Alpenrand-Magazin Archiv 2021/09

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Bundestagswahl
2021
Vorläufiges Ergebnis

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Der Bundeswahlleiter hat das vorläufige Ergebnis der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag vom 26. September 2021 bekannt gegeben: Bei einer Wahlbeteiligung von 76,6 Prozent (2017: 76,2 Prozent) haben SPD 25,7%, CDU 18,9%, GRÜNE 14,8%, FDP 11,5%, AFD 10,3%, CSU 5,2 %, DIE LINKE 4,9%, SSW 0,1% und Sonstige 8,6% aller gültigen Zweitstimmen erhalten. Der Anteil der ungültigen Zweitstimmen beträgt bei der Bundestagswahl 2021 0,9 % (2017: 1,0 %), der Anteil der ungültigen Erststimmen 1,1 % (2017: 1,2 %). Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) nimmt als Partei nationaler Minderheiten im Sinne des Bundeswahlgesetzes an der Sitzverteilung zum 20. Deutschen Bundestag teil. Nach § 6 Absatz 3 Satz 2 Bundeswahlgesetz findet die 5-Prozent-Klausel damit auf den keine Anwendung.

Der Bundestag besteht gemäß § 1 Absatz 1 Bundeswahlgesetz vorbehaltlich der sich aus dem Berechnungsverfahren nach § 6 Bundeswahlgesetz ergebenden Abweichungen aus 598 Abgeordneten. Der neu gewählte Bundestag wird aus 735 Abgeordneten bestehen (2017: 709 Abgeordnete) und damit um 137 Sitze erhöht.

Der Bundeswahlausschuss wird das endgültige amtliche Ergebnis der Bundestagswahl 2021 voraussichtlich am Freitag, dem 15. Oktober 2021, in einer öffentlichen Sitzung im Deutschen Bundestag in Berlin feststellen und bekannt geben.

-dbwl-

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Extrem
Wetter
Kongress
2021

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Kürzlich endete der 11. ExtremWetterKongress unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) im Internationalen Maritimen Museum Hamburg. Drei Tage haben führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Expertinnen und Experten neueste Ergebnisse und Forschungen aus den Bereichen Extremwetter und Klimawandel einer breiten Öffentlichkeit vor  Ort und online vorgestellt und mit ihnen diskutiert.

Erkenntnisse des Kongresses sind unter anderem, dass  das Abkommen von Paris bisher wirkungslos sei und der Anstieg der KohlenstoffdioxidKonzentration in der Atmosphäre beschleunigend voranschreitet.  Am Beispiel des Montrealer Protokolls über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen  (FCKW), zeigt sich aber, dass das Einhalten internationaler Vereinbarungen die erwartete Wirkung zeigen. Investitionen in den Klimaschutz wirken positiv auf den Innovations und Wirtschaftsstandort Deutschland, sichern den Wohlstand und verbessern die Lebensqualität und –grundlagen.

Aktuelle Extremwetterereignisse können in Teilen ihrer Ausprägung auf die Folgen des
Klimawandels zurückgeführt werden. Die Zunahme bestimmter extremer Ereignisse, wie Hitzewellen und Dürren sind zweifelsfrei eine Folge des Klimawandels. Friederike E.L. Otto, von der Universität Oxford: „Wir sind längst im Zeitalter der Schäden angekommen.“  Prof. Dr. Claudia Kemfert, vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung e.V.: Der Klimawandel verursacht durch die Zunahme extremer Wetterereignisse immer weiter steigende volkswirtschaftliche Kosten. In den USA sind Kosten von 500 Milliarden Dollar allein in den letzten fünf  Jahren entstanden, die Kosten der jüngsten Überflutung werden auf 30 Milliarden Euro beziffert. Jüngste Studien beziffern die Kosten eines ungebremsten Klimawandels auf bis zu 3000 Dollar pro Tonne CO2. Klimawandel kostet, Klimaschutz spart Geld. Klimaschutz ist Katastrophenschutz. Jeden Euro den wir jetzt investieren, spart 15 Euro Klimaschäden ein. Eindeutig ist, dass wir kein Erkenntnis sondern ein Umsetzungsproblem haben. Wir benötigen einen ModernisierungBooster für mehr Klimaschutz. Wir benötigen Erneuerbare Energie statt Kohle, Öl und Gas. Es beginnt ein Jahrzehnt der Modernisierung und Investitionen. Klimaschutz schafft enorme wirtschaftliche Chancen. Die Finanzbranche und Banken haben eine zentrale Rolle, wobei sie einerseits Transparenz über Klimarisiken und toxisches fossiles Kapital schaffen müssen, damit eine Finanzkrise vermieden werden kann. Noch immer werden die Risiken des Klimawandels und fossilem Kapital systematisch unterschätzt. Andererseits werden Investitionen in die „Null EmissionsWirtschaft“ benötigt. Klimaschutz zahlt sich aus.”

Yvonne Zwick, die Vorsitzende von B.A.U.M. e.V.:
„Die Frage, ob der Klimawandel menschengemacht ist, ist keine mehr. Dass die dadurch verursachten Extremwetterereignisse massive Schäden und damit Kosten verursacht, ist seit diesem Jahr auch klar. Bleibt die Frage, wann wir endlich entschlossen umsteuern. Sicher ist, dass wir die Vollbremsung und Kehrtwende brauchen, um die Senkung der Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich einzuleiten. Dazu braucht es jedes einzelne und in Summe möglichst viele Unternehmen. B.A.U.M. positioniert mit Wirtschaft pro Klima das Labor für Transformation hin zur klimaresilienten Ökonomie. In Wirtschaft pro Klima erarbeiten wir mit Partnern gemeinsam das „wie“ wie Unternehmen sich möglichst schnell auf den Weg zur Umweltpositivität machen und diese Aktivitäten strategisch mit dem Kerngeschäft verknüpfen können. Wir stellen das Wissen bereit machen Sie mit!”

Dr. Renate Hagedorn, Vorstandsmitglied und Leiterin des Geschäftsbereichs Wett
ervorhersage des Deutschen Wetterdienstes: „Das Thema Wetterextreme steht völlig zurecht weit oben auf der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Tagesordnung. Wetterextreme wie Starkregen, Stürme oder Hitzewellen können heute jeden von uns treffen. Wir alle sind deshalb auf die bestmöglichen Wettervorhersagen und Unwetterwarnungen existenziell angewiesen. Dieser Herausforderung stellt sich der Deutsche Wetterdienst. Wir sind auch im internationalen Vergleich auf dem  Stand von Wissenschaft und Technik. Wir wissen aber auch, dass es gerade bei der Vorhersage sehr lokaler Wetterextreme – wie Starkregen – noch möglich ist, deren Vorhersagbarkeit verbessern. Dafür benötigen wir auf Dauer zusätzliche Forscherinnen und Forscher. Hinzukommen müssen stetige Investitionen in Wetterbeobachtungssysteme, Rechenleistung und insgesamt moderne ITTechnologien.“

Toralf Staud, Redakteur des gemeinnützigen Wissenschaftsportals klimafakten.de und Autor des
Buches „Deutschland 2050 Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird“ : „Wissenschaftlich sind die wesentlichen Fakten zum Klimawandel geklärt. Doch bei Teilen von Gesellschaft und Politik ist noch nicht genügend angekommen, wie dringend und schnell die TreibhausgasEmissionen sinken müssen, um in Deutschland stabile Klimaverhältnisse für ein Leben in Sicherheit und Wohlstand zu wahren. Die Starkregenkatastrophe diesen Sommer in RheinlandPfalz und NordrheinWestfalen hat die absehbaren Risiken eigentlich deutlich vor Augen geführt, aber die verschiedenen, psychologischen Mechanismen der Verdrängung sind stark. Um die Gesellschaft vom notwendigen Klimaschutz zu überzeugen, ist auch eine bessere Kommunikation notwendig. Was Wissenschaft, Verbände, Politik oder auch Behörden anders machen können, wenn sie übers Klima sprechen dazu haben wir mit Unterstützung mehrerer Stiftungen ein umfangreiches Handbuch erarbeitet und auf dem ExtremWetterKongress vorgestellt.“

Frank Böttcher, Organisator des ExtremWetterKongresses:
„Für die neue Bundesregierung wird das Thema Klima ganz oben auf der Agenda stehen. Wir sehen, dass sich der größte und entscheidende Teil der Gesellschaft nun zu mehr Nachhaltigkeit bewegt. Unternehmen sehen die Zukunft nicht mehr ohne dieses Thema, wenn es um die Erhaltung und Schaffung von Märkten geht. Ein weiterer Treiber des Prozesses ist der Personalbedarf. Unternehmen, die das Thema nicht glaubhaft angehen, können im Wettbewerb um die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr bestehen und bekommen zukünftig viel schwerer motiviertes und qualifiziertes Personal. Es ist zu bedenken: Wer heute für Fridays auf der Demo ist, schreibt in zwei Jahren eventuell seine erste Bewerbung. Die neue Bundesregierung ist aufgefordert, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Unternehmen, die schneller als nötig CO2neutral werden wollen, keine Wettbewerbsnachteile haben und beispielsweise Investitionen in diesen Bereichen gefördert und durch Sonderabschreibungen besser gestaltet werden können. Egal welches Klimaziel wir mit 1,5°, 2°, 3°… formulieren, es wird nur noch erreichbar sein, wenn wir die CO2Emissionen auf Null bringen. Bei vier Grad weniger hatten wir die letzte Eiszeit. Da kann man sich gut vorstellen, dass der Planet bei vier Grad mehr ebenfalls völlig anders aussehen würde.“

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Über den ExtremWetterKongress

Der
ExtremWetterKongress fand erstmals im Februar 2006 im Hamburger Geomatikum statt. Er ist damit der erste regelmäßige Kongress, der Spitzenforschung in den Bereichen Wetter und Klima sowie den interdisziplinär angrenzenden Fachbereichen – in Form einer Dialogveranstaltung –mit einer breiten Öffentlichkeit diskutiert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Expertinnen und Experten diskutieren mit Vertreterinnen und Vertretern aus Gesellschaft, Medien, Kultur, Wirtschaft und Politik die neuesten Erkenntnisse zu Fragen der globalen Erwärmung und die sich in besonderer Weise durch diese verändernden Extremwetterereignisse sowie deren Folgen in allen betroffenen Bereichen.

-am- Bilder: am, ewk

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Bayerischer
Verdienstorden
für Manuel Neuer

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Region Bayern – Der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder, hat im Marmorsaal des Prinz-Carl-Palais den Bayerischen Verdienstorden an Manuel Neuer ausgehändigt. Die Auszeichnung ist durch das Gesetz über den Bayerischen Verdienstorden vom 11. Juni 1957 geschaffen worden. Er wird „als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk“ verliehen. Eine Besonderheit des Bayerischen Verdienstordens ist, dass die Zahl der lebenden Ordensträger auf 2.000 begrenzt ist.

-bsk- Bild: bsk

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Keine
Sonntags-
fahrverbote
für Motorradfahrer

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Region Bayern – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann lehnt pauschale Fahrverbote für Motorräder an Sonn- und Feiertagen strikt ab. „Das wäre völlig überzogen und unnötig“, erklärte Herrmann im Vorfeld eines in Nürnberg angemeldeten Motorradkorsos mit rund 5.000 Teilnehmern. Der Innenminister hält nichts davon, alle Motorradfahrerinnen und -fahrer über einen Kamm zu scheren. Das Fehlverhalten Einzelner dürfe nicht zulasten aller Motorradfans gehen. „Mit gutem Grund haben wir als Freistaat Bayern den Vorschlag des baden-württembergischen Verkehrsministers im Bundesrat abgelehnt“, so Herrmann.

Herrmann, der selbst gern mit dem Motorrad durch bayerische Regionen cruist, ist froh, dass zwischenzeitlich alle coronabedingten Beschränkungen für Motorradfahrer aufgehoben werden konnten, machte aber auch deutlich, dass Motorrad-Rowdys und Krawallmacher Grenzen gesetzt werden müssen. Beschwerden von Anwohnern an beliebten Motorradstrecken seien verständlich. Die bayerische Polizei zieht gezielt Motorradfahrer aus dem Verkehr, die bewusst und rücksichtlos mit hoher Drehzahl oder nicht zugelassenen oder manipulierten Auspuffanlagen durch die Ortschaften fahren. Die Polizeipräsidien haben dafür spezielle „Kontrollgruppen Motorrad“ eingerichtet, die unter anderem mit Schallpegelmessgeräten ausgestattet sind. Bei Verstößen drohen harte Konsequenzen: Die Maßnahmen können bis zur Beschlagnahme der Maschine reichen.

-stmi- Bild: am

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Änderung
der Mess-
und Eichverordnung

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Der Bundesrat  hat der Doppelprüfung aus Eichung und Kalibrierung bei Messgeräten zur Abgasuntersuchung (AU) ein Ende bereitet. Für die Praxis bedeutet das: Die jährliche Eichpflicht der Geräte bei der Fahrzeugüberwachung entfällt. Von der verabschiedeten Neuregelung der Mess- und Eichverordnung (MessEV) – sie trat am 1. Januar 2015 in Kraft – profitieren alleine in Bayern rund 7.000 mittelständisch geprägte Kfz-Innungsbetriebe mit über 140.000 Mitarbeitern. Im Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) sind 36.580 Autohäuser und Werkstätten mit rund 436.200 Beschäftigten aus allen Bundesländern organisiert. Der ZDK-Präsident, Jürgen Karpinski, freut sich über diesen Meilenstein: „Das Ende der Doppelprüfung von Messgeräten für die Abgasuntersuchung ist nun besiegelt. Die geänderte Mess- und Eichverordnung ist ein wichtiger Beitrag zur Entbürokratisierung und zur Kostensenkung in den Kfz-Betrieben. Durch die neue Verordnung werden die rund 35.000 anerkannten AU-Werkstätten deutlich entlastet.“

Die Dritte Verordnung zur Änderung der Mess- und Eichverordnung beinhaltet neben Regelungen, die etwa den Energiebereich oder Warmwasserzähler betreffen, auch eine Verwendungsausnahme für Abgasmessgeräte. Künftig soll nur noch das Inverkehrbringen der Messgeräte dem Mess- und Eichrecht unterliegen. Die Geräte bei der Fahrzeugüberwachung unterliegen künftig dem Verkehrsrecht. Bislang mussten die AU-Messgeräte in Werkstätten und Autohäusern jährlich von der Eichbehörde geeicht und von einem Labor kalibriert werden. Die Eichung und Kalibrierung kosteten die Betriebe rund 8,5 Millionen Euro.

-stmwi- Bild: am

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Vorbeugung
gegen Streckensperrungen
durch Starkregen, Hochwasser und Schnee

Region Bayern – 19 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland werden vom Verkehr verursacht. Zur Erreichung der Klimaziele sei daher ein ausgewogener und nachhaltiger Verkehrsmix erforderlich. Erklärtes Ziel von Bund und Ländern ist, den Marktanteil des klimaschonenden Schienenverkehrs sowohl im Personen- wie auch im Güterverkehr deutlich zu erhöhen. Gleichzeitig ist die Bahn besonders von den jüngsten Extremwetterereignissen betroffen. Im laufenden Jahr kam es durch starke Schneefälle, Starkregenereignisse und Hochwasser wiederholt zu Streckensperrungen. Allein in Bayern gibt es mehr als drei Dutzend Streckenabschnitte, auf denen es regelmäßig zur Einstellung des Bahnbetriebs aufgrund von Unwettern kommt.

Der Freistaat Bayern hat eine Entschließung in den Bundesrat eingebracht, die nun beschlossen wurde. Darin wird die Bundesregierung aufgefordert, auf die Deutsche Bahn einzuwirken, Maßnahmen zu ergreifen, die das Bahnnetz besser gegen die Gefahren durch Hochwasser, Hangrutsche, Stürme, Hitzewellen, starke Schneefälle und andere Naturkatastrophen schützen. Die finanziellen Mittel der hierfür erforderlichen Ausbau- und Instandhaltungsmaßnahmen sollen in ausreichendem Maße bereitgestellt werden. „Wenn wir wollen, dass künftig mehr Menschen auf die Bahn und den öffentlichen Verkehr umsteigen, muss der Bahnverkehr auch zuverlässig rollen. Wetterbedingte Streckensperrungen müssen daher auf ein Minimum reduziert werden“, so die bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. Ausdrücklich begrüßt sie, dass der Bund durch das Aufbauhilfegesetz nun die Möglichkeit schafft, dass bauliche Umgestaltungen und wesentliche Änderungen von Straßen und Eisenbahnbetriebsanlagen beim Wiederaufbau nach einer Naturkatastrophe künftig ohne Durchführung eines Planfeststellungs- oder Plangenehmigungsverfahrens durchgeführt werden können. So könne der Wiederaufbau notwendiger Infrastruktur schnell erfolgen und diese bereits so angepasst werden, dass künftige Schäden vermieden werden können.

stmb- Bild: am

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Neuwahlen
bei den Landkreis-Gartlern

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Region Miesbach – Der Kreisverband Miesbach für Obst-, Gartenbau und Landespflege e.V. hat seit seiner kürzlich erfolgten Jahreshauptversammlung eine neue Vorstandschaft: Simone Kerkel hat sich für weitere vier Jahre für das Amt der 1. Vorsitzenden zur Verfügung gestellt und wurde einstimmig gewählt. Ihre neuen Mitstreiter in der Vorstandschaft sind Christine Hampel als 2. Vorsitzende, Rüdiger Holub als Schriftführer und Martin Knittel als Kassier.

Es war nicht leicht, Kandidaten für die neu zu besetzenden Ämter zu gewinnen, berichtet Simone Kerkel. Gerade unter den jüngeren Gartlern sind viele sehr eingespannt zwischen Berufstätigkeit und Familie und es bleibt kaum Zeit für ein kontinuierliches Vereinsengagement. Umso mehr freut sich Kerkel, dass nach einigem Ringen nun eine neue Vorstandschaft, unterstützt von den neu gewählten Beisitzern Eva Bichler-Öttl, Reiner Pertl, Sabine Köder, Josef Stoib, Ben Messerer jun., Georg Stöger, Renate Müller und Sepp Killy bald in die Planung des Verbandsjahres 2022 einsteigen kann.

Die bisherige Vorstandschaft wurde nach dem Verlesen der Berichte einstimmig entlastet. Nach langjähriger Tätigkeit wurden Marianne Priller (seit 2004 Kassierin) und Maria Jost-Simbeck (seit 2013 Jugendbeauftragte des Kreisverbandes und seit 2017 zweite Vorsitzende) mit herzlichen Dankesworten verabschiedet. Schriftführerin Eva Bichler-Öttl wechselt in das Amt der Beisitzerin. Besonderen Dank richtete die Vereinsvorsitzende auch an Monika Marstaller und Karl Dirscherl für deren außerordentlich langjähriges Engagement. Marstaller prägte seit 1992 den Kreisverband, zunächst als Beisitzerin und Stellvertreterin des zweiten Vorsitzenden und von 2000 bis 2017 als zweite Vorsitzende. Seit 2017 war sie wiederum Beisitzerin. Dirscherl begleitete seit ziemlich genau 50 Jahren den Kreisverband als Vertreter der Gärtner und verabschiedete sich nun aus diesem Amt. Weiterhin wurden Maria Brunner aus dem Amt der Beisitzerin und Renate Stürzer als langjährige Revisorin verabschiedet.

Simone Kerkel freute sich außerdem, den frisch gebackenen Baumwarten und Baumwartinnen zu gratulieren. Sie absolvierten – wie Kerkel selbst- eine sechsteilige und über ein ganzes Jahr dauernde Kursreihe zu den Themen Obstbaumpflege, Sortenwahl sowie Verwertung und können nun den Obstbaumbesitzern in den Vereinen zusammen mit den langjährigen Baumwarten mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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Frisch gebackene Baumwarte v.l.:
Simone Kerkel, Felix Schneider, Martin und Sabine Freitag.
Nicht auf dem Bild: Fritz Schachtner und Robert Wolf.

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Auf Grund der Tatsache, dass bei den Gartlern der Blick auf gärtnerische Themen nicht fehlen darf, wurde im geselligen Teil der Sitzung der historische Film „Es grünt und blüht im Landkreis“ aus dem Jahr 1985 mit Bildern von überbordendem Blumenschmuck und beschaulichen Dorfszenen gezeigt. Der Abend wurde musikalisch umrahmt vom Duo Hampel und Hagn.

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Die neue Vorstandschaft des Kreisverbandes Miesbach v.l.: Beisitzer Ben Messerer, Eva Bichler-Öttl,
Sepp Killy, Renate Müller, 2. Vorsitzende Christine Hampel, 1. Vorsitzende Simone Kerkel,
Beisitzerin Sabine Koeder, Kassier Martin Knittel, Beisitzer Josef Stoib; nicht auf dem Bild:
Schriftführer Rüdiger Holub sowie Beisitzer Georg Stöger und Reiner Pertl

-am- Bilder: oglv

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Gurtmuffel
und unzureichend
gesicherte Kinder

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Region Bayern – Die bayerische Polizei hat bei viertägigen Schwerpunktkontrollen zum Schuljahresbeginn insgesamt 1.133 Gurtmuffel und 435 unzureichend gesicherte Kinder ertappt. Im vergangenen Jahr kamen auf Bayerns Straßen 45 Menschen ums Leben, 2019 waren es 50, die nicht ordnungsgemäß gesichert waren, darunter ein Kind. Damit war jeder fünfte tödlich verunglückte Autoinsasse nicht angeschnallt. Die Bayerische Polizei hat Gurtmuffel schon seit Jahren verstärkt im Visier und allein im vergangenen Jahr rund 35.000 Verstöße gegen die Gurtpflicht geahndet.

-stmi- Bild: stmi

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Mehr
Gestaltungsfreiheit
bei kulturellen Veranstaltungen

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Region Bayern –Veranstalterinnen und Veranstalter erhalten bei der Durchführung kultureller Angebote wieder wesentlich mehr Handlungs- und Gestaltungsfreiheit “, betonte der bayerische Kunstminister Bernd Sibler anlässlich der Veröffentlichung des neuen Rahmenkonzepts für kulturelle Veranstaltungen. Die Wahlfreiheit von Veranstalterinnen und Veranstaltern bzw. Betreiberinnen und Betreibern kultureller Einrichtungen hinsichtlich der Auslastung des Veranstaltungsortes ist „eine essenzielle Errungenschaft dieses Rahmenkonzepts“, so der Minister.

Kulturelle Einrichtungen können nun selbst entscheiden, ob ihre Gäste mit Abstand von 1,5 Metern platziert werden – dann ohne Maskenpflicht für die Besucher – oder ob auf Mindestabstände verzichtet wird – dann jedoch mit Maskenpflicht für die Besucher. „Wir geben damit ein großes Stück Entscheidungshoheit wieder zurück an die Veranstaltungsexpertinnen und -experten vor Ort. Sie wissen am besten, wie sie ihre Veranstaltungen zum Erfolg führen. Damit kommen wir der Normalität wieder deutlich näher, was mich sehr freut.“ Durch die Etablierung der 3G-Prinzips werden die Besucherinnen und Besucher bei kulturellen Veranstaltungen auch weiterhin effektiv geschützt.

„Inzwischen sind rund 64 Prozent der Menschen in Bayern mindestens einmal geimpft. Deswegen ist es an der Zeit, die Schutzmaßnahmen an die Situation anzupassen. Mehr Impfungen bedeuten auch mehr Freiheiten. Mir ist es ein wichtiges Anliegen, dass davon auch die Kultur als wichtiger Stützpfeiler des gesellschaftlichen Lebens profitiert“, betonte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek.

Für kulturelle Veranstaltungen gelten nunmehr folgende Regelungen: Die Sicherheit von Besucherinnen und Besuchern bei kulturellen Veranstaltungen wird hier durch die „3G-Regelung“ gewährleistet. Wird in einem Landkreis/einer kreisfreien Stadt die 7-Tage-Inzidenz von 35 überschritten, dürfen zur Veranstaltung in geschlossenen Räumen nur noch Personen zugelassen werden, die geimpft, genesen oder getestet sind. Für „Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen“ gilt das 3G-Prinzip inzidenzunabhängig sowohl in geschlossenen Räumen als auch im Freien.

Veranstalterinnen/Veranstalter bzw. Betreiberinnen/Betreiber kultureller Einrichtungen können nun selbst entscheiden, ob die Gäste mit Abstand von 1,5 Metern platziert werden – dann ohne Maskenpflicht – oder ob auf Mindestabstände geachtet wird – dann jedoch mit Maskenpflicht für die Besucher. Dieses Wahlrecht ist auch wichtig, um eine etwaige Anspruchsberechtigung für den Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen (Wirtschaftlichkeitshilfe bei coronabedingten Kapazitätsbeschränkungen) grundsätzlich aufrechtzuerhalten.

Anstelle der bisher geltenden FFP2-Maskenpflicht reicht das Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske aus. Für Mitwirkende entfällt die Maskenpflicht, sofern dies zu einer Beeinträchtigung der künstlerischen Betätigung oder Darbietung führen würde bzw. mit dieser nicht vereinbar wäre. Ferner kann aus künstlerischen Erwägungen auch auf den Mindestabstand bei den Mitwirkenden verzichtet werden.

Unter freiem Himmel gibt es künftig – bis auf die Eingangs- und Begegnungsbereiche von Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen – grundsätzlich keine Maskenpflicht mehr. Die Kontaktdatenerfassung der Besucher gilt weiterhin, allerdings entfällt die sitzplatzbezogene Erfassung.

-stmwk- Bild: am

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Stippvisite
beim
Max-Planck-Instituts
für Quantenoptik

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Region Garching – Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder haben kürzlich das Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ) in Garching besucht. Das Institut spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung zukünftiger Quantentechnologie und ist Teil des im März 2021 gestarteten „Munich Quantum Valley“ (MQV). Das MQV ist ein Zusammenschluss der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), vertreten durch das MPQ und das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL), der Fraunhofer Gesellschaft (FhG), der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Ludwig Maximilians-Universität München (LMU) und der Technischen Universität München (TUM).

-bsk- Bild: bsk

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Bund
unterstützt
Forschung
zu „Long-Covid“
auch in Bayern

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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert zehn unterschiedliche Forschungsansätze zu Spätsymptomen von COVID-19 „Long-Covid“ mit rund 6,5 Millionen Euro. Bislang gibt es nur wenige Hinweise darauf, welche Faktoren eine Long-Covid Erkrankung begünstigen. Auch Therapieansätze müssen noch weiter erforscht werden. Das BMBF fördert in diesem Zusammenhang Projekte von bundesweiten Forschungsverbünden, die unter anderem am Universitätsklinikum Regensburg, am Universitätsklinikum Würzburg, an der Technischen Universität München und am Universitätsklinikum Erlangen federführend koordiniert werden. Auch das Helmholtz-Zentrum München und die LMU München sind an geförderten Projekten beteiligt.

Die Studien bilden die Vielfältigkeit und Komplexität der Forschungsaufgaben rund um „Long-Covid“ ab und sind meist interdisziplinär angelegt. Einige dieser Vorhaben analysieren die molekularen Veränderungen, welche die beobachteten Symptome verursachen, um Ansatzpunkte für wirkungsvolle Therapien zu finden. In anderen Projekten werden bereits vielversprechende Behandlungsansätze erprobt – wie zum Beispiel medikamentöse Therapien, Ergotherapie oder auch ein individuell zugeschnittenes Bewegungsprogramm. Weitere Projekte zielen darauf ab, den spezifischen Versorgungsbedarf von bestimmten Patientengruppen – sei es bei Kindern und Jugendlichen, im psychosozialen Bereich oder in der Rehabilitation – genauer zu charakterisieren und künftige Angebote so noch besser zuschneiden zu können.

-stmwk-

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Projekt
zur
Digitalisierung
im Tourismus

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Region Bayern – Das bayerische Wirtschaftsministerium unterstützt in einem Modellprojekt auch kleine Kommunen bei der Tourismus-Digitalisierung. In drei südbayerischen Modellregionen des „Digitalen Dorfs Bayern“ sollen Best-Practice-Beispiele erarbeitet werden, wie gerade kleine Kommunen digitale Daten bereitstellen oder diese selbst touristisch nutzen können. Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger stellt für das Vorhaben 552.200 Euro zur Verfügung. Aiwanger: „Mit dem Projekt bieten wir kleineren bayerischen Kommunen Hilfe zur Selbsthilfe an und ermöglichen so mittelfristig eine flächendeckende Nutzung der „Bayern Cloud Tourismus“. Mit dieser Plattform sorgen wir dafür, dass für den Tourismus relevante Daten frei verfügbar werden und einfach und effizient abzurufen sind. Das fördert den Trend in Richtung Open Data.“

Technische Basis ist die „Bayern Cloud Tourismus“, die derzeit entwickelt wird und im kommenden Jahr zur Verfügung stehen soll. Die Modellregionen des Projekts sind das „Digitale Dorf Spiegelau-Frauenau“, das „Digitale Alpendorf Waginger See – Rupertiwinkel“ und die „Digitalen Hörnerdörfer Allgäu“ Balderschwang und Obermaiselstein. Die Best-Practice-Beispiele für die Datenbereitstellung und -nutzung sollen die Anforderungen ländlicher Kommunen aufgreifen und ihnen technische, organisatorische und rechtliche Möglichkeiten zur Nutzung der „Bayern Cloud Tourismus“ sowie deren Mehrwert aufzeigen. In dieser Cloud sollen künftig alle notwendigen Daten für Tourismusmarketing und Destinationsmanagement zur Verfügung gestellt und organisiert werden. Anbieter touristischer Dienstleistungen können diese Informationen als Basis für innovative Anwendungen und Geschäftsmodelle nutzen.

Das Projekt bezieht neben den Gemeinden auch Branchen ein, welche beispielsweise Tourismusverbände oder touristische Einrichtungen wie Hotels, Bäder, Freizeitparks, Museen, Sportangebote oder Anbieter von Freizeitaktivitäten beinhalten. Die Technische Hochschule Deggendorf (Technologie Campus Grafenau) setzt das Projekt in enger Kooperation mit der Kompetenzstelle Digitalisierung der Bayern Tourismus Marketing GmbH um.

-stmwi- Bild: am

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Bayerischer
Museumstag
2021

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Region Bayern – Kürzlich erfolgte der 21. Bayerischen Museumstag in Friedberg im Regierungsbezirk Schwaben, der unter dem Motto „gezielt/nachhaltig/ sammeln“ stand und sich vornehmlich mit dem Sammeln als Kernaufgabe der Museen unter dem besonderen Aspekt der Nachhaltigkeit beschäftigte. „Nachhaltigkeit“ ist in aller Munde. Sie wird in Zukunft in hohem Maß unser aller Planen und Handeln bestimmen und auch die Arbeit der Museen beeinflussen. Der „Bayerische Museumstag 2021“ befasste sich mit dieser Herausforderung.

Der „Bayerische Museumstag“, der ein Forum für Austausch und Diskussion zu Themen rund um die Museumsarbeit bietet, wird alle zwei Jahre von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern in jeweils einem der sieben bayerischen Regierungsbezirke veranstaltet. Als eine der größten Museumsfachtagungen im deutschsprachigen Raum vernetzt er erfolgreich Vertreterinnen und Vertreter der gesamten Bayerischen Museumslandschaft sowie internationale und ehrenamtliche Leiterinnen und Leiter von Museen. Im Rahmen des Aktionstages wird ferner der Bayerische Museumspreis der Versicherungskammer Bayern und der Preis „Vermittlung im Museum“ der Bayerischen Sparkassenstiftung verliehen.

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Schutz-
programm
für
vom Aussterben bedrohte
Nutztierrassen

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Region Bayern – Gefährdete heimische Nutztierrassen zu erhalten ist erklärtes Ziel bayerischer Landwirtschaftspolitik. Die Züchtung hat deshalb in Bayern einen hohen Stellenwert und ist seit Jahren erfolgreich. Der Freistaat Bayern unterstützt mittlerweile die Züchtung von 21 verschiedenen bedrohten Nutztierrassen – Pferde und Rinder ebenso wie Schafe und Ziegen. Allein im vergangenen Jahr erhielten 827 Zuchtbetriebe für den Erhalt dieser Rassen rund 910.000 Euro.

Bayern hat die Bedrohung alter heimischer Nutztierrassen durch die Spezialisierung frühzeitig erkannt und schon 1975 als erstes Bundesland mit Erhaltungs- und Fördermaßnahmen begonnen. Der Erfolg der Förderung kann sich sehen lassen: Allein seit 2009 hat sich die Anzahl solcher Rinder von 1.555 auf 4.550 fast verdreifacht, die der geförderten Schafe und Ziegen auf 13.665 verdoppelt. Insgesamt hat sich der Bestand aller gefährdeten Nutztierrassen seit 2009 wieder mehr als verdoppelt.

Den Erhalt von Rinderrassen wie Gelbvieh, Murnau-Werdenfelser Rind, Original Braunvieh, Pinzgauer, Rotes Höhenvieh oder Ansbach-Triesdorfer hat der Freistaat 2020 mit insgesamt rund 550.000 Euro gefördert. Für seltene Schaf- und Ziegenrassen wie Coburger Fuchsschaf, Rhön-, Brillen-, Stein-, Berg- oder Waldschaf, Bunte sowie Weiße Deutsche Edelziegen und Thüringer Waldziegen gab es rund 350.000 Euro. Die Züchter von Pferderassen wie dem Rottaler und Leutstettener Pferd haben insgesamt rund 10.000 Euro erhalten.

„Unsere bayerischen Züchter betreiben enormen Aufwand und zeigen großes Engagement, um die heimischen, vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen zu erhalten. Das ist ein wertvoller Beitrag zum Schutz der genetischen Ressourcen und zur Artenvielfalt, aber auch enorm wichtig für künftige Zuchterfolge. Beides liegt im Interesse der Gesellschaft und deshalb unterstützen wir das“, betonte die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Weitere Infos zur Förderung bedrohter Nutztierrassen unter: www.stmelf.bayern.de/tier

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Forschungsreihe
„ForCYCLE“

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Region Bayern – Eine erfolgreiche Forschungsreihe zum sparsamen Umgang mit Ressourcen geht in die dritte Runde: Unter dem Titel „ForCYCLE Technikum“ sollen innovative Ideen zur Steigerung der Ressourceneffizienz weiterentwickelt werden. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte zum Auftakt der Projekt-Ausschreibung: „Der effiziente Einsatz von Ressourcen senkt die Kosten in den Unternehmen, steigert damit deren Wettbewerbsfähigkeit, verringert die Importabhängigkeit von kritischen Rohstoffen und leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Wichtige Grundlagen hierfür liefert die Entwicklung innovativer Zukunftstechnologien und Produktionsverfahren. Mit dem Projektverbund „ForCYCLE“ fördern wir die Entwicklung innovativer, ressourcenschonender und klimafreundlicher Kreislauftechnologien und Produktionsverfahren und treiben ihren Transfer in die Praxis konsequent weiter voran. Bis zu 4,5 Millionen Euro stehen für die neue Projektphase bereit. Damit geben wir dem umweltfreundlichen Wirtschaftswachstum vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen einen weiteren Schub.“  Ziel des vom bayerischen Umweltministerium geförderten Projektverbunds ist es, wissenschaftlich entwickelte und bereits im Labormaßstab erprobte Technologien und Verfahren in Pilot-, Demonstrations- oder Technikumsanlagen zu überführen und im Idealfall für die Marktreife vorzubereiten.

Die Projekte sollen im Rahmen von Kooperationen von staatlichen bayerischen Universitäten und Hochschulen mit Unternehmen der bayerischen Wirtschaft umgesetzt werden, insbesondere unter Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen sowie Handwerksbetrieben. Projektskizzen mit Kooperationspartnern aus der Wirtschaft können bis spätestens 2. November 2021 eingereicht
werden. Folgende Forschungsbereiche stehen dabei im Mittelpunkt: Steigerung der Ressourceneffizienz durch integrierte Produktpolitik, das heißt durch Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Produkts; Steigerung der Ressourceneffizienz durch gleichwertigen Ersatz endlicher Ressourcen in Produkten (Substitution) sowie die Steigerung der Ressourceneffizienz durch Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle.

Die geplanten Einzelprojekte sollen durch ein übergeordnetes Dachprojekt koordiniert werden. Dadurch sollen der Verbundcharakter gestärkt, Synergieeffekte geschaffen und der Technologie- und Wissenstransfer in die Wirtschaft ausgebaut werden. Der Start des Projektverbunds „ForCYCLE Technikum“ ist für das 4. Quartal 2022 vorgesehen. Für die einzelnen Projekte ist eine Laufzeit von bis zu drei Jahren geplant. Voraussetzung für die Bewerbung zur Finanzierung eines Projekts aus den genannten Forschungsbereichen ist eine Kooperation mit mindestens einem Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Die Projektverbundreihe ist Teil der aktuellen Umwelt- und Klimapaktvereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft sowie Teil des Ausbaus des Ressourceneffizienz-Zentrums Bayern Kreislaufwirtschaft der Zukunft.

-stmuv-

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Größtmögliche
Sicherheit
auch auf dem Schulweg

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Region Bayern – Rund 121.000 Kinder besuchen in Bayern im Schuljahr 2021/2022 als ABC-Schützen die erste Klasse. Neu sind für sie nicht nur die Unterrichtsfächer, Hausaufgaben, Klassengemeinschaften und Tagesabläufe, sondern auch der tägliche Schulweg und die damit verbundenen Risiken. Wie bereits in den Vorjahren steht der Schuljahresanfang deshalb auch in diesem Jahr im Zeichen der Schulwegsicherheit.

Eine sehr wichtige Rolle kommt dabei den rund 27.000 ehrenamtlichen Schulwegdiensten zu. „Sicherheit hat immer Vorfahrt. Wir wollen den Kindern zeigen, wie sie sich verantwortungsvoll und sicher im Straßenverkehr bewegen können. Die vielen Schulweghelfer und Schülerlotsen leisten dafür einen wichtigen Beitrag. Insgesamt sorgen in ganz Bayern ehrenamtliche Helfer für größtmögliche Sicherheit auf dem Schulweg. Jeder einzelne wird dringend gebraucht. Herzlichen Dank für dieses Engagement bei jeder Witterung!“, betonte Bayerns Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei und Vizepräsident der Landesverkehrswacht Bayern.

Kultusminister Michael Piazolo hebt hervor, wie wichtig die Zusammenarbeit zum Schutz der Schulkinder ist: „Als Gesellschaft müssen wir alles tun, um die Kinder zu schützen! Ich danke allen, die sich hier seit Jahren höchst engagiert und im Rahmen sehr vielfältiger Initiativen einsetzen und ihren Beitrag leisten! Wir haben die Verkehrserziehung an allen Schularten als fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel verankert, damit die Kinder und Jugendlichen alle notwendigen Kompetenzen und Fähigkeiten erwerben, sich im Straßenverkehr verantwortungsbewusst und umsichtig zu bewegen.“

„Im Rahmen der Gemeinschaftsaktion „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ engagieren sich zahlreiche Partner, die das gemeinsame Ziel eint, die Schulwege für alle rund 1,63 Mio. Schülerinnen und Schüler in Bayern sicher zu gestalten. Nur durch den langjährigen und vielfältigen Einsatz unserer Aktionsträger kann eine nachhaltige Verbesserung der Schulwegsicherheit gelingen“, so Wolfgang Prestele, Geschäftsführer und Sprecher der Gemeinschaftsaktion.

Die AOK Bayern stattet alle Erstklässlerinnen und Erstklässler im Freistaat mit reflektierenden Sicherheitsüberwürfen in Warnfarben aus, um ihre Sichtbarkeit im Straßenverkehr gerade auch bei Dunkelheit zu erhöhen und Unfälle so zu vermeiden. Vorstandsvorsitzenden der AOK Bayern, Dr. Irmgard Stippler: „Gerade Erstklässler brauchen in den ersten Wochen und Monaten Unterstützung, um sich an den neuen Schulweg zu gewöhnen. Kinder achten nicht immer auf den fahrenden Verkehr und überqueren auch mal überraschend die Straße. Mit den reflektierenden Sicherheitsüberwürfen wollen wir den Schulweg gerade für die kleinsten und schwächsten Teilnehmer am Straßenverkehr sicherer machen und damit die Zahl der Schulwegunfälle weiter senken.“

Dass Schulwegsicherheit ein Thema ist, das alle am Straßenverkehr Beteiligten angeht, verdeutlicht Peter Starnecker, Präsident der Landesverkehrswacht Bayern, mit einem Appell: „Wie sicher Kinder im Grundschulalter unterwegs sind, hängt ab von ihrem Alter und ihrem Entwicklungsstand. Die Kinder in der ersten Klasse sehen anders als Erwachsene, hören anders als Erwachsene und vor allem nehmen sie Gefahren im Straßenverkehr anders wahr als Erwachsene. Sie erkennen eine gefährliche Situation erst, wenn sie eingetreten ist. Zeit zum Handeln bleibt dann kaum mehr. Wir rufen daher alle am Verkehr Teilnehmenden zum Schulbeginn auf: Achten Sie im Umfeld von Kindergärten und Schulen auf Kinder und reduzieren Sie rechtzeitig die Geschwindigkeit!“

An die ABC-Schützen richtet Kultusminister Michael Piazolo den Ratschlag: „Seid auf eurem Schulweg immer aufmerksam und achtet auf mögliche Gefahren. Wenn ihr nicht ganz sicher seid, ob man euch gesehen hat, bleibt lieber einmal stehen!“

-stmuk- Bild: Andreas Gebert

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Extrem
Wetter
Kongress

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Der ExtremWetterKongress fand erstmals im Februar 2006 im Hamburger Geomatikum statt. Er ist damit der erste regelmäßige Kongress, der Spitzenforschung in den Bereichen Wetter und Klima sowie den interdisziplinär angrenzenden Fachbereichen erlebbar macht und in die Gesellschaft trägt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Expertinnen und Experten diskutieren mit Vertretern aus Gesellschaft, Medien, Kultur, Wirtschaft und Politik die neuesten Erkenntnisse zu Fragen der globalen Erwärmung und die sich in besonderer Weise durch diese verändernden Extremwetterereignisse und deren Folgen in allen betroffenen Bereichen.

Der 11. ExtremWetterKongress findet vom 22. bis 24.09.2021 unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Weltorganisation für Meteorologie Prof. Dr. Gerhard Adrian im Internationalen Maritimen Museum Hamburg statt. Im Rahmen der Konferenz stellen Wissenschaftler den aktuellen Stand der Klimaforschung vor und ordnen auch aktuelle Ereignisse ein.

-am- Bild: ewk

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Fränkische
Weinlese
hat begonnen

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Region Kitzingen – Mit Stolz und ein bisschen Erleichterung haben die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber mit der Weinkönigin Carolin Mayer und der Nordheimer Weinprinzessin Chiara Krüger zur Eröffnung der Weinlese die ersten makellosen Silvanertrauben des Jahrgangs 2021 geerntet. Der nasse Sommer hat es den fränkischen Winzern in diesem Jahr nicht leicht gemacht und ihnen etliche Sorgen um die Gesundheit der Trauben bereitet. Die Witterung hatte die Ausbreitung von Pilzen begünstigt und den Pflanzenschutz besonders für die ökologischen Winzer zur Herausforderung gemacht.

Auch wenn es heuer ausreichend Niederschläge gab, bleibt die Trockenheit und Bewässerung in Franken eine zentrale Herausforderung der Zukunft. In Franken, dem mit Abstand größtem Weinanbaugebiet des Freistaats, gibt es rund 6.300 Hektar Rebflächen. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 1,1 Hektar. Etwa ein Fünftel der rund 3.400 fränkischen Winzer produzieren eigene Weine, die restlichen liefern ihre Trauben an die Fränkischen Winzergenossenschaften. Um ihre Betriebe zukunftsfähig zu halten, bekommen die bayerischen Winzer umfangreiche Unterstützung durch den Freistaat. Über insgesamt sieben Förderprogramme werden jährlich rund vier Millionen Euro an die Winzer ausbezahlt.

-stmelf- Bild: Judith Schmidhuber

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Förder-
gutschein
„HyStarter Wasserstoff“

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Region Eichstätt – Der Landkreis Eichstätt ist Gewinner eines Förderschecks in der „HyStarter“-Kategorie des Programms „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ und als Region somit Teil der zweiten Phase des „HyLand“-Förderprogramms. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat den Fördergutschein persönlich an Eichstätts Landrat Alexander Anetsberger und Bundestagsabgeordneten Dr. Reinhard Brandl ausgehändigt. „Ich freue mich sehr und bin stolz darauf, dass sich unser Landkreis erfolgreich auf das Förderprogramm des Bundes beworben hat und nun Teil des Wasserstoffnetzwerks in Deutschland ist“, so Landrat Anetsberger bei der Überreichung der Förderzusage in Höhe von 200.000 Euro.

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Bei der Förderscheckübergabe v.l.: Dr. Reinhard Brandl, Andreas Scheuer und Alexander Anetsberger

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Mit dem Geld wird nun ein Netzwerk zwischen Kommunen und Unternehmen gebildet, das den Einsatz von Wasserstoff vor allem bei Nutzfahrzeugen weiter vorantreiben soll. „Mit dem Aufbau einer lokalen Wasserstoffwirtschaft bringen wir die Technologie raus aus dem Labor und hin zu den Menschen im Land. Eine Technologie, die es uns ermöglicht, Mobilität neu und ganzheitlich zu organisieren, und zwar von der Produktion der Energie über die Antriebstechnologie bis hin zur Tankinfrastruktur“, beschreibt Bundesminister Scheuer die Idee des Förderkonzeptes.

„HyLand“ ist Teil des „Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie“ (NIP) und soll dazu beitragen, Wasserstoff als Energieträger im Verkehrssektor durch die Nutzung regionaler Synergien wettbewerbsfähig zu machen. „HyLand“ – Wasserstoffregionen in Deutschland wurde erstmals im Jahre 2019 vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ins Leben gerufen und ist ein Wettbewerb, der sich nun in die zweite Runde begibt. „HyLand“ motiviert Akteure in allen Regionen Deutschlands, Konzepte mit Wasserstoffbezug zu initiieren, zu planen und umzusetzen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die innovativsten und erfolgversprechendsten regionalen Konzepte zu identifizieren und zu fördern.

Mit der „HyStarter“-Förderung werden Regionen durch individuelle Beratung befähigt, die Potenziale von Wasserstoff in regionalen Wertschöpfungsketten – von der Wasserstofferzeugung über die Speicherung, die Logistik bis hin zu Wasserstoffanwendungen mit dem Hauptaugenmerk auf den Verkehrsbereich – zu identifizieren. Die ausgewählten „HyStarter“-Regionen werden jeweils ein Jahr lang organisatorisch und inhaltlich beraten, bilden vor Ort eine Akteurslandschaft (Politik, kommunale Betriebe, Industrie, Gewerbe, Gesellschaft) und entwickeln gemeinsam erste Konzeptideen zu den Themen Wasserstoff und Brennstoffzellen auf der Basis erneuerbarer Energien im Verkehr, aber auch in den Bereichen Wärme, Strom und Speicher.

-laei- Bild: B. Machel

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Letzte Hilfe-Kurs:
Hilfestellungen
zur Sterbebegleitung

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Region Weilheim-Schongau – Das Thema Sterbebegleitung gewinnt in unserer überalternden Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Pflegende Angehörige sehen sich oft vor medizinische, ethische, rechtliche und soziale Herausforderungen gestellt, bei denen sie Unterstützung brauchen können. Der Hospizverein im Pfaffenwinkel e.V. veranstaltet am 11. Oktober 2021 im Kloster Polling gemeinsam mit der Selbsthilfekontaktstelle des Landkreises Weilheim-Schongau einen Kurs zum Thema „Letzte Hilfe – Umsorgen und Begleiten am Lebensende“, der sich mit den vielfältigen Aspekten des Sterbens und der Sterbebegleitung beschäftigt.

Der Kurs ist in vier Einheiten gegliedert. Im ersten Teil geht es um Sterben als Teil des Lebens und wie sich der Sterbeprozess gestaltet. Im zweiten Teil werden medizinische, ethische, rechtliche und philosophische Fragen um den Tod behandelt. Im dritten Teil geht es um Bedürfnisse, Wünsche und Nöte der Menschen am Lebensende und wie man hier als Pflegender hilfreich aktiv werden kann. Im vierten Teil wird das Thema Abschied nehmen und die damit verbundenen Rituale in der Gesellschaft behandelt. Beim Kurs werden neben praktischen Aspekten – wie Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht – auch Möglichkeiten des Abschiednehmens und der Umgang mit schweren und leichten Stunden besprochen.

Als Referentinnen stehen Gesa Mayer und Sr. Angela Kirchensteiner zur Verfügung, die beide als Koordinatorinnen im ambulanten Hospizverein tätig sind. Die Referentinnen sind erfahrene Pallativfachkräfte des Hospizvereins im Pfaffenwinkel. Der Kurs richtet sich ausschließlich an Selbsthilfeaktive und Selbsthilfegruppen. Die Veranstaltung erfolgt am 11. Oktober 2021 in der Zeit von 16:00 bis 20:00 Uhr im Prälatensaal des Klosters Polling. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Anmeldungen unter Tel. 0881/925849-0 oder ambulanter.dienst@hospizverein-pfaffenwinkel.de

-lawm-

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Ausbau
der
Ladeinfrastruktur

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Region Bayern – Auf Bayerns Straßen sind immer mehr Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb unterwegs. Das erfordert eine zuverlässige und dichte Ladeinfrastruktur. Der Freistaat ist hier deutschlandweiter Spitzenreiter. Mehr als jeder fünfte öffentlich zugängliche Ladepunkt steht in Bayern, insgesamt rund 9.700. Zum 01.08.2021 gab es in Bayern laut Bundesnetzagentur bereits 9.682 öffentlich zugängliche Ladepunkte, davon 1.169 Schnellladepunkte. In Deutschland waren zu diesem Zeitpunkt 46.174 öffentlich zugängliche Ladepunkte registriert, davon 6.750 Schnellladepunkte. Ein entscheidender Faktor ist hierbei die Bayerische Bauordnung. Die am 1. Februar 2021 in Kraft getretene Novelle sieht vor, dass für Elektroladestationen, egal ob für Autos oder Fahrräder, keine Baugenehmigung benötigt wird. Voraussetzung ist, dass die Abmessungen 2 x 1 x 1 Meter (Höhe x Breite x Tiefe) nicht überschreiten. Ladestationen sind in diesen Abmessungen auch bauplanungsrechtlich nicht relevant.

-stmb- Bild: am

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Bayerische
Demenzwoche
2021

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Region Bayern – Die zweite Bayerische Demenzwoche begann am 17. September. In diesem Zusammenhang werden sowohl für Betroffene und ihre Angehörigen als auch für Fachkreise und andere Interessierte Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten angeboten, wie beispielsweise zu Betreuung und Pflege, zum Krankheitsbild, zu Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sowie zum Thema Demenz im Krankenhaus. Ferner gibt es Aktionen mit Sport und Bewegung sowie kulturelle Angebote. Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen: www.demenzwoche.bayern

-stmgp- Bild: am

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Internationaler
Wettbewerb
im Tunnelbohren

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Der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler gratulierte kürzlich dem interdisziplinären Team „TUM Boring„, das sich aus über 60 Studentinnen und Studenten der Technischen Universität München (TUM) zusammensetzt, zum ersten Platz beim weltweiten Wettbewerb im Tunnelbohren: „Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg. Mit Ehrgeiz, akribischer Vorbereitung, viel Knowhow und Wetteifer haben Sie unter Beweis gestellt, wie innovative Forschung und technischer Fortschritt die Mobilität der Zukunft real mitgestalten können. Das Ergebnis zeigt, dass Ingenieurskunst „Made in Bavaria“ ganz vorne in der Welt mitspielt.“

Studentische Teams aus aller Welt traten beim „Not-a-Boring Competiton“-Wettbewerb in Las Vegas gegeneinander an, um ihre selbstgebauten Tunnelbohrmaschinen in punkto Geschwindigkeit und Bohrfortschritt zu messen. Mit großem Abstand setzten sich dabei die bayerischen Studentinnen und Studenten gegen die internationale Konkurrenz durch. Etwa 400 Teams hatten sich mit ihrem Konzept für eine Tunnelbohrmaschine beworben, zwölf wurden ausgewählt – unter anderem das Team der TUM. Acht Finalisten waren schließlich angereist.

Mit einem eigens entwickelten, 22 Tonnen schweren und 12 Meter langen Bohrcontainer samt Bohrkopf gelang es den jungen Studentinnen und Studenten, einen 22 Meter langen Tunnel zu bohren. Kein anderes Team erreichte einen so weiten und effizienten Bohrfortschritt auf der 30 Meter langen Strecke. Neben dem Hauptpreis erhielt das Münchner Team auch die Auszeichnung in der Nebenkategorie für das beste Navigationssystem.

Der Wettbewerb „Not-a-Boring Competition“ wird von dem amerikanischen Tunnelbau- und Infrastrukturunternehmen „The Boring Company“ ausgelobt. Das Unternehmen wurde 2016 von Elon Musk gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, die Kosten für den Tunnelbau erheblich zu verringern und die Baugeschwindigkeit deutlich zu erhöhen.

Studentinnen und Studenten der TUM konnten bereits früher Erfolge bei der ebenfalls von Elon Musk initiierten „Hyperloop-Pod-Competition“ feiern. Das TUM-Hyperloop-Team hat alle vier bisherigen Hyperloop-Wettbewerbe gewonnen, in denen es darum ging, eine möglichst schnelle Kabinenkapsel zu bauen. Der „Hyperloop“ ist das Konzept eines Transportsystems, bei dem sich ein Hochgeschwindigkeitszug mit annähernd Schallgeschwindigkeit in einer Röhre mit Teilvakuum fortbewegen soll. An der Fakultät für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie der TUM startete 2020 ein Forschungsprogramm zum Hyperloop-Konzept.

-stmwk-

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Aktionsplan
„Hilfe bei
Obdachlosigkeit“

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Region Bayern – Obdach- und wohnungslose Menschen stehen nicht erst seit der Corona Pandemie vor besonderen Herausforderungen. Seit der Erhöhung der Mittel für den Aktionsplan „Hilfe bei Obdachlosigkeit“ durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales im Jahr 2019 stehen jährlich rund 2,8 Millionen Euro zur Verfügung. Zwar liegt die Zuständigkeit für die Belange Wohnungsloser oder von Wohnungslosigkeit bedrohter Menschen bei den Kommunen, doch auch die Bayerische Staatsregierung steht verantwortungsvoll zu den Menschen in besonderen sozialen Lebenslagen und unterstützt mit den Mitteln aus dem Aktionsplan „Hilfe bei Obdachlosigkeit“ insbesondere Modellprojekte, die zur Verbesserung der Betreuung von wohnungs- und obdachlosen Personen beitragen, mit einer Anschubfinanzierung. Aktuell gibt es 42 laufende Modellprojekte im Rahmen des Aktionsplans.

Schwerpunkte der Förderung sind zum einen die sozialpädagogische Beratung und Unterstützung der betroffenen Menschen, damit sie einen Weg aus ihrer prekären Lebenssituation finden und sich wieder in die Gesellschaft eingliedern können. Zum anderen liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Prävention von Wohnungslosigkeit. Die sogenannten Fachstellen bündeln zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit die Aufgaben, Angebote und Kompetenzen in der Wohnungslosenhilfe.

-stmas-

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Qualifizierung
zum Milch-Sommelier
und zur Milch-Sommelière

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Region Berchtesgadener Land – Milch ist ein Leben lang ein Grundnahrungsmittel. Ob pur, als Kakao oder im Milchkaffee sowie weiterverarbeitet als Käsekuchen oder etwa als Bergkäse – die Milch hat viele Genussfacetten. Bayern ist Deutschlands Milchland Nummer eins. Deshalb startete die bayerische Ernährungsministerin Michaela Kaniber die erste Qualifizierungsrunde zur Milch-Sommelière und zum Milch-Sommelier der Genussakademie Bayern. „Leider stellen wir fest, dass das Allgemeinwissen über die Milch und wie man sie genießt nachlässt. Das führt teilweise zu einer mangelnden Wertschätzung. Zudem machen Niedrigpreise an der Ladentheke den bayerischen Milchbauern immer mehr zu schaffen. Da ist es jetzt an der Zeit, dass wir mehr Wissen über Milch vermitteln und Botschafter für dieses einmalige Produkt ausbilden. Denn Milch ist für Bayern mehr als nur ein Grundnahrungsmittel, es ist ein Kulturgut“, betonte Kaniber.

Die angehenden Milchexperten erwerben während der insgesamt achttägigen Qualifizierung ein umfassendes theoretisches und praktisches Milchwissen, das sie zukünftig als kompetente Ansprechpartner auszeichnet. Sie sollen den Verbraucherinnen und Verbrauchern auch Hintergrundinformationen zu geschmacklichen Unterschieden vermitteln, so dass Milch objektiv bewertet und als Produkt entsprechend wertgeschätzt werden kann. Aber auch Fragen zur Klimaverträglichkeit sollen sie sachkundig und differenziert beantworten können. „All unsere Sommeliers sind nicht nur wahre Genussexperten, sondern sie erzählen auch die Geschichte hinter dem Produkt. Denn so kann man Kunden wirklich begeistern. Wenn die Verbraucher mehr über die Entstehung ihrer Lebensmittel und die Unterschiede wissen, können sie entsprechende Kaufentscheidungen für Qualität und für regionale Erzeuger treffen“, erläuterte die bayerische Ernährungsministerin.

Die Qualifizierung „Milch-Sommelier/-ière“ baut auf dem Grundwissen der Qualifizierung „Käse-Sommelier/-ière“ auf. Das Weiterbildungsangebot der Genussakademie Bayern in Kulmbach ist ein Teil der Premiumstrategie für Lebensmittel des Landwirtschaftsministeriums. Ziel ist es, das Bewusstsein der Verbraucher für die regionale Identität zu schärfen, mehr Achtsamkeit für heimische Lebensmittel zu erreichen und die Wertschätzung für die Leistungen der Bäuerinnen und Bauern zu fördern.

-stmelf- Bild: am

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Christbaum
für Münchner
Marienplatz

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Region Weilheim-Schongau – In diesem Jahr stellt der Landkreis Weilheim-Schongau den Christbaum für den Marienplatz der Landeshauptstadt München zur Verfügung. Zusätzlich betreibt der Kreis gemeinsam mit seinen Gemeinden 32 Tage lang einen Glühweinstand mit Brotzeit im Prunkhof des neugotischen Rathauses.

Seit 1977 wird der Christbaum auf dem Münchner Marienplatz von einer bayerischen Gemeinde gespendet. Erst zum zweiten Mal geschieht dies durch einen ganzen Landkreis mit seinen Gemeinden. Nach 18 Jahren erfüllt sich so in diesem Jahr eine Bewerbung, die seinerzeit auf Anregung von Gerda Walser, Vorsitzende des Verbands „Urlaub auf dem Bauernhof“, unter dem damaligen Landrat Luitpold Braun bei der Landeshauptstadt eingereicht wurde. „Wir freuen uns riesig, dass wir in diesem Jahr beim Münchner Christkindlmarkt mit einem Baum aus unserem schönen Landkreis dabei sein dürfen. Auch bei unseren Gemeinden ist die Begeisterung groß. Sie wollen ebenso dabei sein, wenn wir beim Christkindlmarkt unsere Region vertreten“, so Andrea Jochner-Weiß, Landrätin des Landkreises Weilheim-Schongau.

Bei dem Baum handelt es sich um eine etwa 27 Meter hohe Weißtanne, die derzeit in der Marktgemeinde Peiting steht. Bei dem vorausgehenden Auswahlverfahren mit Vertretern der Landeshauptstadt war unter anderen Aspekten eine Voraussetzung, dass der Baum ohnehin gefällt werden muss und dass dafür ein junger Setzling nachgepflanzt wird. „Für uns ist es eine große Ehre, dass dieser herrliche Baum aus unserer Gemeinde in der Adventszeit auf dem Münchner Marienplatz steht und Besuchern aus der ganzen Welt Freude spendet“, betonte Peitings Bürgermeister Peter Ostenrieder.

Der Baum wird Anfang November 2021 von Forstspezialisten gefällt und unter Sicherheitsaspekten vorbereitet. Als Schwertransport wird er von Peiting nach München transportiert. Dabei durchquert die Weißtanne drei Landkreise auf einer Strecke von insgesamt 75 Kilometern. Sollte die Weißtanne wider Erwarten beim Fällen beschädigt werden, wurde bereits ein Ersatzbaum aus Magnetsried ausgewählt.

-lawm-

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IAA
Mobility
2021
in München

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Region München – Die IAA Mobility 2021 fand vom 07. bis 12. September in München statt. Unter anderen mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder sowie dem Oberbürgermeister von München, Dieter Reiter, hatten VDA-Präsidentin Hildegard Müller und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe München, Klaus Dittrich, die IAA Mobility eröffnet. Die IAA Mobility ist nach den Lockdown-Beschränkungen die erste internationale Großveranstaltung in Deutschland. Größtes Live- und Online-Event in diesem Jahr, mehr als 1.000 Aussteller und Redner, Mobilität auf dem Weg zur Klimaneutralität, über 100 Weltneuheiten sowie Dialog und Austausch als zentrale Komponente waren angesagt.

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„Mobilität ist eines der zentralen Themen der Gesellschaft. Die IAA Mobility findet statt, weil die Menschen überall auf der Welt nach besseren Lösungen für ihre Mobilitätsbedürfnisse suchen und die Unternehmen dafür viele neue Lösungen entwickelt haben, die sie international präsentieren wollen. Lösungen auf dem Weg zur Klimaneutralität stehen im Mittelpunkt. Dass die IAA Mobility unter den aktuell geltenden Corona-Regeln stattfindet, ist bereits jetzt ein großer Erfolg für die Veranstaltung“, erklärte VDA-Präsidentin Hildegard Müller.

Die IAA Mobility präsentierte die Zukunft der Mobilität zum Anfassen und Mitreden. Mehr als 1.000 Aussteller und Redner präsentieren Innovationen und Konzepte. Insgesamt waren über 700 Aussteller vertreten, darunter Automarken, Fahrradmarken, wichtige Player der Tech-Branche sowie alle wichtigen Unternehmen der Zulieferindustrie. Im Rahmen der IAA wurden mehr als 100 Weltpremieren vorgestellt. Das neue Konzept der IAA Mobility war so attraktiv, dass sich im ersten Jahr auch schon über 70 Marken aus der Fahrradbranche angemeldet hatten.

Transformation zur klimaneutralen Mobilität
Die IAA Mobility 2021 stellte die Transformation zur klimaneutralen Mobilität als eine der wichtigsten weltweiten Herausforderungen in den Mittelpunkt. VDA-Präsidentin Müller erklärte: „Das Bekenntnis zur klimaneutralen Mobilität steht. Unser Ziel ist es, die Transformation zu einer Erfolgsgeschichte für die deutsche Automobilindustrie und damit den Standort Deutschland zu machen. Keine andere Veranstaltung auf der ganzen Welt bringt die verschiedenen Mobilitätsformen so eng zusammen. Und keine andere Veranstaltung der Welt lädt in diesem Umfang zur Debatte über den richtigen Weg hin zur klimaneutralen Mobilität ein. Das ist global einzigartig und eine riesige Chance. Mit der IAA hat die Mobilität der Zukunft in München ein neues Zuhause gefunden. Wir zeigen, was morgen sein wird. Deshalb steht die IAA Mobility 2021 unter dem Motto: „What will move us next?“

Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München und Co-Veranstalter der IAA Mobility: „Unser Anspruch ist es, München mit der IAA Mobility zu einem globalen Zentrum der Mobilität der Zukunft werden zu lassen. Und das mit einem attraktiven neuen Konzept: Wir binden die gesamte Stadt in diese Veranstaltung ein. Wir lassen alle, die sich dafür interessieren, an dem Erlebnis „Zukunft der Mobilität“ teilnehmen. Das ist in dieser Form nicht nur in Deutschland einmalig, sondern weltweit. Der Dialog mit allen, auch mit den Kritikern – und die Suche nach einer guten gemeinsamen Lösung sind das Prinzip unserer Demokratie und Fundament für eine gesellschaftlich akzeptierte Transformation. Die offen geführte, kontroverse und vor allem friedliche Debatte, ist daher eine zentrale Komponente der IAA Mobility in München.“

Formate und Angebote auf der IAA Mobility
Auf dem „IAA Mobility Summit“ in den Münchner Messehallen tauschten sich Fachbesucher und Experten aus aller Welt über innovative Mobilitätslösungen und Weltneuheiten aus. Neben namhaften Fahrzeugherstellern präsentieren sich Zulieferbetriebe, über 75 Startups sowie führende Unternehmen aus der Tech- und IT-Industrie. Auf dem „IAA Mobility Open Space“ wurden Neuheiten führender Auto- und Fahrradhersteller erstmals mitten in der Stadt präsentiert, welche als Begegnungsplattform der Mobilitätsbranche fungierte. Erstmals bot die IAA den Besuchern über 250 neue und nachhaltige Fahrzeuge direkt zum Testen an, und zwar über 38 Modelle von über 15 internationalen Marken, welche auf der „Blue Lane“-Umweltspur, die zusammen mit der Stadt München und dem Land Bayern für die Zeit der IAA eingerichtet wurde. Bei der „IAA Mobility Conference“ präsentierten sich über 500 internationale Redner der Mobilitäts- und Digitalbranche, Wissenschaftler, Vertreter der Politik sowie NGOs auf vier Bühnen. In allen Beiträgen ging es um die nachhaltige Transformation der Mobilität. Außerdem fanden im Rahmen des „IAA Mobility Citizen Lab“ öffentliche Diskussionen und Workshops rund um das Thema Mobilität der Zukunft live und open air auf dem Marienplatz statt. Die IAA Mobility war auch „hybrid“, so dass mit der „IAA Mobility Virtual“ alle wesentlichen Programminhalte auch digital erlebbar waren und weltweit jedem den Zugang zu den spannenden Themen der Mobilität ermöglichten.

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Nach der Eröffnung hatte der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder, anlässlich der IAA Mobility zu einem Staatsempfang in Form eines festlichen Abendessens ins Antiquarium der Münchner Residenz eingeladen. „Mobilität ist Teil der bayerischen DNA. Das Auto verbindet Fortschritt, Freiheit und Digitalisierung. Es geht nicht nur um den Sound von Zylindern, sondern um neuen Sound in der Mobilität. Hier entsteht Spirit für Nachhaltigkeit. Die IAA und Bayern sind ein perfektes Match. Technologie ist ein wichtiger Beitrag zum Klimawandel“, betonte Söder.

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-am- Bilder: vda/Oliver Tamagnini, bsk

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Vorbefragung
zur Gebäude-
und Wohnungszählung
für den Zensus 2022

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Region Bayern – Am 06. September 2021 startete der Versand der Unterlagen für die „Vorbefragung zur Gebäude- und Wohnungszählung“ in Bayern. Aktuell sei das Anrufaufkommen bei der Hotline des Bayerischen Landesamts für Statistik sehr hoch. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten daran, die Bürgeranfragen zu beantworten. Häufig wird nach einem Papierfragebogen gefragt. Wer nicht online melden kann oder möchte, bekommt automatisch bis Ende Oktober einen Papierfragebogen mit einem Erinnerungsschreiben zugeschickt.

Die Vorbefragung soll eine Unterstützung für einen reibungslosen Ablauf der Gebäude- und Wohnungszählung im Rahmen des Zensus 2022 sein. Mit dem neuesten Schreiben des Bayerischen Landesamts für Statistik werden Eigentümerinnen und Eigentümer aufgefordert, an der GWZ Vorbefragung teilzunehmen. Maximal elf Fragen sind über einen Online-Fragebogen zu beantworten. Die Zugangsdaten für den Online-Fragebogen haben die entsprechenden Personen per Brief erhalten. Es besteht generelle Auskunftspflicht. Befragungen durch Erhebungsbeauftragte an der Haustür oder am Telefon werden nicht durchgeführt.

Hintergrund der Erhebung
Die Eigentümer- und Gebäudedaten, die als Basis für die Vorbefragung und später für die Gebäude- und Wohnungszählung dienen, stammen aus verschiedenen Quellen, wie beispielsweise aus den Vermessungsbehörden oder den Grundsteuerstellen. Diese Daten weisen teilweise sehr unterschiedliche Strukturen auf, die vereinheitlicht werden sollen. Außerdem bilden diese Daten jeweils nur den Stand zu einem bestimmten Zeitpunkt ab. Ereignisse, wie ein späterer Eigentümerwechsel oder Wohnortwechsel, sind möglicherweise noch nicht enthalten und sollen mithilfe der Vorbefragung ermittelt werden. Anders als bei der Gebäude- und Wohnungszählung in der Haupterhebung ab Mai 2022 werden bei der Vorbefragung nicht alle Auskunftspflichtigen befragt. Die Entscheidung über deren Auswahl hängt von der Struktur und der Aktualität der vorliegenden Daten ab. In erster Linie werden Daten aus Verwaltungsregistern genutzt. Mit dem Zensus wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden beruhen auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. Um verlässliche Basiszahlen für Planungen zu haben, sei eine regelmäßige Bestandsaufnahme notwendig. In Deutschland ist der Zensus eine registergestützte Bevölkerungszählung, die durch eine Stichprobe ergänzt und mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wird. Weitere Informationen zum Zensus 2022 in Bayern sind unter www.statistik.bayern.de/zensus2022 ersichtlich.

-am- Bild: am

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Leserbrief
zum Thema:
„CSU-Verkehrsrunde mit Ministerin,
Lokalpolitikern und Unternehmern –
Gemeinsam Züge unter Strom setzen“

von Anton Grafwallner, ehemaliger Behindertenbeauftragter des Landkreises Miesbach

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Eine hochkarätige CSU-Runde mit u.a. Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Verkehrsministerin Kerstin Schreyer sowie dem Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan, Landrat Olaf von Löwis of Menar, Holzkirchens Bürgermeister Christoph Schmidt, weitere CSU-Räte und BRB-Geschäftsführer Fabian Amini tauschten sich in Holzkirchen zum Thema ÖPNV aus. Sie waren sich alle einig beim Thema „Elektrifizierung des Oberland-Netzes“ gemeinsam anzuschieben. „Wir brauchen Elektrozüge, um die zweite Stammstrecke in München nutzen zu können“, betonte Alexander Radwan. Auch Ilse Aigner warnte davor, mit anderen Techniken auf eine Insellösung zu setzen, die sich schwer an andere Netze anbinden lässt.

Ich bin neugierig ob sich die Beteiligten dieser hochkarätigen CSU-Runde auch Gedanken darüber gemacht haben, welche Art von Elektrozügen sie kaufen wollen, die sowohl die neue zweite Stammstrecke mit einer Bahnsteighöhe von 96 Zentimetern, als auch die Strecke von München nach Schliersee, Tegernsee und Lenggries mit 28 Bahnhöfen und einer Bahnsteighöhe von 76 Zentimetern bedienen können. Das erinnert mich an die „Quadratur des Kreises“ und an den Murks mit dem „Quantensprung“, der nicht barrierefreien LINT-Züge.

Auf der BRB Strecke können aufgrund der engen Gleisradien nur Züge mit einer Breite von 2,75 Meter (LINT 54) fahren, im S-Bahn Bereich sind die Züge allerdings 3,02 Meter breit, damit hat man schon einen großen Spalt und wieder einen Höhenunterschied von 20 Zentimetern zwischen Bahnsteig und Fahrzeug im S-Bahn Bereich.

„Wir“, das sind Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und Einschränkungen aus den Einzugsbereichen der Stadt München und den Landkreisen München, Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen sowie bahnreisende Touristen mit Koffern, fordern von den zuständigen politischen Entscheidungsträgern und den sogenannten Fachbehörden rollstuhlgerechte, barrierefreie und diskriminierungsfreie Zuggarnituren!

Die neuen Nahverkehrszüge sollten energieeffizient, ökologisch zukunftsfähig, wirtschaftlich überzeugend und nutzerfreundlich sein. Im Fokus sollten Lösungen stehen die CO2, NOx und Feinstaub vermindern. Ich zitiere den bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder vom 9. Juli: „Grüner Wasserstoff ist die Zukunft.“

Ob die Elektrifizierung der drei eingleisigen Bahntrassen ins bayerische Oberland für 100 Millionen Euro heute noch zeitgemäß ist, wage ich zu bezweifeln. Ich empfehle allen Entscheidungsträgern vor einer Festlegung, eine Weiterbildung im neugegründeten „Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft“ über nachhaltige Mobilität und verkehrsbezogene Energie- und Klimaschutzziele zu besuchen.

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Anton Grafwallner, Verkehrsingenieur
und ehemaliger Behindertenbeauftragter des Landkreises Miesbach

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Brandschutz-
erziehungskoffer
für Grundschulen

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Region Weilheim-Schongau – Im Landkreis-Medienzentrum des steht für Lehrerinnen und Lehrer neuerdings ein Brandschutzerziehungskoffer zur Ausleihe bereit. Die Einrichtung des Landkreises hat das Medienmittel erworben, um Kinder in Grundschulen anschaulicher an das Thema Brandschutz, Rettungsdienst und Notruf heranzuführen.

„Brandschutzerziehung ist ein ebenso wichtiges wie spannendes Thema. Das betrifft vor allem Kinder in der Grundschule. Es geht hier um das richtige Verhalten im Brandfall – damit kann man gar nicht zu früh anfangen“, betonte Dr. Katharina Dübgen, ehrenamtliche und fachliche Leiterin des Medienzentrums in Weilheim.

Mit Hilfe des Koffersets bekämen Kinder auf spielerische Weise Infos über brennbare und nicht brennbare Materialien, wie Feuer entsteht und was es brauche, damit es sich ausbreitet. „Nicht zuletzt lernen sie dabei in lockerer Atmosphäre, wie sie richtig im Ernstfall reagieren“, so Dübgen.

Der Koffer entspricht der neuen Standardausführung des Brandschutzerziehungskoffers „Grundschule“ des Landesfeuerwehrverbands Bayern. Er beinhaltet u.a. eine Notrufübungsanlage mit zwei Schnurlostelefonen (DECT). Bei einer Übung können alle teilnehmenden Kinder über die integrierte Freisprechfunktion das Geschehen mitverfolgen. Enthalten sind ebenso ein Handfeuermelder, ein Rauchmelder mit Zehnjahres-Batterie und die relevanten Merkblätter. Zum Koffer gehört auch eine Medienmappe mit DVDs, Testbögen, Infoblätter, ein Was-ist-was-Band, Comics sowie diverse Flyer rund um die Themen Feuerwehr und Verhalten im Brandfall. Mit dem Übungsmaterial für Lehrkräfte – mit verschiedenen Werkzeugen und Behältern mit brennbaren bzw. nichtbrennbaren Materialen – können auch kontrollierte Schulversuche durchgeführt werden. In einem separaten Koffer befindet sich eine Notruf-Übungsanlage.

Die Beschaffungskosten für den Brandschutzerziehungskoffer betrugen 913,49 Euro brutto. Die Lehrkräfte der Bildungseinrichtungen im Landkreis können den Koffer kostenlos über das Medienzentrum ausleihen. Auf Wunsch werden sie meist bei der Brandschutzerziehung von der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Weitere Informationen: Medienzentrum in Weilheim, Pütrichstraße 10a, Telefon 0881 – 681 12 87, per Mail mz-weilheim@lra-wm.bayern.de

-lawm- Bild: lawm

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Internationale
Woche
in Bamberg

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Region Bamberg – Vom 18. bis 26. September 2021 ist die „Welt zu Gast im Landkreis Bamberg“. So lautet das diesjährige Motto der Internationalen Woche, die coronabedingt als „Light“-Version der eigentlichen Veranstaltung stattfindet. Am Samstag, 18.09. wird die Internationale Woche im Rahmen des Aktionstag „Verbunden in Europa! Die Zisterzienser als Landschaftsgestalter“ des Cisterscapes-Projekts „Cistercian landscapes connecting Europe“ in Ebrach eröffnet. Dank des Engagements vieler beteiligter Partner und Förderer und der Beiträge von Gemeinden, Büchereien, Schulen, von Vereinen, dem Landkreis selbst und anderen Beteiligten entstand ein buntes Programm mit insgesamt 17 Veranstaltungen in Form von Präsenz- und Onlineterminen.

Die Internationale Woche ist ein Projekt des Landkreises Bamberg als Träger, in Kooperation mit den Veranstaltern der einzelnen Beiträge. Ein ausführliches Programmheft liegt an vielen Stellen im Landkreis Bamberg aus. Weitere Infos zur Internationalen Woche sind unter www.kultur.bamberg.de/_plaza/ zu finden. Bei dem mit LEADER-Mitteln geförderten Projekt „Cisterscapes – Cistercian landscapes connecting landscapes“ handelt sich um das größte transnationale Netzwerk, dass sich für das europäische Kulturerbe-Siegel in der Kategorie Kulturlandschaft bewirbt und dessen Verleihung für das Frühjahr 2024 erwartet wird.

Im Landkreis Bamberg liegt mit Ebrach die älteste rechtsrheinische Gründung der Zisterzienser und damit ein äußerst bedeutendes Kloster im Kontext des hochmittelalterlichen Landesausbaus nach Osten. Ebrach ist das Tochterkloster der Primarabtei Morimond, dessen Filiationsschwerpunkt Mittel- und Osteuropa war. Von der 1127 „in Wald und Einsamkeit“ gegründeten Klosteranlage ist heute noch die gotische Abteikirche mit ihren barocken Um- und Anbauten zu sehen. Die von Leonhard Dientzenhofer gestalteten Konventbauten und ihre Gärten vermitteln den Repräsentationsanspruch neuzeitlicher Äbte. Hervorragend erhalten sind auch die ehemaligen Wirtschaftsbauten und die zu einer Zisterzienserabtei gehörige Klosterlandschaft. Die Mönche prägten die Buchenwälder, Teiche und Gehöfte des Steigerwaldes, schufen mit ihren Amtssitzen prachtvolle Denkmäler klösterlicher Macht. Beispiele dafür sind der idyllisch im Wald gelegene Winkelhof und das nahe gelegene Schloss Burgwindheim.

Zur zukünftigen Inwertsetzung der ehemaligen Klosterlandschaft Ebrach, die heute die Landkreise Bamberg, Haßberge, Kitzungen, Schweinfurt und Neustadt/Aisch umfasst, bewirbt sich der Landkreis Bamberg als transnationaler Koordinator derzeit zusammen mit 17 Partnerklöstern in Deutschland, Österreich, Slowenien, Tschechien und Polen um das Europäische Kulturerbe-Siegel. Es werden herausragende kulturelle Stätten ausgezeichnet, die einen symbolischen Wert für Europa besitzen.

Über das im Jahre 2019 gestartete Projekt setzten die Partner unter der Projektsteuerung des Landkreises Bamberg bereits gemeinsame Projekte um. Unter anderen wurden alle teilnehmenden zisterziensischen Klosterlandschaften inventarisiert, um deutlich zu machen, dass die zisterziensische Klosterlandschaft ein Spezialfall der historischen Kulturlandschaft ist, und zwar weil über alle heutigen Gemeinde- und Ländergrenzen und trotz aller regionalen unterschiedlichen landschaftlichen Naturvorgaben und Prägungen eine einheitliche Grundstruktur erkennbar ist, die sich in bestimmten Bauten, landschaftlichen Strukturen und den Siedlungen selbst ausdrückt.

Elemente der Klosterlandschaft sind u.a. ein ausgeklügeltes wasserbauliches System zur Ver- und Entsorgung des Klosters und zur Energiegewinnung (Mühlen); umfangreiche Teichwirtschaft aufgrund der Fastenbestimmungen; Grangien, spezialisierte Wirtschaftshöfe mit entsprechend großen Parzellen für Ackerbau und Viehzucht als die ökonomische Basis der Klosterwirtschaft; große Waldungen zur Bau- und Brennholzversorgung; Weinbau für religiöse Zwecke, aber auch für den Handel, in ungünstigeren Regionen auch Obst- und Hopfenbau sowie Stadthöfe als Vermarktungsorte für die Überschüsse.

Das zurzeit größte gemeinsame Vernetzungsprojekt ist die Konzeption des Fernwanderwegs „Weg der Zisterzienser“. Dieser wird zukünftig über gut 5.000 Kilometer durch Europa führen und dabei auch das Mutterland des Zisterzienserordens Frankreich miteinschließen. Er verbindet die Partnerklöster, aber auch weitere Akteure, Klöster und Sehenswürdigkeiten. Dieser Weg dient in erster Linie der Inwertsetzung des kulturellen und landschaftlichen Erbes der Zisterzienser in dem er deren Leistung als Motor einer planvollen Besiedlung von weiten Teilen Mitteleuropas aufzeigt. Die offizielle Eröffnung des Fernwanderwegs ist für Mai 2022 in Ebrach geplant.

Das Projekt „Cisterscapes – Cistercian landscapes connecting Europe“ zur Vorbereitung der Bewerbung und Inwertsetzung von Klosterlandschaften wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), durch die Stiftung der Sparkasse Bamberg zur Förderung von Kunst, Kultur und Denkmalpflege, die Oberfrankenstiftung sowie das Erzbistum Bamberg, das Bistum Würzburg und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. Kooperationsmittel kommen auch aus den Partner-Landkreisen Haßberge, Kitzingen, Lichtenfels, Neustadt/Aisch, Schweinfurt und Tirschenreuth sowie aus den Städten Lichtenfels und Waldsassen. Informationen zum Projekt unter www.cisterscapes.eu

-laba-

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World
Cleanup Day

2021

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Der „World Cleanup Day“ ist die größte Bottom-Up-Bürgerbewegung der Welt zur Beseitigung von Umweltverschmutzung und Plastikmüll. Jährlich säubern so Millionen Mitmacher in über 180 Ländern beispielsweise Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse, Ufer und Meere – von achtlos beseitigtem Abfall und Plastikmüll. Bereits seit Jahren gibt es am dritten Samstag im September eine Müllsammelaktion im Rahmen des „World Cleanup Days“, welche in Bayern auch oft als „Ramadama“ bezeichnet wird. Im vergangenen Jahr beteiligten sich daran in Deutschland rund 83.000 Menschen in über 400 Städten und Kommunen. Dieses Jahr findet der World Cleanup Day am 18. September statt. Weitere Informationen zu dieser internationalen Aktion unter: www.worldcleanupday.de

-am-

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Apfelsaison
am Bodensee
hat begonnen

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Region Bodensee – Die Bodenseeregion ist eine der großen und bekannten Apfelanbaugebiete Deutschlands. Jetzt gibt es dort wieder frisch gepflückte Äpfel. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat kürzlich in Lindau zusammen mit der baden-württembergischen Staatssekretärin Sabine Kurtz den offiziellen Startschuss für die Apfelernte am Bodensee gegeben. „Die Bodenseeregion ist für ihr erstklassiges Tafelobst bundesweit bekannt und beliebt. Da schmeckt man nicht nur die besonderen Klimabedingungen, die hier das Wachstum begünstigen, sondern auch die Liebe und das Engagement, das unsere Obstbauern einbringen, um ihr hochwertiges Obst zu erzeugen und zu vermarkten. Der Obstbau prägt hier das Landschaftsbild, er ist damit auch für den Fremdenverkehr von großer Bedeutung. Das ist für mich ein gelungenes Beispiel für eine nachhaltig funktionierende, regionale Wertschöpfungskette mit der Landwirtschaft als Mittelpunkt“, betonte Kaniber.

Äpfel sind bundesweit das beliebteste Obst: Rund 25,5 Kilo isst jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr. Das Obstbaugebiet am Bodensee erstreckt sich vom bayerischen Lindau über Tettnang, Ravensburg und Überlingen bis nach Stockach und liegt damit zu großen Teilen in Baden-Württemberg. Anbau und Vermarktung sind hier aber traditionell über die Landesgrenzen hinweg eng verwoben. Ein Drittel des deutschen Apfel- und Birnenanbaus stammt von den rund 1.000 Obstbaubetrieben am Bodensee, die auf rund 9.000 Hektar Obst kultivieren. Rund 180 Betriebe und 800 Hektar liegen auf bayerischem Gebiet. Mit insgesamt 257.000 Tonnen erwarten die Experten heuer am Bodensee eine durchschnittliche Apfelernte. Die Qualität wird gut bis sehr gut sein.

-stmelf- Bild: Judith Schmidhuber

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Pilotstrecke
für
Hybrid-Oberleitungs-Lkw
kommt nach Bayern

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Region Bayern – Das Bundesverkehrsministerium unterstützt die Initiative des Freistaats für eine Pilotstrecke für Hybrid-Oberleitungs-Lkw in Bayern. Die bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer freut sich über die Zusage des Bundes: „Unsere Bemühungen, solch ein innovatives Projekt nach Bayern zu holen, haben sich gelohnt. Ich bin sehr dankbar, dass der Bund hier viel Geld in die Hand nimmt, um in eine moderne und klimafreundliche Mobilität zu investieren. Um unsere ambitionierten Klimaziele im Straßengüterverkehr zu erreichen, sind solch innovative Projekte genau der richtige Weg.“

Die Pilotstrecke soll entlang einer vielbefahrenen Pendelstrecke für den Straßengüterverkehr entstehen. Geeignet wären dafür beispielsweise die A 9 zwischen München und Nürnberg und die A 92 zwischen München und Deggendorf. Neben einer dynamischen Lademöglichkeit mittels Oberleitungen für Batterie- und Brennstoffzellen-Lkw soll auch ein dichtes Netz an stationären Lademöglichkeiten und Wasserstofftankstellen entstehen. Ziel des Innovationsclusters ist es, die Vorteile der Kombination der verschiedenen Antriebstechnologien zu erproben, die Auswirkungen auf das Energienetz zu untersuchen sowie umwelt- und kostenseitige Synergien zu heben. „Wir werden nun eine Projektgruppe mit der Autobahn GmbH des Bundes, Verbänden und Unternehmen einrichten. Darin werden weitere Details zur Ausgestaltung des E-Highway Bayern geklärt und in einem ersten Schritt gemeinsam die Pilotstrecke festgelegt. Wir wollen die Oberleitungs-Lkw möglichst schnell auf die Straße bringen!“, betonte Schreyer.

-stmb- Bild: SiemensAG

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Weitere
27 Schulen
erhalten das
„Schulprofil Inklusion“

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Region Bayern – Das bayerische „Schulprofil Inklusion“ ist ein Erfolgsprojekt. So ist die Zahl der Schulen, an denen die Inklusion fest im Schulprofil verankert ist, mittlerweile auf 432 angewachsen. Die Basis für das „Schulprofil Inklusion“ bildet ein von allen Beteiligten gemeinsam erarbeitetes pädagogisches Konzept. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die einzelnen Schülerinnen und Schüler. Bei der schulischen Inklusion wirken viele Partner zusammen: Schule, Elternhaus, Politik, Gesellschaft sowie zahlreiche Fachleute aus Wissenschaft und Praxis. Abstimmungen sind notwendig und wichtig. Denn nur gemeinsam können Ziele erreicht werden. Ihre Rolle als Teamplayer nehmen Profilschulen zum Beispiel auch in den sieben inklusiven Regionen in Bayern wahr, auf deren Weiterentwicklung die bayersiche Staatsregierung aktuell einen Schwerpunkt legt. Dort arbeiten allgemeine Schulen und Förderschulen bereichsübergreifend und aktiv mit kommunalen Sachaufwandsträgern und außerschulischen Institutionen zusammen. Ressourcen können so zielgerichteter und effektiver eingesetzt werden. Es entsteht eine tragfähige inklusive Infrastruktur mit schulischen und außerschulischen Hilfsangeboten. Diese greift im Idealfall nicht nur im akuten Bedarfsfall, sondern wirkt auch präventiv.

Weiterentwicklung der inklusiven Schule
Die Auszeichnung mit dem „Schulprofil Inklusion“ ist kein Endpunkt der inklusiven Schulentwicklung. Sie soll vielmehr anspornen, weiter zu gehen und andere mitzunehmen. Zur Unterstützung aller Grund- und Mittelschulen sind seit dem Schuljahr 2020/2021 in Bayern flächendeckend „Beauftragte für die inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung an den Grund- und Mittelschulen“ als zusätzliches Instrument der Qualitätsentwicklung im inklusiven Unterricht installiert. In jeweils zwei kooperierenden Schulamtsbezirken ist im Regelfall ein Tandem aus ausgewählten Grund- und/oder Mittelschullehrkräften mit Inklusionserfahrung im Einsatz. Kern ihrer Aufgabe ist die Beratung und Begleitung der Schulen – beim Start in die Umsetzung der Inklusion oder bei deren Ausbau. Um dies und weitere Entwicklungen zu realisieren und die Inklusion im Allgemeinen zu unterstützen, hat der Freistaat in den letzten elf Jahren rund 1.100 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen.

-stmuk-

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Mit
heimischem
Soja
zum klimafreundlichen Ei

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Region Ebersberg – Regionaler Sojaanbau hat einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck als Import-Soja aus Übersee. Darauf hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei ihrem Besuch des Zehmerhofs in Pliening hingewiesen. Nach einer Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) senkt die Verfütterung von heimischem Soja an Legehennen den CO2-Fußabdruck für Eier um 41 Prozent. „Das macht solche Eier zu echten „Klima-Eiern“. Im Gegensatz zur Produktion in Übersee müssen bei uns auch keine Naturflächen für den Sojaanbau weichen. Der Vergleich zeigt, dass die Produktionsbedingungen bei bäuerlichen Betrieben nachhaltig, transparent und sicher sind“, betonte Kaniber.

Der Zehmerhof im Landkreis Ebersberg beispielsweise setze ausschließlich auf selbst angebaute und regional erzeugte Futtermittel für seine Legehennen. Um dem Anbau von heimischen Eiweißfuttermitteln einen kräftigen Schub zu verleihen, hatte der Freistaat bereits vor zehn Jahren die Bayerische Eiweißinitiative gestartet, die nach den Worten der Ministerin zu einem vollen Erfolg geworden ist. „Bayern hat frühzeitig erkannt, dass der heimische Anbau von Soja und anderen Eiweißpflanzen nicht nur Marktchancen für Betriebe bietet, sondern auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz ist“, so Kaniber.

Derzeit wird in Bayern auf 20.400 Hektar Soja angebaut. Die Fläche für alle Eiweißpflanzen zusammen hat sich im vergangenen Jahrzehnt auf rund 70.000 Hektar verdoppelt. Die Initiative wird auch durch die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) intensiv unterstützt. Sie entwickelt neue Soja-Sorten und gibt Anbauempfehlungen für die bayerischen Landwirte heraus. Als einer der ersten von insgesamt 14 Staaten hatte Bayern schon vor acht Jahren für Deutschland die Donau-Soja-Erklärung zur Förderung des europäischen Sojaanbaus unterzeichnet.

-stmelf- Bild: am

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Verkehrs-
erziehungsteam
mit neuem
LKW

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Region Fürth – 30 Jahre war der Bus der Verkehrserziehung im Landkreis Fürth unterwegs und hat dabei zahlreiche Grundschulen besucht, um den Schülerinnen und Schülern in der vierten Klasse den sicheren Umgang mit dem Fahrrad im Straßenverkehr näherzubringen. Nun wurde der alte Bus in Rente geschickt und ein neues, modernes und komfortables Fahrzeug wurde angeschafft. „Die Verkehrserziehung ist wichtig, damit Schülerinnen und Schüler die Gefahren des Straßenverkehrs kennenlernen und die wichtigsten Verkehrsregeln erlernen. Ich freue mich deshalb den Bus offiziell an die Verkehrsschule der Polizei übergeben zu dürfen“, so Fürths Landrat Matthias Dießl.

Knapp 20 Fahrräder, verschiedenste Verkehrszeichen sowie Pylonen und Material für den Straßenaufbau in der Sporthalle finden Platz im neuen geräumigen LKW. Mussten beim alten Fahrzeug noch alle Fahrräder aus dem Bus gehoben werden, verfügt das neue Gefährt nun über eine Hebebühne. Markus Dieret von der Verkehrserziehung freut sich über weiteren Komfort: „Der neue Bus ist im Gegensatz zum alten Fahrzeug mit einer Klimaanlage und Heizung ausgestattet. Neben der Hebebühne schafft das deutlich bessere Arbeitsbedingungen. Die Kinder dürfen sich ferner über eine Markise freuen, welche die Schülerinnen und Schüler sowie auch uns Verkehrserzieher vor Regen und Sonne schützt.“

-lafü- Bild: lafü

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Ein
echter Erfolg:
Der Schöpfungstag
„Kolping-NATURlich“
des Bezirksverbandes Bad Tölz-Wolfratshausen/Miesbach

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Region Bad Tölz-Wolfratshausen/Miesbach – Die Kolpingjugend des Bezirksverbandes Bad Tölz-Wolfratshausen/Miesbach hatte zum Schöpfungstag „Kolping – NATURlich“ in und um das Tölzer Kolpinghaus in der Marktstraße geladen. Mit der Aktion sollte Anregung gegeben werden, wie man dazu beitragen kann, Schöpfung und Natur zu erhalten. Zahlreiche Stände und Aktionen fesselten das Interesse der Besucher. Selbst der Hl.Petrus war offenbar begeistert, denn entgegen anderer Vorhersagen, strahlte im Laufe des Vormittages sogar die Sonne vom Himmel. Die Besucher konnten sich über ein breites Spektrum informieren, wie und wo man auch Zuhause im Kleinen etwas für Nachhaltigkeit und Klimaschutz tun kann.

Im Kolpinghaus waren auch die Stadtwerke vertreten. Man zeigte eine aufschlussreiche Ökobilanz und gab Informationen über sauberes Trinkwasser, Fernwärme und E-Mobilität. Der Landesbund für Vogelschutz hatte eine umfangreiche Ausstellung zum Thema „Schutz und Artenvielfalt der heimischen Vogelwelt“ präsentiert, ein Fledermausquiz fand großen Anklang. Vor dem Kolpinghaus stand die Familie Stürzer vom Hairerhof aus Wall bei Miesbach für alle Fragen rund um ökologische Landwirtschaft in Demeter-Qualität zur Verfügung. Heumilch, Käse und Joghurt wurden verkostet und bei zwei Vorträgen des Hofeigentümers im Kolpingsaal erfolgte reger Wissensaustausch.

In der Tölzer Innenstadt präsentierten die Isar-Ranger an ihrem Infostand umfangreiches Bildungsmaterial und echte Pflanzen aus der Isarregion. An der Isarbrücke, war der Tölzer Imkerverein präsent. Ein ausgehöhlter Baumstamm mit echten Bienenwaben war zu sehen und die Imker erklärten an Hand eines Schaukastens die Pflege von Honigbienen. Wenige Schritte weiter, im sogenannten Taubenloch, bot die Kolpingfamilie Waakirchen-Schaftlach einen Bastelstand für Kinder an. Ausgediente Marmeladengläser verwandelten sich zu Windlichtern. Dort fand dann auch als Abschluss dieses erfolgreichen Tages eine Andacht mit allen Beteiligten statt. Die Banner der Kolpingfamilien umrahmten die Wiese, auf der Diakon und Präses Franz Mertens mit Pastoralreferentin Maria Thannbichler im Angesicht der glitzernden Isar dankbar für diese gelungene Aktion Gottesdienst feierten.

-kj- Bilder: kj

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Rund
1,6 Millionen Euro
für Ausbau
digitaler Lehrangebote

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Region Bayern – Mit rund 1,6 Millionen Euro fördert der Freistaat über die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) in der aktuellen Förderrunde den Ausbau hochschulübergreifender digitaler Lernformate. „Die Virtuelle Hochschule Bayern macht digitales, flexibles und individuelles Lernen möglich. Sie ist damit ein Aushängeschild digitaler Lehre im Freistaat. Ihr reichhaltiges Kursangebot kommt nicht nur Studentinnen und Studenten sowie Dozentinnen und Dozenten zugute, sondern ist auch eine Bereicherung für alle Bürgerinnen und Bürger in Bayern, die sich weiterbilden möchten. Die Kurse der vhb sind Beispiele für zeitgemäße Lehre auf höchstem Niveau, hier stellen wir hohe Ansprüche an die Qualität. Alle Beteiligten können von diesem Angebot profitieren“, erklärte der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler.

Als Verbundeinrichtung von derzeit 32 Trägerhochschulen erhält die vhb vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst jährliche Programmmittel, um ihr vielfältiges Angebot sukzessive und kontinuierlich weiter auszubauen. Auf dieser Grundlage vergibt sie halbjährlich Fördermittel für die Entwicklung sogenannter CLASSIC vhb-Kurse für die universitäre Lehre sowie für OPEN vhb-Kurse, die sich an die interessierte Allgemeinheit richten. Darüber hinaus stellt die vhb ihren Trägerhochschulen jährlich Fördermittel für die Entwicklung digitaler SMART vhb-Lerneinheiten zur Verfügung, die vor allem für den Einsatz in Blended-Learning Lehrformaten an den bayerischen Hochschulen gedacht sind. In der aktuellen Förderrunde erweitern die Trägerhochschulen das Angebot an digitalen Lernangeboten um 13 CLASSIC vhb-Kurse und neun OPEN vhb-Kurse sowie um 530 SMART vhb Lerneinheiten.

673.000 Euro für CLASSIC vhb-Kurse
In der Förderrunde 2021-I überzeugten die Förderanträge für 13 CLASSIC vhb-Kurse der Universitäten in Erlangen-Nürnberg und Passau, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Technischen Universität München, der Universität der Bundeswehr München und der Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. Technischen Hochschulen in Kempten, Deggendorf, München und Regensburg. Sie werden mit insgesamt 673.000 Euro gefördert und sind u. a. Themen aus den Fächergruppen Gesundheitswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Lehramt, Medizin, Soziale Arbeit und Wirtschaftswissenschaften zuzuordnen. Die neuen Kurse werden nach zwei bis drei Semestern Entwicklungszeit das Programm von derzeit mehr als 580 CLASSIC vhb-Kursen in 15 Fächergruppen ergänzen. Die Inhalte sind unter Nutzung verschiedener Medien interaktiv und abwechslungsreich aufbereitet. Die Studentinnen und Studenten werden von geschulten E-Tutoren betreut und können ECTS-Punkte zur Anrechnung auf das Studium erwerben.

179.000 Euro für OPEN vhb-Projekte
Darüber hinaus gibt es eine Förderung für neun OPEN vhb-Projekte der Universitäten in Erlangen-Nürnberg, Passau und Würzburg, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität der Bundeswehr München, der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Ansbach sowie der Hochschule für Musik Nürnberg mit insgesamt 179.000 Euro. Die Selbstlernangebote behandeln u.a. die Themen „Grundlagen des Journalismus“, „Einführung in die Augmented und Virtual Reality“, „Planetary Health – Gesunde Erde, gesunde Menschen“, „Geosphäre“ oder „Deutsch als Fremdsprache – Fachsprache Musik“. Das Angebot von OPEN vhb wird mit denneuen Projekten demnächst über 130 offene, kostenfreie Kurse für eine interessierte Allgemeinheit beinhalten. Die offenen Kurse können aber auch in die Hochschullehre integriert werden, wenn Lehrende die Betreuung ihrer Studentinnen und Studenten übernehmen und Prüfungen anbieten.

738.000 Euro für digitale SMART vhb Lerneinheiten
In der Förderrunde 2020/2021 von SMART vhb stehen insgesamt rund 738.000 Euro für 530 neue multimediale Lerneinheiten mit einem Umfang von je 45 Minuten für den Einsatz in Blended-Learning Lehrformaten an den bayerischen Hochschulen zur Verfügung. Die Fördermittel gehen an die Technischen Hochschulen in Aschaffenburg, Deggendorf, Nürnberg und Rosenheim, die ostbayerischen Technischen Hochschulen Amberg-Weiden und Regensburg, die Hochschulen für angewandte Wissenschaften Coburg, Kempten, München, Weihenstephan-Triesdorf, Würzburg-Schweinfurt, die Katholische Stiftungshochschule München, die Universitäten Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, Passau, Würzburg, die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Universität der Bundeswehr München.

Virtuelle Lehre seit über 20 Jahren
Die vhb wurde im Jahr 2000 gegründet. Ihr Markenkern ist die hochschulübergreifende digitale Lehre an ihren derzeit 32 Trägerhochschulen – zu diesen zählen zwölf Universitäten, 19 Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie die Hochschule für Musik Nürnberg. Als Verbundinstitut mit ihren drei Formaten CLASSIC vhb, OPEN vhb, und SMART vhb setzt die vhb wichtige Impulse für die Vernetzung von Hochschulen, Lehrenden und Studentinnen und Studenten in Bayern. Grundlegend ist dabei der Gedanke des Teilens von Hochschullehre. Die vhb entwickelt ihre Angebote und Organisationsstrukturen kontinuierlich weiter. Bedarfsorientierung, Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung werden dabei großgeschrieben. Die vhb vergibt die durch den Freistaat bereitgestellten Mittel in kompetitiven Förderrunden an Antragstellende der Trägerhochschulen.

-stmwk-

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Neue
Sammlermünzen

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Gleich zwei neue Sammlermünzen gibt es nun bei den Bundesbankfilialen: Die neue 5-Euro-Sammlermünze stellt die „Polare Zone“ mit einem Seeleoparden und einem Eisberg bildlich dar. Die 10-Euro-Sammlermünze „Auf dem Wasser“ präsentiert auf der Bildseite windsurfende Sportler im Wellengang. Beide Münzen komplettieren die jeweilige Serie. „Als Besonderheit und passend zum Titel besitzt die Sammlermünze „Auf dem Wasser“ einen mit blauem Niob beschichteten Außenring. Die Münze „Polare Zone“ ist am charakteristischen Polymerring der Serie „Klimazonen der Erde“ – diesmal in der Farbe violett – erkennbar.

Die neue 10-Euro-Münze vervollständigt die Serie „Luft bewegt“ mit den bereits erschienen Münzen „In der Luft“ und „An Land“. Die Bildseite wurde von dem Münchner Künstler Daniel Engelberg entworfen. Die neue 5-Euro-Münze ist die letzte in der fünfteiligen Serie „Klimazonen der Erde“. Die Unterwasserwelt auf der Bildseite wurde von der Künstlerin Natalie Tekampe aus Egenhofen entworfen. Die Wertseiten beider Münzen zeigen einen Adler, den Schriftzug „Bundesrepublik Deutschland“, Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2021 sowie die zwölf Europasterne. Das Prägezeichen „D“ steht für die Prägestätte des Bayerischen Hauptmünzamtes. Die Münzen werden auch in den weiteren vier Prägestätten Deutschlands hergestellt.

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Der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker präsentierte die Sondermünzen

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Als Prägezeichen auf der Wertseite steht dabei „A“ für Berlin, „F“ für Stuttgart, „G“ für Karlsruhe und „J“ für Hamburg. Das verbindende Element zwischen Außenring und Münzkern ist der für beide Serien charakteristische lichtdurchlässige Polymerring. An der Entwicklung der „Tri-Material-Coin“ war das Bayerische Hauptmünzamt entscheidend beteiligt. Die Auflage der neuen 10-Euro Sammlermünze beträgt insgesamt 1,75 Millionen Stück, die Auflage der Münze „Polare Zone“ 3,4 Millionen Stück. Beide werden sowohl in Stempelglanz als auch Spiegelglanz hergestellt.

Seit mehr als 860 Jahren prägt das Bayerische Hauptmünzamt Münzen für den Zahlungsverkehr oder auch als Sammlerobjekt im Auftrag des Bundes. Gegründet wurde das heutige Bayerische Hauptmünzamt im Jahr 1158 mit der Verleihung des Münzrechts an München durch Heinrich den Löwen. Insbesondere die Aufgabe, Bargeld zu prägen, dürfen in Deutschland nur die fünf Münzprägestätten übernehmen. Im Bayerischen Hauptmünzamt werden 21 Prozent der deutschen Umlauf- und Sammlermünzen hergestellt.

-stmfh- Bild: stmfh

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Zum Tag
des offenen Denkmals:
Tour zu den

geschichtsträchtigen Häusern
der Stadt Miesbach

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Region Miesbach – Seit 1993 findet unter Koordination der Deutschen Stiftung Denkmalschutz immer am zweiten Sonntag im September der bundesweite Tag des offenen Denkmals statt. Nachdem die Stadt Miesbach sich im Jahr 2019 schon mit einer Besichtigungstour durch die Portiunkulakirche beteiligt hatte und im letzten Jahr aufgrund von Coronamaßnahmen die Besichtigung des Rathauses nur digital stattfinden konnte, wird es heuer wieder eine Tour werden – allerdings ohne Termin und ohne Führung. Stattdessen sollen Interessierte am Sonntag, den 12. September, auf eigene Faust die denkmalgeschützten Häuser der Stadt erkunden und sich über die Schilder, welche an jedem dieser Häuser angebracht sind, über den geschichtlichen Hintergrund informieren können.

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Dabei gibt es viel Wissenswertes zu erfahren. Welche Häuser beispielsweise vom großen Stadtbrand im Jahr 1783 verschont geblieben sind, was die Spitzweg-Apotheke mit dem Skiclub Miesbach zu tun hat und in welchen dieser Häuser hoch angesehene Personen, wie der Literaturnobelpreisträger Paul Heyse oder sogar König Maximilian von Bayern (Max II.) einst verweilten. Weitere Infos: https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/aktionstag/veranstaltung/geschichtstraechtige-haeuser-in-miesbach

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-am- Bilder: Stadt Miesbach

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Abschluss-
konzert
des
„1. Miesbach Kammermusikfestivals“

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Region Miesbach – Standing Ovations und zufriedene Musikergesichter gab es unlängst beim Abschlusskonzert des 1. Miesbacher Kammermusikfestivals in der Zollingerhalle des Orgelzentrums Altes Schloss Valley. Acht vielfach ausgezeichnete junge Streicher aus fünf Ländern trafen sich in der letzten Augustwoche in Hohendilching um gemeinsam zu wohnen, zu musizieren, Ton- und Videomaterial aufzunehmen und ein Konzert vorzubereiten. Bei dem Konzert in der Zollingerhalle wurden Werke von Beethoven, Rachmaninoff, Mendelssohn und anderen in wechselnden Besetzungen vom Duo bis zum Oktett zur Aufführung gebracht.

Die Musiker überraschten und überzeugten das Publikum dabei mit einer Spielfreude, Leichtigkeit, Harmonie und Vielschichtigkeit in der Darbietung, die absolut internationales Weltspitzenniveau hatte. Der gesamte Saal honorierte das letzte Stück des Konzerts, das Oktett von Mendelssohn, dafür mit Standing Ovations – und bekam daraufhin prompt das Intermezzo aus „Cavalleria Rusticana“ von Mascagni als gefühlvolle Zugabe und Abschluss des Abends vorgetragen.

Der künstlerische Leiter und gleichzeitig Violinist beim Festival, Miclen LaiPang: „Wir waren sehr neugierig, wie unser Konzept des gemeinsamen Wohnen, Musizieren und Konzertierens bei den Musikern und Publikumsgästen ankommt. Unser Ziel war eine Veranstaltung, die Musikern von internationalem Niveau in einem entspannten Umfeld Gelegenheit gibt, ihre Leidenschaft für die Kammermusik gemeinsam zu leben. Diese entspannte Atmosphäre und Lockerheit in der Arbeit sollen dann in einer besonderen Qualität der gemeinsamen Musik zum Ausdruck kommen, was uns offensichtlich dieses Jahr schon einmal gelungen ist!“

Trotz kurzfristiger Bewerbung der Veranstaltung war es kein Problem, die Zollingerhalle zu füllen. „Bereits weniger als eine Woche nach Ankündigung und Beginn der Vermarktung war die Zollingerhalle ausgebucht. Die Musiker haben uns bereits unisono mitgeteilt, dass sie bei einer Neuauflage im kommenden Jahr gerne wieder dabei wären. Und auch eine Warteliste mit mindestens noch einmal so vielen, weiteren bekannten Musikern ist entstanden. Theoretisch könnten wir ein ganzes Kammermusikorchester mit unglaublichem Talent stellen. Jetzt fehlen uns nur noch die Veranstaltungen, Förderer und Konzertgäste für die nächsten Jahre“, betonte Sophie Bundschuh, Organisatorin der Musiktage.

Der Veranstalter, „Miesbach Kammermusik Festival e.V.„, ist ein gemeinnütziger Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, in der Gemeinde Valley und dem Landkreis Miesbach dauerhaft eine Veranstaltung für Kammermusiker zu schaffen, die ihnen bei der Ausübung ihres Berufs die Möglichkeit zur Erholung und Entfaltung sowie zum Knüpfen neuer Kontakte gibt.

-am- Bild: Thomas Bundschuh

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Einsatzkonzept
der Polizei
zur „IAA Mobility 2021“
in München

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Region München – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat gemeinsam mit dem Münchner Polizeipräsidenten Thomas Hampel und dem Einsatzleiter, Polizeivizepräsident Michael Dibowski, das Einsatzkonzept der Polizei zur IAA Mobility 2021 – vom 7. bis 12. September – vorgestellt. „Die Bayerische Polizei ist für den Großeinsatz hervorragend vorbereitet. Es werden bis zu 4.500 Polizistinnen und Polizisten für die Sicherheit während der IAA in München sorgen. Ziel ist dabei vor allem auch, die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten“, betonte Herrmann.

Derzeit liegen für den Zeitraum der IAA bereits mehr als 50 Versammlungsanzeigen vor. Schwerpunkt ist die für Samstag, 11. September, angezeigte „Fahrradsternfahrt“ mit einer Vielzahl von Startpunkten im gesamten südbayerischen Raum und einer gemeinsamen Abschlusskundgebung auf der Münchner Theresienwiese. Der Veranstalter rechnet mit bis zu 50.000 Teilnehmern. Zeitgleich findet eine sich fortbewegende Versammlung zum Thema „Raus aus dem Verbrennungsmotor“ mit bis zu 10.000 Teilnehmern statt, die von der Münchner Theresienwiese durch die Münchner Innenstadt und wieder zurück zur Theresienwiese führt. Aufgrund dessen ist bereits ab den Morgenstunden mit massiven Verkehrsbehinderungen auf den Straßen und im ÖPNV zu rechnen.

Die weit überwiegende Mehrheit der an diesen Protestkundgebungen teilnehmenden Personen wird nach Herrmanns Meinung ihren Forderungen voraussichtlich friedlich Nachdruck verleihen. „Dieser friedliche Protest gegen die IAA oder für eine andere Verkehrspolitik ist völlig legitim. Manche Akteure scheinen aber eher an Randale, Krawall und Gewalt interessiert zu sein. Das zeigen entsprechende Aufrufe insbesondere aus dem linksextremen und linksautonomen Milieu. Wir rechnen mit einer Mobilisierung weit über Deutschlands Grenzen hinaus“, so Herrmann.

Nach Einschätzung der Polizei sind erhebliche Stör- und Blockadeversuche während der IAA nicht ausgeschlossen. Außerdem sei bereits jetzt erkennbar, dass ein gewisser Teil der linksextremen Szene gezielt die Konfrontation mit der Polizei suchen wolle und dabei möglicherweise auch vor Gewalt nicht zurückschreckt. Polizeipräsident Hampel: „Stör- oder Blockadeaktionen sowie gewalttätige Handlungen werden wir keinesfalls tolerieren und frühzeitig konsequent einschreiten. Dies gilt auch insbesondere für Straftaten, die unter dem Deckmantel des zivilen Ungehorsams begangen werden. Denn legitimer Protest endet dort, wo strafbares Verhalten beginnt.“

Die Polizei wird nicht nur schwerpunktmäßig an den IAA-Standorten, sondern in der gesamten Stadt deutlich mehr Präsenz zeigen. Zum Sicherheitskonzept gehören auch gezielte Kontrollen auf den Anreisewegen. Die Bundespolizei unterstützt in Zügen und an Bahnhöfen.

-stmi- Bild: stmi

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Digitale
Besucherlenkung.

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Region Miesbach – Das Kommunalunternehmen des Landkreises Miesbach „Alpenregion Tegernsee Schliersee KU“ (ATS) will durch die Entwicklung und Umsetzung eines digitalen Prognosemodells zur Auslastung touristischer Ziele im touristischen Hotspot Tagesgäste schon vor und während der Anreise über zu erwartende Überlastungen informieren. Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger: „Mit dem Projekt „Smarte Tourismus Region“ startet die digitale Besucherlenkung in ein neues Zeitalter und leistet einen Beitrag dazu, die Attraktivität der Tourismusregion für die Gäste zu erhalten. Vorschläge für alternative Freizeitaktivitäten in der Region sollen einer Überlastung der verkehrlichen und touristischen Infrastruktur vor Ort vorbeugen.“

In der Alpenregion Tegernsee Schliersee kommt es regelmäßig zur Überlastung der Verkehrsinfrastruktur durch den „Tagestourismus“. Im Landkreis Miesbach ist dieses Phänomen aufgrund der Nähe der Tourismusregion zum Ballungsraum München besonders ausgeprägt. Die Region verzeichnet an Spitzentagen bis zu 70.000 „Tagesausflügler“ und insgesamt 8,2 Mio. Tagesgäste im Jahr.

Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert das Projekt „Smarte Tourismus Region“ (STR) im Landkreis Miesbach bis Ende 2023 mit bis zu 464.000 Euro. Das Projekt setzt auf digitale Besucherlenkung mit Echtzeitdaten aus Sensorik und weiteren Frequenzdaten, der Erstellung von Prognosen über Besucherauslastungen an Hotspots, Parkplätzen und Verkehrsaufkommen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Ausspielung der Informationen und Alternativvorschläge auf unterschiedlichen Kanälen, wie beispielweise per Website, Ausflugsticker, Digitale Screens, Navigationssystem oder Verkehrsfunk. Die Ergebnisse sollen auch auf andere Regionen übertragbar sein.

-stmwi- Bild: am

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Nationales
Wasserstoffzentrum
wird im Landkreis Landshut eingerichtet

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Region Landshut – Pfeffenhausen im Landkreis Landshut wird einer von vier Standorten für das „Nationale Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff“. Diese Entscheidung hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bekannt gegeben. „Die Wahl Pfeffenhausens ist absolut richtig und gerechtfertigt. Unsere intensive Vorarbeit war erfolgreich. Der Zuschlag zeigt, dass Bayern der bundesweite Taktgeber in der Wasserstoffwirtschaft ist. Das künftige Wasserstoff-Technologie- und Anwenderzentrum (WTAZ) im Herzen der Wasserstoffregion „HyBayern“ ist sowohl für den Freistaat als auch für die beteiligten Landkreise Landshut, Ebersberg und München ein großer Gewinn. Die Region bekommt durch diese Ansiedlung eine nachhaltige Entwicklungsperspektive. Ich bin überzeugt, dass wir die Transformation hin zu emissionsfreien Antriebstechnologien in Deutschland mit dem Knowhow aus Pfeffenhausen beschleunigen. Das sichert Arbeitsplätze und hilft, die Klimaziele durch Technik statt durch Verbote zu erreichen“, betonte der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger.

Aiwanger dankt dem Landshuter Landrat Peter Dreier und Pfeffenhausens Bürgermeister Florian Hölzl für die gute Vorbereitung der Bewerbung und sichert dem WTAZ die Unterstützung der Staatsregierung zu. „Wir haben die Bewerbung von Pfeffenhausen von Beginn an unterstützt und werden uns auch an der Finanzierung des künftigen Zentrums beteiligen. Die Details klären wir nun gemeinsam mit dem BMVI. In den kommenden Jahren investieren wir bereits mehr als 100 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung von Wasserstofftechnologien“, so Aiwanger.

Das bayerische Konsortium für Pfeffenhausen besteht aus den Unternehmen „Hynergy“ GmbH, Ludwig-Bölkow-Systemtechnik (LBST), MR PLAN, TesTneT, TÜV SÜD, den Universitäten Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und Technische Universität München (TUM) sowie der Forschungseinrichtung Helmholtz-Institut Erlangen Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN). Insgesamt über 40 Verbundpartner – vor allem aus der Fahrzeug- und Zulieferindustrie – unterstützen den Standort. Das WTAZ Pfeffenhausen kann damit auf weltweit führende Kompetenzen bei der Prüftechnik, Zertifizierung und Standardisierung von Wasserstoff-Schlüsseltechnologien – wie zum Beispiel Brennstoffzellenantrieben oder Tank- und Betankungssystemen aufbauen.

Neben Pfeffenhausen werden auch Chemnitz in Sachsen, Duisburg in Nordrhein-Westfalen und ein weiterer noch zu benennender Standort in Norddeutschland Teil des Nationalen Wasserstoffzentrums. Bayern war eines der ersten deutschen Bundesländer, welches unter Minister Aiwanger bereits im Mai 2020 eine eigene Wasserstoffstrategie aufgestellt hat. Im Oktober 2020 ist das Förderprogramm zur Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur gestartet. Im Rahmen des im September 2019 gegründeten Wasserstoffbündnis sind bereits über 200 Unternehmen, Verbände und Forschungseinrichtungen vernetzt.

-stmwi-

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Behinderten-
beauftragter
verabschiedet

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Region Miesbach – Kürzlich wurde der langjährige Behindertenbeauftragte des Landkreises Miesbach und der Gemeinde Gmund am Tegernsee, Anton Grafwallner, offiziell von seiner Heimatgemeinde verabschiedet. Alfons Besel, Bürgermeister der Gemeinde Gmund, bedankte sich im Namen der Gemeinde für das besondere Engagement, mit dem Grafwallner 20 Jahre lang sein Amt ausübte und lobte sein Einfühlungsvermögen und seine sehr große Durchsetzungskraft gegenüber zahlreichen Institutionen.

Vom barrierefreien Zugang zum Sitzungssaal im Rathaus bis zu den Überwegen, die er als barrierefreie Querungshilfen maßgeblich mitentwickelte, wurde unter anderem die Gemeinde Gmund durch das Wirken von Anton Grafwallner stetig behindertengerechter. Unzählige Betroffene in schwierigen Situationen unterstützte Grafwallner im Rahmen seiner langen Amtszeit gemeinsam mit dem Sozialamt der Gemeinde, im Rahmen der sogenannten „Stillen Hilfe“, wenn das „soziale Netz“ versagte.

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Bei der offiziellen Verabschiedung v.l.:
Bürgermsiter Alfons Besel, Anton Grafwallner und dessen Nachfolger im Amt, Georg Rabl

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Gipfel-
knigge

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Region Bayern – In den vergangenen Jahren haben immer mehr Menschen Ausgleich und Erholung in der Natur und in den Bergen gesucht. Leider halten sich dabei nicht immer alle an bestimmte Regeln, die es in der Natur zu beachten, um das zu schützen, weshalb man ja eigentlich in die Natur gekommen ist. Damit die Natur nicht beeinträchtigt wird und Konflikte zwischen Erholungssuchenden sowie Landnutzern und Einheimischen vermieden werden, hat das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz nun einen „Gipfelknigge“ herausgegeben. In der als Comic gestalteten Broschüre wird in humorvoller Weise auf Verhaltensregeln hingewiesen. Mit dem Gipfelknigge wird Erholungssuchenden und Bergfreunden ein Leitfaden an die Hand gegeben, der darüber informiert, was beim Ausflug in die Natur zu beachten ist, um Pflanzen und Tiere nicht zu gefährden.

-stmuv- Bild: stmuv

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Bayerische
Karpfensaison
ist eröffnet

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Region Bayern – Bayerns Feinschmecker können sich freuen: Nun gibt es wieder fangfrische Karpfen aus heimischen Teichen. Pünktlich zum 1. September hat in Vertretung von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber der Fischereireferent des Agrarministeriums, Dr. Reinhard Reiter, im mittelfränkischen Uehlfeld den offiziellen Startschuss für die Bayerische Karpfensaison gegeben. „Die naturnahe Karpfenteichwirtschaft ist nicht nur die Quelle eines hochwertigen Nahrungsmittels, sondern vielmehr auch ein wertvolles Biotop. Und sie prägt unsere wunderbare Kulturlandschaft“, betonte Reiter. Allerdings werden sich seinen Worten zufolge Erzeuger und Konsumenten in diesem Jahr auf eine etwas geringere Karpfenmenge einstellen müssen. Denn aufgrund der wechselhaften und kühleren Witterung nahmen die Fische über weite Zeiträume weniger Nahrung auf als in den vergangenen Jahren. Ferner ist aufgrund der hohen Verluste durch Fischräuber – wie Kormoran und Fischotter – sowie regionaler Hochwasserereignisse mit einer Karpfenmenge zu rechnen, die mit 5.000 Tonnen unter dem langjährigen Durchschnitt liegt. Dennoch könnten sich die Verbraucher in diesem Jahr auf eine sehr gute Qualität freuen.

Mit ihrer extensiven und naturnahen Teichwirtschaft sorgen rund 8.000 bayerische Familienbetriebe für eine besonders nachhaltige Erzeugung. Bayern ist Deutschlands größtes Karpfen-Erzeugerland. Von den bundesweit 42.000 Hektar Karpfenteichen liegen etwa 20.000 Hektar im Freistaat. Etwa die Hälfte der bundesweiten Karpfenmenge stammt aus Bayern. Schwerpunktregionen der bayerischen Karpfenerzeugung sind Mittelfranken und die Oberpfalz, jeweils über ein Drittel der Karpfen stammen von dort.

-stmelf- Bild: Pia Regnet

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Zum
Ausbildungsstart
sind noch viele
Ausbildungsstellen
unbesetzt

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Region Bayern – Viele junge Menschen starteten am 1. September ihre Ausbildung in einem der 324 anerkannten Ausbildungsberufe in Industrie, Handwerk sowie „Freien Berufen“ oder im öffentlichen Dienst. Aktuell sind von den 92.458 gemeldeten Berufsausbildungsstellen rund 37.700 Ausbildungsstellen in Bayern unbesetzt. Auffallend ist in Bayern das Minus von 6,1 Prozent bei der Gesamtzahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen. Besonders groß ist der Rückgang in Erlangen (-28 Prozent), Fürth (-27 Prozent), Coburg (-21 Prozent), Neu-Ulm (-19 Prozent), Neumarkt (-15 Prozent), München (-14 Prozent) oder Freyung-Grafenau und Passau (beide -13 Prozent). Dieser zurückhaltenden Ausbildungsbereitschaft gegengesteuert werden. Schließlich gehe die Fachkräfteausbildung jeden Betrieb etwas an. Zudem braucht es neue Wege, um den Wünschen der Generation Z mehr Rechnung zu tragen. Dabei stellt sich die Frage, wie man Unternehmen noch besser auf Marktanforderungen wie „Speed-Recruiting“ mittels Kurzbewerbung oder „Instant-Feedback“ bei Jobangeboten und Bewerbungsverfahren vorbereiten kann.

-stmwi-

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Nachhaltige
Mobilitätslösungen

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Region Bayern – Zukunftsweisende Radverkehrskonzepte, Anrufbusse im ländlichen Raum, moderne Mobilitäts-Apps oder die Umstellung eines gesamten Fuhrparks auf Elektroautos: Beispiele nachhaltiger Mobilitätslösungen gibt es viele in Bayern. Mit dem neuen „Werkzeugkasten Mobilität“ können bayerische Landkreise, Städte und Gemeinden sich nun über Praxisbeispiele informieren und dazu austauschen. Das Wissen und die Erfahrungen, die bei der Entwicklung moderner Mobilitätsangebote in Bayern gemacht werden, sollen möglichst vielen Akteuren zugänglich gemacht werden. Deshalb hat das bayerische Verkehrsministerium unter www.wir-bewegen.bayern.de eine digitale Austauschplattform
aufgebaut, die vorhandenes Wissen sammelt, speichert und u.a. den Kommunen zur Verfügung stellt.

Der Landkreis Tirschenreuth beispielsweise ergänzt mit dem Anrufbus „BAXI“ den normalen Linienbusverkehr und deckt mit über 700 Haltestellen und 21 Linien den gesamten Landkreis ab. Die Idee haben auch andere Kommunen inzwischen aufgegriffen und eigene Angebote eingerichtet. Außerdem haben die Stadtwerke Augsburg mit der „swa Mobil-App“ eine Anwendung entwickelt, mit der das gesamte Mobilitätsangebot aus ÖPNV, Car- und Bikesharing in Stadt und Region gebucht und bezahlt werden kann. Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen stellt seine Fahrzeuge auf E-Antrieb um. Gemeinden des Landkreises erhielten dabei die Möglichkeit, für jeweils sechs Wochen kostenlos ein E-Fahrzeug zu testen und dieses für eigene Fahrten zu nutzen und Bürgerinnen und Bürgern oder Touristen zur Verfügung zu stellen.

Diese und andere Beispiele werden in Zukunft im „Werkzeugkasten Mobilität“ zu finden sein. Der Werkzeugkasten soll durch die Beiträge der Kommunen stetig wachsen und fortlaufend erweitert werden. Auf diese Weise entsteht eine umfangreiche Datenbank, die Kommunen bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Mobilitätsangebote unterstützt und dazu beiträgt, innovative Ansätze für ganz Bayern nutzbar zu machen.

-stmb- Bild: am

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Leuchtturm-
projekt
„Grünes Band“

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Region Schwandorf – Der 346 Kilometer lange bayerisch-tschechische Grenzstreifen wird auch „Grünes Band“ genannt. Er ist heute, über 30 Jahre nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“, einzigartiges Naturerbe mit wertvollen Lebensräumen für viele seltene Tier- und Pflanzenarten und Symbol für ein friedliches Zusammenwachsen Europas. Das neue Leuchtturmprojekt des Vereins Bavaria Bohemia mit Sitz in Schönsee will einen Teilbereich des „Grünen Bandes“ im grenznahen Bereich der Oberpfalz als attraktiven Wohn-, Wissenschafts- und Tourismusstandort weiter stärken und die Beziehungen zum Bezirk Pilsen sowie den südlichen Teil des Bezirks Karlsbad weiter ausbauen. Es soll eine Online-Plattform mit interaktiver Karte und Website entstehen, die unter anderem Informationen zu Natur- und Kulturerbe sowie Geschichte bietet. Ferner sind öffentliche Veranstaltungen – wie ein „Tag des Grünen Bandes“, eine Dauerausstellung, Konferenzen sowie Workshops – geplant. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt.

„Die Grenzregion Bayern-Tschechien ist ein besonderer Kultur- und Naturraum im Herzen Europas. Die Entwicklung der Region zu einem attraktiven Zukunftsraum ist für mich als Heimatminister ein besonderes Anliegen. So freut es mich, dass wir ein weiteres Leuchtturmprojekt im bayerisch-tschechischen Grenzraum fördern können! Das Heimatministerium unterstützt das neue Projekt „Informations-, Beratungs- und Vernetzungszentrum Grünes Band“ des Vereins Bavaria Bohemia mit mehr als 289.000 Euro“, so Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Übergabe des Förderbescheids an den 1. Vorsitzenden des Vereins Bavaria Bohemia und Landrat des Landkreises Schwandorf, Thomas Ebeling. Mit der Förderung übernimmt der Freistaat 90 Prozent der Gesamtkosten des Projekts.

„Im östlichen Landkreis Schwandorf haben wir eine gemeinsame Grenze zu Tschechien. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs übt diese aber keine trennende Funktion mehr aus. Die Menschen wachsen zusammen, pflegen Kontakte und aus Nachbarländern, die eine lange und wechselhafte gemeinsame Geschichte haben, sind Partnerländer geworden. Die Kreisstadt Schwandorf ist Kulturstadt Bayern-Böhmen 2020/2021. Auch dabei konnten die Kontakte weiter vertieft werden. Der Förderbescheid und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten freuen mich sehr“, betonte der erste Vorsitzende des Bavaria Bohemia Vereins und Landrat des Landkreises Schwandorf, Thomas Ebeling.

Der Freistaat will die bayerisch-tschechische Grenzregion zu einem attraktiven Zukunftsraum entwickeln. Das Engagement für diese besondere Region unterstützt das bayerische Heimatministerium als Ergebnis des Entwicklungsgutachtens für den bayerisch-tschechischen Grenzraum daher bereits seit 2016 mit rund 30 wegweisenden Projekten örtlicher Akteure und einem Fördervolumen von insgesamt rund 12,7 Millionen Euro.

-stmfh-

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600.000 Euro
für „Learning Lions“
in Kenia

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Bayerns Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml, nahm als Schirmherrin am „Löwenmarsch“ – einem Spenden- und Solidaritätsmarsch von Kaltenberg nach Hohenschwangau – teil und übergab einen Spendenscheck der Bayerischen Staatsregierung in höhe von 600.000 Euro an die Initiative „Learning Lions“ von Ludwig Prinz von Bayern. Mit dem Geld sollen vor allem Wohneinheiten am ICT-Campus in Turkana – im Norden Kenias – gebaut werden. Huml: „Wir geben jungen Menschen in Kenia damit nicht nur eine Zukunftsperspektive, sondern stärken auch ihre Eigenverantwortung und finanzielle Unabhängigkeit.“

Die bayerische Staatsregierung hatte bereits in einem Vorgängerprojekt seit 2019 den Bau des Unterrichtsgebäudes am ICT-Campus der „Learning Lions“ mit knapp 580.000 Euro gefördert. Der Bau des Gebäudes wurde im Frühjahr 2021 abgeschlossen und der Campus konnte mit Arbeits- und Ausbildungsplätzen für mehr als 200 Personen in Betrieb gehen. Damit der Campus zukünftig auch über Unterbringungsmöglichkeiten verfügt, ist in dem neuen Projekt der Bau von Wohneinheiten geplant. In so genannten „Tiny Houses“ sollen 225 Studenten und Gäste untergebracht werden können. Ferner soll eine Kita für bis zu 30 Kinder errichtet werden, um auch jungen Müttern die Möglichkeit zu geben, ihre Ausbildung und Arbeit fortzuführen.

Ziel des Projektes „Learning Lions“ ist es, jungen Menschen in der sehr armen und abgelegenen Region Turkana durch eine kostenlose Ausbildung im IT-Bereich Perspektiven in ihrer Heimat zu eröffnen. Die Studentinnen und Studenten werden Schritt für Schritt an digitale Dienstleistungen herangeführt, die sie mittels des Internets weltweit anbieten können. So werden sie zu digitalen Unternehmerinnen und Unternehmern ausgebildet. Huml: „Das Projekt zeigt, dass die Arbeitsplätze der Zukunft überall entstehen können. Afrika ist ein Kontinent der Chancen. Mit der Förderung engagieren wir uns hier nachhaltig für eine fundierte Ausbildung. Dass durch die Schaffung von Betreuungsmöglichkeiten gerade auch jungen Müttern ermöglicht wird, Job und Ausbildung fortzuführen, freut mich besonders.“

-bsk-

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