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Wöchentliche Nachrichten und Reportagen aus den Alpenländern und darüber hinaus
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KW 13 – 2025
24. – 30.03.2025
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Altes Haus,
neue Besitzer:
Diese Sanierungspflichten haben Erben
– Bei Nichterfüllung drohen Bußgelder bis zu 50.000 Euro –
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Rund 430.000 Immobilien werden jedes Jahr in Deutschland vererbt. Die Mehrheit davon sind Eigentumswohnungen und Wohnhäuser. Wechselt – wie im Erbfall – der Eigentümer, entstehen Pflichten für den neuen Besitzer. Darunter unter anderem die »Erfüllung energetischer Standards« bei Heizung und Wärmedämmung. Nach dem Eigentümerwechsel haben die neuen Besitzer zwei Jahre Zeit, um die Vorgaben umzusetzen. Während Käufer sich dieser Tatsache in der Regel bewusst sind, trifft die »Sanierungspflicht« manche Erben vor allem älterer Ein- und Zweifamilienhäuser völlig unvorbereitet.
Austausch von Standardheizkesseln
Ein zentrales Element der »Sanierungspflicht« ist die Modernisierung veralteter Heizungen – auch in geerbten Immobilien. Standardheizkessel, die 30 Jahre oder älter sind, müssen ausgetauscht werden. Nur Niedertemperatur-Heizkessel und Brennwertkessel dürfen weiter in Betrieb bleiben. »Beim Einbau einer neuen Heizung lohnt sich der Umstieg auf erneuerbare Energien, weil wir steigende Preise für Öl und Gas erwarten«, erklärte Sigrid Goldbrunner, Energieexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.
Nachrüstpflichten bei der Wärmedämmung
Neben der Heizungsanlage spielt auch die Wärmedämmung eine zentrale Rolle: Erben müssen die oberste Geschossdecke oder die darüber liegende Dachfläche nachträglich dämmen. »Dies ist gut
investiertes Geld. Die Dämmung ist meist preisgünstig umzusetzen und verhindert, dass übermäßig Wärme verloren geht. Das spart nicht nur Heizkosten, auch die Wohnqualität wird mit wenig Aufwand erhöht«, so Goldbrunner. Ebenfalls gut gedämmt werden müssen laut Vorgabe Heiz- und Warmwasserleitungen in unbeheizten Räumen. Alte Fenster und Türen mit schlechter Wärmedämmung müssen ferner erneuert werden.
Förderung für die Sanierungspflicht
Für die Sanierung eines Hauses können Erben Zuschüsse erhalten. Bei der Heizung unterstützt der Staat den Wechsel zu erneuerbaren Energien im Eigenheim mit bis zu 70 Prozent der Kosten. Für die nachträgliche Wärmedämmung ist ebenfalls eine Förderung möglich. »Wer unsicher ist, ob und wie ein geerbtes Haus unter die Sanierungspflicht fällt, wendet sich am besten an einen Energieberater der Verbraucherzentrale Bayern. Dieser überprüft die baulichen Gegebenheiten und weiß, welche Maßnahmen notwendig sind, kennt mögliche Befreiungen und berät zu Förderungsmöglichkeiten«, rät Goldbrunner.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern kann online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch stattfinden und die Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Weitere Informationen: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400.
-vzb-
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»Dubai-Schokolade«
und »Pistaziencremes«
erneut untersucht
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Region Baden-Württemberg – »Auf dem Höhepunkt des Hypes um die »Dubai-Schokolade« Ende vergangenen Jahres musste bei ersten Untersuchungen festgestellt werden, dass die Qualität bei importierter »Dubai-Schokolade« nicht unseren Standards entspricht. Deshalb haben wir gemeinsam mit unserer Lebensmittelüberwachung ein landesweites Sonderprogramm aufgelegt und durchgeführt. Dabei wurde Importware, verkaufsfertige »Dubai-Schokolade« von Herstellern in Baden-Württemberg sowie Pistaziencremes genauer unter die Lupe genommen. Leider haben sich die negativen Ergebnisse bestätigt: Erneut war die Beanstandungsquote leider sehr hoch. In allen untersuchten Proben wurden Kennzeichnungsmängel, in vielen Proben auch Kontaminanten, Farbstoffe, Allergene oder Fremdfett festgestellt. Um Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen, ergriffen die verantwortlichen Lebensmittelunternehmer beziehungsweise die zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörden unter anderem Rückrufe mit einer Veröffentlichung auf der offiziellen Plattform für Produktrückrufe, Rücknahmen sowie Korrekturen der Kennzeichnung. Die untersuchten »Pistaziencremes« schnitten dagegen positiv ab. Keine dieser Proben wurde beanstandet«, erläuterte Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse des Sonderprogramms der Lebensmittelüberwachung.
30 Schokoladen untersucht
Die Lebensmittelüberwachungsbehörden des Landes Baden-Württemberg untersuchten im Rahmen des Sonderprogramms weitere 30 »Dubai-Schokoladen«. Bei 21 Proben handelt es sich um Importware – 13 Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, sieben Proben aus der Türkei sowie eine Probe aus Jordanien. Die Proben stammten direkt aus dem Handel beziehungsweise wurden bei der Einfuhr in die Europäische Union (EU) kontrolliert. Ferner wurden sechs Proben von kleinen Herstellern in Baden-Württemberg sowie zwei Proben aus anderen EU-Mitgliedstaaten untersucht. Eine Probe war unbekannter Herkunft. Das Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart untersuchte die Proben »Dubai-Schokolade« in Zusammenarbeit mit den CVUAs Freiburg (Labor für Allergene) und Sigmaringen (Labor für Mykotoxine). Darüber hinaus wurden sieben Proben »Pistaziencreme« beim CVUA Sigmaringen auf Mykotoxine untersucht.
Spuren von Sesam, Schimmelpilzgift und Fremdfett
In einer türkischen Probe sowie einer Probe aus den Niederlanden wurde nicht deklarierter Sesam in hohen Anteilen bestimmt. Dies ist insbesondere für »Sesam-Allergiker« gesundheitsschädlich. Vier Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die vom selben Unternehmer importiert wurden, waren aufgrund herstellungsbedingter Kontaminanten nicht für den menschlichen Verzehr geeignet. Im Rahmen von »Screening-Untersuchungen« wurden bei sechs Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten auffällige Gehalte des Schimmelpilzgifts »Aflatoxin B1« festgestellt.
Eine Verbrauchertäuschung lag bei sieben Proben vor, die Fremdfett anstatt echter Schokolade enthielten. Dies betraf sechs Proben Importware und eine Probe aus handwerklicher Herstellung. Ebenfalls wurden bei zwei Proben lediglich minimale Anteile an Pistazie nachgewiesen und daher die hervorgehobene Angabe dieser Zutat als irreführend beurteilt. Bei über der Hälfte der Proben war die Deklaration der Farbstoffe fehlerhaft. Alle Proben wiesen weitere Mängel in der Kennzeichnung auf.
Rückrufe und weitere Kontrollen
In allen Fällen wurden die vom Lebensmittelunternehmer beziehungsweise von der zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörde entsprechende Schritte im Sinne des Verbraucherschutzes ergriffen. Je nach Schwere der Beanstandung konnten Lebensmittelunternehmer die Kennzeichnung ihrer Produkte korrigieren, in anderen Fällen kam es zu Rücknahmen und Rückrufen mit einer Veröffentlichung auf dem Portal »Lebens Mittel Warnung«. Dabei erhalten in der Regel auch andere Behörden über das EU-Schnellwarnsystem »RASFF« eine Information, damit sie notwendige Maßnahmen im eigenen Zuständigkeitsbereich ergreifen können.
»Baden-Württembergs Lebensmittelüberwachung wird schon allein aufgrund der hohen Beanstandungsquote das Thema »Dubai-Schokolade« weiterhin bei ihrer risikoorientierten Kontrolltätigkeit berücksichtigen und auch nach Abschluss des Sonderprogramms weitere amtliche Proben erheben sowie untersuchen. Alle Verbraucherinnen und Verbraucher können sich sicher sein, dass unsere Lebensmittelüberwachungsbehörden daran arbeiten, dass die im Verkauf angebotenen Produkte sicher sind«, resümierte Hauk.
-lbw-
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»START Summit«:
Engere Zusammenarbeit
zwischen Europas Tech-Regionen
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Region Schweiz – Der »START Summit« in St. Gallen bringt turnusmäßig Start-ups, Investoren, Unternehmen und junge Talente zusammen. Von Studierenden organisiert, bietet er neben Workshops und Vorträgen von internationalen Experten auch eine Plattform für Networking und Diskussionen. Mehr als 7.000 Menschen trafen sich zur jüngsten Auflage der Konferenz am 20. und 21. März in der Schweizer Universitätsstadt – darunter auch Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring, der als Redner nach St. Gallen eingeladen war und mit Francesco Sciortino, Gründer und CEO von Proxima Fusion, sowie Max Oligschläger, Gründer ERC System, zum Thema »Deeptech Dream Team: How Politics & Entrepreneurs are Building the Future Together« diskutierte. Er hatte eine klare Botschaft an die versammelte Tech-Community im Gepäck: »Um ein Mindestmaß an digitaler Souveränität auf europäischer Ebene zu erreichen, statt vollständig von chinesischen Plattformen oder amerikanischen KI-Produkten und Cloud-Strukturen abhängig zu sein, braucht Europa eigene Champions des KI-Zeitalters. Um sie zu bauen, müssen die Tech-Leuchttürme Europas so eng wie möglich zusammenarbeiten, um bei KI und Co. auf Augenhöhe im globalen Wettbewerb zu kommen. Schließlich sitzen unsere Wettbewerber dabei nicht in Paris oder Wien sondern im Valley und Shenzhen. In der EU gibt es mehr als 100 technologiebezogene Gesetze und über 270 Regulierungsbehörden, die in den Mitgliedstaaten im Bereich der digitalen Netze tätig sind. Wenn das nicht aufhört, gehen wir in unserer selbst geschaffenen Bürokratie-Hölle unter. Darum fordere ich: Regulierungen wie der AI Act und der Data Act müssen radikal entbürokratisiert werden«, so Mehring.
-bstmd-
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Schönste
Bücher
ausgezeichnet
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Region Liechtenstein – Die schönsten Bücher des Jahres 2024 stehen fest: Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Regierungsgebäude in Vaduz wurden kürzlich die gelungensten Publikationen prämiert. Liechtensteins Regierungsrat Manuel Frick überreichte die Urkunden und betonte die hohe gestalterische Qualität der eingereichten Werke. In seinen Grussworten unterstrich er die Bedeutung des Wettbewerbs: »Er würdigt die gestalterische Vielfalt und handwerkliche Präzision, die in jeder Publikation stecken. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern und bedanke mich dafür, dass sie sich dafür einsetzen, dass das gedruckte Buch weiterhin ein wesentliches Kulturgut bleibt«.
Die Veranstaltung brachte Buchliebhaberinnen und Buchliebhaber, Verlage, Gestaltende sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kulturszene zusammen. Insgesamt wurden 20 Bücher für den Wettbewerb »Schönste Bücher aus Liechtenstein 2024« eingereicht, wovon eine Publikation nicht dem Reglement entsprach. Zwei Bücher überzeugten die Fachjury besonders und erhielten das Prädikat »Ausgezeichnet«. Diese Werke nehmen automatisch am internationalen Wettbewerb »Schönste Bücher aus aller Welt« teil und werden auf den Buchmessen in Leipzig und Frankfurt präsentiert.
-RdFL-
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Kunst-
ankäufe
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Region Vorarlberg – In ihrem dritten und letzten Jahr als zuständige Ankäuferinnen haben Andrea Fink und Isabella Marte Werke von insgesamt 23 zeitgenössischen Positionen für die »Sammlung des Landes Vorarlberg« erworben. Um sämtliche Arbeiten zeitnah und öffentlich zugänglich zu präsentieren, werden die Neuerwerbungen erstmals in zwei Ausstellungen im »Kunstraum Remise« in Bludenz gezeigt. Auf die kürzlich zu Ende gegangene erste Schau folgte am Donnerstag, 20. März, die Eröffnung der zweiten Ausstellung, die bis Samstag, 5. April 2025, besucht werden kann. Vorarlbergs Kulturlandesrätin Barbara Schöbi-Fink lobte die Zusammenarbeit mit »allerArt«, dem »vorarlberg museum« und der »Kulturabteilung des Landes Vorarlberg« als ein hervorragendes Beispiel für die synergetische Wirkung kulturpolitischer Initiativen: »Die Ausstellungen im Kunstraum Remise bieten nicht nur eine wunderbare Gelegenheit, die neuen Werke der Sammlung zu präsentieren, sondern fördern auch einen offenen Dialog mit dem Publikum über die Vielfalt der zeitgenössischen Kunst«.
Zum neunten Mal in Folge werden die Neuerwerbungen der Öffentlichkeit in der bewährten Ausstellungskooperation vollständig im Kunstraum Remise in Bludenz vorgestellt. Aufgrund der hohen Anzahl an angekauften Werken erstmals aufgeteilt auf zwei aufeinanderfolgende Ausstellungen. Als »nachhaltig, anerkennend, die Bandbreite und Kreativität des Kunstschaffens im Land dokumentierend« bezeichnete Claudia Voit, Leiterin der Vorarlberger Kulturabteilung, das seit mehr als 50 Jahren praktizierte Modell der Kunstankäufe. »Die im Drei-Jahres-Rhythmus wechselnden Ankaufsteams garantieren sowohl eine gewisse Konstanz als auch die nötige Diversifikation, um die Sammlung lebendig zu halten«, betonte Voit.
Die zweite Ausstellung im »Kunstraum Remise« versammelt mit Werken von Ilse Aberer, Sarah Bechter, Melanie Berlinger, Gabriele Fulterer und Christine Scherrer, Mathias Garnitschnig, Christian Helbock, Lorenz Helfer, Mathias Kessler, Hubert Matt, Drago Persic, Rafaela Pröll und Liddy Scheffknecht insgesamt zwölf Positionen, die exemplarisch für die gute Durchmischung von Medien und Generationen stehe. Eröffnet wurde die Schau im »Remise-Saal« mit der Filmvorführung des international mehrfach ausgezeichneten Kurzfilms »Das Resort« von Mathias Kessler, in dem sich die friedvolle Winterlandschaft in ein post-apokalyptisches Szenarium verwandelt. Von dem Filmemacher und Fotografen, der sich in seinem Schaffen mit dem komplexen Verhältnis von Mensch und Natur auseinandersetzt, wurden zehn Fotografien aus der gleichnamigen Serie angekauft.
-vlk-
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Kontrolldruck
für LKW-Verkehr
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Region Tirol – Der LKW-Verkehr unterliegt in Tirol strengen Vorgaben. Dazu zählten Fahrverbote ebenso wie bundesweit geltende Sicherheitsstandards. Sie werden in Tirol streng kontrolliert, um deren Einhaltung bestmöglich zu gewährleisten, entweder an dauerhaften Kontrollstellen – wie in Radfeld, Kundl oder am Brenner – wo abwechselnd beinahe rund um die Uhr Verkehrskontrollen durchgeführt werden, oder mithilfe eines mobilen Prüfzugs. Grundsätzlich sei dieser an 112 Tagen im Jahr im Einsatz. Damit der »Kontrolldruck« auch heuer wieder erhöht werde, beschloss die Tiroler Landesregierung nun auf Antrag Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel einmal mehr die Erweiterung der Prüftage um rund 33 Prozent auf jetzt 150 Tage.
Über 4.000 LKW werden jährlich durch den »mobilen Prüfzug« sowie von technischen Prüferinnen und Prüfern des Landes Tirol in Zusammenarbeit mit der Polizei einer »technischen Unterwegskontrolle« unterzogen. Darüber hinaus fänden durch besonders geschulte Organe der Polizei selbstständig täglich technische Kontrollen auf Tirols Straßen statt. Kontrolliert werde sowohl entlang der Autobahn als auch an den wichtigsten Nebentransitrouten an Bundes- und Landesstraßen zu gleichen Teilen.
2,4 Millionen LKW seien klarer Auftrag für »Kontrollen und Notmaßnahmen«
Tirols Landeshauptmann Anton Mattle betonte: »Ob mangelhafter technischer Zustand oder Nicht-Einhaltung von Ruhezeiten. Jede Missachtung der Vorgaben stellt ein Sicherheitsrisiko auf Tirols Straßen und damit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dar. Der Schwerverkehr in Tirol unterliegt strengen Regeln, an die sich alle halten müssen. Um das sicherzustellen, setzen wir gemeinsam mit der Polizei auf ein engmaschiges Kontrollnetz«. Er verwieß auch darauf, dass für die zusätzlichen Einsatztage des Prüfzugs heuer knapp 55.000 Euro bereitgestellt werden.
Der Kontrolldruck zeige sich auch anhand der geleisteten polizeilichen Arbeitsstunden: Wurden noch 2019 tirolweit rund 81.300 Stunden für Schwerverkehrskontrollen aufgewendet, waren es 2024 insgesamt 88.500 Stunden jährlich – also eine Steigerung um 7.200 Stunden in den letzten fünf Jahren. Dass im vergangenen Jahr 2,4 Millionen LKW die Mautstelle Schönberg passierten sei für Mattle ein klarer Auftrag: »Tirol ist gesprächsbereit und wir verschließen uns nicht vor innovativen Lösungsmodellen, um gemeinsam mit unseren Nachbarländern den Güterverkehr auf der Straße in die richtigen Bahnen zu lenken. Wir müssen uns aber auch mit der Ist-Situation auseinandersetzen und diese zeigt, dass es mehr denn je noch strengere Kontrollen als auch die bestehenden Notmaßnahmen durch Dosierungen und Fahrverbote – um die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten – braucht«.
Bei den »technischen Unterwegskontrollen« mit dem Prüfzug und den technischen Prüferinnen und Prüfern des Landes Tirol im Jahr 2024 stellte man bei mehr als 990 LKW leichte und bei 1.200 LKW schwere Mängel fest. Bei 500 davon bestand »Gefahr im Verzug« mit Kennzeichenabnahme und Untersagung der Weiterfahrt als Konsequenz. Insgesamt erstellten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Prüfzugs rund 1.400 Gutachten, bei den Landestechnikerinnen Landestechnikern waren es rund 3.000 Gutachten. »Der Großteil der durch Tirol fahrenden LKW hält sich an Fahrverbote und Vorgaben. Aber es ist klar, dass jede festgestellte Missachtung von Vorgaben sanktioniert wird – von St. Anton bis nach Kufstein genauso wie vom Fernpass bis zum Brenner. Wir verdichten das Kontrollnetz stetig weiter und halten so den Kontrolldruck hoch. Wie wichtig das ist, zeigen die insgesamt in Tirol vorliegenden über 46.000 festgestellten Übertretungen und Verstöße im Vorjahr«, verwieß Zumtobel einmal mehr darauf, dass »Tirol über das dichteste Kontrollnetz in ganz Österreich verfügt. Das ist angesichts der massiven Belastung, denen die Tiroler Bevölkerung durch den Schwerverkehr auf Tirols Straßen ausgesetzt ist, auch nur eine logische Konsequenz. Wir werden den Kontrolldruck weiter erhöhen und mit dem anstehenden Ausbau der Kontrollstelle Radfeld die Infrastruktur auch modernisieren. Unsere Fahrverbote entfalten nur dann ihre Wirkung, wenn sie konsequent kontrolliert und entsprechend rigoros sanktioniert werden. Mehr zeitliche Kapazitäten in der Nacht ziehen mehr Verkehr an. Das würde folglich unsere Luftqualität verschlechtern. Unser gesamtes »Tiroler Regelwerk« zielt nicht nur auf die Versorgungs- und Verkehrssicherheit in Tirol. Es geht selbstverständlich auch um die Gesundheit und gute Luftwerte, die für die Lebensqualität der Menschen und die Umwelt unverzichtbar sind«.
-lt-
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600 Jahre
altes Wappen
kehrt nach Hause zurück
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Region Salzburger Land – Er ist rund 20 Zentimeter groß, 250 Gramm schwer, glänzt golden und auf seiner Unterseite prangt der »Salzburger Löwe« mit rot-weißem Schild. Der rund 600 Jahre alte »Messkelch des Salzburger Erzbischofes Johann II von Reisberg« wurde kürzlich von Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll sowie Vertretern des Bergbau- und Gotikmuseums Leogang der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Erfindung des Buchdruckes dauerte noch rund 20 Jahre und die Entdeckung Amerikas noch rund 60 Jahre. Auf das Jahr 1430 ist der »Messkelch von Erzbischof Johann II von Reisberg« datiert und somit eine der frühesten Darstellungen des Salzburger Landeswappens. Es ist ein Fundstück, das Salzburgs Geschichte lebendig mache und das sogar etwas mit Napoleon zu tun haben könnte.
»Messkelch und Madonna«
Neben dem Kelch wurde auch eine Madonna im sogenannten »Schönen Stil« vorgestellt, die ebenfalls aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts stamme. Förderer des »Bergbau- und Gotikmuseums Leogang« ermöglichten mit einer sechsstelligen Summe den Ankauf der beiden für die Geschichte Salzburgs bedeutenden Exponate.
Für Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer kehre mit dem Landeswappen am »Messkelch von Erzbischof Johann II von Reisberg« ein Stück Salzburger Geschichte zurück ins Bundesland. »Durch die jahrelange Arbeit und das dichte Netzwerk an Interessierten sowie Experten ist es dem Bergbau- und Gotikmuseum gelungen, diesen einzigartigen Kulturschatz wieder zu entdecken und für die Menschen in Salzburg und darüber hinaus zugänglich zu machen. Das Museum in Leogang beweist Tag für Tag, dass sich mit viel Engagement ein Top-Museumsstandort auch im ländlichen Raum etablieren kann«, betonte der Landeshauptmann.
Der Messkelch wurde in Frankreich entdeckt. Wie das Objekt dorthin gelangt ist, kann heute nicht mehr genau rekonstruiert werden. Es sei möglich, dass er als Raubgut in der Zeit der napoleonischen Kriege dorthin gebracht wurde. »Das Wichtige ist aber, dass er jetzt wieder in Salzburg ist und für die künftigen Generationen erhalten bleibt. Aufgrund von privaten Förderern, der internationalen Salzburg Association sowie dem Komitee für Salzburger Kulturschätze konnte die Madonna und der Kelch angekauft werden – eine großzügige Spende und wichtiges Zeugnis unserer Geschichte«, erklärte Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.
»Erzbischof mit Weitblick«
»Johannes II von Reisberg« war einer der bedeutendsten Salzburger Kirchenfürsten im 15. Jahrhundert. »Neben dem Kelch mit dem Wappen des Landes ist auch sein Porträt überliefert. Das sogenannte Goldfester in der Tamsweger Wallfahrtskirche St. Leonhardt stellt ihn dar. Das Besondere am Messkelch ist, dass sich auf ihm eines der frühesten Wappen des Landes befindet. Alfred Kolhammer, ein Kunsthändler aus Wien und Museumsvereinsmitglied, hat das Objekt bei einer Versteigerung in Paris entdeckt und stand uns beim Rückkauf zur Seite«, so Andreas Herzog, der Obmann und Kustos des Bergbau- und Gotikmuseums in Leogang.
»Salzburger Madonna«
Im Chiemseehof wurde auch eine auf 1420 datierte Madonna vorgestellt. »Die Madonna trägt bei dieser Abbildung noch die originale Fassung mit einem weißen Kopftuch und einem weißen Mantel mit blauem Futter und breiten Goldsäumen. Für ihr Alter von mehr als 700 Jahren ist sie sehr gut erhalten. Sie war ursprünglich im Besitz des Opernsängers Anton Dermota, der auch bei den Festspielen aufgetreten ist. Die Figur wurde im Kunsthandel in Bayern wiederentdeckt und ich konnte sie zuerst als Leihgabe für Leogang gewinnen. Jetzt geht sie vollständig in unseren Besitz über«, freute sich Museumsgründer Hermann Mayrhofer.
»8.000 Kunstschätze in Leogang«
Seit mehr als vier Jahrzehnten ist Hermann Mayrhofer unermüdlich für Salzburgs Kunst und Kultur im Einsatz. »Unser Musemsverein zählt 700 Mitglieder, auf der gesamten Welt sind es tausende von Menschen, die in unserem Netzwerk sind. Mit der Rückholung von Kulturgütern leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Geschichte Salzburgs, insbesondere für die Zeit des Mittelalters. Gestartet bin ich vor mehr als 30 Jahren mit Null Exponaten, mittlerweile zählt das Museum rund 8.000«, so Mayrhofer.
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Bei der Präsentation des »Messkelches von Erzbischof Johann II von Reisberg« und der »Salzburger Madonna« v.l.:
Andreas Herzog und Hermann Mayrhofer vom »Bergbau- und Gotikmuseum Leogang« sowie
Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann Stellvertreter Stefan Schnöll.
-ls- Bild: Neumayr
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Tempel
der Hochkultur
– Wie Kulturbauten Städte aufwerten –
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Die vierteilige Fernsehreihe »Tempel der Hochkultur – Wie Kulturbauten Städte aufwerten« des Rundfunksenders »ARTE« untersucht, wie Bauwerke, Konzerthallen, Museen und Opernhäuser das städtische Leben beeinflussen und urbane Revitalisierungsprozesse unterstützen können. Der ehemalige Lehrstuhlinhaber für Raumentwicklung, Prof. Alain Thierstein, und Dr. Nadia Alaily-Mattar der Technischen Universität München (TUM) kommentieren die Entwicklungen und erklären die architektonischen Zusammenhänge. Die Serie beleuchtet den »Bilbao-Effekt« und die Rolle von Kulturbauten bei der Stadtentwicklung. Sie zeigt, wie diese Bauwerke nicht nur Touristen anziehen, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und das kulturelle Leben bereichern.
-tum-
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Austrian
Airlines
als Botschafter
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Region Niederösterreich – Der Airbus A320 mit der Kennung OE-LBN von »Austrian Airlines« fliegt nun unter einer ganz besonderen Mission: Er trägt in Kooperation mit dem »Expo-Büro« der Wirtschaftskammer Österreich das offizielle Logo der Österreich-Teilnahme an der »Expo 2025«, die heuer von 13. April bis 13. Oktober im japanischen Osaka stattfinden wird. Die Beklebung des Airbus von Austrian Airlines soll in einer einzigartigen Weise Sprachrohr dieser österreichischen Partizipation an der Expo sein und dabei internationale Fluggäste auf diese Beteiligung an der Weltausstellung hinweisen.
Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dazu: »In turbulenten Zeiten sind verlässliche Handelspartner unverzichtbar. Gerade wenn in vielen Teilen der Welt Protektionismus und Handelshemmnisse auf dem Vormarsch sind, wollen wir eine Lanze für den Freihandel und die internationale Vernetzung brechen. Dafür steht sinnbildlich auch dieser Airbus. Schließlich ist der Export unsere Wohlstands-Lokomotive. Niederösterreich erwirtschaftet jeden zweiten Euro mit dem Export von Waren. Die »Expo 2025« bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Wirtschaftsbeziehung zwischen Niederösterreich und Japan zu vertiefen. Im Mai werde ich mit einer großen Wirtschaftsdelegation nach Japan reisen, wo auch der Besuch der Weltausstellung auf dem Programm steht.“
Das Flugzeug als Träger des Logos wurde bewusst gewählt. Immerhin sei es hier als Sinnbild dieser bedeutenden globalen Veranstaltung zu verstehen. Der Airbus A320 wird für die gesamte Dauer der »Expo« mit seiner neuen, speziellen Beklebung unterwegs sein. Annette Mann, CEO Austrian Airlines erklärte: »Mit der Beklebung eines unserer Airbus A320 trägt Austrian Airlines die Botschaft der Österreich-Teilnahme an der Expo 2025 in Osaka durch die Länder und die Lüfte. Wir freuen uns, damit ein Stück zur bestmöglichen Wirkung des österreichischen Parts bei dieser einzigartigen Vernetzungsplattform für Länder und deren Innovationen beitragen zu können. Austrian Airlines versteht sich als Partner, der dazu beiträgt, bei unseren Fluggästen Interesse an der Expo und deren Erkenntnissen zu wecken«.
Die Weltausstellung »Expo 2025 Osaka, Kansai, Japan« findet von 13. April bis 13. Oktober 2025 unter dem Motto »Designing Future Society For Our Lives« statt. Dabei werden rund 160 Länder und neun internationale Organisationen ihre aktuellsten Entwicklungen, Innovationen und Errungenschaften präsentieren. Rund 28 Millionen Besucher werden dazu heuer erwartet.
-lnö- Bild: NLK/Pfeffer
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Kriminal-
statistik
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Region Bayern – Die Kriminalitätsbelastung in Bayern war im Jahr 2024 leicht gesunken. Die bayerische Polizei registrierte insgesamt 4.218 Straftaten pro 100.000 Einwohner – ohne ausländerrechtliche Delikte wie illegale Einreise oder illegaler Aufenthalt. Dies entspreche einem Rückgang von 3,3 Prozent. Die Aufklärungsquote bleibe mit 64,9 Prozent auf einem hohen Niveau (2023: 65,2 Prozent). »Die Sicherheitslage in Bayern bleibt sehr gut. Wir ruhen uns jedoch nicht auf diesen Erfolgen aus. Unser Ziel ist es, den Rückgang der Straftaten und die hohe Aufklärungsquote weiter auszubauen. Unser Landeskriminalamt und die bayerischen Polizeipräsidien analysieren die Kriminalitätsentwicklung genau und passen bei Bedarf die Einsatzkonzepte sowie die Polizeipräsenz an«, betonte Bayderns Innenminister Joachim Herrmann.
Ein Grund für den Rückgang der Straftaten sei vor allem der gesetzlich neu geregelte Umgang mit »Cannabis«. Manche nach der alten Gesetzeslage noch strafbare Taten werden heute nicht mehr bestraft. Im Jahr 2024 registrierte die bayerische Polizei insgesamt 31.145 Fälle der Rauschgiftkriminalität, was einem Rückgang von rund 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspreche. Bei »Cannabis« gab es sogar ein Minus von fast 56 Prozent auf 15.270 Fälle. Herrmann erklärte, dass dieser Rückgang jedoch keine Entlastung für die Polizei bedeute: »Durch das Cannabisgesetz entstehen für die Polizei zusätzliche Kontroll- und Überwachungsaufgaben. Es erschwert auch die Bekämpfung von Kriminalität erheblich. Das Gesetz begünstigt vor allem Händler und ermöglicht einen florierenden Schwarzmarkt. In Bayern stellt die Polizei weiterhin große Mengen an Cannabis sicher«. Herrmann forderte eine grundlegende Wende beim Thema »Cannabis«: »Die Freigabe von Cannabis zum Eigenkonsum war ein schwerwiegender Fehler. Sie gefährdet massiv die Gesundheit der Menschen und belastet unsere Polizei und Justiz unerträglich. Diese unsinnige Regelung gehört umgehend abgeschafft«.
Ferner äußerte Herrmann Besorgnis über den steigenden Anteil »nichtdeutscher Tatverdächtiger«. Im Jahr 2024 waren von insgesamt 259.065 Tatverdächtigen 41 Prozent Nichtdeutsche. Im Vorjahr lag dieser Anteil noch bei 39,6 Prozent. Seit 2010 stieg der Anteil der nichtdeutschen Bevölkerung in Bayern von 9,3 Prozent auf 16 Prozent im Jahr 2024. Gleichzeitig habe sich ihr Anteil an allen Tatverdächtigen von 23,7 Prozent im Jahr 2010 auf 41 Prozent im Jahr 2024 deutlich erhöht. Der Anteil der tatverdächtigen Deutschen sei hingegen von 76 Prozent auf 59 Prozent gesunken. »Die unkontrollierte Migration der letzten Jahre überfordert unser Land massiv und wirkt sich auch auf die Innere Sicherheit aus. Wir benötigen dringend einen grundlegenden Richtungswechsel in der Migrationspolitik unter der neuen Bundesregierung«, so Herrmann.
Im Bereich der Gewaltkriminalität sei die Zahl der Fälle im letzten Jahr um 1.114 auf insgesamt 22.693 – was einem Anstieg von 5,2 Prozent entspreche – gestiegen. Davon waren rund 78 Prozent gefährliche und schwere Körperverletzungsdelikte. Gewaltkriminalität habe überwiegend im öffentlichen Raum stattgefunden (63,3 Prozent). Die Aufklärungsquote blieb mit fast 84 Prozent nahezu unverändert hoch. Im Bereich der Gewaltdelikte mit minderjährigen Tatverdächtigen registrierte die Polizei einen Anstieg von 8,7 Prozent. Herrmann stellte eine Reihe von Maßnahmen für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum vor: »Ende 2024 haben wir die bayernweite Arbeitsgruppe »Bayern.360°Sicherheit« unter der Leitung des Polizeipräsidiums Mittelfranken gegründet. Unser Ziel ist es, die Einsatzkonzepte in vielen Städten zu verbessern, insbesondere in Bahnhofsbereichen und Innenstädten. Wir möchten die Polizeipräsenz in diesen Bereichen lageangepasst erhöhen. Auch geschlossene Einheiten der Bereitschaftspolizei werden regelmäßig eingesetzt. In enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Kommunen prüfen wir, ob es sinnvoll ist, Verbotszonen für Alkoholkonsum sowie das Mitführen von Cannabis und Waffen auszuweisen. An Brennpunkten planen wir, die offene polizeiliche Videoüberwachung auszubauen«.
Die Zahl der Straftaten gegen die »sexuelle Selbstbestimmung« stieg um 6,6 Prozent auf insgesamt 17.529 Fälle. Hauptursächlich für diesen Anstieg waren die Verbreitung, der Erwerb, der Besitz und die Herstellung von Kinderpornografie. Herrmann: »Wir gehen nach wie vor konsequent gegen sexuelle Missbrauchsdarstellungen und Kindesmissbrauch vor. Ein Problem bleibt, dass Hinweise oft nicht weiterverfolgt werden können, weil keine Daten mehr gespeichert sind. Der Europäische Gerichtshof erlaubt die Sicherung von IP-Adressen und in der Innenministerkonferenz besteht Einigkeit über deren Speicherung. Dies müssen wir im neuen Bundestag zügig umsetzen«.
Im Bereich der »Vergewaltigungsdelikte« verzeichnete die Polizei einen Anstieg um 14,3 Prozent auf 1.493 Fälle. Drei Viertel der Opfer hatten eine Vorbeziehung zum Tatverdächtigen. Rund vier von fünf Straftaten gegen die »sexuelle Selbstbestimmung« konnten 2024 geklärt werden. Bei den »Diebstahlsfällen« registrierte die Polizei rund 155.900 Delikte, was einem Anstieg von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspreche. Damit stellten Diebstähle im Jahr 2024 ein Viertel aller in Bayern registrierten Straftaten dar. Die meisten dieser Delikte waren einfache Diebstähle, also solche ohne erschwerende Umstände wie Gewaltanwendung oder die Beteiligung von Komplizen. Beim »Wohnungseinbruchdiebstahl« habe sich der erhebliche Rückgang während der Corona-Jahre teilweise wieder umgekehrt. Hier registrierte die bayerische Polizei 3.605 Fälle, was im Vergleich zum Vorjahr einem moderaten Anstieg von 4,9 Prozent entspreche. Die Zahl der »im Internet begangenen Straftaten« sank um 2.445 Fälle, was einem Rückgang von 5,2 Prozent auf insgesamt 44.917 Delikte entspreche. Die Polizei konnte fast 60 Prozent dieser Straftaten aufklären, was einen Anstieg um 7,9 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der Schaden belief sich auf 48,9 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 lag dieser noch bei 28 Millionen Euro.
Der bayerische Innenminister bekräftigte den Kurs, die bayerische Polizei fortlaufend zu verstärken: »Wir setzen auf eine hochmoderne Ausstattung, innovative Technik und insbesondere kontinuierlich auf mehr Personal. Von 2008 bis 2023 haben wir die bayerische Polizei mit insgesamt 8.000 zusätzlichen Stellen verstärkt. Das ist deutschlandweit einmalig. Mit mehr als 45.500 Stellen für alle Beschäftigten haben wir einen neuen Höchststand im Stellenbestand der Polizei erreicht. Und wir werden ihn auch im Haushalt 2025 weiter kräftig ausbauen«.
-bstmi-
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Medizindaten-
Infrastruktur
der Zukunft
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Region Baden-Württemberg – Mit »MEDI:CUS« will Baden-Württemberg eine digitale Revolution im Gesundheitssektor starten. Die cloudbasierte Plattform vernetzt Universitätskliniken, Krankenhäuser sowie perspektivisch Arztpraxen und Patienten und bringe die medizinische Versorgung und Forschung so auf ein neues Level. Unter dem Motto »MEDI:CUS – Daten retten Leben« stellten Baden Württembergs Digitalisierungsminister Thomas Strobl, Gesundheitsminister Manne Lucha und Wissenschaftsministerin Petra Olschowski gemeinsam das Projekt in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin vor.
Gamechanger für das Gesundheitswesen
Schluss mit Papierchaos und doppelten Untersuchungen – »MEDI:CUS« ermögliche die Nutzung von relevanten Patientendaten über eine zentrale, geschützte Cloudplattform. Die »Gesundheitscloud« könne die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen – von Universitätskliniken und Krankenhäusern über die gesamte Versorgungskette hinweg – vereinfachen und so die datengestützte Gesundheitsversorgung und Forschung der Zukunft weiter vorantreiben. Neben technischen Basisdiensten, wie zum Beispiel der Verwaltung der Benutzerdaten oder Maßnahmen zur Cybersicherheit, soll »MEDI:CUS« spezifische Fachdienste anbieten. Dazu zählen ein »Datenaustausch-Messenger« und die Möglichkeit der direkten »Telekonsultation« zwischen medizinischem Personal untereinander – auch krankenhausübergreifend- sowie zwischen medizinischem Personal und Patientinnen und Patienten. So könnten ärztliche Zweitmeinungen eingeholt werden. Es bestehe dabei die Möglichkeit, Laborergebnisse, Bildmaterial oder medizinische Befunde auszutauschen und stets am richtigen Ort zentral abrufbar und damit verfügbar zu haben. Höchste Cybersicherheitsstandards gewährleisteten dabei den maximalen Schutz sensibler Gesundheitsdaten. Für Patientinnen und Patienten bedeute dies eine bessere Diagnostik und eine bestmöglich auf die jeweilige Patientin oder den Patienten abgestimmte Versorgung.
Ein großer Schritt in die Zukunft
Nach dem Aufbau einer belastbaren Projektorganisation konnte mit dem »GovTech Campus« ein technischer »Implementierungspartner« gewonnen werden, dessen Strukturen es ermöglichten, mit einer Vielzahl von Technologieanbietern an der Entwicklung zu arbeiten. Gemeinsam konnte bereits zum Jahresende 2024 – zunächst in kleinem Maßstab – eine Cloudumgebung aufgebaut und darauf als erster demonstrierbarer Dienst eine Kollaborationslösung an den Start gebracht werden. Noch in diesem Jahr setze »MEDI:CUS« weitere cloudbasierte Dienste – wie beispielsweise eine sichere Messengerlösung – für den standortübergreifenden klinischen Betrieb um. In den kommenden Monaten sollen dann erste Kliniken und Krankenhäuser in Baden-Württemberg an die Plattform angeschlossen werden, die diese Dienste in klinischen Prozessen nutzen können. Bis 2027 soll der Regelbetrieb etabliert sein, um eine digitale und zukunftsfähige Gesundheitsversorgung über das Projekt hinaus nachhaltig zu gewährleisten.
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Baustellen
bremsen
Schienengüterverkehr
durch die Alpen
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Region Schweiz – Im vergangenen Jahr fuhren rund 960.000 Lastwagen auf der Strasse durch die Schweizer Alpen, 4.000 mehr als im Vorjahr. Der Bahnanteil ging wegen zahlreichen Baustellen von 72 auf 70,3 Prozent zurück. Dies geht aus dem neusten Bericht zum »alpenquerenden Güterverkehr« hervor, den das Schweizer Bundesamt für Verkehr (BAV) am 20. März 2025 veröffentlicht hat.
2024 gab es auf dem »Nord-Süd-Schienenkorridor« ausserordentlich viele baustellenbedingten Einschränkungen. Einschneidend war im Sommer die dreiwöchige Totalsperrung der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel. Leistungsfähige Alternativstrecken ohne massive Umwege standen nicht zur Verfügung. In Italien waren letztes Jahr ferner die »Luino-Strecke« und die »Milano-Domodossola-Strecke« längere Zeit gesperrt. Das zeige, dass auf internationaler Ebene die Baustellenplanung bei grösseren Sperrungen noch nicht funktioniere. Die Vollsperrungen ohne ausreichende Umleitungsmöglichkeiten brachten Marktanteilsverluste der Schiene mit sich. Derweil sei der Strassentransport im »alpenquerenden Güterverkehr« durch die Schweiz 2024 weitgehend normal verlaufen. Einzige grössere Ausnahme sei die mehrwöchige Sperrung und der anschliessend eingeschränkte Betrieb auf der A13 im Misox infolge eines Unwetters gewesen. Dies führte zu einer Verlagerung von Lastwagenfahrten vom »San Bernardino« an den »Gotthard«. Der Zielwert von maximal 650.000 »alpenquerenden Lastwagenfahrten« wurde weiterhin um rund 310.000 Fahrten überschritten.
Weitere Massnahmen zugunsten der Verlagerung
Der Schweizer Bund setze sein Engagement für die Verlagerung des »alpenquerenden Güterverkehrs auf die Schiene« fort. Zusammen mit Belgien habe die Schweiz Anfang 2025 den Vorsitz des neu geschaffenen Güterverkehrskorridors »Nordsee-Rhein-Mittelmeer« übernommen. Damit wolle die Schweiz unter anderem erreichen, dass das »Kapazitätsmanagement« und die »Baustellenplanung« noch stärker international koordiniert und dass auf den Umleitungsstrecken ausreichende Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden. Im Februar 2025 haben der Schweizer Bundesrat Albert Rösti und der französische Verkehrsminister Philippe Tabarot eine Absichtserklärung zum Ausbau des Schienengüterverkehrs auf der linken Rheinseite unterzeichnet.
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Freihandels-
abkommen
mit Indien
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Region Liechtenstein – Kürzlich weilte Liechtensteins Aussenministerin Dominique Hasler in Indien. Im Rahmen ihres Besuchs fand erneut eine Reihe an Treffen mit indischen Ministern statt. Nach dem historischen »Abschluss des Handels- und Wirtschaftsabkommens der EFTA-Staaten« mit Indien ist die enge Zusammenarbeit zur Umsetzung des Abkommens von besonderer Bedeutung. Im Fokus der Gespräche stand ebenfalls der Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Liechtenstein und Indien durch den Abschluss eines Doppelbesteuerungsabkommens. Thematisiert wurde auch eine verstärkte Kooperation im Bildungsbereich mit »Liechtenstein Languages« und im Bereich der dualen Berufsbildung.
Stärkung der Wirtschaftsverbindungen
Indien sei einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für die liechtensteinische Wirtschaft. Das Handels- und Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (Trade and Economic Partnership Agreement, TEPA), das im März 2024 unterzeichnet und im Dezember genehmigt wurde, werde die Handels- und Investitionsströme zwischen Indien und den EFTA-Staaten stärken und erhebliche wirtschaftliche Vorteile bringen, indem es Rechtssicherheit schaffe und einen verbesserten Marktzugang für Branchen wie Maschinen- und Gerätebau oder den Export von Präzisionsinstrumenten ermögliche. Zu den wichtigsten Vorteilen des Abkommens gehörten ausserdem vereinfachte Zollverfahren, neue Expansions- und Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen und Einzelpersonen im Dienstleistungsbereich sowie verbesserte Investitionsmöglichkeiten für Unternehmen aus Liechtenstein in Indien. Gleichzeitig sichere sich Liechtenstein mit dem Abkommen – zumindest für eine gewisse Zeit – einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der EU und dem Vereinigten Königreich, deren Verhandlungen mit Indien aktuell noch laufen.
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Unterstützung
für Fußballakademie
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Region Vorarlberg – Das Land Vorarlberg bekräftige die anhaltende Unterstützung für das Projekt der »Fußballakademie Vorarlberg«. Trotz der Herausforderungen, die durch gestiegene Anforderungen und Lizenzkriterien des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) entstanden seien, bleibe das Land Vorarlberg ein verlässlicher Partner der Akademie. »Wir stehen weiterhin voll und ganz hinter den vielfältigen Anstrengungen der Fußballakademie Vorarlberg«, bekräftigte Vorarlbergs Sportlandesrätin Martina Rüscher.
Das Land Vorarlberg fördere den Bereich Fußball in dieser Saison mit über 1,5 Millionen Euro. Die »Fußballakademie Vorarlberg« spielt eine zentrale Rolle in der Nachwuchsförderung und der Entwicklung junger Talente. Seit dem Schulterschluss zwischen dem Verband, den heimischen Bundesligavereinen und dem Land Vorarlberg im Jahr 2022, sei eine stabile Basis geschaffen worden. Diese Basis werde nun durch die erhöhten Anforderungen des ÖFB auf die Probe gestellt, was zusätzliche finanzielle Mittel erfordere.
Finanzielle Unterstützung durch das Land
Das Land Vorarlberg trage im Kalenderjahr 2025 mit 543.000 Euro den größten Teil der jährlichen Kosten der Akademie, die sich auf etwa 1,1 Millionen Euro belaufen. Diese Summe entspreche etwa 50 Prozent der Gesamtkosten. »Trotz des erheblichen Einsparungsdrucks im Landesbudget versuchen wir, die hohe Förderung aus dem Sportbudget für die Fußballakademie im Sinne der Nachwuchsförderung aufrechtzuerhalten«, betonte Rüscher. Besonders geschätzt werde die Arbeit, die von den Trainerinnen und Trainern sowie Betreuerinnen und Betreuern geleistet werde.
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Abwasser-
monitoring
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Region Tirol – Abwasser ist reich an Informationen – sei es zu Umwelteinflüssen, zum Drogenkonsum oder zur Bewertung von Gesundheitsgefährdungen. So liefere das »Tiroler Abwassermonitoring« die Möglichkeit zur systematischen Überwachung auf Infektionserreger. Ziel sei es, frühzeitige Entscheidungen für bevölkerungsbezogene Maßnahmen zu treffen. Ursprünglich zur Überwachung von »Covid-19« in Tirol als Vorreiter eingeführt, wurde das System kontinuierlich erweitert und umfasse mittlerweile auch Analysen zu »Influenza A und B« sowie zum »Respiratorischen Synzytial-Virus« (RSV). Seit neuestem werde auch die Last an »Masernviren« im Abwasser analysiert.
In den letzten Wochen sei vereinzelt eine geringe Last an Masern vor allem im Tiroler Unterland festgestellt worden. Mögliche Symptome: Fieber und hinter den Ohren ausgehender Hautausschlag. »Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, sondern eine ernsthafte und hochansteckende Infektionskrankheit an der auch Erwachsene erkranken können. Im Rahmen einer Masernerkrankung können schweren Komplikationen wie Lungenentzündung, Mittelohrentzündung oder sogar Gehirnentzündung auftreten. Alle, die sich unsicher sind, ob sie einen verlässlichen Masernschutz haben, sollten das Thema unbedingt mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin besprechen und sich gegebenenfalls impfen lassen. Eine vollständige Immunisierung durch zwei Masern-Mumps-Röteln-Impfungen schützt Sie, Ihre Kinder und die Gemeinschaft, in der Sie leben. Die Impfung bietet einen verlässlichen Schutz und ist kostenlos«, betonte die Tiroler Gesundheitsdirektion Theresa Geley.
-lt-
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Welttag
der Gletscher
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Region Südtirol – Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2025 zum »Internationalen Jahr der Erhaltung der Gletscher« erklärt und den 21. März zum »Welttag der Gletscher«. Damit soll weltweit auf die fundamentale Rolle der Gletscher im globalen Klimasystem und ihre Bedeutung für den Wasserkreislauf hingewiesen werden. »Im Laufe dieses Jahres werden zahlreiche internationale, aber auch nationale und lokale Veranstaltungen die Aufmerksamkeit auf diese Themen lenken. In Südtirol werden zahlreiche Initiativen vom Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen in der Agentur für Bevölkerungsschutz, der für Glaziologie zuständigen Stelle des Landes Südtirol, koordiniert«, erklärte der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger.
Neues Südtiroler Gletscherinventar
»Nun liegen die vorläufigen Ergebnisse des neuen Südtiroler Gletscherinventars 2023 vor. Erstellt hat ihn der österreichische Glaziologe Stephan Galos im Auftrag des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen, ausgehend von zwischen dem 7. und 9. September 2023 aufgenommenen Luftaufnahmen und vor allem aus den Orthofotos und dem daraus abgeleiteten digitalen Geländemodell. Gleichzeitig wurden auch die Daten von 1997, 2005 und 2017 überarbeitet«, so der Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen Roberto Dinale.
Im Jahr 2023 habe sich die Fläche der Südtiroler Gletscher auf 72 Quadratkilometer reduziert, während sie 2017 noch 85,9 Quadratkilometer und 1997 insgesamt 122 Quadratkilometer betrug, was eine Flächenreduktion von 16,2 beziehungsweise 41,0 Prozent bedeute. Der Rückgang der Gletscherflächen habe seit 2003 rasant zugenommen, in den vergangenen zehn Jahren mit zunehmender Geschwindigkeit. Und das, obwohl sich die Gletscher in immer höhere Lagen zurückziehen, was darauf hindeute, dass sie von einem Gleichgewicht weit entfernt seien.
Zwei Gletscher sind bereits verschwunden
Der »Gletscherschwund« sei in ganz Südtirol signifikant, aber im Osten stärker ausgeprägt, wo die Gletscher im Durchschnitt dünner und weniger strukturiert seien als im Westen. Die einzige Ausnahme bilde die »Texelgruppe«, wo sehr kleine Gletscher schneller auf den Klimawandel reagierten. Genau in diesen Gebieten habe der neue »Gletscherkataster« auch das Verschwinden zweier Gletscher offiziell festgehalten: Des »Rotsteinferners« in der Rieserfernergruppe und des »Blaulackferners« im Zieltal. Das Schwinden der Gletscher gehe mit ihrer fortschreitenden Fragmentierung einher und mit einem Anstieg der Anzahl der Gletscherteile von 325 im Jahr 1997 auf 549 im Jahr 2017 und auf 729 im Jahr 2023 sowie einem Anstieg des Anteils der Gletscherfläche in der kleinsten Größenklasse (unter 0,1 Quadratkilometer) von fünf Prozent (1997) auf zehn Prozent (2023).
Die Zunahme der Schuttbedeckung der Gletscher sei ebenfalls offensichtlich, was auch mit Hilfe der neuen Fernerkundungsmethoden von »Eurac Research« ermittelt wurde. Die größten Masseverluste treten auf Gletschern mit geringerer Schuttbedeckung auf. Die durchschnittliche Masseabnahme der Südtiroler Gletscher seit dem letzten Inventar im Jahr 2017 beträgt minus 8,7 Meter, das sind etwa minus 1,4 Meter pro Jahr. Der »Obere Ortler Ferner«, der höchstgelegene Gletscher Südtirols, hat in nur sieben Jahren einen Masseverlust von nicht weniger als 5,1 Meter erfahren.
-lpast- Bild: lpast
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Unternehmertag
am Tegernsee
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Kai Diekmann und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder diskutierten mit Investoren, Unternehmern und Start-Ups.
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Region Bayern – Am 20. März 2025 hat der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder am »18. Unternehmertag am Tegernsee« mit einem moderierten Gespräch teilgenommen. Das Motto des diesjährigen Unternehmertages lautete »Sicherheit und Resilienz«. »Die Welt verändert sich und Deutschland muss dabei sein! Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Die Wirtschaft läuft schlecht, die transatlantischen Beziehungen sind unsicher und die Bedrohung aus dem Osten wächst. Uns bleibt keine Zeit. Wir müssen jetzt zügig investieren, reformieren und konsolidieren. Wir investieren massiv in Infrastruktur, Hightech und Innovativen und schaffen optimale Rahmenbedingungen für Unternehmen und Investoren«, so Söder.
-bsr- Bild: bsr
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KW 12 – 2025
17. – 23.03.2025
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Nockherberg 2025
begeisterte das Publikum
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Region Bayern – Am Mittwochabend, 12. März 2025, wurde auf dem Münchner »Nockherberg« den Politikerinnen und Politikern beim »Derblecken« wieder der Spiegel vorgehalten. Die Live-Übertragung der Starkbierprobe im BR Fernsehen erzielte erneut hervorragende Einschaltquoten: 2,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bundesweit, davon 1,5 Millionen in Bayern, sahen »Live – Auf dem Nockherberg 2025«. Der Marktanteil in Bayern lag bei starken 37,7 Prozent.
Maximilian Schafroth verteilte bei seinem bislang fünften Auftritt als Fastenredner wieder scharfzüngige Spitzen an die Politikprominenz. Im Singspiel »Ein Wadl für Deutschland« von Richard Oehmann und Stefan Betz mit Kompositionen von Martin Probst ermittelte die Union auf unkonventionelle Weise ihren Koalitionspartner. Die anschließende Gesprächsrunde »Sauber derbleckt« sowie die weiteren flankierenden Sendungen rundeten den erfolgreichen »Nockherberg-Abend« im BR Fernsehen ab und sorgten für einen hervorragenden Tagesmarktanteil von 20,5 Prozent in Bayern.
»Von wegen Ja mei!«: Wenn der Nockherberg ruft, folgen seinem Ruf nicht nur Politik und andere Prominenz, sondern auch das Publikum in Bayern und im ganzen Land. Eine Fastenpredigt, die bissig den Politikerinnen und Politikern den Spiegel vorhält, und ein Singspiel so aktuell wie nie rund um die Koalitionsverhandlungen in Berlin: geistreich, hintergründig und eine grandiose Leistung der Macherinnen und Macher«, erklärte Björn Wilhelm, BR-Programmdirektor Kultur. »Ein glitzerndes Singspiel, das mit seinem Showcharakter für viel Entertainment, Überraschungen und »Rambozambo« sorgte, aber berührte. Eine Fastenrede mit vielen humoristischen Spitzen, die an den richtigen Stellen nachdenklich wurde. Wir freuen uns über die tolle Resonanz dieser Live-Sendung – sowohl beim Publikum im BR Fernsehen als auch im Digitalen«, ergänzte Iris Mayerhofer, BR-Programmbereichsleiterin Unterhaltung und Heimat.
In der ARD Mediathek steht die Sendung unter br.de/nockherberg zur Verfügung. Außerdem gibt es dort die Videos von Predigten, Fastenreden und Singspielen der vergangenen Jahre sowie Highlights, Lieder und besondere Momente rund um die Starkbierprobe.
-br- Bild: bsr
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Spitze
bei
Patentanmeldungen
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Region Baden-Württemberg – Unternehmen, die konsequent auf Zukunftstechnologien setzen, führten auch in Baden-Württemberg die Liste der »Patentanmeldungen« an. Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut erklärte hierzu: »Die vom Deutschen Patent- und Markenamt veröffentlichte Jahresstatistik für 2024 belegt eindrucksvoll die Spitzenstellung Baden Württembergs bei den Patentanmeldungen. Unsere »Global Player« haben einen wesentlichen Anteil am Innovationsgeschehen. Deshalb muss alles dafür getan werden, um eine Verlagerung von Forschungs-und Entwicklungsabteilungen ins Ausland zu verhindern«. Ferner komme dem wirksamen Schutz geistigen Eigentums eine immer bedeutendere Rolle zu, damit sich die Unternehmen ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit sichern könnten. »Um die Innovationsdynamik in Baden-Württemberg weiter zu erhöhen, ist es wichtiger denn je, die Innovationskraft der kleinen und mittleren Unternehmen zu stärken. Der Technologietransfer und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Förderung von Ausgründungen nehmen dabei eine entscheidende Rolle ein«, so Hoffmeister-Kraut.
Mit Förderprogrammen wie »Invest B«W oder der Landeskampagne »Start-up BW« trage das baden-württembergische Wirtschaftsministerium dazu bei, dass kleine und mittlere Unternehmen hervorragende Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung und Innovationsfähigkeit vorfinden. Mit insgesamt 15.494 Patentanmeldungen konnte Baden-Württemberg seine Vorjahreszahlen um bemerkenswerte 5,7 Prozent steigern. Auch bezogen auf die Einwohnerzahl führe Baden-Württemberg klar mit 137 Anmeldungen pro 100.000 Einwohner. Damit entfallen mittlerweile rund 39 Prozent aller deutschen Patentanmeldungen auf Baden-Württemberg.
Automobilhersteller und ihre Zulieferer gehörten auch 2024 zu der Spitze der Patentanmeldungen. Insbesondere die großen Industrieunternehmen prägten das Innovationsgeschehen in Baden-Württemberg maßgeblich – auf sie entfalle weit mehr als die Hälfte aller Anmeldungen. Führend seien dabei laut Deutschem Patent- und Markenamt (DPMA) die Robert Bosch GmbH (Platz 1 mit 4.496 Anmeldungen), gefolgt von der Mercedes-Benz Group AG (Platz 3 mit 2.138 Anmeldungen), Porsche AG (Platz 4 mit 1.409 Anmeldungen) und ZF Friedrichshafen AG (Platz 6 mit 1.175 Anmeldungen). Technologisch dominierten weiterhin die Bereiche Transport (3.482 Anmeldungen), elektrische Maschinen und Geräte sowie elektrische Energie (2.273 Anmeldungen) und Messtechnik (1.463 Anmeldungen). Laut DPMA seien insbesondere Entwicklungen rund um »Elektromobilität« und »Infotainment-Systeme« im Fahrzeug wesentliche Treiber der steigenden Innovationsaktivitäten.
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Muskeln
aus dem Drucker
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Region Schweiz – Forschende der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) arbeiten an »künstlichen Muskeln«, die mit den echten mithalten können. Nun haben sie eine Methode entwickelt, die weichen und elastischen, aber dennoch kraftvollen Strukturen mittels 3D-Druck herzustellen. Eines Tages könnten sie in der Medizin oder der Robotik zum Einsatz kommen – und auch überall sonst, wo sich Dinge auf Knopfdruck bewegen sollen.
»Künstliche Muskeln« versetzen nicht nur Roboter in Bewegung: Eines Tages könnten sie Menschen beim Arbeiten oder beim Gehen unterstützen oder verletztes Muskelgewebe ersetzen. Künstliche Muskulatur zu entwickeln, die der echten in nichts nachsteht, sei allerdings eine grosse technische Herausforderung. Um mit ihren biologischen Vorbildern mithalten zu können, müssen »künstliche Muskeln« nicht nur stark, sondern auch elastisch und weich sein. Im Grunde genommen sind »künstliche Muskeln« sogenannte »Aktoren«: Bauteile, die elektrische Impulse in Bewegung umwandeln. »Aktoren« kommen überall zum Einsatz, wo sich auf Knopfdruck etwas bewegt, ob zuhause, im Automotor oder in hochentwickelten Industrieanlagen. Mit Muskeln haben diese harten mechanischen Komponenten aber noch nicht viel gemein.
Widersprüche unter einen Hut gebracht
Ein Team von Forschenden aus dem Empa-Labor für Funktionspolymere arbeitet deshalb an »Aktoren« aus weichen Materialien. Nun haben sie erstmals eine Methode entwickelt, solche komplexen Komponenten herzustellen. Die sogenannten »dielektrischen elastischen Aktoren« (DEA) bestehen aus zwei unterschiedlichen silikonbasierten Materialien: Einem leitenden Elektrodenmaterial und einem nichtleitenden Dielektrikum. Diese Materialien greifen schichtförmig ineinander. »In etwa so, als würde man die Finger verschränken«, erklärte Empa-Forscher Patrick Danner. Legt man an den Elektroden eine elektrische Spannung an, zieht sich der »Aktor« wie ein Muskel zusammen. Schaltet man die Spannung wieder ab, entspannt er sich in seine Ursprungsposition.
Eine solche Struktur mittels 3D-Druck herzustellen, sei nicht trivial, so Danner. Die beiden weichen Materialien sollten sich – trotz ihrer sehr unterschiedlichen elektrischen Eigenschaften – beim Druckprozess sehr ähnlich verhalten. Sie dürfen sich nicht vermischen, müssen aber im fertigen »Aktor« trotzdem gut zusammenhalten. Die »gedruckten Muskeln« müssen möglichst weich sein, damit ein elektrischer Stimulus zu der benötigten Verformung führen kann. Dazu kommen die Ansprüche, die alle 3D-druckbaren Materialien zu erfüllen haben: Unter Druck müssen sie sich verflüssigen, damit sie aus der Druckerdüse gepresst werden können. Unmittelbar danach müssen sie aber wieder zähflüssig genug sein, um die gedruckte Form zu behalten. »Diese Eigenschaften stehen oft in direktem Widerspruch zueinander. Wenn man eine davon optimiert, verändern sich drei andere, meistens zum Nachteil«, betonte Danner.
Vom Handschuh bis zum Herz
In Zusammenarbeit mit Forschenden der ETH Zürich ist es nun Danner und Dorina Opris, Leiterin der Forschungsgruppe »Functional Polymeric Materials«, gelungen, viele dieser widersprüchlichen Eigenschaften unter einen Hut zu bringen. Zwei Spezialtinten, entwickelt an der Empa, werden über eine von den ETH-Forschenden Tazio Pleij und Jan Vermant entwickelte Düse zu funktionierenden weichen »Aktoren« gedruckt. Die Zusammenarbeit sei Teil des Grossprojekts »Manufhaptics«, das zum Strategischen Fokusbereich »Advanced Manufacturing« des ETH-Bereichs gehöre. Ziel des Projekts sei es, einen Handschuh zu entwickeln, der virtuelle Welten greifbar mache. Hier sollen die künstlichen Muskeln durch Widerstand das Greifen von Gegenständen simulieren.
Die weichen Aktoren haben jedoch weitaus mehr Anwendungsmöglichkeiten: Sie sind leicht, geräuschlos und, dank dem neuen 3D-Druck-Verfahren, beliebig formbar. Sie könnten herkömmliche »Aktoren« in Autos, Maschinen und in der Robotik ersetzen. Entwickelt man sie noch weiter, kommen sie auch für medizinische Anwendungen in Frage. Dorina Opris und Patrick Danner arbeiten bereits daran: Mit ihrem neuen Verfahren lassen sich nicht nur komplexe Formen drucken, sondern auch lange elastische Fasern. »Wenn wir sie noch etwas dünner machen, kommen wir der Funktionsweise von echten Muskelfasern schon recht nahe«, so Opris. In Zukunft könnte man aus solchen Fasern womöglich ein ganzes Herz drucken, meint die Forscherin. Bis ein solcher Traum Wahrheit werde, gebe es allerdings noch viel zu tun.
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Pilotprojekt
»Brenner ohne Grenzen«
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Region Tirol – Der Schienenverkehr müsse so einfach wie der Straßenverkehr funktionieren. Dazu brauche es auch europaweit einheitliche Standards. Das Pilotprojekt »Brenner ohne Grenzen« setze sich genau dafür ein. Die ehemalige Tiroler EU-Abgeordnete Barbara Thaler initiierte das Projekt, nun werde es von der derzeitigen Tiroler EU-Abgeordneten Sophia Kircher weiter vorangetrieben: »Zum Pilotprojekt »Brenner ohne Grenzen« liegt nun ein Abschlussbericht vor. Das Ergebnis zeigt, dass viele Hindernisse im Schienenverkehr abgebaut werden können. Um unserem Ziel eines reibungslosen grenzüberschreitenden Schienenverkehrs und mehr Verkehrsverlagerung näher zu kommen, soll das Projekt nun auf die nächste Ebene gehoben und als Vorbereitung für eine europäische Gesetzesinitiative weitergeführt werden. Dabei gelten dieselben Schritte: Wir reichen einen Projektvorschlag ein, der auf den Ergebnissen des vorigen aufbaut, und nach einer ersten Bewertung der EU-Kommission ist Zeit für Überarbeitungen. Die schlussendliche Entscheidung erfolgt im September. Zusätzlich dazu reiche ich ein weiteres Pilotprojekt ein, das sich ganz konkret mit dem Problem der Sprachbarriere auf der Schiene beschäftigt. Selbst bei einer negativen Beurteilung der Weiterführung von »Brenner ohne Grenzen« sehe ich deshalb gute Chancen für die Zukunft«.
Konkret beschäftigte sich das Projekt »Brenner ohne Grenzen« damit, für bestehende Hindernisse Lösungen zu konzipieren. Die sollten auch für den Brenner Basistunnel und das gesamte europäische Schienennetz ausgeweitet werden können. Tirols Landeshauptmann Anton Mattle unterstütze das Projekt und begrüße den bevorstehenden Meilenstein. Die Umsetzung des Projektes würde für Mattle mehr Güter auf die Schiene und damit Entlastung auf der Brennerroute bedeuten. »Bis zu 20 Minuten und länger wartet ein Zug am Brenner, bevor er fertig für die Einreise nach Italien ist. Und das nur, weil sich die Nationalstaaten auf keine gemeinsamen Regeln und Standards für die Eisenbahn geeinigt haben. Wenn am Brenner italienischsprechendes Personal zusteigt, die Energiezufuhr von Wechsel- auf Gleichstrom umgeschaltet, Lichtsignale ausgetauscht und Bremsproben neu durchgeführt werden müssen, dann kostet das viel Zeit und Geld«, verweist Mattle beispielhaft auf den Flugverkehr, bei dem Englisch als gemeinsame Sprache selbstverständlich sei.
Der Tiroler Landeshauptmann ist vom Projekt »Brenner ohne Grenzen« überzeugt: »Entlang des Brennerkorridors könnten durch einheitliche europäische Eisenbahn-Standards bis zu 56 Millionen Euro eingespart werden. Das Projekt »Brenner ohne Grenzen« zeigt ganz klar auf: Durch einen verhältnismäßig geringen Mitteleinsatz gibt es ein sehr großes Optimierungspotenzial. Außerdem zeigt es, dass der Schienenverkehr durchaus effizienter, schneller und wettbewerbsfähiger gestaltet werden kann – und zwar zeitnahe. Dass das Pilotprojekt nun von MEP Sophia Kircher weitergeführt werden soll, ist ein wichtiger Schritt im Prozess und wir hoffen weiterhin auf die Unterstützung durch die Europäische Kommission. Ich werde dazu auch in Brüssel die notwendigen Gespräche führen. Der nächste Schritt muss sein, auf der Strecke »München-Verona« die beim Pilotprojekt entwickelten Lösungsansätze umzusetzen und damit einheitliche Regeln zu schaffen. Damit könnte die Region Vorreiter bei der Schiene werden und von Tirol aus ein echter europäischer Eisenbahnraum entstehen«, so Mattle.
Von Streckenbüchern bis zu Sprachbarrieren
Bereits im Mai des Vorjahres unterzeichnete Mattle gemeinsam mit seinem Südtiroler Amtskollegen Arno Kompatscher eine zugehörige Resolution, in der die gemeinsamen Ziele festgehalten wurden. »Um die bürokratischen Hürden abzubauen, sind umfassende Anpassungen bei der Technik und den geltenden Vorschriften notwendig, die noch vor der Eröffnung des Brenner Basistunnels erfolgen müssen«, betonte Mattle. Der aktuelle Bericht von »Brenner ohne Grenzen« zeige, wo erhebliche Verbesserung im Moment notwendig wären: Gemeinsame Streckenbücher, betriebliche Kommunikation, Harmonisierung der Zugvorbereitungsvorschriften und Beseitigung der Sprachbarriere.
Was in der Luft und auf der Straße möglich sei, soll auch auf der Schiene funktionieren. »Wir wollen alles daransetzen, dass mehr Unternehmen ihre Güter auf der Schiene transportieren und noch mehr Menschen die Bahn für ihre Mobilität entdecken. Die Europäisierung der Schiene, nach dem Vorbild der Straße und der Luftfahrt, ist eine wesentliche Stellschraube an der man drehen muss. Solange die Schiene national bleibt, wird sie nicht grenzüberschreitend funktionieren«, ist Mattle überzeugt. Genau dieser grenzüberschreitende Verkehr werde auch mit dem Brenner Basistunnel forciert: »Der Bau des Brenner Basistunnels ist ein Jahrhundertprojekt, von dem viele nachfolgende Generationen noch profitieren werden. Jede Harmonisierung, die jetzt angegangen wird, hilft anschließend schnellstmöglich die zusätzlichen Kapazitäten des möglichst effizient zu nutzen“, so Mattle abschließend.
»Brenner ohne Grenzen« und die »Tirol-Südtirol-Resolution« sehen folgende Maßnahmen vor: Weniger LKW auf der Straße und mehr Verlagerung auf die Schiene. Regionale Transport- und Wirtschaftsunternehmen sollen noch mehr Unterstützung erhalten – unter anderem mithilfe sogenannter »Railcoaches«. Zeitliche Reduktion der Grenzaufenthalte am Brenner: Schrittweise Verringerung bis zum gänzlichen Entfall bis Ende 2030 – parallel dazu soll die Digitalisierung der Transportdokumente grenzüberschreitend vorangetrieben werden; auch Fernverkehrszüge sollen ohne Halt den Brenner passieren können. Weitere Ziele: Keine Bremstests beim Grenzübertritt, eigens reservierte Slots für Güterzüge über den Brenner, Umsetzung der beim Pilotprojekt erarbeitenden Harmonisierungs- und
Lösungsvorschläge.
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Cyber
Sicherheits
Governance
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Region Südtirol – Das Land Südtirol verwaltet eine Vielzahl an Daten und ist beim Abwickeln seiner Tätigkeit auf ein sicheres und störungsfrei funktionierendes IT-System angewiesen. Dem Thema »Cybersicherheit« werde deshalb seit jeher große Aufmerksamkeit gewidmet. Am 11. März 2025 hat die Südtiroler Landesregierung zwei Organisationsmodelle genehmigt, welche die »Cyber-Sicherheits-Governance« bilden.
»Dieser Schritt ist wesentlich zur Stärkung der digitalen Resilienz des Landes«, erklärte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher und ergänzte, dass Südtirol in Bereich der »Cybersicherheit« italienweit eine der federführenden Regionen sei. Josef T. Hofer, der Südtiroler Direktor der Abteilung Informatik und Verantwortliche für den digitalen Wandel ergänzte, dass die neue »Cyber-Sicherheits-Governance« eine effiziente Verwaltung der IT-Systeme und der »Cyber-Sicherheits-Risiken« gewährleiste und alle öffentlichen Einrichtungen Südtirols einbeziehe.
Die neue Einheit gliedere sich in ein strategisches und ein operatives Organisationsmodell. Ersteres sehe die Bildung eines »Kompetenzzentrums für Cybersicherheit« vor, das sämtliche Schritte koordiniere vorantreibe und die Strategie zur Verwaltung von »Cyber-Sicherheits-Risiken« überwache, in dem es die Richtlinien, Modelle, Werkzeuge und Programme des »Strategischen Ausschusses für die Cybersicherheit« umsetze. Dieser Ausschuss wiederum definiere die Gesamtstrategie für die »Cybersicherheit« in Südtirol und umfasse, neben dem Landeshauptmann/frau und dem/der für Digitalisierung zuständigen Landesrat/-rätin, zahlreiche weitere Personen sowie den CSIRT-AA-Manager. Zum strategischen Teil der »Cyber-Sicherheits-Governance« zählten desweiteren die öffentlichen Körperschaften des Landes und deren Referenten für »Cybersicherheit« sowie technische Referenten für Informationssicherheit und die Anbieter von zentralisierten »Cybersicherheitsdiensten«.
Der operative Teil hingegen umfasse das »Computer Security Incident Response Team Südtirol« (CSIRT-AA). Dieses sei bei der »Südtiroler Informatik AG« (SIAG) angesiedelt, analysiere Cyberbedrohungen und löse Cyber-Sicherheitsvorfälle. »Weiters ist das CSIRT-AA dafür zuständig, Sicherheitsinformationen zu verbreiten und ein Bewusstsein für das Thema Cybersicherheit zu schaffen«, erklärte Hofer. Zur operativen Einheit zählen das CSIRT-AA Kernteam sowie der CSIRT-AA Manager, der schnelle Reaktionen auf Vorfälle gewährleisten muss. Der CSIRT-AA Manager stehe mit dem Kompetenzzentrum für Cybersicherheit in Kontakt. IT-Spezialisten der teilnehmenden öffentlichen Einrichtungen bilden schlussendlich das technische Team. Die Bildung des neuen Organisationsmodells ist unter anderem durch die »NIS 2-Richtlinie« begründet, welche die Europäische Union am 17. Januar 2023 erlassen hat und die alle EU-Mitgliedstaaten bis 17. Oktober 2025 umsetzen müssen.
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Freilichtmuseum
will auch heuer
die 100.000 Besucher-Marke
knacken
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Region Salzburger Land – Das »Salzburger Freilichtmuseum« in Großgmain zählte 2024 rund 100.000 Besucherinnen und Besucher. Um das auch in diesem Jahr zu schaffen, werde allerhand Neues geboten, aber auch altbewährtes aufpoliert. Vom Fest zum 15-jährigen Bestehen der Museumsbahn über ein neues Stallgebäude aus dem Pinzgau bis hin zum topmodernen Besucherzentrum werde in Zukunft vieles geboten. Das Auffälligste am Gelände des »Salzburger Freilichtmuseums« ist momentan der Bau des neuen Besucherzentrums, der gut voranschreite. In einem Jahr soll dieser eröffnet werden. »Wir schaffen damit nicht nur für die Besucher einen besonderen Auftakt zum Museumserlebnis. Auch für die Mitarbeiter ist die neue Bürolandschaft ein Meilenstein: Archiv, Bibliothek, Verwaltung, Kassa und Seminarraum unter einem Dach bilden einen neuen, zeitgemäßen Zugang zum Museum ebenso wie neue Möglichkeiten zum Austausch und auch der Zusammenarbeit«, ist Landeshauptmann Wilfried Haslauer überzeugt.
Neue Gebäude aus Stadt und Land
Berühmt sei das rund 50 Hektar große Freilichtmuseum am Fuße des Untersbergs vor allem für seine original erhaltenen Bauernhäuser, Mühlen, Schmieden und Kapellen aus allen Bezirken des Landes Salzburg. Besucher können die handwerkliche Kompetenz die hier hineingesteckt wird täglich miterleben. Zum Beispiel, wenn heuer bis Ende März das Holzlagergebäude der Tischlerei Schwarz aus Gneis (Stadt Salzburg) im Museum wiederaufgebaut wird. »Ferner wird das Mesnerhaus neu gedeckt. 23.000 Schindeln kommen dort durch unsere Handwerker aus dem Museum neu hinauf. Und wir tragen einen Stall aus dem 18. Jahrhundert in Neukirchen im Pinzgau ab, um ihn hier wieder aufzubauen«, erklärte Peter Fritz, Direktor des Salzburger Freilichtmuseums die baulichen Vorhaben.
Digitalisierung hält Einzug
Neben dem Gedenken an »500 Jahre Bauernkriege« in Salzburg sei für das Freilichtmuseum heuer vor allem auch die Gegenwart und hier insbesondere die Digitalisierung ein besonderes Anliegen. Im Frühsommer startet die Veröffentlichung der »Sammlung online« mit vorerst 400 ausgewählten Exponaten. Laufend werde auch das Vermittlungsangebot digital ergänzt, zum Beispiel mit dem Film »Wie kommt ein Haus ins Museum?« oder Videos zu traditionellen Handwerkstechniken. Ende März startet das Museum einen Online-Wettbewerb, bei dem auf einer Digital-Plattform Ideen für ein noch intensiveres Besuchserlebnis eingemeldet werden können.
Fixpunkt beim Museumswochenende
Auch 2025 ist das »Salzburger Freilichtmuseum« Teil des »Museumswochenendes«. Am 24. Mai ist dabei nicht nur der Eintritt kostenlos, sondern auch die Anreise mit den Öffis. Die Bushaltestelle »Großgmain Freilichtmuseum« der Postbus-Linie 180 – ab Salzburg Hauptbahnhof oder Bad Reichenhall – liegt direkt vor dem Museum.
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Digitale
Innovation
im Fokus
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Region Niederösterreich – »In Niederösterreich tun wir alles, was ein Land tun kann, damit unsere Betriebe und unsere Landsleute die Chancen der Digitalisierung ergreifen. Dazu setzen wir mit unserem »Haus der Digitalisierung« weiter auf umfassende Informationen und Bewusstseinsbildung. Nach den Ausstellungen »Mensch + Maschine« (2023) und »SMART DATA + DU« (2024) steht bereits die nächste Inszenierung in den Startlöchern. Unter dem Arbeitstitel »«Ist digital die Lösung? – Innovationen für unsere Zukunft« wird die neue Ausstellung ab dem 4. September 2025 den digitalen Wandel aus neuen Blickwinkeln beleuchten«, freut sich Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Die bisherigen Ausstellungen kamen gut an: Mehr als 26.500 Besucherinnen und Besucher tauchten in die Welt von »Mensch + Maschine« und »SMART DATA + DU« ein. Seit Anfang 2023 fanden ferner 116 Veranstaltungen mit rund 11.500 Teilnehmenden im Haus der Digitalisierung statt. Mit innovativen Formaten wie »Digitalks on Tour«, »Cybersicherheit on Tour«, »KI im Tourismus« oder den »Prompting Workshops« konnten allein 2024 etwa 4.000 Unternehmensvertreterinnen und Unternehmensvertreter erreicht werden. Besonders erfreulich sei das Interesse junger Menschen: Über 5.000 Schülerinnen und Schüler erkundeten im »Science Lab« im »Haus der Digitalisierung« spielerisch die Welt der Digitalisierung.
Auch in der kommenden multimedialen Inszenierung stehe der Mensch im Mittelpunkt der digitalen Entwicklung. Welche Innovationen werden die Zukunft prägen? Welche Herausforderungen und Chancen bringt die Digitalisierung mit sich? Diese Fragen stehen im Zentrum der neuen interaktiven Ausstellung, die von der Arbeitsgemeinschaft »Digitooln« konzipiert wird. Bereits jetzt seien zahlreiche Highlights in Planung: Interaktive Erlebnisstationen, visionäre Projekte aus Niederösterreich und Österreich sowie eine beeindruckende Inszenierung auf der 360-Grad-LED-Wall mit einer Fläche von 310 Quadratmetern. Die offizielle Eröffnung der neuen multimedialen Themeninszenierung findet am 4. September 2025 im »Haus der Digitalisierung« in Tulln statt. Weitere Informationen: virtuelleshaus.at/de
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Starkbierfest
in Miesbach
2025
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Region Bayern – Zum diesjährigen oberbayerischen »Starkbierfest in Miesbach« mit Fastenpredigt und Theaterspiel durften der »Musikverein Miesbach e.V.« als Organisator wieder viele Gäste, die im Landkreis Miesbach Rang und Namen haben, begrüßen. Doch vor dem Spaß kam die Pflicht, und zwar in Form des Anzapfens des ersten Starkbierfasses. Dies erledigte Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, wieder ganz routiniert, diesmal mit zwei gefühlvollen Schlägen auf den Zapfhahn. Nachdem der erste, offizielle Schluck des Fastenbieres mit einem »Prosit« gefeiert war, zog der »Wassergeist vom Miaschboch«, dargestellt von Klaus Ruml, in den voll besetzten Saal ein. …weiterlesen
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Schutzkonzepte
gegen
sexualisierte Gewalt
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Region Baden-Württemberg – Alle Schulen in Baden-Württemberg wollen »Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt« etablieren. Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper hat gemeinsam mit Kerstin Claus, der »Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs« (UBSKM), ein Konzept präsentiert, an dem sich die Schulen künftig orientieren sollen. In dem Konzept, welches das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) erarbeitet hat, sind nach bundesweitem Standard Elemente vorgesehen, die künftig alle Schutzkonzepte enthalten und ein Leitfaden zum Interventionsplan, nach dem alle Schulen bei konkreten Verdachtsfällen handeln sollen.
Schule als Schutzort
Ein bis zwei Schülerinnen und Schüler pro Klasse seien – statistisch gesehen – von »sexualisierter Gewalt« betroffen. »Das können und dürfen wir nicht akzeptieren. Unsere Schulen müssen ein sicherer Ort sein, an dem Schülerinnen und Schüler ohne Gewalt jeglicher Art leben und lernen können. Mit unseren Schutzkonzepten setzen wir ein klares Zeichen gegen sexualisierte Gewalt und bieten den jungen Menschen Schutz«, erklärte Kultusministerin Schopper.
Basis für das Schutzkonzept ist die Bundesinitiative »Schule gegen sexuelle Gewalt« der UBSKM und der Leitfaden der Kultusministerkonferenz »Kinderschutz in der Schule«. Die Beauftragte Claus betonte: »Es ist gut, dass mit diesem Erlass von Ministerin Schopper nun alle baden-württembergischen Schulen genaue schuleigene Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt entwickeln werden. Denn Schutzkonzepte können junge Menschen in der Schule noch besser vor sexualisierter Gewalt schützen. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass Lehrkräfte kompetent handeln können, wenn es zu Übergriffen kommt. Schutzkonzepte befähigen Lehrkräfte, aktiv und kompetent zu agieren, wenn sie sich Sorgen um eine Schülerin oder einen Schüler machen. Es freut mich, dass nun auch Baden-Württemberg zu den Bundesländern gehört, die solche verbindlichen Vorgaben zum Schutz vor sexueller Gewalt beschlossen haben«. Um die Schulen bei der erfolgreichen Umsetzung der Gewaltprävention zu unterstützen, sollen Fortbildungen für Schulleitungen und Lehrkräfte sowie alle an Schule Beschäftigten zur Verfügung stehen. Schutzkonzepte zielen darauf ab, junge Menschen in der Schule noch besser vor sexualisierter Gewalt zu schützen. Und sie sollen dazu betrageni, dass Schülerinnen und Schüler, die an einem anderen Ort sexualisierte Gewalt erfahren, in der Schule Ansprechpersonen finden, die ihnen helfen können.
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Schmuggel
von Fleischwaren
hält an
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Region Schweiz – Das »Schweizer Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit« (BAZG) verzeichnete 2024 stabile Einnahmen von insgesamt rund 23,7 Milliarden Schweizer Franken. Während die Zahlen im Bereich der irregulären Migration deutlich tiefer seien als im Vorjahr, wurden markant mehr Einfuhren im Handelswarenverkehr sowie auch mehr Sicherstellungen von Betäubungsmitteln verzeichnet. Auffällig sei außerdem die anhaltend hohen Zahlen im Bereich des »Fleischschmuggels«.
Das BAZG hat 2024 im Rahmen von verschiedenen Strafverfahren rund 208 Tonnen geschmuggeltes Fleisch ermittelt. Dieses Fleisch wurde grösstenteils gewerbsmässig in die Schweiz geschmuggelt, also »organisiert und koordiniert«. Dabei werde versucht, im Ausland günstig produzierte Fleischwaren ohne Entrichtung der anfallenden Zölle und Einfuhrsteuern in die Schweiz zu transportieren und vor Ort zu Schweizer Preisen zu verkaufen. Der Schmuggel erfolge häufig in kleineren Sendungen, die mit Privatfahrzeugen oder kleinen Lieferwagen in die Schweiz gebracht werden – teilweise auch ungekühlt!
Die Bekämpfung von »Fleischschmuggel« sei also nicht nur wirtschaftlich relevant, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen wichtig. Als Strafverfolgungsbehörde des Schweizer Bundes konnte das BAZG nachweisen, dass über die letzten drei Jahre (2023: 263 Tonnen / 2022: 120 Tonnen) insgesamt mehr als 500 Tonnen Fleisch in die Schweiz geschmuggelt worden sind. »Fleischschmuggel« werde vom BAZG konsequent verfolgt, schwere Delikte können mit hohen Bussen und Freiheitsstrafen bestraft werden und bei ausländischer Täterschaft Landesverweise zur Folge haben.
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7,5-Tonnen
Fahrverbot
für LKW
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Region Tirol – Der »Fernpasstunnel« und das »7,5-Tonnen-Fahrverbot für LKW am Fernpass« seien miteinander vereinbar. Dies habe ein neues verkehrstechnisches Gutachten bestätigt. Das heiße: Auch nach Umsetzung des »Fernpass-Pakets«, bei dem 500 Millionen Euro in die Sicherheit entlang der Strecke investiert werdee, gelte für LKW über 7,5 Tonnen – mit Ausnahme Ziel- und Quellverkehr – ein Fahrverbot. Zum selben Ergebnis seine bereits drei vorangegangene Rechtsgutachten gekommen.
»Das LKW-Fahrverbot ist ein Grundpfeiler des Fernpass-Pakets. Aber wir nehmen die Sorgen und Ängste der Bevölkerung ernst und haben das 7,5-Tonnen-Fahrverbot neuerlich auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis ist einmal mehr eindeutig: Am Fahrverbot führt kein Weg, und auch kein Tunnel vorbei. Es ist nicht nur rechtlich haltbar, sondern verkehrstechnisch absolut erforderlich«, fasste Tirols Straßenbaureferent Josef Geisler das zentrale Ergebnis zusammen. Seit mehr als 35 Jahren gelten am Fernpass Beschränkungen für den Güterverkehr. »Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern«, bekräftigt Geisler.
In Kombination mit weiterhin strengen Kontrollen seien die geltenden Beschränkungen für den Güterverkehr ein wirksames Instrument. Gäbe es das Fahrverbot nicht, würde sich der Güterverkehr über den Fernpass mehr als verdoppeln und aufgrund der Beschaffenheit der Straße mit und ohne Fernpasstunnel die Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs massiv beeinträchtigen. Aktuell hätten laut einer Erhebung des österreichischen Bundesministeriums für Klimaschutz über drei Viertel aller LKW-Fahrten über den Fernpass entweder ihre Quelle oder ihr Ziel in den Tiroler Bezirken Reutte, Imst, Landeck, Innsbruck Stadt und Land.
Klare Absage zu »Großen Tunnellösungen«
Sogenannten »Großtunnellösungen« erteilte Geisler eine klare Absage: »Wer das fordert, schafft eine neue Transitroute und nimmt den Verkehrsinfarkt im Außerfern und in weiterer Folge im Inntal in Kauf. Das kommt für uns nicht in Frage«. Das Fernpass-Paket hingegen sei ein Sicherheitspaket für die Verkehrs- und Versorgungssicherheit. Mit dem vorliegenden Maßnahmenpaket und den Bauvorhaben »2. Röhre Lermooser Tunnel« und »Fernpasstunnel« gelinge es ohne Ausbau und Kapazitätserhöhung, die Fernpassstrecke sicherer und verlässlicher zu machen sowie die Menschen im Ehrwalder Becken zu entlasten. 500 Millionen Euro werde dafür in den nächsten Jahren investiert. »Die Kostenschätzungen von 250 Millionen Euro für den Lermooser Tunnel und 160 Millionen Euro für den Fernpasstunnel halten«, betonte Geisler. Der Tiroler Landtag werde jedoch einen Kreditrahmen für die Fernpassstraße über 600 Millionen Euro beschließen, in dem nicht nur die Investitionen, sondern auch die laufende Erhaltung, Personalkosten und vieles mehr enthalten seien.
Scharfe Kontrollen: + 30 Prozent an Anzeigen im Jahr 2024
Kontrolliert werde das »7,5-Tonnen-Fahrverbot für LKW« von der Polizei hauptsächlich auf den eigens dafür eingerichteten Kontrollstellen in Musau und Nassereith. 2024 wurden über 1.000 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Fahrverbot ausgestellt und LKW-LenkerInnen zum Umkehren gezwungen – das seien über 30 Prozent mehr als noch 2023. Man werde auch künftig auf scharfe Kontrollen setzen: »Einer Fahrverbots-Umgehung schieben wir weiterhin nach Kräften einen Riegel vor«, so Bernhard Knapp, Tirols Leiter der Abteilung Verkehrs- und Seilbahnrecht. Er erläutert außerdem, dass es nicht so einfach sei, das Verbot zu umgehen: »Aus den Frachtdokumenten oder Lieferscheinen muss nachvollziehbar dargelegt sein, warum eine Ausnahme vorliegt. Scheinladungen reichen nicht aus, die Exekutive schaut hier sehr genau hin. Das Fahrverbot am Fernpass ist bereits jetzt so streng wie möglich ausgelegt. Ein noch strengeres Fahrverbot würde die heimischen Unternehmen und damit auch die Bevölkerung massiv betreffen«.
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20 Millionen Euro
für Maßnahmen
gegen den Schulabbruch
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Region Südtirol – Den »Schulabbruch« verhindern und die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler verbessern: Diese Ziele verfolgt der neue Aufruf des »Europäischen Sozialfonds Plus« (ESF+) in Südtirol. Denn auch in Südtirol sei das »vorzeitige Ausscheiden« von Schülerinnen und Schülern aus den Bildungseinrichtungen ein ernst zu nehmendes Thema. Nun sollen insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung stehen, um dagegen zu steuern. »Mit diesen Mitteln unterstützen wir junge Menschen, die unsere Gesellschaft von morgen mit ausmachen. Es geht darum, einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung zu garantieren und Schlüsselkompetenzen zu fördern, Maßnahmen, die auch unserem Arbeitsmarkt und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt zugute kommen«, so Südtirols Landesrätin Magdalena Amhof.
Bis zum 24. April 2025 können akkreditierte Bildungseinrichtungen Ausbildungsprojekte einreichen, die als »Maßnahme zur Verringerung des Schulabbruchs und zur Verbesserung der Schlüsselkompetenzen« anerkannt werden können. Für den neuen Aufruf stelle der ESF+ die 20 Millionen Euro zur Verfügung, wobei die einzelnen Projekte ein Höchstbetrag von 2,5 Millionen Euro vorgesehen sei und die finanzierten Maßnahmen einen zweijährigen Zeitraum abdecken müssten.
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Medaillenregen
für Bildungseinrichtungen
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Region Salzburger Land – Salzburgs Bildungslandesrätin Daniela Gutschi hat kürzlich 52 Bildungseinrichtungen mit »Sportgütesiegel« ausgezeichnet, zehn haben die Urkunde erstmals erhalten. Das »Schulsportgütesiegel« ist für vier Jahre gültig. »53 Prozent aller Schulen in allen Bezirken tragen derzeit die Auszeichnung, das sind 184. Im Bundesländervergleich sind wir somit die klare Nummer eins. Die Kinder und Jugendlichen haben so von der Volksschule bis zur Matura ein umfassendes Bewegungsangebot. Möglich wird das durch engagierte Lehrerinnen und Lehrer sowie laufende Investitionen in die Infrastruktur von Seiten der Gemeinden, des Landes und des Bundes«, betonte Gutschi.
Robert Tschaut, Fachinspektor für Bewegungserziehung und Sport der Bildungsdirektion Salzburg, organisiert seit elf Jahren jährlich die Verleihung der »Schulsportgütesiegel«. »Im Schuljahr 2013/2014 sind wir mit 33 Bildungseinrichtungen gestartet. Mittlerweile haben wir uns mehr als verfünffacht. Jede Verleihung ist etwas ganz Besonderes für mich. Es ist eine große Freude zu sehen, dass die Bewegungsinitiativen und Sportprojekte, die vom Land angeboten werden, auch sehr gut angenommen werden. So leisten wir auch eine wichtige Unterstützung für den Breitensport«, so Tschaut.
52 Schulen ausgezeichnet
Kürzlich wurden 52 Schulen mit dem »Sportgütesiegel« ausgezeichnet. Darunter waren 21 Volks-, zehn Mittel-, sechs Allgemeinbildende Höhere Schulen, vier Sonderschulen, je drei Polytechnische Schulen und Handelsakademien, zwei Höhere Technische Lehranstalten und je eine Tourismusschule, Landwirtschaftliche Fachschule und Landesberufsschule.
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Kitzrettung:
Rettung
vor dem Mähtod
– Retter benötigen dringend Hilfe –
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Region Bayern – Die »Kitzrettung« für den oberbayerischen Landkreis Miesbach wird von der Kreisgruppe Miesbach im Landesjagdverband Bayern e.V. in Kooperation mit dem Tierschutzverein Tegernseer Tal e.V. organisiert. Dafür haben der Tierschutz eine Drohne und die BJV Kreisgruppe Miesbach zwei Drohnen zur Verfügung gestellt, welche in den Orten Rottach-Egern und Waakirchen sowie in der Stadt Miesbach stationiert sind. Das Team der Kitzrettung Miesbach besteht aus einer Koordinatorin, drei Hauptpiloten und rund 40 weiteren Helfern und Piloten, welche alle auf ehrenamtlicher Basis arbeiten. Neben den Drohnen inklusive mehrerer Akkus und Power Banks zum Laden der Fernsteuerung, besteht das Equipment aus externen Bildschirmen, Boxen für die Kitze sowie Handschuhen, Keschern sowie Fahnen zum Markieren von Bodenbrüternestern.
Rehe legen im Frühjahr ihre Kitze in Wiesen mit hohem Gras ab, um sie vor Feinden zu schützen. Dies kann jedoch für die Kitze tödlich enden, da diese noch keinen Fluchtinstinkt entwickelt haben und sich bei nahender Gefahr auf die Erde ducken, anstatt davon zu laufen. So kann es passieren, dass beim Mähen die Tiere verletzt oder gar getötet werden.
Die »Kitzrettung Landkreis Miesbach« setzt sich dafür ein, dass Kitze frühzeitig aus dem Feld entfernt werden. Dafür brauchen die Landwirte lediglich die Koordination der Kitzrettung mindestens 24 Stunden vor Beginn der Mäharbeiten zu kontaktieren. Diese sammelt die Aufträge, stellt sie gebietsweise zusammen und verständigt die Drohnenpiloten, damit sie sich mit den Landwirten sowie den Jagdeignern zwecks Uhrzeit, Flächengröße und Flächenbeschaffenheit in Verbindung setzen. Es muss ausserdem berücksichtigt werden, dass die »Jagdausübungsberechtigten« über den Einsatz der Kitzrettung informiert sein müssen, da sich sonst die Ausführenden der Kitzrettung in den Bereichen »Nachstellen von Wild« und der »Wilderei« nach Paragraph 3 BJagdG schuldig machen würden. Allerdings ist auch der Landwirt, welcher ein Feld oder Wiese mähen möchte, in der Pflicht, Maßnahmen zum Schutz der Wildtiere nach dem Tierschutzgesetz Paragraph 1 zu ergreifen.
Nach Absprache mit Landwirt, Jägern und Piloten können die Flüge in den kühleren Abendstunden, als auch morgens zwischen fünf und acht Uhr durchgeführt werden. Weder für den Landwirt noch für den Jagdpächter entstehen durch den Einsatz etwaige Kosten, da die Mitarbeiter der »Kitzrettung Landkreis Miesbach« in ehrenamtlicher Mission unterwegs sind. So waren die Retter beispielsweise im Mai 2023 an 21 Tagen auf insgesamt 132 Wiesen unterwegs, haben dabei eine Feldfläche von 510 Hektar abgeflogen und eine dreistellige Zahl an Rehkitzen sowie vier Junghasen aus den Wiesen geholt. Insgesamt haben sie dabei 140 telefonische Anfragen abgearbeitet und 700 ehrenamtliche Stunden geleistet.
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Da die Nachfragen nach der Kitzrettung enorm gestiegen ist, sei es nicht mehr möglich, alle Einsätze mit den drei, bereits veralteten, Drohnen zeitnah abzuarbeiten, berichtete Monika Stocco von der »Kitzrettung Landkreis Miesbach«-Koordinierungsstelle. Deshalb seien Neuanschaffungen moderner Geräte nebst elektronischer Ausrüstung und weiterem Equipment dringend nötig, jedoch mangels entsprechender Fördermittel derzeit nicht möglich. Zuletzt übernahm das »Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft« bis zu 60 Prozent der Anschaffungskosten einer Drohne. Infolgedessen bittet die »Kitzrettung Landkreis Miesbach« um Spendengelder. Weitere Informationen unter kitzrettung-miesbach.de, Telefon: 0152 – 31 37 90 44, Mail: kitzrettungmiesbach@gmail.com. Die »Kitzrettung« würde sich auch über Tankgutscheine für die Einsatzfahrzeuge freuen. Spenden sind unter der folgender Bankverbindung möglich: Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee – IBAN: DE25 7115 2570 0000 0168 99 – Kennwort »Kitzrettung«. Spendenbescheinigungen sind möglich.
-am- Bilder: krmb
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Bürokratieabbau
bei EU-Regulierungen
vorantreiben
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Region Baden-Württemberg – Den von der »Kommission der Europäischen Union« (EU) vorgestellten Entwurf eines »Omnibus-Pakets« zu den »Environment, Social, Governance«-Berichtspflichten bewertet baden-württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut als ersten wichtigen Schritt in Richtung »Bürokratieabbau«. Sie fordert nun zügige Verhandlungen über das »Omnibus-Paket«, damit die Entlastung bei den Berichts- und Dokumentationspflichten schnell vorankomme und Unternehmen endlich die benötigte Planungs- und Rechtssicherheit erhalten würden. »Wir müssen beim Bürokratieabbau dringend Tempo machen. Die Verantwortlichen in Brüssel haben endlich erkannt, dass die bürokratischen Belastungen aus EU-Vorschriften für Unternehmen zu hoch sind und dringend abgebaut werden müssen«, so Hoffmeister-Kraut. Sie begrüße die vorgesehene Fristverschiebung bei der Umsetzung der »Nachhaltigkeitsberichterstattungsrichtlinie« und dem europäischen »Lieferkettengesetz«.
Beim europäischen »Lieferkettengesetz« sei man mit dem Verzicht auf eine zivilrechtliche Haftung einer zentralen Forderung nachgekommen. Auch die deutliche Reduzierung des Berichtskreises und den Wegfall der sektorspezifischen Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung wertet sie als wichtiges Signal an die Unternehmen. Darüber hinaus sollte im weiteren Verhandlungsprozess sichergestellt werden, dass bei den fachlich sehr detaillierten Erhebungsmerkmalen möglichst vorhandene Daten genutzt werden können und die Anzahl insgesamt spürbar reduziert werde.
Weitere Vereinfachungen erforderlich
Das von EU- Kommissionspräsidentin Dr. Ursula von der Leyen ausgegebene Ziel einer Reduktion der Berichtspflichten für Unternehmen um 25 beziehungsweise für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) um 35 Prozent sehe Hoffmeister-Kraut mit dem vorgelegten Entwurf noch längst nicht erreicht. In den vergangenen fünf Jahren sei die Wirtschaft mit umfangreichen und komplexen Dokumentations- und Berichtspflichten regelrecht überflutet worden. Kleine und mittlere Unternehmen, die nicht direkt berichtspflichtig seien, dürften durch ihre Einbindung in Liefer- und Wertschöpfungsketten nicht länger durch indirekte Berichtspflichten übermäßig belastet werden. Hierzu könnte ein verbindlicher, einheitlicher und schlanker Berichtsstandard für KMU hilfreich sein, auf den sie sich gegenüber ihren Kunden und Kreditinstituten berufen könnten.
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CMX25
Krisenmanagementübung
der NATO
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Region Schweiz – Die Schweiz beteilige sich, vertreten durch Bundesämter von VBS und EDA, an der »CMX25-Krisenmanagementübung« der NATO, die bis 18. März 2025 stattfindet. Die Übung erlaube es der Schweiz, die Kooperation zu stärken und gleichzeitig das Krisenmanagement in einem internationalen Rahmen zu üben. Wie in den Vorjahren habe die »CMX25« zum Ziel, die Vernehmlassungs- und Beschlussfassungsverfahren der Allianz auf der strategischen politisch-militärischen Ebene zu testen. Dazu komme in den Hauptstädten der Länder der Allianz, am Sitz der NATO sowie in den beiden strategischen Kommandos ziviles und militärisches Personal zum Einsatz. Die Übung besteht darin, umfassende Lösungen für ein komplexes zivil-militärisches Szenario in einer hybriden Umgebung umzusetzen.
Die Schweiz hat bereits in früheren Jahren mehrmals an ähnlichen Übungen teilgenommen. An der diesjährigen Ausgabe beteiligen sich Bundesämter des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport sowie des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten. Es sind keine Truppen involviert, und die Teilnahme der Schweiz sei mit den Verpflichtungen der Neutralität vereinbar.
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Nach
einem Schlaganfall
schnell wieder bewegen
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Region Bayern – Forschende der »Technischen Universität München« (TUM) haben ein System entwickelt, mit dem Patientinnen und Patienten schon kurz nach einem »Schlaganfall« wieder lernen können, von Lähmungen betroffene Arme und Hände zu bewegen. Eine gezielte Anregung der Muskulatur im Unterarm und ein Exoskelett seien dafür nötig. Die Forschenden regen durch so genannte »funktionale Elektrostimulation« (FES) gezielt Muskeln im Unterarm an. Das ist etwa nötig, um Finger zu bewegen, Dinge zu greifen oder Bälle zu fangen. Da bei einer halbseitigen Lähmung nach einem Schlaganfall in der Regel jedoch nicht nur die Hand betroffen ist, sondern die gesamte Körperseite, unterstütze ein Gerüst zusätzlich den gesamten Arm bis zur Schulter.
Modulares System mit Computerspiel: Selbstständig trainieren
24 Schlaganfall-Betroffene haben das Gesamtsystem aus einem Exoskelett für Arm und Schulter in Kombination mit der FES im Rahmen des Forschungsprojektes ReHyb bereits eingesetzt – die Hälfte von ihnen in der »Schön Klinik Bad Abling Harthausen«, welche die Leitung der Studie übernommen hatte. Um das Greifen und Bewegen des Arms sehr schnell nach dem Schlaganfall zu trainieren, setzen die Forschenden auch auf ein Computerspiel, das sich im Schwierigkeitsgrad automatisch an die Fähigkeiten der Nutzenden anpasse: Auf einem Bildschirm kommen Bälle in verschiedenen Farben und Geschwindigkeiten auf die Patientinnen und Patienten zugeflogen. Die Aufgabe bestehe darin, die Bälle zu fangen und den entsprechenden verschiedenfarbigen Fächern zuzuordnen.
Im Zentrum der Entwicklung von TUM-Professorin Sandra Hirche steht ein digitaler Zwilling, der die individuellen Voraussetzungen jeder einzelnen Patientin und jedes Patienten erfasse und in einen Regelkreis bringe. Unter anderem müssen die Forschenden bestimmen, wie gut jede Patientin und jeder Patient Arm und Hand bewegen kann. Bei einem Schlaganfall können Lähmungen beispielsweise durch eine Beschädigung des für die Bewegung zuständigen motorischen Areals im Gehirn entstehen. Doch lasse sich nicht vorhersagen, wie stark die Signale nach dem Schlaganfall beeinträchtigt seien, die vom Gehirn bis zur Muskulatur im Unterarm weitergeleitet werden. »Einzelne Muskelstränge in der Unterarmmuskulatur lassen sich im richtigen Maße anregen, um Hand und Finger zu bewegen«, erklärte die Forscherin vom Lehrstuhl für Informationstechnische Regelung.
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KW 11 – 2025
10. – 16.03.2025
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Pflege-SOS
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Region Bayern – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach unterstreicht die große Bedeutung der zentralen Anlaufstelle »Pflege-SOS Bayern« zur Meldung von Missständen in Pflegeeinrichtungen. Gerlach betonte anlässlich des dreijährigen Bestehens der Kontaktstelle: »Seit dem März 2022 gab es insgesamt 2.517 Kontaktaufnahmen mit »Pflege-SOS Bayern«. In 1.329 Fällen wurden konkrete Beschwerden vorgebracht. Das zeigt, dass die Kontaktstelle positiv angenommen wird. Das ist mir ein wichtiges Anliegen, denn die Hemmschwelle, sich an offizielle Stellen zu wenden, ist häufig groß. Über die Meldestelle können sich Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen, aber auch Angehörige und Pflegepersonal niedrigschwellig – und wenn gewünscht auch anonym – an eine zentrale Stelle wenden, die sich ihrer Beschwerde annimmt. Gleichzeitig ist es mir wichtig zu betonen, dass die allermeisten Pflegekräfte herausragende Arbeit leisten. Keinesfalls dürfen die Pflegekräfte in den mehr als 1.500 Pflegeheimen in Bayern unter einen falschen Generalverdacht gestellt werden. Umso wichtiger ist es daher, Beschwerden schnell zu erfassen und diesen unverzüglich nachzugehen. »Pflege-SOS Bayern« leistet damit einen wertvollen Beitrag, die Pflegequalität in den bayerischen Einrichtungen weiter zu verbessern und langfristig zu sichern«.
Bei den konkreten Beschwerden ging es beispielsweise um die Personalbesetzung und um die Behandlungspflege. So wurde angegeben, dass Medikamente nicht gegeben oder Wunden nicht ausreichend versorgt werden. Themen bei anderen Kontaktaufnahmen waren allgemeine Fragen wie die Suche nach einem Pflegeplatz. Nach Eingang einer Beschwerde werde diese von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Anlaufstelle geprüft. Dazu gehören eine pflegefachliche Einschätzung, die Beratung im Umgang mit der Beschwerde und gegebenenfalls deren zielgerichtete Weiterleitung an die jeweiligen Aufsichtsbehörden. Das sind u.a. die »Fachstellen für Pflege- und Behinderteneinrichtungen – Qualitätsentwicklung und Aufsicht« (FQA). Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügten über einen pflegefachlichen Hintergrund. Liegen Mängel in der Pflegequalität vor, können die FQA neben ihrer beratenden Funktion auch Anordnungen zur Behebung dieser Mängel erlassen.
»Pflege-SOS Bayern« ist beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) angesiedelt. Der Präsident des LfP, Bernhard Scheibl, erläuterte: »Wir nehmen jede Kontaktaufnahme, sei es über das Telefon, über unser Kontaktformular oder andere Zugangswege sehr ernst. Meist sind es An- und Zugehörige, Bekannte der Menschen in den Pflegeeinrichtungen oder Bewohnerinnen und Bewohner selbst, aber auch Pflegepersonal, die sich bei der Anlaufstelle melden. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen einen vertraulichen Rahmen, nehmen sich Zeit für die Anliegen und unterstützen die Kontaktsuchenden. Sie sind spezialisierte Fachkräfte und können die eingehenden Beschwerden deshalb sehr gut einordnen und auf die Sorgen der Menschen, die den Kontakt zu uns suchen, eingehen. Wir hören immer wieder, wie wertvoll das Angebot von »Pflege-SOS Bayern« ist und wie dankbar die Kontaktsuchenden sind, dass ihre Anliegen zügig bearbeitet und an die zuständigen Stellen weitergegeben werden«.
Für die Anlaufstelle ist keine Terminvereinbarung notwendig. »Pflege-SOS Bayern« ist montags bis donnerstags in der Zeit von 09:00 bis 16:00 Uhr und freitags von 09:00 bis 12:00 Uhr kostenfrei erreichbar, und zwar telefonisch unter 0 96 21 – 966 966 0 sowie rund um die Uhr über das Kontaktformular unter www.lfp.bayern.de/sospflege/. Auch eine Kontaktaufnahme per E-Mail an pflege-sos@lfp.bayern.de ist möglich.
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Entwicklungs-
programm
»Ländlicher Raum«
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Region Baden-Württemberg – Im Rahmen des Entwicklungsprogramms »Ländlicher Raum« (ELR) fördert das Land Baden-Württemberg in diesem Jahr insgesamt 1.042 Projekte mit 101,4 Millionen Euro. Die Förderung löse ein Investitionsvolumen von 753 Millionen Euro aus. »Mit dem Entwicklungsprogramm »Ländlicher Raum« adressieren wir die zentralen Zukunftsfragen für eine hohe Lebensqualität im Ländlichen Raum. Attraktives Wohnen in lebendigen Gemeinden, eine gesicherte Grundversorgung, die Möglichkeit sich in gemeinschaftliche Aktivitäten einzubringen sowie interessante Arbeitsplätze in einer wirtschaftlich starken Region. Ich bin deshalb sehr froh, dass wir in Baden-Württemberg 2025 unsere Kommunen wieder mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum unterstützen können. Mit dem ELR setzen wir damit in diesem Jahr erneut starke Impulse für einen starken Ländlichen Raum“, erklärte Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der diesjährigen Bekanntgabe der ELR-Programmentscheidung in Stuttgart.
Vier Förderschwerpunkte
Mit dem Entwicklungsprogramm stärke das Land seit fast 30 Jahren Gemeinden, Unternehmen sowie Privatpersonen im Ländlichen Raum in den Förderschwerpunkten »Innenentwicklung/ Wohnen«, »Grundversorgung«, »Gemeinschaftseinrichtung« sowie »Arbeiten«. Alle Förderschwerpunkte stehen in Verbindung. »Ohne eine angemessene Grundversorgung, ohne ein gutes Kulturangebot, ohne geeigneten Wohnraum oder aktive Vereine werden auch keine Facharbeitskräfte, keine Ärzte oder junge Familien in den Ländlichen Raum ziehen oder dortbleiben. Das ELR hat damit eine besondere Bedeutung für die Strukturförderung im Ländlichen Raum. Hinter den ausgewählten Projekten stehen viele Bürgerinnen und Bürger, die gute Ideen für positive Entwicklungen haben. Die Schaffung eines Dorfladens, die Umnutzung von leerstehenden Bauernhöfen zu modernen Wohnungen oder die Erweiterung von Produktionsflächen: Auch in herausfordernden Zeiten gibt es Menschen, die großen Gestaltungswillen zeigen und diese wollen wir mit dem ELR-Programm unterstützen«, so Hauk.
Die ELR-Förderung für über 1.000 Projekte löse ein Investitionsvolumen von insgesamt 753 Millionen Euro aus. Damit würden im Land Baden-Württemberg beachtliche wirtschaftliche Impulse und viele Chancen für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität im Ländlichen Raum erreicht. »Auch dieses Jahr entfielen wieder mehr als die Hälfte der eingegangenen Anträge auf den Förderschwerpunkt »Innenentwicklung/ Wohnen«. Dafür gebe es gute Gründe. Zum einen bestehe in Baden-Württemberg weiterhin ein Mangel an zeitgemäßem, bezahlbaren Wohnraum. Zum anderen sei eine gelungene Innenentwicklung ein wesentliches Kriterium für eine nachhaltige, positive Weiterentwicklung der Gemeinden. Durch die Aktivierung von innerörtlichen Wohnraumpotentialen werde ferner der Flächenverbrauch in den Außenbereichen reduziert. Ebenso nachhaltig sei die Weiternutzung der sogenannten »grauen Energie« bestehender Gebäude. »Mit der diesjährigen Programmentscheidung fördern wir im Ergebnis die Schaffung von rund 1.300 Wohnungen. Jedes einzelne der Projekte leistet somit einen wichtigen Beitrag, dem Mangel an zeitgemäßem Wohnraum entgegenzuwirken und so den Ländlichen Raum zu stärken“, erläuterte Hauk.
Um auch zwischen den jährlichen Programmentscheidungen Menschen, Unternehmen oder Gemeinden unterstützen zu können, werde es in diesem Jahr wieder eine Programmentscheidung geben. „Gerade Unternehmen sind häufig darauf angewiesen, dass kurzfristig umsetzbare Vorhaben schnell gefördert werden können. Die wirtschaftliche Lage ist derzeit für jeden erkennbar schwierig. Wir haben uns deshalb entschieden, die »Unterjährige Programmentscheidung 2025« für alle Förderschwerpunkte finanziell aufzustocken“, resümierte Hauk.
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Angepasster
»Schengener Grenzkodex«
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Region Schweiz – Um die einheitliche Anwendung der Vorschriften an den Schengen-Aussen- und Binnengrenzen sicherzustellen, hat die EU den »Schengener Grenzkodex« angepasst. Als Schengen-Staat beteilige sich die Schweiz an dieser Harmonisierung. Dazu müsse sie ihr nationales Recht anpassen. Der schweizer Bundesrat hat am 7. März 2025 die Botschaft zu den entsprechenden rechtlichen Änderungen verabschiedet. Die neue EU-Verordnung präzisiere und ergänze die Voraussetzungen und Verfahren für die vorübergehende »Wiedereinführung von Binnengrenzkontrollen«. Ferner führe sie aufgrund der gesammelten Erfahrungen während der Corona-Pandemie Regeln für den Umgang mit Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit ein. Für diese Fälle sehe sie die Möglichkeit von Einreisebeschränkungen sowie weiterer Massnahmen an den Schengen-Aussengrenzen vor.
Neues Überstellungsverfahren
Weiter führt die neue EU-Verordnung ein neues »Überstellungsverfahren« zur Eindämmung von »Sekundärmigration« innerhalb des Schengen-Raums als Alternative zu Binnengrenzkontrollen ein. Damit können Schengen-Staaten Ausländerinnen und Ausländer ohne legalen Aufenthalt leichter an den Schengen-Staat überstellen, aus dem sie eingereist sind. Asylsuchende und Personen, die internationalen Schutz erhalten haben, sind von diesem Verfahren explizit ausgenommen. Einige Bestimmungen dieser »Schengen-Weiterentwicklung« müssen in Schweizer Recht umgesetzt werden, damit sie anwendbar sind. Die Änderungen des Ausländer- und Integrationsgesetzes (AIG) betreffen insbesondere Bestimmungen zum Grenzübertritt, zur Grenzkontrolle und zur Wiedereinführung von Binnengrenzkontrollen. Ferner werde das neue Überstellungsverfahren von Ausländerinnen und Ausländern ins AIG aufgenommen. Ferner soll der Bundesrat zum Schutz der öffentlichen Gesundheit an den Schengen Aussengrenzen der Schweiz Einreisebeschränkungen sowie weitere Massnahmen anordnen können. Das nationale Verfahren für die Wiedereinführung der Binnengrenzkontrollen bleibe im Grundsatz gleich. Außerdem führe die Schweiz Zollkontrollen durch.
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Aufbau
von Schulen
in Kinderspitälern
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Region Liechtenstein – Kürzlich weilte Liechtensteins Aussenministerin Dominique Hasler auf Einladung der Ukraine in der Stadt Lwiw. Im Mittelpunkt ihres Besuchs standen dabei zwei Schulen in Kinderspitälern, die sogenannten »Schools of Superheroes«, welche durch Liechtenstein im Rahmen der humanitären Zusammenarbeit massgeblich mitfinanziert wurden. Begleitet wurde sie vom ukrainischen Aussenminister Andrij Sybiha, der First Lady Olena Selenska und der Botschafterin der Ukraine für Liechtenstein, Iryna Venediktova. Die Schulen stellen sicher, dass Hunderte von Kindern, die in den Spitälern infolge schwerer Erkrankungen oder Kriegsverletzungen behandelt werden, innerhalb des Spitals weiterhin an der Bildung teilnehmen können.
Rehabilitation von traumatisierten Kindern als Teil des gesellschaftlichen Wiederaufbaus
Ein wichtiger Bestandteil des Aufenthalts von Regierungsrätin Hasler war die Besichtigung des Kinderspitals »Okhmatdyt« sowie der spezialisierten westukrainischen Klinik zur Behandlung schwer erkrankter und traumatisierter Kinder in Lwiw. Diese beiden Spitäler nehmen in der Ukraine eine zentrale Rolle bei der Behandlung von krebskranken Kindern, Kindern mit seltenen Krankheiten oder für Kinder nach Organtransplantationen ein. Auch werden hier Kinder, insbesondere aus den frontnahen Gebieten im Osten des Landes, welche teils Verletzungen von Geschossen oder Minenexplosionen erlitten haben, behandelt. Ferner übernehme die Klinik die Evakuierung von verletzten Kindern, die zur hochspezialisierten Behandlung während des Krieges in diverse europäische Länder überwiesen wurden.
Liechtenstein finanziert Aufbau von Schulen in Spitälern
In diesen Spitälern integrierte die »Olena Zelenska Foundation« mithilfe finanzieller Beiträge aus Liechtenstein im Rahmen der »Internationalen Humanitären Zusammenarbeit und Entwicklung« zwei Schulen. Die sogenannten »Schools of Superheroes« sind neue Bildungseinrichtungen in Kinderspitälern in der Ukraine. Sie geben Kindern, die aufgrund von einer Langzeitbehandlung oder Rehabilitation lange Zeit in den Spitälern bleiben müssen, die Möglichkeit, ihre Schulbildung weiterzuführen und gleichzeitig psychosoziale Begleitung zu erhalten.
Die »Schools of Superheroes« werden mit kinderfreundlich gestalteten Unterrichtsräumen ausgestattet. Unterrichtet werde aber auch auf den Krankenstationen selbst, wenn bei den Kindern eine eingeschränkte Mobilität bestehe. Mit einem Beitrag von 70.000 Schweizer Franken konnte Liechtenstein die Einrichtung zwei solcher Unterrichtsräume in Lwiw finanzieren. Den Unterricht sowie die psychologische Betreuung der Kinder werde hingegen vom ukrainischen Staat übernommen. Somit sei ein nachhaltiger Betrieb und Integration in das reguläre Bildungssystem sichergestellt. Neben diesen Schulen unterstützte Liechtenstein auch ein Projekt für Waisenkinder der »Olena Zelenska Foundation« in der Ukraine. Hierbei werden jeweils mehrere Kriegswaisenkinder zusammen in Familien untergebracht und dort betreut. Liechtenstein setzte dabei insgesamt 180.000 Schweizer Franken für die Reparatur beschädigter Häuser, zur Verfügungsstellung von Heizungssystemen und Haushaltsgeräten sowie weiteren Hilfsgütern ein.
»Man kann bei all den andauernden politischen neuen Ausgangslagen nicht ausser Betracht lassen, dass es beim Einsatz für den Frieden in der Ukraine schlussendlich um Menschen und viele unschuldige Kinder und deren Zukunft geht«, so Hasler. Im Hinblick auf den Wiederaufbau des Landes sei von besonderer Bedeutung, dass Kinder sowohl physisch wie auch psychosozial bestmöglich rehabilitiert werden und gleichzeitig an der Bildung teilnehmen können. Die Folgen des Krieges seien insbesondere auch bei den Kindern sehr präsent und werden noch über viele Jahre Auswirkungen haben.
Die Unterstützung solcher Projekte, welche mit einem angemessenen finanziellen Beitrag grosse Wirkung erzielen könne, werde daher auch bei den Wiederaufbauaktivitäten Liechtensteins im Rahmen eines für die Jahre 2025-2029 genehmigten Verpflichtungskredits in Höhe von 8 Millionen Schweizer Franken ein Schwerpunkt sein. Gerade in sicherheitspolitisch sehr unsicheren Zeiten komme dieser verlässlichen Form des humanitären Engagements Liechtensteins eine besondere Bedeutung zu.
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Sprachrohre
für die Kulturszene
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Region Tirol – Von fairer Bezahlung über die Stärkung der Museumslandschaft bis hin zur Absicherung des Kulturbudgets – das waren nur einige der Themen, die kürzlich bei einem Arbeitstreffen von Tirols Landeshauptmann und Kulturreferent Anton Mattle mit Bettina Siegele, Helene Schnitzer, Edith Hessenberger, Gabriele Wild und Gerhard Sammer als VertreterInnen von fünf Tiroler Kulturbeiräten auf dem Programm standen. Die Teilnehmenden diskutierten unter anderem darüber, wie die kulturelle Bildung gefördert und das Bewusstsein für die Bedeutung von Kunst und Kultur in einer demokratischen Gesellschaft gestärkt werden könne. Auch Schwerpunktsetzungen in der Förderung sowie die Stärkung regionaler Initiativen als wichtige kulturelle Nahversorger in den Bezirken wurden angesprochen. »Von unseren Kulturbeiräten – allesamt Expertinnen und Experten auf ihrem Gebiet – erfahre ich aus erster Hand, wo es Verbesserungspotential gibt. Der spartenübergreifende Wissensaustausch ist insofern wertvoll, als aktuelle Themen, welche die gesamte Kulturszene betreffen, aufgegriffen und diskutiert werden können«, betonte Anton Mattle.
An der Gesprächsrunde nahmen für den Bereich »Bildende Kunst und Architektur« die Geschäftsführerin der »Künstler:innen Vereinigung Tirol«, Bettina Siegele, sowie als Sprecherin für den Beirat der Kulturinitiativen die langjährige Geschäftsführerin der TKI – Tiroler Kulturinitiativen, Helene Schnitzer, teil. Gerhard Sammer, Leiter von »InnStrumenti«, vertrat den Beirat für Musik, Edith Hessenberger, Leiterin der Ötztaler Museen, sprach für Denkmalpflege und Museen und Gabriele Wild, Programmgestalterin des Literaturhauses am Inn, für Darstellende Kunst, Literatur und Film.
In Tirol gibt es insgesamt sieben Kulturbeiräte, welche die Tiroler Landesregierung bei der Förderung kultureller Aktivitäten beraten. Die Bereiche »Bildende Kunst und Architektur«, »Musik«, »Literatur, Darstellende Kunst und Film«, »Denkmalpflege und Museumswesen« sowie »Kulturinitiativen« fallen in die Zuständigkeit von Anton Mattle. Josef Geisler ist für »Volkskultur« und Cornelia Hagele für »Erwachsenenbildung und Öffentliches Büchereiwesen« zuständig.
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Neues
Landesjugend-
orchester
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Region Südtirol – Derzeit 83 ausgewählte junge Musikerinnen und Musiker bilden das »Landesjugendorchester Südtirol«. Es gilt als besonderer Klangkörper, in dem Jugendliche aus allen drei Sprachgruppen und aus allen musikalischen Ausbildungsstätten Südtirols vereint sind. Sie kommen aus den deutschen und ladinischen Musikschulen, der italienischen Musikschule Antonio Vivaldi, den Mittelschulen und Oberschulen mit Landesschwerpunkt Musik und dem Konservatorium Claudio Monteverdi. Nach einer intensiven Probenphase tritt das »Landesjugendorchester« nun im Rahmen von »Musik Meran« zum ersten Mal unter der Leitung des Kolumbianers Edwin Cáceres Peñuela auf. Cáceres Peñuela hat bereits eine langjährige Erfahrung in der Leitung von Jugendorchestern und weiß um die großartige Erfahrung für junge Menschen, in einem Orchester zu spielen. Das Orchester sei ein Ort, an dem junge Musikerinnen und Musiker nicht nur ihre technischen und musikalischen Fähigkeiten entwickeln, sondern auch wichtige soziale und persönliche Kompetenzen erwerben würden. Er hoffe, dass das Publikum den Einsatz und die Begeisterung der jungen Musizierenden spüre und wertzuschätzen wisse. Für viele Musikerinnen und Musiker sei es ein ganz besonderer Moment, auf der Bühne zu stehen. Der Applaus sei dabei nicht nur Dank, sondern auch eine enorme Motivation.
Das Konzert steht unter dem Motto »Jung und fantasievoll« und bringe Werke von Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart, Edvard Grieg, Manuel de Falla, Peter Illjitsch Tschaikowsky, Gustav Holst und John Williams zur Aufführung. Als Solistin ist die 2023 mit dem österreichischen Musikförderpreis Goldene Note ausgezeichnete Klarinettistin Magdalena Hafner aus Andrian zu hören. Das erste Konzert des neuen Landesjugendorchesters im Rahmen von Musik Meran beginnt am Samstag, 15. März, um 17:00 Uhr im Kurhaus an der Freiheitsstraße, in Meran. Eine Wiederholung des Konzertes erfolgt am Sonntag, 16. März, um 17:00 Uhr im Konservatorium Claudio Monteverdi am Dominikanerplatz, in Bozen.
Träger des »Landesjugendorchesters Südtirol« ist die Landesdirektion deutsche und ladinische Musikschule der Deutschen Bildungsdirektion. Kooperationspartner sind die Landesschuldirektionen der Deutschen, ladinischen und italienischen Bildungsdirektion, die Italienische Musikschule Antonio Vivaldi und das Konservatorium Claudio Monteverdi Bozen.
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Wissenschaft
ist weiblicher
geworden
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Region Salzburger Land – 51 Prozent der Personen im Salzburger Land waren am 1. Jänner 2024 weiblich. Zwischen Abtenau und Zell am See zählten die Gemeinden insgesamt 291.635 Einwohnerinnen. Nicht nur beim Bevölkerungsanteil liegen Frauen knapp voran, auch in der Wissenschaft. 2022 hatten 17,2 Prozent der Salzburgerinnen einen Hochschulabschluss, bei den Männern lag diese Zahl bei 15,3 Prozent. Trotz aller positiven Entwicklungen: Beim Einkommen verdienen Frauen noch immer deutlich weniger, obwohl sich der »Gender-Pay-Gap« reduziert hat.
Die Quote der Hochschulabsolventinnen und -absolventen werde auch langfristig fest in weiblicher Hand sein. Im Wintersemester 2023/24 waren von den 14.857 Studierenden aus Salzburg 55,2 Prozent Frauen. Auch in der Medizin werde die Frauenhandschrift immer stärker. Im Jänner 2024 waren fast 45 Prozent aller Ärztinnen und Ärzte im Bundesland weiblich. Der Anteil an Fachärztinnen sei von 2019 bis 2024 um 3,4 Prozentpunkte gestiegen.
Salzburgs Frauenlandesrätin Daniela Gutschi erklärte zum Bericht der Landesstatistik: »Die vorliegenden Daten und Fakten dienen für mich als Grundlage für weitere Diskussionen und Maßnahmen. Es ist unerlässlich, dass wir uns alle für Gleichstellung und Chancengleichheit einsetzen – egal ob Frau oder Mann. Es ist erfreulich zu sehen, dass es positive Entwicklungen in Bezug auf die Erwerbsbeteiligung, Bildung und Einkommen von Frauen sowie eine steigende Lebenserwartung zu verzeichnen gibt. Dennoch gibt es nach wie vor viele Hürden zu überwinden, insbesondere beim Thema Einkommen.“
Teilzeitarbeit ist nach wie vor weiblich
Fast 90 Prozent der unselbstständig beschäftigten Frauen in Salzburg arbeiteten 2023 im Dienstleistungsbereich. Die Branchenspitzenreiter seien dabei der Handel, die Öffentliche Verwaltung sowie das Gesundheits- und Sozialwesen. Frauen arbeiteten sehr oft in Teilzeit. Mehr als die Hälfte der erwerbstätigen Frauen ab 15 Jahren waren 2023 im Bundesland Salzburg teilzeitbeschäftigt. Unter erwerbstätigen Müttern lag diese Quote sogar bei mehr als 70 Prozent. Bei Frauen steige die Teilzeitquote ab 30 Jahren deutlich an. Das entspreche genau dem Durchschnittsalter bei der Geburt des ersten Kindes. Im Vergleich: Bei den Männern werde »Teilzeit« erst ab dem 60. Lebensjahr relevant.
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Kunst-
und Kulturförderungen
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Region Steiermark – Die Steiermärkische Landesregierung hat Kulturförderungen in der Höhe von insgesamt 357.380 Euro für eine breite Palette an Kulturprojekten beschlossen. Konkret kommen 237.880 Euro Kunst- und Kulturprojekten sowie 119.500 Euro Filmprojekten zugute. Diese Mittel, die an insgesamt 25 Projekte gehen, unterstützten das vielfältige kulturelle und künstlerische Schaffen. Der Beschluss beinhalte die erste Tranche der Jahresförderungen 2025 sowie die Filmförderungen im Rahmen des »CINE ART-Förderungsprogramms«.
Vielfältige Projekte in den Regionen
Die Förderungen erreichten Projekte, die in ihrer Vielfalt und Ausdrucksstärke die nachhaltige Entwicklung des Kulturlandes Steiermark unterstreichen: Von Theaterproduktionen, Musikveranstaltungen über Literaturförderungen und zeitgenössische Kunst- und Kulturprojekte bis hin zu den Filmförderungen. »Kunst und Kultur sind in ihrer Vielfalt ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft, denn sie regen zu Dialog und Diskurs an. Mit diesen Förderungen setzt die Landesregierung Impulse zur Stärkung der steirischen Kulturlandschaft«, betonte Steiermarks Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl.
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22. Internationales
Bergfilm-Festival
Tegernsee
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Region Bayern – Junge Filmtalente und etablierte Filmemacher haben im Herbst beim »22. Internationalen Bergfilm-Festival Tegernsee« die Chance, ihre Werke einem großen und fachkundigen Publikum zu präsentieren und eventuell eine Auszeichnung zu erhalten. Noch bis 15. Mai 2025 können Filmerinnen und Filmer aus aller Welt ihre neuesten Produktionen einreichen.
Die Vorbereitungen zum »22. Internationalen Bergfilm-Festival Tegernsee«, das vom 15. bis 19. Oktober 2025 stattfindet, laufen auf Hochtouren. »Wöchentlich werden uns jetzt eine Fülle an neuen Filmeinreichungen aus dem In- und Ausland erreichen. Noch bis zum 15. Mai, also erstmals zwei Wochen früher als sonst üblich, können Filmemacher und Filmemacherinnen ihre Filme bei uns anmelden«, teilte die neue Leiterin des Festivalbüros, Manuela Brandl, mit.
Das Festivalteam lädt wieder nationale und internationale Filmerinnen und Filmer aus dem In- und Ausland ein, ihre neuesten Bergfilm-Produktionen einzureichen. Erwünscht ist die ganze Bandbreite des Genres »Bergfilm«. Die Themen können frei gewählt werden. Ebenso die Erzählweise: Spielfilme, Dokumentarfilme, Features, Kurzfilme, Reportagen und Porträts, ob spannende Action oder leise Geschichten, Kurzfilme oder langes Kinoformat, Doku oder Dokudrama. Die komplette Bandbreite der Formate ist willkommen, das Themenspektrum umfasst alpinen Sport und Abenteuer ebenso wie Kultur und Ökologie.
Die Preise werden wie gewohnt in drei Kategorien vergeben, in denen sich die Filmer dem Gebirge von verschiedenen thematischen Seiten her annähern. In »Erlebnisraum Berg« stehen der Alpinismus und die sportliche Begegnung mit den Bergen im Zentrum. Der beste Film dieser Kategorie erhält den »Preis des Deutschen Alpenvereins«. Um Landschaftsdarstellungen und Umweltthemen geht es in »Naturraum Berg«. Die Filme der Kategorie »Lebensraum Berg« befassen sich unter ethnologischen und kulturellen Vorzeichen mit der Begegnung »Mensch und Berg«. Zugelassen sind Filmprojekte, die in und nach dem Jahr 2022 fertiggestellt wurden. Der beste Film sämtlicher Kategorien wird mit dem Hauptpreis, dem »Großen Preis der Stadt Tegernsee«, und einem Preisgeld von 3.000 Euro ausgezeichnet. Außerdem erhält die beste Nachwuchsfilmerin bzw. der beste Nachwuchsfilmer den nach dem Gründer des Bergfilm-Festivals benannten »Otto-Guggenbichler-Preis«. Bei Fertigstellung des Films dürfen Autor oder Regisseur nicht älter als 32 Jahre sein. Für den besten Kinder- und Jugendfilm gibt es den »Kleinen Preis«. Schließlich werden noch Sonderpreise für die »bemerkenswerteste Kameraleistung« und für die Kategorie »besonderer Film« verliehen. Ferner gibt es für den vom Publikum gewählten Film den »Bayern2-Publikumspreis«.
Für die Anmeldung der Filme finden Filmemacherinnen und Filmemacher ein Online-Formular auf www.bergfilm-tegernsee.de/online-anmeldung oder die Multi-Submission-Form auf der Website der »International Alliance for Mountain Film« unter www.mountainfilmalliance.org
-am- Bild: am
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Versorgungs-
optionen
mit Wasserstoff
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Region Baden-Württemberg – Importe seien ein wichtiger Bestandteil des »Wasserstoffhochlaufs« in Baden-Württemberg: Zu diesem Ergebnis kommt die »H2BW Importstudie« des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE). Die Untersuchung zeige verschiedene Versorgungsoptionen mit Wasserstoff für Baden-Württemberg auf. Dabei reiche die Analyse von den Potenzialen für Erneuerbare Energien in Erzeugerländern bis hin zum Transport nach Baden-Württemberg. »Baden-Württemberg wird langfristig auf Importe von Wasserstoff und dessen Derivaten angewiesen sein, um den eigenen Bedarf decken zu können. Die Studie des Fraunhofer ISE ist deshalb ein wichtiger Baustein in der Analyse verschiedener Versorgungsoptionen Baden-Württembergs per Pipeline und Wasserweg. Hierunter fallen insbesondere auch die jeweiligen Erzeugungs- und Transportkosten. Mit diesem wichtigen Wissen werden wir entsprechende Vorkehrungen treffen, um den Wasserstoffhochlauf im Land optimal unterstützen zu können. Wenn wir langfristig unsere Kraftwerke und Industrie dekarbonisieren sowie Abhängigkeiten im Energiesektor verringern wollen, dann müssen wir auf eine Diversifizierung der Importwege von Wasserstoff und dessen Derivaten setzen. Die Studie zeigt uns, welche Länder und Transportwege hierfür in Frage kommen«, erklärte Baden-Württembergs Energieministerin Thekla Walker.
Für die Studie wurden beispielhaft acht Regionen beziehungsweise Länder für eine techno-ökonomische Analyse von den erneuerbaren Energien-Potenzialen bis zur Ankunft des Wasserstoffs in Baden-Württemberg ausgewählt: Ostkanada, Algerien, Marokko, die Vereinigten Arabischen Emirate, Norwegen, Finnland, Schottland und Spanien. Dabei könne das Land Baden-Württemberg auf bestehende Energiepartnerschaften mit den Vereinigten Arabischen Emiraten, Schottland und Andalusien aufbauen. Aber auch mit den anderen Ländern und Regionen pflege Baden- Württemberg bereits einen engen Austausch im Bereich Wasserstoff. Die Auswahl der Regionen sei nicht abschließend und könne später um weitere Analysen ergänzt werden.
Für alle Regionen wurde das Potenzial ermittelt und geeignete Standorte für die großtechnische Wasserstoffproduktion identifiziert. Anschließend untersuchte das Fraunhofer ISE, ob der Transport per Pipeline oder den Seeweg möglich sei, welche Energieträger in Frage kommen und welche Kosten für Herstellung, Transport und eine eventuelle Rückwandlung anfallen. Als Vergleich zu den untersuchten Import Optionen wurde die Produktion von Wasserstoff in Baden-Württemberg sowie Nord- und Ostdeutschland analysiert. Untersucht wurden neben gasförmigen Wasserstoff auch flüssiger Wasserstoff sowie die Derivate Ammoniak und Methanol. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass der Transport per Pipeline langfristig die kostengünstigste Importoption darstelle, insbesondere in Deutschland und aus anderen europäischen Ländern. Gleichzeitig biete der Transport per Schiff eine höhere Flexibilität bei der Wahl eines Energieträgers sowie der Diversifizierung von Importen durch die Auswahl geografisch entfernterer Erzeugungsländer.
Die Studie stellte auch heraus, dass die lokale Wasserstoffproduktion in Baden-Württemberg in Zukunft durchaus konkurrenzfähig sei: Im Jahr 2040 werde die Kostenspanne nach den Berechnungen von Fraunhofer ISE für eine Produktion in Baden-Württemberg zwischen 3,4 und 3,8 Euro pro Kilogramm Wasserstoff betragen. Die Bereitstellungskosten per Pipeline wären im selben Jahr zwischen 2,4 bis 4,3 Euro pro Kilogramm. Laut dem Fraunhofer ISE werde die lokale Wasserstofferzeugung in Baden-Württemberg jedoch auch in Zukunft beschränkt bleiben. Importe seien daher für den baden- württembergischen Wasserstoffhochlauf genauso unverzichtbar wie der Aufbau einer lokalen Wasserstoffwirtschaft. Beide Dimensionen müssten für eine flächendeckende Wasserstoffversorgung unterstützt werden.
-lbw-
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Quanten-
materialien
auf Kohlenstoffbasis
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Region Schweiz – Unlängst eröffnete die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) ein neues Labor, das dem Kohlenstoff »Quanteneffekte« entlocken will. Dies könnte den Weg für nachhaltige »Quantentechnologien« bis hin zu »Quantencomputern« ebnen.
Sichere, leistungsfähige und nachhaltige »Quantentechnologie auf Basis von Kohlenstoff« – das ist die Vision des Projekts »CarboQuant«. Mit Unterstützung der Werner Siemens-Stiftung sowie des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) sind Empa-Forschende Quanteneffekten in Kohlenstoff-Nanostrukturen auf der Spur. In einem ersten Meilenstein wurde Ende Januar 2025 ein neues High-Tech-Labor an der Empa eingeweiht. Erforscht werden im neuen Labor vor allem sogenannte »Nano-Graphene« und »Kohlenstoff-Nanobänder«: Wenige Atome grosse Stückchen des zweidimensionalen Kohlenstoff Materials »Graphen«. Diese besonderen Moleküle wurden erst vor wenigen Jahren synthetisiert, viele davon im Empa-Labor »nanotech@surfaces«. Ihre Struktur kann bis auf das Atom genau definiert werden; dadurch lassen sich unterschiedliche Quanteneffekte einstellen. Solche »Nano-Graphene« wollen Empa-Forschende nun nutzen, um neuartige Sensoren, Kommunikationstechnologien oder Komponenten für »Quantencomputer« herzustellen.
Quantenmagnetismus steuern
Das Herzstück des neuen »CarboQuant«-Labors bilden zwei modernste »Rastertunnelmikroskope«. »Rastertunnelmikroskopie« – erfunden in der Schweiz zu Beginn der 1980er-Jahre – nutzt elektrischen Strom und Quantenphysik, um einzelne Atome sichtbar zu machen. Mit den neuen Geräten können Empa-Forschende »Nano-Graphenmoleküle« aber nicht nur sehen, sondern auch deren Quantenzustände steuern. Hochfrequente Mikrowellenstrahlung ermögliche die Manipulation einzelner sogenannter »Spins« – eine Art Quantenmagnetismus, den Elektronen und andere Teilchen besitzen und der sich auch in bestimmten »Nano-Graphenen« manifestieren kann.
Der »Spin« gilt als eine besonders vielversprechende physikalische Eigenschaft für »Quantenrechner« und andere Technologien. Im einfachsten Fall hat er zwei Grundzustände, »up« und »down« – ähnlich wie ein klassisches Computer-Bit, das 1 oder 0 sein kann. Der wesentliche Unterschied: »Quanteneffekte« erlauben eine Überlagerung »Superposition« der beiden Zustände, sodass der »Spin« eine beliebige Kombination aus »up« und »down« annehmen kann. Diese Vieldeutigkeit sei es, die »Quantencomputer« und andere quantenbasierte Technologien so mächtig machen soll.
Verstehen und umsetzen
»Die Rastertunnelmikroskopie mit Elektronenspinresonanz wurde erst in den letzten zehn Jahren für die Manipulation von Spins eingesetzt, und das zumeist bei einzelnen Atomen«, so Roman Fasel, Co-Leiter von »CarboQuant« und Leiter des »nanotech@surfaces«-Labors. Um diese neuartige Technologie erstmals auf »Nano-Graphene« anzuwenden, konnte das »CarboQuant«-Team eine der wenigen Expertinnen weltweit gewinnen: Die südkoreanische Forscherin Yujeong Bae übernimmt die Leitung der neuen Empa-Forschungsgruppe für »Quantenmagnetismus«. »Durch die Kombination von Mikrowellentechnologien mit Rastertunnelmikroskopie können wir jeden Überlagerungszustand von Spins auf kohärente Weise detektieren und steuern. Diese kohärente Steuerung ist ein zentraler Bestandteil der Quantentechnologien. Wir wollen diese Quantenkontrolle nun erstmals an Nano-Graphenen demonstrieren«, erklärte die Forscherin.
Die Arbeit mit kohlenstoffbasierten Materialien bringe dabei einen entscheidenden Vorteil: »Wo einzelne Atome nur einen Spin besitzen, ist es mit Nano-Graphenen möglich, mehrere verknüpfte Spins zu erzeugen«, so Bae. Mehrere »Spins« miteinander »sprechen« zu lassen, sei ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu funktionierenden Quantentechnologien – schliesslich mache ein einzelnes Bit noch keinen Computer. Noch braucht es dafür Edelstahl-Konstrukte im Labor mit ihren Ultrahochvakuum-Kammern, starken Magnetfeldern und Helium-Tanks, die sie bis fast auf den absoluten Nullpunkt herunterkühlen. »Langfristig wollen wir quantenbasierte Geräte haben, die ausserhalb dieser Hightech-Maschinen vielleicht sogar bei Raumtemperatur funktionieren, etwa für optische Effekte«, erklärte Oliver Gröning, Co-Leiter von »CarboQuant« und stellvertretender Leiter des »nanotech@surfaces«-Labors.
Zunächst gelte es aber, die »Quanteneffekte« zu verstehen und kontrollieren zu lernen. Das erste, unmittelbare Ziel des Projekts sei daher eine Materialplattform, eine Art Werkzeugkasten, für die Forschung an kohlenstoffbasierten Quantenmaterialien und ihren Eigenschaften. Mit der Eröffnung des neuen Labors seien die Forschenden diesem Ziel ein gutes Stück nähergekommen.
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Klarheit
im Tourismus
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Region Tirol – „Aufgrund des Klimawandels werden wir in wenigen Jahren nicht mehr Skifahren“ – dies sei ein Beispiel zahlreicher Mythen, die im Zusammenhang mit dem »Tiroler Tourismus« gängig seien. Dass diese und viele weitere Behauptungen nicht den Tatsachen entsprechen, will das neugegründete »F.acT – Zentrum für Tourismus, Forschung und Medien« unter dem Slogan »Mehr Weitsicht durch Daten« aufzeigen. »F.acT« wird in Kooperation von Land Tirol und der Unternehmerischen Hochschule und Universität Innsbruck durchgeführt. Ziel sei es, durch die verständliche Aufbereitung von Daten und Statistiken Fakten von Mythen zu trennen. So sollen Daten stärker ins Bewusstsein gerückt und vermeintliche Halbwahrheiten wissenschaftlich untersucht werden. Mit knapp 22.000 touristischen Betrieben und über 50.000 Beschäftigten sei der Tourismussektor eine zentrale Säule der »Tiroler Wirtschaft«. Im Tourismusjahr 2023/24 verzeichnete der »Tiroler Tourismus« rund 48,8 Millionen Nächtigungen und 12,4 Million Ankünfte. Vonseiten des Landes Tirol werden für »F.acT« insgesamt rund 350.000 Euro zur Verfügung gestellt. Für die Umsetzung zeichnen die Universität Innsbruck sowie das Tourismus verantwortlich.
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Anstieg
des Nickelgehalts
in Oberflächengewässern
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Region Südtirol – Der Qualitätszustand der Gewässer in Südtirol wird von der »Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz« laufend überwacht und untersucht. »Er ist sowohl in ökologischer als auch in chemischer Hinsicht generell gut«, so Christian Bachmann, Direktor des Labors für Wasseranalysen und Chromatografie in der Landesagentur. Unter den vielen Parametern, die bewertet werden, befindet sich auch der Gehalt an Schwermetallen, darunter Nickel, das negative Effekte auf Wasserlebewesen und den Menschen haben kann. »In den vergangenen Jahren haben wir in einigen Flüssen und Bächen im Vinschgau einen Anstieg der Nickelkonzentration beobachtet, auch in niedrigen Höhenlagen«, berichtete Robert Faes, Direktor des Landesamtes für Gewässerschutz. Die untersuchten Gewässer befinden sich im Einzugsgebiet von Gebirgs- und Gletscherbächen. Dass die steigenden Konzentrationen vom Menschen verursacht werden, konnte daher mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. »Um das Phänomen besser zu verstehen, haben wir die Freie Universität Bozen um wissenschaftliche Unterstützung gebeten«, so Faes.
In einer Zusammenarbeit von Freier Universität Bozen, Südtirols Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, Eco Research Bozen und Edmund-Mach-Stiftung in San Michele all’Adige wurden die Daten zur Nickelkonzentration in den Oberflächengewässern im Einzugsgebiet der Oberen Etsch im Zeitraum von 2005 bis 2023 wissenschaftlich untersucht. Über einen kürzeren Zeitraum wurde auch jene im gesamten Flusslauf des Schnalserbaches, eines Nebenflusses der Etsch, überprüft.
Ergebnisse der Studie
Wie Stefano Brighenti, Forscher an der Freien Universität Bozen und Koordinator der wissenschaftlichen Studie, erklärte, zeige die Studie, dass die »Nickelkonzentration« in einigen Vinschger Oberflächengewässern seit etwa zehn Jahren ansteige. An 40 Prozent der 40 Probenahmestellen des Messnetzes, einschließlich der Strecke flussabwärts bis zur Töll, wurden der Grenzwert von vier Mikrogramm Nickel pro Liter überschritten. Insbesondere in der Etsch und in einigen Seitenbächen des Vinschgaus wurden an einigen Analysestellen Werte zwischen fünf und zehn Mikrogramm pro Liter erreicht, mit Höchstwerten von 20 bis 40 Mikrogramm pro Liter im Allitzbach, der zwischen Laas und Schlanders in die Etsch fließt. Die Ursache dafür: »Nickel kann aufgrund einer natürlichen Freisetzung aus Gestein und Boden im Wasser vorhanden sein. Der Rückgang der Permafrostgebiete und der Gletscher, die vom Klimawandel hervorgerufen werden, begünstigt chemische Reaktionen, die das Gestein angreifen und zur Freisetzung von Nickel in das Wasser führen können«, berichtet Brighenti. Der Prozess trete nur in bestimmten Gesteinsarten auf, die gerade im Vinschgau und speziell in der geologischen Einheit Ötztal häufig vorkommen. Das erkläre die erhöhten Nickelkonzentrationen in den Oberflächengewässern, insbesondere in der Nähe von Gletschern und Permafrostgebieten.
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Musiktalente
spielten groß auf
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Region Salzburger Land – Es ist für die meisten jungen Musiktalente der erste Schritt auf die große Bühne, ein Moment voller Nervosität und Stolz. Fünf Tage beeindruckten Burschen und Mädchen zwischen sechs und 21 Jahren mit abwechslungsreichen Programmen und Interpretationen. Kürzlich wurde beim Abschlusskonzert im Carabinierisaal der Salzburger Residenz noch einmal groß aufgespielt. Für Salzburgs Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf ist der bedeutendste Jungmusiker-Wettbewerb des Landes »ein klangvolles und hörenswertes Zeichen unserer Musikkultur und für die hohe Qualität der Musikausbildung im ganzen Land. Hier wächst eine mögliche künftige Generation professioneller Musikerinnen und Musiker heran, engagiert betreut von hochqualifizierten Lehrkräften«.
Diatonische Harmonika schlug ein
Insgesamt 63 Preisträger erspielten sich eine Teilnahme beim Bundeswettbewerb ab Ende Mai in Wien. Ein besonderes Highlight war die neue und erstmals durchgeführte Sonderwertung »Diatonische Harmonika«, die mit über 40 Anmeldungen alle Erwartungen übertraf. »Die jungen Musikerinnen und Musiker zeigten beeindruckende Vielseitigkeit: Von regionaltypischen Volksmusikstücken über Eigenkompositionen bis hin zu modernen Kompositionen wurde viel geboten«, betonte Musikum-Direktor Thomas Aichhorn.
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Kommunalpolitischer
Frühjahrsempfang
der »Freien Wähler Gemeinschaft«
im Landkreis Miesbach 2025
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Region Bayern – Insgesamt rund 70 Gäste durfte Norbert Kerkel, 1. Vorsitzender der »Freien Wähler Gemeinschaft« (FWG) im oberbayerischen Landkreis Miesbach beim »7. Kommunalpolitischen Frühjahrsempfang« begrüßen. Als Gastredner referierte Josef Stecher vom »Fachbereich Jugend und Familie – Jugendhilfeplanung« des Landratsamtes Miesbach zum Thema »Kommunale Jugendplanung« – Auftrag-Struktur Zusammenarbeit in der Jugendhilfeplanung. Bei diesem Vortrag wurde das umfangreiche Aufgabengebiet nebst komplizierten Strukturen zwischen Kommunen, Landkreis und Trägerschaften in verständlicher Weise aufgeschlüsselt. …weiterlesen
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Erste
FSME-
Erkrankungen
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Region Baden-Württemberg – Aufgrund des milden Winters hat die Zeckensaison in diesem Jahr bereits begonnen. Dies bestätigen erste Meldungen von »Meningoenzephalitis-Erkrankungen« (FSME) des Robert-Koch-Instituts. In Baden-Württemberg gibt es eine erste Meldung aus dem Landkreis Böblingen und dem Stadtkreis Heidelberg. In Baden-Württemberg sind alle Stadt- und Landkreise außer dem Stadtkreis Heilbronn FSME-Risikogebiete. »FSME ist eine Viruserkrankung, für die es keine Therapiemöglichkeiten gibt. Der beste Schutz gegen eine FSME-Infektion ist die Impfung. Deshalb sollten Ungeimpfte mit der Impfung beginnen. Bereits ab zwei Impfungen besteht ein Schutz. Spätestens nach einem Jahr sollte mit der dritten Impfung der Schutz vervollständigt werden«, erklärte Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha.
Nach einem Zeckenstich in Risikogebieten liege die Wahrscheinlichkeit einer »FSME-Infektion« bei einer Person von 50 Personen bis zu einer Person von 100 Personen. In Deutschland übertragen Zecken neben »FSME« etwa auch die Lyme-Borreliose. Eine größer werdende Rötung um die Einstichstelle ist oft ein erstes Symptom der »Borreliose«. Nerven, Gelenke und Herz können von den Bakterien befallen werden. Allerdings verlaufen die meisten Infektionen ohne Symptome.
-lbw- Bild: am
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Neuronale
Netze
effizienter trainieren
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Region Bayern – Das Training von »neuronalen Netzen« für Künstliche Intelligenz (KI) erfordere enorme Rechenressourcen und damit sehr viel Strom. Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben nun eine Methode entwickelt, die hundertmal schneller und damit wesentlich energieeffizienter funktioniere. Statt »iterativ«, also schrittweise vorzugehen, werden die Parameter auf Grundlage ihrer Wahrscheinlichkeit direkt aus den Daten berechnet. Die Qualität der Ergebnisse sei mit den bislang üblichen »iterativen Verfahren« vergleichbar.
KI-Anwendungen, wie »Large Language Models« (LLMs), seien aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die benötigten Rechen-, Speicher- und Übertragungskapazitäten werden dabei von Rechenzentren zur Verfügung gestellt. Doch der Energieverbrauch dieser Zentren ist enorm: 2020 lag er in Deutschland bei rund 16 Milliarden Kilowattstunden – etwa ein Prozent des gesamten deutschen Strombedarfs. Für das Jahr 2025 wird ein Anstieg auf 22 Milliarden Kilowattstunden prognostiziert.
Felix Dietrich, Professor für »Physics-enhanced Machine Learning« und sein Team haben jetzt ein neues Verfahren entwickelt. Statt die Parameter zwischen den Knotenpunkten »iterativ« zu bestimmen, basiert ihr Ansatz auf Wahrscheinlichkeitsberechnungen. Die hier gewählte, »probabilistische Methode« basiert darauf, gezielt Werte zu nutzen, die sich an kritischen Stellen der Trainingsdaten befinden. Sie fokussiere sich also auf die Stellen, an denen sich die Werte besonders stark und schnell ändern. Die aktuelle Studie ziele darauf ab, mit diesem Ansatz energieerhaltende dynamische Systeme aus Daten zu lernen. Solche Systeme verändern sich im Laufe der Zeit nach bestimmten Regeln und finden sich unter anderem in Klimamodellen oder auf dem Finanzmarkt. »Unsere Methode ermöglicht es, die benötigten Parameter mit minimalem Rechenaufwand zu bestimmen. Dadurch können neuronale Netze erheblich schneller und dadurch energieeffizientertrainiert werden. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass die neue Methode in ihrer Genauigkeit mit iterativ trainierten Netzwerken vergleichbar ist«, erklärte Felix Dietrich.
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KW 10 – 2025
03. – 09.03.2025
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Auszeichnung
für
40 Jahre
phänologischen
Beobachtungsdienst
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Region Bayern – Anton Grafwallner, aus dem oberbayerischen Gmund-Festenbach, wurde kürzlich für seine »40-jährige Tätigkeit als phänologischer Beobachter« des Deutschen Wetterdienstes (DWD) geehrt. Gmunds Bürgermeister Alfons Besel führte diesbezüglich aus, dass Grafwallner neben seiner Tätigkeit als Naturbeobachter auch lange Zeit Gemeinderatsmitglied und Behindertenbeauftragter der Gemeinde sowie für den Landkreis Miesbach gewesen sei, wofür er bereits mit einer Reihe von Auszeichnungen bedacht wurde. Nach seiner »offiziellen« Zeit engagierte sich der Gmunder Bürgermedaillenträger weiterhin hartnäckig für die Belange der Menschen mit Einschränkungen, was unter anderem die Entstehung von behindertengerechten Querungshilfen und PKW-Ladesäulen zur Folge hatte. Ferner betonte Besel, dass Grafwallners Frau Annette das phänologische Tätigkeitsfeld mit gezielten Erkundungen in die Natur unterstütze.
Als weiterer Gratulant überbrachte Josef Bierschneider, Bürgermeister der Gemeinde Kreuth, in seiner Eigenschaft als zweiter stellvertretender Landrat die besten Grüße. Bierschneider bekannte, dass er schon seit Jahren mit Grafwallner bekannt sei, jedoch habe sich nun eine neue Facette des Anton Grafwallner aufgetan. Die »phänologische Beobachtung« sei eine sehr interessante Tätigkeit, in der viel Arbeit und Verpflichtung stecke, so Bierschneider.
Dr. Wolfgang Kurzt vom Deutschen Wetterdienst erklärte In seiner Laudatio, wie wichtig die Tätigkeit der phänologischen Beobachter sei. So hätte Anton Grafwallner in seiner 40-jährigen Tätigkeit mit viel Erfahrung, Spezialwissen und Kontinuität einen wertvollen Datenschatz gesammelt, aus welchem beispielsweise Informationen für die Landwirtschaft sowie die Pollenflugvorhersage und zum Klimawandel hervorgehen. In einem Radius von zwei bis drei Kilometern rund um den Wohnort von Anton Grafwallner würden bis zu 47 Pflanzenarten durch die gesamte Vegetationszeit beobachtet und die jeweiligen Veränderungen in den einzelnen Entwicklungsphasen notiert. Dr. Kurtz gratulierte dem »phänologischen Beobachter« zu dessen langjährigen ehrenamtlichen Engagement und überreichte neben einer Urkunde weitere Präsente.
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Ehrung »40-jährige Tätigkeit als phänologischer Beobachter« des Deutschen Wetterdienstes v.l.:
Dr. Wolfgang Kurzt vom Deutschen Wetterdienst; Annette und Anton Grafwallner; Alfons Besel, Bürgermeister der Gemeinde Gmund am Tegernsee
sowie Josef Bierschneider, Bürgermeister der Gemeinde Kreuth und zweiter stellvertretender Landrat des Landkreises Miesbach
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Ergriffen erzählte Anton Grafwallner, wie er vor 40 Jahren seine Tätigkeit als »phänologischer Beobachter« begann und er sich dank einer fachkundlichen Informationsmappe in die Materie einarbeiten konnte. Sein Beobachtungsgebiet umschließe einen Bereich von rund drei Kilometern mit einem Höhenunterschied von 739 bis 759 Metern ü.M.. In diesem Zusammenhang dankte Grafwallner seiner Frau Annette, welche die zielgerichteten Exkursionen zu Blumen und Sträuchern unternehmen würde und ohne die eine genaue Beobachtung der Blühphasen nicht möglich wäre. Als Ergebnis dieser Untersuchungen teilte er mit, dass er im Laufe der Zeit feststellen konnte, dass es wärmer geworden sei und die Vegetationszeit nun ein bis zwei Wochen früher beginne. Mit Bedauern stellte er fest, dass die »Eisblumen« ausgestorben seien, da sich an den Fenstern einfach keine mehr bilden würden und zog Bilanz: »Als Zeitzeuge gebe ich meine persönlichen Erkenntnisse wider. Wenn man es genau betrachtet, hat sich einiges in unserem Lebensraum schleichend negativ verändert. Neben der Klimaerwärmung hat die industrielle Landwirtschaft, die Biodiversität, also die biologische Vielfalt, verändert. Früher waren bei der Kombihaltung mit Rindern, der Weidebewirtschaftung und Anbindehaltung, die Tiere im Sommer auf der Weide und im Winter im Stall. Ferner waren Heu, Silage und frisches Gras die Grundfuttermittel. Dabei wurde der entstandene Mist und das Einstreu im Frühjahr auf die Felder ausgebracht. »Mist« ist ein warmer Dünger, welcher u.a. Humus aufbaut und das Bodenleben verbessert. Heute haben wir fünf bis sechs Schnitternten und sechs bis sieben Mal wird Gülle auf die Felder ausgebracht. Das hat zur Folge, dass man phänologische Beobachtungen wie Blühbeginn und Vollblüte beispielsweise beim »Wiesenfuchsschwaz« und »Wiesenknäuelgras« auf keiner Wiese mehr finden kann. Unser heimischer Lebensraum für Pflanzen und Tiere ist verarmt. Es gibt keinen Wiesenklee, Scharling, Sauerampfer und Hahnenfuß mehr, durch die Gülle am Waldrand wachsen keine Schneeglöckchen und Schlüsselblumen mehr und die Herbstzeitlosen sind auch weg. Die Vögel, welche bei mir im Garten brüten, können sich auf dem Feld von nur noch einem Biobauer-Acker die Käfer und Würmer für ihre Jungenaufzucht holen. Es gibt immer weniger Insekten wie Fliegen, Bremsen und Weberknechte, daher wird die Nahrung beispielsweise für den »Hausrotschwanz« und die »Mehlschwalben« Mangelware«. Schlußendlich regte Grafwallner an, dass die Biodiversität durch eine vernünftige Weidetierhaltung und Landwirtschaft nachhaltig verbessert werden müsse, dies jedoch eine politische Entscheidung sei.
-am- Bild: am
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Zweiter
Bauabschnitt
der
»Kelten-Erlebniswelt«
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Region Baden-Württemberg – Die Keltenfundstätte mit dem »Freilichtmuseum Heuneburg« soll zur »Kelten-Erlebniswelt« weiterentwickelt werden. Die Heuneburg ist das Herzstück der Keltenkonzeption des Landes Baden-Württemberg. Im zweiten Bauabschnitt werde das museale und gastronomische Angebot der Erlebniswelt in den Gebäuden des Talhofs untergebracht. Träger sind die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG).
In dem ehemaligen Wohngebäude sowie dem Viehstall- und Scheunengebäude sollen Büros, Gastronomie, museale Ausstellungsflächen und ein Shop eingerichtet werden. Ferner werde ein kleiner, eingeschossiger Neubau mit Keller entstehen. Das Erdgeschoss besteht aus einer reinen Holzkonstruktion. Der schlichte Neubau orientiere sich optisch am historischen Gebäudebestand des Talhofs. In dem neuen Gebäude werde ein multifunktionaler Vortragssaal für die SSG und wissenschaftliche Bereiche für das Landesamt für Denkmalpflege untergebracht. Hocheffiziente Wärmepumpen in Kombination mit Erdsonden sorgten für eine klimaneutrale Wärmeerzeugung. Auf den Dächern sollen vier Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 330 Kilowatt Peak installiert werden.
-lbw-
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Erfolg
für europäisches
Batterieprojekt
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Region Schweiz – Nach 2035 sollen in Europa keine neuen Autos mit Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden. Um dieses hoch gesteckte Ziel zu erreichen, brauche es vor allem eins: Bessere Akkus, damit Elektroautos schneller laden, längere Strecken fahren und einen kleineren ökologischen Fussabdruck zu erzeugen. Bei einem vierjährigen EU-Projekt unter der Leitung der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) gelang es elf Teams aus Forschung und Industrie, Batterien für Elektroautos massgeblich zu verbessern. Eines der Hauptziele des Projekts war die Skalierung der neuen Materialien und Technologien, sodass sie so schnell wie möglich auf den Markt gelangen können.
Eine Vielzahl an grossen Forschungsprojekten unterstützt die Batterie- und Autoindustrie bei der Entwicklung der Akkus der Zukunft. Eines davon, ein »Horizon 2020«-Projekt namens »SeNSE«, ist zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. Initiiert und geleitet wurde das vierjährige EU-Projekt mit einem Gesamtbudget von über zehn Millionen Euro von Forschenden des Empa-Labors »Materials for Energy Conversion«. Zum Zeitpunkt der Ausschreibung war das relativ junge Labor noch kaum bekannt auf dem Gebiet der Batterieforschung. Laborleiter Corsin Battaglia wusste: Um Teil eines europäischen Batterieprojekts zu sein, müssten er und seine Forschenden selbst eins auf die Beine stellen. Das gelang und Battaglia sowie sein Mitarbeiter Ruben-Simon Kühnel konnten internationale akademische Institutionen und Industriefirmen an Bord holen und gewannen die Ausschreibung.
Technologien für heute
Das Ziel von »SeNSE« war pragmatisch und ambitioniert zugleich. Die elf Teams wollten Lösungen für Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation entwickeln – der nächsten, betonte Battaglia, und nicht erst der übernächsten. Denn nach Abschluss des Projekts sollten die entwickelten Materialien und Technologien möglichst nahe an der Produktion im industriellen Massstab, und somit am Einsatz in Elektroautos stehen. »Wir forschen auch an Batterietechnologien, die potenziell um Welten besser sind als Lithium-Ionen-Akkus – nachhaltiger, sicherer, mit höherer Energiedichte. Aber es dauert noch einige Jahre, bis sie industriell hergestellt werden können. In »SeNSE« wollten wir Technologien entwickeln, die innerhalb von wenigen Jahren in marktfertige Elektroautos verbaut werden können«, so Battaglia.
Dafür durchliefen die Projektmitglieder in nur vier Jahren beinahe die gesamte Wertschöpfungskette der Batterieherstellung: Von der Entwicklung neuer Materialien, über deren Skalierung bis hin zum Einbau in Batteriezellen. Die etwa Smartphone-grossen Zellen wurden vom »Austrian Institute of Technology« (AIT) hergestellt. Die »FPT Motorenforschung« AG, das Innovationszentrum der Marke »FPT Industrial«, die zur »Iveco-Gruppe« gehört, konnte sie daraufhin in ein fixfertiges Modul einbauen, wie es in einem elektrischen Fahrzeug verbaut wird, und zwar samt der dazugehörigen Elektronik und Software.
Alle Komponenten weiterentwickelt
Das »SeNSE«-Modul weise einige Verbesserungen gegenüber heutigen Akkus auf: Eine höhere Energiedichte und eine günstigere Umweltbilanz, Schnellladefähigkeit und erhöhte Brandsicherheit sowie Wirtschaftlichkeit. Alle Kernkomponenten der Batterie wurden im Projekt weiterentwickelt. Die Kathode enthalte nur halb so viel des kritischen Rohstoffs Kobalt wie heutige Akkus. In der Anode konnten die Projektteams einen Teil des Graphits – gerade wegen der Batterieherstellung ebenfalls als kritisch eingestuft – durch Silizium ersetzen, eines der häufigsten Elemente in der Erdkruste. Auch der Elektrolyt – die Flüssigkeit, die Ionen zwischen den Elektroden überträgt und so das Laden und Entladen der Batterie ermögliche – wurde verbessert. Hier waren die Empa-Forschenden federführend. »Herkömmliche Elektrolyten sind brennbar. Wir konnten die Brennbarkeit durch bestimmte Zusätze stark reduzieren, ohne dabei die Leitfähigkeit zu beeinträchtigen, die für schnelles Laden und Entladen zentral ist«, erklärte Empa-Forscher Kühnel.
Um die Schnellladefähigkeit weiter zu verbessern, entwickelte die britische »Coventry University« gemeinsam mit der »FPT Motorenforschung« AG ausserdem ein ausgeklügeltes Temperaturmanagementsystem für das Pilot-Modul. Sensoren, die direkt in den Zellen eingebettet sind, überwachten die Temperatur innerhalb der Batterie in Echtzeit. Ein eigens dafür entwickelter Algorithmus könne die Zelle dann immer genau so schnell laden, dass sie nicht durch Überhitzung beschädigt werde.
Als grössten Erfolg des Projekts nennen Battaglia und Kühnel die Skalierbarkeit und den direkten Transfer in die Industrie. Die beteiligten Industriefirmen konnten für die Neuentwicklungen aus »SeNSE« mehrere Patente anmelden, Pilotproduktionsanlagen bauen und Investorengelder sichern, sowie ihr erworbenes Wissen in weitere Batterietechnologien einfliessen lassen. Die Chemiefirma »Huntsman« habe den Leitzusatz, der in den »SeNSE«-Elektroden zum Einsatz kam, bereits auf den Markt gebracht, wo er nun Batterieherstellern zur Verfügung steht.
Der nächste Schritt
Ganz ohne Hürden sei dieser Weg zum Erfolg nicht verlaufen. Neben den grossen organisatorischen Herausforderungen durch die Pandemie, die instabilen Lieferketten und die steigenden Rohstoff- und Energiepreise gab es auch technische Schwierigkeiten. So seien die Prototypzellen noch nicht so stabil, wie es das Projektteam gerne hätte. Auch die Skalierung, obschon erfolgreich, sei noch lange nicht abgeschlossen. »Wir haben alle Neuentwicklungen vom Labor- auf den Pilotmassstab skaliert. Für die Produktion in einer sogenannten Gigafactory, beispielsweise unseres Projektpartners Northvolt, mit einer jährlichen Produktionskapazität von mehreren Gigawattstunden an Batterien, müsste die ganze Materialherstellung noch einmal um den Faktor 1000 hochskaliert werden«, so Battaglia. Dafür sei der Einsatz der Industrie gefragt.
Die Empa-Forschenden wenden sich unterdessen bereits dem nächsten »europäischen Batterieprojekt« zu. »SeNSE« hatte nämlich drei Schwesterprojekte, die in der gleichen Ausschreibung finanziert wurden. »Wir haben einen gemeinsamen Cluster für Batterieforschung gegründet und tauschen uns regelmässig aus«, so Kühnel. Die Koordinatoren der vier Projekte haben nun ein gemeinsames »Horizon Europe«-Forschungsprojekt namens »IntelLiGent« lanciert. Das Ziel sei die Entwicklung von kobaltfreien Hochvoltzellen für Elektroautos.
»SeNSE«
Das »Horizon 2020«-Projekt »SeNSE« hatte zum Ziel, die nächste Generation von Lithium-Ionen-Akkus zu entwickeln und die europäische Batterieindustrie zu stärken. Das vierjährige Projekt wurde von der EU mit zehn Millionen Euro unterstützt und von der Empa geleitet. Beteiligt waren die akademischen Institutionen »Universität Münster«, das »Helmholtz-Institut Münster«, die britische »Coventry University«, das »AIT Austrian Institute of Technology« und das »Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg« (ZSW) sowie mehrere Industriepartner – u.a. der schwedische Batteriehersteller »Northvolt«, das »Schweizer Innovationszentrum« von »FPT Industrial«, die »FPT Motorenforschung« AG, die französischen Start-ups »Solvionic« und »Enwires« sowie der Chemiekonzern »Huntsman«, mit dem Forschungsstandort in Basel.
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Book of Europe-
Projekt
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Region Liechtenstein – Liechtensteins Regierungschef Daniel Risch und Generalsekretär Simon Biedermann haben kürzlich die Publikation »Book of Europe – Firsthand Visions of the Future of Europe« in Vaduz präsentiert. Beim »Book of Europe« handelt es sich um ein Buchprojekt, das aus Anlass des 75-Jahre-Jubiläums des Europarats und vor dem Hintergrund der geopolitischen Herausforderungen von der Liechtensteinischen Regierung im vergangenen Frühjahr initiiert wurde. Das Ergebnis ist ein Buch, das Visionen und Perspektiven zur Zukunft Europas aus 33 europäischen
Ländern beinhaltet. Das Vorwort wurde von Alain Berset, Generalsekretär des Europarats, geschrieben. Die Einleitung zum Buch stammt aus der Feder von Regierungschef Daniel Risch und Aussenministerin Dominique Hasler. Die Beiträge aus den Ländern stammen von Präsidenten, Regierungschefs, Aussenministern und Staatssekretären und damit »aus erster Hand«. Daher wurde der Untertitel »Firsthand Visions of the Future of Europe« gewählt. Gestartet wurde das Projekt während des liechtensteinischen Vorsitzes im Ministerkomitee des Europarats im Frühjahr 2024.
Oft sei an internationalen Konferenzen, bei den Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft oder beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Europaratsstaaten im Mai 2023 in Reykjavik über die Zukunft Europa gesprochen worden – eine Publikation, welche die unterschiedlichen Perspektiven der verschiedenen europäischen Länder vereine, sei bislang nicht erschienen. »Gerade in einer Zeit, in der Europa Orientierung sucht und die geopolitischen Spannungen zunehmen, kann ein solches Buch einen Beitrag zur Orientierung leisten – sowohl was die Vergangenheit und Geschichte der verschiedenen europäischen Staaten angeht, als auch was die gemeinsame Zukunft betrifft«, erklärte Daniel Risch. Diese Überlegungen bildeten den Ursprung für das Projekt.
Um das Projekt zu starten, seien ab April 2024 mit grosser Unterstützung der Liechtensteinischen Europaratsmission in Strassburg unter Botschafter Domenik Wanger die Europäischen Staats- und Regierungschefs von Regierungschef Daniel Risch angeschrieben worden und um einen Beitrag im Buch angefragt. Dies einzig mit der Vorgabe, dass der Beitrag nicht mehr als 5.000 Zeichen umfassen sollte. Es war zu diesem Zeitpunkt noch ungewiss, wie viele Länder einen Beitrag leisten würden. Es wurde daher entschieden, bei weniger als 20 Beiträgen eine Online-Version zu publizieren und bei über 20 das Buchprojekt zu realisieren. Mit 33 Beiträgen wurde das Ziel deutlich erreicht, weshalb neben der Website www.bookofeurope.eu nun auch das Buch europaweit im Handel erhältlich ist.
»Ich bin meinen europäischen Amtskolleginnen und -kollegen sehr dankbar, dass sie sich auf dieses Projekt eingelassen haben. Das Ergebnis zeigt für mich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede, die Europa ausmachen. Ich hoffe, dass das Buch auch als Inspiration für das bessere gegenseitige Verständnis in Europa dient und dazu beiträgt, Europa besser zu verstehen«, resümierte Risch. Nach der Projektpräsentation in Vaduz wurde das »Book of Europe« am Donnerstag, 27. Februar 2025, offiziell von Europarat-Generalsekretär Alain Berset, Liechtensteins Regierungschef Daniel Risch und Liechtensteins Aussenministerin Dominique Hasler in Strassburg vorgestellt.
-RdFL-
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Fernpass-
Paket
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Region Tirol – Es seien jüngste weitere abgeschlossene Schritte, mit denen das »Fernpass-Paket« weiter Form annehme: Im März 2025 nehme die neu gegründete »Fernpassstraße« ihre Arbeit auf. Ihr Geschäftsführer ist Klaus Gspan – ein ausgewiesener Experte im Bereich Straßenverwaltung. »Die Gesellschaft, die zu 100 Prozent im Eigentum des Landes Tirol ist, wird künftig für Bau, Erhaltung und Verwaltung der »B 179 Fernpassstraße« verantwortlich sein. Eigentümer der Straße und aller Anlagen bleibt jedoch das Land Tirol«, erklärte Tirols Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler und betonte: »Das Fernpass-Paket nimmt weiter Form an und ich stelle einmal mehr klar: Es liegt uns fern, die Fernpassstrecke für mehr Verkehr auszubauen. Das Fernpass-Paket ist ein Sicherheits- und Entlastungspaket. Außerdem ist das 7,5-Tonnen-Fahrverbot nicht in Gefahr, wie auch Gutachten untermauern. Fakt ist aber auch: Der bestehende Reise- und LKW-Verkehr wird nicht verschwinden – umso wichtiger ist es, dass wir jetzt handeln, damit Lenkungs- und Entlastungspotentiale schnellstmöglich genutzt werden können«.
Notwendige Mittel für Investitionen aus Maut- statt Steuereinnahmen
Insgesamt betrage das Investitionsvolumen in die Sicherheit beim »Fernpass-Paket« rund 500 Millionen Euro. Das Finanzierungsvolumen der Gesellschaft liege bei 600 Millionen Euro. Sie beinhalte die Investitionen sowie weitere laufende betriebliche Aufwendungen und Finanzreserven. Die notwendigen Mittel für die Vorhaben stammten nicht aus dem Landesbudget und damit nicht aus Steuermitteln, sondern sollen mittels Krediten finanziert werden. Die entsprechende Tilgung erfolge durch die Mauteinnahmen. Die Einnahmen aus der »Fernpass-Durchzugsmaut« sollen ausschließlich wieder in die Infrastruktur vor Ort investiert werden – also entlang der »B 179 Fernpassstraße«. So sollen die Investitionen sowie aktuelle und künftige Erhaltungskosten finanziert werden. Das heiße: Die österreichischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler müssten weder zum Erhaltungsaufwand noch zu den Bauprojekten direkt beitragen. Das entlaste den Landeshaushalt, aus welchem solche Großprojekte nicht zu stemmen seien. »Die Tiroler Landesregierung ist mehr denn je von der Notwendigkeit des Fernpass-Pakets samt Dosiersystemen, Lärmschutzmaßnahmen, baulichen Verbesserungen und Tunnelprojekten überzeugt. Vielfach geführte Gespräche und Diskussionen zeigen unser aller Verantwortung auf, etwas zu tun. Und alle verfolgen die gleichen Ziele: Die Anbindung gewährleisten, die Bevölkerung entlasten und den Verkehr lenken. Dafür steht das Fernpass-Paket«, so Geisler.
Tirols Straßenbaureferent Geisler spricht einmal mehr offen die Notwendigkeit der Bauprojekte für das gesamthafte Vorhaben an und stellte klar: »Es liegt uns fern, die Fernpassstrecke für mehr Verkehr auszubauen. Wir brauchen die Tunnel: Ohne zweite Röhre beim Lermooser Tunnel droht während einer notwendigen Generalsanierung der Bestandsröhre der permanente Verkehrsinfarkt im Ehrwalder Becken. Das wäre eine absolute Katastrophe für die Bevölkerung der Gemeinden Lermoos, Ehrwald und Biberwier. Ohne Fernpasstunnel ist die sichere Verfügbarkeit der Straße auf Dauer nicht gewährleistet. Und die Maut macht es uns überhaupt erst möglich, die B 179 als Nabelschnur für das Außerfern und auch den Bezirk Imst für die Versorgung verfügbar zu halten. Deswegen handeln wir und setzen das, was machbar ist, um. Nichtstun ist die schlechteste Alternative«.
Auch der auch künftig hohe Erhaltungsaufwand – die B 179 umfasst 75 Brücken, sechs Galerien, drei Tunnel und zahlreiche Stützmauern und Steinschlagnetze – werde mit der Maut getragen. Der Großteil des Verkehrs am Fernpass und damit auch das Gros der künftigen Mauteinnahmen stammen vom Durchzugsverkehr. Die Höhe eines Mauttarifs könne nicht willkürlich festgesetzt werden: Sie müsse in einem angemessenen Verhältnis zu den Ausgaben für Investitionen, Erhaltung und Bewirtschaftung der Strecke stehen.
-lt-
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Gefährdete
Arten
dank fundierter Daten
schützen
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Region Südtirol – Ende 2024 war es wieder so weit: Der »Natura2000-Bericht« zum Erhaltungszustand der Arten von gemeinschaftlichem Interesse war fällig. »Der Erhalt der besonders gefährdeten Arten und Lebensräume für nachfolgende Generationen ist auch in Südtirol eine wichtige Zielsetzung. Das können wir nur erreichen, wenn unsere Ämter genaue und datenbasierte Untersuchungen durchführen. Darauf aufbauend können dann gezielt Schutzmaßnahmen getroffen werden«, machte Südtirols Landesrat Peter Brunner deutlich, der für Natur-, Umwelt- und Klimaschutz zuständig ist.
Aufwändige Erhebung
»Südtirol musste für den Berichtszeitraum 2019 bis 2024 über insgesamt 45 Lebensräume, 91 Tier- und Pflanzenarten und alle in Südtirol vorkommenden Vogelarten nach Brüssel berichten«, erklärte Leo Hilpold, Direktor des Südtiroler Landesamtes für Natur, das mit dieser Aufgabe betraut ist. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Wildtiermanagement und in einem Kooperationsprojekt mit Fachleuten von »EURAC-Research«, »Freie Universität Bozen« und »Naturmuseum Südtirol« habe das Amt mit großem Aufwand den aktuellen Wissensstand zu den Arten von gemeinschaftlichem Interesse in Südtirol erhoben und aus naturschutzfachlicher Sicht bewertet.
26 heimische Fledermaus-Arten
Was das genau bedeute, werde am Beispiel der Fledermäuse deutlich: Hier musste für den Bericht zu allen 26 in Südtirol bekannten Fledermaus-Arten der Kenntnisstand zusammengetragen werden. Die Datengrundlage dafür stamme aus der Datenbank des »Naturmuseums Südtirol« sowie vom »Biodiversitätsmonitoring Südtirol« (BMS) von »EURAC Research«. »Erstmals seit dem Jahr 2000 konnte für zwei besonders streng geschützte Arten, die Kleine Hufeisennase und die Wimperfledermaus, ein deutlicher Aufwärtstrend aufgezeigt werden«, freute sich Eva Ladurner, Fledermausexpertin am »Naturmuseum Südtirol«. Beide Fledermaus-Arten lebten im Sommer gerne in der Nähe von Menschen, etwa in kleineren Kirchen, aber auch in Privathäusern. Ein Abwärtstrend habe sich hingegen für die Kleine Bartfledermaus und die Große Hufeisennase ergeben, die direkt von extensiver Landwirtschaft und dem ländlichen Siedlungsraum mit bäuerlichen Gärten und Viehwirtschaft abhängen würden.
Schutzgebiete zentral für Erhaltung
»Während für einige wenige Tierarten positive Entwicklungen erkennbar sind, bestehen weiterhin große Wissenslücken«, so Amtsdirektor Hilpold. Für den nächsten EU-Berichtszeitraum 2025 bis 2030 bleibe noch vieles zu erforschen. So gebe es etwa von vielen Fledermausarten kaum Kenntnisse zu ihrer Bestandsentwicklung, zu den Kolonien und den Jagdlebensräumen. Ferner liessen die Daten erkennen, welche wichtige Rolle die oft nur sehr kleinen Schutzgebiete in den Talböden für die Fledermäuse spielten. »Diese Gebiete werden gezielt zur Nahrungssuche aufgesucht, weil sie oft Oasen in der intensiv genutzten Talsohle sind«, erklärte Ladurner. »Das Fazit: Schutzgebiete und das Natura-2000-Netzwerk spielen eine zentrale Rolle, wenn es um den nachhaltigen Schutz gefährdeter Arten und Lebensräume in Südtirol geht«, so Hilpold.
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Zehn
Benzinfrei-Tage
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Region Salzburger Land – Menschen mit guter »Öffi-Anbindung« eine attraktive Alternative zum Auto aufzeigen, das sei das Ziel der »Benzinfrei-Tage«. Die Initiative wurde 2022 ins Leben gerufen und hat im letzten Jahr 900.000 Fahrgäste in Bus und Bahn gebracht. Um den Erfolg auch 2025 weiter auszubauen, werde es zehn dieser Tage geben, unter anderem erstmalig auch am »Black Friday« im November. »Die Benzinfrei-Tage sind ein voller Erfolg und zeigen, dass die Salzburgerinnen und Salzburger gerne auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, wenn das Angebot attraktiv ist. Mit der Erweiterung auf den Black Friday wollen wir sowohl den Einzelhandel vor Ort unterstützen als auch noch mehr Menschen die Möglichkeit geben, klimafreundlich unterwegs zu sein und gleichzeitig den innerstädtischen Verkehr zu entlasten«, erklärte Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.
Einsteigen und losfahren
Laut Johannes Gfrerer, Geschäftsführer der Salzburger Verkehrsverbund GmbH, seien viele bereit, ihr Auto stehen zu lassen. »An den Benzinfrei-Tagen wollen wir neue Fahrgäste für die Öffis gewinnen und Lust auf das Klimaticket Salzburg machen. Man muss nicht über Tarife nachdenken oder welches Verkehrsmittel genutzt werden kann. Jeder kann einfach einsteigen und losfahren – so wie das schon über 63.000 Klimaticket Salzburg Kundinnen und Kunden jeden Tag machen«, so Gfrerer.
Start mit dem Museumswochenende
Auch das »Museumswochenende« sei wieder Teil der Initiative und markiere den Startpunkt der »Benzinfrei-Tage 2025«. Andrea Stockhammer, Direktorin des »DomQuartiers«, betonte: »Das Museumswochenende bietet eine wunderbare Gelegenheit, Salzburgs reiche Kulturlandschaft klimafreundlich zu entdecken. Wir freuen uns sehr, dass diese Tradition im Rahmen der Benzinfrei- Tage fortgesetzt wird.“ Alle Besitzer einer Jahres-Netzkarte erhalten übrigens an allen Benzinfrei-Tagen kostenlosen Eintritt in ein Museum ihrer Wahl im Bundesland Salzburg.
»Benzinfrei-Tage 2025«: 24. und 25. Mai (Museumswochenende); 6. September (Tag des Sports); 19. bis 24. September (Salzburger Rupertikirtag) und am 28. November (Black Friday).
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Mit Alpaka,
Kuh & Co
zum Tierschutz
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Region Steiermark – In Kürze ist es soweit: Alle siebenten Klassen in der Steiermark erhalten das Unterrichtsheft »Tierprofi-Nutztiere« vom Verein »Tierschutz macht Schule«. Darin geht es um die natürlichen Verhaltensweisen und Bedürfnisse von »Huhn, Rind, Schwein & Co«, sowie um die Haltungsformen, in denen sie in Österreich leben. Die Kinder erfahren, wie sie durch bewussten Konsum das Leben von Nutztieren mitbestimmen können.
Der Verein »Tierschutz macht Schule« hat das seit vielen Jahren bei Schulen beliebte Heft aktualisiert und es mit einem online verfügbaren Bonusmaterial und mit Spielkarten bereichert. Auch neue Themen wie »Lamas und Alpakas« sind dazugekommen, da viele Kinder mit ihnen Wanderungen unternehmen. Lea Mirwald, Geschäftsführerin von »Tierschutz macht Schule«, erklärte: »Die Kinder sollen am besten bereits vor einer Wanderung mit Lamas oder Alpakas die besondere Lebensweise und die Körpersprache dieser Tiere verstehen und Verhaltensregeln beim Umgang mit ihnen kennen. Im Heft gibt es dazu lustige Rätselaufgaben. Wir vermittelt Tierschutzwissen mit Spaß, was bei den Kindern sehr gut ankommt«.
Steiermarks Tierschutzlandesrat Hannes Amesbauer erläuterte: »Es freut mich, wenn mit dieser Bildungsaktion bereits Kinder auf die Bedürfnisse von Nutztieren aufmerksam gemacht werden. Da der Tierschutz und das Tierwohl in unserer Gesellschaft einen sehr hohen Stellenwert haben, sollen sie auch ein fester Bestandteil des Schulunterrichts sein. Daher sind Projekte wie dieses sehr zu begrüßen«. Weitere Infos: www.tierschutzmachtschule.at
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Kleine Köche,
große Rezepte
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Region Bayern – Die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse der Mittelschule Altenstadt an der Waldnaab haben mit dem Verfassen ihres Kochbuches »Kleine Köche, große Rezepte« ein starkes Zeichen für gesunde und ausgewogene Ernährung gesetzt. Nun stellten sie es Andreas Meier, Landrat des Landkreises Neustadt an der Waldnaab im vor. Der Landkreischef empfing sie gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Sebastian Bäumler, Schulleiterin Gabriela Reithinger-Maier und Schulamtsdirektorin Christine Söllner. »Das Kochbuch ist mit vielen verschiedenen Gerichten aus unterschiedlichen Ländern richtig professionell geworden« stellte Meier fest. Gesund kochen sei eine äußerst wichtige Alltagskompetenz, die den Schülerinnen und Schülern mit diesem Buch anschaulich vermittelt werde, fasste Meier zusammen.
Klassenlehrer Sebastian Bäumler, der die Idee zum Kochbuch angestoßen hatte, beschrieb die Intention dahinter. So gelte es, schon Kinder und Jugendliche für gesunde Ernährung zu begeistern und ihnen den Umgang mit Lebensmitteln näher zu bringen. Die unterschiedlichen Gerichte im Buch spannen dabei einen großen Bogen und stellen die kulturelle Bandbreite heraus. Jedes Land habe seine eigene Kochkultur. »Etwas Neues auszuprobieren, macht nicht nur Spaß, es schmeckt auch« betonte Bäumler. Schulamtsdirektorin Christine Söllner freute sich über das aktive Engagement in ihrem Schulamtsbezirk und dankte den Schülerinnen und Schülern, motiviert und mit Interesse dabei geblieben zu sein. Das Ergebnis könne sich wirklich sehen lassen.
Zum Abschluss verriet Sebastian Bäumler, dass bereits ein weiteres Buch geplant sei. Neben Ernährung sei das Thema Bewegung die zweite wichtige Säule in der Entwicklung von Jugendlichen. Interessierte Leserinnen und Leser können das Kochbuch in der Regionalbibliothek in Weiden finden. Ferner werde das Buch zum Einsatz im Unterricht an weitere Schulen verteilt.
-lra/new- Bild: Marcel Weidner
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Professorinnen-
programm
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Region Baden-Württemberg – Großer Erfolg im »Professorinnenprogramm 2030«: Zwölf baden-württembergische Hochschulen sind für ihre Gleichstellungskonzepte ausgezeichnet worden. Über das Programm werden mit Frauen besetzte Professuren mit bis zu 165.000 Euro jährlich gefördert. Somit sei Baden-Württemberg erneut das erfolgreichste Land in diesem Bund-Länder-Programm. In der aktuellen zweiten Runde des »Professorinnenprogramms« haben folgende Hochschulen überzeugt: Universität Heidelberg, Universität Konstanz, Universität Stuttgart, Universität Tübingen, Pädagogische Hochschule Freiburg, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Hochschule Biberach, Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl, Hochschule für Technik Stuttgart und die Evangelische Hochschule Ludwigsburg.
Baden-Württembergische Hochschulen auf gutem Weg
»Die Gleichstellung an unseren Landeshochschulen kommt voran: 2024 waren fast 40 Prozent der neuberufenen Professorinnen und Professoren weiblich. Das hervorragende Abschneiden beim Professorinnenprogramm 2030 ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Parität in der Wissenschaft. Auch angesichts des Fachkräftemangels dürfen wir nicht auf das Potenzial hervorragend qualifizierter Frauen verzichten – denn wir brauchen die besten Köpfe für Forschung und Lehre im Land“, erklärte Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Petra Olschowski in Stuttgart.
Mit dem Professorinnenprogramm 2030 wollen Bund, Land und Hochschulen die Gleichstellungsstrukturen an Hochschulen stärken und Wissenschaftlerinnen in Spitzenpositionen fördern. Darüber hinaus mache das Programm weibliche Vorbilder aus der Wissenschaft sichtbar. Bereits im ersten Einreichungsverfahren waren 15 Landeshochschulen im Wettbewerb um die Förderung erfolgreich. Nach zwei Einreichungsrunden sind jetzt insgesamt 27 baden- württembergische Hochschulen im Professorinnenprogramm 2030 vertreten.
Bundesweit 56 Hochschulen mit Gleichstellungskonzepten erfolgreich
Bundesweit haben 56 Hochschulen in der aktuellen Einreichungsrunde des Professorinnenprogramms mit ihren Gleichstellungskonzepten überzeugt. Sie haben nun die Möglichkeit, bis 30. September 2026 Anträge für bis zu drei Anschubfinanzierungen für erstberufene Frauen auf unbefristete »W2- oder W3-Professuren« zu stellen.
Professorinnenprogramm 2030
Die vierte Programmphase des »Professorinnenprogramms« (2023 bis 2030) hat ein Fördervolumen von 320 Millionen Euro. Über das Programm können pro Hochschule bis zu drei mit Frauen besetzte Professuren mit maximal 165.000 Euro finanziert werden. Gegenüber den vorangegangenen Programmphasen hat das Land Baden-Württemberg seine Unterstützung der teilnehmenden Hochschulen pro geförderter Professur auf bis zu 60.000 Euro jährlich verdoppelt. Diese Mittel sind im Falle der Fördervariante der Vorgriffprofessur für die Ausstattung der Professorin und im Falle der Regelprofessur für zusätzliche gleichstellungsfördernde Maßnahmen einzusetzen. Die Frist der dritten und letzten Einreichungsrunde läuft noch bis zum 31. August 2025.
-lbw-
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Schweizer
Filmpreis
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Region Schweiz – Der Ehrenpreis des »Schweizer Filmpreises 2025« geht an das schweizerisch-französische Ehepaar und künstlerische Gespann Barbet Schroeder und Bulle Ogier. Der Filmregisseur Schroeder und die französische Schauspielerin Ogier zählen zu den prägendsten Figuren der »Nouvelle Vague«. Mit dieser Auszeichnung werden ihr herausragendes Lebenswerk und ihr wegweisender Einfluss auf die internationale Filmwelt gewürdigt.
Ogier begann ihre Karriere Anfang der 1960er-Jahre im Theater, bevor sie mit »L’Amour fou« ihren Durchbruch auf der Leinwand feierte und fortan in den wichtigsten Filmen der »Nouvelle Vague« glänzte. Ihre langjährige Verbindung zur Schweiz spiegelt sich auch in ihrem künstlerischen Schaffen. Mit herausragenden Rollen wie jener der Rosemonde in »La Salamandre« von Alain Tanner oder in »Notre-Dame de la Croisette« von Daniel Schmid schrieb sie einen Teil Schweizer Filmgeschichte.
Der in Teheran geborene Schweizer Regisseur Barbet Schröder startete seine Filmkarriere in den 1960er-Jahren als Assistent von Jean-Luc Godard und Eric Rohmer. Bereits im Alter von 22 Jahren gründete er mit »Les Films du Losange« seine eigene Produktionsfirma, welche wichtige Filme der »Nouvelle Vague« produzierte. Auf sein Regiedebüt, dem Kultfilm »More«, folgte eine internationale Karriere, die ihm unter anderem eine Oscar-Nominierung für »Reversal of Fortune« sowie den französischen Filmpreis »César« als bester Dokumentarfilm für »L’Avocat de la terreur« einbrachte. Mit seinem Einfluss auf Hollywood und den europäischen Film gilt Schroeder als einer der international bedeutendsten aller Schweizer Regisseure. Das Ehepaar Ogier und Barbet pflegt eine intensive künstlerische Partnerschaft. Gemeinsam schufen sie eindrucksvolle Werke wie »La Vallée«, »Maîtresse« und »Tricheurs«. Der Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises würdigt damit ein aussergewöhnliches gemeinsames Lebenswerk, das sich über Jahrzehnte erstreckt. Er wird erstmals an ein künstlerisches Duo verliehen und würdigt die Bedeutung ihrer kreativen Zusammenarbeit für die Filmgeschichte.
Die Preisverleihung
Die Verleihung des Schweizer Filmpreises erfolgt am Freitag, 21. März 2025, im »Bâtiment« des »Forces Motrices« in Genf. Die jährliche Ehrung des einheimischen Filmschaffens wird vom »Schweizer Bundesamt für Kultur« BAK mit den Partnerinnen SRG, SSR und der Association »Quartz« Genève Zürich realisiert und in Zusammenarbeit mit »Swiss Films«, der »Schweizer Filmakademie« und den »Solothurner Filmtagen« organisiert.
-bkch-
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Menschenrechte
als Mehrwert
für alle Gesellschaften
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Region Liechtenstein – Aussenministerin Dominique Hasler führte die liechtensteinische Delegation bei der Eröffnung der »58. Session des UN-Menschenrechtsrates« in Genf an. In ihrer Rede hob sie hervor, dass die »Menschenrechte« nichts Abstraktes darstellen. Im Gegenteil: Es lohne sich in die Förderung der Menschenrechte zu investieren, denn schlussendlich fördere dies den sozialen Zusammenhalt und stabile Gesellschaften. Der Aufenthalt der liechtensteinischen Delegation wurde auch für Treffen mit ausländischen Amtskollegen, darunter mit dem schweizerischen Bundesrat Ignazio Cassis, der isländischen Aussenministerin Thorgerdur Katrin Gunnarsdottir, dem UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, dem Präsidenten des UN-Menschenrechtsrats, Botschafter Jürg Lauber, und der Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Mirjana Spoljaric Egger, genutzt.
Frieden in der Ukraine nur möglich, wenn die Ukraine Teil der Friedensverhandlung ist
Für das dreitägige Segment des UN-Menschenrechtsrats hatten sich in diesem Jahr über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Der UN-Menschenrechtsrat, ein Unterorgan der UN Generalversammlung, gilt auf globaler Ebene als das wichtigste multilaterale Gremium zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte. Der Rat befasst sich mit der Einhaltung und Weiterentwicklung von Menschenrechten, der Dokumentation und Vorbeugung von Verstössen und mit den dringendsten Konflikten und Menschenrechtskrisen der Welt. In ihrer Ansprache vor dem Rat betonte Liechtensteins Regierungsrätin Dominique Hasler die Solidarität mit der Ukraine und seiner Bevölkerung und unterstrich wie wichtig es für Europa sei, dass eine Friedenslösung in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht gefunden werden müsse. Dies, da sonst kein gerechter und nachhaltiger Friede hergestellt werden könne. Liechtenstein setze sich ferner für eine transparente und unabhängige Aufarbeitung der Kriegsverbrechen und einen Ausgleich des angerichteten Schadens durch den Aggressor ein. Regierungsrätin Dominique Hasler sprach zu diesem Thema bei einer hochrangigen Nebenveranstaltung, die Liechtenstein zusammen mit der Ukraine organisierte. »Es geht auch darum, den Opfern und Überlebenden eine Stimme zu geben«, so Hasler.
Während der 58. Session hat sich der UN-Menschenrechtsrat mit einer Vielzahl an Ländersituationen beschäftigt, darunter die jüngsten Entwicklungen in Syrien, der Demokratischen Republik Kongo, Myanmar und Iran. Liechtenstein engagiere sich stark dafür, dass schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen untersucht und die Täter zur Verantwortung gezogen werden. In diesem Zusammenhang lud Hasler zu einer Veranstaltung mit Robert Petit, dem Leiter des von Liechtenstein gemeinsam mit Katar initiierten Syrien-Untersuchungsmechanismus, ein, bei der er von den aktuellen Entwicklungen in Syrien sowie bei der strafrechtlichen Verfolgung von schweren Verstössen gegen internationales Recht berichtete.
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Neues
MINT-Lab
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Region Tirol – Ein neues Labor ermöglicht nun Lienzer Berufsschülerinnen und Berufsschülern praxisnahe Erlebnisse, wenn es darum geht, traditionelles Handwerk mit digitalen Technologien zu verbinden. Es handelt sich um ein »MINT-Labor« an der »Tiroler Fachberufsschule Lienz«. »MINT« steht für Mathematik, Information, Naturwissenschaften und Technik. So sollen die Fachkräfte von morgen in diesen Bereichen noch besser auf ihre Zukunft vorbereitet und für den Standort Tirol ausgebildet werden. Denn im Rahmen der »MINT-Offensive« der Tiroler Landesregierung soll Tirol 2025 zu einem »MINT- Bundesland« werden. Dafür werden Bildungsregionen ausgebaut und Labore (»Labs«) flächendeckend in allen Tiroler Bezirken initiiert. Kürzlich eröffneten Tirols Bildungslandesrätin Cornelia Hagele und der Direktor der »Tiroler Fachberufsschule« (TFBS) Lienz, Klaus Oberegger, sowie Johann Kollreider, Bezirksstellenleiter der »Wirtschaftskammer Tirol« in Lienz, und Reinhard Lobenwein, Geschäftsführer der »INNOS«, ein neues »MINT-Lab«. Dessen Schwerpunkte liegen auf »Cyber-Craft« – die Kombination aus traditionellem Handwerk und digitalenWerkzeugen – Künstliche Intelligenz (KI) und Mixed Reality – die Kombination aus virtueller und physischer Umgebung. Insgesamt werden dafür vor Ort rund 80.000 Euro investiert. Die Mittel werden vonseiten des Landes Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol, der »INNOS«, der »Osttiroler Investment«, dem »Regionsmanagement Osttirol«, der »Bildungsdirektion Tirol« sowie einem – geförderten »LEADER-Projekt« zur Verfügung gestellt.
»Der Ausbau der MINT-Bildung ist ein entscheidender Faktor, um die Fachkräfte von morgen zu fördern. Mit gezielten Investitionen und der engen Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen, Wirtschaft und Regionsmanagement wollen wir sicherstellen, dass Tirol ein führendes MINT-Bundesland wird. Das MINT-Lab in Lienz wird dazu beitragen, das Interesse an innovativen Technologien und digitalen Handwerksberufen zu wecken. Die Förderung von jungen Fachkräften und die enge Zusammenarbeit von Bildung und Wirtschaft sind dabei zentrale Bausteine für den Erfolg der MINT-Offensive“, so Hagele.
Stärkung der MINT-Kompetenzen in Osttirol
Die Workshops und Unterrichtseinheiten im »MINT-Lab« sollen nicht nur das Interesse an digitalen Berufen wecken und den Weg für die Weiterentwicklung der »Tiroler MINT-Regionen« ebnen, sondern auch die regionale Wirtschaft vorantreiben. »Das MINT-Lab an der TFBS Lienz ist ein tolles Beispiel für die gelungene Vernetzung von Schule, Wirtschaft und Digitalisierung. In Osttirol, einem Gebiet, in dem Handwerk und Tradition eine bedeutende Rolle spielen, ist es besonders wichtig, junge Menschen für die Chancen der Digitalisierung zu sensibilisieren. Die Kombination von Handwerk und modernen Technologien eröffnet neue Perspektiven und stärkt die regionale Wertschöpfung. Die MINT-Bildungsinitiative ist somit ein wertvoller Beitrag für die wirtschaftliche Zukunft von Osttirol«, betonte der WK-Bezirksstellenleiter Johann Kollreider.
Innovatives Lehrkonzept für 270 Schülerinnen und Schüler
Die »TFBS Lienz« biete rund 270 SchülerInnen im Jahres- und Lehrgangsunterricht eine praxisnahe Ausbildung in den Fachbereichen Metalltechnik, Tischlerei, Hochbau, Handel und Büro. Besonders im technischen Bereich komme der MINT-Bildung eine zentrale Rolle zu: Sie bilde die Grundlage für viele zukunftsweisende Berufsfelder. Durch innovative Lehrkonzepte und moderne Ausstattung setze die »TFBS Lienz« gezielt auf die Förderung von »MINT-Kompetenzen«, um die Jugendlichen optimal für die Anforderungen der Arbeitswelt vorzubereiten.
-lt-
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Arge-Alp
Preis
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Region Südtirol – „Die jungen Berggenerationen: Leben, arbeiten und wirtschaften in den Alpen« lautet der Haupttitel des »Arge-Alp-Preises 2025«. Die Provinz Trient, die derzeit den wechselnden Vorsitz der »Arbeitsgemeinschaft Alpenländer« (Arge Alp) innehat, will mit dem Preis »Berggebiete als Lebensraum« stärken und jungen Menschen, die dort leben und arbeiten, mehr Sichtbarkeit geben. Ziel sei es, Projekte zu fördern, die auf innovative, originelle und wiederholbare Weise berufliche Perspektiven für junge Generationen in den Alpen bieten. Ferner sollen Initiativen unterstützt werden, welche die Verbindung zwischen den Jugendlichen der »Arge-Alp-Regionen« und ihren Heimatgebieten festigten.
Der »Arge-Alp-Preis 2025« richtet sich an Organisationen in vorwiegend ländlichen Gebieten der Arge-Alp-Regionen, die das Unternehmertum junger Menschen in abgelegenen Gebieten fördern. Dazu zählen Unternehmen und Start-ups, die innovative und originelle Geschäftsprojekte entwickeln, sich insbesondere an junge Menschen richten und lokale natürliche Rohstoffe nutzen. Ebenso können Schulen teilnehmen, deren Schüler ab 14 Jahren »Recycling- und Upcycling-Projekte« zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und der Wiederverwertung lokaler natürlicher Rohstoffe umsetzen.
Das Projekt muss bereits in Umsetzung sein, aber noch nicht abgeschlossen sein. Projekte, die durch direkt verwaltete europäische Programme der EU finanziert werden, sind nicht förderfähig. Aus den eingereichten Bewerbungen werden zunächst auf lokaler Ebene Finalisten bestimmt, die von den jeweiligen Regionen an die internationale Jury weitergeleitet werden. Diese wählt die sechs besten Projekte aus. Die Gewinner werden im Rahmen der Konferenz der Regierungschefs der »Arge Alp« am 23. und 24. Oktober 2025 in Trient ausgezeichnet. Der internationale Preis ist mit 2.500 Euro für den ersten Platz, 1.500 Euro für den zweiten und 1.000 Euro für den dritten dotiert. Weitere Informationen unter https://www.argealp.org/de
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Rund 240
Sprachgenies
duellierten sich
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Region Salzburger Land – Rund 240 Schülerinnen und Schüler aus 27 Schulen – wie zum Beispiel dem Akademischen Gymnasium Salzburg oder der Tourismusschule Bad Hofgastein – traten unlängst gegeneinander in einem Sprachenbewerb an. Es standen schriftliche Aufgaben auf dem Programm und es musste über ein Thema mit anderen diskutiert werden. Eine Jury, sie bestand teils auch aus »Native Speakern« (Muttersprachlern), hatte das Ganze dabei live bewertet. »In so einem Wettbewerb kann man sich ausprobieren, sich messen und hat damit vielleicht auch den Ansporn, sich das eine oder andere Mal noch besser vorzubereiten, noch mehr zu lernen, noch besser zu «, zeigte sich Bildungslandesrätin Daniela Gutschi vom Format des Sprachenbewerbs, das vom »Institut der Regionen Europas« (IRE) organsiert wurde, überzeugt.
Über den großen Andrang – es hatten sich rund 240 Schülerinnen und Schüler für den Bewerb angemeldet – zeigte sich Gutschi mehr als erfreut: »Damit die Völker sich untereinander verstehen, müssen sie miteinander sprechen und idealerweise versteht man sich dann auch in der jeweiligen Landessprache. Insofern ist es besonders wichtig, schon in jungen Jahren Sprachen zu erlernen. Einfach, weil sich dadurch das Tor zur Welt eröffnet«.
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125 Jahre
FC Bayern
München
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Region Bayern – Am Mittwoch, 26. Februar 2025 hat Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder an der Festveranstaltung »125 Jahre FC Bayern München« am Nockherberg in München teilgenommen und betonte: »125 Jahre FC Bayern München – herzlichen Glückwunsch! Der FC Bayern ist der erfolgreichste und beste Fußball-Verein in Deutschland. Er trägt »Bayern« in seinem Namen und ist eine der großen Marken im Freistaat. Kein Verein in Deutschland hat mehr sportliche Erfolge, kaum ein Verein auf der Welt hat mehr Mitglieder und Fans. »Mia san mia« ist bayerische Identität und Lebensgefühl. Wir sind stolz, dass dieser Verein aus Bayern kommt. Ohne ihn wäre der Freistaat nicht so stark. Persönlichkeiten wie Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß oder Karl-Heinz Rummenigge haben diesen Verein geprägt und auch Großes für unser Land geleistet. Daher war es mir eine Ehre, auf der Geburtstags-Gala am Nockherberg in München mit zahlreichen ehemaligen und aktuellen Stars des FC Bayern – wie Thomas Müller oder Manuel Neuer – dabei zu sein«.
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Bei der Jubiläumsfeier v.l.: Der Präsident des FC Bayern München e.V. Herbert Hainer
sowie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und der Ehrenpräsident des FC Bayern München e.V. Uli Hoeneß
-bsr- Bild: bsr
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… weiter zum Alpenrand-Magazin Archiv 2025-02
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