Alpenrand-Magazin Aktuelles

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KW 17 – 2024
22. – 28.04.2024

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Chinesisch-bayerisches
Joint Venture
in Sachen
Wasserstofftechnik-Fahrzeugbau

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Bei der Demoprojekt-Vorstellung:
Franz Zehendmaier und Wolfgang Chen mit einem Elektro-Brennstoffzellenroller

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Region Miesbach/Freiburg im BreisgauDer Geschäftsführer der Firma Green MeOH GmbH, Wolfgang Chen, ist „Bachelor of Science“ in Automatisierungsingenieurwesen der Wuhan Technologie Universität (WTU) in China und „Master of Science“ in Erneuerbaren Energien der Hochschule in Karlsruhe. Seit 2006 ist er als Entwickler und Experte für erneuerbare Energien tätig, insbesondere bei Projekten in Europa und Asien. Sein fundiertes Fachwissen bringt er bei der Herstellung von Geräten und Energiesystemen mit technologischer Qualität und innovativen Systemlösungen nach internationalen Standards ein. Er ist auch ein gefragter Sprecher beim „H2-Symposium“ der Hannovermesse. Sein Antrieb ist dabei, einen globalen Beitrag zu sauberer Energie und Umweltschutz zu leisten. Chen ist als Gründer und Geschäftsführer von mehreren, sich ergänzenden Unternehmen, global präsent. …weiterlesen

-am- Bild: am

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Blitzmarathon
Bilanz

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Region Bayern – Insgesamt 8.627 Geschwindigkeitssünder hat die bayerische Polizei beim elften „Bayerischen 24-Stunden-Blitzmarathon“ vom 19. April, 6:00 Uhr, bis zum 20. April 2024, 6:00 Uhr, erwischt. Dies waren geringfügig weniger als beim Blitzmarathon 2023, mit 8.690 Geschwindigkeitsverstößen. Der traurige Höchstwert wurde heuer bei einem Autofahrer gemessen, der auf der BAB 7 bei Durach (Polizeipräsidium Schwaben Süd-West) mit erschreckenden 166 Stundenkilometern anstatt der erlaubten 80 gemessen wurde. Ihn erwarten nun ein dreimonatiges Fahrverbot sowie ein Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg.

„Die Bilanz zeigt: Es sind immer noch viel zu viele Raser auf unserern Straßen unterwegs. Und das trotz tagelanger Vorankündigung. Das ist absolut unverantworltich und nicht nachvollziehbar“, erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Der Blitzmarathon sei ein wichtiger Baustein im bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm. „Solche Aktionen sind unverzichtbar, um die Tempolimits wieder bewusst vor Augen zu führen und so vor den erheblichen Gefahren durch zu schnelles Fahren zu warnen. Das ist keine Abzocke, sondern ein Weckruf für die Verkehrssicherheit. Denn Raser spielen nicht nur mit dem eigenen Leben, sondern auch mit dem Leben anderer. Die bayerische Polizei wird auch in diesem Jahr weiter verstärkt mit hochmoderner Technik Geschwindigkeitssünder aus dem Verkehr ziehen“, so Herrmann. Vergangenes Jahr habe die bayerische Polizei rund 1,1 Millionen Geschwindigkeitsverstöße geahndet. Zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit sei die Ursache einer Vielzahl aller tödlichen Verkehrsunfälle in Bayern gewesen. Die Zahl der dabei Getöteten belief sich auf 125.

Der 24-Stunden-Blitzmarathon 2024 war Teil des europaweiten „Speedmarathons“, der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk „ROADPOL“ koordiniert wurde. Beim elften Bayerischen Blitzmarathon kontrollierten rund 1750 Polizistinnen und Polizisten sowie Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung verstärkt die Geschwindigkeit an knapp 1.000 möglichen Messstellen in ganz Bayern. Diese wurden am 15. April 2024 mit einer interaktiven Karte veröffentlicht. Besonders im Fokus standen Unfallschwerpunkte an Landstraßen und Abschnitten, auf denen oft zu schnell gefahren wird, beispielsweise „Tempo 30-Zonen“ vor Schulen.

-stmi- Bild: stmi

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Bezahlkarte
für Asylbewerber

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Region Bayern – Die Testphase der bayerischen Bezahlkarte sei bisher erfolgreich verlaufen. Seit dem 21. März wurden in vier Pilotkommunen bereits über 1.800 Karten ausgegeben. Der Freistaat möchte irreguläre Migration begrenzen, indem Zuzugsanreize gesenkt würden.
Bis Anfang Mai 2024 werden 15 weitere Kommunen aus allen Regierungsbezirken die Bezahlkarte vor Ort einführen. Die Pilotkommunen ziehen bislang eine positive Bilanz. Thomas Karmasin, Landrat von Fürstenfeldbruck und Präsident des Bayerischen Landkreistags, erläuterte: „Im Pilotlandkreis Fürstenfeldbruck wurden bereits über 700 Bezahlkarten ausgegeben. Die Erfahrungen sind bisher positiv. Die erhoffte Verwaltungsvereinfachung ist eingetreten, auch das Bezahlen mit der Karte funktioniert grundsätzlich gut.“ Markus Pannermayr, Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Straubing und Vorsitzender des Bayerischen Städtetags, ergänzte: „Dank der konstruktiven Kooperation zwischen dem Innenministerium und den zuständigen Stellen vor Ort ist die Einführung der Bezahlkarte in den ersten Wochen sehr gut angelaufen.“

Bis Anfang Mai führen die folgende Landkreise die Bezahlkarte ein: Altötting, Eichstätt, Erding, Miesbach, Mühldorf am Inn, Freyung-Grafenau, Regensburg, Tirschenreuth, Bamberg, Hof, Nürnberger Land, Aschaffenburg, Bad Kissingen sowie die Kreisfreie Stadt Augsburg und die Kreisfreie Stadt Passau. Weiterhin erfolgt in den nächsten Wochen die Einführung der Bezahlkarte in den weiteren bayerischen Landkreisen und Städten. Bis zum Ende des zweiten Quartals 2024 soll sie im gesamten Freistaat eingesetzt werden.

-stmi-

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Landes-
gartenschau
2024

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Region München – Unter dem Motto „Zusammen.Wachsen“ öffnet die 37. Bayerische Landesgartenschau am 15. Mai 2024 ihre Pforten in Kirchheim bei München. Die Landesgartenschau sei der Auftakt für dauerhaft mehr Natur, mehr Erholung und mehr Lebensqualität im Osten der Landeshauptstadt München. Der autofreie Ortspark werde die neue „grüne Lunge“ Kirchheims. Mit mehr als 3.500 Veranstaltungen wird die diesjährige Landesgartenschau ein Ereignis in der Region. Das Gartenschau-Gelände ist über zehn Hektar groß und verbindet die im Zuge der Gemeindereform von 1978 zusammengefügten Gemeindeteile Kirchheim und Heimstetten.

Fünf Naturräume – Garten, Wildnis, Wasser, Wald und Wiese – wurden mit Ruhezonen und Spielbereichen auf dem Gelände angelegt. Flächenentsiegelungen, Neupflanzungen und der Ausbau vorhandener Grünstrukturen sollen das Stadtklima, die Regenwasserversickerung und die Artenvielfalt verbessern. Eine mehr als 7.000 Quadratmeter große Wasserfläche, der „Parksee“ mit integrierten Schilfinseln, diene auch dem Hochwasserschutz. Ferner wurde ein Rad- und Fußwegenetz neu geschaffen. Ergänzend zum vorhandenen Gehölzbestand wurden rund 800 Bäume neu gepflanzt. Auf knapp 20.000 Quadratmetern gibt es Hecken-, Stauden- und Strauchpflanzungen zu sehen. Die Landesgartenschau 2024 dauert bis zum 6. Oktober.

-stmuv- Bild: am

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Wiedereröffnung
der Archäologischen
Staatssammlung

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Region München – Die Archäologische Staatssammlung München (ASM) erstrahlt nach achtjähriger Sanierung in neuem Glanz: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und Kunstminister Markus Blume haben sie bei einem Festakt das Museum wiederöffnet. Söder betonte: „Archäologen sind nicht wie bei Indiana Jones, sondern moderne Detektive der Geschichte. Man muss die Vergangenheit verstehen, um Gegenwart und Zukunft begreifen und gestalten zu können. Die Staatssammlung ist das historische Gewissen Bayerns. Deshalb wird hier mit verschiedensten Fundstücken und modernster Museumspädagogik vermittelt, wie die Menschheit sich im Freistaat über 250.000 Jahre entwickelt hat. Der Freistaat hat für die Sanierung rund 66 Millionen Euro investiert. Entstanden ist ein echtes Juwel in der bayerischen Kulturlandschaft und ein besonderer Referenzstandort für Archäologie in ganz Europa.“

Kunstminister Markus Blume ergänzte: „Die Archäologische Staatssammlung macht vor, wie das Museum für morgen aussieht. Sie richtet nicht nur den Blick auf Exponate der Vergangenheit, sondern kommt modernsten Anforderungen bei Nachhaltigkeit, Digitalität und Barrierefreiheit nach. Das Entdecken von Geschichte war noch nie so spannend. Besucherinnen und Besucher werden auf eine abwechslungsreiche Entdeckungsreise durch die Geschichte mitgenommen – mit der Stimme von „Mama Bavaria“ Luise Kinseher am Ohr ist Spaß garantiert. Die fantastische Dachterrasse mit Blick auf den Englischen Garten – die auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten gastronomisch genutzt wird – ist eine Bereicherung für unsere Museumslandschaft und das Münchner Stadtleben.“

ASM-Direktor Prof. Dr. Rupert Gebhard betonte: „Die Fundstücke, die in der ASM verwahrt werden, sind wesentlich mehr als nur stille Zeugen vergangener Epochen. Sie sind greifbare Verbindungen zu unseren Vorfahren, die ihre Geschichten erzählen. Wir ermöglichen dem Publikum, eine authentische Erfahrung mit der Vergangenheit zu erleben und schlagen damit einen Bogen in die Gegenwart.“

Die ASM ist das zentrale Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte in Bayern, dessen Wurzeln bis zurück in das Jahr 1885 reichen. An die Sammlung sind acht Zweigmuseen angegliedert. Die Sanierung der Archäologische Staatssammlung dauerte insgesamt acht Jahre. Im Zuge der Generalsanierung wurden nicht nur die Bestandsgebäude umgebaut, sondern die Planungen des renommierten spanischen Architekturbüros Nieto Sobejano Arquitectos sahen auch eine Erweiterung durch einen 600 Quadratmeter großen, stützenfreien unterirdischen Sonderausstellungsraum vor. Das ursprüngliche Konzept der bestehenden Ausstellungskuben wurde aufgegriffen und weitergeführt – inklusive der charakteristischen Cortenstahl-Fassade. Die insgesamt etwa 1.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche beinhalten in der neuen Dauerausstellung auf zwei Ebenen eine Vielzahl an archäologischen Objekten, die Aufschluss über mehrere Tausend Jahre Menschheitsgeschichte geben. Ab Herbst 2024 sind auch Sonderausstellungen vorgesehen.

-stmwk- Bild: stmwk

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Ludwig-Erhard-Gipfel
2024

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Region Miesbach – Entscheider der Republik trafen sich vom 17. bis 19. April beim Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee. Gastgeber der dreitägigen Konferenz war die Verlagsgruppe Weimer Media Group, wobei der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder die Veranstaltung eröffnete. Der Gipfel feierte in diesem Jahr seine zehnte Auflage. Zum Jubiläum waren mehr als 100 Speaker auf der Bühne zu hören. Den „Freiheitspreis der Medien“ erhielten heuer Julia Nawalnaja und posthum Alexej Nawalny. Neben der Preisverleihung galt die TV-Arena der Parteichefs, mit Saskia Esken, SPD-Bundesvorsitzende, Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Wolfgang Kubicki, stellvertretender Vorsitzender der Freien Demokraten und Friedrich Merz, CDU-Vorsitzender, als weiteres Programm-Highlight.

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Bei der Auszeichnung „Freiheitspreis der Medien 2024“ v.l.:
Wolfram Weimer sowie die Bayerische Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Julia Nawalnaja,
Christiane Goetz-Weimer und der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz.

-am- Bilder: © WEIMER MEDIA GROUP

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Verfassungs-
schutzbericht

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Region Bayern –Es gibt keine Entwarnung, im Gegenteil: Extremisten jeglicher Couleur haben ihre Bemühungen verstärkt, die Gesellschaft zu spalten und den politischen Diskurs mit ihren Positionen zu unterwandern“, das erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann kürzlich bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2023 in München. „Gerade bei Demonstrationen der bürgerlichen Mitte, gleich ob zum Klimawandel, zur Zukunft der Landwirtschaft oder zum Nahostkonflikt, mischen sie sich als Trittbrettfahrer unter die Menschen, um ihre eigene extremistische Agenda voranzubringen“, so Herrmann. Eine weitere erschreckende Gemeinsamkeit sieht der bayerische Innenminister im Wiedererstarken des Antisemitismus: „In nahezu allen extremistischen Szenen erleben wir Scharfmacher, die aus ganz unterschiedlicher Motivation gegen Israel hetzen. Sie nehmen an pro-palästinensischen Versammlungen teil, nutzen die sozialen Medien, um Hass, Propaganda oder Fake News zu verbreiten und infiltrieren auch unsere Universitäten.“

Der Nahostkonflikt wirkt nach Herrmanns Worten in der islamistischen Szene wie ein Brandbeschleuniger. „Islamistische Gruppierungen instrumentalisieren den Krieg und stellen Muslime weltweit als Opfer dar. Die Gefahr einer emotionalen Radikalisierung ist hoch“, erklärte Herrmann. Von groß angelegten islamistischen Terroranschlägen ist Deutschland 2023 dank der hervorragenden Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden zwar verschont geblieben, jedoch beweise nicht nur ein Blick auf den jüngsten Anschlag bei Moskau die ungebrochene Gefährlichkeit islamistischer Terroristen. „Propagandaorgane des IS Ablegers ISPK rufen verstärkt zu Anschlägen auch in Europa auf – dabei stehen vor allem Großereignisse wie Konzerte oder Sportveranstaltungen im Fokus. Wir sind daher auch mit Blick auf die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft sehr wachsam“, kündigte Herrmann an.

Der Nahostkonflikt habe eine weitere beunruhigende Entwicklung zur Folge: Der Hass auf Israel und jüdische Mitmenschen vereint ideologisch extremistische Akteure aus unterschiedlichen, größtenteils verfeindeten Spektren. Exemplarisch nannte Herrmann säkulare palästinensische Extremisten und türkische Links- und Rechtsextremisten: „Der auslandsbezogene Extremismus ist zuletzt durch die starke Emotionalisierung im Nahostkonflikt deutlicher in Erscheinung getreten. Zum Beispiel auch in München: Die Gruppierung „Palästina spricht München“ erweckt bei Versammlungen einen gemäßigten Anschein, verbreitet über die sozialen Medien aber ungeniert antisemitische Inhalte.“

Das rechtsextremistische Personenpotential sei von 2.590 im Jahr 2022 auf 2.725 in 2023 angestiegen. „Das ist hauptsächlich Folge der deutlichen Steigerung der Mitglieder der Jungen Alternative. Die Gesamtzahl der rechtsextremistischen Straftaten ist erfreulicherweise von 787 auf 476 gesunken – ein Minus von fast 40 Prozent!“, so Herrmann. Allerdings hätten sich die Gewalttaten im Vergleich zum Vorjahr auf nunmehr 52 mehr als verdoppelt. Die Erkenntnisse des Verfassungsschutzes bestätigten, dass sich verfassungsfeindliche Tendenzen innerhalb der AfD weiter ausbreiten. Auch habe die Vernetzung der Partei in das „extremistische Vorfeld“ im letzten Jahr qualitativ und quantitativ zugenommen. Auch die Szene der Reichsbürger und Selbstverwalter erfahre weiter Zulauf: „2023 wurden in Bayern 5.406 Personen als Reichsbürger identifiziert – ein neuer Höchststand“, betonte Herrmann. Auffällig sei dabei: Auch das gewaltorientierte Personenpotential sei auf 500 Personen angewachsen (2022: 450).

Positiv hob Herrmann die Entwaffnung der Reichsbürgerszene in Bayern hervor. „2023 wurde gegen alle insgesamt identifizierten 29 mutmaßlichen Reichsbürger mit Waffenerlaubnissen Widerrufsverfahren eingeleitet. Die deutsche linksextremistische Szene vertritt überwiegend pro-palästinensische Positionen, bis hin zur Verharmlosung oder gar Leugnung der HAMAS-Massaker. Offenkundig setzt sich ein Großteil der Szene nur dann für Menschenrechte ein, wenn dies dem eigenen ideologischen Weltbild dient“, erläuterte Herrmann. Dies werfe ein Schlaglicht auf den in der Szene seit jeher vorhandenen Antizionismus als eine Spielart des Antisemitismus. Besorgniserregend seien laut Herrmann auch die Beeinflussungsversuche an deutschen Universitäten, mit denen durch aggressive Anfeindungen pro-israelische Meinungen unterdrückt werden sollen.

Auch wenn das Personenpotential der linksextremistischen Szene mit 3.260 (2022: 3200) im Jahr 2023 relativ stabil geblieben und bei den gewaltorientierten Personen ein leichter Rückgang auf 840 (Vorjahr 880) zu verzeichnen sei, bestehe kein Anlass zur Entwarnung. Linksextremistische Straftaten sind 2023 auf 378 (Vorjahr: 364) gestiegen. Besorgniserregend findet Herrmann insbesondere die Zunahme der Gewaltdelikte um rund 17 Prozent auf nunmehr 49. „Gewalt gegen Personen als Mittel der Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner wird immer mehr akzeptiert. Das zeigen auch die Kampfsporttrainings, die von Szeneangehörigen besucht werden. Ferner haben unsere Verfassungsschützer allein im letzten Jahr 21 Brand- und Sprengstoffdelikte festgestellt – in elf Fällen Angriffe auf die Infrastruktur. Extremisten haben an einem Auseinanderdriften der unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppierungen und einer schwindenden Akzeptanz der Demokratie ein großes Interesse: Es bringt sie ihrem Ziel näher, unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat zu zerstören. Damit diese Rechnung nicht aufgeht, dürfen wir den Grundkonsens über die uneingeschränkte Geltung der Grundrechte und die Wertschätzung des Andersdenkenden niemals aufgeben“, resümierte Herrmann.

-stmi-

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Kunstausstellung
„Komposition-Tradition-Faszination“
Ungehobene Schätze
des Künstlerehepaars Hausner-Witschel

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Region Miesbach – Als sie nach den Kriegswirren im Jahr 1946 vertrieben wurden, fanden das Künstlerehepaar Ilse Hausner und Wolfgang Witschel schließlich in Bayern eine neue Heimat. Lange Jahre wohnten sie im Landkreis Miesbach, dessen Kunstszene sie jahrzehntelang mitprägten. Hier erbauten sie das Künstlerhaus in Riedern und zeigten in regelmäßgen nationalen und internationalen Ausstellungen ihre Schaffenskraft.

Nun wird bis zum 29. Mai 2024 – in der Kunstgalerie des renommierten Veranstaltungszentrums Waitzinger Keller in Miesbach – eine Ausstellung mit dem Titel „Komposition – Tradition – Faszination“ präsentiert, in der ungehobene Schätze des Künstlerehepaars Hausner-Witschel präsentiert werden. Die Schau zeigt zum ersten Mal die gesamte Bandbreite des künstlerischen Schaffens, Früh- und Alterswerke, darunter unbekannte Arbeiten mit zum Teil bäuerlichen und biblischen Motiven, die meist aus Familienbesitz stammen. …weiterlesen

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Vermarktungs-
netzwerk
„Unser Land“

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Region Fürstenfeldbruck – Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich mit Vertretern des Vermarktungsnetzwerks „Unser Land“ getroffen. Am Hauptsitz in Esting im Landkreis Fürstenfeldbruck diskutierte er über die Herausforderungen, vor denen kleine regionale Lebensmittelerzeuger stehen. Aiwanger: „Die Initiative ‚Unser Land‘ trägt seit Jahrzehnten maßgeblich dazu bei, regionale Wertschöpfung und Wertschätzung nach vorne zu bringen. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass regionale Ware nicht zugunsten von Billigimporten aus den Regalen fliegt, weil die heimischen Betriebe nicht konkurrenzfähig billig produzieren können. Dazu ist auch das Bewusstsein der Kunden nötig. Wir brauchen auskömmliche Preise für die Erzeuger in der Region. Sonst hören der Schweinebauer oder der Kartoffelbauer eben auf zu produzieren und wir liefern uns der vollen Abhängigkeit von Importen aus.“

Das Vermarktungsnetzwerk „Unser Land“ besteht seit 1994 und vertreibt regionale Lebensmittel aus und in zwölf Landkreisen um München und Augsburg. Nachdem der Absatz der Ware insbesondere während der Corona-Zeit stark angestiegen ist, kämpft die Initiative inzwischen mit steigenden Kosten für Energie, Personal und Logistik. „Die Produkte, die ‚Unser Land‘ vertreibt, werden zu höheren Standards und teurer produziert als im Ausland. Sie sind daher auch einen kleinen Aufpreis wert. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass der Verbraucher wieder stärker für den Mehrwert regionaler Produkte sensibilisiert wird. Wir müssen zum Beispiel im Zertifizierungsbereich darauf achten, dass wir nicht übers Ziel hinausschießen und kleine Betriebe mit zu viel Bürokratie in die vollständige Wettbewerbsunfähigkeit treiben. Regionalität ist ein Qualitätsmerkmal und sollte auch als das anerkannt werden. Kein heimischer Erzeuger würde zum Beispiel schlechte Eier liefern wollen, wenn er selbst mit Gesicht oder Familienfoto auf der Verpackung abgebildet ist“, betonte Aiwanger.

„Unser Land“-Produkte gibt es in diversen Supermärkten. Die Zusammenarbeit ist dezentral gesteuert, da aufgrund der Regionalität keine bayernweite Vermarktung möglich sei. Die Erzeuger-Betriebe produzieren Ware in der Regel nur in kleiner Stückzahl und sind abhängig von ihren Ernten.

-stmwi-

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Internationales Oberland Orgelfestival 2024

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Granulat-
basierter
3D-Druck

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Region Fürth – Die außeruniversitäre Forschungseinrichtung „Neue Materialien Fürth“ (NMF) eröffnet mit einem „Granulat-basierten 3D-Druck additiver Fertigung“ für viele Industriebranchnen neue Produktionsmöglichkeiten. Neue Werkstoffe wie der 3D-Druck sind für die Luftfahrt, die Automobilbranche und viele weitere Industriezweige ein wichtiges Zukunftsfeld. Der Schwerpunkt von NMF mit der additiven Fertigung ermögliche eine enorme Flexiblität in der Herstellung. Künftig könnten hochkomplexe Objekte einfach, schnell und kostengünstig vor Ort produziert werden.

Die „Neue Materialien Fürth“ ist eine Forschungseinrichtung, die als Schnittstelle zwischen Technologie und Industrie fungiert. Sie entwickelt Werkstoffe, Prozesstechniken sowie Verfahren, um leistungsfähige Leichtbauformteile herzustellen. NMF sei ein wichtiger Partner für bayerische Unternehmen im Themenfeld neue Werkstoffe und Technologien.

-stmwi-

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Aktiv-Wochen:
Frühling.Erlebnis.Bauernhof

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Region Bayern – Die Aktiv-Wochen „Frühling.Erlebnis.Bauernhof“ im Programm „Erlebnis Bauernhof“ sind für dieses Jahr gestartet und gehen noch bis zum 17. Mai. Zu den zentralen Bildungsaufgaben der Schulen gehört auch die Begegnung mit der praktischen Welt und der Natur. Der außerschulische Lernort Bauernhof habe dabei einiges zu bieten und fördere die Alltagskompetenzen.
Alle Schulklassen in Bayern sind herzlich eingeladen, einen Bauernhof im Rahmen der Aktiv-Wochen des Programms „Erlebnis Bauernhof“ zu besuchen. In authentischer Umgebung erhalten die Schülerinnen und Schüler auf dem Bauernhof erlebnisreiche, meist unvergessliche Einblicke in Abläufe und Arbeiten auf landwirtschaftlichen Betrieben.

Beim Lernprogramm auf dem Bauernhof dürfen die Schulkinder selbst mit anpacken, im Stall mithelfen, den Boden untersuchen, Getreide bestimmen, Tiere oder die Maschinen auf dem Bauernhof kennen lernen und vieles mehr. Mittlerweile öffnen über 850 qualifizierte Betriebe im Programm ihre Hoftore. Sie gewähren den Schülern aber auch den Lehrkräften spannende Einblicke in ihre tägliche Arbeit.

Im Rahmen des Programms „Erlebnis Bauernhof“ besuchen jährlich über 80.000 Schulkinder einen Bauernhof und erleben mit allen Sinnen, wie Landwirtschaft in Bayern funktioniert. Seit Beginn des Programms im Jahr 2012 haben gut 482.500 Schulkinder teilgenommen. Die Teilnahme am Programm ist ganzjährig möglich, die Aktiv-Wochen mit den Sonderaktionen finden in der Regel einmal im Jahr statt.

-stmelf- Bild: am

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Digitalminister-
konferenz

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Mit der konstituierenden Sitzung der ständigen Digitalministerkonferenz in Potsdam erreiche die Digitalisierung Deutschlands einen bedeutenden Meilenstein. Sie geht auf eine Länderinitiative im Jahr 2023 zurück und markiere einen bedeutenden Schritt in der Koordinierung der Digitalpolitik auf Länderebene. Die Digitalministerinnen und -minister sowie Senatorinnen und Senatoren der 16 Bundesländer hatten sich damals einstimmig für die Etablierung des Gremiums ausgesprochen, um die Digitalisierung auf Ministerebene zu fördern und ihr das erforderliche Gewicht in der öffentlichen Wahrnehmung zu verleihen.

„Die erste ständige Digitalministerkonferenz markiert nicht weniger als den Aufbruch in eine neue Ära in der Digitalpolitik der Länder. Als erstes Digitalministerium Deutschlands sehe ich mein Haus hier in einer Vorreiterrolle – umso mehr freut es mich, dass wir den Impuls für ein ständiges Gremium auf Ministerebene geben konnten. So bündeln wir die Kräfte für mehr digitale Power in Deutschland und sprechen mit einer durchsetzungsstarken Stimme der Länder“, so Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring.

Die Digitalministerkonferenz entscheidet u.a. über wichtige digitalpolitische Fragen der 16 Bundesländer und steuert übergreifende Projekte und Initiativen, etwa zur Förderung und Regulierung Künstlicher Intelligenz. Sie trägt damit nicht nur dazu bei, die Digitalpolitik der Länder zu koordinieren, sondern auch innovative Lösungen bundesweit voranzutreiben. Im Zuge der engeren Zusammenarbeit auf Länderebene intensivieren auch die bayerische Digitalagentur „byte“ sowie die Digitalagentur Brandenburg „DABB“ ihre bisherige Zusammenarbeit zum Thema Open Data. Der Quellcode des Portals open.bydata wird zum Open Data Day München am 4. Mai 2024 als Open Source bereitgestellt und damit zur Nachnutzung freigegeben. Im Zuge der Kooperation der Digitalagenturen untersucht die DABB prototypisch den Einsatz der bayerischen Technologie für Brandenburger Bedürfnisse.

-stmd-

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Balkonpflanze
des Jahres

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Region Bayern –Bella Stella“ – übersetzt „Schöner Stern“ ist der klangvolle Name der bayerischen Balkonpflanze des Jahres 2024. Diese neue Pelargonie mit reinweißen sternförmigen Blüten und ginkgoähnlichem Laub wurde kürzlich zum „Tag der offenen Gärtnerei“ getauft. Bereits zum 20. Mal wurde in Bayern eine „Balkonpflanze des Jahres“ gekürt. In diesem Jahr beteiligen sich rund 200 Mitgliedsbetriebe des Bayerischen Gärtnereiverbandes (BGV) an der Aktion. Veranstaltungen zur Taufe der „Bella Stella“ finden in jedem Regierungsbezirk mit prominenten Taufpaten statt. Ab dem „Tag der offenen Gärtnerei“ – bayernweit am 27. und 28. April 2024 – können Verbraucher die neue Garten- und Balkonschönheit exklusiv bei den teilnehmenden Gärtnereien erwerben.

Die „Balkonpflanze des Jahres“ wird von einem Bewertungsgremium aus Vertretern des Berufsstandes, der Beratung und der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) jeweils im Vorjahr gewählt. Bewertungsgrundlage sind die Ergebnisse aus den Sortensichtungsversuchen der LWG. In den Vorjahren wurden „Alpenglühen“ (Petunie – 2023), „Sunny Sisters“ (Garten-Gerbera – 2022), „Das Himmlische Duo“ (Fächerblumen – 2021), oder „Rockin‘ Rosi“ (Dahlie 2020) gekürt. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung in Laufen wurde heuer zusätzlich auch das „Gemüse des Jahres“, ein Tomaten-Trio mit Namen „Tommis Meistertrio“, vorgestellt.

-stmelf- Bild: Stefanie Büchl

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Wald-Wild-Verhältnis

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Region Bayern – Die Bayerische Staatsregierung und die Eigentümerverbände sehen im „Forstlichen Gutachten zur Situation der Waldverjüngung“ ein unverzichtbares Monitoring- und Steuerungsinstrument für ein ausgewogenes „Wald-Wild-Verhältnis“, das haben kürzlich Forstministerin Michaela Kaniber, Jagdminister Hubert Aiwanger und die Spitzen des Bayerischen Waldbesitzerverbands und des Bayerischen Bauernverbands bei einem Treffen bekräftigt. Das Gutachten sei – vor dem Hintergrund der Jahrhundertaufgabe der Wälder in gemischte, klimafeste Bestände umzubauen – eine wichtige Entscheidungsgrundlage, um eine gesetzeskonforme Abschussplanung, den Schutz des Eigentums und den Aufbau zukunftsfähiger Wälder zu erreichen. Denn es lege objektiv und transparent dar, ob die Verbissbelastung für den Wald tragbar sei oder nicht. Alle Teilnehmer bekräftigten die Bedeutung der Aussagen der sogenannten „Ergänzenden Revierweisen“, Waldbegehungen und Weiserzäune für eine sachgerechte Abschussplanung. Die Teilnehmer waren sich einig, in die Revierweisen-Aussagen eine Hilfestellung aufzunehmen, Einschränkungen beim Verjüngungspotenzial – Lichtsituation, Bodenvegetation, Fruktifikation Altbäume – zu konkretisieren.

-stmelf- Bild: stmwi

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Modellprojekt
Lastenradförderung

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Region Bayern –Das Modellprojekt zu Lastenrad-Mietsystemen mit acht Kommunen in ganz Bayern ist im Februar erfolgreich abgeschlossen worden. Es gab keine „plötzliche oder angeordnete Einstellung“ des Projekts“, betonte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, nachdem in den Medien von einer Einstellung der Förderung von Lastenrädern berichtet wurde. „Der Erfolg des Modellprojekts ist unbestritten, Ziel war aber nie eine Dauerförderung, sondern Erkenntnisse für andere Städte und Gemeinden in Bayern zu sammeln und sie ihnen für künftige Projekte zur Verfügung zu stellen“, so Bernreiter.

Ins Leben gerufen wurde das Modellprojekt 2020. Eine Fachjury mit Vertreterinnen und Vertretern des Verkehrsministeriums, des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) und der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen (AGFK) hatte Kommunen in ganz Bayern ausgewählt, die testen sollten, wie man ein Mietsystem für Lastenräder aufbauen und betreiben könne. Im Februar 2024 sei das Projekt wie geplant ausgelaufen. Der Erfolg spreche für sich: Je nach Kommune gaben zwischen 51 und 77 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer an, dass sie mit der Lastenrad-Fahrt eine Autofahrt ersetzt hätten. Allein im Zeitraum Januar bis September 2023 wurden so in den sieben Kommunen mindestens 9.000 Autofahrten vermieden.

Cadolzburg in Mittelfranken, Freising in Oberbayern, Lechbruck am See und Lindau am Bodensee in Schwaben, Marktredwitz in Oberfranken, Passau in Niederbayern und Würzburg in Unterfranken hatten sich an dem Modellprojekt beteiligt. Der Markt Postbauer-Heng in der Oberpfalz hat kein Mietsystem eingerichtet, sich aber im Namen aller Modellkommunen um die notwendige Buchungsplattform und -App gekümmert. Insgesamt gab es 53 Miet- und Ladestationen und 133 Lastenräder. Weitere Informationen: www.lastenrad.bayern.de

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Elektro-
mobilitätsstrategie
„Schiene“

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Region Bayern – Kürzlich wurde die Fortschreibung der „Bayerischen Elektromobilitätsstrategie Schiene“ (BESS) beschlossen. Das neue Konzept enthält ein Bündel von Maßnahmen, um den Schienenverkehr klimafreundlicher zu machen. „Wir möchten den Dieselbetrieb im bayerischen Regionalverkehr bis 2040 beenden“, erklärte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter und ergänzte: „Dafür planen wir die Elektrifizierung weiterer Bahnstrecken und setzen Züge mit klimafreundlichen Antrieben ein.“

Derzeit verkehren noch gut die Hälfte der Linien des Schienenpersonennahverkehrs in Bayern mit Dieselantrieb. Um dies zu ändern, sollen in den kommenden Jahren zahlreiche Strecken elektrifiziert werden. Im aktuellen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) ist in Bayern die Elektrifizierung von überregional bedeutsamen Strecken mit einer Gesamtlänge von 680 Kilometern vorgesehen. Darunter fallen die Achse Regensburg – Hof und die so genannte „ABS 38“ von München über Mühldorf nach Freilassing und Burghausen. Leider kämen die vom Bund finanzierten Projekte nur schleppend voran, für die Franken Sachsen-Magistrale von Nürnberg nach Hof und Schirnding wurde sogar ein Planungsstopp verhängt.

Für die Elektrifizierung von Strecken, die vorranging dem Schienenpersonennahverkehr dienen, gewährt der Bund eine Förderung aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG). Um die Förderung beantragen zu können, sind jedoch eine fertige Planung und der Nachweis eines auskömmlichen Nutzen-Kosten-Verhältnisses erforderlich. Hierzu merkt Berneiter an: „Es ist unsinnig, den volkswirtschaftlichen Nutzen jeder einzelnen Elektrifizierung immer wieder neu zu prüfen. Der Bund sollte endlich auf die von ihm eingesetzte Beschleunigungskommission Schiene hören und die Nutzen Kosten-Untersuchung für Elektrifizierungsprojekte abschaffen.“ Der Freistaat sei dennoch in Vorleistung gegangen und habe bei den Infrastrukturbetreibern die Planung für die Elektrifizierung von Strecken mit einer Gesamtlänge von rund 210 Kilometern beauftragt. Dazu gehören die Strecken im Bayerischen Oberland, die Schnaittachtalbahn im Nürnberger Land und die Illertalbahn von Ulm nach Kempten inklusive der Zweigstrecke nach Weißenhorn.

Noch in diesem Jahr sollen Planungsaufträge für die Elektrifizierung weiterer 115 Kilometer folgen. Dies betreffe die Strecken Aschaffenburg – Miltenberg, Bayreuth – Schnabelwaid, Kempten – Oberstdorf sowie die Brenzbahn Ulm – Aalen, die abschnittsweise über bayerisches Gebiet führt. Für verschiedene Strecken im Großraum Nürnberg werde eine Elektrifizierung im Rahmen des „Ausbauprogramms S-Bahn Nürnberg“ untersucht. Für Strecken ohne Elektrifizierungsperspektive setze die bayerische Staatsregierung auf den Einsatz von Akku- und Wasserstoff-Zügen, die inzwischen eine Marktreife für das deutsche Schienennetz erreicht hätten.

Im Herbst 2024 soll ein 30-monatiger Testbetrieb mit dem Wasserstoff-Zug „Mireo Plus H“ auf den Strecken Augsburg – Füssen und Augsburg – Peißenberg starten. Zwischen Mühldorf und Burghausen sollen ab Ende 2026 Wasserstoff-Züge zum Einsatz kommen. Ferner habe die Staatsregierung die Entwicklung eines neuen Neigetechnik-Fahrzeugs beschlossen. Es soll neben einem Wasserstoff-Antrieb auch über einen Akku und einen Stromabnehmer verfügen und schrittweise ab 2029 auf den Neigetechnik-Linien im Allgäu und in Nordostbayern zum Einsatz kommen. Ein Betrieb mit Akku-Zügen werde ab 2034 auf den Strecken des Netzes Bayerwald rund um Zwiesel erfolgen. Für weitere Netze im Allgäu, in Oberfranken und im Großraum Nürnberg werde gutachterlich geprüft, wie Akku-Züge dort eingesetzt werden können.

Als Übergangslösung für die Restlaufzeiten von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren werde derzeit die Nutzung des klimafreundlichen Kraftstoffs „HVO-100“ erprobt, der aus hydriertem Pflanzenöl gewonnen wird. Hierfür wurde beispielsweise die Schienenfahrzeugtankstelle in Straubing umgerüstet. Dort werden Triebzüge betankt, die auf der Gäubodenbahn und der Rottalbahn im Einsatz sind. Der einjährige Testbetrieb läuft noch bis Sommer 2024 und wird von der Technischen Universität Berlin wissenschaftlich begleitet. Auf Basis der gesammelten Erfahrungen soll entschieden werden, ob die Betankung mit „HVO-100“ fortgesetzt und auf weitere Fahrzeuge ausgeweitet werden kann.

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Spatenstich
an der Zentralen
Diensthundeschule

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Region Oberpfalz – An der Zentralen Diensthundeschule der bayerischen Polizei in Waldmünchen werden alle 380 bayerischen Polizeidiensthunde, darunter Sprengstoff- und Datenträgerspürhunde oder Personensuchhunde und ihre Hundeführer praxisorientiert aus- und fortgebildet. Jährlich finden etwa 75 Seminare mit rund 850 Teilnehmern statt. Auf insgesamt 700 Quadratmetern Nutzfläche, aufgeteilt auf zwei Etagen, sollen den Seminarteilnehmern zukünftig ein Aufenthaltsraum sowie ein Lehrsaal- und ein Sportbereich zur Verfügung stehen. Ferner entstehen Garagenräume. Im Neubau wird eine Heizzentrale mit Pelletheizung untergebracht, sodass zukünftig alle Gebäude der Zentralen Diensthundeschule mit regenerativer Energie versorgt werden können. Die veranschlagten Baukosten belaufen sich auf rund 8,6 Millionen Euro.

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