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Wöchentliche Nachrichten und Reportagen aus den Alpenländern und darüber hinaus
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KW 20 – 2025
12. – 18.05.2025
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Gedenken
an 80 Jahre
Kriegsende
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Region Bayern – Zu einer bewegenden Gedenkveranstaltung zum »Ende des Todesmarsches« aus dem Konzentrationslager in Dachau, waren kürzlich an der oberbayerischen Landkreisgrenze zwischen Reichersbeuern und Waakirchen rund 140 Gäste aus dem In- und Ausland zusammengekommen. Vor 80 Jahren hatten dort am sogenannten Schopfloch US-Soldaten des »522nd Field Artillery Bataillon« Häftlinge aus den Händen der SS befreit. In Erinnerung an die damaligen Ereignisse wurden Kränze niedergelegt, ein Gedenkstein sowie eine Geschichtstafel aufgestellt und so nicht nur den Gefangenen, sondern auch den Befreiern aus der »Japanisch-Amerikanischen Einheit« gedacht. Beim anschließenden Empfang beeindruckte der heute 97-jährige Überlebende Abba Naor mit seiner zugewandten Art, schilderte Eindrücke der Befreiung und Meilensteine seines Lebens. Sein persönlicher Sieg über die Nazis seien seine zwei Kinder, Enkel und Urenkel meinte er. Er schlug den Bogen zur Gegenwart und zur heutigen Jugend, welcher er bei seiner Erinnerungsarbeit begegnet. Man könne stolz auf sie sein.
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Sehr bewegt zeigte sich die Kongressabgeordnete aus Washington, Amata C. Radewagen. Sie betonte die große Bedeutung der Befreiung für beide Seiten. US-Generalkonsul James Miller erklärte: »Ich möchte den vielen lokalen Partnern meinen tief empfundenen Dank aussprechen, die diese dauerhafte Gedenkstätte möglich gemacht haben. Ihr Engagement und Ihre Zusammenarbeit sind ein bedeutendes Zeichen der gemeinsamen Erinnerung und Verantwortung. Die Befreier – »Nisei«, japanisch-amerikanische Soldaten der zweiten Generation – gehörten zu den diszipliniertesten und mutigsten Einheiten der US-Armee. Was sie zwischen Waakirchen und Reichersbeuern vor 80 Jahren vorfanden, erschütterte selbst die erfahrensten unter ihnen. Trotz des Grauens fanden sie die Kraft, den Überlebenden Trost zu spenden und ihnen zu helfen. Mit diesem Denkmal und der Informationstafel ehren wir ihr Vermächtnis und erinnern uns an die Lehren des Holocausts. Der Kampf gegen Antisemitismus und Hass macht unsere beiden Länder sicherer und stärker«.
Die Sondergesandte für Holocaustfragen im US-Außenministerium Ellen Germain sprach ebenfalls die gemeinsame Erinnerung an: »Es ist mir eine Ehre, hier zu sein, um der Opfer, Überlebenden – wie Abba Naor – und insbesondere der Befreier des Zweiten Weltkriegs zu gedenken. Diese neue Gedenkstätte würdigt mit dem »522nd Field Artillery Bataillon« eine einzigartige Gruppe japanisch-amerikanischer Soldaten, die als einzige ihrer Herkunft in Deutschland kämpften. Da die Zahl der Zeitzeugen schwindet, müssen wir neue Wege finden, um die Erinnerung an den Holocaust wachzuhalten. Die historische Wahrheit zu schützen, gegen Leugnung und Verzerrung einzutreten und die Aussagen von Überlebenden und Befreiern zu bewahren, bleibt auch für kommende Generationen von zentraler Bedeutung«. Howard S. High, Präsident der »Japanese Amerivan Verterans Association« (JAVA), die Organisation, in der sich in den USA die Veteranen japanischer Abstammung zusammengefunden haben, gedachte den Ereignissen ebenso wie Georg Hope, Sohn eines Befreiers, mit emotionalen Worten. Hope berichtete wie sein Vater sich an die »Wir sind frei«-Rufe der Häftlinge erinnerte.
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Initiator Florian Völler – wie auch Schirmherr Josef Niedermaier, Landrat des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen, sowie die Bürgermeister der Gemeinden Reichersbeuern, Ernst Dieckmann, und Waakirchen, Norbert Kerkel – riefen dazu auf, sich gegen Hass und Verfolgung einzusetzen. Mehrfach mahnten sie an, dass »nie wieder« jetzt sei, dafür alle Verantwortung trügen und sie sich selbst dafür einsetzen wollen. Landrat Niedermaier zitierte Artikel 1 des Grundgesetzes: »Die Würde des Menschen ist unantastbar«.
-lrat- Bilder: am
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Digitale
Parkraumkontrolle
mit Scan-Fahrzeugen
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Region Baden-Württemberg – Mit dem Inkrafttreten des neuen »Landesmobilitätsgesetzes« können Kommunen in Baden-Württemberg nun »Scan-Fahrzeuge« zur Kontrolle des Parkraums einsetzen. Ein erster Pilotversuch auf dem Gelände der Universität Hohenheim soll Erfahrungen mit der Scan-Technik sammeln und die Datenverarbeitung in der Praxis erproben. Gemeinsam mit Dr. Katrin Scheffer, Kanzlerin der Universität Hohenheim, und Anja Müller, Geschäftsführerin der »Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg« (PBW), gab kürzlich Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann das Startsignal für das erste Scan-Fahrzeug. Hermann stellte fest: »Parkraum ist ein ‚kostbares Gut‘. Intelligentes Parkraummanagement zahlt sich für Kommunen in mehrfacher Hinsicht aus. Es hilft den Verkehr zu steuern, erhöht die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden und unterstützt beim wirtschaftlichen Betrieb von Parkplätzen. Mit den Scan-Fahrzeugen geben wir den Kommunen als erstes Bundesland ein neues Instrument an die Hand, um moderne, digital gesteuerte Parkkonzepte umzusetzen. Die Scan-Fahrzeuge machen die Kontrollen deutlich effizienter, senken dadurch Kosten und entlasten die Behörden vor Ort«.
Eine Person könne mit einem Scan-Fahrzeug bis zu 1.000 Fahrzeuge pro Stunde kontrollieren, während es zu Fuß nur etwa 50 Fahrzeuge seien. Die freiwerdenden personellen Kapazitäten könnten in der Folge zielgerichteter an Schwerpunkten, wie beispielsweise Schulwegen, eingesetzt werden. Auch Geh- und Radwege sowie Busspuren könnten so effizienter freigehalten werden. Dies sorge für mehr Sicherheit im Verkehr und schütze schwächere Verkehrsteilnehmende. Es ist geplant, den Pilotversuch über einen Zeitraum von drei Monaten durchzuführen, um ausreichend Daten zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Systems zu sammeln. Wichtig für die Auswahl des Standorts Hohenheim waren die vorhandenen smarten Parkscheinautomaten, bei denen bereits heute beim Kauf eines Parktickets das Kennzeichen angegeben werden muss.
Vorerst keine Ahndung
Das Testfahrzeug scannt in der ersten Phase den Straßenraum und generiert eine digitale Parkplatzkarte. Dies sei notwendig, damit das Fahrzeug wisse, wo geparkt werden darf und wo nicht. In der zweiten Testphase sollen die parkenden Fahrzeuge mit den hinterlegten Kennzeichen abgeglichen werden. Für den Testversuch werden die erfassten Daten nicht zur Ahndung von Parkverstößen herangezogen, sondern lediglich genutzt, um das System auf seine Praxistauglichkeit zu prüfen. Am Ende des Testzeitraums sollen alle Erfahrungen dokumentiert werden, um bei der Einführung in die kommunale Praxis zu unterstützen.
Datenschutz im Fokus
Im Austausch mit dem baden-württembergischen Landesbeauftragten für den Datenschutz und der Informationsfreiheit Baden-Württemberg (LfDI) sei für die Regelung von Scan-Fahrzeugen eine datensparsame Lösung gefunden worden. Im Kontrollbetrieb sollen Kennzeichen, Ort und Zeit der Kontrolle sowie Bilder des geparkten Fahrzeugs aufgenommen und verarbeitet werden. Liege eine Parkberechtigung vor, sollen die aufgenommenen Daten unverzüglich gelöscht werden. Sollte keine Parkberechtigung hinterlegt sein, sollen die Daten für die Dauer der Ermittlung und Ahndung des Verstoßes gespeichert werden. Es sollen die gleichen Daten erhoben und gespeichert werden wie bei der Kontrolle zu Fuß. Außerdem sollen aufgenommene Personen automatisiert unkenntlich gemacht und die erhobenen Daten verschlüsselt werden. Die Befahrungsgebiete und die Scan-Fahrzeuge seien klar ersichtlich gekennzeichnet, um eine möglichst große Transparenz zu schaffen.
Scan-Fahrzeuge seien in anderen europäischen Ländern wie den Niederlanden, Frankreich oder Polen bereits seit Jahren üblich und erprobt. Der Pilotversuch an der Universität Hohenheim sei einer von drei geplanten Pilotversuchen in Baden-Württemberg. Die Durchführung finde gemeinsam mit der PBW und dem Dienstleister DCX Innovations statt. Die Erkenntnisse sollen den Kommunen zufließen, damit der Übergang in den Regelbetrieb möglichst störungsfrei ablaufen könne. Einige Kommunen träfen bereits erste Vorbereitungsmaßnahmen zur Einführung der Scan-Fahrzeuge.
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Nano-
materialien
unter Spannung
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Region Schweiz – Forschende der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Versuchsanstalt (Empa) und der ETH Zürich entwickeln ein »elektromechanisches System, das Nanomaterialien unter mechanische Spannung« setzen kann. Dies könnte elektronische Komponenten mit neuartigen Eigenschaften für Anwendungen in verschiedenen Quantentechnologien ermöglichen, etwa in der Informatik, Kommunikation, Sensorik und Energieumwandung. Für Videoaufnahmen des bewegten Systems habe der Empa-Forscher Peter Lendway nun den ersten Platz beim SNF-Wettbewerb für wissenschaftliche Bilder in der Kategorie »Video« erhalten.
Lendway entwickelt einen »Silicium-Aktor«, der Bewegungen von wenigen Nanometern erzeugen könne. Erreicht werde dies durch einen elektrostatischen Kammantrieb, der durch mehrere eingebaute Federn in der Schwebe und in Position gehalten werde. Bei den Strukturen im Video handele es sich um ein sogenanntes elektromechanisches System, das ähnlich wie ein herkömmlicher Elektromotor elektrische Signale in mechanische Bewegung umwandele. Anders als Motoren, die primär zur Kraftübertragung dienen, werden miniaturisierte Versionen der elektromechanischen Systeme häufig als hochpräzise Sensoren eingesetzt – etwa in Fahrzeugen zur Messung von Beschleunigung, Drehung oder Lage. Ihre Stärke liege weniger in der Erzeugung grosser Bewegung, sondern in der Kontrolle und Erfassung kleinster Veränderungen. Lendways System arbeite dabei mit Bewegungen am unteren Limit des Machbaren, mit einer Präzision und Kontrolle bis hin zu einzelnen Nanometern. Damit will der Forscher Quantenmaterialien wie Graphen, Graphen-Nanobänder (GNRs) und Kohlenstoffnanoröhren (CNTs) unter mechanische Spannung setzen. »Berechnungen und Simulationen der theoretischen Physik zeigen, dass diese kohlenstoffbasierten Nanomaterialien unter mechanischer Spannung neuartige elektronische, optische und mechanische Eigenschaften erhalten könnten. Allerdings ist es bisher kaum jemandem gelungen, diese Effekte experimentell – insbesondere unter kryogenen Bedingungen – nachzuweisen. Gerade Messungen bei sehr tiefen Temperaturen sind jedoch eine Voraussetzung für die meisten Anwendungen in der Quantentechnologie», erklärte Lendway.
Wenige Nanometer grosse Quantenmaterialien kontrolliert zu verformen, ohne sie zu beschädigen, und dabei gleichzeitig auch noch ihre Eigenschaften zu messen – keine einfache Aufgabe. Im Rahmen seines Doktorats am »Departement Informationstechnologie und Elektrotechnik« (D-ITET) der ETH Zürich erarbeitete Lendway eine Plattform, die das ermöglichen soll. Seine Arbeit wird vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) sowie vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) unterstützt.
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Finance
Forum
Liechtenstein
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Region Liechtenstein – Am »11. Finance Forum Liechtenstein« haben kürzlich hochkarätige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über die Zukunft des Finanzplatzes Liechtenstein diskutiert. Im voll besetzten Vaduzer Saal sprachen unter anderem Regierungschefin Brigitte Haas, LGT-Chairman Prinz Max von und zu Liechtenstein, Ökonom Clemens Fuest und KI-Experte Martin Möller Risch vor mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das »Finance Forum Liechtenstein« gilt seit mehr als zehn Jahren als zentraler Treffpunkt für den Finanzplatz und bringe jedes Jahr zahlreiche Entscheidungsträger zusammen, um die Chancen und Herausforderungen für die Finanzbranche zu diskutieren. Das diesjährige Forum unter dem Motto »Chancen erkennen, Zukunft gestalten« widmete sich den Erfolgsfaktoren in unsicheren Zeiten.
Europas Weg aus der Krise
Bei ihrem ersten Auftritt am »Finance Forum Liechtenstein« betonte die neue Regierungschefin Brigitte Haas die Bedeutung des Finanzplatzes Liechtenstein und hob die Bedeutung von Stabilität und Kontinuität in unsicheren Zeiten hervor. Der Top-Ökonom Clemens Fuest skizzierte die wirtschaftliche Lage und zeigte auf, wie Europa gestärkt aus der aktuellen Krise hervorgehen und sich im globalen Wettbewerb behaupten könne. LGT-Chairman Prinz Max von und zu Liechtenstein widmete sich dem Thema »Wachstum, Wandel, Wirkung: Investieren für die nächste Dekade« und zeigte auf, wie sich die Finanzbranche durch Megatrends wie Nachhaltigkeit und Technologie verändern werde. Die langjährige Schweizer Bankmanagerin Marianne Wildi zeigte am Beispiel einer Regionalbank auf, wie sich Finanzdienstleister erfolgreich im Spannungsfeld zwischen Innovationen und Regulierung bewegen können, um Mehrwert für die Kunden zu schaffen.
Eine hochkarätige Talkrunde mit Vertretern der Liechtensteiner Finanzbranche diskutierte ferner über die Zukunft des Finanzplatzes Liechtenstein. Auf dem Podium sprachen Urs Monstein, CEO VP Bank, Fredy Wolfinger, Präsident des Vereins unabhängiger Vermögensverwalter in Liechtenstein, sowie Bruno Schranz, CEO LLB Funds Services, und Stefan Wenaweser, Partner bei Marxer & Partner, über die Chancen und Herausforderungen für ihre Branche.
KI erfolgreich im Einsatz
Das Potenzial neuer Technologien beleuchtete KI-Experte Martin Möller von Microsoft. Er berät Finanzinstitute in ganz Europa beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz und betonte die revolutionären Möglichkeiten anhand konkreter Beispiele, um die Bedürfnisse von Kunden besser zu erfüllen und manuelle Prozesse zu automatisieren. Die Schwachstellen neuer Technologien nahm Nikolaus Trzeschan von Mastercard unter die Lupe und zeigte, wie die Risiken von Betrug und Geldwäsche im Zahlungsverkehr reduziert werden könnten.
Umgang mit den aktuellen Herausforderungen
Den Schlusspunkt setzte die renommierte Politik- und Wirtschaftsphilosophin Katja Gentinetta. Die Schweizer Buchautorin nahm das Publikum auf eine Reise durch die globalen Umbrüchen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik mit und erklärte den Gästen, wie sie am besten mit den aktuellen Herausforderungen umgehen können. Durch die Tagung führte erneut Moderator und Wirtschaftsjournalist Reto Lipp.
Zentraler Treffpunkt für Finanzbranche
Das »Finance Forum Liechtenstein« wird von der »Regierung des Fürstentums Liechtenstein« getragen und von den wichtigsten Finanzverbänden des Landes sowie Partnern aus der Privatwirtschaft unterstützt. Im Vorfeld der Tagung konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos verschiedene Workshops besuchen. Dabei beleuchteten Experten aktuelle Themen wie Künstliche Intelligenz, Tokenisierung, Regulierung und Marktzugang. Weitere Informationen: www.finance-forum.li
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Erfolgsmodell
Finanz-
führerschein
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Region Vorarlberg – Ein bedeutender Meilenstein für die Finanzbildung in Vorarlberg: Kürzlich überreichte Landestatthalter Christof Bitschi an der Mittelschule Wolfurt den 20.000sten »Vorarlberger Finanzführerschein«. Seit seiner Einführung im Jahr 2006 habe sich das Präventionsprojekt zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt. Über 49.000 Vorarlberger Schülerinnen und Schüler haben zumindest einen Workshop besucht, mehr als 20.000 Jugendliche haben den »Finanzführerschein« erfolgreich abgeschlossen. Allein im Jahr 2024 fanden 638 Workshops statt – so viele wie noch nie zuvor.
»Gerade Kinder und Jugendliche sind etwa durch Konsumdruck und Onlineshopping vielfältigen Versuchungen mit finanziellen Auswirkungen ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, frühzeitig auf Risiken und Gefahren hinzuweisen und junge Menschen zu befähigen, verantwortungsbewusst mit Geld umzugehen«, erklärte Vorarlbergs Landesstatthalter Christof Bitschi.
Früh übt sich – und lernt fürs Leben
Der »Vorarlberger Finanzführerschein« ist in drei Stufen aufgebaut und vermittele die Inhalte altersgerecht, praxisnah und ohne erhobenen Zeigefinger. »Der verantwortungsbewusste Umgang mit Geld ist sehr wichtig. In den Workshops lernen die Kinder und Jugendlichen, Konsumverlockungen zu erkennen, Alltagskosten realistisch einzuschätzen und eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen. So können Schuldenfallen frühzeitig vermieden werden«, betonte Simone Strehle-Hechenberger, Leiterin der »ifs Schuldenberatung«.
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Jugend-
gesundheitskonferenzen
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Region Tirol – Wie schafft man es Jugendliche zu motivieren, um im Alltag gesündere Entscheidungen zu treffen? Im Zuge der »Jugendgesundheitskonferenzen« erhalten Tiroler Jugendliche – gemeinsam mit Einrichtungen wie Jugendzentren, Schulen und Vereinen – die Möglichkeit eigene Projekte zur Gesundheitsförderung einzureichen. Die Themenpalette reiche von »Bewegung« und »Ernährung« über »psychische Gesundheit« bis hin zu »Suchtprävention«. Die Ergebnisse stehen im Zentrum der Jugendgesundheitskonferenzen. Die Konferenzen seien ein neues Format zur Förderung der Gesundheitskompetenz junger Menschen und finden heuer erstmals in Tirol statt. Den Auftakt machen die Bezirke Kufstein und Kitzbühel mit Veranstaltungen am 7. November in St. Johann in Tirol und am 28. November in Wörgl. Die »Jugendgesundheitskonferenzen« werden im Auftrag des Landes Tirol aus Mitteln der Bundesgesundheitsagentur finanziert und vom Dachverband der Offenen Jugendarbeit (POJAT) bis 2028 in allen Tiroler Bezirken durchgeführt.
»Gesundheitskompetenz bedeutet, sich im Alltag immer wieder bewusst für die eigene Gesundheit zu entscheiden. Gerade Jugendliche verdienen Rahmenbedingungen, die ihnen dies ermöglichen und zwar dort, wo sie leben: In der Gemeinde, in der Schule, im Jugendzentrum. Mit den Jugendgesundheitskonferenzen holen wir die Gesundheitsförderung direkt in ihre Lebenswelt«, erklärte Tirols Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele. »Über die Hälfte der Jugendlichen in Tirol empfindet es als schwierig, passende Hilfe zu finden, wenn es ihnen nicht gut geht. Genau hier setzen wir an. Die Jugendgesundheitskonferenzen machen sichtbar, wie vielfältig Gesundheit gedacht und gelebt werden kann – und das von den Jugendlichen selbst«, betonte Martina Steiner, POJAT-Geschäftsführerin.
Gesundheitsprojekte von Jugendlichen für Jugendliche
Junge Menschen zwischen zwölf und 20 Jahren, die ein Projekt zur Gesundheitsförderung umsetzen, erhalten eine finanzielle Unterstützung von bis zu 500 Euro pro Projekt. Die Projektbandbreite kann von Bewegungsangeboten wie etwa einem »Parcours-Workshop« über »Aktionen zur Förderung der psychischen Gesundheit« bis hin zu Projekten mit »Ernährungsschwerpunkt« reichen. Begleitend zur finanziellen Unterstützung stehe den Jugendlichen sowie den Erwachsenen, die mit Jugendlichen arbeiten, ferner ein individuelles Coaching sowie ein Informations- und Methodenkoffer vonseiten der POJAT zur Verfügung. Dieser enthalte neben einem Handbuch auch verschiedene jugendgerecht aufbereitete Infomaterialien und Übungen zu psychischer und körperlicher Gesundheit. Weitere Informationen: www.jugendgesundheit.tirol
-lt-
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Pollen-
informationsdienst
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Region Südtirol – In diesen Tagen können Pollenallergikerinnen und -allergiker aufatmen: Der Regen bringt vorübergehende Erleichterung. Sobald jedoch die Sonne zurückkehrt, ist mit einem erneuten Anstieg der Pollenkonzentrationen zu rechnen. »Verursacher einer Pollenallergie sind hauptsächlich die Pollenkörner von windblütigen Pflanzen. Diese haben unscheinbare Blüten, schütten aber enorme Mengen an Pollenkörnern aus, die vom Wind über große Distanzen transportiert werden«, erklärte Alberta Stenico, Direktorin des Biologischen Labors der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz.
Pollenmonitoring seit 30 Jahren
Vor genau 30 Jahren, 1995, übernahm das Biologische Labor der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz den Polleninformationsdienst für Südtirol. Aktuell werde der Pollenflug in Bozen und Schlanders ganzjährig sowie in Bruneck von Jänner bis Oktober untersucht. Die Probeentnahme erfolge mit so genannten »Pollenfallen«. Ausgewertet werden die Proben im Biologischen Labor in Leifers. Dort zählen und bestimmen Veronika Kofler und die Biologin Magdalena Widmann die Pollen am Lichtmikroskop – an Spitzentagen im Frühjahr seien es über 5.000 Pollenkörner in einer Probe. Daraus errechneten sie die Pollenkonzentration in der Luft. »Es handelt sich um eine aufwändige Methode, die es jedoch ermöglicht, stets aktuelle Informationen und Prognosen zu liefern«, unterstreichen die Expertinnen. Für den »Polleninformationsdienst« werden insgesamt 68 verschiedene Pollenarten und sieben
verschiedene Pilzsporen unter dem Mikroskop identifiziert.
Umfassendes Informationsangebot
Wöchentlich liefere der »Polleninformationsdienst« die Pollenflugberichte für Bozen, Bruneck und Schlanders. Besonders beliebt bei Allergikerinnen und Allergikern sei die 4-Tages-Prognose. Darüber hinaus sollen die »Pollenflugkalender« einen Überblick über den Jahresverlauf der Pollenkonzentrationen in der Luft geben. Über eine kostenlose App namens »Pollen+« seien die Pollenflugprognosen für Südtirol auch ganz praktisch auf dem Smartphone abrufbar.
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Festspiel-
Schätze
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Region Salzburger Land – Rund 600.000 große und kleine Schätze der »Salzburger Festspiele« lagern derzeit auf rund 280 Quadratmetern im Archiv im Stadtteil Riedenburg. Seit rund 15 Monaten können Interessierte die Raritäten zweimal wöchentlich bei kostenlosem Eintritt begutachten. Sei es das »Jedermann Kostüm« von Attila Hörbiger aus dem Jahre 1947, das legendäre rote Kleid von Anna Netrebko aus »La Traviata« von 2005 oder das originale Regiebuch von Max Reinhardt. Auf den ersten Blick wirke das wohl wertvollste Exponat im Archiv der »Salzburger Festspiele« etwas unscheinbar. Erst bei näherer Betrachtung erkenne man den unschätzbaren Wert des rot-braunen Buches. Fein säuberlich per Handschrift hat Max Reinhardt, der Gründer des Kulturfestivals, seine Notizen zur »Jedermann«-Uraufführung 1911 in Berlin oder zur Salzburg Premiere 1920 notiert.
Neben dem Regiebuch des Regisseurs biete das Haus einzigartige Einblicke in Bühnenbild, Kostüme, Plakate oder auch Baupläne. Rund 1.000 Regalmeter zählen die Dokumente und Objekte im Archiv. Als ehemaliger Vorsitzender des Festspiel-Kuratoriums habe Landeshauptmann Wilfried Haslauer die Übersiedelung sowie Neupositionierung des Archivs 2023 in die ehemalige »Kommandantenvilla« in Salzburg-Riedenburg maßgeblich unterstützt. »In diesem Haus kann man die Welt des bedeutenden Kulturfestivals im wahrsten Sinne des Wortes eintauchen. Es ist ein Ort der Erinnerung für die heimische sowie europäische Kunst- und Kulturgeschichte«, so Haslauer.
Landesausstellung »lebt« weiter
Im Ausstellungsraum des Festspielarchivs wird anhand ausgewählter Objekte die Geschichte des Kulturfestivals erzählt. »Die Installation vor Ort ist quasi eine Replik der Landesausstellung zu »100 Jahre Festspiele«. Es ist schön zu sehen, dass diese einzigartige Schau hier im Kleinen weiterlebt«, betonte Haslauer.
Wie lebendig Archivarbeit sein kann, zeigt das Team rund deren Leiterin Margarethe Lasinger mit innovativen Forschungsprojekten. »Zurzeit wird ein Seminar mit Studierenden im Fachbereich Geschichte bei uns abgehalten. Anhand des Nachlasses von Gusti Adler, der ehemaligen Privatsekretärin von Max Reinhardt, erhalten die jungen Nachwuchsforschenden praktischen Einblick in die Archivarbeit. Für die Zukunft planen wir ein Forschungsprojekt zum Thema Frauen bei den Festspielen. Ziel ist es, ihren Beitrag für das Festival sichtbarer zu machen«, so Lasinger.
63-jährige Institution
Das »Festspielarchiv« wurde 1962 gegründet. Neben einem öffentlichen Ausstellungsraum sowie Lesesaal gibt es Platz für je zwei Magazine und Büros. Vor Ort in der ehemaligen »Kommandantenvilla« haben fünf Personen ihren Arbeitsplatz. Durch Schenkungen sowie den jährlichen Spielplan des Festivals fallen Jahr für Jahr neue Objekte und Artefakte für das Archiv an.
-ls-
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Großes
Preisträger-
konzert
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Region Steiermark – Vor ausverkauftem Haus fand kürzlich in der Grazer Oper das »Preisträgerkonzert« des diesjährigen »prima la musica«-Bewerbes statt. Gefeiert wurden dabei die zahlreichen jungen Talente, ihre großartigen Leistungen und ihr herausragendes Engagement für Musik auf höchstem Niveau. Insgesamt 15 musikalische Beiträge – davon vier Ensembles sowie elf Auftritte von Solisten – gaben einen Einblick in das musikalische Können der steirischen Nachwuchstalente. Im Anschluss an das Konzert fanden die Ehrungen der Teilnehmer statt – insgesamt konnten knapp 380 erste Preise sowie erste Preise mit Weiterleitung oder Auszeichnung übergeben werden. Ganze 108 junge Musikerinnen und Musiker vertreten die Steiermark demnächst beim Bundeswettbewerb in Wien.
»Prima la musica ist ein berührender, eindrucksvoller Wettbewerb – ein Fest der Musik, bei dem jungen Talenten eine glanzvolle Bühne geboten wird. Hier zeigt sich anschaulich, wie kraftvoll musisch-kreative Bildung bei Kindern und Jugendlichen wirkt, wenn man ihr Raum gibt. Herzliche Gratulation an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die mit Mut, Begeisterung, großer Freude und Können auf dieser großartigen Bühne stehen«, so die Bildungsdirektorin für Steiermark Elisabeth Meixner.
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Erstes
Bibliotheken-
Festival
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Region Niederösterreich – Kürzlich informierte Niederösterreichs Landesrat Ludwig Schleritzko gemeinsam mit Bürgermeister Matthias Stadler und Ursula Liebmann, Geschäftsführerin von »Treffpunkt Bibliothek«, über das erste »Bibliotheken-Festival« in Niederösterreich. Im Zuge des Veranstaltungsreigens finden über 200 Programmpunkte in den öffentlichen Bibliotheken in ganz Niederösterreich vom 2. bis 8. Juni statt. Das spannende und vielfältige Programm des »Bibliotheken Festivals 2025« stelle ein landesweites Kulturereignis dar, das die Bibliotheken Niederösterreichs als innovative Orte des Austauschs, der Bildung und der Inspiration in den Mittelpunkt stelle.
»Das große niederösterreichische Bibliotheken-Festival findet heuer erstmalig statt und ist ein landesweites Zeichen für Vielfalt, für Lebendigkeit und für die Bedeutung der öffentlichen Bibliotheken in der Gesellschaft“, so Niederösterreichs Landesrat Schleritzko, der auch betonte: »Dabei präsentieren sich die Bibliotheken als lebendige Veranstaltungsräume und die über 200 Programmpunkte in allen Regionen sprechen die gesamte Gesellschaft an. Diese Woche der Begegnung, der Inspiration, der Freude am Lesen und am Lernen steht unter dem Motto Familien. Entdecken. Staunen. Erleben«.
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Ludwig-Erhard
Gipfel
2025
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Region Bayern – Kürzlich hat Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder als Schirmherr an der Eröffnung des »Ludwig-Erhard-Gipfels« 2025 auf Gut Kaltenbrunn am oberbayerischen Tegernsee samt moderiertem Gespräch teilgenommen. »Deutschland kommt zurück auf die Erfolgsspur. Unsere Wirtschaft braucht mehr Leistung und weniger Belastung. Wir wollen Deutschland mit der neuen Bundesregierung zu massivem Aufschwung verhelfen. Dazu haben wir ein umfangreiches Programm verabschiedet. Es braucht einen echten Richtungswechsel, damit unsere Wirtschaft wieder leistungsfähig wird. Der Koalitionsvertrag ist der richtige Kompass. Mit niedrigeren Energiepreisen, besseren steuerlichen Rahmenbedingungen, Investitionen in Technologie und dem massiven Abbau von Bürokratie werden wir unsere Unternehmen spürbar unterstützen«, betonte Söder. Beim »Ludwig-Erhard-Gipfel« hat auch Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring seine Erwartungen an das neue Bundesdigitalministerium skizziert – und verband sie mit konkreten Vorschlägen, wie die Bundesregierung den digitalen Neustart von Staat und Wirtschaft nicht nur verwalten, sondern entschlossen gestalten könne. »Die neue Bundesregierung hat zu Recht erkannt, dass Digitalisierung das Masterthema unserer Zeit ist und nicht nebenbei gelingt. Erfolgreiche digitale Transformation braucht ein starkes Ministerium mit klaren Zuständigkeiten und politischem Gestaltungswillen«, so Mehring.
-bsr- Bild: bsr
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Studie
zur Wohnortwahl
junger Menschen
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Region Baden-Württemberg – Mit der Studie »Wo will ich leben? – Wohnortentscheidungen junger Erwachsener in ländlichen Räumen Baden-Württembergs« untersuchte die Universität Stuttgart im Zeitraum vom 1. Februar 2023 bis 31. März 2025 Lebensrealitäten junger Erwachsener in ländlichen Räumen Baden-Württembergs, um ihre Wohnortentscheidungen besser zu verstehen. Hierzu wurden zwischen September 2023 und Februar 2024 acht Workshops mit jungen Erwachsenen durchgeführt, welche aktuell in ländlichen Regionen leben. Ergebnisse und mögliche Lösungsansätze zur Erhöhung der Standortattraktivität ländlicher Räume für junge Erwachsene wurden im Sommer 2024 in drei »Stakeholder-Workshops« mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung, Bildung, Ehrenamt, Wirtschaft und Sozialarbeit diskutiert.
»Für junge Erwachsene beginnt nach Abschluss der Schule eine hochmobile Lebensphase, etwa mit dem Wechsel in Ausbildung, Studium oder in einen Freiwilligendienst. Deshalb sind ihre heterogenen Interessen und Bedürfnisse nicht immer greifbar und bleiben in Planungsprozessen zur Gestaltung des Lebensumfelds leider oftmals im Hintergrund. Gleichzeitig verspüren viele junge Erwachsene eine starke Bindung an ihre Heimatregion und sind häufig bereit in ländlichen Gebieten zu bleiben, sofern die infrastrukturellen und sozialen Bedingungen stimmen. Dabei haben vor allem lokale Ehrenamtsstrukturen, ein lebendiges Vereinsleben mit kulturellen Angeboten sowie weitere Gemeinschafts- und Freizeitmöglichkeiten eine hohe Integrationswirkung, die allesamt das Leben vor Ort bereichern. Daraus ergeben sich für den Ländlichen Raum große Chancen. Wir werden deshalb weiterhin dafür arbeiten, dass der Ländliche Raum auch in Zukunft von jungen Menschen als attraktiver Wohnort wahrgenommen wird. Mit der neu veröffentlichten Studie leisten wir dafür einen wichtigen Beitrag und erhöhen die Sichtbarkeit der Bedürfnisse junger Erwachsener«, erklärte Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und
Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der Veröffentlichung.
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Früherkennungs-
und Warnsystem
für Trockenheit
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Region Schweiz – Trockenperioden nehmen auch in der Schweiz zu und dauern länger. Für die Landwirtschaft, die Energie- und Trinkwasserversorgung, die Schifffahrt oder verschiedene Ökosysteme kann dies eine Herausforderung darstellen. Um die Trockenheitssituation in der Schweiz systematisch beobachten und vorhersagen zu können, haben das Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU), das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie »MeteoSchweiz« und das Bundesamt für Landestopografie »swisstopo« gemeinsam ein Früherkennungs- und Warnsystem entwickelt. Am 8. Mai 2025 hat dieses System für die ganze Schweiz den Betrieb aufgenommen.
Auf der Plattform finden sich einheitlich aufbereitete Informationen zur aktuellen Trockenheitssituation in den verschiedenen Regionen der Schweiz sowie Vorhersagen für die nächsten vier Wochen. Auch Daten zu vergangenen Ereignissen können abgerufen werden. Dafür wurden bestehende Messnetze und Vorhersagemodelle gezielt mit neuen Informationen basierend auf Satellitendaten und Langfristvorhersagen, beispielsweise für Niederschlag, ergänzt. Voraussichtlich ab 2026 sollen auch Messdaten zur Bodenfeuchtigkeit und zu Gewässertemperaturen eingebunden werden. Wenn sich längere Trockenperioden abzeichnen, werden zusätzlich Trockenheitswarnungen auf der Informationsplattform veröffentlicht und über bestehende Warnkanäle, wie u.a. das Naturgefahrenportal des Bundes, verbreitet.
Das nationale Frühwarnsystem für Trockenheit bildet die Grundlage für den vorausschauenden Umgang mit Trockenperioden. Es erhöhe die Sicherheit der Gesellschaft, indem Schäden und Engpässe in der Grundversorgung minimiert werden könnten. Die Informationen und Frühwarnungen erleichtern den Kantonen und Gemeinden, konkrete Massnahmen, wie die Anpassung von Wasserentnahmen aus Fliessgewässern oder das Abstellen von öffentlichen Brunnen, zu planen bzw. einzuleiten. Bei Bedarf können sie Verhaltensanweisungen an die Bevölkerung herausgeben. Das Frühwarnsystem soll in den kommenden Jahren aufgrund der Erfahrungen verbessert und gezielt ausgebaut werden.
-bkch-
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Umwelt-
Veranstaltungskalender
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Region Liechtenstein – Die Informationsplattform www.unsere-umwelt.li des Amts für Umwelt wird um ein weiteres Element erweitert: Nun ist auch ein umfassender Veranstaltungskalender einsehbar, der sämtliche Umweltanlässe in Liechtenstein gebündelt darstelle. Ob Vorträge, Mitmachaktionen, Workshops oder Fachveranstaltungen – der Kalender schaffe einen Überblick über alles, was im Land rund um Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Biodiversität, Energie, Klima und vielen weiteren Themen passiere. Interessierte finden hier Veranstaltungen für jedes Alter und Wissensniveau – von praxisnahen Aktivitäten bis zu vertiefenden Fachinputs. Die Informationsplattform wurde im Herbst 2024 lanciert und bündele faktenbasiertes Wissen zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen in Liechtenstein. Ziel sei es, einen niederschwelligen Zugang zu Umweltthemen zu schaffen und zur aktiven Auseinandersetzung damit zu motivieren.
-RdFL-
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Inklusive
Arbeitsmodelle
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Region Vorarlberg – Zum »Tag der Inklusion« rückte die im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Landesinitiative »Mit uns, nicht für uns« erneut das Engagement der Vorarlberger Bevölkerung für mehr Inklusion in den Fokus. Die Aktion stieß bei ihrer Premiere auf großen Zuspruch, heuer liege der Schwerpunkt auf dem Thema »inklusive Arbeit«. Gesucht werden stille Heldinnen und Helden des Alltags – Menschen, die mit kleinen Gesten oder großen Taten dazu beitragen, eine inklusivere Arbeitswelt zu schaffen. »Teilen Sie uns mit, wer in Ihrem Umfeld für eine vielfältige Gesellschaft einsteht und den Zugang zum Arbeitsleben sowie den Arbeitsalltag offener gestaltet. Lassen Sie uns diesen engagierten Menschen gemeinsam die Anerkennung schenken, die sie verdienen«, ruft Vorarlbergs Landesrätin Martina Rüscher zur Teilnahme auf.
Täglich setzten sich zahlreiche Menschen mit großer Hingabe für mehr Inklusion und den Abbau von Barrieren ein – oft ohne große Aufmerksamkeit. Mit der Kampagne setze der Fachbereich Chancengleichheit der Vorarlberger Landesregierung auch in diesem Jahr ein starkes Zeichen und richte den Blick diesmal insbesondere auf die integrativen Arbeitsplätze. All jene, die sich für eine offene und inklusive Arbeitswelt engagieren, sollen ins Licht gerückt werden.
Integrative Arbeitsplätze sollen nicht nur Menschen mit Behinderung oder psychischen Erkrankungen eine berufliche Perspektive bieten, sondern auch Unternehmen durch Vielfalt, Innovationskraft und ein stärkeres soziales Miteinander bereichern. Dabei unterstützten Maßnahmen wie »barrierefreie Arbeitsplätze«, »flexible Arbeitszeitmodelle und Technologien« den Abbau von Hindernissen und das Etablieren echter Chancengleichheit.
Die Initiative möchte Teilhabe im Arbeitsleben fördern – unabhängig von individuellen Merkmalen oder Hintergründen. Dies betreffe unter anderem Menschen mit körperlichen, sensorischen, intellektuellen oder psychischen Beeinträchtigungen, Personen mit besonderen Bildungsbedürfnissen, Angehörige benachteiligter oder marginalisierter Gruppen, ältere Menschen, Minderheiten sowie Kinder und Jugendliche. »Inklusion geht uns alle an und bereichert unser Zusammenleben«, betonte Rüscher. Dabei zählten nicht nur große Aktionen, sondern auch kleine, alltägliche Gesten machten einen Unterschied. Überall gibt es Menschen, die tagtäglich zeigen, dass Inklusion im beruflichen Umfeld mehr als nur ein Wort ist – sie ist eine Haltung.
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Gesundheits-
bericht
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Region Tirol – Der »Tiroler-Gesundheitsbericht« wird alle fünf Jahre erstellt und informiert über den Gesundheitszustand sowie das Gesundheitsverhalten der Bevölkerung und greife Entwicklungen und Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung auf. Grundlage bilde unter anderem die jährlich aktualisierten Daten aus dem »Tiroler Gesundheitsdatenatlas«. Tirolerinnen und Tiroler lebten im Österreichvergleich weiterhin gesünder und länger. Mit einer Lebenserwartung von 85,3 Jahren bei Frauen und 80,9 Jahren bei Männern weise Tirol österreichweit die höchsten Werte auf. Dasselbe gelte für die Lebenserwartung in guter Gesundheit – also die „gesunden Jahre“. So könnten im Jahr 2019 Geborene rund 84 Prozent ihres Lebens in guter bis sehr guter Gesundheit leben. Zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden zählten in Tirol Rückenschmerzen, Allergien, erhöhte Cholesterinwerte und Bluthochdruck. Mit jährlich durchschnittlich rund 7.700 Geburten zwischen 2014 und 2022 sei die Geburtenrate stabil geblieben. Im Vergleich dazu verstarben rund 6.600 Personen im Jahr 2023 – das entspreche einer der geringsten Sterblichkeitsraten in Österreich. Für die Berichterstellung arbeiteten das Land Tirol, die Sozialversicherungsträger sowie die maßgebenden Organisationen im Tiroler Gesundheitswesen eng zusammen.
Effiziente Strukturen für Notfälle und Akutbehandlungen
Vor allem in der Notfall- und stationären »Akutversorgung« sei Tirol sehr gut aufgestellt. Die Akutversorgung werde mit insgesamt neun Landes-Bezirkskrankenanstalten, vier privaten Krankenhäusern sowie einem Militärspital in Innsbruck abgedeckt. Hinzu kommen sechs Rehabilitationszentren und ein Therapiezentrum. Für Notfälle stehen in Tirol 13 Notarztstützpunkte, neun periphere Notarztbereiche, 50 Rettungswachen und acht Notarzthubschrauber zur Verfügung.
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So isst
Euregio
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Region Tirol / Südtirol / Trentino – Die Köchinnen und Köche des kulinarischen Filmprojekts »So isst Euregio« standen am 7. Mai im Mittelpunkt einer feierlichen Veranstaltung der »Euregio Tirol-Südtirol-Trentino« in der Messe Bozen. Vorgestellt wurden jene zwölf lokaltypischen Lieblingsgerichte, die je vier Küchenchefs und -chefinnen aus den drei Euregio-Ländern im Lauf der vier Jahreszeiten des Jahres 2025 für ein breites Publikum zubereiten. Damit sei eines der umfangreichsten und am breitesten angelegten Kommunikationsprojekte in der 14-jährigen Euregio Geschichte entstanden.
Regionale Küche mit Wirtschafts- und Nachhaltigkeitsfaktor
Wie die Vertreter der Euregio-Länder in den einleitenden Interviews betonten, wolle man mit dem Projekt den hohen Stellenwert der reichen regionalen Küche in Tirol, Südtirol und im Trentino aufzeigen. Der Euregio-Präsident und Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher erklärte: »Die Euregio-Küche verbindet die besten Zutaten unserer Länder zu einem einzigartigen Gericht. Sie ist nicht nur Sinnbild für unsere Einheit in der Vielfalt, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor. Mit »So isst Euregio« weist sie den Weg hin zu einer nachhaltigen Küche«.
Der Trentiner Landesrat für Förderung der Autonomie-Kenntnis Simone Marchiori betonte, »dass die Euregio die kulturelle und geschichtliche Identität unserer Länder sichtbar machen will, indem sie neue Synergien schafft. Dieses Projekt zum Beispiel hat eine bedeutende Zusammenarbeit zwischen den drei Köcheverbänden in der Euregio angeregt«. Günther Platter, einer der Euregio-Gründerväter und langjähriger Landeshauptmann von Tirol erinnerte an das ursprüngliche Ziel einer lebendigen Zusammenarbeit: »Es freut mich, dass die Kurzfilme neben dem kulinarischen auch auf zwölf andere Euregio Projekte hinweisen. Sie belegen, wie viele wertvolle Ideen seit der Gründung 2011 Wirklichkeit geworden sind«.
In einer Gesprächsrunde stellten die Präsidenten der drei Köcheverbände Philipp Stohner (Tirol), Patrick Jageregger (Südtirol) und Stefano Goller (Trentino) die Ziele des Projektes vor. Ferner berichteten die »So-isst-Euregio«-Köchinnen Tina Marcelli und Madlen Hackl von ihren konkreten Erfahrungen bei den Dreharbeiten und von ihrem Weg in der gehobenen Gastronomie.
Zwölf Folgen in TV, Radio und online
Seit Februar und bis Herbst 2025 strahlen TV- und Radiopartner aller Euregio-Länder in mehrwöchigen Abständen die zwölf Folgen aus: Je vier Köche aus Tirol, Südtirol und dem Trentino sind mit ihren regionalen und saisonalen Lieblingsgerichten daran beteiligt. Außerdem werde in jeder Folge auch Wissenswertes zu Geschichte, Kultur und Projekten der Euregio vermittelt.
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Buntes
Sprachfeuerwerk
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Region Salzburger Land – Eine Bühne und ein Mikrofon, mehr Accessoires werden bei einem »Poetry Slam« nicht benötigt. Das Wichtigste seien ohnehin die selbstgeschriebenen Texte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Anlässlich des Welttages der kulturellen Vielfalt veranstaltet das Land Salzburg am Dienstag, 27. Mai, einen offenen Wettbewerb im Stadtkino Hallein. Kurzgeschichten, Liedtexte oder Gedichte: »Poetry Slams« bieten mitreißende Auftritte und einzigartige literarische Erlebnisse. »Im Mittelpunkt steht das Miteinander. Ohne Stereotype zu bedienen, gehen die unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstler aufeinander zu. Es geht um Sichtbarkeit und Verständnis füreinander – inklusiv und respektvoll«, betonte die für Diversität zuständige Salzburger Landesrätin Daniela Gutschi. Auf der Bühne stehen am 27. Mai sowohl professionelle Slammerinnen und Slammer als auch talentierte Newcomer. Der Eintritt zur Landesveranstaltung ist kostenlos.
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Theaterfest
Niederösterreich
2025
19 Standorte, 400 Produktionen
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Region Niederösterreich – Intendantinnen, Intendanten, Künstlerinnen und Künstlern sowie Gäste aus Wirtschaft und Politik – allen voran Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner – folgten der Einladung von »Theaterfest Niederösterreich« Obfrau Kristina Sprenger zur Präsentation der neuen Spielsaison. »Das Theaterfest Niederösterreich ist seit über 30 Jahren wichtiger Leuchtturm im Kunst- und Kulturland Niederösterreich«, erklärte die Landeshauptfrau. Letztes Jahr habe man 225.000 Besucherinnen und Besucher begrüßt, und auch heuer seien wieder 19 Standorte mit über 400 Vorstellungen mit dabei. Das Theaterfest sei ferner Teil einer großen Vision, die man bereits vor Jahrzehnten in Niederösterreich hatte, »nämlich Kunst und Kultur solle an allen Ecken und Enden des Landes spürbar und fühlbar sein«. Mikl-Leitner betonte abschließend: »Investitionen in Kunst und Kultur sind heute wichtiger denn je. Denn wir alle leben in einer vernetzen und verkabelten Welt, in der Beziehungen, Kontakte, Dialog und Miteinander immer mehr verloren gehen«. Sie sei überzeugt, Freude und Erfüllung im Leben habe man nur, »wenn man Kontakte hat, das Miteinander lebt, miteinander lacht und gemeinsam weint und genau das kann Kunst und Kultur«, so Mikl-Leitner.
Nach den Salzburger und den Bregenzer Festspielen sei das »Theaterfest Niederösterreich« das größte Theaterfest Österreichs. Jeder der 19 Spielorte hat jedes Jahr wieder den Anspruch, das Publikum neu zu faszinieren, es abzuholen und zu überraschen«, so Sprenger. Weitere Infos: www.theaterfest-noe.at
-lnö-
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Warum Menschen
neue Regeln
ablehnen
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Ob »Rauchverbot« oder »Tempolimit« – die »Ablehnung politischer Regulierungen«, welche die persönliche Freiheit einschränken, lasse bei vielen Menschen deutlich nach, wenn die Maßnahmen erst einmal eingeführt sind. Dies zeige eine Studie der »Technischen Universität München« (TUM) und der »Universität Wien«. Ein Forschungsteam habe auch den dahinterliegenden psychologischen Mechanismus offengelegt und liefere damit wichtige Erkenntnisse für die Kommunikation solcher Maßnahmen.
»Politische Maßnahmen«, die etwas verbieten oder einschränken, stoßen vielfach auf strikte Ablehnung. In der Psychologie nennt man den Widerstand, wenn Menschen ihre persönliche Freiheit eingeschränkt sehen, »Reaktanz«. Die emotionalen Debatten können Politikerinnen und Politiker vor Entscheidungen zurückschrecken lassen, die sie eigentlich für nötig halten, um bedeutende Ziele – wie den Klima- oder Gesundheitsschutz – zu erreichen. Oft schien die »Reaktanz« allerdings deutlich nachzulassen, wenn die Maßnahmen erst einmal eingeführt waren. Erforscht wurde dieses Phänomen bislang aber nur unzureichend. Armin Granulo von der Technische Universität München, Christoph Fuchs und Robert Böhm, beide von der Universität Wien, haben deshalb in sieben Einzelstudien nicht nur untersucht, ob diese Beobachtung stimmt, sondern auch den zugrunde liegenden psychologischen Mechanismus belegt.
Die Forscher analysierten zum einen repräsentative Umfragen zur Einführung von Rauchverboten an Arbeitsplätzen in mehreren europäischen Ländern, zur Anschnallpflicht in den USA und zur Verschärfung des Tempolimits in den Niederlanden. Zum anderen testeten sie in mehreren Experimenten die »Reaktanz« hinsichtlich politischer Regulierungen. Dabei gaben Probandinnen und Probanden in Großbritannien und Deutschland ihre Haltung zu einer »Impfpflicht«, einem »Tempolimit«, neuen »Steuern auf Alkohol und Fleisch« sowie weiteren Maßnahmen an. Jeweils eine Hälfte der Probandinnen und Probanden sollte die Aussage beurteilen, dass die Maßnahmen bald eingeführt werden, die andere Hälfte, dass sie bereits vor einem Jahr eingeführt wurden.
Widerstand oft weniger stabil, als in Politik befürchtet
Sowohl die realen Umfragen als auch die Experimente zeigten, dass die Ablehnung der einschränkenden Maßnahmen vor deren Einführung deutlich größer ist als danach. Dies gelte unabhängig von den grundsätzlichen Haltungen der Probandinnen und Probanden zum jeweiligen Thema. »Die Reaktanz ist oft nur vorübergehend und nimmt kurz nach der Einführung einschränkender Maßnahmen beträchtlich ab. Der Widerstand ist also weniger stabil, als viele Politikerinnen und Politiker befürchten«, so Studienleiter Dr. Armin Granulo.
Wie kommt es zu diesem Effekt? Die Forscher hatten einen bekannten Mechanismus unserer Wahrnehmung in Verdacht: Werden Menschen vor eine Veränderung gestellt, beachten sie mehr die Veränderung an sich als die beiden Zustände vor und nach der Veränderung. Ist der Veränderungsprozess abgeschlossen, können sie den neuen Zustand unbefangener in den Blick nehmen. Der Psychologe Prof. Robert Böhm erklärte: »Wenn eine neue Regel angekündigt wird, denken die Menschen zuerst an das, was sie verlieren: Freiheit, Gewohnheit, Komfort. Nach der Einführung treten diese persönlichen Verluste in den Hintergrund. Dann achten wir viel stärker auf das, was die Maßnahme für die Gesellschaft bringt, etwa beim Gesundheits- oder Klimaschutz«.
Die Forscher konnten mit ihren Experimenten bestätigen, dass dieser Mechanismus eine wichtige Ursache für die »Reaktanz« sei. Sie fragten die Probandinnen und Probanden unter anderem, wie stark sie sich in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen würden und ob sie eher an die persönlichen oder an die gesellschaftlichen Konsequenzen der Maßnahmen denken. Die Menschen, bei denen im Experiment die Maßnahmen bereits eingeführt waren, zeigten eine Haltung zu den Regulierungen, die weniger von ihrer individuellen und mehr von der gesellschaftlichen Situation geprägt war, als die Gruppe, in deren Experiment die Maßnahmen noch bevorstanden.
Gesellschaftliche Vorteile betonen
Die Studie zeige auch, wie sich neue Maßnahmen besser vermitteln lassen könnten. Prof. Christoph Fuchs erklärte hierzu: »In einem Experiment haben wir schon vor der Einführung einer systemischen Maßnahme betont, welche gesellschaftlichen Vorteile diese hat. Die Studienteilnehmenden, die sich gleich mit den Vorteilen beschäftigten, lehnten die Maßnahme dann auch schon vor Einführung deutlich weniger ab«. Die Forscher sehen die Erkenntnisse als wichtige Grundlage für die gesellschaftliche Debatte und für die Politik und empfehlen weitere psychologische Einflussfaktoren zu erforschen. »Regulatorische Maßnahmen sind nicht der einzige, aber ein bedeutender Baustein für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen. Wer sich der psychologischen Mechanismen bewusst ist, kann die Reaktionen vieler Menschen, den Verlauf der Debatten und die Erfolgsaussichten von Gesetzen besser beurteilen und danach handeln«, betonte Granulo.
-tum-
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KW 19 – 2025
05. – 11.05.2025
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Patronatstag
der bayerischen
Gebirgsschützen
2025
in Benediktbeuern
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Region Bayern – Rund 4.500 Gebirgsschützen und Marketenderinnen, begleitet von Trommlerzügen und Musikkapellen, feierten in der oberbayerischen Gemeinde Benediktbeuern den »Patronatstag der bayerischen Gebirgsschützenkompanien« mit einer Feldmesse und einem großen Festumzug. Zum Ehrentag der »Mutter Gottes als Patrona Bavariae« kamen unter anderem die Abordnungen Gebirgsschützenkompanien aus Gelting, Miesbach-Parsberg-Wies, Waakirchen, Gmund, Bernau am Chiemsee, Aschau im Chiemgau, Reit im Winkel, Rosenheim, Traunstein, Inzell, Jachenau, Lenggries, Bad Aibling und Bad Tölz sowie Wössen/Achental, um die Gemeinschaft und die Tradition zu würdigen.
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Viele Gäste aus der Politik und Wirtschaft, darunter u.a. Dr. Markus Söder, Ministerpräsident des Freistaates Bayern; Hubert Aiwanger, Bayerns Vizeministerpräsident und Wirtschaftsminister; Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei; Alexander Radwan, Abgeordneter des Deutschen Bundestags; Landrätin des Landkreises Weilheim-Schongau; Josef Niedermaier, Landrat des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen; Anton Speer, Landrat des Landkreises Garmisch Partenkirchen; die Bürgermeister Dr. Gerhard Braunmiller aus der Stadt Miesbach und Alfons Besel aus der Gemeinde Gmund am Tegernsee sowie IKH Herzog Max in Bayern, IKH Herzogin Anna in Bayern mit Ehegatten Andreas Baron von Maltzan, um wirklich nur einige zu nennen, gaben sich zu diesem besonderen Anlass die Ehre.
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Nach dem Gottesdienst, welcher den Gemeinschaftssinn und die Tugenden des Helfens und Beschützens zum Thema hatte, marschierte der Troß der Gebirgsschützen nebst Ehrengästen durch die Ortschaft bis zum Festzelt, um nach den Ansprachen den Patronatstag gemeinschaftlich ausklingen zu lassen.
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…weiter zur großen Bildergalerie
-am- Bilder: am
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Projekt
zu nachhaltiger
Schulverpflegung
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Region Baden-Württemberg – »Für eine nachhaltige und attraktive Schulverpflegung, die von Schülerinnen und Schülern gerne in Anspruch genommen wird, sind verlässliche Strukturen, Absprachen sowie Informationen für alle beteiligten Akteurinnen und Akteure notwendig. Ich freue mich deshalb auf das neue Projekt »Nachhaltige Schulverpflegung« mit kommunalem Konzept und Schwerpunkt Fortbildung für Verwaltungskräfte, das vom Landeszentrum für Ernährung durchgeführt wird und mit dem wir Kommunen beim Aufbau und der Umsetzung für eine nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung unterstützen. Konkret begleiten wir sechs Kommunen mit 21 Schulen bei der partizipativen Erarbeitung eines kommunalen Verpflegungskonzeptes professionell. Das wird nicht nur den beteiligten Kommunen helfen, den Aufbau und die Betreuung der Schulverpflegung zu strukturieren. Ich bin überzeugt, dass auch weitere Kommunen von den entwickelten Konzepten profitieren werden. Gleichzeitig entstehen im Rahmen des Projekts Fortbildungsangebote für die Verpflegungsverantwortlichen in den Kommunen. Das Projekt leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Förderung einer qualitätsvollen und nachhaltigen Gemeinschaftsverpflegung – wie wir es in unserer Ernährungsstrategie verankert haben«, erklärte Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich des Starts des Projekts »Nachhaltige Schulverpflegung mit kommunalem Konzept und Schwerpunkt Fortbildung für Verwaltungskräfte«.
Unterstützung durch das Landeszentrum für Ernährung
Die Gemeinde Ilsfeld, die Städte Ettlingen, Bad Mergentheim, Mössingen und Munderkingen sowie der Landkreis Rottweil haben sich mit Schulen aus ihrer Trägerschaft erfolgreich für die Teilnahme am Projekt beworben. Sie sollen sich in einem gemeinsamen Prozess aktiv der Erstellung eines kommunalen Verpflegungskonzepts widmen. Von April 2025 bis Juli 2026 sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hierfür an Gruppen- und Einzelcoachings und an Netzwerktreffen teilnehmen. Dabei finde unter anderem ein Austausch zur Erstellung ausgewogener Speisepläne, zum Einsatz regionaler und bio-regionaler Lebensmittel, zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung sowie zur Implementierung von Ernährungsbildungsmaßnahmen statt. Während des Prozesses sollen die Kommunen und Schulen von einem Berater für Change-Prozesse und der Projektleitung am Landeszentrum für Ernährung unterstützt werden. Ein weiterer Fokus im Projekt liege auf der Entwicklung und Durchführung von bedarfsgerechten Fortbildungsangeboten zum Thema Kita- und Schulverpflegung gezielt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen. Zur Ermittlung des Bedarfs lief eine Online-Befragung bei den Kommunen. Die ersten Fortbildungsmodule sollen Anfang 2026 starten.
–lbw-
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113. Tagung
der Internationalen
Arbeitskonferenz
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Region Schweiz – Vom 2. bis 13. Juni 2025 wird die Schweiz in Genf an der »113. Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz« (IAK) teilnehmen. Der Schweizer Bundesrat hat am 30. April 2025 die Mitglieder der tripartiten Delegation (Arbeitgeber, Arbeitnehmende, Regierung) ernannt, welche die Schweiz an der Tagung vertreten werden. Die IAK wird eine erste Normensetzungsberatung über menschenwürdige Arbeit in der Plattformökonomie abhalten. Bei diesem Thema werde sich die Schweiz für eine klare Unterscheidung zwischen den verschiedenen Plattformtypen und zwischen den unterschiedlichen Vertragsverhältnissen, namentlich zwischen Beschäftigten und Selbstständigen, aussprechen. Sie setze sich dafür ein, dass Erwerbstätige, die bei einer digitalen Arbeitsplattform in einer vertraglichen Beziehung beschäftigt sind, das gleiche Schutzniveau geniessen wie andere Arbeitnehmende.
Ausserdem werde die Schweiz an der zweiten Normensetzungsberatung zum Thema Schutz gegen biologische Gefahren im Arbeitsumfeld teilnehmen. Sie werde darauf achten, dass die Kohärenz mit den Instrumenten der Weltgesundheitsorganisation und den Kernübereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) im Bereich Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz gewahrt werde. Die IAK werde außerdem einen Bericht über innovative Ansätze für die Bekämpfung von informeller Arbeit behandeln. In diesem Zusammenhang unterstütze die Schweiz den Ausbau der institutionellen Rahmenbedingungen zur Begleitung der Formalisierung von Arbeitsplätzen sowie die Verbesserung des Sozialschutzes und des sozialen Dialogs zur Stärkung der formellen Wirtschaft.
Schliesslich werde die Schweiz den dreigliedrigen Entschliessungsentwurf für den Zweiten »Weltgipfel für soziale Entwicklung« befürworten. Die Schweizer Regierungsdelegation werde von der Staatssekretärin für Wirtschaft Helene Budliger Artieda angeführt. Die Delegation der Arbeitgeber werde von Blaise Matthey geleitet, Special Advisor for Labour Affairs, Fédération des Entreprises Romandes, Genf, und jene der Arbeitnehmenden von Luca Cirigliano, Zentralsekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), Bern.
-bkch-
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Weiterentwicklung
der Berufe
im Gesundheitswesen
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Region Liechtenstein – Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein habe den Bericht und die Empfehlungen der Landesgesundheitskommission betreffend die »Weiterentwicklung von Berufen im Gesundheitswesen« zur Kenntnis genommen. Die Landesgesundheitskommission wurde von der Regierung beauftragt, die Machbarkeit verschiedener Reformvorschläge zur Weiterentwicklung des liechtensteinischen Gesundheitswesens zu prüfen. Mit erster Priorität wurden das Thema »Weiterentwicklung der Berufe« bearbeitet.
»Advanced Practice Nurses« (APN) oder auch Pflegeexpertinnen bzw. Pflegeexperten, seien vielversprechende Schlüsselpersonen der künftigen Grundversorgung. Sie könnten in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen oder Organisationen der Hauskrankenpflege, aber auch in enger Zusammenarbeit mit Hausarztpraxen tätig sein. Erwartete Wirkungen des Einsatzes von APN bestehen unter anderem in der Verbesserung der Versorgungs- und Behandlungsqualität, der Entlastung von Ärztinnen und Ärzten sowie der Attraktivierung des Pflegeberufes.
Apothekerinnen und Apotheker mit einem erweiterten Kompetenzbereich könnten in Zukunft eine noch wichtigere Rolle in der Grundversorgung übernehmen. Mögliche neue Einsatzfelder seien beispielsweise die Konsultation in der Apotheke mit Abgabe einer definierten Auswahl von Medikamenten ohne ärztliches Rezept sowie die Durchführung von ausgewählten Impfungen. Die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen zur Etablierung dieser erweiterten Berufsbilder wurden von der Kommission geprüft. Neben einer Verankerung zusätzlicher Kompetenzen im Gesundheitsgesetz und der zugehörigen Verordnung seien insbesondere die Grundlagen für die Vergütung der Leistungen durch die obligatorische Krankenpflegeversicherung vorzusehen.
-RdFL-
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Hotspot
für junge
Laufbegeisterte
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Region Vorarlberg – Am Sonntag, 27. April 2025, pulsierte die Alpenstadt Bludenz im Rhythmus von über 1000 laufbegeisterten Kindern und Jugendlichen, die mit Begeisterung, Energie und ganz viel Teamgeist beim »Vorarlberg bewegt Kinder- und Jugendmarathon« an den Start gingen. Unter dem Motto »Rennen statt Pennen!« verwandelten sie die Innenstadt in eine mitreißende Laufarena und zeigten beeindruckenden Sportsgeist. »Es ist schön zu sehen, mit welcher Energie und Freude unser Nachwuchs dabei ist. Solche Events fördern nicht nur die Fitness, sondern auch den Gemeinschaftssinn«, zeigte sich Vorarlbergs Sportlandesrätin Martina Rüscher beeindruckt.
Eines von vielen Highlights des Tages war der erstmals ausgetragene Jugendmarathon. Bereits am Vormittag stellten die Jugendlichen der U16- und U18- und U20-Klassen ihr Können auf der anspruchsvollen Fünf-Kilometer-Strecke unter Beweis. Die große Runde durch die Bludenzer Altstadt forderte vor allem Ausdauer und Tempo – Herausforderungen, welche die jungen Athletinnen und Athleten wirklich stark gemeistert hätten.
Beim »Fröschle-Marathon« entdeckten die Kleinsten auf der 400-Meter-Strecke spielerisch ihre Freude am Laufen – ganz ohne Zeitdruck, dafür mit umso mehr Begeisterung. Die Volksschulkinder der U8- und U10-Kategorien meisterten »Zwerg- und Knirps-Marathon« einen 1.000-Meter-Rundkurs durch die Innenstadt mit beeindruckendem Einsatz und wurden von den Zuschauern frenetisch angefeuert. Den krönenden Abschluss bildeten die »Kids- und Junior-Marathon-Läufe« der U12- und U14-Klassen sowie der Mittelschulen. Auf der 2.000-Meter-Strecke zeigten die jungen Läuferinnen und Läufer beeindruckende Leistungen und wurden für ihren Einsatz gefeiert.
Ehrungen und Preise für herausragende Leistungen
In allen Altersklassen wurden die besten Leistungen mit Pokalen gewürdigt. Alle Teilnehmenden erhielten außerdem Medaillen und Urkunden als Anerkennung für ihren Einsatz. Besonders erfreulich sei die rege Beteiligung der Schulen gewesen. Die drei besten Klassen pro Bewerb durften sich über Siegerschecks freuen. Die Gewinnerklassen erhielten zusätzlich Gutscheine für einen Besuch im »Boulder Park Klimmerei« in Bürs. Die schnellsten Mädchen und Jungen der Einzelwertungen wurden mit Pokalen ausgezeichnet und als die flottesten Vorarlberger Nachwuchsläuferinnen und Nachwuchsläufer geehrt. Sie durften sich über Gutscheine für das Freizeitbad »Val Blu Resort« in Bludenz freuen.
-vlk- Bild: Land Vorarlberg
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Transitverkehr
dominiere
weiterhin auf den Autobahnen
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Region Tirol – Lkw prägten das Bild auf Tirols Autobahnen. »Was wird transportiert? Wie alt sind die Fahrzeuge? Und welche Waren werden von A nach B gebracht?« In regelmäßigen Abständen gehe das Land Tirol diesen Fragen auf den Grund. Nach 2021 wurde im Herbst 2024 erneut eine umfassende Lkw-Datenerhebung in Tirol durchgeführt. Die Ergebnisse liegen nun vor. »Aktuelle Daten sind für uns wesentlich, um bestehende Maßnahmen zu evaluieren und neue Maßnahmen oder Lösungsansätze gegen die Transitbelastung in Tirol zu erarbeiten. Wir sehen im Vergleich zur letzten Erhebung leider wenig Veränderung«, so Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel. Fest stehe: Der Anteil am Transitverkehr – also jenen Verkehren, die den Staat Österreich »nur durchfahren« – sei mit 57 Prozent exakt gleich hoch wie im Jahr 2021, wobei davon 38 Prozent alleine zwischen Italien und Deutschland verlaufen würden. Die restlichen 43 Prozent der Fahrten würden in Österreich enden. »Tirol liegt im Herzen Europas zwischen großen Wirtschaftsräumen mit engen Handelsbeziehungen. Entsprechend viele Waren werden von Norden nach Süden und umgekehrt transportiert«, so Zumtobel. Betrachte man hingegen das Bundesland Tirol als Bezugsgebiet, betrage der Anteil des »Durchgangsverkehrs« durch Tirol 63 Prozent. Der Binnenverkehrsanteil Tirol betrage im Bereich der Kontrollstellen Kundl und Radfeld zwölf Prozent, der Quell- oder Zielverkehr von und nach Tirol 25 Prozent.
Konkret wurden im September und Oktober 2024 insgesamt 5.060 Lkw-Lenkerinnen und Lenker von Fahrzeugen mit mehr als 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht an den Kontrollstellen auf der A 12 Inntalautobahn persönlich befragt. Sowohl im September als auch im Oktober 2024 wurden an jeweils drei Tagen und zwei Nächten Befragungen durchgeführt. Die Stichprobe wurde anschließend anhand der Mautdaten der unter Berücksichtigung der Fahrtrichtung, der Anzahl der Achsen, des Zeitbereichs und des Zulassungsstaates entsprechend dem Gesamtaufkommen an Lkw hochgerechnet.
Lkw im Durchschnitt 3,3 Jahre alt – knapp 100 Prozent Euroklasse 6
Die Erhebung zeige: Die Lkw-Fahrzeugflotte bestehe zumeist aus neuen Fahrzeugen. 99,8 Prozent der Lkw seien der neuesten Euroklasse 6 zuzurechnen, 2021 waren es 94 Prozent. Das sei ein erfreuliches Resultat des Euroklassenfahrverbotes, das seit 1. Jänner 2023 auch Lkw der Euroklasse 5 nicht nur im Transit, sondern auch im Ziel- und Quellverkehr verbiete. »Die Fahrverbote und die enge Kontrolldichte im Schwerverkehr dürften mitunter ausschlaggebend dafür sein, warum immer mehr Frachtunternehmen auf modernste Fahrzeuge setzen. Damit wird die Anzahl der Lkw zwar nicht reduziert, aber moderne Fahrzeugflotten belasten zumindest die Luftgüte weniger stark als alte Lkw«, so Zumtobel. Das Durchschnittsalter der Lkw auf der Inntalautobahn betrage 3,3 Jahre. Die ältesten Fahrzeuge seien mit durchschnittlich 3,9 Jahren im Binnenverkehr innerhalb Österreichs unterwegs, die jüngsten Lkw mit durchschnittlich drei Jahren im Transitverkehr.
Nahrungs-und Genussmittel werden am häufigsten transportiert, wenig Leerfahrten
20 Prozent der erfassten Güter würden auf die Gruppe »Nahrungs- und Genussmittel« entfallen. Darüber hinaus würden die Gütergruppen »Sammelgut« (8 Prozent) sowie »chemische Erzeugnisse« und »Gummi- und Kunststoffwaren« (7 Prozent) transportiert. Leere Fahrten seien insbesondere im Transitverkehr sehr selten. Insgesamt liege der Leerfahrtenanteil bei 11,5 Prozent und damit nur geringfügig über dem Wert von 2021 mit 10,8 Prozent. Zum Vergleich: 2008 lag dieser Wert nochbei 17,6 Prozent. Betrachte man den Transitverkehr gesondert, so seien lediglich 2,3 Prozent der Lkw unbeladen. Im Durchschnitt habe ein Lkw auf Tirols Straßen 13,2 Tonnen geladen. Auch dieser Wert sei seit vielen Jahren beinahe unverändert.
Nachtstunden zeichneten anderes Bild
Für den »Nachtverkehr« wurden im Rahmen der Befragung zwei separate Auswertungen erstellt: Eine für den Zeitraum von 20:00 bis 5:00 Uhr – um die Vergleichbarkeit mit früheren Studien zu gewährleisten – und eine für den Zeitraum von 22:00 bis 5:00 Uhr, in dem im Sommerhalbjahr – und damit zum Befragungszeitpunkt – das »Nachtfahrverbot« gilt. Ausnahmen vom »Nachtfahrverbot« würden für den Ziel- oder Quellverkehr oder beispielsweise für Transporte von leicht verderblichen Waren für Lkw der Euroklasse 6 gelten. Fahrzeuge mit monovalentem Methangas- oder Elektroantrieb seien ebenfalls vom Nachtfahrverbot ausgenommen.
Rund 7,1 Prozent des Lkw-Gesamtverkehrs entfalle auf die Zeit zwischen 22:00 und 5:00 Uhr. Hier dominiere die Warengruppe »Nahrungs- und Genussmittel« mit einem Anteil von 38 Prozent, was deutlich über dem Tagesdurchschnitt von 20 Prozent liege. Deutlich stärker vertreten als im Tagesdurchschnitt seien auch »Post und Pakete« mit 13 Prozent. In den Nachtstunden zwischen 22:00 und 5:00 Uhr habe der Durchgangsverkehr, der Tirol lediglich durchquere, weniger Anteil am gesamten Schwerverkehr als am Tag. Trotzdem sei – aufgrund der Ausnahmen vom Nachtfahrverbot – mit 47 Prozent fast die Hälfte des Schwerverkehrs auch in den Nachtstunden dem Durchgangsverkehr zuzurechnen.
»Das Ergebnis der Erhebung ist aufschlussreich aber doch wenig überraschend. Die nun vorliegenden Zahlen belegen gleichzeitig, dass wir mit unseren Maßnahmen an den richtigen Hebeln ansetzen und diese wirken. So haben die Fahrverbote sicherlich dazu beigetragen, dass auf Tirols Autobahnen Europas modernste Lkw-Flotte fährt und die Leerfahrten weiterhin sehr gering sind. Auch zeigen uns die – trotz Fahrverboten – immer noch hohen Nachtverkehrsanteile, dass das Nachtfahrverbot im Sinne der Menschen in Tirol unerlässlich ist. Solange es keine grenzüberschreitende Lösung zur besseren Entzerrung und Planung der Straßentransporte gibt und die Verlagerung auf die Schiene nicht mit großem Engagement auf internationaler Ebene vorangetrieben wird, müssen wir im Sinne der Gesundheit der Menschen entlang der Strecke auch weiterhin an unseren Maßnahmen festhalten«, resümierte Zumtobel.
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Welttag
für Arbeitssicherheit
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Region Südtirol – Der 28. April ist der »Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz«. Nur wenige Tage zuvor hat die »Staat-Regionen-Konferenz« ein Abkommen mit Richtlinien für die Aus- und Weiterbildung zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz unterzeichnet, wie Südtirols Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof informierte. Darin werden die vorgesehenen Ausbildungsstunden im Bereich Arbeitssicherheit sowie die Auflagen aus qualitativer Sicht erhöht. »Weiterbildung spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Deshalb ist der Fokus auf diesen Aspekt im Staat-Regionen-Abkommen sehr zu begrüßen. Wir haben ferner eine Klausel einbauen lassen, die Anpassungen an den lokalen Kontext zulässt, damit die vorgesehenen Maßnahmen auch auf Landesebene praktisch durchführbar werden und Sinn ergeben«, so Amhof, die auch auf die Initiativen des Landes in Sachen »Sicherheitskultur« verweist.
Diese umfassten unter anderem »Informations- und Sensibilisierungskampagnen« mit Beteiligung des Arbeitsinspektorates und anderer Partner sowie ein breit gefächertes, vom Land Südtirol finanziertes Bildungsangebot im Bereich der »Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz«. Auch die Arbeitgeberverbände stellten jährlich eine Vielzahl an Kursen und Initiativen zur Verfügung, an denen sich tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer fortbilden und die für die Präventionsarbeit eine bedeutende Rolle spielten.
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Extremes
Borkenkäferjahr?
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Region Salzburger Land – Der Klimawandel allgemein und der trockene, schneearme und warme Winter ganz speziell machten heuer Salzburgs Wälder zum »Paradies für Borkenkäfer«. Der Schädling ist nur wenige Millimeter groß und gefährde die Baumbestände massiv. Mit Unterstützung des Landes Salzburg wollen die Waldbesitzer gegen das verfressene Tier vorgehen, und zwar mit viel Erfahrung und auch Arbeit. Bis zu 1.000 Nachkommen kann ein Borkenkäfer-Weibchen pro Jahr mit der ersten und zweiten Generation hervorbringen. Einem gesunden, vitalen Baum sei das relativ egal, er wehre sich gegen die Invasion. Doch Bäume die von Sturm, Trockenheit oder auch Hitze geschwächt seien, seien dem Befall hilflos ausgeliefert.
Der Borkenkäfer kenne keine Saison mehr
Bei idealen Bedingungen seien es bis zu drei Borkenkäfer-Generationen, die pro Jahr möglich seien. »Uns beschäftigt dieser Schädling mittlerweile fast das ganze Jahr. Oftmals sind wir ihm ein paar Schritte hinterher, denn das Schadholz kann gar nicht mehr so schnell abtransportiert werden, wie es sein sollte. Bei großen Sturmereignissen fehlen dazu das Personal und auch die Maschinen«, erklärte Fabian Zopf von der Landesforstdirektion. Er und seine Kollegen beraten im gesamten Bundesland Salzburg individuell und vor Ort, wie und was man aufforsten sollte, um den Wald »klimafit« und damit unattraktiv für den Borkenkäfer zu machen.
Im Jahr 2024 fielen laut »Holzeinschlagsmeldungen« in Salzburg rund 115.000 Erntefestmeter Schadholz durch den Borkenkäfer an. Das entspreche zirka elf Prozent des gesamten Jahreseinschlags. »Der Borkenkäfer richtet mittlerweile enorme Schäden an. Wir sind bemüht, hier auf allen Ebenen zu helfen, die uns zur Verfügung stehen. Das geht vom Katastrophenfonds nach einem Unwetter über gezielte Förderungen für klimafitte Wälder bis hin zur professionellen Beratung, welche Baumarten wo geeignet sind, um möglichst widerstandsfähig zu sein«, so Salzburgs Landesrat Josef Schwaiger.
Strategien gegen den Käfer
Gefräßig beim Borkenkäfer seien die Larven, welche die Tiere unter die Rinde legen. Der Baum trockne aus, sterbe ab und das Problem ziehe weitere Kreise im Wald. »Dem Nachwuchs die Grundlage zu entziehen, das ist unser Ziel. Widerstandfähigen Mischwald nachsetzen hilft zum Beispiel oder auch das Schadholz schnell zu entfernen. Teilweise werden die Bäume liegen gelassen, der Käfer nistet sich ein, dann wird er mit den Larven entfernt. Ganz hilflos sind wir also nicht im Kampf gegen den Borkenkäfer, aber es ist und bleibt ein Wettlauf mit der Zeit«, so Simon Wimmer von der Salzburger Landesforstdirektion.
Schlechte Prognosen
Die Wetterprognosen für den Mai seien jedenfalls für den Käfer gut, für den Wald schlecht. Es soll auch im Mai relativ trocken sein, was den ersten Vermehrungszyklus enorm begünstige. Der Wind trage dann die geschlüpften Käfer kilometerweit bis zum nächsten Bestand. Der Wald sei weitaus mehr als »Forstwirtschaft«. Es gehe auch um Schutzwirkungen. Immerhin bestehe rund die Hälfte der Salzburger Landesfläche aus Wald.
2,5 Millionen Euro für klimafitte Wälder
Geschädigte Land- und Forstwirte werden vom Land Salzburg unterstützt. Ein Werkzeug von vielen dafür sei der »Waldfonds«, der 2021 gegründet wurde. Seither wurden allein im Bundesland Salzburg 2,5 Millionen Euro in die Aufforstung von klimafitten Wäldern investiert. Insgesamt seien für Salzburg neun Millionen Euro reserviert.
Beratung in allen Bezirken
Doch Förderungen und Entschädigungen reichten zum Beispiel beim Kampf gegen den Borkenkäfer nicht aus. »Wir beraten die Forst- und Landwirte vor Ort und intensiv. Um zum Beispiel den Schädlingen halbwegs Herr zu werden, braucht es enorm viel Wissen. In dieser Hinsicht sind wir zur Stelle und unterstützen zum Beispiel bei der Aufforstung und welche Arten beziehungsweise welche Mischung von Baumarten wo günstig ist«, erklärt Fabian Zopf von der Landesforstdirektion.
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Neuer
römisch-katholischer
Weihbischof
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Region Steiermark – Der Staatsfeiertag 2025 ist für die Katholische Kirche in der Steiermark ein besonderer Tag: Johannes Freitag wurde im Beisein von mehr als 1.000 Gläubigen und vielen Ehrengästen im Grazer Dom zum »Weihbischof der Diözese Graz-Seckau« geweiht. Seitens der offiziellen Steiermark wohnten der Bischofsweihe unter anderem Landeshauptmann Mario Kunasek, Landeshauptmann Stellvertreterin Manuela Khom und die ehemaligen Landeshauptleute Waltraud Klasnic, Hermann Schützenhöfer und Christopher Drexler bei. Als Hauptzelebrant und Hauptkonsekrator wirkte Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, als Mitkonsekratoren fungierten der Salzburger Erzbischof Franz Lackner und Militärbischof Werner Freistetter.
»Ich gratuliere dem neuen Weihbischof von ganzem Herzen. Nach dem Wechsel des Weihbischofs Franz Lackner nach Salzburg hat das Warten in der Diözese auf einen Nachfolger nun nach zwölf Jahren ein Ende. Johannes Freitag ist ein Gewinn für die steirische Kirche und die österreichische Bischofskonferenz. Es ist eine besondere Ehre, dass ein Steirer damit jüngstes Mitglied der Bischofskonferenz ist. Als ehemaliger Verteidigungsminister freue ich mich besonders über seine Tätigkeit als Militäroberkurat. Er hat als engagierter Seelsorger unserer Soldaten gewirkt. Hervorzuheben ist auch seine Arbeit als Diözesaner Beauftragter für Rundfunkgottesdienste. Johannes Freitag wird als Auxiliarbischof nach seiner Weihe Bischofsvikar für Synodalität – und sich weiterhin mit den Menschen in der Steiermark rege austauschen. Seinen Wahlspruch ‚Die Freude am Herrn: Eure Stärke!‘ deute ich als ein Zeichen der Zuversicht, die wir besonders in der jetzigen Zeit notwendig brauchen. Für seinen Dienst am Menschen wünsche ich Weihbischof Johannes Freitag Gottes Segen und alles Gute«, gratulierte Landeshauptmann Mario Kunasek dem neuen Weihbischof.
-lstm-
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Photo-
voltaikanlagen
Ziele
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Region Niederösterreich – Im Oktober 2022 hatten Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf das Ziel drei »GWp PV-Leistung bis 2030« ausgerufen. Niederösterreich erlebte seither einen regelrechten »PV-Boom«, die Leistung habe sich binnen zwei Jahren sogar verdreifacht. »Wir werden das gesetzte Sonnenstrom-Ziel von drei GWp PV-Leistung daher voraussichtlich noch im ersten Halbjahr des heurigen Jahres erreichen«, stellte die Landeshauptfrau in Aussicht. »Niederösterreich ist die Ökostrom-Lokomotive Österreichs. Allein im Vorjahr wurden 28.000 neue PV-Anlagen errichtet. Aktuell haben wir rund 143.000 PV-Anlagen, die neun von zehn Haushalten in Niederösterreich mit sauberem Strom versorgen. Österreichweit produzieren wir mehr als ein Viertel des gesamten Solarstroms«, so Pernkopf.
In Niederösterreich haben Menschen ohne eigene Hausdächer und Balkone auch die Möglichkeit, sich an sogenannten »Sonnenkraftwerk«-Bürgerbeteiligungsprojekten in ihren Gemeinden und beim Land Niederösterreich zu beteiligen. Bei diesen Projekten werden PV-Anlagen auf öffentlichen Dächern montiert. So würden auch jene Bürgerinnen und Bürger aktiv zur Energiewende beitragen, die sonst keine Möglichkeit hätten, eine PV-Anlage zu installieren. Sie leisteten damit einen wichtigen Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien und würden sogar finanzielle Rendite erhalten. Innerhalb von fünf Jahren hätten bereits 20 Prozent der niederösterreichischen Gemeinden »Sonnenkraftwerke« zur Verfügung gestellt. Insgesamt 5.470 Privatpersonen hätten sich an diesen Energiewende-Projekten in ihren Gemeinden beteiligt. Damit sei die Idee der Sonnenkraftwerke das zugleich größte Bürgerbeteiligungsprojekt Österreichs – sowohl auf Landes-, als auch auf Gemeindeebene.
Zahlreiche Landes- und Gemeindegebäude, von Kindergärten über Sportplätze, Krankenhäuser bis hin zu Gemeindezentren wurden in den letzten Jahren mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Unter anderem wurden oder werden bereits 40 Prozent der Landesgebäude, die für PV Anlagen geeignet sind, mit einem solchen Sonnenkraftwerk ausgestattet. Rechne man die Leistung aller PV-Anlagen zusammen, entspreche das einer Gesamtsumme von mehr als 23.100 kWp an PV-Leistung. »Möglich gemacht wurde das durch engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich an den Anlagen finanziell beteiligen und damit doppelt profitieren. Vom Sonnenbonus und von der Gewissheit, aktiv zur Energiewende etwas beizutragen«, so die Landeshauptfrau.
-lnö-
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Medaillengewinner
und Teilnehmer
der »Special Olympics World Winter Games«
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Region Bayern – Bei einem Empfang im Kuppelsaal der Bayerischen Staatskanzlei zu Ehren der bayerischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den »Special Olympics World Winter Games 2025« in Turin hat Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann kürzlich die herausragenden Leistungen der Athletinnen und Athleten gewürdigt. »Sie alle können mit Stolz sagen: Ich habe an den Special Olympics World Winter Games 2025 in Turin teilgenommen. Und Sie sind Botschafter für Leistungsbereitschaft, Teamgeist und Lebensfreude – ganz im Sinne der olympischen Werte: Höchstleistung, Respekt und Freundschaft!«, so Herrmann.
Mit mehr als 1500 Athletinnen und Athleten aus mehr als 100 Nationen waren die Special Olympics im März das größte internationale Multisportevent für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Durch den inklusiven Sport entstünden gemeinsame Erlebnisräume für Menschen mit und ohne Behinderung. Dies sei besonders wichtig, um Berührungsängste abzubauen und das Verständnis füreinander zu stärken. Die »Special Olympics« in Turin hätten erneut gezeigt, wie wichtig diese Begegnungen seien. Das bayerische Team »Special Olympics Bayern« war in sieben von acht Sportarten an den Start gegangen und stellte die größte Gruppe der 53-köpfigen deutschen Delegation. Mit 30 von insgesamt 58 konnte das »Team Bayern« mehr als die Hälfte der Medaillen für Deutschland beisteuern.
-bstmi-
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Feuerwehren
rüsten sich
für Extremwetter
und Waldbrände
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Region Baden-Württemberg – Die Feuerwehren in Baden-Württemberg bereiten sich auf mehr Hochwasser durch Starkregen und mehr Waldbrände vor. Dabei würden ein Zuwachs an Feuerwehrleuten in den vergangenen Jahren und der Blick in die Zukunft helfen: Denn auch die Jugendfeuerwehr erhalte immer mehr Verstärkung. »Dass sich immer mehr Menschen in unserem Land in den Feuerwehren engagieren, ist eine sehr gute Nachricht. Und besonders freut mich, dass darunter auch zunehmend Frauen und Kinder und Jugendliche sind. Das zeigt uns, wie attraktiv dieses Ehrenamt und wie groß nach wie vor der Zusammenhalt in unseren Städten und Gemeinden ist. Deshalb haben wir starke Feuerwehren im Land, die auch auf künftige Herausforderungen, beispielsweise durch Extremwetterereignisse, optimal vorbereitet sind. Bei Einsätzen wissen die Ehrenamtlichen vor Ort am besten, wer Hilfe benötigt und wie schnell Hilfe zu leisten ist«, erklärte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Starke Säule des Gemeinwesens
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl ergänzte: »Die Feuerwehr ist eine starke Säule unseres Gemeinwesens. Sie wird getragen vom Ehrenamt und leistet einen unschätzbaren Dienst an unserer Gesellschaft. Umso wichtiger ist es, alles dafür zu tun, dass sie gut ausgestattet ist und sich personell gut entwickeln kann. Die Zahlen der Feuerwehrjahresstatistik für das Jahr 2024 zeigen: Im Land sind wir personell und technisch sehr gut aufgestellt. Freilich stehen unsere Feuerwehren auch vor neuen Herausforderungen. Wetterextreme wie Starkregenereignisse sorgten für hohe Einsatzzahlen und haben sie stark gefordert. Das Jahr 2024 war anspruchsvoll. Die Einsatzzahlen haben Rekordwerte erreicht und das Tätigkeitsfeld erstreckte sich weit über die Brandbekämpfung hinaus. Vor diesem Hintergrund haben die Feuerwehren ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gerade wegen der Gefahren, die bei Einsätzen oftmals drohen, verdienen unsere Feuerwehrleute ganz besondere Anerkennung«.
Einsatzzahlen
»Die Feuerwehren in Baden-Württemberg wurden im Jahr 2024 zu insgesamt 135.202 Einsätzen alarmiert – das waren also über 369 Alarmierungen jeden Tag«, informierte Innenminister Thomas Strobl. Aufgrund der ungewöhnlich hohen Niederschlagsmengen waren die Feuerwehren sehr stark durch technische Hilfeleistungen beansprucht. Die Gesamtzahl dieser Einsätze ist auf 63.988 gestiegen. Sie machten damit 47 Prozent der Gesamteinsätze aus. Die Zahl der Einsätze im Zusammenhang mit Hochwasser- und Unwetterlagen lag bei 13.721 und damit mehr als doppelt so hoch wie im Jahr 2023.
Extremwetterereignisse
Für 2025 erwarten die Meteorologen – im Gegensatz zum regenreichen Vorjahr – ein sehr trockenes Jahr. Die Anzahl von Wald- und Vegetationsbränden hänge fast ausschließlich von der Trockenheit im Sommer ab. Baden-Württemberg habe deshalb im Jahr 2023 unter anderem ein ganzheitliches Waldbrandmanagement eingerichtet und damit den Austausch von Fachbehörden, Waldbesitzern und weiterer Akteuren gestärkt. Neben der Prävention setze das Land Baden-Württemberg in Tandems aus Forst und Feuerwehr auf Brandbekämpfung am Boden. Baden-Württemberg verfüge über ein sehr umfangreiches Waldwegenetz, das es den Feuerwehren in der Regel ermöglicht, sehr nahe an die Einsatzstellen im Wald heranzufahren. Dazu würden die Gemeindefeuerwehren auf rund 1.000 geländegängige Tanklöschfahrzeuge sowie Spezialfahrzeuge für die Waldbrandbekämpfung und die Löschwasserförderung zurückgreifen. Bei außergewöhnlichen spezifischen Einsatzlagen unterstützten aus der Luft die Hubschrauber der Polizei, die auf Veranlassung von Innenminister Thomas Strobl seit einigen Jahren mit Außenlast-Löschwasserbehältern ausgerüstet seien.
Zahl der Feuerwehrangehörigen auf konstant hohem Niveau
»Auch 2024 ist die Feuerwehrfamilie weiter gewachsen. Sie ist so groß wie noch nie. Das ist ein toller Erfolg der Feuerwehr und eine Bestätigung ihrer Arbeit. Auch hier spiegelt sich wider, dass Baden-Württemberg Ehrenamtsland Nummer 1 ist«, so Strobl. Die Feuerwehr im Land Baden-Württemberg habe insgesamt 115.605 aktive Einsatzkräfte. »Besonders freue ich mich über die Entwicklung der Jugendfeuerwehren in den letzten zehn Jahren. Während im Jahr 2015 noch rund 29.000 Jungen und Mädchen in einer Jugendfeuerwehr engagiert waren, sind es heute bereits 39.122 und damit circa ein Drittel mehr als vor zehn Jahren. Der kontinuierliche Anstieg der Zahlen bei den Jugendfeuerwehren zeigt, dass bei den Gemeindefeuerwehren eine hervorragende Jugendarbeit geleistet wird«, betonte Strobl. Der Trend, dass sich immer mehr Frauen in der Feuerwehr engagieren, sei bei den Jugendlichen noch deutlicher zu spüren als bei den Erwachsenen. Mittlerweile würden die Jugendfeuerwehren zu 22 Prozent aus Mädchen bestehen. Auch die Anzahl der Feuerwehrfrauen gehe stetig nach oben. Der Anteil der weiblichen Feuerwehrangehörigen sei in den vergangenen Jahren konstant gestiegen. Dieser Trend setze sich fort. Mit 9.416 weiblichen Einsatzkräften liege der Anteil bei rund acht Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sei eine Steigerung von sieben Prozent zu verzeichnen.
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Medien-
förderung
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Region Schweiz – Unabhängige und vielfältige Medien erfüllten eine zentrale demokratiepolitische Funktion. Der schweizer Bundesrat begrüsste deshalb den gezielten »Ausbau der Förderung der elektronischen Medien«, wie ihn die schweizer Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Ständerates vorschlage. Gemäss dem Entwurf sollen Lokalradios und Regionalfernsehen künftig sechs bis acht Prozent des Ertrags aus der Radio- und Fernsehabgabe erhalten. Derzeit seien es vier bis sechs Prozent. Weiter sieht er einen Ausbau der bestehenden allgemeinen Massnahmen – Unterstützung der Aus- und Weiterbildung, des Presserates und von Agenturleistungen – vor. Ferner solle der Bund neu auch den Betrieb der Stiftung für Nutzungsforschung Mediapulse unterstützen. Mit dem Entwurf setze man die parlamentarischen Initiativen »Verteilung der Radio- und Fernsehabgabe« und »Fördermassnahmen zugunsten der elektronischen Medien« um. Die mögliche Erhöhung der Abgabenanteile für Lokalradios und Regionalfernsehen stelle sicher, dass diese auch bei künftig sinkendem Ertrag aus der Radio- und Fernsehabgabe gleich hohe Förderbeträge wie bisher erhalten. Mit den allgemeinen Massnahmen sollen Institutionen unterstützt werden, die dem gesamten Medienplatz Schweiz dienten.
-bkch-
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Landes-
rechnung
2024
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Region Liechtenstein – Die »Landesrechnung 2024« schliesse mit einem Gewinn von 333 Millionen Schweizer Franken in der Erfolgsrechnung sowie einer Mittelzunahme von 298 Millione Schweizer Franken in der Gesamtrechnung deutlich besser ab als im Voranschlag prognostiziert, bewege sich aber auf einem tieferen Niveau als im Vorjahr. Entgegen den Erwartungen weise bereits das Ergebnis aus der betrieblichen Tätigkeit einen Gewinn von 69 Millionen Schweizer Franken aus, während der Voranschlag noch von einem betrieblichen Defizit von 69 Millionen Schweizer Franken ausging. Mit einem Volumen von 1.009 Millionen Schweizer Franken überträfen die betrieblichen Erträge die mit dem Voranschlag prognostizierten Erträge um 88 Millionen Schweizer Franken. Die betrieblichen Aufwendungen blieben mit 941 Millionen Schweizer Franken rund 49 Millionen Schweizer Franken unter den genehmigten Budgetkrediten und würden somit entsprechend zur positiven Abweichung zwischen Rechnung und Voranschlag beitragen. Im Vergleich zum Vorjahr gehe das Ergebnis aus der betrieblichen Tätigkeit hingegen um 84 Millionen Schweizer Franken zurück. Während die betrieblichen Aufwendungen um 25 Millionen Schweizer Franken zunahmen, musste bei den Erträgen ein Rückgang um 59 Millionen Schweizer Franken verzeichnet werden.
Hohe Rendite aus Finanzanlagen
Mit einem Gewinn von 264 Millionen Schweizer Franken falle auch das Finanzergebnis im Berichtsjahr sehr erfreulich aus und übertreffe den Voranschlag um rund 159 Millionen Schweizer Franken. Dabei sei es vor allem das Nettoergebnis aus den Finanzanlagen, welches mit einer Rendite von 7.9 Prozent sowohl die im Voranschlag hinterlegte Planrendite von 2.5 Prozent als auch das Vorjahr übertreffe. Zusammen mit dem betrieblichen Ergebnis führe dies zu einem Gewinn von 333 Millionen Schweizer Franken in der Erfolgsrechnung, womit dieser den Voranschlag um 296 Millionen Schweizer Franken übertreffe, jedoch 40 Millionen Schweizer Franken unter dem Vorjahrswert liege.
Zusätzlich zum Aufwand aus der Erfolgsrechnung wurden im Berichtsjahr Bruttoinvestitionen in Höhe von 86 Millionen Schweizer Franken getätigt. Diesen stünden investive Einnahmen von 13 Millionen Schweizer Franken aus Darlehensrückzahlungen gegenüber, so dass sich Nettoinvestitionen von 72 Millionen ergeben würden. Das positive Ergebnis schlage sich auch in der Gesamtrechnung nieder, welche die Mittelveränderung der Erfolgs- und Investitionsrechnung zusammenfasse. Unter Berücksichtigung der Abschreibungen und Wertberichtigungen ergebe sich eine Mittelzunahme von 298 Millionen Schweizer Franken, während der Voranschlag lediglich eine solche von fünf Millionen Schweizer Franken vorsah.
Sorgfältige Haushaltspolitik bleibe zentral
Das Ergebnis der »Landesrechnung 2024« sei somit insgesamt sehr erfreulich. Die positiven Resultate aus der betrieblichen Tätigkeit und dem Finanzergebnis ermöglichten nicht nur die Finanzierung der Investitionen, sondern auch die Bildung weiterer Reserven. Dennoch bleibe ein sorgfältiger Umgang mit den Staatsfinanzen weiterhin von zentraler Bedeutung. Einerseits sei bereits ein Rückgang bei den Erträgen gegenüber dem Vorjahr festzustellen, andererseits seien die konjunkturellen Aussichten infolge internationaler handels- und wirtschaftspolitischer Spannungen von erheblicher Unsicherheit geprägt.
-RdFL-
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Wertschätzung,
Unterstützung,
Entlastung
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Region Vorarlberg – Die Vorarlberger Landesregierung investiere auch heuer kräftig in Aktionen und Angebote zur »Wertschätzung, Unterstützung und Entlastung der Familien«. Insgesamt 7,3 Millionen Euro seien im Landesbudget 2025 dafür veranschlagt. »Familienfreundlichkeit ist ein maßgeblicher Faktor für die hohe Lebensqualität in Vorarlberg und mit Blick auf unser erklärtes Ziel, unser Land zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder und Jugendliche zu entwickeln«, betonen Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Christof Bitschi. Beispielhaft zum Ausdruck komme das Engagement im Vorarlberger Familienpass, mit dem schon seit über 20 Jahren Kinder, Eltern und Großeltern viele Vorteile und Vergünstigungen nützen könnten. »Die Nachfrage ist geradezu sensationell. Schon 38.016 Vorarlberger Familien – das sind 86 Prozent der Familien mit Kindern unter 18 Jahren – haben den Familienpass«, so Wallner.
Auch im heurigen Sommer gebe es wieder Schwerpunkte und Aktionen ganz speziell für Familienpass-Besitzerinnen und -Besitzer. So lade beispielsweise die »V-CARD« wieder zum Besuch von fast 90 Ausflugszielen und Bonuspartnerbetrieben zum »Familienpass Tarif« ein. Weitere Informationen: www.vorarlberg.at/familienpass
-vlk- Bild: Land Vorarlberg
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Winter-
Notschlafstellen,
Kälte-HOTline
und Kältebus
in Sommerpause
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Region Tirol – Hilfe für obdachlose Menschen in der kalten Jahreszeit – das bieten die »Winter-Notschlafstellen« der Tiroler Soziale Dienste (TSD) und des Roten Kreuzes sowie die »Kälte-HOTline« und der »Kältebus«. Während die »Notschlafstellen« der TSD in Innsbruck ganzjährig geöffnet sind, werden die »Winter-Notschlafstellen« in Kufstein und Lienz nun über die Sommermonate geschlossen. Auch die »Kälte-HOTline« sowie der »Kältebus« nehmen ihren Betrieb erst wieder ab Herbst 2025 auf.
-lt-
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Move
to
cargo
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Region Südtirol – Mit dem Projekt »Move to Cargo« präsentiert die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) im Auftrag des Landes Südtirol ein innovatives Mobilitätsangebot, das den Alltag erleichtern und gleichzeitig die Umwelt schonen soll. Am 30. April 2025 wurde von Südtirols Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider bekannt gegeben, dass den Meranerinnen und Meranern ab dem 10. Mai bis Juni 2026 diese kostenlose, bequeme und nachhhaltige Möglichkeit des Einkaufens zur Verfügung stehe. »Wenn es um die nachhaltige Mobilität geht, dann ist jeder einzelne von uns gefordert, Verantwortung zu übernehmen. Umso mehr freut es mich, dass wir mit den »Meraner Kaufleuten« Wirtschaftstreibende mit an Bord holen konnten, die das Projekt tatkräftig unterstützen«, so Alfreider.
Das Projekt »Move to Cargo« basiere auf drei Säulen. Erstens auf ein kostenloses »Cargobike-Sharing«; Nutzerinnen und Nutzer können über die »MOQO«-App ein Cargobike oder einen E-Scooter – für Seniorinnen, Senioren und Menschen mit Beeinträchtigung – ausleihen. Die Rückgabe erfolgt direkt beim Partnergeschäft, bei dem das Fahrzeug abgeholt wurde. Wer nicht selbst radeln möchte, könne die zweite Option nutzen und sich die Einkäufe von den teilnehmenden Meraner Geschäften bequem nach Hause liefern lassen. Die Lieferung übernehme der lokale Anbieter »FIX Fahrradkurier«. Die Kosten belaufen sich bis Juni 2026 auf zwei Euro pro Lieferung. Während der Aktionswochen werde die Lieferung kostenlos angeboten. Drittens sei, alternativ zur Hauszustellung, eine neue Abholstation »Locker Pick IT UP« beim Pferderennplatz in Meran vorgesehen. Die Produkte würden dorthin geliefert und könnten zeitlich flexibel dort abgeholt werden, was für Pendlerinnen und Pendler sowie Anrainer und Anrainerinnen praktisch sei. Weitere Infos unter www.suedtirolmobil.info/de/move-to-cargo
-lpast-
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Kindersicherheits-
olympiade
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Region Salzburger Land – In Berndorf im Flachgau fand kürzlich der Start der »Euregio Safety Tour«, auch »Kindersicherheitsolympiade« genannt, statt. Volksschülerinnen und -schülern aus Salzburg und Bayern zeigten dabei, wie man Gefahren erkennt, sich in Notsituationen verhält und im Falle des Falles Hilfe leistet oder organisiert. Seit mittlerweile 25 Jahren werden alle Salzburger Volksschulen und seit 2004 im Sinne der »EUREGIO« auch die Grundschulen in den bayerischen Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein zur »Kindersicherheitsolympiade« eingeladen. Zuvor besuchen die Sicherheits-Coaches des Salzburger Zivilschutzverbandes die teilnehmenden Schulen, um die Klassen auf die folgenden Bewerbe vorzubereiten. »Kinder lernen durch Spiele, Gefahren zu erkennen und Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um im Alltag besser auf mögliche Risiken vorbereitet zu sein«, so Salzburgs Landesrat Josef Schwaiger, der auch Präsident des »Salzburger Zivilschutzverbandes« ist.
347 Schülerinnen und Schüler
Auf der Sport- und Freizeitanlage in Berndorf, traten beim ersten Halt der Kindersicherheitsolympiade rund 347 Buben und Mädchen – aus Salzburg und Bayern – in 16 Teams gegeneinander an. Alle bewältigten laut Zivilschutzverband erfolgreich die verschiedenen Herausforderungen der Spiele. Diese bestehen bei jedem Bezirks- und Regionalfinale aus einer Schnellraterunde, dem sicheren Scooter Parcours – Notrufnummernspiel, einem Löschbewerb und einem Gefahrenstoffpuzzle. Zwischen den Spielbewerben zeigten die mitwirkenden Einsatzorganisationen ihr Können. Die Hundestaffel der Polizei präsentierte das Geschick ihrer Vierbeiner, die Feuerwehr demonstrierte das Löschen eines Benzinbrandes; die Rettung zeigte, wie eine richtige Helmabnahme nach einem Unfall funktioniert und vor der Siegerehrung gab es Besuch vom Polizeihubschrauber. Ausrüstung und Equipment der Einsatzorganisationen durfte auch genau unter die Lupe genommen werden.
-ls-
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Landes-
jägertag
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Region Bayern – Beim »Landesjägertag« im oberbayerischen Bad Aibling habe es deutliche Unterstützung für die Pläne von Bayerns Wirtschafts- und Jagdminister Hubert Aiwanger gegeben, das »Bayerische Jagdgesetz« zu novellieren. Zustimmung gab es insbesondere für die Abschaffung der Abschusspläne auf Rehwild. Aiwanger sagte in seinem Grußwort vor über 300 Delegierten und Gästen: »Nur gemeinsam wird die Naturverjüngung gelingen. Der Waldbau muss richtig betrieben werden, damit genügend Licht in den Wald kommt und die Jagd muss richtig betrieben werden, um angepasste Wildbestände zu haben. Jäger und Waldbesitzer müssen bei gemeinsamen Waldbegehungen vor Ort die Themen besprechen und lösen. Aber auch die Politik muss endlich liefern«.
Aiwanger stellte vor den Jägern in Bad Aibling noch einmal verschiedene Punkte aus dem Gesetzentwurf vor. Er erläuterte die Notwendigkeit der Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht, die Regulierung der Fischotterbestände, angepasste Jagdzeiten für Gänse, besonders auch bei invasiven Arten und Raubwild sowie die Öffnung von PV-Freiflächenanlagen für das Wild. Er brachte Argumente gegen eine generelle Ausweitung der Jagdzeiten bei Reh- und Rotwild, da die Tiere auch einige Wochen im Jahr Ruhe bräuchten und permanenter Jagddruck die Tiere immer scheuer machen und in die Wälder zurücktreiben würde, was zu mehr anstatt weniger Verbiss führen würde. Ferner stellte er zielgerichtete Ausnahmen in Aussicht. Hier benötige es Fingerspitzengefühl, um nicht noch mehr Verbissschäden zu provozieren. Angesichts der Herausforderungen seien gut ausgebildete Jäger und Spezialisten so wichtig wie nie. Aiwanger sprach deshalb auch Überlegungen an, die Jagdausbildung weiter zu verbessern.
-bstmwi- Bild: am
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Fristverlängerung
für Ökobetriebe
mit Weidepflicht
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Region Baden-Württemberg – Öko-Betriebe, die von den Änderungen in der Auslegung der Öko-Verordnung der Europäischen Union betroffen sind und die an der FAKT II-D2-Ökolandbau-Förderung teilnehmen, können nunmehr bis spätestens 30. September 2025 förderunschädlich aus dem Programm aussteigen. Der Ausstieg muss an die zuständige untere Landwirtschaftsbehörde gemeldet werden. Ein späterer Ausstieg ohne Rückforderungen sei nicht möglich. Bisher galt die Frist bis 15. Mai 2025. Somit wird den betroffenen Betrieben mehr Zeit eingeräumt, um eine entsprechende Entscheidung treffen zu können. Die EU-Kommission hat in einem Pilotverfahren gegen Deutschland klargestellt, dass Pflanzenfresser immer Zugang zu Weideland haben müssen, wenn der Betrieb als Ökobetrieb geführt wird. Die Weidepflicht gilt ab 2025. Rechtliche Grundlage sei die seit 2022 geltende EU-Öko-Verordnung 2018/848.
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Mindest-
besteuerungsverordnung
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Region Schweiz – Der Schweizer Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 30. April 2025 die Vernehmlassung zu einer Anpassung der Mindestbesteuerungsverordnung (MindStV) eröffnet. Diese soll um die Regeln zur internationalen Berichtspflicht (GloBE Information Return, GIR) ergänzt werden. Diese Berichtspflicht betreffe multinationale Unternehmensgruppen, die der OECD-Mindestbesteuerung unterliegen, und reduziere zugleich deren administrative Mehrbelastung. Die Regelungen zur OECD-Mindestbesteuerung umfassten auch eine Berichtspflicht der betroffenen Unternehmensgruppen, den sogenannten »GloBE Information Return« (GIR). Dabei handele es sich um eine spezielle Steuererklärung, die von multinationalen Unternehmen eingereicht werden muss. Sie diene dazu, betroffenen Steuerbehörden weltweit Informationen über die Einkünfte und die gezahlten Steuern der Unternehmensgruppe zu liefern.
Vereinfachtes Vorgehen
Um den Unternehmensgruppen eine mehrfache Einreichung des »GIR« in verschiedenen Staaten zu ersparen, wurde auf internationaler Ebene die »GloBE-Vereinbarung« erarbeitet, die den Informationsaustausch im Bereich der Mindestbesteuerung vorsehe. Die gesonderte Vernehmlassung zur Genehmigung dieser völkerrechtlichen Grundlage laufe noch. Mit der vorliegenden Verordnungsänderung soll insbesondere das Verfahren zur Einreichung des GIR bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV), der internationale Austausch des GIR sowie dessen Verwendung durch die Kantone geregelt werden.
Der Schweizer Bundesrat führe das »One-Stop-Shop-Konzept« für die Mindestbesteuerung fort und verpflichte in der Schweiz jeweils nur eine Geschäftseinheit zur Einreichung des GIR bei der ESTV. Erhalte die Schweiz den GIR einer Unternehmensgruppe von einem Partnerstaat, so müsse die Geschäftseinheit in der Schweiz der Steuerverwaltung lediglich mitteilen, von welcher Geschäftseinheit und in welchem Staat die Einreichung des GIR erfolge. Würde die Schweiz am Informationsaustausch der GloBE-Vereinbarung nicht teilnehmen, müssten multinationale Unternehmensgruppen den GIR sowohl in der Schweiz als auch in anderen Staaten einreichen. Damit entstünden Doppelspurigkeiten und administrativer Mehraufwand. Die Umsetzung habe keinen Einfluss auf die mögliche künftige Entwicklung der Mindestbesteuerung. Die OECD-Mindestbesteuerung -Säule 2- greife für multinationale Unternehmensgruppen mit einem Jahresumsatz von mindestens 750 Millionen Euro und sehe einen Mindeststeuersatz von 15 Prozent auf der Basis einer international vereinheitlichten Bemessungsgrundlage vor. Dabei müsse der Mindeststeuersatz grundsätzlich jeweils pro Staat erreicht werden.
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