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KW 41 – 2024
07. – 13.10.2024
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Anstieg
der COVID 19 –
Erkrankungen
zu erwarten
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Region Bayern – Das Bayerische Gesundheitsministerium hat zu einem verstärkten Schutz vor Corona-Infektionen aufgerufen. «Bereits über den Sommer haben dieses Jahr die Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zugenommen. Im Herbst ist mit einem weiteren Anstieg der durch das Coronavirus ausgelösten COVID-19-Erkrankungen zu rechnen. Deshalb sollten jetzt ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen prüfen, ob eine Auffrischungsimpfung nötig ist. Ferner kann zum Beispiel bei Fahrten mit Bus und Bahn das Tragen einer FFP2-Maske das Infektionsrisiko verringern. Seit Anfang Juni 2024 hat das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Bayern 11.571 Infektionen mit SARS-CoV-2 registriert. Die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden dem LGL 8.831 Infektionen übermittelt. Im Herbst und Winter ist mit steigenden Zahlen von Infektionen zu rechnen. Der wichtigste Schutz vor schweren Verläufen einer Infektion mit SARS-CoV-2 ist nach wie vor die COVID-19-Impfung. Menschen ab 60 Jahren, Menschen mit Vorerkrankungen, Bewohnerinnen und Bewohner von Einrichtungen der Pflege und Beschäftigte in Gesundheit und Pflege sollten sich möglichst jetzt mit dem an die vorherrschende Variante angepassten Impfstoff impfen lassen. Die Auffrischungsimpfung wird diesen Personengruppen einmal jährlich im Herbst empfohlen und kann gleichzeitig mit der ebenso jährlich empfohlenen Impfung gegen Influenza verabreicht werden. Seit August ist der neue Impfstoff verfügbar, der noch besser an die aktuellen Varianten von SARS-CoV-2 angepasst ist», erklärte Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach.
Grundsätzlich sollte jeder, der Symptome einer akuten Atemwegserkrankung aufweise, drei bis fünf Tage oder bis zur deutlichen Besserung der Symptomatik zu Hause bleiben. Wer ärztliche Hilfe benötige, sollte sich an seine Hausärztin oder seinen Hausarzt bzw. den ärztlichen Bereitschaftsdienst – Telefon 116 117, in Notfällen an den Notruf Telefon 112 wenden. «Dank einer hohen Impfquote und durchgemachter Infektionen herrscht ein hoher Immunitätsgrad in der Gesellschaft. Aber wir müssen uns daran gewöhnen, dass mit SARS-CoV-2 ein weiterer Erreger aufgetreten ist, der unter anderem schwere Atemwegserkrankung auslösen kann. Deswegen bleibt ein verantwortungsbewusster Umgang damit wichtig. Wir beobachten die Corona-Lage nach wie vor genau. Wir haben in den vergangenen Jahren ein umfassendes Monitoring des Infektionsgeschehens etabliert, das uns einen sehr guten und aktuellen Überblick gibt», betonte Gerlach.
-bstmgp- Bild: bstmgp
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Rund
vier Millionen Euro
für Quantencomputing
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Region Baden-Württemberg – Das Land Baden-Württemberg fördert ein «Transferprojekt zur Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg» mit rund vier Millionen Euro. Damit baue das Land die Kompetenzen in Forschung und Wirtschaft zu dieser Schlüsseltechnologie aus. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat an die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) und ihre Konsortialpartner die entsprechende Förderung bewilligt. Mit dem Verbundvorhaben werde die Weiterentwicklung des «Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg» (KQCBW) eingeleitet sowie Forschungs- und Entwicklungsarbeiten verstetigt, welche die Nutzung der neuesten Generation von «IBM Quantencomputern» mit mindestens 127 Qubits am Standort Ehningen ermöglichten. «Wir bauen strategisch die Kompetenzen in Forschung und Wirtschaft zu dieser Schlüsseltechnologie in Baden-Württemberg aus und wollen das Land weiter an der Spitze der Entwicklung halten», erklärte Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Das Konsortium des Transferprojektes umfasse neben fünf Instituten der FhG insgesamt acht Verbundpartner aus Universitäten und Forschungseinrichtungen im Land. In das Vorhaben seien weitere fünf assoziierte Unternehmenspartner eingebunden, die zusammen mit den Wissenschaftseinrichtungen verschiedene industrielle Anwendungsfälle und deren Umsetzung untersuchten, um mögliche Quantenvorteile zu erschließen.
«Das von der Fraunhofer-Gesellschaft koordinierte Kompetenzzentrum Quantencomputing Baden-Württemberg spielt eine zentrale Rolle in der Umsetzung unserer Landesstrategie zur Weiterentwicklung dieser bahnbrechenden Technologie. Mit dem Transferprojekt knüpfen wir an den erfolgreichen Verbundprojekten der vergangenen Jahre an und ebnen den Weg für zukünftige Forschungs- und Innovationsprojekte des KQCBW. Wir halten weiter am Ziel fest, die Unternehmen und Forschung im Land frühzeitig in die Lage zu versetzen, Schlüsselkompetenzen aufzubauen, welche es ermöglichen die Vorteile des Quantencomputings für praxisrelevante Anwendungen zu nutzen und langfristig von dieser Schlüsseltechnologie zu profitieren», so Dr. Hoffmeister-Kraut.
Fördermittel von bis zu 20 Millionen Euro
Das Vorhaben soll unter dem Dach der Innovationsinitiative des Landes zu Quantentechnologien «QuantumBW» zentrale Beiträge zu Fortschritten im Quantencomputing und zur Fortschreibung der Landesstrategie in diesem Feld leisten. Das Land hat Fördermittel zur Umsetzung von Maßnahmen zur Weiterentwicklung des «KQCBW» mit einem Gesamtvolumen von bis zu 20 Millionen Euro in den Haushaltsjahren 2024 bis 2028 bereitgestellt. Mit dem Vorhaben werde die erste Stufe gestartet und Grundlagen für die Ausschreibung der nächsten geplanten Förderphase ab 2025 erarbeitet. Baden-Württembergs Landesregierung bekräftige, dass die Forschung, Entwicklung, Anwendung und Kommerzialisierung von «Quantencomputing» für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes-Standortes von herausragender Bedeutung sei.
«Quantencomputing» in Baden-Württemberg
Unter der Koordination des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik (IAF) in Freiburg sowie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart arbeiten Wissenschaft und Wirtschaft im «Kompetenzzentrum Quantencomputing Baden-Württemberg» gemeinsam daran, das Anwendungspotenzial von Quantencomputern für die Wirtschaft zu erschließen. Inhaltlich gehe es im Transferprojekt darum, an die zahlreichen und sehr guten Forschungsergebnisse der abgeschlossenen Verbundprojekte der Förderperiode 2021 bis 2024 anzuknüpfen und wichtige wissenschaftliche Arbeiten mit Anwendungsbezug für die nachfolgende Förderphase ab 2025 zu leisten.
Die Fraunhofer-Gesellschaft und ihre Projektpartner hatten im Zeitraum 2020 bis März 2024 Bewilligungen des Wirtschaftsministeriums von insgesamt rund 40 Millionen Euro für den Aufbau des «KQCBW» und der Durchführung von insgesamt elf Verbundprojekten in zwei Förderphasen erhalten. Mit dem Vorhaben wurde die exklusive Nutzung des ersten europäischen Quantencomputers von IBM in Ehningen ermöglicht. Die Ergebnisse wurden auf vielfältige Weise zahlreich und weit in die relevanten Fachkreise verbreitet und bildeten ferner die Grundlage für umfangreiche Schulungsangebote des «KQCBW» in diesem Feld. Auch auf der diesjährigen «Quantum Effects 2024» werden sich die Partner des «KQCBW» mit ihren Forschungsarbeiten auf einem Gemeinschaftsstand von «QuantumBW» am 8. und 9. Oktober 2024 auf der «Landesmesse Stuttgart» präsentieren.
-lbw-
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Nanokeramik
gegen
Hautkrankheiten
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Region Schweiz – Wenn Materialwissenschaftler in die Sterne blicken, können sie unter Umständen die Zukunft erkennen, und zwar dann, wenn es um Sterne aus Nanokeramik geht. Weitverbreitete Hautkrankheiten – wie Schuppenflechte oder Neurodermitis – sind schwierig zu behandeln. Forschende der eidgenössichen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) haben gemeinsam mit einem Industriepartner eine innovative Lösung gefunden: Nanokeramik-Sterne setzen dabei winzige Hautwunden und erlauben Nukleinsäure-Molekülen an ihren Wirkungsort zu gelangen. Gefördert wird das Vorhaben von der « (Innosuisse).
Therapien in die Haut schleusen
Das Problem: Moderne Wirkstoffe gelangen nicht tief genug in betroffene Hautschichten, wenn sie in herkömmliche Salben oder Lotionen aufgebracht würden. Könnte man die Haut jedoch kurzfristig durchgängig machen, liessen sich die grossen therapeutisch wirksamen Moleküle an ihr Ziel schleusen. Zum Einsatz für neue Therapien kommen beispielsweise «siRNA-Moleküle» (small interfering RNA). Diese Moleküle können durch gezielte Interaktionen mit der körpereigenen Boten-RNA (mRNA) zur Regulierung der Proteinproduktion beitragen. Dadurch könne in Krankheitsprozesse eingegriffen werden und schädigende Vorgänge blockiert werden. Medikamente mit diesem Wirkprinzip existieren bereits für einige Stoffwechselstörungen und Erbkrankheiten.
Für die Anwendung derartiger «siRNAs» in modernen Therapien suchte «Aldena Therapeutics» mit Sitz in Boston, London und Lausanne nach einem wirksamen Verfahren, um Wirkstoffe unter die Haut zu bringen. Die «Empa»-Forscher Michael Stuer vom «High Performance Ceramics»-Labor und Patrick Hoffmann vom «Advanced Materials Processing»-Labor setzten Nanokeramik aus Aluminiumoxid-Partikeln ein, um daraus eine dreidimensionale, scharfkantige Form zu erzeugen. Nach dem Sintern entstanden so dreiarmige Sterne mit einem Durchmesser von rund 0.8 Millimetern, mit denen sich die Hautbarriere für die «siRNA-Moleküle» vorübergehend öffnen lasse. «Die 3D-Sterne mit spitz zulaufenden Armen sorgen für Mikro-Blessuren in der Haut, die sich schnell wieder von selbst schliessen», erklärte Michael Stuer. Es bleibe aber genug Zeit, damit die Wirkstoffmoleküle in die Haut eindringen könnten.
Kosteneffizient und nachhaltig
Einem «Empa»-Team gelang es im Projekt «StarCURE», die Sterne in einem präzisen Winkel gewölbt herzustellen. Auf diese Weise «rollen» die Sterne beim Auftragen über die Haut, verkanten sich schnell und erzeugen so mehr «Mikro-Öffnungen» in der Haut als flächige Gebilde. Appliziert würden die «Nanokeramik-Sterne» in einem Gel. Wenige Sekunden nach dem Auftragen auf die Haut werde das überschüssige Gel bereits wieder entfernt. Michael Stuer, der das «Sternen-Gel» selbst getestet hat, bestätigte die Aussage von bisherigen Versuchspersonen: «Es fühlt sich an wie ein Schrubben auf der Haut». Entscheidend für den Einsatz als Therapie war ferner ein kosteneffizienter Herstellungsprozess. Müssten die Sterne nämlich etwa mittels Laserverfahren produziert werden, wäre der Preis zu hoch. Kurzerhand entwickelten die «Empa»-Forschenden «Polymer-Gussformen», mit denen sich grosse Fertigungsmengen deutlich schneller und einfacher herstellen lassen. Mit diesem Skalierungsprozess für den industriellen Massstab sei es möglich, die Herstellungskosten stark zu senken. Vor kurzem haben die Forschenden das Verfahren zum Patent angemeldet.
Medikamente ohne Piks
Doch «Empa» und «Aldena Therapeutics» wollen noch weitergehen: In einem nächsten Schritt möchte Stuer die Rezeptur ändern, damit die «Nanokeramik-Sterne» bio-abbaubar werden oder nach der Anwendung zu Staub zerfallen. Das aktuelle keramische Material könnte in Zukunft an ein «Biopolymer» gebunden oder durch ein «Bioglas» ersetzt werden. Dies würde das Anwendungsgebiet erheblich ausweiten. «Die Patientinnen und Patienten könnten die Therapie- Sterne nach der Anwendung dann einfach abwaschen», so Stuer.
Und schliesslich sei das Anwendungsgebiet nicht auf Hautkrankheiten beschränkt. Beispiel: Bis zu 30 Prozent aller Kinder und jungen Erwachsenen leiden unter einer «Spritzenphobie». Den Betroffenen ein Mittel per Injektion zu verabreichen, löst bei ihnen grosse Ängste bis hin zur Ohnmacht aus. Im medizinischen Alltag ist dies für alle Beteiligten eine Herausforderung. Auch für diese Personen könnten die « Nanokeramik-Sterne» eine gute Lösung sein, um einfach und ohne Piks mit den nötigen Medikamenten oder Impfstoffen versorgt zu werden, so der Empa-Forscher.
Chronische Hautleiden
Die chronischen Hautkrankheiten «Psoriasis», «atopische Dermatitits», die Pigmentstörung «Vitiligo» oder «Weissfleckenkrankheit» und der kreisrunde Haarausfall «Alopecia areata» sind weit verbreitet und schwierig zu behandeln. Nicht immer ist die Ursache der Leiden gänzlich geklärt. Beteiligt seien, neben erblichen Vorbelastungen, entzündliche Prozesse, die durch Einflüsse aus der Umwelt ausgelöst würden. So komme es je nach Krankheitsbild zu Rötungen, Schuppenbildung oder Pigment- und Haarverlust. Je nach Schweregrad können die Erkrankungen die Lebensqualität der Betroffenen deutlich einschränken.
-bkch-
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Kranken-
pflegeversicherungsbeiträge
steigen
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Region Liechtenstein – Das Amt für Gesundheit des Fürstentums Liechtenstein habe die von den Krankenkassen vorgeschlagenen «Prämien der obligatorischen Krankenpflegeversicherung» (OKP) für das Jahr 2025 zur Kenntnis genommen. Die «mittlere Prämie» mit allen Kostenbeteiligungsvarianten steige für erwachsene Versicherte gegenüber dem Vorjahr um 4.4 Prozent. Bei allen drei Kassen steige die Standardprämie für Erwachsene mit gesetzlicher -minimaler- Kostenbeteiligung und Unfalldeckung in unterschiedlichem Ausmass, und zwar zwischen 2,7 Prozent und 9,5 Prozent. Im Durchschnitt betrage die Standardprämie im Jahr 2025 401,70 CHF pro Monat. Sie liege damit um rund 16,40 CHF pro Monat über der Durchschnittsprämie des laufenden Jahres.
Die Versicherten haben die Wahl zwischen verschiedenen, freiwillig höheren Kostenbeteiligungsmodellen, bei denen sich die monatliche Prämienbelastung im Gegenzug reduziere. Die «mittlere Prämie» für erwachsene Versicherte belaufe sich im Jahr 2025 auf 367,- CHF. Diese Kennzahl berücksichtige auch alle freiwillig gewählten höheren Kostenbeteiligungsmodelle, mit und ohne Unfalldeckung, und sei daher entsprechend tiefer. Die Prämien der in Liechtenstein zugelassenen Krankenkassen sind in einer Übersicht unter www.ag.llv.li ersichtlich.
Arbeitgeberbeitrag in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung
Der Arbeitgeberbeitrag entspricht der Hälfte des Landesdurchschnitts der Prämien mit Berücksichtigung der gesetzlichen und der freiwillig höheren Kostenbeteiligungen. Er belaufe sich im Jahr 2025 auf 173,50 CHF pro Monat (2024: 166.- CHF) für Erwachsene. Bei Jugendlichen betrage er die Hälfte davon und somit 86,75 CHF. Bei Teilzeitbeschäftigten reduziere sich der Arbeitgeberbeitrag entsprechend dem Beschäftigungsgrad.
Weiterhin durchwegs niedrigere Prämien als in der Schweiz
Die durchschnittliche Prämie in Liechtenstein mit Unfalldeckung und gesetzlicher Kostenbeteiligung liege 2025 um 179,- CHF pro Monat oder 2.148 CHF pro Jahr unterhalb jener der Schweiz. Die jährlichen OKP-Bruttoleistungen pro Person liegen in Liechtenstein hingegen mit 4.982 CHF um gut 1.000 CHF oder um 27 Prozent bzw. 25 Prozent über den Vergleichswerten der angrenzenden Kantone St. Gallen (3.931 CHF) und Graubünden (3.990 CHF) bzw. um 11 Prozent über dem Gesamtschweizer Durchschnitt (4.506 CHF).
In der Schweiz werden die Krankenkassenprämien nicht durch einen allgemeinen Staatsbeitrag an die Kassen subventioniert. Im Gegensatz zur Schweiz seien in Liechtenstein Kinder vollständig von der Krankenkassenprämie befreit. Kinder und Jugendliche zahlten ausserdem keine Kostenbeteiligung, so dass Familien eine zusätzliche Entlastung hätten. Auch der Beitrag der Arbeitgeber an die Krankenkassen sei in der Schweiz unbekannt. Eine gedachte «Modellfamilie», bestehend aus zwei arbeitstätigen Erwachsenen mit einem Arbeitspensum von 150 Prozent und zwei Kindern unter 16 Jahren bezahlten in Liechtenstein aufgrund der tieferen Prämien und unter Berücksichtigung des Arbeitgeberbeitrages weniger als die Hälfte an Krankenkassenprämien einer vergleichbaren Familie in der Schweiz. Auch Personen im Rentenalter seien in Liechtenstein begünstigt. Sie müssten im Rahmen der Kostenbeteiligung keinen festen Betrag leisten und zahlten ausserdem nur zehn Prozent anstatt 20 Prozent Selbstbehalt der Kosten der Grundversicherung. Die Kosten für diese zusätzliche Vergünstigung trage der Staat.
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Prämienentwicklung
Die «mittlere Prämie» sei in den Jahren 2017 bis 2022 mehrmals gesunken bzw. nur geringfügig angestiegen. Aufgrund anhaltender Kostensteigerung seien nach den Erhöhungen in 2023 und 2024 auch für 2025 erneut spürbare Prämienanpassungen erforderlich. Der Landtag des Fürstentums Liechtenstein habe im Juni 2024 den Staatsbeitrag an die erwachsenen Versicherten im Rahmen der OKP um drei Millionen CHF auf 38 Millionen CHF erhöht. Diese Anhebung vermochte den Prämienanstieg etwas abzufedern, aber nicht ganz zu verhindern. Die stetig wachsenden Kosten im Gesundheitswesen blieben die zentrale Ursache für den Prämienanstieg.
Gemäss der rollierenden Auswertung des Liechtensteinischen Krankenkassenverbandes (LKV) für den Zeitraum von August 2023 bis Juli 2024 lägen die bisher erfassten Kosten auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des LKV seien die Daten aufgrund von Abrechnungsverzögerungen bei den Spitälern jedoch unvollständig, weshalb derzeit keine verlässlichen Schlussfolgerungen über die tatsächliche Kostenentwicklung gezogen werden könne. Um dieser Entwicklung zu begegnen, würden derzeit verschiedene Massnahmen detailliert geprüft. Dazu gehörten u.a. eine Anpassung des Leistungskatalogs, die Prüfung der Margen und alternativer Vergütungsmodelle für Medikamente sowie die Überarbeitung der Bedarfsplanung.
-RdFL-
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Dem
Bartgeier
auf der Spur
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Region Tirol – Anfang des Jahres nahm Tirols erste «Bartgeierbeauftragte», Elisabeth Weninger, ihre Arbeit auf. Sie ist als Expertin im Naturpark Ötztal angesiedelt und federführend für das «Monitoring» der seltenen Tiere in Tirol zuständig. Ferner betreut sie ein Netzwerk freiwilliger Beobachterinnen sowie Beobachter und arbeite intensiv mit Nachbarregionen zusammen. Von 12. bis 20. Oktober 2024 finden die «International Observation Days» statt, bei denen der aktuelle Bartgeier-Bestand grenzüberschreitend erhoben werden soll. Jede und jeder, der in den Bergen unterwegs ist, wird eingeladen, Beobachtungen zu melden.
«Der Bartgeier hatte aufgrund von Märchengeschichten und Mythen lange einen schlechten Ruf und war in den Alpen ausgerottet. Die in den 1980er-Jahren gestarteten Wiederansiedelungsversuche tragen langsam Früchte und es gibt in Nordtirol aktuell fünf Brutpaare. Im gesamten Alpenraum wird die Population auf 300 bis 400 Tiere geschätzt. Elisabeth Weninger leistet mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag, um den Bestand zu schützen, für möglichst ungestörte Brut- und Lebensbedingungen zu sorgen sowie die Bevölkerung über die Bedeutung der majestätischen Vögel aufzuklären», ist Tirols Naturschutzlandesrat René Zumtobel überzeugt und verweist auf die wichtige Funktion der Aasfresser als «Gesundheitspolizei». Durch die restlose Beseitigung von Tierkadavern durch die Bartgeier werde die Ausbreitung von Krankheiten in der Natur verringert. In der Zwischenbilanz nach neun Monaten wurden drei neue Jungvögel nachgewiesen.
Als zentrale Kompetenzstelle fließen alle «Monitoringdaten» bei Elisabeth Weninger zusammen und Schutzmaßnahmen werden zentral umgesetzt. Ein Netzwerk aus freiwilligen Beobachterinnen sowie Beobachtern liefere regelmäßig Daten, die in ein internationales «Monitoring» einflößen und die Zusammenarbeit mit umliegenden Regionen in den Alpen wurde intensiviert. Ferner steige das Interesse am Bartgeier in der Gesellschaft: Die «Bartgeier-Managerin» sei regelmäßig bei Veranstaltungen zu Gast und informiere über die Lebensweise der Vögel sowie ihre Bedeutung für die Natur. Auch auf Seiten der Bartgeier gebe es erfreuliche Nachrichten: In Nordtirol konnte zwei neue Horststandorte nachgewiesen werden. In der heurigen Brutsaison wurden drei Jungvögel großgezogen, die nun ihre Kreise über die Alpen ziehen. Das Land Tirol fördert das Bartgeier-Management mit rund 54.000 Euro bis zum Jahr 2026.
Hobby-OrnithologInnen und Bergfexe gesucht – Beobachtung am 12. Oktober
„Um ein gutes Bild vom aktuellen Bartgeier-Bestand in Tirol zu bekommen gilt: Viel hilft viel. Im Rahmen der internationalen Beobachtungstage freuen wir uns über zahlreiche freiwillige Beobachterinnen und Beobachter, die auf Tirols Bergen nach den Geiern Ausschau halten“, ruft Managerin Weninger zum Mitmachen auf. Der Fokus der «Beobachtungstage» liege insbesondere auf dem Samstag, 12. Oktober 2024, grundsätzlich seien jedoch Meldungen bis zum 20. Oktober 2024 möglich. Interessierte könnten mit Fernglas, Kamera und Schreibutensilien ausgerüstet zu einer Bergtour oder Wanderung in Tirol aufbrechen und nach den Tieren Ausschau halten. Etwaige Sichtungen können entweder an bartgeier@tirol.gv.at oder auf der Website des Naturpark Ötztal gemeldet werden. Die Meldung sollte nach Möglichkeit folgende Informationen enthalten: Datum und Uhrzeit der Beobachtung; Dauer und Ort der Sichtung; Flugrichtung des Bartgeiers; Gefiederfärbung und mögliche Flügelmarkierungen; sowie Fotos oder Videos zur Bestätigung der Sichtung.
Tipps zum Erkennen von Bartgeiern
Mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,90 Metern und einem keilförmigen Schwanz sind die Vögel am Himmel unverkennbar. In ihrer Jugend weisen Bartgeier ein einheitliches, vorwiegend dunkelgraues bis schwarzes Gefieder auf. Ab einem Alter von etwa fünf bis sechs Jahren erkennt man eine kontrastreiche weiß-orange Färbung des Brust- und Kopfgefieders.
-lt- Bild: Stefan Plangger
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Stadt Miesbach: Eine der höchstgelegenen Kreisstädte Deutschlands
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Im Bann
der Olympischen Ringe
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Region Südtirol – Der Countdown läuft: Vor der offiziellen Eröffnungszeremonie der «Olympischen Winterspiele» am 6. Februar 2026, hat Antholz den ersten offiziellen Termin zur Vorbereitung auf das Ereignis gefeiert. Athletinnen und Athleten, Sportlegenden und zukünftige Champions, auch eine Delegation paralympischer Vertreterinnen und Vertreter, Vertreterinnen und Vertreter aus der Welt des Sports und der Gesellschaft, versammelten sich kürzlich in Antholz, um die fünf Ringe zu feiern. Die Enthüllungszeremonie fand in Anwesenheit von Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher sowie Thomas Schuster, Bürgermeister der Gemeinde Rasen-Antholz; dem Geschäftsführer der Stiftung Mailand-Cortina, Andrea Varnier; Regierungskommissär Vito Cusumano und dem Präsidenten des Südtiroler CONI, Alex Tabarelli, statt. Auch mehrere ehemalige Sportgrößen – wie Isolde Kostner, Gustav Thöni und Armin Zöggeler – waren bei der Enthüllungsfeier dabei.
Die Enthüllung der «olympischen Spectaculars», Installationen, welche die ineinander verschlungenen Ringe darstellen, und der Agitos, dem Emblem der Paralympics, habe den Fokus auf das Großereignis gelenkt. Die «Winterolympiade Mailand-Cortina» werde Südtirol dank der Biathlon-Wettbewerbe ins internationale Rampenlicht rücken. Die «Südtirol Arena» im Biathlonzentrum Antholz gilt jetzt schon als internationale Hochburg dieser Disziplin. Die «Spectaculars» werden im Zentrum von Antholz Mittertal ausgestellt bleiben, bevor sie später im Herzen des Olympiastadions platziert werden.
Olympische Spiele 2026: Freude und Verantwortung
Mit großer Freude und im Bewusstsein der mit den Spielen verbundenen Verantwortung blicke Landeshauptmann Kompatscher dem sportlichen Ereignis entgegen: «Die Olympischen Ringe sind das wichtigste sportliche Symbol, ein Zeichen der Gemeinschaft und der Verbundenheit. Jetz stehen die fünf Ringe auch in Antholz-Mittertal. Dort werden die Biathlonwettkämpfe der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2026 stattfinden.“ Antholz könne mit Stolz auf eine große Sporttradition zurückblicken, erklärte der Geschäftsführer der «Stiftung Mailand-Cortina», Andrea Varnier. Man habe dies bewusst berücksichtigt: «Antholz und seine fünfzigjährige Biathlongeschichte ist beispielgebend für unsere Spiele.»
Auch der Gastgeber, Bürgermeister Thomas Schuster, freue sich auf das sportliche Highlight im Februar 2026: «Dass die Olympischen Spiele in Antholz und in Südtirol gastieren, ist das Ergebnis einer tollen Zusammenarbeit, die wir mit großer Begeisterung seit Jahren pflegen. Für unseren Ort ist dies eine große Chance, die wir gemeinsam nutzen wollen.» Für Südtirols «CONI-Chef», Alex Tabarelli, seien die Olympischen Spiele in Südtirol ein wahr gewordener Traum: «Nach 50 Jahren Weltcuperfahrung und der Austragung von sechs Weltmeisterschaften, hat sich Antholz diese Ehre wahrlich verdient. Südtirol ist Heimat vieler großartiger Sportlerinnen und Sportler, dass wir jetzt auch die Olympischen Spiele beheimaten dürfen ist ein großes Privileg.»
An der Zeremonie nahmen auch einige Lokalmatadore teil: Sie sind die Hauptdarsteller der Olympiade. Einer von ihnen ist der ehemalige Rennrodler Armin Zöggeler, der einzige Athlet der italienischen Nationalmannschaft, der in sechs aufeinanderfolgenden Olympischen Spielen in derselben Einzeldisziplin Medaillen gewonnen hat. «Ich bin sehr glücklich darüber, dass Südtirol erstmals die Ehre zuteil wird, Austragungsort von olympischen Bewerben zu sein.» Dies sei ein wichtiger Moment für alle Sportbegeisterten, vor allem für junge Menschen. Auf ihr Heimspiel freue sich auch die 23-jährige Biathletin Hannah Auchentaller aus Antholz, die zu Hause die ersten olympischen Spiele ihrer Karriere bestreiten wird. «Bis zu den Bewerben in Antholz 2026 ist es noch ein weiter Weg. Doch die Aussicht vor heimischem Publikum bei olympischen Bewerben antreten zu dürfen, ist das Highlight für jede Sportlerin und jeden Sportler“, ist Auchentaller überzeugt. Der Anblick der olympischen Ringe, die nun in Antholz stehen, sei für sie ein zusätzlicher Ansporn, noch härter zu trainieren.
Eine modernere und nachhaltige Anlage
In Antholz fiel die Enthüllung der olympischen Ringe mit dem autofreien Tag auf der Straße zum Staller Sattel zusammen. Ab dem Biathlonzentrum war die Straße für den Verkehr einen halben Tag lang gesperrt. Im Biathlonzentrum werde schrittweise daran gearbeitet, das Stadion für die Olympischen Spiele noch funktionaler und nachhaltiger zu gestalten.
-lpast- Bild: Fabio Brucculeri
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Sonnenstrom
und Landwirtschaft
auf einer Fläche
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Region Salzburger Land – Mehrere Fliegen mit einer Klappe schlage die «Agri-Freiflächen-Photovoltaikanlage» der «Salzburg AG» in Eugendorf, die kürzlich eröffnet wurde. Sie erzeuge sauberen Sonnenstrom auf einer ehemaligen Deponiefläche, die weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden könne. Insgesamt 2,65 Millionen Euro hat die «Salzburg AG» in den «SonnenPark Eugendorf» investiert, 250.000 Euro davon über Crowdinvesting, also mit einer Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern aus der Flachgauer Gemeinde. Auf 60.000 Quadratmetern werde dort jährlich Strom für 650 Haushalte erzeugt. «Mit dem SonnenPark Eugendorf wird ein weiterer von vielen Schritten in Richtung unseres Ziels der Energiewende und des Masterplans Klima+Energie 2030 gesetzt», so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
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2,6 Gigawattstunden Strom im Jahr erzeuge die neue Agri-PV-Anlage in Eugendorf,
die von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (3.v.l.) eröffnet wurde.
Im Bild mit Michael Baminger (Vorstandssprecher Salzburg AG), Landesrat Josef Schwaiger,
Bürgermeister Robert Bimminger, Landesrat Martin Zauner (Aufsichtsrat Salzburg AG) und Herwig Struber (Vorstand Salzburg AG).
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Seit November 2023 ermöglicht das Land Salzburg Photovoltaikanlagen auch im Grünland. «Das entspricht exakt dem Ziel des Landes, die regionale Energiegewinnung zu forcieren und gleichzeitig noch unabhängiger von fossilen Rohstoffen zu werden. Die Anlage in Eugendorf ist ein Paradebeispiel, wie das sinnvoll umgesetzt werden kann. Eine ehemalige Bodenaushubdeponie wird weiterhin landwirtschaftlich genutzt und dient gleichzeitig der Erzeugung von sauberem Sonnenstrom», erklärte Haslauer.
Salzburgs Energie-Landesrat Josef Schwaiger hob den Mehrfachnutzen von «Agri-PV-Anlagen» hervor: «Wir schützen hochwertiges Grünland und sichern damit die Lebensmittelproduktion der Landwirtschaft. Photovoltaikanlagen werden dort aufgestellt, wo sie auch wirtschaftlich Sinn machen. Gleichzeitig haben Grundeigentümer noch mehr Möglichkeiten, sauberen Sonnenstrom zu erzeugen. Salzburg macht sich mit jedem Kilowatt regional erzeugter Energie weiter unabhängig von ausländischem Öl und Gas.»
Für Michael Baminger, CEO der Salzburg AG sei dieses Projekt, «ein Leuchtturm für die Energiewende in unserer Region. Es zeigt, dass wir in Salzburg gemeinsam mit Gemeinden und der Landwirtschaft zukunftsweisende Lösungen für die Energieerzeugung finden. Bis 2040 wollen wir als Salzburg AG mindestens zwei Terrawattstunden erneuerbaren Strom erzeugen und zu 100 Prozent klimaneutral und nachhaltig sein. Dieses Ziel gelingt nur gemeinsam.»
Die Fläche für die PV-Großanlage wurde von der Gemeinde Eugendorf und einem örtlichen Landwirt zur Verfügung gestellt: «Das Projekt wurde vor fast vier Jahren – einer Zeit, in der von Energiekrise noch keine Rede und Strom noch zu Billigstpreisen verfügbar war – initiiert. Wir wollten das gemeindeeigene Grundstück für nachhaltige Energieerzeugung zur Verfügung stellen und damit vor allem unseren kommunalen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten“, erklärte der Eugendorfer Bürgermeister Robert Bimminger.
Weitere Großanlage in Planung
Die besondere Technologie der «Agri-PV» ermögliche die Erzeugung von Sonnenstrom und gleichzeitig die weitere Nutzung der Fläche für die Landwirtschaft. Auch in Lamprechtshausen beteilige sich die «Salzburg AG» gemeinsam mit der «Wiesenstrom GmbH» noch heuer an der Errichtung einer weiteren «Agri-PV-Anlage». Auf einem 4,45 Hektar großen Areal, das in Kombination mit Hühnerzucht genutzt wird, soll die Anlage nach Fertigstellung rund 5,4 Gigawattstunden Strom im Jahr erzeugen.
-ls- Bild: Martin Wautischer
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Mit 94 Jahren
noch als
ehrenamtliche Mitarbeiterin tätig
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Region Niederösterreich – Die längst dienende ehrenamtliche Mitarbeiterin im Niederöstereichischen Pflege- und Betreuungszentrum (PBZ) Mistelbach, Elisabeth Rausch, feiert im Oktober ihren 94. Geburtstag. Sie kommt seit 1996 bis zu dreimal pro Woche ins PBZ zum wöchentlichen Handarbeitstreff mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, zum Plaudern und Kartenspielen sowie zur Messbegleitung. Sie wohnt in der Nähe des PBZ, und da sie selbst gerne in Gesellschaft ist, profitiere sie auch persönlich von den Besuchen, die für sie eine sinnvolle Aufgabe bedeuten. «Im Gespräch mit Elisabeth Rausch merkt man, wie wichtig ihr die Aufgabe ist. Mit ihrer Tätigkeit und Anwesenheit bereichert sie das gesamte Team und bereitet den Bewohnerinnen und Bewohnern große Freude. Es ist schön zu sehen, wie ihr alle im Haus schon so sehr ans Herz gewachsen sind», so Niederöstereichs Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Elisabeth Rausch begann ihre ehrenamtliche Tätigkeit vor 27 Jahren, weil ihre Mutter damals selbst im PBZ wohnte. Bei den regelmäßigen Besuchen bekam sie Einblick in den Alltag im PBZ und lernte das Haus und die Menschen kennen. Seither übt sie ihr Ehrenamt mit vollem Einsatz und großer Freude aus. Ihr liegt der Umgang mit Menschen sehr am Herzen. Das rührt auch aus ihrer Berufstätigkeit, denn sie führte fast 40 Jahre lang ein Handarbeitsgeschäft in Mistelbach und plauderte immer gerne mit der Kundschaft.
«Für andere da zu sein gibt mir viel Kraft und ich profitiere davon, schon damals im Berufsleben und heute als langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin im PBZ Mistelbach. Das ist ein Geben und Nehmen», erzählte die rüstige Seniorin. Elisabeth Rausch hat zwei Söhne und eine Tochter und – wie sie selbst sagt – «etliche» Enkelkinder und Urenkel. Ihre Hobbys sind Kartenspielen, kreativ sein, häkeln, stricken und nähen. Beschrieben wird sie von anderen als «elegant, lebensfroh und interessiert».
-lnö-
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Internationales Oberland Orgelfestival 2024
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EU-
Entwaldungsverordnung
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Die geplante «EU-Entwaldungsverordnung» wolle verhindern, dass Lieferketten bestimmter Produkte – wie zum Beispiel Holz, Kaffee, Palmöl, Soja oder Kautschuk – zu einer globalen Entwaldung beitragen. Die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte kürzlich angekündigt, den Start um ein Jahr zu verschieben. Dem müssen das EU-Parlament und die europäischen Mitgliedsstaaten noch zustimmen. «Mit der Umsetzung wäre der europäische Markt für die betroffenen Produkte massiv beeinträchtigt», so Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales in Bayern, Eric Beißwenger. Die Umsetzung bedeute untragbare bürokratische Belastungen und habe unkalkulierbare Auswirkungen auf die Wertschöpfungsketten, auch weil noch unklar sei, wie die Unternehmen das leisten sollen, was die Verordnung fordere. Viele Branchen wären von Rohstoffen abgeschnitten, weil sie nicht belegen könnten, dass für die Herstellung kein Wald gerodet wurde. Auch redlichen, nachhaltigen Produzenten in Drittstaaten könnte die Lebensgrundlage entzogen werden, wenn sie an den technischen Anforderungen scheiterten.
Beißwenger nahm kürzlich in der «Bayerischen Vertretung» in Brüssel an einem Expertengespräch zur «europäischen Entwaldungsverordnung» zusammen mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft teil. Beißwenger: «Die geplante Verordnung ist eine Katastrophe für heimische Rohstoffproduzenten und den europäischen Markt. Die EU muss jetzt die Zeit dafür nutzen, die Regelung inhaltlich grundlegend zu überarbeiten. Sie hat sonst enormes Zerstörungspotenzial. Der weltweite Schutz der Wälder ist gerade mit Blick auf den Klimaschutz ein extrem wichtiges Anliegen und wird von Bayern nachdrücklich unterstützt. Die «EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten» ist in der vorliegenden Form aber der falsche Weg. Abgesehen davon besteht für Bayern, und übrigens auch in Deutschland, kein Entwaldungsrisiko. Bayern hat sogar den höchsten Holzvorrat in Europa. Bayern ist mit rund 2,6 Millionen Hektar und einem Viertel der Waldfläche Deutschlands «Waldland Nummer eins». Hier hat die Waldfläche seit 1977 sogar um 15.000 Hektar zugenommen. 164.000 Menschen in Bayern leben von der Holz- und Forstwirtschaft.“
-bsr- Bild: am
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Neuer
TUM-Standort
am Flughafen München
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Region Bayern – Die Technische Universität München (TUM) etabliert am Flughafen München einen neuen «Kooperations- und Innovationsstandort». Auf rund 20.400 Quadratmetern des «LabCampus», dem «Innovations-Hub» am Münchner Flughafen, wird das «TUM Convergence Center» entstehen. Die feierliche Schlüsselübergabe an TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann und die Unterzeichnung eines «Letter of Intents» erfolgten in Anwesenheit von Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, Finanzminister Albert Füracker sowie Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei. Neben dem Präsidenten der TUM unterschrieben das Dokument seitens der «Lufthansa Group» Joerg Eberhart, Executive Vice President Strategy & Organizational Development, und Airport CEO, Jost Lammers.
Das neue «TUM Convergence Center» schaffe ein einmaliges Ökosystem, in dem Studierende, Wissenschaftstalente, Gründungsteams, Wirtschaftspartner, Bürger und Bürgerinnen an wegweisenden Projekten integrativ und innovativ zusammenarbeiten sollen. Zu den Forschungsschwerpunkten des «TUM Convergence Center» zähle der Schlüsselbereich Luftfahrt, Mobilität, Robotik und Sicherheit. Neu eingerichtet werde das «TUM Sustainable and Future Aviation Center», das gemeinschaftlich mit der «Lufthansa Group» und dem Flughafen München tragfähige Lösungen für eine nachhaltigere und effizientere Luftfahrt entwickeln soll. Dazu wurde bei der Veranstaltung ein «Letter of Intent» von den drei Partnern unterzeichnet.
Den Standortvorteil am Münchner Flughafen nutzen auch das «Headquarter» des vom Bund geförderten «Robotics Institute Germany» sowie das «TUM Institute for LifeLong Learning», welches seine Angebote für die Weiterqualifizierung von Fach- und Führungskräften mit Partnern vor Ort in das internationale Umfeld ausbauen werde. Mit «Pop-up-Laboren» am «TUM Convergence Center» akzentuiere der «TUM Think Tank» die «Public Engagement Strategie» der TUM zu aktuellen Fragestellungen an den Schnittstellen von Technologie und Gesellschaft.
Das «TUM Convergence Center» schaffe ferner den Entwicklungsraum, in dem Studierende disziplinübergreifend in gemeinsamen Initiativen, wie beispielsweise den «TUM Student Clubs», kreativ zusammenarbeiten können und ihre Erfolge in namhaften internationalen Wettbewerben in der Zukunft fortschreiben können. Auch sollen Innovationswettbewerbe und die im Rahmen der «Exzellenzstrategie» des Bundes und der Länder eingeführten «TUM Project Weeks», wie beispielsweise der «TUM Student Collider» der «EuroTeQ Engineering University», im «TUM Convergence Center» den notwendigen Raum für Skalierung bekommen.
Breites Bündnis aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik
TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann erklärte: «Ein globaler Ort. Zahlreiche Talente. Grenzenlose Kreativität. Mit dem TUM Convergence Center schaffen wir einen inspirierenden Kollisionsraum, in dem Studierende und Pioniere aus Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit gemeinsam forschen, lehren und lernen und Innovationen vom Münchner Flughafen in die Welt bringen. Ich freue mich auf die neue Zusammenarbeit mit der Lufthansa Group und dem Flughafen München, mit der wir die Wirkkraft der Luftmobilität als ein Innovationsmotor des Freistaats weiter verstärken und auch für die internationale Öffentlichkeit erlebbar machen wollen.»
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume: «Wir schlagen ein neues Kapitel bayerischer Luftfahrt-Geschichte auf. Mit dem neuen Standort der Technischen Universität München am LabCampus machen wir den Flughafen zum Universitätsstandort. Beim Einweihungstermin hat zweifelsohne Franz Josef Strauß Pate gestanden. Für ihn war klar: Die Luftfahrt ist eine Schlüsselindustrie für Wachstum, Wohlstand und Fortschritt. Dank Strauß ist der Freistaat weltweiter Spitzenstandort für Luft- und Raumfahrt – und das soll auch so bleiben. Mit der Eröffnung des TUM Convergence Centers und der Errichtung des TUM Sustainable and Future Aviation Centers bilden wir ein deutschlandweit einzigartiges Innovationscluster, das Forschung, Wissenschaft und Praxis an einem der bedeutendsten Drehkreuze Europas verbindet. Mit der starken Partnerschaft von TUM, Lufthansa Group und Flughafen München schaffen wir beste Bedingungen für Luft- und Raumfahrt made in Bavaria.»
“Eines unserer strategischen Ziele ist die Entwicklung des Flughafens zu einem Premium-Innovations-Drehkreuz. Mit dem Ausbau von LabCampus zum Universitätsstandort und der Partnerschaft zwischen dem Flughafen München, der TUM und der Lufthansa Group, kommen drei Institutionen zusammen, die nicht nur auf die Zukunft des Standorts und der Region einzahlen, sondern auch einen wertvollen Beitrag für die Nachhaltigkeit des Luftverkehrs leisten werden», betonte Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH. Joerg Eberhart, Executive Vice President Strategy & Organizational Development der Lufthansa Group, ergänzte: «Um die Zukunft der Luftfahrt als Lufthansa Group effizient und nachhaltig maßgeblich zu gestalten, schaffen wir mit dem gemeinsamen Forschungsinstitut eine einzigartige Plattform der Zusammenarbeit zwischen dem Flughafen München und der TUM mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst am Standort München.»
-tum-
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Vierter
„Wirtschaftsgipfel Afrika“
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Region Baden-Württemberg – In Stuttgart fand kürzlich der vierte «Wirtschaftsgipfel Afrika» statt. Ziel der Veranstaltung ist es, das außenwirtschaftliche Interesse der baden-württembergischen Unternehmen auf die aufstrebenden afrikanischen Märkte zu lenken. Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat gemeinsam mit Claus Paal, Präsident der IHK Region Stuttgart, den vom Wirtschaftsministerium veranstalteten vierten «Wirtschaftsgipfel Afrika» in Stuttgart eröffnet.
«Zahlreiche afrikanische Staaten befinden sich in einem starken wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufbruch. Afrikas geopolitische Relevanz ist bereits heute herausragend und wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Dieser Wandel birgt Chancen, auch für unsere Wirtschaft. Mit dem Wirtschaftsgipfel möchten wir unseren Unternehmen zeigen, dass es sich lohnt, unseren Nachbarkontinent mit seiner jungen, technikaffinen Bevölkerung aktiv mitzudenken“, so Rapp.
Chancen für Handel und Investitionen in Afrika
Die baden-württembergische Wirtschaft sei der ideale Partner, um diese gewaltige wirtschaftliche Dynamik in Afrika mit Geschäftssinn, Know-how, Innovation und Qualitätsprodukten erfolgreich zu begleiten. «Es ist nun an uns, den Ländern in Afrika auf Augenhöhe zu begegnen und an echten, tragfähigen Partnerschaften zu arbeiten», erklärte der Staatssekretär. IHK-Präsident Claus Paal äußerte: «Es ist wichtig, dass Unternehmen jetzt in Afrika aktiv werden und langfristige Kooperationen aufbauen. Der Bedarf an Infrastruktur und Produktionstechnologie steigt und auch der Bereich erneuerbare Energien bietet vielfältige Geschäftschancen. Wir als IHK Region Stuttgart unterstützen die Betriebe bei der Abwicklung des Afrika-Geschäfts und bei der Markterschließung mit einem vielfältigen Beratungsangebot.»
Vierter Wirtschaftsgipfel Afrika
Der Nachbarkontinent Afrika werde wirtschaftlich nach wie vor massiv unterschätzt. Obwohl dort rund 1,5 Milliarden Menschen in 54 ganz unterschiedlichen Ländern leben, flößen bislang weniger als zwei Prozent der baden-württembergischen Ausfuhren nach Afrika. Ziel des «Wirtschaftsgipfel Afrika» sei es, das außenwirtschaftliche Interesse der baden- württembergischen Unternehmen auf die aufstrebenden afrikanischen Märkte zu lenken. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Chancen für Handel und Investitionen in Afrika anhand ausgesuchter Bereiche wie Digitalisierung, Green Tech und Erneuerbare Energien. Expertinnen und Experten aus dem Inland und aus Afrika standen für einen Informations- und Erfahrungsaustausch zur Verfügung.
-lbw-
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Einsatz
von KI
bei Cyberangriffen
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Region Schweiz – Die Nutzung von «künstlicher Intelligenz» nimmt auch bei «Cyberangriffen» zu, insbesondere bei sogenannten «Social-Engineering-Angriffen». Das Schweizer Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) nutzt den diesjährigen «European Cyber Security Month» (ECSM), um auf diese Cyberbedrohung aufmerksam zu machen und die Bevölkerung zu sensibilisieren. Der «ECSM» findet im Oktober statt und wird von der «European Union Agency for Cybersecurity» (ENISA) gemeinsam mit den europäischen Mitgliedstaaten durchgeführt. Aktuell unterstütze KI Kriminelle, sich als jemand anders auszugeben. Beispielweise können sie leicht authentisch wirkende E-Mails verfassen, Stimmen imitieren oder Bildmaterial fälschen. Mit diesen verschleierten Identitäten erscheinen Angriffe noch glaubwürdiger und erleichterten es den Cyberkriminellen, das Vertrauen der Opfer zu gewinnen.
Deep-Fake-Videos im Fokus des ECSM
Mit einer Kampagne sensibilisiert das «BACS» seit dem 1. Oktober 2024 die Bevölkerung über die Risiken vor «Social-Engineering-Angriffen» mit Hilfe dieser sogenannten «Deep-Fake-Technologien». Gemeinsam mit den Partnerorganisationen «Jugend und Medien» sowie Ralph Landolt, Partner von «Seniorweb.ch», habe das «BACS» zielgruppenspezifische Inhalte für Jugendliche, Berufstätige und Senioren entwickelt: In einem Kurzvideo werde aufgezeigt, wie einfach es für Cyberkriminelle sei, mittels KI ein «Deep-Fake-Video» zu erstellen. Ferner werde die Thematik in einem «Online-Brownbag-Lunch» beleuchtet, ein Erklärvideo speziell für ältere Menschen publiziert und weiterführende Informationen auf der «BACS»-Webseite angeboten. Die Kampagne dauert bis am 31. Oktober 2024.
Der European Cyber Security Month
Der «ECSM» wird von der «European Union Agency for Cybersecurity» gemeinsam mit den europäischen Mitgliedstaaten durchgeführt. Als Kooperationspartner der «ENISA» nimmt das «BACS» eine aktive Rolle in der Kampagne ein. Bereits im «ECSM 2023» stand «Social Engineering» im Fokus, wobei die rund um ein Tanzvideo aufgebaute Kampagne des «BACS» auf grosses Interesse bei der Bevölkerung stiess. Aufgrund der Relevanz des Themas im Zusammenhang mit Cyberangriffen werde in der Kampagne 2024 das Thema «Social Engineering» erneut aufgegriffen.
-bkch-
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Alarmierungen
der Einsatzkräfte
auch bei Stromausfall
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Region Tirol – Einsatzkräfte alarmieren und die Bevölkerung warnen – auch bei Stromausfall: Mit dem notstromversorgten «Warn- und Alarmierungssystem WAS-Tirol» können Einsatzkräfte – wie Feuerwehr oder Rettungsdienst – nach einem Notruf auch bei Stromausfall durch die Leitstelle Tirol alarmiert werden. Dafür sind insgesamt 156 Sendemasten mit Notstrombatterien in ganz Tirol verteilt. Das bedeute, dass die Einsatzkräfte auch bei Stromausfall alarmiert werden und schnell ausrücken können. Mit dem System können ferner die insgesamt 1.025 Sirenen in Tirol angesteuert werden, um im Notfall einen Feuer- oder Zivilschutzalarm auszulösen und die Bevölkerung zu warnen.
2024 wurde die gesamte Systemtechnik des Alarmierungssystems im laufenden Betrieb erneuert und auf den neuesten technischen Stand gebracht. «WAS-2.0» sei aufgrund einer doppelten Ausfallsicherung «vollredundant». Ferner würden keine Fremddienste wie Mobilfunk oder Datenleitungen benötigt. Über das «WAS-2.0» werden an Spitzentagen bis zu 1.600 Alarmierungen übertragen. «Wird ein Notruf abgesetzt, muss es schnell gehen. Es gilt, die Einsatzkräfte zu alarmieren und ihnen alle wichtige Informationen zum Einsatz zu übermitteln. Auch bei Stromausfällen – egal ob kleinflächig oder überregional oder bei technischen Problemen muss dieses System funktionieren. Auch die Bevölkerungswarnung muss zu jedem Zeitpunkt gewährleistet werden. Daher haben wir ein tirolweites, notstromversorgtes sowie vollredundantes Warn- und Alarmierungssystem installiert, das unabhängig und vor allem auch im Krisenfall verlässlich funktioniert. Damit nehmen wir im Krisen- und Katastrophenschutz einmal mehr eine österreichweite Vorreiterrolle ein», erklärte Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair.
Notstromversorgung über 48 Stunden gewährleistet
Bei einem Einsatz erhalten die Einsatzkräfte eine Alarmierung per Funk über die Sendemasten – sogenannte «Alarmumsetzer». Das «WAS-Tirol» überträgt ferner eine kurze individuelle Textnachricht mit Erstinformationen der Leitstelle Tirol direkt auf einen von über 16.000 Pagern (Personenrufempfängern) der jeweiligen Einsatzkräfte in Tirol. Die Aussendung erfolge zeitsynchron über alle 156 «Alarmumsetzer». Jeder einzelne der Sendemasten verfügt über eine Notstrombatterie, außerdem bestehe die Möglichkeit zur Notstromeinspeisung mittels Aggregaten. Die Batteriestromversorgung reiche für mindestens 48 Stunden. Bei länger anhaltenden Stromausfällen stehen Aggregate zur Verfügung, welche durch die Feuerwehren bedient und betankt werden können. «Auch rund die Hälfte der Tiroler Sirenen sind mit Notstrombatterien ausgestattet. Das heißt, dass auch diese im Falle eines Stromausfalles im betroffenen Gebiet weiterhin eine Alarmierung der Bevölkerung sicherstellen werden. Das ist etwa bei einem Hochwasser oder Muren-Ereignis wichtig, um unabhängig von einer Stromversorgung warnen zu können», so Alois Angerer, Leiter Fachbereich Funktechnik des Landes Tirol. Konzeption, Errichtung, Wartung und Betrieb des Warn- und Alarmierungssystems erfolge durch die Techniker des «Fachbereich Funktechnik» der Abteilung «Leitstellenwesen und Landeswarnzentrale» in
Zusammenarbeit mit den Technikern des Landesfeuerwehrverbands.
A-Standort-Konzept für ausfallssichere Funkverbindung
Neben dem «WAS-Tirol» verfüge Tirol auch über ein Digitalfunknetz «Digitalfunk BOS-Austria». Für die direkte Kommunikation unter den Behörden und Einsatzorganisationen im Funknetz stehen rund 14.000 Funkgeräte zur Verfügung. Diese finden sich in Feuerwehr- und Rettungsautos, Polizeistationen oder auch in der Landeswarnzentrale. «Durch die hohe Dichte an Funkbasisstationen in Tirol – insgesamt gibt es 196 – sind trotz topografischen Herausforderungen über 95 Prozent der Landesfläche durch das Funknetz abgedeckt», erklärte Bernd Noggler, Vorstand der Abteilung «Leitstellenwesen und Landeswarnzentrale» und ergänzte: «Auch das Digitalfunknetz ist durch das sogenannte A-Standort-Konzept des Landes, ein österreichweit einzigartiges System, das bei Stromausfällen oder Leitungsunterbrechungen weiterhin einsatzbereit bleibt. Selbst bei einem Blackout bleibt das Funknetz für alle Organisationen nutzbar. Auch die Alarmierung der Einsatzkräfte über die Leitstelle ist sichergestellt.»
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Bewusstsein
für architektonische
Barrieren
schärfen
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Region Südtirol – Viele Menschen begegnen auch in Südtirol Hindernissen, die auf unterschiedliche Art schwierig zu überwinden sind. Eine «barrierefreie Umgebung» hingegen ist für alle zugänglich, verringere den sozialen Ausschluss und ermögliche eine Teilhabe aller Gesellschaftsmitglieder. Mit der 22. Ausgabe des «Fiaba Day», dem Nationalen Tag zum Abbau von architektonischen Barrieren wurd am Sonntag, 6. Oktober 2024, auf dieses Thema hingewiesen. „Wenn wir architektonische Barrieren lediglich auf ein Thema, das Menschen mit Behinderungen betrifft, eingrenzen, verkennen wir die Dimension des Ganzen. Wenn wir architektonische Hindernisse abbauen, kommt dies der gesamten Gesellschaft zugute“, ist Südtirols Soziallandesrätin Rosmarie Pamer überzeugt.
Barrierefreiheit ist ein Grundrecht: Damit dieses gewahrt bleibe, müssten die öffentlichen Körperschaften in Südtirol – ebenso wie auf dem gesamten Staatsgebiet, in bestehenden Gebäuden – Barrieren abbauen und bei Neubauten auf barrierefreie Zugänge achten. Mit Adaptierungsplänen werde geprüft, ob Hindernisse vorhanden sind und wie diese beseitigt werden können. «Mittlerweile haben alle Südtiroler Gemeinden einen Adaptierungsplan vorliegen. Nun geht es daran noch bestehende Barrieren abzubauen», so Pamer.
Treppen, Gehsteige oder erschwert passierbare Zugänge beträfen jedoch nicht nur öffentliche Gebäude, sondern seien auch in Privatgebäuden ein Hindernis. Um beim Abbau dieser Barrieren zu unterstützen, vergibt das Land Südtirol Beiträge. Gefördert wird dabei unter anderem der «Einbau von Rampen oder Liftanlagen», die «Anpassung der eigenen Wohnung» oder der «Kauf einer barrierefreien Wohnung.»
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Neuer Ort
für Kinderrechte
Region Steiermark – Kürzlich wurde in Graz die feierliche Eröffnung der neuen Räumlichkeiten der «Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark» (kija) gefeiert. Die Kinderrechte wurden an diesem Tag deutlich sichtbar und erlebbar. Zu diesem Anlass kamen unter anderem Landeshauptmann Christopher Drexler, Landesrätin Simone Schmiedtbauer und Landesrätin Doris Kampus, um ihre Wertschätzung für die Arbeit der «kija» auszudrücken und ein klares Bekenntnis zu den Kinderrechten abzugeben. Darüber hinaus folgten zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen politischen Parteien sowie von Landes- und Gemeindeebene der Einladung. Auch Netzwerkpartnerinnen und -partner sowie Freundinnen und Freunde der «kija» waren anwesend. Dies verdeutliche, dass Kinderrechte eine Querschnittsmaterie seien, die alle gesellschaftlichen Ebenen betreffen.
„Die Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark nimmt eine enorm wichtige Rolle ein, wenn es darum geht, die Sorgen von Kindern und Jugendlichen zu hören und sich für ihre Anliegen und Rechte einzusetzen. Damit wird entscheidende Arbeit darin geleistet, Jugendlichen Halt zu geben, sich für ihre Rechte einzusetzen und Orientierung in unserem Rechtsstaat zu geben. Daher freue ich mich, dass wir die neuen Räumlichkeiten der Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark eröffnen konnten, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die beste Infrastruktur für ihre Arbeit zur Verfügung zu stellen. Denn bei den Kindern und Jugendlichen geht es um nicht weniger als die Zukunft der Steiermark», so Drexler.
Orientierung geben und Wege finden
Die Globalisierung und die tiefgreifenden gesellschaftspolitischen Umbrüche stellten Kinder und Jugendliche vor immense Herausforderungen und erforderten hohe Anpassungsfähigkeit und Resilienz. Diese Veränderungen brächten eine größere Vielfalt in allen Lebensbereichen mit sich, die sowohl Chancen als auch Unsicherheiten biete. Neben grundlegenden Entwicklungsaufgaben müssten Kinder und Jugendliche zusätzliche Anforderungen bewältigen, die durch Krisen und die Vielfalt der modernen Gesellschaft entstehen. Tradierte Werte und Normen, die früher Halt und Orientierung boten, werden zunehmend hinterfragt. In diesem Kontext setze sich die «Kinder- und Jugendanwaltschaft» dafür ein, dass Vertrauen, Wertschätzung und gegenseitiger Respekt auch in der heutigen Zeit zentrale Säulen des gesellschaftlichen Zusammenlebens bleiben. «Es ist unsere Aufgabe, den Kindern Stabilität, Sicherheit und Orientierung zu bieten und sie konstruktiv durch die aktuellen Herausforderungen zu begleiten. Nur so können wir ihnen helfen, sich in einer sich ständig wandelnden Welt zurechtzufinden und ihre Potenziale voll zu entfalten», betonte die steirische Kinder- und Jugendanwältin Denise Schiffrer-Barac.
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Wegweisende
Herztherapie
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Region Niederösterreich – Noch immer sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Österreich sehr weit verbreitet und zählen zu den häufigsten Todesursachen. Um Patientinnen und Patienten mit verschiedensten Herzerkrankungen bestmöglich behandeln zu können, wurden kürzlich im Universitätsklinikum St. Pölten drei neue Behandlungsmethoden eingeführt: So wurde erstmals in Niederösterreich eine Patientin erfolgreich mit dem neuartigen Verfahren der «orbitalen Atherektomie» unter Einsatz der Kreislaufunterstützungspumpe «Impella» behandelt. Eine weitere Neuheit an der Abteilung ist der sondenlose Zweikammer-Herzschrittmacher zur Behandlung von Menschen mit Herzrhythmusstörungen.
Der «Welt-Herz-Tag» ist eine weltweite Initiative, die jedes Jahr am 29. September stattfindet. Er wurde ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für Herzerkrankungen zu schärfen und auf die Notwendigkeit der Vorbeugung aufmerksam zu machen. Obwohl Herzerkrankungen oft durch vermeidbare Risikofaktoren verursacht werden, zählen sie weltweit noch immer zu den häufigsten Todesursachen. 2023 starben rund 31.000 Österreicherinnen und Österreicher an Herzerkrankungen, das entspricht rund 35 Prozent aller Todesfälle.
«Die Kardiologische Abteilung am Universitätsklinikum St. Pölten zählt mit über 270 Mitarbeitenden zu den größten Herzzentren Österreichs und bietet den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern europaweite Spitzenmedizin auf höchstem Niveau», erklärte der für Kliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko. «Alle Eingriffe werden bei uns im Herzkatheterlabor minimalinvasiv am wachen Patienten in Lokalanästhesie durchgeführt. Dadurch können auch hochbetagte Patientinnen und Patienten einer komplexen Behandlung unterzogen werden. Zusätzlich liegen wichtige Schwerpunkte in der Schrittmacherimplantation, der Behandlung der Herzinsuffizienz und des Lungenhochdrucks», ergänzte Primar Julia Mascherbauer, welche die Abteilung für Innere Medizin 3, Kardiologie leitet.
Die «Impella-Pumpe», ein minimalinvasives Herzunterstützungssystem, wird in der Kardiologie und Herzchirurgie eingesetzt, um die Herzfunktion bei Patientinnen und Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder während komplexer kardiologischer Eingriffe – wie der Wiedereröffnung von stark verengten und verkalkten Herzkranzgefäßen – zu unterstützen. Der erstmalige Einsatz der «orbitalen Atherektomie» an den Herzkranzgefäßen mit Unterstützung der sogenannten «Impella-Pumpe» in Niederösterreich fand unter der Leitung von Dr. Konstantin Schwarz, Dr. Paul Vock und Primar Julia Mascherbauer – alle Klinische Abteilung für Innere Medizin 3, Kardiologie – statt.
«Sowohl die Behandlung mit der Impella-Pumpe als auch die orbitale Atherektomie werden derzeit in Niederösterreich ausschließlich im Universitätsklinikum St. Pölten angeboten. Unsere Patientin konnte dank dieser neuen Behandlung schon wenige Stunden nach dem Eingriff mobilisiert werden und erholte sich hervorragend», berichtete Primar Mascherbauer von dem Eingriff. Mit den neuen Verfahren sei eine noch bessere Versorgung möglich.
Ein weiteres innovatives Verfahren sei der sondenlose Zweikammer-Schrittmacher «AVEIR DR». Der winzige Schrittmacher – mit nur 38 Millimetern Länge und vier Millimetern Durchmesser – werde über die Leistenvene direkt im Herzen eingesetzt und könne aufgrund eines modernen Schraubmechanismuses bei Bedarf wieder entfernt werden. Er werde vor allem zur Behandlung von Menschen mit Herzrhythmusstörungen, am wachen Patienten im Herzkatheterlabor, eingesetzt. «Wir freuen uns sehr, dass wir unser Portfolio um diese tollen Neuerungen erweitern konnten. Sondenlose Schrittmacher werden am Universitätsklinikum St. Pölten in stark zunehmender Zahl und mit hervorragendem Erfolg eingesetzt», so Primar Julia Mascherbauer.
Grundsätzlich sei es das erklärte Ziel der Kardiologinnen und Kardiologen, Herzerkrankungen vorzubeugen und frühzeitig zu erkennen. Regelmäßige Untersuchungen bei den niedergelassenen Allgemeinmedizinerinnen und -medizinern sowie Ärztinnen und Ärzten für Innere Medizin oder Kardiologie in Hinblick auf Blutdruck, Blutzucker, Blutfette und allfälliges Vorhandensein eines Herzgeräusches als Indiz für eine Herzklappenerkrankung werden dringend empfohlen. Sollte im niedergelassenen Bereich eine Herzerkrankung vermutet oder bereits diagnostiziert werden, sei eine weiterführende Abklärung anzuraten.
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Krypto-
Briefmarke
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Region Bayern – «Die Deutsche Post hat sich für ihre neue Neuschwanstein-Briefmarke einen ganz besonderen Künstler ins Boot geholt: Das Motiv wurde von einer Künstlichen Intelligenz erstellt. Unser weltweit wohl bekanntestes «Märchenschloss» ist als Schmuckstück der bayerischen Heimat prädestiniert, um auf einer weiteren Briefmarke der Post in die Welt geschickt zu werden. Ein postalischer Gruß mit der «Krypto-Briefmarke» freut aber nicht nur den Briefempfänger, die Marke bleibt als «NFT-Kunst» gleichzeitig ein digitales Sammlerstück beim Absender oder bei der Absenderin. So wird Tradition mit neuester Technologie verbunden», erklärte der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Präsentation der dritten «Krypto-Briefmarke» der Deutschen Post kürzlich in München.
«Es ist mir eine große Ehre, im Namen der Deutschen Post die neue Krypto-Briefmarke Schloss Neuschwanstein zu überreichen. Dieses Symbol verbindet Tradition und Innovation und unterstreicht unsere Ambition, sowohl die philatelistische als auch die digitale Zukunft aktiv mitzugestalten. Das Motiv der Krypto-Briefmarke steht für das reiche kulturelle Erbe Bayerns und die weltweit bewunderte Architektur des Märchenkönigs Ludwig II. Gleichzeitig repräsentiert sie durch die Kombination aus traditioneller Briefmarke und innovativer Blockchain-Technologie den Wandel in der Philatelie, bei dem wir Bewährtes mit der Zukunft verknüpfen», betonte Bettina Altschäffl, Niederlassungsleiterin Betrieb München der Deutschen Post.
Das Motiv der «Neuschwanstein-Krypto-Briefmarke» der Deutschen Post AG wurde mithilfe einer «künstlichen Intelligenz» erstellt und von Grafiker Jan-Niklas Kröger in die Briefmarkenform gebracht. Im Gegensatz zu fotorealistischen Darstellungen interpretiert die künstliche Intelligenz ihre eigene Variante des Schlosses. Abweichungen vom realen Bauwerk wurden bewusst nicht durch nachträgliche Nachbearbeitung verändert. Die Krypto-Briefmarke ist eine Kombination aus einer echten, selbstklebenden Briefmarke und ihrem digitalen Abbild. Das digitale Bild ist mit einem «NFT» verknüpft, dessen Echtheit durch «Blockchain-Technologie» sichergestellt ist. Die Krypto-Briefmarke wird in vier Farbvarianten und unterschiedlichen Raritätsstufen hergestellt, die Farbigkeit des Hintergrunds variiert in pink, blau, lila und gelb. Die enthaltene selbstklebende Briefmarke im Wert von 2,75 Euro ist immer motivgleich. Mit dem Kauf erhält man die Möglichkeit und die Zugangsinformationen, um Besitzer oder Besitzerin eines einzigartigen, digitalen Sammlerstücks in einer Blockchain zu werden. Damit könne die Krypto-Briefmarke auch digital präsentiert und gesammelt werden. Die Briefmarke ist ab 10. Oktober 2024 in limitierter Auflage von 100.000 Stück erhältlich. Bestellungen sind bei der Deutschen Post unter https://www.deutschepost.de/de/k/kryptomarke.html möglich.
«Schloss Neuschwanstein» wurde für den bayerischen König Ludwig II. (1845-1886) seit 1868 errichtet und nie vollendet. Am 1. August 1886 wurde das Schloss – wie auch die anderen Königsschlösser nach dem Tod des Märchenkönigs Ludwig II. – der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es gehört heute zu den meistbesuchten Schlössern und Burgen Europas und wird von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut.
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Praktikums-
wochen
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Region Baden-Württemberg – Bei den «Praktikumswochen Baden-Württemberg» können Schülerinnen und Schüler Berufe und Betriebe persönlich kennenlernen. Gleichzeitig können große und kleine Unternehmen junge Talente für ihre Ausbildungsberufe begeistern. Vom 14. bis 31. Oktober 2024 finden die Praktikumswochen wieder statt. «Für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der baden württembergischen Wirtschaft ist es zentral, Fachkräftenachwuchs zu gewinnen. Mit den Praktikumswochen können große und kleine Unternehmen Jugendliche für ihre Ausbildungsberufe begeistern. Die Schülerinnen und Schüler erleben dabei, wie modern und vielseitig die Ausbildungsberufe sind und welche abwechslungsreichen Tätigkeiten damit möglich werden», so Baden-Württembergs Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Die Vermittlungsplattform der Praktikumswochen Baden-Württemberg unterstützt landesweit junge Menschen ab der achten Klasse bei der Suche nach Tagespraktika in verschiedenen Branchen. Die Praktika sind ein unkomplizierter Weg, um erste berufliche Kontakte zu knüpfen und daran längere Praktika sowie Ausbildungsverhältnisse anzuschließen. Für ein Praktikum während der Schulzeit können Schülerinnen und Schüler eine Befreiung vom Unterricht bei der Schule beantragen. Die Anmeldung zum Praktikum erfolgt online mit einem kurzen Profil – ohne Lebenslauf und ohne Noten. Die Plattform bietet auch Erklärvideos und weitere Einzelheiten zum Ablauf der Praktika.
Vielfalt der Berufe erleben
Rainer Reichhold, Präsident von «Handwerk BW», betonte: „Das A und O der beruflichen Orientierung im Handwerk bleibt nach wie vor das Praktikum. Nirgends lässt sich die Vielfalt eines Berufs, das Sinnstiftende im eigenen Tun und das familiäre Miteinander in einem Betrieb besser erleben als während eines Praktikums. Wir freuen uns daher sehr, dass wir mit unseren Partnerorganisationen auch in diesem Herbst wieder die Praktikumswochen BW anbieten können. Praktischer als fünf Tage in fünf Betrieben geht es gar nicht. Ich kann nur alle Schülerinnen und Schüler ermutigen, diese Chance zu nutzen und auf unkomplizierte Weise erste Einblicke in den Arbeitsalltag zu gewinnen.“
Praktikumswochen liegen voll im Trend
Martina Musati, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit erklärte: „Neun von zehn Jugendlichen sehen Praktika als wichtige oder sogar sehr wichtige Informationsquelle für die berufliche Orientierung. Baden-Württemberg liegt mit den Praktikumswochen also voll im Trend und bietet den jungen Menschen genau das Angebot, was sie für eine gute Berufswahl brauchen. Praktika lohnen sich immer: Sie geben Einblicke in betriebliche Abläufe und Tätigkeiten, sie machen Berufe durch das Mitmachen erlebbar und sie stärken die Berufswahlentscheidung der Kinder. An die jungen Menschen kann ich daher nur appellieren: Macht ein Praktikum und findet heraus, wo Eure Stärken liegen und welcher Beruf Euch begeistert.“
Praktikumswochen Baden-Württemberg
Die Praktikumswochen Baden-Württemberg werden gemeinsam durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Kultus, Jugend uns Sport, die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, den Arbeitgeberverband Südwestmetall, den Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag und Handwerk BW finanziert und durch die Partner des Ausbildungsbündnisses Baden-Württemberg und Schulewirtschaft Baden-Württemberg unterstützt.
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Jubiläum
des CERN
in Genf
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Region Schweiz – Repräsentantinnen und Repräsentanten der Staaten, die der «Europäischen Organisation für Kernforschung CERN» angehören oder mit ihr verbunden sind, haben kürzlich in Genf deren 70-jähriges Jubiläum gefeiert. Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd würdigte im Namen der Schweiz als Gründungsmitglied und Gaststaat die Errungenschaften des CERN. Die Institution stehe für den Wissensdrang des Menschen und sei zugleich ein starkes Beispiel für die Erfolge, die von Staaten ausgehen, die nicht gegen-, sondern miteinander arbeiten.
Das CERN wurde 1954 mit dem Ziel gegründet, die Zusammenarbeit europäischer Staaten bei der friedlichen Nutzung der Kern- und Teilchenphysik sicherzustellen. Die Organisation gewährleiste die Spitzenforschung in der Hochenergiephysik. Seit seiner Gründung liefere das CERN entscheidende Beiträge zum Verständnis der Grundbausteine der Materie und zu den fundamentalen Kräften, die zwischen diesen Bausteinen wirken. Die Entdeckung des «Higgs-Teilchens» am CERN wurde mit dem Physiknobelpreis 2013 gekrönt. Im Zuge seiner Arbeiten in Genf hat Tim Berners-Lee außerdem das Konzept des «World Wide Web» entwickelt. Am CERN sind heute 2.500 Personen angestellt; die Organisation arbeitet mit rund 10.000 Gastforschenden aus aller Welt.
Die Schweizer Bundespräsidentin würdigte in ihrer Rede die Leistungen der Mitarbeitenden des CERN seit dessen Gründung und die Zusammenarbeit mit der Organisation und den beteiligten Staaten. Sie verwies auf die aussenpolitische Strategie 2024-2027 des Bundesrats, mit der die Weichen gestellt seien, um die langfristige Entwicklung der Organisation zu fördern. In der Herbstsession stimmte das Schweizer Parlament einer Gesetzesänderung zu, die dem Bund die Kompetenz gibt, die Bauten des CERN auf Schweizer Boden auf der Grundlage eines Sachplans zu genehmigen.
Viola Amherd nutzte das Zusammentreffen der Staats- und Regierungschefs in Genf für bilaterale Gespräche. Mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erörterte sie den Fortgang der laufenden Verhandlungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union sowie die Sicherheitslage in Europa.
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Barrierefreiheit
auch im alpinen Raum
machbar
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Region Tirol – Die Stuibenfälle bewundern, von der Höfener auf die Lechaschauer Alm wandern oder das Frauenschuhgebiet in Elmen erleben: Das und vieles mehr ist im Außerfern auch für mobilitätseingeschränkte Personen möglich. Denn auf Grundlage eines eigenen Konzeptes zum Bau von Wanderwegen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen werden im Bezirk Reutte laufend rollstuhltaugliche Wanderwege realisiert. So auch auf der Burgenwelt Ehrenberg, wo am Schlosskopf ein circa ein Kilometer langer barrierefreier Themenweg errichtet wurde. Kürzlich wurde das Projekt im Beisein von Tirols Landeshauptmann Anton Mattle vorgestellt und ein Einblick in das Konzept für Wanderwege für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gegeben.
«Die Schönheit unseres Landes soll für alle erlebbar sein. Das Land Tirol fördert und unterstützt viele Maßnahmen im Rahmen des Tiroler Aktionsplanes zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention und trägt damit zur Inklusion, Chancengleichheit, Barrierefreiheit und zur umfassenden Teilhabe von allen Menschen bei. Die Schaffung von rollstuhltauglichen Wanderwegen und barrierefreien Erholungseinrichtungen ist dabei ein wichtiger Schritt, um auch mobilitätseingeschränkten Menschen den Zugang zur Natur und Kultur zu ermöglichen. Auch Familien profitieren, wenn Wanderwege barrierefrei zugänglich sind. Das Außerfern geht dabei als Vorzeigebeispiel voran. Ferner zeigen Projekte wie am Schlosskopf in Reutte, dass Barrierefreiheit auch im alpinen Raum machbar ist», so Mattle.
Konzept mit eigenem Klassifizierungssystem
Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Landschaftsdienst des Landes und Verein «die Barrierefreien», entwickelte in Reutte ein neues Klassifizierungssystem für Wanderwege. Dieses System bewertet Wanderwege nach ihrer Zugänglichkeit und teilt Wanderwege in verschiedene Schwierigkeitsgrade ein, und zwar von «leicht» bis «schwer zugänglich». Zusätzlich zur Rollstuhltauglichkeit eines Wanderweges gibt das System Auskunft über Familienfreundlichkeit, Erlebnisfaktor und Wanderkomfort. Beispielsweise wird angegeben, ob barrierefreie Toiletten vorhanden sind oder ob es am Wanderziel einen Kinderspielplatz gibt. Um wichtige Wegparameter – wie Längsneigung oder Wegbreite – zu eruieren, wurde vom Ingenieurkolleg Reutte ein Messrollstuhl entwickelt, der die Daten erfasst und speichert. «Mit der neuen Klassifizierung wird barrierefreies Wandern planbar und sicherer. Gleichzeitig hilft das System als Planungsgrundlage für den Bau und den Erhalt von Wanderwegen. Ziel ist ein umfassendes familien- und rollstuhltaugliches Wanderangebot», erklärte Tirols Landesforstdirektor Josef Fuchs.
Mit dem barrierefreien «Alpengarten Tirol» am Reuttener Hahnenkamm und einem rollstuhltauglichen Wanderweg in der Gemeinde Gramais werden aktuell bereits zwei weitere Projekte umgesetzt. Insgesamt wurden für die acht Projekte rund 471.000 Euro investiert, ein Großteil davon wurde mit 327.000 Euro über Landesförderungen finanziert. Am rollstuhltauglichen Wanderweg zwischen Plansee und Heiterwanger See sind überdies Instandsetzungsmaßnahmen in Planung. Die vier Tourismusverbände im Außerfern planen in einem gemeinsamen Projekt circa 40 bis 60 Wanderwege zertifizieren zu lassen und darauf aufbauend einen Katalog für familienfreundliches und rollstuhltaugliches Wandern herauszugeben.
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Zugang
zu hochspezialisierter
Herzmedizin
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Region Südtriol – Die Südtiroler Landesregierung hat kürzlich eine bedeutende Erweiterung der gesundheitlichen Versorgungsmöglichkeiten für Patientinnen und Patienten in die Wege geleitet: «Der Beschluss sieht vor, dass die Liste der Bereiche, für die der Südtiroler Sanitätsbetrieb Vereinbarungen mit Gesundheitseinrichtungen außerhalb Südtirols abschließen kann, um den Fachbereich Kardiologie und Herzchirurgie für Kinder und Erwachsene erweitert wird. Dies ermöglicht eine noch bessere medizinische Versorgung in diesem Bereich“, berichtete Gesundheitslandesrat Hubert Messner und wieß auf die Bedeutung dieser Maßnahme hin: «Es ist wichtig, den Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Südtirolerinnen und Südtiroler wurden schon in Vergangenheit für spezielle kardiologische und herzchirurgische Leistungen in Zentren in anderen Provinzen Italiens und im deutschsprachigen Ausland versorgt. Der Beschluss ermöglicht es dem Südtiroler Sanitätsbetrieb in Zukunft, Menschen mit komplexen kardiologischen Diagnosen noch besser zu versorgen.“
Zusammenarbeit in weiteren hochspezialisierten Fachbereichen
Neben der Kardiologie und Herzchirurgie bestünden bereits seit vielen Jahren erfolgreiche Kooperationen mit Einrichtungen außerhalb Südtirols in weiteren hochspezialisierten Fachbereichen: Dazu zählten die Rehabilitation nach schweren Unfällen, neurologischen Erkrankungen und Schlaganfällen, die Behandlung von rheumatischen Erkrankungen bei Kindern und Erwachsenen sowie spezialisierte Eingriffe bei Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten. Auch in der rekonstruktiven Brustkrebschirurgie sowie bei der Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen habe sich die Zusammenarbeit mit renommierten Kliniken außerhalb Südtirols bewährt. Mit der Ergänzung der klinischen Fachgebiete in der bestehenden Vereinbarung können nun auch hochspezialisierte Eingriffe am Herzen im Kindes- und Erwachsenenalter in Anspruch genommen werden.
-lpast-
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