Alpenrand-Magazin Archiv 2025/02

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Wöchentliche Nachrichten und Reportagen aus den Alpenländern und darüber hinaus

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KW 09 – 2025
24.02. – 02.03.2025

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Deutschland
hat gewählt

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Die Bundeswahlleiterin hat am 24. Februar 2025 um 04:10 Uhr das vorläufige Ergebnis der Wahl zum »21. Deutschen Bundestag« am 23. Februar 2025 bekannt gegeben. Bei einer Wahlbeteiligung von 82,5 Prozent liegen folgende »Zweitstimmenanteile« vor: CDU 22,6 %, AFD 20,8 %, SPD 16,4 %, GRÜNE 11,6 %, Die Linke 8,8 %, CSU 6,0 %, BSW 4,97 %, FDP 4,3 %, SSW 0,2 % und Sonstige 9,4 %. Die Anteile sind auf eine Dezimalstelle gerundet, mit Ausnahme bei Annäherung zur 5-Prozent-Grenze. Der Anteil der ungültigen Zweitstimmen beträgt 0,6 %, der Anteil der ungültigen Erststimmen 0,9 %. Die CDU erhält nach Angaben der Bundeswahlleiterin 164 Sitze, die AfD 152, die SPD 120, die Grünen 85, die Linke 64 und die CSU 44.

Der »Südschleswigsche Wählerverband« (SSW) nahm als Partei nationaler Minderheiten im Sinne des Bundeswahlgesetzes an der Sitzverteilung zum »21. Deutschen Bundestag« teil. Nach § 4 Absatz 2 Satz 3 Bundeswahlgesetz findet die 5-Prozent-Klausel damit auf den SSW keine Anwendung. Das »Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit« (BSW) zieht nicht in den Deutschen Bundestag ein, da es nicht 5 % aller gültigen Zweitstimmen erhalten und nicht in drei Wahlkreisen die Erststimmenmehrheit erzielt hat.

Der Bundestag besteht gemäß § 1 Absatz 1 Satz 1 Bundeswahlgesetz aus 630 Abgeordneten. 23 Bewerberinnen und Bewerber haben zwar die meisten Erststimmen in den Wahlkreisen erhalten, allerdings sind ihre Sitze nicht durch den Zweitstimmenanteil ihrer Parteien im jeweiligen Bundesland gedeckt. Der Bundeswahlausschuss wird das endgültige amtliche Ergebnis der »Bundestagswahl 2025« voraussichtlich am 14. März 2025 in einer öffentlichen Sitzung im Deutschen Bundestag in Berlin feststellen und bekannt geben.

-bwlin-

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Faschings-Gaudi
bei »Fastnacht in Franken«

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Region Bayern – Rund drei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bundesweit sahen am Freitag, 21. Februar die »Fastnacht in Franken« im BR Fernsehen. In Bayern verfolgten durchschnittlich 1,9 Millionen Menschen die Kultsendung. Mit einem Marktanteil von 46,8 Prozent schaute fast die Hälfte des gesamten Fernsehpublikums in Bayern zu. Der einzigartige Mix aus Büttenreden, Tanz, Musik und Spaß begeisterte erneut auch das jüngere Publikum: Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei 28,5 Prozent in Bayern. Mit dieser großen Publikumsresonanz hat die »Fastnacht in Franken« wieder beste Aussichten, die erfolgreichste Sendung des Jahres in den Dritten Programmen zu werden.

»Ein verdient großartiges Ergebnis für eine ebenso großartige Sendung. Mich fasziniert, wie in Veitshöchheim ein komplexes Räderwerk aus allen Gewerken ineinandergreift. Jeder ist mit Leidenschaft dabei und so entstehen am Ende knapp vier Stunden schönster Fastnachtserlebnisse. Die Fastnachtredaktion arbeitet zusammen mit dem Fastnacht-Verband Franken das ganze Jahr über auf unsere Kultsendung hin«, erklärte Anja Miller, die als neue Leiterin von BR Franken erstmals bei der fränkischen Fernsehfastnacht dabei war.

»Die fantastischen Künstlerinnen und Künstler, aber auch die wunderbaren Musik- und Tanzformationen haben uns ein Geschenk gemacht: Vier Stunden erstklassige Unterhaltung – und vier Stunden Lachen und Zusammensein. Die ‚Fastnacht in Franken‘ ist Kulturgut und ein TV-Ereignis, das wieder Millionen Menschen begeistert hat. Sie verbindet, statt zu spalten – ein echter Lichtblick in diesen herausfordernden Zeiten«, betonte BR-Intendantin Dr. Katja Wildermuth. Auch Marco Anderlik, Präsident des Fastnacht-Verband Franken, freut sich über die gelungene Livesendung: »Die Prunksitzung des Fastnacht-Verbands Franken e.V. hat auch in diesem Jahr wieder Millionen von Zuschauern einen tollen Fernsehabend beschert. Allen Mitwirkenden danke ich herzlich für ihren Ideenreichtum, die Kreativität und Professionalität. Unser kurzweiliges Programm zeigte alles, was die fränkische Fastnacht auszeichnet und sehenswert macht. Ein Feuerwerk aus Spaß, Humor, Tanz und politischer Rede sind Garanten für diese rundum gelungene Fernsehfamilienunterhaltung«.

Hochkarätiges Programm – mit vielen Überraschungen
Fast vier Stunden unterhielten die Künstler und Künstlerinnen das Publikum: Als Sitzungspräsident führte wieder Christoph Maul aus Schillingsfürst durchs Programm. Jürgen Kirner, Volkssänger und Moderator der »Brettl-Spitzen« im BR Fernsehen, sang das Eröffnungslied »Es lebe unsre Fasenacht«. Außerdem waren mit dabei: »Dreggsagg« Michl Müller, Bauchredner Sebastian Reich mit »Nilpferddame Amanda« und Neuzugang »Amor«, die »närrische Putzfraa« Ines Procter, das Komödianten-Duo VolkerHeißmann & Martin Rassau unter anderem als »Waltraud und Mariechen«, Büttenredner Peter Kuhn, der »Mann am Klavier« Matthias Walz und die A-capella-Band »Viva Voce«. Aus der Oberpfalz reiste traditionsgemäß die »Altneihauser Feierwehrkapell’n« an, um wie gewohnt ihren Spott über den fränkischen Gastgebern auszuschütten – und auch die Anarcho-Musikkombo »Gankino Circus« heizte dem Publikum wieder ordentlich ein.

Abschied von vertrauten Gesichtern
Von zwei vertrauten Gesichtern musste sich das Publikum in diesem Jahr verabschieden: Publikumsliebling Oti Schmelzer, »der reimende Winzer aus Oberschwappach«, verkündete seinen Abschied von der Fastnacht-Bühne. Seine Nummer im Kostüm des Hutmachers aus Alice im Wunderland beendete er mit den Worten: »In Liebe, Dankbarkeit und Anerkennung nehme ich jetzt meinen Hut. Schackalacka!« Zum ersten Mal hatte Oti Schmelzer im Jahr 1999 auf der Bühne in Veitshöchheim gestanden. »Ade« sagte auch Pavel Sandorf als Bandleader. Er übergab nach 20 Jahren den Taktstock im Lauf der Sendung an Timm Freyer und wird künftig als Saxophonist im Orchester mitwirken.

Zum ersten Mal dabei war der 13-jährige Finn Reichert von der »Hundsbacher Karnevalsgesellschaft Eußenheim« im Landkreis Main-Spessart, und zwar mit einer Kostprobe seiner Büttenrede. Ein Comeback in der Veitshöchheimer Bütt feierte nach fast 30 Jahren Doris Paul von der »Schwarzen Elf« in Schweinfurt. Mit ihren tänzerischen Darbietungen glänzten die »Selleriegarde« von der »K.K. Buchnesia Nürnberg« und die Showtanzgruppe »Turedancer« aus Zellingen.

Prominente Gäste im Saal
Das Programm der Traditionssendung verfolgten bayerische Spitzenvertreter aus Politik und Gesellschaft vor Ort in den Mainfrankensälen, unter anderem Ministerpräsident Markus Söder, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, zahlreiche Ministerinnen und Minister aus dem bayerischen Kabinett sowie Fraktionschefs im Landtag.

Fastnacht in Franken
Die »Fastnacht in Franken« wird seit 1987 ausgestrahlt und ist im BR Fernsehen seit den 1990er-Jahren die erfolgreichste Sendung. Im ersten Jahr kam »Fastnacht in Franken« noch aus dem oberfränkischen Lichtenfels, seit 1988 findet sie in den Mainfrankensälen in Veitshöchheim statt. Alle Fastnachtssendungen sind nach der Ausstrahlung in der ARD Mediathek abrufbar. Die Höhepunkte der »Fastnacht in Franken« gibt es unter br.de/fastnacht.

-br- Bild: bsr

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Gehwege
ohne Hindernisse

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Region Baden-Württemberg – Die beliebten »Fußverkehrs-Checks« in Baden-Württemberg gehen in ihre elfte Runde: Das »Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg« fördert den Fußverkehr und unterstützt erneut 15 Städte und Gemeinden mit diesem bürgernahen Instrument. In diesem Jahr steht das Thema »Gehwege frei räumen« im Mittelpunkt.

Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit durch mehr Platz
Die »Fußverkehrs-Checks« wollen den Fußverkehr sicherer und attraktiver gestalten. Nur wo es Platz auf den Gehwegen gebe, könnten die Menschen unbeschwert und gern zu Fuß unterwegs sein. Aber Gehwege seien oftmals beengt und zugestellt. Vielerorts stehen Mülltonnen und Fahrzeuge oder achtlos platzierte E-Scooter im Weg. Wer jedoch den Fußverkehr fördern möchte, müsse Platz schaffen. Baden-Württembergs Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer erläuterte: »Wo Gehwege zu schmal sind, bleiben Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit auf der Strecke. Unsere Fußverkehrs-Checker suchen deshalb gemeinsam mit den Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort nach Wegen aus dem Hindernisparcour«.

Das dialogorientierte Format zeige neue Wege auf, um mehr Platz auf den Gehwegen zu schaffen. Hilfreich seien Multifunktionsflächen für Fahrräder, Mülltonnen oder E-Ladesäulen. Für Verkehrsschilder und Trafokästen können sich geeignetere Standorte. Auch Parkraummanagement und kommunale Kontrollen unterstützten die gesetzten Ziele.

Fußverkehr in Teamarbeit
Seit 2015 haben fast 120 baden-württembergische Kommunen an den »Fußverkehrs-Checks« teilgenommen. Bürgerinnen und Bürger analysieren gemeinsam mit der kommunalen Politik sowie Expertinnen und Experten die Schwächen und Stärken des lokalen Fußverkehrs. Anschließend erarbeiten sie Lösungen, welche die Fußwege sicherer und attraktiver machen sollen.

-lbw-

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Winter-
Militärweltspiele

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Region Schweiz – Vom 23. bis 30. März 2025 finden die »5. Winter-Militärweltspiele« des »Internationalen Militärsportverbandes« (CISM) in der Schweiz statt. Unter dem Hashtag #LUCERNE2025 und dem Motto »Military Champions for Peace« vereinen sie 1400 Teilnehmende aus 43 Nationen. Mit an den Start gehen an sechs Austragungsorten auch zahlreiche Athletinnen und Athleten aus der Schweiz. Luzern bildet als »Host City« das Herzstück der internationalen Spiele. Engelberg, eine Gemeinde des Kantons Obwalden in der Zentralschweiz, diene mit seinen herausfordernden Pisten und erstklassigen Schneeverhältnissen als Austragungsort der alpinen Disziplinen sowie zusammen mit dem Flugplatz Alpnach als Landezone für die »Parachute«-Ski Zielsprünge. Die nordischen Wettbewerbe werden im Goms, im Kanton Wallis, das mit modernster Infrastruktur aufwartet, und »Ski-Mountaineering« in Andermatt im Kanton Uri ausgetragen.

Mit der Integration der Sportarten »Crosslauf« und »Klettern« in Emmen im Kanton Luzern und Wädenswil im Kanton Zürich, eröffne sich erstmals auch Nationen ohne ausgeprägte Wintersporttradition die Möglichkeit zur Teilnahme. Organisiert werden die »internationalen Winter-Militärweltspiele 2025« durch ein Organisationskomitee mit Funktionären vor allem aus der Schweizer Armee. Ermöglicht werden sie durch zahlreiche Leistungen von Schweizer Armeeangehörigen. Ein Novum dieser »Winter-Militärweltspiele« sei die »Integration von einsatzversehrten Armeeangehörigen« aus verschiedenen Ländern. Dass sie gemeinsam mit anderen Athletinnen und Athleten antreten, setze ein starkes Zeichen für Inklusion, Solidarität und Zusammenhalt.

Die Schweiz und ihre Armee führe die Spiele nicht nur durch, sie beteilige sich auch mit hochkarätigen Athletinnen und Athleten aus der Spitzensportförderung. Sascha Lehmann, Europameister im »Lead-Klettern«, sowie die Biathletin Amy Baserga und die Langläuferin Nadja Kälin, die bereits auf olympischer Bühne angetreten sind, gehören der Delegation an. Auch Beda Klee und Anja Weber im Langlauf sowie die Biathleten Lena Häcki-Gross und Niklas Hartweg, die 2023 bei den »CISM Ski-Weltmeisterschaften« starke Leistungen zeigten, vertreten die Schweiz. In den alpinen Disziplinen starten unter anderem Fadri Janutin und die Snowboarderin Julie Hänggi-Zogg, während Aron Fahrni im Snowboard und Céline van Till im Ski Alpin die Parasport-Wettkämpfe bestreiten.

Hochkarätiges internationales Teilnehmerfeld
Das internationale Teilnehmerfeld sei mit Spitzenathletinnen und -athleten aus zahlreichen Ländern hochklassig besetzt. Zu den erwarteten Sportlerinnen und Sportlern gehören unter anderem der österreichische Slalom-Vizeweltmeister Adrian Pertl, der bulgarische Weltcup-Sieger Albert Popov sowie die französische Biathletin Lou Jeanmonnot und die österreichische Biathlon-Weltmeisterin Lisa Hauser. Auch die polnische Olympiasiegerin und Speed-Weltrekordhalterin im Klettern Aleksandra Miroslaw steht auf der Startliste.

-bkch-

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Unternehmertag
feiert
20-jähriges Bestehen

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Region Liechtenstein – Der »Unternehmertag« in Liechtenstein feiert am 25. Juni 2025 sein 20-jähriges Bestehen mit einem besonders vielseitigen Programm. Zum Jubiläumsmotto »20 Jahre Mut zur Zukunft« sprechen unter anderem der Schweizer Unternehmer und Manager Jean-Claude Biver sowie VW-Transformationschefin Yvonne Bettkober und die Chefs von thyssenkrupp Presta, Hoval und Kybun Joya.

Der »Unternehmertag« gilt seit 20 Jahren als der zentrale und wichtigste Treffpunkt für Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Die Tagung fokussiere auf die Bedürfnisse von Industrie und Gewerbe und bringe jedes Jahr hochkarätige Gäste auf die Bühne, um aktuelle Chancen und Herausforderungen für KMU und Grossunternehmen zu diskutieren. Das Jubiläum am Mittwoch, 25. Juni 2025, in der »Spoerry-Halle« in Vaduz steht unter dem Motto »20 Jahre Mut zur Zukunft« und werde die Gäste mit einem vielfältigen Programm aus inspirierenden Impulsen und wertvollen Erfahrungsberichten überraschen.

Aufbruch trotz Unsicherheiten
Nach der Begrüssungsansprache der Wirtschaftsministerin bzw. des Wirtschaftsministers blicke Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank, auf die aktuelle Konjunkturlage und skizziere die ökonomischen Herausforderungen für KMU und Industrie in Liechtenstein. Gitzel gehört laut dem »INSM-Ökonomenranking« zu den einflussreichsten Ökonomen Deutschlands. Nach seinem begeisternden Auftritt 2017 kehre Uhrenlegende Jean-Claude Biver an den Unternehmertag zurück und nehme das Publikum mit auf seine unternehmerische Reise. Biver leitete unter anderem das Uhrengeschäft des Luxusgüterkonzerns »LVMH« und verantwortete die Marken »TAG Heuer«, »Hublot« und »Zenith«. Biver ist insbesondere für die Wiederbelebung der mechanischen Uhr bekannt und gründete kürzlich im Alter von über 70 Jahren nochmals eine neue Uhrenmarke.

Das Geheimnis erfolgreicher Marken
Das Erfolgsgeheimnis bekannter Marken kenne Leone Ming bestens. Der Agenturgründer und Markenexperte hat in den vergangenen 20 Jahren mehr als 100 Marken geschaffen. Ming werde anhand konkreter Beispiele über die »Do’s and Don‘ts« in der Markenführung sprechen. Anschliessend wollen Karl Müller senior und Karl Müller junior berichten, wie die Erfindung eines gesundheitsfördernden Schuhs zu einer erfolgreichen Schuhmarke mit internationaler Ausstrahlung geführt habe. Karl Müller senior entwickelte Ende der 1990er-Jahre den ersten »MBT-Schuh« mit abrollender Sohle. Sein Sohn Karl Müller junior führt mittlerweile das Unternehmen und baut die Marke »Kybun Joya« kontinuierlich aus.

Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort
Ferner spreche Yvonne Bettkober über die Herausforderungen der digitalen Transformation. Sie hat mehr als 20 Jahre Führungserfahrung in der IT- und Technologieprozess und leitet seit 2023 die Organisationsentwicklung und Transformation des Volkswagen-Konzerns. Sie verantwortet den weltweiten Transformationsprozess im VW-Konzern mit über einer halben Million Beschäftigten. Vor ihrem Wechsel zu VW leitete sie das Geschäft des Cloud-Anbieters »Amazon Web Services« (AWS) in der Schweiz.

Vielfältige Herausforderungen beschäftigen aktuell sowohl KMU als auch Industrie in Liechtenstein und der Region. Die CEOs Fabian Frick und Patrick Vith diskutieren unter der Leitung von Moderator Tobias Müller über die Auswirkungen der aktuellen ökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten auf ihre Unternehmen. Fabian Frick ist Co-CEO der »Hoval-Gruppe« mit Sitz in Vaduz. Hoval bietet Heiz- und Raumklima-Lösungen an und beschäftigt weltweit über 2.500 Mitarbeitende. Patrick Vith ist CEO von »thyssenkrupp«. Der Hersteller von Lenksystemen mit Sitz in Eschen beschäftigt derzeit rund 11.000 Mitarbeitende.

Breite Trägerschaft
Der »Unternehmertag« biete Unternehmern und Wirtschaftsinteressierten eine besondere Wissens- und Netzwerk-Plattform. Die Veranstalter erwarten wieder mehrere hundert Gäste. Träger der Tagung ist die »Regierung des Fürstentums Liechtenstein«. An Bord sind zahlreiche Partner aus der Privatwirtschaft und Wirtschaftsverbände. Veranstalter ist der »Verein Unternehmertag« in Zusammenarbeit mit der Eventagentur »Skunk« AG. Weitere Informationen unter www.unternehmertag.li

-RdFL-

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Musik
kennt
keine Grenzen

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Region Tirol/Südtirol/Trentino – Unter dem Motto »Musik kennt keine Grenzen« organisiert die »Euregio Tirol-Südtirol-Trentino« gemeinsam mit den Blasmusikverbänden der drei Landesteile auch heuer wieder eine Sommerwoche des Euregio-Jugendblasorchesters. Bis zu 60 junge Musikerinnen und Musiker aus der Euregio verbringen dabei eine Woche im Zeichen der Musik und der Gemeinschaft. Die diesjährige Ausgabe findet vom 19. bis zum 27. Juli 2025 in Toblach im Südtiroler Pustertal statt. Zum Abschluss der intensiven Probenwoche geben die Nachwuchstalente in allen Landesteilen ein Konzert. In Innsbruck treten sie wieder im Rahmen der »Promenadenkonzerte« auf.

Junge Musiktalente fördern
»Das Euregio-Jugendblasorchester ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Euregio- Jugendprogramms: In diesem Jahr findet die Sommerwoche bereits zum neunten Mal statt. Das Ziel des Projekts ist es, talentierte Nachwuchsmusikerinnen und -musiker zu fördern und ihnen eine einzigartige Gelegenheit zu bieten, über die Grenzen von Ländern und Sprachen hinweg miteinander in Kontakt zu treten. Musik besitze die besondere Kraft, Menschen zu verbinden – ebenso wie Sport. Die öffentlichen Abschlusskonzerte sind nicht nur der Höhepunkt der Sommerwoche, sondern auch eine Gelegenheit, die gemeinsamen musikalischen Erlebnisse mit einem breiten Publikum zu teilen«, betonte Tirols Landeshauptmann und Kulturreferent Anton Mattle.

-lt-

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Digitale
Barrierefreiheit

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Region Südtirol – Mit Fortbildungen und einem so genannten »Usability-Test« setze das Land Südtirol mehrere konkrete Schritte in Richtung digitaler Barrierefreiheit. Finanziert über Mittel des staatlichen Resilienz- und Aufbaufonds über die Schiene von »Citizen Inclusion 1.4.2.« wurde daran gearbeitet, die öffentlichen Dienste für alle Bürgerinnen und Bürger einfacher und auf partizipative Weise zugänglich zu machen. Die Schulung von Mitarbeitenden der öffentlichen Verwaltung und die Verbesserung im Hinblick auf die digitale Barrierefreiheit seien dabei wesentliche Maßnahmen.

Rund 800 Südtiroler Landesangestellte haben sich bei insgesamt 22 Kursen in den vergangenen vier Monaten mit Themen wie Einfache und »Leichte Sprache«, »barrierefreie News«, »barrierefreie Webseiten« und »barrierefreie PDFs« oder dem »Monitoring von Barrierefreiheit im Web« befasst. Bereits seit 2018 engagiere sich das Land in diesem Bereich, 2020 wurde eine eigene Webseite in Leichter Sprache – https://leichte-sprache.provinz.bz.it/ – in Deutsch und Italienisch online gestellt. Derzeit werde an einer Aktualisierung der Webseite gearbeitet. Damit die Verantwortlichen wissen, wie bzw. ob die Inhalte bei den Nutzerinnen und Nutzerinnen ankommen, wurde ein so genannter »Usability-Test« für die Verbesserung des bestehenden Webportals in Leichter Sprache durchgeführt. Dabei wurden Prüfleserinnen und Prüfleser der Selbstvertretungsgruppe »People First« und erstmals auch Landesbedienstete mit Beeinträchtigungen miteinbezogen. Diese von allen Teilnehmenden als positiv beschriebene Erfahrung wirke sich nun auch auf die Neugestaltung des Webportals aus und soll zu einem weiteren Qualitätssprung führen.

Als Referentinnen und Referenten des Weiterbildungsprogrammes waren »Content-Spezialisten« und »UX-Fachleute« (Fachleute, die sich mit der User Experience, also dem Nutzerverhalten, auskennen) der Südtirol Informatik AG sowie Expertinnen und Experten für Einfache und Leichte Sprache des Büros »OKAY« der Lebenshilfe Südtirol im Einsatz. Auch die Expertin für Barrierefreie Webseiten in Leichter Sprache im deutschsprachigen Raum Inga Schiffler konnte als Referentin gewonnen werden. Organisiert wurden die Kurse vom Amt für Personalentwicklung, die Agentur für Presse und Kommunikation hatte die Gesamtleitung inne. Dabei wurden vor allem die so genannten »Web Content Manager«, sprich jene Mitarbeitenden, welche die Landeswebseiten mit Inhalten befüllen, für die Barrierefreiheit sensibilisiert und geschult. Die Governance über das Programm »Citizen Inclusion 1.4.2.« liege bei der Landesabteilung Informatik.

-lpast-

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35. Ausgabe
der Fachmesse
»Die Hohe Jagd und Fischerei«

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Region Salzburger Land – Kürzlich erfolgte die 35. Ausgabe der Fachmesse »Die Hohe Jagd und Fischerei« im Salzburger Messezentrum. Im Vorjahr nahmen rund 45.000 Besucherinnen und Besucher teil. Die internationale Fachmesse gilt als eine der bedeutendsten ihrer Art im »Alpen-Adria-Donau-Raum« und führt Aussteller auf den Gebieten Jagd, Fischerei, Abenteuer, Natur und Reisen zusammen, die ihre Produkte präsentieren. Auch Wettbewerbe wie der weltbesten Tierpräparatoren oder die österreichische Staatsmeisterschaft im »Hirschruf« standen auf dem Programm.

Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek betonte: »Dank des ehrenamtlichen Engagements unserer Jäger ist der Wildbestand in unserer Region gut im Gleichgewicht. Sie leisten einen unschätzbaren Beitrag zum Naturschutz und zur Erhaltung unserer Ökosysteme, sowohl im Wald als auch auf den Almen. Das gilt insbesondere auch für jene Fälle, in denen unsere Jäger bei der Umsetzung notwendiger Verordnungen zum Schutz des Lebensraumes von heimischen Wildtieren als auch landwirtschaftlicher Interessen tätig werden«.

-ls- Bild: Franz Neumayr

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»Newcastle Disease«
Infektionen

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Region Steiermark – Slowenische Veterinärbehörden informierten kürzlich das zuständige österreichische Ministerium über einen Ausbruch der »Newcastle Disease« (NCD) in der Region Podravska, zirka acht Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt. Die hochansteckende Viruserkrankung kann bei allen Vogelarten auftreten. Die Übertragung erfolgt bei den Tieren direkt über Körperflüssigkeiten – Kot, Augen- und Nasenausfluss sowie Rachensekret – aber auch indirekt über kontaminierte Gegenstände. Mit Symptomen wie Schnupfen, neurologischen Symptomen, Rückgang der Legeleistung, Durchfall und hoher Sterblichkeit, erinnert die Krankheit an die »Aviäre Influenza«. Menschen können sich nur bei sehr engem Kontakt mit Geflügel – etwa Geflügelhalterinnen und -halter – infizieren, wobei es zu Bindehautentzündungen kommen kann. Verbraucher seien durch den Verzehr von Produkten wie Fleisch und Eiern nicht gefährdet.

Bei dem betroffenen Betrieb in Slowenien handele es sich um einen Freiland-Legehennenbetrieb mit rund 200 Tieren. Gemäß europäischem Recht wurden eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens drei Kilometern und eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens zehn Kilometern um den Ausbruchsort eingerichtet. Die Überwachungszone reicht dabei staatenübergreifend in den steirischen Bezirk Leibnitz hinein.

In Europa gibt es immer wieder Meldungen über Infektionen mit »Newcastle Disease«, beispielsweise in Polen, Schweden, Deutschland und Italien. In Österreich trat sie im Hausgeflügelbestand zuletzt 1997 auf, werde aber sporadisch immer wieder bei Wildtauben nachgewiesen. Prophylaktische Impfungen auf freiwilliger Basis sind in Österreich zulässig und werden bei Hühnern, Puten und Brief- und Zuchttauben durchgeführt. Die NCD ist gemäß VO (EU) 2016/429 Tiergesundheitsrecht (AHL) eine Seuche der Kategorie A. Zeigen Tiere Symptome der Krankheit, muss der Verdacht sofort beim zuständigen Amtstierarzt/bei der zuständigen Amtstierärztin gemeldet werden. Weitere Infos: Newcastle Disease-Infos der AGES

-lstm-

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Landes-
wettbewerb
„prima la musica“

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Region Niederösterreich – Bis Donnerstag, 27. Februar, geht in St. Pölten der Landeswettbewerb »prima la musica« über die Bühne, bei dem insgesamt 910 Musikschülerinnen und -schüler ihr Können zeigen. Sieben Tage lang erklingt bei diesem größten Musiklandeswettbewerb an fünf Standorten – im Festspielhaus, in der Musikschule der Landeshauptstadt, im Bildungshaus St. Hippolyt, in der Hesserkaserne sowie im Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten – klassische Musik. In 17 Kategorien, davon zwölf Solo- und fünf Kammermusik- bzw. Ensemblekategorien, treten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen sechs und 21 Jahren an.

»Der Wettbewerb »prima la musica« ist ein eindrucksvoller Beweis für das Talent, den Fleiß und die Leidenschaft der jungen Musikerinnen und Musiker. Ebenso spiegeln sie das große Engagement sowie die hervorragende Arbeit der niederösterreichischen Musikschullehrenden wider«, erklärte Niederösterreichs Landtagspräsident Karl Wilfing. Tamara Ofenauer-Haas, Geschäftsführerin des MKM Musik & Kunst Schulen Managements Niederösterreich, ergänzte: »Wir haben heuer 910 Kinder und Jugendliche, die gemeinsam mit ihren Musiklehrerinnen und -lehrern nach St. Pölten kommen, um am größten Landeswettbewerb für klassische Musik teilzunehmen. Es freut mich besonders, dass wir in Niederösterreich mit 19 Anmeldungen österreichischer Spitzenreiter in der Kategorie »Ensemble Musik Kreativ« sind. Dabei wird unter dem Motto »Klang der Kulturen« Ensemblemusik mit Tanz und Schauspiel verknüpft und dramaturgisch umgesetzt«.

Auf ihren großen Tag werden die Kinder und Jugendlichen von den professionellen Lehrkräften in den niederösterreichischen Musikschulen vorbereitet. Zusätzlich organisierte das MKM erstmals einen speziellen »Coaching Day« in der Musikschule Hollabrunn, an dem die Kinder von Universitätsprofessoren nicht nur an ihrem Instrument, sondern auch mental geschult wurden. Inhalte des Mentaltrainings waren unter anderem das effiziente Üben und die Selbstsicherheit bei Auftritten.

Die besten Kinder und Jugendlichen der Landesausscheidung qualifizieren sich für den Bundeswettbewerb vom 28. Mai bis 9. Juni 2025 in Wien, der von »Musik der Jugend«, der Wettbewerbsorganisation der österreichischen Bundesländer, getragen wird, die heuer auch ihr 30-Jahre-Jubiläum feiere.

-lnö-

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Beängstigend
»intelligent«

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Als »beängstigend intelligent«: So hatte US-Unternehmer Elon Musk die neuen Versionen des »Chatbot Grok« seiner Softwarefirma »xAI« beschrieben. Am Dienstag, 18. Februar 2025 um 5:00 Uhr deutscher Zeit wurde die »Modellfamilie Grok-3« vorgestellt. Bayerns Staatsminister für Digitales, Dr. Fabian Mehring, erklärte zu den aktuellen Entwicklungen: »xAI führt uns in Europa einmal mehr vor Augen, was Geschwindigkeit heißt. Um den Chatbot Grok-3 zu entwickeln, hat das Unternehmen den Supercomputer Colossus für das Training der KI errichtet. Dieses Rechenzentrum verfügte zum Start im vergangenen Jahr bereits über 100.000 modernste KI-Chips – inzwischen sind es schon 200.000. Die Bauzeit im Bundesstaat Tennessee betrug gerade einmal vier Monate. Nach dieser Zeit ist hierzulande oft noch nicht einmal der »Eingangsstempel« auf dem Bauantrag oder gerade erst ein »Haselmausgutachten« beauftragt worden. Egal, ob die hohen Erwartungen an die Grok-Modellfamilie am Ende tatsächlich Realität werden, steht heute schon fest: Diese rasanten Entwicklungen müssen uns in Europa aufrütteln. Immerhin liegt der Unternehmenswert von xAI schon jetzt bei rund 45 Milliarden US-Dollar. Das ist die Liga von Unternehmen wie adidas oder BASF – und deutlich mehr als etwa die der Deutschen Bank. Kurzum: Der »Sound der Zukunft« spielt in der Digitalwirtschaft und bei Zukunftstechnologien wie KI. Für neues Wachstum braucht auch unser Land neue Ideen auf neuen Märkten. Wenn wir uns ein Mindestmaß an technischer Souveränität erhalten wollen und Deutschlands zukünftiger Wohlstand nicht zwischen Asien und den USA zerrieben werden soll, brauchen wir daher eine Strategie für KI. Das impliziert auch, dass wir klare Ziele benennen: Ich will die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir in zehn Jahren zehn Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 100 Milliarden Euro an einer einheitlichen europäischen Tech-Börse gelistet haben«, so Mehring, der bereits erste Elemente einer KI-Strategie in die öffentliche Diskussion eingebracht hat.

Eine souveräne Produktionskette für KI- und Quanten-Chips in Europa
Eine zentrale Abhängigkeit sehe der Minister derzeit bei modernen KI-Chips, die im Zentrum von Projekten wie dem »Supercomputer Colossus« oder »Stargate« stehen. Um hier mitzuhalten, wolle Mehring wesentliche Teile der Wertschöpfungskette für die fortschrittlichsten KI- und Quanten-Chips in Europa etablieren: »Solange wir in Europa nicht in der Lage sind, hochperformante Chips zu designen und herzustellen, können wir nicht digital souverän sein. Es gibt erhebliche wirtschaftliche Chancen, gerade im Design-Bereich, von zukünftigen Trends zu profitieren, ohne bereits verlorenen Geschäftsfeldern hinterherzurennen«. Mehring gibt zusätzlich zu bedenken, dass für eine wirtschaftlich tragfähige Produktionskette für KI-Chips in der EU die geballte Nachfrage nach fortschrittlichen Chips durch europäische Unternehmen und Startups eine Grundbedingung sei.

»Regulierungsmoratorium« und »KI-Strompreis« für bessere Rahmenbedingungen
Ferner schlage Mehring ein Moratorium im Hinblick auf EU-Vorschriften für den digitalen Raum vor. Es bedürfe einer »Phase der gesetzgeberischen Konsolidierung und Homogenisierung«, so der Minister. Gehe es nach Mehring, solle es vorerst nur noch eine Regel geben: »Keine neuen Beschränkungen mehr, bevor sämtliche bestehenden Vorschriften miteinander in Einklang gebracht und europaweit vereinheitlicht worden seien. Dafür solle sich eine kommende Bundesregierung als größter Zahler der EU umgehend und mit Nachdruck einsetzen und notfalls einen nationalen Sonderweg einschlagen. Denn: »Ein zweites DSGVO-Fiasko können wir uns bei KI nicht leisten«, so Mehring.

-bstmd-

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Amphibien
beginnen wieder
zu wandern

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Region Baden-Württemberg – Schon ein paar warme Tage können ausreichen, damit sich erste Amphibien wieder auf den Weg zu ihren Laichplätzen machen. Bei Temperaturen über fünf Grad Celsius, feuchter Witterung und meist in der Nacht geht es los. Die Tiere kehren zielstrebig an die Laichgewässer zurück, an denen sie sich selbst von der Kaulquappe zum Frosch oder zur Kröte entwickelt haben, um dort ihre Eier abzulegen. Dabei müssen sie zwangsläufig auch Straßen queren, wobei schon geringe Verluste den Populationen nachhaltig schaden können. Jahr für Jahr müssen unzählige Frösche, Kröten und Molche auf dem Weg zu ihren Laichgebieten in Baden-Württemberg oftmals viel befahrene Straßen überqueren. Nicht nur zu ihrem Schutz, sondern vor allem auch mit Blick auf die vielen Helfenden bittet Baden-Württembergs Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer: »Bitte Augen auf und achtsam fahren in den Wandergebieten!«

Helfende Hände, wo Schutzanlagen fehlen
Durch den Bau von dauerhaften Amphibienschutzanlagen trage die Straßenbauverwaltung dazu bei, dass die wandernden Tiere Straßen gefahrlos queren können. Die Schutzanlagen aus Amphibientunneln und Leitelementen verbinden die wichtigen Lebensräume der Amphibien miteinander und helfen so, die biologische Vielfalt zu sichern. Wo es keine fest installierten Schutzanlagen für Amphibien und andere Kleintiere gibt, unterstützen viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer die Amphibienwanderung, indem sie mobile Zäune aufstellen und die Tiere mit Eimern sicher auf die andere Straßenseite bringen.

-lbw- Bild: am

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Zweitschwächste
Weinlese
der letzten 50 Jahre

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Region Schweiz – Das Schweizer Weinjahr 2024 habe erheblich unter den schwierigen klimatischen Bedingungen gelitten. Wurden in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt jährlich um die 92 Millionen Liter Wein produziert, so waren es 2024 nur 75 Millionen Liter. Damit ist die Schweizer Weinernte 2024 nach 2021 die zweitschwächste der letzten 50 Jahre. Die Abnahme sei primär auf die ungünstigen Wetterbedingungen, wie Frost und Hagel, und den Befall mit Falschem Mehltau zurückzuführen.

Die Westschweiz verzeichnete mit einer Produktion von insgesamt 60,6 Millionen Liter Wein einen Rückgang um 23,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit einem Erntevolumen von 10,4 Millionen Litern waren die Produktionseinbussen in der Deutschschweiz noch ausgeprägter und lagen bei 36,9 Prozent. In der italienischen Schweiz -Tessin und Misox- wurden insgesamt 4,2 Millionen Liter produziert, womit der Rückgang in dieser Region mit ‒15,6 Prozent geringer ausfalle.

Ungünstige Wetterbedingungen als Hauptursache
Die Wetterbedingungen 2024 hätten den Weinbäuerinnen und Weinbauern die Arbeit deutlich erschwert. Frühjahrsfröste sowie kaltes und nasses Wetter während der Blüte führten zu irreversiblen Ertragsschäden. Sowohl das Frühjahr als auch der Sommer waren von feuchtem Wetter geprägt, was in verschiedenen Schweizer Weinbaugebieten die Entwicklung des Falschen Mehltaus begünstigte. Auch während der Traubenlese gab es lange Regen- und Kälteperioden.

-bkch- Bild: am

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Musik-
förderprogramm
»Jugend und Musik«

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Region Liechtenstein/Schweiz – Im Guido-Feger-Saal in der Gemeinde Triesen fand kürzlich eine Informationsveranstaltung zum Musikförderprogramm »Jugend und Musik« (J+M) statt. Liechtenstein steht eine Teilnahme am in der Schweiz etablierten Programm seit 2018 offen. »J+M« stelle die musikalische Förderung von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt, biete Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Akteure der musikalischen Kinder- und Jugenderziehung und schaffe so die Basis für eine nachhaltige und qualitätsorientierte Förderung der jungen Generation. Liechtensteins »Amt für Kultur« organisierte diesen Informationsabend in Zusammenarbeit mit dem schweizerischen »Bundesamt für Kultur«. Zahlreiche Personen aus der musikalischen Kinder- und Jugendförderung nahmen teil. Ziel der Veranstaltung war es, möglichst vielen Teilnehmenden das Förderungsprogramm und dessen vielfältige Möglichkeiten näherzubringen.

-RdFL-

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Mehr Vielfalt
am Feld

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Region Tirol – Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe in Tirol setzen bereits auf nachhaltige, biologische Landwirtschaft. 608 davon sind Teil des Verbands »BIO AUSTRIA«. Der Verband bietet umfassende Beratung und Schulungen für die österreichweit rund 12.000 Mitglieder, die ihre biologischen Lebensmittel nach höchsten Standards anbauen und produzieren. Die strengen Richtlinien zum Schutz der Artenvielfalt für »BIO-AUSTRIA«-Betriebe werden stets genauestens überprüft. Hierbei diene der Biodiversitäts- und Fruchtfolgenrechner, der seit 2021 eingesetzt werde, als wichtige Grundlage. Der »Biodiversitäts- und Fruchtfolgenrechner« ist ein Online-Tool, das von den Mitgliedsbetrieben jedes Jahr erstellt werden muss. Damit erfassen und bewerten die landwirtschaftlichen Betriebe ihre Maßnahmen für mehr Artenvielfalt. Es zeige übersichtlich, welche Erfolge bereits erzielt wurden und wo es noch Verbesserungsmöglichkeiten gebe. Auf Grundlage einer Analyse erhalten die Betriebe konkrete Empfehlungen, um ihre Biodiversitätsleistungen weiter zu optimieren. Das Land Tirol fördere die Beratung und Unterstützung von Betrieben, welche die Anforderungen bisher nicht erfüllen konnten für die
kommenden zwei Jahre mit rund 66.000 Euro.

»Beim Obst- und Gemüseanbau ist insbesondere die Fruchtfolge ein ausschlaggebender Faktor, um die Böden gesund zu halten, vorhandene Nährstoffe so gut wie möglich zu nutzen und die Artenvielfalt in und rund um die landwirtschaftlichen Betriebe zu fördern. Aber auch zahlreiche andere Vorgaben wie der Verzicht auf künstliche Dünger und Pestizide sind in der Bio-Landwirtschaft selbstverständlich. Mit dem Biodiversitäts- und Fruchtfolgerechner kann sehr genau erhoben werden, ob und inwieweit es noch Optimierungsbedarf auf den heimischen Bio-Höfen gibt“, erklärte Tirols Klimaschutzlandesrat René Zumtobel.

Biologische Landwirtschaft in Siedlungsräumen als Herausforderung
Nach vier Jahren in der Praxis zeige sich, dass insbesondere Betriebe in intensiv genutzten Regionen wie dem Inntal und dem Zillertal vor Herausforderungen stehen. Dabei handele es sich oft um Grünlandbetriebe, die durch zu häufiges Mähen, dem Einsatz von rotierenden Mähgeräten oder großflächigen Monokulturen die Vorgabe zum Erhalt der Artenvielfalt nicht erreichten. Werde die Mindestpunkteanzahl im Biodiversitätsrechner nicht erreicht, müssten zusätzliche Maßnahmen gesetzt werden. Mit den Fördermitteln des Landes Tirol sollen 80 Betriebe nun gezielt unterstützt und beraten sowie knapp 25 Betriebe beim Ankauf von heimischen Sträuchern und Hecken unterstützt werden. »Unser Ziel ist und bleibt, nach höchsten Bio-Standards zu arbeiten. Für manche Betriebe sind Klimaschutzmaßnahmen durch begrenzte Flächen, der Nähe zu Siedlungs- und oder Verkehrsinfrastruktur und anderen Faktoren durchaus eine Herausforderung – mit gezielter Unterstützung jedoch möglich. Pufferstreifen aus Blühpflanzen oder heimischen Sträuchern können beispielsweise zu Oasen der Artenvielfalt werden«, so Christina Ritter, Obfrau von »BIO AUSTRIA Tirol«. Ferner werde 2026 zum zweiten Mal ein »Biodiversitäts-Award« von »BIO AUSTRIA« ausgeschrieben, bei dem die vielfältigen Maßnahmen der Betriebe vor den Vorhang geholt werden sollen.

-lt-

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Kampf
gegen
gesundheitsschädliches
Mikroplastik

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Region Bayern – Die »Technische Universität München« (TUM) und das »Imperial College London« (ICL) bauen ihre »Flagship-Partnerschaft« weiter aus. Sie gründen das »Centre for Health Resilience in a Changing Planet«, das sich mit den negativen Auswirkungen von Mikroplastik und Nanopartikeln auf die Gesundheit befasst. Ein entsprechendes »Memorandum of Understanding« wurde in München unterzeichnet.

Die Belastung der Umwelt mit Mikro- und Nanopartikeln sei eine zunehmende Herausforderung. Die Partikel reichern sich im Wasser, in der Luft und der Nahrungskette an und gelangen über den Magen-Darm-Trakt sowie durch die Lunge in den menschlichen Körper. Die Forschenden wollen besser verstehen, wie genau diese Kunststoffe den Körper schädigen und welche Rolle sie möglichweise bei der Entstehung von degenerativen Erkrankungen wie Organversagen, Krebs und Demenz haben. Ferner wollen sie neue technische Verfahren zum Nachweis und zur Quantifizierung dieser Partikel entwickeln. Die Ergebnisse sollen helfen, der Industrie und der Politik Empfehlungen für verbesserte Produktionsverfahren und Regeln zu geben.

Auf neue gesundheitliche Herausforderungen vorbereiten
Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM, erklärte: »Das Verständnis der Mechanismen, wie die menschgemachten Partikel die gesundheitliche Widerstandsfähigkeit schwächen, ist entscheidend für die Entwicklung wirksamer Gegenmaßnahmen. Wir wollen konkret dazu beitragen, unsere Gesellschaft auf die neuen Gefahren und dadurch verursachte gesundheitliche Herausforderungen vorzubereiten«. Professor Hugh Brady, Präsident des ICL, ergänzte: »Die Umweltverschmutzung bedroht die menschliche Gesundheit und die Gesellschaft. Dieses neue Zentrum bringt die Spitzenforschung und hochmoderne Einrichtungen von zwei der besten Universitäten der Welt zusammen, um diese Herausforderungen frontal anzugehen. In seinem ersten großen Forschungsschwerpunkt wird das Zentrum untersuchen, wie Schadstoffpartikel, einschließlich Mikroplastik, Entzündungen und Gewebeschäden auslösen, und so den Weg für neue Nachweisinstrumente und Lösungen ebnen«.

-tum-

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Der Alpenrand-Magazin.de – NEWSletter
informiert immer montags und bei besonderen Anlässen,
mehrsprachig aus den Alpenländern und darüber hinaus. Hier geht’s zur Anmeldung:

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KW 08 – 2025
17. – 23.02.2025

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Münchner
Sicherheitskonferenz
2025

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Region Bayern – Vom 14. bis 16. Februar erfolgte die »61. Münchner Sicherheitskonferenz« (MSC). Sie gilt als Plattform für intensive Debatten über die drängendsten Sicherheitsherausforderungen der Welt. Es waren rund 60 Staats- und Regierungschefinnen und Regierungschefs, 150 Ministerinnen und Minister aus aller Welt sowie die Leiterinnen und Leiter führender internationaler Organisationen mit dabei. Die EU wurde durch die Teilnahme von Ursula von der Leyen, Roberta Metsola, António Costa, Kaja Kallas, Andrius Kubilius und Mark Rutte vertreten.

Die Münchner Sicherheitskonferenz fand zu einem besonderen Zeitpunkt statt: Im Januar trat eine neue US-Regierung ihr Amt an, in Brüssel begann eine neue Legislaturperiode und nur eine Woche nach Ende der Konferenz finden in Deutschland die Bundestagswahlen statt. Nach der Eröffnung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 14. Februar haben hunderte Entscheidungsträgerinnen und entscheidungsträger sowie Meinungsführerinnen und Meinungsführer aus allen Weltregionen unter dem Leitung von Botschafter Christoph Heusgen über sicherheitspolitische Herausforderungen diskutiert.

Am Freitag begann das Hauptprogramm der Konferenz mit einem Schwerpunkt auf globale Sicherheitsherausforderungen wie »Global Governance«, »demokratische Resilienz« und »Klimasicherheit«. Am Samstag standen Diskussionen über den Zustand der internationalen Ordnung sowie über regionale Konflikte und Krisen auf der Agenda. Auch die Zukunft der transatlantischen Partnerschaft stand im Rampenlicht. Am Sonntag wurde die Konferenz mit Diskussionen über die Rolle Europas in der Welt abgeschlossen.

Die MSC gilt als Marktplatz der Ideen. Wie in den vergangenen Jahren bestand das Programm der Konferenz aus drei Teilen: Neben dem von der MSC kuratierten Hauptprogramm fanden rund 200 offizielle »Side Events« sowie Dutzende von »öffentlichen Events« statt. Am Ende des dritten und letzten Konferenztages hat Jens Stoltenberg die Nachfolge von Christoph Heusgen als neuer Vorsitzender der MSC angetreten.

-msc- Bild: bsr

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Politischer
Frühschoppen
am Tegernsee

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Region Bayern – Zum Thema »Sicherheitspolitische Lage«  traf man sich am Sonntag, 16. Februar, zu einem »Politischen Frühschoppen« am oberbayerischen Tegernsee. Die Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan (CSU) und Dr. Johann Wadephul (CDU) sprachen unter anderem den amerikanischen Wunschtraum »Golf von Amerika«, den »russischen Angriffskrieg in der Ukraine«, den »Nahost-Konflikt« und die derzeitige politische Lage in Deutschland an. Wadephul kam direket von der »Münchner Sicherheitskonferenz« (MSC) an den Tegernsee und betonte in seiner Rede mehrmals: »Es muss sich generell etwas ändern!« …weiterlesen

-am- Bild: am

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Projekte
für Menschen
ohne Krankenversicherung

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Region Baden-Württemberg – Die baden-württembergische Landesregierung werde auch in Zukunft Projekte unterstützen, die den Zugang von Menschen ohne Krankenversicherung zur medizinischen Versorgung verbessern. Im Rahmen des Förderprogramms »Projekte zur anonymen Krankenbehandlung« werden landesweit acht Projekte mit einer Laufzeit von weiteren zwei Jahren ab April 2025 gefördert. Dafür stehen rund 660.000 Euro zur Verfügung. Dies teilte Baden-Württembergs Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha mit und erklärte: »Es ist uns wichtig, niedrigschwellige medizinische Beratungs- und Behandlungsangebote für Menschen ohne Krankenversicherung zu fördern«. Neben der unmittelbaren Hilfe für kranke Menschen spiele das so genannte »Clearing« eine entscheidende Rolle. Dabei gehe es um die Beratung von Betroffenen mit dem Ziel, sie wieder in eine Krankenversicherung zu bringen.

Viele Menschen haben keinen Krankenversicherungsschutz
Zwar besteht in Deutschland grundsätzlich eine »allgemeine Krankenversicherungspflicht«. In der Realität haben viele Menschen jedoch keinen oder nur einen unzureichenden Krankenversicherungsschutz. Es handelt sich dabei etwa um Personen mit hohen Beitragsschulden in der Krankenversicherung – beispielsweise ehemals Selbstständige, wohnungslose Personen, in der Prostitution tätige Menschen oder Personen ohne Aufenthaltsstatus. Diese Problematik mache auch nicht vor Familien halt. Daher seien leider auch oftmals Kinder von solchen Umständen betroffen. Die Folge: Menschen ohne Krankenversicherung sind vom regulären medizinischen Versorgungssystem ausgeschlossen. Meist schon aus Scham wird keine Arztpraxis aufgesucht und keine Behandlung in Anspruch genommen – oft mit der Folge, dass Krankheiten sich verschlimmern oder chronifizieren.

Auf lokaler Ebene bieten zivilgesellschaftliche Organisationen medizinische Hilfe und Beratung für Menschen ohne Krankenversicherung an. Diese Leistungen werden in der Regel ehrenamtlich erbracht oder über Spenden finanziert. Mit den vorhandenen Mitteln könne allerdings regelmäßig nur eine Notfall- beziehungsweise Basisversorgung erbracht werden. Schwere Erkrankungen, die hohe Behandlungskosten nach sich ziehen, können damit nicht behandelt werden. An dieser Stelle setzt das »Clearing« an. Die vom Land Baden-Württemberg in den vergangenen beiden Jahren geförderten Organisationen haben eine Expertise aufgebaut, um die oftmals sehr komplexen Konstellationen zu lösen. Diese Strukturen hätten sich bewährt und vor Ort werde mit großem Erfolg gearbeitet, sodass in einer Vielzahl der Fälle die Wiederherstellung des Krankenversicherungsschutzes gelinge. Durch die regionale Verteilung der Projekte werde das »Clearing-Angebot« in die Fläche getragen. Mit einem erfolgreichen »Clearing« erhielten Betroffene dauerhafte Hilfe in der Krankheit und eine nachhaltige Verbesserung ihrer gesamten Lebensumstände. »Die Menschenwürde gebietet, dass alle Menschen in Notlagen medizinisch versorgt werden. Mit der weiteren Projektförderung sichern wir Hilfsangebote und vor allem das Clearing«, so Lucha.

-lbw-

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Der
molekulare
Einstein

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Region Schweiz – Kann man eine Fläche mit einer einzigen Form – einer »Kachel« – so parkettieren, dass sich das Muster niemals wiederholt? 2022 wurde erstmals eine mathematische Lösung für dieses »Einstein-Problem« gefunden. Forschende der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) haben nun auch eine chemische Lösung entdeckt: Ein Molekül, das sich auf einer Fläche von selbst zu komplexen, sich nicht wiederholenden Mustern anordnet. Die so entstehende »aperiodische Oberfläche« könnte sogar neuartige physikalische Eigenschaften aufweisen. Es stehe an der Schnittstelle zwischen Mathematik und dem Handwerk des Plattenlegers: Das sogenannte »Einstein-Problem«. Mit dem Nobelpreisträger Albert Einstein hat diese mathematische Fragestellung indes nichts zu tun. Sie lautet: Kann man eine endlose Fläche mit einer einzigen Form – einem »Einstein« – nahtlos so kacheln, dass sich das entstehende Muster nie wiederholt? Gefunden hat eine solche »Proto-Kachel« der englische Hobby-Mathematiker David Smith erst im Jahre 2022.

Empa-Forscher Karl-Heinz Ernst ist weder Mathematiker noch Plattenleger. Als Chemiker forscht er an der Kristallisation von Molekülen an Metalloberflächen. Dass ihn das »Einstein-Problem« eines Tages beruflich beschäftigen würde, hätte er nicht erwartet – bis sein Doktorand Jan Voigt mit ungewöhnlichen Ergebnissen eines Experiments auf ihn zukam. Bei der Kristallisation eines bestimmten Moleküls auf einer Silberoberfläche bildeten sich anstelle der erwarteten regelmässigen Struktur unregelmässige Muster, die sich nie zu wiederholen schienen. Noch verwunderlicher war, dass bei jeder erneuten Durchführung des Experiments die Muster erneut anders ausfielen. Wie alle guten Forscher vermuteten Ernst und Voigt zunächst einen experimentellen Fehler. Doch schon bald wurde klar: Der merkwürdige Befund war echt. Nun galt es herauszufinden, warum sich die Moleküle so einzigartig verhielten. Die Antwort auf diese Frage veröffentlichten die Forschenden kürzlich in der Zeitschrift »Nature Communications«.

Unvorhergesehene Effekte
Ernst und Voigt interessieren sich für die sogenannte »Chiralität«, die »Händigkeit«, die viele organische Moleküle auszeichnet. »Chirale Strukturen« sind zwar chemisch identisch aufgebaut, lassen sich aber nicht durch Rotation ineinander überführen – in etwa so, wie die rechte und linke Hand. Essenziell sei diese Eigenschaft insbesondere in der Pharmazie. Über die Hälfte aller modernen Medikamente sind »chiral«. Da Biomoleküle wie Aminosäuren, Zucker und Proteine in unserem Körper alle die gleiche »Händigkeit« besitzen, müssen auch pharmazeutische Wirkstoffe »chiral« sein. Stimmt die Händigkeit des Medikaments nicht, so ist es bestenfalls wirkungslos, schlimmstenfalls sogar schädlich.

Die Kontrolle der »Händigkeit bei der Synthese organischer Moleküle« sei daher von enormem Interesse für die Chemie. Eine der Möglichkeiten sei die Kristallisation von »chiralen Molekülen«. Sie sei günstig, effektiv und weit verbreitet – und trotzdem noch nicht vollständig verstanden. Dieses Verständnis wollten die Empa-Forscher mit ihrem Experiment ursprünglich fördern. Dafür nahmen sie ein ganz besonderes Molekül, eines, das seine »Händigkeit« bei Raumtemperatur leicht wechselt – etwas, was die meisten »chiralen« Moleküle praktisch nie tun.

»Wir haben erwartet, dass sich die Moleküle nach ihrer Händigkeit im Kristall anordnen, also entweder abwechselnd oder in Gruppen mit derselben Händigkeit«, erklärte Karl-Heinz Ernst. Stattdessen fügten sich die Moleküle scheinbar willkürlich zu unterschiedlich grossen Dreiecken zusammen, die auf der Oberfläche ihrerseits unregelmässige Spiralen bildeten – die nicht-wiederholende oder aperiodische Struktur, welche die Forschenden zunächst für einen Fehler hielten.

Von Puzzleteilchen zur Physik
Nach langem Tüfteln gelangt es Voigt und Ernst schliesslich, die molekularen Muster zu entschlüsseln – nicht nur durch Physik und Mathematik, sondern auch durch das Ausprobieren mit Puzzleteilen am Computer oder zuhause am Küchentisch. Komplett willkürlich sei die Anordnung der Moleküle nämlich nicht. Sie bilden Dreiecke, die zwischen zwei und 15 Moleküle pro Seite messen. Bei jeder Versuchsdurchführung dominierte jeweils eine Dreiecksgrösse. Ausserdem waren Dreiecke eine Grösse grösser und eine Grösse kleiner vertreten, aber keine weiteren. »Unter unseren experimentellen Bedingungen wollen die Moleküle die Silberoberfläche so dicht wie möglich bedecken, weil das energetisch am günstigsten ist. Aufgrund der Chiralität passen die Dreiecke, die sie bilden, an den Rändern aber nicht exakt zusammen und müssen sich leicht versetzt anordnen«, so Ernst. Damit die Fläche trotzdem so effizient wie möglich ausgefüllt wird, braucht es die kleineren und grösseren Dreiecke. Bei dieser Anordnung entstehen ausserdem an manchen Stellen Defekte – kleine Unstimmigkeiten oder Löcher, die zum Zentrum einer Spirale werden können.

Die Entropie entscheidet
»Defekte sind eigentlich energetisch ungünstig. Sie ermöglichen in diesem Fall aber eine dichtere Anordnung der Dreiecke, was die verlorene Energie wieder kompensiert«, betonte Ernst. Dieses Gleichgewicht erkläre auch, warum die Forschenden nie zweimal dasselbe Muster vorgefunden haben: Wenn alle Muster von ihrem Energiezustand her gleich sind, entscheidet die Entropie.

Das Rätsel um den »molekularen Einstein« ist gelöst
»Oberflächen mit Defekten auf atomarer oder molekularer Ebene können besondere Eigenschaften aufweisen. Gerade für eine aperiodische Oberfläche wie unsere wurde vorhergesagt, dass sich die Elektronen darin anders verhalten und daraus eine neue Art von Physik entstehen könnte«, resümierte Ernst.  Um dies zu untersuchen, müsste man allerdings das aperiodische Molekül unter dem Einfluss von Magnetfeldern auf einer anderen Oberfläche untersuchen.

-bkch-

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Aktualisierung
der Nationalen Strategie
zum Schutz
vor Cyber-Risiken

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Region Liechtenstein – Unlängst hat die Regierung des Fürstentums Liechtenstein die aktualisierte »Nationale Strategie zum Schutz vor Cyber-Risiken« genehmigt. Liechtenstein verfügt seit Oktober 2020 über eine entsprechende Strategie. Diese berücksichtige die jüngsten Entwicklungen im Bereich der »Cybersicherheit« als auch die aktuellen rechtlichen Verpflichtungen und decke alle wesentlichen Themen der »Cybersicherheit« ab.

Liechtenstein setze beim Thema »Cybersicherheit« weiter auf Eigenverantwortung, Vernetzung, Kooperation und Effizienz. Es pflege eine enge Zusammenarbeit und tausche sich mit Nachbarländern sowie den zuständigen Stellen im Europäischen Wirtschaftsraum aus. Man vernetze sich gezielt mit Ländern, die ähnliche Voraussetzungen bezüglich Wirtschaft und Digitalisierung aufwiesen und die vor vergleichbaren Herausforderungen stünden. Wo immer möglich würden beim Schutz vor »Cyber-Risiken« bereits bestehende Organisationen, Strukturen, Abläufe und Synergien genutzt.

Die Umsetzung der Strategie erfolge kontinuierlich. Die »Stabsstelle Cyber-Sicherheit« koordiniere in Abstimmung mit der Regierung des Fürstentums Liechtenstein den Umsetzungs- und Massnahmenplan sowie sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit der gegenständlichen Strategie und deren Umsetzung. Die Strategie gilt seit Februar 2025. Sie werde spätestens nach fünf Jahren auf der Grundlage wesentlicher Leistungsindikatoren erneut bewertet und falls erforderlich aktualisiert.

-RdFL-

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Dosierampel-
Pilotprojekt

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Region Tirol – Auch an verkehrsreichen Tagen sicher über die B 100 Drautalstraße gehen und einfahren zu können sowie den Ortskern und die ansässige Bevölkerung entlasten: Das sei das Ziel der »Dosierampeln« in Sillian. Seit Sommer 2024 läuft das Pilotprojekt. Die Testphase solle Erkenntnisse liefern, um langfristig die Verkehrssituation und besonders die Verkehrssicherheit im Ortskern für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu verbessern. Aktuell werden vorliegende Daten evaluiert, um Erkenntnisse für die weitere Ausrichtung der »Dosierampeln« zu erlangen. Wertvoll seien dazu auch die Daten vom vergangenen Wochenende, an welchem an einem Tag mehr als 10.000 Fahrzeuge die B 100 Drautalstraße passierten. Nun werde untersucht, ob und wie das System den Verkehrsfluss die Überlastung möglicherweise beeinflusst hat. Aus diesem Grund wurden die Dosierampeln am 15. Februar deaktiviert. Die Ergebnisse sollen dann von einem unabhängigen Verkehrsplanungsbüro unmittelbar mit den Daten vom vergangenen Wochenende sowie der vergangenen Wochen und Jahre verglichen werden.

Auf dieser Grundlage wollen die Landesstraßenverwaltung, die Gemeinde Sillian und das unabhängige Planungsbüro kommende Woche über das weitere Vorgehen entscheiden. »Die Verkehrsströme entlang der B 100 an verkehrsintensiven Samstagen sind komplex. Wir nehmen die Rückmeldungen und Kritiken aus Teilen der Bevölkerung sehr ernst – auch jene von vergangenen Wochenende. Für die Gesamtbetrachtung ist es für uns aber essentiell, nicht nur die Erfahrungen eines Tages oder eines Wochenendes, sondern über einen längeren Zeitraum zu berücksichtigen. Deshalb brauchen wir belastbare Daten für fundierte Entscheidungen«, erklärte Johannes Nemmert, Leiter des BBA Lienz und führt weiter aus: »Mögliche Anpassungen auf Basis der Fakten wären geänderte Ampelschaltungen oder eine generelle Deaktivierung ab einer bestimmten Verkehrsmenge. Genau für solche Erkenntnisse wurde das Pilotprojekt gestartet«.

Franz Schneider, Bürgermeister von Sillian, erläuterte das Ziel der Dosierampeln: »Die Ampeln verringern oder erhöhen das Verkehrsaufkommen nicht. Staus gibt es ohnehin, der Verkehr ist da und wird durch die Dosierung nicht verschwinden. Das Projekt soll allen voran sicherstellen, dass wir in Sillian auch an stark frequentierten Tagen die Straße queren und einfahren können«. Insgesamt dauert das Pilotprojekt noch bis Sommer 2025 an. Nach Abschluss der Pilotphase soll auf Basis aller erhobenen Daten und gesammelter Erfahrungen entschieden werden, ob und in welcher Form die Dosierampeln dauerhaft installiert werden sollen.

-lt-

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Rundfunkanstalt
besteht
seit 50 Jahren

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Region Südtirol – Am 13. Februar 1975 wurde die »Rundfunkanstalt Südtirol« (RAS) gegründet. Sie gilt als tragende Säule der Südtiroler Medienlandschaft und fördere die deutsche und ladinische Sprachminderheit. In den 1960er-Jahren gab es nur ein italienischsprachiges Fernsehprogramm mit kurzen deutschsprachigen Nachrichten. Heutzutage biete die »RAS« 18 Hörfunk- und 14 Fernsehprogramme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an, verbreite 15 lokale private Hörfunk- und acht Fernsehprogramme sowie über DAB die vier Hörfunkprogramme der RAI – insgesamt 37 Hörfunk- und 22 Fernsehprogramme.

Mit über 120 Senderstandorten und mehr als 1.200 Sendegeräten sorge die »RAS« für eine flächendeckende Hörfunk- und Fernsehversorgung in Südtirol. »Die Landespolitik hat schnell erkannt, dass besonders die ländliche Bevölkerung von der Bereitstellung von Rundfunk-, Breitband- und Mobilfunkdiensten profitiert und hat dies entsprechend gefördert«, so Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher. Ein Augenmerk liege auf dem Bau gemeinsamer Senderstandorte, die eine effiziente Nutzung der Infrastruktur für alle Kommunikationsanbieter ermöglichen. Diese Maßnahmen schützten die Landschaft, minimierten die optische Beeinträchtigung und Bodenversiegelung, reduzierten Kosten und verbesserten die Netzabdeckung – eine nachhaltige Lösung für Umwelt, Wirtschaft und Technik.

Auch lokale und nationale Radio- und Fernsehanbieter sowie Breitband- und Mobilfunkbetreiber nutzen die Senderstandorte der »RAS«. Dadurch seien Ressourcennutzung und Rundfunk-, Breitband- und Mobilfunkabdeckung deutlich verbessert worden. Ferner setzte die »RAS« verstärkt auf die »DAS-Technologie« (Distributed Antenna System), um die Mobilfunknetze auszubauen und die Netzabdeckung zu verbessern. »Mit über 850 Mitnutzungen verschiedenster Betreiber an rund 90 gemeinsamen Senderstandorten und dank des Einsatzes modernster Technologien gehört Südtirol heute zu den bestversorgten Regionen Europas«, erklärte »RAS«-Präsident Peter Silbernagl. »RAS«-Generaldirektor Georg Plattner fügte hinzu: »Die RAS wird weiterhin die kulturelle Vielfalt Südtirols fördern, die mediale Infrastruktur stetig ausbauen und durch innovative Technologien eine moderne Kommunikation gewährleisten«.

-lpast-

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Mountainbike-
Weltcup

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Region Salzburger Land – Am Rande der »Ski-Weltmeisterschaft« wurde bekanntgegeben, dass der »Mountainbike-Weltcup« für weitere fünf Jahre in Saalfelden-Leogang zu Gast sein wird. Es sei die erste langfristige Vereinbarung dieser Art des Veranstalters »Warner Bros. Discovery« (WBD). Für Salzburgs Sportlandesrat Martin Zauner steht fest: »Das ist eine große Geschichte, die den Verantwortlichen in Saalfelden-Leogang da gelungen ist. Fünf Jahre mit Warner Bros. einen Vertrag zu haben, das ist großartige internationale Reichweite für den Sport- und Tourismusstandort«. Für den Leiter der Saalfelden-Leogang Touristik, Marco Pointner, geht ein Traum in Erfüllung: »Nach der WM 2020, die von der Corona-Pandemie geprägt war, kam die Initiative für eine weitere WM 2028 und wir haben den Zuschlag bekommen. Wir haben stetig daran gearbeitet, dass wir den Weltcup langfristig an uns binden können und haben es in dieser Form als erste Region weltweit in dieser Form geschafft«. Kornel Grundner, CEO des Bikeparks Leogang, erinnert sich: »Wir waren die ersten in Österreich, die darauf gesetzt und 2001 den Bikepark eröffnet haben. Nächstes Jahr feiern wir 25 Jahre. Seit 2010 macht der Weltcup bei uns Halt. Es ist dadurch eigentlich eine tolle zweite Saison entstanden und hilft uns extrem bei unserer Strategie des Ganzjahrestourismus«.

WM im Jahr 2028
Der »Epic Bikepark Leogang« ist seit seinem ersten »UCI Downhill Weltcup« im Jahr 2010 eine feste Größe im Weltcup-Kalender, heuer von 5. bis 8. Juni. In diesen vier Tagen werden die Disziplinen Cross-Country, Downhill und Enduro ausgetragen. 2028 warte ein besonderes Highlight: Vom 30. August bis 3. September werden in Saalfelden-Leogang die »UCI Mountain Bike Weltmeisterschaften« stattfinden.

-ls-

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Mehrjährige
Kulturförderungen

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Region Steiermark – Wie im Regierungsprogramm verankert, bekenne sich das Land Steiermark zur Beibehaltung der »Mehrjährigen Förderungsvereinbarung« auch in den Jahren 2026 bis 2028 als wesentliches Element der Planungssicherheit für Kunst- und Kulturschaffende und der strategischen Weiterentwicklung nicht zuletzt auch durch den breit angelegten, partizipativen »Kulturstrategieprozess 2030«. »Die Kunst und Kultur haben in unserem Land einen großen Stellenwert. Die Ausschreibung der Mehrjährigen Kulturförderungen ermöglichen mehr Sicherheit und langfristige Perspektiven für die steirischen Kulturschaffenden«, betonte Steiermarks Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl.

Das Land Steiermark fördere künstlerische und kulturelle Aktivitäten und Tätigkeiten in ihrer gesamten Breite und Vielfalt. Im Zentrum dieser Förderung sollen Kunst- und Kulturinitiativen und -institutionen, sowie die Produktion und Vermittlung von Kunst und Kultur stehen. Dabei werde vor allem Wert auf die künstlerische Qualität, die nachhaltige Weiterentwicklung von Gegenwartskunst und Gegenwartskultur im regionalen, nationalen und internationalen Kontext, sowie die Möglichkeit der Teilhabe jedes Menschen in jeder Region der Steiermark an Kunst und Kultur gelegt. Einen großen Stellenwert nehme dabei die Vielfalt des kulturellen Lebens und die Stärkung der kulturellen Bildung in der Steiermark ein.

-lstm-

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Eigenes
KI-Labor

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Region Niederösterreich – Mit einem Forschungs-Schwerpunkt in der Höhe von über sechs Millionen Euro fördere das Land Niederösterreich den Bereich »Künstliche Intelligenz« (KI). Im Zentrum werde dabei unter anderem ein neues KI-Labor an der Fachhochschule (FH) St. Pölten stehen. Dazu kommen weitere Schwerpunkte, Stiftungsprofessuren und Lehrangebote. »Die Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig und ein wesentlicher Treiber für Wirtschaft, Innovation und Medizin«, erklärte Niederösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf und betonte: »Die Künstliche Intelligenz und die neuen Technologien sollen eine Hilfe und nicht eine Hürde sein. Die Prämisse lautet Sicherheit durch Forschung und Vorsprung durch Wissenschaft. Deshalb haben wir in Niederösterreich einen Forschungs-Schwerpunkt zum Thema Künstliche Intelligenz um 6,35 Millionen Euro definiert«.

21 Studiengänge mit KI-Zusammenhang an den Fachhochschulen in Krems, St. Pölten und Wiener Neustadt, die 1.544 Studienplätze umfassen, werden bereits mit 2,15 Millionen Euro finanziert. Als zweite Maßnahme werde ein neues KI-Reallabor an der FH St. Pölten, das mit seinen Hochleistungscomputern der Spitzenforschung, der Lehre und der Wirtschaft diene, mit rund 600.000 Euro unterstützt. Drittens sollen zwei Stiftungsprofessuren zur künstlichen Intelligenz mit jeweils 1,5 Millionen Euro und zwei Beispielprojekte um jeweils 300.000 Euro gefördert werden.  Pernkopf: »Mit dem neuen KI-Reallabor kommen wir den Bedürfnissen nach mehr und besserer Infrastruktur für die Wissenschaft nach. Mit mehreren spezialisierten Hochleistungscomputern wird ein neues und eigenes KI-Rechenzentrum eingerichtet, das alle Möglichkeiten bietet – von der experimentellen Forschung, über die praktische Anwendung bis hin zur Lehre, um Künstliche Intelligenz sicher und praxisnah zu erproben. Wir können uns nicht aussuchen, ob es Künstliche Intelligenz gibt oder nicht, das ist längst entschieden. Aber wir können uns aussuchen, wie wir sie nutzen und wo wir sie erforschen und entwickeln. Künstliche Intelligenz wird Hausverstand und Menschlichkeit nie ersetzen können, aber die KI bietet viele Hightech-Chancen, die wir für Wirtschaft, Wissenschaft und Medizin nutzen wollen«.

Die zunehmende Relevanz und Anwendung von Künstlicher Intelligenz in Forschung, Industrie und Gesellschaft stelle Hochschulen vor die Herausforderung, diese zukunftsweisenden Technologien sowohl in der Lehre als auch in der Forschung effizient einzubinden. Insbesondere die Entwicklung und praxisnahe Erprobung von KI-Methoden unter realitätsnahen Bedingungen erfordere eine flexible, leistungsfähige und skalierbare Infrastruktur. Ferner verlange die zunehmende Integration von KI-Technologien die Einbindung von Nutzerinnen und Nutzern in den Entwicklungsprozess, um Anwendungsfälle ganzheitlich zu erproben und eine hohe Akzeptanz zu gewährleisten.

Das geplante »KI-Reallabor« werde eine flexible Infrastruktur bereitstellen, die den gesamten Lebenszyklus von KI-Entwicklungen unterstütze, und zwar von der Forschung über die praktische Anwendung bis hin zur Lehre. Durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten, Serviceleistungen und Infrastruktur ermögliche es eine schnelle und effiziente Entwicklung von KI-Anwendungen sowie die Durchführung umfassender Tests.

-lnö-

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Neuer Rekord
bei Tourismuszahlen

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Region Bayern – Für Bayerns Tourismusbranche war das vergangene Jahr ein neues Rekordjahr: »Noch nie haben so viele Menschen in Bayern Urlaub gemacht wie 2024. Sowohl bei den Gästeankünften als auch bei den Übernachtungen haben wir neue Höchststände erreicht«, das verkündete die Bayerische Tourismusministerin Michaela Kaniber bei der Jahrespressekonferenz in München. Die Zahl der Gästeankünfte stieg 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent. Insgesamt reisten im vergangenen Jahr rund 40,6 Millionen Personen nach Bayern (2023: 38,86 Millionen). Auch die Zahl der Übernachtungen stieg mit 2,5 Prozent deutlich an. Im Jahr 2024 wurden insgesamt rund 102,7 Millionen Übernachtungen gezählt, im Jahr 2023 waren es 100,26 Millionen.

Trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds, das den Unternehmen viel abverlange, habe die Branche damit einen beeindruckenden Erfolg erzielt. Besonders erfreulich sei, dass ganz Bayern von dieser Entwicklung profitieren konnte. Auch der »Incoming-Tourismus« habe im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt. »Viele unserer wichtigsten Quellmärkte in Europa verzeichnen neue Rekordzahlen, darunter die beiden Top-Herkunftsländer Österreich und die Niederlande. Die USA haben wieder den ersten Platz als weltweit wichtigster Quellmarkt für den Bayern-Tourismus erlangt. Dahinter stehen knapp 1,1 Millionen Gästeankünfte“, so Kaniber. China habe mit einer deutlichen Erholung der Gästezahlen positiv überrascht.

Mit 23,1 Millionen Übernachtungen (+1,2 Prozent) und 5,5 Millionen Ankünften (+2,7 Prozent) hätten die Heilbäder und Kurorte 2024 ihre starke Stellung im Tourismus untermauert. Für viele Betriebe sei die Situation allerdings trotz der erfreulichen Entwicklung der Tourismuszahlen enorm herausfordernd: »Die Bilanzen der Unternehmen sehen oft deutlich schlechter aus als die touristische Gesamtbilanz. Steigende Kosten und gleichzeitig sinkende Reisebudgets belasten die Branche enorm. Insbesondere im Gastgewerbe stehen viele Betriebe vor existenziellen Herausforderungen«, erklärte Kaniber.

Auch die Präsidentin des DEHOGA Bayern, Angela Inselkammer unterstrich: »Viele in unserer Branche stehen existentiell mit dem Rücken zur Wand. Das gefährdet den so erfolgreichen Tourismus in Bayern. Unsere Branche braucht auf Bundesebene echte Lösungen, kein »Weiter so«. Wir brauchen eine Politik, welche die Wirtschaft stärkt und dafür sorgt, dass sich Arbeit wieder lohnt«. Von der künftigen Bundesregierung fordert auch Michaela Kaniber daher dringend Maßnahmen, um die Tourismuswirtschaft spürbar zu entlasten: »Wir brauchen die dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie, flexiblere Arbeitszeiten und eine echte Bürokratiebremse«. Auch müsse es steuerliche Entlastungen für Bürger und Mittelstand geben.

-bstmelf-

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Tag
des
Regenwurms

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Region Baden-Württemberg – Der »Tag des Regenwurms« soll die immense Bedeutung der Bodenbewohner für intakte Böden und Ökosysteme ins Bewusstsein rufen. In Baden-Württemberg leben 31 Regenwurmarten, die weiter erforscht werden. »Regenwürmer sind unverzichtbare Helfer. Sie sind wahre Multitalente und leisten wichtige Arbeit unter der Erde: Sie lockern den Boden auf, verbessern die Durchlüftung und sorgen dafür, dass Pflanzenwurzeln leichter an Wasser und Nährstoffe gelangen. Ferner zersetzen sie organische Materialien wie altes Laub und tragen mit ihrem Kot zur Bildung von nährstoffreichem Humus bei. Durch die verbesserte Bodenstruktur können die Böden Regenwasser besser aufnehmen, speichern und für die Bäume sowie Pflanzen lange verfügbar halten. Egal ob in unseren Wäldern, im Weinbau, in Streuobstwiesen, in Gärten oder auf den Feldern – der Regenwurm ist ein wertvoller Helfer. Denn ein gesunder Boden ist die Grundlage für fruchtbare Felder, gesunde Waldböden und üppige Gärten in Baden-Württemberg. Eine intakte Regenwurm-Population ist somit entscheidend für die Gesundheit unserer Ökosysteme und im Ergebnis für unsere heimische Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft«, erklärte Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich des Tags des Regenwurms am 15. Februar.

Forschung zur Regenwurmdiversität
Baden-Württemberg zeichne sich durch eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft aus, die eine hohe biologische Vielfalt beherberge. Besonders Regenwürmer spielten eine zentrale Rolle für die Gesundheit der Ökosysteme. In Deutschland leben insgesamt 49 verschiedene Regenwurmarten, mindestens 31 lassen sich in Baden-Württemberg finden. Sowohl das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) als auch die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) untersuchen im Rahmen des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt die Regenwurmdiversität. Das LTZ konzentriert sich auf über 100 ausgewählte landwirtschaftliche Acker- und Grünlandflächen. Die FVA erforscht die Regenwurmfauna in den Wäldern des Landes. Ziel sei es, detaillierte Erkenntnisse über die Zusammensetzung und Veränderung der Bodenfauna zu gewinnen, um gezielte Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität zu entwickeln. Die FVA lege dabei einen besonderen Fokus auf die langfristigen Veränderungen der Wald-Bodenfauna. Ein besonderes Highlight der heimischen Regenwurmfauna ist der Badische Riesenregenwurm »Lumbricus badensis«. Mit einer Körperlänge von bis zu 60 Zentimetern ist er das größte bekannte Exemplar Europas. Er kommt ausschließlich in einem kleinen Gebiet des Südschwarzwalds vor und verdeutliche die einzigartige Biodiversität Baden-Württembergs.

-lbw-

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Millionen-
schwerer
Goldschmuggel

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Region Schweiz – Das Schweizer Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) hat im Januar 2025 beim kantonalen Strafgericht Tessin Anklage gegen einen in Italien wohnhaften italienischen Staatsbürger wegen Abgabebetrugs, Steuerhinterziehung und Verstössen gegen das Zoll- und Edelmetallkontrollgesetz erhoben. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, zwischen 2016 und 2021 eine erhebliche Menge Gold in verschiedenen Formen illegal in die Schweiz eingeführt, diese in der Schweiz verkauft und den Erlös zurück nach Italien überwiesen zu haben.

Mitarbeitende des BAZG konnten, auch dank der Zusammenarbeit mit deutschen, italienischen und liechtensteinischen Strafverfolgungsbehörden, eine Organisation zerschlagen, die in Italien systematisch Gold eingekauft hat und die in Italien geltenden Vorschriften für den Edelmetallhandel und abgaberechtlichen Bestimmungen umgangen hat. Der anschliessende Schmuggel in die Schweiz fand verteilt über Jahre statt. Kuriere brachten das Gold illegal in die Schweiz, wo es weiterverkauft werden sollte. Transportiert wurde das Edelmetall jeweils in eigens dafür eingerichteten Verstecken, beispielsweise im Tank, dem Armaturenbrett oder der Sitzlehne der Fahrzeuge. Ungefähr 25 Millionen Schweizer Franken an Abgaben wurden so hinterzogen. Der Zollfahndung des BAZG gelang es, einen 65-jährigen italienischen Staatsbürger, der früher in der Schweiz wohnhaft war und heute in Italien lebt, als Person an der Spitze der Organisation zu identifizieren. Für ihn hat das BAZG in seiner Anklageschrift an das Gericht eine Freiheitsstrafe von drei Jahren sowie eine Busse von mindestens 500.000 Schweizer Franken beantragt. Ebenso hat es gefordert, gegen ihn ein mindestens zehnjähriges Einreiseverbot für die Schweiz zu verhängen. Bis zum Vorliegen eines rechtskräftigen Urteils gilt für den Beschuldigten die Unschuldsvermutung. Dem Beschuldigten werden qualifizierter Abgabebetrug, qualifizierte Steuerhinterziehung, qualifizierte Zollwiderhandlung sowie Nichtbefolgung der Vorschriften gemäss dem Edelmetallkontrollgesetz vorgeworfen.

Der »Modus Operandi« der Goldschmuggler
Bei der Einfuhr in die Schweiz müssen Edelmetalle zwecks Bezahlung der Einfuhrabgaben der zuständigen Zollstelle angemeldet und der Edelmetallkontrolle vorgelegt werden. Diese prüft, ob die Anforderungen des Edelmetallkontrollgesetzes erfüllt sind – beispielsweise die Angabe des Eigentums. Diese Vorschrift wurde nicht eingehalten. Einmal illegal in die Schweiz eingeführt, wurde das Gold über Schweizer Firmen mit Verbindungen zu den Mitgliedern der Organisation vertrieben. Der Erlös wurde in Form von Bargeld zur Finanzierung weiterer Goldkäufe nach Italien zurückgeschickt. Das Gold wurde von der Schweiz aus an Firmen oder Dritte weiterverkauft, die in der Verarbeitung von und im Handel mit Gold tätig sind und ihren Sitz in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein haben. Mithilfe von Komplizen habe der Beschuldigte die Einfuhr von ungefähr sieben Tonnen Gold in verschiedenen Formen in die Schweiz und dessen Vertrieb innerhalb der Schweiz organisiert. Ferner habe er, um die illegale Herkunft des Edelmetalls zu verschleiern, fiktive Unterlagen für die Buchhaltung der Schweizer Firmen erstellt. Die Vorgehensweise dieser Firmen entsprach in vielerlei Hinsicht nicht den handelsüblichen und anerkannten Praktiken von Schweizer Firmen, die im Bereich des An- und Verkaufs von Gold tätig sind. Dies reichte von den hohen umgeschlagenen Kauf- und Verkaufsmengen und der Häufigkeit der verbuchten Transaktionen über die Art des Goldtransportes bis hin zur Bezahlung, die ausschliesslich in hohen Bargeldsummen und ohne Banküberweisung erfolgte. Das alles ermöglichte es den Mitarbeitenden des BAZG, den organisierten und systematischen Schmuggel von Gold aus Italien in die Schweiz, von dem ein Teil später ins Fürstentum Liechtenstein überführt und von dort aus wiederum nach Deutschland ausgeführt wurde, nachzuweisen.

-bkch-

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Ausweitung
von Finanz- und
Dienstleistungssanktionen

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Region Liechtenstein – Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat kürzlich eine Anpassung der Verordnung über Massnahmen im Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine beschlossen. Im Rahmen der Anpassung wurde das bestehende »Dienstleistungsverbot für Trusts« ausgeweitet, sowie die von der EU beschlossene quartalsweise Meldepflicht für Transaktionen autonom nachvollzogen. Mit der ausdrücklichen Ausweitung des bestehenden »Dienstleistungsverbots für Trusts« auf Stiftungen, stiftungsähnliche Anstalten und stiftungsähnliche Treuunternehmen mit Bezug zu Russland stärke die liechtensteinische Regierung die Rechtssicherheit für inländische Marktteilnehmer. Die Stabsstelle »Financial Intelligence Unit« habe eine Auslegungshilfe für praktische Fragen im Zusammenhang mit der Ausweitung des Dienstleistungsverbots erstellt.

Die Einführung einer »quartalsweisen Meldepflicht für Transaktionen« von mehr als 100.000 Euro oder den Gegenwert in Schweizer Franken aus dem Europäischen Wirtschaftsraum verbessere die nationalen Vorkehrungen, damit EU-Sanktionen nicht über den liechtensteinischen Wirtschafts- und Finanzplatz umgangen werden könnten. Von der Meldepflicht betroffen sind alle in Liechtenstein niedergelassenen juristischen Personen, Organisationen und Einrichtungen, die unmittelbar oder mittelbar von einer in der »Russischen Föderation« niedergelassenen juristischen Person, Organisation oder Einrichtung; einem russischen Staatsangehörigen; oder einer natürlichen Person mit Wohnsitz in der Russischen Föderation zu mehr als 40 Prozent gehalten werden. Beide beschlossenen Massnahmen seien im Rahmen der breiteren Arbeiten zum Schutz der Reputation des liechtensteinischen Finanz- und Wirtschaftsstandorts zu verstehen und traten am 14. Februar 2025 in Kraft.

-RdFL-

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Intervallfasten
könnte
Heranwachsenden
schaden

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Das Alter spielte beim langfristigen »Intervallfasten« eine entscheidende Rolle. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende der Technischen Universität München (TUM), des LMU Klinikums München und von Helmholtz Munich in einer aktuellen Studie. Im Versuch mit Mäusen unterschiedlicher Altersklassen zeigte sich, dass Intervallfasten bei Heranwachsenden die Entwicklung von Zellen störe, die für die Produktion von Insulin zuständig sind. Die Ergebnisse könnten auf den Menschen übertragbar sein.

»Intervallfasten kann erwiesenermaßen Vorteile für den menschlichen Körper haben. Es stimuliert den Stoffwechsel und kann gegen Übergewicht sowie Herzkreislauferkrankungen helfen. Aber ob es Nebenwirkungen hat, war bisher nicht bekannt«, erklärte Alexander Bartelt, Professor am »Else Kröner Fresenius Zentrum für Ernährungsmedizin« an der TUM. In der jüngst erschienenen Studie konnten er und weitere Forschende nun zeigen, dass Intervallfasten in jungem Alter den Stoffwechsel langfristig beeinträchtigen kann. Bei älteren Tieren verbessert sich der Stoffwechsel, bei jungen nicht.

Die Forschenden verglichen drei Gruppen von Mäusen: Eine bestand aus heranwachsenden Mäusen, eine aus bereits ausgewachsenen Tieren und eine setzte sich aus älteren Tieren zusammen. Die Mäuse blieben einen Tag ohne Futter und wurden an zwei Tagen normal gefüttert. Nach zehn Wochen hatte sich bei den erwachsenen und den älteren Tieren die Insulinsensitivität verbessert, ihre Körper reagierten also effizienter auf das von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttete Insulin. Dies sei wichtig für zahlreiche Prozesse im Körper, wie unter anderem zur Regulation von Blutzucker und als Prävention für Typ-2-Diabetes.

Bei den heranwachsenden Tieren hingegen arbeiteten die »Beta-Zellen« der Bauchspeicheldrüse nur noch eingeschränkt. Da diese für die Produktion des essenziellen Hormons Insulin verantwortlich sind, habe das schwerwiegende Folgen und führe langfristig zu Diabetes. Hierbei produziert der Körper zu wenig Insulin und der Stoffwechsel gerät aus dem Gleichgewicht. »Intervallfasten wirkt sich eigentlich positiv auf die Beta-Zellen aus. Dass in der Mausstudie junge Tiere nach dauerhaftem Intervallfasten dann weniger Insulin produzierten, hat uns deshalb überrascht«, so Leonardo Matta von Helmholtz Munich, einer der Erstautoren der Arbeit.

Defekte Beta-Zellen ähneln denen von Typ-1-Diabetes-Betroffenen
Warum das passiert, konnten die Forschenden mithilfe der hochauflösenden Einzelzellsequenzierung entschlüsseln. Sie untersuchten den Bauplan der Zellen der Bauchspeicheldrüse und fanden heraus, dass sich die Beta-Zellen der jungen Tiere nicht richtig entwickelten: »Die Zellen der heranwachsenden Mäuse hörten an einem bestimmten Punkt auf zu reifen und produzierten dann weniger Insulin«, erläuterte Peter Weber von Helmholtz Munich, ebenfalls Erstautor der Studie. Die älteren Tiere, deren Zellen schon vor Beginn des Intervallfastens ausgereift waren, waren davon nicht betroffen.

Die Forschenden verglichen diesen Befund mit Referenzdaten aus menschlichen Geweben. Patientinnen und Patienten mit »Typ-1-Diabetes«, bei denen die Beta-Zellen durch eine Autoimmunreaktion verloren gehen, zeigten ähnliche verminderte Reifungsmuster wie die der jungen Tiere. Dies unterstreiche die Forschungsergebnisse der Mausstudie und stütze die These des Teams, dass die Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind. »Unsere Studie bestärkt, dass sich Intervallfasten für Erwachsene günstig auswirkt, bei Kindern und Jugendlichen besteht aber eventuell ein Risiko«, erklärte Stephan Herzig, Professor für Molekulare Stoffwechselkontrolle an der TUM und Direktor des Instituts für Diabetes und Krebs bei Helmholtz Munich. »Als nächsten Schritt werden wir jetzt den molekularen Mechanismen weiter auf den Grund gehen. Wenn wir diese besser verstehen oder sogar die Entwicklung von Beta-Zellen fördern könnten, wäre dies ein neuer Ansatz für die Diabetes-Therapie«, resümierte Herzig.

-tum-

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Haflinger-Pferd
auf dem Weg
zum UNESCO-Kulturerbe

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Region Südtirol – Freundlich, genügsam und leistungsbereit – so wird der Haflinger vom Zuchtverband beschrieben. Als besonderer Teil von Südtirols Kultur soll der Goldfuchs mit der weißen Mähne und auch extra Schutz und Aufmerksamkeit bekommen: Die Südtiroler Landesregierung hat am 11. Februar auf Vorschlag von Landesrat Peter Brunner beschlossen, das Projekt zur Eintragung der Pferderasse »Haflinger« in die »Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Vereinten Nationen UNESCO« zu unterstützen. Der Vorschlag stammt vom »Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband« und soll die lange Tradition und kulturelle Bedeutung dieser weltweit bekannten Pferderasse würdigen. Die zuständige Abteilung wurde von der Südtiroler Landesregierung beauftragt, die Zusammenarbeit mit den staatlichen Stellen aufzunehmen und das Dossier für die Kandidatur vorzubereiten.

Der »Haflinger« als Symbol Südtiroler Geschichte, Brauchtum und Wissensvermittlung
»Die Haflinger sind ein wesentlicher Bestandteil unserer kulturellen Identität und Geschichte. Seit über 150 Jahren prägen sie unsere Landschaft und sind weltweit als Symbol für Südtiroler Tradition bekannt. Die Anerkennung durch die UNESCO wäre eine verdiente Auszeichnung des Erbes und der Arbeit aller Generationen, die diese Rasse gepflegt und bewahrt haben. Ich bin überzeugt, dass dieses Vorhaben einen wertvollen Beitrag zum Schutz unseres immateriellen Kulturerbes darstellt«, ist Südtirols Landesrat Peter Brunner überzeugt. In der Tat ist der Haflinger für viele Menschen in Südtirol weit mehr als nur ein Pferd. Die robuste und vielseitige Pferderasse prägt die Almwiesen und steilen Gebirgspfade des Landes. Einst als Arbeitspferd gezüchtet, gilt der Haflinger heute als beliebtes Freizeit- und Sportpferd. Der »Haflinger« sei ein Symbol für Südtirols und eng mit der Kultur, den gesellschaftlichen Bräuchen und traditionellen Handwerkstechniken Südtirols verbunden.

Die Kandidatur zur Aufnahme ins »immaterielle Weltkulturerbe der Vereinten Nationen« soll auch die Bedeutung der Zucht als Wissens- und Traditionsvermittlung über Generationen hinweg unterstreichen. Ziel der Eintragung sei es nicht nur, den Haflinger als Kulturerbe zu schützen, sondern auch die Sichtbarkeit und den Austausch zwischen Kulturen zu fördern, heißt es im Beschluss der Südtiroler Landesregierung.

-lpast- Bild: am

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Der Alpenrand-Magazin.de – NEWSletter
informiert immer montags und bei besonderen Anlässen,
mehrsprachig aus den Alpenländern und darüber hinaus. Hier geht’s zur Anmeldung:

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KW 07 – 2025
10. – 16.02.2025

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Alpen-
strategie
EUSALP

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Region Alpenraum – Die »EUSALP« vereint die sieben Alpenstaaten Liechtenstein, Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, die Schweiz und Slowenien mit ihren 48 Regionen. 2025 hat Liechtenstein zusammen mit Österreich den Vorsitz der EU-Strategie für den Alpenraum »EUSALP« für ein Jahr übernommen. Der gemeinsame Vorsitz sei Ausdruck der engen und grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Alpenraum sowie der besonders engen Partnerschaft zwischen Liechtenstein und Österreich. In ihrer Rede anlässlich der Eröffnungsveranstaltung im Auditorium der Universität Liechtenstein würdigte Regierungsrätin Dominique Hasler die Bedeutung der Alpenzusammenarbeit. Hochrangige politische Vertreter diskutierten ferner die gemeinsamen Herausforderungen und Schwerpunkte für die Zukunft des Alpenraums.

Zusammenarbeit im Alpenraum fördert Transformation
Der Co-Vorsitz von Liechtenstein und Österreich in der »EUSALP« unter dem Motto »Cooperation empowers transformation« verbinde zwei Länder und vier Regionen – auf österreichischer Seite beteiligen sich die Bundesländer Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg aktiv am Vorsitz. Im Rahmen dieses gemeinsamen Vorsitzes, organisiert Liechtenstein kürzlich die Auftaktsitzungen in Liechtenstein. Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Auditorium der Universität Liechtenstein eröffneten Regierungsrätin Dominique Hasler sowie Botschafter Nikolaus Marschik den gemeinsamen Vorsitz. Wie Regierungsrätin Hasler dabei betonte, soll das Vorsitzjahr und insbesondere der Auftakt in Liechtenstein auch dazu dienen, die »EUSALP« den Menschen in Liechtenstein bekannter zu machen und auf die Bedeutung der engen Zusammenarbeit aller Staaten und Regionen im Alpenraum zu sensibilisieren. Insbesondere in einer Zeit, die von Krisen und Konflikten geprägt sei, komme der regionalen Zusammenarbeit eine noch grössere Rolle zu. Sie stellte dabei etwa den Klimawandel, die Energieversorgung sowie den grenzüberschreitenden Verkehr als Themen in den Vordergrund, die enge Kooperationen erforderten.

-RdFL-

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»Klima:Bier«
Brauerei
ohne fossile Energie

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Region Bayern – Bierbrauen ohne fossile Brennstoffe – das soll im im niederbayerischen »Riedenburger Brauhaus« bald möglich sein. Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert das Projekt »Klima:Bier« der familiengeführten Brauerei im Altmühltal, die seit September 2024 neu gebaut wird. Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger hat kürzlich eine Förderurkunde für das Vorhaben an Familie Krieger übergeben und sich ein Bild von den Arbeiten vor Ort gemacht. Während seines Rundgangs lobte er das Engagement der Familie: »Die Energiewende funktioniert nur mit klugen Ideen und neuen Technologien. Das »Riedenburger Brauhaus« macht es vor. Ab nächstem Jahr soll der CO2-Ausstoß von derzeit 120 Kilogramm pro 1000 Liter Bier auf null reduziert werden. Es freut mich, dass eine mittelständische Brauerei mit Entdeckergeist und frischen Ideen vorangeht und die enormen Einsparpotenziale ausnutzt. So könnte sie ein Vorbild für viele weitere Brauereien in Bayern und darüber hinaus werden, die sich fragen, wie es weitergehen soll. Gerade deshalb unterstützen wir Familie Krieger bei ihrem Vorhaben«.

Im »Riedenburger Brauhaus« wird seit 1756 Bier gebraut, und zwar rund 30.000 Hektoliter pro Jahr. Michael Krieger führt den traditionsreichen Betrieb in achter Generation. Seit 1994 ist das Brauhaus als erste »Bio-Brauerei« in Bayern zu 100 Prozent ökologisch. Im Zuge des Neubaus soll eine innovative zukunftsweisende klimaneutrale Energieversorgung demonstriert und erprobt werden. 2026 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Das Brauhaus verzichte dann vollständig auf fossile Brennstoffe und nutze Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage. Die Abwärme aus der Produktion soll gespeichert und mittels Wärmepumpe in nutzbare Energie, mit einem Temperaturniveau bis zu 95°C, umgewandelt werden. Eine in dieser Kombination weltweit einzigartige Vakuum-Brüdenverdichtung erzeuge dabei Dampf mit Temperaturen von über 100°C. Der Energiebedarf der Bierherstellung werde so um bis zu zwei Drittel reduziert.

-bstmwi-

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Besucher-
rekord
bei Schlössern und Gärten

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Region Baden-Württemberg – Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG) haben im vergangenen Jahr einen Besucherrekord verzeichnet. Die Besuchszahlen stiegen auf knapp 4,1 Millionen. Im Jahr 2023 besuchten rund 3,6 Millionen Gäste die 63 Monumente der SSG.

Zuwachs bei den Monumenten
Das neueste Monument ist der Kur- und Schlosspark Badenweiler. Er gehört seit Sommer 2023 zur SSG-Familie. Der Park verzeichnete 366.000 Gäste. Aber auch ohne diesen Zuwachs lagen die Besucherzahlen bei den anderen Monumenten über den Vorjahreszahlen. »Die Topwerte bei den Gästezahlen 2024 zeigen, wie engagiert und besuchsorientiert die Arbeit der SSG in den Monumenten des Landes Baden-Württemberg ist«, erklärte Baden-Württembergs Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.

Veranstaltungen erhöhten Besuchszahlen
Viele kleinere und größere Ausstellungen in den Schlössern und Klöstern trugen im vergangenen Jahr zum Anstieg der Besuchszahlen bei. Ebenso waren die zahlreichen Großveranstaltungen ein weiterer Grund für die Attraktivität der Schlösser und Gärten. SSG-Geschäftsführerin Patricia Alberth erläuterte: »Das Rekordergebnis von 2024 bestärkt uns in unserer Arbeit. Die Angebote in unseren Monumenten sprechen alle Sinne an – etwas, das in Zeiten zunehmender Digitalisierung an Bedeutung gewinnt«.

In Schwetzingen fanden beispieslweise das Jubiläumsprogramm »300 Jahre Carl Theodor von der Pfalz« oder der Aktionstag »Historische Gärten im Klimawandel« statt. Im Garten von Schloss Bruchsal veranstalteten die SSG die Konzertreihe »Musik im Park« und den »Adventsmarkt im Ehrenhof« der einstigen fürstbischöflichen Residenz. Im Innenhof des Residenzschlosses Ludwigsburg war das Musikfestival »KSK Music Open« wieder sehr gut besucht. Im Kloster und Schloss Salem fanden das »Schloss Salem Open Air« sowie der »Mozart-Sommer« statt. Auf der Grabkapelle auf dem Württemberg wurde das 200. Jubiläum gefeiert. Im »UNESCO-Welterbe« Kloster Maulbronn waren neben den »Klosterkonzerten« auch das »Klosterfest« Publikumsmagneten.

Meistbesuchte Monumente
Der kulturelle Leuchtturm »Schloss Heidelberg« verzeichnete 2024 rund 1.073.000 Besucherinnen und Besucher. Damit ist die ehemalige Residenz der pfälzischen Kurfürsten nach wie vor Spitzenreiterin unter den historischen Monumenten des Landes Baden-Württemberg sowie eine der meistbesuchten Attraktionen in Deutschland. Auch das Schloss und der Schlossgarten Schwetzingen wurden wieder gut besucht. Rund 810.000 Gäste waren es im Jahr 2024.

-lbw-

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Inter-
nationaler
Panzerwettkampf

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Region Bayern – Kürzlich nahm die Schweizer Armee mit rund 20 Armeeangehörigen und zwei Kampfpanzern des Typs Leopard 2 am »Internationalen Panzerwettkampf« in Grafenwöhr – im Oberpfälzer Landkreis Neustadt – teil. Es ging darum, sich mit befreundeten Nationen auszutauschen, von deren Erfahrungen zu profitieren und so die Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Der Wettkampf wurde vom »7th Army Training Command« (7th ATC) der US-Streitkräfte und von Dänemark auf dem deutschen Truppenübungsplatz nordöstlich von Nürnberg durchgeführt. Er besteht seit 2016 und richtet sich an Nato Staaten und deren Partnernationen.

Insgesamt 16 Panzerbesatzungen maßen sich in Disziplinen wie »offensives und defensives Panzergefechtsschiessen« bei Tag und bei Nacht, »Panzer-Notschiessverfahren«, »Fahrzeugidentifikation«, »Distanzen schätzen«, »medizinische Evakuation«, »Steilfeueranforderung«, »Pistolenschiessen« und »Sport«. Die Schweizer Delegation umfasste drei »Miliz-Panzerbesatzungen«, wobei eine als Reserve diente. Die Armeeangehörigen, die ihren Wiederholungskurs im Rahmen des Wettkampfs absolvierten, wurden von Berufsmilitärs aus dem »Lehrverband Panzer/Artillerie« sowie von Mitarbeitenden der Logistikbasis der Armee unterstützt.

Interoperabilität praktisch überprüfen
Die Teilnahme ermöglichet der Schweizer Armee den unmittelbaren Vergleich ihres Ausbildungsstands und ihrer Einsatzverfahren mit internationalen Partnern. Es wurden Erfahrungen in der internationalen militärischen Zusammenarbeit gesammelt und die Interoperabilität der Panzertruppen praktisch überprüft.

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Treffpunkt
der Finanzbranche

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Region Liechtenstein – Das »11. Finance Forum Liechtenstein« geht am Dienstag, 6. Mai 2025 in Vaduz über die Bühne. Unter dem Motto »Chancen erkennen – Zukunft gestalten« beleuchten führende Persönlichkeiten – wie Prinz Max von und zu Liechtenstein, Clemens Fuest, Martin Moeller und Katja Gentinetta – die aktuellen Chancen und Herausforderungen der Finanzbranche. Das »Finance Forum Liechtenstein« ist seit mehr als zehn Jahren der zentrale Treffpunkt für die Finanzbranche. Das Forum bringt erneut mehrere hundert Branchenvertreter und Experten zusammen, um aktuelle Themen zu diskutieren.

Europas Weg aus der Krise
Nach der Begrüssung durch den Regierungschef bzw. die Regierungschefin des Fürstentums Liechtenstein gibt Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts, eine Orientierung in Sachen »Zukunft Europas«. Fuest ist einer der angesehensten Ökonomen im deutschsprachigen Raum und werde erläutern, wie Europa gestärkt aus der aktuellen Krise hervorgehen könne. Prinz Max von und zu Liechtenstein ist Chairman des Finanzdienstleistungsunternehmens »LGT Group«. Der langjährige Bankchef und ehemalige Investmentbanker wird darüber sprechen, wie sich der Finanzplatz Liechtenstein langfristig erfolgreich positionieren könne. Ferner werde eine hochkarätige Gesprächsrunde mit Vertretern der Liechtensteiner Finanzbranche über die Auswirkungen von Markttrends, Regulierung, Geopolitik und Technologie diskutieren. Auf dem Podium diskutieren außerdem Urs Monstein, CEO VP Bank; Fredy Wolfinger, Präsident des Vereins unabhängiger Vermögensverwalter in Liechtenstein sowie Bruno Schranz, CEO LLB Funds Services und Stefan Wenaweser, Partner bei Marxer & Partner.

KI erfolgreich im Einsatz
Ein weiterer Höhepunkt gilt das Referat von Martin Moeller, Head of AI for Financial Services EMEA bei Microsoft. Der KI-Experte spricht über die revolutionären Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz und zeige anhand konkreter Beispiele auf, wie Finanzdienstleister ihre Kundenerlebnisse und Prozesse für das KI-Zeitalter optimieren könnten. In einem weiteren Impulsvortrag spricht Nikolaus Trzeschan von Mastercard darüber, wie die Risiken von Betrug und Geldwäsche im Zahlungsverkehr reduziert werden könnten. Er ist überzeugt, dass Kollaboration der Schlüssel für eine stärkere Cybersicherheit sei.

Umgang mit den aktuellen Herausforderungen
Den Veranstaltungsschlusspunkt setzt die renommierte Politik- und Wirtschaftsphilosophin Katja Gentinetta mit ihrem Vortrag über die Auswirkungen globaler Umbrüche auf Gesellschaft und Wirtschaft. Die Schweizer Buchautorin und Beraterin will das Publikum informieren, wie die Entscheidungsträger am besten mit aktuellen Herausforderungen umgehen könnten. Durch die Tagung führt erneut Moderator und Wirtschaftsjournalist Reto Lipp. Zum Abschluss biete der »Networking-Apéro« den Gästen die Gelegenheit, sich mit interessanten Entscheidungsträgern und Experten zu vernetzen.

Zentraler Treffpunkt für Finanzbranche
Das »Finance Forum Liechtenstein« wird von der Regierung des Fürstentums Liechtenstein getragen und von den wichtigsten Finanzverbänden des Landes sowie Partnern aus der Privatwirtschaft unterstützt. Die Veranstalter erwarten erneut mehrere hundert Führungskräfte und Finanzfachleute aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und Liechtenstein. Im Vorfeld der Tagung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wiederum kostenlos praxisorientierte Workshops besuchen. Dabei beleuchten Experten aktuelle Themen wie Künstliche Intelligenz, Regulierung und Marktzugang.

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Safer
Internet Day

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Region Tirol – Datenschutz, Cybermobbing oder Identitätsdiebstahl: Das sind drei Beispiele von Gefahren, die im Internet lauern. Es gibt viele davon. Nicht nur mit einer Gefahr, sondern auch mit großen Belastungen einher geht das Thema »Hass im Netz«. Das greife auch der diesjährige »Safer Internet Day« auf, an dem sich insgesamt 180 Länder – darunter Österreich – beteiligen. Er findet am 11. Februar 2025 statt und steht heuer unter dem Motto »Togehter for a better internet«. Im Mittelpunkt stehe die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen beim sicheren Umgang mit digitalen Medien und ein besseres Miteinander im digitalen Raum.

Das greifen auch Tirols Generationenlandesrätin Astrid Mair und Digitalisierungslandesrat Mario Gerber für einen Appell auf: »Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und auch keine anonyme Parallelwelt. Respektvolles Verhalten sollte online genauso selbstverständlich sein wie im echten Leben. Besonders für junge Menschen ist es wichtig, ein gutes Vorbild zu haben – denn auch im digitalen Raum gelten Regeln, die für ein faires und sicheres Miteinander sorgen. Jede und jeder Erwachsene trägt Verantwortung und sollte sich dieser Vorbildrolle bewusst sein. Nur so schaffen wir einen für alle gleichermaßen respektvollen und sicheren Umgang im Internet«.

Tipps zum richtigen Umgang mit der digitalen Welt beim InfoEck der Generationen
Von Informationen zu den Themen »Cyber-Mobbing«, »Darknet« und »Passwortverwaltung« bis hin zum »Fakten-Check für Fake News«: In Tirol informiert das »InfoEck der Generationen« des Landes als Partner von »SaferInternet« rund um dieses Thema. Auch dort stehe der Februar ganz im Zeichen der Sicherheit im Internet. Es gibt eine Vielzahl an Informationsmaterialien, die kostenlos zur Verfügung stehen. Diese stehen unter www.infoeck.at zur Verfügung. Weitere Informationen finden sich auch unter www.saferinternet.at.

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Olympia
2026

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Region Südtirol – Die »Olympischen Winterspiele Mailand Cortina 2026« rücken in großen Schritten näher. »Wir können mit Genugtuung feststellen, dass wir im Hinblick auf die Vorbereitungsarbeiten auf einem sehr guten Punkt sind. Es hat ja letzthin mit der Weltcup-Veranstaltung in der Südtirol Arena in Antholz einen Testlauf gegeben«, betonte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die Spiele sollen ein Fest des Sports, der Vielfalt werden, ein Fest, das die Völker verbinde. »Südtirol will auch dazu einen Beitrag leisten, indem wir unsere Besonderheit zum Tragen bringen, indem wir zeigen, dass wir in Vielfalt zusammen leben – genau das ist passend zum olympischen Gedanken«, so Kompatscher. Dies solle anhand verschiedener Veranstaltungen und Rahmenaktivitäten zum Ausdruck kommen.

Kulturelle Veranstaltungen
Bereits im Vorfeld der Winterspiele werden zahlreiche Veranstaltungen und Initiativen organisiert, wie die Ankunft des olympischen Feuers in Antholz und in Bozen. Daran mitwirken werden Musikkapellen und das Haydn-Orchester, geplant sind auch Konzerte der Südtirol Filarmonica im Grand Hotel Toblach und im Kurhaus in Meran. Ein Projekt, das bereits laufe, sei »Olympia in den Schulen«. Dabei statten ehemalige Olympionikinnen und Olympioniken rund 70 Schulen einen Besuch ab. Im Museion wird eine vollständige »Olympia-Fackel-Ausstellung« zu sehen sein und 60 olympische Medaillen von Südtiroler Sportlerinnen und Sportlern sind Teil einer Ausstellung des Künstlerbundes.

Auch im Rahmen der »Kunstmesse Unika« werde »Olympia« Thema sein, auch im Schaffen mehrerer Grödner Kunstschaffenden, Bildhauerinnen und Bildhauer. Eine eigene Website mit News und Veranstaltungen, Geschichten und Kuriositäten sowie Informationen zu den Infrastrukturen und den Kosten ist im Aufbau und werde in den nächsten Wochen online gehen. Geplant seien auch ein Tag der offenen Tür in Antholz sowie verschiedene Informationstreffen mit dem Organisationskomitee von »Mailand Cortina 2026«, um den Dialog und Austausch mit der Bevölkerung und den verschiedenen Interessengruppen zu fördern.

Infrastrukturen und neue „Olympic-Arena“
Mehrere Südtirol-Infrastrukturen sollen speziell für die Olympischen Spiele aus staatlichen Fonds mitfinanziert werden. Dabei handele es sich einerseits um Investitionen im Austragungsort Antholz und andererseits um verschiedene Projekte der Abteilung Mobilität, für die das Land Mittel zur Verfügung gestellt habe. Aufgrund der garantierten Geldmittel konnten zwei Großprojekte bereits in die Umsetzungsphase starten.

Im Juli 2023 wurden die Bauarbeiten an der »Biathlon-Arena« aufgenommen, rechtzeitig zur »Südtiroler Etappe« des »Biathlon-Weltcups« Ende Jänner wurden diese abgeschlossen. Nun sei das Stadion, das jetzt den Namen »Antholz Olympic Arena Südtirol Alto Adige« trägt, ganzjährig nutzbar. Es verfügt über einen neuen Schießstand und einen für Zuschauerinnen und Zuschauer besser einsehbaren Zieleinlauf. Investiert wurde auch in 42 Reporterkabinen, in eine Photovoltaikanlage und in einen unterirdischen Schießstand. Zu weiteren Investitionen in Antholz zählen auch eine Beschneiungsanlage, Elektroinstallationen, eine neue Stadionbeleuchtung und ein neues Speicherbecken, ebenso wie eine Mittelspannungs- und Glasinfrastruktur.

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Rund
15.800 Zuschauer
beim Abfahrtswochenende
der Ski-WM

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Region Salzburger Land – Das Abfahrtswochenende bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm versprach den nächsten emotionalen Höhepunkt für die österreichischen Athleteninnen und Athleten. Tausende Fans waren wieder im Zielstadion und entlang der Strecke dabei. Laut Veranstalter waren es rund 15.800 Zuschauer, darunter auch die Salzburger Landtagspräsidentin und Mitglieder der Landesregierung. »Die Bilder von der Eröffnung und den ersten Medaillen sind von zuhause aus gesehen ja schon beeindruckend. Aber hier zu stehen und diese Energie selbst zu spüren, ist noch einmal etwas ganz anderes. Mein größter Respekt und Dank gilt den vielen, vielen Helfern, die großteils freiwillig bei diesem internationalen Skifest arbeiten. Diese Bilder gehen in die Welt hinaus und zeigen Salzburg sowie Saalbach-Hinterglemm von seiner allerbesten Seite«, betonte Salzburgs Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.

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Erdäpfel-
pyramide

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Region Niederösterreich – »So schmeckt Niederösterreich« ruft Gärtnerinnen und Gärtner, Schulen, Gemeinden, Kindergärten und Seniorenzentren auf, beim Projekt »Erdäpfelpyramide« mitzumachen. Auf einem Quadratmeter bietet die Pyramide genug Platz für frische Erdäpfel aus dem eigenen Garten. Saaterdäpfel, eine Bauanleitung und Infos für eine erfolgreiche Ernte werden im Erdäpfelpyramiden-Startpaket kostenlos zugeschickt. »Die Erdäpfelpyramide ermöglicht auch in den kleinsten Gärten ertragreiche Ernten. Das gemeinsame Anbauen und Ernten fördert die Gemeinschaft und ist eine Einladung für Kinder sowie Erwachsene, miteinander Zeit zu verbringen«, erklärte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Über 5.000 Startpakete für die »Gemüsepyramide« wurden im Vorjahr verschickt. Heuer werde – im Sinne der Fruchtfolge – die »Gemüsepyramide« wieder zur »Erdäpfelpyramide«. »Erdäpfel bringen ein Stück Landwirtschaft in den Garten und machen erlebbar, was unsere Bäuerinnen und Bauern das ganze Jahr über leisten, um uns täglich mit den besten Lebensmitteln zu versorgen«, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Ganz nach dem Motto »säen-ernten-essen« sei die »Erdäpfelpyramide« ein Erfolgsprojekt, das zusammenschweiße. Von der Landjugend bis zum Dorfverein und von den Tagesmüttern bis zu den Pfadfindern – dieses Projekt spreche alle an, es sei sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein Erlebnis und eine Einladung, mehr Zeit gemeinsam zu verbringen. »Gärtnern ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Das gemeinsame Bepflanzen der Erdäpfelpyramide schafft Bewusstsein für die Umwelt und hilft dabei, einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Natur und den Wert unserer Lebensmittel zu vermitteln«, erklärte Niederösterreichs Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Zum zehnjährigen Jubiläum des Projekts gibt es eine besondere Überraschung: In fünf der Startpakete befinden sich jeweils 50 Euro Gutscheine für den »So schmeckt Niederösterreich«-Onlineshop. Weiter Infos unter www.soschmecktnoe.at/erdaepfelpyramide.

-lnö-

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Motiv
für das
Oktoberfest 2025
gekürt

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Region Bayern – Die Designstudentinnen Amiera Harithas und Dinah-Charles Francis aus München haben mit ihrem gemeinsamen Entwurf den Motivwettbewerb zum »Oktoberfest 2025« gewonnen. Ihr Entwurf wurde von der Plakatjury mit großer Mehrheit zum offiziellen Motiv der Wiesn gekürt. Den zweiten Platz belegte der plakative Entwurf von Franziska Hofbauer, den dritten das Design von Pascal Wilfling, das durch eine ungewöhnliche Perspektive besticht.

Clemens Baumgärtner, Vorsitzender der Plakatjury und Referent für Arbeit und Wirtschaft: »Das diesjährige Siegermotiv rückt die wahren Helden der Wiesn in den Mittelpunkt: Die Kellnerinnen und Kellner, Schaustellerinnen und Schausteller und all jene, die mit ihrer harten Arbeit das Oktoberfest erst möglich machen. Zugleich besticht das Motiv durch seine Lebensfreude, seinen typisch münchnerischen Charakter und die internationale Verständlichkeit. Auch für Lizenzartikel eignet es sich hervorragend – ein rundum gelungener Entwurf«.

-lhm-

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357
neue Professorinnen
und Professoren

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Region Baden-Württemberg – 357 neue Professorinnen und Professoren haben an den baden-württembergischen Hochschulen ihre Arbeit aufgenommen. Mit fast 40 Prozent weiblichen Neuberufenen liegt Baden-Württemberg deutlich über dem Bundesdurchschnitt von rund 29 Prozent. »Damit haben wir die Parität noch nicht erreicht, sind aber auf dem besten Weg dorthin«, erklärte Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Petra Olschowski beim feierlichen Empfang im Neuen Schloss in Stuttgart.

Forschung als Innovationsmotor
Olschowski unterstrich die Bedeutung der Funktion von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für die Gesellschaft insgesamt: »Wir brauchen unsere Forscherinnen und Forscher als Katalysatoren für Innovation, als Vorbilder für die jungen Menschen, denen sie ihr Fachwissen, ihre Expertise vermitteln und deren Zukunft sie ganz wesentlich mitgestalten und mitprägen«. Eine qualitativ hochwertige und inspirierende Lehre, die offen für neue Themen sei und experimentelle Formate integriere, bilde die Grundlage für herausragenden wissenschaftlichen Nachwuchs und stärke die Attraktivität des Hochschulstandorts Baden-Württemberg.

-lbw-

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Leuchtende
Quanten-Moleküle

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Region Schweiz – Die Forscherin der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Eve Ammerman will Quantentechnologien einen Schritt näher zur praktischen Anwendung bringen, indem sie Quanteneffekte mit Licht kombiniere. Damit sollen künftige quantenbasierte Geräte besser mit bestehenden Technologien kommunizieren können. Ihr Forschungsvorhaben wird mit einem zweijährigen »Empa Young Scientist Fellowship« gefördert.

Quantentechnologien seien äusserst vielversprechend. Damit liessen sich rechenintensive Probleme in den Bereichen der Grundlagenforschung, der Medizin und der Kommunikation bewältigen. Bis sie neben bestehenden Technologien verbreitet zur Anwendung kommen könnten, müssten sie allerdings noch um einiges robuster werden. Denn viele Arten von »Quanteneffekten« machten sich erst im Nanometer-Bereich bemerkbar. Quantenforschende arbeiten daher oft mit einzelnen Molekülen, um quantenphysikalische Phänomene isoliert zu beobachten. Ein besonders vielversprechender Weg sei die Verwendung massgeschneiderter »Designermoleküle«. »Die Arbeit mit derart winzigen Strukturen ist aber alles andere als einfach«, betonte Ammerman.

Die Physikerin forscht seit zwei Jahren im Empa-Labor »nanotech@surfaces« unter der Leitung von Roman Fasel. Das Labor gilt als ein Vorreiter bei der Herstellung und Verwendung von »Nano-Graphen«. Diese Nanometer-grossen Stückchen des zweidimensionalen Kohlenstoff-Materials »Graphen« besitzen ausgeprägte quantenphysikalische Eigenschaften – die sich auch durch die Form des Moleküls kontrollieren lassen. Ammerman interessiert sich für Nano-Graphenmoleküle, die einen sogenannten »Spin« besitzen. Der »Spin«, eine quantenmechanische Form des Magnetismus, gilt als besonders interessant für Quantentechnologien. Damit liesse sich eventuell ein »Qubit«, die grundlegende Informationseinheit eines Quantencomputers, realisieren. Doch für eine praktische Anwendung reiche der »Spin« allein nicht aus: Um mit den magnetischen »Nano-Graphenen« zu interagieren, müssen die Forschenden die Moleküle mit anderen Komponenten verknüpfen, die beispielsweise für Input und Output sorgen.

Kommunikation mit Licht
Aber wie »verdrahtet« man ein nur einen Nanometer grosses Graphen-Stückchen? »Dieses winzige Molekül, das gerade einmal ein paar Dutzend Kohlenstoff-Atome umfasst, darf dabei nicht beschädigt werden«, so Ammerman. Hinzu komme ein weiteres Risiko: Interaktionen mit der Umgebung können die fragilen Quantenzustände im »Nano-Graphen« stören. In ihrem Forschungsprojekt geht Ammerman daher einen anderen Weg. Sie will das »Spin«-tragende Molekül beleuchten, und zwar wortwörtlich. Dafür verbindet sie die »Nano-Graphenmoleküle« mit einem sogenannten »Chromophor«: Einem Molekül, das Licht ausstrahlen kann. Ändert sich der »Spin« des »Nano-Graphens«, ändere sich auch das Licht des »Chromophors« – und dieses lässe sich kontaktlos messen.

Für ihr Vorhaben hat die Forscherin nun ein zweijähriges »Empa Young Scientist Fellowship« erhalten. Ammerman rechnet mit einigen Herausforderungen. Wie verknüpft man die beiden Moleküle, damit sie miteinander »sprechen«, ohne sich in die Quere zu kommen? Wie genau müssen die Moleküle aufgebaut sein? Und wie misst man die Ergebnisse? »Obwohl es bereits einiges an Forschung sowohl zu Nano-Graphen als auch zu lichtausstrahlenden Molekülen gibt, haben wir kaum Daten dazu, was passiert, wenn man sie kombiniert», erklärte Ammerman. In den nächsten zwei Jahre will sie diese Wissenslücke füllen – und ein »Molekül-Duo« entwickeln, das zu »funktionalen quantenmechanischen Komponenten« verarbeitet werden könne. Mit solchen Komponenten könnten etwa künftige »Quantensysteme« und bestehende Glasfaser-Technologien verknüpft werden.

Das »Empa Young Scientist Fellowship« ist ein Förderinstrument für aussergewöhnlich begabte Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler. Fellows erhalten die finanziellen Mittel, während zwei Jahren, ein eigenständiges Forschungsprojekt durchzuführen. Die »Fellowships« werden in einem Wettbewerbsverfahren vergeben, um die Projekte mit dem höchsten Potenzial auszuwählen.

-bkch-

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Tag der Frauen
in der Wissenschaft

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Region Tirol – Bereits zum zehnten Mal findet am 11. Februar der »Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft« statt. Der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Aktionstag macht auf die Bedeutung von Frauen und Mädchen in der Wissenschaft aufmerksam und setzt sich für Chancengleichheit ein: Nach wie vor seien Frauen und Mädchen in »MINT-Fächern« – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – wie auch später in, vor allem höheren, Wissenschaftsberufen unterrepräsentiert. Der weltweite Anteil von Frauen in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit betrage weniger als 30 Prozent.

»Die Wissenschaft lebt von Vielfalt und Innovation. Eine höhere Beteiligung von Mädchen und Frauen bringt unsere Gesellschaft als Ganzes voran – Gleichstellung ist ein entscheidender Motor für Fortschritt. Wir müssen daher weiterhin sensibilisieren und ein Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit schaffen, strukturelle Hürden weiter abbauen und Mädchen und Frauen auch künftig gezielt unterstützen«, sind sich Tirols Frauenlandesrätin Eva Pawlata und Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele einig.

Rollenbilder aufbrechen
»Frauen in der Wissenschaft sind mit zahlreichen Hürden konfrontiert. Das beginnt bei Rollenbildern, die vorgeben, wie Männer und Frauen sich verhalten sollten. Diese wirken sich vielfach auf die Ausbildungs- und Berufswahl junger Menschen aus«, so Pawlata. Um junge Frauen für die Bandbreite an »MINT-Berufen«, aber auch an handwerklichen Berufen, zu sensibilisieren, gibt es seit über 20 Jahren den »Girls‘ Day Tirol«. Er findet heuer am 24. April statt und bietet Schülerinnen die Möglichkeit, neue Fähigkeiten und Interessen sowie Berufswege abseits traditioneller Rollenbilder zu entdecken. Mut machen, sich für Gleichstellung und Chancengleichheit einzusetzen, und Vorbilder würdigen, soll der »Tiroler Frauenpreis«. Er wird heuer zum zweiten Mal vergeben und zeichnet Frauen oder Projekte aus, die Ungleichheiten aufzeigen, Geschlechterstereotype hinterfragen und die Erfahrungen und Perspektiven von Frauen in den Mittelpunkt rücken.

Mehr Frauen in die Forschung
»Mädchen und Frauen verfügen über ein großes Potential, auf das wir in der Forschung nicht verzichten dürfen. Es gilt daher, sie für den Einstieg in die Wissenschaft zu ermutigen und sie auf ihrem Weg zu fördern, wie es etwa seitens des Landes über die Wissenschaftsförderungen geschieht«, so Hagele.

Im Rahmen der »Tiroler Wissenschaftsförderung« werden Vorhaben gefördert, die zur Stärkung des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Tirol beitragen und diesen auf die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte vorbereiten sollen. Mit der »Tiroler Nachwuchsforscherförderung« werden darüber hinaus gezielt junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützt. Im Rahmen der Ausschreibung werden 54 Projekte an acht Tiroler Hochschulen mit insgesamt 1,1 Millionen Euro gefördert. Die aktuelle Ausschreibung läuft bis einschließlich 15. März 2025.

Praxisbeispiel »Endometriose-Aufklärung« in Schulen
Eines der Projekte, das im Rahmen der »Tiroler Nachwuchsforscherförderung« unterstützt wird, stammt von in Nina Lorenzoni, wissenschaftliche Mitarbeiterin am »Department für Public Health, Versorgungsforschung und Health Technology Assessment« (HTA) an der Privatuniversität »UMIT TIROL«. Das Projekt widmet sich der Aufklärung über »Endometriose«, eine chronische Erkrankung, von der weltweit etwa zehn Prozent der Frauen und Mädchen im gebärfähigen Alter betroffen sind. Sie verursacht starke Schmerzen und führt oft zu erheblichen Einbußen an Lebensqualität. Aufgrund der vielfältigen Symptome und weil Betroffene oft nur wenig über die Krankheit wissen, erfolgt die Diagnose häufig erst sehr spät. Ziel des Forschungsprojekts von Lorenzoni ist es, durch Workshops mit Lehrpersonen effektive Strategien zur Aufklärung, Sensibilisierung und Entstigmatisierung von »Endometriose« und Menstruationsgesundheit zu entwickeln.

In einem zweiten Schritt sollen in co-kreativen Workshops mit Jugendlichen deren Perspektiven und Ideen eingebunden werden. So sollen die Aufklärungsinitiativen gezielt an die Bedürfnisse der Jugendlichen angepasst und langfristig in die Endometriose-Aufklärung in Schulen integriert werden.

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OpenAI-
Niederlassung

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Region Bayern – Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Entscheidung des US-amerikanischen Tech-Unternehmens »OpenAI« begrüßt, seine erste deutsche Niederlassung in München zu eröffnen. Durch »OpenAI« werde das bayerische Ökosystem der Künstlichen Intelligenz um einen weiteren »Global Player« bereichert. Das Unternehmen, bekannt durch seine KI-Anwendung »ChatGPT«, gehört zu den weltweit wichtigsten KI-Konzernen.

»OpenAI ist ein großer Gewinn für Bayern. Der neue Unternehmensstandort in München zeigt, dass hier ein perfektes Ökosystem gewachsen ist, das für Hightech-Unternehmen aus aller Welt attraktiv ist. Mit der Hightech Agenda hat die bayerische Staatsregierung den richtigen Impuls gesetzt, um Münchens führende Position weiter auszubauen. Das hat auch OpenAI überzeugt. Mein besonderer Dank gilt der bayerischen Ansiedlungsagentur Invest in Bavaria. Die Agentur, die dem Bayerischen Wirtschaftsministerium zugeordnet ist, hat OpenAI auf seinem Weg nach Bayern intensiv begleitet«, so Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger.

»OpenAI« habe sich nach Angaben von »Invest in Bavaria« für den Innovations-Standort München entschieden, da die perfekte Symbiose von Tech-Unternehmen, Wissenschaft und Forschung die ideale Grundlage bilde, um von hier aus den deutschen und europäischen Markt zu erschließen und weiter zu wachsen. »Innovative Tech Unternehmen wie OpenAI nehmen eine herausragende Rolle bei der Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz ein. KI ist bereits heute von immenser Bedeutung für normale Anwender, ganz besonders aber für wissenschaftliche und industrielle Prozesse. Für unsere innovative bayerische Wirtschaft in ihrer ganzen Breite – von Automotive und Mobility über Biotech, Medtech, Robotics bis hin zur Versicherungsbranche – ist KI nicht mehr wegzudenken. Sie wird Wirtschaft und Leben maßgeblich bestimmen. OpenAI wird diese digitale Zukunft nun von München aus mitgestalten«, resümierte Aiwanger.

-bstmwi-

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EYE 2025

Alle zwei Jahre kommen beim »EYE2025« (Europäisches Jugendevent) tausende junge Leute aus der gesamten EU und anderen Teilen der Welt zusammen – und zwar dort, wo das Herz der europäischen Demokratie schlägt. Junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren haben dabei die einzigartige Gelegenheit, sich gegenseitig zu inspirieren, mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments und anderen europäischen Entscheidungsträgern zu debattieren und sich mit Fachleuten, Aktivistinnen und Aktivisten und Content Creators über ihre Sichtweisen auszutauschen.

Das sechste Europäische Jugendevent – das EYE2025 – findet am 13. und 14. Juni 2025 in den Räumlichkeiten des Europäischen Parlaments in Straßburg und im »EYE Village« statt. Auf die Teilnehmenden wartet ein interaktives, dynamisches Programm mit Debatten, Workshops, Führungen, künstlerischen Beiträgen und noch viel mehr. Das Programm im »EYE Village« vereine Kreativität und Aktivismus. Es wird vom »Europäischen Jugendforum« koordiniert und von Jugendorganisationen und Organisationen der Zivilgesellschaft gemeinsam gestaltet. Bei den verschiedenen Aktivitäten werde besonderer Wert darauf gelegt, dass vielfältige Sichtweisen vertreten sind und alle Stimmen Gehör finden.

Am 13. und 14. Juni verwandele sich das Europäische Parlament und das »EYE Village« in einen lebendigen Treffpunkt, an dem junge Menschen Podiumsdiskussionen, Workshops, Stände und künstlerische Aktivitäten erleben und mitgestalten können. An der offiziellen Eröffnungsfeier werden hochrangige Vertreterinnen und Vertreter des Europäischen Parlaments und der Stadt Straßburg teilnehmen. Weitere Infos: https://european-youth-event.europarl.europa.eu/de

-lstm-

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Der Alpenrand-Magazin.de – NEWSletter
informiert immer montags und bei besonderen Anlässen,
mehrsprachig aus den Alpenländern und darüber hinaus. Hier geht’s zur Anmeldung:

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KW 06 – 2025
03. – 09.02.2025

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Cybercrime-
Phänomen
»Sextortion«

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Es beginnt zumeist mit einem harmlosen Flirt in »sozialen Medien« oder auf Dating-Portalen und endet oft in einer für Betroffene beschämenden Erpressung, einer sogenannten »Sextortion«. Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern »sex« und »extortion« (sexuelle Erpressung) zusammen. Junge Menschen beginnen einen vermeintlich harmlosen Online-Flirt. Dann werden sie beispielsweise mit Videoanrufen auf verschiedenen Instant-Messaging-Diensten von vermeintlichen Frauen schnell dazu animiert, sich zu entblößen und sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen. Die Täter filmen dabei oft heimlich mit. Dann kommt plötzlich eine erpresserische Geldforderung. »Die Täter drohen, das kompromittierende Material bei Nichtzahlung viral gehen zu lassen oder gezielt an Freunde und Familie zu senden. Dabei bauen sie massiven Druck auf und zählen häufig einen Countdown herunter, um den Stressfaktor weiter zu erhöhen. Geschädigte sind einem massiven psychischen Druck ausgesetzt«, betonte Bayerns Justizminister Georg Eisenreich.

Hinter den Tätern steht oftmals organisierte Kriminalität – nach den Erfahrungen der »Zentralstelle Cybercrime Bayern« (ZCB) bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg meist aus westafrikanischen Ländern – wie Nigeria und Côte d’Ivoire oder aus Südostasien. Teilweise werden auch Kryptowährungen – wie Bitcoins – gefordert, da die Transaktionen so schwieriger nachzuvollziehen sind. Die »ZCB« kooperiert mit Forschern vom »Complexity Science Hub« (CSH), um der Spur des Geldes besser zu folgen. »Kryptoasset-Forensik«-Experte Dr. Bernhard Haslhofer vom »CSH« führte mit dem Analyse-Tool »GraphSense« eine Analyse von Zahlungsströmungen mit Kryptowährungen im Bereich »Sextortion-Spam« durch.

»Wir beobachten auch eine rapide Zunahme von Anzeigen im Zusammenhang mit »Sextortion«, bei denen die Täter nur behaupten, im Besitz intimer Bilder oder Videos zu sein. Diese Behauptungen sind jedoch oft falsch. Da die Täter meist Bitcoin-Zahlungen fordern, können wir die Zahlungsströme analysieren und dabei interessante Muster erkennen – etwa, dass Millionen von E-Mails und Tausende von Fällen auf nur wenige Tätergruppen zurückzuführen sind. Die Spur des Geldes kann zu den Tätern führen und Transaktionsanalysen liefern wertvolle Erkenntnisse. Die hohe Fallzahl und das Datenvolumen überfordern jedoch die klassische Forensik, weshalb innovative Ansätze notwendig sind, um die Strafverfolgung bestmöglich zu unterstützen«, so Dr. Haslhofer.

Neben dem hohen materiellen Schaden sind die psychischen Folgen für die Betroffenen teils schwerwiegend. Eisenreich: »Die Folgen für die Opfer sind erheblich. Abgesehen vom materiellen Verlust drohen Depressionen und Angstzustände. Viele bringen die Tat aus Scham erst gar nicht zur Anzeige«. Laut FBI haben in den USA seit 2021 mindestens 20 Teenager Suizid begangen, weil sie mit Nacktfotos erpresst wurden. Auch in Bayern nahm sich ein »Sextortion«-Opfer das Leben. Bayerns Justizminister: »Diese schlimmen Fälle sind tragisch. Ich rate deshalb: Senden Sie keine intimen Bilder oder Videos. Überweisen Sie kein Geld bei Erpressungen, denn die Forderungen gehen meist weiter. Sichern Sie die Chatverläufe mit Screenshots und brechen Sie den Kontakt zum Täter sofort ab. Ganz wichtig ist: Auch wenn die Scham noch so groß ist und es viel Überwindung kosten kann: Zeigen Sie die Täter an. Das gilt auch, wenn der Erpressungsversuch nicht erfolgreich war und Sie nicht auf die Täter hereingefallen sind«, so Eisenreich.

Hintergrund zu Bayerns Cybercrime-Spezialisten und innovativen Ermittlungsinstrumenten:
Mit der »ZCB« bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg verfüge die bayerische Justiz mit inzwischen 25 Staatsanwältinnen und Staatsanwälten und fünf IT-Forensikern über eine der größten und erfahrensten Spezialstaatsanwaltschaften Deutschlands im Kampf gegen Kinderpornografie und sexuellen Kindesmissbrauch im Internet, Cybertrading, Fake Shops, Phishing und Cyberangriffe auf Unternehmen. Fünf weitere Stellen für die »ZCB« seien im bayerischen Doppelhaushalt 2024/2025 vorgesehen. Die »ZCB« wurde bereits im Jahr 2015 gegründet und führte im Jahr 2024 insgesamt 17.888 Verfahren gegen bekannte und unbekannte Täter. Der Kampf gegen Kinderpornografie und sexuellen Kindesmissbrauch im Internet habe dabei höchste Priorität. Diesbezüglich wurde im Jahr 2020 für besonders komplexe oder technisch schwierige Fälle das »Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellen Missbrauch im Internet« (ZKI) unter dem Dach der »ZCB« gegründet. Ferner ist seit Oktober 2022 bei der »ZCB« eine Arbeitsgruppe »Cyberangriffe auf Unternehmen und Einrichtungen« eingerichtet. Die neuen Arbeitsstellen ermöglichen u. a. den Aufbau einer »Taskforce Darknet und kriminelle Plattformen« zur konzentrierten Verfolgung krimineller Handelsplattformen und von Phishing.

Die bayerische Justiz setze auf die Fortentwicklung innovativer Ermittlungswerkzeuge. Die »ZCB« beteiligte sich u.a. gemeinsam mit Spitzenforschern aus den Niederlanden an der Fortentwicklung des »Dark Web Monitor« – einer Art Suchmaschine für das »Darknet«. Im Juni 2022 stiegen Wiener »Blockchain«-Spezialisten in das Projekt ein: Mit dem Analyse-Tool »GraphSense« können Ermittler besser der Spur des Geldes folgen, wenn z.B. für Kinderpornografie mit Bitcoins gezahlt wird. Seit Sommer 2024 pilotiert die bayerische Justiz gemeinsam mit der niederländischen Forschungsgesellschaft »TNO« den »Big Phish«, ein Tool, das frühzeitig »Phishing«-Domains im Internet aufspüren soll.

Die »ZCB« ist national und international vernetzt. Sie ist beispielsweise als eine der beiden Vertreterinnen der Länderstaatsanwaltschaften am »Nationalen Cyber-Abwehrzentrum« beteiligt und pflege enge Kontakte zu »INTERPOL«, »EUROPOL« und »EUROJUST«. Im Juli 2024 unterzeichnete Bayerns Justizminister Georg Eisenreich eine Kooperationsvereinbarung mit dem »INTERPOL«-Generalsekretär Prof. Jürgen Stock für den gemeinsamen Einsatz zum Schutz insbesondere von Kindern vor sexueller Ausbeutung und zur Bekämpfung grenzüberschreitender Cyberkriminalität in der Wirtschafts- und Finanzwelt.

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Neues
Schulgesetz

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Region Baden-Württemberg – Der Landtag von Baden-Württemberg hat ein neues Schulgesetz verabschiedet. Damit ist die Rechtsgrundlage für eine der umfangreichsten Bildungsreformen seit Jahrzehnten geschaffen worden. Im Zentrum stehe eine neue Schwerpunktsetzung: Der Fokus richte sich dezidiert auf einen erfolgreichen und stabilen Beginn der Schulkarriere. Dafür stehe die verbindliche Sprachförderung, die für Kinder mit entsprechendem Förderbedarf künftig schon vor der Grundschule beginne. Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper: »Das neue Schulgesetz trägt unserer veränderten Schülerschaft Rechnung. Wir investieren enorme Summen und personellen Aufwand, um schon vor dem Schuleintritt dafür Sorge zu tragen, dass die Kinder in der ersten Klasse auch wirklich mitkommen. Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit beginnen mit dem sicheren Beherrschen der Sprache«.

Sprachförderung und Juniorklassen
Der Aufbau von derzeit bereits 347 Standorten um weitere 667 auf insgesamt 1014 Sprachfördergruppen im kommenden Kitajahr ist in vollem Gang. Die Flächendeckung und die damit einhergehende Verbindlichkeit trete mit dem Ausbau auf 4200 Gruppen im Jahr 2028 ein. Die Vorbereitungen für das Hochfahren der Juniorklassen liefen ebenfalls auf Hochtouren. Mit dem Einstieg im Schuljahr 2026/2027 sollen zunächst 274 Grundschulförderklassen in das neue Konzept überführt werden. Die Ausweitung auf circa 550 Juniorklassen erfolge im Schuljahr darauf, die Flächendeckung und Verbindlichkeit ein Jahr später, 2028/2029 mit circa 832 Juniorklassen landesweit. »Wir bewegen uns mit diesen Maßnahmen exakt entlang der Empfehlungen der Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz. Und für Baden-Württemberg kann ich sagen: Wir sind schon mitten in der Umsetzung«, so Schopper.

Neues G9 mit fünf Innovationsschwerpunkten
Die Bildungsreform umfasse auch die Umstellung auf das neue »neunjährige Gymnasium«, das ab dem neuen Schuljahr mit den Klassen 5 und 6 aufwachsend als Regelform eingerichtet werde, mit mehr Zeit für Vertiefung und einer im Vergleich zum »G8« entzerrten Stundentafel. Es kennzeichne sich insbesondere durch fünf Innovationsschwerpunkte: 1. »Basiskompetenzen«: Das Beherrschen der Grundlagen sei essenziell. Darum erfolge eine Stärkung der Grundlagen in Deutsch, Mathematik und der ersten Fremdsprache. 2. Die »MINT-Fächer« werden noch mehr an Bedeutung gewinnen. Außerdem sollen die Zukunftskompetenzen Informatik/Künstliche Intelligenz und Medienbildung in einem eigenen Schulfach für alle Schülerinnen und Schüler verankert werden. 3. »Demokratiebildung«: Der Bereich »Demokratiebildung« werde über die Fächer »Geografie« und »Gemeinschaftskunde« gestärkt. Die zusätzliche Unterrichtszeit sei auf die Themen »Demokratiebildung« und »Bildung für nachhaltige Entwicklung« (BNE) fokussiert und erfolge zum Teil im praxis- und projektorientierten Unterricht. 4. »Berufliche Orientierung«: Für ein besseres Verständnis der eigenen Fähigkeiten und beruflichen Perspektiven werde die berufliche Orientierung im Fach Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung ausgebaut und um neue verbindliche Praktikums- und Praxiselemente ergänzt. 5. »Individuelles Schülermentoring«: An den Übergängen von der Unter- zur Mittelstufe oder von der Mittel- zur Oberstufe sollen Schülerinnen und Schüler in den entscheidenden Entwicklungsphasen künftig besser unterstützt werden. »Wir haben den Initiatorinnen des Bürgerbegehrens und dem Bürgerforum zugehört. Ab nächstem Jahr wächst ein neues »G9« auf, dass den Schülerinnen und Schülern Zeit lässt für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit und gleichzeitig die neuen Kompetenzen in den Blick nimmt, die es braucht, um in Zukunft seinen Platz zu finden, sei es in der Wirtschaft, der Wissenschaft oder im öffentlichen Dienst«, so Schopper.

Mehr Demokratiebildung, Informatik und Medienkompetenz an weiterführenden Schularten
Medienbildung, Informatik und Demokratiebildung sollen in allen weiterführenden Schularten der Sekundarstufe eins künftig eine wichtigere Rolle spielen. Zusätzlich sollen auch an diesen Schularten die Grundlagenfächer Deutsch und Mathematik mit zusätzlichen Stunden gestärkt werden. In allen Schularten sollen ferner die schulartindividuellen, lebenspraktischen und berufsbezogenen Profile weiter betont werden. Bei den Realschulen werde hierzu die Orientierungsstufe auf ein Jahr verkürzt. Die Kinder sollen dann bereits in Klasse 6 auf dem grundlegenden oder dem mittleren Niveau unterrichtet werden. Die Möglichkeiten zur Verbundbildung sollen auch verbessert werden. So könnten Realschulen beispielsweise Schülerinnen und Schüler, die auf G-Niveau lernen, leichter zusammenfassen.

Da Gemeinschaftsschulen unterschiedliche Lernniveaus innerhalb eines Klassenverbands unterrichten, werde hier stattdessen das zentrale Element des »Coachings« gestärkt und erstmals auch mit Ressourcen unterlegt. Auch hier verbessere die Verbundbildung die Möglichkeiten für die Gemeinschaftsschulen ohne gymnasiale Oberstufe, ein solche anzubieten, entweder in Kooperation mit beruflichen oder mit allgemeinbildenden Gymnasien bzw. mit einer Gemeinschaftsschule, die eine gymnasiale Oberstufe anbiete.

Werkrealschulen/Hauptschulen könnten auch nach der Abschaffung des »Werkrealschulabschlusses« ihren eigenständigen Charakter bewahren. Sie könnten ihre ureigene Aufgabe, Schülerinnen und Schüler auf den Ersten Bildungsabschluss vorzubereiten und sie erfolgreich in die Berufswelt oder auf eine weiterführende Schule zu begleiten erfüllen. Es gelte weiterhin: »Kein Abschluss ohne Anschluss«. Zu den Möglichkeiten, die bisher bereits bestehen, werde Schülerinnen und Schülern an Werkrealschulen/Hauptschulen perspektivisch ermöglicht, über Kooperationsnetzwerke (KoNet) mit Beruflichen Schulen künftig praxisnah und berufsorientiert den Mittleren Bildungsabschluss vollschulisch oder über eine berufliche Ausbildung abzulegen.

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100-Franken
»Goldvreneli«
kehrt nach 100 Jahren zurück

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Region Schweiz – An der »World Money Fair« präsentiert die »Swissmint« die neuste Sondermünze zum Jubiläum: Am 1. Juli 2025 erscheint die Münze »100 Jahre 100-Franken Vreneli« – eine Hommage an die Originalausgabe von 1925. Unter dem Namen »Eidgenössische Sondermünzen« produziert die »Swissmint« exklusive Sammlermünzen in limitierter Auflage. Die Lancierung des neuen »Goldvrenelis« markiere einen bedeutenden Meilenstein in der Schweizer Münzgeschichte. Die Münze greift das historische Design und die Geschichte des Originals auf und würdigt die facettenreiche Tradition.

Das »Goldvreneli« aus dem Jahr 1925 gilt als die grösste und schönste Goldmünze der Schweiz. Mit den damals 5.000 geprägten Stücken, von denen über 1.000 Münzen wieder eingeschmolzen wurden, gehen diverse Geschichten einher und schaffen einen Auktionswert von bis zu 20.000 Schweizer Franken. Wie schon 1925, besteht das »Goldvreneli« aus einer 900er-Goldlegierung und umfasst einen Durchmesser von 35 Millimeter auf 32.258 Gramm. Auf der Bildseite greift das neue »Goldvreneli« Elemente des Originals auf und verbindet so das strahlende Schweizerkreuz über den Schweizer Alpen mit Enzian und Alpenrosen. Die Darstellung von »Vrenelis« Porträt symbolisiere ihren Blick in die Zukunft und verbinde alte und neue Geschichte. Ihr Haupt ziert ein Lorbeerkranz als Zeichen der Weisheit und des Triumphes und das Edelweiss als Symbol der Schweiz. Auf der rechten Seite sind die Jubiläumsdaten eingeprägt, umrahmt vom Schriftzug »CONFOEDERATIO HELVETICA«.

Auf der Wertseite ist auf der linken Hälfte der Nennwert von 100 Franken zu sehen, während auf der rechten Hälfte die originale 100-Franken-Vreneli-Büste zu sehen ist. Weitere Enziane und Alpenrosen vervollständigen das Bild. Die Signatur der Künstlerin Chiara Principe sowie ein »B« für Bern sind fein zu erkennen. »Das Goldvreneli ist die wohl bekannteste Schweizer Goldmünze. Mit dem hundertjährigen Jubiläum der 100-Franken-Goldmünze wollen wir die Tradition aufrechterhalten und ein neues, einzigartiges Sammlerstück schaffen, das begeistert. Die World Money Fair ist der ideale Ort, um die Münze gebührend zu feiern und einem möglichst breiten Publikum zu präsentieren«, erklärte Jan Niklas Betz, Stellvertretender Geschäftsleiter & Leiter Marketing/Verkauf bei der »Swissmint«. Die Münze erscheint in einer limitierten Auflage von 2.500 Exemplaren und einem Ausgabepreis von 3.500 Schweizer Franken. Erhältlich ist sie ab dem 1. Juli 2025 im offiziellen Online-Shop der »Swissmint«.

Jede dieser Sondermünzen gilt als Kleinstkunstwerk
Die Eidgenössische Münzstätte »Swissmint« prägt im Auftrag der »Schweizerischen Eidgenossenschaft« den »Schweizer Franken«. Seit 1855 entsteht dieser im Herzen der Schweiz und seit 1906 im beliebten Kirchenfeldquartier in Bern. Seit 1936 prägt die »Swissmint« ferner Sondermünzen zur Erinnerung an bedeutende historische und kulturelle Ereignisse oder zu Ehren grosser Persönlichkeiten. Jede dieser Sondermünzen gilt als Kleinstkunstwerk – in künstlerisch und handwerklich einzigartiger Tradition.

Eidgenössische Münzstätte »Swissmint«
Die Eidgenössische Münzstätte »Swissmint« prägt die Schweizer Umlaufmünzen für den täglichen Zahlungsverkehr. Für den numismatischen Markt gibt »Swissmint« regelmässig Zirkulations- und Sondermünzen in besonderer Qualität heraus. Die Sondermünzen in Bimetall, Silber, Gold sind mit einem offiziellen, staatlich garantierten Nennwert versehen und werden in unterschiedlichen Qualitäten geprägt.

-bkch-

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Totalrevision
des
Cyber-
Sicherheitsgesetzes

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Region Liechtenstein – Der Landtag des Fürstentums Lichtenstein hat im Herbst 2024 die »Totalrevision des Cyber-Sicherheitsgesetzes« beraten und verabschiedet. Die Totalrevision und die entsprechende Verordnung traten am 1. Februar 2025 in Kraft. Mit der Revision werde die Richtlinie (EU) 2022/2555 (NIS-2-Richtlinie) ins liechtensteinische Recht umgesetzt. Durch das Inkrafttreten des neuen Cyber-Sicherheitsgesetzes werde insbesondere der Anwendungsbereich auf weitere Sektoren und Teilsektoren ausgeweitet. Dadurch sollen die Resilienz und Reaktionsfähigkeit öffentlicher und privater Einrichtungen, der zuständigen Behörden, weiter verbessert werden. So finde das »Cyber-Sicherheitsgesetz« neu beispielsweise Anwendung auf die (Teil-)Sektoren »Fernwärme und -kälte« (Energie), »Abwasser«, »Weltraum«, »öffentliche Verwaltung«, »Post- und Kurierdienste«, »Abfallbewirtschaftung«, »Vertrieb von Lebensmitteln« oder auch die »Forschung«.

Für Unternehmen, die in den Anwendungsbereich des »Cyber-Sicherheitsgesetzes« fallen, wird eine Registrierungspflicht eingeführt. Für die Registrierung hat die Stabsstelle »Cyber-Sicherheit« ein entsprechendes Registrierungsformular online gestellt. Das totalrevidierte »Cyber-Sicherheitsgesetz« modernisiere den bestehenden Rechtsrahmen, um mit der zunehmenden Digitalisierung und einer sich stetig weiter entwickelnden Bedrohungslage im Bereich Cybersicherheit Schritt zu halten.

-RdFL-

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Strenge
Kontrolle
des 7,5-Tonnen-LKW-
Fahrverbots

am Fernpass

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Region Tirol – Ein engmaschiges »Kontrollnetz für LKW« spanne sich über ganz Tirol: Neben dem Brennerkorridor liege ein Hauptaugenmerk auf der Fernpassstrecke. Hier werden täglich LKW-Kontrollen durchgeführt, meistens an den Kontrollstellen »Musau« und »Nassereith«. Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel überzeugte sich kürzlich persönlich an der Kontrollstelle »Musau« von der umfangreichen Kontrolltätigkeit von Polizei und Landestechnikern. »Das Fahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen ist am Fernpass immer wieder Thema. Ich kann versichern, dass hier ganz genau hingeschaut wird und Verstöße streng geahndet werden«, so Zumtobel. Seit 2019 gibt es eine eigene »Schwerverkehrskontrollgruppe Reutte/Imst« der Landesverkehrsabteilung der Polizei Tirol mit speziell geschulten Beamtinnen und Beamten in der Region. An der Kontrollstelle in »Musau« werden sie an ausgewählten Tagen von Technikern des Landes sowie Expertinnen und Experten für Gefahrengut unterstützt. Zumtobel: »LKW-Lenkerinnen und Lenker wissen, dass sie in Tirol jederzeit mit einer Kontrolle rechnen müssen. Neben der Einhaltung von Fahrverboten geht es auch um den technischen Zustand der Fahrzeuge, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten«.

Koordiniert wird der Einsatz der »Schwerverkehrskontrollgruppe« vom Bezirkspolizeikommando Reutte. Bezirkspolizeikommandant Michael Eder erklärte: »Hauptaugenmerk der Schwerverkehrskontrollen ist die B 179 Fernpassstraße mit den Kontrollstellen Nassereith in Richtung Norden und Musau in Richtung Süden. Wer gegen das 7,5-Tonnen-Fahrverbot, das auf der gesamten B 179 gilt, verstößt, muss umgehend umkehren«. 2024 wurden über 1.000 Verstöße gegen das Fahrverbot festgestellt. »Die Kontrolldichte wird Jahr für Jahr erhöht«, so Eder und weiter: »Rund 3.500 Arbeitsstunden pro Jahr entfallen auf die Schwerverkehrskontrollen in Musau und Nassereith. 2024 wurden rund 30 Prozent mehr Anzeigen wegen Missachtung des Fahrverbots erstattet als noch 2023. Immer wieder gibt es Gerüchte, Transportunternehmen würden das Fahrverbot umgehen, indem sie einen kleinen Teil der gesamten Ladung in die Region liefern oder dort umladen. Das stimmt definitiv nicht und ist nicht möglich. Die viel zitierte Kiste Orangen ist nicht ausreichend für eine Fahrerlaubnis auf der Strecke. Die Fahrzeugpapiere werden entsprechend streng kontrolliert«, erklärte Eder. Das engmaschige LKW-Kontrollnetz sei auch wesentlicher Teil des »Fernpass-Pakets«.

Lenkerin – Lenker – Papiere – Fahrzeug
An der Kontrollstelle in »Musau« können umfangreiche Kontrollen durchgeführt werden: Jeder LKW fährt über eine Waage, um das Gesamtgewicht zu überprüfen. Nach der verkehrspolizeilichen Überprüfung der Fahrzeugpapiere und Lenkberechtigung sowie der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten werde zunächst die korrekte Sicherung der Ladung begutachtet. Anschließend werde der technische Zustand der Fahrzeuge unter die Lupe genommen. Liegen die Voraussetzungen für eine Ausnahme vom 7,5-Tonnen-Fahrverbot nicht vor, müssen die Lenkerinnen oder Lenker umkehren. Bei Überladung oder schweren technischen Mängeln muss das Fahrzeug an der Kontrollstelle abgestellt werden, bis der gesetzmäßige Zustand wiederhergestellt sei. In Tirol werden in Zusammenarbeit von Polizei sowie Landestechnikerinnen und Landestechnikern ganzjährig Schwerverkehrskontrollen durchgeführt. Einerseits an den Kontrollstellen auf der A 12 Inntalautobahn in »Kundl« und »Radfeld« und andererseits an den Kontrollplätzen in »Nassereith«, »Musau«, »Nauders«, am »Brenner« und in »Leisach«. An 150 Tagen im Jahr kommt auch ein »mobiler Prüfzug« an jenen Orten zum Einsatz, die über keine fest installierten technischen Prüfmöglichkeiten verfügen.

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Stärkung
der Versorgung
in der letzten Lebensphase

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Region Südtirol – Die Südtiroler Landesregierung hat nun den »Landesplan zur Stärkung der Palliativversorgung« für das Jahr 2025 genehmigt. Der Plan sei Teil einer kontinuierlichen Strategie, um die Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen in Südtirol zu verbessern. Bereits seit mehreren Jahren werde der »Palliativplan« fortlaufend aktualisiert und ausgebaut, um die Bedürfnisse der Bevölkerung bestmöglich abzudecken.

»Verbesserung der Lebensqualität in der letzten Lebensphase«
»Mit dem Palliativplan 2025 setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um die Lebensqualität von Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu verbessern. Ein Beispiel dafür sind die zwölf neuen Palliativbetten, die im Gemeinschaftshaus von Leifers entstehen und es ermöglichen werden, dass Menschen ihren letzten Lebensabschnitt möglichst wohnortnah und in hoher Lebensqualität verbringen können«, erklärte Südtirols Gesundheitslandesrat Hubert Messner.

Neben der Erweiterung der Infrastruktur liege ein weiterer Schwerpunkt auf der Förderung von Fortbildungen und Weiterbildungen im Bereich der Palliativversorgung und in der Schulung des Personals. »Wir wollen sicherstellen, dass unsere Fachkräfte bestens ausgebildet sind, damit sie unseren Palliativpatienten die beste Betreuung zukommen lassen können. Dafür investieren wir gezielt in Schulungen und die Anpassung der Personalressourcen«, so Messner.

Der »Palliativplan« bilde die Grundlage für die Organisation und Weiterentwicklung des »Palliativnetzwerks« in Südtirol. Mit dieser Strategie werde es möglich, bis 2028 nahezu allen betroffenen Personen Zugang zu einer angemessenen palliativmedizinischen Versorgung zu ermöglichen. Laut einem Gesetz aus dem Jahr 2010 ist vorgesehen, dass jeder Mensch in einem fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Erkrankung das Recht auf eine adäquate Schmerz- und Palliativbetreuung hat. Dabei seien die Betreuungskontinuität und die Unterstützung der Familienangehörigen wesentliche Aspekte. Das Palliativversorgungsnetz in Südtirol erreiche laut dem »Landesamt für Gesundheitsbetreuung« staatsweit gesehen eine der höchsten Versorgungsquoten.

-lpast-

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»Go«
für die
Ski-Weltmeisterschaft
2025

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Region Salzburger Land – Die »FIS Alpine Ski-Weltmeisterschaft 2025« erfolgt vom 4. bis 16. Februar in Saalbach-Hinterglemm. Die Rennpisten sind von der FIS längst freigegeben. Kürzlich gaben nach einer ausführlichen Kontrolle in allen WM-Bereichen auch die Behörden ihr »Go«. »Nur noch Kleinigkeiten müssen angepasst werden, das Sportevent des Jahres kann jedenfalls beginnen«, so Einsatzleiter Bernd Wilhelmstätter von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See.

Vertreter von Gemeinde, Rotem Kreuz, Feuerwehr, Polizei, Arbeitsinspektorat, Veranstaltern und der Bezirkshauptmannschaft in Hinterglemm waren in allen Bereichen des WM-Ortes unterwegs. »Die Behörde wird ihren allerletzten Segen kurz vor dem Start der WM geben. Es wurde aber höchst professionell gearbeitet. Athleten, Fans, Helfer, Mitarbeiter, Medienvertreter und alle die hier mitwirken, können sich auf eine sichere WM freuen«, so Wilhelmstätter.

Zielstadion ist bereit
Sicherheit sei das oberste Gebot, vor allem in Bereichen in denen sich viele Menschen bei der WM aufhalten werden. »Schon beim Aufbau und bei der Abnahme waren beispielsweise im Zielstadion die Standsicherheit des Bodens, die Fluchtwege, Brandschutz und die Tribünen im Fokus. Aber auch der Arbeitnehmerschutz für die vielen Freiwilligen und Mitarbeiter wird durch das Arbeitsinspektorat Salzburg genau geprüft«, erläuterte der Einsatzleiter von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See.

Alle Bereiche penibel überprüft
Nicht nur das Zielstadion wurde genau unter die Lupe genommen. Auch die Fanmeile mit der »Medal Plaza«, das »Home of Snow«, wo viele Veranstaltungen über die Bühne gehen, der dreistöckige »VIP-Bereich« aber auch die »Mittelstation am Zwölferkogel«. »Dort gibt es einen abgesperrten Bereich für die Athleten, den Weg zum Starthaus, wo alles passen muss. Dazu kommt noch die alte Talstation der 12er-Nord mit der Staff Hospitality und direkt daneben der Servicebereich für die Teams oder kurz das Waxldorf. Auch das Mediacenter in der Tennishalle gehört noch dazu. Alles wurde penibel inspiziert«, fasste Wilhelmstätter zusammen.

Letze, kleine Anpassungen
Einem sicheren und spannenden Skifest stehe in Saalbach-Hinterglemm nichts mehr im Wege. »Nur noch letzte Anpassungen sind jetzt an manchen Orten nötig. Es arbeiten ja ausgewiesene Experten schon seit Wochen an der Umsetzung, die laufend begleitet wurde. Während der WM sorgen wir von der Bezirkshauptmannschaft gemeinsam mit den Einsatzorganisationen, Veranstaltern, der Gemeinde und vielen mehr dafür, dass Athleten, Fans, Helfer und alle, die beteiligt sind, sicher sind«, resümierte Wilhelmstätter.

-ls- Bild: Neumayr

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Internationales
Kinder-
und Jugendbuchfestival

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Region Niederösterreich – Das »22. Internationale Kinder- und Jugendbuchfestival« (KiJuBu) findet heuer von 4. bis 10. November wieder an neun Standorten in ganz St. Pölten statt. Die »KiJuBuTAGE« für Schulen am 26. März und 24. September und die »KiJuBuTAGE für Familien« am 13. April und 31. Oktober 2025 machen bereits davor Lust aufs Lesen. Intendant Christoph Mauz und Organisatorin Monika Schaar-Willomitzer gehen für »KiJuBu« auch on Tour und halten Vorträge an pädagogischen Einrichtungen. »Wir verraten beim KiJuBu-Programm noch nicht alles. So viel ist fix: Ein Kommen lohnt sich. Mit der eindrucksvollen Geschichte Helmut Köglbergers widmen wir uns zum ersten Mal der Graphic Novel«, erklärte »KiJuBu«-Intendant Christoph Mauz. Das besprochene Buch »Köglberger – Vom Besatzungskind zur Fußballikone« von Philip Bauer, Eugenio Belgrado und Anatol Vitouch erscheint im Februar bei »bahoe books«. »Freuen dürfen wir uns auch auf All-Time-Favorits wie Karin Ammerer, Hannes Hörndler oder Colin Hadler, der uns zum zweiten Mal beehrt«, so Mauz. Das gesamte Programm des Festivals geht im Juni online.

Den ersten »KiJuBuTAG für Schulen« am Mittwoch, 26. März, bestreitet Christoph Mauz gemeinsam mit Melanie Laibl und Anna Kim. Am »KiJuBuTAG für Schulen« am Mittwoch, 24. September, lädt Brigitte Jünger zu einem Werkstattgespräch über ihren Roman »Der Mantel« (Jungbrunnen 2019). An beiden Terminen gibt es ergänzend zum Literaturprogramm Workshops im »Museum Niederösterreich«. Der erste »KiJuBuTAG für Familien« am Sonntag, 13. April, findet in Kooperation mit der »Niederösterreichischen Kinder & Jugend Anwaltschaft« statt. Bei einer Kreativstation werden Tagebücher gebastelt. Das Handpuppenspiel »KIYOU… und der besondere Freund« der Gruppe »Traumfänger« ist für Kinder ab zwei Jahren geeignet. Der »KiJuBuTAG für Familien« am Freitag, 31. Oktober, (Halloween) lädt mittlerweile schon traditionell zum Schlottern und Kichern, wenn Christoph Mauz aus seinen »Wurdelaks-Büchern« über »Vampire wie du und ich« spricht. Passend dazu werden bei einer Kreativstation Fledermäuse gebastelt.

Das »22. Internationale Kinder- und Jugendbuchfestival« biete vom Gruselspaß über Krimis bis zum Tonstudioworkshop, vom Theater über Lesungen bis zum Bilderbuchkino alles, was das Herz von drei bis 18 Jahren begehre. Mit den Standorten »Museum Niederösterreich«, »Festspielhaus St. Pölten«, »NÖ Landesbibliothek«, »ORF NÖ«, »Landestheater Niederösterreich«, »Bühne im Hof«, »Stadtbibliothek St. Pölten«, »Ehemalige Synagoge St. Pölten« und »KinderKunstLabor« verwandeln sich der Kulturbezirk und die City der Landeshauptstadt in ein »Wimmelbuch«. Für die »KiJuBuTAGE für Familien« und das Familienprogramm des Festivals ist keine Anmeldung erforderlich.

-lnö-

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Facettenreiche
Kunstausstellung

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Region Bayern – Zur ersten Vernissage im oberbayerischen Kunst- und Kulturhaus Hausham im Jahr 2025 durften Josef Schaftari, 2. Bürgermeister und Lisbeth Leidgschwendner, Kulturreferentin der Gemeinde Hausham, zahlreiche Gäste zur Ausstellung mit dem Titel »Facetten« gegrüßen. Die Vorstellung der Künstlerinnen und die Einführung in deren Werke übernahm Dr. Monika Ziegler vom Verein »KulturVision e.V.«.

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Diese Kunstschau kann man getrost als etwas Besonderes bezeichnen. Nicht nur, weil ausschließlich Frauen ihre Objekte zeigen, wobei die weibliche Schaffenskraft gleich im Eingangsbereich ersichtlich wird, sondern weil sich sieben namhafte Künstlerinnen mit den »echten weiblichen Maßen« beschäftig haben. Die Ergebnisse dieser Studien werden nun unter dem Motto »Frauenzimmer – mehr als eine Ausstellung« präsentiert, um Lebendigkeit, Lebensfreude, Lust und Sinnlichkeit auszudrücken. So fertigten Barbara Bertram, Lorita Bögl, Nina Frare, Tina Kappus, Ulrike Lachenmayr, Monika Stahlhofer und
Agner Wieser ihre »Nanas« aus Pappmaché als meist lebensgroße Frauenfiguren. Ulrike Lachenmayr nennt ihre Nana »Liebe« und versah die farbig bemalten Flächen mit entsprechenden Texten – u.a. von Wilhlem Busch, Phil Bosmans, Antoine de Saint-Exupéry und Anselm Grün.

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Neben den großartigen »Nana-Skulturen« sind ferner ausdrucksstarke Bilder, wie beispielsweise jenes mit dem Titel »Er will doch nur spielen…« in Mischtechnik auf Leinwand gemalt, das einen unschuldig dreinblickenden braunen Hund zeigt, der gerade eine Friedenstaube zerfledderte sowie Werke in Acryl oder mit Kugelschreiber gezeichnet, aber auch großformatige Wandbehänge zu bestaunen. Eine zusätzliche Bereicherung von »Frauenzimmer – mehr als eine Ausstellung« ist das Veranstaltungsprogramm, das dem Thema »Weiblichkeit« mehr Raum geben soll und am Sonntag, 02. Februar ab 15 Uhr mit »Märchen und Geschichten« mit Maria F.W. und Dagmar Deisenberger; Sonntag, 09. Februar ab 15 Uhr mit dem Kabarett »FRAU – das L(i)ebe-Wesen« von Theresia Bender-Pelzer; Sonntag, 16. Februar ab 15 Uhr: »Facetten-Reich Erzählworkshop« mit Anja Gild; Sonntag, 23. Februar ab 15 Uhr: Workshop »Welche Facetten wohnen in mir?« mit Renate Döring und am Sonntag, 02. März ab 14 Uhr: »Finissage – maskierter Ausklang mit den Künstlerinnen«, zur kostenfreien Teilnahme einlädt. Die Ausstellung erfolgt bis 02. März 2025 – sonntags, jeweils  in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr – im »Kunst- und Kulturhaus Hausham« – in der Tegernseer Strasse 20a, 83734 Hausham.

-am- Bilder: am

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Free
and Open Source
Software
in der Automobilwirtschaft

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Region Baden-Württemberg – Die Softwareentwicklung und deren Einsatz in allen Phasen des Produktlebenszyklus beim Automobil für beispielsweise den Einsatz bei relevanten Sicherheitsdiensten, in Steuergeräten, beim Infotainment und zahlreichen weiteren Anwendungsgebieten ist essentiell für die gesamte Wertschöpfungskette der Automobilwirtschaft. »In 70 Prozent der Softwarelösungen im Bereich »Transport und Automotive« wird bereits »Free and Open Source Software« (FOSS) eingesetzt, die dezentral, kollaborativ und transparent entwickelt wird«, erläuterte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Baden-Württembergs Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Hierdurch ergebe sich nicht nur Unabhängigkeit bei der Beschaffung und zeitgleich die Kooperation mit Technologieführern, sondern es würden Kosteneinsparungen bei bereits erprobter Software erreicht. »Um im internationalen Wettbewerb zu bestehen und weiterhin am Markt erfolgreich zu sein, müssen kleine und mittlere Unternehmen in Baden-Württemberg diese Entwicklung mitgehen. Mit einem Beratungsgutschein kann der Mittelstand in Baden-Württemberg seine Fähigkeiten in der Softwareentwicklung stärken«, betonte Hoffmeister-Kraut.

Um die digitale Automobilwirtschaft in Baden-Württemberg vorwärts zu bringen, brauche es die Zusammenarbeit in der Softwareentwicklung: »Das Auto der Zukunft, auch unter dem Namen »Software-defined Vehicle« (SDV) bekannt, ist zunehmend ein über Software entwickeltes Auto. Das gilt für das Fahrzeug im engeren Sinne wie für die digitalen Angebote vom Navi bis zur personalisierten Fahrzeugöffnung ohne Schlüssel. Im Strategiedialog der Landesregierung haben alle Fachleute die Notwendigkeit der Kooperation bei der Entwicklung von Software betont, da es einzelne Unternehmen – ob groß oder klein – in der internationalen Konkurrenz mit den Techgiganten aus Kalifornien und China schwerhaben«, erklärte Baden-Württembergs Minister für Verkehr, Winfried Hermann.

Die Herausforderungen reichten vom Eintritt in die »FOSS-Kollaboration« generell bis hin zur Planung der Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit »Open-Source-Lösungen« gehen stets wichtige Fragen nach Lizenzmanagement, Support und Software-Standards einher. Nicht nur die technische Einbettung in die bestehenden oder neuen Umgebungen gestalte sich herausfordernd, auch der Steuerung der technischen und rechtlichen Risiken sollte, integriert in Unternehmensstrategie und -ziele, Rechnung getragen werden.

Wer kann einen Beratungsgutschein beantragen?
Gemeinsam mit der »«Landeslotsenstelle Transformationswissen BW« bei der »e-mobil BW« und dem Projektträger »VDIVDE-IT« bieten Baden-Württembergs Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus sowie das Ministerium für Verkehr dem Mittelstand einen niederschwelligen Zugang zu einer strategischen Beratung rund um die Fragen, Herausforderungen und Chancen durch FOSS. Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft oder der Freien Berufe, die ihren Sitz, eine Niederlassung oder eine Betriebsstätte in Baden-Württemberg haben. Es gilt eine maximale Unternehmensgröße von bis zu 250 Beschäftigten (Vollzeitäquivalente). Die Förderung ist unternehmensbezogen. Die Gewährung der Förderung erfolgt beihilferechtlich entsprechend den Regelungen der EU-Kommission im Rahmen der »De-minimis«-Beihilfen.

Automobilwirtschaft
Elektrifizierung, Digitalisierung, autonomes Fahren und neue, globale sowie digitale Geschäftsmodelle führen zu einem weltweiten, tiefgreifenden Wandel in der Automobilwirtschaft und stellten auch den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg vor zentrale Herausforderungen. Längst entwickelt sich die Automobilbranche von einer materialgesteuerten Branche aus dem klassischen Maschinenbau hin zu einer digitalisierungsorientierten, softwaregesteuerten Industrie. Die Entwicklung von Software-Komponenten in Fahrzeugen in Verbindung mit E/E-Komponenten sei Kernbestandteil der Wertschöpfung geworden und es bestehe die Notwendigkeit für alle Marktteilnehmerinnen und Marktteilnehmer im Mobilitäts- und Automobilumfeld, international wettbewerbsfähig zu bleiben und eigene Entwicklungsgeschwindigkeiten zu verkürzen.

-lbw-

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Fernmelde-
überwachung
und mitwirkungspflichtige
Unternehmen

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Region Schweiz – Der Schweizer Bundesrat hat am 29. Januar 2025 die Vernehmlassung zur Teilrevision zweier Ausführungserlasse zur »Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs« (VÜPF, VD-ÜPF) eröffnet. Die Verordnung über die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (VÜPF) sehe klare Definitionen für die Kategorien von Mitwirkungspflichtigen vor. Präzisiert werde die Pflicht zur Entfernung einer Verschlüsselung. Diese betreffe jedoch ausdrücklich nicht »Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen« – wie sie beispielsweise von Messenger-Diensten angebracht werden.

Für eine funktionierende Überwachung des Fernmeldeverkehrs sei die Mitwirkung der Unternehmen im Telekommunikationsbereich unerlässlich. Je nach Art der angebotenen Dienste sieht das Schweizer Bundesgesetz betreffend der »Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs« (BÜPF) unterschiedliche Mitwirkungspflichten für die beteiligten Akteure vor. Das »BÜPF« teilt die Mitwirkungspflichtigen in verschiedene Kategorien ein. Der Schweizer Bundesrat entscheidet über die Auferlegung weiterer Pflichten oder die Befreiung von solchen und er legt die entsprechenden Kriterien fest.

Die Verordnung über die VÜPF unterteilt die Fernmeldedienstanbieterinnen (FDA) weiterhin in zwei Unterkategorien: »FDA mit vollen Pflichten« und »FDA mit reduzierten Pflichten«. Anderseits sollen die Anbieterinnen abgeleiteter Kommunikationsdienste (AAKD) neu in drei Unterkategorien unterteilt werden: »AAKD mit minimalen Pflichten«, »AAKD mit reduzierten Pflichten« und »AAKD mit vollen Pflichten«. Diese Differenzierungen sollen eine ausgewogenere Abstufung der Pflichten ermöglichen und eine Angleichung zwischen »FDA« und »AAKD« vergleichbarer Grösse und wirtschaftlicher Bedeutung bringen. Eine »AAKD mit vollen Pflichten« muss mindestens 100 Millionen Schweizer Franken Umsatz erzielen und/oder eine Million Nutzer/-innen haben.

Neue Auskunftstypen – Entfernung der Verschlüsselungen
Im Rahmen der Vorlage werden ausserdem drei Auskunfts- und zwei Überwachungstypen neu geschaffen. Dies um einerseits bestimmte Auskünfte und rückwirkende Überwachungen für die Benutzeridentifikation zu standardisieren, die bisher als Spezialfälle ausgeführt wurden, und andererseits bei Echtzeitüberwachungen die Möglichkeit zu schaffen, nur einen Teil der Inhaltsdaten zu überwachen: Ein neuer Auskunftstyp betrifft die Schnittmengenbildung aus den Ergebnissen der Benutzeridentifikation von zwei oder mehreren Internetverbindungen. Die weiteren betreffen die Lieferung von Angaben über den letzten Zugriff auf einen E-Mail-Dienst sowie die Lieferung von Angaben über den letzten Zugriff auf einen anderen Fernmelde- oder abgeleiteten Kommunikationsdienst.

Ein neuer Überwachungstyp ist für die Echtzeitüberwachung von Randdaten und gekürzten Inhalten bei Netzzugangsdiensten vorgesehen und ein weiterer für die rückwirkende Überwachung zum Zweck der Benutzeridentifikation bei Internetverbindungen. Die »VÜPF« umschreibe auch die gesetzliche Pflicht zur Entfernung der von der Anbieterin angebrachten Verschlüsselungen näher. Diese Pflicht bestehe für jede Anbieterin (FDA und AAKD) mit reduzierten und vollen Pflichten. Die »Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen« sind davon nicht betroffen. Einzelne Bestimmungen müssen auch in der Verordnung des »EJPD« über die Durchführung der »Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs« (VD-ÜPF) angepasst werden. So werden infolge der Einführung der neuen Auskunftstypen in die »VÜPF« die Bearbeitungsfristen angepasst sowie einige redaktionelle Änderungen vorgenommen.

-bkch-

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Neue
sportliche Impulse
für Kinder und Jugendliche

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Region Liechtenstein – Der Bewegungs- und Sportunterricht in Liechtenstein erhalte mit dem »SportheftLi« ein eigenes, innovatives Lehrmittel. Ferner sollen erfolgreiche Konzepte wie der »Freiwillige Schulsport« im Breitensport und »Sportschule Liechtenstein« für den Leistungs- und Spitzensport weiter ausgebaut werden. Kürzlich wurde mit »Bildung braucht Bewegung« zahlreiche neue Impulse zur Förderung von Bewegung und Sport vorgestellt. »Wir haben in den vergangenen vier Jahren den Fokus darauf gelegt, wie wir Bewegung bei Kindern und Jugendlichen fördern können«, so Liechtensteins Bildungs- und Sportministerin Dominique Hasler. Dafür habe man die kurzen Wege im Ministerium für Äusseres, Bildung und Sport sowie der zuständigen Amtsstellen genutzt, um die Weichen für gezieltere Bewegungsförderung während und nach der Schule zu stellen.

»SportheftLi«: Altersgerechte und vielfältige Bewegungserlebnisse
Mit dem »SportheftLi Liechtenstein« sei von der Arbeitsgruppe Schulsport ein Hilfsmittel für Lehrpersonen, welche Bewegung und Sport im Zyklus I und II unterrichten, geschaffen worden. Zugleich sei es Leitfaden und Inspiration für den Bewegungs- und Sportunterricht auf der Grundlage des Liechtensteiner Lehrplans (LiLe). »Das SportheftLi ist das Ergebnis jahrelanger intensiver Arbeit und ein Meilenstein im Bewegungs- und Sportunterricht«, freute sich Schulamtsleiterin Rachel Guerra. Das »SportheftLi« sei ein einfaches digitales Instrument für die Lehrpersonen der Primarschulen. Es diene als Planungshilfe und decke alle sechs Kompetenzbereiche des Fachbereichs Bewegung und Sport im Zyklus I und II ab. Außerdem ermögliche es altersgerechte und vielfältige Bewegungserlebnisse für Schülerinnen und Schüler und biete eine zuverlässige Qualitätssicherung, die dem »LiLe« entspreche. Um die Einführung des »SportheftLi« zu unterstützen, finden im Herbst 2025 für Lehrpersonen Weiterbildungen zum »SportheftLi« statt.

-RdFL-

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Inklusion
verbindet

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Region Tirol / Südtirol / Trentino – Die »EU-Behindertenrechtskonvention« stehe für »gleiche Rechte und die volle gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen«. Mit ihrer Unterzeichnung haben sich Vertragsstaaten wie Österreich und Italien zur Umsetzung verpflichtet. Welche Chancen und Herausforderungen damit verbunden sind und wie der aktuelle Stand in Tirol, Südtirol und dem Trentino aussieht, stand im Mittelpunkt einer Euregio-Tagung, die in Bozen stattfand. Der »Tiroler Monitoringausschuss« organisierte diese gemeinsam mit dem »Südtiroler Monitoringausschuss« und dem »Gleichstellungsrat der Autonomen Provinz Trient«. Eröffnet wurde die Tagung vom derzeitigen Euregio-Präsidenten, Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher, Tirols Inklusionslandesrätin Eva Pawlata und dem Trentiner Maurizio Fugatti, der eine Botschaft übermitteln ließ. Im Anschluss gaben Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, Mitglieder der Monitoringausschüsse sowie Vertreterinnen und Vertreter der Landesverwaltungen der drei Länder theoretische und praktische Einblicke rund um die Behindertenrechtskonvention und damit verbundene Inklusionsmaßnahmen.

»Die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention ist für Südtirol ein zentrales Anliegen. Wir arbeiten daran, die Rechte von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen zu verwirklichen – von der Barrierefreiheit über die Teilhabe am Arbeitsmarkt bis hin zur selbstbestimmten Lebensführung. Dabei setzen wir auf ein integriertes System der Betreuung und Unterstützung, das kontinuierlich weiterentwickelt wird«, so Kompatscher. Eva Pawlata betonte: »Tirol nimmt die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention sehr ernst und sie ist auch Teil unseres aktuellen Regierungsprogramms. Mit dem 2023 beschlossenen TAP – Tiroler Aktionsplan zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention setzen wir ganz konkrete Maßnahmen für Chancengerechtigkeit im Verantwortungsbereich der Tiroler Landesverwaltung. Dabei werden nicht nur alle Landesabteilungen, sondern auch alle Stakeholder der Behindertenhilfe – Nutzerinnen und Nutzer, Angehörige sowie Dienstleisterinnen und Dienstleister –
miteinbezogen«.

»Der Aufbau vollständig inklusiver Gemeinschaften ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern eine notwendige Herausforderung, um jedem Menschen das Recht zu garantieren, sein Potenzial voll auszuschöpfen. Die Umsetzung der Grundsätze der Konvention erfordert die aktive Beteiligung aller: Institutionen, Einrichtungen und Bürgerinnen und Bürger. In diese Richtung zielt auch das Ermächtigungsgesetz 2021, das auf nationaler Ebene einen neuen, moderneren und inklusiveren Rechtsrahmen bietet und auch für uns im Trentino einen wichtigen Impuls darstellt“, erklärte Fugatti.

Von Barrierefreiheit bis Bewusstseinsbildung
Die ReferentInnen Andreas Müller von der Universität Basel, Esther Happacher und Caroline Voithofer von der Universität Innsbruck sowie Matteo Borzaga von der Universität Trient und Gleichstellungsrat im Trentino, beleuchteten die Behindertenrechtskonvention und ihre Umsetzung in den Ländern der Euregio aus rechtlicher Perspektive. Dabei hoben sie die engen historischen und kulturellen Beziehungen zwischen Tirol, Südtirol und dem Trentino sowie die gemeinsamen rechtlichen Verpflichtungen aus der Behindertenrechtskonvention hervor, die eine abgestimmte Gestaltung im Inklusionsbereich erforderten. Als zentrale Faktoren in der Umsetzung der Behindertenrechtskonvention führten sie Barrierefreiheit, Deinstitutionalisierung, Selbst- und Mitbestimmung an. Zugleich brauche es aber auch Bewusstseinsbildung und einen Paradigmenwechsel im Verständnis für Menschen mit Behinderungen.

Drei Länder, ein Ziel
In Tirol befasse sich die Gleichbehandlungs- und Antidiskriminierungsbeauftragte Isolde Kafka mit allen Fragen zu Gleichbehandlung und Gleichstellung in der Landesverwaltung. In Italien übernehmen diese Aufgaben die Gleichstellungsrätinnen und Gleichstellungsräte – Brigitte Hofer in Südtirol und Matteo Borzaga im Trentino. Sie sind sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich erste Ansprechpersonen bei Diskriminierungsfällen. In Tirol und Südtirol gibt es darüber hinaus die »Monitoringausschüsse«, denen Isolde Kafka und Brigitte Hofer vorstehen. Sie haben sich der Förderung, dem Schutz und der Überwachung der Behindertenrechtskonvention verschrieben und bestehen in beiden Ländern überwiegend aus Mitgliedern, die Menschen mit unterschiedlichen Formen von Behinderungen vertreten. Der »Tiroler Monitoringausschuss« hat zusätzlich einen eigenen Jugendbeirat. Alle diese Gremien gelten als unabhängig, weisungsfrei und unterliegen der Amtsverschwiegenheit.

»Die Umsetzung der Behindertenkonvention erfordert auch eine enge Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg. Viele praktische Herausforderungen sind in Tirol, Südtirol und dem Trentino ähnlich. Daher ist es von großer Bedeutung, erfolgreiche Ansätze miteinander zu teilen und voneinander zu lernen, um gemeinsam ein inklusives und chancengerechtes Umfeld zu schaffen«, erklärte Isolde Kafka.

-lt-

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Der Alpenrand-Magazin.de – NEWSletter
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Religiöse
Feste
unter der Lupe

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Region Salburger Land – Laut »Mikrozensus« der »Statistik Austria« aus dem Jahr 2021 gehören rund 82 Prozent der Menschen im österreichischen Bundesland Salzburg einer Glaubensgemeinschaft an. Die katholische Kirche ist mit rund 58 Prozent dabei die größte Gruppe. Daneben gibt es in Österreich 16 weitere anerkannte Kirchen und Religionsgemeinschaften.

Der Februar wartet – wie auch die anderen elf Monate – mit etlichen Brauchtums- sowie hohen religiösen Feiertagen auf. Das »Salzburger Landesinstitut für Volkskunde« hat in den vergangenen Wochen den Onlinekalender »Religionen in Österreich« überarbeitet. Dort finden Interessierte mehr als 110 Festtermine, staatliche Feiertage sowie Bräuche und Rituale. Etwas mehr als ein Drittel der Texte wurde jetzt neu verfasst beziehungsweise überarbeitet. »Die kurzen Texte sind informativ und bieten einen guten Überblick über das jeweilige Fest. Sie bieten eine niederschwellige Wissensvermittlung im besten Sinn und fördert die religiöse Vielfalt und interkulturelle Verständigung«, erklärte der für Kultur ressortzuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.

Der Leiter des Salzburger Landesinstituts für Volkskunde, Michael Greger, betonte: »17 Texte sind komplett neu entstanden, 22 weitere wurden grundlegend überarbeitet. Jetzt gibt es auch Informationen zu den Festen der drei Orientalisch-Orthodoxen Religionen, nämlich jenen der Syrisch-Orthodoxen, Koptisch-Orthodoxen sowie Armenisch-Apostolischen Kirchen. Jetzt sind die wichtigsten Feiertage und Feste aller gesetzlich anerkannten Religionen Österreichs sowie der Hindus als »Weltreligion« im Onlinekalender enthalten«.

-ls-

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