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Demographie-
Spiegel
Bayern
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Region Bayern – Bayerns Bevölkerung befindet sich bis ins Jahr 2033 weiterhin auf Wachstumskurs, auch wenn die Wanderungsgewinne pandemiebedingt vorerst geringer ausfallen. Zugleich wird die Bevölkerung im Freistaat immer älter. Das sind die wesentlichen Ergebnisse des vom Landesamt für Statistik vorgelegten „Demographie-Spiegels“. Es gibt in der demographischen Entwicklung zwischen den Gemeinden erhebliche Unterschiede. Während in der Nähe der größeren Städte ein überdurchschnittliches Wachstum der Bevölkerung zu verzeichnen ist, werden die Bevölkerungszahlen in ländlich geprägten Gemeinden eher stagnieren oder sogar zurückgehen.
Die Berechnungen des Bayerischen Landesamts für Statistik veranschaulichen, wie sich die Bevölkerung und Altersstruktur in den 2.056 bayerischen Städten und Gemeinden in den nächsten Jahren entwickeln könnten, wenn die bisherigen Trends sich fortsetzen. Sie liefern wichtige Anhaltspunkte zur Vorbereitung künftiger Entscheidungen. Die Vorausberechnungen zeigen, dass mehr als die Hälfte der Städte und Gemeinden in Bayern, nämlich 1.263 von 2.056, bis zum Jahr 2033 mit einem Bevölkerungswachstum rechnen können. In den Regierungsbezirken Oberbayern, Oberpfalz und Mittelfranken wird für einzelne Gemeinden sogar ein Bevölkerungswachstum von über 20 Prozent erwartet. Dagegen wird es bei etwas mehr als einem Drittel aller bayerischen Gemeinden leichte bis moderate Bevölkerungsverluste geben. Für 54 Gemeinden wird sogar ein Rückgang von mehr als zehn Prozent berechnet. Die meisten davon befinden sich in Oberfranken und Unterfranken.
Insgesamt wird die Einwohnerzahl Bayerns nach den Berechnungen der Statistiker bis zum Jahr 2033 gegenüber 2019 um 2,6 Prozent auf fast 13,5 Millionen Menschen wachsen. Trotz dieser deutlichen Zunahme fällt das Bevölkerungswachstum im Ergebnis niedriger aus als in der Vergangenheit. Zum Vergleich: Zwischen 2005 und 2019 ist die Bevölkerung Bayerns um 5,3 Prozent gewachsen. Gleichzeitig wird sich auch die Altersstruktur der Bevölkerung verändern. Bis zum Jahr 2033 wird das Durchschnittsalter im Freistaat bei 45,3 Jahren liegen. Das sind knapp 1,5 Jahre mehr als noch im Jahr 2019, als der Durchschnitt bei 43,9 Jahren lag. Das Durchschnittsalter wird bis auf wenige Ausnahmen in fast allen Gemeinden ansteigen.
Beim prognostizierten Bevölkerungszuwachs der kommenden Jahre schätzt man, dass mehr Menschen nach Bayern ziehen als aus Bayern wegziehen werden. Das Wanderungsplus gegenüber dem Ausland war im Jahr 2020 pandemiebedingt mit knapp 31.000 Personen zwar deutlich niedriger als noch im Jahr 2019 mit rund 55.000 Personen. Für das Jahr 2021 ließ sich aber bereits in den ersten Monaten im Vergleich zum Vorjahr wieder ein erhöhter Wanderungssaldo erkennen.
Damit ländliche Regionen und Dörfer für junge Menschen attraktiv bleiben, bedarf es neben ausreichendem und bezahlbarem Wohnraum auch einer guten Infrastruktur und attraktiver Arbeitsplätze. Aber auch die von der Staatsregierung geplante Behördenverlagerung sowie die zunehmende Digitalisierung und der Trend zum Homeoffice werden voraussichtlich die Ballungsräume langfristig entlasten und das Leben im ländlichen Raum attraktiver machen.
-stmi- Bild: am
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Kandidaten
für die
Landarztquote
und die Quote
für den Öffentlichen Gesundheitsdienst
stehen fest
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Region Bayern – Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Landarztquote und die Quote für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD-Quote) für das Wintersemester 2021/2022 stehen fest. „Ich freue mich, dass wir insgesamt 130 Kandidatinnen und Kandidaten einen der begehrten Medizinstudienplätze im kommenden Semester anbieten können. Die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, auch in Zukunft eine hochwertige und vor allem wohnortnahe medizinische Versorgung in ganz Bayern sicherzustellen. Die Auswahlgespräche sind trotz erschwerter Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie gut verlaufen. Wir konnten doppelt so viele Bewerberinnen und Bewerber einladen wie heuer Medizinstudienplätze über die Landarztquote und die ÖGD-Quote zur Verfügung stehen“, so Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek.
Im Rahmen der Landarztquote können 5,8 Prozent der Medizinstudienplätze in Bayern vergeben werden und damit 115 Plätze zum Wintersemester 2021/2022. Über die ÖGD-Quote werden zusätzlich bis zu ein Prozent der Medizinstudienplätze in Bayern an Bewerberinnen und Bewerber vergeben, die ein besonderes Interesse an der Tätigkeit im Öffentlichen Gesundheitsdienst haben. Dies entspricht im Wintersemester 2021/2022 15 Plätzen.
Professor Eckhard Nagel, Direktor des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (IMG) der Universität Bayreuth betonte: „Sehr beeindruckt hat mich die hohe Qualifikation der Bewerberinnen und Bewerber sowohl im Hinblick auf ihre medizinnahe Berufsausbildung, die Einarbeitung in medizinische Themen, besonders aus der Patientenperspektive, als auch die Bandbreite des sozialen Engagements. Ich bin überzeugt, dass alle ihr Medizinstudium mit großer Begeisterung absolvieren werden.“
Holetschek: „Um ein guter Arzt zu sein, braucht es mehr als ein Einserabitur. Im Berufsleben sind auch Sozialkompetenz und Empathie gefragt. Die Noten sind im Auswahlverfahren daher Nebensache. Wir konzentrieren uns auf die besondere Motivation und Eignung der künftigen Ärzte.“
Die Bewerberinnen und Bewerber hatten in diesem Jahr die Wahlmöglichkeit, die Auswahlgespräche entweder digital von zu Hause aus oder vor Ort in Bayreuth zu absolvieren. Die Bewertung der Auswahlgespräche erfolgte anhand einer Punkteskala, auf deren Grundlage eine Rangfolge der Bewerberinnen und Bewerber erstellt wurde. Die Ranglisten der ersten und zweiten Stufe flossen jeweils mit einer Gewichtung von 50 Prozent in eine abschließende Rangliste ein. Alle erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber konnten mindestens ein abiturnotenunabhängiges Auswahlkriterium erfüllen. 63 Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten verfügen bereits über einen Beruf bzw. Berufserfahrung im medizinischen Bereich. 43 Prozent können das Ergebnis eines Tests für Medizinische Studiengänge vorweisen. 38 Prozent sind ehrenamtlich tätig und 42 Prozent haben einen Freiwilligendienst absolviert.
„Die erfolgreichen Kandidatinnen und Kandidaten haben einen Vertrag mit dem Freistaat Bayern unterzeichnet. Sie verpflichten sich, nach dem Studium mindestens zehn Jahre lang als Hausärztin oder Hausarzt in einer Region zu arbeiten, die medizinisch unterversorgt ist oder von einer Unterversorgung bedroht ist. Die Studentinnen und Studenten der ÖGD-Quote werden nach Abschluss der ärztlichen Weiterbildung mindestens zehn Jahre ausschließlich im Öffentlichen Gesundheitsdienst in Bayern tätig sein, wo ein besonderer öffentlicher Bedarf an Amtsärzten besteht“, so Holetschek.
Das Durchschnittsalter der Studienanfängerinnen und -anfänger für die Landarztquote liegt in diesem Jahr bei 24 Jahren. 65 Prozent sind Frauen. 82 Prozent der erfolgreichen Kandidatinnen und Kandidaten kommen aus Bayern. Die Studienanfängerinnen und -anfänger der ÖGD-Quote kommen zu 73 Prozent aus dem bayerischen Raum und haben ein Durchschnittsalter von 25 Jahren.
-stmgp-
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Erhalt
der
Kinolandschaft
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Die Filmförderungsanstalt (FFA) hat die Kinobilanz für das erste Halbjahr 2021 herausgegeben. Demnach ist der Kinobestand in Deutschland im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit weitgehend konstant geblieben. Das bayerische Digitalministerium hat insgesamt über 15 Millionen Euro an Hilfen an die bayerischen Kinos ausbezahlt. Zusätzlich wurden die Filmtheater im letzten Jahr mit Sofort Prämien von insgesamt 775.000 Euro und erhöhten Programmprämien von 860.000 Euro unterstützt. Im Herbst erhielten ferner 36 bayerische Kinos im Rahmen der regulären Kinoinvestitionsförderung eine Finanzspritze in Höhe von 1,3 Millionen Euro für Modernisierungen und Verbesserungen. Diese Förderungen werden auch in diesem Jahr fortgesetzt. Die ausführliche Kinobilanz ist unter „FFA Halbjahresbilanz 2021“ ersichtlich.
-stmd-
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Digitales
Dorf
Bayern
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Region Bayern – Die Chancen der Digitalisierung im ländlichen Raum werden mit dem Vorhaben „Digitales Dorf Bayern“ in fünf Modellprojekten erprobt. Dabei entstehen auch innovative Lösungen wie ein mobiler Dorfladen. Eines der Modellprojekte ist das „Digitale Dorf Steinwald-Allianz“, angesiedelt im Landkreis Tirschenreuth. Kernstück des Projekts ist der mobile Dorfladen – ein ausgebauter Lkw mit umfassender digitaler Ausstattung – wie beispielsweise einem Cloud-basierten Kassensystem. An sechs Tagen in der Woche fährt der begehbare Lkw insgesamt 42 Haltestellen in 17 Ortschaften der Steinwald-Allianz an. Dabei können Anwohner sowohl spontan einkaufen als auch bestellte Waren abholen. Auch eine Lieferung bis zur Haustür ist möglich. Ein Online-Shop wird derzeit entwickelt.
Der mobile Dorfladen versorgt die Kunden nicht nur mit Waren des täglichen Bedarfs, sondern ist auch ein sozialer Treffpunkt. Circa 30 regionale Erzeuger und Verarbeiter beliefern den mobilen Dorfladen das ganze Jahr über auch mit saisonalen Produkten. Dies soll die regionalen Kreisläufe stärken, Arbeitsplätze und Wertschöpfung vor Ort schaffen und die Attraktivität von Standorten steigern. Das Sortiment umfasst rund 400 Produkte, vom Bio-Hackfleisch bis zur Zahnpasta.
Eine weitere Möglichkeit, die Versorgung im ländlichen Raum durch Digitalisierung zu stärken, hat die Bayerische Staatsregierung kürzlich beschlossen: In Bayern dürfen „digitale Kleinstsupermärkte“ mit einer Verkaufsfläche von bis zu 100 Quadratmetern künftig an jedem Werktag rund um die Uhr öffnen. In diesen kleinen „Vollsortiment-Supermärkten“ erledigen Kundinnen und Kunden ihre Einkäufe wie in einem herkömmlichen Supermarkt, scannen und bezahlen die Waren am Ende aber eigenständig.
Das Gesamtvorhaben „Digitales Dorf Bayern“ ist ein Projekt der Bayerischen Staatsregierung unter Federführung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Es startete bereits im April 2017 und wird vom Wirtschaftsministerium derzeit mit insgesamt 13 Millionen Euro unterstützt.
-stmwi-
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Baubeginn
der zehnten
staatlichen Universität
im Freistaat
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Region Nürnberg – Der Spatenstich für das erste Gebäude der Technischen Universität Nürnberg, das sogenannte Verfügungsgebäude, ist getan. Diesen weiteren, großen Schritt für die zehnte staatliche Universität im Freistaat begleiteten Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Bernd Sibler persönlich vor Ort. Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Mit der Gründung der „TU Nürnberg“ wagt Bayern etwas Neues und schafft den Prototyp einer neuen Universitätskultur. In den Campus der „TU Nürnberg“ investieren wir 1,2 Milliarden Euro für bis zu 6000 Studierende und 240 Professuren. Wir loggen uns ein in ein Netzwerk von Forschung und Entwicklung – für einen neuen Level von Wissenschaft.“
Wissenschaftsminister Bernd Sibler: „Interdisziplinär, international und digital – das sind die Markenzeichen der Technischen Universität Nürnberg. An der Brunecker Straße entsteht eine Universität, die Modellcharakter haben kann, und zwar bayern- und deutschlandweit. Neben der klugen fachlichen Konzeption, engagiertem und begeistertem Personal braucht es dafür auch eine hervorragende bauliche Planung und Infrastruktur. Der Spatenstich macht deutlich, dass auch dafür gesorgt ist. Sowohl für die „Technische Universität Nürnberg“ als auch für den Hochschulstandort Bayern setzen wir nun einen wichtigen Meilenstein. Er symbolisiert die Unumkehrbarkeit dieses Jahrhundert-Projekts.“
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Beim Spatenstich für den Neubau des Verfügungsgebäudes der „Technischen Universität Nürnberg“ v.l.:
Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Gründungspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Jürgen Prömel,
Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König
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In das erste Gebäude auf dem künftigen Campus an der Brunecker Straße in Nürnberg werden das Gründungspersonal sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung einziehen. Dieses Verfügungsgebäude bietet auf einer Fläche von rund 2.500 Quadratmetern Arbeitsplätze für rund 120 Personen, die in unterschiedlichen Funktionsbereichen den Auf- und Ausbau der „Technischen Universität Nürnberg“ weiter voranbringen. Hierzu zählen etwa das Gründungspräsidium und der Leitungsstab sowie Aufbauteams für zentrale Einrichtungen der Universität wie „Graduate School“, „Zentrum für Digitale Lehre“, „PR und Öffentlichkeitsarbeit“ und eine „Rechtsabteilung“.
„Das ist eine großartige Chance, eine interdisziplinäre, internationale und digitale Technische Universität nach modernsten Gesichtspunkten zu errichten. Nürnberg ist ein hervorragender Ort, um ein solches Vorhaben zu realisieren. Mit dem Verfügungsgebäude gehen wir einen ersten baulichen Schritt in diese Richtung“, betonte Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Jürgen Prömel, Gründungspräsident der
„Technischen Universität Nürnberg“.
Groß geschrieben werden bei der Baumaßnahme u.a. Nachhaltigkeit und Ökologie – als Passivhaus mit einer großflächigen Photovoltaikanlage und einer Wärmeversorgung über Fernwärme kann das Verfügungsgebäude möglichst klimaneutral betrieben werden. Parallel zu dessen Errichtung läuft auch die bauliche Gesamtplanung des künftigen Campus auf Hochtouren. Auch der personelle Aufbau schreitet seit der offiziellen Gründung zum 1. Januar 2021 konsequent voran.
-stmwk- Bild: stmwk
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Eines
der modernsten
Sägewerke Europas
wurde eröffnet
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Region Ansbach – Die bayerische Forstministerin Michaela Kaniber hat im mittelfränkischen Landkreis Ansbach eines der modernsten Sägewerke Europas eröffnet. Bei der anschließenden Betriebsführung wies die Ministerin auf die Bedeutung der Investition in eine nachhaltige Branche hin: „Diese hochmoderne, innovative Sägelinie in Wilburgstetten ist ein starkes Signal für die klimafreundliche Verwendung des heimischen Öko-Rohstoffs Holz. Gerade in Zeiten des Klimawandels, in denen wir mit hohen Schadholzmengen kämpfen, ist es zwingend notwendig das anfallende Holz sinnvoll und auf kurzen Wegen verarbeiten zu können. So bleibt die Wertschöpfung in der Region.
Die ressourceneffiziente Holzverarbeitung steht in dem neuen Werk an oberster Stelle. Jährlich können dort künftig rund 1,2 Millionen Festmeter Nadelholz verarbeitet werden. Der Rohstoff wird dabei überwiegend in einem Umkreis von 200 Kilomertern um das Werk bezogen. In jedem verarbeitetem Kubikmeter Holz bleibt rund eine Tonne CO2 dauerhaft gespeichert. In dem über 60 Hektar großen Werk der Rettenmeier-Gruppe werden ressourceneffizient und energiesparend vorwiegend Holzprodukte – wie Bretter, Latten und Brettschichtholz – für den Holzbau und die Baumärkte gefertigt.
-stmelf- Bild: Stefanie Büchl
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Bahnkonferenz
zum Thema
Elektrifizierung
der „Franken-Sachsen-Magistrale“
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Region Bayern/Sachsen – Unter dem Motto „Es ist höchste Zeit, den Blick zu weiten“ stand eine „Bahnkonferenz“ der Anlieger der Franken-Sachsen-Magistrale in Wunsiedel im Fichtelgebirge. Die Städte und Landkreise entlang der Bahnstrecke Nürnberg – Marktredwitz – Sachsen und Böhmen haben zusammen mit ihren Bundestagsabgeordneten darauf aufmerksam gemacht, dass eine lange Unterbrechung der Planungen zur restlichen Elektrifizierung dieser Magistrale auf bayerischem Gebiet droht. Der Appell richtet sich an das Bundesverkehrsministerium, dem für die Zukunft der Bahnanbindung der Dreiländerregionen eine Schlüsselfunktion zukommt.
Seit vergangenem Winter stehen die Ergebnisse der Vorplanungen durch die DB Netz fest. Demzufolge stellt eine Elektrifizierung der Bestandsstrecke die beste Lösung dar. Überlegungen zu Tunnelneubauten im Fichtelgebirge und in der Fränkischen Schweiz sind damit vom Tisch. Durch Planungsoptimierungen konnten auch erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden. Das Bundesverkehrsministerium muss jedoch die Wirtschaftlichkeit des Ausbauvorhabens feststellen, bevor es den Auftrag zur Weiterplanung an die DB Netz vergibt.
Das Sächsisch-Bayerische Städtenetz hat in einem Gutachten feststellen können, dass der Nutzen der Elektrifizierung weit höher zu bewerten ist, als dies der Bundesgutachter bisher tut. Dazu müssen die mittel- und osteuropäischen Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet werden. „Diese führen zu einem noch größeren Anstieg des Verkehrs auf der Ost-West-Achse, der auf die Schiene verlagert werden kann und muss“, stellte der Marktredwitzer Oberbürgermeister Oliver Weigel fest. Besondere Potenziale für den Schienentransport ergeben sich in den Branchen „Automotive“ und „Chemie“. „Das würde unsere Mittelgebirgsautobahnen entlasten. Es wäre geradezu grotesk, wenn die in Zwickau oder Mlada Boleslav hergestellten Elektroautos auf Diesel-LKW zu den Kunden im Süden Deutschlands und Europas transportiert werden. Diese gehören auf die elektrifizierte Schiene“, forderte der Wunsiedler Landrat Peter Berek.
Auch der Containerverkehr auf der Schiene von und nach Asien weist enorme Steigerungsraten auf. Mit der Elektrifizierung der Strecke von Hof und Schirnding nach Nürnberg können die Containerzüge auf direktem Weg nach Süddeutschland geführt werden und nicht wie bisher über Hamburg oder Duisburg. Dies würde der hiesigen Wirtschaft große Zeit- und Kostenvorteile verschaffen und den Güterverkehr großflächig verteilen.
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Die Teilnehmer der Bahnkonferenz in Wunsiedel
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Die Fertigstellung der „Franken-Sachsen-Magistrale“ schafft ferner großräumige Umleitungsmöglichkeiten bei Störungen im Schienennetz. Sie erhöht damit die Resilienz des Bahnverkehrs in der Mitte Europas. Erst jüngst hat eine mehrtägige Streckensperrung im Elbtal zu chaotischen Verhältnissen im deutsch-tschechischen Schienenverkehr geführt. Diesen hätte eine elektrifizierte Route von Eger nach Hof und Nürnberg aufnehmen können. Schlammlawinen durch außergewöhnlichen Starkregen hatten die Elbtalbahn blockiert. „Der Klimawandel ist das drängendste Argument für den schnellstmöglichen Ausbau unserer Bahnstrecken“, betonte der Bayreuther Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. „Wenn das Bundesverkehrsministerium diese aktuellen Erkenntnisse bei der Prüfung der Wirtschaftlichkeit einbezieht, würden alle Zweifel an der Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit des Lückenschlusses bei der Elektrifizierung beseitigt sein“, ist die Meinung aller Konferenzteilnehmer. Die Franken-Sachsen-Magistrale sei ein „alternativloses Schlüsselprojekt“ für Bayern, Sachsen und weiter darüber hinaus. Um dem Nachdruck zu verleihen haben die Teilnehmer einstimmig eine Resolution der Anliegerregionen verabschiedet.
-emn- Bilder: am, emn
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Dorferneuerung
ist seit 40 Jahren
ein Erfolgsmodell
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Region Bayern – Mit der Dorferneuerung unterstützt der Freistaat seine ländlichen Kommunen dabei, als Lebensraum attraktiv zu bleiben und fit für die Zukunft zu werden. Nun feiert das Förderprogramm seinen 40. Geburtstag. Seit der Einführung haben bereits 1345 aller bayerischen Gemeinden – das sind rund zwei Drittel – von ihr profitiert. Zu Beginn stand der Strukturwandel in der Landwirtschaft im Mittelpunkt, mittlerweile bietet die Dorferneuerung Antworten auf Herausforderungen wie den demographischen Wandel, die Energiewende oder den Klimawandel. Ziel der Dorferneuerung ist es, die ländlichen Räume in ihrer Vitalität zu stärken. Dabei gilt es die ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung zu beachten.
Die Dorferneuerung hat sich im Laufe der Zeit dynamisch an die sich wandelnden Herausforderungen für ländliche Gemeinden angepasst. Kernthemen sind die Bürgermitwirkung und die Stärkung der Dorfgemeinschaft. Sie unterstützt die Gemeinden nicht nur beim Erhalt der biologischen Vielfalt oder der Sicherstellung der Grundversorgung, sondern auch beim Thema Barrierefreiheit. Die Innenentwicklung und der sparsame Umgang mit Grund und Boden ist ein weiterer aktueller Schwerpunkt. Bereits in hunderten Dörfern konnten so Leerstände beseitigt, ortsbildprägende Gebäude saniert und innerörtliche Brachflächen in Nutzung gebracht werden.
-stmelf- Bild: am
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ifo-
Geschäftsklimaindex
erneut gesunken
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Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft trübt sich weiter ein. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im August um 1,3 Punkte auf 99,4 Zähler gesunken. Es ist der zweite Rückgang in Folge. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger fordert deshalb Planungssicherheit für die Unternehmen: „Viele Betriebe machen sich angesichts steigender Coronazahlen Sorgen, gerade im Gastgewerbe und im Tourismus. Ihnen müssen wir jetzt ganz klar sagen, dass es einen vierten Lockdown nicht geben wird. Mit der „3G-Regel“ ist sicheres Öffnen und Wirtschaften auch bei höheren Inzidenzen möglich. Ein erneutes „Herunterfahren und Zusperren“ wäre für viele Betriebe der Todesstoß.“
Aiwanger mahnt außerdem ein Drei-Punkte-Paket für das Verarbeitende Gewerbe an: „Erstens machen derzeit Lieferengpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten Schwierigkeiten. Um zumindest dem Baugewerbe zu helfen und die angespannte Situation beim heimischen Rohstoff Holz zu entspannen, muss der Bund jetzt endlich die bestehende Einschlagsbeschränkung aufheben. Dass sich Berlin hier seit Monaten nicht bewegt, befeuert völlig unnötig die Verwerfungen im Markt. Zweitens müssen mit steuerlichen Entlastungen für die Unternehmen finanzielle Spielräume für
Investitionen und Innovationen geschaffen werden. Damit wird der Wachstumsmotor gestärkt. Und drittens suchen viele Betriebe händeringend nach Fachkräften. Mit Initiativen zur Fachkräftesicherung wird in Bayern bereits wertvolle Unterstützung geleistet.“
-stmwi-
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Schulbus
mit
Abbiegeassistenzsystem
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Region Bayern – „Schulwegsicherheit ist mir ein besonders wichtiges Anliegen. Jedes Kind, das auf dem Schulweg zu Schaden kommt, ist eines zu viel“, betonte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Vorstellung des neuen Schulbusses mit modernem Abbiegeassistenzsystem, den er gemeinsam mit Vertretern der Gemeinschaftsaktion „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ präsentiert hat. „Vor allem Kinder sind besonders schutzwürdig, da sie häufig noch nicht das Gefahrenbewusstsein und die Erfahrung besitzen und leicht übersehen werden können. Daher dürfen wir in unseren Bemühungen um die Schulwegsicherheit nicht nachlassen. Dabei hilft uns auch der technische Fortschritt“, so Herrmann.
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Der Geschäftsführer der Gemeinschaftsaktion, Wolfgang Prestele: „Der Abbiegeassistent leistet hier einen wichtigen Beitrag. Er schützt davor, dass Radfahrer und Fußgänger im „toten Winkel“ übersehen werden und es zu folgenschweren Unfällen kommt. Hiermit kommen wir unserem gemeinsamen Ziel, die Sicherheit des Schulwegs zu erhöhen, ein großes Stück näher. Herrmann appeliert an die Eltern künftiger ABC-Schützen: „Beginnen Sie schon jetzt in den Sommerferien damit, den Schulweg mit Ihrem Kind regelmäßig und sorgfältig einzuüben. Erst die Routine schafft die Sicherheit, die Kinder für einen gelungenen Schulwegstart brauchen.“
-stmi- Bilder: stmi
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Ratgeber
für Angehörige
von Menschen
mit Demenz
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Region Bayern – In Bayern leben mehr als 240.000 Menschen mit Demenz. Etwa zwei Drittel der Menschen mit Demenz werden über lange Phasen der Erkrankung im häuslichen Umfeld versorgt. Allerdings nimmt der Hilfebedarf mit fortschreitender Demenz häufig zu. Pflegende Angehörige haben oftmals mit veränderten Verhaltensweisen zu kämpfen, sind vielfach isoliert und fühlen sich mit der Versorgung des von Demenz betroffenen Menschen allein gelassen. Entsprechend hat das bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium den Ratgeber „Den eigenen Weg finden. Ein Ratgeber von Angehörigen von Menschen mit Demenz für andere Betroffene“ in Auftrag gegeben. Sabine Tschainer-Zangl vom Institut „aufschwungalt“ hat ihn in Zusammenarbeit mit mehr als 140 Frauen und Männern erstellt, die den Alltag mit einem nahestehenden Menschen mit Demenz seit vielen Jahren leben und sich hier mit ihren Erfahrungen und Tipps eingebracht haben.
Der Ratgeber beinhaltet zentrale Aussagen zum Krankheitsbild Demenz und bietet Informationen zum Umgang mit der Diagnose, zu Alltagsprinzipien und zu Unterstützungsmöglichkeiten. Praktikable Checklisten sind im Ratgeber enthalten.
-stmgp- Bild: stmgp
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Außen-
handelszahlen
für das erste
Halbjahr 2021
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Region Bayern – Die weltweite Konjunkturerholung sorgt für einen deutlichen Anstieg der bayerischen Exporte und Importe. Wie das Landesamt für Statistik mitteilt, wurden allein im Juni 2021 Waren im Wert von 15,8 Milliarden Euro ins Ausland geliefert. Das waren 18,3 Prozent mehr als im Juni 2020 und 4,7 Prozent mehr als im Juni 2019. Im ersten Halbjahr 2021 stiegen die Ausfuhren ebenfalls um 18,3 Prozent auf 93,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Sie liegen damit nur noch 2,6 Prozent unter dem Wert von 2019. Die Einfuhren legten in den ersten sechs Monaten des Jahres um 22,1 Prozent auf 103,1 Milliarden Euro zu.
Angekurbelt wurden die Auslandsumsätze der bayerischen Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 vor allem von der Nachfrage aus China (plus 27,3 Prozent gegenüber erstes Halbjahr 2020), Österreich (plus 20,8 Prozent) und den USA (plus 14,6 Prozent). Hoch im Kurs stehen vor allem Fahrzeuge, Maschinen und Elektrotechnik aus Bayern.
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Bilanz
der
Richard-Wagner-Festspiele
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Region Bayreuth – Die diesjährigen Festspiele waren ausverkauft, es kamen insgesamt mehr als 22.300 Zuschauerinnen und Zuschauer zu den Vorstellungen im Festspielhaus. Über 900 Besucherinnen und Besucher konnten an jeder der 25 Aufführungen im Festspielhaus teilnehmen. Heuer standen neben der Neuproduktion von „Der fliegende Holländer“ die bekannten Produktionen von „Die Meistersinger von Nürnberg“ und „Tannhäuser“ sowie eine vom renommierten österreichischen Künstler Hermann Nitsch bebilderte Aufführung von „Die Walküre“ auf dem Spielplan. Eine Besonderheit der diesjährigen Festspiele stellten die Konzerte mit Andris Nelsons und Christian Thielemann dar, der einen konzertanten Parsifal dirigierte. Umrahmt wurden die Festspiele vom Sonderprogramm „Diskurs Bayreuth“, welches in diesem Jahr unter dem Titel „Ring 20.21“ stand.
Die diesjährigen Festspiele werden laut Bayerns Kunstminister Bernd Sibler aber nicht nur aufgrund der Corona-Bedingungen in die Geschichtsbücher eingehen: „Zum ersten Mal in der Geschichte der Bayreuther Festspiele trug mit Oksana Lyniv eine Frau die musikalische Leitung für eine Neuproduktion. Das ist historisch. ‚Der fliegende Holländer‘ hat mich mit seinen packenden Charakteren, tragischen Entwicklungen und großen Emotionen sehr beeindruckt. Lynivs Energie war von der ersten Sekunde an spürbar. Das Stück war für mich ein wunderbares Klangerlebnis. Mit den Bayreuther Festspielen feiern wir das unvergessliche musikalische Erbe Richard Wagners und tragen es in die Welt hinaus.“
Die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth haben im Jahr 1876 ihren Ursprung. Das Festspielhaus wurde eigens dafür errichtet. Weitere Informationen: www.bayreuther-festspiele.de
-stmwk-
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Paralympics
2020
in Tokio
vom 24. August bis 5. September 2021 bei ARD und ZDF
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Vom 24. August bis 5. September 2021 werden in der japanischen Hauptstadt die 16. Paralympics ausgetragen. Dabei messen sich die Athletinnen und Athleten in 23 Disziplinen und insgesamt 540 Wettkämpfen. Dementsprechend vielfältig und umfangreich fällt auch die Berichterstattung von ARD und ZDF aus. „Die Übertragung der Paralympics erfüllt uns mit Stolz und unser Programm mit Vielfalt – wir zeigen, was Menschen mit Handicap leisten können und möchten damit Menschen mit und ohne Behinderung inspirieren“, sagt Mirjam Bach, Paralympics-Programmchefin für Das Erste.
Beispielweise Das Erste berichtet vom 24. August bis zum 5. September in insgesamt 35 Sendestunden im Wechsel mit dem ZDF, beginnend am Dienstag, 24. August 2021, mit der Übertragung der Eröffnungsfeier in der „Sportschau“ ab 12:50 Uhr. Moderator im Ersten ist Michael Antwerpes, der die Sendungen aus dem Olympia-Studio in Tokio präsentiert. Unterstützung erhält er von Kirsten Bruhn und Heinrich Popow, die mit ihrer Expertise und Nähe zu den Athletinnen und Athleten die Paralympics begleiten. Kirsten Bruhn, dreifache Goldmedaillengewinnerin bei den Paralympics im Schwimmen, war bereits 2016 in Rio für die ARD als Expertin im Einsatz, während Heinrich Popow bei diesen Wettkämpfen Gold im Weitsprung gewann. Der zweifache Paralympics-Sieger zählt zu den erfolgreichsten Para-Leichtathleten der vergangenen Jahre.
Ausgewählte paralympische Highlights werden auf der Website sportschau.de, in der App, in der ARD Mediathek und im HbbTV-Angebot der „Sportschau“ live gestreamt. Webexklusive Zusammenfassungen und Berichte runden das Angebot auf den digitalen Plattformen der „Sportschau“ ab. Außerdem gibt es online Nachrichten, Ergebnisse, Medaillenspiegel sowie vielseitige Hintergrundberichterstattung und Erklärungen zum Para-Sport. Ergänzt wird das Live-Programm durch interessante Portraits einzelner Sportler, die in der ARD Mediathek verfügbar sein werden. Wie schon zwei Wochen zuvor bei den Olympischen Sommerspielen werden die Übertragungen für Das Erste aus dem National Broadcasting Center in Mainz produziert.
-ard-
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Naturerlebnis-
Website
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Region Bayern – Bayerns verschiedrene Regionen bieten vielfältige und attraktive Naturerlebnisse. Einen umfassenden Überblick, Tipps und Informationen gibt es auf der neuen Naturerlebnis Website www.naturerlebnis.bayern.de. Auf der Website findet man neben vielen Naturerlebnisangeboten auch Hinweise, wie man naturverträglich unterwegs ist. In sensiblen Gebieten wie Nationalparks, Biosphärenreservaten und Naturparks sind ferner Gebietsbetreuer und Ranger Ansprechpartner vor Ort. Sie informieren über die regionalen Besonderheiten und geben Hinweise zu respektvollem Verhalten in der Natur.
Themenschwerpunkte der neuen Website:
Heimische Natur „hautnah“ entdecken, erleben und verstehen – das kann man mit der „BayernTourNatur“. Das Programm umfasst eine Vielzahl an Besichtigungen, Wanderungen, Radtouren oder auch Bootsausflügen zu den schönsten Naturschauplätzen im Freistaat. Begleitet werden die Veranstaltungen von Naturexperten. Der Veranstaltungskalender ist direkt im neuen Naturerlebnis-Portal aufrufbar.
Ein Gewinnspiel „Bayern Entdecker“ lädt alle Naturinteressierten dazu ein, Bayerns einzigartige Landschaften mit besonderer Artenvielfalt oder regionalen Besonderheiten zu entdecken. Dazu wurden im gesamten Freistaat über 50 Stempelstationen eingerichtet, wobei sich jeder „Bayern-Entdecker“ einen Stempel in seine Sammelkarte eintragen kann. Mit fünf verschiedenen Stempeln kann man mit etwas Glück tolle Preise gewinnen. Einsendeschluss der Stempelkarte ist jeweils der 30. November eines Jahres.
Die interaktive „Naturschatzkarte“ bietet einen guten Überblick über Bayerns herausragende Naturerlebnisregionen – wie Nationalparks, Biosphärenregionen, Natur- und Geoparks.
In der Rubrik „Naturverträglich unterwegs“ werden Tipps für einen verantwortungsvollen Naturgenuss gegeben. Dort kann man auch die neue Broschüre „Gipfelknigge“ herunterladen bzw. kostenlos bestellen. Die Broschüre zeigt auf humorvolle Art, wie man sich rücksichtsvoll in der freien Natur verhält.
-stmuv-
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3. Waffenrechts-
änderungsgesetz
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Region Bayern – Aufgrund der Rechtsänderungen im Waffenrecht im vergangenen Jahr müssen bestimmte Schusswaffen, Waffenteile und Magazine entweder abgegeben, angezeigt oder durch Erlaubnis legalisiert werden. Bis Ende August müssen die Gegenstände, die bisher nicht gesondert erfasst wurden, bei der Behörde nachgemeldet werden. Kommen die Waffenbesitzer dieser Verpflichtung nicht nach, können Geld- oder Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren drohen.
Nach dem 3. Waffenrechtsänderungsgesetz sind u.a. Magazine für Langwaffen mit einer Kapazität von über zehn Schuss sowie Magazine für Kurzwaffen mit einer Kapazität über 20 Schuss künftig verboten. Personen, welche die betroffenen großen Magazine bereits vor dem 13. Juni 2017 – dem Tag des Inkrafttretens der EU-Richtlinie – erworben haben, müssen diese nunmehr bis zum 1. September 2021 bei der zuständigen Waffenbehörde entweder anzeigen, um sie anschließend auch weiterhin behalten zu dürfen, oder abgeben. Magazine, die erst nach dem Stichtag erworben wurden, können noch bis zum 1. September 2021 straffrei beispielsweise bei der Waffenbehörde oder Polizei abgegeben werden. Alternativ können Besitzer bis zum selben Termin eine Ausnahmegenehmigung beim Bundeskriminalamt beantragen, um die Magazine weiter behalten zu dürfen.
Weiterhin sind auch Salutwaffen, also ehemals scharfe Schusswaffen, die nach einem Umbau nur noch Platzpatronen verschießen können, nunmehr in der Regel erlaubnispflichtig. Alle Besitzer solcher Waffen, die noch keine Waffenbesitzkarte haben, können diese bis zum 1. September 2021 bei ihrer Waffenbehörde beantragen, sofern sie ein entsprechendes waffenrechtliches Bedürfnis nachweisen können. Auch Teile von Schusswaffen – wie etwa Gehäuse von Langwaffen sowie alle Teile des Verschlusses einer Waffe – sind als wesentliche Waffenteile eingestuft. Damit sind beispielsweise Gehäuse und Verschlussträger von vollautomatischen Schusswaffen – wie zum Beispiel vom Sturmgewehr – verbotene Gegenstände. Für diese kann bis 1. September 2021 eine Ausnahmegenehmigung beim Bundeskriminalamt beantragt werden – oder man kann sie auch straffrei abgeben.
Anlass für die Neuregelungen im Waffengesetz war die im Jahr 2017 geänderte EU-Feuerwaffenrichtlinie, mit der die Nutzung von Schusswaffen durch Terroristen erschwert werden sollte. Bei Rückfragen zu den Regelungen helfen die örtlichen Waffenbehörden in den jeweiligen Landratsämtern oder kreisfreien Städten weiter.
-stmi-
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Bundestagswahl
2021:
Digitalisierung
ermöglicht
politische Teilhabe
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Region Bayern – In rund 90 Prozent der bayerischen Kommunen haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit den Wahlschein mit Briefwahlunterlagen für die kommende Bundestagswahl „online“ zu beantragen. „Immer mehr Bürgerinnen und Bürger nutzen inzwischen die Möglichkeit der Briefwahl. Für manche ist es bequemer, den Stimmzettel zu Hause auszufüllen. Insbesondere für Menschen mit Einschränkungen ist es auch eine echte Erleichterung, nicht persönlich im Wahllokal erscheinen zu müssen. Um den Weg zu den Briefwahlunterlagen so einfach wie möglich zu gestalten, bietet inzwischen der Großteil der bayerischen Kommunen die Beantragung online an. Über das „BayernPortal“ oder die BayernApp können so die Bürgerinnen und Bürger den Antrag jederzeit online stellen und müssen dies nicht per Post oder sogar persönlich im Rathaus erledigen. So ermöglichen wir durch die Digitalisierung politische Teilhabe“, erklärte Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach. Das Online-Verfahren kann per Link „Wahlschein und Briefwahlunterlagen; Beantragung“ nach Auswahl des Wohnortes aufgerufen werden.
Die diesjährige Bundestagswahl findet am 26. September statt. Der Versand der Briefwahlunterlagen ist seit dem 16. August möglich. Das Versanddatum kann in den einzelnen Kommunen aber stark variieren.
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Ende
der Hochzinsphase
bei Steuernachzahlungen
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Mit seiner kürzlich gefassten Entscheidung hat das Bundesverfassungsgericht die Verfassungswidrigkeit des bundesgesetzlichen Zinssatzes für Steuernachzahlungen und -erstattungen festgestellt. „Die bundesgesetzliche Zinsregelung stammt aus grauer Vorzeit und ist angesichts des anhaltenden Niedrigzinsniveaus bereits seit langem völlig realitätsfern. Schon seit vielen Jahren setzt sich Bayern daher auf Bundesebene für eine zeitgemäße und deutliche Senkung des Zinssatzes ein. Die Verfassungsrichter haben diese bayerische Forderung nun bestätigt! Mit seiner richtungsweisenden Entscheidung hat das Bundesverfassungsgericht dem Bundesgesetzgeber jetzt einen klaren Auftrag erteilt, eine ausgewogene Zinsregelung zu schaffen“, betonte der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker.
Das Bundesverfassungsgericht hat in zwei Beschwerdeverfahren die Verfassungswidrigkeit des bundesgesetzlichen Zinssatzes, soweit er für Steuernachzahlungen und -erstattungen ab 1. Januar 2014 angewandt wurde, festgestellt. Für Verzinsungszeiträume bis zum 31. Dezember 2018 gilt die Vorschrift dennoch unverändert fort. Der Bundesgesetzgeber hat bis zum 31. Juli 2022 Zeit, eine verfassungsgemäße Neuregelung der Verzinsung, rückwirkend ab 2019, zu beschließen. Die bundesweit einheitliche Regelung der Abgabenordnung stand hinsichtlich der Höhe des Zinssatzes von jährlich 6 Prozent wegen des historischen Zinstiefs schon länger in der Kritik. Seit Einführung im Jahr 1961 und damit seit fast 60 Jahren wurde der Zinssatz nicht mehr geändert.
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Wildtierschutz-
Malkampagne
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Region Miesbach – Begeistert von den zahlreichen Zeichnungen der „Mini-Ranger-Kampagne“, haben sich die beiden Naturschutz-Ranger etwas Besonderes überlegt: „Die Begeisterung der Kinder, die uns in Form der Zeichnungen erreicht, freut uns sehr. Deshalb werden wir aus allen eingegangen Gemälden am Ende der Ferien fünf Teilnehmer im Losverfahren ermitteln, die wir zu einer Greifvogel- oder Eulenauswilderung mitnehmen“, erklärte Andreas Köpferl, Naturschutz-Ranger des Landkreises. Gemeinsam mit den Rangern Anderl Köpferl und Alex Römer werden die „Mini-Ranger“ gesundgepflegte Greifvögel oder Eulen in die Freiheit entlassen. Die Vögel wurden zuvor durch Falkner Alfred Aigner und seinem Team in der Greifvogelauffangstation in Otterfing betreut.
Die Greifvogelauffangstation in Otterfing platzt in diesem Jahr aus allen Nähten: Die zahlreichen Unwetterereignisse, vor allem der starke Hagel, hat viele Jungtiere verletzt oder aus den Nestern katapultiert. Tiere, die das Glück haben, gefunden zu werden, kommen u.a. in die Greifvogelstation nach Otterfing. Allein 62 Falken waren es in diesem Jahr. Neben tierärztlicher Versorgung brauchen die Vögel bis zu dreimal täglich Futter, frisch aufbereitet und teilweise von Hand verabreicht. Ein großer zeitlicher Aufwand, der ebenso mit hohen Kosten verbunden ist. Im Durchschnitt benötigt jedes behandelte Tier ein Budget von 80.- Euro, bis es wieder in die Freiheit entlassen werden kann. Bis zu 250 Wildvögel – wie beispielsweise Falken, Eulen, Kauze, Bussarde und Uhus – brauchen die Hilfe der Auffang- und Pflegestation für Greifvögel und Eulen in Otterfing. Dort werden durch ehrenamtliche Helfer verletzte und verunfallte Tiere gepflegt und aufgepäppelt, bis sie wieder in die Freiheit entlassen werden können. „Die Tiere in die Freiheit zu entlassen ist der schönste Moment und der Lohn für die Mühen aller Beteiligten“, betonte Falkner Aigner. Eine Gruppe von fünf Kindern, die sich an der „Mini-Ranger-Wildtierschutz-Kampagne“ beteiligt haben, kann diesen besonderen Moment nach den Ferien miterleben. Die Auswilderung wird, je nach Wetterlage, voraussichtlich Mitte Oktober stattfinden. Die Eltern der ausgelosten Kinder werden per Mail benachrichtigt. Alle Infos zur Kampagne gibt’s unter: www.landkreis-miesbach.de/wildtierschutz
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150.000 Euro
für die Jugendtage
der Passionsspiele Oberammergau
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Region Garmisch-Partenkirchen – Die erstmals geplante Aktion der „Jugendtage der Passionsspiele Oberammergau“ am 7. und 8. Mai 2022 richtet sich an junge Besucher zwischen 16 und 28 Jahren verschiedener Religionsgemeinschaften und Nationalitäten. 8.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird der Besuch der Passionsspiele zu vergünstigten Konditionen ermöglicht. Neben dem Besuch der Aufführungen ist ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Einführungen ins Spiel, Podiumsdiskussionen und Gesprächen mit Mitwirkenden geplant. Ziel der Jugendtage ist es, jüngeres Publikum für die Passionsspiele, die Traditionstreue und Offenheit für die Gegenwart verbinden, zu begeistern.
Die „Passionsspiele Oberammergau“, die der Legende nach auf ein Pestgelübde im Jahr 1633 zurückgehen, gelten als eines der wichtigsten kulturellen Ereignisse in Deutschland. Neben der Listung im Bayerischen Landesverzeichnis sind die „Passionsspiele Oberammergau“ auch im Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes enthalten.
Das bayerische Heimatministerium unterstützt mit dem Förderprogramm Regionalkultur heimatpflegerische Initiativen. Mit den Mitteln des Förderprogramms können u.a. Investitionen beim Bau und bei der Ausstattung von Spielstätten für historische Heimatschauspiele sowie innovative Veranstaltungen und Projekte im Rahmen der Heimatpflege gefördert werden. Die Förderung durch den Freistaat Bayern für die „Jugendtage der Passionsspiele Oberammergau“ beträgt 150.000 Euro.
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Bayerischer
Industriebericht
2021
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Region Bayern – Bayern war auch im Coronajahr 2020 gemessen am Umsatz Deutschlands stärkster Industriestandort. Wie aus dem aktuellen „Industriebericht 2021“ des Bayerischen Wirtschaftsministeriums hervorgeht, haben die rund 7.900 Betriebe im verarbeitenden Gewerbe Erlöse in Höhe von 348,8 Milliarden Euro erzielt. Stärkste Branche ist die Automobilindustrie, gefolgt von Maschinenbau und der Elektrotechnik. Pandemiebedingt sind Produktion und Umsatz im Vergleich zu 2019 um 9,6 bzw. 8,7 Prozent zurückgegangen, das entspricht dem deutschlandweiten Trend (-9,8 bzw. -8,5 Prozent). Wie in den Vorjahren wurde jeder zweite Euro im Ausland erwirtschaftet. Die bayernweite Exportquote lag 2020 bei 53,5 Prozent (Deutschland: 48,0 Prozent) und damit nur 0,8 Punkte unter dem Vorjahreswert.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Die Pandemie hat unsere Wirtschaft mitten in einem laufenden Transformationsprozess getroffen. Bayerns Industriebetriebe haben die Belastungsprobe Corona dank des großen unternehmerischen Einsatzes überstanden. Jetzt stehen die Zeichen wieder auf Erholung: Bereits im Juni dieses Jahres war die Produktion höher als im Juni 2019. Auf diesem Zwischenhoch dürfen wir uns aber nicht ausruhen. Lieferengpässe bei Material und Halbleitern, steigende Rohstoffpreise und protektionistische Tendenzen im Welthandel sind ein Risiko für die weitere Entwicklung. Deshalb sind jetzt bundespolitische Impulse notwendig: Senkung der Unternehmenssteuern, wettbewerbsfähige Strompreise und Abschaffung des Soli.“
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Hubert Aiwanger:
„Auf Veränderungen antworten die Unternehmen mit viel Mut und guten Ideen“
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Aiwanger bleibt insgesamt optimistisch: „In den vergangenen Monaten haben viele Betriebe in kürzester Zeit Produktionsprozesse umgestellt und digitalisiert, Homeoffice ermöglicht und neue Geschäftsmodelle präsentiert. Mit dieser Einstellung wird Bayerns Industrie auch den Wandel hin zu Klimaneutralität schaffen und weiterhin zur weltweiten Spitze gehören.“
Im Freistaat haben 2020 fast 1,3 Millionen Personen in der Industrie gearbeitet. Das sind 20 Prozent aller Erwerbstätigen. Das coronabedingte Minus von 2,3 Prozent beim Beschäftigungsrückgang ist dabei geringer als der bundesweite Durchschnitt (-2,9 Prozent). Auf Ebene der bayerischen Regierungsbezirke bleibt die Entwicklung heterogen und liegt zwischen -1,8 Prozent in Mittelfranken und Oberbayern und -3,4 Prozent in Oberfranken. Bei der Entwicklung der Umsatzerlöse (Bayern: -8,7 Prozent) lag die Spannbreite zwischen -11,6 Prozent in Niederbayern und -6,6 Prozent in Mittelfranken. Mit 126 Industriebeschäftigten je 1.000 Einwohner erreichte die Oberpfalz erneut den höchsten Industriebesatz aller Regierungsbezirke.
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Ernährungs-
verhalten
in Bayern
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Region Bayern – Was wollen die Menschen essen und welche Lebensmittel sollen die Landwirte produzieren? Um das herauszufinden, hatte das bayerische Ernährungsministerium eine Erhebung in Auftrag gegeben. Von September 2019 bis Oktober 2020 sind rund 8.000 Teilnehmer befragt worden, wie und wo sie sich ernähren, gerade in Corona-Zeiten. Die Ergebnisse zeigen: Zu Hause wird am liebsten gegessen. Rund 83 Prozent aller Speisen und 79 Prozent aller Getränke konsumieren die Bayern dort. Von allen Mahlzeiten werden Frühstück und Abendessen am häufigsten daheim eingenommen. Wiederum 60 Prozent aller Personen, die ein Frühstück zu sich nehmen, bevorzugen Klassiker wie die belegte Semmel oder eine Brezn. Brezn und Co. sind mit 140 Gramm pro Tag auch auf Platz 2 der mengenmäßig am meisten verzehrten Gerichte in Bayern. Spitzenreiter sind Gemüse-, Nudel- und Kartoffelgerichte mit 153 Gramm. Fleischgerichte mit 114 Gramm pro Tag belegen Platz 3. Pflanzliche Lebensmittel sind in Bayern gut vertreten. Unter den Top-Fünf sind außerdem noch Salate mit 67 Gramm und Obst mit 64 Gramm pro Tag zu finden. Süßigkeiten sowie salzige Snacks verzehren die Bayern pro Tag dagegen deutlich weniger.
-stmelf-
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Shanghai
Ranking
2021:
LMU und TUM unter den
besten Universitäten der Welt
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Region München – Die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und die Technische Universität München (TUM) zählen laut Shanghai Ranking 2021 zu den besten Universitäten weltweit. Im internationalen Vergleich befindet sich die LMU in diesem Jahr mit Rang 48 unter den TOP 50 weltweit, dicht gefolgt von der TUM auf Rang 52. Unter den deutschen Universitäten belegen die beiden Münchner Exzellenzuniversitäten die Positionen 1 und 2 und sind damit deutschlandweit führend. Beide Hochschulen konnten ihr gutes Ergebnis vom Vorjahr beim „Academic Ranking of World Universities“, welches das „Center für World-Class Universities“ der Shanghai Jiao Tong University veröffentlicht, sogar noch verbessern.
Unter den Top-20-Universitäten in Deutschland sind auch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) gelistet. Insgesamt ist der Freistaat im diesjährigen „Shanghai Ranking“ der 1.000 besten Universitäten weltweit wieder mit sechs Universitäten vertreten: Neben der LMU, der TUM, der FAU und der JMU sind auch die Universitäten in Regensburg und Bayreuth gelistet.
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Auf dem Weg
in ein
klimaneutrales Bayern 2040
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Region Bayern – Das „Museum der Bayerischen Geschichte“ in Regensburg und das „Schülerwohnheim des Bayernkollegs“ in Augsburg sind ausgezeichnete Beispiele: Seit zehn Jahren baut der Freistaat Bayern mit möglichst hohem Energiestandard bis hin zum Passivhaus. Bauministerin Kerstin Schreyer zog Bilanz: „Seit 2011 haben wir 52 Gebäude im – oder im annähernden – Standard eines Passivhauses geplant. Diese Gebäude brauchen deutlich weniger Energie und helfen dabei, CO2 einzusparen. Auf dem Weg in ein „klimaneutrales Bayern 2040“ sind sie somit ein wichtiger Baustein.“
Gebäude spielen bei der Erreichung der Klimaschutzziele eine wichtige Rolle. Sie verursachen in Deutschland etwa 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 30 Prozent der CO2 -Emissionen. Die Bayerische Staatsregierung hat deshalb schon am 19. Juli 2011 die Einführung erhöhter Energiestandards für staatliche Baumaßnahmen beschlossen. Neue Verwaltungsgebäude des Freistaats werden seitdem auf der Grundlage des Passivhausstandards ausgeführt. Auch einzelne Sonderbauten – wie beispielsweise Institutsgebäude – werden im hocheffizienten Passivhausstandard realisiert. Außerdem wurden an mehr als 1.100 staatlichen Gebäuden energetische Maßnahmen durchgeführt. Mittlerweile wurden 52 Gebäude mit einem Investitionsvolumen von ca. 1,6 Milliarden Euro im –
oder im annähernden – Passivhausstandard fertiggestellt oder befinden sich in der Realisierungsphase. Es handelt sich hierbei um 27 Verwaltungsbauten und 25 Sonderbauten als Pilotprojekte.
Die thematische Bandbreite der Pilotprojekte ist wie das Aufgabenportfolio des staatlichen Hochbaus insgesamt vielfältig und umfasst beispielsweise Behörden- oder Regierungsgebäude, Polizeiinspektionen, Justizgebäude, aber auch komplexe Kulturbauten. Flankiert werden diese baulichen Maßnahmen für eine Erhöhung der Energieeffizienz der staatlichen Bauten durch verstärkte Investitionen in grünen Strom. Ein wichtiger Beitrag sind dabei Photovoltaikanlagen. Schon 2021 sind weitere Photovoltaikanlagen in einem Umfang von fünf Millionen Euro geplant. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2020.
-stmb-
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Initiative
Fit for Work
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Region Bayern – „Auch jetzt gibt es in Bayern noch viele freie Ausbildungsplätze“ – mit dieser Nachricht wendet sich Bayerns Arbeitsministerin Carolina Trautner an die Jugendlichen und ihre Eltern. 37.786 freie Ausbildungsstellen waren Ende Juli noch bei der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Damit bietet der bayerische Ausbildungsmarkt auch in diesem Jahr beste Chancen für den Berufseinstieg. „Wer bisher noch keinen Ausbildungsvertrag abschließen konnte, hat noch viele Möglichkeiten, sich für einen Beruf zu entscheiden und kann die Ferienzeit zur Orientierung nutzen. Ihr seid die Fachkräfte von morgen! Jeder Mensch hat besondere Talente. Diese gilt es herauszufinden. Noten sind dabei oft zweitrangig. Geben Sie auch denjenigen Jugendlichen eine Chance, deren schulische Leistungen auf den ersten Blick nicht herausragen. Gerade junge Menschen wachsen mit Ihren Aufgaben“, betonte Trautner.
Seit vielen Jahren hat sich hier das bayerische Ausbildungsplatz-Förderprogramm „Fit for Work“ bewährt: Die Förderung wurde auf 260 Euro monatlich erhöht. Diesen Zuschuss zu den Ausbildungskosten können Betriebe erhalten, die Jugendlichen mit Startschwierigkeiten eine Chance geben. Zur förderfähigen Zielgruppe zählen beispielsweise Jugendliche, die dieses Jahr oder sogar noch früher die Mittelschule verlassen, aber bis jetzt noch keinen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben. Ebenso zählen dazu junge Menschen, die mit Leistungen der assistierten Ausbildung von der Bundesagentur für Arbeit unterstützt werden oder eine Ausbildung in Teilzeit absolvieren.
Informationen für interessierte Betriebe gibt das „Zentrum Bayern Familie und Soziales“ (ZBFS) in Bayreuth immer vormittags über die Telefon-Hotline 0921 – 60 53 388. Weitere Informationen unter „Ausbildungsinitiative Fit for Work“.
-stmas-
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Tegernseer
Woche
2021
Eine Stadt wird zur Bühne
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Region Miesbach – Eine Traditionsveranstaltung wie die „Tegernseer Woche“ abzusagen fällt keinem Verantwortlichen leicht. Einmal musste es aber sein. Keiner hätte gedacht, dass dieses Thema auch in diesem Jahr anstehen könnte. Umso mehr freut man sich auf eine ganz und gar ungewöhnliche Woche, welche die Freiräume nützt.
Vom 24. September bis 3. Oktober wird die „Tegernseer Woche 2021“ unter dem Motto „Eine Stadt wird Bühne“ präsentiert. Zwei Urgesteine machen den Auftakt: Der 24. September ist den großartigen Geschichten von Beni Eisenburg gewidmet, die in einem Buch zusammengefasst sein umfangreiches Schaffen zu Personen und Gegebenheiten des Tales widerspiegeln. In einer musikalisch umrahmten Lesung wird das Buch vorgestellt. Auch Sixtus Lampl begleitet die „Tegernseer Woche“ seit Jahrzehnten. Sein „Orgelzentrum in Valley“ hat in dieser Zeit Gestalt angenommen, wurde erweitert und hat in den letzten Wochen auch die Weichen für die Zukunft gestellt. Bei einer Führung im Alten Schloss Valley taucht man ein in die Welt der Königin der Instrumente.
Kulturerlebnis und Abstand lassen sich nur schwer verbinden. Die Musikszene lebt von der Atmosphäre eines gut gefüllten Konzertsaales. Und doch sehnt man sich nach dem unmittelbaren, analogen Empfinden der Musik. Künstler und Besucher vermissen das Gefühl gleichermaßen. So halten sich die Konzerte in Grenzen, besondere Höhepunkte bilden die Ausnahme – beim „Podium Junge Solisten“ präsentiert sich das mehrfach international ausgezeichnete „Simply Quartet“ und das Konzert des „Palestrina Motettenchores“ macht Station in der evangelischen Kirche Rottach-Egern.
Die beiden Tegernseer Museen, das Olaf-Gulbransson-Museum sowie das Museum Tegernseer Tal, laden mit den Kuratoren in ihre Sonderausstellungen ein. Spezielle Einblicke bieten Führungen zur heiteren Seite barocker Kirchengestaltung, zu Fisch und Fang im Tegernsee und sie begleiten den „Brandner Kasper“ auf seinen Wegen zum Paradies. Welch vielgestaltige Interessen dessen Schöpfer, Franz von Kobell, verfolgte, erschließt der Vortrag des ehemaligen Volksmusikpflegers Ernst Schusser.
Am zweiten Wochenende wird Tegernsee selbst zur Bühne – auf drei Plätzen im Zentrum wird musikalische Unterhaltung für jeden geboten, der gute Musik zur Unterhaltung zu schätzen weiß. Das Programm der Tegernseer Woche ist in allen Tourist-Informationen des Tegernseer Tales erhältlich und unter www.tegernsee.com/tegernseer-woche ersichtlich.
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Internationaler
Tag
der Erholung
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Ob „Waldbaden“, Radfahren, Joggen oder Wandern – Erholung und Entspannung in Bayerns grüner Lunge liegt voll im Trend. Private und öffentliche Waldbesitzer bieten der Bevölkerung hierzu eine hervorragende „Infrastruktur“. Darauf hat das Bayerische Forstministerium zum Internationalen Tag der Erholung am 15. August hingewiesen. Damit das Naturerleben im bayerischen Staatswald für seine Besucher noch intensiver wird, fördert das Forstministerium seit Jahren besondere Maßnahmen zur Verbesserung des Erholungswerts. Allein in den vergangenen zehn Jahren hat der Freistaat dafür Fördermittel in Höhe von rund 34 Millionen Euro an die Bayerischen Staatsforsten ausbezahlt. Mit diesem Geld werden beispielsweise mehr als 9.000 Kilometer Wanderwege, 3.500 Kilometer Radwege und knapp 300 Kilometer Reitwege gepflegt und erhalten.
Mehrtägige Touren durch Spessart, Steigerwald oder Frankenwald werden dank fest eingerichteter Trekkingplätze zu einem ganz besonderen und hautnahen Erlebnis der vielseitigen Flora und Fauna im Wald. Verschiedene Lehrpfade vermitteln, über ganz Bayern verteilt, den kleinen und großen Waldbesuchern allerlei Wissenswertes zu den Tieren und Pflanzen des Waldes, seinen vielfältigen Schutzfunktionen und den zahlreichen Herausforderungen bei seiner Bewirtschaftung. Eine Auswahl an Ausflugszielen und weitergehende Informationen zu den Trekkingplätzen sind u.a. unter:
www.baysf.de/de/wald-erkunden/ausflugsziele-tipps.html und www.trekking-bayern.de zu finden.
-stmelf- Bild: am
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Bayerischer
Klimaschutzpreis
wird erstmals vergeben
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Region Bayern – Für besondere Verdienste um den Klimaschutz vergibt die Bayerische Staatsregierung in diesem Jahr erstmals einen Preis. Vorschläge für den „Bayerischen Klimaschutzpreis“ können bis Mitte September eingereicht werden. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis wird in zwei Kategorien vergeben: In der ersten Kategorie sollen Menschen ausgezeichnet werden, die sich privat um den Schutz des Klimas oder die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels besonders verdient gemacht haben. Die zweite Kategorie ist für juristische Personen mit herausragendem Engagement vorgesehen, also etwa eingetragene Vereine, Kommunen oder Betriebe. Die Gewinner beider Kategorien erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 5.000 Euro. Außerdem wird ein Imagefilm über die ausgezeichnete Initiative gedreht, den die Preisträger für sich nutzen können.
Ausgezeichnet werden Personen mit Bezug zu Bayern: Entweder haben die Teilnehmer ihren dauerhaften Hauptwohnsitz oder Firmensitz im Freistaat oder sie engagieren sich in Bayern für den Klimaschutz oder die Klimaanpassung. Die Initiative sollte bereits laufen und sichtbare Ergebnisse zeigen oder – wenn sie bereits abgeschlossen ist – in die Gegenwart wirken. Geehrt werden Projekte, die durch ein stimmiges Gesamtkonzept überzeugen. Bei der Auswahl wird unter anderem auf die Kriterien Originalität, Innovation, Übertragbarkeit auf Dritte, Nachhaltigkeit, Kontinuität
sowie Transparenz bezüglich der Projektentwicklung und ihrer Umsetzung geachtet.
Eine unabhängige Jury ermittelt die Preisträger des Wettbewerbs „Bayerischer Klimaschutzpreis 2021“. Die Preise werden Ende des Jahres überreicht. Die Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK) im Landesamt für Umwelt (LfU) organisiert den Wettbewerb. Bewerbungsunterlagen sind unter www.lenk.bayern.de zu finden.
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Games-Branche
kürt Bayern
zum besten Standort
in Deutschland
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Region Bayern – Bayern ist nach einer Mitgliederbefragung des Branchenverbands der beste Standort für die Games-Industrie in Deutschland. Wie der Verband „game“ mitteilte, erzielte der Freistaat im aktuellen Branchenbarometer 2021 den ersten Platz, gefolgt von Berlin und Nordrhein-Westfalen. Gefragt wurde dabei, welche Bundesländer am meisten als Games-Standorte durch politisches Engagement für die regionalen Unternehmen und Akteure glänzten.
Das Bayerische Staatsministerium für Digitales fördert die Games-Branche im Freistaat mit mehr als zwei Millionen Euro pro Jahr. Bayern hat dabei als erstes Bundesland eine speziell auf Games ausgerichtete Förderrichtlinie in Brüssel notifiziert und kann daher die Games-Produktion mit bis zu 500.000 Euro unterstützen. So konnten sich in Bayern eine ganze Reihe qualifizierte Firmen und Studios etablieren. Beim Deutschen Computerspielpreis 2021 etwa gewannen bayerische Spieleentwickler in den Kategorien „bestes deutsches Spiel“, „bestes deutsches Studio“ sowie „beste
Innovation und Technologie“. Außerdem sicherten sie sich den Nachwuchspreis. Um hier noch besser zu unterstützen, hat der Games-Hub des Bayerischen Digitalministeriums gerade auch das Mentoring-Programm „GamesWERK“ an den Start gebracht. Es vernetzt Nachwuchsentwickler mit erfahrenen Mentorinnen und Mentoren und bündelt Workshops für diese spezielle Zielgruppe. Ferner hat das Bayerische Digitalministerium eine eigene Strategie für den Bereich „Extended Reality“ entwickelt. Neben einem Förderprogramm für interaktive „XR-Anwendungen“ wurden drei sogenannte „XR Hubs“ eingerichtet, und zwar in München, Nürnberg und Würzburg. Sie vernetzen Akteure, bringen Projekte voran, machen Angebote und klären über die Möglichkeiten der „XR-Technologie“ auf.
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Futternutzung
von Bracheflächen
wird möglich
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Region Bayern – Die Starkregenereignisse und die damit verbundenen Überschwemmungen haben viele Futterflächen in Bayern stark geschädigt. Die betroffenen tierhaltenden Landwirte befürchten Engpässe bei der Grundfutterversorgung. Wie das Bayerische Landwirtschaftsministerium in München mitteilt, bestehen für betroffene Landwirte förderrechtliche Ausnahmeregelungen. So soll die Futternot wirksam gelindert werden. „Die extremen Unwetter der vergangenen Zeit, haben unsere Landwirte massiv getroffen. Die Futtergrundlage für das Winterhalbjahr wurde innerhalb weniger Stunden teilweise komplett zerstört. Hier müssen wir den betroffenen Betrieben unter die Arme greifen und die Futternutzung von Bracheflächen ermöglichen“, betonte die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber.
Brachliegende Flächen als Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) sowie sonstige Bracheflächen dürfen daher nun für Futterzwecke in der Tierhaltung genutzt werden. Diese allgemeine Freigabe gilt für die Landkreise Ansbach, Berchtesgadener Land, Erlangen/Höchstadt, Forchheim, Fürth, Haßberge, Hof, Kitzingen, Miesbach, Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim, Oberallgäu, Rosenheim, Roth, Schweinfurt, Traunstein und Würzburg. Darüber hinaus gilt die Regelung auch für die kreisfreien Städte Ansbach, Erlangen, Fürth, Hof und Schweinfurt. In diesen Gebieten ist keine vorherige Genehmigung durch das zuständige Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) erforderlich. Außerhalb der genannten Regionen ist für betroffene Betriebe mit Futterknappheit ebenfalls eine Nutzung der Bracheflächen möglich. In diesem Fall müssen Landwirte dies ihrem zuständigen AELF aber schriftlich mitteilen. Um späterer Probleme zu vermeiden, sollte dies möglichst vor der Inanspruchnahme, spätestens aber innerhalb von 15 Arbeitstagen nach der entsprechenden Nutzung geschehen.
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Ermäßigte
Umsatzsteuer
zugunsten von Gaststätten,
Restaurants und Hotelbetrieben
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Region Bayern – Der Umsatzsteuersatz für Restaurant- und Verpflegungsdienstleistungen wurde im Rahmen der Corona-Steuerhilfegesetze befristet bis zum Jahresende 2022 auf sieben Prozent gesenkt. Bayern hat bereits seit Jahren diese Absenkung des Mehrwertsteuersatzes gefordert und auch eine Verlängerung der ursprünglich nur bis 1. Juli 2021 vorgesehenen ermäßigten Umsatzbesteuerung mit Nachdruck durchgesetzt. Die Bilanz nach gut einem Jahr Umsatzsteuerermäßigung für Gastronomiebetriebe: „Wir wollen die Gastronomie- und Hotelleriebranche stärken und gleichzeitig die Konjunktur ankurbeln. Durch den ermäßigten Mehrwertsteuersatz auf Speisen bleiben bundesweit über 2,5 Milliarden Euro in der Gastronomie bzw. in den Händen der Bürgerinnen und Bürger, die sonst als Steuern an die Staatskasse geflossen wären. Das war und ist eine zielgerichtete und eminent wichtige Unterstützung für die Gastronomiebranche. Die Corona-Pandemie hat die Gastronomie und Hotelbranche mit am stärksten getroffen. Wir müssen Bayerns Betriebe weiter unterstützen, die gravierenden Auswirkungen der Pandemie abmildern und ihnen eine echte Zukunftsperspektive ermöglichen. Der Freistaat wird sich daher auch für einen dauerhaft ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent für Restaurant- und Verpflegungsdienstleistungen einsetzen. Bayern setzt auf langfristige Instrumente an der richtigen Stelle. Steuerentlastungen machen Investitionen möglich und helfen die Wirtschaften wieder zu beleben“, betonte Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker.
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Tierwohlpreis
2021
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Region Bayern – Mit kreativen Ideen und Konzepten gelingt es vielen Landwirtinnen und Landwirten, in Sachen Tierwohl in ihren Ställen Vorbildcharakter zu erlangen. Vier bayerische Betriebe haben nun für ihre stimmigen Gesamtkonzepte für mehr Tierwohl aus den Händen von Agrarministerin Michaela Kaniber den „Bayerischen Tierwohlpreis 2021“ erhalten. Den ersten Preis in Höhe von 5.000 Euro errang der Betrieb Rotenbauer aus Bergen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der 2. Preis in Höhe von 3.000 Euro ging an den Betrieb Kaindl aus Schöffelding im Landkreis Landsberg am Lech und jeweils 1.000 Euro erhielten die Stich-GbR aus Oberostendorf im Landkreis Ostallgäu sowie die Tierwohlfleisch Angstl/Nitsche GbR aus Buch am Erlbach im Landkreis Landshut.
„Mich freut es sehr, zu sehen, wie Sie mit viel Herzblut und Kreativität das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Nutztiere in Ihren Ställen nachhaltig verbessert haben. Sie lieben die Tiere und Ihre Arbeit und das spürt man“, betonte Michaela Kaniber bei der Preisverleihung. Eine mit Fachleuten und Praktikern aus Forschung, Verwaltung, Tierschutz und Berufsstand besetzte Jury hatte die drei Siegerbetriebe aus 25 eingegangenen Bewerbungen ausgewählt. Der Betrieb Rotenbauer wurde für die insgesamt sehr artgerechte und wesensgemäße Tierhaltung, die günstig geschaffenen Bedingungen im Stall und auf der Weide, insbesondere aber auch für die sogenannte muttergebundene Kälberaufzucht ausgezeichnet. Der Betrieb Kaindl mit seiner Kälber-, Jungviehaufzucht und Ochsenmast wurde insbesondere für seinen 2019 errichteten Kälber-/Strohstall mit angrenzendem Weidezugang prämiert. Für seine einfache technische Lösung zur Verringerung des Hitzestresses der Tiere und den Erhalt der Futterqualität durch die Beschattung des Lichtfirstes bekam die Stich-GbR ihren Preis. Der Zusammenschluss der Bullenmastbetriebe der Familien Nitsche und Angstl wurde für den Mut und Ideenreichtum bei der Vermarktung ihres besonders tiergerecht erzeugten „Strohbullenfleisch“ ausgezeichnet. Den Verbrauchern wird dabei ins Bewusstsein gerufen, dass es Haltungssysteme in der Rindermast gibt, die effizient und tierwohlgerecht zugleich sind.
Die bayerische Agrarministerin Michaela Kaniber mit den „Tierwohl-Preisträgern“
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Mit dem „Tierwohl-Preis“ für landwirtschaftliche Nutztierhalter werden seit 2014 Projekte ausgezeichnet, die bereits erfolgreich in die Praxis umgesetzt wurden. „Damit wollen wir allen Tierhaltern zeigen, dass oft schon kleine bauliche, technische oder organisatorische Änderungen viel bewirken können“, so Kaniber. Details zu den diesjährigen Sieger-Projekten sind unter www.stmelf.bayern.de/nutztierwohlpreis ersichtlich.
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Ehrenabzeichen
am Bande
für 40-jährige Dienstzeit
beim THW
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Region Miesbach – Für seine 40-jährige Dienstzeit bei der Bundesanstalt „Technisches Hilfswerk“ (THW) wurde Siegfried Faltlhauser mit dem Ehrenabzeichen am Bande geehrt. Olaf von Löwis of Menar, Landrat des Landkreises Miesbach, überreichte das Abzeichen und die Urkunde stellvertretend für den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann. „40 Jahre Dienstzeit ist eine herausragende Leistung. Ich bin stolz, dass wir engagierte Bürger wie Sie in unserem Landkreis haben“, betonte der Landrat. Faltlhauser, der seit 1996 Ortsbeauftragter des Ortsverband Miesbach ist, obliegt die Gesamtverantwortung des Technischen Hilfswerks in der Region Miesbach.
Bei der Ehrung für 40-jährige Dienstzeit beim THW-Miesbach v.l.:
Olaf von Löwis of Menar, Landrat des Landkreises Miesbach und Siegfried Faltlhauser
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Von den zahlreichen Einsätzen seiner Einheit in den letzten 40 Jahren ist ihm die Schneekatastrophe besonders in Erinnerung geblieben. Von 111 bayerischen Ortsverbänden waren damals 73 im Landkreis Miesbach stationiert, um unter anderem beim Räumen der Dächer zu unterstützen. „Die Tage starteten über zwei Wochen um 6 Uhr morgens mit der Lagebesprechung am Landratsamt. Bis in den späten Abend hinein war ich in der Einsatzleitung. Meist bin ich danach an unseren Stützpunkt gefahren und habe die Helferinnen und Helfer aus allen Ortsverbänden über die aktuelle Lage informiert und das persönliche Gespräch gesucht“, so Faltlhauser.
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Zahlen
zu Post-COVID-
Erkrankungen
in Bayern
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Region Bayern – Erstmals liegen dem Bayerischen Gesundheitsministerium konkrete Daten über „Post-COVID“-Erkrankungen im Freistaat vor. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat daher in einem Spitzengespräch mit Vertretern des Gesundheitssektors darauf gedrungen, das sogenannte „Post-COVID-Syndrom“ in allen Bereichen verstärkt in den Fokus zu nehmen. Holetschek sagte: „Im ersten Quartal 2021 wurden in Bayern rund 18.500 Patientinnen und Patienten der gesetzlichen Krankenversicherung mit einer „Post-COVID-Diagnose“ behandelt. Hinzu kommen 13.500 weitere Behandlungen nach einer akuten COVID-19-Erkrankung sowie etwa 500 Patientinnen und Patienten mit einem „multisystemischen Entzündungssyndrom“ in Verbindung mit COVID-19. Das geht aus aktuellen Daten der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) hervor.“
Die Zahlen sind nur bedingt aussagekräftig, weil es bislang keine offizielle Definition der Erkrankung gibt und es sich allein um Daten zur ambulanten Versorgung handelt und Privatpatienten in der Aufstellung nicht erfasst sind. Die Dunkelziffer der Betroffenen dürfte daher viel höher liegen. Basierend auf Studien schätzen Experten, dass etwa zehn Prozent der Erkrankten mit Spätfolgen zu kämpfen haben. In Bayern entspräche das derzeit rund 65.000 Betroffenen, bundesweit etwa 370.000 Menschen.
Bayerisches Bündnis gegen „Post-COVID“
Holetschek betonte: „Die Zahlen sollten Anlass genug sein, das „Post-COVID-Syndrom ernst zu nehmen. Bayern geht hier voran und hat mit dem „Bayerischen Aktionsplan Post-COVID-Syndrom“ wichtige Schritte eingeleitet, um die Versorgung der Betroffenen zu verbessern. Ferner haben wir in der Gesundheitsministerkonferenz einen Leitantrag verabschiedet, um mit einem Nationalen Aktionsplan alle Bereiche der Gesundheitsversorgung und der Arbeitswelt für die Thematik zu sensibilisieren.“
Das Spitzengespräch fand als Videokonferenz statt. Beteiligt haben sich Spitzenvertreter aus den Bereichen der medizinischen Versorgung, Therapie, Pflege, Nachsorge und Rehabilitation. Der Minister betonte: „Bayern macht gemeinsam mobil gegen „Post-COVID“. Wir haben im Spitzengespräch ein Bündnis aller Gesundheitsbereiche gesehen, das dieser Krankheit mit vereinten Kräften etwas entgegensetzen will. Alle Beteiligten arbeiten daran, ein gutes Zusammenspiel von Haus- und Fachärzten sowie Reha- und Therapieeinrichtungen zu ermöglichen. Mir ist auch wichtig, dass wir gerade mit Blick auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen „Post-COVID“-Forschung, -Prävention und -Versorgung vorantreiben.“ Holetschek warb mit Nachdruck für Corona-Impfungen und bekräftigte: „Auch wenn die Forschung noch vielen offenen Fragen zum Thema „Post-COVID“ nachgeht, werbe ich angesichts der nun bekannten Fallzahlen für eine Corona-Schutzimpfung. Die Impfung schützt vor schweren Verläufen einer Erkrankung – und das ist entscheidend. Ich hoffe, dass wir bald auch mehr darüber erfahren, wie hoch der Schutz gegen das „Post-COVID“-Syndrom ist.“
Als „Post-COVID“-Syndrom beziehungsweise „Long-COVID“-Syndrom werden Symptome bezeichnet, die sich während oder nach einer COVID-19-Erkrankung entwickeln, länger andauern und nicht durch eine alternative Diagnose erklärt werden können. Zu den Symptomen können unter anderem Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Erschöpfung („Fatigue“) und psychische Beschwerden, aber auch andauernde Atem- und Herz-Kreislauf-Beschwerden gehören.
Holetschek ergänzte: „Post-COVID ist die Krankheit nach der Krankheit. Experten schließen nicht aus, dass das „Post-COVID“-Syndrom das Potenzial für eine neue Volkskrankheit hat. Die Folgen für die Betroffenen aber auch für das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft könnten weitreichend sein. Deswegen müssen wir frühzeitig gegensteuern. Ich bin überzeugt, dass auch der Bund dieses Thema stärker vorantreiben sollte. „Post-COVID“ muss spätestens nach der Bundestagswahl einen zentralen Platz auf der Agenda des Bundesgesundheitsministeriums bekommen.“
-stmgp-
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Mehr
Artenschutz
an Bayerns Straßen
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Region Bayern – An Bayerns Staats- und Bundesstraßen soll es in Zukunft noch stärker blühen, summen und brummen: Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hat das neue Konzept zur Pflege der Straßenböschungen der Öffentlichkeit präsentiert und betonte: „Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, die Artenvielfalt in Bayern zu stärken. Schon heute blüht und summt es an vielen Straßen. Das wollen wir jetzt gezielt unterstützen und artenreiche Wiesen und Böschungen zu „Highways“ für Bienen, Schmetterlinge & Co. umgestalten.“
Das Begleitgrün entlang der rund 20.000 Kilometer Bundes- und Staatsstraßen, das die bayerische Staatsbauverwaltung betreut, bietet ein großes Potenzial für den Artenschutz. Denn die Straßenböschungen unterliegen weder einem Nutzungs- und Erholungsdruck, noch müssen sie gedüngt oder mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Außerdem bieten Straßen die Möglichkeit, bestehende Lebensräume von Pflanzen und Tieren miteinander zu vernetzen. Schon im Jahr 2019 hat die Bauverwaltung deshalb das Pilotprojekt „Bienen-Highways“ gestartet und 26 Blühstreifen mit insgesamt rund 35 Kilometern Länge entlang von Radwegen an Bundes- und Staatsstraßen angelegt.
Nun wird das Konzept der „Bienen-Highways“ ausgeweitet und der Artenschutz bei der Grünpflege aller Straßenböschungen noch stärker in den Vordergrund gerückt. Hierfür haben die Staatlichen Bauämter die Wiesen außerhalb der für die Verkehrssicherheit relevanten Bereiche in sogenannte „Auswahl“- und „Normalflächen“ unterteilt. Die „Normalflächen“ sollen zukünftig nur noch einmal im Jahr gepflegt werden. Größere zusammenhängende Flächen werden nur noch abschnittsweise alle zwei Jahre gemäht. „So schaffen wir Blühflächen und Rückzugsräume für Insekten und andere Tiere“, erklärte Ministerin Schreyer. Ferner wurden schon jetzt mehr als 1.300 Hektar sogenannte „Auswahlflächen“ identifiziert. Das sind besonders wertvolle Flächen, die sich beispielsweise durch Vorkommen gefährdeter oder geschützter Pflanzen und Tiere auszeichnen oder die als offene Fels-, Kies- und Sandflächen zum Beispiel für Wildbienen besonders wichtig sind.
Für diese Auswahlflächen wurden spezifische Pflegepläne erarbeitet, die auf den Standort und den Bewuchs abgestimmt sind. Sie legen fest, in welcher Häufigkeit und mit welchen Geräten die Wiesen künftig gemäht werden. „Auf diese Weise machen wir eine Fläche, die mehr als 30 Mal so groß ist wie die Münchner Theresienwiese, zu Biotopen für Pflanzen und Tiere“, resümierte Verkehrsministerin Schreyer. Die optimierte Pflege wird sukzessive auf schon jetzt mehr als 7.000 Einzelflächen in ganz Bayern zum Einsatz kommen – eine große Herausforderung für die Bauämter, die Straßenmeistereien und die externen Dienstleister, welche die Pflegearbeiten unterstützen. Im kommenden Jahr sollen noch weitere Flächen hinzukommen.
-stmb- Bilder: stmb, am
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Neuer
AELF-Leiter
in Holzkirchen
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Region Bad Tölz-Wolfratshausen / Miesbach – Neuer Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Holzkirchen, welches für die Region Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach zuständig ist, wurde Christian Webert. Das hat das Landwirtschaftsministerium bekannt gegeben. Der 46-jährige Forstdirektor trat die Nachfolge von Landwirtschaftsdirektor Rolf Oehler als Behördenchef an. Oehler war bereits Ende Juli in den Ruhestand getreten. Christian Webert ist seit vier Jahren dessen Stellvertreter und Leiter des Bereichs Forsten. Der gebürtige Mittelfranke Webert studierte Forstwissenschaften an der Technischen Universität München. Nach der Referendarzeit und der Staatsprüfung 2002 war er zunächst an der Waldbauernschule am Goldberg bei Kelheim im Unterrichtsbetrieb tätig. Es folgte ein kurzer Einsatz an der Forstdirektion Oberbayern-Schwaben, bevor er 2005 ans Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten nach München wechselte. Dort war er unter anderem forstlicher Referent des damaligen Staatsministers. Seit Januar 2017 ist er am Amt in Holzkirchen tätig.
-stmelf-
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„Fairytale Bavaria“
Ausstellung
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Region Miesbach – Bei „Facebook“ sind seine Fotos schon öfter aufgefallen. Derzeit zeigt das Kulturamt Miesbach bis zum 29. August 2021 an den Glasfronten des Kulturzentrums Waitzinger Keller eine Auswahl verschiedener Motive des Künstlers „Felipe van D“. Dem 35-jährigen Künstler, der mit richtigem Namen Philip Daum heißt, wurde das Reisen schon in die Wiege gelegt. Er kam im Urlaub am Gardasee zur Welt und hat sowohl die deutsche als auch die italienische Staatsbürgerschaft. Aufgewachsen ist er in Schliersee und seit 15 Jahren wohnt er in Miesbach, ist aber ausgesprochen gerne in der Weltgeschichte unterwegs. Am liebsten zu Fuß und natürlich mit seiner Kamera, denn die Fotografie und die vielen Möglichkeiten der Bildbearbeitung faszinieren ihn von jeher. Vor allem zieht es den gelernten Lagerlogistiker in seiner Freizeit nach Japan, da er hier eine gewisse Ähnlichkeit zur bayerischen Kultur festgestellt hat: „Die besondere Musik mit landestypischen Instrumenten, die Tracht – wenn man den japanischen Kimono so bezeichnen kann – und die wohl einzigartige Natur“. Besonders spannend findet er beim Reisen das Abenteuer, ferne Welten und interessante Geschichten zu erleben, die er dann mit seinem speziellen Blick festhält und, wie er betont, „zusammen mit seinem Motiv in eine völlig andere Welt abtaucht“.
Die am Waitzinger Keller ausgestellten Fotos zeigen – scheinbar – bekannte Objekte aus Miesbach, Schliersee, Bad Tölz und München und werden unter dem Titel „Fairytale Bavaria“ präsentiert.
-am- Bild: Felipe van D
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Zensus
2022
Volks- und Wohngebäudezählung
startet pandemiebedingt ein Jahr später als geplant
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Wie viele Menschen leben in den deutschen Städten, Märkten und Gemeinden? Gibt es genügend Wohnraum für alle Bürgerinnen und Bürger? Werden mehr Schulen, Studienplätze oder Altenheime benötigt? In welche Bereiche muss der Staat zukünftig mehr investieren? Um diese und weitere Fragen zu beantworten findet in regelmäßigen Abständen ein sogenannter „Zensus“ statt. Der Zensus 2022 ist eine für Mai 2022 in Deutschland geplante bundesweite Volkszählung, mit der Bevölkerungs- sowie Wohnungsdaten gewonnen werden, die in der Europäischen Union im Abstand von zehn Jahren erhoben werden. Normalerweise wäre der Zensus bereits für 2021 geplant gewesen. Aufgrund der Corona‐Pandemie wurde er aber um ein Jahr verschoben.
Was ist das Ziel des Zensus?
Neben der Ermittlung der Einwohnerzahlen möchte man durch die Zählung auch die Erhebung zentraler Strukturdaten erreichen, die eine Aussage darüber erlauben, wie die Menschen in Deutschland leben, wohnen und arbeiten. Viele Entscheidungen, die in Bund, Ländern und Kommunen getroffen werden, beruhen auf Bevölkerungs‐ und Wohnungszahlen. Um für Planungen verlässliche Daten verwenden zu können, sei eine regelmäßige Bestandsaufnahme der Bevölkerungszahl notwendig. In erster Linie werden hierfür Daten aus Verwaltungsregistern genutzt, sodass der Großteil der Bevölkerung keine Auskunft leisten muss. Die registergestützte Bevölkerungszählung, wird in Deutschland aber durch Stichproben ergänzt und mit einer Gebäude‐ und Wohnungszählung kombiniert. Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder bereiten die Befragung vor und sichern die termingerechte Durchführung sowie die Einhaltung der Qualitätsstandards.
Wie läuft der Zensus vor Ort ab?
In den Landkreisen und kreisfreien Städten werden kommunale Erhebungsstellen eingerichtet, welche die Befragungen koordinieren und zusammen mit ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten durchführen. Hierbei stützt sich der Zensus 2022 auf die bereits bestehenden Verwaltungsregister. Das heißt, in erster Linie liefern die Melderegister der Kommunen die Ausgangsdaten. Um Über- und Untererfassungen in den Melderegistern zu erkennen und entsprechend zu bereinigen, wird in einer Haushaltsbefragung auf Stichprobenbasis ein Teil der Bevölkerung direkt befragt. Für die ausgewählten Haushalte besteht kraft Gesetzes in diesem Zusammenhang eine Auskunftsverpflichtung, welche jedoch auch auf dem Postweg erledigt werden kann. Die Daten werden ausschließlich anonymisiert ausgewertet.
-am-
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Bayerischer
Innovationspreis
Ehrenamt
2022
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Region Bayern – Der „Bayrische Innovationspreis Ehrenamt“ steht in diesem Jahr unter dem Motto „Ehrenamt – damit gewinnen wir alle!“. Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales zeichnet auch 2022 mit diesem Preis innovative Ideen und Projekte in allen Bereichen des Bürgerschaftlichen Engagements aus. Dabei werden Personen, Initiativen und Organisationen gesucht, die gute Ideen rund um das Thema Ehrenamt kreativ aufgreifen und gewinnbringend umsetzen. Insgesamt werden bei diesem Staatspreis Preisgelder in Höhe von 75.000 Euro vergeben, um das Engagement in Bayern weiter zu unterstützen. Die Preisträger werden bei einem Festakt im Frühjahr 2022 in München ausgezeichnet. Eine Bewerbung ist bis zum 17. Oktober 2021 möglich.
-stmas-
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Machbarkeits-
studie
zur Wasserstoffregion
vorgestellt
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Region Oberallgäu/Kempten – Die Wasserstofftechnologie birgt große Potentiale zur Erreichung der Energiewende. Im Allgäu wurden diese mit der Machbarkeitsstudie „HyAllgäu“ untersucht. Die Ergebnisse und Möglichkeiten wurden dem Bundesverkehrsministerium und dem bayerischen Staatsminister Hubert Aiwanger nun an der Hochschule Kempten vorgestellt.
Seit 2019 kooperieren der Landkreis Oberallgäu und die Stadt Kempten im Projekt „HyAllgäu“. Innerhalb eines Jahres wurde eine Machbarkeitsstudie erarbeitet und eine wissenschaftliche Untersuchung von der Hochschule Kempten durchgeführt. Zentrale Frage war, wie der Energieträger Wasserstoff im Sinne der Energiewende und der regionalen Wirtschaftsentwicklung erzeugt und genutzt werden kann. Dies wurde vollumfänglich durch das Nationale Investitionsprogramm „Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“ (NIP II) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Parallel zu den Studien machten sich die Unternehmen ZAK, Allgäuer Überlandwerk und Allgäuer Kraftwerke unter der gemeinsamen Firmierung Bioenergie Allgäu GmbH sowie der Abwasserverband Kempten intensive Gedanken zur Erzeugung von grünem Wasserstoff im Allgäu. Durch die enge Vernetzung aller Akteure in der Region konnte das Gesamtpotenzial an grünem Wasserstoff aus dem Allgäu von ursprünglich 30 Tonnen im Jahr auf bis zu 1.000 Tonnen grünen Wasserstoffes deutlich gesteigert werden. Das entspricht in etwa dem Betrieb von rund 200 Bussen und Lastwagen mit einer Gesamtlaufleistung von rund acht Millionen Kilometer pro Jahr. Relativ kurzfristig könnte das Allgäu so zu einer Art „Zentrum“ der Wasserstoffversorgung für die umliegenden Regionen werden.
-laoal- Bild: laoal
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Ausbau
der Münchener
Universitätsstandorte
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Region München – Rund um die Gemeinden Taufkirchen, Neubiberg und Ottobrunn sind umfangreiche Entwicklungen im Gange. Die „Universität der Bundeswehr“ in Neubiberg wird erweitert, Gewerbegebiete weiterentwickelt und in Taufkirchen, direkt an der Gemeindegrenze zu Ottobrunn, entsteht derzeit der neue „Ludwig-Bölkow-Campus“ am Forschungs- und Technologiestandort für Industrie und Wissenschaft auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrt sowie der Sicherheitstechnologie (Campus für Luft- und Raumfahrt der Technischen Universität München). In den kommenden Jahren wird eine Vielzahl von Studierenden und Berufstätigen mehr in die Region pendeln als das heute ohnehin schon der Fall ist.
Das bestehende Verkehrsangebot ist keinesfalls darauf ausgelegt, die künftige Nachfrage zu decken. Der Landkreis München hat sich daher bereits seit längerem mit der Optimierung der Verkehrserschließung im südöstlichen Landkreisgebiet auseinandergesetzt. Als ideal hat sich dabei eine Verlängerung der U5 über Neuperlach-Süd hinaus erwiesen, die eine umsteigefreie Verbindung von der Münchner Innenstadt über die Universität der Bundeswehr in Neubiberg, das Gemeindegebiet von Ottobrunn bis zum Ludwig-Bölkow-Campus in Taufkirchen gewährleisten würde. Einen U-Bahnbau könnte der Landkreis München jedoch allenfalls ermöglichen, wenn auch Bund und / oder der Freistaat Bayern das Projekt mitfinanzieren würden. Eine Förderung durch den Bund scheitert bislang jedoch an den aktuell noch geltenden Parametern einer sogenannten Standardisierten Bewertung, die ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von über 1 voraussetzt. Eine U-Bahnverlängerung bis zum „Ludwig-Bölkow-Campus“ bleibt jedoch derzeit unter diesem Wert.
Hoffnung auf Änderung der Förderkriterien
Jedoch soll die Methodik der Standardisierten Bewertung dahingehend verändert werden, dass insbesondere Umweltwirkungen eine höhere Bedeutung erhalten. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass ÖPNV-Projekte künftig leichter die Schwelle zur Förderfähigkeit erreichen können. Der Landkreis München wird deshalb die Verlängerung der U5 von Neuperlach-Süd hin zum neuen Luft- und Raumfahrtcampus in Taufkirchen als Testfall für die neue Standardisierte Bewertung vorschlagen und eine Neuberechnung veranlassen. Würde so ein Nutzen-Kosten-Verhältnis über 1 erreicht und die Förderkriterien dahingehend verändert, könnte das Projekt unter Umständen doch noch nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) gefördert werden.
-lam-
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Baumkronen-
monitoring
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Region Miesbach – Seit Ende Juli 2021 sind im Miesbacher Befallsgebiet des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB) Baumkletterer unterwegs. Sie untersuchen im Auftrag der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) die Kronen der Bäume auf Befallsmerkmale des ALB. Die Arbeiten finden in der Fokuszone statt. Diese umfasst einen Umkreis von 500 Metern rund um die ursprünglich befallenen Bäume. Das Baumkronenmonitoring wird ergänzt mit Lockstofffallen, Fangbäumen und Bodenmonitoring. Das Kronen- und das Bodenmonitoring in der Fokuszone führen externe Firmen durch. Betroffen ist der Bereich vom Harzberg bis zur Eishalle und vom Wertstoffhof bis zur Berufsschule an der Münchner Straße. Hier wird der Bereich, der bereits im Winter untersucht wurde, nun im belaubten Zustand begutachtet. Voraussichtlich dauert das Baumkronenmonitoring bis Ende Oktober 2021.
Die rund 70 Lockstofffallen der LfL und des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Holzkirchen (AELF) hängen seit Mitte Juni im Bereich der Fokuszone. Sie enthalten unter anderem Duftstoffe männlicher ALB-Käfer, sodass sie die Käferweibchen anlocken. Der Wirkungsradius einer Falle reicht etwa 50 Meter weit, in diesem Bereich unterstützt sie die Monitoringmaßnahmen. Eine Bekämpfung des ALB ist durch die Fallen nicht möglich. Bis Herbst bleiben auch die 30 Fangbäume im Bereich der Befallszone stehen. Dabei handelt es sich um ALB-Wirtsbäume, derzeit Ahornbäume, die regelmäßig überprüft werden und die anderen Maßnahmen ergänzen. So soll verhindert werden, dass der ALB wegen der jetzt im Gebiet fehlenden Wirtsbäume auf bisher nicht befallene Laubbaumgattungen übergeht.
-am- Bild: lfl
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Neuer
Vorstand
beim Oberlandler Gauverband
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Region Oberland – Wegen der Coronapandemie musste die Hauptversammlung des Oberlandler Gauverbandes mehrfach verschoben werden. Somit fanden die Neuwahlen der Vorstandschaft nicht wie geplant im Herbst 2020, sondern im Sommer 2021 statt. Mit Hygienekonzept und Einhaltung der Coronaregeln kamen die Trachtler im Schützenhaus in der Jachenau zusammen. Der erste Gauvorstand Hans Schwaiger eröffnete die Versammlung und es fand zu Beginn die Totenehrung statt – diesmal insbesondere in Gedenken an den kürzlich verstorbenen 2. Gauvorstand Lenz Rinshofer. Es folgten die Berichterstattungen der Schriftführer- und der Kassenbericht sowie die Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig erfolgte.
Die Berichte zeigten was trotz der Pandemie im Hintergrund weiterhin an Arbeit geleistet wird. Hervorzuheben ist das Kinder- und Jugendsingen, das im Frühjahr 2021 erstmals digital stattgefunden hat, nachdem es 2020 beide Male ausfallen musste. Die Beiträge der jungen Musiker und Musikerinnen sind auf der Homepage des Gauverbandes ersichtlich. In seinem letzten Bericht als Vorstand des Oberlandler Gauverbandes sprach Hans Schwaiger unter anderem die organisatorischen Herausforderungen an, welche die Einschränkungen mit sich gebracht hatten und dass es schade war, dass unter anderem auch die Trachtenwallfahrt nach Birkenstein zwei Mal ausfallen musste – es dieses Jahr aber auch eine Messe gab.
Vor den Neuwahlen der Vorstandschaft wurde das Gaufest für 2022 einstimmig an Irschenberg vergeben, die ursprünglich im Jahr 2020 austragender Verein gewesen wären. 2023 findet das Gaufest in Elbach und 2024 in Schliersee statt. Der langjährige Vorstand Hans Schwaiger, der nicht mehr zur Wahl stand, blickte auf viele Jahre im Gauausschuss und als Vorstand zurück. Er hatte viel erlebt und bedankte sich für die schöne Zeit.
Bei der Neuwahl des Gauvorstandes wurde Schorsch Englhart zum neuen Vorstand des Oberlandler Gauverbandes gewählt und Franz Nirschl zu seinem Stellvertreter. Magdalena Probst (1. Schriftführerin) und Andreas Kirchberger (1. Kassier) vervollständigen die Vorstandschaft. In den Gauausschuss wurden gewählt: Ludwig Gröbmaier (2. Kassier), Katharina Englhart (2. Schriftführerin), Toni Demmelmeier (Trachtenwart), Klaus Steinbacher (Mundart, Laienspiel), Anian Klingsbögl (Brauchtumswart), Bernhard Lederer (1. Musikwart), Regina Poensgen (2. Musikwart). Kaspar Mair und Leonhard Seiler bleiben weiterhin die Revisoren. Verena Schlier (geborene Assum), fungiert weiterhin als Pressewartin.
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Nach den Neuwahlen übergab Hans Schwaiger (r.) seinem Nachfolger Schorsch Englhart ein Glöckchen,
das er als Hiatabua mal bekommen hatte und mit dem er immer die Sitzungen eröffnet hatte.
Schorsch Englhart dankte seinem Vorgänger für seine geleistete Arbeit mit einem kleinen Präsent.
-am- Bild: ogv
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Technische
Hochschule
Rosenheim
verabschiedete
Absolventen des ersten
Zertifikatsprogramms
am Campus Chiemgau
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Region Traunstein/Rosenheim – Am „Campus Chiemgau“ in Traunstein haben die ersten Teilnehmer das Zertifikatsprogramm „Digitalisierung im Maschinenbau“ mit einem Notendurchschnitt von 1,5 abgeschlossen. In verschiedenen Modulen, die auf zwei Semester aufgeteilt waren, haben die Absolventen aktuelle Entwicklungen im Bereich der digitalen Produktion, der Produktentwicklung und der Produktionsplanung kennengelernt. Das nächste Zertifikatsprogramm startet im Oktober.
Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Gesellschaft und Wirtschaft fundamental. Neue Technologien und Geschäftsmodelle bieten enorme Chancen, erfordern aber auch hervorragend ausgebildete Fachkräfte. Das Zertifikatsprogramm, das von der „Academy for Professionals“ (afp) der TH Rosenheim am „Campus Chiemgau“ angeboten wird, richtet sich an Ingenieurinnen und Ingenieure aus dem Maschinenbau, der Mechatronik und dem Wirtschaftsingenieurwesen. Sie erhalten in dem Programm Kenntnisse, mit denen sie die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem IT-Bereich deutlich verbessern können.
Durch Produktivitätserhöhung im internen und externen Bereich kann effizienter und flexibler gearbeitet werden und das bei besserer Qualität und kürzeren Produkteinführungszeiten. „Digitale Produkte und Lösungen generieren neue Gewinnmöglichkeiten für Unternehmen. Dienstleistungen im virtuellen Raum und die digitale Fabrik werden immer wichtiger. Es werden auch grundlegende Programmierkenntnisse vermittelt, aber es ist nicht das Ziel aus den Teilnehmern Programmierer zu machen“, erläuterte der Leiter des Zertifikatsprogramms, Prof. Dr-Ing. Andreas Straube.
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Bei der Zertifikatsvergabe v.l.:
Die Absolventen Wolfgang Kinzner, Manfred Schönberger, Cord Güring
sowie Traunsteins stellvertretender Landrat Josef Konhäuser, Studiengangsleiter Prof. Andreas Straube,
Absolvent Markus Hetzel, afp-Leiter Prof. Franz Fischer, Absolvent Maximilian Mies und Absolvent Manuel Meier
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Online-Format hat sich bewährt
Aufgrund von Corona fand das Zertifikatsprogramm ausschließlich digital statt. Dozenten und Teilnehmer arbeiteten per Videokonferenzen und die eLearning-Angebote der TH Rosenheim zusammen. Dabei waren auch virtuelle Exkursionen möglich, ebenso wie Gespräche mit Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland. „Die Teilnehmer haben sich schnell an das Online-Format gewöhnt und dadurch Beruf, Familie und Weiterbildung gut miteinander kombinieren können“, so Straube. Für das nächste Programm setze man aber schon darauf, dass es überwiegend oder ganz in Präsenz am Campus stattfinden kann.
Markus Hetzel, einer der Teilnehmer des ersten Zertifikatsprogramms am Campus Chiemgau, blickt ebenfalls positiv auf die vergangenen Monate zurück: „Man hat gemerkt, dass die Dozenten alle aus der Praxis kamen. Dementsprechend war das gesamte Zertifikatsprogramm praxisorientiert aufgebaut. Die Atmosphäre war sehr persönlich und wir waren auf Augenhöhe, mit den meisten Referenten waren wir sogar per Du. Das zeigt, dass Kollegen miteinander reden.“
Das nächste Zertifikatsprogramm „Digitalisierung im Maschinebau“ startet am 8. Oktober am Campus Chiemgau in Traunstein. Informationen und Anmeldung unter www.th-rosenheim.de/weiterbildung/berufsbegleitende-zertifikatsprogramme/digitalisierung-im-maschinenbau/
-am- Bild: thr
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Mehr als
500 Schleierfahndungskontrollen
durch Bayerische Grenzpolizei
Region Bayern – Seit dem 1. August 2021 müssen alle Einreisenden ab zwölf Jahren bei der Einreise über einen negativen Testnachweis verfügen, unabhängig davon, ob sie auf dem Land- oder dem Luftweg einreisen. Ausgenommen sind Genesene und vollständig Geimpfte. Wer aus einem Virusvarianten-Gebiet einreist, muss auch bei vollständiger Impfung oder Genesung einen negativen Test vorweisen können. Weiterhin müssen zusätzlich Einreisende, die aus Hochrisikogebieten und Virusvariantengebieten einreisen, noch vor der Einreise nach Deutschland die Digitale Einreiseanmeldung (DEA) ausfüllen. Infos unter www.einreiseanmeldung.de
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zieht eine positive Zwischenbilanz: „Die Bayerische Grenzpolizei hat im Wege der Schleierfahndung bereits am ersten Tag der verschärften Einreiseregelungen mehr als 500 Personen kontrolliert. Hinzu kommen knapp 4.000 Kontrollen an den bayerischen Flughäfen in Memmingen und Nürnberg. Die Nachweispflicht wurde von den meisten Reiserückkehrern vorbildlich eingehalten. Der Großteil der Reisenden hat sich mit den neuen Regelungen auseinandergesetzt und ist gut vorbereitet.“ Laut Herrmann konnten insgesamt nur zehn Verstöße festgestellt werden. Er kündigte an, dass die Bayerische Grenzpolizei in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Bundespolizei die Situation in den kommenden Wochen weiter beobachten wird und je nach Entwicklung der Lage auch eine Anpassung der Kontrollschwerpunkte vornehmen wird. „Die Abstimmung und Zusammenarbeit unserer Grenzpolizei mit der Bundespolizei ist hervorragend. Dadurch können wir auch künftig die Kontrolldichte im grenznahen Raum gezielt anpassen. Dort, wo sich vermehrt Verstöße abzeichnen, werden wir auch mehr Personal einsetzen“, so Herrmann.
-stmi-
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High-Tech
gegen
Lebensmittelbetrug
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Region Bayern – Bayern treibt die Digitalisierung im Verbraucherschutz weiter voran. Eine neue Software warnt zukünftig gezielt vor möglichem Lebensmittelbetrug beim Import. Dazu betonte Bayerns Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber: „Wir wollen den Schutz der Verbraucher mit neuen digitalen Möglichkeiten weiter verbessern. In einem global vernetzten Markt wird modernste Technik für die Lebensmittelüberwachung immer wichtiger. Mit einer neuartigen Frühwarnsoftware wollen wir schwarzen Schafen einen Schritt voraus sein. Moderne Lebensmittelüberwachung soll mögliche Betrüger entdecken, bevor sie ihr Geschäft in großem Stil aufziehen können. Die neue Software ermöglicht gezieltere Probenahmen vor Ort, wenn Risiken zu erwarten sind. Bayern ist Vorreiter bei dieser Entwicklung des vorbeugenden Verbraucherschutzes.“
Mit Hilfe von ausgefeilten Analysetools ermittelt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gezielt Lebensmittel, bei denen Hinweise auf ein erhöhtes Potential für Betrug oder mögliche Gesundheitsgefahren vorliegen. Für ihre Arbeit greifen die Spezialisten beim LGL auf verschiedenste Datenquellen und Medien zurück. So wird unter anderem auf Basis der deutschen Außenhandelsstatistik der Import von Lebensmitteln aus EU- sowie Drittstaaten analysiert. Die Statistik umfasst rund 2.500 Erzeugnisse aus mehr als 220 Ländern. Zeigt sich bei der Analyse beispielsweise ein unvorhergesehener Anstieg der Importquote aus einem bestimmten Staat, kann dies auf minderwertige Importe hindeuten. Die Kontrollbehörden vor Ort werden entsprechend sensibilisiert und können zielgerichtet Proben nehmen. Auch witterungsbedingte Ereignisse werden bei der Datenanalyse berücksichtigt: Ein unerwarteter Kälteeinbruch vor der Ernte in einem bestimmten Staat müsste zu einem Importrückgang aus dieser Region führen. Bleibt dieser Rückgang allerdings aus, kann das ein Indiz für gezielte Täuschungen bei der Herkunftsangabe oder für die Zugabe minderwertiger Ware sein. Das LGL versucht mit Expertennetzwerken diesen Betrugspotentialen auf die Spur zu kommen. Beispielsweise konnten über diese Daten und anschließende Laboruntersuchungen großflächige Vermischungen bei teuren Haselnuss-Importen mit billigeren Erdnüssen aufgedeckt werden.
Das LGL entwickelte die Frühwarn-Software ISAR (Import Screening for the Anticipation of Food Risks) gemeinsam mit der Ludwig-Maximilians-Universität München. Das Verbraucherschutzministerium hat das Vorhaben mit rund 500.000 Euro gefördert. Der Bund und weitere Länder testen nun in einer breit angelegten Pilotphase den Einsatzbereich und die vielseitigen Funktionalitäten von ISAR. Ziel ist es, die Software als Instrument dauerhaft in die Lebensmittelüberwachung zu übernehmen.
Die verstärkte Digitalisierung der Veterinär- und Lebensmittelüberwachung ist ein zentraler Bestandteil des Kontrollkonzepts 2030 des Verbraucherschutzministeriums. Das Konzept greift von der Ausbildung bis hin zur Planung, Dokumentation, Auswertung und Steuerung der Kontrollen im Lebensmittel- und Veterinärbereich alle relevanten Aspekte auf.
-stmuv-
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Infotainment-
System
für Streifenwagen
der bayerischen Polizei
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Region Bayern – Als einen „erheblichen Mehrwert im Einsatzgeschehen“ hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann das in Nürnberg vorgestellte neue Infotainment-System für Streifenwagen der Bayerischen Polizei bezeichnet. Mit dieser speziell auf Polizeibedürfnisse zugeschnittenen neuen Bedieneinheit lassen sich Funk, Blaulicht, Martinshorn und Navigation zentral steuern. Ein besonderes Feature sei das dadurch optimierte Einsatzmanagement. So kann die Einsatzzentrale dem jeweiligen Streifenfahrzeug über Digitalfunk einen Auftrag zuweisen. Sobald der Auftrag durch die Beamten bestätigt wurde, wird die Einsatzörtlichkeit automatisch in die Navigationsfunktion eingespeist und die Routenführung gestartet. „Unsere Polizistinnen und Polizisten sind damit schneller und sicherer zum Einsatzort unterwegs. Das ist gerade für ortsunkundige Unterstützungskräfte ein großer Vorteil und insgesamt ein großer Schritt zum volldigitalisierten Streifenwagen“, so Herrmann.
Im Rahmen eines EU-weiten Vergabeverfahrens bekam die „GERMANTRONIC GmbH“ aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm den Zuschlag für die Ausrüstung der Polizeifahrzeuge. „Das Polizeipräsidium Mittelfranken hat das neue Infotainment-System im Einsatzalltag ausgiebig getestet und als sehr gut beurteilt“, so der Minister. Beispielsweise konnte das Unterstützungskommando Mittelfranken aufgrund der sofortigen Einsatznavigation einen Einbrecher auf frischer Tat festnehmen. Das neue System arbeitet unabhängig von den Systemen der Fahrzeughersteller. Damit ist eine einheitliche Bedienung auch in Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller möglich. Außerdem können damit die hohen Anforderungen der Polizei an die IT-Sicherheit und den Datenschutz gewährleistet werden. Nach Herrmanns Worten sollen noch in diesem Jahr kurzfristig 50 und bis zum Jahre 2025 bis zu 1.000 Streifenfahrzeuge der Bayerischen Polizei mit dem neuen Infotainment-System ausgestattet werden, bei entsprechendem Bedarf und zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln auch mehr. Derzeit laufe noch die Ausschreibung für den Einbau des Systems.
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Wie Herrmann erläuterte, ist das neue Infotainment-System ein weiterer Baustein von „Mobile Police“, dem volldigitalen mobilen Einsatzmanagement der Bayerischen Polizei. „Mobile Police“ umfasst insbesondere das mobile Arbeiten mittels Laptop und Convertible mit allen Funktionalitäten des Computers in der Dienststelle, die Kommunikation über Digitalfunk, den Informationsaustausch via dienstlichem Smartphone und die Verknüpfung aller „Mobile Police-Elemente“, beispielsweise mit dem neuen Infotainment-System.
-stmi- Bild: stmi
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Autonomes
Gondelsystem
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Die bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer in der „Ottobahn“
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Region München – Über den Straßen schweben, fahrerlos und zu jeder Zeit zu einem Ziel eigener Wahl reisen: Diese Idee steckt hinter der so genannten „Ottobahn“. Die gleichnamige Ottobahn GmbH entwickelt ein Schienen-Gondelsystem, das speziell für den Einsatz im urbanen Raum gedacht ist und sowohl Menschen als auch Güter transportieren soll. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hat die Ottobahn GmbH in Obersendling besucht: „Der Großraum München boomt. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns die Verkehrsfragen hier immer wieder anschauen und auch neu denken. Solche kreativen Ansätze können einen echten Mehrwert für die Menschen schaffen. Auf meine Initiative hin hat sich die Gemeinde Taufkirchen dem Thema angenommen.“
Eine erste Teststrecke soll nun in Taufkirchen bei München entstehen. Die Gemeinde hat mit der Ottobahn GmbH einen Pachtvertrag geschlossen, der Bauausschuss hat den Bauantrag bereits einstimmig genehmigt. Ullrich Sander, Erster Bürgermeister von Taufkirchen: „Wir sind stolz und überzeugt, dass diese Innovation der „Ottobahn“ und diese Lösung für Verkehrsprobleme von Taufkirchen aus ihren Siegeszug in die Welt startet. Auch der Standort ist mit der Nähe zum „Ludwig-Bölkow-Campus“ und zu den großen Entwicklungen rund um die neue Fakultät der TUM für Raumfahrt, Luftfahrt und Geodäsie genau richtig.“
Die „Ottobahn“ ist eine Art fahrerlose Trambahn, die über den bestehenden Straßen in einer Höhe von fünf bis zehn Metern unterwegs sein soll. Die elektrisch mittels Solarstrom betriebenen Gondeln können an einem individuell gewählten Ziel zur gewünschten Zeit auf der Strecke auf den Boden gesenkt und wieder angehoben werden. Marc Schindler, Geschäftsführer der Ottobahn GmbH: „Wir sind überzeugt davon, dass unsere on-demand Mobilitätslösung eine nachhaltige Ergänzung für den ÖPNV Münchens darstellen wird.“
-stmb- Bild : stmb
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EEG-Regelung
sorgt für Minus
bei großen PV-Dachanlagen
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Region Bayern – Nach den Daten der Bundesnetzagentur für das erste Halbjahr 2021 konnte Bayern seinen Spitzenplatz bei der Photovoltaik, der Biomasse und Geothermie sowohl was die installierte Leistung als auch die Anzahl der Anlagen betrifft, weiter ausbauen. In keinem anderen Bundesland wurden in diesen drei Energiearten so viele Megawatt und Anlagen wie in Bayern installiert. Bei Photovoltaik bedeutet das ein Plus für das erste Halbjahr 2021 von rund 560 Megawatt.
„Auf diesem Erfolg dürfen wir uns aber nicht ausruhen. Wenn wir Hindernisse für den weiteren Ausbau der Photovoltaik erkennen, müssen wir gegensteuern. So haben wir festgestellt, dass bei großen Dachanlagen der Größenklasse zwischen 300 und 750 kW der Anlagenzubau in Bayern laut Marktstammdatenregister um fast 60 Prozent zum Vergleichszeitraum zweites Quartal 2020 zurückgegangen ist“, betonte der bayerische Wirtschaftsminister Aiwanger.
Verantwortlich dafür ist eine neue Regelung im EEG 2021: Für Dachanlagen mit einer installierten Leistung von mehr als 300 bis einschließlich 750 Kilowatt wird durch § 22 Abs. 6 EEG die Möglichkeit geschaffen, wahlweise an den Ausschreibungen des zweiten Segments teilzunehmen und somit einen Vergütungsanspruch auf die vollständige Stromproduktion der Anlage zu erlangen. Dann ist aber kein Eigenverbrauch mehr möglich. Wenn der Betreiber nicht in die Ausschreibung geht, bekommt er dagegen nach dem neu geschaffenen § 48 Abs. 5 EEG bei Dachanlagen dieser Größenklasse (>300 bis ≤ 750 kW) nur noch 50 Prozent der erzeugten Strommenge eines Jahres vergütet. Die übrige Strommenge muss der Anlagenbetreiber entweder selbst verbrauchen oder ohne Förderung direkt vermarkten. Diese Regelung greift aufgrund einer Übergangsvorschrift im EEG 2021 seit 1. April 2021.
„Für Anlagen, deren Strom nicht selbst verbraucht werden kann, weil betriebsbedingt eine Stromabnahme nicht gegeben ist, bedeutet das eine Ausschreibungspflicht durch die Hintertür. Wir verlieren durch diese Regelung Dachflächenpotenzial, das wir dringend für die Energiewende und den Klimaschutz benötigen. Beispielsweise werden Anlagen auf den faktisch erforderlichen fünzigprozentigen Eigenverbrauch hin ausgelegt, obwohl auch eine größere Dachflächen für eine größere Anlage vorhanden wäre. Schlimmer noch, die Anlagen werden gar nicht gebaut“, erklärte Hubert Aiwanger.
Die veröffentlichten Daten zeigen, dass vor allem die Anzahl der Dachanlagen innerhalb der Größenklasse von 300 bis 750 kW außerhalb der Ausschreibungen rückläufig ist, und zwar mit einem Minus 47 Prozent. Genau diese nun eingetroffene negative Entwicklung hat das Bayerische Wirtschaftsministerium bereits bei den Verhandlungen zum EEG 2021 vorhergesehen und im Rahmen der Bundesratsverhandlungen eine Anhebung der Grenze für die Ausschreibungspflicht auf 750 kW gefordert. Der Bund ist der Auffassung Bayerns damals nicht gefolgt. „Der Bund muss hier allerdings nun schnellstmöglich handeln und gegensteuern. Für die Akzeptanz in der Bevölkerung und für die Energiewende ist es entscheidend, dass das gegebene Dachpotenzial für die solare Nutzung gehoben wird. Erst dann werden wir die nötige Akzeptanz der Bevölkerung auch für die Freiflächenanlagen vollumfänglich gewinnen“, resümierte Aiwanger.
-stmwi- Bild: laa
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Verfassungsschutz-
informationen
für das erste Halbjahr 2021
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Region Bayern – „In allen extremistischen Phänomenbereichen geht es zunehmend konfrontativ zu. Die sozialen Netzwerke und ihre Wirkungsweise ermöglichen die Verbreitung von Extremismus und Hetze in bislang nie gekannter Reichweite und Geschwindigkeit“, stellte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Vorstellung der Verfassungsschutzinformationen für das erste Halbjahr 2021 gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesamtes für Verfassungsschutz Dr. Burkhard Körner fest. „Wir beobachten eine steigende Enthemmung und Bereitschaft zu Gewalt und Eskalation auf allen Ebenen. Insbesondere auf Online-Plattformen fehlt soziale Kontrolle, die in der realen Welt als Korrektiv dient.“ Herrmann machte hierbei deutlich, dass „man diesen Entwicklungen mit den Mitteln eines modernen Verfassungsschutzes entschieden entgegentreten wird.“ Ferner zeigte er die vielfältigen Gefahren auf, die mit der Reichweitenerhöhung verbunden sind: „Extremistische Ideologien, sicherheitsgefährdende Demokratiefeinde und nicht-extremistische Verschwörungstheoretiker treffen im virtuellen Raum ungebremst aufeinander. Ideen können so leichter ausgetauscht, Anhänger schneller rekrutiert und wichtige gesellschaftliche Diskussionen beeinflusst werden.“ Aufgrund der vermeintlichen Anonymität des Netzes geschehe dies oftmals “unter falscher Flagge“.
Durch den sogenannten Echokammereffekt könne sich eine Radikalisierungsspirale bis hin zur Gewaltbereitschaft in Gang setzen. Sorgen bereitet dem Minister auch das breite Angebot an unterschiedlichen radikalen Botschaften, die zu eigenen Extremismus-Ideen verleiten. „Dieses Mosaik erschwert zunehmend die Grenzziehung zwischen zulässiger Meinungsäußerung und Extremismus. Durch die Verbreitung von Verschwörungstheorien versuchen Rechtsextremisten nach wie vor, neue Anhänger zu gewinnen. Indem juden- und israelfeindliche Stereotype verbreitet werden, versuche die Szene, Personen anzusprechen, die für sonstige rechtsextremistische Inhalte nicht erreichbar seien. Darüber hinaus steigt die Bereitschaft zur gewalttätigen Konfrontation mit Linksextremisten“, betonte Joachim Herrmann. Er erläuterte ferner, dass die Szene der Corona-Leugner nach wie vor keine kohärente, einheitliche Ideologie aufweise. Auch ihre Anhänger seien offen für Verschwörungstheorien. „Mit diesen rechtfertigen einzelne Aktivisten beim neuen Sammelbeobachtungsobjekt „Sicherheitsgefährdende demokratiefeindliche Bestrebungen ihre Aufrufe zu Blockadeaktionen oder zum Sturm auf staatliche Einrichtungen“, so Herrmann.
Mit Blick auf Teile der gewaltorientierten linksextremistischen Szene warnte der bayerische Innenminister vor einem steigenden Radikalisierungspotential und der Bildung gewaltbereiter Kleingruppen. Herrmann: „Mit Anschlägen auf politische Gegner, die Immobilien- und Logistikbranchen sowie Infrastruktureinrichtungen verfolgen sie eine regelrechte Einschüchterungsstrategie.“ Auch beim islamistischen Terrorismus rief der Minister zur Vorsicht auf und meint: „Die Gefahr, insbesondere durch radikalisierte, allein handelnde Täter, ist noch lange nicht gebannt. Wir haben es mit einem modernen islamistischen Terrorismus zu tun, der an jedem beliebigen Ort mit einfach verfügbaren Waffen zuschlagen kann.“
-stmi-
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Bayerns
Buchhandlung
des Jahres 2021
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Region Bayern – Die Auszeichnung „Bayerns Buchhandlung des Jahres“ geht 2021 an die Buchhandlung Bräunling in Puchheim im Landkreis Fürstenfeldbruck. Dies gab der bayerische Kunstminister Bernd Sibler bekannt. „Ich freue mich sehr, dass dieses Jahr die Auszeichnung „Bayerns Buchhandlung des Jahres“ an die Buchhandlung Bräunling geht. Nicola Bräuling hat mit ihrer
Buchhandlung einen wahren Kulturort in der Stadt Puchheim geschaffen“, gratulierte der Minister der Inhaberin. Die Buchhandlung Bräunling sei ein herausragendes Beispiel für das Grundanliegen des Preises. „Der lokale Buchhandel gestaltet das kulturelle Leben vor Ort in Bayern wirksam mit, unterstützt die öffentliche Hand durch aktive Literaturvermittlung und schafft Lebensqualität. Auch in diesem Jahr repräsentierten die Bewerbungen eine vielfältige Buchhandelsszene in Bayern“, so der Minister.
Norbert Seidl, Erster Bürgermeister der Stadt Puchheim, freut sich über die Ehrung der Buchhandlung seiner Stadt: „„Nicola Bräunling gelingt es mit ihrer Buchhandlung das Miteinander in der Stadt über eine bunte Vielfalt von Aktionen zu stärken. Das ist ein Glücksfall für Puchheim. Wir freuen uns mit ihr über die verdiente Auszeichnung.“
Mit dem Preis „Bayerns Buchhandlung des Jahres“ werde die Bedeutung des stationären Buchhandels als potenter Akteur der Lesekultur gewürdigt. „Hier wird das Buch als schützenswertes Kulturgut gefeiert. Durch kompetente Beratung, inspirierende Aktionen und hervorragende Netzwerkarbeit gestalten leidenschaftliche Buchhändlerinnen und Buchhändler kulturelles Leben mit“, so Sibler.
Nach der Buchhandlung Buchfink in Parsberg in der Oberpfalz, der Buchhandlung Schmid in Schwabmünchen, der Buchhandlung Pelzner in Nürnberg-Eibach und „Barbaras Bücherstube“ in Moosburg wurde dieses Jahr die Buchhandlung Bräunling in Puchheim gewürdigt. Die Jury würdigte die von hohem persönlichen Engagement der Inhaberin getragenen, aufwändigen wie erfolgreichen Aktivitäten der Buchhandlung Bräunling und zog eine positive Bilanz zum diesjährigen Bewerbungsverfahren. Die Einsendungen zur „Buchhandlung Bayerns des Jahres 2021“ zeigten, so die Jury, insgesamt eine große Entschlossenheit der Buchhändlerinnen und Buchhändler in Bayern, sich den widrigen Bedingungen der Pandemiezeit entgegenzustellen. Sie hätten noch einmal eine starke Innovationskraft freigesetzt. Alle Bewerber konnten sichtlich an ihre guten Kontakte und Vernetzung vor Ort anknüpfen und auf hohe Kundenbindung setzen. Der Erfolg dieser Maßnahmen zeige sich in der Treue der Kunden und nicht zuletzt in überwiegend guten wirtschaftlichen Kennzahlen.
Die Jury betonte das besondere Engagement der Buchhandlung Bräunling: „Es gelingt der Buchhandlung Bräunling in Puchheim, sich im Einzugsgebiet von München mit seiner großen Konkurrenz an Buchhandlungen und literarischen Veranstaltungen zu behaupten und als kulturelle Begegnungsstätte zu etablieren. Auch ohne öffentliche Mittel wird hier Kultur gelebt. Souverän setzt die Buchhandlung den Werkzeugkasten der Kundenbindungsmaßnahmen ein, spielt auch auf der Klaviatur der sozialen Medien und geht dorthin, wo Kunden sind und neue gewonnen werden können. Die intensive Pflege von Kontakten und Kooperationen zeigt den hohen Grad von Vernetzung der Buchhandlung. Als Unternehmerin sieht sich die Inhaberin darüber hinaus in der sozialen Verantwortung und leistet auch hier einen Beitrag zum lokalen Geschehen. Dabei konnte sie auch ihren kaufmännischen Erfolg dokumentieren, der die Zukunft sichert. Überzeugend stellt die Buchhandlung ihre strategischen Pläne für die zukünftige Entwicklung dar.“
7.500 Euro für „Bayerns Buchhandlung des Jahres“
Um herausragende Leistungen von Buchhandlungen in Bayern für die Kulturvermittlung zu würdigen, schuf der Freistaat Bayern im Jahre 2015 den Preis „Bayerns Buchhandlung des Jahres“. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und wird nun zum fünften Mal vom Bayerischen Kunstministerium auf Vorschlag einer unabhängigen Jury vergeben. Der Jury gehören derzeit an: Dr. Klaus Beckschulte, Geschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e.V.; Franziska Bickel, ehemalige Inhaberin der Buchhandlung Vogel in Schweinfurt; Felicitas Feilhauer, langjährige Marketingleiterin der Hanser Literaturverlage; Matthias Koeffler, Journalist aus Krefeld, Herausgeber des täglichen Newsletters „Langendorfs Dienst“; Mario Max, Verlagsvertreter; Stefan Salomonsberger M. A., Institut für Deutsche Philologie/Buchwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität und Oliver Wittmann, Leiter des Bayerischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft.
-stmwk- Bild: am
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Besuch
bei der
Bergwacht Bayern
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Region Allgäu – Der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder sowie Staatsminister Dr. Florian Herrmann haben die Bergwacht Bayern in den Allgäuer Alpen besucht. Bei ihrem Besuch begleiteten sie eine Bergrettungsübung, um sich unter anderem einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit der Bergwacht Bayern im alpinen Gelände zu verschaffen. „Beeindruckend, wie selbst aus schwierigsten Situationen Leben gerettet werden können. Hier greifen bestes Know-how und neueste Technik ineinander. Danke für das zumeist ehrenamtliche Engagement“, betonte Söder.
-bsk- Bild: bsk
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Kunstaktion
zur Miesbacher
Beuys-Eiche
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Region Miesbach – Seit April 2021 gehört Miesbach zu den 64 Stationen, an denen eine Eichenpflanzung zu Ehren von Joseph Beuys (1921-1986) erfolgte. Im Rahmen dieser Aktion, die weltweit als visionäre Aktion anerkannt ist, wurden bislang rund 7000 Eichen gepflanzt. Nun haben 45 Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe der Realschule Miesbach eine Kunstaktion während ihrer Zeit im „Homeschooling“ entwickelt, welche von Isabella Krobisch, Leiterin des Kulturzentrums Waitzinger Keller, angeregt wurde.
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Bei der Präsentation der entstandenen Objekte freute sich Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, über die erstaunlichen Ergebnisse des Kunstprojektes, deren Finanzierung die Stadt Miesbach übernommen hat. Welche Ideen zum Thema „Joseph Beuys“ sich die Schüler einfallen liessen und was an Schreib- und Zeichenarbeit nötig war, bis eine sichtbare Realisierung begonnen werden konnte, erzählten die anwesenden jugendlichen Künstler in anschaulicher Weise selber – beispielsweise: „Da die Eiche noch so klein ist, wollten wir eine Collage zusammensetzen, um die Eiche willkommen zu heißen“.
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Voll des Lobes und erkennbar stolz auf ihre Schüler zeigte sich Kulturpädagogin Barbara Gerbl: „Es ging nicht ums Malen und Zeichnen, sondern um das Umsetzen, um Flexibilität und Kreativität. Jeder fand seinen Platz im Objekt, fragte sich „was trau ich mir selber zu“ und so hatten alle viel Freude und Spaß daran“. Auch Schulrektor Thomas Kasper schloß sich den anerkennenden Worten an und zollte seiner Lehrkollegin größten Respekt, da diese während der Coronakrise mit ihren Schülern so ein großartiges Projekt startete und die Schüler sogar mobilisierte, Nachmittags freiwillig daran zu arbeiten: „Das ist wie im Fußball, es braucht gute Leute, um die oberste Liga zu erreichen“.
-am- Bilder: am
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Dark Web
Monitor
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Region Bayern – Kinderpornografie, Waffen, Drogen: Kriminelle verlagern ihre Geschäfte mit verbotenen Waren zunehmend ins „Darknet“. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: „Kriminelle agieren länderübergreifend und missbrauchen die neuen digitalen Möglichkeiten. Für eine effektive Strafverfolgung sind daher internationale Kooperationen und technische Innovationen notwendig. Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein. Deshalb unterstützen bayerische Spezialstaatsanwälte niederländische Spitzenforscher bei der Entwicklung des „Dark Web Monitor“. Dieser ist eine Art Suchmaschine für das „Darknet“. Die Kooperation ist auch das Ergebnis der engen Zusammenarbeit der bayerischen Spezialstaatsanwälte mit Staatsanwaltschaften anderer Länder, Eurojust und Europol. Mit der innovativen Technologie gehen wir neue Wege, um mehr Licht ins „Darknet“ zu bringen und Täter aufzuspüren. Ich sehe in dem neuen Tool gerade zur Aufklärung schwerer Straftaten große Chancen. Der „Dark Web Monitor“ ist ein Baustein im Kampf gegen Cybercrime.“
Im Juli 2020 wurde der Kooperationsvertrag mit TNO unterzeichnet. Seitdem konnte der „Dark Web Monitor“ auch bereits erfolgreich in Ermittlungsverfahren eingesetzt werden. Eisenreich: „Das Tool hat sich schon jetzt als sehr wertvoll erwiesen. Die „Zentralstelle Cybercrime Bayern“ (ZCB) hat in den vergangenen Monaten eine Vielzahl von Verbesserungen angeregt, die unmittelbar von den Entwicklern umgesetzt wurden. Dadurch konnte der Dark Web Monitor noch besser an die Bedürfnisse der Ermittler angepasst werden.“
Zwischenbilanz:
Der „Dark Web Monitor“ konnte bisher mehr als eine Million Darknet-Domains ermitteln – oft eine entscheidende Spur für künftige Ermittlungen in Fällen von Kinderpornografie, illegalem Drogen- und Waffenhandel. Bereits jetzt konnten aufgrund von Erkenntnissen aus dem „Dark Web Monitor“ Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, u.a. wegen Kinderpornografie oder aber wegen des Angebots gefälschter Impfzertifikate. Mit dem „Dark Web Monitor“ lassen sich ferner Zusammenhänge zwischen verschiedenen kriminellen Angeboten im „Darknet“ und deren Entwicklung im Zeitverlauf aufzeigen. Damit gewinnen Ermittler wichtige Erkenntnisse über die Szene und ihre aktuelle Entwicklung. „Eine digital vernetzte Welt bietet große Chancen, ist aber auch verwundbar. Cyberkriminelle missbrauchen die neuen Möglichkeiten, um Straftaten zu begehen. Der Freistaat Bayern geht deshalb entschlossen gegen Cybercrime vor. Mit der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) ist die bayerische Justiz gut aufgestellt – 18 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, vier IT-Spezialistinnen und Spezialisten bilden eine der größten und erfahrensten Spezialstaatsanwaltschaften Deutschlands. Mit der innovativen Technologie „Dark Web Monitor“ gehen wir nun technisch neue Wege, um mehr Licht ins Darknet zu bringen und Täter aufzuspüren.“
Die Arbeit der ZCB ist sehr erfolgreich: Zwischen 2015 und 2019 hat sich die Zahl der Fälle bei der ZCB von etwa 500 auf mehr als 14.000 Fälle pro Jahr erhöht. Bekannte Beispiele sind Strukturverfahren – wie der Fall des Darknet-Boards „The Giftbox Exchange“ oder das geschlossene Board „Elysium“, das zunächst ebenfalls Gegenstand von ZCB-Ermittlungen war. Die bayerische Justiz hat darüber hinaus ihre schlagkräftigen Ermittlungsstrukturen weiter verstärkt und bei der ZCB im vergangenen Jahr das „Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch von Kindern im Internet (ZKI)“ gegründet. Bei jeder der 22 Staatsanwaltschaften im Freistaat Bayern gibt es zudem einen Ansprechpartner für Internetkriminalität, der die Ermittlungen vor Ort gemeinsam mit weiteren Spezialstaatsanwälten koordiniert. Dieser kann besonders komplexe und technisch schwierige Fälle an die ZCB und das ZKI weiterleiten.
Hintergrund:
Über verschlüsselte Netzwerke – wie dem „Tor-Netzwerk“ können Cyberkriminelle anonym Handel mit illegalen Waren und Dienstleistungen in der sog. „underground economy“ betreiben. Kinderpornografie, Falschgeld, Drogen, Waffen, Hacking-Werkzeuge oder gestohlene Kreditkarten – das kriminelle Angebot ist dabei vielfältig. Täter gehen im „Darknet“ immer professioneller vor. Bayern begrüßt daher das auch auf seine Initiative hin kürzlich vom Bundestag beschlossene Gesetz über die Strafbarkeit des Betreibens krimineller Handelsplattformen im Internet. Das Betreiben von Foren für den Handel etwa mit Waffen, falschen (Impf-)Pässen oder Drogen kann künftig konsequenter bestraft werden. Die von TNO entwickelte Software „Dark Web Monitor“ (DWM) ist ein Open Source Intelligence- Verzeichnis – d.h. die verzeichneten Informationen stammen aus frei zugänglichen Quellen – das kriminelle Aktivitäten im „Darknet“ erfasst, kategorisiert und Zusammenhänge herstellt. Die Technologie erleichtert die Recherchen im „Darknet“ durch innovative „Web-Crawling-Technologien“ und ermöglicht es Ermittlern so, zielgerichteter einzelne illegale Angebote, aber auch spezifische Phänomenbereiche in den Blick zu nehmen.
-stmj-
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Reduzierte
Abstände
für mehr Präsenzlehre
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Region Bayern – Für Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler hat der bayerische Ministerrat weitere verantwortungsvolle Weichen für den Studienbetrieb an den Hochschulen im Freistaat unter Pandemie-Bedingungen gestellt. „Ich freue mich, dass wir für unsere Hochschulfamilie mit reduzierten Abständen in den Hörsälen und Lehrräumen praktikable Rahmenbedingungen als Grundlage und Ausgangspunkt für mehr Präsenzveranstaltungen definieren konnten. Damit erhalten Studierende, Lehrende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Hochschulen mehr Perspektive und Planungssicherheit für ein Studium vor Ort. Das war mir ein wichtiges Anliegen, um die entsprechenden Vorbereitungen für den Herbst zu unterstützen und wieder mehr Präsenz zu ermöglichen“, erklärt Sibler den Ministerratsbeschluss. Er bittet die Studierenden an bayerischen Hochschulen, sich wieder auf einen Aufenthalt am Studienstandort einzustellen.
An den Hochschulen sind bereits seit dem 28. Juli 2021 – bei einer 7-Tage-Inzidenz von nicht mehr als 100 – Präsenzveranstaltungen auch dann möglich, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht zwischen allen Studierenden durchgängig eingehalten werden kann. Im Übrigen bleibt es bei den bestehenden Vorgaben, insbesondere gilt weiterhin die FFP2-Maskenpflicht.
Präsenzlehre soll der Regelfall sein
Sibler hatte sich dafür eingesetzt, die Präsenzlehre an den Hochschulen im kommenden Semester wieder zum Regelfall zu machen, begleitet von situations- und hochschuladäquaten Infektionsschutzregeln. Der direkte Austausch vor Ort und das Miteinander seien ein wichtiger und wertvoller Bestandteil von Studium, Forschung und Lehre, so Sibler. Er sei zuversichtlich, dass es wieder dazu kommen werde. Online-Lehrveranstaltungen sollen das Angebot ergänzen. Die rechtlich verbindlichen Vorgaben werden in der 13. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (13. BayIfSMV) getroffen. Die hochschulartspezifischen Rahmenhygienekonzepte zur Konkretisierung der BayIfSMV werden entsprechend aktualisiert. Die konkrete Umsetzung der Hygieneregeln und die genaue Ausgestaltung der Lehre erfolgen eigenverantwortlich durch die Hochschulen in ihren entsprechenden Schutz- und Hygienekonzepten.
-stmwk-
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Erweiterte
Ladenschlusszeiten
für „digitale“ Kleinstsupermärkte
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Region Bayern – In Bayern dürfen „digitale“ Kleinstsupermärkte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 100 Quadratmetern künftig an jedem Werktag rund um die Uhr öffnen, also von Montag bis Samstag außer an Feiertagen. „Digitale“ Kleinstsupermärkte sind Vollsortiment-Supermärkte ohne Verkaufspersonal. Das bedeutet, Kundinnen und Kunden erledigen ihre Einkäufe wie in einem herkömmlichen Supermarkt, scannen und bezahlen die Waren am Ende aber eigenständig. Dieses innovative Konzept ermöglicht eine bessere Versorgung des ländlichen Raums. Außerdem kann so die Wettbewerbsfähigkeit des stationären Handels mit dem Internethandel gestärkt werden, indem die Verfügbarkeit von Waren mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage rund um die Uhr ermöglicht wird.
-bsk-
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Bayerischer
Streuobstpakt
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Region Bayern – Das bayerische Kabinett hat den „Bayerischen Streuobstpakt“ auf den Weg gebracht. Wesentliche Ziele sind der Erhalt des derzeitigen Streuobstbestandes in Bayern und darüber hinaus die Neupflanzung von insgesamt einer Million Streuobstbäumen. Streuobstbestände gehören mit ca. 5.000 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Mit vielen seltenen und gefährdeten Arten sind sie Hotspots der Biodiversität. Mit der bayerischen Streuobstinitiative leistet der Freistaat einen entscheidenden Beitrag zur Artenvielfalt und bewahrt gleichzeitig den Erhalt der bäuerlichen Kulturlandschaft. Die Stärkung des heimischen Streuobstanbaus sichert ferner die Eigenversorgung mit Obst und bietet durch Herstellung vielfältiger
Streuobstprodukte wirtschaftliche Wertschöpfung in der Region.
Neben einer hohen Eigenverwertungsquote durch die Bewirtschafter verarbeiten in Bayern rund 400 Keltereien und rund 4.500 Brenner mehrere 10.000 Tonnen Streuobst pro Jahr. Dennoch sind die Streuobstbestände akut gefährdet. Seit 1965 sind 70 Prozent der Streuobstbestände in Bayern verschwunden. Der aktuelle Streuobstbestand in Bayern wird auf unter sechs Millionen Streuobstbäume
geschätzt. Das entspricht einer Fläche von etwa 70.000 Hektar. Um den Erhalt dieses wertvollen Kulturgutes auch für die Zukunft zu sichern, haben sich auf Initiative der Bayerischen Staatskanzlei und unter der Leitung von Landtagspräsident a.D. Alois Glück die Bayerische Staatsregierung und gesellschaftliche Gruppierungen – u.a. Landesbund für Vogelschutz, Bund Naturschutz, Bayerischer Bauernverband, Fruchtsaftwirtschaft – bei einem Runden Tisch zum Streuobst auf den Erhalt des jetzigen Bestandes sowie die Neupflanzung von einer Million Streuobstbäumen in Bayern bis zum Jahr 2035 geeinigt. Um diese ambitionierten Ziele umzusetzen, wurde unter der Leitung des Landwirtschaftsministeriums und des Umweltministeriums von über 30 Expertinnen und Experten aus den wichtigsten gesellschaftlichen Gruppen rund um das Thema Streuobst ein abgestimmtes und langfristiges Maßnahmenkonzept erarbeitet. Dieses enthält neben neuen Fördermöglichkeiten, Marketingkonzepten und Verbraucherkampagnen auch Forschungsprojekte zur standort- und verarbeitungsspezifischen Sorteneignung. Bildung, Beratung, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit sind unverzichtbare Bausteine des Streuobstpaktes, der mit Blick auf das Lebensalter von Obstbäumen von 80 bis 100 Jahren den Charakter eines Generationenvertrages aufweist. Der Pakt soll von der bayerischen Staatsregierung mit den im Streuobstanbau engagierten Akteuren im Zuge eines weiteren runden Tisches „Streuobst“ nach der Sommerpause geschlossen werden.
-bsk- Bild: am
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Alle 99
bayerischen Gerichte
können fortan
virtuell verhandeln
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Region Bayern – Der Kläger in Hamburg, die Beklagte in München, die Richterin im Saal und alle drei auf einem Bildschirm: Tausende Zivilprozesse werden an Bayerns Gerichten inzwischen digital geführt. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: „Unser Ziel war es, die Gerichte flächendeckend mit mobilen Videokonferenzanlagen auszustatten. Im Juli haben wir unser Ziel erreicht: Alle 99 bayerischen Gerichte haben Zugang zu einer Anlage.“ Insgesamt wurden 108 Videokonferenzanlagen beschafft. Auch die drei Generalstaatsanwaltschaften Bayerns haben je eine Anlage. Eisenreich: „Bei Dieselklagen, Erb- oder auch Mietstreitigkeiten: Videoverhandlungen sparen Anreisekosten, reduzieren den Zeitaufwand und mindern das Infektionsrisiko.“
Zum Ausbau der Video-Verhandlungen setzt die Justiz neben der Ausstattung der Gerichte mit Videokonferenzanlagen auch auf das Konferenz-Tool „Microsoft Teams“. Nach einer erfolgreichen Pilotphase wurde der Einsatz inzwischen bayernweit freigegeben. Ob sich ein Verfahren für eine Videoverhandlung anbietet, entscheidet der jeweilige Richter, die jeweilige Richterin in richterlicher Unabhängigkeit. Eine weitere Voraussetzung ist, dass alle Prozessbeteiligten zustimmen. Auch die Einführung des elektronischen Rechtsverkehrs ist bei allen bayerischen Gerichten abgeschlossen. „Auf das Jahr gerechnet werden derzeit 7,2 Millionen Nachrichten elektronisch ausgetauscht. Ich rechne mit einem weiteren Anstieg des virtuellen Datenvolumens. Denn ab 2022 sind insbesondere Rechtsanwälte verpflichtet, Schriftsätze und Anlagen elektronisch einzureichen. Die Welt wird immer digitaler. Die Justiz treibt die Digitaloffensive weiter voran“, so Eisenreich.
-stmj- Bild: am
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760 Kilometer
neue Schutzzäune
gegen Afrikanische Schweinepest
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Region Bayern – Der Freistaat bereitet sich gemeinsam mit den Landkreisen und Städten weiter intensiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) vor. Aktuell wurden dazu mehrere hundert Kilometer neue Schutzzäune erworben. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte: „Rund 760 Kilometer neuer Schutzzaun sind ein starkes Signal für Bayern. Die neuen Zäune ergänzen die umfangreichen Präventionsmaßnahmen in bestmöglicher Weise. Eines ist klar: Eine nachhaltig wirksame ASP-Bekämpfung kann nur im engen Schulterschluss mit den zuständigen Kreisverwaltungsbehörden vor Ort und unter Nutzung aller Ressourcen gelingen.“ Über 300.000 Euro wurden von den Landkreisen und kreisfreien Städten in die neuen Zäune investiert. Der Großteil des Zaunmaterials wird im zentralen Tierseuchenlager des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gelagert, die übrigen Zäune dezentral in Bayern verteilt. „Eine effektive ASP-Bekämpfung beginnt in den Landkreisen und Kommunen vor Ort! Wir sind uns dieser Verantwortung bewusst und bereiten uns bestmöglich auf einen möglichen ASP-Fall in Bayern vor. Wir freuen uns sehr, dass die Initiative zur Beschaffung von Zaunbaumaterial vom Umweltministerium so positiv aufgenommen wurde“, so Landkreistagspräsident Christian Bernreiter.
Um im ASP-Seuchenfall eine Ausbreitung des Erregers durch Wildschweinwanderungen verhindern zu können und mit den hierfür erforderlichen großflächigen Zäunungsmaßnahmen vor Ort unverzüglich beginnen zu können, haben sich insgesamt 71 Landkreise sowie die kreisfreien Städte solidarisch dazu entschlossen, ASP-Schutzzäune zu beschaffen. Hierbei wurden sie vom LGL logistisch unterstützt.
Bayern hat bereits vielfältige Vorsorgemaßnahmen gegen die ASP ergriffen. Teil der umfangreichen Präventionsmaßnahmen sind insbesondere ein Anreizprogramm zur intensiven Bejagung von Wildschweinen mit einer Aufwandsentschädigung von bis zu 100 Euro pro erlegtem Wildschwein und die Beschaffung von Zaunmaterial. Insgesamt rund 900 Kilometer Zaunmaterial (Wildschutz-, Elektro- und Duftzäune) wurden bereits zentral für Bayern erworben. Auf einer Gesamtlänge von rund 500 Kilometern entlang der Bundesautobahnen im Gebiet der Grenze zu Thüringen, Sachsen
und der Tschechischen Republik wurden auch feste Wildschutzzäune errichtet. Das bayerische Umweltministerium hat diese Maßnahme mit rund 400.000 Euro gefördert. Zu den umfangreichen Präventionsmaßnahmen gehören auch besondere Hinweise zu Hygienemaßnahmen und Aufklärungskampagnen für die Bevölkerung. Die Afrikanische Schweinepest ist eine Tierseuche, die ausschließlich bei Haus- und Wildschweinen auftritt. Für den Menschen sowie andere Tierarten ist das ASP-Virus ungefährlich.
-stmuv-
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Neue
Broschüre und Karte
zeigt die schönsten
„Heimat.Gefühle“ Bayerns
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Region Bayern – „Das besondere bayerische Lebensgefühl, die Gemütlichkeit, die Nähe zu Freunden und Familie und die heimische Natur und Kultur – das ist unsere Heimat Bayern. Überall in Bayern gibt es besondere Orte, die Menschen stark mit Heimat, der eigenen Kultur und Identität verbinden. Die beeindruckende Natur und die vielen lebens- und liebenswerten Gemeinden direkt vor der Haustür laden zu einer Entdeckungsreise durch die einzelnen Regierungsbezirke ein. Pünktlich zum Start der Sommerferien bieten die neue Heimat-Broschüre und -Karte viele spannende Ideen zum Erleben und Erkunden unserer unverwechselbaren Heimat“, betonte der bayerische Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Vorstellung der neuen Broschüre „Heimat.Gefühl“ und der dazugehörigen Karte.
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Ab wann ein Ort oder eine Region als Heimat wahrgenommen wird und was bei Bayerns Bürgerinnen und Bürgern Heimatgefühle auslöst, wollte das Heimatministerium im vergangenen Sommer durch eine Online-Umfrage erfahren. In der neuen Broschüre ‚Heimat.Gefühl‘ finden sich jetzt die 66 Motive und Orte, die bei der Umfrage die Menschen in Bayern in den drei Kategorien Naturschönheiten & Umwelt, Kultur & Architektur und Lebensgefühl & Zusammenhalt überzeugen konnten. Die breitgefächerte Auswahl reicht von idyllischen Naturaufnahmen über historische Bauten bis hin zu einzigartigen Stimmungen. In Zitaten erläutern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, warum diese Bilder für sie ganz persönlich die Verbundenheit mit Heimat zeigen. Die Broschüre bietet neben Details zu den Favoritenbildern in jedem Regierungsbezirk auch spannende Hintergrundinformationen zu Geschichte, Kunst und Kultur. Die neue Bayernkarte ‚Heimat.Gefühl‘ ergänzt die Broschüre und zeigt die Bilder und Kurzbeschreibungen im Maßstab 1:500.000. Weitere Infos unter: www.heimat.bayern/heimatgefuehl
-stmfh- bild: stmfh
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Flächendeckender
Ausbau
des Sirenenwarnnetzes
in Bayern beschlossen
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Region Bayern – Das bayerische Kabinett hat den flächendeckenden Ausbau des Sirenenwarnnetzes in ganz Bayern beschlossen. „Die Bevölkerung in Bayern soll künftig besser vor Katastrophen-und Gefahrenlagen gewarnt werden. Das gilt für Hochwasser und Starkregen ebenso wie für Großbrände oder chemische Explosionen. Unser Ziel ist es, die Zahl der Sirenen in Bayern auf rund 26.000 zu verdoppeln. Gerade nachts und bei drohenden Lebensgefahren ist der durchdringende Warnton einer Sirene wichtig, um möglichst schnell alle erreichen zu können“, betonte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.
Die „Sirenen-Abdeckung“ in den Kommunen sei leider sehr unterschiedlich. Auch wenn einige Städte eine vorbildliche Ausstattung vorweisen könnten, müsse andernorts erheblich nachgerüstet werden. „Mit Blick auf die Finanzierung ist hier angesichts der jüngsten Katastrophen zunächst der Bund in der Pflicht, das bereits bestehende Förderprogramm zum Sirenenausbau deutlich aufzustocken. Die derzeit eingeplanten rund 88 Millionen Euro reichen bei weitem nicht aus. Zusätzlich werden wir ein Landes-Sirenenförderprogramm auflegen, das auf das vorhandene Bundesprogramm aufsetzt,“ erläuterte Herrmann. Neben dem Ausbau der Sirenenwarnung sei auch der Ausbau der modernen Warnsysteme unerlässlich. Das bayerische Kabinett habe daher eine entsprechende Forderung an den Bund formuliert, um die gesetzlichen Voraussetzungen schaffen, dass Mobilfunkbetreiber verpflichtet werden können, im Bedarfsfall die Warn-SMS zu versenden.
-stmi-
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Elektro-
Lastenfahrräder
für Senegal
Auf dem Bamberger Domplatz stellte Bayerns Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml, im Beisein von Erzbischof Dr. Ludwig Schick das Projekt „Elektro-Lastenfahrräder für die Bamberger Partnerregion Thiès“ im Senegal vor. Sie übergab einen Förderbescheid über 668.489 Euro an das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw). Huml: „Senegal hat eine lange demokratische Tradition und ist politisch gefestigt. Dadurch ist das Land ein Stabilitätsfaktor in der Region und darüber hinaus auf dem afrikanischen Kontinent. Die Arbeitslosigkeit ist trotz eines starken wirtschaftlichen Aufschwungs aufgrund des großen Bevölkerungswachstums hoch. Hier wollen wir unterstützen und nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe leisten.“
Bbw-Vorstandsvorsitzender Hubert Schurkus dankte Huml. Mit Unterstützung der bayerischen Staatskanzlei habe das Bildungswerk Anfang Juli dieses innovative Projekt gestartet. Das bbw baut die lokale Produktion von Elektro-Lastenfahrrädern mit Wechselakkus auf und führt Workshops durch. Neben dem Aufbau einer nachhaltigen Vor-Ort-Produktion in Thiès stehen Qualifizierungsprogramme für Produktionstechniker und Zweiradmechaniker sowie die Fortbildung und Unterstützung von Existenzgründern im Mittelpunkt. Im Senegal ist das bbw seit 2018 mit Workshops für Existenzgründer und Lehrkräfte aktiv. „Die bbw-Gruppe umfasst ein umfangreiches Netzwerk an Bildungs- und Beratungsunternehmen sowie Sozial- und Personaldienstleistern. Das gemeinsame Ziel ist es, Menschen dabei zu helfen, Beschäftigungsfähigkeit zu erwerben, zu erhalten, zu verbessern oder wieder zu gewinnen – vor allem in Bayern, aber auch international in 25 Ländern auf vier Kontinenten“, so Schurkus.
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Bei der Übergabe des Förderbescheids v.l.:
bbw-Vorstandsvorsitzender Hubert Schurkus, Bereichsleiter International Volker Falch,
Staatsministerin Melanie Huml und Bambergs Erzbischof Ludwig Schick
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„Als Christen sind wir aufgerufen, der Globalisierung ein menschliches Antlitz zu geben. Dafür ist die Partnerschaft der Diözesen Thiès und Bamberg ein Beitrag“, betonte Erzbischof Schick. Die Partnerschaft des Erzbistums Bamberg mit dem Bistum Thiès im Senegal bestehe seit Jahrzehnten. Offiziell wurde sie 2007 im Jubiläumsjahr „1000 Jahre Bistum Bamberg“ geschlossen. Als Erzbischof von Bamberg liege ihm diese Partnerschaft sehr am Herzen. „Durch den ständigen Austausch erfahren wir von den Nöten und Problemen der Menschen im Senegal, insbesondere derzeit durch die Corona-Pandemie, aber auch von den Fortschritten und Hoffnungen“, so der Erzbischof. Senegal ist ein Schwerpunktland des „Bayerischen Afrikapakets“. Dabei ist im Senegal das „Bayerische Haus“ in Thiès eines der herausragenden Projekte. Es entstand in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, giz, aus der Kooperation zwischen Bamberg und Thiès.
-bsk- Bild: bsk
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…weiter zum Alpenrand-Magazin Archiv-2021-07
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