Alpenrand-Magazin Aktuelles

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Wöchentliche Nachrichten und Reportagen aus den Alpenländern und darüber hinaus

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KW 04 – 2025
20. – 26.01.2025

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Umfangreiche
Reform
des öffentlich-rechtlichen
Rundfunks

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Kürzlich wurde dem zwischen den deutschen Bundesländern beschlossenen »Staatsvertrag zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks« zugestimmt. Dieser umfasst Änderungen des Medien-, ARD-, ZDF- und Deutschlandradiostaatsvertrags sowie des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrags. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk solle damit moderner, digitaler, aber auch schlanker werden. Der Reformstaatsvertrag enthält ein umfassendes Reformpaket und setze Forderungen, beispielsweise zur deutlichen Reduktion der Sparten- und Hörfunkkanäle, um. Ferner werde es bei presseähnlichen Angeboten eine Nachschärfung zugunsten der Verleger geben. Die Sender dürfen beim Textangebot keine Konkurrenz zu privaten Verlagen sein. Weiter sollen die Kosten für den teuren Sportrechteerwerb gedeckelt, die Zusammenarbeit aller Rundfunkanstalten untereinander gestärkt sowie die außertariflichen Gehälter in den Blick genommen werden.

Institutionelle Neuerungen – wie die Einführung eines Medienrats, in dem externe Sachverständige die Auftragserfüllung durch die Anstalten evaluieren, sollen auch die Qualität der Angebote stärken. Um ihrem Versorgungsauftrag gerecht zu werden, sollen die »Öffentlich-Rechtlichen« außerdem verpflichtet werden, mit besonders meinungs- und vielfaltsrelevanten privaten Rundfunkanbietern zu kooperieren. Die neuen Regelungen, u.a. zum sogenannten »Embedding«, also der Verlinkung öffentlich-rechtlicher Angebote auf privaten Plattformen, würden den Anforderungen einer konvergenten Medienlandschaft Rechnung tragen. Für das Inkrafttreten des Reformstaatsvertrags ist der 01.12.2025 vorgesehen. Die Anpassung des Rundfunkbeitrags und die Überlegung der Länder zum neuen Finanzierungsverfahren seien nicht Teil des Reformstaatsvertrags.

-bsr-

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Staatsschutz-
und Antiterrorismus-
Zentrum

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Region Baden-Württemberg – Als Teil eines umfassenden Sicherheitspakets richte Baden-Württemberg beim Landeskriminalamt ein »Staatsschutz- und Antiterrorismus-Zentrum« ein. Es werde zur zentralen und vernetzten Sicherheitsdrehscheibe im Kampf gegen Terrorismus. Im September 2024 hatte der baden-württembergische Ministerrat ein umfassendes Sicherheitspaket beschlossen. Ein wichtiger Baustein dabei war die Einrichtung eines »Staatsschutz- und Antiterrorismus-Zentrums« in Baden-Württemberg (SAT BW). Dieses nehme jetzt beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA) schrittweise seinen Betrieb auf.

Sicherheit weiter stärken
»Die terroristischen Anschläge im vergangenen Jahr haben unser Land erschüttert. Aus dieser verschärften Bedrohungslage haben wir Konsequenzen gezogen und Lösungen erarbeitet. Mit unserem im September 2024 verabschiedeten Sicherheitspaket bauen wir auf ein solides Fundament auf, um die Sicherheit in unserem Land weiter zu stärken. Kernbestandteil dieses Pakets ist die Einrichtung eines Staatsschutz- und Antiterrorismus-Zentrums beim Landeskriminalamt. Damit stellen wir den Staatsschutz schlagkräftiger auf, indem wir alle relevanten Akteure der baden- württembergischen Sicherheitsbehörden stärker vernetzen«, erklärte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl ergänzte: »Jüngste terroristische Anschläge zeigen schonungslos: Wir haben ein Problem. Die Sicherheitsbehörden haben oftmals an unzähligen Stellen viele Informationen über Täter. Es darf nicht sein, dass diese Informationen in Silos liegen bleiben und erst nach einem Anschlag zusammengeführt werden. Das ist nicht gut und das kann man auch niemandem vermitteln. Gerade der virtuelle Raum – also soziale Netzwerke wie Telegram oder Plattformen wie Tiktok – spielen bei der Radikalisierung von Einzeltätern eine immer wichtigere Rolle. Im Kampf gegen den Terrorismus der heutigen Zeit brauchen wir hochspezialisierte Ermittlerinnen und Ermittler für den digitalen Raum, eine noch viel stärkere Zusammenarbeit der Ermittlungseinheiten und intelligente Analysetools und Analysesoftware. »SAT BW« ist unsere Antwort auf die Herausforderungen und Entwicklungen«.

Beim baden-württembergischen LKA baue man nun eine hochspezialisierte »Internet Monitoring Einheit« auf, um extremistische Online-Aktivitäten frühzeitig zu erkennen. »Wir wissen, dass Täter immer jünger werden. Diese sind auch digital unterwegs. Für sie sind neue Medien die zentrale Kommunikationsplattform. Zeichen von Radikalisierung finden wir zunehmend im Netz. Daher müssen wir Muster und Warnzeichen noch systematischer erkennen. Das tun wir mit der neuen Einheit aus Spezialistinnen und Spezialisten, die wir jetzt im SAT aufbauen«, so Strobl. Für die neue »Internet-Monitoring-Einheit« seien acht zusätzliche Stellen – u.a. für Datenanalysten, Informatiker, Medienforensiker – vorgesehen.

Das Land Baden-Württemberg richte im »SAT BW« eine weitere Ermittlungskommission ein, um die Ermittlungsansätze, die sich aus dem »Internet-Monitoring« ergeben, effektiv zu bearbeiten und die Bearbeitung von Gefährdern im Hochrisikobereich im »SAT BW« zu bündeln. Für die Ermittlungskommission seien zehn Polizeivollzugsdienststellen vorgesehen. Mit dem »SAT BW« stärke man auch die Zusammenarbeit der Polizei mit der Staatsanwaltschaft, dem Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) und dem Sonderstab für gefährliche Ausländer (SGA). Auch arbeite das »SAT BW« mit interdisziplinären Arbeitsgruppen, um operative Erkenntnisse bestmöglich und effizient zu koordinieren. Dieser Gedanke finde sich auch in der Intensivierung der »Gemeinsamen Informations- und Analysestelle« (GIAS) von LfV und LKA wieder. Zur effektiven Bekämpfung der politisch motivierten Kriminalität seien ein schneller und vor allem reibungsloser Austausch sowie die umfassende Analyse von verfügbaren Daten und Informationen essentiell wichtig. Aufgabe der »GIAS« sei die rasche, umfassende und koordinierte Auswertung von nachrichtendienstlichen Informationen und polizeilichen Erkenntnissen in einer ganzheitlichen Perspektive und Bewertung. Unter Beachtung des Trennungsgebotes sollen so relevante Entwicklungen und insbesondere spezifische Gefährdungssachverhalte, aber auch operative Aspekte frühzeitig ausgetauscht und gemeinsam bewertet werden.

Das »Kompetenzzentrum gegen Extremismus« (Konex) und die »Task Force gegen Hass und Hetze« sollen in das »SAT BW« integriert werden. Dadurch sollen sowohl Fachwissen und Ressourcen gebündelt und die Deradikalisierungsarbeit gestärkt werden. »Konex« werde dabei um zwei Wissenschaftler ergänzt. Darüber hinaus werde die Sicherheits- und Zuverlässigkeitsüberprüfung beim Staatsschutz personell mit drei Stellen aufgestockt. Der Landtag von Baden-Württemberg hat am 18. Dezember 2024 den Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen und damit auch Mittel für das »SAT BW« bereitgestellt. Die Vorarbeiten seien vorangetrieben worden, so dass das »SAT BW« in Grundzügen zum Jahreswechsel bereits die Arbeit aufnehmen konnte.

Sicherheitsdrehscheibe im Kampf gegen Terrorismus
»Wir leben in einer Welt multipler Krisen mit komplexen Bedrohungslagen. Der Terrorismus ist eine der größten Bedrohungen unserer Zeit. Deshalb müssen wir unsere Sicherheitsarchitektur stärken – und das tun wir in Baden-Württemberg, das hat bei uns absolute Priorität. Denn nur in Sicherheit können wir auch frei leben. Das neue »Staatsschutz- und Antiterrorismus-Zentrum« wird dabei zur zentralen und vernetzten Sicherheitsdrehscheibe im Kampf gegen Terrorismus. Wir setzen dabei auf bewährte Strukturen und entwickeln diese weiter, um hier noch mehr Schlagkraft zu bekommen“, resümierte Strobl.

-lbw-

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Meldewesen
für die Beherbergung
soll digitalisiert werden

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Region Schweiz – Das »Schweizer Meldewesen in der Beherbergung« soll digitalisiert werden. Hierfür sollen die Verordnung über Zulassung, Aufenthalt und Erwerbstätigkeit (VZAE) revidiert und die Plattform »EasyGov« mittelfristig um den Behördengang »Meldewesen für die Beherbergung« ergänzt werden. Die Motion 21.4426 »Schluss mit dem Meldeschein-Chaos in der Beherbergung« beauftragte den Schweizer Bundesrat, die Meldepflicht bei gewerbsmässiger Beherbergung von Gästen künftig über eine nationale digitale Lösung abzuwickeln. Die Vollzugshoheit und die föderalen Kompetenzen sollen
dabei gewahrt bleiben. Im Auftrag des Staatssekretariates für Wirtschaft SECO und des Staatssekretariates für Migration SEM habe das Beratungsunternehmen Eraneos eine Grundlagenstudie zur Digitalisierung des Meldewesens erarbeitet. Die Studie wurde von einer Begleitgruppe bestehend aus wichtigen Stakeholdern (Bundesstellen, kantonale Stellen, Tourismusverbände) begleitet.

Vollzug des Meldewesens durch die Kantone
Die Studie zeige die Herausforderungen im Zusammenhang mit der »Digitalisierung des Meldewesens« auf. Es gebe beispielsweise Kantone, in denen zusätzlich zu den ausländischen Gästen auch die Schweizer Gäste gemeldet werden müssten. Ferner seien viele Akteure in den Vollzug involviert. Das bedeute, dass viele Interessen und Schnittstellen berücksichtigt werden müssten. Ferner zeige die Studie, dass die »Digitalisierung des Meldewesens« eine Revision der »VZAE« erfordere. Diese verlange von der beherbergten Person eine handschriftliche Unterschrift. Für die Digitalisierung des Meldewesens sei es also zwingend, dass entweder die Pflicht zur handschriftlichen Unterschrift wegfalle oder dass Alternativen zur handschriftlichen Unterschrift anerkannt werden. Für die Übermittlung der Meldedaten von den Beherbergungsbetrieben an die Kantone seien im Rahmen der Studie verschiedene Varianten geprüft worden. Die Studie empfehle, hierfür eine E-Mail-Lösung umzusetzen.

Administrative Belastung reduzieren
Der Schweizer Bund messe der Digitalisierung des Meldewesens eine hohe Priorität bei. Aufgrund der hohen Komplexität der Arbeiten und des erheblichen Koordinationsaufwands würden die weiteren Arbeiten einige Zeit beanspruchen. Als nächstes solle die »VZAE« revidiert werden. Hierfür sei im Jahr 2026 eine Vernehmlassung vorgesehen. Im Anschluss soll für die Übermittlung der Meldedaten von den Beherbergungsbetrieben an die Kantone auf der Plattform »EasyGov« ein Behördengang »Meldewesen für die Beherbergung« entwickelt werden. Das soll es auch den Kantonen ohne digitales Meldesystem erleichtern, den Beherbergungsbetrieben die digitale Meldung der Gästedaten zu ermöglichen. In Kantonen mit bereits etablierten und gut funktionierenden digitalen Meldesystemen wie beispielsweise Basel-Stadt oder Freiburg könne die Meldung der Gästedaten weiterhin mit den bestehenden Systemen erfolgen.
Die Implementierung des Behördengangs »Meldewesen für die Beherbergung« auf »EasyGov« erfolge voraussichtlich im Jahr 2028.

-bkch-

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Umweltverbrechen
und Korruption
auf internationaler Ebene
effektiv bekämpfen

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Region Liechtenstein – Kürzlich fand eine Veranstaltung zum Thema »Bekämpfung von Umweltverbrechen in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten« statt. Gemeinsam mit dem »Basel Institute on Governance« brachte dabei Liechtensteins Regierungsrätin Dominique Hasler dem Publikum den Zusammenhang zwischen Korruption und Umweltverbrechen näher. Peter Maurer, Präsident des »Basel Institute on Governance«, erläuterte dabei insbesondere die Rolle von Rohstoffen in der Energiewende und das Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Interessen und Korruption, insbesondere vor dem Hintergrund aktueller geopolitischer Auseinandersetzungen. Beim »Basel Institut« handelt es sich um einen langjährigen Partner Liechtensteins in den Bereichen Bekämpfung der internationalen Korruption und gute Regierungsführung. Ferner unterstütze Liechtenstein die beim Institut angesiedelten Programme in den Bereichen Umweltkriminalität sowie Rückführung von unrechtmässig erworbenen Vermögenswerten.

Stärkung internationaler Partnerschaften als Grundvoraussetzung für Bekämpfung von Umweltverbrechen und Korruption
Umweltzerstörung und Korruption stellten zwei der grössten globalen Herausforderungen der heutigen Zeit dar. Beide seien eng miteinander verknüpft. Denn die illegale Ausbeutung und Zerstörung der Umwelt sei häufig mit hohen wirtschaftlichen Profiten verbunden, was wiederum Korruption begünstige. Besserer Umweltschutz erfordere also gleichzeitig eine effektive Bekämpfung von Korruption. Diese beiden Phänomene bedrohten nicht nur Ökosysteme, sondern auch die gesellschaftliche und wirtschaftliche Stabilität. Liechtensteins Regierungsrätin Dominique Hasler wies darauf hin, dass diese Themen auch für international tätige liechtensteinische Akteurinnen und Akteure von Bedeutung seien. Eine verstärkte internationale Zusammenarbeit und multilaterale Lösungen seien notwendig. Gleichzeitig gestalte sich die internationale Zusammenarbeit aufgrund zunehmender geopolitischer Rivalitäten immer schwieriger. Die Risiken für solche Verbrechen stiegen damit weiter.

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie zunehmender Nationalismus und Machtpolitik erschwere die dringend notwendige multilaterale Zusammenarbeit. Hasler betonte daher, dass innovative Ansätze zur Bekämpfung globaler Umweltverbrechen und damit zusammenhängender Korruption notwendig seien. Das »Green Corruption Programme« stelle einen solchen Ansatz dar und werde seit dem Jahr 2020 durch Liechtenstein mit insgesamt 700.000 Franken unterstützt. Das Programm konzentriere sich auf die Verfolgung illegaler Geldflüsse aus Umweltverbrechen und ziele darauf ab, solche Geldflüsse durch Korruptionsbekämpfung und Anti-Geldwäschemethoden zu unterbinden. Konkret unterstütze es bis jetzt mehrere betroffene Staaten in Verfahren im Wert von 25 Millionen Franken und bei der Beschlagnahmung von Vermögenswerten in der Höhe von über drei Millionen Franken. Auch trug es zur Strafverfolgung eines kriminellen Wildtierhandels-Syndikats in Uganda bei und förderte Antikorruptionsmassnahmen in Malawi und der Ukraine. In der Ukraine habe das Programm beispielsweise eine Studie über Korruptionsrisiken im Holzhandel erarbeitet, welche den Weg für Antikorruptionsreformen in diesem Bereich vorbereiteten. Ausserdem wurden in Ecuador, Uganda und Peru Schulungen zu Finanzermittlungen und Vermögensabschöpfung durchgeführt. Auch sei das Programm massgeblich an der Gründung eines Praktikerforums zur Bekämpfung von Umweltverbrechen beteiligt gewesen, das mittlerweile über 800 Mitglieder zähle und dem strafrechtlichen Erfahrungsaustausch diene.

Liechtenstein wende im Rahmen seiner internationalen humanitären Zusammenarbeit und Entwicklung (IHZE) jährlich in etwa neun Millionen Franken für Projekte mit Bezug zur Förderung der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit auf. Das sei in etwa ein Drittel des IHZE-Jahresbudgets. Denn durch fehlenden Menschenrechtsschutz und Rechtsstaatlichkeit würden Umweltverbrechen und Korruption weiter befeuert.

-RdFL-

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Alpenschneehuhn-
Monitoring

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Das Alpenschneehuhn – zu jeder Jahreszeit perfekt getarnt

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Region Tirol – Das »Alpenschneehuhn« ist ein besonders scheues Tier und lebt in den Alpen oberhalb der Baumgrenze. Im »Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen« gibt es schon seit einigen Jahren ein Langzeit-Monitoringprojekt, im Rahmen dessen regelmäßig der Bestand und die Aufenthaltsorte der alpinen Überlebenskünstler dokumentiert werden. Die Daten geben Aufschluss darüber, wie sich die Tierart in Zeiten des Klimawandels entwickelt. Im Jahr 2024 wurden wieder umfangreiche Erhebungen im Naturpark durchgeführt, über 350 Nachweise konnten gefunden werden.

Das Land Tirol fördert das Monitoringprojekt 2024 und 2025 mit insgesamt 50.000 Euro. »Forschung ist eine Kernaufgabe in unseren fünf Tiroler Naturparks. Im Zillertal widmet man sich unter anderem den Alpenschneehühnern. Das ist deshalb so wichtig, weil diese hochspezialisierte Tierart nur in wenigen Gebieten im Alpenraum leben kann und ihr Lebensraum aufgrund der steigenden Durchschnittstemperaturen schwindet. Das Schneehuhn braucht einerseits kühle Temperaturen und andererseits ausreichende Abgeschiedenheit und Ruhe«, erläuterte Tirols Naturschutzlandesrat René Zumtobel.

Monitoring mit Einsatz modernster Technologie und Künstlicher Intelligenz
Nach einer Basiserhebung im Jahr 2019 fand 2020 die erste umfangreiche »Schneehuhn-Kartierung« im Hochgebirgsnaturpark statt. Damit wurde der Grundstein für ein langfristiges Monitoring in den Zillertaler Alpen gelegt. Im Jahr 2024 wurden diese Aufnahmen in sieben Untersuchungsgebieten am »Tuxer Hauptkamm«, im »Zamser Grund«, »Zemmgrund«, »Stilluptal« und »Zillergrund« wiederholt. Dabei wurde auf der rund 588 Hektar großen Fläche systematisch nach Federn, Losungen und den charakteristischen Trittsiegeln der kleinen Vogelart gesucht. Die Daten wurden mit wichtigen Geländeparametern dokumentiert. Ferner werde erstmals auf die Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) gesetzt: Tonaufnahmen aus dem gesamten Kartiergebiet werden von einer vorab trainierten KI auf die typischen Ruflaute der Schneehühner hin gefiltert und können so reduziert auf die wesentlichen Aufnahmen rascher von ExpertInnen ausgewertet werden. So könnten über einen langen Zeitraum systematisch Daten über Aktivitätsmuster der Alpenschneehühner gesammelt und mit zukünftigen Jahren verglichen werden. Außerdem erfasse die KI auch andere Vogellaute, wodurch auch Daten über das Vorkommen anderer Arten gesammelt werden können. Aktuell werden die gesammelten Losungen und Federn in einem Labor analysiert, um die insgesamt mehr als 350 Nachweise einzelnen Tieren zuordnen zu können. Die Ergebnisse werden bis Ende 2025 erwartet.

Lebensraum des Alpenschneehuhns schwindet durch Klimawandel
»Ziel des Monitorings ist es, Bestands- und Verbreitungsänderungen im Laufe der Zeit zu verstehen. Denn der Lebensraum für die Tiere schwindet durch den Klimawandel. Steigende Temperaturen im Sommer, weniger Schnee im Winter und die immer höher steigende Baumgrenze erschweren die Lebensbedingungen und verringern den Bruterfolg der Tiere«, berichtete Projektleiterin Ramona Steixner. »Die Zillertaler Alpen sind grundsätzlich der ideale Lebensraum für das Alpenschneehuhn. Die Forschungsergebnisse aus Tirol bereichern die Erforschung der Tierart in den gesamten Österreichischen Zentralalpen und liefern uns konkrete Hinweise wie sich der Klimawandel auf eine so spezialisierte Tierart in unseren Alpen auswirkt«, betonte Zumtobel.

Das Alpenschneehuhn – zu jeder Jahreszeit perfekt getarnt
Das Alpenschneehuhn lebt in den europäischen Alpen im Hochgebirge oberhalb der Baumgrenze. Es ist ein echter Überlebenskünstler und perfekt an die dortigen, oft harschen Bedingungen, angepasst. Mit seiner Befiederung am ganzen Körper – sogar an den Zehen und den Nasenlöchern – und der Fähigkeit sich Höhlen unter der Schneedecke zu bauen, trotzt es den eisigen Temperaturen im Winter. Dank natürlicher Schneeschuhe, besonderen Verhornungen an den Zehenrändern, kann es sich auch im Pulverschnee perfekt fortbewegen. Eine weitere Besonderheit und Anpassung an das Hochgebirge ist der mehrmalige Gefiederwechsel. Im Winter sind die Hühner schneeweiß, im Sommer braunschwarz wellig gescheckt und im Herbst haben sie eine steingraue Grundfarbe. Die Übergänge sind fließend, sodass sie zu jeder Jahreszeit perfekt getarnt sind.

-lt- Bild: Evelyn Seppi

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Unterstützung
von
Klimaschutzmaßnahmen

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Region Südtirol – Die Südtiroler Landesförderungen für Vorhaben in den Bereichen »Energiewende, Umwelt- und Klimaschutz« sollen für 2025 angepasst werden. »Die Gemeinden leisten mit Aktionen vor Ort einen unerlässlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität gemäß Klimaplan Südtirol 2040. Mit den neuen Förderrichtlinien erhalten sie eine wertvolle Unterstützung, damit die Umsetzung und das Monitoring der Gemeinde-Klimaschutzpläne in den nächsten Jahren gelingen kann«, unterstrich Südtirols Landesrat Peter Brunner.

Kommunikation erhält größeres Gewicht
Neu sei, dass Kommunikationsmaßnahmen zu Klimaschutzthemen mit einem Fördersatz von 40 Prozent unterstützt werden: Dies gelte für die Ausarbeitung und Durchführung von Informations- und Sensibilisierungskampagnen sowie Bildungsinitiativen und für die Veröffentlichung von Informationsmaterial. Weiterhin gefördert werden Bildungsveranstaltungen zu Klimaschutzthemen, wobei der Fördersatz von 60 auf 40 Prozent reduziert wird.

Schwerpunkt auf Gemeinde-Klimaschutzpläne
Neu sei auch, dass künftig nicht nur die Ausarbeitung, sondern auch das Monitoring und die Anpassung der Klimaschutzpläne der Gemeinden mit 80 Prozent der zulässigen Kosten gefördert werden. Voraussetzung sei, dass mindestens vier Jahre seit der Ausarbeitung des Gemeinde-Klimaschutzplans vergangen seien. Mit 60 Prozent gleich bleibe künftig der Fördersatz für Zertifizierungen sowie für die Beratung der Bürgerinnen und Bürger in den Bereichen Energiewende und Klimaschutz und für die Teilnahme am Programm »KlimaGemeinde«.

-lpast-

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Kapuzinerorden
blüht
wieder auf

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Region Salzburger Land – In der Landeshauptstadt Salzburg sieht man wieder vermehrt Männer mit kastanienbrauner Kutte, weißer Kordel um die Hüfte und einer spitzen Kapuze am Rücken. Der »Kapuzinerorden« blühe in Salzburger in den vergangenen Jahren wieder auf. Unter anderem die Investitionen von Land, Stadt und Erzdiözese in das Kloster sowie die Kirche hätten den Standort langfristig abgesichert. Zum Abschluss der Sanierungsarbeiten wurde ein Festgottesdienst in der frisch sanierten Kirche gefeiert.

Seit rund drei Jahren führen die Kapuziner in der Stadt Salzburg ein Ausbildungskloster für angehende Brüder. Derzeit zähle die Gemeinschaft rund vier Mal mehr Männer als noch Anfang 2022. Während vielerorts Klöster, auch von den Kapuzinern, aufgrund von fehlenden Nachwuchs schließen müssten, gebe es für Salzburg gute Nachrichten. »Durch das aktive Einbringen des Landes, der Stadt sowie der Erzdiözese konnten wir eine Absiedelung des Ordens aus Salzburg verhindern und gleichzeitig das Kloster aufwerten. Die Brüder im deutschsprachigen Raum werden bei uns ausgebildet. Daher war es ein logischer Schritt, auch Geld für die Sanierung der Kirche und des Klosters bereitzustellen. Land, Stadt und Erzdiözese haben hier an einem Strang gezogen«, betonte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Rund 2,6 Millionen Euro wurden innerhalb der vergangenen eineinhalb Jahre in die Klosteranlage investiert. Land, Stadt sowie Erzdiözese steuerten jeweils rund 650.000 Euro zur Sanierung des Kulturdenkmals bei. »Die Arbeiten wurden großteils von Unternehmen aus der Landeshauptstadt vorgenommen. Somit haben nicht nur die Brüder von Umbau profitiert, sondern auch die heimische Wirtschaft. Besser geht es eigentlich nicht«, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.

Der Bürgermeister der Landeshauptstadt, Bernhard Auinger, erklärte: »Die Kapuzinerkirche und das angrenzende Kloster sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil unserer Stadt Salzburg. Sie haben nicht nur spirituelle und religiöse Bedeutung, sondern spielen auch eine zentrale Rolle im kulturellen und sozialen Gefüge unserer Stadt«. Erzbischof Franz Lackner ergänzte: »Es erfüllt mich mit großer Freude, die Restaurierung des Klosters und der Kirche der Brüder Kapuziner mit einem Festgottesdienst gewissermaßen auch religiös zu vollenden. Die Kapuziner gehören seit Jahrhunderten fest zu Salzburg, so danke ich allen Förderern und dem Land Salzburg herzlich, dass es gelingen konnte, dem Konvent wirtschaftlich unter die Arme zu greifen und die dringend nötige Renovierung zu ermöglichen. Besonders sage ich »Vergelt’s Gott« auch den Brüdern Kapuzinern«.

»Die Neo-Kapuziner verbringen im Ausbildungskloster in Salzburg das sogenannte Postulat. Sie leben ein Jahr mit uns in der Gemeinschaft. Dabei lernen sie auch italienisch, da das Noviziat in Italien stattfindet. Danach kehren sie wieder zu uns zurück. Ein Bruder ist erst kürzlich wieder zu uns gekommen. In den vergangenen Jahren gab es wieder mehr Anfragen, in unser Kloster einzutreten. Es ist aber ein sehr verantwortungsvoller Weg. Einerseits für den jeweiligen Interessenten als auch für die Gemeinschaft«, so der Leiter des Klosters, Bruder Hans Pruckner.

Kapuzinerkloster: Daten und Fakten
Seit rund 430 Jahren sind die Kapuziner in der Stadt Salzburg. Derzeit leben zwölf Personen in der Hausgemeinschaft am Kapuzinerberg. Der älteste Bruder ist 88 Jahre, der jüngste 25 Jahre. Die Brüder stammen unter anderem aus Österreich, Deutschland sowie aus Madagaskar. Außerhalb des Klosters sind die Brüder mit seelsorgerischer Arbeit in der Stadt Salzburg sowie in der Erzdiözese, Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe oder als Religionslehrer an der HAK Oberndorf beschäftigt. Das Kapuzinerkloster inklusive Gartenanalage ist rund zwei Hektar groß. Jeden Sonntag wird eine öffentliche Messe in der Kirche gefeiert. Im Winter beginnt der Gottesdienst um 15:00 Uhr, im Sommer um 17:00 Uhr.

-ls- Bild: Franz Neumayr

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Neujahrsempfang
des CSU-Kreisverbandes
Miesbach
2025

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Region Bayern – Alles, was Rang und Namen im oberbayerischen Landkreis Miesbach hat, traf sich zum traditionellen »Neujahrsempfang des CSU-Kreisverbandes Miesbach«, zu dem Alexander Radwan, CSU-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter, auf Gut Kaltenbrunn in Gmund am Tegernsee, eingeladen hatte. Als Gäste begrüßte er unter anderem den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder; die Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner; die oberbayerische CSU-Europaabgeordnete Prof. Dr. Angelika Niebler; den ehemaligen politischen Beamten und Wirtschaftsmanager Horst Teltschik; den Bürgermeister der Marktgemeinde Schliersee, Franz Schnitzenbaumer; den Bürgermeister der Stadt Miesbach, Dr. Gerhard Braunmiller; den Bürgermeister der Gemeinde Rottach-Egern, Christian Köck; den Bürgermeister der Gemeinde Hausham, Jens Zangenfeind sowie Vertreter der Blaulichtorganisationen – Polizei, Feuerwehr, Bergwacht und BRK. …weiterlesen

-am- Bild: am

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Bayerischer
Filmpreis:
Ehrenpreis für Uschi Glas

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Region Bayern – Der diesjährige »Bayerischer Filmpreis-Ehrenpreis des Ministerpräsidenten« geht an Uschi Glas. »Uschi Glas ist eine Schauspiel-Ikone. Sie begeistert seit Jahrzehnten alle Generationen, steht für die bayerische Lebensart und hat ein großes Herz. Uschi Glas prägte ewige Klassiker wie »Winnetou« und die »Pauker«-Filme genauso wie die moderne Reihe »Fack ju Göhte«. Sie gehört zu den absoluten Publikumslieblingen in Film und Fernsehen. Die Leinwand ist ihr Zuhause. Dabei blieb sie immer herzlich und gleichermaßen weltoffen wie geerdet. Uschi Glas ist vor allem auch ein toller Mensch: Mit ihrem Verein »brotZeit« setzt sie sich für Kinder ein und organisiert ein gesundes Frühstück. Dieses soziale Engagement ist außergewöhnlich. Uschi Glas ist ein großes Vorbild und eine wichtige Repräsentantin des Freistaats«, betonte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder.

Der Preis des Ministerpräsidenten ging in den vergangenen Jahren unter anderem an Veronika Ferres, Michael Bully Herbig, Sönke Wortmann, Martina Gedeck, Heiner Lauterbach, Roland Emmerich, Werner Herzog, Hannelore Elsner, Wim Wenders, Armin Mueller-Stahl, Margarethe von Trotta und Bruno Ganz. Der »Bayerische Filmpreis« wurde 1979 zum ersten Mal vergeben. Er zählt zu den renommiertesten und bestdotierten Auszeichnungen in der deutschen Filmbranche.

Der Preis wird im Rahmen einer Gala im Münchner Prinzregententheater am Freitag, 24. Januar 2025, 19:00 Uhr, verliehen. Die Verleihung wird um 22:05 Uhr im BR-Fernsehen ausgestrahlt. Am Samstag, 25. Januar 2025, 23:35 Uhr, strahlt der Sender 3sat eine Zusammenfassung aus.

bsr-

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Heimattage
2025

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Region Baden-Württemberg – Nach der erfolgreichen Bewerbung 2019 und einer intensiven Vorbereitungszeit in den vergangenen zwei Jahren läutete die Stadt Weinheim beim Neujahrsempfang die »Heimattage Baden-Württemberg 2025« ein. »Die Ausrichtung der Heimattage ist ein Mannschaftssport und undenkbar ohne die ehrenamtliche Unterstützung der unzähligen Helferinnen und Helfer vor Ort. Das ist gelebter gesellschaftlicher Zusammenhalt. Denn auch hierum geht es bei den Heimattagen: Heimattage wollen nicht nur ein Fest sein, sondern auch gemeinsam etwas bewegen. Gerade in diesen Zeiten, davon bin ich überzeugt, brauchen wir Formate wie die Heimattage mehr denn je, um uns wieder aufeinander zuzubewegen, ins Gespräch zu kommen und ein echtes Wir-Gefühl entstehen zu lassen«, erklärte Baden-Württembergs Ministerialdirektor Reiner Moser.

Weinheimer Festprogramm mit zahlreichen Highlights
Das Heimattage-Jahr in Weinheim bietet rund 200 Veranstaltungen unter den Themenschwerpunkten »Natürlich Heimat«, »Heimat geht durch den Magen«, »Heimat ist Kultur« und »Sprache ist Heimat«. Ob Konzerte, Ausstellungen, Sport-Events oder Poetry Slams: Die Heimattage Baden-Württemberg bieten auch 2025 wieder eine beeindruckende Programmvielfalt.

Mit dem »Baden-Württemberg-Tag« findet am 17. und 18. Mai 2025 traditionell die erste große Landesveranstaltung in Weinheim statt. Bei einer zweitägigen Landesgewerbeschau präsentieren sich Aussteller aus ganz Baden-Württemberg, um die Leistungsstärke des Landes eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Weiterhin werde an diesem Wochenende auf der großen SWR-Bühne ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm geboten. Die »Landesfesttage« am 13. bis 14. September 2025 bilden das zweite große Festwochenende. Traditionell widme sich dieses Wochenende den Tänzen, Trachten und Traditionen Baden-Württembergs, seinen Höhepunkt findet es im großen Landesfestumzug.

»Heimattage Baden-Württemberg«
Die »Heimattage Baden-Württemberg« sind eine Veranstaltungsreihe, die seit 1978 jedes Jahr von einer anderen Kommune oder einem Zusammenschluss von Kommunen im Land ausgerichtet wird. Durch den jährlichen Wechsel wird immer eine andere Region des Landes in den Mittelpunkt gestellt.

-lbw-

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Weitere
Schengen-
Evaluierung

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Region Schweiz – Die Schweiz wird derzeit im Rahmen der »Schengener Zusammenarbeit« erneut evaluiert. Dazu besuchen Sachverständige aus anderen Schengen-Staaten und der Europäischen Kommission von Januar bis März 2025 die Schweiz und überprüfen vor Ort die Anwendung der »Schengener Vorschriften«. Gestützt auf die Ergebnisse können entsprechende Empfehlungen an die Schweiz gerichtet werden.

Die »Schengener Zusammenarbeit« fördere die enge Kooperation zwischen den Schengen-Staaten namentlich in den Bereichen Grenze, Justiz, Visa und Rückkehr. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird jeder Schengen-Mitgliedstaat alle sieben Jahre auf dessen Umsetzung und Anwendung des Schengen-Rechts evaluiert. Dieser Mechanismus besteht aus einer partnerschaftlichen, gegenseitigen Beurteilung der Einhaltung der Schengener Vorschriften durch die beteiligten Staaten. Auch Schweizer Expertinnen und Experten nehmen regelmässig an den Evaluierungen in den anderen Schengen-Staaten teil.

Dritte regelmässige Überprüfung
Die Schweiz ist seit dem 12. Dezember 2008 Teil des »Schengen-Raums« und wurde damals im Rahmen des Beitritts zum ersten Mal überprüft. In der Zwischenzeit haben in den Jahren 2014 und 2018 zwei regelmässige Evaluierungen stattgefunden. Im 2025 findet nun die dritte regelmässige Evaluierung statt. Vom 19. Januar bis am 7. März 2025 werden Sachverständige der Schengen-Staaten und der Europäischen Kommission in der ganzen Schweiz Ortsbesichtigungen durchführen. Betroffen sind Institutionen des Bundes und der Kantone. Es wird geprüft, ob die Schweiz die »Schengener Vorschriften« korrekt anwendet. Geprüft werden namentlich die Durchführung von Grenzkontrollen an den Flughäfen sowie die Massnahmen zur Rückführung von sich illegal in der Schweiz aufhaltenden Drittstaatenangehörigen, die Nutzung des »Schengener Informationssystems« (SIS), die Zusammenarbeit der Polizeibehörden sowie die Verarbeitung personenbezogener Daten.

Evaluationsbericht wird im Sommer 2025 erwartet
Nach Abschluss der Ortsbesichtigungen werden die Sachverständigen einen Evaluierungsbericht erstellen. Darin werden allfällig festgestellte Mängel aufgeführt. Diesbezüglich werden in der Regel von der Kommission konkrete Empfehlungen an die Schweiz gerichtet. In der Folge hat die Schweiz entsprechende Massnahmen zu ergreifen, um diesen Empfehlungen nachzukommen. Sie muss ausserdem der EU in regelmässigen Abständen Bericht erstatten, bis die Kommission die Empfehlungen als vollständig umgesetzt betrachtet. Sowohl dem Evaluierungsbericht als auch den Empfehlungen müssen die »Schengen-Staaten« zustimmen. In den dafür zuständigen Arbeitsgruppen wirkt die Schweiz mit. Die Resultate der Evaluierung werden der Schweiz voraussichtlich im Sommer 2025 mitgeteilt.

-bkch-

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Neujahrsempfang
2024
der Gemeinde Hausham
im oberbayerischen Landkreis Miesbach

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Region Bayern – Nachdem Jens Zangenfeind, Bürgermeister der oberbayerischen Gemeinde Hausham, die zahlreichen Gäste mit einem Sektempfang im Rathaus empfangen hatte, verkündeten die Fanfarenbläser der Faschingsgesellschaft »Crachia« den offiziellen Beginn des Neujahrsempfangs 2025. Gutgelaunt dankte Zangenfeind dem Fanfarenzug und stellte charmant das Prinzenpaar Prinzessin Marina I. und Prinz Thomas sowie den Hofmarschall, Toni Stögmeier vor: »Ich wünsche der Crachia eine gute und erfolgreiche Faschingssaison. Auch dem Prinzenpaar wünsche ich alles Gute«. Pfarrer Michael Mannhardt und Pfarrerin Anika Sergel-Kohls spendeten den kirchlichen Segen für das neue Jahr sowie die Gemeinde und überbrachten den Wahlspruch des Apostels Paulus, geschrieben ca. 50 v. Chr.: »Prüfet alles und das Gute behaltet«, mit dem Hinweis, dass dieser auch heutzutage noch zutreffen würde. Anschließend präsentierten die Sternsinger ihren Vortrag. …weiterlesen

-am- Bild: am

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Region Tirol – Im Rahmen des »Strukturplans Pflege 2023-2033« investiert das Land Tirol vorrangig in den Ausbau von teilstationären Pflegeangeboten – wie Tagespflege und Betreutes Wohnen. In der in Gemeinde Fließ – im Bezirk Landeck – soll deshalb ein neuer Tagespflegebereich mit insgesamt zwölf Plätzen in einem Gemeindegebäude entstehen, um die wohnortnahe Betreuung für ältere Menschen weiter zu verbessern. Dafür stellt das Land Tirol eine Förderung in Höhe von 300.000 Euro zur Verfügung.

»Tirol soll für Jung und Alt lebenswert sein. Unser Ziel ist es, den Tirolerinnen und Tirolern so lange wie möglich ein qualitätsvolles Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Tagespflege, Wohngemeinschaften und Betreutes Wohnen sind dabei zentrale Säulen einer zukunftsorientierten Pflege. Mit Investitionen in den Pflegebereich sichern wir die Lebensqualität der Betroffenen und können die Angehörigen spürbar entlasten«, erklärte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle. »Mit der Schaffung von zwölf Tagespflegeplätzen in Fließ setzen wir einen weiteren Schritt, um die Pflege- und Betreuungsangebote im Bezirk auszubauen. Durch wohnortnahe und flexible Lösungen wie die Tagespflege können wir pflegebedürftigen Menschen eine bedarfsgerechte Unterstützung bieten. Durch wohnortnahe und flexible Lösungen wie diese schaffen wir nicht nur Entlastung für Familien, sondern stärken auch die soziale Vernetzung und fördern die Integration älterer Menschen in unsere Gemeinschaft«, ergänzte Tirols Pflegelandesrätin Cornelia Hagele.

Wohnortnahe Pflege wird weiter ausgebaut
Derzeit sorgen im Bezirk Landeck 394 Pflege- und Betreuungskräfte für die stationäre und mobile Betreuung von über 980 Menschen in den fünf Alten- und Pflegeheimen sowie in fünf weiteren Pflege- und Betreuungsorganisationen. Im Bereich der Tagespflege stehen derzeit 30 Plätze zur Verfügung, die bis 2033 auf 76 Plätze ausgebaut werden sollen. Ebenfalls bis 2033 soll das Betreute Wohnen, eine zentrale Säule der teilstationären Pflege, auf insgesamt rund 60 Plätze und die aktuell rund 374 stationären Pflegeplätze um weitere 19 Plätze erweitert werden.

Bedarfsgerechte Pflege im Fokus des Strukturplans
Der »Strukturplan Pflege« bilde die Basis für die zukünftige Entwicklung der Pflege in Tirol. Dabei werde nicht nur die aktuelle Versorgungslage und die Personalsituation berücksichtigt, sondern auch die wachsende Bedeutung alternativer Pflegeformen – wie die Tagespflege und das Betreute Wohnen. Diese Angebote ermöglichten es, flexibel auf die Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung einzugehen und die Pflege zukunftssicher zu gestalten.

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Region Südtirol – Am Mittwoch, 15. Jänner ging das neugestaltete »Sprachenportal« des Landes Südtirol online. Das Portal erscheint im neuen Glanz und richtet sich an alle, die ihre Sprachkenntnisse vertiefen oder neu entdecken möchten. Das Sprachenportal wurde als zentrale Anlaufstelle entwickelt, um Informationen, Angebote und Ressourcen rund um die Mehrsprachigkeit in Südtirol übersichtlich zu bündeln. Ziel sei es, Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen und Institutionen dabei zu unterstützen, die sprachliche Vielfalt der Region aktiv zu nutzen und den Sprachenerwerb zu fördern sowie zu erleichtern. In Zusammenarbeit mit der »Südtirol Informatik AG« (SIAG) wurde der Webauftritt des Amtes für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen (Abteilung Italienische Kultur) und des Amtes für Weiterbildung und Sprache (Abteilung Deutsche Kultur) gemeinsam mit Mitarbeiterinnen der beiden Ämter neu gestaltet.

Das neue Design und die überarbeitete Struktur des Portals ermöglichten eine intuitive Navigation, sodass Inhalte schnell und einfach gefunden werden können. Neben einem modernen Auftritt wartet das Sprachenportal mit zahlreichen Funktionen auf, die Informationen zu Sprachkursen leicht zugänglich machen sowie eine umfassende Übersicht zu mehrsprachigen Initiativen geben. »Mit der Modernisierung des Sprachenportals setzen wir ein starkes Zeichen für die Mehrsprachigkeit und die Wertschätzung sprachlicher Vielfalt. Diese innovative Plattform ermöglicht einen leichteren Zugang zu Informationen in verschiedenen Sprachen und fördert die Barrierefreiheit, damit sich jede und jeder umfassend und unkompliziert informieren kann“, betonte der Südtiroler Landesrat für deutsche Kultur Philipp Achammer.

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