Waitzinger Keller Kulturzentrum Miesbach

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Weltsensation
zum Abschluss
des 1. Internationalen
Oberland Orgelfestivals

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Die »Wanderer Orgel«

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Region Bayern – Zwischen Inntal und Isarwinkel wurden heuer insgesamt an zwölf Orten des bayerischen Oberlandes 13 Orgel-Konzerte – von hochkarätigen Konzert-Organistinnen und -Organisten aus fünf europäischen Ländern – gespielt. Am 23. November 2024 fand der krönende Abschluss mit einer Weltsensation im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach statt – der »Wanderer Orgel«. Das beeindruckende Instrument besteht aus zwölf Modulen und kann somit an Orte transportiert werden, an denen es keine Orgel gibt – so wie im Waitzinger Keller, auf dessen Bühne bereits der Auftakt des Festivals stattfand. Damals mit einer kleinen Truhenorgel aus der »Feldkirchener Orgelbau-Werkstatt« Frenger. Nun schloß sich in Miesbach der Kreis mit der »Wanderer-Orgel«. Sie ist aktuell die größte mobile Orgel der Welt, zählt 1.200 Pfeifen und 42 Register. Der Spieltisch ist elektrisch, alle Pfeifen werden per direktem Anschlag angesteuert. Weil die Pfeifenmodule an den Seitenwänden des Saales aufgebaut werden, ergibt sich daraus ein Klang wie bei »Dolby Surround«.

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Eine Idee von Paolo Oreni, einem italienischen Organisten, der international konzertiert und lehrt, war es, mit der »Wanderer-Orgel« ganz neue Orte für Orgelmusik zu erschließen. Oreni, der 1979 im italienischen Treviglio bei Bergamo geboren wurde, gilt als »ein Wunder an Fähigkeit mit phänomenaler Präzision, die noch immer ihresgleichen sucht«. Der durchwegs mit Superlativen beschriebene Italiener begeistert weltweit als Solist oder im Duo und zusammen mit Philharmonischen Orchestern, wie dem der Mailänder Scala.

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Als Schirmherr des »1. Internationalen Oberland Orgelfestivals« fungierte Dr. Thomas Goppel

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Paolo Oreni mit der »Wanderer-Orgel« spielte beim Abschlusskonzert des »Oberland Orgelfestivals« in Miesbach sowohl solistisch als auch gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter des Festivals, Johannes Skudlik, Werke für Orgel und Flügel. Es wurden unter anderem Stücke von César Franck und Franz Liszt und als Höhepunkt die »Rapsody in Blue« von George Gershwin – bei der die »Wanderer-Orgel« in ihrer Vielseitigkeit den Part des Orchesters übernahm – präsentiert.

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Freuten sich über den gelungen Festivalabschluss v.l. :
Schirmherr Dr. Thomas Goppel; Alexandra Braunmiller; Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach;
Dr. Anton Lentner von der Hubertus Altgelt Stiftung sowie die beiden Künstler Johannes Skudlik und Paolo Oreni.

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-am- Bilder: po,am

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Ausstellung
mit Werken
von Moritz Attenberger

Faces
Gesichter des Alpinismus

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Großformatige Fotografien mit schwindelerregend hohen Bergen, endlosen Landschaftspanoramen und beeindruckenden Wolkenspielen, kombiniert mit namhaften Extremalpinisten, gebannt in faszinierende Momentaufnahmen, sind derzeit in »Faces – Gesichter des Alpinismus« in der Kunstgalerie des Kulturzentrums Waitzinger Keller in Miesbach ausgestellt. Der Fotograf Moritz Attenberger lebt in Schliersee, begann selbst als Bergsteiger und hat sich auf Extremsport-, Mode- und Werbefotografie spezialisiert.

Zu »etwas ganz besonderem« begrüßte Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, die zahlreichen Gäste der Eröffnungsveranstaltung, welche im Jugendstilsaal des Waitzinger Kellers stattfand. »Zu Orten mit verheißungsvollen Titeln wie »End of Silence am Feuerhörndl«, »Ewige Jagdgründe« oder »Sektor Irrenhaus an der Steinplatte«, würde wir Normalbürger niemals gelangen. Aber dank dieser großartigen Aufnahmen können wir die Geheinmisse vom Extremkletterern miterleben. Ich freue mich sehr, dass wir dank dieser Ausstellung die Bekanntschaft mit Extremalpinisten machen dürfen, die weltweit unterwegs sind«, betonte Dr. Braunmiller.

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Als Kenner der Bergsteigerszene und Direktor des »Internationalen Bergfilm-Festivals Tegernsee«, führte Tom Dauer durch den Abend. Mit dem Hinweis, dass der Fotograf Moritz Attenberger nicht persönlich zur Ausstellungseröffnung kommen konnte, es jedoch ein Wesensmerkmal von ihm sei, sich nicht als Hauptdarsteller in den Vordergrund zu drängen, sondern unsichtbar zu bleiben und es doch zu schaffen, über seine Bilder anwesend zu sein, begann die Reise durch die alpine Welt der Fotografien. Er sei kein Kunstkritiker, der die Bilder bewerten könne, gab Dauer zu, und auch kein Fotograf, der die Bilder technisch beurteilen könne, jedoch sei es für ihn Kunst, die Menschen vor die Kamera zu holen und abzulichten. Moritz Attenberger beherrsche es, ihr Vertrauen, ihre Gunst zu gewinnen und schaffe es, in jeder Situation seine Kamera aus dem Rucksack zu holen. Dauer bekannte, dass er Bilder von Bergen im Kopf habe, an die er sich jetzt gut erinnern könne, jedoch bleiben Attenbergers Bilder bestehen, während die Bilder im Kopf irgendwann verlöschen würden.

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Schließlich  wurde Moritz Attenberger aus dem fernen Porto live per Internet zugeschaltet, wo er derzeit an Modefotos arbeitet. Auf die Frage nach den Auswahlkriterien seiner Modelle sagte er, er wolle die Bandbreite des Kletterns zeigen, was den Alpinismus ausmache und die Menschen zeigen, denen sich ihr Lebensstil ins Gesicht eingegraben habe. Er liebe es, Gesichter und Menschen zu fotografieren und stellt diese Bilder den Felsbildern nebenan. Zu seinen Zukunftsträumen befragt erzählte Attenberger, dass er gerne einen Landschaftsbildband über Bolivien machen würde, welcher jedoch zu einem Bildband über die Menschen werden würde. 

Ergänzend wurde der Film »Wallride« gezeigt – ein packendes Werk bis zur letzten Sekunde. In diesem konnte man die 66 Tage dauernde Tortur eines Rad- und Kletterabenteuers von Stefan Glowacz und Philipp Hans miterleben, beginnend am Starnberger See über Österreich nach Italien und Frankreich zurück über die Schweiz, wobei die Extremsportler bei Wind, Nebel, Regen und Hitze ihre Fahrräder nebst Lastenanhänger steinige Bergstraßen kilometerweit atem- und kraftraubend bewegten, anschließend steile, unwegsame Wald-, Feld- und Wiesenpfade wieder hinab fuhren und zwischendurch gefährliche Bergbesteigungen absolvierten, und zwar inklusive aufgeschlagener Knie und reparaturbedürftigem Equipment. Zwischen den Abenteuersequenzen wurde umfänglich über die Vorbereitungsarbeiten berichtet – von den ärztlichen Untersuchungen, den schweißtreibenden Trainingseinheiten an einer Boulderwand und auf dem Zimmerfahrrad bis zum Begutachten der Tourräder und dem Packen der Aussrüstung – die jedoch von den zufällig entdeckten Herzproblemen und einer Operation am offenen Herzen von Stefan Klowacz überschattet wurden. »Wallride« wurde überwiegend von Philipp Hans gefilmt, wobei Moritz Attenberger streckenweise die Kamera übernahm. Als Gast des Abend durfte Tom Dauer den Kletterer Stefan Klowacz empfangen, der über seine Abenteuer erzählte.

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Freuten sich über die gelungene Ausstellungseröffnung v.l.: Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach;
Tom Dauer, Direktor des »Internationalen Bergfilm-Festivals Tegernsee« und Alfred Mittermaier, Wirtschaftsreferent der Stadt Miesbach.

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Die Fotoausstelung »Faces – Gesichter des Alpinismus« von Moritz Attenberger ist bis 30. Dezember 2024 im Kultuzentrum Waitzinger Keller Miesbach, Schlierseer Straße 16, in 83714 Miesbach, in der Zeit von Montag bis Freitag von 9:00 bis 13:00 Uhr und donnerstags von 14:00 bis 16:00 Uhr sowie bei Veranstaltungen zu sehen. Der Eintritt ist frei.

-am- Bilder: am

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Phantome
von Prag
Licht zu Sicht verdichtet
-Ausstellung zum Kafka-Jahr-

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Eine hochkarätige Ausstellung mit wirkungsvollen schwarz-weiß Fotografin ist derzeit im renommierten Veranstaltungszentrum „Waitzinger Keller“ im oberbayerischen Miesbach zu sehen. Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach löste die vielgestellte Frage nach dem «Wie» in seiner Ansprache zur Ausstellungseröffnung auf: «Unsere Kulturamtsleiterin Isabella Krobisch nutzt ihren Urlaub stets zu kulturellen Unternehmungen. Im September 2023 besuchte sie die befreundete Vereinigung «Kulturbrücke» in Frates/Niederösterreich nahe der tschechischen Grenze. Dort führt der Verein «KulturVision» seit zehn Jahren regelmäßig Thementage durch. Am 2. September 2023 fand, organisiert von Monika Ziegler und Peter Becher, die Veranstaltung «Literaturcafé Mélange – Begegnung dreier Länder» statt. Es war eine Initialzündung. Denn der dortige Vortrag von Vera Koubová war großartig und die Künstlerin empfand die «verwegene Idee» unserer Kulturamtsleiterin, ihre Werke in Oberbayern zu zeigen, keineswegs abwegig. Im Gegenteil, ihr gefiel dieses Abenteuer von Anfang an.»

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Die in Prag lebende Künstlerin Vera Koubová ist als Fotografin, Lyrikerin und Übersetzerin ein wahres Multitalent. Als Celan-Stipentiatin des «Wiener Instituts für die Wissenschaften von Menschen» und Mitglied des «Sächsischen Akademie der Künste» hat sie sich weit über die Grenzen Tschechiens einen Namen gemacht. Ihre Übersetzngen, unter anderem von Novalis, Nietzsche, Handtke und Kafka zeugen von einem großen Sprachvermögen. Zu ihren Fotografien schuf die Künstlerin ergreifende Gedichte, mehrsprachig, in tschechisch und deutsch. Die Gedichte hängen in der Ausstelllung neben den Fotografien.

Der Vorsitzende des «Adalbert-Stifter-Vereins» aus dem oberbayerischen Holzkirchen, Peter Becher, studierte Germanistik und Geschichte, führte als ausgewiesener Kenner der tschechischen Literatur in das Werk von Vera Koubová ein. Mit leiser Stimme machte er auf die fotografische Lebensreise der Künstlerin aufmerksam, deren Bilder Geschichten ausdrücken, die jedoch nicht laute, grelle Szenen ablichten sondern ruhige, alltägliche Augenblicke, welche die Realität einfingen, jedoch die Kunst des Übersehens beim Reisen beinhalten. Über die Lektüre kam sie zu Kafka, klärte Becher auf, und auf sensible Weise näherte sie sich den schrecklichen Bildern, die Kafkas Werken in ihrem Kopf hinterließen. Sie ging dann ihren eigenen Weg, erschaffte leise Szenen von Menschen, schweigende Landschaftsbilder und arbeitete effektvoll mit Licht- und Schattenspiegelungen.

Beim Eröffnungsabend im großen Saal des Waitzinger Kellers in Miesbach stellte Vera Koubová einige ihrer Werke vor und rezitierte die dazugehörigen Gedichte. Musikalisch wurde sie dabei von Jana Bezpalcová am Akkordeon mit leisen stimmungsvollen Liedern begleitet. Jana Bezpalcová studierte am Konservatorium in Budweis, Bratislava sowie Weimar und ist eine weltweit gefragte Akkordeonistin.

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Bei der Ausstellungseröffnung v.l.:  Peter Becher, Dr. Gerhard Braunmiller, Vera Koubová, Jana Bezpalcová und Isabella Krobisch

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Die Ausstellung «Phantome von Prag – Licht zu Sicht verdichtet» ist bis zum 24. Oktober 2024 im Waitzinger Keller, Schlierseer Strasse 16 in 83714 Miesbach von Montag bis Freitag jeweils in der Zeit von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr und donnerstags von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr sowie bei Saal-Veranstaltungen zu sehen.

-am- Bilder: am

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Der Alpenrand-Magazin.de – NEWSletter
informiert immer montags und bei besonderen Anlässen,
mehrsprachig aus den Alpenländern und darüber hinaus. Hier geht’s zur Anmeldung:

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Touristinformation
Miesbach
erneut zertifiziert

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Erneut wurde die Touristinformation der Stadt Miesbach im Kulturzentrum Waitzinger Keller zertifiziert und darf für weitere drei Jahre die «rote i-Marke» tragen und den Titel «Geprüfte Touristinformation» führen. Im Rahmen eines «Mystery Check» wurden unlängst unter anderem die Beratung und der Service am Infocounter, das Leistungsangebot, das äußere und innere Erscheinungsbild der Touristinfo sowie das Qualitätsbewusstsein und die Digitalisierung geprüft. Bewertet wurden aber auch die Barrierefreiheit, die Weiterbildung der Mitarbeiter sowie Regionalität und Nachhaltigkeit.

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Die Mitarbeiterinnen der Touristinformation und des Kulturamts Miesbach
freuen sich über die Folgezertifizierung v.l.:
Irmgard Kolb, Lisa Mayerhofer und Ursula Höllerl

-am- Bild: Marisa Blank

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Kulturpralinen
entdecken
im neuen Herbst- und Winterprogramm
des Kulturzentrums Waitzinger Keller Miesbach

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… zum Programm-Terminkalender Waitzinger Keller – Kulturzentrum Miesbach

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Wenn es draußen langsam kühler wird und die Tage wieder kürzer, dann gehen die Lichter im Jugendstilsaal des Waitzinger Kellers im oberbayerischen Miesbach an und heißen das Publikum willkommen. In diesem Herbst- und Winterprogramm erwartet die Besucher wieder ein bunter Mix aus Kabarett, Musik, Theater, Reisevorträgen und Lesungen. Da das Kulturzentrum einen ganzjährigen Spielbetrieb hat, startet die neue Saison übergangslos durch.

Mit dem „3. Miesbacher Newcomer Festival“ am 14. September 2024 läutet man den Herbst ein. Junge Bands und junggebliebene Akteure spielen auf der Bühne des Waitzinger Keller Saals. Außerdem gibt es für die junge Generation die alljährliche Studenten- und Auszubildendemesse „Stuzubi“ am 12. Oktober. Familienkonzerte und -theater finden unter anderem am 16. Oktober mit „Frau Rettich – eine fabelhafte Begegnung mit Robin“ statt. Das Stück ist an den Kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry angelehnt. „Neues vom Räuber Hotzenplotz“ am 10. November genauso wie „Du spinnst wohl!“ am 12. Dezember sind Produktionen des Freien Landestheater Bayerns. Ersteres ist eine Neuauflage des bekannten Ottfried Preußler Romans und zweiteres ein mittlerweile bekannter Kinderbuchklassiker. Frohe Weihnachten, kleiner Eisbärspielt am 20. Dezember im Waitzinger Keller und läutet die Weihnachtsfeiertage langsam ein.

Im Kabarett-Bereich kommt in diesem Winter die Créme de la Créme nach Miesbach. Max Uthoff (21. November) und Erwin Pelzig (27. November) geben auf der Bühne des Waitzinger Kellers ihr Bestes. Musikalisch wird es im Waitzinger Keller mit Christian Maier, bekannt auch als „da Huawa“ aus der ehemaligen Liedermacher-Formation „Da Huawa, Da Meier und I“ mit dem Programm „Beste Zeiten“ am 18. Oktober 2024 oder mit dem Abschlusskonzert des „Internationalen Oberland Orgelfestivals“ mit einem Konzert auf einer Truhenorgel, der sogenannten „Wanderer Orgel“, am 23. November 2024. Auch der bekannte Liedermacher Werner Schmidbauer besucht Miesbach mit seinem Programm „Mia san oans“ am 13.Dezember 2024. Mit dem Konzert von „Trio HerCuLe“ am 08. November mit Andrea Hermenau, Peter Cudek und Christian Lettner, dem Benefizkonzert von „Pegasus Symphonics“ am 26. Oktober und Bernhard Stahubers „Swing it UP!“ Konzert am 28. September bringt der Waitzinger Keller die lokalen Hochkaräter auf die Bühne. Für die Adventszeit bietet der Waitzinger Keller Veranstaltungsperlen wie „Betlehem is überoi – Komm, wir geh’n dem Wunder zu“ am 07. Dezember unter anderem von der Familienmusik Servi und Markus Tremmel oder die besondere Adventslesung mit Musik „Damals an Weihnachten“ mit Harald Krassnitzer am 15. Dezember.

Literarisch teilt sich das Kulturprogramm in zwei Kategorien auf: Es gibt einmal die biografische Lesung über Jackie Kohnstamm durch die Übersetzerin des Buches Regina Jooß zum Gedenken an die Reichspogromnacht oder ein szenisches Interview mit Franz Kafka, wobei dieses aus Zitaten seiner Werke besteht, die auch über das Leben des Autors Auskunft geben. Der tschechische Autor hat in diesem Jahr seinen 100. Todestag. Die zweite literarische Richtung geht in den Outdoor-Bereich. Extremsportlerin Alix von Melle erzählt am 09.November und Dirk Rohrbach am 14. November, beide Autoren, über das Erlebte in Ausnahmesituationen. Stephan Schulz gibt einen Multivisionsvortrag über seine Reise in die Dolomiten bzw. nach Südtirol am 28. November. Jack Griesbeck knüpft an seine Foto-Ausstellung vom letzten Jahr an und veranstaltet unter dem bereits bekannten Slogan „Auf den zweiten Blick“ ein Event am 12. Dezember. Ebenfalls fotografisch beeindruckend sind die international bekannten Bilder von Hans-Günther Kaufmann. Am 04. Dezember findet eine festliche Soiree „Wir sind Schöpfung“ anlässlich der Veröffentlichung seiner Biografie „AugenZeuge“ statt. Das Buch erscheint im Miesbacher Verlagshaus und wurde von Verena Wolf verfasst. Theresia Benda-Pelzer feiert mit einem Bühnenstück „Rollentausch – ein Blick hinter den Vorhang“ ihr 50. Bühnenjubiläum. Dabei ist Ironie, Witz und ein kurzweiliger Abend garantiert. Eine Neuerung gibt es in diesem Jahr auch vom Freien Landestheater Bayern, denn das Ensemble gibt in diesem Jahr eine weitere Premiere. „Don Giovanniwird am 19. Oktober die Zuschauer mit Charme, einem Rosenkavalier und bester Musik von Wolfgang Amadeus Mozart begeistern.

In der Kunstgalerie des Waitzinger Kellers werden wieder zwei hochkarätige Ausstellungen präsentiert: Zum Kafka-Jahr Fotografien der tschechischen Künstlerin Vera Koubová vom 30. September bis zum 24. Oktober mit dem Titel Phantome von Prag. Licht zu Sicht verdichtet“ und anschließend gibt es Exponate unter dem Titel Faces. Gesichter des Alpinismus“ von Moritz Attenberger im Zeitraum vom 06. November bis zum 30. Dezember zu bestaunen.

Alle Veranstaltungen sind im Verkauf. Einzelheiten unter www.waitzinger-keller.de sowie Tickets unter 08025-7000-0 oder ticket@waitzinger-keller.de sowie auch über eventim und München Ticket.

-ab- Bild: wk

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Miesbach
in expressioistischen
Bildern

Juli 2024

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Beeindruckende Werke sind im Kultur- und Veranstaltungszentrum Waitzinger Keller in der Stadt Miesbach zu sehen. Dort werden bis 24. Juli 2024 die Bilder der Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Realschule Miesbach ausgestellt, welche im Kunstzweig ihre praktische Abschlußprüfung absolvierten. Die Aufgabenstellung lautete: „Gestalte eine malerische Darstellung von Miesbach im Stil des Expressionismus“, wobei die Bilder innerhalb vier Stunden mittels Vorlagen aus der Homepage der Stadt Miesbach in Kombination erfundener Elemente erstellt werden mußten.

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Die Kulturzentrumsleiterin Isabella Krobisch zeigte sich erfreut über die herausragende Qualität der Bilder, welche vom Team des Waitzinger Kellers eigens für die Ausstellung in Passepartouts gefaßt, professionell plaziert und beleuchtet wurden. Sie erwarte viele interessierte Besucher in den nächsten Tagen, da unter anderem auch die Abschlußfeier der Realschule im Waitzinger Keller stattfinde, was wiederum die Eltern zum Betrachten der Bilder anregen würde. Ferner hoffe sie, dass einige der Schülerinnen und Schüler wegen ihrer Begabung einen künstlerischen Berufsweg einschlagen oder anderweitig künstlerisch tätig würden, denn die Kunst bereichere das Leben. Diesen Wünschen schloß sich auch Kaspar Thomas, Schulleiter der Realschule Miesbach an. Er drückte den Schülerinnen und Schülern seine Anerkennung für ihre Leistungen in der Kunst sowie den Lehrkräften für das Engagement bei der Förderung der Kunst im Unterricht, aus.

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Bei den Schülerinnen und Schülern war die Stimmung über die Ausstellung anfangs zweigeteilt. Einerseits waren sie überrascht, wie die gerahmten Bilder an der Wand ihre Wirkung entfalteten, andererseits fanden sie „das Gepinsel“ einfach kurios. Doch mit der Zeit betrachteten sie ihre Bilder als „Werke“, sogar als Kunstwerke und zeigten sich mit ihrem Können zufrieden. Ob wohl ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin von „van Gogh“, „Munch“ oder „Nolde“ unter den jungen Leuten ist?

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Die Ausstellung „Miesbach in expressioistischen Bildern“ ist bis 24. Juli 2024 im Kultur- und Veranstaltungszentrum Waitzinger Keller – in der Schlierseer Strasse 16 in 83714 Miesbach – von Montag bis Freitag jeweils in der Zeit von 9:00 bis 13:00 Uhr und donnerstags von 14:00 bis 16:00 Uhr sowie bei Saal-Veranstaltungen zu besichtigen.

-am- Bilder: am

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Kunstausstellung
„Komposition-Tradition-Faszination“
Ungehobene Schätze
des Künstlerehepaars Hausner-Witschel

April 2024

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Als sie nach den Kriegswirren im Jahr 1946 vertrieben wurden, fanden das Künstlerehepaar Ilse Hausner und Wolfgang Witschel schließlich in Bayern eine neue Heimat. Lange Jahre wohnten sie im Landkreis Miesbach, dessen Kunstszene sie jahrzehntelang mitprägten. Hier erbauten sie das Künstlerhaus in Riedern und zeigten in regelmäßgen nationalen und internationalen Ausstellungen ihre Schaffenskraft.

Nun wird bis zum 29. Mai 2024 – in der Kunstgalerie des renommierten Veranstaltungszentrums Waitzinger Keller in Miesbach – eine Ausstellung mit dem Titel „Komposition – Tradition – Faszination“ präsentiert, in der ungehobene Schätze des Künstlerehepaars Hausner-Witschel präsentiert werden. Die Schau zeigt zum ersten Mal die gesamte Bandbreite des künstlerischen Schaffens, Früh- und Alterswerke, darunter unbekannte Arbeiten mit zum Teil bäuerlichen und biblischen Motiven, die meist aus Familienbesitz stammen.

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Ilse Hausners bevorzugte Themen waren Portraits, Stillleben und Kompositionen. In den späteren Jahren lag ihr Schwerpunkt beim Malen von Landschaftsbildern, die unter anderem bei den zahlreichen Malreisen nach Ligurien und in die Toskana entstanden. Mit wenigen und einfachen Mitteln erzielte sie eine Klarheit in Form und Farbe und mit der Reduktion auf das Wesentliche sowie der Vermeidung billiger Effekte entstanden Werke mit großer Ausstrahlung. Gemeinsam mit Herbert Beck, Olaf Gulbransson und anderen Künstlern rief Ilse Hausner die damals alljährlich stattfindende „Tegernseer Kunstausstellung“ ins Leben. Im Jahr 2008 zog sie in eine Seniorenresidenz nach Bonn, in der sie ein eigenes Atelier unterhielt. Dort verstarb die Künstlerin im Jahr 2015.

Wolfgang Witschels bildhauerisches Können wurde vom klassischen Stil seines Meisterlehrers Prof. Karl Albiker, ehemaliger Schüler Rodins, beeinflußt. Obwohl Witschel kurz in eine abstrakte Phase abglitt, fand er in den 70er Jahren wieder zur klassischen Skulptur zurück. Noch heute sind seine zeitlosen Brunnen, Reliefs und Skulpuren im Landkreis Miesbach zu bewundern. Anfang der 80er Jahre gründete er die Künstlergruppe „Der Kreis“ in der ehemaligen Hutfabrik Miesbach. Ab 1985 wandte er sich, krankheitsbedingt, der Kohlezeichnung und der Aquarellmalerei zu. Im Jahr 2005 verstarb der Künstler in Hausham.

Bei seiner Begrüßungsrede in der vollbesetzten Kunstgalerie, betonte Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, welch hohe künstlerische Maßstäbe die jahrzehntelangen Ausstellungen des Künstlerpaares setzten und welch hohe Qualitätsansprüche die Künstler selber an ihre Werke stellten. Gerne hatten Ilse Hausner und Wolfgang Witschel zu ihren geselligen Treffen im Künstlerhaus auch Kommunalpolitiker eingeladen. Die damals erstandenen Brunnen, Skulpturen und Reliefs seien heute noch im Landkreis Miesbach, wie das Fresko an der Grundschule in Gmund, zu bewundern. Abschließend dankte Dr. Braunmiller der Familie Witschel, den langen Weg von Bonn nach Miesbach auf sich genommen zu haben, um diese Ausstellung zu ermöglichen und wünschte den Besuchern inspirierende Momente.

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Die Einführung in die Ausstellung übernahm Kerstin Witschel, Schwiegertochter des Künstlerehepaares. Diese freute sich über das große Echo, welches die Ausstellung bereits bei der Eröffnung hervorrief und erwähnte, dass diese zu Ehren und zum Andenken an die Künstler Hausner-Witschel veranstaltet würde. In diesem Zusammenhang stellte sie die beiden Kinder – Elke und Gunther – aus Witschels erster Ehe sowie den gemeinsamen Sohn Andreas Witschel den Gästen vor. Kerstin Witschel erzählte, dass insbesondere zwei Miesbacher Bürgermeister damals mit den Künstlern befreundet waren und dass die Ausstellung, deren Hauptanliegen es sei, die Kunstwerke zu präsentieren, ein Beleg für die heutige Kulturszene in Miesbach sei. Und da Isabella Krobisch, Leiterin des Veranstaltungszentrums Waitzinger Keller sie ermuntert habe, den Besuchern die Künstlerfamilie Hausner-Witschel näher zu bringen, folgte ein Lichtbildvortrag, welcher von Kerstin und Andreas Witschel erklärend begleitet wurde. Dabei war unter anderem zu erfahren, wie hart das Leben des Künstlerehepaares oft war, diese sich jedoch nicht unterkriegen liessen und für ihre Kunst kämpften. Desweiteren gab es Einsichten in die Kindheit und Jugend, Fotos vom Kriegsdienst und der Akademiearbeit sowie von den Mal- und Studienreisen – bis hin zum Wirken Ilse Hausners in der Bonner Seniorenresidenz, wo sie noch im Alter von 92 Jahren Bilder malte.

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Die Ausstellung „Komposition – Tradition – Faszination“ mit den Werken von Ilse Hausner und Wolfgang Witschel konnte in der Kunstgalerie im Waitzinger Keller Miesbach bei freiem Eintritt besichtigt werden. …weiter zur Bildergalerie

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Gelungener Start
des Internationalen
Oberland Orgelfestivals 2024

13. April 2024

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Ein begeistertes Publikum applaudierte minutenlang dem Streichquartett, bestehend aus Mitgliedern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks; Radoslaw Szulc (1. Violine), Michael Rot (2. Violine), Mathias Schessl (Viola), Andreas Schmalhofer (Violoncello) sowie Johannes Skudlik (Truhenorgel und Klavier), welche mit der Komposition von Wolfgang Amadeus Mozarts hinreissender Kirchensonate für Truhenorgel und Streichquartett C-Dur KV 336, den Beginn der Konzertreihe des „1. Internationalen Oberland Orgelfestivals“ im Barocksaal des renommierten Waitzinger Kellers in Miesbach, präsentierten. Es folgten, neben weiteren Stücken von Mozart, darunter „Eine kleine Nachtmusik“, ein Werk von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Dieses spielte Johannes Skudlik auf dem hauseigenen historischen Klavier aus dem Jahr 1926: „Mit dem schönen dunklen Klang des Klaviers hört sich das Stück von Händel richtig romantisch an“, betonte Skudlik.

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Stolz erläuterte Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, dass, nach der erfolgreichen Zusammenarbeit an der Ausstellung von Heinrich Skudlik im Jahr 2023 von dessen Sohn Johannes Skudlik mit Isabella Krobisch, Leiterin des Veranstaltungszentrums Waitzinger Kellers, die Idee entstand, dass auch ein gemeinsames Projekt auf musikalischer Ebene einen Versuch wert wäre: „Johannes Skudlik hat tiefe Wurzeln im Oberland und er wußte sofort, welche Orgeln sich eigen würden und Dank seiner sehr guten Verbindungen in die internationale Musikwelt gelang es ihm, herausragende Konzertorganisten zu gewinnen. So werden nicht nur zum ersten Mal die schönsten Orgeln des Oberlandes zwischen Inn und Isarwinkel in einer Konzertreihe der breiten Öffentlichkeit sondern auch Künstler aus Italien, Polen, Spanien, der Slowakei und natürlich aus Deutschland vorgestellt, die in den Kirchen von Schliersee, Bad Tölz, Hausham, Warngau-Wall, Lenggries, Rosenheim, Kolbermoor und im Orgelzentrum Valley auftreten.“ Ferner werde das Orgelfestival neben dem musikalischen Genuß auch touristische Anziehungspunkte bieten, erklärte der Bürgermeister und betonte: „Wir möchten mit diesen Konzerten nicht nur so manches hochwertige Instrument erklingen lassen, sondern auch einen Akzent im Kulturtourismus setzen. Denn alle diese Kirchen, als Veranstaltungsorte, passen wurderbar in unsere herrliche Voralpenlandschaft und sind für Besucher aus nah und fern von großem Reiz. Dennoch bleiben manche Orte und Orgeln unerwähnt und hätten das Potential, den jetzt ausgewählten Kreis um interessante Aspekte zu erweitern. Daher könnte das „Oberland Orgelfestival“ bei einer nächsten Auflage durchaus erweitert werden“.

Der künstlerische Leiter des „1. Internationalen Oberland Orgelfestivals“, Johannes Skudlik, erzählte aus seinen Anfängen als 15-jähriger Teenager, als der Pfarrer von Parsberg seine Mutter ansprach, ob der Sohn in Ermangelung eines Organisten, als Klavierspieler auch die Orgel in der Kirche bedienen könnte: „Es sei doch nicht so ein großer Unterschied zwischen Klavier und Orgel und daher wohl auch nicht so schwierig“, meinte der Pfarrer. Nun ja, es war eben doch ein Unterschied und der Ehrgeiz des Jungen war geweckt. Da er sich auf die Aufnahmeprüfung einer Hochschule vorbereiten mußte, wollte er nur noch auf jener Orgel üben. Dies war dem Pfarrer jedoch zuviel und so mußte sich Johannes Skudlik ausserhalb seines Wohnbereiches geeignete Instrumente zum Üben suchen. Sein Vater fuhr ihn geduldig von Kirche zu Kirche, in der er spielen durfte. Aus diesen Erinnerungen und Erfahrungen der „musikalischen Wanderschaft“ sei das Oberland Orgelfestival entstanden. „Das Oberland Orgelfestival versteht sich als Konzertreihe, in der bedeutende Orgeln und die schönsten Kirchen in einer gemeinsamen Konzertinitiative miteinander verbunden sind und die Symbiose aus Landschaft und prächtigen Kirchenbauten sind die Gastgeber. „Ich war erfreut, dass Isabella Krobisch die Idee des Internationalen Oberland Orgelfestivals so positiv aufgenommen hat“, so Skudlik.

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Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach und Dr. Anton Lentner von der Hubertus Altgelt Stiftung
freuten sich über den gelungen Start der Konzertreihe des Internationalen Oberland Orgelfestivals.
14 weitere Veranstaltungstermine werden folgen.

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Ferner betonte er, dass mit dem Aufgebot erstklassiger nationaler wie auch internationaler Künstler, Preisträger und etablierte Organisten das „Internationale Oberland Orgelfestival“ als „Leuchtturm“ in der Orgellandschaft wahrgenommen werde, wie auch das bedeutendste Orgelmuseum in Valley, wo  Orgelinstrumente vor dem Verfall gerettet werden. Dort finde auch ein herausragendes Konzert statt. Mit der Einladung und dem Hinweis die zahlreichen Kirchen und Orgeln zu entdecken, übergab der künstlerische Leiter das Publikum den Klängen des Konzerts.

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Das Wirtshaus
im Spessart
Eine musikalische Räuberpistole

Inklusionsveranstaltung für Menschen mit und ohne Handicap

07. März 2024

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Kürzlich öffnete sich der Theatervorhang des Jugendstil-Festsaals im renommierten Waitzinger Keller Kulturzentrum Miesbach für eine ganz besondere Veranstaltung: Die Vor-Premiere der Neuproduktion des Musicals „Das Wirtshaus im Spessart“, welches vom Freien Landestheater Bayern (FLTB) präsentiert wurde. Die sogenannte „Vor-Premiere“ ist traditionell dem Gedanken der Inklusion gewidmet, damit Menschen mit und ohne Beeinträchtigung die Gelegenheit bekommen, gemeinsam Musiktheater auf hohem Niveau barrierefrei und niederschwellig zu besuchen. …weiterlesen

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Venedig:
Gesichter einer Stadt
Fotoausstellung von Manfred Lehner

März 2024

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Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, betonte erfreut, dass die Fotoausstellung „Venedig – Gesichter einer Stadt“ nach mehrfachen Terminänderungen endlich im renommierten Waitzinger Keller Kulturzentrum Miesbach staffinden konnte und wünschte den zahlreichen Besuchern einen inspirierenden Abend. Venedig sei die Stadt der Gondeln, der einsamen Plätze, der Touristen – und auch die Stadt Manfred Lehners, erklärte die Journalistin und Dozentin Anja Gild, bei ihrer Einführung zur Ausstellung. „Manfred Lehner hatte sich als junger Student in die Lagunenstadt „schockverliebt“, damals, als er noch mit Skizzenblock und Malfarben unterwegs war und im Rahmen seines Studiums das Plakat „Rettet Venedig“ entwickelte, berichtete sie und ergänzte: „Das war im Jahr 1978. Seitdem kehrt er immer wieder in die „Stadt seiner Träume“ zurück, um die menschlichen Momente des alltäglichen Lebens, ohne gestellte Posen, für die Ewigkeit festzuhalten. Aus diesen Eindrücken entstanden die Fotos der Austellung. Doch obwohl Venedig, die Stadt mit insgesamt rund 260.000 Einwohnern, bislang jährlich von über 14 Millionen Touristen heimgesucht wurde, fand Manfred Lehner in den Seitenstrassen immer noch Orte der beschaulichen Ruhe und der ganz besonderen Atmoshpäre.

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Bei der Vernissage: Manfred Lehner und Anja Gild

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Die 93 motivgewaltigen Fotografien, zum größten Teil in schwarz-weiß gehalten sind, sehen mit teilweise symbolisch aufgeladenen oder mit typisch venezianischen Motiven direkt in die Seele Venedigs: Küssende Liebespaare, ein glücklich lächelndes Hochzeitspaar, auf Kundschaft wartende Gondolieri, zwischen Häusern hängende Wäscheleinen. Die Bilder erzählen von Frieden und Ausgrenzung, vom täglichen Leben. Ein besonderes Highlight des Eröffnungsabends war der gut 30-minütige Fotofilm, dessen Hintergrundvertonung mit den gezeigten Bildern die Spannung beim Betrachten der Motive intensivierte.

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Die Fotoausstellung „Venedig – Gesichter einer Stadt“ von Manfred Lehner ist noch bis 31. März 2024 im Waitzinger Keller Kulturzentrum Miesbach, Schlierseer Strasse 16, 83714 Miesbach, in der Zeit von montags bis freitags in der Zeit von 9:00 bis 13:00 Uhr und donnerstags von 14:00 bis 16:00 Uhr sowie bei Saal-Veranstaltungen zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. …weiter zur Bildergalerie

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Inklusionsveranstaltung

Das Wirtshaus
im Spessart
Eine musikalische Räuberpistole

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Frei nach Motiven des Dichters Wilhelm Hauff entstand 1958 die hocherfolgreiche Kino-Komödie „Das Wirtshaus im Spessart“ mit Liselotte Pulver in der frechen Hosenrolle der Comtesse Franzi. Wiederum frei nach dem Drehbuch von Kurt Hoffmann entstand 1976 das Musical zum Film mit den Melodien von Franz Grothe, der bereits die Musik zum Film geschaffen hatte. Mit eingängigen Ohrwürmern wie „Ach, das könnte schön sein“ oder „Man kann die Liebe nicht erklären“ hat der große deutsche Starkomponist der leichten Muse des 20. Jahrhunderts bis heute entscheidenden Anteil an der Beliebtheit dieses Nostalgie-Musicals. Dass Franz Grothe die letzten Jahrzehnte bis zu seinem Tod 1982 im Landkreis Miesbach gelebt hat und unter Beteiligung auch von Musikern des Freien Landestheaters Bayern seine berühmten Franz-Grothe-Abende in Bad Wiessee gegeben hat, sei nur einer von vielen guten Gründen, ihm die Ehre zu erweisen und sein bestes Musical jetzt auf den Spielplan zu setzen. Am Donnerstag, 7. März 2024 präsentiert das Freie Landestheater Bayern ab 19:00 Uhr – im renommierten Waitzinger Keller Kulturzentrum Miesbach – das Musical „Das Wirtshaus im Spessart“ speziell für Menschen mit Behinderung. Weitere Informationen: www.fltb.de

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-am- Bild: fltb

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Auf den
zweiten Blick

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Ein Fotoprojekt der besonderen Kunst, ein Abend der Perspektiven änderte und eine Show voller Überraschungen wurde kürzlich im renommierten Waitzinger Keller Veranstaltungszentrum in Miesbach präsentiert. „AUF DEN ZWEITEN BLICK“ ist ein Kunstprojekt von Thomas Griesbeck und Chrissi Obwexer, das sich Tabuthemen stellt und den Fokus von offensichtlichen Behinderungen ablenkt. Es wird oft gesagt, dass es keinen zweiten ersten Eindruck gibt. Doch das stimmt nicht, wenn man sich die Zeit für einen zweiten Blick nimmt. Dieser „zweite Blick“ kann nämlich oft so beeindruckend sein, dass der erste Eindruck völlig neu bewertet wird. Das Projekt porträtiert Menschen mit Behinderung ohne diese zu betonen und ermöglicht dadurch einen faszinierenden Perspektivenwechsel.

Der Miesbacher Fotograf Thomas Griesbeck, alias Jack, und seine Projektpartnerin Chrissi Obwexer stellten dieses Projekt in einer zweieinhalbstündigen Live-Show vor. Einige der Protagonisten wurden dem Publikum in Interviews auf der Bühne, in Kurzfilmen in zusammenfassenden Porträts und in ihren Fotos vorgestellt.

-am- Bild: Miroslav Velecky

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Neujahrsempfang 2024
der Stadt Miesbach

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Im großen Saales des renommierten Veranstaltungszentrums Waitzinger Keller fand der 29. Neujahrsempfang der Stadt Miesbach statt. Hierzu begrüßte Dr. Gerhard Braunmiller als erster Bürgermeister unter anderem Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtags sowie den Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan; Olaf von Löwis of Menar, Landrat des Landkreises Miesbach, Jens Zangenfeind Bürgermeister der Gemeinde Hausham; Bernhard Schäfer, Bürgermeister der Gemeinde Valley; Christoph Schmid Bürgermeister der Marktgemeinde Holzkirchen und die Altbürgermeisterin der Stadt Miesbach, Ingrid Pongratz. Ein besonderer Dank galt allen Bürgerinnen und Bürgern, welche sich ehrenamtlich engagieren. Braunmiller hob dabei die Arbeit der Vereinsvorstände hervor, da diese immer ein gewisses Haftungsrisiko mittragen würden. …weiterlesen

-am- Bild: am

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Volksaufstand
anno 1705

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Einen interessanten und erschütternden Vortrag konnten Besucher kürzlich im renommierten Veranstaltungszentrum Waitzinger Keller in Miesbach erleben. Henric L. Wuermeling, studierte in Freiburg und München Politische Wissenschaften und Geschichte und gestaltete als Fernsehjournalist Dokumentationen mit historischen zeitgeschichtlichen Themen, erklärte umfassend die Ereignisse zum Thema „Volksaufstand anno 1705 – Die staatspolitische Bedeutung für Bayern, Europa und die Welt“. Für die musikalische Begleitung sorgten Kathi Bucher und Klara Seeger mit Hackbrett und Harfe.

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Henric L. Wuermeling und Claudia Golling beim Vortrag zum Thema
„Volksaufstand anno 1705 – Die staatspolitische Bedeutung für Bayern, Europa und die Welt“

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Wuermeling gab aus den Aufzeichnungen von Sir Winston S. Churchill, ehemaliger Premierminister von Großbritannien und Nobelpreisträger für Literatur, tiefe Einblicke in die verworrenen Geschehnisse des Volksaufstandes von 1705, welcher Auswirkungen weit über Bayern hinaus hatte. Churchills Vorfahre John Churchill, Earl of Marlborough, war der Heerführer der britischen Truppen im Spanischen Erbfolgekrieg (1701 bis 1714) sowie Sieger der Schlacht bei Höchstädt an der Donau und hinterließ schriftliche Überlieferungen aus dieser Zeit. Die Schauspielerin Claudia Golling, trug eindrucksvoll die Original-Zitate vor. Der Vortrag begann mit der Tatsache, dass noch viele Fehlinformationen bezüglich des „Bauernaufstandes“, der als „Sendlinger Mordweihnacht“ in das Gedächtnis der Bayern einging, vorherrschen würden. Denn es war weit mehr als nur ein Bauernaufstand der Oberländer. Es war ein Volksaufstand, an dem Männer aller gesellschaftlicher Schichten – Handwerker, Bürger, Kaufleute, Bauern – aus ganz Bayern teilnahmen. Diese kämpften auch nicht „nur“ gegen die Österreicher, sondern gegen die Besatzungsmacht des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.

Da die bayerische Bevölkerung, vorallem die Bauern, von der Besatzungsmacht mit Abgaben für die Truppen überbeansprucht und ausgezehrt wurden, formierte sich ein Aufstand, an dem sich bis zu 100.000 Männer aus der bayerischen Bevölkerung beteiligten. Ein „Baiernparlament“ aus Bürgern und Bauern wurde gegründet und formulierte vordemogratische Rechte. Sogar ein „Direktorium“, eine Art provisiorische Regierung, wurde gebildet. Die Befehlshaber des Vorstandes planten die Befreiung der Hauptstadt und marschierten aus verschiedenen Richtungen gen München. Doch der Plan wurde vereitelt und so fielen rund
10.000 Männer, zuerst in der Sendlinger Mordweihnacht 1705, zuletzt im Massaker vom 08. Januar 1706 in Aidenbach.

Der bayerische Volksaufstand erschütterte das gesamte Heilige Römische Reich deutscher Nation und beeinflusste wohl die zukünftigen Entscheidungen der Machthaber. Sir Winston S. Churchill bemerkte dazu: „In Bayern verschob sich die Welt“. Dieser Aufstand, die „Sendlinger Mordweihnacht“ und deren Konsequenzen, verfolgt die bayerische Bevölkerung bis in die heutige Zeit. So treffen sich alljährlich in Waakirchen im Landkreis Miesbach, am Löwendenkmal, am Vormittag des Heiligen Abends die Ehrenabordnungen der Gebirgsschützenkompanien aus dem bayerischen Oberland, um im feierlichen Gedenken den mutigen Männern für ihren Kampf zu danken.

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„Sendlinger Mordweihnacht anno 1705“ – Gedenkveranstaltung in Waakirchen

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Heinrich
Skudlik
Retrospektive

Künstler, Metropolit
und Visionär

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Im Waitzinger Keller ist Vielfalt Programm, dasselbe gilt auch für Heinrich Skudlik“: Mit diesen Worten eröffnete Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, die Ausstellung zu Ehren von Heinrich Skudlik im renommierten Veranstaltungszentrum Waitzinger Keller. Viele ehemalige Schüler und Schülerinnen sowie Weggefährten des einst im Gymnasium Miesbach lehrenden Künstlers waren gekommen, um gemeinsam Heinrich Skudlik zu würdigen. Die musikalische Begleitung am Flügel gestaltete Johannes Skudlik.

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Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, bei der Ausstellungseröffnungsrede

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Heinrich Skudlik (1927 bis 2020) war Künstler, Lehrer und politisch denkender Mensch. Schon vor dem Besuch der Kunstakademie hatte er vier Semester Theologie studiert. Daher verband sich bei ihm theologisches Interesse mit künstlerischem Genius, was in vielen Werken zum Ausdruck kommt. Überhaupt ließ sich Skudlik in kein Schema pressen. Sein künstlerisches Schaffen reichte von der Töpferei bis zum Siebdruck, von der Radierung bis zur Teppichknüpferei über die Malerei bis zum Anfertigen von Holzschnitten- und skulpturen. Und immer wieder widmete er sich in seinen Werken religiösen Inhalten. So entwarf er, unter anderem, während eines Spanienaufenthaltes als Kunsterzieher an der Deutschen Schule in Barcelona, Glasfenster in mehreren spanischen Kirchen.

In Miesbach arbeitete Skudlik am Gymnasium ebenfalls als Kunsterzieher und prägte hier Generationen von Schülerinnen und Schülern. Fritz Weigl, Lehrerkollege und Sprecher der Amnesty International-Gruppe Miesbach, erinnerte sich daran, dass Skudlik es fertig brachte, seine Schüler für Kunst zu begeistern und Dinge ins Leben zu rufen, die damals nicht dem „Mainstream“ entsprachen, wie beispielsweise den „Alternativen Weihnachtsmarkt“ sowie, im Jahre 1972, die Amnesty International Gruppe Miesbach zu gründen. Ab 1983 lebte Henryk Skudlik, wie er sich mittlerweile nannte, in Landsberg am Lech. Dort schuf er das „Todesmarsch“-Denkmal und initierte, bereits in den 1990er Jahren, den „Runden Tisch Asyl“.

„Gute 50 Jahre ist es her, als mein Lehrer Heinrich Skudlik, der sich eigentlich nie an den Lehrplan hielt, mich und meine Mitschüler zum Herstellen von Glasfenstern oder zum Knüpfen eines Teppichs animierte“, erzählte Horst Hermenau. Gerne denke er, der ehemaliger Schüler, an Skudliks Filmprojekt „Neanderthaler in der Sutten“ zurück, dessen Verwirklichung vom Regen verhindert wurde. „Unser Lehrer öffnete uns Schülern Türen zu verschiedenen Arten der Kunst. Später, als Künstlerkollege, bewunderte ich Skudlik, weil er seinen eigenen Kunststil entwickelte, der dem Expressionismus sehr nahe kam“, so Hermenau.

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Ein Zwiegespräch mit dem verstorbenen Freund führte Ernesto Holthaus, langjähriger Reisebegleiter und Mäzen Skudliks. Dieses Gespräch begann mit dem Traum „Goa“, einer Provinz an der indischen Westküste. Dort in Goa hatte Skudlik die Ideen zum Bau eines christlichen Aschrams, in dem Reisende übernachten konnten sowie die Errichtung eines Kindergartens und einer Kirche. Um dies zu ermöglichen, sammelte er für den Orden der Pilar Patres unermüdlich Spenden. „Für 15.000 Mark bauten wir dann diese Kirche“, so Holthaus.

Den Veranstaltungsabend schloß Johannes Skudlik. Dieser schilderte, dass seine Schwestern und er vom Vater angehalten wurden, ein Musikinstrument zu erlernen und diese dann bei den, vom Vater gegründeten „Miesbacher Konzerten“ sowie bei Aufführungen im Gymnasium und in der Parsberger Kirche, vorzuführen. Insbesonders dankte er Isabella Krobisch, der Leiterin des Veranstaltungszentrums Waitzinger Keller, für den Anstoß zur Ausstellung der Werke seines Vaters Heinrich Skudlik.

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Die Ausstellung „Heinrich Skudlik zu Ehren“ ist bis zum 30. Dezember 2023 im Waitzinger Keller während der Öffnungszeiten von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 13 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen. Die Exponate umfassen neben Keramikarbeiten einige Ätzradierungen, Bilder in Aquarell, Tempera und Mischtechnik, verschiedenartige Linolarbeiten, christliche Bleiglasfenster sowie diverse Holzschnitte. …weiter zur Bildergalerie

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Art Revolution
in Miesbach

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Erstmals präsentierten Tatjana Christina Anna Blaske und Sabine Blaske ihre Werke im großen Ambiente. Die Gewölbesäle im renommierten Veranstaltungszentrum Waitzinger Keller sowie das Treppenhaus boten den spektakulären Raum für die meist großformatigen Bilder und Objekte aus Metall. Ingrid Pongratz, ehemlaige Bürgermeisterin der Stadt Miesbach, hob bei ihrer Begrüßungsrede die Individualität der Künstlerinnen hervor: „Sie arbeiten mit unterschiedlichsten Materialien, die eine mehr mit Stoff, die andere ist den Farben sehr verbunden. Es ist unglaublich, was dabei herausgekommen ist – diese Kreativität und Schaffenskraft sowie der Ideenreichtum, der dahinter steckt, ist aussergewöhnlich.“

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Mit von der Partie: Siggi Schwarz & Friends

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Tatjana Christina Anna und Sabine Blaske erklärten ihren Werdegang vom erlernten Handwerk bis hin zur Kunst. Sie wollten raus aus der Komfortzone und was anderes machen. „Die Jahre, in denen wir bisher als Künstlerinnen tätig waren, sind sehr emotional gewesen“, betonten sie. Daher brauchte es auch einen kleinen „Schubs“ von Isabella Krobisch, der Leiterin des Waitzinger Kellers, um eine mehrtägige Ausstellung zu initiieren.

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Bei der „Art Revolution“-Vernissage v.l.: Isabella Krobisch, Leiterin des Kulturzentrums Waitzinger Keller,
Tatjana Christina Anna und Sabine Blaske sowie Ingrid Pongratz, ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Miesbach.

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Ein weiteres Highlight der Ausstellung war, dass man verschiedenen Handwerkerskünstlern beim Ausüben ihrer Kunst zusehen konnte. Die Künstlerinnen machten Hoffnung auf weitere „Art Revolution“ Ausstellungen. „Art Revolution“ war von Freitag, 3. bis Sonntag, 5. November 2023 im Veranstaltungszentrum Waitzinger Keller in Miesbach zu erleben. …weiter zur Bildergalerie

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www.waitzinger-keller.de

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Ausstellung:
„Vom Kommen und Gehen“

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Exponate, gearbeitet aus Papier, Gemälde und Zeichnungen mit Schiffen und Menschen prägen die Ausstellung von Siglinde Berndt, zu sehen bis 04. Oktober 2023 in der Kunstgalerie im renommierten Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach. Leider war die Künstlerin krankheitsbedingt nicht persönlich anwesend. Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, lobte die Findungsgabe von Isabella Krobisch, Leiterin des Veranstaltungszentrums, wenn es um das Zusammenstellen des Veranstaltungsprogramms und das Finden von besonderen Ausstellungen gehe. „Mit viel Herzblut ist sie dabei, um interessante Themen aufzugreifen“, so Braunmiller. Ferner dankte er Inge Jooß, Integrationsbeauftragte der Statd Miesbach, für die Idee, Menschen mit mehreren Heimatländern in der Ausstellung zu thematisieren. Um zu vertiefen, was diese Menschen bewegt, welche Mühen und Leiden sie durchstehen mußten, was sie heimisch werden läßt, wie die Alltagsrealität aussieht und welche Hoffnungen und Wünsche sie haben, zeichnete Verena Wolf als Stadtschreiberin auf. Die entsprechenden Interviews sind im Foyer des Waitzinger Keller zu sehen.

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Die Einführung zur Ausstellung hielt die Rosenheimer Kunsthistorikerin Dr. Evelyn Frick. Sie berichtete, dass die Künstlerin Siglinde Berndt für die Ausstellung „Vom Kommen und Gehen“ bereits im Jahr 2007 die Ankömmlinge auf der Insel Lampedusa porträitierte. „Das muß man sich mal vorstellen und bis heute gibt es keine Lösung für dieses Elend“, betonte Frick.

Eine weitere Ausstellung schuf Siglinde Berndt im Jahr 2020, als sie für jeden Menschen, der im Landkreis Rosenheim an Corona verstorben ist, ein kleines Schiff aus Zeitungspapier faltete und bemalte. 945 Schifferl seien damals zusammengekommen, von denen ein Teil in der Ausstellung „Seelenschifferl“ vom 10. bis 15. Oktober 2923 in der Portiunkulakirche in Miesbaach, im Rahmen der Hospizwoche des Landkreises Miesbach, zu sehen sein werden.

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Vom Schiff, so Dr. Frick, lasse sich Siglinde Berndt inspirieren, da es als Metapher diene und sogar Einzug in die Mythologie fand, es wurde als Sarg benutzt, stehe als Sonnen-, Himmels- oder Totenschiff den Göttern zur Verfügung und sei wichtiges Beförderungsmittel für den Menschen. Daher sei ein Boot aus Papier unter dem Titel „…und kein Land in Sicht“ ausgestellt und auch in den Bildern allgegenwärtig. Weitere Papierobjekte sind Schuhe, Koffer und überdimensional große „Himmel und Hölle“-Spiele. Als Ergänzung zum Thema „Kommen und Gehen“ stellte Siglinde Berndt Zelte aus Papier als Metaphern, als Zeichen für Notbehelfe bei Katastrophen, der Ausstellung in Miesbach bei.

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Die Ausstellung „Vom Kommen und Gehen“ kann vom 25. September bis 4. Oktober im Kulturzentrum Waitzinger Keller, Schlierseer Strasse 16, in 83714 Miesbach – von Montag bis Freitag in der Zeit von 9:00 bis 13:00 Uhr und Donnerstags von 14:00 bis 16:00 Uhr besichtigt werden. Die Ausstellung „Seelenschifferl“ ist ab 10. Oktober 2023, täglich von 14:00 bis 18:00 Uhr in der Portiunkulakirche, Münchener Strasse 7, im Rahmen der „Hospizwoche im Landkreis Miesbach“ zu sehen und läuft bis 15. Oktober 2023.

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LebensStücke
Bilder und Geschichten
von Sabina Bockemühl und Sonja Still

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Ein Buch mit Bildern und Texten, jedoch kein gewöhnliches Bilderbuch, stellten die Malerin Sabina Bockemühl und die Autorin Sonja Still kürzlich beim Empfang in der Kunstgalerie des Waitzinger Kellers in Miesbach vor. „Die „LebensStücke“ sind ein Ergebnis einer neuen Ausrichtung aufs Leben und Arbeiten während der Corona-Pandemie“, erzählte die Künstlerin Sabina Bockemühl. In dieser Zeit des Leerlaufs entwickelte sie ein neues Format für sich, um ihre Werke vorzustellen: Sie ging ins „Web“ und bot dort ihre Gemälde in einer Auktion an, jede Woche eines. Es gelang. Dann traf Kunst auf Realität, in Gestalt der Journalistin und Autorin Sonja Still, und es entstand ein weiteres Format.

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Im Bildband „LebensStücke“ sind 55 farbige Bilder, welche Szenen aus alltäglichen Bereichen sowie Portraits bekannter Menschen zeigen, lebensechten Texten gegenübergestellt. Das Interessante dabei ist, dass Sonja Still die Kurzgeschichten zu den Werken schrieb, ohne vorher zu wissen, was sich die Künstlerin dabei dachte oder damit ausdrücken wollte. So entstanden Essays, welche aus dem Leben gegriffen scheinen, handeln von Liebe und Verwundung, vom Verletzen und Verzeihen, von Erinnerungen an eine fremde Welt aus fernen Zeiten oder an Grausamkeiten der Gegenwart.

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Die Kunstwerke von Sabina Bockemühl sind bis 14. August 2023, mit Ausnahme vom 20. bis 22. Juli, im renommierten Kulturzentrum Waitzinger Keller der Stadt Miesbach – montags bis freitags, jeweils in der Zeit von 9:00 bis 13:00 Uhr und donnerstags von 14:00 bis 16:00 Uhr zu sehen. Eine Führung durch die Ausstellung wird am Donnerstag, 27. Juli um 14:00 Uhr angeboten. Der Kunst-Leseband „LebensStücke“ ist im Buchhandel erhältlich: ISBN 978-3-7319-1290-3

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Bei der LebensStücke – Gemäldeausstellung und Buchpräsentation v.l.: Sonja Still und Sabina Bockemühl

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Streifzüge
durch Miesbach:
Sieben Fotografinnen und Fotografen
sehen die Stadt

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Eine Ausstellung der besonderen Art wird derzeit in der Kunstgalerie im renommierten Waitzinger Keller in Miesbach gezeigt. Dort stellen sieben Fotografinnen und Fotografen, welche gemeinsam die Prager Fotoschule in Linz, Österreich, besucht haben, ihre Bilder aus. Diese Bilder sind die Ergebnisse eines Streifzuges durch die Stadt Miesbach, welcher vom örtlichen Kulturamt initiiert wurde und den Erich Guld, Barbara Kenedi, Erwin Kovacs, Petra Kurbjuhn, Birgit Magerle, Evelyn Paulini und Rotraud Priesner-Berger unternahmen.

Erfreut eröffnete Bürgermeister Dr. Gerhard Braunmiller die Vernisage: „Die Stadt Miesbach ist die kleinste und eine der am höchsten, auf rund 700 Meter gelegene, vom Mangfallgebirge mit der bis zu 1800 Meter hohen Rotwand und dem Wendelstein sowie von wunderschönen Seen umgebene Kreisstadt Oberbayerns. Wir haben zwei Marktplätze, drei Maibäume, bieten kleine Gassen mit viel Einkaufsvergnügen und sind das Zentrum von Märkten, Tracht und Viehzucht – mit dieser Kurzfassung beschreiben Touristiker unsere Stadt, um Besucher nach Miesbach zu locken. Der Blick durch die Linse schafft es jedoch, Details in den Fokus zu nehmen und Besonderheiten festzuhalten.“

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Mit den „Besonderheiten“ meinte der Bürgermeister die Motive, welche von den Fotokünstlern mit sicherem Auge gefunden, in überraschenden Blickwinkeln aufgenommen und mit verschiedenen Techniken und Präsentationsformen nun in der Ausstellung gezeigt werden. „Bilder schaffen Emotionen und jeder Betrachter selbst wird seine eigenen Assoziationen herstellen. Bilder erzählen Geschichten. Inspiriert wurden die Fotokünstler letztendlich von Details, die uns Einheimischen kaum mehr auffallen. Wir erleben mit diesen Bildern, wie vielfältig unser Miesbach ist und wie es gesehen wird“, betonte Braunmiller.

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Die sieben ausstellenden Fotografinnen und Fotografen v.l.:
Barbara Kenedi, Petra Kurbjuhn, Erich Guld, Erwin Kovacs,
Birgit Magerle, Eveline Paulini und Rotraud Priesner-Berger

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Die Einführung in die Fotoausstellung übernahm Dr. Monika Ziegler vom Verein „Kulturvisionen“. Die nach eigenen Angaben, aus dem „spröden“ Sachsen stammende Lehrerin outete sich als bekennender und leidenschaftlicher „Miesbach-Fan“ und zeigte sich von den Fotografien „als frischen Blick auf Miesbach“ begeistert.

Die Ausstellung „Streifzüge durch Miesbach: Sieben Fotografinnen und Fotografen sehen die Stadt“ ist bis zum 30. Juni jeweils montags bis freitags in der Zeit von 9:00 bis 13:00 Uhr sowie donnerstags von 14:00 bis 16:00 Uhr und bei Veranstaltungen im Kulturzentrum Waitzinger Keller zu sehen.

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Buchpräsentation
Als wär die Höll´ ausgelassen
Der Mythos Haberfeldtreiben

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Im Rahmen der Ausstellung „Das Haberfeldtreiben – Fakten & Mythos“, stellte der Autor Dr. Elmar Schieder mit Verleger Michael Volk, das Buch „Als wär die Höll´ ausgelassen – Der Mythos Haberfeldtreiben“ im renommierten Veranstaltungszentrum Waitzinger Keller Miesbach vor. Schon während seines Studiums und seiner Zeit bei der Bundeswehr interessierte den jungen Elmar Schieder das Thema so sehr, dass er sogar seine Doktorarbeit über die „Haberer“ schrieb. Nun, als Senior, fasste er seine fundierten und umfangreichen Erkenntnisse in einem Buch zusammen, wohl auch deshalb, weil der Brauch der Haberer bis heute glorifiziert und die entstandenen Mythen als historische Wahrheit gelten. Bei der erfolgten Präsentation berichtete der Autor ausführlich zum Thema „Haberer“. Wer waren die Haberer? Wie existierte der Bund der Haberer und wie finanzierte er sich? War er ein Geheimbund? – Fragen über Fragen, die bis heute oft gestellt werden.

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Bei der Buchpräsentation v.l.: Verleger Michael Volk und Autor Dr. Elmar Schieder

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Im Buch „Als wär die Höll´ ausgelassen – Der Mythos Haberfeldtreiben“ erklärt Dr. Schieder unter anderem die unterschiedlichen Versionen des Ursprungs der „Haberer“ und des Haberfeldtreibens, dessen Bund womöglich „zum Schutz bäuerlicher und bürgerlicher Rechte“ gegründet worden war; geht auf Internas, wie die Finanzen und die ominösen Verstrickungen der Kirche, ein. Ferner durchleuchtete er die tatsächlichen Persönlichkeiten der „Haberer“ und deren gesellschaftliche Stellungen. Detailliert beschreibt der Autor einzelne Haberfeldtreiben, spannte einen Bogen von der ersten Schilderung eines Treibens anno 1766 bis in die heutige Zeit, berichtete von Unterstützern und Gegnern, von Gerichtsverfahren und Verurteilungen, von den Auswüchsen, von brutalen Auseinandersetzungen, von Verrat, Mord bis hin zum Ende und räumte mit historischen Mythen und romantischen Heroisierungen auf. Mit Ausschnitten aus Gerichtsakten, Schilderungen von Gendarmen und den derben Versen der Haberertexte sowie ausführlichen Tabellen der bekannten Treiben, rund 143 an der Zahl, komplettierte der Autor seine Ausführungen.

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„Als wär die Höll´ ausgelassen – Der Mythos Haberfeldtreiben“ von Dr. Elmar Schieder,
ist zum Preis von 24,90 Euro (ISBN 978-3-86222-452-4) im Volk Verlag München erschienen.

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Haberfeldtreiben
Miesbach
2023

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Kürzlich zogen wahrlich dunkle Gestalten mit langen weißen Bärten, brennenden Fackeln und viel Radau in der Nacht über den Habererplatz zum Freilichttheaterplatz in Miesbach. Grund war die Notwendigkeit eines Rügegerichts, was im Oberland auch als „Haberfeldtreiben“ bekannt ist. So brachte „im Namen Kaiser Karls vom Unterberg“, der Haberermeister Hannes Probst, kuriose Begebenheiten ans Licht, wie beispielsweise die Sache mit einem Anhänger, dessen Fehlen weder vom Fahrer noch Beifahrer bis zur Ankunft am Ziel bemerkt wurde. Warum und wieso dies passieren konnte, wurde bis heute nicht geklärt!

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Als falsch gehandhabte Anti-Diskriminierungsmaßnahme bemängelte der Haberermeister das Fehlen des Mohren bei den Sternsingern, also des schwarzen Weisen aus dem Morgenland, da die Sternsinger aus Miesbach in diesem Jahr sämtlich „weiß“ waren. Ferner kam eine späte „Sparidee“ beim Milchkauf sowie die Erhöhung des Mindestalters für den Landratsposten zu Sprache. Auch ernsthafte Tatsachen wurden an den Pranger gestellt. So wie beispielsweise die von den Stadtwerken München verbotenen Baumaßnahmen zwischen Müller am Baum und Valley sowie eines kleinen Kellers für ein Saftpressehäuschens in Gotzing, und zwar wegen „dem Schutze des Wassers“, während die Stadtwerke selbst in der Schutzzone, am eigenen Betriebsgebäude, direkt an der Quellfassung umfangreiche Betonierungen in der Größe einiger hundert Quadratmeter durchgeführt haben und der Haberermeister deshalb sogar große „Mauscheleien“ vermutete. Er rief den Stadtwerken zu, dass die Oberlandler sehr wohl wissen, dass es den „Stoderern“ eigentlich nur ums Wasser, Macht und Grunderwerb geht.

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Nach jeder aufgezählten Begebenheit fragte der Haberermeister: „Manner, is wohr?“, die Antwort der Haberer lautete „Ja, wohr is!“, woraufhin auf die Aufforderung „No, dann treibts zua“ jedesmal ein ohrenbetäubender Lärm mit Glocken und Rasseln erfolgte. Ferner verlas der Haberermeister ein paar original Sprüche eines Haberfeldtreibens aus dem Jahr 1893.

Anschließend wurde im Waitzinger Keller die Ausstellung „Das Haberfeldtreiben – Fakten & Mythos“ feierlich eröffnet. „Das Haberfeldtreiben der früheren Jahre steht bei dieser interessanten Ausstellung im Mittelpunkt, doch wurde ihr der heutige „Shitstorm“ in den sozialen Medien gegenübergestellt“, erläuterte Dr. Gerhard Braunmiller in seiner Begrüßungsrede. Desweiteren erläuterte Viola Melzner, Doktorandin an der Universität Regensburg, einen Vergleich der Zusammenhänge und Ähnlichkeiten des Haberfeldtreibens und des Shitstorms, mit der verblüffenden, ja erschreckenden Erkenntnis, dass seit dem letzten Haberfeldtreiben anno 1893 zwar 130 Jahre vergangen sind, die Zeiten gelehrter und moderner wurden, das Wesen der Menschen sich jedoch nicht sonderlich verändert habe.

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Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, bei seiner Begrüßungsrede

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Wie sich der Verein der Haberer im Jahr 1963 neu gründete und seit dem entwickelte, erzählte der zweite Vorstand des Vereins Franz Mayer. Heutzutage setzt sich der Verein „D´Haberer Miesbach“ unter anderem für lebendiges Brauchtum ein, engagiert sich sehr sozial und nimmt an vielen kulturellen Veranstaltungen teil. Somit bleiben die „Haberer“ ein Teil der bayerischen Geschichte und bewahren ihre Identität.

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Das Kulturleben
ist erwacht:
Kultur- und Tourismusausschuss tagte

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Bei der Kultur- und Tourismusausschuss der Stadt Miesbach im Waitzinger Keller stellte Bürgermeister Dr. Gerhard Braunmiller erfreut fest, dass das „Leben“ in das Veranstaltungszentrum Waitzinger Keller zurückgekehrt ist. Die Kulturzentrumsleiterin Isabella Krobisch bemerkte dazu, dass sie und ihr Team die „Normalität“ erst wieder lernen mußten, aber nun voller Tatendrang in die Zukunft gehen. Vorallem sei sie stolz darauf, dass sie mit ihrem Veranstaltungsprogramm ebenso junge Leute wie Familien erreichen würden. Dann gaben Isabella Krobisch und Amelie Knaus, Veranstaltungsmanagerin im Waitzinger Keller, mit einem Streifzug durch das Spieljahr 2022, das erst am 20. März 2022 begann, einen Überblick über das vergangene Programm.

Weitere Informationspunkte waren, unter anderem, neue Formate wie das „1. Miesbacher Nachwuchsfestival“, die Eröffnung des „Laufparks Miesbach-Hausham“, die kommunale Arbeit – wie das Verteilen der Geschenke für die Neugeboren im Jahr 2021 per Fahrrad durch Vertreter der Stadt, die mageren Teilnahmeergebnisse des Sommer-Ferienprogramms sowie die Stadtführung zum Tag des offenen Denkmals durch Historiker Alexander Langheiter. Ferner wurde über Projekte wie „Übergebt sie den Flammen“, einer Initiative zum Gedenktag an die Bücherverbrennung im Jahre 1933, das Kunstprojekt „Gemeinsan für den Frieden“ der Miesbacher Schulen und den „Kiosk der Hoffnung von Sozialpädagogin Barbara Gerbl berichtet sowie über die Tätigkeiten des Stadtarchives und des Heimatmuseums berichtet.

Dementsprechend darf für das Spieljahr 2023 ebenfalls Interessantes und Amüsantes erwartet werden, beispielsweise wie die umfangreiche Ausstellung über das „Haberfeldtreiben“, welche die Fakten und den Mythos „Haberer“ beleuchtet und einen Bogen in die heutige „Shitstorm-Zeit“ spannt. Insgesamt bietet das neue Programm vielfältige Unterhaltung, unter anderem Konzerte, Musik und Comedy, Theateraufführungen für Kinder und Erwachsene, eine interaktive Lesung zum Thema „Mord in Bayern“, bei der Fragen aus dem Publikum ausdrücklich erwünscht sind; Kabarett, den Thementag „Zeit“ am 17. Juni sowie die Ausstellung „Lebensstücke“, ein Projekt mit Bildern und Geschichten.

Einen sehr ausführlichen Jahresbericht der Miesbacher Stadtbücherei gab die Leiterin Stephanie Kilian ab. Diese referierte u.a. über die Behinderungen der coronbedingten Zugangsbeschränkungen, über Neuerungen wie die Satzungsänderung und Anhebung der Büchereigebühren sowie über erhaltene Förderzuwendungen, über die Anschaffung von Medien in Bezug auf die Ukraine; gab einen Überblick über Zahlen und Daten – wie Ausleihen und Bestand der Mediengruppen; berichtete über Veranstaltungen – wie Lesungen, Buchausstellungen und Aktionen und informierte über die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und Institutionen. Leider gab es bei einigen Veranstaltungen im Hinblick auf die Besucherzahlen noch Verbesserungsbedarf.

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Haberfeldtreiben:
Fakten & Mythos

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Der Brauch des Haberfeldtreibens ist auch heute noch lebendig in Miesbach. Nicht nur der Verein D´Haberer Miesbach trägt dazu bei, auch das große Habererfresko in der Kirchgasse oder der zentral in Miesbach gelegene Habererplatz künden von der Tradition. Doch was war das Haberfeldtreiben eigentlich? Diesen und weiteren Fragen geht die Ausstellung „Das Haberfeldtreiben – Fakten & Mythos“ vom 27.März 2023 bis zum 29. April 2023 im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach nach.

Dabei ist das Oberland zentraler Dreh- und Angelpunkt in der Brauchtumsgeschichte des Haberfeldtreibens. Im 18. Jahrhundert fanden sich die ersten Aufzeichnungen dazu im Miesbacher Raum. Ziel war es Menschen, zunächst vorwiegend Frauen, zu diffamieren, die sich nach Meinung der Treibenden unzüchtig oder unrecht verhalten hatten. Dabei formierten sich Burschen, meist Knechte oder Bauern, zu einem Mob und zogen mit lärmenden Gegenständen vor das jeweilige Haus und trugen in Versform den vermeintlichen Missstand vor.

Die Ausstellung im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach präsentiert: Ursprung und Deutung im 18.Jahrhundert; Volksjustiz oder Unfug im 19. Jahrhundert; Entwicklung und Verbreitung; Akteure und Gegenspieler (u.a. Kirche und Obrigkeit); das letzte große Haberfeldtreiben in Miesbach 1893; Popularisierung und Mythifizierung; der moderne Shitstorm in den Medien; Kunstinstallation von Sibylle Kobus und Sabine Köhl sowie Fotos von Andreas Leder und Florian Bachmeier. Veranstalter: Stadtarchiv, Heimatmuseum und Kulturamt Miesbach in Kooperation mit d’Haberer Miesbach. Initiator: Hermann Kraus Führungen erfolgen am 30.03., 31.03., 02.04., 16.04., 20.04. und 29.04.2023. Der Eintritt ist frei. Geöffnet ist die Ausstellung von Mo. – Fr. von 9:00 – 13:00 Uhr sowie am Do. von 14:00 – 16:00 Uhr und bei Veranstaltungen. Weiter Infos: www.waitzinger-keller.de

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Neues
Kulturprogramm
im Waitzinger Keller Miesbach


Das Kulturzentrum Waitzinger Keller startet mit einem spektakulären Programm ins Frühjahr 2023 und lässt den Sommer vielfältig kulturell anklingen. Dazu gehören auch drei spannende Ausstellungen, beginnend am 27. März mit der Präsentation zum Haberfeldtreiben, die einfallsreich Fakten und Mythos beleuchtet und sogar mit einer Kunstinstallation in der Lüftungszentrale aufwartet. Ab 15. Mai ist in der Kunstgalerie zu erleben, wie sieben FotografInnen, die alle die Prager Fotoschule besucht haben, sich mit ihrer Linse auf Entdeckungsreise durch die Kreisstadt begeben haben. Ab 07. Juli vereinen die Autorin Sonja Still und die Malerin Sabina Bockemühl Literatur und Gemälde im Rahmen ihrer Schau „LebensStücke“ miteinander. Die Bilder sind ein gemaltes Tagebuch, entstanden während der Pandemiebeschränkungen.

Die Musik ist wieder fester Bestandteil des Kulturprogrammes. Den Anfang macht am 1. April die Band „Dreiviertelblut“ mit ihrem neuen Programm „Plié“. Traditionell geht es am Ostersonntag weiter mit dem beliebten Frühjahrskonzert der Stadtkapelle Miesbach. Die Premiere der neuen CD und die selbst komponierten Lieder von Bernhard Kohlhauf können Musikbegeisterte am 21. April beim Konzert „Festmusik. Virtuos durch Raum und Zeit“ des Kohlhauf-Ensembles hören, dem Musiker des Gärtnerplatzorchesters und des Bayerischen Staatsorchesters angehören.

Endlich sind am 4. Mai auch wieder Schüler der Realschule Miesbach auf der Bühne mit Chor, Wooden Brass Band, Percussiongroup, Schulband und Instrumentalensembles. JazzChor Miesbach, Just Blues Orchestra und Kammerchor des Gymnasiums Miesbach treten am 6. Mai unter dem Motto „Von Juke Box Hero bis Happy“ auf. Auch Maxi Pongratz macht mit seinem Soloprogramm „Meine Ängste“ am 11. Mai im Waitzinger Keller Halt und führt den Sound seiner ehemaligen Band Kofelgschroa weiter.

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Maxi Pongratz gastiert  am 11. Mai im Waitzinger Keller            Bild: Helle Tage Fotografie & Events Christina Pichler

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Kulturinteressierte, die mal wieder herzhaft lachen möchten und den Witz im Alltag suchen, kommen bei Alfred Dorfers neuem Kabarettprogramm „..und“ am 22. April auf ihre Kosten. Gewohnt frech und hintersinnig gibt sich Martin Frank am 25. Mai mit „Einer für alle – Alle für keinen“. Lustig und musikalisch wird es am 28. April mit Bairisch Krem. In einer Mixed Show zeigen die Isarschiffer, Annamirl Spies und der Puppenspieler Joe Heinrich ihr buntes Bühnenprogramm.

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Alfred Dorfer präsentiert sein Kabarettprogramm „…und“ am 22. April                             Bild: Thomas Böhm

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Shows und andere neue Formate finden auch in diesem Quartal wieder ihren Platz: So wird am 30. April Freddy Mercurys Bühnenpräsenz erlebbar. Bei der Musicalshow „Forever Queen. The Show must go on!“ werden Lieder der Kultband wieder als Live-Performance auf die Bühne gebracht. Showreif geht es auch mit dem Jugendkulturfestival weiter. Am 14. Juli startet die Veranstaltung „LandkreisTalente. Deine Bühne 2023“. Bei diesem vom Verein „KulturVision“ initiierten Format haben Jugendliche die Möglichkeit ihre Passion auf den diversen Bühnen im Landkreis Miesbach zwei Wochen lang zu präsentieren – also auch im Miesbacher Kulturzentrum.

Unter dem Motto „Von jungen Erwachsenen für junge Erwachsene“ lädt man zum Live-Podcast „Hosen runter“ am 20. April ein. Andreas Mayer und Mathias Huber bespielen seit 2021 ihren Podcast und haben mittlerweile eine große Hörerschaft gewonnen. Bei ihrem Auftritt im Waitzinger Keller Gewölbe bekommen die Zuschauer einen Einblick in die Welt der Podcasts und sind bei der Entstehung einer solchen Folge dabei. Weiter geht das Format mit „Ausgrissn! – In der Lederhosn nach Las Vegas“ am 27. Juni, wo die jungen Regisseure und Filmproduzenten Julian und Thomas Wittmann über ihre Erfahrungen bei den Dreharbeiten berichten. Gleichzeitig gibt es einen Einblick hinter die Kulissen des Kinofilms und exklusives, nicht verwendetes Filmmaterial. Diese Veranstaltung ist Teil der vhs-Semesterschwerpunktes „Freiheit“. Die Jugendbuchautorin Christine Rummel aus Weyarn stellt am 23. Mai ihr Erstlingswerk „Iris & Pippa – Abenteuer am Alpenrand“ vor. Protagonistin ist ein 16-jähriges Mädchen, das einen Sommer auf einem Bauernhof in Oberbayern verbringt und sich dabei mit zwei Pferden aus dem Kaukasus anfreundet.

Neue Perspektiven und neuen Input im Alltag gibt KulturVision e.V. in der Spurwechselkonferenz am 29. April, wobei unter anderem der prominente Bildhauer Andreas Kuhnlein erzählt, wie er vom Grenzschutzbeamten zum Künstler wurde. Beim Thementag: „Zeit“ am 17. Juni gibt es Impulse aus Philosophie und Physik, die Installation „Aufgegabelt“ von Lisa Mayerhofer und eine überdimensional große Uhr der Künstler Thomas Huber und Wolfgang Aichner, die in der Apostelkirche in Miesbach aufgebaut wird.

Der Kristallkongress findet in diesem Jahr zum 10. Mal statt. Die zweitägige Messe findet am 20. Mai und am 21. Mail, jeweils von 9.30 Uhr bis um 19.00 Uhr, statt. Alternative Wege zu Gesundheit, Wohlbefinden und Körperbewusstsein stehen bei diesem Kongress wieder an erster Stelle.

Bei der interaktiven Lesung „Mord in Bayern. Ungewöhnliche Mordfälle zwischen 1920 und 1990“ stellen Schauspieler Winfried Frey und Kriminalhauptkommissar Ludwig Waldinger am 18. April Ermittlungsmethoden von heute den damaligen gegenüber.

Am Gründonnerstag, dem 6. April spielt Sepp Grundbacher „Judas“ nach dem gleichnamigen Stück der niederländischen Dramatikerin. Es entwickelt sich aus dem Gewölbe des Waitzinger Kellers heraus um den historischen Judas, der heute in Miesbach und bairisch sprechend wieder auftaucht und uns mit einer anderen Sichtweise der damaligen Verhältnisse, einer Menge Fragen und einem großen Anliegen konfrontiert. Regie führt Steffi Baier.

Die „Kreisgruppe Miesbach im Bayerischen Jagdverband“ veranstaltet am 15. April die Hege- und Naturschutzschau. Es werden Jagdtrophäen sämtlicher dem landkreiszugehörigen Jagdreviere, welche eine jagdbare Fläche von 50.000 Hecktar umfassen, ausgestellt. Als Hauptreferent wird der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger erwartet.

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Hege- und Naturschutzschau im Waitzinger Keller

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Das umfangreiche Kulturprogramm des Kulturzentrum Waitzinger Keller wendet sich natürlich auch an die Kinder. Für sie spielt das Fools-Ensemble des Freien Landestheaters Bayern am 23. April das Stück „Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse“ von Christine Nöstlinger. Kinder, die selbst einmal auf der Bühne stehen möchten oder sich für die Arbeit hinter den Kulissen interessieren, bietet Judith Seibert am 07. Mai den Workshop „Ich mach Theater!“ an. Am 18. Juni treibt dann der Räuber Hotzenplotz auf der Bühne des Waitzinger Kellers sein Unwesen. Doch zum Glück kann die gute Fee helfen. „Timmy und die Musik in Europa“ ist dieses Mal ein Stück für alle Generationen. Nicht nur Schüler können innerhalb einer einstündigen musikalischen Vorführung des Freien Landestheaters Bayern am 6. Juli um 9:00 und um 10:30 Uhr die Grundkenntnisse der Musikpädagogik erleben, sondern auch Erwachsene.

-wk-

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Die verkaufte Braut
Oper
in drei Akten

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Die Premiere der Oper „Die verkaufte Braut“, vom Ensemble des Freien Landestheater Bayern, wird am Samstag, 11. März – um 19:00 Uhr – unter der Regie von Julia Dippel und der musikalischen Leitung von Rudolf Maier-Kleeblatt, im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach präsentiert. Das Stück, das dem Genre der „Komischen Oper“ zugeordnet wird, trug vor allem 1866 bei der Uraufführung in Prag zum Ruhm des böhmischen Komponisten Friedrich Smetana bei. Zusätzlich sorgte die deutsche Fassung von Max Kalbeck 1892 in Wien für Furore und brachte weltweiten Erfolg.

Handlung der Oper „Die verkaufte Braut“: Das gibt es nicht alle Tage: Eine reiche Bauerntochter liebt einen jungen Mann, dessen Herkunft unklar ist. Chancen auf Zustimmung ihrer Eltern gibt es nicht. Doch der Liebhaber lässt sich etwas einfallen. Er schließt mit dem Heiratsvermittler einen hinterhältigen Vertrag über seinen Rücktritt, kassiert eine hohe Summe, wartet anschließend die richtige Gelegenheit ab und bekommt am Ende doch seine Angebetete.

Karten gibt es zu 42,50 Euro, 40,50 Euro , 35,50 Euro, 30,50 Euro und 25,50 Euro unter Telefon 08025 – 7000-0 oder ticket@waitzinger-keller.de oder über www.muenchen-ticket.de und eventim.de sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.

-wk- Bild: wk

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„Love Letters“
Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte

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Die erfolgreiche Lesung „Love Letters“ erfolgt am Samstag, 04. März 2023 – um 20:00 Uhr – erneut auf der Bühne des Kulturzentrums Waitzinger Keller Miesbach. Die Handlung spielt in den 1930er Jahren in Amerika: Andrew Ladd bekommt auf dem Postweg eine von den Eltern verfasste Einladung zu einer Geburtstagsfeier von Melissa Gardner. Das ist der Beginn einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte, die der Autor Albert Ramsdell Gurney in Brief-, zuweilen auch in Dialogform, erzählt. Der Zeitbogen der Handlung spannt sich dabei von der zweiten Schulklasse, durch die Studien- und Lehrjahre bis ins Erwachsenenalter der beiden Protagonisten. Melissa ist eine verwöhnte Tochter aus reichem Hause, mit Alkoholvorbelastung mütterlicherseits. Sie ist außerdem eine Malerin, Künstlerin, Freigeist und Gefühlsmensch. Andrew dagegen ist ein Schreibfetischist aus einfachem Hause, mit Geschwistern, einem strengen Wertekanon der Pflichten und Rechte innerhalb der Familie und des Staates, der ihn zum Jurastudium und später in die Politik führt.Trotz der unterschiedlichen Werdegänge, mit all ihren Herausforderungen und Tücken, bleibt die Verbindung zu seiner großen Liebe über den Tod hinaus.

Unter der Regie von Steffi Baier faszinieren am Veranstaltungsabend Theresia Benda-Pelzer als Melissa Gardner und Michael Pelzer als Andy Ladd. Regisseurin Steffi Baier hat eine große innere Reise zweier Menschen und zweier Liebender unternommen, denen das Publikum durch ein ganzes Leben hindurch, auf den Spuren ihrer Liebe rund um den Globus folgen kann. „Kaum zu glauben, was auf dem Postweg alles möglich ist und wie vieles wir lernen durften – übers Sprechen, Schreiben, Zuhören und Lieben“, betonte die Regisseurin.

Karten gibt es zu 16.- Euro und 14.- Euro beim Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach, Telefon: 08025 – 7000-0, www.waitzinger-keller.de, ticket@waitzinger-keller.de sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.

-wk- Bild: wk

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Valentinstag-
Konzert
mit dem
Monika Drasch-Quartett
„Nix is gwiss“

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Am Valentinstag – Dienstag, 14. Februar 2023 – um 20:00 Uhr kommt Monika Drasch mit ihrem Quartett wieder in das Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach. Wie immer schöpft Monika Drasch aus der traditionellen Volksmusik, aus dem bayerisch-böhmischen Grenzraum und der Kraft einfacher Melodien. Diesmal entstand eine neue Klangwelt von bezaubernder Eindringlichkeit: Authentisch, ausdrucksstark und emotional, witzig und tiefgründig, sensibel und energisch.

Der Auftritt des Monika Drasch-Quartetts steht unter dem Motto „Nix is gwiss“. Die vier Musiker wollen nicht nur einen atmosphärischen Akzent setzen, sondern mit ihren Liedtexten darüber hinaus Impulse zu eigener Reflexion geben. Dabei gehört eine ganz spezielle Instrumenten-Auswahl zum Repertoire: Gitarren, Flöte, Kontrabass und grüne Geige kommen ebenso zum Einsatz wie diverse Klarinetten, Saxophone und das schottische Nationalinstrument Dudelsack. Frontfrau Monika Drasch wird unter Beweis stellen, dass dafür nicht nur Männer ausreichend Puste haben, sondern auch sie darauf virtuos zu spielen versteht.

Karten gibt es zu 22.- Euro und 20.- Euro unter Tel: 08025 7000-0 oder ticket@waitzinger-keller.de oder über www.muenchen-ticket.de und eventim.de sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach.

-am- Bild: Ralf Dombrowski

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Endlich
wieder
Kinderfasching
im Waitzinger Keller Miesbach

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Am „ruaßigen“ Freitag, 17. Februar 2023 öffnen sich die Pforten des Kulturzentrums Waitzinger Keller endlich wieder für den traditionellen Kinderfasching. In der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr stehen in allen vier Gewölbesälen Spaß und Spiel auf dem Programm. Für die Kleinen wird einiges geboten: eine „Kinderdisco“ mit DJ und Discolicht, sowie ein toller „Spieleparcour“ mit den Jugendbetreuern des Freizeit- und Kulturkellers, ein „Schminkstand“ und als Höhepunkte zwei Auftritte der Garde des Turnvereines Miesbach.

Um 14:30 Uhr präsentieren die „Eurogym-Gruppe“ mit „Funny Dancing Girls“, „Little Monsters“, „Eurodance Crew und Teens“ unter der Leitung von Daniela Hart ihren Auftritt. Gegen 15:30 Uhr geben sich Prinzenpaar und Funkmariechen mit Gardetanz und Bienchen unter Leitung von Christine Acher die Ehre. Durch das Programm führt Jugendreferent Christian Mittermaier. In der Kellerbar verwöhnt das Team des Culinaria die kleinen und großen Gäste mit leckeren Köstlichkeiten. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 5.- Euro und für Kinder 3.- Euro. Weitere Infos unter Tel: 08025 7000-0 oder www.waitzinger-keller.de sowie info@waitzinger-keller.de

-am- Bild: am

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Vernissage
zur Ausstellung
„Die mannigfaltige Mangfall“

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Bei der ersten Ausstellung im neuen Jahr im Kulturzentrum Waitzinger Keller in der Kreisstadt Miesbach, wird dem Besucher die Schönheit der Mangfall gezeigt, welche sich trotz Zivilisation bis heute ein ursprüngliches Aussehen bewahren konnte. Mit rund 40 Fotografien beweisen die Mitglieder des vhs Fototreffs Feldkirchen-Westerham ihr geübtes Auge für eindrucksvolle Bilder.

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Bei der Vernissage v.l.: Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Kreisstadt Miesbach sowie
Stephan Schlier, Bürgermeister der Stadt Bad Aibling nebst Ehefrau Verena Schlier

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Bei der offiziellen Eröffnung der Fotoausstellung sprach Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Kreisstadt Miesbach, über die Wichtigkeit des Flusses Mangfall als „Lebensader der Landschaft“, da sie, am Tegernsee beginnend durch die Stadt Miesbach bis nach Rosenheim fließend, die Grundlage für unterschiedlichstes Leben bilde und die Gemeinden und Landkreise des Ober- und Unterlandes zusammenführe.

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Ein besonderer Gast der Vernissage war Stephan Schlier, Bürgermeister der Stadt Bad Aibling. Dieser spannte in seiner Ansprache einen Bogen vom Jahr anno 1078, als Freisinger Mönche die „Manachfialta“ erwähnten, zum 12. Jahrhundert, als der Fluss bereits „Manicvalt“ hieß, sich langsam um das Jahr 1450 die „Mangfallt“ entwickelte und schließlich, ab dem 17. Jahrhundert, die „Mangfall“ daraus wurde. Bis heute, so Schlier, schaffe die Mangfall den Lebensraum für Flora und Fauna, sei Erholungs- und Freizeitgebiet, biete kilometerlange Wander- und Radwege und werde auch industriell genutzt. Doch wegen der industriellen Nutzung erlitt der Fluß durch Ausleitungen, Begradigungen und Regulierung der Flußgeschwindigkeit ökologische Probleme, sodass umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt werden mußten. Mit einem Dankeschön an die Naturfotografinnen und Naturfotografen wies Stefan Schlier auf die eindrucksvolle Bandbreite der Fotografien hin und betonte anerkennend, wie viel Arbeit, Geduld, Wissen und künstlerisches Gefühl die Fotografinnen und Fotografen in ihre Motivensuche und Aufnahmen investieren mußten, um den Fluss in seinem ganzen Wesen, als Naturschönheit, Naherholungsgebiet, Freizeitort, Wirtschaftssektor und verbindendes Element von Gemeinden und Landkreisen so eindrucksvoll präsentieren zu können.

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-am- Bilder: am

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25 Jahre
Waitzinger Keller
in Miesbach

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Im September 2022 feiert der Waitzinger Keller sein 25-jähriges Bestehen als modernes Kulturzentrum. Unvergessen ist dabei die Leistung von Susanna Waitzinger (1810-1880), die als tüchtige Geschäftsfrau die Zeichen der damaligen Zeit erkannt hatte und zur Bewirtung von Gästen und Einheimischen eine „Kellerhalle“ errichten ließ, die 1877 eröffnet wurde. Die Geschäfte liefen so gut, dass sich die Brauerei zu einem Saalaufbau entschloss, der 1906 feierlich eingeweiht und jahrzehntelang ein beliebter Anziehungspunkt wurde. Leider musste das Gebäude in den 1970er Jahren wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Nach langen und zähen Verhandlungen erwarb die Stadt Miesbach schließlich das Gebäude und später auch die Volksfestwiese. Zwischen 1994 und 1997 erfolgten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen des Baudenkmals. Die feierliche Wiedereröffnung fand im September 1997 statt. Damals wie heute ist der herrliche Jugendstilsaal „großes Kino“. Die wunderschönen, einst vom Glasermeister Andrä Egger geschaffenen Glasfenster, verbreiten genau wie die weißen Säulen mit dem zarten Blattgold eine besondere Noblesse..

Das kulturelle Leben im Waitzinger Keller heute
Die Nutzung des Hauses steht seit 25 Jahren auf stabilen Beinen. Da ist die Volkshochschule Oberland e.V., die zu den Mietern der ersten Stunde gehört und das Freie Landestheater Bayern, das seinen Stammsitz im Waitzinger Keller hat und hier alle Premieren gibt. Und da ist das „Kulturamt der Stadt Miesbach“, das neben dem Management für den Veranstaltungsbetrieb im Waitzinger Keller auch für die zertifizierte Touristinformation zuständig ist; das kommunale Kulturamt; das Stadtarchiv und das Heimatmuseum. Eine nicht zu unterschätzende Schaffenskraft, die das Team unter der Leitung von Isabella Krobisch schon oft unter Beweis gestellt hat. Erinnert sei unter anderem an die Großereignisse „Oberbayerische Kulturtage und Jugendkulturtage des Bezirks Oberbayern (2003),
„900 Jahre Ersterwähnung Miesbachs“ (2014) und „100 Jahre Stadterhebung Miesbachs“ (2018).

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Interview
mit Isabella Krobisch, Leitung Kulturamt und Tourismusförderung
sowie Amelie Knaus, Verwaltungsmanagement und PR
und Simone Pfab, Veranstaltungswesen, Kartenverkauf und Tourist-Info:

Der Waitzinger Keller ist das kulturelle Herz der Stadt Miesbach. Wie haben Sie seine Entwicklung erlebt, seit Sie dort arbeiten?
Isabella Krobisch: Seit 1979 bin ich bei der Stadt Miesbach tätig und habe im Rathaus bereits die politischen Weichenstellungen miterlebt, natürlich den Umbau und dann die Wiedereröffnung. 1997 ist das Kulturamt in den Waitzinger Keller umgezogen und seitdem bin ich im Haus. Die Anfänge waren sehr schwierig. Erst der zweite Stadthallenleiter Martin Fischhaber hat es vermocht, das Haus richtig auf Kurs zu bringen. Viele Jahre war vom „Millionengrab“ die Rede. Aber schließlich konnte sich der Waitzinger Keller etablieren, Einnahmen generieren und Besucher aus nah und fern gewinnen. Das war harte Arbeit eines unermüdlichen Teams. Am Anfang hatten wir mehr Stammbesucher, die bei jeder Veranstaltung da waren. Heute kommt es darauf an, welche Veranstaltung stattfindet oder welcher Künstler auftritt.

Was umfaßt das „Kulturzentrum Waitzinger Keller“ als Aufgabengebiet noch alles?
Isabella Krobisch: Wir sind ein Querschnittamt, „das Amt 6“ – Kulturamt und Tourismusförderung der Stadt Miesbach – das heisst, neben dem Management des Waitzinger Kellers gehören zu uns auch Stadtarchiv und Heimatmuseum und das kommunale Kulturamt. In diesem Kontext organisieren wir auch städtische Festivitäten – wie die Jubiläumsveranstaltungen zur Ersterwähnung Miesbach, zu 100 Jahre Stadterhebung oder Ehrungen. Des weiteren sind wir eine zertifizierte Touristinformation. Da alle Stellen unter einem Amt vereint sind, sind wir, dank kurzer Wege und entsprechender Kommunikation, äußerst effizient.

Sind eventuell Pannen und Pleiten vor oder während Veranstaltungen geschehen?
Isabella Krobisch: Ja, zwei Dinge sind mir noch gut im Gedächtnis. Das erste war eine Lesung von zwei Krimiautoren. Der Saal war ausverkauft und die Veranstaltung sollte um 20 Uhr beginnen. Kurz vor Beginn erhielten wir die Nachricht, dass einer der Autoren im Stau steht. Der andere wollte alleine nicht auf die Bühne gehen. Wir sagten ihm aber, dass ihm nichts übrig bliebe, als alleine aufzutreten, da der Saal voll wäre und die Leute etwas erwarteten. Zum Glück gab er sich einen Ruck und er setzte sich dann doch alleine auf die Bühne und sprach über das Autorendasein. Das war hart, denn er mußte satte 40 Minuten überbrücken, bis sein Mitautor endlich eintraf. Das war solch ein gravierendes Erlebnis für die beiden, dass sie nicht mehr zu uns nach Miesbach kommen möchten. Ich habe kürzlich wieder mal angefragt.

Die zweite Panne erlebten wir bei einem Kindertheatergastspiel, das am Vormittag für Schulen stattfinden sollte. Die Busse mit den Kindern waren schon eingetroffen, bloß das Theater, das sich auf Deutschlandtournee befand, war noch nicht da. Mühselig haben wir das Hotel, wo die Theaterleute übernachtet hatten, ermittelt und haben kurz vor Veranstaltungsbeginn Kontakt aufgenommen. Da hat sich dann herausgestellt, dass die Disponentin wegen einer schweren Erkrankung den Termin vom Vormittag nicht mehr weitergeben konnte. Als das geklärt war, ist das Theaterensemble quasi im Doppeltempo nach Miesbach gefahren und hat in einer unwahrscheinlichen Aktion das Bühnenbild aufgebaut. Schließlich konnte, mit lediglich zehn Minuten Verspätung, die Vorstellung beginnen. Das war eine dramatische Sache.

Im Waitzinger Keller sind ja oft Künstler zu Gast. Gab es Begebenheiten bezüglich Promiallüren?
Isabella Krobisch: Bei Erfahrungen mit Promiallüren muss ich passen, denn die Künstler, welche bei uns auftraten, waren allesamt sehr professionell und sehr nett. Sie reisten pünktlich an, probten wenn nötig oder machten ihren Soundcheck – da gibt es klare Bühnenanweisungen, und alle wissen, was sie zu tun haben. Aufregungen gab es, wenn überhaupt, eher mit Nachwuchskünstlern, die oft sehr aufgeregt sind, aber unsere Techniker strahlen immer sehr viel Ruhe aus und nehmen ihnen dann das Lampenfieber. Der weltberühmte Giora Feidman ist mir noch so wunderbar im Gedächtnis, ihm hat es bei uns so gut gefallen, dass er sogar in der Pause mit seiner Klarinette durchs Haus gegangen ist und gespielt hat. Das war für das Publikum und für uns ein schönes Erlebnis.

Wie läuft es im Vorfeld ab, bis ein Programm steht, wer sucht beispielsweise Künstler oder Veranstaltungen aus?
Isabella Krobisch: Unser Programm setzt sich aus eigenen Ideen und Wünschen oder auch Anregungen von ausserhalb, welche Künstler oder Gruppen sehenswert sind, zusammen. Bei manchen Künstlern muss man sich frühzeitig mit den Agenturen absprechen, manche Agenturen bieten auch Tourneetermine an. Überdies spricht es sich in der Branche schon herum, wo man gut auftreten kann. Das fängt bei der technischen Ausstattung an, denn manche Künstler sind da sehr anspruchsvoll. Allgemein gesagt, wir bekommen von mehreren Seiten unsere Künstler. Vor allem ist uns – wir arbeiten ja im Team – ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm sehr wichtig. Ich mag beispielsweise Abenteuervorträge, andere lieben Musikveranstaltungen oder finden Theateraufführungen toll. Natürlich gehören auch hochkarätige Lesungen und Veranstaltungen, besonders wenn historisch wichtige Ereignisse anstehen, mit ins Repertoire. Man braucht auch einen gewissen Weitblick, denn manche Künstler oder Gruppen muss man ein halbes oder ein Jahr im Voraus buchen. Neben der Kultur finden auch viele Auftragsveranstaltungen wie Tagungen, Betriebsfeiern oder auch mal die Hegeschau statt. Natürlich dürfen die an Jahreszeiten angepaßten Veranstaltungen, wie zu Weihnachten, nicht fehlen. Das alles muss auch von der Logistik her unter einen Hut gebracht werden, da nicht jeden Tag eine andere Bestuhlung eingerichtet werden kann, das wäre dann zu personalaufwendig.

Gibt es Themenschwerpunkte?
Isabella Krobisch: Für mich persönlich ist ein Themenschwerpunkt die Bildende Kunst – wie die Kunstgalerie im Foyer Ost, Fotoausstellungen oder die Ausstellung der Waitzinger Freunde, die ein Stück Heimat repräsentiert.

Das Kulturzentrum Waitzinger Keller möchte seinem Bildungsauftrag gerecht werden. Was tun Sie für die kulturelle Bildung von Kindern?
Isabella Krobisch: Wir bieten gemeinsam mit dem Freien Landestheater Bayern „Klassik für Schüler“ an; regelmäßig sind u.a. Franz-Josef Braun und Stefan Zinner mit ihren „Bayerischen Märchen“ zu Gast sowie das Foolstheater und das Theater Concept mit ihren aktuellen Stück. Das Kulturamt kooperiert mit der Kulturpädagogin Barbara Gerbl und hat große Projekte mit ihr in den Schulen wie die Pionierwerkstatt, die Friedensbilder oder die Beuys-Eiche verwirklicht. Es finden aber auch Kinderfasching und Integrationsfasching statt und natürlich das Sommerferienprogramm. Eine neue Zusammenarbeit haben wir mit dem Kindertanztheater „Nils Holgersson“ begründet und sind darüber hinaus für Kooperationen immer offen.

Fördern Sie unbekannte Künstler oder Gruppen mit welchen Voraussetzungen?
Isabella Krobisch: Der Stadtrat Miesbach hat neuerdings einen Kulturfond beschlossen der überwiegend Miesbacher Künstler fördern soll. Daher können wir unter anderem das Newcomer Festival mit „jungen“ Bands veranstalten. Weitere Auftritte in neuen Konstellationen sollen folgen.

Können Sie im Kulturzentrum Waitzinger Keller den Gedanken bezüglich Natur- und Umweltschutz unterstützen und umsetzen?
Isabella Krobisch: Um nur einige Beispiele zu nennen: Unsere Gastronomie arbeitet überwiegend mit regionalen Produkten, das schließt auch das Künstlercatering mit ein. Wir versuchen außerdem, Künstler aus der Region zu engagieren oder mit den Agenturen Tourenpläne zu erarbeiten, mit denen Ressourcen gespart werden können. Wir gehören diversen Arbeitsgruppen in Kultur und Tourismus an, um hier weitere Akzente zu setzen, denn das Thema ist aktueller denn je.

Wie erlebt die jüngere Generation die Arbeit in einem Veranstaltungszentrum mit kulturell anspruchsvollem Programm?
Simone Pfab: Ich bin jetzt seit 15 Jahren im Waitzinger Keller und finde besonders die Nähe zu den Künstlern faszinierend. Mit der Zeit wird die Zusammenarbeit vertrauensvoller und routinierter, da man lernt, was die Künstler brauchen. Auch im kulturellen Bereich habe ich viel gelernt. Besonders die grafische Arbeit, aber auch die zunehmende Verantwortung, tragen dazu bei, dass ich gerne hier arbeite.

Amelie Knaus: Ich bin seit rund fünf Monaten hier beschäftigt und komme aus einem großen Veranstaltungszentrum nahe München. Der Waitzinger Keller überzeugt mit seiner Flexibilität bezüglich der Nutzung der Räume für Veranstaltungen und deren Verwendungsmöglichkeiten ist fast unbegrenzt. Auch die Strahlkraft des Waitzinger Kellers als Kulturzentrum und die Wertstellung in der Bevölkerung sind einfach toll und er genießt als Veranstaltungszentrum im Landkreis Miesbach ein Alleinstellungsmerkmal. Die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Team und die gegenseitige Vertretung macht Spaß. Meine Arbeit ist umfangreicher, da auch das Programm verschiedene Genres und daher mehr Wandelbarkeit beinhaltet und die vielen jungen Künstler bringen frischen Wind herein. Das ist einfach schön.

Isabella Krobisch: Wir sind alle Allrounder, irgendwer kann immer genau das, was gerade gebraucht wird. Wir sind zwar ein kleines Team, aber jeder hat Fähigkeiten, die er gezielt einsetzen kann. Wir tauschen uns ständig aus, die Transparenz ist bei uns wichtig, denn jeder muss den anderen, zum Beispiel bei Krankheit, ersetzen können.

Wohin geht die kulturelle Reise des Kulturzentrums Waitzinger Keller?
Isabella Krobisch: Ich möchte dem Haus keinen bestimmten Stempel aufdrücken und möchte für alles offen bleiben. Mittlerweile habe ich jedoch ein untrügliches Gespür entwickelt, was hier läuft oder nicht. Zuweilen kommen Leute, die unbedingt eine Veranstaltung machen möchten und ich bin mir sicher, dass das bei uns nicht ankommt. Das ist natürlich schade und da muss man im Vorfeld ein offenes Wort sprechen, denn es bringt nichts, wenn niemand im Saal sitzt – weder für den Künstler noch für uns. Aber wir haben bestimmte Partner als Garanten für gute Kultur und feste Agenturen, mit denen wir zusammenarbeiten. Wir nehmen gerne auch immer wieder Vorführungen ins Programm auf, die schon mal da waren und achten auf eine ausgewogene Mischung.

Wie schafft es das Kulturzentrum Waitzinger Keller, am sogenannten „Puls der Zeit“ zu sein? Muss es denn überhaupt „mit der Zeit“ gehen?
Isabella Krobisch: Das schöne ist, dass es im Landkreis Miesbach so viele und hochkarätige Künstler gibt, dass wir nicht gezwungen sind, unsere Künstler unbedingt von weit her zu holen. Ausserdem betreiben wir Marktbeobachtung, lesen Zeitungen, informieren uns im Netz und gehen selber auch in Veranstaltungen. Wir sind allen Formaten gegenüber aufgeschlossen, solange ich das Gefühl habe, es wird von unserem Publikum angenommen und es paßt in und zu unserem Haus. Da kann sehr viel Geld verbrannt werden, wenns nicht funktioniert. Wir streben gute Unterhaltung an, wobei tiefgründiges, wie zum Beispiel die Lesung mit Texten von Max Mannheimer, nicht fehlen darf – das zieht zwar keine Massen an, aber das ist für mich ein klarer Bildungsauftrag. Auch wenn man oft an den Besucherzahlen gemessen wird, der Kommerz darf nicht im Vordergrund stehen. Wir wollen vielmehr kleine feine Akzente setzen.

Werden Sie das Energiesparkonzept der Bundesregierung umsetzen?
Isabella Krobisch: Das ist für uns als kommunale Einrichtung verpflichtend und in Absprache mit der Stadtverwaltung werden für die entsprechenden Vorgaben umsetzen.

.Die Interviewteilnehmerinnen v.l.:
Amelie Knaus, Verwaltungsmanagement und PR,
Isabella Krobisch, Leitung Kulturamt und Tourismusförderung
sowie
Simone Pfab, Veranstaltungswesen, Kartenverkauf und Tourist-Info

-am- Bilder: am

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Wenn
nicht
wer Du!

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Marcus H. Rosenmüller und Gerd Baumann
gastieren mit Ihrem Programm „Wenn nicht wer Du!“
im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach

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Bei ihrer ersten Zusammenarbeit entdeckten Marcus H. Rosenmüller und Gerd Baumann die gemeinsame Leidenschaft für Gedichte im Stil von Ringelnatz, Gernhardt und Morgenstern. Diese Leidenschaft ist über die Jahre geblieben und ihre Zusammenarbeit erfolgreich gewachsen. Ihre erfolgreiche Zusammenarbeit entstand bei einem kunstsinnigen Abend an dem sich Rosenmüller und Baumann gegenseitig ihre gereimten Werke vorlasen und dabei einschliefen. Im Schlaf fanden sich die beiden zu ihrer Überraschung in einem gemeinsamen Traum, in dem sie heldenhaft gegen böse Mächte kämpften, Schätze hoben und von nackten Feen beschenkt wurden. Als sie widerwillig erwachten, beschlossen Sie, auch im wirklichen Leben solche Abenteuer zu bestreiten und die Erlebnisse gereimt sowie gesungen festzuhalten und einem willigen Publikum zu präsentieren.

In ihren Gedichten hinterfragen die beiden die Gesetze des Lebens, des Seins und der Gesellschaft und kommen zu einem eindeutigen Ergebnis: Es muss alles umgekrempelt werden! Die Frage nach dem „Wie“ wird an einem unvergesslichen Lyrikabend in Tränen und Lachen, Staunen und Grübeln gegossen. Die Antwort auf die Frage nach dem „Wer“ wird an diesem Abend tausendfach beantwortet: „Wenn nicht wer Du!“

Am Samstag, den 14. Januar 2023 – um 20:00 Uhr – können Besucher im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach den lyrisch musikalischen Stücken der beiden lauschen. Karten gibt es zu 29.- Euro, 26.- Euro und 23.- Euro unter Telefon: 0 80 25 – 70 00 0 oder ticket@waitzinger-keller.de sowie über www.muenchen-ticket.de und eventim.de, aber auch ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.

-wk- Bild: Manu Theobald

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Fotoausstellung:
Die
mannigfaltige
Mangfall

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Die Mangfall hat viele faszinierende Gesichter. Fotobegeisterte des vhs Fototreffs Feldkirchen-Westerham haben die „Mannigfaltige“ gemeinsam mit der Naturfotografin Petra Haidn porträtiert und laden den Betrachter nun ein, sich mit den Bildern auf eine beeindruckende Reise entlang des Flusses zu begeben. Vom 16. Januar bis zum 24. Februar kann die Ausstellung im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach besucht werden.

Die Mangfall legt von ihrem Ursprung am Tegernsee bis zur Mündung in den Inn bei Rosenheim 58 Kilometer zurück. Seit dem Mittelalter wird dieser Fluss vielfältig genutzt und auch heute noch werden einige Kanäle zur wirtschaftlichen Nutzung abgezweigt. Die Teilnehmer des vhs Fototreffs haben die Mangfall mit der Fotolinse ein Stück weit begleitet, dabei haben sie manchmal nur Details am Rande des Flusses eingefangen oder sie aus nächster Nähe fotografiert. Die Motive sind dabei vielfältig, denn der ehemalige Gebirgsfluss fließt durch geschichtsträchtiges Gebiet, vorbei an Kunstobjekten, die den Weg säumen oder er wird von diversen Tieren begleitet.

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Geöffnet ist sie von Montag – Freitag in der Zeit von 9:00 – 13:00 Uhr sowie am Donnerstag von 14:00 – 16:00 Uhr sowie bei Veranstaltungen. Weitere Infos unter Tel: 08025 7000-0 oder ticket@waitzinger-keller.de

-wk- Bild: Petra Haidn

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Brezn-Beißer
Regenpiraten
und Disco-Knödel

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Staunen, lachen, singen, heißt es beim Familienkonzert „Abenteuerlieder aus dem Koffer“ der beliebten Sternschnuppe-Künstler Margit Sarholz und Werner Meier. Wenn die beiden mit einem Koffer voller lustig-abenteuerlicher Überraschungen am Sonntag, den 8. Januar 2023 um 15:00 Uhr in das Kulturzentrum Waitzinger Keller in Miesbach kommen, ist Vergnügen für die ganze Familie garantiert. Kein Wunder, denn durch ihre ausgelassene Spielfreude und ihren lässig-verschmitzten Humor nehmen sie die Kinder vom ersten Ton an mit und lassen auch die Erwachsenen wieder zu Kindern werden. Aus ihrem riesigen Koffer steigen die fantastischen Figuren ihrer spannenden Geschichten-Lieder hervor, in denen Sprachwitz und Phantasie blühen – und manchmal auch die pure Lust am Blödsinn.

Bei diesem Sternschnuppe-Konzert kann man zusammen mit Regen-Piraten über’s Pfützenmeer segeln und da springen auch schon mal zwei Knödel aus dem Koffer und tanzen mit dem Publikum in der Disko. Oder alle gehen ganz lässig mit dem Kühlschrank spazieren, treffen die verwegenen Brotbrösl auf ihrer Weltreise und die mutige Kuh auf ihrem Weg ins Kino.

Empfohlenes Mindestalter ab vier Jahren. Spieldauer ca. 90 Minuten inklusive Pause. Karten zu 14.- Euro und 10.- Euro (Kinder bis zwölf Jahre) sind im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach unter Tel: 08025 7000-0 oder ticket@waitzinger-keller.de und über www.muenchen-ticket.de und eventim.de sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse erhältlich.

-wk- Bild: Mohr Studios

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Schmankerl
für Theaterbegeisterte

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Eine außergewöhnliche Adventsgeschichte wird  am Mittwoch, 28. Dezember 2022 – um 16:00 Uhr –  für Kinder ab fünf Jahren rund um das Thema Freundschaft mit dem Stück „Du spinnst wohl!“ im Waitzinger Keller Kulturzentrum präsentiert. „Du spinnst wohl!“, nach dem Bilderbuch von Kai Pannen, handelt von der grummeligen Spinne Karl-Heinz, der an einem schönen Dezembermorgen die Fliege Bisy ins Netz geht: Ein vorzüglicher Festtagsbraten, der, nach Spinnenart zum Paket verschnürt, bis Heiligabend im Netz baumeln soll. Doch die verbleibenden 24 Tage bis zum Heiligen Abend verlaufen so gar nicht im Sinne von Karl-Heinz, der eigentlich nur seine Ruhe möchte, denn mit der Fliege Bisy sind ihm so einige Abenteuer ins Netz geflogen.

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Am Mittwoch, 28. Dezember 2022 efolgt um 20:00 Uhr die Vorstellung des Theaterstücks „Hallelujah“ – „Ein Stück direkt aus dem bayerischen Himmel“ von Gerhard Loew mit Musik von Mozart, Verdi, Offenbach, Bizet und Grieg. Beides gespielt vom Fools Ensemble des Freien Landestheater Bayerns. „Hallelujah“: Wer wünscht sich nicht ein freundliches Willkommen am Himmelstor, wenn er es einmal bis dahin hinaufgeschafft haben sollte. Petrus, der Wächter, der Fels, aber der auch nicht ganz Unfehlbare, wie aus der Apostelgeschichte hervorgeht, war einmal unaufmerksam. Es schlich sich einer an ihm vorbei in den Himmel hinein, der dort absolut nichts verloren hatte: Gustavo Broccoli, ein Zuhälter, ein Gangster, ein Mafioso. Gut getarnt in der Kutte des Heiligen Franz von Assisi schmuggelte er sich am himmlischen Pförtner vorbei und wäre fast im dortigen Alltagsbetrieb untergetaucht, wenn ihn nicht eine seiner früheren Prostituierten, Rosetta, noch rechtzeitig erkannt hätte. Petrus wird durch ihre Mitteilung aus seiner Bierruhe gerissen und versetzt den Vorhimmel – in dem das Stück spielt – in hektische Betriebsamkeit.

„Hallelujah“ ist eine himmlische Burleske, durchflochten mit der Musik großer, klassischer Komponisten, die gewiss alle längst im Himmel weilen und hoffentlich ein Ohr zudrücken, wenn sie ihre unsterblichen Melodien, mit kraftbayerischen Texten versehen, aus den Kehlen der Schauspieler hören. Hallelujah!

Karten für „Du spinnst wohl!“ gibt es zu 10.- Euro und 6.- Euro für Kinder bis 14 Jahre. Für „Hallelujah“ gibt es Karten zu 14.- Euro und 12.- Euro. Karten für beide Stücke können u.a. unter Telefon 08025 – 70 000 oder ticket@waitzinger-keller.de oder über www.muenchen-ticket.de und eventim.de sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse erworben werden.

-wk- Bilder: wk

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Eine
musikalische Reise
nach Kuba
mit „Cubaboarische Tradicional“

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„Cubaboarische Tradicional“

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Fünf Musiker, Freunde und Mitbegründer der bekannten Kultband „Die Cubaboarischen“ machen nach deren Auflösung in neuer Besetzung als „Cubaboarische Tradicional“ weiter. Am Donnerstag, 29. Dezember 2022 – um 20:00 Uhr – bringen sie die wundervolle Symbiose aus südamerikanischen Rhythmen und bayrischen Liedern ins Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach zurück. Musikalisch in beiden Kulturen zu Hause, bringen die Musiker Andreas Meixner, Michael Mayer, Hans Förg, Sepp Rottmayr und Markus Wallner auf einzigartige und bewährte Weise Rhythmus und Lebensfreude pur auf die Bühne. Sänger Hans Leiter und Omar Belmonte, Latin-Percussionist, komplettieren die einzigartige Musikgruppe.

Gekonnt vereinen die sieben Männer die traditionsreichen alpenländischen und kubanisch-lateinamerikanischen Klangwelten auf wunderbare Art. Tuba und Tres cubano, Che Guevara und Jennerwein, Karibik und Tegernsee, Boarischer und Cha Cha Cha, Landler und Son. Dazu der kräftige Hauch von Rum, Zigarren und Lederhosen. Die Musik lädt ein zum Träumen, Lachen und Tanzen. Die Sing- und Spielfreude der Musiker, der stimmige fließende Wechsel zwischen den Rhythmen und zahlreichen Instrumenten auf der Bühne ist einfach mitreißend.

Karten gibt es zu 30.- Euro, 28.- Euro und 26.- Euro u.a. unter Telefon 08025 – 70 000 oder ticket@waitzinger-keller.de oder über www.muenchen-ticket.de und eventim.de sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.

-wk- Bild: wk

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Wände streichen,
Segel setzen

… mit Luise Kinseher

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Ihrer Rolle als „Mama-Bavaria“ zum jährlichen Starkbieranstich am Nockherberg in München hat sie Adé gesagt, der Bühne allerdings nicht. Luise Kinseher ist in der bayerischen Kabarettszene seit Jahren fester Bestandteil, mit ihren rhetorischen spitzen und humorvollen Pointen spricht sie immer ein breites Publikum an.

Am Donnerstag, den 17. November 2022 – um 20 Uhr – nimmt die Kabarettistin die Zuschauer im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach mit in ihre Wohnung und gewährt private Einblicke, natürlich immer mit einem Augenzwinkern. „Die Möbel sind raus“: Die Kinseher sitzt in ihrer leeren Wohnung und hat plötzlich unendlich viel Platz. Sie könnte ungehindert auf Socken den Gang hinunterrutschen, endlich ausladend zu ABBA tanzen oder ein Bobby Car Rennen veranstalten, wenn da nicht dieses riesige Loch im Boden wäre. Los ging es mit einer kleinen Delle im Parkett, dann wurde es ein Riss, schließlich irgendwann das Loch. Seitdem waren eine Menge „Spezialisten“ am Werk, richtige Handwerker lassen seit Jahren auf sich warten! Keiner kann es genau sagen: War das Loch schon immer da und es hat nur keiner bemerkt? Hätte man das Loch verhindern können, wenn man es früher erkannt hätte? Ist das jetzt nur ein vorübergehendes Loch oder der Anfang vom Ende? Was kommt nach dem Loch und wer ist eigentlich schuld? Der Architekt? Ein Schimmelpilz? Oder hat es der Dackel gegraben? Und lohnt sich in dieser abgerockten Wohnung eigentlich das Streichen der Wände noch?

Bevor Kinseher diese weitreichenden Fragen beantwortet, macht sie sich erstmal eine Flasche Schampus auf: Es gilt Abschied zu nehmen! Unvergesslich die gemütlichen Abende vorm Kamin, die fröhlichen Stunden am Herd, das vertraute Summen des Kühlschranks. Ach war das schön – damals, als der Boden unter ihren Füßen noch ganz war.

Karten für „Wände streichen, Segel setzen …mit Lusise Kinseher“ im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach gibt es zu 26.- Euro, 23.- Euro und 20.- Euro unter Telefon: 0 80 25 – 70 00 0 oder ticket@waitzinger-keller.de oder über www.muenchen-ticket.de und eventim.de sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.

-am- Bild: Martina Bogdahn

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Lesung
aus den Erinnerungen
von Max Mannheimer
Max Mannheimers „Spätes Tagebuch“ gelesen von Michael Stacheder

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Max Mannheimer hat alles durchlitten, was einem Menschen in dem von den Deutschen entfesselten Inferno zustoßen konnte: Demütigung, Vertreibung, Internierung im Ghetto, Tod fast der ganzen Familie in der Gaskammer, Arbeitslager und KZ, Hunger, Krankheit und Misshandlung. Sein Spätes Tagebuch ist ein großes menschliches Dokument und erschien erstmals 1983.
Wie durch ein Wunder hat Max Mannheimer die Hölle überlebt. Er sprach lange nicht über das, was er erlebt hatte. Erst, als er irrtümlich seinen Tod nahe glaubte, entschloss er sich, für die Nachgeborenen das Erlittene festzuhalten.

Dieses mahnende und auftragsgebende Vermächtnis Max Mannheimers, des unermüdlichen Aufklärers und Shoah-Überlebenden, hat in den vergangenen Jahren, Monaten und Wochen an trauriger Aktualität gewonnen. Max Mannheimer selbst war bis zu seinem Tode im September 2016 unermüdlich tätig in Vorträgen, Diskussionen und Führungen durch die KZ-Gedenkstätte Dachau. In zahllosen Veranstaltungen, vor allem auch in Schulen, leistete er die schmerzlichste Arbeit der Erinnerung.

Am Dienstag, den 08. November 2022, um 19:30 Uhr liest Michael Stacheder aus den Erinnerungen von Max Mannheimer im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach. Stacheder, Regisseur und Schauspieler, hat sich in seinen bisherigen Inszenierungen bereits mehrmals mit dem Terror des Nationalsozialismus auseinandergesetzt und engagiert sich seit mehreren Jahren in der Erinnerungsarbeit. Begleitend zur Veranstaltung wird es, auf Initiative von Integrationsreferentin der Stadt Miesbach, Inge Jooß, eine Aktion gegen das Vergessen geben. Die Besucher können bei der Veranstaltung Kerzen mit der Aufschrift „Gegen das Vergessen – 9./10. November 1938“ – dem Datum der Reichspogromnacht in Deutschland und Österreich – mit nach Hause nehmen und diese als sichtbares Zeichen der Erinnerung ins Fenster stellen.

Karten zum Veranstaltungsabend gibt es für 10.- Euro, zzgl. VVK- & Systemgebühren. Weitere Informationen und Tickets sind im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach unter Telefon: 0 80 25 – 70 00 0 oder ticket@waitzinger-keller.de sowie über www.muenchen-ticket.de und eventim.de erhältlich. Eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn gibt es auch Karten an der Abendkasse.

-am- Bild: wk

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3D-Multivisionsschau

Neuseeland
und
Südpazifik

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Acht intensive Monate war der 3D-Fotograf Stephan Schulz per Camper, Kajak und zu Fuß in Neuseeland und im Südpazifik unterwegs. Er wanderte durch Regenwälder und über verschneite Bergpässe, kraxelte auf Gletschern, paddelte entlang traumhafter Küsten und erkundete Höhlen mit ihren fossilen Schätzen.
Mit Hubschrauber, Drohne und sogar per Fallschirm fotografierte er Neuseeland aus der Luft. Aber auch Unterwasser offenbarten sich ihm wahre Schätze. Neben den mit Korallen bewachsenen Steilwänden des berühmten Milford Sound, hatte er eine atemberaubende Begegnung mit einem Pottwal – dem größten Raubtier der Welt.

An Land begleitete Schulz Maori in einem für sie heiligen Fluss auf der Suche nach dem Halbedelstein Jade. In der südpazifischen „Umgebung“ Neuseelands besuchte er die Tierparadiese der subantarktischen Inseln mit ihren riesigen Pinguin-Kolonien, Seeelefanten und Albatrossen. In Vanuatu traf er auf Nachfahren von Kannibalen und dokumentierte das Naghol-Fest, wo sich in einem halsbrecherischen Stammesritual mutige Männer kopfüber von einem hohen Turm stürzen. Und er stand auf einem aktiven Vulkan aus dessen Krater mit einem ohrenbetäubenden Donner Lava herausgeschleudert wird.

Am Mittwoch, den 09. November 2022 um 20.00 Uhr begibt sich Stephan Schulz im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach zusammen mit den Besuchern noch einmal auf diese beeindruckende Reise. Karten gibt es zu 13,50 Euro – inkl. 3D-Brille – und unter Telefon: 0 80 25 – 70 00 0 oder ticket@waitzinger-keller.de bzw. über www.muenchen-ticket.de und eventim.de sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.

-am- Bild: Stephan Schulz

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Die ganze Welt
ist himmelblau
„Von der Ehe und anderen Übeln“

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Beliebte Melodien aus Operette, Filmschlagern und Wiener Lied verweben Handlung und Musik zu einem heiteren Bühnenstück, wenn es heißt „Die ganze Welt ist himmelblau – von der Ehe und anderen Übeln“ am Sonntag, 16. Oktober 2022 um 18:00 Uhr im Kulturzentrum Waitzinger Keller in Miesbach.

Zu Gast ist ein Ensemble des Freien Landestheaters Bayern (FLTB) mit Isabel Blechschmidt (Sopran), Philipp Gaiser (Bariton), Julia Mangold (Violine), Konstantin Kramer (Kontrabass) und Martin Steinlein (Klavier). Unvergessliche Melodien und Walzer von Johann Strauss, Carl Millöcker und Leo Fall – sowie Stücke aus Franz Lehars „Paganini“, Emmerich Kalmans „Die Csardasfürstin“ oder Paul Abrahams „Viktoria und ihr Husar“ stehen auf dem Programm – und nicht zuletzt wundervolle Lieder und Weisen von Robert Stolz und Franz Grothe.

Der Abend steht unter dem Motto „Heirate, oder heirate nicht – Du wirst beides bereuen!“ Das wusste bereits Sokrates. Dabei hat alles so romantisch angefangen! Mittlerweile längst von den Sorgen des Ehealltags eingeholt, sehnt sich der eingerostete Möchtegern-Kavalier danach, dieser grauen Welt zu entfliehen, um sich ein freudenreiches „Chambre Séparée“ zu suchen. Doch seine Gattin kommt ihm zuvor und schmiedet ihre eigenen Pläne. Wie praktisch da so ein Maskenball ist. Denn was der Partner nicht weiß, macht ihn nicht heiß … oder doch? Und wer um alles in der Welt ist eigentlich Mausi?

Das Stück parodiert das Eheleben in ironischer Weise. Nicht nur Paare, die seit Jahren verheiratet sind, werden von diesem originellen „Eheratgeber“ begeistert sein. Karten zu 18.- und 20.- Euro sind im Vorverkauf im Waitzinger Keller, Telefon 0 80 25 – 70 00 0, über München Ticket und an der Abendkasse erhältlich.

-am- Bild: wk

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Ferienprogramm
Schlierachtal
2022

Spaß in den Sommerferien

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Endspurt beim Ferienprogramm Schlierachtal, das auch in diesem Jahr wieder viele Aktivitäten gegen Langeweile anbietet – sowohl für Kinder aus der Umgebung, als auch für Kinder, die hier mit ihren Eltern Urlaub machen. Die Gemeinden Schliersee, Hausham und Miesbach treten dabei als Vermittler auf und präsentieren die Angebote auf der Plattform www.ats.feripro.de

Es gibt noch freie Plätze:
Dienstag, 23. August – „Kapitän auf großer See“ (6 – 12 Jahre; Schliersee)
Donnerstag, 25. August – „Wald-Wasser-Erlebnistag“ für Kinder (6 – 10 Jahre; Thalham)
Donnerstag, 1. September – „Bienen und Wasmeier-Museumsrundgang“ (6 – 12 Jahre; Schliersee)
Freitag, 2. September – „Alpenrundflug mit einer 4-sitzigen Cessna“ (3 – 99 Jahre; Warngau)
Samstag, 3. September – „Kasperletheater Open Air“ (3 – 99 Jahre; Hausham)
Donnerstag, 8. September – „Fackelwanderung – von Wilderern und Bergfeen“ (8 – 12 Jahre; Schliersee)

Die Kurse sind meist über Direktanmeldung per Telefon oder per E-Mail bei den Kursleitern möglich. Für andere Kurse meldet man sich persönlich im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach, in der Gäste-Information Schliersee sowie im Rathaus Hausham an. Die Veranstalter und Anbieter wünschen allen Familien erholsame Ferien und viel Spaß bei den Kursen!

Weitere Informationen zu den Kursen:
Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach, Tel.: 08025 7000-0 oder per Mail an ticket@waitzinger-keller.de; Gäste-Information Schliersee, Telefon: 0 80 26 – 60 65 0; Gemeinde Hausham, Telefon: 0 80 26 – 39 09 0.

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„Machado Quartett“
präsentiert
#Maria“ – eine musikalische Hommage an die Frau

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Das Machado Quartett widmet sich im neuen Album „#Maria“ musikalisch ganz besonderen Frauenbiographien. Seit 13 Jahren begeistert das Musikerteam nun schon mit fein-virtuosen, aber unprätentiösen und bisweilen verschmitzten Interpretationen klassischer Gitarrenmusik. Nun, eine ganze Pandemie später, präsentiert das Quartett sein neuestes Werk. Produziert in der Akustik eines ehemaligen Scheunentrakts des Großhartpenninger HahnHofs, haben sich die Machados unter dem Titel „#Maria” ganz den Biographien besonderer Frauenfiguren in ihrem zeitgeschichtlichen Kontext verschrieben: Von der schönen Müllerin aus Manuel De Fallas Ballett „Der Dreispitz“, die mit Anmut und List die Übermacht der Obrigkeit bricht über Astor Piazzollas „Maria de Buenos Aires”, die mit der Kraft des Tangos das Elend der Vorstadt hinter sich lassen kann – bis hin zum von Berni Prüflinger komponierten Zyklus aus vier „Lebensliedern”, mit dem er die Lebenswege von vier Frauengenerationen aus seiner eigenen Familie musikalisch nachzeichnet. Auch Aretha Franklin und noch andere Protagonistinnen haben die vier Musiker unter ihre Saiten genommen – in einem Gesamtwerk, „in dem es diese eine vereinfachte Botschaft nicht geben kann und auch nicht geben soll. Es sind ganz verschiedene Erzählungen von Frauen, zu ganz verschiedenen Zeiten in ganz verschiedenen Milieus, denen wir uns musikalisch genähert haben. Am Ende ist es vielleicht einfach eine musikalische Gedankenreise mit den Menschen in ihrer Zeit, ein kleines Panoptikum von Kampf, Hoffnung, Mut und der Suche nach dem Glück. Und vielleicht, weil Frauen bei all dem einfach immer etwas mehr gefordert waren”, wie Berni Prüflinger betont.

Am Samstag, 2.Juli 2022, um 19:30 Uhr lädt das Machado Quartett im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach zum Premierenkonzert ein. Karten gibt es zu 24.- Euro und 18.- Euro unter Tel: 08025 7000-0 oder ticket@waitzinger-keller.de oder über www.muenchen-ticket.de und eventim.de sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.

-wk- Bild: mq

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„Seelenschreiber“-
Ausstellung

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Wenn alles zu viel wird, die Last auf den Schultern nicht mehr tragbar ist und das schwere Gefühl in der Magengegend nicht mehr verschwindet – wir alle kennen diesen Zustand seelischer Überlastung. Besonders die vergangenen zwei Jahre haben uns gezeigt, dass jede Psyche eine Belastungsgrenze hat. Die eigene seelische Vorbelastung durch Krankheit, der stressige Alltag mit Beruf und Familie sowie aktuelle Ereignisse können irgendwann zu viel werden. Dann gilt es, ein geeignetes Ventil für all die schweren Gedanken und Gefühle zu finden. Dieses Ventil, das die Teilnehmer durch Selina Bendas Schreibworkshop nutzen konnten und die Worte, die dabei zu Papier gebracht wurden, hängen seit Freitag, 03. Juni 2022 in den Fenstern der Glasfassade des Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach.

Wie schön wäre es, sich all diese Ängste und Sorgen wortwörtlich von der Seele zu schreiben, hat sich die freie Redakteurin Selina Benda gedacht und dazu einen Schreibworkshop zusammen mit der Psychologin Martina Laumann geleitet. Dabei befassten sich zehn Teilnehmer mit ihrem Seelenleben und erlernten, ihre Emotionen, Erlebnisse und Gedanken mittels „Kreativen therapeutischen Schreiben“ auf Papier zu bringen. Um ihren Worten auch visuell Ausdruck zu verleihen, wurden die Teilnehmer von Fotografin und Art Directorin Lisa Ploschka abgelichtet.

Bei dem Projekt sind zehn Werke entstanden, welche nun in den Fenstern des Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach zu bestaunen sind. Diese Ausstellung soll aber nicht nur die Geschichten der Teilnehmer präsentieren, sondern das Thema „Mentale Gesundheit“ wieder in die Mitte der Gesellschaft rücken. „Sich mit seinem Seelenleben zu beschäftigen, kann kreativ und schön sein und genau das soll diese Ausstellung zeigen“, betonte Selina Benda. Die 31-Jährige lebt und arbeitet als freie Redakteurin in Weyarn und hat das Projekt „Seelenschreiber“ initiiert, um das Thema „Mentale Gesundheit“ aus seiner dunklen Ecke zu holen. „Dorthin wird es nämlich immer wieder zurückgeschoben, wenn die Gesellschaft das Gefühl hat, jetzt wurde wieder genug darüber gesprochen“, findet Benda. Dabei sollte mentale Gesundheit ein Dauerthema sein und vor allem nicht nur in einem negativen Kontext zur Sprache gebracht werden.

Die Ausstellung „Seelenschreiber“ ist Teil des gleichnamigen Projekts, welches durch das Stipendium „Neustart Kultur“, der VG Wort und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien unterstützt wurde. Weitere Informationen: Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach unter Tel: 08025 7000-0 sowie www.waitzinger-keller.de oder info@waitzinger-keller.de

-am- Bild: Lisa Ploschka

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„SCHÖNHEIT“
Ausstellung bis 26. Juni 2022

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Carla von Branca wurde am 21. Mai 1929 in Chur/Schweiz geboren und war Architektin, Fotografin, Bildhauerin und Schriftstellerin. Fast 30 Jahre hat sie mit ihrer Familie am Böberg in Miesbach gelebt, am 2. Mai vergangenen Jahres ist sie verstorben. Ihr zu Ehren findet vom 8. Mai bis 26. Juni 2022 in der Portiunkulakirche in Miesbach eine Ausstellung mit dem Titel „Schönheit“ statt. Es handelt sich um Fotografien von Miesbachs Kulturamtsleiterin Isabella Krobisch, zu denen Carla von Branca Lyrik verfasst hat. Daraus ist auch eine Broschüre entstanden.

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Die Autorin hat 2013 zu diesem gemeinsamen Projekt folgende Gedanken verfasst: „Ich bin kein Philosoph. Ich bin ein Mensch, der acht Jahrzehnte lang gelebt hat, der durch sein Elternhaus, die verschiedenen Schulen, kurz, durch sein Leben geprägt wurde. Leben bedeutet erfahren, bedeutet erleben. Meine Erlebnismöglichkeit wurde geprägt. Sie hat sich aber auch durch die Erfahrung gewandelt, durch die Erkenntnis, dass es keinen Zufall gibt, dass alles in dem Einen mündet, das Sinn gibt. Dieses Eine ist die göttliche Schönheit. Es ist die Schönheit des Unbegreifbaren. Es ist das, was unseren Maßstab sprengt, das Unvollkommene vollkommen werden lässt. Es ist der Maßstab der Liebe. So gesehen haben die ganzen unlösbar scheinenden Begriffe und Ausführungen über das Thema „Schönheit“ ihren Schlüssel gefunden. Ob das nun meine persönliche Ansicht ist oder das, was von außen als Schönheit bezeichnet wird, die wahre Schönheit zeigt sich nur dem Auge der Liebe. Isabella Krobisch fotografiert. Sie fotografiert was wir nicht sehen. Sie zeigt uns die Verborgenheit der Dinge, das was sie sein können, wenn wir sie sehen könnten. Ihre Bilder sind Mythos, die bildliche Sinndeutung der Wirklichkeit. Ich meine damit aber nicht, den Mythos als Nährboden der Religionen. Ich meine die Sinndeutung der Wirklichkeit, die aus der Zuwendung, dem „Sehen in Liebe“ sich ergibt. Ich habe mir Bilder von Isabella angesehen und habe darauf zu jedem ein Gedicht geschrieben. Ihre Fotografien haben in mir etwas angesprochen, was ich wiederum nur in einem bildhaften Wort ausdrücken konnte. Jeder, der ihre Fotos betrachtet, wird wieder etwas anderes in ihnen sehen, etwas Neues aus ihnen lesen können. Das wiederum ist beileibe nichts Neues. Aber es zeigt uns, dass in allem eine unglaubliche Vielfalt steckt“.

Die Ausstellung – in der Portiunkulakirche in Miesbach – ist bei freiem Eintritt immer sonntags in der Zeit von von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

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-am- Bild: wk

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Wildes
Kasachstan
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Carmen Rohrbach, die bekannteste Reiseschriftstellerin der Gegenwart, lädt zu einer auditiven und visuellen Reise nach Kasachstan ein. Im Jahr 2019 machte sie sich zusammen mit ihrem Bruder, Holger Rohrbach, auf den Weg, um in die Weiten der zentralasiatischen Naturlandschaft einzutauchen. Am Dienstag, den 26. April 2022, um 20:00 Uhr nimmt die Abenteuerin das Publikum im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach mit in das neuntgrößte Land der Welt.

Unzählige spannende Reiseberichte aus den entlegenen Gegenden der Welt hat Carmen Rohrbach bereits verfasst, diesmal hat sie ihr Konzept allerdings geändert und sich eine Reisebegleitung mitgenommen – ihren Bruder. Zusammen schrieben sie ihre Erlebnisse im östlichen kasachischen Hinterland nieder und gewähren aus unterschiedlichen Blickwinkeln ein spannendes Resümee der Reise. Während die Schriftstellerin Eindrücke der dortigen Naturgegebenheit sammelte und Bären, Bartgeier, Admiralsfalter sowie Schlangen sah, ging ihr Begleiter auf die Jagd und erfüllte sich dabei einen Wunsch. Gemeinsam erinnerten sie sich während ihrer Zeit zu zweit aber auch an Erlebnisse aus der Vergangenheit, denn obwohl sie weit entfernt von zu Hause waren, die Erinnerungen an die spektakuläre Flucht von Carmen Rohrbach aus der DDR, die Konsequenzen daraus und die familiäre Distanz tragen beide über alle Landesgrenzen hinweg mit.

Für die gebürtigen Sachsen, geht die Reise zunächst von der kasachischen Hauptstadt Almaty 700 Kilometer in Richtung Chinesische Grenze. Dabei zog sich der Weg der beiden Geschwister über Schluchten, Hänge und sogar Berggipfel, die auf bis zu 4000 Höhenmeter lagen. Die Abenteurer haben neben ihren Erlebnissen mit der Natur und den heimischen Tieren auch die Menschen des „wilden Kasachstan“ kennengelernt. Zwei einheimische Wildschützen, welche über windgeschützte Schlafplätze Bescheid wussten und Holger Rohrbach bei der Jagd behilflich waren, begleiteten das Duo. Ein Highlight dieses Abenteuers wird auch dem Publikum nicht vorenthalten: Die sibirischen Steinböcke. Das Besondere dieser Tiere wird Carmen Rohrbach am Veranstaltungsabend dem Publikum erklären.

Karten zu 12.- Euro sowie weitere Informationen sind im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach unter Tel: 08025 7000-0 oder ticket@waitzinger-keller.de und über www.muenchen-ticket.de und eventim.de sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse erhältlich.

-am- Bild: cr

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Kunst-
ausstellung
„The Tewkesbury-Cotswold Region“

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Sie sind geheimnisvoll. Sie sind ruhig. Sie ziehen die Blicke auf sich und lassen den Betrachter in die englischen Grafschaften eintauchen. Die Bilder von Thomas Schwob laden eindeutig zum Schwelgen ein. Der Künstler hat in den englischen Cotswolds das Lebenswerte mit seinem Fotoapparat eingefangen und zeigt sie nun der Öffentlichkeit. Die Ausstellung „The Tewkesbury-Cotswold Region – ein fotografischer Streifzug“ kann derzeit im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach besucht werden.

Thomas Schwob ist Englischlehrer an der Gunetzrhainer Realschule in Miesbach und Mitorganisator des jährlichen Schüleraustausches zwischen Miesbach und der Cotswold School in Bourton-on-the-Water im County Gloucestershire. Die Cotswolds bestehen aus sechs Grafschaften und sind bekannt als das Herz Englands/The Heart of England. Genau diese liebevolle Umschreibung für die Region hat Thomas Schwob in seinen Bildern zum Ausdruck gebracht. Er fängt das Alltägliche, das Immerwährende und Zeitlose der Cotswolds Region ein. Seine Fotografien strahlen eine Ruhe und Stille aus, eine Liebe zum Detail und zur Landschaft, zeigen aber gleichzeitig eine unglaubliche Präsenz. Die unendlichen Weiten der Grafschaften, die zufrieden wirkenden Einheimischen in ihrem Alltag, das ruhige Flussufer in Bourton-on-the-Water oder das einsame Dorf von Bibury mit seinen alt-englischen Bauten, sind nur einige Motive der Ausstellung.

Der Gmunder Künstler fertigt seine Fotografien überwiegend in Schwarzweiß an. Genau das Farblose macht den Reiz seiner Abzüge aus, denn das Wesentliche kommt erst dann zum Tragen, wenn das Offensichtliche fehlt. So werden kleine Reihenhäuser, die sich in natura voneinander abheben würden, zu einer homogenen Fassade. Gleichzeitig transportieren diese zweifarbigen Bilder eine Stimmung, manchmal mystisch, manchmal romantisch und manchmal verklärt. Die Wirkung des entsprechenden Lichteinfalls spielt dabei eine ganz besondere Rolle, denn es akzentuieren die Konturen und gibt ihnen dadurch eine makellose Erscheinung.

Die Bilder von Thomas Schwob können noch bis zum 29. Mai 2022 in der Kunstgalerie des Waitzinger Kellers Miesbach bewundert werden. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung kann zu den Geschäftszeiten, Montag – Freitag jeweils in der Zeit von 9:00 – 13:00 Uhr und Donnerstag 14:00 – 16:00 Uhr oder bei Veranstaltungen besucht werden.

-am- Bild: Thomas Schwob

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Tastenreisen
&
Saitensprünge
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Für eine einzigartige Stimmung und jede Menge Gänsehaut-Momente sorgen am Donnerstag, 31. März 2022, um 20:00 Uhr im Kulturzentrum Waitzinger Keller die Harfenistin Stefanie Polifka und Marita Matschke am Flügel.
Marita Matschke gibt Konzerte im In- und Ausland, tritt als Solistin mit Orchester auf und spielt in verschiedenen Kammermusikformationen. Ferner lehrt sie an der Stuttgarter Hochschule für Musik und Theater Opernkorreptition. Stefanie Polifka ist seit 2009 Mitglied des Kammermusiktrios „Trio Tinnabuli“ und seit 2015 Stammspielerin im Kammerorchester „Die Taschenphilharmonie“ München, dem kleinsten Orchester der Welt. Im Jahr 2015 etablierte sie sich als festes Mitglied im Ensemble „Saitentanz“.

Zusammen präsentieren Stefanie Polifka und Marita Matschke an diesem Abend Werke von Edvard Grieg, Georg Friedrich Händel, Claude Debussy und Frédéric Chopin. Karten zu 16 € und 14 € sowie weitere Informationen sind erhältlich im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach unter Tel: 08025 7000-0 oder ticket@waitzinger-keller.de und über www.muenchen-ticket.de und eventim.de sowie an der Abendkasse 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Aktuell gilt die 2G-Regel zur Teilnahme an Veranstaltungen. Besucherinnen und Besucher müssen einen Nachweis über vollständigen Impfschutz oder Genesung am Eingang vorzeigen. Während des gesamten Aufenthalts im Waitzinger Keller gilt die FFP2-Maskenpflicht.

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-am- Bilder: wk

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Bananafishbones
Live & Unplugged
„You feel good but I feel better“

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Nach über drei Jahrzenten Bandgeschichte und unzähligen Bühnenauftritten in ganz Europa, sind die „Bananafishbones“ immer noch auf der Suche nach der Magie des Augenblicks, die für sie den Zauber eines jeden Konzerts ausmacht. Am Samstag, 02. April 2022, um 20:00 Uhr beginnt die Suche nach genau jenen Momenten bei einem intimen „Unplugged-Gig“ im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach.

Auf ihrer endlosen Tour quer durch die Republik entdecken die Brüder Sebastian (Vocals/ Bass) und Peter Horn (Gitarre) zusammen mit Drummer Florian Rein mit ungebrochener Spielfreude und schier grenzenloser Energie bei jeder Live-Show musikalisches Neuland. Sie gewinnen nicht nur altbekannten, teilweise lange verschütteten Songperlen faszinierende wie unerwartete Seiten ab, sondern tragen den einzigartigen Fishbones-Sound mit ihren neuen Songs in bislang unbekannte Sphären. Zwar liegt das Album „12 Songs in One Day“ aus dem Jahr 2012 schon eine Weile zurück, doch boten sich den Fans zwischendurch mit drei Live-CDs und einem Best-of-Album zahlreiche Gelegenheiten, sich davon zu überzeugen, dass die Band nichts von ihrem Drive und ihrer Power eingebüßt hat.

Die Musik der „Bananafishbones“ begeistert ein Publikum, das sich wie die Band selbst jenseits aller kulturellen Schablonen und Altersgrenzen bewegt. Da trifft erdiger Country-Rock auf melancholischen Post-Grunge, da gesellen sich zum leicht verschrobenen Psychedellic-Sound auch gerne vereinzelte Trip Hop- und Elektro-Einschläge dazu – und dann gilt immer wieder neu und für jeden im Publikum ganz persönlich, was die Band in ihrem Song „Glam“ singt: „You feel good but I feel better!“

Karten sind zu 25.- Euro und 22.- Euro im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach unter Tel: 08025 7000-0 oder ticket@waitzinger-keller.de und über www.muenchen-ticket.de und eventim.de und eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse erhältlich. Aktuell gilt die 2G-Regel zur Teilnahme an Veranstaltungen. Besucherinnen und Besucher müssen einen Nachweis über vollständigen Impfschutz oder Genesung am Eingang vorzeigen. Während des gesamten Aufenthalts im Waitzinger Keller gilt die FFP2-Maskenpflicht.

-am- Bild: Serverin Schweiger

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Sternschnuppe
„Abenteuerlieder aus dem Koffer“

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Von Brezn-Beißern, Regenpiraten und Disco-Knödeln – Staunen, lachen, singen, heißt es beim Familienkonzert „Abenteuerlieder aus dem Koffer“ der beliebten Sternschnuppe-Künstler Margit Sarholz und Werner Meier. Wenn die beiden mit einem Koffer voller lustig-abenteuerlicher Überraschungen am Samstag, den 09. April 2022, um 15:00 Uhr in das Kulturzentrum Waitzinger Keller kommen, ist Vergnügen für die ganze Familie garantiert.
Kein Wunder, denn durch ihre ausgelassene Spielfreude und ihren lässig-verschmitzten Humor nehmen sie die Kinder vom ersten Ton an mit und lassen auch die Erwachsenen wieder zu Kindern werden.

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Aus ihrem riesigen Koffer steigen die fantastischen Figuren ihrer spannenden Geschichtenlieder hervor, in denen Sprachwitz und Phantasie blühen – und manchmal auch die pure Lust am Blödsinn. Ja, bei diesem „Sternschnuppe Konzert“ kann man zusammen mit „Regen-Piraten“ über’s Pfützen-Meer segeln und da springen auch schon mal zwei Knödel aus dem Koffer und tanzen mit dem Publikum in der Disko. Oder alle gehen ganz lässig mit dem Kühlschrank spazieren, treffen die verwegenen Brotbrösl auf ihrer Weltreise und die mutige Kuh auf ihrem Weg ins Kino.

Empfohlenes Mindestalter ab vier Jahren. Spieldauer ca. 90 Minuten inklusive Pause. Karten zu 12.- Euro und 8.- Euro (Kinder bis 12 Jahre) sind im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach unter Tel: 08025 7000-0 oder ticket@waitzinger-keller.de und über www.muenchen-ticket.de und eventim.de und eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse erhältlich. Es gilt die 2G-Regel zur Teilnahme an Veranstaltungen. Besucherinnen und Besucher müssen einen Nachweis über vollständigen Impfschutz oder Genesung am Eingang vorzeigen. Während des gesamten Aufenthalts im Waitzinger Keller gilt die FFP2-Maskenpflicht; entsprechende Ausnahmen für Kinder gelten nach der jeweilig aktuellen Fassung der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung.

-am- Bild: Mohr Studios

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Abenteuer
auf den
82 höchsten Gipfeln
der Alpen

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Die Alpinjournalistin Marlies Czerny und ihr Seil- und Lebenspartner Andreas Lattner, berichten in ihrer preisgekrönten Reportage am Donnerstag, den 24. März 2022 um 19:30 Uhr im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach von ihren Abenteuern auf den 82 höchsten Gipfeln der Alpen.

Auf allen Viertausendern der Alpen stehen: Marlies Czerny erfüllte sich diesen Bergsteigertraum. Zusammen mit ihrem Partner und Fotograf Andi Lattner erlebt man die Schönheit der Alpen aus atemberaubenden Perspektiven, bekommt aber auch die Folgen des Klimawandels und die Abgründe des Bergtourismus hautnah zu spüren. Zwischen „Piz Bernina“ und „Barre des Écrins“ wird es höchst spannend: Am 1. Januar kletterten sie auf das Matterhorn, flogen mit dem Gleitschirm vom „Monte-Rosa-Massiv“ und spürten die Kraft des Sonnenaufgangs nach eisigen Nächten im Biwak. Dünn wurde die Luft auf der höchsten Hütte der Alpen – und mucksmäuschenstill wird es, wenn ein Gletscherforscher vom nahen Ende der Eismeere erzählt. Skurril ist das „Jungfraujoch“, wo der Berg zum Disneyland verkommt – und interessant, was sich Hüttenwirte wünschen.

Authentisch und humorvoll führt die Seilschaft aus Oberösterreich zu den Höhen und Tiefen in den Alpen – und auf ihrem persönlichen Lebensweg. Sie balancieren nicht nur auf messerscharfen Graten, sondern auch zwischen „Work und Life“. Momente des Glücks, der Partnerschaft, des Muts und der Veränderung stecken in diesem Vortrag, der mit Live-Musik zum Höhepunkt auf den „Mont Blanc“ führt – und zur Erkenntnis, wie wenig man zum Gipfel des Glücks benötigt.

Es gelten die aktuellen Hygieneauflagen, Zutritt mit 2 G-Regel (geimpft oder genesen; dafür ist am Eingang ein Impf- oder Genesenennachweis sowie ein Ausweisdokument vorzuzeigen) und FFP2-Maskenpflicht. Sollten sich diese ändern, so gelten die tagesaktuellen Bestimmungen. Weitere Informationen zu Corona Schutzmaßnahmen unter www.waitzinger-keller.de. Der Eintrittspreis beträgt 12.- Euro.

-am- Bild: Andi Lattner

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Faszination
Grönland

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Steinschlag, Todesangst und Dankbarkeit: Unter dem Motto „We will finish what we started“ brach Profi-Abenteurer Stefan Glowacz mit seinen Teamkollegen Philipp Hans, Markus Dorfleitner, Christian Schlesener und dem Fotografen Moritz Attenberger im Juli 2019 an die Ostküste Grönlands auf. Das Ziel war, im abgeschiedenen Scoresbysund eine Erstbegehung an der 1.977 Meter hohen Grundtvigskirken zu realisieren.

Ökologisch verträglich reisten sie per Bahn und Segelschiff nach Grönland. Doch am ersten Klettertag wurden Stefan Glowacz und Philipp Hans völlig ungeschützt von massivem Steinschlag überrascht. Vor Ort musste sich das Team fragen: Ist das Besteigen der Nordwand zu gefährlich? Oder stellt man sich einer neuen Vision: Über die Südwestwand im Alpinstil auf den Gipfel …

In bewährt spannender Weise schildert Glowacz in seinem Vortrag „Faszination Grönland“ am Sonntag, 3. April um 19.30 Uhr im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach seine abenteuerlichen Erlebnisse. Der Eintrittspreis beträgt 19,50 Euro. DAV-Mitglieder erhalten 2.- Euro Ermäßigung. Veranstalter ist Wunderfalke Events. Karten sind im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach unter Tel: 08025 7000-0 oder ticket@waitzinger-keller.de und über www.muenchen-ticket.de sowie an der Abendkasse 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn erhältlich.

Die Veranstaltung mit Stefan Glowacz ist ein Ersatztermin für die ursprüngliche Veranstaltung vom 26.05.2020 – gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit. Es gelten die aktuellen Hygieneauflagen, Zutritt mit 2 G-Regel (geimpft oder genesen) und Maskenpflicht; sollten sich diese ändern, so gelten die tagesaktuellen Bestimmungen. Weitere Informationen zu Corona Schutzmaßnahmen unter www.waitzinger-keller.de

-am- Bild: Thomas Ulrich

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Musical-
präsentation
„Anatevka“
im Waitzinger Keller Miesbach

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Unter dem amerikanischen Originaltitel „The fiddler on the roof“ erlebte Anatevka einst bei der Uraufführung im „Imperial Theatre in New York“ einen Sensationserfolg. Nun kommt das Musical, nach einigen Pandemiebedingten Verschiebungen unter der Federführung des „Freien Landestheater Bayerns“ am Sonntag, 20. März 2022 um 18:00 Uhr, in das Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach. In beeindruckender Aktualität wird die humorvoll-traurige Geschichte der ostjüdischen Gemeinde in einem russischen „Stetl“ (Siedlung) namens Anatevka erzählt, das großen Wert auf Tradition legt. Der Milchmann Tevje träumt von einem kleinen Vermögen („Wenn ich einmal reich wär“) und klammert sich dabei fest an die Traditionen. Doch seine starre Haltung wird durch seine Töchter hart auf die Probe gestellt. Sie brechen aus den Konventionen aus. Ferner droht die Vertreibung durch den Zaren. Allen Widrigkeiten zum Trotz bewahrt sich Tevje seinen Lebensmut und seinen (Galgen-)Humor.

Musikalisch zeigt sich Anatevka in verschiedenen Facetten: Ob in ausgelassener Tanzmusik oder berührenden oder melodramatischen Momenten bedient Jerry Brock in diesem Musical sowohl den opulenten Broadway-Sound der 60er Jahre, als auch die charakterstarke russisch-jüdische Folklore.

Musikalische Leitung: Rudolf Maier-Kleeblatt, Miesbach
Regie: Julia Dippel, München
Choreografie: Melanie Renz, Wolfratshausen
Kostüme und Bühne: Anne Hebbeker, Miesbach
Dauer: 3 Stunden inkl. 20 Minuten Pause
Altersempfehlung: Geeignet ab 10 Jahren

Diese Vorstellung ist eine verschobene Veranstaltung. Tickets, die ursprünglich für die Vorstellungen 18.03.2020 und 27.12.2020 gekauft wurden, gelten hier. Gäste haben mit ihren Originaleintrittskarten Zutritt. Einige Restkarten zu 42,50 €, 40,50 €, 35,50 €, 30,50 € und 25,50 € sowie weitere Informationen sind im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach unter Tel: 08025 7000-0 oder ticket@waitzinger-keller.de und über www.muenchen-ticket.de sowie an der Abendkasse 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn erhältlich.

Es gelten die aktuellen Hygieneauflagen, Zutritt mit 2 G-Regel (geimpft oder genesen; dafür ist am Eingang ein Impf- oder Genesenennachweis sowie ein Ausweisdokument vorzuzeigen) und FFP2-Maskenpflicht. Weitere Informationen zu Corona Schutzmaßnahmen unter www.waitzinger-keller.de

-am- Bild: Robert James Perkins

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Kulturelles
Leben
kehrt zurück

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Ab März kehrt im Waitzinger Keller wieder kulturelles Leben ein. Es beginnt mit den Proben des „Freien Landestheaters Bayern“ zu „Land des Lächelns“. Wegen der vielen coronabedingten Verschiebungen findet die Premiere allerdings nicht gleich im Anschluss, sondern erst Ende Mai 2022 in Miesbach statt. Zuerst gilt es, die vier Mal verschobene Vorstellung von „Anatevka“ nachzuholen. Dafür hebt sich der Vorhang im Festsaal des Miesbacher Kulturzentrums am 20. März. Allerdings sind hierfür keine Karten mehr im Verkauf, weil die Auslastungsgrenze von 75 Prozent für Kulturveranstaltungen bereits erreicht ist. Bei allen anderen Veranstaltungen sind Saalpläne mit 50 Prozent Belegung vorgesehen, um dem Abstandsbedürfnis der Besucher gerecht zu werden. Programmflyer gibt es vorerst für kürzere Zeiträume. Ab Ende März wird wie -bis zur Pandemie gewohnt- eine bunte Mischung an Veranstaltungen geboten. Aktuelle Hinweise sind unter www.waitzinger-keller.de ersichtlich.

Am 24. März 2022 präsentiert die Journalistin Marlies Czerny gemeinsam mit ihrem Lebens- und Seilpartner Andreas Lattner ihre preisgekrönte Live-Reportage „4000 ERLEBEN – auf die 82 höchsten Gipfel der Alpen“. Von der „Faszination Grönland“ berichtet am 3. April in einer mitreissenden Multivision der Profi-Abenteurer Stefan Glowacz, den „Steinschlag, Todesangst und Dankbarkeit“ begleitet haben. Der Nachholtermin des Kellerbrettls mit dem Ensemble „Kreuzberg“ findet am 26. März statt. Neu sind „Tastenreisen & Saitensprünge“ der Harfenistin Stefanie Polifka, die am 31. März gemeinsam mit Marita Matschke am Klavier -Kammermusik vom Feinsten- verspricht. In Miesbach präsentieren sie Werke von Edvard Grieg, Georg Friedrich Händel, Claude Debussy und Fréderic Chopin.

Endlich gibt es auch wieder Kinderveranstaltungen: Am 1. April präsentiert das „Theater Liberi“ mit „Schneewittchen“ ein Musical mit märchenhaften Kostümen und fantasievoll illuminierten Bühnenelementen. Und am 9. April laden die Sternschnuppe-Künstler Margit Sarholz und Werner Meier zu „Abenteuerlieder aus dem Koffer – von Brenz-Beißern, Regenpiraten und Disco-Knödeln“. Beide Termine sind für Kinder ab 4 Jahren geeignet.

Den lange verwaisten Waitzinger Keller Saal rocken am 2. April live und unplugged die „Bananafishbones“. Dann gilt immer wieder neu und für jeden im Publikum ganz persönlich, was die Band in ihrem Song „Glam“ singt: „You feel good, but I feel better“. Eine ganz andere Weltsicht vertritt der Kabarettist Helmut Schleich, wenn er am 7. April in seinem Programm „Kauf du Sau!“ der vom Kaufrausch narkotisierten Gesellschaft mit seinen zugespitzten Bosheiten zu Leibe rückt. Vom 7. April bis 29. Mai zeigt Thomas Schwob seine Fotoausstellung „The Tewkesbury Cotswold Region“. Als Englischlehrer an der Realschule Miesbach organisiert er seit vielen Jahren mit seiner Kollegin Susanne Weidringer den Schüleraustausch mit der Cotswold School in Bourton-on-the-Water im County Gloucestershire. Bei dieser Gelegenheit sind bezaubernde Schwarzweißfotografien dieser Landschaft entstanden.

Beim Team des Waitzinger Kellers sind ab sofort nicht nur Karten für eigene Veranstaltungen erhältlich, sondern auch für alle Events, die München Ticket anbietet. Geschäftszeiten: Montag bis Freitag 9:00 bis 13:00 Uhr, Donnerstag 14:00 bis 16:00 Uhr. Das Restaurant Culinaria hat Donnerstag bis Samstag jeweils ab 17:00 Uhr geöffnet.

-am- Bild: wk

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Ausstellung
„In der Bilderbucht“

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Der Miesbacher Künstler w.marin zeigt in seiner Ausstellung „in der bilderbucht“ eine große Bandbreite seines Schaffens. Zum einen Fotografien, die in einer thematischen Trilogie „graffitys“, „unser land“ und „silent places“ gefasst sind. Daneben werden sowohl Fotografien als auch malerische Arbeiten präsentiert, welche im Dialog mit Gedichten von Ingeborg Bachmann stehen. Die Werke sind bis 10. Februar 2022 im Eingangsfoyer und in der Kunstgalerie im Foyer Ost des Miesbacher Kulturzentrums zu sehen.

Hauptsächlich werden in der Ausstellung Fotografien aus den Jahren 2010 – 2021 gezeigt. Viele der Fotos sind bei Stadt- und Landschaftsstreifzügen entstanden. Haben Graffitis Verbindung mit Höhlenmalerei? w.marin glaubt schon: „Was die Sprayer heute mit Leidenschaft und Kunst an Betonwände, Züge, Tunnels oder Häuserfassaden bringen ist wohl Ausdruck ihrer Ängste, Träume, Fantasien? Und vielleicht ist diese Unmittelbarkeit, mit der Gegenstände der Angst, der Bewunderung oder der Träume an die Wände gemalt werden, eine Gemeinsamkeit zwischen einstiger Höhlenmalerei und dem Sprayer von heute.

Seit Anfang 2021 entwickelt der Künstler eine andere Serie von Bildern – ausschließlich realistische, gegenständliche Fotografie. Wahrscheinlich eine Geburt der Not, ein Dokument der Corona-Zeit. Die ersten Bilder entstanden in Museen, die fast menschenleer waren. Man spürt eine Stille, die jedoch nicht nur hörbar ist. „Silent places“ sind diskrete und selbst genügsame Orte. Sie stellen ihre Stille nicht für den Menschen zur Schau. Vielleicht ist das ihre größte Qualität: Es sind Orte, die keinen Menschen brauchen und auch keine Funktion (mehr) für ihn haben. Ein Schwimmbad, das nicht (mehr) zum Schwimmen dient. Welch ein großartiger Anblick! Ganz anders sind die malerischen Arbeiten, die in Zusammenhang mit den poetischen Bildern zu Ingeborg Bachmann entstanden sind.

Die Ausstellung ist montags bis freitags in der Zeit von 9:00 bis 13:00 Uhr zusätzlich donnerstags und samstags von 14:00 – 16:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Führungen finden jeweils donnerstags um 14:00 Uhr (außer am 20.01.) sowie samstags um 15:00 Uhr statt, für die Teilnahme ist eine Anmeldung per Telefon 0 80 25 – 70 00 0 oder Mail ticket@waitzinger-keller.de nötig. Es gelten die aktuellen Hygieneauflagen: 2G+ Regel und FFP2-Maskenpflicht. Somit ist ein aktueller negativer Coronatest zusätzlich zum Corona-Impfschutz oder Genesenenstatus vorzulegen, alternativ die vollzogene Booster-Impfung (gültig ab dem 15. Tag). Weitere Informationen unter Tel: 0 80 25 – 70 00 0 oder ticket@waitzinger-keller.de.

-am- Bild: wm

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Ausstellung
zum
Fotowettbewerb
des „schöne zeiten“-Magazins

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Sie wurden aus ganz Deutschland eingesendet und gemeinsam ergeben sie eine herrliche Vielfalt an Blickwinkeln auf die Region. Zu sehen sind Landschaftspanoramen durch die Jahreszeiten hindurch sowie Details, die in ihrer Schönheit oder Kuriosität die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich ziehen. Es gibt Impressionen einer glücklichen Kindheit, anrührende Momente der Zweisamkeit, Makroaufnahmen von Pflanzen, herrliche Schnappschüsse – und einige schöne und glückliche Rindviecher und Rösser.

Rund 250 Aufnahmen wurden eingesendet und sind nun bis zum 29. Dezember 2021, in der Zeit von 8:00 bis 22:00 (ab 16:00 Uhr bei künstlicher Beleuchtung) an den Glasfronten des Kulturzentrums Waitzinger Keller in Miesbach – als Aludibond-Platten und durchlaufende Bilder an den Bildschirmen – ausgestellt.

Die Gewinner beim Fotowettbewerb des Magazins schöne zeiten sind: Daniel Schierlinger (1. Preis), Günter Kleber und Erika Temesinko (2. Preis) sowie Amir Ajanovic (3. Preis). Den Publikumspreis gewannen Katharina Ausfelder sowie Regina und Thomas Bleier. Bei der Preisverleihung waren Daniel Schierlinger und Günter Kleber anwesend und erhielten vom „schöne zeiten“-Team als Anerkennung für ihre herausragenden Bilder jeweils ein „Genusskisterl“ mit Produkten aus der Region. Die Ausstellung ist im Laufe des nächsten Jahres u.a. in der Vitalwelt Schliersee (3.1.-27.2.22), im Rathaus Bayrischzell (7.3.-18.4.22), Fischbachau und Bad Feilnbach (25.4. bis zum Ende der Sommerferien) zu sehen.

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Gewinner des Fotowettbewerbs v.l.: Günter Kleber (2.Preis) und Daniel Schierlinger (1.Preis) vor den Sieger-Fotos

-am- Bilder: mkf

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Saisonstart
im Kulturzentrum
Waitzinger Keller

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Das von der 14. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung abgeleitete „Rahmenkonzept für kulturelle Veranstaltungen“ lässt den Veranstaltern das Wahlrecht, „ob unter Wegfall der Maskenpflicht am Platz zwischen festen Sitz- und Stehplätzen ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten wird oder ob bei durchgängiger Maskenpflicht auf die Einhaltung von Mindestabständen verzichtet wird (Vollauslastung)“. Das Waitzinger Keller Team hat sich entschlossen, die ersten Veranstaltungen zum Saisonstart 2021/22 mit größtmöglichen Annehmlichkeiten für die Besucher anzubieten. Das heißt, alle noch im September angebotenen Kulturveranstaltungen finden bei lockerer Bestuhlung statt, so dass am Platz auf das Tragen von Masken verzichtet werden kann.

Den Anfang des Reigens macht am Samstag, 25. September 2021 um 20:00 Uhr die von Steffi Baier inszenierte Komödie „Gretchen 89 ff“, die einen amüsanten und vielschichtigen Einblick hinter die Kulissen des Theatermachens gewährt. Die Schauspieler Leonie Fuchs und Stephan Leitmeier schlüpfen dabei in unendliche viele Rollen, vom „Schmerzensmann“ über „Das Tourneepferd“ bis zum „Requisiteur“.

Leonie Fuchs und Stephan Leitmeier in der Komödie „Gretchen 89 ff“

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Am Mittwoch, 29. September um 20:00 Uhr liest der Regisseur und Drehbuchautor Robert Krause, der mit seiner Familie in Miesbach lebt, aus seinem Roman „3 ½ Stunden“, der angelehnt an den großen TV-Film packend und emotional deutsch-deutsche Zeitgeschichte erzählt: „13. August 1961, 8:10 Uhr. Pünktlich verlässt der Interzonenzug D-151 die bayrische Hauptstadt in Richtung Ostberlin. Die meisten Passagiere sind auf dem Weg zurück in ihre Heimat, die DDR. Plötzlich macht im Zug das Gerücht die Runde, dass die Grenze dichtgemacht wird – für immer. Alle Reisenden haben dreieinhalb Stunden Zeit, Halt für Halt, die Entscheidung des Lebens zu treffen, fahre ich zurück oder steige ich vor der Grenze aus und beginne neu?“

Regisseur und Drehbuchautor Robert Krause mit seinem Roman „3 ½ Stunden“

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Am 30. September und 1. Oktober, jeweils um 20:00 Uhr wird mit den „Love Letters“ nochmals eine außergewöhnliche Liebesgeschichte in Brief- und Dialogform erzählt: „Amerika in den 30er Jahren. Andrew Ladd bekommt auf dem Postweg eine, von den Eltern verfasste Einladung, zu einer Geburtstagsfeier von Melissa Gardner. Von da ab bleiben Melissa und Andrew ein Leben lang in Kontakt. Die Lesung wird von Theresia Benda-Pelzer und Michael Pelzer in hinreißender Form dargeboten.

Theresia Benda-Pelzer und Michael Pelzer in der Darbietung „Love Letters“

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Im Oktober stehen dann große Formate mit Vollbestuhlung im Saal auf dem Programm. Dabei müssen auch am Platz Masken getragen werden. Nach der Ausbildungsmesse „Stuzubi“, die am 9. Oktober von 10:00 bis 15:00 Uhr auf allen Ebenen des Waitzinger Kellers stattfindet, erwarten wir am 15. Oktober Bruno Jonas mit „Meine Rede“, ein lange ersehnter Kabarettabend, der mehrmals verschoben werden musste.

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Claudia Koreck

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Das von Vinzenz Semmler organisierte Kellerkulturfestival mit mehreren Bands und Solisten schließt sich am 16. Oktober ab 18:00 Uhr an. Claus-Peter Reisch hält am 19. Oktober um 19:30 Uhr seinen Vortrag „Flüchtlingsrettung im Mittelmeer“. Am 20. Oktober gibt Claudia Koreck ihr lange erwartetes Duo-Konzert. Mit ihrem Programm „Des werd scho wieder“ am 24. Oktober um 18:00 Uhr werden die legendären „Wellküren“ in Miesbach begrüßt.

Die „Wellküren“ präsentieren ihr Programm „Des werd scho wieder“

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Derzeit gilt bei allen Veranstaltungen im Waitzinger Keller Kulturzentrum die „3-G-Regel“. Vor Ort sind keine Tests möglich.

-am- Bilder: wk, sabine schreiber

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Zum Tag
des offenen Denkmals:
Tour zu den

geschichtsträchtigen Häusern
der Stadt Miesbach


Seit 1993 findet unter Koordination der Deutschen Stiftung Denkmalschutz immer am zweiten Sonntag im September der bundesweite Tag des offenen Denkmals statt. Nachdem die Stadt Miesbach sich im Jahr 2019 schon mit einer Besichtigungstour durch die Portiunkulakirche beteiligt hatte und im letzten Jahr aufgrund von Coronamaßnahmen die Besichtigung des Rathauses nur digital stattfinden konnte, wird es heuer wieder eine Tour werden – allerdings ohne Termin und ohne Führung.
Stattdessen sollen Interessierte am Sonntag, den 12. September, auf eigene Faust die denkmalgeschützten Häuser der Stadt erkunden und sich über die Schilder, welche an jedem dieser Häuser angebracht sind, über den geschichtlichen Hintergrund informieren können.

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Dabei gibt es viel Wissenswertes zu erfahren. Welche Häuser beispielsweise vom großen Stadtbrand im Jahr 1783 verschont geblieben sind, was die Spitzweg-Apotheke mit dem Skiclub Miesbach zu tun hat und in welchen dieser Häuser hoch angesehene Personen, wie der Literaturnobelpreisträger Paul Heyse oder sogar König Maximilian von Bayern (Max II.) einst verweilten.
Weitere Infos: https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/aktionstag/veranstaltung/geschichtstraechtige-haeuser-in-miesbach

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-am- Bilder: Stadt Miesbach

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Ferienprogramm
Schlierachtal
2021

Für die Ferien dahoam: Jetzt online anmelden!

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Nachdem die Sommerferien nun auch in Bayern begonnen haben, bietet das Ferienprogramm Schlierachtal auch in diesem Jahr wieder viele Aktivitäten gegen Langeweile an – sowohl für Kinder aus der Umgebung, als auch für Kinder, die hier mit ihren Eltern Urlaub machen. Aufgrund der nach wie vor geltenden Hygieneauflagen sind leider einige Kurse nicht durchführbar, dennoch veröffentlichen die drei Gemeinden ein kleines Programm im Internet. Die Gemeinden treten dabei als Vermittler auf und präsentieren die eingeholten Angebote auf der Plattform www.ats.feripro.de

Um das Ferienprogramm Schlierachtal in diesen schwierigen Zeiten zu fördern, wird heuer auf die Verwaltungsgebühr der Teilnehmenden verzichtet. Damit keine Langeweile aufkommt gibt es für Kinder und Jugendliche von 4 bis 16 Jahren die Möglichkeit Ungewöhnliches auszuprobieren oder neue Hobbies zu entdecken. Sicherlich ist also für alle Zuhausegebliebenen das Passende dabei.


Für einige Kurse gibt es noch verfügbare Plätze:
Montag, 16. August – Elfenzauber in der Natur und im Schäferwagen
Dienstag, 17. August – Yoga-Klang-Schnupperkurs (5-10 Jahre)
Freitag, 20. August – Mini-Sanis (7-12 Jahre)
Mittwoch, 25. August – Indianer-Geheimnisse entdecken (5-10 Jahre)
Sonntag, 15. August, Samstag, 21. August und Sonntag, 5. September – Alpenrundflug des Fliegervereins Warngau (3-99 Jahre)

Die Kurse sind entweder über Direktanmeldung bei(m) Kursleiter*in per Telefon oder per E-Mail möglich. Für andere Kurse kann sich online oder persönlich im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach, in der Gäste-Information Schliersee sowie im Rathaus Hausham angemeldet werden.

Weitere Informationen zu den Kursen:
Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach: Tel.: 0 80 25 – 70 00 0 oder per Mail an ticket@waitzinger-keller.de
Gäste-Information Schliersee: Tel.: 0 80 26 – 60 65 0
Gemeinde Hausham: Tel.: 0 80 26 – 39 09 0

-am- Bild: wk

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Love Letters:
Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte

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Das Waitzinger Keller Kulturzentrum Miesbach präsentiert am Freitag, 9. Juli und am Samstag, 10. Juli 2021, jeweils um 20:00 Uhr, das Theaterstück „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney. Unter der Regie von Steffi Baier faszinieren dann Theresia Benda-Pelzer als „Melissa Gardner“ und Michael Pelzer als „Andy Ladd“.

… Amerika in den 30er Jahren: Andrew Ladd bekommt auf dem Postweg eine von den Eltern verfasste Einladung zu einer Geburtstagsfeier von Melissa Gardner. Das ist der Beginn einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte, die in Brief-, zuweilen auch in Dialogform, erzählt wird. Der Bogen spannt sich von der zweiten Schulklasse, durch die Studien- und Lehrjahre bis ins Erwachsenenalter. Melissa Gardner ist eine Verwöhnte Tochter aus reichem Hause, mit Alkoholvorbelastung mütterlicherseits, Malerin, Künstlerin, Freigeist und Gefühlsmensch.  Andrew Ladd hingegen ist ein Schreibfetischist aus einfachem Hause, mit Geschwistern, einem strengen Wertekanon der Pflichten und Rechte innerhalb der Familie und des Staates, der ihn zum Jurastudium und später in die Politik führt. Trotz der unterschiedlichen Werdegänge, mit all ihren Herausforderungen und Tücken, bleibt die Verbindung die große Liebe über den Tod hinaus.

Regisseurin Steffi Baier hat eine große innere Reise zweier Menschen und zweier Liebender unternommen, denen das Publikum durch ein ganzes Leben hindurch, auf den Spuren ihrer Liebe rund um den Globus folgen kann. „Kaum zu glauben, was auf dem Postweg alles möglich ist und wie vieles wir lernen durften übers Sprechen, Schreiben, Zuhören und Lieben“, betonte Baier. Karten zu 14.- und 16.- Euro, sind unter Tel. 0 80 25 – 70 00 0, von Montag bis Freitag, jeweils von 10:00 bis 12:00 Uhr oder per Mail: ticket@waitzinger-keller.de sowie über München Ticket bestellbar. Es gelten die üblichen Corona-Regeln, mit Abstand von 1,5 Meter und Maskenpflicht, auch während der Vorstellung. Der Saal verfügt über eine leistungsfähige Lüftung.

-am- Bild: mkf

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Neue Broschüre
führt durch das
Stadtarchiv Miesbach

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Stadtarchivarin Barbara Wank mit der neuen Broschüre

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Stadtarchivarin Barbara Wank hütet kostbare Schätze. Normalerweise bekommen sie nur Personen zu sehen, die ein berechtigtes Interesse vorweisen. Das können u.a. amtliche, wissenschaftliche, heimatkundliche, familiengeschichtliche, rechtliche, unterrichtliche oder publizistische Zwecke oder berechtigte persönliche Belange sein. Deshalb hat sich das Miesbacher Kulturamt entschlossen, ausgewählte Kostbarkeiten durch eine Broschüre der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im 68seitigen Führer wird das älteste Dokument des Stadtarchivs, das Stiftbuch der Herren von Waldeck, angelegt im Jahr 1510, genauso vorgestellt wie das Telegramm zur Stadterhebung Miesbach vom 10. Mai 1918 oder ein Brief von Korporal Wallach (1790-1867) an seine Eltern aus den Befreiungskriegen (1813-1815).

Die neue Broschüre gibt auch Einblicke in den Grafikbestand der Stadt Miesbach, stellt beispielsweise technische Zeichnungen, Werbeplakate, Flurkarten, das Zeitungsarchiv, Familienstandsbögen und Beschlussbücher des Gemeindekollegiums (1869-1919), des Marktgemeinderates (1902-1918) und Stadtratsprotokolle seit 1919 vor. Interessant ist auch die Entstehungsgeschichte des Stadtarchivs, die Archivierungsformen und welche Herausforderungen das Archiv im Zeitalter der Digitalisierung zu bestehen hat.

Die Broschüre ist für 7,80 Euro im Kulturamt im Waitzinger Keller erhältlich. Sollte das Büro coronabedingt geschlossen sein, kann unter der Telefonnummer 0 80 25 – 70 00 0 oder per Mail ticket@waitzinger-keller.de ein Abholtermin vereinbart werden.

-am- Bild: Isabella Krobisch

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Eichenpflanzung
zu Ehren
von Joseph Beuys

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Präsentierten die Miesbacher
„Eichenpflanzung zu Ehren von Joseph Boys“ (v.l.):
Stefan Koch und Manfred Hechenberger
vom Waitzinger Keller Kulturzentrum in Miesbach

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Einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts -Joseph Beuys- würde im Mai 2021 seinen 100. Geburtstag feiern. Für ihn findet die bundesweite Aktion „Eichenpflanzung zu Ehren von Joseph Beuys“ statt, bei der in verschiedenen Regionen insgesamt 64 Basaltsteine – ein Stein für jedes Lebensjahr des Künstlers – neben frisch gepflanzten Eichen platziert werden. Diese Aktion erinnert an eines der bekanntesten Gesamtkunstwerke von Beuys: Zur documenta 7 im Jahr 1982 pflanzte er in Kassel den ersten von 7000 Bäumen und setzte eine Basaltstele daneben. 1987, zur documenta 8, wurde schließlich der letzte von 7000 Bäumen mit jeweils einer Basaltstele genau neben die erste Eiche vor dem Kasseler Fridericianum gepflanzt.

Das Museum „DASMAXIMUM KunstGegenwart“ in Traunreut, dessen Stifter 1982 mit seiner Dia Art Foundation bereits die 7000 Basaltsteine für Kassel finanziert hatte, initiierte 2015 die Eichenpflanzung zu Ehren von Joseph Beuys und pflanzt seitdem vor allem im Raum Oberbayern. Für das Jahr 2021 schließt sich anlässlich des 100. Geburtstag von Beuys das „STADT-KULTUR Netzwerk Bayerischer Städte“ e.V. mit gemeinsamen bayernweiten Pflanzungen an.

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Die Pflanzaktion – an der Südostseite des Kulturzentrums Waitzinger Keller – in Miesbach ist eine Kooperation mit dem Netzwerk „STADTKULTUR“, dem das Kulturamt der Stadt Miesbach seit mehr als 25 Jahren angehört und dem Museum „DASMAXIMUM KunstGegenwart“ in Traunreut. Der Basaltstein steht für Dauer und Widerstandskraft, die Eiche mit ihren frischen grünen Blättern für neues und erwachendes Leben. Sie gilt als Heilpflanze und hat damit eine herausragende Bedeutung in Religionen, Mythen und Sagen – über alle Kulturkreisgrenzen hinweg.

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www.dasmaximum.com

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In Miesbach sieht man die erfolgte Setzung des Basaltsteins und die Pflanzung der Eiche als doppeltes Hoffnungszeichen: Als zukunftsweisendes Gemeinschaftsprojekt im Sinne einer sozialen Plastik und als Trostpflaster für den Verlust der vielen Bäume und Gehölze rund um den Waitzinger Keller, die wegen des Befalls mit dem Asiatischen Laubholzbockkäfer entfernt werden mussten. Den Pflanzort haben die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes vorbereitet, die Pflanzung der Eiche und die Setzung des Basaltsteines hat die Firma Kraft aus Schmidham vorgenommen. Als Baumpatin fungiert Kulturamtsleiterin der Kreisstadt Miesbach, Isabella Krobisch.

-am- Bilder: am

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Venedig – Gesichter einer Stadt
„Venedig antipasto“
Ausstellung

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Manfred Lehner, Jahrgang 1953, hat sich schon als junger Student bei einer Studienreise in die Lagunenstadt Venedig verliebt und ihr immer, ob mit dem Aquarellkasten oder der Fotokamera, die Treue gehalten. Bis heute hat für ihn die Serenissima, dieser uralte Ort, mit ihren 450 Brücken und 150 Kanälen ihre Magie und Anziehungskraft nicht verloren. Reflexionen in den Kanälen der Traumstadt waren neben dem Leben der Menschen ein wesentlicher Teil seiner fotografischen Beobachtungen. In keinem anderen Ort der Welt wird die Architektur wohl in solcher Farbenpracht und Abstraktion in Wasserspiegelungen dargestellt.

Manfred Lehners große Ausstellung „Venedig – Gesichter einer Stadt“ war für Juni 2020 in der Kunstgalerie des Waitzinger Kellers geplant und musste coronabedingt auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Jetzt wird, in der Zeit vom 20. Februar bis 5. April 2021, ein Teil der Ausstellung – als Vorgeschmack (Antipasto) – an den Glasfronten des Waitzinger Kellers präsentiert – und das nicht nur tagsüber, sondern auch von 17:30 bis 22:00 Uhr mit Beleuchtung.

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Manfred Lehners Ausstellung „Venedig antipasto“
wird vom 20. Februar bis 5. April 2021 an den Glasfronten des Waitzinger Kellers in der Kreisstadt Miesbach präsentiert

-am- Bilder: Manfred Lehner

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Kunstaktion
„Ich schenke Dir mein Lächeln“
Ein Lächeln für die Stadt

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Barbara Gerbl hat es mal wieder geschafft, Kinder und Jugendliche zu einer gemeinsamen Kunstaktion zu bewegen. Die umtriebige Kulturpädagogin aus Miesbach, die schon 2018 die komplette Bemalung der Klostermauer initiiert hatte und im Jahr darauf die erste Miesbacher Pionierwerkstatt auf die Beine stellte, sorgt in diesem Jahr mit der phantastischen Kunstaktion „Ich schenke Dir mein Lächeln“ dafür, dass an allen Miesbacher Schulen nun lächelnde Gesichter zu sehen sind.

In Coronazeiten verdeckt die Maske einen Großteil des Gesichts, es fehlt uns die Mimik unseres Gegenübers und oft bleibt man mit dem Mund-Nasen-Schutz auch eher unerkannt. Wir müssen Abstand halten und Distanz wahren. Und das fällt vor allem Kindern und Jugendlichen nicht leicht. Deshalb haben sich 900 Kinder im schulischen Kunstunterricht oder im Kindergarten selbst porträtiert. Barbara Gerbl hat dann mit tatkräftiger Unterstützung von Erzieherinnen und Erziehern sowie Lehrerinnen und Lehrern an Miesbacher Kindergärten und Schulen „ein Lächeln“ gesammelt, die Kunstwerke abfotografiert und in Zusammenarbeit mit Max Kalup vom Kulturamt der Stadt Miesbach auf Banner drucken lassen, welche jetzt an den beteiligten Kindergärten und Schulen aufgehängt worden sind. „Jeder Mensch trägt einen Zauber im Gesicht, der auch gezeigt werden soll“, betonte Barbara Gerbl.

-am- Bild: mkf

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www.waitzinger-keller.de

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… wie alles begann:

Am 3. Mai 1817 ging das kurfürstliche Bräuhaus Miesbach in den Privatbesitz des Augustin Waitzinger über. Dessen Schwiegertochter Susanna Waitzinger – ihr Mann Max Waitzinger war 1855 verstorben – erbaute 1878 „auf der Höhe des prächtigen Waitzinger Gartens einen großartigen Keller, wie er schöner wohl nirgends zu treffen ist“ (Heimbucher, 1883).

Dass Susanna Waitzinger (1811-1880) mit 68 Jahren noch ein solches Projekt anpackte, ist  bezeichnend für den damals in Miesbach herrschenden Zeitgeist; Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten und Glaube an die Zukunft lassen ein so großes Werk mit Selbstverständlichkeit entstehen.

Gut 25 Jahre später liessen die Expansion der Brauerei – wie auch die Nachfrage nach einem großen Veranstaltungsraum mit Bühne – in Carl Fohr und Direktor Zacharias Wolff den Entschluss reifen, die Waitzinger Keller-Halle zum Waitzinger Keller-Saal umzubauen.

Am 5. August 1906 fand die festliche Eröffnung statt: Der Saal war vorläufig ganz in Weiß, das südliche Ende bildete die Bühne, in die nördliche Wand wurde ein riesiges gemaltes Fenster eingelassen, ein Werk des Glasermeisters Andrä Egger. Der Saal, der wirklich eine Errungenschaft für Miesbach ist, fasst in der splendiden Verteilung der Tische bequem 600 Personen…

Der Saal erlebte eine große Blütezeit. Ob Märchenoper, Ballett, Volkstheater, Schulspeisung, Parteiveranstaltungen, Ballettaufführungen, sogar Vergleichskämpfe der Boxstaffel des hiesigen Turnvereines, Konzerte der Stadtkapelle, legendäre Faschingsbälle, Frühjahrssingen oder „Wallenburger Verlobung“ – Generationen von Miesbachern sind stolz auf ihren Waitzinger Keller.
Erst in den 1970er  Jahren trat eine Wende ein. Weil die Waitzingerbräu AG als Eigentümerin zu Renovierungen nicht bereit war, musste der Saal wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Eine Ära ging zu Ende! Nach langjährigen Verhandlungen mit den Nachfolgern, der Firma Paulaner-Salvator-Thomasbräu AG, gelang es der Stadt Miesbach im Jahre 1987, das gesamte Waitzingergelände zu erwerben. Zwischen 1993 und 1997 wurde der Waitzinger Keller zum Kulturzentrum umgebaut. Die feierliche Wiedereröffnung fand im September 1997 statt.

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… Kultur hautnah erleben:

Moderne Licht- und Präsentationstechnik, verschiedenste Bestuhlungsvarianten mit nummerierten Sitzplätzen, unkomplizierter Kartenvorverkauf und namhafte Künstler aller Coleur tragen heutzutage dazu bei, dass sich im Waitzinger Keller Kultur hautnah erleben lässt. Im ganzjährigen Spielbetrieb werden unter anderem Opern, Operetten, Musicals, Kleinkunst, Konzerte, Kinder- und Brauchtumsveranstaltungen sowie Ausstellungen präsentiert.

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