem Wachstum. Das heißt zum Beispiel, dass sich die Zahl der Infizierten bei einem Krankheitsausbruch in einem gewissen Zeitraum verdoppelt. Und dann im gleichen Zeitraum wieder verdoppelt und so weiter. In der Darstellung ergibt sich daraus eine ansteigende Kurve. Will man gegensteuern, ist es wichtig zu wissen: Wie schnell verdoppelt sich die Anzahl der Infizierten? Schon nach einem, zwei oder drei Tagen – oder erst nach zwei Wochen? Das ist dann zum einen abhängig davon, um was für einen Erreger es sich handelt, wie neu er ist – und wie viele Menschen sich tagtäglich begegnen und sich theoretisch anstecken könnten.

Lineares Wachstum: Lineares Wachstum bedeutet, dass in gleichen Zeitabständen immer die gleiche Menge dazu kommt. Bei einem Krankheitsausbruch wären das zum Beispiel jeden Tag 500 neue Patienten, und am nächsten Tag wieder 500 neue Patienten und so weiter. In der Darstellung ergibt das eine Gerade.

Letalität: Sie bezieht sich auf den Anteil der Verstorbenen, bezogen auf alle an einer Infektion erkrankten Menschen. Da aber nicht alle Patienten gemeldet werden, ist sie schwer zu ermitteln.

Mortalität: Die Sterblichkeit bezieht sich auf den Anteil der Toten in einer Bevölkerung, die durch eine bestimmte Krankheit gestorben sind.

Manifestationsindex: Er gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der Infizierte auch tatsächlich erkranken und Symptome entwickeln.

RO-Wert (Basisreproduktionszahl R0): Wie viele Menschen steckt ein Infizierter im Durchschnitt an? Dafür steht der R0-Wert. Er wird zu Rate gezogen, um mögliche Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um neue Infektionen zu vermeiden.

Case Fatality Rate: Fall-Verstorbenen-Anteil. Sie gibt an, welcher Anteil der kranken, gemeldeten Patienten an einer bestimmten Krankheit stirbt; im Fall von COVID-19 also an einer Infektion.

Contact Tracing Management: Beim Kontaktmanagement werden stattgefundene Kontakte von Infizierten überprüft.

Social Distancing: Räumliche Distanzierung, auch räumliche Trennung oder physische Distanzierung.

Infection Fatality Rate:  Todesrate bei Infektionen. Sie gibt den Anteil der Todesfälle unter allen Infizierten an. Darunter sind erkrankte Menschen und jene ohne Symptome. Sie beinhaltet eine Schätzung der Dunkelziffer, also der Menschen, die mit einem Erreger infiziert sind, die aber gar nicht auffallen und auch nicht getestet werden.

-am-

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Blühende Wildblumenwiesen
Private Gartenbesitzer erhalten kostenloses Saatgut

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Region Neu-Ulm – Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. sind unersetzlich, denn sie sorgen als Blütenbestäuber für die Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Auf Feldern, öffentlichen Flächen und in Gärten blüht es immer weniger. Der rasant zunehmende Artenrückgang ist Folge dieser negativen Entwicklung.

Zur Förderung der Artenvielfalt gibt der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Neu-Ulm auch in diesem Jahr wieder kostenlos Wildblumensaatgut an Gartenbesitzer weiter. Damit können die Gartenbesitzer Wildblumenwiesen ansäen. Interessenten können sich bis spätestens 30. April beim örtlichen Gartenbauverein melden und erhalten dann kostenlos Saatgut sowie eine Anleitung zum Ansäen. Die Adressen der 36 Gartenbauvereine sind unter Kreisverband für Gartenbau und Landespflege ersichtlich. Die Saatgut-Mischung ist für eine Fläche von 100 Quadratmetern und für eine Standzeit von fünf Jahren ausgelegt. Damit lassen sich Gärten in eine Blühfläche für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. verwandeln. Mit der Ansaat von artenreich blühenden Wildblumenwiesen sollen im ganzen Landkreis Neu-Ulm möglichst viele neue Lebensräume für Insekten geschaffen und bestehende aufgewertet werden.

-lanu- Bild: Kerstin Weidner

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Was bleibt von diesem Winter
im Gedächtnis?

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Mit ziemlicher Sicherheit bleibt vor allem das plötzliche Ende der Skisaison, das in mehrfacher Hinsicht eine Zäsur darstellte im Gedächtnis. Denn mit dem Abstellen der Skibetriebe wurde für die meisten Wintersportler erst das ganze Ausmaß der sich abzeichnenden „Corona-Krise“ deutlich. Das was zuvor undenkbar schien, wurde quasi über Nacht zur Realität und Normalität. Nicht nur im Wintersport, sondern für alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche.

Dennoch, es gab ihn natürlich: „Den Winter vor Corona“. Auch wenn die durchschnittlichen Temperaturen deutlich zu warm waren und ungewöhnlich starke Winterstürme vor allem in den niedrigen Lagen dem Naturschnee zusetzten. Wer allerdings den Weg in die Berge auf sich nahm, wurde – auch dank der technischen Schneeerzeuger – mit traumhaften Bedingungen, vielen Sonnenstunden und jeder Menge Pisten- und Loipenspaß belohnt. Zumindest bis Anfang März. Man blickt auf eine ereignisreiche Saison 2019/2020 zurück und zieht gleichzeitig Resümee, was in den vergangenen Monaten abseits des Skifahrens beschäftigt hat!

Abruptes Saison-Ende durch weltweite Corona-Krise
Noch nie musste die Skisaison so abrupt und vehement beendet werden wie in diesem Frühjahr. Während der Skibetrieb sonst Sport, Spaß und Erholung fernab des Alltags bietet, stand auf einmal eine unsichtbare Gefahr im Mittelpunkt aller Überlegungen, Diskussionen und Entscheidungen. Viele Gleichgesinnte bedeuteten plötzlich eine hohe Infektionsgefahr, auch beim Après-Ski. Deshalb war die Entscheidung der Verantwortlichen, den auf Hochtouren laufenden Betrieb in allen Skigebieten einzustellen, ohne Frage richtig und wichtig. Trotz der weitreichenden Konsequenzen für Skigebiets-Betreiber, Hoteliers, Skilehrer, Gastronome und Sportfachhändler. Die Gesundheit jedes Einzelnen sollte immer an oberster Stelle stehen!

-dsv- Bild: dsv

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Gedankenreise
für daheim

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Region Berchtesgadener Land – Mit dem Gast auch in diesen Zeiten in Kontakt zu bleiben, meistert die Berchtesgadener Land Tourismus auf teilweise ungewöhnlichen Wegen: So hat sie gemeinsam mit Jens Badura die „Gedankenreise für daheim“ gestartet. Er ist habilitierter Philosoph und geprüfter Wanderführer. Häufig trifft man Jens Badura rund um die Gipfel des Berchtesgadener Lands an. Doch auch er sagt: „Der Ruf der Berge darf die Quarantäne momentan nicht übertönen“.

Immer freitags gibt Badura über die Facebook-Seite der BGLT in kurzen Texten Einblicke in seine Überlegungen – zur Corona-Krise, später allgemein zum Verhältnis Mensch und Berg. „Die aktuelle Situation hat uns alle zum Innehalten gezwungen“, so Dr. Brigitte Schlögl, Geschäftsführerin der Berchtesgadener Land Tourismus GmbH. Darin könne auch eine Chance liegen. Wir als Tourismusverantwortliche nutzen die Zeit zum Neu- und Umdenken. Wir blicken positiv in die Zukunft und auf neue Ideen. Jens Badura ist dabei als Querdenker für uns sehr wertvoll“, betonte sie. Noch mehr als zuvor solle das bewusste, naturnahe Reisen in den Fokus rücken – und damit die Kernkompetenzen der oberbayerischen Alpinregion: Berchtesgaden steht seit jeher für echtes Bergerlebnis.

Krisen können Denkräume öffnen
Manchmal gibt uns die Welt zu verstehen, dass sie nicht immer unsere Komplizin ist. Das Leben scheint dann als ein Widerfahrnis – nicht oder nur beschränkt beeinflussbar und tendenziell bedrohlich. Ein derzeit allgegenwärtiger Begriff für einen solchen Zustand ist der der Krise. Das griechische ,krísis‘, von dem sich das Wort herleitet, ist in seinem Bedeutungsspektrum aber keineswegs auf eine negativ-pessimistische Sicht der Dinge beschränkt. Krise meint nämlich ursprünglich zunächst einmal „Entscheidung“ und damit jenen Moment, in dem die Welt uns – eben widerfahrnishaft – aufträgt, Entscheidungen zu treffen: Was wäre gut, was wäre schlecht? Was vermag man, was vermag man nicht? Wo soll es hingehen, wohin nicht? Und, als große Frage hinter allem: Wie will man leben? Krisen können, als Nötigung zur Selbstbefragung, Denkräume öffnen, die im ,normalen‘ Leben verschlossen bleiben. Nutzen wir unsere derzeitige, tiefgreifende Krise doch dazu, uns in diesen Denkräumen ebenso tiefgreifend zu bewegen und zu überlegen, wie wir – nicht nur jetzt – so entscheiden können, dass unser Leben immer wieder die Chance bekommt, ein gutes Leben zu sein“, betonte Badura.

-labgl-

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BRK rüstet Rettungswagen
für Corona-Verlegungstransporte auf

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Region Rotal-Inn – Corona-Patienten, die beatmet werden, müssen bei Verlegungstransporten innerhalb der Standorte der Rottal-Inn Kliniken sowie gegebenenfalls von und zu anderen Kliniken unter Anwendung einer besonderen Ausstattung transportiert werden. Das BRK Rottal-Inn hat nun in Eigeninitiative und ergänzend aus eigenen Mitteln ein in Eggenfelden stationiertes Rettungsfahrzeug für diesen Zweck aufgerüstet. Landrat Michael Fahmüller begutachtete das Fahrzeug im Beisein von Herbert Wiedemann (BRK-Kreisgeschäftsführer), Johann Haider (Leiter BRK-Rettungsdienst) und Tobias Palmer (BRK-Wachleiter Eggenfelden) und dankte dem BRK für dieses Engagement.

Die Umrüstung beinhaltet unter anderem eine so genannte Universalschiene, vier Perfusoren (Spritzenpumpe zur Verabreichung von Medikamenten), ein EKG-Gerät mit der Möglichkeit zur invasiven Druckmessung sowie ein Beatmungsgerät mit dem differenzierte Beatmungsmuster abgebildet werden können. Natürlich müssen auch bei diesem Fahrzeug, wie aber auch bei allen anderen Rettungs- und Krankentransportwagen, besondere Schutzmaßnahmen und Hygienevorschriften eingehalten werden.

Der „Verlegungs-Rettungswagen“ (V-RTW) steht natürlich auch für reguläre Notfalleinsätze und für dringende arztbegleitete Verlegungsfahrten anderer Krankheitsbilder zur Verfügung. Mit der Aufrüstung dieses Rettungswagens steht nun ein weiterer wichtiger Baustein im Gesundheitssystem Rottal-Inn den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.

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Bei der Begutachtung des „Verlegungs-Rettungswagens“ v.l.:
Herbert Wiedemann, Johann Haider, Tobias Palmer und Landrat Michael Fahmüller

-lari- Bild: lari

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Digitales Dorfladennetzwerk

arbeitet mit Videokonferenz

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Region Donau-Ries – Zum Jahresbeginn 2020 trafen sich die Dorfläden des Landkreises um über wichtige Zukunftsprojekte und aktuelle Herausforderungen zu diskutieren. In Zeiten der Corona- Krise war dies jedoch kein gewöhnliches Netzwerktreffen, sondern eine Videokonferenz. Derzeit unterstützen auch die Dorfläden ihre Kunden mit Warenlieferungen aller Art. Für die Bestellung ist ein kurzer Anruf im Dorfladen ausreichend.

Kürzlich trafen sich die Vertreter der Dorfläden zum anstehenden Netzwerktreffen im Frühjahr. Dies ist derzeit nicht persönlich möglich, hat aber das Netzwerk nicht von der gewohnten Kooperation und Vernetzung abgehalten. Die gemeinsame Arbeit geht weiter, wenn zunächst auch nur digital. In der Videokonferenz konnten die Netzwerkmitglieder aktuelle Herausforderungen diskutieren und zukünftige Projekte besprechen. Diese werde man selbstverständlich dann durchführen, wenn dies wieder möglich sei.

Unterstützung der Dorfläden
Alle zehn Dorfläden des Landkreises Donau-Ries bieten in der aktuellen Zeit auch Lieferungen von Waren für Risikogruppen und unter Quarantäne stehende Personen an. In einigen Dorfläden gibt es den Mittagstisch, sowie das Café- und Bistroangebot auch „to go“. Das Landkreisweite Unterstützungsnetzwerk für Pandemie-Betroffene, koordiniert von der Ehrenamtsbeauftragten Karin Brechenmacher (Tel.Nr. 0906/74 143), ist unter www.donauries.bayern zu finden. Hier sind die Einträge der einzelnen Kommunen aufgeführt, die für ihre Bürgerinnen und Bürger eine Hilfestellung bieten. Auch das Angebot der Dorfläden ist bei den jeweiligen Kommunen zu finden. Der Landkreis sammelt diese Angebote, bündelt sie und bewirbt diese für alle Kommunen einheitlich. Weitere Infos: www.donauries.bayern/dorfladen

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Aktuelle Entwicklungen
im Vereinsrecht

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Region Bayern – Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen und Versammlungsverbote im Zusammenhang mit der Corona-Krise finden derzeit keine Mitgliederversammlungen oder sonstigen Vereinsversammlungen statt. Bereits anberaumte Versammlungen wurden abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben. Zu rechtlichen Problemen kann dies dann führen, wenn die zeitbefristete Amtsperiode des Vorstands abgelaufen ist und durch das zuständige Vereinsorgan derzeit keine rechtzeitigen Neuwahlen erfolgen können.

Die überwiegende Anzahl der Vereine hat für solche Fälle in ihren Satzungen durch entsprechende Übergangsklauseln bereits vorgesorgt. Für alle anderen Vereine hat der Gesetzgeber zwischenzeitlich reagiert und ebenso wie in anderen Bereichen Sonderregelungen im Vereinsbereich für die Übergangszeit beschlossen. Wenn die Amtszeit eines Vorstandsmitglieds automatisch durch Zeitablauf endet und eine Neuwahl aufgrund der Beschränkungen nicht stattfinden kann, dann führt dies im Moment dazu, dass der Verein nach außen nicht mehr ordnungsgemäß vertreten werden kann und damit rechtlich nicht mehr handlungsfähig ist. Um dies zu vermeiden, regeln daher viele Vereine in ihren Satzungen, dass Vorstandsmitglieder ungeachtet der für sie festgelegten Amtsdauer bis zur ordnungsgemäßen Neuwahl des Vorstands im Amt bleiben. Haben Vereine keine entsprechende Regelung in ihre Satzung aufgenommen, gilt nun übergangsweise ‚kraft Gesetz‘ auch für diese Vereine, dass ein „Vorstandsmitglied eines Vereins und einer Stiftung auch nach Ablauf seiner Amtszeit bis zu seiner Abberufung oder bis zur Bestellung seines Nachfolgers im Amt“ bleibt. Damit sind die Vereine nach außen hin weiter handlungsfähig.

Das „Gesetz über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie“ (BGBl. 2020 Teil I Nr. 14 Seite 569 ff.) ergänzt für alle Vereine deren bestehende Satzungen. Inhalt ist in diesem Fall die Durchführung und Gestaltung von Mitgliederversammlungen, unabhängig von Neuwahlen auch während der Corona Krise sowie Sonderregelungen wie beispielsweise Videoversammlungen.

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Deutsche Gesellschaft für Infektiologie
Gefährlicher Irrweg:
Senioren vor COVID-19 schützen und Junge infizieren

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Mehr und mehr werden in der Öffentlichkeit Forderungen laut, die öffentlichen Beschränkungen zur Eindämmung der SARS-CoV-2 Epidemie rasch aufzuheben, damit wieder ein normales Sozial- und Wirtschaftsleben beginnen kann. Dabei wird häufig eine Strategie der „kontrollierten Durchseuchung“ bestimmter Altersgruppen, beispielsweise der unter 60-Jährigen, vorgeschlagen, um hiermit eine „Herdenimmunität“ zu erzeugen, während für ältere Menschen die Restriktionen aufrechterhalten werden sollen. Als Begründung dient hierbei zum einen die relativ niedrige Sterblichkeit von jüngeren Menschen durch „COVID-19“. Zum anderen wird die rasche Erzeugung einer Herdenimmunität als notwendige Voraussetzung für die Kontrolle der Epidemie angeführt.

Die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) spricht sich entschieden gegen ein solches Vorgehen aus. Die Idee der sogenannten „kontrollierten Durchseuchung“ kritisiert Professor Dr. med. Bernd Salzberger, Präsident der DGI, scharf: „Es gibt überhaupt keinen Präzedenzfall für das Funktionieren einer „kontrollierten Durchseuchung“. Wenn das Virus breit in der jüngeren Bevölkerung zirkuliert, muss man damit rechnen, dass die Infektionen bei Jüngeren in einer Art ‚spillover-Effekt‘ auch auf andere Altersgruppen übertragen werden – mit dramatischen Konsequenzen“, so Salzberger. Ein wirksamer Schutz der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen – neben älteren Menschen solche mit schweren Grunderkrankungen – sei mit dieser Strategie nicht zu gewährleisten.

Aber nicht nur für die bekannten Risikogruppen wäre diese Strategie fatal. Auch wenn die Sterblichkeit von „COVID-19“ bei älteren Menschen deutlich höher ist, wäre die Zahl der Todesfälle bei ungebremster Ausbreitung unter jüngeren Menschen gewaltig. „Wir müssten mit deutlich über 100.000 Toten allein bei den unter 60-Jährigen rechnen – das lässt sich aus den Daten, die uns zu dieser Infektion vorliegen, ableiten“, so Professor Dr. med. Gerd Fätkenheuer, Vorstandsmitglied der DGI.

Statt sich auf ein solches Szenario mit absehbar katastrophalen Folgen einzulassen, plädiert die DGI weiterhin für eine Verlangsamung des Infektionsgeschehens in allen Altersgruppen. Dazu empfiehlt die Fachgesellschaft eine Strategie der Überwachung und Kontrolle der Infektion. Dringend notwendig sind hierfür ein Ausbau der Testkapazitäten sowie die Isolation positiv getesteter Personen. Dazu müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, die bei der Kontrolle der Epidemie helfen können. Hierzu gehören sowohl das Smartphone-Tracking per „COVID 19-App“ wie auch das Tragen von Gesichtsmasken, wenn die Möglichkeit eines direkten Personenkontaktes besteht. „Der Mund-Nasen-Schutz schützt einen Gesunden nicht davor, die Infektion zu bekommen. Er kann jedoch helfen, dass ein Infizierter die Viren nicht per Tröpfcheninfektion an andere weitergibt. Mit steigenden Infektionszahlen kann das Tragen von Mund-Nasen-Schutz in der Bevölkerung also ein wichtiger Teil einer Gesamtstrategie sein“, betonte Salzberger.

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Gelebte Solidarität in Krisenzeiten:
Initiative „Unser Soziales Bayern“

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Region Mühldorf am Inn – Gerade in Krisenzeiten ist gelebte Solidarität unabdingbar, um das gesellschaftliche Leben aufrecht zu erhalten. Im Landkreis Mühldorf am Inn gibt es eine große Welle an Hilfsbereitschaft: Bereits über 20 ehrenamtliche Projekte und Initiativen haben sich im Zuge der Corona-Krise in den Städten und Gemeinden, zur Unterstützung der Risikogruppen gebildet.

Vereine, Jugendgruppen, Kirchen, Gemeinden, engagierte Privatpersonen sowie die Wohlfahrtsverbände ziehen alle an einem Strang, mit dem Ziel, die Versorgung der derzeit besonders gefährdeten Mitbürgerinnen und Mitbürger sicher zu stellen. Dabei reichen die nachbarschaftlichen Hilfen von Einkaufsfahrten über Mahlzeiten-Lieferungen bis hin zu Telefon-Besuchsdiensten und dem Schreiben von Briefen – damit niemand mit den alltäglichen Herausforderungen alleine gelassen wird.

Wer Hilfe vor Ort anbietet bzw. Unterstützung benötigt, kann sich unter den Telefonnummern 08631 – 699 393 und 08631 – 699 950 melden oder beim CORONA-Callcenter der Freiwilligenagentur Ehrensache e.V. und des BRK unter der Telefonnummer 08631 – 168 85 72. Das Angebot richtet sich jedoch nicht zwingend und ausschließlich an Senioreninnen und Senioren. Angesprochen werden alle Personen, die sich durch die aktuelle Lage vor Herausforderungen gestellt sehen und Unterstützung benötigen.

Eine Übersicht der aktuellen Hilfsangebote im Landkreis Mühldorf sind unter lra-mue.de/buergerservice/ ersichtlich.

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„Digitale Bildungsregion“

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Region Neu-Ulm – Im Jahre 2013 war der Landkreis zur ersten Bildungsregion Bayerns ausgezeichnet worden. „Es freut es uns, dass wir nun auch bei den ‚Digitalen Bildungsregionen‘ wieder ganz vorne mit dabei sind“, so Heiko Schleifer, Bereichsleiter für Schule, Kindergarten, Sport und Kultur, im Landkreis Neu-Ulm. Der Bildungsbeirat hatte bereits im Frühjahr 2019 beschlossen, sich auf die Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus „Digitale Bildungsregion“ zu bewerben und hatte im Juli 2019 ein knapp 40-seitiges Konzept eingereicht.

Die vier Handlungsfelder und somit Schwerpunkte des Konzeptes sind: „Digitalisierung gemeinsam gestalten“, „Entwicklung einer modernen IT-Landschaft“, „Vermittlung von Kompetenzen für eine digitalisierte Welt“ sowie „Wirtschaft 4.0 – Digitale Transformation“. Die Idee dahinter ist, die bisherigen Projekte der Bildungsregion im Zeitalter der Digitalisierung umzusetzen und weiterzuentwickeln. Die Auszeichnung „Digitale Bildungsregion“ ist mit keinerlei finanziellen Zuwendungen verbunden.

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Auf Zeckenschutz achten

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Individueller Sport und Bewegung an der frischen Luft, gemeinsam mit der Familie oder zu zweit, sind während des bundesweiten Kontaktverbotes aufgrund des aktuellen Ausbruchs von „COVID-19“ weiterhin erlaubt. Bei frühlingshaften Temperaturen zieht es die Menschen verstärkt ins Freie. Das Centrum für Reisemedizin (CRM) weist darauf hin, dass mit ansteigenden Temperaturen auch die Gefahr für Zeckenstiche steigt, die Borreliose oder FSME übertragen können.

Menschen, die sich im Freien bewegen, sollten daher für ausreichend Schutz sorgen. Zecken sind ab einer Temperatur von zirka acht Grad aktiv. Man findet sie überall dort, wo es im Freien Pflanzen gibt. In zehn bis 50 Zentimetern über dem Boden warten sie u.a. auf Grashalmen, im Gebüsch oder auf Totholz. Bei Kontakt mit einem Menschen oder Tier beißen sie sich fest. Dabei übertragen sie Krankheiten wie die Lyme-Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). „In Deutschland sind nach Angaben des Robert Koch Instituts (RKI) im vergangenen Jahr 444 Menschen an FSME erkrankt“, erklärte Professor Dr. med. Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin. Das seien zwar 24 Prozent weniger als im Vorjahr, die Zahl der Erkrankten schwanke jährlich aber stark. „Zudem könnte die niedrigere Infektionsrate auch auf eine bessere Impfquote zurückzuführen sein. Von den im Jahr 2019 gemeldeten FSME-Erkrankten waren 98 Prozent gemäß der Meldedaten gar nicht oder unzureichend geimpft.“

Die ersten Anzeichen der Frühsommer-Meningoenzephalitis zeigen sich zwei bis drei Wochen nach einer Übertragung des FSME-Virus durch eine Zecke in Form grippeähnlicher Symptome. In schweren Fällen greift das Virus Gehirn, Hirnhaut und das Rückenmark an; es kann zu Lähmungen, Krampfanfällen und Bewusstseinsstörungen kommen. Gegen FSME kann man sich zuverlässig durch eine Impfung schützen. Diese wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Menschen in den FSME-Risikogebieten in Deutschland empfohlen.

Zu den Bundesländern mit dem höchsten FSME-Übertragungsrisiko zählen Bayern und Baden-Württemberg. Aber auch Südhessen, das südöstliche Thüringen und Sachsen sind betroffen; insgesamt 164 Landkreise bundesweit.

Für einen verlässlichen und langdauernden FSME-Schutz sind drei Impfstoffdosen notwendig, die im Abstand von mindestens 14 Tagen – erste und zweite Dosis – und dann nach fünf bis zwölf Monaten – zweite und dritte Dosis – verabreicht werden. Man kann auch auf einen Schnellschutz zurückgreifen: Dann werden zwei Dosen im Abstand von 14 Tagen verabreicht. Die Impfung sollte, je nach Lebensalter, alle drei bis fünf Jahre aufgefrischt werden.

Für die ebenfalls durch Zecken übertragene Lyme-Borreliose liegen nur Schätzungen der Fallzahlen vor, da es keine einheitliche Meldepflicht gibt. In Bayern ist die Lyme-Borreliose seit 2013 meldepflichtig: Das Nationale Referenzzentrum für Borrelien in Bayern schätzt, dass in Deutschland jedes Jahr zwischen 60 000 und 100 000 Menschen neu daran erkranken. Zudem ist die Lyme-Borreliose nicht einfach zu diagnostizieren, da sie sehr unterschiedliche Symptome verursachen kann. In sehr seltenen Fällen entwickelt sie sich zu einem chronischen Leiden, welches das Nervensystem, die Gelenke und das Herz schädigt. Grundsätzlich muss jedes Symptom der Lyme-Borreliose antibiotisch therapiert werden. Der Erfolg der Antibiotika-Therapie ist in frühen Infektionsstadien am besten. Eine wirksame Impfung gegen Borreliose gibt es bisher nicht. Daher sind allgemeine Schutzmaßnahmen gegen Zeckenstiche ratsam: Bei Aufenthalten im Grünen sollten lange Hosen und geschlossene Schuhe getragen werden. Auch Repellents zum Einreiben und Aufsprühen auf die Haut sind sinnvoll. Am wichtigsten ist aber die Kontrolle nach dem Ausflug. Dabei sollten vor allem die von Zecken bevorzugten Körperregionen wie Kniekehlen, Achseln, Schambereich, Bauchnabel, Bauchfalten und der Bereich hinter den Ohren gründlich abgesucht werden. Denn je schneller die Zecke entdeckt und entfernt werden kann, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit Borreliose.

Die beste Entfernungsmethode: Eine feine Pinzette so dicht wie möglich über der Haut ansetzen und die Zecke am Kopf herausziehen. Der Körper des Tieres sollte nicht gequetscht werden, sonst besteht die Gefahr, dass erregerhaltiges Sekret aus dem Zeckenleib in die Stichstelle gedrückt wird. Nach dem Entfernen sollte die Einstichstelle desinfiziert werden. Danach gilt es die Einstichstelle gut zu beobachten: Bildet sich dort eine kreisförmige Rötung, oder treten grippeartige Symptome auf, ist ein Arztbesuch unbedingt erforderlich.

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12. ABK Allgäuer Radltour

auf 2021 verschoben

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Region Ostallgäu – Aufgrund der Corona-Krise wird die „12. ABK Allgäuer Radltour“ auf kommendes Jahr verschoben. Austragungsort wird Obergünzburg sein, die Veranstaltung soll Ende Mai oder Anfang Juni 2021 stattfinden. Unter der Federführung des Landkreises Ostallgäu und der Aktienbrauerei Kaufbeuren ist die „ABK Allgäuer Radltour“ mit jährlich rund 2.000 Teilnehmern eine der größten Breitensportveranstaltungen in Bayern. Aktuelle Informationen unter www.radregionallgaeu.de

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Lebensräume

für den Kiebitz

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Region Rosenheim – Noch vor der Corona-Pandemie wurde an mehreren Stellen im Landkreis der Lebensraum für Kiebitze verbessert. Es wurden u.a. kleine flache Feuchtmulden angelegt und Grabenböschungen abgeflacht. Bis vor einigen Jahrzehnten gab es in der Landschaft in der Region noch eine Vielzahl von extensiv genutzten Mulden mit größeren und auch kleinen Nassstellen, die für viele Tiere Lebensstätten waren. Hier konnten sie brüten, sie fanden Schutz und Nahrung für sich und ihren Nachwuchs. Diese Elemente sind zu über 90 Prozent in den letzten Jahren verschwunden und damit auch ihre Bewohner. Einige sehr anpassungsfähige Arten, zu denen auch der Kiebitz gehört, wichen auf Äcker aus.

Im Zuge der Klimaerwärmung mit zunehmend trockeneren und heißeren Perioden im Frühjahr bekommen die Vögel Probleme bei der Aufzucht ihrer Küken, die als Nestflüchter nach dem Schlupf sofort selber auf Nahrungssuche gehen müssen. Wenn die Böden hart und trocken sind, finden sie keine Nahrung und sterben. Daher fuhren einige Landwirte im Frühjahr vergangenen Jahres Wasser für die Küken an die Ackerränder und retteten ihnen damit das Leben.

An mehreren Stellen im Landkreis wurden als dauerhafte Lösung für die Tiere in der freien Feldflur wieder flache, mähbare Seigen angelegt und Gräben aufgeweitet, um ihnen in Trockenzeiten einen Zugang zu Wasserstellen zu ermöglichen und ihr Überleben zu sichern. Diese Maßnahmen kommen nicht nur den Kiebitzen, sondern auch vielen anderen Tierarten wie Amphibien, Schwalben, Libellen zu gute. Im Herbst sind weitere Arbeiten geplant. Die Anlage wird nach den Naturpark- und Landschaftspflegerichtlinien gefördert.

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„Stille Opfer“

in der Corona-Krise verhindern
DGIM: Internistische Versorgung in Deutschland ist auch für Nicht-Corona-Patienten gesichert

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Notbetrieb in vielen Kliniken und Arztpraxen, aufgeschobene Operationen und täglich Berichte über die erschwerten Arbeitsbedingungen für Ärzteschaft und Pflegekräfte – wer nicht unbedingt muss, verzichtet derzeit lieber auf einen Besuch in Klinik oder Praxis. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) befürchtet daher, dass unbehandelte Beschwerden über kurz oder lang zu vermehrten Todesfällen, den „stillen Opfern“ der Krise, führen könnten – und das, weil viele Menschen sich derzeit nicht rechtzeitig in Behandlung begeben. Man rät dazu, unnötige Besuche beim Arzt zu vermeiden, bei ernsthaften Beschwerden jedoch dringend ärztlichen Rat in Praxis oder Klinik in Anspruch zu nehmen. Medizinisch notwendige Behandlungen sollten nicht ohne Absprache mit dem Arzt aufgeschoben werden.

Die Kliniken machen sich auf den Ansturm vieler „Covid-19-Patienten“ gefasst und halten hierfür eine große Anzahl von Krankenhaus- und Intensivstationsbetten frei. „Das heißt aber nicht, dass nicht auch weiterhin Kapazitäten für akut oder chronisch kranke Patienten zu Verfügung stehen“, betonte Professor Dr. med. Jürgen Floege, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) und Direktor der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, rheumatologische und immunologische Erkrankungen an der Uniklinik der RWTH Aachen.

Bereits jetzt sei zu beobachten, dass viele Menschen trotz Beschwerden eine ärztliche Behandlung hinauszögerten – aus Angst vor Infektionen oder um einen Beitrag zur Entlastung des Gesundheitssystems zu leisten. Dem möchte die Fachgesellschaft entgegenwirken, denn Kliniken und Praxen haben sich bereits bestmöglich auf die neuen Herausforderungen eingestellt und verfügen über ausreichende Kapazitäten, um eine breite internistische Versorgung der Bevölkerung weiterhin zu gewährleisten.

Weil für Menschen, die an „Covid-19“ erkrankt sind, eigene Teams in den Kliniken vorgehalten werden, werden planbare Behandlungen und Operationen aufgeschoben – vorausgesetzt es ist keine weitere Verschlechterung der zugrundeliegenden Erkrankung in den nächsten drei Monaten anzunehmen. „Dies trifft in der Bevölkerung und bei den betroffenen Patienten in der Regel auf sehr großes Verständnis und schafft gleichzeitig Kapazitäten, notwendige Behandlungen auch weiterhin durchzuführen“, so Professor Dr. med. Georg Ertl, Generalsekretär der DGIM und Kardiologe aus Würzburg. Dennoch drängt er dazu, Patienten nicht allzu lange warten zu lassen und damit drohende Versorgungslücken oder Versorgungsengpässe nach der Corona-Krise zu vermeiden. Die rund 150.000 internistischen Krankenhausbetten, in denen jährlich sieben Millionen Patienten behandelt werden, stünden nach wie vor auch für Patienten zur Verfügung, die wegen akuter internistischer Leiden wie Herzinfarkt oder Krebs eine Behandlung benötigten.

„Viele Patienten scheuen sich aus Angst vor einer Infektion mit ‚Covid-19‘, ärztliche Einrichtungen aufzusuchen“, betonte auch Professor Dr. med. Markus Lerch, Vorstandsmitglied der DGIM und Direktor der Klinik für Innere Medizin A an der Universitätsmedizin Greifswald. Eine gute Alternative für vorerkrankte und immungeschwächte Patienten ohne akute Beschwerden schaffen die durch Kliniken und Praxen angebotenen Möglichkeiten der kontaktlosen medizinischen Versorgung. Viele internistische Praxen haben ihre Sprechstunden mittlerweile auf Telefonsprechstunden und Videosprechstunden umgestellt, damit Patienten eine ärztliche Beratung zu Hause erhalten können. Auch Rezepte können heute ausgestellt werden, ohne dass der Patient diese in der Praxis persönlich abholen muss. Um Patienten mit Verdacht auf eine „Covid-19-Infektion“ nicht in den Wartezimmern mit anderen Patienten zu mischen, haben die verantwortlichen Kassenärztlichen Vereinigungen längst an den meisten Standorten spezielle Fieber-Ambulanzen eingerichtet, an denen auch der Testabstrich auf das Coronavirus erfolgen kann und die Erkrankten ambulant behandelt werden. „Das schützt all jene, die trotz telemedizinischer Möglichkeiten eine persönliche ärztliche Behandlung benötigen“, so Lerch.

Auch die Kliniken haben Vorkehrungen für den Infektionsschutz getroffen: Das Tragen von Gesichtsmasken zum Schutz der stationären Patienten gegen Ansteckung ist in fast allen Krankenhäusern für Personal und Patienten inzwischen Pflicht. Darüber hinaus gibt es in den Krankenhäusern fast überall getrennte Bereiche für die an „Covid-19“-Erkrankten und die übrigen Patienten. Das ist insbesondere auch für jene Patienten wichtig, die etwa für die Dialyse oder Chemotherapie regelmäßig eine Klinik aufsuchen müssen. „Damit müssen sich internistische Patienten keine Sorgen um ihre Versorgung machen und sollten bei ernsthaften Beschwerden keineswegs zu lange warten“, resümierte der DGIM-Vorsitzender Floege.

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Mobile medizinische Versorgungseinheit

steht als Testzentrum

für Corona-Patienten bereit

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Region Freyung-Grafenau – Am Volksfestplatz in Freyung wurde in Zusammenarbeit zwischen Landkreis, Bundeswehr, BRK, Feuerwehr und niedergelassenen Ärzten ein so genanntes Testzentrum für Patienten mit Verdacht auf eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus (Sars-Cov-2) und unmittelbar daneben eine ambulante Praxis zur Versorgung von Menschen mit Atemwegsinfekten mit leichten bis mittleren Symptomen eingerichtet.

Auf Initiative der BRK-Kräfte in der örtlichen Einsatzleitung und in der Führungsgruppe Katastrophenschutz konnte noch während der Aufbauphase der ambulanten Infektpraxis deren Ausstattung und Einrichtung nachhaltig optimiert werden. Dem BRK-Kreisverband Freyung-Grafenau ist es in Kooperation mit dem BRK-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz gelungen, eine Mobile medizinische Versorgungseinheit, also eine Arztpraxis auf Rädern, zum Einsatz zu bringen. Davon gibt es in der gesamten Bundesrepublik nur vier Stück. Sie werden üblicherweise bei Großveranstaltungen oder beim Ausfall kritischer Infrastrukturen in Katastropheneinsätzen genutzt.

Die Unterstützungseinheit des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg hat die Mobile medizinische Versorgungseinheit von Stuttgart nach Freyung überführt und an den BRK-Kreisverband Freyung-Grafenau zum Betrieb übergeben. Eine Mobile medizinische Versorgungseinheit besteht aus einem Zugfahrzeug und einem Praxis-Container-Auflieger. Dabei handelt es sich um eine komplett ausgestattete Arztpraxis einschließlich Sonografiegerät, EKG, Labor und Sterilisationseinrichtung sowie entsprechende Kommunikationsausstattung. Diese 14 Meter lange Containerpraxis umfasst zwei Behandlungsräume sowie eine Anmeldung mit Wartebereich. Damit ist auch ein durchgängiger Behandlungsbetrieb gesichert, da im zweiten Behandlungsraum bereits wieder ein Patient ärztlich betreut werden kann, während im ersten Behandlungsraum die notwendigen Desinfektionsarbeiten stattfinden.

Die Patienten müssen zunächst ihren Hausarzt oder, wenn dieser nicht erreichbar ist, den hausärztlichen Notdienst unter der 116 117 kontaktieren. Dort wird entschieden, ob der jeweilige Patient an die Infektpraxis überwiesen werden soll. Erst wenn das der Fall ist, wird mit ihm ein fester Termin vereinbart, zu dem er sich an der Containerpraxis einzufinden hat. Wer ohne einen solchen Termin kommt, wird erst einmal wieder nachhause geschickt. Die Koordination des Zu- und Abflusses der Patienten sowie deren Steuerung – zur Praxis, zum Testzentrum – übernehmen Soldatinnen und Soldaten des Aufklärungsbataillons 8 und des Sanitätsversorgungszentrums aus Freyung.

„Mit der Einrichtung dieser Praxis müssen die Hausärzte keine Entnahme von Abstrichen und keine Untersuchung von „Covid-19“-verdächtigen Personen mehr durchführen. Der Kontakt von möglicherweise an „Covid-19″ erkrankten Patienten zu medizinischem Personal wird damit minimiert, da sie nur noch an der Containerpraxis gesichtet und wenn nötig an eine der im Landkreis eingerichteten Schwerpunktpraxen verwiesen werden. Der besonders kritische Bereich der medizinischen Versorgung ist damit besser vor möglichen Ansteckungen geschützt und die Patienten erhalten gleichzeitig eine gute medizinische Versorgung“, erklärte Dr. Peter Gahbauer – er ist der Versorgungsarzt des Landkreises Freyung-Grafenau und damit zuständig für den Betrieb der Praxis. Gahbauer hat dazu bereits seine niedergelassenen Kollegen kontaktiert und die Dienstpläne erstellt. Auch das notwendige medizinische Personal zum Praxisbetrieb steht bereits zur Verfügung.

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Geschichtszentrum und Museum werden kreativ:
Spannendes Programm in den sozialen Medien

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Region Mühldorf am Inn – Das Geschichtszentrum und Museum wird in der aktuellen Corona-Krise erfinderisch und sorgt für Ablenkung in den sozialen Medien. Das Museum hat derzeit geschlossen. Dies ist jedoch kein Grund für das Team, rund um den Museumsleiter Korbinian Engelmann, untätig zu bleiben. „Wir wollen in dieser Zeit einfach etwas Positives nach außen tragen und die Menschen, die etwas Ablenkung nötig haben, mit spannenden Informationen versorgen“, betonte Engelmann.

So können derzeit Facebook-Nutzerinnen und Nutzer die entsprechende Seite des Museums unter facebook.com/museummuehldorf/ besuchen und sich durch interessante Beiträge scrollen. Dabei können Sie Einblicke und Hintergrundinformationen zur Sonderausstellung „Die Kunst einen Zeitzeugen – Zum 100. Geburtstag von Max Mannheimer“ oder auch in die Dauerausstellung im Lodronhaus entdecken. Das Museum entführt die Besucherinnen und Besucher mit Fotos und kurzen Videos auf eine virtuelle Reise durch die Ausstellungen.

Zusätzlich gibt es hier regelmäßig Beiträge zum digitalen „Basteln im Museum“, bei dem Kinder und Eltern tolle Bastelanleitungen für kreative Stunden zu Hause erhalten. Zuletzt wurde hier mit einem Blumenstrauß aus Papier ein hübscher Blickfang für das heimische Wohnzimmer gezaubert. Außerdem finden sich immer wieder Anekdoten und Fakten aus der Lokalgeschichte, die von einem historischen Foto oder Dokument untermalt werden.

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Jugendzentren mit Programm
während der Coronavirus-Pandemie

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Region Weilheim-Schongau – Trotz der Coronavirus Pandemie und der damit verbundenen vorrübergehenden Schließung sind die Jugendzentren im Landkreis weiter für ihre Besucherinnen und Besucher und alle Jugendlichen des Landkreises da. Mit großer Kreativität, Engagement und Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendzentren kann die in dieser Zeit sehr wichtige und wertvolle offene Kinder- und Jugendarbeit und der Kontakt zu den Jugendlichen im Ausnahmebetrieb und ohne persönlichen Kontakt aufrechterhalten werden.

Die Angebote stehen den jungen Menschen digital und telefonisch zur Verfügung. Auch können diverse Spiele und andere Medien zur Unterhaltung und Freizeitgestaltung nach vorheriger Rücksprache direkt bei den Jugendzentren ausgeliehen werden. Auch für den möglicherweise entstehenden „Lagerkoller“ oder „Ferienfrust“ bei den Jugendlichen sind die Jugendzentren bestens gerüstet. Die hauptamtlichen Pädagoginnen und Pädagogen stehen wie gewohnt telefonisch, per E-Mail und über Social Media für Beratungen zur sinnvollen Freizeitgestaltung zur Verfügung.

Auch werden neue Wege im digitalen Zeitalter beschritten und das Jugendhaus „Come In“ in Weilheim ist beispielsweise mit Gesprächsrunden, Live-Musik Jams sowie Spielesessions für die Jugendlichen online und sendet jeden Tag – dienstags bis samstags in der Zeit von 16:00 – 17:00 Uhr – live aus dem Jugendzentrum. Zu sehen sind die Übertragungen – kostenlos und frei zugänglich – unter www.twitch.tv/jugendhauscomein.

Für die nächsten Wochen sind weitere Programme zu Fitness, Yoga, Pilates, Literaturtalk (Lieblingsbücher und Verlosung), Filmgespräche (Lieblingsfilme- und Serien), Gespräche über GNTM & Körperideale, Sex-Talk, Witzesendung, Live-Musik Jam, Kochsendung und vieles mehr geplant. Wer dem Jugendhaus Weilheim auf Instagram unter instagram.com/jugendhauscomein/  folgt, erfährt jeden Tag zur Mittagszeit, was am Nachmittag geboten wird. Außerdem können im Jugendzentrum Peiting Brettspiele für die gesamte Familie ausgeliehen werden. Der Fundus des Jugendzentrums umfasst über 450 Spiele. Nach vorheriger Reservierung und Rücksprache (Tel.: 0 88 61 – 68 03 78 oder info@juze-peiting.de) können die Spiele, selbstverständlich kontaktlos, ausgeliehen werden. Unter der genannten Telefonnummer ist zu den gewohnten Öffnungszeiten ebenfalls eine Hotline für Jugendliche eingerichtet, um Ihre Sorgen und Nöte zu besprechen. Des Weiteren bietet das hauseigene Jugendkulturprogramm „Frontstage Concerts“ über www.twitch.tv/juzepeiting ein Musikstreaming Angebot mit interaktivem Feedback, Broadcast und Interviews mit Künstlern, sowie Livemitschnitte von Konzerten. Außerdem werden über den kostenlosen und frei zugänglichen Onlinedienst „Discord“ Spielesession’s (z.B. Werwolf von Düsterwald, Pen and Paper, Exit Games etc.) abgehalten. Genauere Infos werden laufend auf der Webseite oder unter facebook.com/juze.peiting.7 bekanntgegeben.

Die Jugendzentren im Landkreis Weilheim-Schongau sind wie gewohnt unter den bekannten Kontaktdaten erreichbar. Den Jugendzentren ist es sehr wichtig, mit ihrem Angebot dabei zu unterstützen, dass sich auch gerade die jungen Menschen des Landkreises an die Corona-Vorgaben der Staatsregierung halten und so effektiv zum Infektionsschutz beitragen.

Weiter Infos:

Come In Jugendhaus Weilheim: www.comein-weilheim.de
Jugendzentrum Peiting „Go In“: www.juze-peiting.de
Jugendzentrum Schongau: www.schongau.de/Jugendzentrum
Jugendzentrum Penzberg: www.juze-penzberg.de
Jugendzentrum Peißenberg: www.juze-peissenberg.de

-lawm-

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Einreise-Quarantäneverordnung:
Gute Nachrichten
für Lebenspartnerschaften

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Region Lindau/Bodensee – Seit der Wiedereinführung der Grenzkontrollen konnten sich Lebenspartnerschaften über die Grenzen von Deutschland und Österreich nicht mehr treffen. Das ändert sich nun: „Es hatten sich in der vergangenen Woche Betroffene gemeldet, die um Unterstützung gebeten haben“, erklärte Landrat Elmar Stegmann. Das Landratsamt Lindau hat daraufhin die rechtliche Auslegung der in Kraft getretenen Einreise-Quarantäneverordnung über das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege prüfen lassen. Dieses hat mitgeteilt, dass der Besuch eines Lebenspartners auch über die Landesgrenze hinweg möglich ist. Auch der Vorarlberger Landeshauptmann, Markus Wallner, hatte berichtet, dass aufgrund von Neuregelungen an der Grenze Lebenspartnern ein Besuch nun wieder gestattet ist.

Laut Bayerischem Staatsministerium darf ein in Deutschland lebender Partner seinen Lebenspartner im Ausland besuchen, er muss jedoch innerhalb von 48 Stunden wieder nach Deutschland zurückkehren. Auch der im Ausland lebende Partner kann seinen Lebenspartner in Deutschland besuchen, unabhängig davon, ob er sich vor Grenzübertritt länger als 48 Stunden im Ausland aufgehalten hat. „Ich freue mich mit den Paaren, dass diese Lösung gefunden wurde und sie nun das Osterfest gemeinsam verbringen können“, so Stegmann.

-lali-

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Finanzielle Entlastung
für von Schließung bedrohte Gastronomie- und Hotelbetriebe
in ganz Bayern

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Region Bayern – Das Bayerische Wirtschaftsministerium hat zusammen mit den Branchenverbänden und Versicherungsunternehmen eine Lösung für Gaststätten- und Hotelbetreiber in Bayern präsentiert, die zwar über eine Betriebsschließungsversicherung verfügen, deren Anwendbarkeit im Rahmen der Corona-Pandemie jedoch strittig ist. Im Detail sieht die gemeinsame Empfehlung vor, dass die Versicherer zwischen zehn und 15 Prozent der bei Betriebsschließungen vereinbarten Tagessätze übernehmen und an die betroffenen Gastronomie- und Hotelbetriebe ausbezahlen. Die Empfehlung wurde bereits von mehreren Organisationen und Versicherungsunternehmen unterzeichnet, weitere haben ihre Unterstützung zugesagt. Laut Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger handelt es sich bei der Regelung um eine „tragfähige Lösung für beide Branchen“. So können Unternehmen weiterhin Soforthilfe beantragen.

Das Antragsverfahren für wirtschaftliche Soforthilfen wurde geändert: Die Antragsstellung erfolgt nun ausschließlich digital über einen Online-Antrag, der unter www.stmwi.bayern.de/soforthilfe-corona abgerufen werden kann. So soll eine schnellere Bearbeitung garantiert werden. Wer bereits einen Antrag für die ‚Bayerische Soforthilfe‘ gestellt hatte, kann nun auch noch weitere Liquidität im Rahmen des neuen, abgestimmten Soforthilfeprogramms von Bund und Freistaat beantragen. Dies gilt es im digitalen Antrag zu vermerken.

Eine existenzbedrohende Lage liegt nach neuer Definition dann vor, wenn die Einnahmen nicht mehr ausreichen, um die laufenden Betriebskosten zu decken. Zudem wurden die Höchstsummen für die staatlichen Zuschüsse angepasst. Es gilt nun folgende Staffelung: Unternehmen mit bis zu fünf Angestellten erhalten maximal 9.000 Euro, Betriebe mit bis zu zehn Erwerbstätigen werden mit maximal 15.000 Euro bezuschusst. Maximal 30.000 Euro stehen für Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern zur Verfügung, für Firmen mit bis zu 250 Arbeitnehmern sind maximal 50.000 Euro angesetzt.

-am-

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Kultur
trotz(t) Corona

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Region Miesbach – Am 05. April startete die virtuelle Kulturbühne „Sonntagsmatinée um 11“ mit vier Künstler*innen aus dem Landkreis. Am Ostersonntag geht es mit der Malerin Sabine Kühner, dem Autor Bernhard Hoffmann, der Tänzerin Isabella Winkler sowie Theresa Bichlmeier (14 Jahre alt, Preisträgerin Jugend Musiziert) mit einem klassischen Stück auf dem Hackbrett weiter. Fast 20 Beiträge wurden von Theaterspielern, Musikern, Dichtern u.v.m. extra für die Kulturbühne produziert und warten auf das Go im Laufe der nächsten Sonntage.

Warum eine virtuelle Bühne?
Veranstaltungen brechen weg, für Kultur gibt es keinen öffentlichen Präsenzraum mehr. Wer weiss, wie lange – für Künstler*innen und Veranstalter in jedem Falle eine Katastrophe. Drei Kulturinitiativen des Landkreises haben sich aus aktuellem Anlass zusammengeschlossen, um ein gemeinsames virtuelles Kulturportal für die Kulturschaffenden der Region zu eröffnen: Kultur Valley, die Kulturwerkstatt in Oberland e.V. und KulturVision e.V. möchten mit der virtuellen „Sonntagsmatinee um 11“ gemeinsam ein Zeichen für lebendige Kultur in Krisenzeiten setzen und den von der Öffentlichkeit abgeschnittenen Künstler*innen eine Präsentationsmöglichkeit bieten.

Das Konzept der virtuellen Kulturbühne
Jeder Künstler hat die Möglichkeit, sich mit einem maximal 3-Minuten-Video mit selbstgespielter Musik, einem Minitheaterstück, einer Lesung, einer Malerei, einer Skulptur oder was immer auch zu präsentieren. Die Videos bleiben jeweils eine Woche im Netz und werden dann auf einem geschützten Youtube-Kanal bei Anfrage zur Verfügung gestellt. Mit jedem Sonntag werden neue Beiträge dargeboten. Bei der Auswahl der Videos geht es einerseits um den regionalen Bezug, andererseits um kulturelle Vielfalt. Die Initiatoren denken darüber nach, diese Initiative auch nach der Corona-Krise weiter lebendig zu halten.

Videoplayer integriert bei Kulturwerkstatt im Oberland
Rolf Brandthaus von der Kulturwerkstatt im Oberland hat dafür auf seiner Webseite kulturforum-oberland.de einen Link „Kulturbühne“ integriert. Die Nutzer kommen auf eine Seite mit einem Videoplayer, über den jeden Sonntag um 11 Uhr vier Videos eingespielt werden. Der Link zur Bühne ist im rechten Frame installiert. Zusätzlich gibt es Kurzinfos zu den einzelnen Kulturschaffenden, die von Monika Ziegler verfasst werden.

Verbreitung der Initiative via Webseite, Facebook und Instagram
Alle drei Initiatoren verlinken über Ihre Webseiten, Facebookgruppen und Instagram-Accounts auf die „Kulturbühne“. Monika Ziegler von Kulturvision e.V. wird jeden Sonntag eine aktuelle Ankündigung auf www.kulturvision-aktuell.de bringen. Auch ist die Kulturbühne bereits als fester Bestandteil in die Webseite von Kulturvision-aktuell.de integriert. Die Administratorin der Facebookseite „Kultur Valley“, Anja Gild, nutzt ihrerseits wiederum diesen Account und viele landkreisweite Gruppen für die Verbreitung der virtuellen Sonntagsmatinee.

Beiträge drehen und einsenden
Natürlich funktioniert diese Initiative nur durch die aktive Teilnahme der Künstlerinnen und Künstler. Viele kulturell aktive Personen haben bereits Videos im Netz. Die entsprechenden Links können einem der Initiatoren mit dem Betreff „Kulturbühne“ per Mail einfach zugesendet werden.

Wer noch kein Video hat, kann einfach per Handy, Kamera oder Webcam eines aufnehmen und beispielsweise per WeTransfer zusenden. Auch sollten einige Stichworte, geeignet für eine Kurzbiografie, zur Gruppe/Künstler und zum Beitrag mitgeliefert werden. Dabei gilt es auch, auf die Qualität des Beitrags zu achten: Das Video sollte datentechnisch nicht im Giga-Bereich liegen, um allzu lange Ladezeiten zu verhindern.

Die Beiträge können alternativ an folgende Emailadressen gesendet werden:
Rolf Brandthaus: rolf@brandthaus.de; Anja Gild: gild.mpm@web.de und Monika Ziegler: mz@kulturvision-aktuell.de
Insgesamt soll die Initiative ein Statement sein, dass Kultur immer stattfinden wird – mit oder ohne öffentlichen Raum. Kultur ist zum Überleben notwendig.

-ag- Bild: kv

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Schutzmaskenkonzept

im Landkreis Altötting

Landkreis verschickt kostenlos Schutzmasken an Bürger – 20 Städte und Gemeinden beteiligen sich

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Region Altötting – In einer Kreistagssitzung hat Landrat Erwin Schneider ein Schutzmaskenkonzept für den Landkreis Altötting angesprochen, wonach den Landkreisbürgerinnen und – bürgern ab einem Alter von 13 Jahren Schutzmasken kostenlos zur Verfügung gestellt werden sollen. Die Masken sind nun bestellt und werden voraussichtlich bis Ende April eintreffen. Nach Erhalt werden diese zusammen mit einem Beiblatt an die Bevölkerung der teilnehmenden Kommunen verteilt.

Aufgrund der finanziellen Dimension ist diese Aktion nur mit erheblicher Beteiligung der Städte und Gemeinden möglich. Derzeit gibt es zwar keinen Engpass bei den Kliniken des Landkreises bei diesen Schutzmasken, dennoch hat der Landkreis für den Katastrophenschutz und als eiserne Reserve für den medizinischen Bereich im Landkreis eine größere Menge mitbestellt, damit die Landkreisaktion zu keiner Unterversorgung des medizinischen Sektors führen kann.

„Auch wenn es derzeit keine gesetzliche Verpflichtung gibt, so bin ich dennoch der festen Überzeugung, dass das Tragen von Schutzmasken ein wesentlicher Bestandteil einer Exit-Strategie sein wird, mit der man Schritt für Schritt wieder zur Normalität gelangen kann. Ich bin sehr froh, dass wir insgesamt 20 Städte und Gemeinden gewinnen konnten, die sich an der Aktion der Masken finanziell beteiligt haben“, so Landrat Erwin Schneider.

Beteiligt haben sich die Städte Altötting und Burghausen sowie die Gemeinden Burgkirchen, Erlbach, Feichten, Haiming, Halsbach, Kastl, Kirchweidach, Marktl, Mehring, Perach, Pleiskirchen, Reischach, Stammham, Teising, Tüßling, Tyrlaching, Unterneukirchen und Winhöring. Die Gemeinde Garching will eine eigene Aktion unabhängig vom Landkreis starten.

-laaö-

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Premium-Kultur im Oberland
nun auf der Landesliste des immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO

– Flößerei auf Isar und Loisach wurde ausgezeichnet –

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Transport eines Braupfannendeckels an der Tivolibrücke München

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Region Oberland – Das der jahrelange Einsatz für die Flößerei auf Isar und Loisach nun erste Früchte trägt, darüber freute sich Florian Streibl, MdL und Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Bayerischen Landtag, sehr. Bayerns Finanzminister Albert Füracker informierte ihn darüber, dass die Flößerei auf Isar und Loisach in das bayerische Landesverzeichnis aufgenommen wurde. Damit würdigen der Ministerrat und das zuständige Expertengremium die große Bedeutung dieser Tradition für Bayerns Kultur und Geschichte. Es ist zugleich Ansporn für alle, die Flößerei am Leben zu halten und damit auch kommenden Generationen vor Augen zu führen, welche Rolle dieses Gewerbe für das wirtschaftliche Leben entlang der Flüsse hatte.

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Johannifloßprozession

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„Die Aufnahme in das Landesverzeichnis ist vergleichbar der Verleihung einer Silbermedaille im Sport. Das ist eine herausragende Leistung, die sich Orte wie Wolfratshausen und die Menschen, welche die Flößerei am Leben erhalten, erarbeitet haben. Nun hoffe ich, dass in den kommenden Monaten noch weitere Auszeichnungen hinzukommen – die Aufnahme in das Bundesverzeichnis und am Ende möglicherweise sogar die entsprechende Anerkennung durch die UNESCO unmittelbar. Die deutschlandweite Flößerei im Allgemeinen findet sich schon seit 2014 auf der Bundesliste des immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO. Mit der Aufnahme der speziellen Flößereitradition an Loisach und Isar in die Landesliste wurde diese für den Freistaat bedeutsame Tradition hervorgehoben. Es wäre wünschenswert, wenn sich die UNESCO in den nächsten Jahren dazu durchringen würde, diese Tradition ganz generell auf die weltweite Liste des immateriellen Weltkulturerbes zu setzen. Davon würde dann auch unsere Tradition an Loisach und Isar profitieren“, resümierte Streibl.

-am- Bilder: Flößerstraße e.V.

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Fast unbegrenzter Lesestoff

für Bücherei-Mitglieder

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Region Miesbach – Deutschlandweit sind die Gemeindebüchereien derzeit geschlossen. Wer in diesem Frühjahr noch nach dem passenden Lesestoff sucht, muss aber trotz Corona-Pandemie nicht auf die Dienste der Büchereien verzichten. Im Gegenteil: Beispielsweise Mitglieder der Gemeindebücherei Hausham haben über den Verbund „LEO SUED“ (Lesen online Südbayern) rund um die Uhr kostenfreien Zugang zu rund 43.000 Medien. Die Auswahl an elektronischen Medien umfasst neben Kinder- und Jugendbüchern, Romanen und Sachbüchern auch zahlreiche Bildungsprogramme wie eLearning-Kurse und natürlich klassische Schul- und Lernbücher in digitaler Form. Sogar einige Musik-Alben können ausgeliehen werden.

Um das digitale Angebot der Büchereien nutzen zu können, bedarf es lediglich eines passenden Wiedergabe-Geräts, zum Beispiel ein PC, Laptop oder eReader mit Internetzugang, sowie eine gültige Benutzerkarte der Bücherei. Wer die „Onleihe“ bisher noch nicht genutzt hat, meldet sich einfach unter leo-sued.de an und kann sofort loslegen.

Fragen zu den digitalen Angeboten – als auch zu anderen Bücherei-Themen – beantwortet das Team der Gemeindebücherei derzeit per E-Mail unter buecherei@hausham.de. Wer sein Anliegen lieber telefonisch klärt, kann sich darauf verlassen, dass der Anrufbeantworter regelmäßig abgehört wird, auch wenn die Bücherei geschlossen ist. Selbstverständlich werden in dieser Zeit auch bereits entliehene Medien ohne bereits angefallene Überziehungsgebühren verlängert.

Noch ein Tipp:
Geht langsam der Vorrat an Vorlesestoff aus? Der NordSüd Verlag stellt neben Vorlesevideos viele Mal- und Bastelvorlagen zu bekannten Bilderbüchern kostenfrei zur Verfügung. Auch der Service „einfach vorlesen!“ bietet Eltern – mit Kinder zwischen drei und sieben Jahren – jede Woche kostenfrei neue Geschichten zum Vorlesen oder Selberlesen, jetzt mit zusätzlichen Bonusgeschichten, zur Verfügung.

-am- Bild: am

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„Herzbrettl“

muss warten

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Region Dachau – Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Dachau teilt mit, dass der Start der landkreisweiten Aktion „Herzbrettl“ – am 1. Mai 2020 – aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie verschoben werden muss. Beim „Herzbrettl“ handelt es sich um eine Jahrhunderte alte Tradition, welche nun auch im Dachauer Land Einzug halten soll. Diese Tradition funktioniert so: Jemand kauft eine Ware bzw. ein Produkt – wie z.B. Kaffee oder eine Brezn – zweimal; eines davon für sich selbst und das andere für das im Geschäft aufgestellte „Herzbrettl“. Von diesem kann dann ein anderer Kunde den Bon nehmen und ihn kostenlos gegen das Produkt einlösen. Ganz nach dem Motto „von Herzen geben und nehmen“.

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„Wir waren schon mitten in der Akquise, aber nun haben sich durch die Corona-Situation die Prioritäten verschoben, bei den Gastronomiebetrieben, Bäckereien und Metzgereien, aber auch bei uns in der Wirtschaftsförderung“, berichtet Marlene Christ, die das Herzbrettlprojekt koordiniert. Auch Landrat Stefan Löwl bedauert die Verzögerung „Wir alle hoffen, dass wir bis zum Sommer starten können. Dies wäre schön und wichtig, denn vielleicht kann diese Aktion auch einen Beitrag dazu leisten, den Menschen, die durch die aktuelle Krise besonders getroffen sind, im Alltag ein kleines Lächeln zu schenken. Gerade jetzt ist Zusammenhalt und Unterstützung wichtiger denn je!“, so Landrat Löwl. Weitere Infos auch unter: www.herzbrettl.de

-ladah- Bild: ladah

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Öffnung der Wertstoffhöfe

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Region Kelheim – Die Kommunale Abfallwirtschaft des Landkreises hat seit Samstag, 04. April die landkreiseigenen Wertstoffhöfe/-zentren für Grüngut geöffnet und die Öffnung der kommunalen Wertstoffhöfe empfohlen. Die bisherigen Anlieferungen von Grüngut verliefen sehr geordnet, diszipliniert und konnten ohne nennenswerte Vorkommnisse abgearbeitet werden. Die Bürgerinnen und Bürger zeigten sich gegenüber den Einlassbeschränkungen sehr verständnisvoll. Nun sind die Wertstoffhöfe/-zentren und die Deponie Haunsbach ab Dienstag, 14.04.2020, wieder für sämtliche Abfallfraktionen geöffnet. Lediglich die Deponie Asbach/Rohr wird bis auf weiteres geschlossen bleiben.

Zur Sicherheit der Anlieferer und Mitarbeiter gelten strenge Einlassbeschränkungen, Abstandsregeln und eine kontaktlose Annahme von gebührenpflichtigen Abfällen. Die Einlassbeschränkungen und deren Ausgestaltung sind abhängig vom jeweiligen Wertstoffhof/-zentrum und müssen vom eingesetzten Personal selbst eingeschätzt werden. Die Sicherheit der beteiligten Menschen ist von höchster Priorität und wird jederzeit durch geeignete Maßnahmen gewährleistet.

Bei der gebührenpflichtigen Annahme von Abfällen wird bereits bei Einlass des Anlieferers der zu entsorgende Abfall begutachtet. Idealerweise werden bereits vor Einfahrt auf das Gelände, der Name, die Adresse, die Menge und das KFZ-Kennzeichen für eine spätere Rechnungsstellung aufgenommen. Ferner wird darum gebeten, dass Abfälle weitestgehend für eine schnelle Anlieferung vom Anlieferer zuhause vorsortiert werden.

-lakeh-

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Kasperltheater geht online:
„Kasperl erklärt die Welt“

per Youtube-Videos für Kinder

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Kasperl erklärt die Welt

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Region Oberbayern – Der ‚Chiemsee-Kasperl‘ ist normalerweise ein munterer Geselle, der – wenn es nach ihm geht – gerne zusammen mit seinen Freunden Gretel und Sepperl, aber auch mit seinen Widersachen dem Räuber, dem Zauberer oder der Hexe regelmäßig und vorallem ‚live‘ vor Kindern auftritt. Jetzt in der Corona-Krise ist es dem Kasperl in seiner Puppenkiste aber schlichtweg zu langweilig.

Deshalb hat sich das Team vom Chiemsee Kasperltheater entschlossen mit dem Kasperl „online“ zu gehen. Dabei wird aber bewußt auf sogenannte „Wohnzimmer-Veranstaltungen“ verzichtet. ‚Oberkasperl‘ Stephan Mikat erklärt warum: „Unser Kasperltheater ist ein interaktives Kinderprogramm. Ich schreibe zwar jede Kasperlgeschichte selbst. Aber keine Geschichte wird so gespielt, wie ich sie mir zunächst ausgedacht und aufgeschrieben habe. Wir reagieren bei unseren Vorstellungen immer spontan auf die Zwischenrufe der Kinder – und wenn keine Kinder im Raum sind, fehlt natürlich auch die Stimmung, die ein Kasperltheater braucht“.

Außerdem mache es keinen Sinn, die Kinder, die mit dem Kasperltheater eigentlich vom übermäßigen Fernsehkonsum abgehalten werden sollen, wiederum vor den PC oder Laptop zu holen, betonte Mikat. Trotzdem möchte das Chiemsee Kasperltheater auch über Ostern den Kindern in Erinnerung bleiben und das geht derzeit coronabedingt nunmal lediglich „online“.

Auf dem YouTube-Channel des Chiemsee Kasperltheaters hat die Kasperl-Familie einige kurze Videoclips unter dem Motto „Kasperl erklärt die Welt“ online gestellt. Hier werden Kinderfragen ebenso zielgruppenorientiert vom Kasperl erklärt. Die Clips können z. B. den Kindern auch am Handy gezeigt werden. Da werden dann u.a. aktuelle Fragen beantwortet: „Warum kommt Ostern der Osterhase?“ und „warum sind Ostereier bunt?“. Gleichzeitig bieten die Videoclips aber aktuelle Antworten auf die Frage „Haben Mama und Papa mich auch noch lieb, auch wenn sie mit mir schimpfen?“ oder „Warum heißt die Wurst „Wurst“?“ – und irgendwann wird auch die Frage „Warum muss ich in den Kindergarten gehen“ wieder aktuell.

Schon bei den ersten Aufnahmen hatte das Kasperlteam großen Spass: Gedreht wurde an der heimatlichen Probenbühne. Die kleine Denise Mikat – 9 Jahre alt – durfte die Kinderfragen stellen. Kathy Puchalla und Stephan Mikat spielten den Kasperl. Natürlich freut sich das Team vom Chiemsee Kasperltheater über weitere Fragen, die gerne per Mail an oberkasperl@chiemsee-kasperl.de gestellt werden können und dann zeitnah wieder auf YouTube veröffentlich werden.

Aber auch die Planung für die Zeit, in der die Kinder wieder in den Kindergarten und die Schule gehen dürfen und der Kasperl somit wieder vor Kindern auftreten kann läuft. Wenn es die Umstände erlauben, startet die „Bayerische Kasperltour“ eventuell am 1. Mai im Haus des Gastes in Bernau und im Laufe des weiteren Monats sind weitere knapp 20 Vorstellungen zwischen München und Salzburg geplant. Aktuelle Infos dazu gibt es jeweils unter www.chiemsee-kasperl.de.

Das Chiemsee Kasperltheater bietet auch Solidaritäts-Gutscheine an. Diese können auf der Homepage im Ticketshop ausgedruckt und für beliebige Vorstellungen eingelöst werden. Ein großer Renner sind derzeit aber auch die Gruß-Videos, mit denen der ‚Chiemsee-Kasperl‘ individuelle Oster-, Geburtstags, oder sonstige Grüße übermittelt. Ein Beispiel gibt es ebenfalls auf YouTube unter youtu.be/08_KzVAMThA. Weitere Infos zum Thema „Kasperl erklärt die Welt“ unter youtube.com/channel/UCPr0UpAokdM6o7paLmr_gag/playlists.

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Osterhasen

besuchten Krankenhaus

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Region Weilheim-Schongau – In diesem Jahr lässt sich der Osterhase in den Krankenhäusern Weilheim und Schongau besonders oft blicken. Von wegen ‚Ostern fällt dieses Jahr aus‘ – ganz im Gegenteil! „Alle wollen uns Danke sagen. Es stimmt, wir sind alle sehr angespannt, aber mit so viel Freundlichkeit durch die Menschen im Landkreis haben wir nicht gerechnet. Jeder will uns etwas Gutes tun. Das Wichtigste ist jetzt, zuhause bleiben! Wir wünschen allen ein frohes Osterfest, auch wenn es in diesem Jahr anders sein wird als wie gewohnt“, betonte Thomas Lippmann,  Geschäftsführer der „Krankenhaus GmbH Landkreis Weilheim-Schongau“. Die Krankenhäuser im Landkreis Weilheim-Schongau sind auch über die Ostertage -an allen Tagen- 24 Stunden in Bereitschaft.

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Na dann:
… frohe Ostern!

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Die wirklich uralte Frage, was wohl vorher da war, die Henne oder das Ei ist, naturgemäß in der Nähe von Ostern, ein besonders beliebtes Thema. Der Dichter Eduard Mörike brachte es einst auf hinreissende Weise auf den Punkt: „Die Gelehrten und die Pfaffen stritten sich mit viel Geschrei: Was hat Gott zuerst geschaffen, wohl die Henne, wohl das Ei? Wäre das so schwer zu lösen? Erstlich ward das Ei erdacht, doch weil noch kein Huhn gewesen, Schatz, so hat ́s der Has ́ gebracht.“

Auch der Volksmund hat auf seine faxenlose Art das Rätsel gelöst:
„Ob Mensch, ob Tier, es bleibt dabei, ihr Ursprung ist ein kleines Ei!“ Doch warum weckt so ein kleines Ding wie ein Ei so viel Bewunderung? Seit germanischer Zeit gilt das Ei als Zeichen der Fruchtbarkeit, im christlichen Sinne ist es auch ein Symbol der Auferstehung und ewiger Wiederkehr des Lebens. Ob die alten Ägypter, Römer oder die Osteuropäer, sie verehrten das kleine ovale Kraftpaket. Das Ei brachte es sogar bis in die Bürokratie: Nach dem „altdeutschen Eiergesetz“ mußte der Grund- und Bodenzins in Form von Eiern erbracht werden!

Eier dienen auch als Vorlage für Kunstobjekte. Ob geformt aus Holz oder Jade, handbemalt oder mit Applikationen verziert, das kleine Ei erfreut sich vieler Facetten. Die wertvollsten Eier dürften allerdings die wunderschönen Prachteier aus Gold, Perlen und Edelsteinen von Zar Nikolaus II sein, die er als Geschenke für seine Gattin bei Hofjuwelier Fabergé anfertigen ließ.

Besonders Kinder erfreuen sich an den süßen Ausführungen der Eier
Diese sind aus Schokolade, Marzipan oder Nougat hergestellt und gehören zu Ostern einfach dazu. Eine weitere Erklärung der „Eierschenkerei“ könnte sein, dass wegen dem einstig strengen Verbot der Kirche, während der Fastenzeit keine Eier noch Eierspeisen zu verzehren, dann zu Ostern zu viele Eier vorhanden waren, sich die Menschen großzügig gegenseitig mit gekochten Eiern beschenken konnten. Die Hühner hörten ja nicht wegen dem kirchlichen Erlass auf, ihre Eier zu legen.

Die Sitte, Eier zu bemalen, ist schon uralt. Natürlich, wen wunderts, sollen die Chinesen schon vor gut 5000 Jahren buntverzierte Eier zum Frühlingsanfang verschenkt haben. In Europa war der Brauch, Eier zu bemalen, im vorchristlichen Griechenland verbreitet. Bei uns wurde die nette Sitte der bunten Ostereier erst ab dem 12. Jahrhundert bekannt. Eier zu verschenken war jedoch schon lange Brauch: Schon in frühen christlichen Jahrhunderten sollen Jungfrauen Eier geschenkt bekommen haben, wahrscheinlich als Symbole der Fruchtbarkeit und als Erinnerung an das neue Leben, das sich durch die Schale bricht.

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Tja, aber warum bringt der Hase nun die Eier?
Der taucht auch erst im 17. Jahrhundert auf, und zwar zusammen mit Hähnen, Füchsen und Eseln, mit denen er in verschiedenen deutschen Gebieten fürs Eierbringen zuständig war. Flächendeckend durchgesetzt hat sich aber der Hase, da auch er ein Symbol der Fruchtbarkeit -wegen seiner enormen Zeugungskraft- und als Frühlingsbote wahrscheinlich einfach niedlicher anzusehen und unbescholten war.

In der modernen Ernährungswissenschaft steht das Ei im Zwiespalt. Wegen dem hohen Cholesteringehalt schade zuviel Ei der Gesundheit, will eine Studie herausgefunden haben. Aber bitte, was ist „zu viel“ ? Wer auf eine ausgewogene Ernährungsweise achtet, dem wird eine mit Lust genossene Eierspeise überhaupt nicht schaden! „Eier sind eine Säule der Küche“ heißt es schon im Appetitlexikon von Habs und Rosner aus dem Jahre 1884. Ähnlich hat es der Begründer der Restaurantkritik, Girmond de la Reyniére gesehen, als er verkündete: “Nähme man den Köchen die Eier weg, bräche deren Kunst elendig zusammen!“ Das stimmt, denn Eier geben unter anderem Mehlspeisen die goldgelbe Farbe, Saucen den rechten Halt und Aufläufen deren stolze Höhe.

Vergnügen bereiten Spiegeleier auf geschmolzenen Tomaten, vermischt mit Estragon und belegt mit Sardellenstreifen. Kuchenböden – wie lockerer Bisquit oder ein fluffiger Osterfladen aus Hefeteig – wären ohne Eier nicht möglich. Und wer ißt sie nicht gerne, die frisch ausgebackenen Pfannkuchen mit süßem Blaubeermus und Sauerrahmdip? Auch Prominente Feinschmecker wie Napoleon soll Unmengen Pfannkuchen verschlungen, Bismarck sogar täglich hartgekochte Eier im Dutzend gegessen und der Komponist Händel massenhaft Omelettes genossen haben.

Um zu ermessen, was sich Köche alles ausgedacht haben, sollte man bedenken, dass unfassbare hunderte Eivariationen bekannt sind. Auch scheinen Eiliebhaber aufs entsprechende Eierköpfzeremoniell zu achten: Klopft man das Dotter-Objekt mit einem kleinen Löffel auf, gilt man als feinfühlig, köpft man es dagegen messerscharf, wird man als dynamisch angesehen.

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… na dann: frohe Ostern!

-am- Bilder: am

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Kreiswahlausschuss

stellte Ergebnis fest

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Region Bad Tölz-Wolfratshausen – Der Kreiswahlausschuss hat die Ergebnisse der Wahlen zum Landrat sowie zum Kreistag festgestellt: Die jeweiligen Ergebnisse können im Internet unter www.lra-toelz.de abgerufen werden und sind am Haupteingang des Landratsamtes in Bad Tölz öffentlich ausgehängt.

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Josef Niedermaier bleibt Landrat im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

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Durch seine erfolgreiche Wiederwahl zum Landrat konnte Josef Niedermaier das Kreistagsmandat nicht annehmen. Er wird deshalb als erster Nachfolger auf der Liste der Freien Wähler geführt. In einem Nachrückfall ist dann zu überprüfen, ob er zu diesem Zeitpunkt noch die Funktion des Landrats ausübt.

-latw- Bild: Ralf Gerard

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Jahresbericht 2019

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Region Unterallgäu – Das Jahr 2019 war für den Landkreis ein arbeitsintensives Jahr, gespickt mit großen Projekten und Ereignissen von besonderer Tragweite. Die nun veröffentlichte Broschüre dokumentiert u.a. den Zusammenschluss der Kreiskliniken Unterallgäu mit dem Klinikverbund Oberallgäu-Kempten zum Klinikverbund Allgäu. Außerdem gibt sie mit vielen Bildern einen Überblick über große Baumaßnahmen im Unterallgäu und informiert über Projekte aus vielen Bereichen – wie Wirtschaft, Freizeit und Tourismus, Natur- und Klimaschutz, Kinder, Familie und Senioren. Der Jahresbericht 2019 des Landkreises ist unter www.unterallgaeu.de/jahresbericht ersichtlich.

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Stippvisite in Miesbach:
Innenminister Joachim Herrmann
und Landtagspräsidentin Ilse Aigner
besuchten die ‚Führungsgruppe Katastrophenschutz‘

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Region Miesbach – Am Wochenende stieg die Zahl der positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getesteten Personen im Landkreis Miesbach wieder deutlich, und zwar um 33 auf insgesamt 397. Gleichzeitig stieg die Zahl der Gesundeten, allerdings mit nur neun Personen, dies sind aktuell 128, und somit weniger deutlich als die Zahl der Neuinfektionen. Der Landkreis Miesbach ist von der Ausbreitung des Coronavirus weiterhin stark betroffen.

Innenminister Joachim Herrmann und Landtagspräsidentin Ilse Aigner besuchten den Landkreis deshalb persönlich und nahmen an einer Lagebesprechung des Krisenstabs teil. Sie besichtigten außerdem das gemeinsame Testzelt von Gesundheitsamt und Hausärzten, sowie das Spezialfahrzeug der „Unterstützungsgruppe Örtlicher Einsatzleiter“, von wo aus alle Hilfsgüter für den Landkreis zentral disponiert werden. Wichtigstes Thema der Lagebesprechung war das derzeit äußerst knappe Schutzmaterial für Ärzte, besonders schutzbedürftige Menschen und Einsatzkräfte bei den Blaulichtorganisationen. Sowohl die Führungsgruppe vor Ort, als auch die per Videokonferenz zugeschalteten Fachdienste baten Innenminister um dringende Unterstützung bei der Zuteilung von Schutzmaterial und Beatmungsgeräten.

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Landtagspräsidentin Ilse Aigner bei der Stippvisite in Miesbach

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Ausflügler in den Bergen und an den Seen sowie die Ausstattung mit Schutzausrüstung waren Themen, die Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei seinem Besuch in der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) im Landkreis Miesbach thematisierte. Herrmann war auf Initiative der Stimmkreisabgeordneten und Landtagspräsidentin Ilse Aigner gekommen, die zu diesen Themen seit einiger Zeit im engen Kontakt mit dem Minister steht. „Miesbach ist ein Corona-Hotspot in Bayern. Deswegen müssen wir hier besonderes Augenmerk darauf legen, die Zahl der Neuinfektionen zu minimieren“, betonte Aigner.

Herrmann und Aigner nahmen an der Konferenz der Führungsgruppe teil, die sich unter anderem aus Vertretern von Verwaltung, Polizei, Feuerwehr, Ärzteschaft, THW und Krankenhaus zusammensetzt. Ergebnis: Die Lage im Landkreis Miesbach ist angespannt, es gibt keinen Grund zur Entwarnung. „Denn“, so Minister Herrmann, „niemand weiß, wie sich die Lage entwickelt.“ Momentan sei es so, dass genügend intensivmedizinische Plätze und Beatmungsgeräte zur Verfügung stehen, auch im Landkreis Miesbach. Falls irgendwo ein Engpass entstehen sollte, könnten Patienten problemlos in andere Teile Bayerns verlegt werden. Anders sieht es bei der Schutzausrüstung aus. Wie überall in Bayern und Deutschland sind Schutzmasken, -anzüge und -brillen Mangelware. Die FüGK im Landkreis versucht, über alle möglichen Kanäle Material zu besorgen. Beim Desinfektionsmittel entspannt sich die Lage, nicht zuletzt auch deshalb, weil heimische Unternehmen hochprozentiges Destillat als Basis herstellen.

Außergewöhnliches Engagement, straffe Organisation und Improvisation seien das Rezept zur Krisenbewältigung, stellte Aigner fest: „Ein großes Lob gilt hier Verwaltung, Feuerwehr, Polizei, Ärzten, Bereitschaftsdiensten und den Ehrenamtlichen, die alles daran setzen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie so gering wie möglich zu halten.“ Was den Ausflugsverkehr in die touristischen Gebiete anbelangt, so hatte Herrmann angekündigt, die Kontrollen zu verschärfen. Er und auch Aigner hatten zuvor eindringlich an die Bevölkerung appelliert, im Umkreis des eigenen Wohnorts zu bleiben. Die Maßnahmen scheinen zu greifen: Die Vertreter der Polizei berichteten dem Innenminister von deutlich weniger Ausflugsverkehr. Wie das weitere Vorgehen in der Corona-Krise aussehen wird, konnte Hermann nicht absehen. Dies sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt Spekulation. Große Bedeutung habe jedoch die Besprechung der Ministerpräsidenten, die für 14. April anberaumt ist. Dann werde man weitersehen.

Alle Informationen, Kontakte und weiterführende Links zum Thema Corona – aus der Region Miesbach – sind auf der Seite
www.landkreis-miesbach.de/coronavirus ersichtlich.

-am- Bild: gd

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Damit nach dem ‚Virus‘
nicht die ‚Legionellen‘ kommen

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Als wäre das „Corona-Virus“ nicht schon Geißel und Unglück genug – es ist unter Umständen auch noch Ursache für ‚heftige Kollateralschäden‘ an einem lebenswichtigen Gut, dem Trinkwasser: Hygiene-Fachleute warnen eindringlich davor, die Gefahren zu unterschätzen, die durch nicht oder nur wenig genutzte Wasserleitungen drohen. Das betrifft viele Gebäude, die wegen der Corona-Pandemie derzeit wenig genutzt werden oder komplett geschlossen sind – von Hotels, Gaststätten, Kindergärten, Schulen über Geschäfte bis zu Sporthallen und Ferienwohnungen. Die Liste potentiell oder bereits tatsächlich betroffener Einrichtungen, Häuser oder Gebäude-Komplexe ließe sich mühelos verlängern.

Ob Kindertagesstätte, Sportzentrum oder Veranstaltungshalle: Sie alle eint, dass die Trinkwasser-Leitungen, mit denen sie versehen sind, auf regelmäßige Wasserentnahme und Wasserabfluss eingerichtet sind. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) weist daher mit Nachdruck darauf hin, dass die Hygiene in Trinkwasser-Anlagen am besten dadurch garantiert wird, dass sie bestimmungsgemäß benutzt werden – d.h., dass sie regelmäßig durchgespült werden. Die Fachleute des LGL appellieren daher eindringlich an die Betreiber von solchen Einrichtungen und Besitzern von Gebäuden, dafür Sorge zu tragen, dass die Wasserleitungen regelmäßig in Betrieb genommen werden, auch wenn ansonsten Stillstand herrscht – wie jetzt häufig in Folge der Corona-Krise. Denn es drohen schwerwiegende Hygiene-Probleme durch den Befall mit den berüchtigten ‚Legionellen‘ oder mit weiteren Krankheitserregern wie ‚Pseudomonas aeruginosa‘. Wenn die Wasserleitungen damit infiziert sind, kostet es enorm viel Zeit und eine Menge Geld, sie wieder zu reinigen, bevor das entsprechende Gebäude oder Einrichtungen wieder in Betrieb gehen können.

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Spülprogramme billiger als Sanierungen:
Kalt- und Warmwasserleitungen sind getrennt zu spülen – zunächst Warmwasser, dann Kaltwasser

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Maßnahmen bei längeren Unterbrechungen
Sollte es erforderlich sein, Trinkwasser-Leitungen für längere Zeit zu unterbrechen, sind die Hauptabsperreinrichtungen zu schließen. Bei Gebäuden, in denen nur einzelne Nutzungseinheiten – wie Geschäfte oder Restaurants – den Betrieb vorübergehend einstellen, sind die jeweiligen Einspeisestellen abzusperren. Für den Rest des Gebäudes ist zu prüfen, ob wegen des verringerten Wasserdurchflusses zusätzliche Spülmaßnahmen notwendig sind. Für den Fall, dass eine komplette Betriebsunterbrechung eines Gebäudes auf Monate hinaus absehbar ist, muss das zuständige Wasserversorgungs-Unternehmen informiert werden, um den Hausanschluss-Schieber zu schließen. Durch diese Maßnahme werden auch Beeinträchtigungen der Wasserqualität im Versorgungsnetz des betroffenen Wasserversorgungs-Unternehmen vermieden. Fachleute empfehlen eine vorherige Wartung der Trinkwasser-Erwärmer, um Schlamm und Ablagerungen zu entfernen, die in der Zeit eines Stillstands hygienische Probleme verschärfen können. Weitere Informationen: www.lgl.bayern.de

-lala- Bild: lala

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Einfache Stoffmasken

jetzt auch für gesunde Menschen empfohlen

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Region Bayern – Ein Richtungswechsel in der Debatte um die Wirksamkeit von Stoffmasken ist erfolgt. In der laufenden Debatte über die Wirksamkeit von Stoffmasken hat sich jetzt die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) positioniert. Die Fachgesellschaft rät in ihrer aktuellen Stellungnahme zum Tragen der textilen Masken mit folgender Begründung: „Es gilt die Devise, dass eine Stoffmaske vor Tröpfchen-Infektionen mehr schützt als überhaupt keine Maske.“ Führende Hygieniker der DGKH befürworten damit das Tragen eines einfachen Mund- und Nasenschutzes auch für gesunde Menschen, weil dieser helfe vor einer Corona-Ansteckung zu schützen.

Warum ein Mund-Nasenschutz für gesunde Menschen sinnvoll ist
Die Hygiene-Expertin der Krankenhäuser Weilheim-Schongau – Katja Greinwald – erklärte: „Wer hustet, muss damit rechnen, dass die Tröpfchen bis zu zwei Meter weit geschleudert werden. Selbst bei einer einfachen Stoffmaske bleibt der größte Teil der Tröpfchen im textilen Gewebe hängen. Nur ein kleiner Teil findet den Weg durch die Poren. Abgebremst durch den Stoff, werden diese im Schnitt dann nur noch zirka 20 Zentimeter anstatt zwei Meter weit geschleudert. Beachtet man zudem den empfohlenen Mindestabstand von zwei Metern, verringert dies das Risiko einer Ansteckung für eine gesunde Person beträchtlich“.

Worauf beim privaten Gebrauch zu achten ist
Für den privaten Gebrauch empfiehlt Katja Greinwald die Stoffmasken separiert von anderer Wäsche zu waschen. Dabei in jedem Fall ein Kochprogramm mit 90 Grad auszuwählen, um sie für die Wiederverwendung hygienisch zu halten. Grundsätzlich sollten Stoffmasken immer nur persönlich getragen und nicht getauscht werden. Die einfachen Stoffmasken können selbst hergestellt oder auch gekauft werden. Bei der Wahl der Stoffe ist darauf zu achten, dass diese bei 90 Grad waschbar und hautverträglich sind. Professionelle Schutzmasken sollten medizinischem Personal vorbehalten sein.

Einfache Stoffmasken dienen vorrangig dem Schutz des anderen, d.h. vor möglicherweise infektiösen Tröpfchen des Mundschutz-Trägers, so Greinwald. Der professionelle Mund- und Nasenschutz hingegen, die sogenannten filtrierenden Halbmasken (FFP2 und FFP3), dienen dem Eigenschutz.

-am- Bild: am

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Mit ausreichenden Kräften
die Ernten sichern

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Region Donau-Ries – Wegen der Ausbreitung des Coronavirus sind die Grenzen für ausländische Saisonarbeitskräfte geschlossen. Gerade die Sonderkulturbetriebe und Biobetriebe benötigen jetzt im Frühjahr viele Arbeitskräfte, um die anstehenden Arbeiten ermöglichen zu können. Online-Plattformen sollen bei der Vermittlung von Arbeitskräften helfen. Kürzlich ist die Job-Vermittlungsplattform „Das Land hilft“ online gegangen. Die Plattform ist eine gemeinsame Initiative des Bundesverbands der Maschinenringe e. V. und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Die Plattform stellt den Kontakt zwischen Landwirten und Bürgerinnen und Bürgern her, deren bisheriger Erwerb aufgrund der Corona-Krise weggefallen ist, um sie für Pflanz- und Erntearbeiten in der Landwirtschaft zu vermitteln. Ziel ist eine schnelle, kostenlose sowie vor allem zuverlässige Hilfe und Vermittlung von Menschen, die Hilfe brauchen und die Hilfe bieten.

Über eine regionale Suche für den Landkreis Donau-Ries finden Landwirte und Helfer zusammen. Die Nutzung der Plattform ist kostenlos. Es werden keine Registrierungs- oder Vermittlungsgebühren erhoben. Alle, die in der aktuellen Krise mit anpacken möchten, um in systemrelevanten Berufen rund um die Landwirtschaft zu unterstützen, sind willkommen. Ob Gastronomie, Hotellerie, Studenten oder andere Wirtschaftszweige, die gerade freigestellt sind – jeder kann sich engagieren. Auch diejenigen, die gerade Kurzarbeitergeld beziehen, dürfen hier mitmachen!

Regionale Landwirte, die Unterstützung für Feldarbeit, am Betrieb oder für die Vermarktung benötigen, können auf die Plattform ganz einfach ein „Suche Hilfe Landwirtschaft“ Inserat abgeben. So können Hilfebietende selbst Nachfragen von Landwirten nach Ihren Präferenzen durchsuchen. Mithilfe der Landkarte oder einer Umkreissuche ist ersichtlich, ob und wo in der Region Hilfe gesucht wird und die entsprechenden Inserenten können direkt Kontakt aufnehmen. Unter www.wirtschaft-donauries.bayern/donaurieshilft finden Landwirte und Hilfebietende weitere hilfreiche Information zu der Plattform „Das Land hilft“.

-ladr- Bild: Kleebauer

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Trauma
bei Schwangeren

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Region Eichstätt – Organisiert von den vier KoKis in den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen, Eichstätt, Roth und der Stadt Schwabach fand kürzlich eine ganztägige Weiterbildung für Gesundheitsorientierte Familienbegleiterinnen (GFB) und die Fachkräfte der der Koordinierenden Kinderschutzstellen (KoKi – Netzwerk frühe Kindheit) zum Thema „Trauma – (k)ein Thema in der Begleitung von (werdenden) Müttern!? – Einführung in traumasensible, alltagsstabilisierende Begleitung“ statt.

Gesundheitsorientierte Familienbegleiterinnen sind Familienhebammen und Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen, die junge Eltern in belastenden Lebenssituationen während der Schwangerschaft bzw. im ersten Lebensjahr des Kindes niederschwellig begleiten. Sie werden über die KoKis an Familien in belastenden Lebenssituationen vermittelt und über die Bundesstiftung Frühe Hilfen finanziert.

Schwangerschaft und Geburt sind einschneidende Ereignisse im Leben und zum Teil mit großen seelischen und körperlichen Veränderungsprozessen verbunden. Bewusst oder unbewusst: In der Beratung und Begleitung von -werdenden- Müttern begegnet man immer auch Menschen mit Trauma-Erfahrungen. Diese traumatischen Ereignisse können in der Biographie liegen, aber auch das Geburtsereignis an sich kann traumatisierend wirken. Eine nicht verarbeitete traumatische Erfahrung kann eine sehr belastende Lebenssituation für die -werdende- Mutter zur Folge haben.

Der Beziehungsaufbau zum Kind kann so erschwert und auch das Zusammenwachsen als Familie kann stark beeinträchtigt werden. Das Referententeam aus Traumafachberaterin Mirjam Dauscher von „pro familia Nürnberg“ und Traumafachberater Thoralf Fricke von „pro familia Niederbayern“ führte die Fachkräfte durch den Tag und gingen dabei auf grundlegende Themen wie die Abgrenzung von Trauma zu schwierigen Lebenssituationen sowie die neurophysiologischen Verarbeitungsprozesse die mit traumatischen Ereignissen im Zusammenhang stehen ein. Mögliche Folgen einer traumatischen Situation wurden bearbeitet. Besonders intensiv befassten sich alle dann noch mit den einzelnen Faktoren, die besonders um Umgang mit den Betroffen zu beachten sind. Die Teilnehmenden erhielten fachliche Informationen und viele Anregungen für den konkreten Umgang mit von Trauma betroffenen Familien.

-laei-

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Museum

virtuell erleben

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Region Freiyung-Grafenau – Überall sind Museen wegen des Coronavirus momentan bis auf Weiteres geschlossen. So auch das Museum „Jagd Land Fluss“ und die „Galerie Wolfstein“. Die geplante Wiedereröffnung im April muss daher entfallen. Natürlich ist der Besuch vor Ort durch nichts zu ersetzen, aber ein Blick ins Museum ist trotzdem möglich, und zwar durch den „virtuellen Museumsrundgang“. Er führt durch einen Teil der Ausstellungsräume und stellt beispielsweise die verschiedenen Jagdstrategien der Tiere, die Jagd – früher und heute, oder aber auch das Leben im und am Wasser vor.

Was jedoch digital nicht erlebt werden kann, das sind all die interaktiven Stationen, die sowohl Kinder und Erwachsene zum Mitmachen einladen und den Museumsbesuch zu einem wahren Erlebnis machen. Dazu kommt, dass nicht alle Räume im Rundgang zu sehen sind und noch weitere Überraschungen bieten. Für Kunstliebhaber zeigt die Galerie Wolfstein viel Sehenswertes. Einen kleinen Einblick dazu gibt die online-Galerie mit Werken, die in den Räumen der Kunstgalerie ausgestellt sind. Ein Virtueller Rundgang und die Besichtigung der Online-Galerie sind unter  www.jagd-land-fluss.de möglich.

-lafrg- Bild lafrg

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Allgemeinverfügung

im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes

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Region Garmisch-Partenkirchen – Das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen hat mit Gültigkeit ab 6. April 2020 eine Allgemeinverfügung zum Vollzug des Infektionsschutzgesetzes erlassen. Nach der Allgemeinverfügung haben sich Personen, die durch das Gesundheitsamt Garmisch-Partenkirchen als Kontaktperson der Kategorie I ermittelt wurden, für 14 Tage, gerechnet ab dem Zeitpunkt des letzten Kontakts mit der mit dem Coronavirus infizierten Person in häusliche Quarantäne zu begeben.

Für Personen, die innerhalb dieser 14-tägigen Quarantänezeit Erkrankungssymptome – wie Husten, Schnupfen, Fieber, Kurzatmigkeit, Muskel-, Gelenk-, Kopf- oder Halsschmerzen – entwickeln, verlängert sich die häusliche Quarantäne bis zur Mitteilung eines negativen Testergebnis auf das Coronavirus durch das Gesundheitsamt, maximal jedoch bis 14 Tage nach Beginn der Symptomatik.

Während der Dauer der häuslichen Quarantäne darf die eigene Wohnung ohne ausdrückliche Zustimmung des Gesundheitsamtes nicht verlassen werden. Der Aufenthalt im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon ist gestattet. Es ist jedoch untersagt, Besuch von Personen zu empfangen, die nicht dem eigenen Haushalt angehören. Für die Zeit der häuslichen Quarantäne unterliegt die Kontaktperson der Beobachtung des Gesundheitsamtes Garmisch-Partenkirchen. Dabei sind Untersuchungen und Entnahmen von Untersuchungsmaterial durch die Beauftragten des Gesundheitsamtes sind zu dulden. Die vollständige Allgemeinverfügung mit Begründung ist u.a. unter www.lra-gap.de/de/coronavirus ersichtlich.

-lagap-

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Malwettbewerb
für Kinder

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Region Kelheim – Der Tourismusverband im Landkreis Kelheim e.V. veranstaltet in Kooperation mit der Weißbierbrauerei Kuchlbauer aus Abensberg einen Malwettbewerb. Bis Ende April sind alle Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren aufgerufen, verschiedene regionale Sehenswürdigkeiten kreativ im Stil des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwassers zu gestalten und einzureichen.

Der in Wien geborene Friedensreich Hundertwasser zählt zu den populärsten Künstlern des 20. Jahrhunderts und wurde durch seinen individuellen Stil weltweit bekannt. Er wirkte nicht nur als visionärer Maler und Architekt, sondern setzte sich aktiv für einen umfassenden Natur- und Umweltschutz ein. Auch der rund 35 Meter in die Höhe ragende Kuchlbauer Turm in Abensberg wurde nach den Plänen des berühmten Künstlers erbaut. Ferner ist ihm das KunstHaus gewidmet, das einzigartige Einblicke in sein Leben und Wirken bietet. Inspiriert durch diesen Kunststil können die Kinder verschiedene Sehenswürdigkeiten des Landkreises Kelheim zu Papier bringen.

„Infolge der Ausbreitung des Corona-Virus und den damit verbundenen Unterrichts- und Betreuungsausfällen rufen wir die Kinder auf, in ihrer hinzugewonnenen Freizeit die verschiedenen Motive nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten“, so Landrat Martin Neumeyer. Auch Florian Best, Geschäftsführer des Tourismusverbandes im Landkreis Kelheim e.V., freut sich bereits über viele ideenreiche Einsendungen und betonte: „Wir wollen die Kinder motivieren, sich kreativ mit dem berühmten Künstler Friedensreich Hundertwasser und unseren Sehenswürdigkeiten wie der Befreiungshalle, der Burg Prunn oder dem Kloster Weltenburg am Donaudurchbruch auseinanderzusetzen. Wir sind gespannt auf die vielen Bilder, die den Landkreis Kelheim in neuem Licht erstrahlen lassen.“

Teilnahme am Malwettbewerb:
Du bist zwischen vier und zwölf Jahre alt und malst gerne? Dann gehe auf die unten genannte Internetseite und suche dir beliebig viele Malvorlagen aus. Lasse deiner Fantasie freien Lauf und gestalte die Motive im Stil von Friedensreich Hundertwasser. Du kannst so viele Bilder senden wie du möchtest. Bitte gib auf der Rückseite deiner Bilder deinen Namen und dein Alter an. Anschließend sendest du uns dein Kunstwerk gemeinsam mit der von deinen Eltern unterschriebenen Einverständniserklärung bis 30. April 2020 per Post an den Tourismusverband im Landkreis Kelheim e.V., Donaupark 13, 93309 Kelheim. Die 15 schönsten Einsendungen jeder Altersgruppe (4-5 Jahre, 6-8 Jahre und 9-12 Jahre) werden ausgewählt und in Kuchlbauer‘s Bierwelt in Abensberg ausgestellt. Außerdem erhalten alle Gewinner und deren Eltern eine Führung durch das KunstHaus der Brauerei, wo sie alles zum Leben und Wirken des Künstlers Friedensreich Hundertwasser erfahren. Die Erst-, Zweit- und Drittplatzierten jeder Altersgruppe dürfen sich zudem über tolle Sachpreise freuen! Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und Malvorlagen sind unter www.tourismus-landkreis-kelheim.de/malwettbewerb verfügbar.

-lakeh- Bild: Manfred Steib

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Hilfskrankenhaus
kurz vor der Fertigstellung

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Region Erding – Das Hilfskrankenhaus am Standort Fliegerhorst Erding steht kurz vor der Fertigstellung. Im Bedarfsfall kann der Betrieb mit einer Kapazität von 160 Betten gestartet werden, schrittweise ist eine Kapazitätssteigerung auf bis zu 1000 Betten möglich. Zunächst rechnet die Führungsgruppe Katastrophenschutz mit einer Belegung durch Patienten aus dem Landkreis Erding und Patienten, die über den Flughafen in den Landkreis Erding kommen. Sollte Unterstützungsbedarf bestehen, können im weiteren auch Patienten aus umliegenden Landkreisen aufgenommen werden. Das Hilfskrankenhaus wird primär Patienten mit einem minderschweren Verlauf der Covid-19-Krankheit behandeln, die aber dennoch einer klinischen Behandlung bedürfen. Die unterstützende Sauerstoffgabe ist dabei für jeden Patienten möglich.

Von den ersten Gesprächen innerhalb der Führungsgruppe Katastrophenschutz zum Aufbau eines Hilfskrankenhauses für den Landkreis sind gerade einmal 13 Tage vergangen. Landrat Martin Bayerstorfer bedankt sich bei allen Beteiligten für ihr großes Engagement: „Wir sind vorbereitet für ein Worst-Case-Szenario, das hoffentlich in dieser Form nicht eintreffen wird. Jeder und jede Einzelne, der im Zuge der Vorbereitungen und dem künftigen Betrieb einen wichtigen Dienst für die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger leistet, verdient unser aller Dank und Anerkennung.“

-laed- Bild: laed

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Bewohner

eines Alten- und Pflegeheimes verlegt

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Region Rosenheim – Die Bewohner des Alten- und Pflegeheimes St. Lukas in Bad Feilnbach sind in andere Einrichtungen verlegt worden. Die Heimaufsicht des Landkreises Rosenheim ordnete diese Maßnahme an, weil die Versorgung der Bewohner nicht mehr in der Form sichergestellt werden konnte, wie es notwendig wäre. Die Verlegung ist eine Schutzmaßnahme für die Bewohner. Die Leitung der Einrichtung und zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befinden sich in Quarantäne. Sie hatten sich mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert. Auch ein Großteil der Bewohner wurde inzwischen positiv getestet. Insgesamt wurden 41 Personen verlegt, 31 davon sind nachweislich infiziert.

Um eine optimale Versorgung sicherzustellen, wurden die Bewohner im Medical Park Bad Feilnbach „Reithofpark“, im Medical Park Bad Feilnbach „Blumenhof“, in der Schön Klinik Bad Aibling Harthausen und in der Rheumaklinik Bad Aibling untergebracht. An dem Einsatz beteiligt waren Kräfte der Kreisverbände Rosenheim und Miesbach des Bayerischen Roten Kreuzes, der Ambulanz Rosenheim, des Malteser Hilfsdienstes Rosenheim, der Johanniter Wasserburg sowie von Polizei und Feuerwehr Bad Feilnbach.

Die Medical Park Kliniken „Reithofpark“ und „Blumenhof“ in Bad Feilnbach haben insgesamt 21 Bewohner des Alten- und Pflegeheimes St. Lukas aufgenommen. „Im engen Austausch mit Dr. Michael Städtler, Ärztlicher Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) im Landkreis Rosenheim und Miesbach sowie Dr. Wolfgang Hierl, dem Leiter des Gesundheitsamtes Rosenheim, haben wir kurzfristig geeignete Kapazitäten an unseren beiden Standorten in Bad Feilnbach geschaffen. Wir stehen zu unserer Verantwortung, in Abstimmung mit den regionalen Behörden die Akutkliniken oder auch Pflegeheime durch die Bereitstellung von Betten für Infizierte zu entlasten und somit unseren Versorgungsauftrag für die Stabilität des deutschen Gesundheitswesens zu erfüllen“, betonte Stephan Merz, Geschäftsführer der Bad Feilnbacher Medical Park Kliniken.

Reha-Kliniken sind Teil der kritischen Infrastruktur im Gesundheitswesen in der Corona-Krise
„Wir haben zum einen die infrastrukturellen Voraussetzungen. Zum anderen bringen unsere Mitarbeitenden aus Medizin, Pflege und Therapie die notwendigen Kompetenzen mit, um auch pflegebedürftige Senioren über einen längeren Zeitraum zu versorgen“, so Ulf Ludwig, CEO der Medical Park Klinikgruppe. Der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Peter Young (Klinik für Neurologie, Reithofpark) und Chefarzt PD Dr. Rolf Radke (Klinik für Kardiologie, Blumenhof) hatten sich vor Ort persönlich vom Gesundheitszustand der Senioren überzeugt und die Verlegung begleitet. Die neuen Patienten werden in den Reha-Kliniken bestmöglich medizinisch, pflegerisch, aber auch therapeutisch versorgt. Mit Mobilisation wird einer Lungenentzündung und Thrombose vorgebeugt. In den bereits in den letzten Tagen eingerichteten Corona-Isolierstationen wurde ein separates Umfeld mit eigenem Kreislauf geschaffen – für die größtmögliche Sicherheit aller im Hause befindlichen Patienten und der Mitarbeitenden.

„Dank unserer neurologischen Erfahrung mit schwer- und schwerstbetroffenen Schlaganfall- und Schädel-Hirn-Trauma Patienten können wir die Heimbewohner bestmöglich versorgen. Natürlich entstehen durch die Versorgung von Corona-Patienten Risiken. Diese Erfahrung haben wir in den letzten Tagen durch einen externen Infektionsherd in der Klinik Blumenhof selbst gemacht. Die Nicht-Versorgung von Betroffenen stellt in der aktuellen Krise aber das weitaus größere Risiko dar“, resümierte Prof. Peter Young.

-am-

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Bayern beschließt
weitere Verbesserungen bei der Corona-Soforthilfe

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Region Bayern – Der Bayerische Ministerrat hat auf Betreiben von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger Verbesserungen bei der Corona-Soforthilfe beschlossen: Erhöht wurde die Unterstützung von Firmen von 5.000 EUR auf 9.000 Euro bei bis zu fünf Mitarbeitern, von 7.500 auf 15.000 Euro bei 6-10 Mitarbeitern, zwischen elf und 50 Beschäftigten von derzeit 15.000 auf maximal 30.000 Euro. Unternehmen bis 250 Mitarbeiter erhalten aus dem bayerischen Soforthilfe-Programm statt 30.000 nun bis zu 50.000 Euro.

Ferner wurden auch die Antragsvoraussetzungen für die Soforthilfe noch einmal gelockert. Ab sofort gilt: Der Antragsteller muss glaubhaft versichern, dass er durch die Corona-Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist, die seine Existenz bedrohen, weil die fortlaufenden Einnahmen aus dem Geschäftsbetrieb voraussichtlich nicht ausreichen, um die Verbindlichkeiten in den auf die Antragstellung folgenden drei Monaten aus dem fortlaufenden erwerbsmäßigen Sach- und Finanzaufwand – z.B. gewerbliche Mieten, Pachten, Leasingraten – zu zahlen.

Aiwanger: „Wir unterstützen bayerische Unternehmen rasch und unbürokratisch, damit sie ihren Betrieb aufrechterhalten können und nicht in Insolvenz geraten.“ Wer einen Liquiditätsenpass hat und bereits zuvor einen Antrag auf bayerische Soforthilfe gestellt hatte (bis zu 5.000 Euro bzw. bis zu 7.500 Euro), der kann einen Folgeantrag stellen um die Differenz zur neuen, höheren Summe auszugleichen. Weitere Informationen: www.stmwi.bayern.de/soforthilfe-corona

-am-

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Selbst genähte Masken

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Region Bad Tölz-Wolfratshausen – Die vom bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger angekündigten Stoffe für das Nähen von Mund- und Nasenbedeckungen sind endlich angekommen und schon wieder verteilt. Pro Kommune wurden Pakete mit mindestens 50 Laufmetern ausgegeben. Vor Ort können die Städte und Gemeinden den Stoff nun an Freiwillige, die sich bei den jeweiligen Kommunen für das Nähen der Masken zur Verfügung gestellt haben, verteilen. Die Stoffe sind nicht nach medizinischen Kriterien zertifiziert oder freigegeben. Die aus dem Stoff gefertigten Masken dienen dazu, andere nicht anzustecken. Sie sind für den Eigenbedarf bestimmt. Die Gemeinden können das Material eigenverantwortlich auch an Pflegeeinrichtungen vor Ort geben, die dringend Bedarf haben.

Im öffentlichen Raum – z.B. beim Einkaufen oder Spazierengehen – muss niemand derzeit eine Maske vor Mund und Nase tragen, aber: „Wer trotzdem freiwillig eine Maske trägt, schützt und vor allem andere vor einer Ansteckung“, so Dr. Stephan Gebrande, Leiter des Gesundheitsamt Bad Tölz-Wolfratshausen und erklärte: „Man verteilt mit einer Mund- und Nasenbedeckung die Tröpfchen schlichtweg weniger, wenn man hustet oder nießt.“

Für das Nähen von Mund- und Nasenbedeckungen kann man einen ganz gewöhnlichen Baumwollstoff verwenden und Nähanleitungen können vielfach im Internet abgerufen werden. Die medizinischen Masken sollten allerdings dem Personal in der Versorgung von Patienten vorbehalten bleiben. Die selbst genähte Maske hat aber auch noch andere Effekte: Man fasst sich automatisch weniger ins Gesicht und wird an die Gefahr einer Ansteckung erinnert.

Eines ist den Ärzten im Gesundheitsamt Bad Tölz-Wolfratshausen beim Einsatz von solchen selbst genähten ganz wichtig: Für die optimale Wirksamkeit ist es wichtig, dass ein Mund- und Nasen-Bedeckung eng anliegend – auch über der Nase – getragen wird und gewechselt wird, wenn er durchfeuchtet ist. Auch sollte man Kleidung, Bettwäsche, Bade- und Handtücher usw. mit Waschmittel und Wasser bei mindestens 60°C mit einem herkömmlichen Haushalts-Vollwaschmittel waschen und alles gründlich trocknen.

Eines darf wegen der Bedeckung von Mund und Nase aber auf keinen Fall vernachlässigt werden, warnt Dr. Stephan Gebrande: „Wir alle müssen weiter auf mindestens zwei Meter Abstand bleiben und uns wirklich ganz regelmäßig und gründlich die Hände waschen!“

-latöl- Bild: am

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Virtuelle Kulturbühne:
Wider den kulturellen Stillstand

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Region Miesbach – Veranstaltungen brechen weg, für Kultur gibt es keinen öffentlichen Präsenzraum mehr. Wer weiss, wie lange – für Künstler*innen und Veranstalter in jedem Falle eine Katastrophe. Drei Kulturinitiativen des Landkreises haben sich aus aktuellem Anlass zusammengeschlossen, um ein gemeinsames ‚virtuelles Kulturportal‘ für die Kulturschaffenden der Region zu eröffnen: Kultur Valley, die Kulturwerkstatt in Oberland e.V. und KulturVision e.V. startete am 5. April 2020 mit der Initiative Sonntagsmatinee um 11.

Virtuelle Kulturbühne
Die Idee dahinter: Jeder Künstler hat die Möglichkeit, sich mit einem maximal dreiminütigen Video mit selbstgespielter Musik, einem Minitheaterstück, einer Lesung, einer Malerei, einer Skulptur oder dergleichen zu präsentieren. Die drei Initiatoren Rolf Brandthaus, Anja Gild und Monika Ziegler wollen mit dieser Initiative nicht nur einen virtuellen Kulturraum schaffen, sondern die Künstler*innen während des pandemie-bedingten kulturellen Stillstands im öffentlichen Gedächtnis weiterleben lassen. Bei der Auswahl der Videos geht es einerseits um den regionalen Bezug, andererseits um kulturelle Vielfalt.

Start erfolgte am 5. April
Die erste Sonntagsmatinee am 05. April zeigte Videos von ‚Watching the cat mit Zither-Manä‘, dem Holzkirchner Gitarristen Benjamin Wittmann, der ‚Hoki Youth Band‘ und einer Lesung von Gesina Stärz.

Videoplayer integriert bei Kulturwerkstatt im Oberland
Rolf Brandthaus von der ‚Kulturwerkstatt im Oberland‘ hat dafür auf seiner Webseite kulturwerkstatt-oberland.de einen Link „Kulturbühne“ integriert. Die Nutzer kommen auf eine Seite mit einem Videoplayer, über den jeden Sonntag um 11:00 Uhr vier Videos eingespielt werden. Zusätzlich gibt es Kurzinfos zu den einzelnen Kulturschaffenden. Die Beiträge bleiben jeweils eine Woche auf der Seite präsent. Sobald vier neue Videos hochgeladen werden, bleiben die bisherigen Beiträge in einem ‚Art-Archiv‘ weiterhin zu sehen.

Verbreitung via Webseite, Facebook und Instagram
Alle drei Initiatoren verlinken über Ihre Webseiten, Facebookgruppen und Instagram-Accounts auf die „Kulturbühne“. Monika Ziegler von Kulturvision e.V. wird jeden Sonntag eine aktuelle Ankündigung auf www.kulturvision-aktuell.de bringen. Die Administratorin der Facebookseite „Kultur Valley“, Anja Gild, nutzt ihrerseits wiederum diesen Account für die Verbreitung der virtuellen Sonntagsmatinee.

Beiträge produzieren und einsenden
Natürlich funktioniert diese Initiative nur durch die aktive Teilnahme der Künstlerinnen und Künstler. Viele kulturell aktive Personen haben bereits Videos im Netz. Die entsprechenden Links können einem der Initiatoren mit dem Betreff „Kulturbühne“ per Mail einfach zugesendet werden.

Wer noch kein Video hat, kann einfach per Handy, Kamera oder Webcam eines aufnehmen und beispielsweise per WeTransfer zusenden. Auch sollten einige Stichworte, geeignet für eine Kurzbiografie, zur Gruppe/Künstler und zum Beitrag mitgeliefert werden. Dabei gilt es auch, auf die Qualität des Beitrags zu achten: Das Video sollte datentechnisch nicht im Giga-Bereich liegen, um allzu lange Ladezeiten zu verhindern.

Die Beiträge können alternativ an folgende Emailadressen gesendet werden:
Rolf Brandthaus: rolf@brandthaus.de / Anja Gild: gild.mpm@web.de / Monika Ziegler: mz@kulturvision-aktuell.de
Selbstverständlich stehen die Initiatoren auch für Fragen zur Verfügung.

Insgesamt soll die Initiative ein Statement sein, dass Kultur immer stattfinden wird – mit oder ohne öffentlichen Raum. Kultur ist zum Überleben notwendig. Die Initiative endet nicht mit der Überwindung der Coronakrise. Die virtuelle „Kulturbühne“ soll auch nach der Corona-Zeit bestehen bleiben. Die drei Initiatoren wollen damit auch ein Zeichen der Gemeinsamkeit und des Zusammenhalts in kulturell schwierigen Zeiten setzen. Weitere Infos:  www.kulturvision-aktuell.de/virtuelle-kulturelle-sonntagsmatinee/

-Anja Gild- Bild: kulturwerkstatt-oberland.de

 

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…weiter zum Alpenrand-Magazin Archiv-2020-03

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