Alpenrand-Magazin Archiv 2025/09

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Wöchentliche Nachrichten und Reportagen aus den Alpenländern und darüber hinaus

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KW 40 – 2025
29.09. – 05.10. 2025

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Eisenbahn
Jubiläum

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Einer der faszinierendsten und einflussreichsten Verkehrsträger feierte einen runden Geburtstag: Zum 200. Mal jährte sich am 27. September die Inbetriebnahme der weltweit ersten Eisenbahnlinie im Nordosten Englands zwischen Stockton und Darlington. Erst zehn Jahre später fand am 7. Dezember 1835 auch die Geburtsstunde der Eisenbahn im deutschsprachigen Raum mit der »Adler-Fahrt« zwischen Nürnberg und Fürth statt. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter würdigte nun aus diesem Anlass die enorme Bedeutung der Eisenbahn weltweit – wie für Bayern – und erklärte: »Alles Gute, Eisenbahn! Die Engländer haben damals mit ihrem Mut und ihrer Innovationskraft eine neue Ära der Mobilität und für die Wirtschaftsentwicklung eingeläutet. Die Eisenbahn hat für die Menschen den Horizont erweitert und sich in den folgenden Generationen als zentrales Massen- und Gütertransportmittel bewährt. Trotz immer wieder neuer Verkehrsalternativen ist sie aus unserer Gesellschaft nicht wegzudenken. Gerade die aktuelle Diskussion, wie in Deutschland die Schiene wieder besser in die Spur gebracht werden kann und die Resonanz zum bundesweiten Tag der Schiene zeigen, dass die Eisenbahn in unserem Land nach wie vor in der Mitte der Gesellschaft ist und nur wenige kalt lässt«. »Der Methusalem unter den motorisierten Verkehrsträgern ist junggeblieben und wird auch weiter »Zugkunft« haben. Noch nie sind in Bayern so viele Fahrgäste in den Zügen unterwegs gewesen wie aktuell – selbst wenn die Qualität zuletzt einiges an Luft nach oben hatte. Die Menschen hängen an ihrer Eisenbahn und haben ein Anrecht auf Besserung«, betonte Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin der Bayerischen Eisenbahngesellschaft.

Am 27. September 1825 hatte die Dampflokomotive »Locomotion No. 1« 36 Wagen von Darlington nach Stockton gezogen, auf denen sich Kohle, Mehl und Fahrgäste befanden. Die Spitzengeschwindigkeit betrug damals beachtliche 24 Stundenkilometer. Die Lok wurde eigenhändig vom Eisenbahnerfinder, dem englischen Ingenieur George Stephenson, gefahren. Weltweit wird dieses Ereignis unter dem Motto »Railway200« gefeiert – mit Schwerpunkt in Großbritannien. Auch Bayern ist mit einem Projekt dabei – dem Schulwettbewerb »bahn.brechend« des »Clusters Bahntechnik Bayern« mit dem diesjährigen Motto »Erlebnis Bahn«.

-bstmb- Bild: am

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Internationalität
der Wissenschaft

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Region Baden-Württemberg – Das Land Baden-Württemberg fördere die »internationale Zusammenarbeit der Wissenschaft« mit einer rund 24 Millionen Euro starken Initiative. Zentral sei dabei eine in der Europäischen Union (EU) einzigartige Partnerschaft der US-Spitzenuniversität Harvard und der deutschen Exzellenzuniversität Heidelberg. Mit dem Zukunftspaket »Global Partnership in Science« erweitere Baden-Württemberg die Möglichkeiten, Spitzen- und Nachwuchsforschende aus dem Ausland interessante Perspektiven zu bieten. Man baue damit eine Strategie zur Stärkung von Innovationskraft und Forschungsexzellenz gezielt aus. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Wissenschaftsministerin Petra Olschowski präsentierten kürzlich die entsprechenden Pläne.

Klares Bekenntnis zur Wissenschaftsfreiheit
»Als Wissenschaftsland mit Tradition und Exzellenz heißen wir internationale Forschende herzlich willkommen. Ganz besonders freut uns natürlich die Vereinbarung zwischen der Harvard University und der Universität Heidelberg. Wir geben ein klares »Bekenntnis zur Wissenschaftsfreiheit und zur Internationalität der Wissenschaft« in Baden-Württemberg. Wir wollen unser Land noch stärker zu einem Magneten für internationale Spitzenforschung machen. Außerdem bieten wir mit einem Programm der Baden-Württemberg-Stiftung Forschungsmöglichkeiten für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Ländern mit zunehmend eingeschränkter Wissenschaftsfreiheit. Das ist ein wichtiger Schritt, um die Zukunft zu gestalten und unsere Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt zu stärken. Es soll aber auch ein Zeichen für die Freiheit von Forschung, Lehre und das Streben nach Erkenntnis setzen«.

Strategisch zukunftsweisende Kooperation mit Harvard
Die Rektorin der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Frauke Melchior, erklärte: »Die institutionell verankerte Partnerschaft mit Harvard University ist strategisch zukunftsweisend. Die Kooperation soll als Modell für eine vertiefte transatlantische Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA dienen. Von dieser Kooperation profitiert perspektivisch auch die Wissenschaft in ganz Baden-Württemberg, auch weil wir unseren zahlreichen Partnern Zugang zu diesem hochkarätigen Netzwerk ermöglichen können«.

Zukunftspaket »Global Partnership in Science«
Das nun im baden-württembergischen Kabinett verabschiedete Paket »Global Partnership in Science« umfasse drei Förderungen. Die geplanten Fördermaßnahmen umfassten unter anderem Forschungsaufenthalte für bis zu 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Harvard an der Universität Heidelberg, sowie zusätzliche Maßnahmen, wie beispielsweise die Einrichtung eines gemeinsamen »Innovation Hub«.

Zehn Millionen Euro für das »Global Professorship-Programm« ermöglichten es den Universitäten, schnell und flexibel besonders attraktive, individuell zugeschnittene Berufungsangebote an internationale Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu machen. Die Initiative setze auf bestehende Förderprogramme des Wissenschaftsministeriums auf und entwickelt diese weiter. 3,6 Millionen Euro sollen in das »Global Fellowship-Programm« fließen. Es biete zeitlich begrenzte Forschungsaufenthalte für internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Die drei international ausgerichteten baden-württembergischen »Institutes for Advanced Studies« (IAS) in Freiburg, Tübingen und Konstanz ermöglichten thematisch offene Gastaufenthalte und Forschungsstellen von bis zu zwei Jahren, für bis zu 14 Postdoktorandinnen und Postdoktoranden. Sie sollen es erlauben, herausragende Forschung unter besten Bedingungen fortzusetzen.

-lbw-

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Cyberresilienz:
Regulierung 
oder Selbstverantwortung?

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Region Schweiz – Die Frage nach dem optimalen Zusammenspiel zwischen staatlicher Regulierung und Eigenverantwortung präge die aktuelle »Cybersicherheitsdebatte«. An der kürzlich durchgeführten »Nationalen Cybersicherheitskonferenz« in Bern stand das Thema »Cyberresilienz: Regulierung oder Selbstverantwortung?« im Zentrum. Rund 250 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft tauschten sich über die zentralen Herausforderungen der digitalen Sicherheit in der Schweiz aus. Bundesrat Martin Pfister eröffnete den Anlass und plädierte dafür, dass sich Selbstverantwortung und Regulierung ergänzen sollten.

Die »fortschreitende Digitalisierung« führe zu einem komplexen Geflecht von Abhängigkeiten zwischen unterschiedlichsten Systemen. Diese Vernetzung mache Unternehmen und Behörden zunehmend verwundbar und Cyberangriffe erfolgten immer häufiger auf die Lieferkette. Diese Bedrohung bringe neue Herausforderungen und Dimensionen bezüglich der Stärkung der »Cyberresilienz« mit sich. Die diesjährige Konferenz befasste sich auch mit der Frage, ob die »Cyberresilienz« eher durch klare gesetzliche Vorgaben oder durch eigenverantwortliche Massnahmen von Unternehmen, Behörden und Privatpersonen gestärkt werden solle.

Ausgewogener Ansatz zwischen Regulierung und Selbstverantwortung
Der Schweizer Bundesrat Martin Pfister, Chef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), unterstrich in seiner Rede den Ansatz, dass sich Selbstverantwortung und Regulierung gegenseitig ergänzen sollten. Die im vergangenen April eingeführte »Meldepflicht für Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen« sei ein gelungenes Beispiel dafür. Bis Mitte September seien bereits über 150 Meldungen beim Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) eingegangen.

Breakout-Sessions
Die Konferenz galt als eine wichtige Plattform, um gemeinsam den optimalen Mix aus Regulierung und Eigenverantwortung zu finden und die »Nationale Cyberstrategie« weiter voranzutreiben. Um alle auf den gleichen Wissenstand zu bringen, gab das BACS und der Steuerungsausschuss der NCS Einblick in den aktuellen Umsetzungsstand der NCS. In den verschiedenen »Breakout-Sessions« erhielten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich in den zentralen Bereichen »Best Practices«, »Neue Impulse für die Cyberstrategie: Stakeholders im Dialog« sowie zu nationalen und internationalen Regulierungsvorhaben auszutauschen und die Themen vertieft zu diskutieren.

Meldepflicht für Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen
Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine umfassende Betrachtung der seit dem 1. April 2025 geltenden »Meldepflicht für Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen«. Florian Schütz, Direktor des BACS, präsentierte in seinem Referat erste Erkenntnisse und Beobachtungen seit dem Inkrafttreten der Meldepflicht. Im anschliessenden Podiumsgespräch diskutierten u.a. Eva Kocher von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma), Erik Dinkel, CISO des Universitätsspitals Zürich und Präsident des kürzlich gegründeten Vereins »H-CSC«, Angela Anthamatten von »economiesuisse« und Marc Barbezat, CISO des Kantons Waadt über ihre bisherigen Erfahrungen mit der neuen Regelung und deren Auswirkungen auf die Praxis.

Wichtiger Baustein für die digitale Zukunft
Die »Nationale Cybersicherheitskonferenz 2025« bot eine Plattform für den konstruktiven Austausch und wollte damit einen wichtigen Beitrag leisten, um die digitale Widerstandskraft der Schweiz nachhaltig zu stärken. Die Erkenntnisse und Diskussionen der Konferenz sollen dazu beitragen, auch künftig die Balance zwischen »regulatorischen Vorgaben« und »eigenverantwortlichem Handeln« zu finden und entsprechende Projekte umzusetzen.

-bkch-

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Digital
Economy 
Agreement

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Region Liechtenstein/Schweiz – Am Donnerstag, 25. September 2025 unterzeichneten die »EFTA-Staaten« Liechtenstein, Schweiz, Island und Norwegen mit Singapur in Bern das »Digital Economy Agreement« (DEA). Für Liechtenstein nahm Botschafter Frank Büchel, Ständiger Vertreter Liechtensteins bei den internationalen Organisationen in Genf, an der Zeremonie teil. Mit dem »DEA« werde ein neues Kapitel zum »digitalen Handel« in das bestehende Freihandelsabkommen eingefügt, das seit 2003 in Kraft ist.

Singapur sei wirtschaftlich von zunehmender Bedeutung für liechtensteinische Unternehmen. Die politische Stabilität, die innovationsfördernde Wirtschaftspolitik und die geografische Lage machten Singapur zu einem interessanten Standort. Das neue Kapitel im Freihandelsabkommen unterstreiche die strategische Bedeutung des »digitalen Handels« als wichtiger Motor für das Wirtschaftswachstum und erleichtere den nahtlosen »digitalen Handel« zwischen Unternehmen in den »EFTA-Staaten« und Singapur. Es ermögliche Unternehmen, einschliesslich kleiner und mittlerer Unternehmen, von neuen Chancen in der sich schnell entwickelnden digitalen Wirtschaft zu profitieren. Darüber hinaus enthalte das Kapitel »Bestimmungen für einen offenen und sicheren grenzüberschreitenden Datenverkehr« sowie die »Förderung eines vertrauenswürdigen digitalen Umfelds für Privatpersonen und Unternehmen«. Dazu gehöre auch der Schutz personenbezogener Daten. Die Vertragsparteien bekräftigen ferner die Bedeutung von Zusammenarbeit in Bereichen wie »FinTech«, »künstlicher Intelligenz« und der »Interoperabilität« digitaler Infrastrukturen.

-RdFL-

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Bibliotheken
als lebendige Gärten
des Wissens

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Region Vorarlberg – Rund 140 Bibliothekarinnen und Bibliothekare aus ganz Vorarlberg trafen sich kürzlich zur Jahrestagung im Bildungshaus St. Arbogast. Unter dem Motto »Ab ins Grüne – gemeinsam wachsen« stand die diesjährige Tagung ganz im Zeichen von Naturerlebnis, fachlichem Austausch und der Weiterentwicklung von Bibliotheken als offene Begegnungsorte. Vorarlbergs Landesrätin Barbara Schöbi-Fink eröffnete die Tagung und betonte die Bedeutung der Bibliotheken als zentrale Orte des Lernens und der Beteiligung: »Unsere Bibliotheken sind weit mehr als ein Wissensspeicher für Bücher – sie sind lebendige Gärten des Wissens, in denen Ideen Wurzeln schlagen und Menschen zusammenfinden«.

Die Tagung griff den Gedanken des gemeinsamen Wachsens auf und bot ein vielfältiges Programm und reichlich Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung. Ein weiteres Highlight bildeten die »Postersessions«, in denen sieben regionale und überregionale Projekte von Bibliotheken vorgestellt wurden, darunter ein »Social-Media-Projekt«, innovative Raumgestaltungen und die Einrichtung einer »Saatgutbibliothek«.

Bibliotheken in Vorarlberg
Die 90 öffentlichen Bibliotheken und Ludotheken leisteten wertvolle und unverzichtbare Bildungsarbeit mit vorwiegend ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Vorarlberger Bibliotheken und Ludotheken befinden sich größtenteils in Trägerschaft der Gemeinden und/oder Pfarreien. Mit rund 88.000 Nutzenden lägen die öffentlichen Bibliotheken Vorarlbergs österreichweit im Spitzenfeld. In keinem anderen Bundesland gebe es so viele Nuzerinnen und Nutzer sowie Ausleihungen von Medien wie in Vorarlberg. Man könne in den öffentlichen Bibliotheken nicht nur eine Vielzahl an Medien ausleihen, es stehe zusätzlich auch kostenlos die »Mediathek Vorarlberg« zur Verfügung. Dazu kämen noch vielfältige Veranstaltungsangebote und Bildungsprogramme.

-vlk-

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Neue
Euregio-
Präsidentschaft

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Region Tirol/Südtirol/Trentino – Mit der Übergabe des Schlüssels für den Sitz der Euregio im Waaghaus in Bozen wurde kürzlich die Übergabe der »Euregio-Präsidentschaft« besiegelt: Der Südtiroler Vorsitz in der »Euregio Tirol-Südtirol-Trentino« geht zu Ende und mit 1. Oktober 2025 beginnt offiziell die Präsidentschaft Tirols, die bis 2027 andauern wird. Unter dem Motto »Grenzen überwinden« habe die Euregio unter Südtiroler Präsidentschaft zusammen mit Partnerorganisationen und den Verwaltungen der drei Euregio-Länder in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 181 Euregio-Projekte auf den Weg gebracht – darunter den »Euregio-Wetterbericht«, das »Euregio-Museumsjahr« und das kulinarische Filmprojekt »So isst Euregio«. Zur Umsetzung des »Euregio-Tickets« und der »Euregio-Jobbörse« hätten die beiden höchsten Gremien der Euregio – der Euregio-Vorstand und die Euregio-Versammlung – die notwendigen Weichen gestellt: Das »Euregio-Ticket« starte am 15. Dezember 2025, die »Jobbörse« am 1. Mai 2026.

Das Tiroler Präsidentschaftsmotto lautet: »Grenzenlose Kraft – gemeinsam!«. Das Ziel in den kommenden zwei Jahren sei, die »Euregio Tirol-Südtirol-Trentino« sichtbarer und deren Vorteile verstärkt erlebbar zu machen. »Schwieriges meistern, Neues schaffen und Bewährtes fortführen: Das war Ziel der Euregio unter Südtiroler Präsidentschaft. Gemeinsam ist es gelungen, weitere Grenzen zu überwinden«, so der bisherige Euregio-Präsident, Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher. In vielen Bereichen wie Familie, Jugend, Kultur über Forschung bis zu Mobilität und Sicherheit in den Alpen habe man Euregio-Projekte erfolgreich gestartet oder fortgesetzt. Politisch sei vor allem die Suche nach Lösungen entlang der alpenquerenden Verkehrsachse ein »Dauer-Brenner« gewesen.

Tirols Landeshauptmann und künftiger Euregio-Präsident Anton Mattle setze auf neue Akzente: »Die Euregio unter Südtiroler Präsidentschaft hat mit Projekten wie der Euregio-Jobbörse und dem Euregio-Ticket neue Angebote geschaffen. Die Tiroler Präsidentschaft knüpft dort an und setzt auf die grenzenlose Kraft der Euregio. Die Euregio schafft es, die Grenze zwischen Tirol, Südtirol und dem Trentino im Alltag, aber auch in den Köpfen, abzubauen. Wir sind die aktivste Euregio in der EU. Das ist auch in Brüssel positiv aufgefallen. Jetzt müssen wir aber auch der Bevölkerung die Vorteile stärker aufzeigen. Deswegen werden wir die Euregio zum Gesprächsthema machen und Aufmerksamkeit erregen«. Der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti dankte dem scheidenden Vorsitzland: »Südtirol hat mit seiner Präsidentschaft weitere Impulse für eine geeinte, anerkannte Euregio gesetzt, die sich als starker Motor für Zusammenarbeit in den Alpen etabliert hat – eine Vision, die in die Zukunft weist«.

Grenzenlos reisen und arbeiten
Mit dem Ende des Jahres startenden »Euregio-Ticket« könne die Bevölkerung ein Jahr lang per Zug, Bus und Seilbahn grenzenlos durch Tirol, Südtirol und das Trentino reisen. Das Abonnement koste 750 Euro und sei damit deutlich günstiger als die Einzel-Jahresabos der drei Länder zusammen. Es setze sich aus den bestehenden Abonnements für Tirol (Klimaticket Tirol) und Südtirol (südtirolmobil Fix365 im Euregio-Design) zusammen, die auch im gesamten Gebiet des Öffentlichen Personennahverkehrs im Trentino anerkannt werden. Erhältlich sei das Ticket auf den Websites der Verkehrsverbünde Tirol (VVT), von südtirolmobil der Südtiroler Transportstrukturen (STA) sowie von Trentino Trasporti. Die »Euregio-Jobbörse« ermögliche es künftig, in allen Ländern der Euregio grenzübergreifend nach Arbeit zu suchen. Zugleich könnten Unternehmen offene Stellen euregioweit ausschreiben. Möglich werde dies durch den Zusammenschluss der bestehenden Jobportale »alle jobs« des Arbeitsmarktservice Tirol, »eJobBörse« des Landes Südtirol und »Trentino Lavoro«. Die Verwaltungen tauschten dabei ihre Stellenangebote gegenseitig aus. Damit werde der Arbeitsmarkt in den jeweils anderen Ländern sichtbarer. Die »Euregio« erwarte sich eine höhere Reichweite von Ausschreibungen, mehr Mobilität der Arbeitskräfte und eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit.

-lt-

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»Open Day«
im Biathlonstadion 
in Antholz

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Region Südtirol – Im Februar 2026 soll die gesamte Sportwelt nach Antholz schauen, genauer in die »Olympia-Arena« zu den olympischen Biathlonbewerben im Rahmen der »Winterspiele 2026 Mailand-Cortina«. Bereits am Sonntag, 5. Oktober 2025, können Interessierte einen Blick hinter die Kulissen werfen: Der »Tag der Offenen Tür« möchte einen Blick ins Innere der Arena bieten und informiere zur Geschichte des Biathlonsports in Antholz. Ein umfangreiches Rahmenprogramm sorge mit Spielen und Unterhaltung dafür, dass auch Familien mit Kindern auf ihre Kosten kommen. Auch für das leibliche Wohl sei gesorgt. Anwesend sein sollen auch mehrere ehemalige und aktive Sportlerinnen und Sportler, ebenso wie junge Biathlontalente. Außerdem könne jede und jeder selbst die Faszination dieses Sports erfahren, unter anderem beim kostenlosen Laser- und Luftgewehrschießen. Der »Biathlon Express« begleite Erwachsene und Kinder bequem durch das weitläufige Areal. Viel Wissenswertes rund um das Stadion werde es bei Führungen zu erfahren geben.

-lpast- Bild: Hannes Niederkofler

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Kontrollen
zum Wohl 
der Tiere

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Region Salzburger Land – Es wurde ganz genau hingeschaut und es gab auch kein »zugedrücktes Auge«, als die Kontrolleure der »Veterinärdirektion des Landes Salzburg« Lebendtiertransporte überprüften. Kürzlich waren sie wieder gemeinsam mit der Polizei bei einer Schwerpunktkontrolle im Einsatz. Vom Schafbauern, der seine Tiere selbst auf dem gut ausgestatteten Anhänger von A nach B bringt, bis zum großen LKW, der einen Rinder-Langstreckentransport durchführt. Alle wurden bei der Schwerpunktkontrolle angehalten und kontrolliert. Oberstes Ziel dabei: Das Wohl der Tiere sicherzustellen.

Arbeitsteilung bei der Kontrolle
Das Erfolgsrezept des Landes Salzburg bei der Kontrolle von Tiertransporte sei eine enge Kooperation mit der Polizei. Regelmäßig und im ganzen Bundesland finden die Überprüfungen gemeinsam statt. »Die Polizei überprüft die Verkehrssicherheit und wir überprüfen den Tiertransport, das Wohlbefinden der Tiere und ob die Bestimmungen alle eingehalten worden sind«, erklärte Salzburgs Landesveterinärdirektor Peter Schiefer. Auch er verschaffte sich mit Hilfe einer Leiter einen Überblick über die Situation in den Lastwagen und Anhängern.

Hauptaugenmerk aufs Tierwohl
Bei der Schwerpunktaktion wurden sowohl Lang- als auch Kurzstreckentransporte überprüft. »Das Wichtigste ist die Transportfähigkeit der Tiere für die Veterinärbehörde. Sind sie gesund, haben sie genügend Platz, ist ausreichend eingestreut, damit sie während der Fahrt nicht rutschen können – das ist unser Hauptaugenmerk«, fasste Tiertransportinspektor Alexander Eder zusammen. Überprüft wurden natürlich auch alle Dokumente, die mitzuführen sind.

Land und Polizei kooperieren enger
»Das Tierwohl ist auch der Polizei ein Anliegen. Die Zusammenarbeit wurde intensiviert. Wir kümmern uns vorwiegend um die Lenk- und Ruhezeiten, den technischen Zustand der Fahrzeuge und kontrollieren, ob alle Dokumente vorhanden sind. Die Landesveterinärbehörde kümmert sich um das Wohl der Tiere. Das bringt diese Kontrollen auf ein qualitativ hohes Niveau«, so Thomas Schwaiger, Leiter der Verkehrsabteilung der Salzburger Landespolizeidirektion.

Wenige Mängel
Die engmaschigen Kontrollen würden aktuell nur wenige Mängel bei den Tiertransporten zutage bringen. »Aufgrund der sehr strengen Überprüfungen sind wir in der Situation, dass die meisten Transporte grundsätzlich in Ordnung sind. Hin und wieder können Mängel in den Dokumentationen festgestellt werden. Sehr selten gibt es schwere Mängel beim Tierwohl«, resümierte Schiefer.

Bilanz der Schwerpunktkontrolle
Im Zuge der Schwerpunktkontrolle wurden von der Landesveterinärdirektion 14 Tiertransporte mit insgesamt 273 Tieren kontrolliert. Eine Anzeige und zwei Verwarnungen nach dem Tiertransportgesetz erfolgten.

-ls- Bild: am

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Reform-
partnerschaft

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Region Österreich – Weniger Bürokratie, mehr digitaler Service und raschere Verfahren: Die Steiermark habe beim zweiten Treffen in Wien im Rahmen des laufenden Reformdialogs »Reformpartnerschaft Österreich« zwischen Bund und Ländern insgesamt 30 konkrete Themenbereiche eingebracht, bei denen gesetzliche und verfahrensrechtliche Vereinfachungen geprüft und umgesetzt werden sollen. Ziel sei es, eine effizientere, einfachere, schnellere, günstigere und damit bürgerfreundlichere Verwaltung zu schaffen.

Im Mittelpunkt sollen verfahrensrechtliche Vereinfachungen im Sinne eines konsequenten Bürokratieabbaus, die Stärkung digitaler An- und Abfragemöglichkeiten sowie die Entlastung bei Förderungsabwicklungen stehen. Darüber hinaus sollen Dokumentations-, Kontroll- und Berichtspflichten kritisch auf Umfang und Intervalle hin überprüft werden. »Unser gemeinsames Ziel ist eine moderne Verwaltung, die Verfahren beschleunigt, Doppelgleisigkeiten abbaut und digitale Möglichkeiten konsequent nutzte. Mit unseren 30 eingebrachten Vorschlägen wollen wir konkrete Impulse setzen“, betonte Steiermarks Landtagspräsident Gerald Deutschmann, der die Steiermark in diesem Reformprozess vertritt.

Reformpartnerschaft Österreich
Im Juni 2025 wurde die »Reformpartnerschaft Österreich« ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Staat und Verwaltung schlanker und effizienter zu gestalten. Dabei wurden die Themenfelder »Verfassungs- und Verwaltungsbereinigung«, »Energie«, »Bildung« sowie »Gesundheit« festgelegt. Im Mittelpunkt stehen der Abbau von Doppelstrukturen in der Verwaltung, die Straffung rechtlicher Rahmenbedingungen und die Modernisierung des Öffentlichen Dienstes, um ihn fit für die Zukunft zu machen.

-lstm-

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Politik Mentoring
für Frauen

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Region Niederösterreich – Mit einem festlichen Auftakt im Landhaus St. Pölten wurde das »Politik Mentoring-Programm für Frauen« in seine sechste Auflage gestartet. Unter dem Motto »Zukunft gestalten – Mentoring für Frauen in Niederösterreichs Gemeinden« sollen erfahrene Kommunalpolitikerinnen junge Gemeinderätinnen über mehrere Monate begleiten. Das Programm wurde 2016/17 erstmals durchgeführt und habe sich seither als feste Größe etabliert. Niederösterreichs Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betonte die Bedeutung des Formats: »Frauen in der Politik sind heute selbstverständlich, dennoch sind sie gemeinsam am Bevölkerungsanteil nach wie vor unterrepräsentiert. Mit dem überparteilichen Politik Mentoring-Programm schaffen wir ein gezieltes Angebot, das Frauen den Einstieg in die Gemeindepolitik erleichtert und ihnen Mut macht, Verantwortung zu übernehmen. Jeder Prozentpunkt mehr an Frauenbeteiligung bedeutet, dass wichtige Sichtweisen, Erfahrungen und Ideen in die politische Arbeit einfließen«. Die Laufzeit des aktuellen Durchgangs reiche bis Februar 2026. Es sollen 19 »Mentees« aus 18 verschiedenen Gemeinden mit ihren Mentorinnen und Paten teilnehmen. Ziel sei es, Frauen in der Kommunalpolitik zu ermutigen, sich zu vernetzen und den nächsten Schritt in ihrer politischen Laufbahn zu gehen.

Das »Politik Mentoring-Programm« setze auf mehrere, ineinandergreifende Bausteine: Im Zentrum stehe die persönliche Begleitung durch erfahrene Kommunal-, Landes- und Bundespolitikerinnen, die den »Mentees« als Ansprechpartnerinnen zur Seite stehen, Erfahrungen teilen und wertvolle Kontakte vermitteln sollen. Ergänzt werde dieser Austausch durch ein Seminarprogramm, das sowohl ein ganztägiges als auch ein halbtägiges Modul umfasse und zusätzlich durch einen Online-Impuls zu digitalen Themen wie »Hass im Netz« oder »Einsatz von KI« abgerundet werde. Hier sollen die Teilnehmenden strategisches Handwerkszeug, rhetorische Schlagfertigkeit und das Stärken ihre persönlichen Kompetenzen erwerben. Einen besonderen Schwerpunkt bilde das »Meet & Greet« mit Spitzenpolitikerinnen wie etwa Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die Einblicke in ihre Karrieren geben und als Vorbilder wirken wollen. Abgeschlossen werde das Programm durch die »Mentoring Lounge«, die Raum für vertiefenden Austausch, Vernetzung und Diskussionen mit Expertinnen und überregionalen Institutionen biete.

Österreichweit liege der Anteil von Bürgermeisterinnen bei lediglich 11,5 Prozent. Niederösterreich führe mit 96 Bürgermeisterinnen und einem Anteil von 16,75 Prozent den Bundesländervergleich an. 144 Frauen bzw. 24,45 Prozent bekleideten das Amt der Vizebürgermeisterin. 672 bzw. 24,47 Prozent der geschäftsführenden Gemeinderätinnen bzw. Stadträtinnen seien weiblich. Ferner seien in Niederösterreich 2.391 bzw. rund 29,74 Prozent der Gemeinderätinnen und Gemeinderäte Frauen.

-lnö-

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52. Tegernseer Woche
2025

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Region Bayern – Mit der Ankündigung, die Besucher würden Altbewährtes und viel Neues bei der »Tegernseer Woche 2025« erleben, eröffnete Johannes Hagn, Bürgermeister der  oberbayerischen Stadt Tegernsee, die renommierte Veranstaltungsreihe für Kultur und Brauchtum im Barocksaal des Gymnasiums der Stadt. Während sich das Gedenken an den ersten bayerischen König Max I. Joseph als roter Faden durch die Tegernseer Woche zog, war der Beginn jedoch dem einenden Europäischen Gedanken gewidmet.

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Nachdem die Musikgruppe »Radio Europa«, auf ihrer jahrelangen Suche nach den »Secret Sounds & Hidden Treasures« kreuz und quer durch Europa reiste, zeigten sie nun beim Eröffnungskonzert, was das »musikalische Europa« so zu bieten hat. Die »Abenteurer Europas« führten das Publikum unter anderem durch die Musikwelt Österreichs, Italiens, Irlands, des Baltikums und die nordischen Gefilde. Sie verwoben die klassischen Klänge Mozarts und Vivaldis, selbst Beethovens »Ode an die Freude«, mit den rhythmischen Elementen des Jazz, spielten verträumte Hymnen aus dem »Märchenland Finnland«, besuchten die wilden Küsten Irlands und entführten die Zuhörer mit geheimnisumwitterten Melodien an die lodernden Lagerfeuer der Sinti und Roma.

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»Radio Europa« werde als »klingendes Plädoyer für die wunderbare Idee eines vereinigten und friedlichen Europas« angesehen, was sie bei diesem Konzert mit der Fülle ihres musikalischen Repertoires trefflich unter Beweis stellten. Die fünf Musiker dürfen wohl als Ausnahmemusiker bezeichnetet werden, jeder auf seinem Instument ein Virtuose, was sie bei der Darbietung bewiesen. Sie nahmen das Publikum auf eine musikalische Reise durch ein friedliches und lebenswertes Europa über Berge und Seen, Wiesen und Wälder mit – und das Publikum folgte ihnen mit Begeisterung.

-am- Bilder: am

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Mehr
regionale 
Bio-Produkte
in Kantinen und Mensen

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Region Baden-Württemberg – »Mit der Themenwoche Baden-Württemberg is(s)t Bio in der Gemeinschaftsverpflegung setzen wir einen bewussten Schwerpunkt innerhalb der Öko-Aktionswochen. Eine Woche lang bieten die teilnehmenden Kantinen und Mensen in Baden- Württemberg vermehrt regionale Bio-Produkte an – von klassischen Spätzle bis hin zur ökologisch und regional erzeugten Süßkartoffel. Mit dem Fokus auf die Gemeinschaftsverpflegung und das Biozeichen Baden-Württemberg fördern wir damit sowohl unsere regionale Landwirtschaft als auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung«, so Baden-Württembergs Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz, anlässlich der Eröffnung der Themenwoche.

Über 50 teilnehmende Einrichtungen
Mit der Themenwoche vom 22. bis 28. September 2025 habe das Land Baden-Württemberg bereits zum dritten Mal einen Schwerpunkt innerhalb der Öko-Aktionswochen gesetzt. Durch den Fokus auf die Gemeinschaftsverpflegung und das »Biozeichen Baden-Württemberg« solle die Entwicklung und der Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten vorangetrieben werden. In diesem Jahr haben über 50 und damit noch einmal deutlich mehr Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung als im Vorjahr an der Themenwoche teilgenommen. Der offizielle Auftakt fand in der Jugendherberge Heilbronn statt. Sie erreiche in ihrer Küche einen Bio-Anteil von knapp 50 Prozent bei den angebotenen Speisen und Getränken.

Öko-Aktionswochen
Das Land Baden-Württemberg, die MBW Marketinggesellschaft mbH sowie die Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau Baden-Württemberg (AÖL) organisierten die Öko-Aktionswochen in Baden-Württemberg, die unter dem Motto »Baden-Württemberg is(s)t Bio« stattfand. Bei den Öko-Aktionswochen meldeten Erzeugerbetriebe, aber auch Akteurinnen und Akteure aus Verarbeitung, Handel und Gastronomie einschließlich der Gemeinschaftsverpflegung landesweit Veranstaltungen rund um das Thema Ökolandbau an, die unter dem Dach der »Öko-Aktionswochen« beworben wurden.

-lbw-

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Gewalt
gegen Frauen 
und häusliche Gewalt

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Region Schweiz – Der Schweizer Bundesrat hat seinen zweiten »Staatenbericht über die Umsetzung der Istanbul-Konvention« verabschiedet. Dieser konzentriere sich auf die Entwicklungen seit 2021. Der Schwerpunkt liege auf Informationen zu Prävention, Schutz und Strafverfolgung, auf neuen Tendenzen, die in der Schweiz zu beobachten seien, sowie auf den Daten der letzten zwei Jahre. »Häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen« seien nach wie vor ein ernstes Problem in der Schweiz. Im Schnitt sterbe alle zwei Wochen eine Frau an den Folgen dieser Form von Gewalt. Seit Anfang des Jahres sei die Zahl der »Femizide« in der Schweiz bereits sehr hoch. 2024 habe die Polizei insgesamt 21.127 Straftaten im Bereich häuslicher Gewalt registriert, das entspreche sechs Prozent mehr als im Vorjahr. 70 Prozent der Opfer seien Frauen gewesen. Auch Kinder seien besonders von Gewalt in der Familie betroffen.

Kontinuierliches gemeinsames Engagement
Das gemeinsame Engagement von Bund, Kantonen, Gemeinden und der Zivilgesellschaft bleibe ein entscheidender Faktor bei der Prävention und Bekämpfung von Gewalt in der Schweiz. Mehrere Massnahmen werden derzeit erarbeitet. So werde im November 2025 die »erste nationale Präventionskampagne gegen häusliche, sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt« lanciert. Im Mai 2026 solle eine zentrale dreistellige Telefonnummer für die Opferhilfe in Betrieb genommen werden und 2027 sei die »erste landesweite Prävalenzstudie zum Thema Gewalt« geplant.

-bkch-

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Verbesserungen
im Mobilitätsbereich

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Region Österreich – Zu einem länderübergreifenden Austausch zu verschiedenen Verkehrsthemen trafen sich am Freitag, 26. September 2025 die zuständigen Regierungsmitglieder der Bundesländer mit Verkehrsminister Peter Hanke (Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur), Vertretern des Städte- und Gemeindebunds, der ÖBB und ASFINAG. Vom Land Vorarlberg nahmen Landesstatthalter Christof Bitschi als zuständiger Referent für Straßenbau, Verkehrsrecht, Öffentlicher Verkehr und Eisenbahninfrastruktur und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler, zuständig unter anderem für Verkehrspolitik, an der Konferenz in Wiener Neustadt teil. Bei der Konferenz wurden über 60 Tagesordnungspunkte besprochen, um die Weichen für eine verbesserte Mobilität in den Bundesländern zu stellen. Die Palette der Themenbereiche reichte von »Verkehrsrecht« über »Öffentlicher Verkehr & Bahninfrastruktur«, bis hin zu »Straßen- und Radverkehr«.

»Die Länder haben sich einstimmig für die Umsetzung von wesentlichen Autobahnen- und Schnellstraßenprojekten ausgesprochen. Im Beschluss wird auch gefordert, dass die Entlastungsstraße S18 in Vorarlberg ehestmöglich in Umsetzung gebracht werden soll“, streicht Bitschi hervor. Die Verkehrsreferenten waren sich auch einig, dass in diesem Zusammenhang auch nach bereits umgesetzten Änderungen des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes weiteres Reformpotential bestehe. Im Fokus sollten dabei insbesondere Maßnahmen zur Verfahrensbeschleunigung und zur Vermeidung von Doppelgleisigkeiten stehen.

Lenkerberechtigung im Beruf bis 65 ohne Zusatzhürden
Im Zusammenhang mit der Erteilung, Ausdehnung und Wiedererteilung der Lenkberechtigung für die Klassen C und D wurde das Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) ersucht, eine gesetzliche Regelung zu treffen, dass eine Anpassung der fünfjährigen Verlängerungsfrist bis zum 65. Geburtstag erfolge. Dazu erklärte Vorarlbergs Landesrat Tittler: „In Österreich liegt das gesetzliche Pensionsantrittsalter bei 65 Jahren. Bis zu diesem Alter sollte man auch die Möglichkeit haben, einer beruflichen Tätigkeit in Zusammenhang mit den genannten Lenkerberechtigungen ohne zusätzliche Hürden auszuüben. Es ist daher nur konsequent, erst ab dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter einen kürzeren Überprüfungsintervall vorzuschreiben. In anderen EU-Ländern wie z.B. Italien ist diese Grenze bereits bei 65 Jahren festgelegt«.

-vlk-

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Fest
der Kultur 
2025

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Region Tirol – Tirols Landeshauptmann und Kulturreferent Anton Mattle überreichte beim »Fest der Kultur 2025« im Haus der Musik in Innsbruck die diesjährigen Kunstpreise des Landes Tirol an die im ausgezeichneten Kunst- und Kulturschaffenden. Mit den Kunstpreisen des Landes sollen Persönlichkeiten und Initiativen vor den Vorhang geholt werden, die sich in besonderem Maße um die Kunst und Kultur verdient gemacht haben und die mit ihrer Arbeit das kulturelle Leben in Tirol bereicherten und prägten. Seit dem Jahr 2021 werden die Preise spartenübergreifend beim Fest der Kultur verliehen.

»Das Land Tirol schafft Rahmenbedingungen und unterstützt Initiativen bestmöglich. Ein blühendes Kulturleben entsteht aber erst durch das Engagement zahlreicher in Tirol tätiger und mit Leidenschaft agierender Persönlichkeiten. Allen voran auch jene, die beim Fest der Kultur ausgezeichnet werden. Sie sind Vorbilder und Gestalter, öffnen neue Perspektiven und geben Inspiration«, erklärte Mattle und verwies in seiner Rede unter anderem darauf, wie wichtig Kunst und Kultur seien, um die Gemeinschaft zu stärken und Innovationen zu ermöglichen.

Die ausgezeichneten Kunst- und Kulturschaffenden der unterschiedlichen Sparten:
Preis und Förderpreis für Zeitgenössische Kunst 2025: Christoph Hinterhuber (Hauptpreis); Juri Velt, Magdalena Frauenberg, Lukas Posch (Förderpreise).
Große Literaturstipendien des Landes Tirol 2025/26: Friederike Gösweiner, Emil Kaschka.
Poetry-Slam-Preis 2025: Emil Kaschka (Würdigungspreis), Anna Schober (Förderpreis).
Preis für Zeitgenössische Musik 2025: Ivana Pristašová Zaugg.
Tiroler Volksbühnenpreis 2025: Volksbühne Aschau.
Tiroler Volkskulturpreis 2025: Franz Posch.
Landespreis für Kunst 2025: Johannes Maria Staud.

-lt-

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Endometriose:
Ein stilles Leiden 
wird sichtbar gemacht

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Region Südtirol – Jeden Monat starke Menstruationsschmerzen zu haben, würden viele Frauen immer noch als normale Begleiterscheinung der Blutung hinnehmen. Darauf, dass diese Schmerzen auf die Krankheit »Endometriose« hinweisen könnten, mache nun eine »Sensibilisierungskampagne« aufmerksam, die vom Südtiroler Landesbeirat »Chancengleichheit für Frauen« ins Leben gerufen und am
26. September 2025 vorgestellt wurde. »Wir nehmen Frauengesundheit ernst und erheben gemeinsam die Stimme – für eine Medizin, die Schmerzen von Frauen wahrnimmt, statt sie zu psychologisieren, denn Endometriose ist nicht »nur ein Frauenthema«, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem, und zwar für eine Politik, die Frauengesundheit als Menschenrecht finanziert; für eine Gesellschaft, die Menstruation nicht als Makel, sondern als Teil des Menschseins begreift; für die Betroffenen, damit sie ein möglichst schmerzfreies Leben führen können und unterstützt werden«, erklärte Ulrike Oberhammer, die Südtiroler Präsidentin des Beirats für »Chancengleichheit für Frauen«.

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte, dass es kein Zufall sei, dass Frauen Jahrhunderte lang leiden mussten, ohne dass der Krankheit »Endometriose« Beachtung geschenkt wurde: »Das ist auch einer patriarchalisch aufgebauten Welt geschuldet. Umso wichtiger ist es, dass unter anderem im Südtiroler Gleichstellungsaktionsplan »Æquitas« verankert ist, dass wir der Frauengesundheit und noch zu wenig bekannten Krankheiten mehr Aufmerksamkeit schenken müssen«.

Die nun gestartete »Sensibilisierungskampagne« umfasse Plakate und Flyer sowie Social-Media-Grafiken in vier Sprachen (deutsch, italienisch, englisch und ladinisch) um alle Frauen zu erreichen. Mit dem Infomaterial werde dazu animiert, bei monatlichen, starken Schmerzen den Facharzt bzw. die Fachärztin aufzusuchen. Statistisch sei eine von zehn Frauen im fruchtbaren Alter von der Erkrankung betroffen. Weitere Inforamtionen: https://chancengleichheit.provinz.bz.it/de/endometriose

-lpast-

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Grenztunnelverkehr
im Fokus

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Region Tirol/Bayern – Kilometerlanger Stau auf den Hauptverbindungen, die Gefahr verstopfter Ortsdurchfahrten und Ausweichverkehr – mit dieser Situation sei nicht nur das Tiroler »Außerfern« konfrontiert: Wie im Bezirk Reutte leideten auch die Ortschaften im benachbarten Ost- und Oberallgäu zunehmend unter der Verkehrsbelastung. Kürzlich war daher auch Tirol bei einem Verkehrstermin in Füssen im bayerisch-schwäbischen Landkreis Ostallgäu vertreten, um über Erfahrungen und Herausforderungen im Bezirk Reutte zu berichten. Die Tiroler Seite thematisierte insbesondere die deutschen »Grenzkontrollen« und brachte Vorschläge ein, um die Abwicklung und damit den Verkehrsfluss zu verbessern. Tirol setze mit »Fahrverboten für den Ausweichverkehr« seit Jahren Maßstäbe.

Vor Ort waren unter anderem auch Tirols Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossman, der bayerische Europaminister Eric Beißwenger und Maria Rita Zinnecker, Landrätin Ostallgäu. »Wir sind ein gemeinsamer Lebensraum und müssen miteinander an der Bewältigung der Verkehrsproblematik arbeiten – Tirol setzt stets auf Dialog. Dabei haben wir dieselben Ziele: Die Bevölkerung schützen sowie die Verkehrs- und Versorgungssicherheit in unserer Region gewährleisten. Die Staus Richtung Norden sind aber durch die »Grenzkontrollen« auch hausgemacht, weshalb wir Verbesserungsvorschläge eingebracht haben. Fakt ist aber auch: Der Grenztunnel ist ein Flaschenhals, bei dem vier Autobahnspuren in eine zweispurige Landesstraße und umgekehrt münden. Bei steigendem Verkehr kann sich diese Rechnung nicht ausgehen. Deshalb muss Verkehr bestmöglich gelenkt werden«, betonte die Tiroler Landtagspräsidentin. Klar sei auch, dass auf Tiroler Seite eine Erhöhung der Kapazität auf der Straße nicht zur Diskussion stehe.

Zweispurige Grenzkontrollen auf deutscher A7 als Lösungsweg
Die »Grenzkontrollen« nach dem Füssener Tunnel führten oft zu massiven Staus in Fahrtrichtung Norden – nicht nur an Wochenenden, sondern mittlerweile auch während der Woche. Das sei vor allem auch für die örtlichen Pendler oder Betriebe auf beiden Seiten, die grenzüberschreitend tätig seien, eine Belastung. Verbessert werden könnte die Situation etwa durch eine Optimierung der »Grenzkontrollen« auf der deutschen A7 nach dem Grenztunnel Füssen: Für Tirol wäre die Ausweitung der Kontrolltätigkeit auf zwei Spuren und ein Aussetzen der Kontrollen in Ausnahmesituationen wichtig. So könne der Verkehrsfluss verbessert, Stau verringert, der Ausweichverkehr auf beiden Seiten reduziert und die Verkehrssicherheit erhöht werden. Gerade Staus im Tunnel seien im Sinne der Sicherheit problematisch. Die Kontrollen der »Abfahrverbote« Richtung Süden sowie die »Dosierung« bei Reutte Süd würden funktionieren: Über 238.000 Fahrzeuge seien allein über den heurigen Sommer im Bezirk Reutte zurückgewiesen worden. Solche »Fahrverbote« seien auch für die belasteten Gemeinden auf bayerischer Seite immer mehr ein Thema.

Deutlich gemacht habe Tirol, dass man an der »Dosierung« in Reutte Süd als zentrale Maßnahme des Fernpass-Pakets und zum Schutz der Bevölkerung festhalten werde. Optimierungsmöglichkeiten würden laufend geprüft und der Austausch mit den benachbarten Regionen weiter gestärkt. »Die Dosierung bewährt sich für uns. Das Ziel, die Strecke Reutte-Lermoos an Wochenenden möglichst staufrei zu halten, wird damit erreicht«, berichtete Gottfried Reremoser, Abteilung Verkehrs- und Seilbahnrecht beim Land Tirol. Die Anzahl der Durchfahrten in Fahrtrichtung Süden seien im Jahr 2024 von »1.100« auf »1.000« Fahrzeuge pro Stunde gedrosselt worden. Für die Tiroler Landesregierung seien die »Dosierungen« ein zentraler Bestandteil im »Fernpass-Paket« – ebenso wie die »LKW-Fahrverbote« inkl. des »7,5-Tonnen-Fahrverbots« sowie deren Kontrolle.

-lt-

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KW 39 – 2025
22. – 28.09. 2025

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190.
Oktoberfest
in München

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Region Bayern – Bis zum 5. Oktober findet auf der Münchner Theresienwiese wieder das größte Volksfest der Welt statt. Beim »190. Oktoberfest« wird dieses Jahr 16 Tage lang gefeiert. Den Auftakt bildete der traditionelle Fassanstich durch den Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter – am 20. September, um 12:00 Uhr – in der Schottenhamel-Festhalle. Das Festgelände erstreckt sich über eine Fläche von 34,5 Hektar. Zum »Oktoberfest 2025« hatten sich insgesamt 893 Betriebe beworben. 468 Betriebe wurden zugelassen, darunter 36 gastronomische Betriebe, 238 Schaustellergeschäfte, 170 Marktkaufleute sowie mehrere Servicebetriebe. Auf der »Oidn Wiesn« hatten sich dieses Jahr 95 Betriebe beworben. 41 wurden zugelassen, darunter vier gastronomische Betriebe und 31 Schaustellerbetriebe.

Barrierefreiheit
Nachdem es seit dem vergangenen Jahr auf der Themenseite »Barrierefreiheit« von oktoberfest.de individuelle Karten der großen Festzelte gibt, folgen 2025 Karten der kleinen Festzelte, sofern sie barrierefreie Angebote haben. Die Karten beinhalten u.a. eine Verortung der barrierefreien Zugänge, der behindertengerechten Sitzplätze und auch der barrierefreien Toiletten. Zusätzlich sind die wichtigsten Zugänge über »what3words« verortet. Dieses Ortungssystem wird bereits von Sicherheitskräften wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zur Ortung und Standortbestimmung genutzt. Im vergangenen Jahr wurde bereits die Straße 1 und in diesem Jahr wurden die Straßen 2 und 3 barrierefrei und gleichzeitig die Infrastruktur erneuert. Am Ende der Schaustellerstraße, in Richtung Paulskirche, wurde in diesem Jahr eine große Toilettenanlage, inklusive eines behindertengerechten WCs, errichtet.

Fahrgeschäfte
In den vier Gondeln des »Sky Lift« können Gäste den Blick aus 71 Meter Höhe über die Stadt genießen. Das besondere Highlight sind die in den Boden der Kabinen eingelassenen Panoramafenster, die den Blick auf das darunterliegende Festgelände ermöglichen. Während sich zwei Gondeln an der Turmspitze drehen, befinden sich die anderen beiden am Boden. Jede Gondel fasst 20 Personen. Ein barrierefreier Zugang zu den Gondeln ist in Straße 3 Ost, Nr. 5 gewährleistet. Der »Happy Sailor« ist ein klassisches Rundfahrgeschäft. Mit seinem markanten Achteck-Design und 20 drehbaren Gondeln bietet es Platz für bis zu 40 Personen und sorgt mit seinem rasanten Auf- und Ab für maritimen Fahrspaß in der Schaustellerstraße 10. Das Kinderfahrgeschäft »Die Montgolfiere« ist ein Hochkarussell, das mit seinem Heißluftballon-Design nostalgisches Flair verbreitet. Die Gondeln bewegen sich in Straße 3, Nr. 18, an einem Masten bis zu einer Flughöhe von 8,5 Metern sanft auf und ab. Die »Geisterhöhle« auf der »Oidn Wiesn« ist eine klassische Geisterbahn für die ganze Familie. Das kleine Riesenrad oder auch »Russenrad« mit einer alten Noten-Konzertorgel ist Stammgast auf der Wiesn. 1925 beauftragte Josef Esterl den Bau einer „Russischen Schaukel“ und nahm sie im Juni des gleichen Jahres in Betrieb. Sie gehört zum Oktoberfest und zur Dult wie das große Riesenrad, die Achterbahn oder der Kettenflieger.

Gastronomie
Beispielsweise der Weißbiergarten »Isarschänke« gilt als traditioneller Ausschank mit bayerischem Charme. Im Zentrum des Gartens befindet sich ein Brunnen, der zur entspannten Atmosphäre beitragen möchte. Ein besonderes Vergnügen für Groß und Klein sei der »Mönch«, der auf einem über den Biergarten gespannten Seil – in Straße 2 Ost 4 – hin und her radelt. In der »Breznbäckerei« werden Brezn frisch vor Ort gebacken. Inzwischen gibt es zehn Brunnen mit kostenlosem Trinkwasser auf dem Oktoberfestgelände. Diese befinden sich unter anderem auf der »Oidn Wiesn«, an den Toilettenanlagen, am Eingang des »Familienplatzls« und am Eingang am »Esperantoplatz«. Zusätzlich gibt es auch einen Brunnen beim »Weißbierkarussell«. Der Bierpreis für eine Maß Bier liegt heuer zwischen 14,50 Euro und 15,80 Euro, das sind durchschnittlich 3,52 Prozent mehr als im Vorjahr 2024.

Bargeldlos Zahlen
Jedes Jahr wächst die Zahl der Betriebe und Fahrgeschäfte bei denen die Gäste »bargeldlos« bezahlen können. Mittlerweile bieten gut die Hälfte aller Stände und Attraktionen Kartenzahlung an. Akzeptierte Zahlungsmittel sind Girokarte, Apple Pay und Google Pay.

Oide Wiesn
Die neue Ausstellung »Jedes Bild ein Treffer! Fotografie auf dem Jahrmarkt« im Museumszelt auf der »Oidn Wiesn« beleuchtet die Entwicklung der Jahrmarktsfotografie von ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis zur digitalen Gegenwart. Besucherinnen und Besucher erleben Artefakte aus Schaustellerbuden, Apparaten und deren Bilder sowie aktivierende Elemente, darunter vor Ort aufgenommene Scherzfotografien des Schaustellers Chris Doherty und eine immersive Installation des Künstlers Romain Mader. Die Ausstellung zeigt, wie Fotografie einst als Attraktion und Souvenir auf Jahrmärkten entstand und sich mit der Technik weiterentwickelte. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit von »Münchner Stadtmuseum« und der »Historischen Gesellschaft Bayerischer Schausteller e.V.« Die »Kohlndorfer Stiftung« unterstützt das Projekt. Heuer gibt es auf der »Oidn Wiesn« gegenüber dem Eingang erstmals einen offiziellen Infostand. Die weiteren Infostände auf dem Oktoberfest befinden sich am Haupteingang, in der Schaustellerstraße gegenüber des »Bayern Towers« und am Eingang »Esperantoplatz«.

Öffnungszeiten 2025
Die »Wiesn« begann am 20. September und endet am 5. Oktober. Ab 10:00 Uhr dürfen die gastronomischen Groß- und Mittelbetriebe alkoholfreie Getränke – aber kein alkoholfreies Bier – sowie kleine Gerichte servieren. Von Montag bis Donnerstag ist die Wiesn von 10:00 Uhr bis 23:30 Uhr geöffnet, an den Freitagen und am Donnerstag, 2. Oktober von 10:00 bis 24:00 Uhr, samstags von 9:00 bis 24:00 Uhr und am Sonntag von 9:00 bis 23:30 Uhr. Die »Oide Wiesn« ist von Sonntag bis Donnerstag in der Zeit von 10:00 bis 23:30 Uhr geöffnet, an den Freitagen und Samstagen von 10:00 bis 24:00 Uhr. Weitere Informationen: www.oktoberfest.de

-rfauwm- Bild: rfauwm

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Unabhängige
Satelliten-
kommunikation 
in Europa

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Mit der Veranstaltung »Satellitenkommunikation für Europa: resilient, souverän und unabhängig« wollte Baden-Württemberg kürzlich einen wichtigen Impuls für die strategische Ausrichtung der europäischen Satellitenkommunikation setzen. »Angesichts wachsender weltpolitischer Spannungen, hybrider Bedrohungslagen und der zunehmenden Abhängigkeit von digitalen Infrastrukturen gewinnt die satellitengestützte Kommunikation eine zentrale sicherheitspolitische und technologische Bedeutung. Wir müssen uns auf dem strategisch und geopolitisch relevanten Feld der Satellitenkommunikation unabhängig und resilient aufstellen und auch hier eine Führungsrolle in Europa einnehmen. Satellitenkommunikation ist nicht nur ein technologisches Zukunftsfeld, sondern ein sicherheitspolitisches Gebot. Sie ermöglicht es uns, auch in Krisensituationen verlässlich zu kommunizieren, kritische Systeme zu steuern und unsere demokratischen Institutionen handlungsfähig zu halten«, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister des Landes Baden-Württemberg Thomas Strobl.

In drei Themen-Panels diskutierten führende Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Bundeswehr, Wissenschaft und Wirtschaft über Resilienz, die Sicherheit kritischer Infrastrukturen, die Rolle von 5G-/6G-Konnektivität sowie über die geplante europäische Satellitenkonstellation IRIS2. Ergänzt wurde die Veranstaltung durch eine Ausstellerrunde mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der Luft- und Raumfahrtbranche. Organisiert wurde die Veranstaltung durch das baden-württembergische Innenministerium gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium, dem Staatsministerium sowie dem Deutschen Zentrum für Satelliten Kommunikation (DeSK).

Strategische Weichenstellung
»Die geopolitische Lage zeigt uns deutlich, wie verletzlich unsere digitalen Infrastrukturen sind. Satellitenkommunikation ist längst nicht mehr nur ein Zukunftsthema – sie ist ein sicherheitspolitisches Muss. Gerade jetzt, wo Deutschland den Vorsitz bei der ESA innehat und zentrale Weichenstellungen für Europas Raumfahrt bevorstehen, ist es unsere Verantwortung, mit technologischer Innovation und politischer Entschlossenheit voranzugehen. Baden-Württemberg bringt sich aktiv ein – als Innovationsstandort, als sicherheitspolitischer Impulsgeber und als verlässlicher Partner in Deutschland und Europa«, so Strobl.

Mit der Luft- und Raumfahrtstrategie »THE Aerospace LÄND – On to new horizons«, die im Jahr 2023 verabschiedet wurde, habe Baden-Württemberg ferner die Weichen gestellt, um zu den führenden Luft- und Raumfahrtregionen Europas zu gehören und innovative sowie hochqualitative Entwicklungen aus dem Land hervorzubringen. Auch auf Bundesebene habe Baden-Württemberg zuletzt wichtige Impulse gesetzt, und zwar bei der Frühjahrs-Innenministerkonferenz 2025 im Juni dieses Jahres habe man die Bedeutung und dringende Notwendigkeit unterstrichen, den Aufbau einer resilienten und souveränen Satelliteninfrastruktur in Deutschland und Europa gezielt voranzutreiben sowie zu stärken und die Länder daran partizipieren zu lassen.

-lbw-

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Künstliche 
Intelligenz 
im Energiesektor

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Region Schweiz – Die Technologien der KI verbreiten sich rasant und kommen immer mehr auch im Energiesektor zum Einsatz. KI könnte den Übergang zu einem klimafreundlichen, dezentralen Energiesystems unterstützen. Dies gelte beispielsweise bei der Planung und beim Betrieb der Stromnetze, für die grosse Datenmengen verarbeitet werden müssen. Eine Umfrage bei insgesamt 110 Schweizer Energieversorgungsunternehmen habe gezeigt, dass ein Viertel bereits KI nutze, darunter insbesondere grössere Unternehmen. Gestützt auf die Umfrage werde ein starker Anstieg KI- gestützter Anwendungen im Energiebereich erwartet.

Anwendungsmöglichkeiten
KI könne entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Erzeugung, über den Handel, die Übertragung und Verteilung von Strom, den Vertrieb bis zu den Energiedienstleitungen erheblichen Nutzen bringen. Sie habe damit das Potenzial, das Energiesystem resilienter, effizienter und sicherer zu machen und die Versorgungssicherheit insgesamt zu stärken. Sie berge aber auch Risiken.

Chancen
KI im Energiesektor könne die Prognosegenauigkeit bei der erneuerbaren Stromerzeugung deutlich verbessern und auch zur Früherkennung von Störungen und deren Reduktion beitragen. Ein grosses Potenzial hätten KI-basierte Prognosen auch im Netzbetrieb für die Übertragung und Verteilung von Energie sowie für die voraussehende Instandhaltung der Netzinfrastruktur. Der Einsatz von KI im Kundenservice und bei den Energiedienstleistungen verbessere die Gestaltung und Personalisierung von Produkten.

Risiken und rechtliche Rahmenbedingungen
Zu den Risiken beim Einsatz von KI gehörten unter anderem der Diebstahl sensibler Daten, Falschaussagen oder Fehlentscheidungen bei automatisierten Prozessen, die Abhängigkeit von Technologieanbietern und Cyberangriffe. Mangelnde Erfahrung der Unternehmen im Einsatz von KI verstärke diese Risiken.

-bkch-

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Freihandels-
abkommen 
mit Mercosur-Staaten

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Region Liechtenstein – Der Botschafter des Fürstentums Liechtensteins, Frank Büchel, hat am 16. September 2025 in Rio de Janeiro für Liechtenstein das Freihandelsabkommen zwischen den Mitgliedstaaten der EFTA und des Mercosur (Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay) unterzeichnet. Das Abkommen schaffe neue wirtschaftliche Perspektiven für exportorientierte Unternehmen in Liechtenstein und stärke den Zugang zu einem Markt mit über 260 Millionen Konsumentinnen und Konsumenten. Es umfasse unter anderem den Abbau von Zöllen, die Förderung nachhaltiger Entwicklung sowie klare Regeln für Investitionen und geistiges Eigentum. Das Abkommen sei ein starkes Signal für offenen Handel und internationale Zusammenarbeit. Es bietee Liechtensteiner Unternehmen neue Chancen in dynamischen Wachstumsmärkten und stärke die Position als global vernetzter Wirtschaftsstandort.

»Dank dem Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten setzt Liechtenstein seine erfolgreiche Freihandelspolitik im Rahmen der EFTA fort. Speziell in handelspolitisch herausfordernden Zeiten sind Freihandelsabkommen wichtig. Sie ermöglichen es unserer Exportwirtschaft, neue Märkte zu erschliessen und sich zu diversifizieren«, so Liechtensteins Aussenministerin Sabine Monauni.

-RdFL-

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Entwicklung
der Luchspopulation

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Region Vorarlberg – Der Luchs galt lange Zeit als ausgestorben, sei aber mittlerweile in Vorarlbergs Wälder zurückgekehrt und wieder Teil der heimischen Natur. Allerdings sei die Population sehr gering, wie ein Monitoring-Projekt bestätige, das seit einigen Jahren die Entwicklung beobachte. Aktuell seien in Vorarlberg sechs Luchse nachgewiesen. Vorarlbergs Landesrat Christian Gantner betonte, dass für den Erfolg des Monitoring-Projekts das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten wesentlich seien.

Der Luchs ist eine sehr verborgen lebende, hauptsächlich nachtaktive Katze, die Menschen meidet. Eine Gefahr für Waldbesucherinnen und -besucher gehe von ihm nicht aus. Auch von Nutztieren halte er sich in der Regel fern. Zur Beute des Luchses zählten in Vorarlberg hauptsächlich Rehe und Gämsen.

Nach der Ausrottung Mitte des 19. Jahrhunderts seien ab dem Jahrtausendwechsel erste Luchse aus der Schweiz nach Vorarlberg eingewandert. Die Verbreitung in Vorarlberg umfasse vor allem den Rätikon und sei dort seit Jahren stabil. Einzelne Nachweise gebe es auch im Montafon und im Mellental. Ein Anstieg der Population und eine konstante Ausbreitung des Luchses sei gegenwärtig nicht zu erkennen. Im Jahr 2024 sei erstmals seit mehreren Jahren kein Nachwuchs nachgewiesen worden.

Hoffnung für den Luchs in Vorarlberg mache, dass erneut eine Zuwanderung eines Luchses aus dem Kanton St. Gallen bestätigt werden konnte. Ebenso optimistisch stimmten Luchsnachweise, die von der Jägerschaft aus Regionen in Vorarlberg kommen, in denen bislang kein Vorkommen bekannt war. So zeuge ein Foto eines Luchses nördlich des Klostertals bei Bludenz von Tendenzen, neue Gebiete zu besiedeln.

-vlk- Bild: Land Vorarlberg

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Brenner-
basistunnel
Erkundungsstollen

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Region Tirol/Südtirol – Erstmals gibt es für den Brennerbasistunnel (BBT) eine unterirdische Tunnelverbindung zwischen Österreich und Italien. Am 18. September 2025 wurde der Erkundungsstollen des BBT, der die Baulose „H53 Pfons-Brenner“ auf österreichischer Seite und „H61“ auf italienischer Seite verbindet, durchgeschlagen. Beim Durchschlag des Erkundungsstollens waren unter anderem EU-Kommissar Apostolos Tzitzikostas, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und der österreichische Bundeskanzler Christian Stocker, Infrastrukturminister Matteo Salvini und sein österreichischer Kollege Peter Hanke, aus Südtirol Landeshauptmann Arno Kompatscher und Infrastrukturen- und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sowie für das Bundesland Tirol, Landeshauptmann Anton Mattle mit dabei. Sie alle würdigten die bisherige Arbeit und unterstrichen die Bedeutung des Projekts.

»Das ist das Europa, das wir lieben! Durch die europäische Zusammenarbeit überwinden wir die Grenze, die uns bisher trennte, verbinden Völker und fördern eine nachhaltige Entwicklung. Wir brauchen denselben europäischen Geist, um jene Regeln auszuarbeiten und zu vereinbaren, die notwendig sind, das Potenzial dieser Infrastruktur und des gesamten Brennerkorridors bestmöglich auszuschöpfen. Ziel muss es sein, Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern, die Gesundheit der Anrainer und die Umwelt zu schützen und gleichzeitig den sicheren und flüssigen Personen- und Güterverkehr auf Straße und Schiene zu garantieren«, betonte Südtirols Landeshauptmann Kompatscher in seiner Ansprache. Italien, Österreich und Deutschland sollten sich jetzt an einen Tisch setzen und einen Staatsvertrag zum »Brennerkorridor« betreffend Autobahn, Straße und Schiene verhandeln, damit dieses Jahrhundertbauwerk zur bleibenden europäischen Erfolgsgeschichte werde, forderte Kompatscher. Unterhalb der Staatsgrenze am Brenner gab es eine Live-Schaltung zur Durchschlagsstelle. Die Ehrengäste drückten symbolisch den Startknopf für den letzten Durchbruch. Gemeinsam wurde ein Kunstwerk, das den 64 Kilometer langen »Brennerbasistunnel« symbolisiere, verschoben.

Der Erkundungsstollen ist 10,5 Kilometer lang und liegt in rund 1.450 Metern Tiefe, zwölf Meter unterhalb des Haupttunnels. Während der Bauphase lieferte er wichtige Informationen über die geologischen Bedingungen und diene auch nach Inbetriebnahme des Haupttunnels der Entwässerung und Instandhaltung. Seit April 2008 wurden drei der insgesamt neun Tunnelbohrmaschinen Clio, Günther und Serena eingesetzt, die rund 42 Kilometer ausgebrochen haben. Der verbleibende Teil wurde bergmännisch aufgefahren.

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Zufrieden über den Durchschlag des BBT-Erkundungsstollens v.l.:
Der Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle, Italiens Infrastrukturminister Matteo Salvini,
der österreichische Bundeskanzler Christian Stocker, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, 
EU-Kommissar Apostolos Tzitzikostas, der österreichische Infrastrukturminister Peter Hanke
und Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher.

-lpast – Bild: Ivo Corrà

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Europäische
»Mobility Action«

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Region Südtirol – Die Ticket-Familie von »südtirolmobil« wurde nun offiziell als europäische »Mobility Action« anerkannt. Damit würdige die EU konkrete Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität. Mit diesem Label werden europaweit innovative und nachhaltige Mobilitätslösungen gekennzeichnet.

Die »Südtirolmobil-Pässe«, darunter der »Fix365«, ermöglichten unbegrenzte Fahrten mit Bussen, Regionalzügen und ausgewählten Seilbahnen in Südtirol. Mit einem Jahrespreis von 250 Euro sei der »Fix365« ideal für alle. Mit diesem Pass könne man einfach einsteigen, einstempeln und losfahren. Ferner gebe es Vorteile für Familien: Kinder erhalten den »U19-Pass« kostenlos, wenn ein Elternteil den »Fix365« nutze. Weitere Varianten wie der »U19-Pass« (20 Euro), »U26« (150 Euro) und »65+« (20–150 Euro) sollen Mobilität für alle Altersgruppen einfach und erschwinglich machen.

-lpast-

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Preise
für junge 
Landesforschung

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Region Salzburger Land – Bereits zum zehnten Mal wurde Salzburgs Landespreis »Junge Landesforschung« ausgeschrieben und vergeben. Salzburgs Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf betonte bei der feierlichen Übergabe im Chiemseehof: »Was mich beeindruckt sind die vielen tollen jungen Menschen, die wir in unserem Land haben und die sich sehr intensiv mit Themen des Landes von Geschichte bis aktuelle Politik beschäftigen. Das ist für mich und für alle im Salzburger Landtag mehr als bereichernd.“

Insgesamt wurden sieben Arbeiten eingereicht. Platz 1 in der Kategorie »Demokratiepolitische Bildung. Salzburger Gegenwarts- und Zukunftsfragen« ging an Stefanie Steiner (BG Tamsweg) mit »Leben wie andere auch. Gelebte Integration anhand eines exklusiven Integrations-musicals«. Der 1. Platz in der Kategorie »Geschichte und Landeskunde« ging an Maria Neumann (BG Tamsweg) mit »Sagen aus dem Lungau. Aspekte der Überlieferungsgeschichte«. Die jeweiligen 2. und 3. Preise wurden heuer nicht vergeben. In der Kategorie »Entwicklungszusammenarbeit und -politik« gab es keine Einreichungen.

Der Landespreis »Junge Landesforschung« wird in den drei Kategorien »Demokratiepolitische Bildung. Salzburger Gegenwarts- und Zukunftsfragen«, »Geschichte und Landeskunde« und »Entwicklungszusammenarbeit und -politik« vergeben. Neben dem Salzburger Landtag ist auch der Landesverband der Salzburger Museen und Sammlungen, die Gesellschaft für Salzburger Landeskunde und der Entwicklungspolitische Beirat des Landes Partner.

-ls-

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»Airpower«
in Zeltweg 
startet wieder 2027

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Region Steiermark – Die »Airpower«-Veranstaltung, Europas größte Flugshow, findet wieder 2027 im obersteirischen Zeltweg statt. Wie das Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV) bekanntgegeben hat, entfällt die »Airpower 2026« aufgrund der Budgetkonsolidierung sowie der notwendigen Pistensanierung am Fliegerhorst Hinterstoisser. »Die Absage der Airpower 2026 ist bedauerlich. Seitens der Steiermärkischen Landesregierung gibt es ein klares Bekenntnis zur Airpower in Zeltweg, nach Möglichkeit im Zwei-Jahres-Rhythmus. Diese Großveranstaltung ist ein enorm wichtiger Impuls für die Region, insbesondere für Wirtschaft, Tourismus, Freizeit, Handel und Regionalentwicklung. Zuletzt haben rund 250.000 Gäste diese Großveranstaltung zu einem wahren Volksfest gemacht. Deshalb ist die Freude umso größer, dass die Airpower 2027 ihre Rückkehr feiert«, erklärte Steiermarks Landeshauptmann Mario Kunasek. Nähere Details zum Veranstaltungsdatum sollen in den kommenden Monaten fixiert und dann veröffentlicht werden. Die Airpower wird gemeinsam vom BMLV, dem Land Steiermark und Red Bull veranstaltet.

-lstm- Bild: Robert Binder

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Programm
zur
Zahngesundheits-
förderung

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Region Kärnten – Vor dem »Tag der Zahngesundheit« am 25. September stellte Kärntens Gesundheitslandesrätin Beate Prettner gemeinsam mit Proges-Geschäftsführerin Doris Polzer das neue Programm der Kärntner Zahngesundheitsförderung vor. Die Zahn- und Mundgesundheit von Kindern habe in Kärnten seit vielen Jahren höchste Priorität. »Denn wer Zähne bis ins hohe Alter gesund erhalten will, muss schon in jungen Jahren ansetzen. Seit über 20 Jahren investieren wir konsequent in die Zahngesundheit von Kindern – und wir sehen deutliche Erfolge. Prävention wirkt und jahrelange Gesundheitsbildung zahlt sich aus«, betonte Prettner.

Das Kärntner Zahnkariesprophylaxe-Programm wurde bereits 2004 von der Unterabteilung Gesundheitsförderung in Kooperation mit der Kärntner Gebietskrankenkasse, später ÖGK, gestartet und von Progres in den Kindergärten umgesetzt. 2007 folgte die Ausweitung auf die Volksschulen, operativ umgesetzt durch Expertinnen und Experten des bfi-Kärnten. Alleine im Jahr 2024 seine so rund 14.200 Kindergarten- und etwa 20.600 Volksschulkinder erreicht worden.

Der jahrelange Einsatz habe sich ausgezahlt: »Die aktuelle Österreichische Zahnstatuserhebung 2023/24 bestätigt eine Verbesserung der Mundgesundheit von sechs- bis siebenjährigen Kindern in Kärnten. Kärnten zählt zu den Bundesländern mit den besten Ergebnissen«, so Prettner. Im Vergleich zum Jahr 2016, dem letzten Erhebungsjahr, sei der Anteil der Kinder mit Karies in Kärnten von 52 auf 41 Prozent zurückgegangen, dementsprechend sei der Anteil von kariesfreien Kindern von 48 auf 59 Prozent gestiegen. Der Behandlungsbedarf habe sich von 41 auf 24 Prozent fast halbiert. Mit Jahresbeginn 2025 ging das Programm in eine neue Phase. Der Kärntner Gesundheitsfonds (KGF) führe es künftig als Gesundheitsförderungsmaßnahme weiter. »Die Finanzierung ist gesichert und umfasst jährlich 904.000 Euro, finanziert vom KGF und damit ohne Belastung des Landesbudgets«, so Prettner.

Das neue, erweiterte Programm – nach einer Neuausschreibung liege die Durchführung nun gänzlich bei Proges – erreiche jetzt alle Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren direkt in den Kärntner Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. Neben den Workshops in den Kindergärten und Volksschulen umfasse das neue Programm spezielle Intensivangebote für vulnerable Zielgruppen, Erwachsenenbildung, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Fachkräfte aus Gesundheitsberufen sowie auch Maßnahmen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe (10 bis 14 Jahre) im Rahmen von Gesundheitsstraßen.

-lktn-

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Festtag
zum 100-jährigen 
Jubiläum 
der oberbayerischen Gemeindebücherei Hausham

»Das gedruckte Wort hat seine Magie nie verloren«

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Region Bayern – Vor 100 Jahren, im Jahre 1925, gründete die damalige Pfarrsekretärin und Kirchenorganistin Resi Stadler die »Katholische Volksbücherei« in der oberbayerischen Gemeinde Hausham. Damit begann die unaufhaltsame Geschichte einer Bücherei, welche die Irrungen und Wirrungen der Jahrzehnte überstand und bis in die heutige Zeit eine unentbehrliche Bildungsstätte darstellt. Unterstützt durch die Trägerschaft der »Katholischen Kirchenstiftung Sankt Anton« und der »Gemeinde Hausham« sowie des »Sankt Michaelsbundes« bietet die Gemeindebücherei Hausham moderne Bildungsarbeit und hohen intellektuellen Standard. Nun beging die Gemeindebücherei Hausham ihr 100-jähriges Jubiläum, was mit einem Festgottesdienst und einem großen Festakt gefeiert wurde.

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Festgottesdienst in der Haushamer Pfarrkirche St. Anton

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-am- Bild: am

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Autonome
Unterwasser-
Müllabfuhr

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Müll in den Meeren ist eines der größten Umweltprobleme weltweit. Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat im Rahmen des EU-Projektes »SEACLEAR 2.0« nun einen autonomen Tauchroboter entwickelt, der eigenständig Müll erkennen und herausholen kann. Seine KI analysiere Gegenstände über Ultraschall und Kameras, greife sie und bringe sie an die Wasseroberfläche. Im Hafen von Marseille in Südfrankreich demonstrierte eine autonome Unterwasser-Müllabfuhr erstmals ihre Fähigkeiten.

In zahllosen Häfen weltweit holten bislang Taucher regelmäßig E-Scooter, Fahrräder, verlorengegangene Fischernetze und alte Reifen aus den Hafenbecken. In Dubrovnik zählten die Forschenden auf einer Fläche von 100 Quadratmetern insgesamt über 1.000 Müllteile. Abhilfe schaffen könnte demnächst eine »autonome Müllentsorgung«. Das Gesamtsystem besteht aus einem unbemannten Serviceboot mit Beiboot, einer Drohne, einem kleinen Unterwasser-Suchroboter und dem Tauchroboter der TUM. Dr. Stefan Sosnowski aus dem Lehrstuhl für Informationstechnische Regelung der TUM rechnete in einer Kosten-Nutzen-Analyse vor, dass sich die Müllentsorgung mithilfe der autonomen Unterwassermüllabfuhr schon ab einer Wassertiefe von 16 Metern rentiere.

Das Serviceboot versorge die Unterwasserroboter per Kabel mit Strom und Datenverbindung. Ferner schicke es Ultraschallwellen in die Tiefe und kartiere grob den Untergrund. Ein etwa 50 Zentimeter langer Suchroboter sei spezialisiert auf einen schnellen und effizienten Scan des Meeresbodens. Mit diesen Informationen versorgt, tauche das von acht Mini-Turbinen angetriebene »TUM-U-Boot« zu den Stellen ab, an denen bereits Müll geortet wurde. Dort greife es die Gegenstände und lade sie per Seilwinde an Bord eines zusätzlichen autonomen Beiboots, das als schwimmender Müllcontainer diene.

-tum-

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Stiefkind-
adoption 
soll erleichtert werden

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Region Schweiz – Kinder, die seit Geburt mit dem rechtlichen Elternteil und mit dem Wunschelternteil zusammenleben, sollen nun vom Wunschelternteil schneller adoptiert werden können. Damit werde der gesellschaftlichen Entwicklung und der Vielfalt moderner Familienformen besser Rechnung getragen. Mit der »Ehe für alle« können gleichgeschlechtliche Paare heiraten. Für Kinder, die in einer solchen Beziehung mit einem Verfahren gemäss Fortpflanzungsmedizingesetz in der Schweiz gezeugt wurden, bestehe seither folgende Eltern-Regelung: Die Ehefrau der leiblichen Mutter eines solchen Kindes gilt ab dem Zeitpunkt der Geburt als zweiter Elternteil. Anders ist es mit Kindern, die beispielsweise mit einer privaten Samenspende, einer – möglicherweise anonymen – Samenspende im Ausland oder einem weiteren im Ausland zulässigen fortpflanzungsmedizinischen Verfahren inklusive einer Leihmutterschaft gezeugt wurden. In diesen Konstellationen werde das Kindesverhältnis nur durch »Stiefkindadoption« begründet. Rechtlich gesehen hätten diese Kinder bis zur »Stiefkindadoption« in aller Regel lediglich einen Elternteil. Damit seien sie weniger gut abgesichert als Kinder mit zwei rechtlichen Elternteilen.

Das Kind schneller rechtlich absichern
Nun solle die »Stiefkindadoption« für diese Familienkonstellationen erleichtert werden. Das Kind werde in eine gelebte Paarbeziehung hineingeboren und lebe ab Geburt sowohl mit dem rechtlichen Elternteil als auch mit dem sogenannten »Wunschelternteil« zusammen. Deshalb werde auf die Voraussetzung des einjährigen Pflegeverhältnisses verzichtet. Auch im Bereich der »Stiefkindadoption« volljähriger Personen soll eine Änderung erfolgen. Künftig soll eine Person im Erwachsenenalter auch dann adoptiert werden können, wenn die Partnerschaft zwischen dem rechtlichen Elternteil und der adoptionswilligen Person nicht mehr besteht. Die geplanten Anpassungen würden eine pragmatische und zeitnah realisierbare Lösung zur rascheren rechtlichen Absicherung eines Kindes in diesen spezifischen Konstellationen bieten.

-bkch-

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Zusammenarbeit
zur Bekämpfung 
grenzüberschreitender
Kriminalität

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Region Liechtenstein – Kürzlich fand unter dem Vorsitz der Republik Malta eine Konferenz der Justizminister der Mitgliedsstaaten des Europarates mit dem Titel »Cross Border Cooperation and Mutual Assistance – The Strengthening of Cooperation to Counter Transnational Crimes« statt. Liechtenstein wurde durch Botschafter Domenik Wanger, Ständiger Vertreter Liechtensteins beim Europarat und Ivana Ritter, Mitarbeiterin im Ministerium für Gesellschaft und Justiz, vertreten. Ziel der Konferenz war es, die internationale Zusammenarbeit im Bereich des Strafrechts zu vertiefen und gemeinsame Strategien zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität zu entwickeln.

Die Konferenz stand im Zeichen der zunehmenden Herausforderungen durch grenzüberschreitende Kriminalität, insbesondere im digitalen Zeitalter. Es wurde über Ansätze zur Modernisierung der justiziellen Zusammenarbeit und zur Verbesserung der gegenseitigen Rechtshilfe diskutiert. Im Rahmen der Konferenz sei das gemeinsame Engagement bekräftigt worden, durch verstärkte Synergien zwischen nationalen Behörden die Strafverfolgung über Grenzen hinweg effektiver zu gestalten.

-RdFL-

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Neues
Bildungsprogramm 
für Vereine

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Region Vorarlberg – Die engagierte Arbeit der zahlreichen Ehrenamtlichen in Vorarlberg sei für das gesellschaftliche Leben von unschätzbarem Wert. »Damit dieses Engagement weiterhin auf soliden Beinen steht, schaffen wir laufend bestmögliche Rahmenbedingungen«, betonte Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner. Ein zentraler Baustein dabei sei das Bildungsprogramm für freiwillig Engagierte, das nun in die nächste Runde gehe. Das aktuelle Angebot für das Herbstsemester 2025 setze erneut auf praxisnahe Inhalte – mit frischen Schwerpunkten wie Nachhaltigkeit, dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz und
Vereinsrecht.

»Das Ehrenamt lebt vom Miteinander – aber auch vom Wissen, das Sicherheit, Orientierung und Innovation ermöglicht«, so Wallner. Entsprechend liege der Fokus auf zentralen Themen wie Rechtssicherheit, Finanzmanagement und Vereinsorganisation. Mit dem Format »ghörig feschta – nachhaltig veranstalten« werde beispielsweise gezeigt, wie Vereinsfeste genussvoll und zugleich ressourcenschonend umgesetzt werden können. Auch digitale Kompetenzen sollen gezielt gestärkt werden: In praxisnahen Impulsen und Workshops lernten die Teilnehmenden, wie Künstliche Intelligenz den Vereinsalltag erleichtern könne – etwa bei Kommunikation, Mitgliederverwaltung oder der Veranstaltungsplanung. Dabei würden auch ethische Fragestellungen im Umgang mit KI thematisiert.

Ein weiterer Programmschwerpunkt widme sich den rechtlichen Rahmenbedingungen der Freiwilligenarbeit. Auch das Finanzmanagement von Vereinen sei ein Thema: Praxisnahe Informationen zu Gemeinnützigkeit, Steuerpflicht und Buchführung sollen dabei helfen, finanzielle Stolperfallen zu erkennen und sicher zu umgehen. Alle Angebote seien kostenlos und barrierearm. Sie sollen allen offenstehen, die sich freiwillig engagieren oder dies künftig tun möchten. Weitere Infos: https://vorarlberg.at/bildungsprogramm

-vlk-

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Experimentiertag
für Kinder

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Region Tirol – Rund um den internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung am 29. September finde auch dieses Jahr wieder in Tirol ein buntes Programm zum Thema statt. Die Aktionswoche unter dem Titel »Nix übrig für Verschwendung« werde von der »Agrarmarketing Tirol« gemeinsam mit der Initiative »United Against Waste«, der »feldschafft e.Gen.« und dem »Land Tirol« umgesetzt. Heuer stehe auch erstmals ein Kinderprogramm auf dem Plan: Am Samstag, den 27. September 2025 seien Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren gemeinsam mit ihren Eltern eingeladen, beim Experimentiertag »Restlos genial« mitzumachen. Die Veranstaltung findet von 9:00 bis 12:00 Uhr im »Genusswerk« in der Etzel-Straße 81/82 in Innsbruck statt. Der Eintritt ist frei.

»Ernährung und Nahrungsmittel sind spannende Themen, die beim Experimentiertag für die Kleinsten aufbereitet werden. Was man von Kindesbeinen auf lernt, das ist oft für das ganze Leben verinnerlicht. Gerade der sorgsame Umgang mit unseren Ressourcen ist wichtig, um die Umwelt zu schützen und für zukünftige Generationen zu erhalten«, so Klimaschutzlandesrat René Zumtobel, der Familien einlade, am 27. September im »Genusswerk« vorbeizuschauen.

Ein Drittel der weltweiten Lebensmittelproduktion ist für die Tonne
Jedes dritte Lebensmittel weltweit wird vernichtet. Viele Produkte schaffen es gar nicht erst vom Feld in den Supermarkt, weil sie den Ansprüchen nicht genügen – zu krumm, zu klein, zu groß oder weil sie aufgrund guter Bedingungen über den aktuellen Bedarf gewachsen sind. Ein weiterer großer Teil schafft es zwar bis in den Kühlschrank, lande letztlich aber doch in der Mülltonne. Vermeidbare Lebensmittelabfälle entstehen entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Acker bis zum Teller – bei der Produktion, im Handel, in der Außer-Haus-Verpflegung und zu einem nicht unwesentlichen Teil auch in Privathaushalten. Rund 80 Kilogramm genießbare Lebensmittel landeten pro Tirolerin und Tiroler in einem Jahr im Müll.

Multiplikatoren-Workshop: Bewusste Ernährung von Anfang an
Ebenfalls Teil der Aktionswoche sei ein kostenloser Workshop für Pädagoginnen und Pädagogen sowie alle, die Kinder in Bildungseinrichtungen in Esssituationen begleiten und dabei wichtige Impulse geben. Im Workshop sollen die Dimensionen und Ursachen der Lebensmittelverschwendung beleuchtet und anhand praktischer Beispiele anschaulich gemacht werden.

-lt-

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Bahnhöfe
werden
barrierefrei

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Region Südtirol – Mehr als 80 Prozent der Bahnhöfe in Südtirol verfügten bereits einen barrierefreien Zugang zu den Mobilitätsdiensten: In den vergangenen Jahren seien an vielen Bahnhöfen bauliche Barrieren beseitigt worden. Derzeit arbeite der italienische Schienennetzbetreiber »RFI« an 15 Bahnhöfen an insgesamt 33 Aufzügen, um diese sicherer und zuverlässiger zu machen. In diese Verbesserungen würden rund 9,2 Millionen Euro investiert, wovon 3,6 Millionen vom Land Südtirol mitfinanziert werden sollen. »Den öffentlichen Verkehr für alle Fahrgäste zugänglich zu machen, hat absolute Priorität. Die Aufzüge in den Bahnhöfen sind entscheidend, um allen Menschen gleiche Rechte und Selbstständigkeit zu garantieren. Deshalb verfolgen wir die Arbeiten genau und arbeiten weiterhin eng mit RFI zusammen, damit die Dienste so schnell wie möglich wieder voll in Betrieb genommen werden«, so Südtirols Infrastrukturen- und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

An den 33 von den Arbeiten betroffenen Aufzügen sollen die Anlagen vollständig oder teilweise erneuert und neue Kommunikationssysteme mit den Betriebszentralen installiert werden, ebenso wie Sicherheitsvorrichtungen wie Notluken, Notbremsen und Überwachungskameras. Dadurch solle täglich und langfristig ein Höchstmaß an Sicherheit und Verlässlichkeit für die Fahrgäste gewährleistet werden. Nach Angaben von RFI soll der Großteil der betroffenen Anlagen bis Herbst 2025 wieder in Betrieb sein.

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Zentrale
Anlaufstelle 
für Suchterkrankte

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Region Salzburger Land – Etwas mehr als sechs Monate ist das »Suchttherapiezentrum« auf dem Gelände der Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Landeshauptstadt Salzburg nun schon in Betrieb. Es ist zentrale Anlaufstelle für alle Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen und deren Angehörige. Das Besondere am Suchttherapiezentrum sei, dass erstmals alle Einrichtungen und Dienstleister unter einem Dach vereint seien, und zwar »Suchthilfe Klinik Salzburg«, »Suchtmedizinische Fachstation der Uniklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik«, »Suchtberatung des Psychosozialen Dienstes des Landes« sowie die »Drogenberatung der Suchthilfe Salzburg«.

Niederschwelligkeit als Erfolgsmodell
Beratung und Hilfe sollen dort alle finden, unabhängig von der Art der Sucht. »Mit dem Suchttherapiezentrum als zentrale Anlaufstelle gibt es im Gegensatz zu früher nur mehr einen Ort, den die Menschen aufsuchen müssen. Das heißt auch, dass nur noch eine »Schwelle« zu überwinden ist«, erklärte Suchthilfe Klinik Salzburg-Geschäftsführer Gottfried Jakober und führt fort: »Sucht ist stark mit Schamgefühl verbunden und wenn man zur Bekämpfung unzählige verschiedene Orte aufsuchen muss, überlegt man es sich zweimal. Daher ist ein umfassendes Angebot, das an einem Ort gebündelt ist, sicherlich das beste Rezept für langfristigen Erfolg«.

Umfassendes Angebot in Salzburg
In Salzburg gibt es für Suchtkranke ein umfassendes Betreuungs- und Behandlungsangebot. Der psychosoziale Dienst des Landes und die Suchthilfe Salzburg haben Anlaufstellen in allen Bezirken, das Kardinal Schwarzenberg Klinikum Schwarzach behandele ambulant und stationär, Beratung und Hilfe würden auch die Drogenberatungsstelle, der niederschwellige Drogenbus »baseCamp mobil«, die Aidshilfe sowie Substitutionsärztinnen und -ärzte bieten.

-ls-

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Tierschutz
macht Schule

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Region Steiermark – Nun heißt es in der Steiermark wieder »Büffeln für die Tiere«. Kürzlich startete der berufsbegleitende und kostenlose Lehrgang »Tierschutz macht Schule« an der Pädagogischen Hochschule Steiermark. In zwei Semestern erfahren bereits ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer, wie sie Kindern und Jugendlichen den sicheren und achtsamen Umgang mit Tieren vermitteln können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten umfassende Kenntnisse über das Verhalten und die Bedürfnisse von Tieren, über tiergerechte Haltung sowie über die gesetzlichen Grundlagen. Auch Exkursionen für Gespräche mit Fachleuten vor Ort und wertvolle Tipps für kindgerechte Wissensvermittlung stehen am Stundenplan. Weitere Infos: www.tierschutzmachtschule.at

-lstm-

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»Bavaria ruft«
Mehr Frauen 
in die Kommunalpolitik

– Edition Miesbach –

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Region Bayern – Frauen so zu motivieren, dass sie sich zutrauen, bei Kommunalwahlen für den Posten der Bürgermeisterin zu kandidieren oder sich zur Wahl als Stadt-/Gemeinderätinnen aufstellen zu lassen oder gar weiterführend in die Landes- oder Bundespolotik zu gehen, ist das Ziel der überparteilichen Initiative „Bavaria ruft“. Diese Vereinigung berät Frauen mit Interesse an Politik, stellt Netzwerke her und sorgt für den Austausch von Erfahrungen, erklärte Kathrin Alte, Mitinitiatorin von »Bavaria ruft«, kürzlich den interessierten Besucherinnen aus dem oberbayerischen Landkreis Miesbach bei einer Veranstaltung im »Bunten Haus« der evangelischen Kirche in Miesbach.

Unter dem Motto »Frauen für Politik begeistern« veranstalteten Astrid Güldner, 2. Bürgermeisterin der Stadt Miesbach und Veronika Weese, VHS Oberland, mit der Initiative »Bavaria ruft« eine informative Gesprächsrunde, zu der neben der Bayerischen Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Schirmherrin der Initiative, auch MdL Dr. Simone Strohmayr und Susanna Tausendrund, Bürgermeisterin der Stadt Pullach, gekommen waren.

Die rund 80 Zuhörerinnen verfolgten mit Interesse die Ausführungen der prominenten Diskussionsteilnehmerinnen zum Werdegang ihrer Karrieren in der Politik. Hierbei stellte sich heraus, dass die Anfänge des Engagements in der Schulzeit lag, da sich die Politikerinnen damals bereits als Klassen- und Schülersprecherinnen für die Belange ihrer Mitschüler einsetzten. Dass sich für Frauen ein weiterführendes Engagement in der Politik immer als schwierig bis kompliziert herausstelle, darüber waren sich alle Anwesenden einig. Warum sich jedoch Frauen nicht zutrauten, für ein politisches Amt zu kandidieren, wurde in einer kurzen Befragung erläutert. Die Gründe waren vielseitig: Angst zu scheitern, Angst vor Hass, Hetzte und Sexismus, Angst den Alltag mit Amt, Beruf und Familie nicht mehr perfekt bewältigen zu können, Angst, nicht auf jede Frage, jedes Problem sofort eine Antwort parat zu haben oder auch die »weibliche Angst« vor der »männlichen Macht«.

Ilse Aigner konnte aus eigener Erfahrung erzählen, dass beispielsweise ein Scheitern bei einer Wahl nicht immer das »politische Aus« bedeute, da das Scheitern in der Natur der Sache läge, schließlich gehöre dies bei »Wahlen« dazu. Wichtiger sei es, weiter zu machen, da es auf kommunaler Ebene viele Möglichkeiten für ein politisches Engagement gebe. Ferner müsse man nicht für jeden Bereich in der Politik einen »Doktor« haben und überdimensioniertes Fachwissen aufweisen. Meist sei ein gesunder Menschenverstand besser geeignet, eine Sachlage »menschengerecht« zu lösen. Bei der Diskussionsrunde wurden weitere Fragen wie »Warum Frauen in der Wählergunst oft auch bei Frauen nicht punkten können«, »Ob Frauen eine andere Politk wie Männer machen« oder »Ob eine Quotenregelung positv oder negativ zu werten sei«, thematisiert.

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Hatten zur »Bavaria ruft« – Edition Miesbach eingeladen v.l. :
Astrid Güldner, 2. Bürgermeisterin der Stadt Miesbach und Veronika Weese, 2. Vorstand der »vhs Oberland e.V.«

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-am- Bilder: am, vhso

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Sicherer
Schulweg

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Region Baden-Württemberg – Für mehr als eine Million Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg begann kürzlich das neue Schuljahr – darunter mehr als 100.000 Erstklässler. Die Polizei begleitete den Schulstart und auch Baden-Württembergs stellvertretender Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl appellierte, im Straßenverkehr besondere Rücksicht auf die Jüngsten zu nehmen. »Die Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr hat für uns oberste Priorität. Da müssen alle Verkehrsteilnehmer noch aufmerksamer sein. Viele Erstklässlerinnen und Erstklässler machen sich erstmals auf den Weg zur Schule. Und alle sollten mithelfen, dass die Kleinsten auch sicher ankommen«, so Strobl.

Die Aktion »Sicherer Schulweg« umfasse zahlreiche Maßnahmen, dazu gehöre die Verkehrsüberwachung und die Verkehrsunfallprävention. In den kommenden Wochen sollen landesweit große Banner, Plakate und Aktionen auf die Schulzeit aufmerksam und wollen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sensibilisieren, sich rücksichtsvoll und umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Polizei und Kommunen kontrollieren verstärkt die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit im Umfeld von Schulen. Außerdem werden das verkehrsgerechte Parken an Geh- und Radwegen sowie der technische Zustand von Fahrrädern und die Sicherung der Kinder im Auto überprüft.

Da die dunklere Jahreszeit wieder näher rückt, sei eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr wichtig. Reflektierende Elemente an Kleidung und Schultaschen erhöhten die Sicherheit deutlich. Der richtige Weg zur Schule sollte vorab mit den Kindern geübt werden. Im Jahr 2024 verzeichnete die Polizei Baden-Württemberg insgesamt 378 Schulwegunfälle; das sind knapp elf Prozent weniger als im Vorjahr (2023: 423). Die Anzahl der Leichtverletzten sank von 391 auf 339, die der Schwerverletzten von 48 auf 35 – ein Rückgang um mehr als 27 Prozent.

-lbw-

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KW 38 – 2025
15. – 21.09. 2025

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IAA Mobility 2025
zeigte Spektrum
der Mobilität

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Region Bayern – »In Zeiten dynamischer, wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen zeigte die Industrie auf der IAA Mobility 2025 – vom 9. bis 14. September – eindrucksvoll, wozu sie in der Lage ist: Mit Weltneuheiten, Innovationskraft und Entschlossenheit demonstrierten die Unternehmen ihre Leistungsstärke und ihre Bereitschaft, die Zukunft der klimaneutralen und digitalen Mobilität aktiv zu gestalten. Die IAA Mobility ist das Schaufenster dieser Stärke – ein Signal für Mut, Zusammenhalt und die Kraft, Wandel erfolgreich zu meistern. Wir reden nicht, wir gestalten. Wir zeigen, dass die deutsche Automobilindustrie die Herausforderungen angeht und Mobilitätslösungen weltweit exportiert«, erklärte Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie.

Das Prinzip der überbordenden Regulierung müsse endlich überwunden werden, ebenso der Ansatz auf Verbote und einseitige Festlegungen auf technologische Optionen zu setzen: »Flexibilisierung und technologische Handlungsoptionen sind zwingend notwendig. Wer die Realitäten nicht analysiert und entsprechend flexibel agiert, wird mit seinen Zielen scheitern. Günstige Energiepreise, ein wettbewerbsfähiges Steuer- und Abgabensystem, ein massiver Abbau von Bürokratie sowie eine maximale Forcierung beim Abschluss von Handelsabkommen, sowie Rohstoff- und Energiepartnerschaften müssen jetzt politische Priorität sein. Unsere Industrie ist Weltspitze. Wenn der deutsche und europäische Standort wieder zurück an die Weltspitze kehrt, wird das eine Erfolgsgeschichte für Wachstum, Wohlstand, Beschäftigung – und das Klima. Jede Erfolgsgeschichte für die deutsche Autoindustrie, ist eine Erfolgsgeschichte uns alle«, so Müller.

Politische Eröffnung durch Bundeskanzler Friedrich Merz, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter
Bundeskanzler Friedrich Merz machte in seiner Rede deutlich: »Die IAA 2025 bietet einen beeindruckenden Überblick über die Innovationskraft der Automobil- und Zulieferindustrie in Deutschland und weltweit. Die Unternehmen auf der Messe zeigen, wie Elektromobilität noch leistungsfähiger, vielfältiger und attraktiver wird. Mit seinem dichten Netz aus großen Herstellern und unzähligen Zulieferern hat Deutschland die besten Voraussetzungen, um auch in Zukunft Autoland Nummer 1 zu bleiben«. Ministerpräsident Markus Söder ergänzte: »Auto is coming home! Die IAA Mobility und Bayern sind ein perfektes Match. Wir sind Autoland Nummer 1 und wollen es auch bleiben. Deutschland braucht insgesamt wieder ein klares Bekenntnis zum Auto. Es ist die zentrale Lebensader der Wirtschaft. Dazu gehört der Stopp des EU Verbrennerverbots, ein Technologieschub für Elektromobilität und autonomes Fahren sowie niedrigere Industriestrompreise und der Ausbau der Ladeinfrastruktur. Die IAA ist das Schaufenster der deutschen Automobilindustrie in der Welt. Wir können hier ein Riesensignal senden: Deutschland ist ein Automarkt der Zukunft! München zeigt dazu als Heimat der IAA genau den richtigen Spirit«. Aufsichtsratsvorsitzender der Messe München, Oberbürgermeister Dieter Reiter erklärte: »München verbindet Tradition und Innovation – und genau das zeigt die IAA Mobility eindrucksvoll. Mobilität ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Mit dieser Messe setzen wir ein starkes Zeichen für eine nachhaltige, intelligente und für alle zugängliche Mobilität der Zukunft. Wir freuen uns, Gastgeber dieser wichtigen Plattform zu sein, die den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft fördert«.

IAA Mobility größer und internationaler als je zuvor
Die IAA Mobility 2025 sei so international und dynamisch, wie nie zuvor gewesen: Aussteller aus 37 Nationen präsentierten in München ihre Mobilitätsprodukte. Ein Rekordanteil von 57 Prozent ausländischen Ausstellern und die Tatsache, dass über 40 Prozent aller Aussteller zum ersten Mal dabei waren, habe die globale Anziehungskraft und Zukunftsfähigkeit unterstrichen. Besonders stark vertreten seien Unternehmen aus China (116 Aussteller), Südkorea (58), Österreich (24), Italien (24) und den USA (24) gewesen. Auch das mediale Interesse sei enorm gewesen. Rund 3.500 akkreditierte Journalistinnen und Journalisten aus 37 Ländern unterstrichen die globale Relevanz der Veranstaltung.

Auch der »Open Space« erfreute sich wachsender Beliebtheit und war als zentraler Publikumsmagnet um mehr als ein Viertel gewachsen. Auf dem Messegelände seien mehr Hallen für Aussteller genutzt worden als 2023. Ebenso sei das »Experience-Konzept« – so viel Mobilität der Zukunft wie möglich auszuprobieren und zu erleben – enorm beliebt gewesen. Das interaktive Erlebnis für Besucher wurde durch ein massiv ausgebautes Angebot an Testfahrten gestärkt, das mit einem Zuwachs von 27 Prozent die Fahrzeuge der Zukunft direkt erfahrbar machte.

IAA Summit und IAA Conference
Die IAA Mobility 2025 habe Business und Gesellschaft in einem weltweit einzigartigen, dualen Konzept verbunden. Auf dem Messegelände München-Riem fand vom 9. bis 12. September der IAA Summit mit der IAA Conference statt – Treffpunkt für Mobilitätsentscheiderinnen und -entscheider aus aller Welt. Es diskutierte das Who-is-Who der Mobilitätsbranche. Mehr als 500 internationale Rednerinnen und Redner lieferten auf fünf Bühnen in über 200 Sessions Denkanstöße, Best Practices und Visionen für Fachbesucher aus dem B2B-Umfeld. Parallel dazu öffnete die Münchner Innenstadt ihre Tore für den IAA Open Space. Mitten im Herzen Münchens, erlebten Besucherinnen und Besucher Mobilität hautnah: Auf den zahlreichen Präsentationsflächen der Aussteller, bei Testfahrten, im Citizens Lab auf dem Marienplatz, beim Family Trail oder auf einem Cycling-Parcours in der Ludwigstraße. Der »Open Space« war nicht nur Schaufenster der neuesten Mobilitätslösungen, sondern vor allem ein Festival für die Besucher. Abends konnten die Veranstaltungsgäste die Premiere des »Festival of Lights« in München erleben.

-vda- Bild: vda

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Erfolgreicher
Testlauf 
für digitale die
Parkraumkontrolle

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Region Baden-Württemberg – Der erste Pilotversuch nach Inkrafttreten des »Landesmobilitätsgesetzes Baden-Württemberg« zeigte eine rund sechsfache Effizienzsteigerung in der Parkraumkontrolle durch den Einsatz eines »Scan-Fahrzeugs«. Baden-Württemberg ist nun das erste Bundesland mit einer rechtlichen Grundlage für die digitale Parkraumkontrolle. Seit Mai 2025 kontrollierte ein Kamerafahrzeug auf dem Gelände der Universität Hohenheim die Parkberechtigungen.  Aufgrund der bereits vorhandenen Parkscheinautomaten mit Kennzeicheneingabefunktion bot das Gebiet die idealen Voraussetzungen für einen schnellen Versuchsstart.

Große Zeitersparnis bei Kontrollen
Die Steigerung der Effizienz der Kontrollen sei im Versuch eindrucksvoll bewiesen worden. Das Gebiet wurde an den Testtagen dreimal täglich kontrolliert. Dabei habe sich gezeigt, dass das Fahrzeug je Kontrollfahrt etwa eineinviertel Stunden benötigte, während eine Fußstreife für eine Vollüberprüfung bis zu sieben Stunden aufwenden müsse. Dies entspreche einer rund sechsfachen Effizienzsteigerung. Das Kontrollgebiet an der Universität Hohenheim sei aber für die Ausschöpfung des vollen Potenzials des Scan-Fahrzeugs zu klein. Die Ergebnisse liessen bei einer größeren Kontrollfläche noch höhere Effizienzgewinne erwarten. Baden-Württemnbergs Verkehrsminister Winfried Hermann erklärte: »Selbst auf den eher verstreuten Parkflächen an der Universität Hohenheim konnten wir schon eine massive Effizienzsteigerung sehen. Mit diesen Erfahrungen können wir optimistisch auf den Einsatz in den Pilotstädten blicken. Auf den zusammenhängenden Straßen mit vielen Parkplätzen in den Innenstädten können die Scan- Fahrzeuge ihre Stärken voll ausspielen. Gerade dort, wo die Gefahren und Beeinträchtigungen durch falsch geparkte Fahrzeuge am größten sind, können sie für deutlich mehr Effizienz bei der Kontrolle sorgen«. Weitere Modellversuche seien in Heidelberg, Mannheim, Freiburg und Waldshut-Tiengen geplant. Die Ergebnisse der Modellversuche sollen in einem Leitfaden gebündelt und allen Kommunen zur Verfügung gestellt werden, um eine zügige Einführung zu unterstützen.

Sichere Datenabfrage
Neben dem eigentlichen Einsatz des Scan-Fahrzeugs testete die »Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg« (PBW) zusammen mit dem vom baden-württembergischen Ministerium für Verkehr beauftragten Dienstleister »DCX Innovations« auch das gesamte Datenmanagement im Hintergrund. Hierbei sei insbesondere das Zusammenspiel zwischen Parkscheinautomat, Kamera-Daten und Speichersystemen einem Praxistext unterzogen worden. Die notwendigen digitalen Schnittstellen seien erfolgreich geschaffen worden und könnetn auch zukünftig von der »PBW« sowie den Kommunen weiterverwendet werden. Das System habe nach einigen Justierungen einwandfrei funktioniert. Der Datenschutz sei durch Kennzeichenverschlüsselungen und Unkenntlichmachung von Personen sichergestellt. Grundsatz bei der digitalen Parkraumkontrolle sei: Bei korrektem Parken würden die Daten sofort wieder gelöscht. Sollten Verstöße vorliegen, sollen die Daten ans Ordnungsamt übermittelt und dort durch Mitarbeitende überprüft werden. Nach Abschluss des Ordnungswidrigkeitsverfahrens würden die Daten ebenfalls gelöscht.

Das Verfahren hinter der »digitalen Parkraumkontrolle« basiere auf der automatischen Erkennung von KFZ-Kennzeichen. Autofahrerinnen und Autofahrer geben am Parkscheinautomat ihr Kennzeichen ein. Das »Scan-Fahrzeug« erfasse im Vorbeifahren die Kennzeichen der geparkten Fahrzeuge und nehme einen Abgleich mit den tatsächlichen Parkberechtigungen vor. Gebe es keine Übereinstimmung, folge ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Auch falsch geparkte Fahrzeuge, also Autos, die unabhängig vom Lösen einer Parkberechtigung etwa in einer Einfahrt oder einer Feuerwehrzufahrt abgestellt sind, könne das
»Scan-Fahrzeug« erkennen.

-lbw-

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Globaler Fonds
zur Bekämpfung 
von Aids, Tuberkulose und Malaria

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Region Schweiz – Der Schweizer Bundesrat hat beschlossen, im Zeitraum von 2026 bis 2028 insgesamt 64 Millionen Franken für den »Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria« bereitzustellen. Mit ihrer Unterstützung trage die Schweiz dazu bei, Millionen von Leben zu retten, die Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu verhindern und die Gesundheitssysteme der besonders betroffenen Länder zu stärken. Ferner bekräftige die Schweiz die Rolle Genfs als »Welthauptstadt der Gesundheit und Zentrum des Multilateralismus«.

Die Herausforderungen im Gesundheitsbereich seien immer noch enorm: Nach wie vor sterbe jede Minute ein Mensch an HIV, und fast die Hälfte der Weltbevölkerung sei durch Malaria gefährdet. Diese Krankheiten treffen vor allem die ärmsten Bevölkerungsgruppen und beeinträchtigen die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung. Seit 2002 konnten durch den »Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria« (Globaler Fonds) bereits 65 Millionen Leben gerettet werden. Die erneute Beteiligung der Schweiz trage dazu bei, diese Fortschritte weiterzuführen und neue Präventions- und Behandlungsansätze zu entwickeln.

Ein Zeichen der Zuversicht für die internationale Zusammenarbeit
Angesichts der sich häufenden Krisen und der turbulenten Zeiten für den Multilateralismus setze die Schweiz mit ihrer Unterstützung ein klares Zeichen: Internationale Solidarität sei nicht nur möglich, sondern auch wirksam. Durch inklusive Partnerschaften, welche Staaten, den Privatsektor, die Wissenschaft, die Zivilgesellschaft und vor allem die von den Krankheiten betroffenen Menschen zusammenbringe, trage die Schweiz zu globalen, nachhaltigen und umfassenden Lösungen bei.

Der »Globale Fonds«, eine gemeinnützige Schweizer Stiftung mit Sitz in Genf, ist ein unabhängiger internationaler Finanzmechanismus mit einem Jahresbudget von rund fünf Milliarden US-Dollar. Der Fokus des »Globalen Fonds« liege auf der Bekämpfung von HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria. Gleichzeitig stärke er die Gesundheitssysteme in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen und unterstütze den Kampf gegen Covid-19. Als wichtiger Akteur beim Zugang zur Gesundheitsversorgung gehöre der »Globale Fonds« zu den führenden Anbietern von Diagnostika und Therapien, wobei er deren Verbreitung ermögliche und die Innovation fördere. Seit seiner Gründung im Jahr 2002 seien durch den »Globalen Fonds« bereits 65 Millionen Leben gerettet und die kombinierte Sterberate der drei Krankheiten in den betroffenen Ländern um 61 Prozent gesenkt werden.

-bkch-

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Kulturstrategie

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Region Liechtenstein – Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein habe die Weichen für eine neue »Kulturstrategie Liechtenstein« gestellt. Damit solle die bestehende Strategie, der »Kulturbericht 2000«, auf eine neue Grundlage gestellt und an die aktuellen Entwicklungen angepasst. Die Erarbeitung einer neuen Kulturstrategie baue auf wichtigen Vorarbeiten auf: Die Beantwortung des Postulats »Eine Kulturstrategie für Liechtenstein« sowie das »Kulturforum 2025« hätten die Eckpunkte und Handlungsfelder der zukünftigen Kulturstrategie bereits skizziert. Auf dieser Grundlage sollen die Arbeiten nun fortgesetzt werden.

Eine vielfältige Kulturlandschaft als Stärke
Liechtenstein verfüge über eine reiche und vielfältige Kulturlandschaft, von Museen und Theatern über Musik und Literatur bis hin zu engagierten Vereinen und Initiativen. Diese Vielfalt präge das gesellschaftliche Leben und trage wesentlich zur Identität des Landes bei. Damit diese Stärke auch in Zukunft erhalten bleibe, brauche es eine klare Strategie, die Orientierung gebe und die Rahmenbedingungen für Kulturschaffende langfristig sichere.

Partizipation als Schlüssel zur neuen Kulturstrategie
Mit der neuen Strategie möchte die Regierung des Fürstentums Liechtensteins eine klare Vision und Ziele für die Kulturpolitik formulieren. Im Mittelpunkt sollen die langfristige Sicherung kultureller Vielfalt sowie die Schaffung verlässlicher Rahmenbedingungen für Kulturschaffende im Land stehen. Damit die neue Kulturstrategie breit abgestützt sei, setze man auf einen partizipativen Prozess: In einem ersten Schritt werde ein Lenkungsausschuss mit Vertreterinnen und Vertretern aus Regierung, Amt für Kultur, Kulturstiftung, IG Kunst und Kultur und Gemeinden eingesetzt, welcher das Projekt strategisch leite und die Arbeiten koordiniere. Weitere Institutionen und Kulturschaffende sollen eng in den Prozess eingebunden werden. Ferner solle im Herbst 2025 eine Bevölkerungsumfrage zur Bedeutung der Kultur stattfinden.

-RdFL-

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CampusVäre

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Region Vorarlberg – Die Vorarlberger Landesregierung setze auch im Jahr 2025 mit der »CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg GmbH« ein klares Zeichen für die Förderung von Kreativität, Innovation und Standortentwicklung. »Die CampusVäre ist ein zentraler Ort, an dem neue Ideen entstehen, Talente gefördert und innovative Projekte verwirklicht werden. Damit stärken wir Vorarlberg als attraktiven Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensraum im internationalen Wettbewerb«, erklärte Vorarlbergs Wirtschaftslandesrat Marco Tittler.

Die »CampusVäre« sei ein gemeinsames Projekt von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und engagierten Pionierinnen und Pionieren. Ziel sei es, das »Sägen Areal/Campus V« in Dornbirn als Leuchtturm für Innovation, Bildung, Forschung, Kreativwirtschaft, Digitalisierung und Kultur zu etablieren. Der 2021 gegründete Verein verantworte die Revitalisierung und Programmierung der 12.000 Quadratmeter großen Sägenhallen, die als flexible Räume für Veranstaltungen, Ausstellungen, Workshops und Experimentierräume genutzt würden. Studierende der benachbarten Fachhochschule Vorarlberg (FHV) sowie zahlreiche regionale und überregionale Partnerinnen und Partner seien aktiv in die Entwicklung eingebunden.

Breite Vernetzung und nachhaltige Entwicklung
Die »CampusVäre« verstehe sich als zentrale Anlaufstelle für die Kreativwirtschaft, Start-ups, Studierende und Pionierinnen und Pioniere. Mit Formaten wie »Creative Lunches«, »CampusVührungen«, »Ausstellungen«, »Wettbewerben« und »Forschungsprojekten« werde das Areal Schritt für Schritt belebt und für eine breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die enge Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen wie der FH Vorarlberg, dem Stadtarchiv Dornbirn, dem Energieinstitut Vorarlberg sowie mit überregionalen Partnern – etwa dem Europäischen Forum Alpbach oder dem Ars Electronica Festival Linz – unterstreiche die Bedeutung des Projekts für die gesamte Region. Zur Unterstützung der Ziele der »CampusVäre« stelle das Land Vorarlberg für das laufende Jahr finanzielle Mittel in der Höhe von 95.000 Euro zur Verfügung.

-vlk-

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Sommer-
fahrverbote

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Region Tirol – In Tirol gelten seit Ende April 2025 »Fahrverbote für den Ausweichverkehr« auf ausgewählten Straßen des niederrangigen Straßennetzes. Es wurden in den Bezirken Reutte, Imst, im Großraum Innsbruck und im Bezirk Kufstein seit Inkrafttreten insgesamt rund 413.600 Fahrzeuge zurückgewiesen. Ein neuer Höchststand seit der erstmaligen Einführung der Maßnahmen im Jahr 2019. Ausgenommen von den knapp 40 Fahrverboten entlang der Hauptverkehrsrouten in Tirol seien der Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr. Sie gelten immer samstags, sonntags und an Feiertagen in der Zeit von 9:00 bis 19:00 Uhr und werden von der Tiroler Polizei sowie von beauftragten Straßenaufsichtsorganen kontrolliert. Noch bis Allerseelen, 2. November 2025 seien die »Fahrverbote« in Kraft.

»Tirol liegt im Herzen Europas. Diese geografische Lage bringt uns viele Vorteile, aber auch ein hohes Maß an Durchzugsverkehr. Wir schützen die Bevölkerung in Tirol, entlasten die Ortschaften entlang von stark befahrenen Reiserouten und stellen die Versorgungssicherheit im Notfall bestmöglich sicher. Durch den erhöhten Kontrolldruck im heurigen Sommer wurden auch mehr durchreisende und damit unbefugte Fahrzeuge zurückgewiesen. Die durchdachte Baustellenplanung an der Luegbrücke und umfassende Vorab- und Echtzeitinformationen durch die »Asfinag« und die Automobilclubs tragen auch dazu bei, dass sich der Verkehr besser verteilt. Hier müssen wir weiter an technischen Lösungen im Sinne der Tiroler Bevölkerung arbeiten«, erklärte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle. Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel ergänzte: »Bei der Einführung dieser Fahrverbote wurde Tirol heftig kritisiert und teilweise belächelt, mittlerweile sind diese Maßnahmen nicht mehr wegzudenken und sie werden in Nachbarregionen sogar kopiert. Erst kürzlich habe ich mich mit den Leitern der vom Land Tirol beauftragten Sicherheitsfirmen ausgetauscht, denn wir wollen gemeinsam unsere Maßnahmen weiterentwickeln und verbessern. Wir wollen gemeinsam an der Optimierung der Kontrollpunkte, der Beschilderung und den Einsatzzeiten arbeiten, um die Fahrverbote und deren Kontrolle noch treffsicherer zu gestalten«. Das Land Tirol habe für die beauftragten Sicherheitsorgane diesen Sommer mehr als eine halbe Million Euro zur Verfügung gestellt. Dadurch sei eine deutliche Verdichtung des Kontrollnetzes möglich gewesen.

-lt-

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Mit 3D-Druck
Inklusion fördern

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Region Südtirol – Kinder lernen vieles über Beobachtung und Nachahmung. Kinder mit Sehbeeinträchtigung hingegen nützten andere Wahrnehmungskanäle, insbesondere das Hören und das Tasten. Deshalb seien dreidimensionale Modelle zum Begreifen und Lernen hilfreich. Sie ermöglichten einen handlungsorientierten Unterricht und durch das aktive Begreifen könnten die Lernenden Zusammenhänge, Funktionsprinzipien, Strukturen und vielem mehr konkret erfahren.

Seit einiger Zeit können im Südtiroler Amt für Beratung der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion dreidimensionale Modelle ausgeliehen werden: In Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen unter der Leitung des langjährigen Direktors Rudi Gruber wurden mit dem schuleigenen »3D-Drucker« mehrere Tastmodelle für den Unterricht angefertigt. Sie sind alle mit der Brailleschrift, auch Punktschrift genannt, versehen.

Die Druckvorlagen seien im Rahmen eines »Erasmus+ EU-Projektes« erstellt worden und könnten von der Webseite https://test.tactiles.eu/ heruntergeladen werden. Bei der Koordination und Ausführung dieses Projektes standen der Schule Veronika Joas vom Psychologischen Beratungsdienst und Stefanie Antelmi von der Schulberatung am »Blindenzentrum St.-Raphael« in Bozen beratend zur Seite. Im Amt für Beratung der Deutschen Bildungsdirektion können einige 3D-Modelle und weitere Hilfsmittel kostenlos ausgeliehen werden.

-lpast-

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Neue
Biber-Verordnung

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Region Salzburg – Die neue »Biber-Verordnung des Landes Salzburg« ist seit 12. September 2025, gültig. Diese schaffe erstmals Regeln im Umgang mit dem Nagetier, von dem mittlerweile rund 400 Exemplare im Bundesland Salzburg heimisch seien. »Die Erstellung dieser Verordnung war absolut notwendig, um das Bibermanagement im Land Salzburg auf breitere Füße zu stellen. Das Ziel ist klar: Konflikte minimieren mit Prävention, Entschädigung und Beratung, sowie auch der Erlegung. An dieser Reihenfolge werden wir auch festhalten«, erklärte Landeshauptfrau-Stellvertreterin Marlene Svazek. Der Großteil der Biber-Reviere liege entlang der Salzach im Flachgau, aber auch entlang der Saalach im Pinzgau sei das Nagetier anzutreffen.

Gefahr für Fischbestand
Die Geschäftsführerin des Landesfischereiverbandes Salzburg, Daniela Latzer, begrüßt die neue »Biber-Verordnung«. »Biberbauten und ihre Dämme sind unüberwindbare Hürden für Fische, die so teilweise nicht mehr ihre Laichplätze erreichen können. Ein konkretes Beispiel gibt es derzeit im Pinzgau, wo die Äsche in Seitengewässern der Saalach die Eiablage nicht mehr durchführen können. Aber auch die Ufervegetation leidet unter dem Biber. Durch gefällte Bäume fehlen Beschattungsmöglichkeiten. Insbesondere kleine, stehende Gewässer können sich so schneller aufheizen und Insekten, die eine wichtige Nahrungsquelle für Fische darstellen, fallen nicht mehr von den Bäumen«.

Biberverordnung und allgemeines Bibermanagement
Die neue »Biber-Verordnung« teile sich in die drei großen Teilbereiche »Dammentfernung«, »Verbringung« sowie »Entnahme« auf. Daneben regele das Land das Zusammenleben mit dem Nagetier und dem Mensch mit einem »allgemeinen Bibermanagement«.

Acht konkrete »Bibermaßnahmen«
»Als Land sind wir so bestens für alle Gegebenheiten in puncto Biber aufgestellt. Insgesamt acht konkrete Maßnahmen sind erarbeitet worden. Sie können das Leben der Menschen im ländlichen Raum deutlich verbessern. Die Verordnung hilft beispielsweise, betroffene Grundstücksbesitzer rasch zu unterstützen und Konflikte zu verringern«, so Svazek.

Die zentralen Eckpunkte des Bibermanagements:
Dammentfernung: Nichtbiberburgensichernde Dämme könnten nach Rücksprache rasch entfernt werden, Biberburgensichernde Dämme seien besonders geschützt (FFH-Anhang IV) und die Entfernung sei nur nach Genehmigung der zuständigen Bezirkshauptmannschaft zulässig. Entnahme von Tieren: Maximal 15 Biber können in definierten Gebieten entnommen werden. Die Entnahme ist im Zeitraum von 15. September bis 15. März möglich. Präventionsmaßnahmen (im allgemeinen Bibermanagement enthalten): Einzelschutz, Anbringen von stark riechende Verstreichmitteln, Entschädigungen und Biberprämie als Teil des Vertragsnaturschutzes, Beratung durch die Biberbeauftragte des Landes Salzburg.

-ls- Bild: am

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Kultur-
förderungen

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Region Steiermark – Mehrjährige »Kulturförderungen« sollen den steirischen Kunstschaffenden finanzielle Sicherheit über den gesamten Förderzeitraum von drei Jahren bieten. Für die neue Periode, sie umfasse die Jahre 2026, 2027 und 2028, habe die steiermärkische Landesregierung mehrjährige »Kulturförderungen« für insgesamt 116 Kunst- und Kulturprojekte beschlossen. Die Gesamtsumme bleibe im Vergleich zur Vorperiode konstant und belaufe sich für drei Jahre auf rund 20,9 Millionen Euro.

Sicherheit und Stabilität
Die Steiermark positioniere sich mit diesem Förderungsmodell unter Anwendung transparenter Entscheidungsgrundlagen als verlässlicher Partner der freien Kulturszene und der regionalen Kulturinitiativen. Das Land Steiermark fördere künstlerische und kulturelle Aktivitäten und Tätigkeiten in ihrer gesamten Breite und Vielfalt. Im Zentrum dieser Förderung sollen Kunst- und Kulturinitiativen und -institutionen sowie die Produktion und Vermittlung von Kunst und Kultur stehen. Dabei werde vor allem Wert auf die künstlerische Qualität, die nachhaltige Weiterentwicklung von Gegenwartskunst und Gegenwartskultur im regionalen, nationalen und internationalen Zusammenhang sowie die Möglichkeit der Teilhabe jedes Menschen in jeder Region der Steiermark an Kunst und Kultur gelegt.

-lstm-

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40 Jahre
Dorferneuerung

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Region Niederösterreich – Vor 40 Jahren wurde die »Dorferneuerung Niederösterreich« gegründet. Dieses Jubiläum wurde kürzlich im Schloss Luberegg unter Beisein von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll und vieler Gemeinde- und Vereinsvertreter aus ganz Niederösterreich bei einem Festakt gebührend gefeiert. Erwin Pröll wurde dabei für seine Pionierrolle mit einer Dankesurkunde und der Auszeichnung zum »Dorfhelden in Gold« geehrt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner erhielt das »Goldene Ehrenzeichen der Dorferneuerung«. Ferner wurden ausgezeichnete Dorferneuerungsprojekte vorgestellt.

Mikl-Leitner betonte, dass man »hier an diesem Ort spürt, was Dorferneuerung für die Landsleute ausmacht: Zukunft gestalten, sich einbringen und Herzblut einsetzen«. Besonders stolz zeigte sie sich, dass die Dorf- und Stadterneuerung eine unglaubliche Strahlkraft habe. Man müsse alles dafür tun, sagte sie, damit »Gemeinden und Dörfer Orte zum Leben, Wohlfühlen und Arbeiten werden, denn dann geben sie die beste Zukunft für unsere Kinder her«.

Seit der Neuaufstellung der »Dorferneuerung« im Vorjahr steige die Anzahl der Dorferneuerungsvereine rasant. Bereits 136 neue Vereine seien seither Teil der »Dorferneuerungsfamilie« geworden. »Über 30.000 Engagierte, fast 800 Vereine und unzählige Dorfheldinnen und Dorfhelden sind seit Jahrzehnten das Fundament der Dorferneuerung. Was vor 40 Jahren durch Erwin Pröll begonnen hat, ist heute eine Bewegung, die wir fortführen, aus Liebe zum Land. Zum 40-jährigen Jubiläum suchen wir daher die 40 besten Ideen der Zukunft für unsere Heimat. Gemeinsam erneuern wir unsere Dörfer und Städte und somit ganz Niederösterreich«, betonte der für die Dorferneuerung zuständige Stephan Pernkopf. Das spiegele sich auch bei der Förderaktion »Stolz auf unser Dorf« wider, bei der seit dem Vorjahr insgesamt 500 Projekte bewilligt wurden.

-lnö-

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»Bavaria ruft«
Mehr Frauen 
in die Kommunalpolitik

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Region Bayern – Frauen seien in »Bayerns Kommunalpolitik« nach wie vor stark unterrepräsentiert. Von den insgesamt 2.056 bayerischen Gemeinden werden nur zehn Prozent von Bürgermeisterinnen geführt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann unterstütze deshalb die parteiübergreifende Initiative »Bavaria ruft«, die sich dafür einsetze, mehr Frauen für ein kommunalpolitisches Mandat zu gewinnen. »Frauen machen die Hälfte der Bevölkerung aus, sind aber in der Kommunalpolitik klar in der Unterzahl. Ich unterstütze deshalb jegliches Engagement, mehr Frauen für die Kommunalpolitik zu gewinnen. Frauen können unterschiedliche Erfahrungen, andere Sichtweisen als Männer und spezielle Kompetenzen in die Politik einbringen. Denn eine lebendige Demokratie lebt von der Vielfalt aller Stimmen«, betonte Herrmann.

»Bavaria ruft« setze genau hier an: Die Initiative ermutige Frauen, sich aktiv in der Politik zu engagieren, sich zur Wahl zu stellen und damit das politische Leben in Bayern aktiv mitzugestalten. 2023 habe die Bayerische Staatsregierung mit der »Kommunalrechtsnovelle« wichtige Änderungen auf den Weg gebracht, die auch zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf führe, darunter etwa die Erstattung von mandatsbedingten Betreuungskosten im Falle einer Erziehungstätigkeit.

»Bavaria ruft«, gegründet von der Lindauer Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons und der Anzinger Bürgermeisterin Kathrin Alte, habe sich schon ein Jahr vor der bayerischen Kommunalwahl am 8. März 2026 konstituiert. Sie bündele bestehende Programme, Mentoring-Angebote und Netzwerke – und vernetze Frauen, die Verantwortung übernehmen wollen. Sie mache sichtbar, was es bereits gebe und schaffe neue Zugänge. Mittlerweile unterstützten der »Landesfrauenrat« mit 58 Mitgliedsorganisationen, der Katholische Frauenbund Bayern, die Landfrauen des Bauernverbands, die katholische Landjugend (KLJB) und auch der Bayerische Jugendring sowie »Frauen in die Politik e.V.« (FidiP) die Kampagne.

»Bavaria ruft« nun mit prominenter Besetzung u.a. in das »Bunte Haus« im oberbayerischen Miesbach
Unter dem Motto »Frauen für Politik begeistern« lädt die »Volkshochschule Oberland e.V.« (vhs-Zentrum Miesbach) gemeinsam mit der überparteilichen Initiative »Bavaria ruft« am Freitag, 19. September 2025, ab 15:00 Uhr ins »Bunte Haus« nach Miesbach ein. Als Rednerinnen seien unter anderem Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU), Dr. Simone Strohmeyr (MdL/SPD), Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund (Bündnis 90/Die Grünen) aus Pullach und Bürgermeisterin Kathrin Alte (CSU) aus Anzing mit von der Partie. Sie werden aus ihrem politischen Alltag erzählen und Fragen aus dem Publikum beantworten. Die Moderation der Podiumsdiskussion übernimmt Miesbachs zweite Bürgermeisterin Astrid Güldner (Bündnis 90/Die Grünen).

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Freuen sich auf zahlreichen Besuch der »Bavaria ruft«-Veranstaltung am Freitag, 19. September 2025 v.l. :
Astrid Güldner, 2. Bürgermeisterin der Stadt Miesbach und Veronika Weese, 2. Vorstand der »vhs Oberland e.V.«

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Ziel von »Bavaria ruft« sei es, vor der Kommunalwahl 2026, mehr Frauen für ein Engagement in der Kommunalpolitik zu gewinnen. »Wir wollen motivieren, vernetzen und empowern«, erklärte Ilse Aigner, Schirmherrin von »Bavaria ruft«. »Politik lebt von Vielfalt und braucht deutlich mehr Frauen«, findet auch das parteiübergreifende Netzwerk der Miesbacher Kreisrätinnen. Sie hatten die Idee, »Bavaria ruft« in den Landkreis Miesbach zu holen. Veronika Weese, 2. Vorstand der »vhs Oberland e.V.« und die evangelische Pfarrerin Anika Sergel-Kohls vom Bunten Haus betonen: »Wir wollen Raum für Inspiration, Austausch und Orientierung in der Kommunalpolitik bieten« und hoffen auf viele Interessierte. Während der Veranstaltung bestehe die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit den Politikerinnen.

-bstmi/vhso- Bild: vhso

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Weniger
Freiheit 
in der Mobilität

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Region Baden-Württemberg – Komplexere Wegketten, mehr Begleitung anderer und die fehlende Unterstützung dieser anderen Wege sorgten dafür, dass sich Frauen weniger frei bewegen könnten als Männer. Das ist eines der Ergebnisse der Studie »Gleichstellung in der Mobilität«. Die wissenschaftliche Untersuchung der »Familienforschungsstelle Baden-Württemberg« hat Daten und Handlungsfelder zu Mobilitätsbedürfnissen und Sicherheit erarbeitet. Auf dieser Basis werde konkret für Baden-Württemberg belegt, inwiefern sich das »Mobilitätsverhalten von Männern und Frauen« unterscheide, welche Defizite sich im Umgang damit daraus ergeben und welche Verbesserungsmöglichkeiten vorgenommen werden sollten.

Nachteile für Frauen
»Die von uns beauftragte Studie zeigt, dass sich die Mobilitätsbedürfnisse und die Muster von Männern und Frauen deutlich unterscheiden. Politik hat darauf noch nicht angemessen reagiert. Das müssen wir ändern. Die Studie schärft den Blick für Benachteiligungen«, kommentierte Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann die Auswertung. Staatssekretärin Elke Zimmer ergänzte: »Aspekte wie Mobilität für die Familie, Sicherheit und unterschiedlich riskantes Verhalten der Geschlechter im Straßenverkehr müssen mehr in den Fokus genommen werden. Gerade wenn es um Mobilität im Dunkeln geht, schränken sich Mädchen und Frauen oft ein. Kurzum, sie haben weniger Freiheit«. »Es darf nicht als normal angesehen werden, dass zum Beispiel ein 16- jähriges Mädchen nur dann am Abend aus dem Haus darf, wenn ein Elternteil sie hinterher abholen kann. Unsicherheit im öffentlichen Raum können wir als Gesellschaft nicht akzeptieren. Männer, vor allem junge, verhielten sich als Autolenker anders als Frauen. Statistisch gesehen seien viel mehr Männer auf den Straßen zu schnell unterwegs und auch alkoholisiert. »Die Ursachen gilt es herauszuarbeiten und Verhaltensänderungen bewirken. Wir müssen dabei vor allem die sogenannten Verkehrsrowdys einbremsen, die Regeln einfach komplett ignorieren. Die sollten die rote Karte bekommen, bevor etwas passiert«, so Hermann.

Frauen begleiten mehr Wege als Männer
Die Mobilitätsbedürfnisse von Frauen und Männern unterscheiden sich laut Studie an einigen Stellen deutlich voneinander. Frauen übernehmen häufiger die Sorgearbeit und müssten komplexe Wegeketten zurücklegen, um ihre unterschiedlichen Wegezwecke miteinander zu kombinieren. Zehn Prozent aller Wege von Frauen begleiten sie andere. Bei Männern sei das nur in sechs Prozent der Fall. Wer Kinder zur Kita bringt, danach zur Arbeit fährt, anschließend die Kinder zum Sport bringt und dazwischen den Einkauf macht, sei darauf angewiesen, dass all diese Wege funktionieren. Um dies reibungslos zu ermöglichen, brauche es barrierefreie, flexible, schnell zu erreichende, zuverlässige und bezahlbare Verkehrsmittel. »Bei Stadt- und Mobilitätsplanungen sollte dafür die Geschlechterperspektive von Anfang an aktiv in den Prozess einbezogen werden«, so Staatssekretärin Zimmer.

Wo Mädchen und Frauen Abstriche machen müssen
Die Ungleichheit zwischen Frauen und Männern sei vielerorts Normalität. 68 Prozent der Frauen fühlten sich nachts ohne Begleitung im ÖPNV eher oder sehr unsicher. Daher komme die von Kleinauf erlernte Vorsicht und Umsicht im öffentlichen Raum.  Auch barrierefreie und familiengerechte Parkplätze könnten zur gerechteren Teilhabe von Frauen im öffentlichen Raum beitragen.

Risikofaktor Mann
Männer seien durch risikoreicheres Verhalten die Hauptverursacher von Verkehrsunfällen. Männer würden dreimal so oft die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreiten und fünfmal häufiger unter Einfluss von Alkohol fahren. Aufklärung und Präventionsmaßnahmen könne für mehr Sicherheit für alle im Verkehr sorgen. Die Kampagne »Vision Zero« (keine Getöteten und Schwerverletzten im Straßenverkehr) nehme deshalb 2026 junge Männer in den Fokus.

-lbw-

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Sepsis: 
Eine unterschätzte Gefahr

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Region Schweiz – In der Schweiz werden jährlich über 20.000 Patientinnen und Patienten in einem Akutspital behandelt, bei denen eine »Sepsis« (Komplexe systemische Entzündungsreaktion des Organismus) diagnostiziert wurde. Knapp ein Fünftel davon – rund 4.000 Personen jedes Jahr – versterben im Spital. »Sepsis« ist eine ausser Kontrolle geratene Reaktion des Körpers auf eine Infektion, die zur Schädigung von lebenswichtigen Organen führt. Es handelt sich um einen ebenso schwerwiegenden und häufigen medizinischen Notfall wie ein Schlaganfall oder Herzinfarkt. Die Zahlen sind in einem wissenschaftlichen Bericht über »Sepsis-Fälle« in der Schweiz zu entnehmen, der im Rahmen des »nationalen Sepsis-Programms« erscheint. Das »Sepsis-Programm« wird von der Eidgenössischen Qualitätskommission (EQK) finanziert. Gleichzeitig haben Fachpersonen und Betroffene im Rahmen des Programms eine Erklärung lanciert, in der sie sich für gemeinsame Massnahmen gegen die Sepsis-Gefahr verpflichten.

Das Schweizer »Sepsis-Programm« (Swiss Sepsis Program SSP) veröffentlichte zum »Welt-Sepsis-Tag« am 13. September 2025 einen Bericht über die Zahl der »Sepsis-Fälle« in der Schweiz und über die entsprechenden Kosten für Gesundheitssystem und Gesellschaft. Anhand von Daten der Medizinischen Statistik der Krankenhäuser des Schweizer Bundesamts für Statistik (BfS) analysierte der Bericht die Zahl der »Sepsis-Fälle« und die dadurch bedingte Krankheitslast sowie die direkten Gesundheitskosten in der Schweiz. Fachleute aus dem Universitäts-Kinderspital Zürich haben die Analyse gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern von Unisanté Lausanne und der Universität Basel vorgenommen.

Die Forschenden haben dafür schweizerische Gesundheitsdaten der Jahre von 2019 bis 2023 analysiert. Demnach wurde in diesem Zeitraum bei jährlich rund 20.000 Spitalaufenthalten eine »Sepsis« codiert. Betroffen seien alle Altersgruppen, besonders aber Säuglinge und ältere Menschen. Bei einer »Sepsis« handele es sich um eine lebensbedrohliche, ausser Kontrolle geratene Reaktion des Körpers auf eine Infektion, die zu Organversagen, Schock und sogar Tod führen könne. Die Zahlen seien in den letzten Jahren nicht gesunken. Es bestehe ferner die berechtigte Vermutung, dass nicht alle »Sepsis-Fälle« erkannt und erfasst werden.

-bkch-

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Gesundheit
durch Bewegung
mit Spaß

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Region Vorarlberg – Bewegung macht Freude, stärkt die Gesundheit und schafft Gemeinschaft: Unter diesem Leitgedanken startet das Land Vorarlberg gemeinsam mit dem Sportreferat und der Landesinitiative »Vorarlberg>>bewegt« drei neue »Fördercalls«. Sie richten sich gezielt an Kinder und Jugendliche und unterstützen niederschwellige, innovative und nachhaltige Bewegungsangebote. Vorarlbergs Sportlandesrätin Martina Rüscher erklärte diesbezüglich: »Mit diesen Fördercalls setzen wir ein starkes Signal für den Breitensport und für Bewegungsangebote, die nicht alltäglich sind. Bewegung muss mit der Zeit gehen, Neugier wecken und Freude machen. Das gemeinsame Bewegen, Ausprobieren und zeigen, was man kann, stärkt die Gemeinschaft – und macht einfach Spaß«.

Die drei »Fördercalls« gelten als zentrale Bausteine, um Bewegung und Gesundheit in der Breite der Bevölkerung zu fördern. Sie schafften Begeisterung für Bewegung bereits im Kindes- und Jugendalter, förderten innovative Zugänge und erreichten gezielt junge Menschen, die durch klassische Strukturen oft nicht angesprochen werden. Ein besonderer Fokus liege auf der Gleichstellung im Sport: Mit gezielten Maßnahmen sollen Mädchen im Mannschaftssport gestärkt und gendersensible Trainings- und Betreuungsformen unterstützt werden. »Der Wert der Gesundheit wird oft erst erkannt, wenn man sie nicht mehr hat oder sich nicht mehr frei bewegen kann. Deshalb investieren wir vorausschauend in Maßnahmen, die Kinder und Jugendliche frühzeitig in Bewegung bringen – von der täglichen Bewegungseinheit in Kindergarten und Schule bis hin zu innovativen Projekten im öffentlichen Raum. So legen wir den Grundstein für eine starke Gesundheits- und Bewegungskultur in Vorarlberg und schaffen hoffentlich mehr gesunde Lebensjahre«, ist Rüscher überzeugt.

-vlk-

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Recht
auf Kinderbildung 
und Kinderbetreuung

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Region Tirol – Die Tiroler Landesregierung hat den Fahrplan für die Umsetzung des Rechts auf Kinderbildung und Kinderbetreuung vereinbart. Aufbauend auf dem vor zwei Jahren beschlossenen Leitantrag wurden weiterführende Maßnahmen für die tirolweite Umsetzung der Vermittlung von Betreuungsplätzen für Kinder ab dem zweiten Geburtstag bis zum Herbst 2026 beschlossen. Ein empfohlener, landesweiter, leistbarer Elternbeitrag soll die Kinderbetreuung für alle zugänglich machen, das Angebot aber auch finanziell nachhaltig absichern. Um die Gemeinden zu unterstützen, sollen die Personalkostenförderung ausgebaut und den Einrichtungen, Eltern sowie Gemeinden Koordinatorinnen und  Koordinatoren zur Seite gestellt werden. Für Pädagoginnen und Pädagogen und Assistenzkräfte werde eine Teampauschale finanzielle Verbesserungen bringen. Durch Verwaltungsvereinfachungen sollen die Einrichtungen flexibler werden und insbesondere Bedarfsspitzen besser abdecken können. Für Familien bringe das Paket Verlässlichkeit bei der Versorgung mit bedarfsgerechten Plätzen, nachvollziehbare Elternbeiträge und ein transparentes Kinderbildungsangebot.

»Kinder sind unsere Zukunft und Bildung ist eine zentrale Ressource für das Land Tirol. Das Recht auf gute Bildung steht jedem Kind in Tirol zu, die Wahlfreiheit für die Eltern ist zentral. Deshalb legt die Tiroler Landesregierung einen großen Wert auf frühkindliche Bildung und Betreuung. Gemeinsam mit den Gemeinden haben wir den Fahrplan für die pünktliche Umsetzung des Rechts auf Kinderbildung und Kinderbetreuung festgelegt. Die Gespräche mit allen Beteiligten werden fortgesetzt, um das Leuchtturmprojekt gemeinsam voranzutreiben und Hürden gemeinsam abzubauen. Das Gesamtpaket soll den Tiroler Gemeinden und Städten, den Einrichtungen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, vor allem aber den Kindern und Familien in Tirol zu Gute kommen. Denn wir haben vom Außerfern bis nach Osttirol dasselbe Ziel: Dass es unseren Kindern und Familien gut geht, die Gemeinden entlastet werden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere Rückendeckung haben. Deshalb soll jedem Kind, das einen Kinderbetreuungsplatz benötigt, auch einer vermittelt werden können«, erklärte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle.

-lt-

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Bären-
abwehrspray

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Region Südtirol – Mit der Verabschiedung des so genannten »Berg-Gesetzes« (Legge Montagna) am 11. September im Südtiroler Senat sei ein bedeutender Schritt für die Sicherheit in den Wäldern gesetzt worden, betonte Südtirols Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher: »Ich halte dies für eine sehr gute Entscheidung: Wir schützen damit jene, die im Wald arbeiten oder bei Rettungseinsätzen im Wald tätig sind und in weiterer Folge auch die Bevölkerung«. Von grundlegender Bedeutung sei, dass das »Bärenabwehrspray« verantwortungsvoll und nur nach einer entsprechenden Schulung eingesetzt werde.

Zu den zentralen Neuerungen gehört die Möglichkeit, die Anwendungsmöglichkeit von »Bärenabwehrspray« auch auf die Gemeindepolizei sowie auf bestimmte operative Einheiten des Zivilschutzes in Südtirol und im Trentino sowie in Friaul-Julisch Venetien auszuweiten. Bisher war die Verwendung des Sprays ausschließlich Forstbeamten nach entsprechender Einschulung vorbehalten. Nach den noch auszuarbeitenden Durchführungsbestimmungen sollen künftig – nach Vereinbarung mit der nationalen Zivilschutzbehörde – auch Gemeindepolizei, Freiwillige Feuerwehr, Bergrettung, Hundestaffeln sowie Rotes Kreuz und Weißes Kreuz im Rahmen von Suchaktionen im Wald damit ausgestattet werden.

Bärenabwehrsprays enthalten eine hochkonzentrierte, aus Chilipfeffer gewonnene Capsaicin-Lösung, die bei einem Angriff in Richtung des Bären gesprüht wird; sie haben eine Reichweite von bis zu acht Metern. Diese Sprays gelten als Abwehrmaßnahme im Ernstfall und werden rechtlich ähnlich wie eine Waffe eingestuft. Daher sei eine verpflichtende Schulung vorgesehen, die wie bei der Handhabung anderer Waffen dokumentiert und registriert werde.

-lpast-

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515 Sporttalente
in diesem Schuljahr
am Start

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Region Salzburger Land – Die Bilanz könne sich sehen lassen: 29 Medaillen bei Jugend-Welt- und Europameisterschaften, im Welt- und Europacup sowie 73 Medaillen bei Meisterschaften in Österreich holten junge Talente des »Schulsportmodells« (SSM) im Schuljahr 2024/25. Heuer stehen beim »Nachwuchsleistungssport-Programm« an Salzburger Bildungseinrichtungen insgesamt 515 junge Sporttalente in den Startlöchern. Das Schulsportmodell betreue seine Talente an drei Standorten in Salzburg: dem »SuM RG« in der Akademiestraße, dem »Christian-Doppler-Gymnasium« sowie an der »Schule für Leistungssport und Wirtschaftsmanagement«. Für 131 Schülerinnen und Schüler sei es das erste Jahr als Sport-Nachwuchstalent, 35 Sportarten werden in den Oberstufen abgedeckt, 18 bei den Unterstufen.

»Das SSM gilt als das Nachwuchskompetenzzentrum im Bundesland und sorgt dafür, dass junge Athletinnen und Athleten gezielt und professionell gefördert werden und dabei die Schullaufbahn ohne Abstriche weiterverfolgen können. Wir sichern damit die kommenden Generationen an Spitzensportlern. Seit Beginn der Aufzeichnungen wurden 345 Medaillen bei internationalen Großereignissen erkämpft«, erklärte Salzburgs Landesrat Martin Zauner.

Wissenschaftliche Begleitung
Neben der athletischen Grundausbildung biete das SSM auch eine sportwissenschaftliche Umfeldbetreuung. »Wir holen die Talente dort ab, wo sie sind und begleiten sie verantwortungsvoll. Nur so können Stärken individuell entwickelt und Defizite gezielt erhoben werden«, so der Geschäftsführer und sportliche Leiter Thomas Wörz.

Unter den weltbesten Schwimmern
Beispielsweise absolvierte Luca Karl von 2016 bis 2021 das Schulsportmodell und mische inzwischen bei den weltbesten Schwimmern mit. Bei der Weltmeisterschaft in Singapur im Juli erreichte der Lieferinger den ausgezeichneten 5. Platz beim Freiwasser-Bewerb über zehn Kilometer, nicht bei der Jugend, sondern in der allgemeinen Klasse der Weltelite.

-ls-

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Haushalts-
befragungen 
zum Mobilitätsverhalten

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Region Niederösterreich – 28.000 Niederösterreichische Haushalte erhalten in diesen Tagen Post vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung. Wie schon in den Jahren 2003, 2008, 2013 und 2018, soll das »Mobilitätsverhalten der Bevölkerung« in Form einer Haushaltsbefragung erhoben werden. Die Erhebung wird ab 15. September 2025 durchgeführt und läuft bis Ende Oktober 2025. 28.000 zufällig ausgewählte Haushalte werden postalisch angeschrieben und um Teilnahme an der Mobilitätserhebung gebeten. Die Auswahl der Bürger erfolgt zufällig und die Größe der Stichprobe ist von der Größe der Gemeinde abhängig. Dabei geht es um alle Wege eines zufällig ausgewählten Wochentages, welche die Mitglieder des Haushalts (ab 6 Jahren) zurückgelegt haben, egal ob mit dem Auto, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Rad oder zu Fuß. Darüber hinaus sollen einige haushalts- und personenbezogene Merkmale abgefragt werden, denn nur so könne beispielsweise ausgewertet werden, wie sich das Mobilitätsverhalten der Generationen unterscheidet.

Die Befragung wird online und in Papierform angeboten. Wer den Fragebogen lieber in Papierform ausfüllen möchte, bekomme diesen kostenlos vom Erhebungsinstitut zugesandt. Ein hoher Rücklauf sei dabei erfolgsentscheidend, um eine möglichst hohe Ergebnisqualität zu erzielen. Die Befragung unterliege den strengen Richtlinien der Datenschutzkommission und die Auswertung erfolge anonymisiert. Die Ergebnisse der Mobilitätserhebung bildeten die Grundlage für eine effiziente Verkehrspolitik. Darauf aufbauend sollen zielgerichtete Verkehrsmaßnahmen und -angebote geplant sowie Verkehrsmodellrechnungen und Verkehrsprognosen und -modellierungen erstellt werden. Weitere Informationen zur Erhebung finden Sie unter www.mobilonline.at

-lnö-

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Abschussplan-Chaos
im Forstbetrieb
Berchtesgaden 

Behörde stoppt Gamsjagd

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Region Bayern – Der Verein »Wildes Bayern« hat unlängst ans Licht gebracht, dass im »Forstbetrieb Berchtesgaden der Bayerischen Staatsforsten« (BaySf) seit Jahren die »Revierzuschnitte« als Basis der Abschusspläne nicht stimmten. Statt zwei Revieren, wie bisher, wurden im aktuellen Jagdjahr plötzlich vier mit Abschussplänen für Gamswild versehen. Als Reaktion auf eine Klage des Vereins habe die Untere Jagdbehörde nun den Abschuss von Gams in dem Betrieb ausgesetzt. »Wildes Bayern« verfolge seit Jahren die Entwicklung der Abschusspläne in vielen Landkreisen, insbesondere beim Gamswild in den Alpen. In Berchtesgaden stellte der Verein dabei etwas Überraschendes fest: »Eine wundersame Reviervermehrung im Forstbetrieb Berchtesgaden der Bayerischen Staatsforsten für das aktuelle Jagdjahr«, nennt es Dr. Christine Miller, die Vorsitzende des Vereins »Wildes Bayern«.

Aus den offiziellen Revieren Berchtesgadener Alpen-Nord und -Süd wurden bei der Abschussplanerstellung für das Jagdjahr 2025/26 plötzlich vier Reviere: Die Staatsjagdreviere Berchtesgadener Alpen-Nord, Auen-Strailach, Berchtesgadener Alpen Süd1 und -Süd2. Es sei offenbar aufgefallen, dass die bisherige Einteilung der Jagdreviere des Berchtesgadener Forstbetriebs nicht mit den Vorgaben des Bayerischen Jagdgesetzes übereinstimmten. Auf seine ersten Hinweise hin hatte »Wildes Bayern« bereits vor einem Jahr eine Anfrage nach dem Umweltinformationsgesetz an den Staatsforstbetrieb gestellt. »Wir waren vollkommen überrascht, dass im Forstbetrieb Berchtesgaden, der uns immer als mustergültig präsentiert wurde, ein komplettes Durcheinander bei den Revieren und Abschussplänen zutage trat«, so Dr. Miller. Denn in der Antwort zeigte sich: Es gebe isolierte Jagdreviere im Forstbetrieb, wie zum Beispiel den Fuderheuberg bei Piding, die offensichtlich nie über einen eigenen Abschussplan verfügten. Es sei dort also möglicherweise seit vielen Jahren ohne gültigen Abschussplan gejagt worden.

»Der Forstbetrieb hat sich für seine weit verstreuten und teilweise isolierten Flächen vermutlich zwei große Töpfe genehmigen lassen, aus denen dann nach Belieben Abschüsse in die einzelnen Reviere gegeben wurden. Hinweise darauf zeigten sich auch in den Abschusslisten der letzten Jahre: Da wurde im Revier Nord regelmäßig der Plan überschossen, im Revier Süd hingegen blieb man meist hinter den Vorgaben zurück. Die vorgegebenen Verhältnisse an Gamsgeißen und -böcken wurden seit vielen Jahren missachtet und regelmäßig deutlich mehr Böcke als Geißen erlegt. Dass damit auch die natürliche Populationsstruktur zerstört wurde, gilt als sicher«, betonte Dr. Miller.

Alle diese Fakten hätten »Wildes Bayern« veranlasst, Klage gegen die aktuellen Abschusspläne einzureichen. »Dieses Treiben muss genau untersucht werden, denn die neue Einteilung von zwei auf vier Reviere ist völlig intransparent und vermutlich nur die Spitze eines Eisberges. Wir fordern hier eine lückenlose Aufklärung und Ahndung von Rechtsverstößen und werden auch künftig ganz genau hinschauen«, erklärte Dr. Miller. Da die Klage eine aufschiebende Wirkung hat, war das Landratsamt gezwungen, die Durchführung von Gamsabschüssen im Forstbetrieb Berchtesgaden erstmal komplett zu stoppen.

»Wildes Bayern e.V.« ist ein in Bayern und Österreich anerkannter Naturschutzverein, der sich für Wildtiere und den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzt. Der Verein wurde 2015 von Herzogin Helene in Bayern gegründet, die auch zwei Jahre den Vorsitz übernahm. Seit 2017 leitet Dr. Christine Miller zusammen mit einem Team aus engagierten Tierschützern, Naturschützern, Ökologen, Berufsjägern und Jägern den Verein. Heute reichen die Vereinsaktivitäten auch über Bayern hinaus. Neben praktischer Naturschutzarbeit engagiert sich der Verein vor allem für das Aufdecken von Missständen im Umgang mit Wildtieren sowie Öffentlichkeitsarbeit über Natur und Wildtiere. In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern fördere »Wildes Bayern« auch gezielt Forschungsprojekte, die zu einem besseren Verständnis und Umgang mit Wildtieren führen.

-am- Bild: Monika Baudrexl

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Nacht und Tag
des offenen Denkmals

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Region Baden-Württemberg – Am 14. September fand der »Tag des offenen Denkmals 2025« statt. Ausrichter für die »Nacht des offenen Denkmals« am 13. September war Mannheim. Eine neue digitale Denkmalkarte bot Informationen zu Kulturdenkmalen in Baden-Württemberg. Das »Oststadt Theater« bot dem Publikum etwa 360 Sitzplätze. Die etwa einstündige Eröffnungsfeier wurde neben Grußworten und Ansprachen von Ministerin Nicole Razavi, Oberbürgermeister Christian Specht und dem Präsidenten des Landesamts für Denkmalpflege, Prof. Dr. Claus Wolf, durch ein Rahmenprogramm des Nationaltheaters und der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim begleitet. Im Anschluss an den Festakt konnten von 18 bis 24 Uhr rund 50 kostenfreie Aktionen rund um die Denkmäler und historischen Orte der barocken Planstadt erkundet werden.

Das von der Stadt Mannheim und dem LAD entwickelte Programm beinhaltet diverse Aktionen wie Führungen, Stadttouren, Konzerte, Performances, Rundgänge, Filmvorführungen und andere Besucherangebote. Neben dem Wahrzeichen Mannheims, dem Wasserturm und anderen prominenten Denkmälern wie der Multihalle, dem Museumsschiff und dem Alten Rathaus öffneten auch weniger bekannte Denkmäler ihre Türen, so zum Beispiel der Börsensaal in der Musikschule, das Herschelbad, das Stadthaus N1 mit der Zentralbibliothek sowie der Bunker K5. Das Hauptprogramm während der Nacht des offenen Denkmals fand in den Quadraten und einigen ausgewählten Satelliten statt.

-lbw-

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Modellregionen
für das autonome Fahren 

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Region Bayern – Auf Initiative aus der Wissenschaft wollen sich die deutsche Verkehrsbranche und die Politik zur Förderung des autonomen Fahrens im ÖPNV und Güterverkehr bekennen. »MCube«, der »Münchner Cluster für die Zukunft der Mobilität in Metropolregionen« unter der Leitung der »Technischen Universität München« (TUM), der »Digital Hub Mobility« von »UnternehmerTUM« und die Allianz »Mobile Zukunft München« (MZM) setzten nun gemeinsam die Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung um.

Zum Auftakt der »IAA Mobility 2025« fand unter der gemeinsamen Schirmherrschaft von Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter der exklusive IAA Mobility Roundtable »Modellregionen für Autonomes Fahren im ÖPNV« statt. Initiiert wurde das Format von der »TUM« mit »MCube« und »UnternehmerTUM« gemeinsam mit »MZM« – als neutrale, innovative Vermittler. Rund 50 Stakeholder aus Politik, Industrie, ÖPNV, Wissenschaft und Verbänden diskutierten über Kooperationen zur beschleunigten »Entwicklung und Umsetzung autonomer Mobilitätslösungen«. Mit Impulsen aus Wissenschaft, Praxis und Politik sei so der Grundstein für eine regions- und sektorenübergreifende Zusammenarbeit gelegt worden, und zwar mit dem Ziel, Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken und autonomes Fahren als Innovationstreiber für den öffentlichen Nah- und Güterverkehr voranzubringen.

Die Absichtserklärung wurde vom bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, dem Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann und der Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA) Hildegard Müller sowie rund 50 Vertreterinnen und Vertretern aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, Industrie, Verkehrsverbünden sowie weiterer Branchen unterschrieben.

-tum-

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KW 37 – 2025
08. – 14.09. 2025

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Karpfensaison 
eröffnet

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Region Bayern – Derzeit beginnt die Karpfensaison. In Baunach im oberfränkischen Landkreis Bamberg wurde nun offiziell der Startschuss für die neue Saison gegeben. »Bayern ist ein Karpfenland. die Familienbetriebe pflegen ihre Teiche seit vielen Generationen hinweg. Das ist Heimatverbundenheit und gelebte Traditio. Nicht umsonst wurde die traditionelle Karpfenteichwirtschaft 2021 in das »Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes« aufgenommen. Wer Karpfen kauft, entscheidet sich für ein hochwertiges regionales Lebensmittel der absoluten Spitzenklasse«, erklärte Bayerns Finanz- und Heimatstaatssekretär Martin Schöffel bei der Eröffnung.

Rund 8.000 bayerische Familienbetriebe betreiben derzeit in Bayern eine extensive und naturnahe Teichwirtschaft. Mit rund 20.000 Hektar Teichfläche gilt der Freistaat Bayern als Deutschlands größtes Karpfenerzeugerland. Obwohl die konstant milden Temperaturen dieses Jahr ein sehr gutes Wachstumspotenzial der Fische geboten hätten, blieben die Abfischungen auch in diesem Jahr vergleichsweise gering. Die Teichwirte erwarten lediglich eine Menge zwischen 4.000 und 4.500 Tonnen. Der Grund für die stagnierenden Zahlen seien unter anderem hohen Verluste durch fischfressende Wildtiere – wie Fischotter, Kormoran und Reiher. Gleichzeitig machten die Folgen des Klimawandels der Teichwirtschaft zu schaffen. Steigende Temperaturen und der Wassermangel, der immer wieder zu Notabfischungen führe, gefährdeten den Fortbestand der bayerischen Karpfenerzeuger.

-bstmelf- Bild: am

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Änderung
des »Lieferkettengesetzes«

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Region Baden-Württemberg – Zur geplanten Änderung in Sachen »Lieferkettengesetz der Europäischen Union« erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Baden-Württembergs Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: »Die Unternehmen brauchen weniger Bürokratie und mehr Freiräume, um wettbewerbsfähig zu bleiben – gerade die kleinen und mittleren Betriebe dürfen nicht überlastet werden. Deshalb war es richtig, die »Berichtspflicht im deutschen Lieferkettengesetz« zu streichen. Noch besser wäre es, auch die aufwendigen Dokumentationspflichten abzuschaffen. Das Motto muss lauten: So einfach wie möglich, so sorgfältig wie nötig. Wir sollten unseren Unternehmen wieder mehr Vertrauen schenken – nur mit ihnen gelingt die wirtschaftliche Erholung, nicht gegen sie. Jetzt kommt es auf Europa an. Das geplante »Lieferkettengesetz der Europäischen Union« darf kein Hemmschuh für die Wirtschaft werden. Besonders die geplanten »EU-weiten Haftungsregeln« und ein zu weiter Anwendungsbereich müssen dringend entschärft oder ganz gestrichen werden. Nur wenn die Politik auf »Wirtschaftsfreundlichkeit« setzt, kann Europa im globalen Wettbewerb bestehen«.

Das Lieferkettengesetz
Das »deutsche Lieferkettengesetz« (LkSG) gilt heute schon für viele Unternehmen. Die EU will es mit einer neuen Richtlinie »Corporate Sustainability Due Diligence Directive« (CSDDD) ersetzen. Nach massiver Kritik der Mitgliedsstaaten, solle der überarbeitete Vorschlag der EU-Kommission nur noch für sehr große Firmen gelten – über 5.000 Beschäftigte und mehr als 1,5 Milliarden Euro Jahresumsatz. Ein Streitpunkt sei die Haftung: Die ursprünglich verabschiedete EU-Richtlinie sah vor, dass Unternehmen auch zivilrechtlich verklagt werden könnten, wenn sie ihre Sorgfaltspflichten verletzen. Im Rahmen der Überarbeitung schlage der Rat der EU nun vor, dass die Mitgliedsstaaten künftig ihr eigenes Recht anwenden. Die Umsetzung soll verschoben werden, um Unternehmen mehr Zeit zu geben, und zwar bis Mitte 2028, erst ab 2029 sollen betroffene Unternehmen die Vorgaben einhalten müssen. Der weitere Fahrplan sehe vor, dass ab Herbst 2025 die Verhandlungen zwischen EU-Kommission, Rat und Parlament starten. Ein endgültiger Beschluss werde Ende 2025 erwartet.

-lbw-

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Freihandels-
abkommen 
mit Indien

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Das »Freihandelsabkommen« zwischen den Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und der Republik Indien tritt am 1. Oktober 2025 in Kraft. Das »Handels- und Wirtschaftspartnerschaftsabkommen« (TEPA) zwischen den EFTA-Staaten und Indien erhöhe die Rechtssicherheit und Planbarkeit für den bilateralen wirtschaftlichen Austausch. Außerdem verbessere es den Zugang für Waren und Dienstleistungen auf dem indischen Markt. Indien gewährt beispielsweise der Schweiz einen verbesserten Marktzugang für 94,7 Prozent der bisherigen Exporte (2018-2023, ohne Gold). Darunter fallen etwa pharmazeutische Erzeugnisse, Maschinen, optische Instrumente, Uhren und landwirtschaftliche Verarbeitungsprodukte. Dadurch könnten nach dem Abbau der Übergangsfristen jährliche Zolleinsparungen von bis zu rund 167 Millionen Schweizer Franken – basierend auf dem bestehenden Handel – realisiert werden.

Verbindliche Bestimmungen auch im Bereich nachhaltige Entwicklung
Erstmalig habe Indien rechtlich verbindliche Bestimmungen im Bereich Handel und nachhaltige Entwicklung in einem Freihandelsabkommen festgeschrieben. Darüber hinaus enthalte das Abkommen eine Bestimmung, in der die Vertragsparteien ihre Rechte und Pflichten aus anderen internationalen Abkommen bestätigen. Dazu zählten insbesondere Abkommen aus den Bereichen Handel, Umwelt, Soziales und Menschenrechte. Dies solle sicherstellen, dass im Zusammenhang mit dem Abkommen weder die Umwelt- und Arbeitsgesetzgebung der Partnerstaaten, noch das internationale Umwelt- und Sozialrecht verletzt werde. Weiter enthalte das Abkommen ein »Kapitel über Investitionsförderung und Zusammenarbeit«. Die EFTA-Staaten verpflichten sich zum ersten Mal in einem Freihandelsabkommen zu verschiedenen Promotionsaktivitäten, mit dem Ziel, die Investitionen in Indien zu erhöhen und so Arbeitsplätze zu schaffen. Indien sei seinerseits bestrebt, für ein günstiges Investitionsklima zu sorgen.

Diversifizierung der Schweizer Absatzmärkte
Speziell in handelspolitisch herausfordernden Zeiten seien »Freihandelsabkommen« ein wichtiges Instrument, das der Exportwirtschaft ermögliche, neue Märkte zu erschliessen und sich so zu diversifizieren. Die Wirtschaftsstandorte würden gestärkt und dessen Fähigkeit erhöht, Wertschöpfung zu generieren, Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten. Das »TEPA« wurde nach über 16 Jahren Verhandlungen unterzeichnet.

-bkch-

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eGewerbe
Plattform 
geht online

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Region Liechtenstein – Am Mittwoch, 10. September, 2025 wird die »eGewerbe-Plattform« des lichtensteinischen Amtes für Volkwirtschaft freigeschaltet. Das bisherige Antragsverfahren per Formular wird abgelöst. Auf der neuen »eGewerbe-Plattform« können Unternehmen alle gewerberechtlichen Angelegenheiten online abwickeln. Unternehmen können dann Anträge für Berechtigungen, die für die Ausübung eines Gewerbes benötigt werden, über die neue Plattform einreichen. Diese ist mit anderen digitalen Verwaltungsdiensten verknüpft.

24/7-Verfügbarkeit
Ob frühmorgens oder spätabends – die Plattform stehe Unternehmen rund um die Uhr zur Verfügung. Diese zeitliche Flexibilität sei besonders für Personen, die ihre administrativen Aufgaben vorwiegend ausserhalb der üblichen Öffnungszeiten erledigten, ein erheblicher Vorteil.

Integration mit E-Government Basisdiensten
Die »eGewerbe-Plattform« ist mit den »E-Government-Basisdiensten« der liechtensteinischen Landesverwaltung verknüpft. Dazu gehören: »eID.li« – Elektronische Identität, die eine sichere Anmeldung gewährleiste. »eVertretung« – Ein Basisdienst, der es ermögliche, Vertretungsberechtigungen zu erteilen und Aufgaben an Vertrauenspersonen zu delegieren.

Umsetzung des »Once-Only-Prinzips«
Das sogenannte »Once-Only-Prinzip«, ist im »E-Government-Gesetz« geregelt. Es besagt, dass Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen ihre Daten grundsätzlich nur einmal an eine Behörde übermitteln müssen und diese dann innerhalb der Landesverwaltung wiederverwendet werden können. Grundlage dafür sei eine zentrale Datenbasis innerhalb der Liechtensteinischen Landesverwaltung. Für Einzelpersonen und Unternehmen bedeutet dies Zeitersparnis und Vereinfachung von Verwaltungsprozessen.

Schnell und Transparent
Die »eGewerbe-Plattform« decke eine breite Palette an Berechtigungen ab, und zwar »Gewerbeanmeldungen und -bewilligungen«, »Bewilligungen für Arbeitsvermittlung und Personalverleih«, »Zulassungen als Strassentransportunternehmen«, »Sonn- und Feiertagsbewilligungen für Ladengeschäfte«, »Bewilligungen im Bereich Bauwesenberufe« sowie »Zulassungen im Bereich Dolmetschen und Übersetzen«. Mit der digitalen Abwicklung sollen Verfahrensprozesse transparenter und schneller werden. Alle Informationen sowie der jeweilige Stand der laufenden Verfahren seien direkt über ein persönliches so genanntes »Dashboard« übersichtlich dargestellt und abrufbar.

-RdFL-

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Schulstart

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Region Vorarlberg – Am Montag, 8. September startete für 56.029 Schülerinnen und Schüler sowie 7.047 Lehrpersonen in Vorarlberg das neue Schuljahr. 5.576 Kinder werden erstmals eingeschult und 335 Lehrpersonen treten neu in den Dienst an einer Schule in Vorarlberg ein. Im Vergleich zu den Vorjahren deute die Personalsituation heuer auf eine leichte Entspannung hin. Dies hänge unter anderem mit der bundesweiten Umstellung des Lehramtsstudiums auf einen »dreijährigen Bachelor« und »zweijährigen Master« zusammen. »Wir freuen uns, dass die Maßnahmen zur Personalgewinnung wirken und auch seitens des Bundes wichtige Schritte zur Attraktivierung der Ausbildung und des Berufsbildes für Lehrpersonen unternommen werden. Gleichzeitig ist es maßgeblich der professionellen Zusammenarbeit von Schulleitungen und Bildungsdirektion bei der Stellenplanung und -besetzung zu verdanken und auch allen Lehrpersonen, die bereit sind, ihr Stundenausmaß aufzustocken«, betonten Vorarlbergs Landesrätin Barbara Schöbi-Fink und Bildungsdirektor Heiko Richter.

Zur »Hauptausschreibung« aller offenen Lehrerstellen für 2025/26 wurden im Frühjahr insgesamt 474 Stellen in Voll- und Teilzeit ausgeschrieben, diese entsprächen ca. 295 Vollzeitäquivalenten. Alle Neulehrkräfte sollen ein professionelles »Onboarding« mit Einführungslehrveranstaltungen an der Pädagogischen Hochschule, ein begleitendes Mentoring am Schulstandort und weitere Unterstützungsangebote wie beispielsweise ein ehrenamtliches Unterrichtscoaching durch pensionierte Lehrkräfte erhalten.

Die Stellenbesetzung bleibe eine Herausforderung. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren hätten sich die Schwerpunkte von der Volksschule auf den Sekundarstufenbereich verschoben. Erhöhter Bedarf sei dort beispielsweise in Deutsch, den MINT-Fächern und berufsbildenden Fächern gegeben. Aufgrund von Schwangerschaften, krankheitsbedingten Ausfällen oder auch der Zurückziehung von Bewerbungen oder Stellenzusagen werde es auch nach Schulbeginn offene Stellen geben, die ausgeschrieben werden. Das Nachwuchsförderprogramm »Students Teach Students« werde weitergeführt. Im vergangenen Schuljahr hätten über 100 Schülerinnen und Schüler aus höheren Schulen daran teilgenommen und im Rahmen eines Schnupperpraktikums an einer Pflichtschule den Lehrerberuf kennengelernt.

Gemeinsam für eine sichere Schule
»Kinderschutz, Gewalt- und Mobbingprävention« sowie gemeinsam mit der Polizei durchgeführte Maßnahmen zur Normverdeutlichung bei Gewaltfällen von Kindern und Jugendlichen stellten wichtige Eckpfeiler einer sicheren Schule dar. Im vergangenen Schuljahr habe jede Schule ein verpflichtendes Kinderschutzkonzept erarbeitet. Die Umsetzung werde durch Fortbildungsangebote der Pädagogischen Hochschule unterstützt. Im Rahmen einer laufenden Initiative des Bildungsministeriums sollen ab Schuljahresbeginn weiterhin Workshops für Schulklassen zur Extremismusprävention zur Verfügung stehen, die um Angebote aus dem Bereich »Mental Health« ergänzt werden sollen. Die schrittweise Verdoppelung der Planstellen für die Schulpsychologie sowie der Ausbau von Schulsozialarbeit an Bundesschulen bis 2027 werde zur Entlastung der Schulen beitragen. Parallel dazu laufe auch der Ausbau der Schulsozialarbeit durch das Land, wodurch alle Pflichtschulen in den nächsten vier Jahren ein stationäres Angebot oder Schulsozialarbeit aus einem regionalen Pool erhalten sollen.

Der »Amoklauf an einer Grazer Schule« im Juni habe das Thema »Sicherheit an Schulen« nochmals verstärkt in den Mittelpunkt gerückt. Es habe sich gezeigt, wie bedeutend ein gut funktionierender und eingeübter Krisenplan in einer solchen Extremsituation sei. Schon seit vielen Jahren werde den Schulen zur Vorbereitung auf verschiedene Szenarien ein Krisenplan von der Bildungsdirektion zur Verfügung gestellt. Dieser diene als Leitfaden für die Erarbeitung eines standortspezifischen Plans, der die baulichen und sonstigen Gegebenheiten am Standort berücksichtige.

Maßnahmen für die Lese- und Medienkompetenz
Die »Grundkompetenz Lesen« bleibe auch heuer ein wesentlicher Schwerpunkt, der vom Land Vorarlberg speziell gefördert werde. Zur Verbesserung der Lesefähigkeiten der jungen Menschen starteten Land, Bildungsdirektion und Wirtschaftskammer im vergangenen Jahr das Projekt »Das kleine Ehrenamt. Generation L – wir lesen vor!«, das heuer wieder durchgeführt werde. Ziel sei es, dass Schülerinnen und Schüler über ein Schuljahr an besonderen Orten oder für eine Gruppe von Menschen vorlesen und diese ehrenamtliche Tätigkeit in einem »Lesepass« festhalten.

-vlk-

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Schnell
zur richtigen 
Hilfe

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Region Tirol – Ob finanzielle Sorgen, familiäre Herausforderungen, Wohnungsnot oder eine psychische Ausnahmesituation: Wer auf der Suche nach Unterstützung ist, soll mit dem »Sozialroutenplan Tirol« nicht nur einen Überblick, sondern dank benutzerfreundlicher Such- und Filterfunktionen auch rasch das passende Angebot finden. Die Website richte sich an Hilfesuchende, Angehörige und Fachkräfte und bündelt aktuell bereits über 600 Angebote. Diese deckten ein breites Spektrum ab, und zwar von Finanzen, Gesundheit, Beziehung und Gewalt über Wohnen und Recht bis hin zu spezifischen Angeboten für Menschen mit Behinderungen oder für Kinder und Jugendliche. Die Informationen sind barrierefrei zugänglich und neben Deutsch in neun Fremdsprachen verfügbar. Damit die Plattform immer aktuell und qualitätsgesichert bleibe, werde sie vom Verein »unicum:mensch« betreut.

-lt-

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Transplantationen
und Reha 
für Querschnittsgelähmte

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Region Südtirol – Südtirol erweitere die Hilfe bei Transplantationen und Reha für Querschnittsgelähmte: Die Südtiroler Landesregierung habe die bestehenden Richtlinien zur Rückerstattung von Ausgaben im Zusammenhang mit Organ-, Gewebe- und Stammzelltransplantationen sowie Rehabilitationstherapien für Personen mit Paraplegie oder Tetraplegie ausgeweitet. »Durch die Erweiterung der Rückerstattungen wollen wir sicherstellen, dass Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen besser unterstützt werden. Unser Ziel ist es, den Zugang zu wichtigen medizinischen Behandlungen zu erleichtern und finanzielle Belastungen zu verringern«, erklärte Südtirols Gesundheitslandesrat Hubert Messner.

Mit den erweiterten Richtlinien sollen nun auch die Erben von Organ- und Gewebespenderinnen und -spendern Anspruch auf die Erstattung der Bestattungskosten haben. Voraussetzung sei, dass die Entnahme in einem Krankenhaus des Landes Südtirol erfolge.

-lpast-

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Für drei Tage
»Radhauptstadt«

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Region Salzburger Land – Die Landeshauptstadt Salzburg stand kürzlich drei Tage lang im Zeichen des Radsports. Der »Cyclodome Salzburg« ging bereits in seine dritte Runde und der herausfordernde »City Hill Climb« feierte sein fünfjähriges Jubiläum. Internationale Athleten und Athletinnen auf zwei Rädern lieferten sich vor der historischen Kulisse der Altstadt Wettkämpfe Rad an Rad. »So wie im Juli die »Tour of Austria« brachte der »Cyclodome« erneut die Radsport-Elite nach Salzburg in die österreichische »Radhauptstadt«. Die Veranstaltungen verbanden Spitzen- und Nachwuchssport, indem auch junge Talente ihre Chance bekamen“, betonte Salzburgs Landesrat Martin Zauner.

Eine ganze Woche voller Sport
Es blieb nicht bei diesen Radevents, der Cyclodome bildete den Auftakt für eine Woche des Sports. Beim »City Hill Climb« auf die Festung Hohensalzburg waren 120 Höhenmeter bei bis zu 32 Prozent Steigung mit Muskelkraft zu bewältigen. Am 6. September waren auch alle Sportbegeisterten beim »Tag des Sports« auf dem Salzburger Residenzplatz zum Ausprobieren neuer Sportarten eingeladen. Am 11. September sollen wieder Tausende beim »18. Business Lauf« durch die Innenstadt teilnehmen. Den Abschluss bilden der »Familiensporttag« im »American Footballstadion« am 13. September und »Ring frei« am 14. September auf dem Gelände des Salzburg-Rings.

-ls-

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Europäischer
Weihnachtsbaumschmuck
Austausch

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Region Steiermark – Der »European Christmas Tree Decoration Exchange« bringe seit vielen Jahren Volksschulen aus ganz Europa miteinander in Kontakt. Ziel der Initiative sei es, jungen Menschen spielerisch europäische Vielfalt näherzubringen und ihnen die Möglichkeit zu geben, eigene Traditionen vorzustellen. Im Rahmen des Projekts basteln die Schülerinnen und Schüler Weihnachtsdekorationen sowie kurze Informationskarten über ihre Region und ihre Bräuche. Diese werden anschließend an Schulen in anderen europäischen Ländern verschickt. Jede teilnehmende Klasse erhält im Gegenzug ebenso viele Dekorationen zurück – so soll in den Schulen ein einzigartig geschmückter »europäischer Weihnachtsbaum« entstehen.

Der Austausch ermögliche nicht nur einen kreativen Zugang zu interkulturellem Lernen, sondern fördere auch Sprachkenntnisse, Neugier und Offenheit. Er schaffe sichtbare Zeichen für Gemeinschaft und Zusammenhalt in Europa, und zwar mitten im Klassenzimmer.

-lstm-

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Ist »digital« 
die Lösung?

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Region Niederösterreich – Kürzlich fand mit Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Haus der Digitalisierung in Tulln die Eröffnung der neuen Ausstellung »Ist digital die Lösung? – Innovationen für unsere Zukunft« statt. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner erklärte: »Wir haben schon vor vielen Jahren gespürt, dass sich die Welt um uns im rasanten Tempo ändert. Ein Teil davon ist die Digitalisierung. Deshalb haben wir das Haus der Digitalisierung gebaut, um eine Plattform zu schaffen, wo sich Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung weiterbilden und treffen können. Dieses Haus ist Vorbild in ganz Österreich, aber auch in ganz Europa«. Es gehe darum, so die Landeshauptfrau, mehr Aufmerksamkeit für die Digitalisierung zu schaffen, denn in allen Lebensbereichen, aber auch ganz besonders in der Wirtschaft führe kein Weg an Digitalisierung vorbei. Ferner habe das Land Niederösterreich Förderungen für Unternehmen auf den Weg gebracht, und zwar mit dem Ziel die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu steigern.

Im Mittelpunkt der neuen Ausstellung stehen sechs interaktive Erlebnisstationen, die das breite Spektrum digitaler Technologien verständlich, kreativ und praxisnah vermitteln sollen. Neben der Ausstellung setze das »Haus der Digitalisierung« weiterhin auf praxisorientierte Bildungsformate. Etablierte Reihen wie »Prompting – Generative KI im Unternehmen«, »KI im Tourismus« in Zusammenarbeit mit der »Niederösterreich Werbung« oder »Digitalks on Tour« – in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich – wollen kleinen und mittleren Unternehmen konkrete Werkzeuge für ihre digitale Weiterentwicklung in die Hand geben. Ab Oktober 2025 starte ein neues Angebot: »Maßgeschneiderte KI-Agenten für KMU« – eine Workshopreihe für Betriebe, die KI gezielt zur Prozessoptimierung, zur Serviceverbesserung oder für neue Geschäftsmodelle einsetzen möchten. Weitere Informationen: www.virtuelleshaus.at

-lstm-

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Kunst-
förderpreise 
2025

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Region Bayern – Den »Kunstförderpreis 2025« in der Sparte »Bildende Kunst« erhalten Kim Ju Young aus München, Michael Mönnich aus München, Jonas Maria Ried aus Weitnau und Alexandru Șalariu aus Nürnberg. Das gab kürzlich Bayerns Kunstminister Markus Blume bekannt. »Wir wollen mehr davon! Kreative Energie ist das Lebenselixier unseres Kulturstaats – und genau diese besondere Energie spürt man in den Arbeiten unserer Preisträgerinnen und Preisträger. Sie bringen frische Perspektiven, überraschen mit ungewöhnlichen Ansätzen und faszinieren mit ihrem Können. Mit dem Kunstförderpreis zeigen wir: Diese Energie unserer jungen Talente steckt voller Potenzial – und wir fördern sie mit Begeisterung. Jede neue Idee ist ein Gewinn für unsere Kulturlandschaft und eine Einladung, Kultur in Bayern immer wieder neu zu denken«, so Blume.

Bis zu 17 Künstlerinnen und Künstler zeichnet der Freistaat jedes Jahr mit den »Bayerischen Kunstförderpreisen« aus. Sie werden in den vier Sparten »Musik«, »Bildende Kunst«, »Darstellende Kunst« und »Tanz« sowie »Literatur« verliehen. Die Auswahl trifft jeweils eine unabhängige Fachjury. Die Preise sind mit 7.000 Euro für Einzelpersonen und bis zu 12.000 Euro für Ensembles dotiert. Die Verleihung der »Bayerischen Kunstförderpreise 2025« findet am 18. November 2025 im »Bergson Kunstkraftwerk« in München statt – unmittelbar vor dem neuen Bayerischen Kunstpreis, der am selben Abend Premiere feiert.

-bstmwk-

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Fruchtsaft-
saison 
2025 
eröffnet

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Region Baden-Württemberg – »Streuobstwiesen in Baden-Württemberg sind ein charakteristischer Bestandteil der Kulturlandschaft, bieten einen Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten und bilden die Basis für eine breite Palette an nachhaltigen und regionalen Produkten. Dazu leisten die Fruchtsaftunternehmen in Baden-Württemberg einen großen Beitrag, indem sie die vielen kleinen Anliefermengen bündeln und weiterverarbeiten. Gleichzeitig zeigen sie, dass sie mit innovativen Produkten Trends am Markt, wie Regionalität und Nachhaltigkeit, bedienen können«, erklärte Baden Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der Eröffnung der Fruchtsaftsaison.

Funktionierende regionale Wertschöpfungskette
Hauk betonte die Bedeutung des Streuobstanbaus und der Fruchtsaftbranche für Baden-Württemberg: »Die Fruchtsaftbranche ist ein hervorragendes Beispiel für eine funktionierende regionale Wertschöpfungskette. Tausende »Stücklesbesitzer« tragen dazu bei, die Wiesen zu bewirtschaften und zu erhalten. Die Fruchtsaftunternehmen verarbeiten die Früchte zu Säften und anderen Produkten und am Ende landet der verarbeitete Saft bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern im Glas. Apfelsaft ist für uns in Baden-Württemberg gewissermaßen Heimat zum Trinken und zeigt unsere enge Verbindung zu den Streuobstwiesen«. Streuobstwiesen stellten in Baden-Württemberg einen prägenden Teil der Kulturlandschaft dar, seien Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten und die Grundlage für ein vielfältiges Angebot an nachhaltigen und regionalen Produkten.

-lbw-

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Vereinbarungen
zur Speicherung 
von CO2

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Region Schweiz – Die Schweiz hat nun mit Dänemark zwei Vereinbarungen unterzeichnet, die den Export und die dauerhafte Speicherung von Schweizer CO2 in Dänemark ermöglichen. Ferner dienten sie als Basis für eine weitergehende Zusammenarbeit im Bereich der »Negativemissionstechnologien«. Dänemark sei nach Norwegen das zweite Partnerland der Schweiz für die CO2-Speicherung. Am 3. September 2025 unterzeichnete der Schweizer Botschafter in Dänemark, Mauro Reina, stellvertretend die Vereinbarungen. Dies im Rahmen einer Videokonferenz, an der Bundesrat Albert Rösti und der dänische Minister für Klima, Energie und Versorgung, Lars Aagaard Møller, teilnahmen. Der Schweizer Bundesrat sehe in seiner Strategie von 2022 zum Ausbau von CCS und NET bis Ende 2025 den Abschluss von Vereinbarungen mit mindestens zwei Partnerländern vor. Mit den genehmigten Vereinbarungen mit Dänemark sei dieses Ziel nun erreicht.

Hintergrund
Die Schweiz hat sich mit dem Klima- und Innovationsgesetz (KlG) dazu verpflichtet, ihren »Treibhausgas-Ausstoss« bis 2050 auf Netto-Null zu senken. Dies in erster Linie durch die Verminderung der Emissionen. Schwer vermeidbare Emissionen, zum Beispiel aus der Zementindustrie, der Abfallverwertung und der Landwirtschaft, müssten hingegen mit Technologien ausgeglichen werden, die CO2 an der Quelle abscheiden (Carbon Capture and Storage, CCS) oder die der Atmosphäre CO2 dauerhaft entziehen (Negativemissionstechnologien, NET). Der Schweizer Bund fördere seit dem 1. Januar 2025 die Anwendung solcher Technologien im Rahmen des KlG.

-bkch-

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Abänderung
des Datenschutzgesetzes

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Region Liechtenstein – Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat die Abänderung des Datenschutzgesetzes verabschiedet. Die Vorlage umfasste einerseits die Umsetzung einer Empfehlung aus der letzten »Schengen-Evaluation« Liechtensteins und andererseits kleinere Anpassungen, die aus Bedürfnissen der Praxis resultierten.

Liechtenstein ist »Partei zum Schengener Abkommen« und damit Teil des »Schengen-Raumes«. Zur Sicherstellung des Funktionierens dieses Abkommens finden regelmässige »Evaluationen« der teilnehmenden Länder statt. Im Rahmen einer solchen »Evaluation« werden die Umsetzung und Anwendung des »Schengen-Besitzstands« in einem bestimmten Bereich überprüft. Die letzte »Evaluation« Liechtensteins fand im Jahr 2022 statt und hatte insbesondere das Datenschutzgesetz (DSG) zum Gegenstand. Mit diesem erfolgte auch die Umsetzung der Richtlinie (EU) 2016/680, die zum »Schengen-Besitzstand« gehört.

Aktuell sei für die Datenschutzstelle lediglich eine Beanstandungsmöglichkeit gegenüber dem Verantwortlichen vorgesehen. Neu sei nun jede Massnahme des Art. 58 Abs. 2 DSGVO ausser der Geldbusse zulässig, mit der Einschränkung, dass die Datenschutzstelle vorab der verantwortlichen Stelle Gelegenheit zur Äusserung gebe. Der Datenschutzstelle obliege sodann die Interessenabwägung zwischen dem Interesse an der Strafverfolgung und dem Datenschutzinteresse der betroffenen Person.

Des Weiteren solle im Rahmen dieser Vorlage kleinerer Anpassungsbedarf berücksichtigt werden, der in der Praxis seit dem Inkrafttreten des Datenschutzgesetzes im Jahr 2019 in Bezug auf Art. 21 Abs. 1 (Rechtfertigungsgründe für die Verarbeitung besonderer Kategorien von personenbezogenen Daten) sowie Art. 66 Abs. 3 DSG (Beizug der Datenschutzstelle bei Datenschutz-Folgenabschätzungen) festgestellt wurde.

-RdFL-

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Euregio
Museumsjahr

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Region Tirol / Südtirol / Trentino – Zu zwei besonderen Aktionstagen lädt das »Euregio-Museumsjahr 2025« am 14. und 21. September 2025 ein. Museen in Tirol, Südtirol und dem Trentino bieten an diesen Sonntagen ein vielfältiges Programm für Groß und Klein. Die Aktionstage sollen zentrale Themen des Euregio-Museumsjahrs aufgreifen. Inspiriert von den »Bauernaufständen« und den Ideen Michael Gaismairs vor 500 Jahren, widmen sie sich Fragen nach Gerechtigkeit, sozialem Ausgleich und dem Umgang mit Krisen. Im Mittelpunkt stehen Themen wie »Geschichte zum Anfassen« und »Von der Erinnerung zur Gerechtigkeit«. Mit verschiedenen Initiativen beteiligen sich – verteilt auf die beiden Tage – insgesamt 19 Museen aus allen drei Ländern der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino, von großen Landesmuseen bis zu kleinen, engagierten Ausstellungshäusern. Einige Museen gewähren an diesem Tag kostenlosen Eintritt.

Reichhaltiges Angebot
Die zuständigen Regierungsmitglieder, Tirols Landeshauptmann und Kulturreferent Anton Mattle, Südtirols Landesrat für Museen und Kultur, Philipp Achammer sowie die Trentiner Landesrätin für Kultur, Francesca Gerosa freuen sich über das reichhaltige Angebot. »Kuratorenführungen, Kinderprogramme, interaktive Vermittlungsformate, ein eigenes Speeddating mit verschiedenen Museen und vieles mehr zeigen eindrucksvoll, wie lebendig und vielfältig die Museumslandschaft in der gesamten Euregio ist«, so Mattle. Weitere Infos: 2025.euregio.info

-lt-

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Maximale
Gebäudehöhe 
für Bienenstände

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Region Südtirol – Die Südtiroler Landesregierung hat sich mit den Richtlinien für die »Errichtung von Bienenständen und Lehrbienenständen« befasst und diese abgeändert. Ein Bienenstand muss nun, mit Ausnahme des Unterbaus, aus Holz errichtet werden. Er darf eine Bruttofläche von 20 Quadratmetern nicht überschreiten. Neu ist auch, dass die maximal zulässige Gebäudehöhe von 2,5 Metern auf drei Meter angehoben wird. »Diese Erhöhung erfolgt aus arbeitstechnischen Gründen, um im Bienenhaus effizientes und bienengerechtes Arbeiten zu gewährleisten«, erklärte Südtirols Umwelt-, Natur- und Klimaschutzlandesrat Peter Brunner, der den Beschluss eingebracht hatte. Ferner könnten durch die Erhöhung wieder vermehrt traditionelle Dachformen und Eindeckungen mit Schindeln und Ziegeln ausgeführt werden. »Bestimmte Imkerarbeiten bzw. bestimmte Behandlungsmethoden erfordern eine gewisse Raumhöhe und ausreichend Belüftung. Dazu gehört etwa das Anbringen von Hebevorrichtungen für Bienenbeuten oder die Varroa- oder Wachsmottenbekämpfung. Daher befürworten wir die Anhebung der maximalen Gebäudehöhe für Bienenstände«, so Christian Trafoier, der Bundesobmann des Südtiroler Imkerbunds.

Gutachten von Imkerbund und Fachstelle für Imkerei
Dem Antrag um Baugenehmigung eines Bienenstandes sei ein positives Gutachten des Südtiroler Imkerbundes beizulegen. Er überprüft die Voraussetzungen der antragstellenden Personen, die zum Zeitpunkt des Bauantrags mindestens zehn Bienenvölker besitzen und betreuen sowie die Verfügbarkeit des Grundstücks nachweisen müssen. Neu ist, dass dem Antrag um Baugenehmigung auch ein positives Gutachten der Fachberatung für Imkerei an der Fachschule Laimburg beizulegen sei. Diese bewertet den Standort – beispielsweise bezüglich Trachtangebot und Erreichbarkeit – und die bauliche Eignung der geplanten Bienen- sowie Lehrbienenstände für die Bienenhaltung und für didaktische Zwecke. »Damit möchten wir die über 3400 Imkerinnen und Imker in Südtirol, die mit großem Einsatz ihrer Arbeit nachgehen, noch besser unterstützen und Zweckentfremdungen von Bienenständen vorbeugen«, erläuterte Brunner.

-lpast- Bild: am

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Jakob,
Emma und Marie

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Region Salzburger Land – Exakt 1.545 Vornamen erhielten im vergangenen Jahr Babys in Salzburg. Die beliebteste Babynamen stehen fest. Bei den Buben belegte Jakob Platz eins, bei den Mädchen lauteten die Siegerinnen Emma und Marie. Bei den Buben wurde Paul abgelöst. Marie war bereits vor einem Jahr an erster Stelle. Ein absoluter Dauerbrenner sind Anna und Maximilian. Diese Vornamen halten sich seit bereits zehn Jahren auf den ersten fünf Plätzen.

Babynamen werden in Salzburg seit 1984 von der Landesstatistik erfasst. »In keinem Gebiet unserer Arbeit zeigten sich schneller veränderte Trends und persönliche Geschmäcker. Vor 40 Jahren waren beispielsweise Stefan, Christian und Andreas oder Elisabeth, Stefanie und Andrea im Beliebtheitsranking weit oben. Dort sind diese Vornamen heute so gut wie verschwunden. Aber selbst im Zehnjahres-Vergleich lassen sich Änderungen erkennen. 2014 waren Jonas, Simon und Tobias bei Buben und Laura, Mia und Sarah bei Mädchen beliebt. Zehn Jahre später sind sie deutlich abgeschlagen«, so Stefan Senn von der Landesstatistik.

-ls-

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Landes-
blumenschmuckbewerb

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Region Steiermark – Blumen sind aus vielerlei Gründen einzigartig und faszinierend. Ihre Schönheit und leuchtenden Farben ziehen sofort alle Blicke auf sich. Viele Blumen verströmen ferner einen angenehmen Duft, der sie für Menschen besonders anziehend macht. Dieser Duft kann beruhigend wirken und positive Gefühle hervorrufen. Der »Landesblumenschmuckbewerb Steiermark« bietet die perfekte Gelegenheit, die farbenfrohe Pracht und die bezaubernden Düfte der Blumenwelt intensiv zu erleben. Auch in diesem Jahr hätten tausende Menschen beim »66. Landesblumenschmuckbewe« das Bundesland mit traumhaftem Blumenschmuck auf öffentlichen Plätzen, in Parkanlagen, Gärten und auf Balkonen in eine wahre Blumenwelt verwandelt. Privatpersonen, Vereine, Gemeinden und viele weitere haben mitgemacht und wahre Blumenmeere sowie duftende Symphonien geschaffen.

Kürzlich hat die große Siegerehrung des Blumenschmuckbewerbs in der malerischen Marktgemeinde Vorau stattgefunden. Steiermarks Landeshauptmann Mario Kunasek war bei diesem Fest der Gemeinschaft und der regionalen Schönheit anwesend. Er hat den zahlreichen Gewinnerinnen und Gewinnern, die Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze sowie Tafeln und Urkunden erhalten haben, gratuliert. »Der Landesblumenschmuckbewerb zeigt jedes Jahr aufs Neue, wie viel Herzblut, Kreativität und Gemeinschaftsgeist in unseren Regionen stecken. Er ist ein lebendiges Zeichen dafür, wie schön und lebenswert die Steiermark ist «, so Kunasek.

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30. Weinherbst

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Region Niederösterreich – Mehr als hundert Vertreterinnen und Vertreter aus Weinwirtschaft, Tourismus, Kunst, Kultur und Politik feierten in Arbesthal den Start in den »Weinherbst 2025«. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnete die Veranstaltungsreihe, »bei dem Niederösterreich seine Weinkultur, seine Lebenskultur, seine Kulinarik und Gastfreundschaft zeigt«, sagte sie und betonte: »Der Wein in Niederösterreich ist mehr als nur ein Produkt – er ist Teil unserer Identität, unserer Kultur und Ausdruck unserer Lebensfreude«.

Der Wein präge das Land und die Menschen, so Mikl-Leitner, »und dahinter stehen Winzerinnen und Winzer, die ihr Handwerk beherrschen und mit Leidenschaft, Hingabe und harter Arbeit höchste Qualität liefern. Gerade jetzt spüren wir die Kraft der Jungen, die unsere Tradition mit neuen Ideen kombinieren und weiterentwickeln. Vor allem aber spüren wir auch die Frauenpower im Weinbau«, erklärte sie. Bei der Eröffnung wurden ausschließlich Weine von Winzerinnen verkostet.

Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, sprach über Neuerungen im heurigen »Weinherbst«, wie etwa den Titel »Weinherbst Niederösterreich – Das Original« und erklärte: »Herbst gibt es woanders auch, aber diese Tradition und dieses Lebensgefühl gibt es nur bei uns in Niederösterreich«. Beim »Weinherbst« kombiniere man bereits seit 30 Jahren Traditionsbewusstsein und Innovation, was Kulinarik, Festivitäten und touristische Impulse betreffe. Bei der »Weinherbst-Eröffnung« wurde auch das neue »Falstaff Niederösterreich Special« mit Einblicken und Fakten zum Wein- und Genussland Niederösterreich präsentiert. Weitere Infos: www.niederoesterreich.at/wein

-lnö-

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Ausbau
der Krankenhausversorgung 
im ländlichen Raum

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Region Bayern – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach möchte den Ausbau der Krankenhausversorgung im ländlichen Raum weiter voranbringen. Sie betonte anlässlich der feierlichen Eröffnung des Neubaus am »St. Anna Krankenhaus« im oberpfälzischen Sulzbach-Rosenberg: »Wir sind im gesamten Freistaat auf gut ausgestattete Krankenhäuser angewiesen, die eine medizinische Versorgung flächendeckend und nicht nur in den Ballungsräumen gewährleisten. Deshalb unterstützen wir auch diesen Abschnitt der Generalsanierung des St. Anna Krankenhauses in der Oberpfalz mit 18,7 Millionen Euro«. Der erste Bauabschnitt der Generalsanierung wurde vom Freistaat bereits mit knapp 9,5 Millionen Euro gefördert.

Der Neubau umfasst künftig sieben Einzelzimmer zur Intensivbehandlung als Teil der vergrößerten Intensivstation mit insgesamt 14 Betten. Gerlach erklärte: »Besonders freut es mich, dass neben der Intensivstation auch die Berufsfachschule für Pflege in den Neubau zieht. Damit werden die Ausbildungsbedingungen in der Pflege vor Ort weiter verbessert. Das ist eine wichtige Stärkung des Pflegenachwuchses in der Region«. Die Berufsfachschule wurde für ihre außergewöhnlichen Ausbildungsleistungen in den vergangenen beiden Jahren jeweils als eine von »Bayerns TOP 10 der besten Berufsfachschulen für Pflege in der Abschlussprüfung« ausgezeichnet. Im Rahmen der weiteren Sanierung werden vor allem auch 20 Betten der Akutgeriatrie vom zweiten Klinikstandort, der St. Johannes Klinik Auerbach, an das St.Anna Krankenhaus verlagert. So stehen am Standort Sulzbach-Rosenberg künftig 180 statt wie bisher 162 Betten zur Verfügung.

-bstmgp-

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EU plant
Verschärfung 
der CO2-Flottengrenzwerte

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Region Baden-Württemberg – Die Kommission der Europäischen Union (EU) plane Anpassungen der Abgasstufen »Euro 6e-bis« und »Euro 6e-bis FCM«; diese führten zu deutlich höher berechneten Kohlenstoffdioxid (CO2 )-Werten bei Plug-in-Hybriden (PHEV). Dadurch würden viele Modelle den Status als »Zero-/Low-Emission Vehicle« (ZLEV) verlieren und erschwerten den Herstellern die Einhaltung der CO2-Flottenziele. Mehrere Hersteller haben bereits angekündigt, ihre PHEV-Programme zu beenden. Die Anpassung setze aufs Spiel, eine wichtige Übergangstechnologie auf dem Weg zum Verbrennerausstieg 2035 vorzeitig aus dem Markt zu drängen.

Technologieoffenheit, Planungssicherheit und bezahlbare Lösungen
»Es darf keine weiteren Alleingänge der EU zu Lasten der Automobilbranche geben. Eine Verschärfung der PHEV-Vorschriften wäre ein völlig falsches Signal: Sie basiert auf unsicheren Daten, sie behindert Innovation und treibt Hersteller aus einer wichtigen Übergangstechnologie heraus. Statt Bürokratie und Überregulierung brauchen wir Technologieoffenheit, Planungssicherheit und bezahlbare Lösungen – nur so erreichen wir die Klimaziele und sichern gleichzeitig die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie. Es darf keine Vorfestlegung auf einzelne Antriebstechnologien geben. PHEV können – mit steigender elektrischer Reichweite und wachsender Ladeinfrastruktur – einen relevanten Beitrag zur CO2 -Reduktion leisten. Eine regulatorische Abwertung dieser Fahrzeuge nimmt Herstellern und Kunden wichtige Optionen. Des Weiteren benötigen wir Technologieoffenheit statt Datenbasis mit Unsicherheiten. Die aktuellen EU-Bewertungen beruhen auf teils veralteten und nicht repräsentativen Nutzungsdaten. Solange die Evaluation noch läuft, sollten Verschärfungen ausgesetzt werden. Außerdem müssen Kostensprünge für Verbraucherinnen und Verbraucher vermieden werden. Weitere technische Absenkungen des CO2 -Ausstoßes sind nur noch begrenzt möglich und führen zu deutlichen Mehrkosten, was die Akzeptanz klimafreundlicher Fahrzeuge gefährdet«, erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Baden-Württembergs Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

-lbw-

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Staatsoberhäupter
trafen sich 
in St. Gallen

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Region Schweiz – Die Staatsoberhäupter der deutschsprachigen Länder haben kürzlich in St. Gallen ihr jährliches Treffen beendet. Thematischer Schwerpunkt des Anlasses, zu dem die Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und ihr Gatte Morten Keller die Staatsoberhäupter und deren Gattinnen eingeladen hatten, war die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Europas. Neben Keller-Sutter als Gastgeberin nahmen die Staatsoberhäupter Grossherzog Henri von Luxemburg; Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein; Philippe, König der Belgier; der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen und der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an dem Treffen teil.

Keller-Sutter äusserte sich zum »Paket Schweiz-Europäische Union« (EU) und erläuterte die nächsten innenpolitischen Schritte. Sie sprach ferner über die transatlantischen Beziehungen und die Absicht des Schweizer Bundesrates, mit den Vereinigten Staaten eine Lösung zu suchen, um die seit dem 7. August 2025 geltenden zusätzlichen US-Zölle von 39 Prozent abzubauen. Schliesslich erläuterte sie das Schweizer Engagement für den Frieden in Europa, die Pläne zum Wiederaufbau der Ukraine sowie die Prioritäten des Schweizer Vorsitzes der »Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa« (OSZE) 2026.

»Europa muss sich im globalen Wettbewerb behaupten. Dafür braucht es verlässliche, investitionsfreundliche Rahmenbedingungen. Die Schweiz ist kontinuierlich bestrebt, diese weiter zu verbessern. Sie setzt dabei auf ihre Stärken, nicht zuletzt auf politische und wirtschaftliche Stabilität, um für Investoren attraktiv zu bleiben«, so Keller-Sutter. Die Ziele der EU zur »Verringerung des administrativen Aufwands für Unternehmen« seien begrüssenswert. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, müssten auch Handelsfriktionen in Europa vermieden werden.

Kulturprogramm mit ältestem Buch deutscher Sprache
Das Kulturprogramm des Sechsertreffens war der St. Galler Textilindustrie und der Geschichte der Region gewidmet. Bei einem Besuch in der Stiftsbibliothek wurde den Staatsgästen das »lateinisch-althochdeutsche Wörterbuch Abrogans« gezeigt, das aus dem 8. Jahrhundert stammt und als ältestes erhaltenes Buch deutscher Sprache gilt.

Die Treffen der deutschsprachigen Staatsoberhäupter finden seit mehr als 20 Jahren statt und werden abwechselnd von den Teilnehmerländern ausgerichtet. Auch das allererste Treffen (2004), damals allerdings mit erst drei beteiligten Staaten, wurde in St. Gallen durchgeführt. Die Schweiz war auch 2012 und 2018 Gastgeberin.

-bkch-

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KW 36 – 2025
01. – 07.09. 2025

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Photovoltaik-
Straßenüberdachung

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Region Bayern – Straßenflächen könnten künftig eine vielversprechende Rolle bei der Produktion erneuerbarer Energien spielen, wenn sie entsprechend genutzt werden. Das Staatliche Bauamt im oberbayerischen Freising geht nun im Rahmen eines innovativen Pilotprojekts neue Wege: An der Staatsstraße 2584 westlich des Flughafens München, im Bereich der Anschlussstelle Hallbergmoos, wurde kürzlich eine »Photovoltaik-Straßenüberdachung« errichtet, um Erkenntnisse zur technischen, wirtschaftlichen und gestalterischen Nutzung von Verkehrsflächen für Solarstrom zu gewinnen. Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter nahmen die Anlage gemeinsam offiziell in Betrieb.

»Bayern ist Sonnenland. Die nun in Betrieb genommene Photovoltaik-Überdachung am Flughafenzubringer in Hallbergmoos erstreckt sich auf 35 Metern Länge über alle Fahrspuren. Insgesamt wurden 1.235 Quadratmeter PV-Module installiert. Das ist eine innovative Lösung, die Strom erzeugt und zusätzliche Flächenversiegelung vermeidet. Die PV-Anlage deckt damit den Jahresverbrauch von 70 Haushalten. Bayern ist bundesweit Spitzenreiter beim Ausbau der regenerativen Energien und unangefochtener Photovoltaik-Champion. Auch bei der installierten Leistung liegen wir mit rund 35 Gigawatt weit vorne. Wir sind auf Platz eins bei Photovoltaik, Biomasse, Wasserkraft und Geothermie – und auch bei der Windkraft legen wir deutlich zu. Mit rund 70 Prozent Anteil an der Stromerzeugung stammt in Bayern so viel Strom aus erneuerbaren Quellen wie in keinem anderen Bundesland«, erklärte Söder bei der Einweihung der Anlage. Bernreiter ergänzte: »Gerade Straßen bieten ein bislang ungenutztes Potenzial bei der regenerativen Energiegewinnung: Sie sind versiegelt, erschlossen und oftmals gut zur Sonne ausgerichtet. Hier verbinden wir Mobilität mit Energiegewinnung, verbrauchen kaum Fläche und bringen die Energiewende sichtbar voran. Eine echte Win-Win-Situation«.

Die Anlage erstreckt sich über 35 Meter und umfasst rund 1.100 Quadratmeter Solarmodule auf dem Dach und zusätzlich 135 Quadratmeter an der Südfassade, mit einer Spitzenleistung von knapp 210 Kilowatt-Peak. Um für die Verkehrsteilnehmer einen Tunnel-Effekt zu vermeiden, sind die Glasmodule transparent. Pro Jahr sollen rund 210.000 Kilowattstunden erzeugt werden, was mehr als 115 Tonnen CO2 einspare. Dies bedeute, dass mit der für rund 4,2 Millionen Euro errichteten Anlage der jährliche Strombedarf von 70 Haushalten gedeckt werden könne. Der Strom werde nicht nur ins Netz der Stadtwerke Freising eingespeist, sondern versorge auch direkt Notrufsäulen, Verkehrszählanlagen und die Steuerungstechnik der Straße.

Mit dem Pilotprojekt an der Staatsstraße 2584 habe das Staatliche Bauamt Freising eine neue Perspektive in der Verbindung von Straßenbau und nachhaltiger Energieerzeugung eröffnet. Das Vorhaben soll wichtige Erkenntnisse zur praktischen Umsetzbarkeit von PV-Überdachungen an Straßen liefern. Ziel sei es, die solare Nutzung von Infrastrukturflächen wirtschaftlich zu machen und damit das Bayerische Klimaschutzprogramm konkret umzusetzen.

-bstmb- Bild: Winszczyk

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Sehr gute
Apfelernte

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Region Baden-Württemberg – Die Obstbauern am Bodensee erwarten heuer eine durchschnittliche, qualitativ aber sehr gute Apfelernte, und zwar mit rund 227.000 Tonnen. Mit diversen Förderprogrammen und Kampagnen stärke das Land Baden-Württemberg die heimische Obstwirtschaft. »Das Streben nach Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg, Schutz der natürlichen Ressourcen und Erfüllung der gesellschaftlichen Anforderungen prägt die Arbeit der Obstbäuerinnen und -bauern am Bodensee«, betonte Baden-Württembergs Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz, anlässlich der »Bodensee-Apfelsaisoneröffnung«.

Stärkung der Obstwirtschaft
»Die Bedienung und Stärkung attraktiver regionaler und überregionaler Märkte sowie die Erschließung neuer Märkte mit Wertschöpfungspotentialen sind aus der Sicht des Landes Baden-Württemberg die wichtigsten Ansatzpunkte zur Stärkung unserer Obstwirtschaft«, so Kurtz. Der Vegetationsverlauf sei auch im Jahr 2025 herausfordernd gewesen. Dennoch entwickelten sich am Bodensee gute Apfelqualitäten und Fruchtgrößen.

Förderung von Kernobstneupflanzungen, Hagelschutznetzen und Bewässerungsanlagen
»Mit dem Programm der Europäischen Union (EU) zur Förderung von Erzeugerorganisationen des Obst- und Gemüsesektors steht der Obstbranche ein besonderes Förderinstrument mit vergleichsweise großem Gestaltungsspielraum zur Verfügung. Gefördert werden unter anderem Kernobstneupflanzungen, Hagelschutznetze und Bewässerungsanlagen«, erklärte Kurtz. Die zwei Erzeugerorganisationen Württembergische Obstgenossenschaft Raiffeisen e.G. (WOG) und Marktgemeinschaft Bodenseeobst e.G. (MaBo) bündelten das Obst von rund 600 Erzeugerbetrieben in Baden-Württemberg. »Unser gemeinsames Ziel ist es, durch die Regionalkampagne »Natürlich.VON DAHEIM« das unverwechselbare Profil unserer Äpfel bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu schärfen und erlebbar zu machen«, so die Staatssekretärin.

Die »Obstregion Bodensee« bearbeite mit großem Engagement das Nachhaltigkeitsprojekt »FAIRDI – Echt Bodenseeapfel« das vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg unterstützt werde. Mit diesem Projekt sollen die zentralen Themen »Förderung der biologischen Vielfalt« und »Reduktion der Pflanzenschutzmaßnahmen durch den Anbau robuster Sorten« sowie ein Marketingkonzept für die regionale Obsterzeugung verfolgt werden.

-lbw- Bild: am

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»Merlin-7«
Neues Modell 
für Höchstleistungsrechnen

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Region Schweiz – Das »Paul Scherrer Institut« (PSI) bekommt einen neuen »Hochleistungscluster«, und zwar »Merlin-7«, eine Rechenplattform für anspruchsvolle Simulationen und Datenanalysen. »Merlin-7« steht allerdings nicht im »PSI« in Villigen, sondern im »Nationalen Supercomputing-Zentrum« der Schweiz (CSCS) in Lugano. Er ist Teil von »Alps«, dem derzeit achtschnellsten Supercomputer der Welt. Das »PSI« und das »CSCS« starten damit eine neue Ära der computerbasierten Wissenschaft in der Schweiz.

Das »PSI« sei in seinen Forschungsdisziplinen internationale Spitze. Das verdanke es nicht zuletzt einer Reihe leistungsstarker Rechencluster (Merlin-1 bis Merlin-6), die über zwei Jahrzehnte hinweg das Rückgrat für datenintensive Forschung bildeten. Jeder dieser Cluster war ein Vielfaches schneller als sein Vorgänger. Eines hatten sie jedoch alle gemeinsam: Ihre Hardware stand immer im hauseigenen Rechenzentrum des »PSI«. Mit dem neusten Upgrade breche das »PSI« nun mit dieser Tradition.

»Merlin-7« ist keine alleinstehende Rechenmaschine. Im Zentrum des »CSCS« ist er vielmehr Teil einer viel grösseren Computereinheit – nämlich dem nationalen Supercomputer namens »Alps« mit seinen 14.000 Prozessoren. Mit »Merlin-7« würden die Forschenden des »PSI« bei ihrer Arbeit nicht mehr auf eine physische Maschine in einem Schrank zugreifen, auf dem das PSI-Logo klebe. Stattdessen befinde sich »Merlin-7« auf einer »virtuellen Insel«, die einen festen Anteil der enormen Rechenkapazität von »Alps« nutze – und den Forschenden eine für ihre Anforderungen geeignete Leistung bereitstelle. Für die Forschenden fühle sich das System jedoch weitgehend so an wie jedes der früheren »Inhouse-Systeme« – es sei nahtlos in das Netzwerk und die Dienste des »PSI« integriert – nur dass es sich auf der anderen Seite der Alpen befinde.

Flexibler, sparsamer und schneller
Der Wechsel vom »hauseigenen Rechenzentrum« zum »geteilten Hochleistungscluster« biete viele Vorteile – vor allem eine grössere Flexibilität in Bezug auf die verfügbare Rechenkapazität. Für besonders rechenintensive Aufgaben könnten die PSI-Forschenden kurzfristig mehr Leistung abrufen. Damit sei »Alps« nicht einfach nur ein schnellerer Rechner, sondern der Beginn einer neuen Ära mit einer zentralen und einheitlichen Infrastruktur für das Höchstleistungsrechnen in der Schweiz. »Mit der Cloud-inspirierten Architektur von Alps können wir virtuelle Rechnercluster erstellen und diese auf die spezifischen Bedürfnisse der Nutzergemeinschaften zuschneiden«, erklärte Thomas Schulthess, Direktor des »CSCS«. Nebst dieser flexiblen Nutzung punkte das Clustersystem auch durch seine hohe Effizienz. »Alps« verbrauche gemessen an seiner Rechenleistung deutlich weniger Strom als die meisten anderen Supercomputer seiner Klasse. Dies sei einerseits auf die verbaute energieeffiziente Hardware zurückzuführen. Andererseits erfolge die Kühlung der Anlage auf natürliche Weise, und zwar mit Wasser aus den Tiefen des Luganersees. Dank seiner modernen Hardware biete »Alps« zahlreiche neue und spezialisierte Anwendungsmöglichkeiten. Alun Ashton, Leiter der IT-Infrastruktur für wissenschaftliche Anwendungen am »PSI«, betonte: »Dank seiner Grace-Hopper-Mikroprozessoren von NVIDIA eignet sich Alps hervorragend für Anwendungen der künstlichen Intelligenz, die am PSI heute bereits in vielen Projekten zum Einsatz kommen – etwa bei der Untersuchung der Dynamik von Proteinen und deren gezieltem Design«.

Alps: Der Traumcomputer
Das neue Aushängeschild des »CSCS« liege in der Top-500-Liste der schnellsten Supercomputer derzeit auf Rang acht. Sieben Supercomputer in Forschungslaboren in den USA (4), Deutschland, Italien und Japan seien gegenwärtig schneller. »Alps« basiere auf der »Cray EX«-Architektur des US-Herstellers HPE. Darin steckten rund 14.000 Prozessoren, davon 10.752 von NVIDIA, die anderen von AMD. »Alps« leiste 434,9 Petaflops (Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde). Gekühlt werde die Anlage mit Wasser, das mit 460 Liter pro Sekunde aus 45 Metern Tiefe aus dem Luganersee gepumpt wird. Dadurch sei »Alps« einer der energieeffizientesten Supercomputer der Welt – und einer der günstigsten. Die Chips von NVIDIA kosteten heute wegen Lieferengpässen das Doppelte von dem, was »CSCS« bei der Bestellung vor drei Jahren mit NVIDIA vereinbart hatte.

-bkch/Bernd Müller-

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EuroSkills-
Delegation

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Region Liechtenstein – Das dänische Herning ist vom 9. bis 13. September 2025 Austragungsort der »EuroSkills 2025«. Liechtenstein wird an den »Berufs-Europameisterschaften« durch Constantin Vogt (Maschinenbau CAD), Hannah Oberparleiter (CNC Fräserin) und Noah Oehry (Maurer) vertreten sein. Begleitet werden sie von ihren Experten Daniel Erne, Claudio Nigg und Christoph Sele sowie dem Offiziellen Delegierten von »WorldSkills Liechtenstein« Stefan A. Sohler, dem Technischen Delegierten Reto Blumenthal, Teamleader Giorgio Di Bendetto und Marcom Officer Melanie Vonbun-Frommelt.

Am Mittwoch, 27. August 2025, hatte Liechtensteins Bildungsminister Daniel Oehry die Delegation im »Fürst Johannes Saal« im Regierungsgebäude in Vaduz verabschiedet. Der Regierungsrat strich in seiner Ansprache unter anderem den grossen Aufwand hervor, den die drei Teilnehmenden investiert hatten, um sich auf die Wettkämpfe vorzubereiten: »Dass ihr hier mit dabei seid, bedeutet, dass Ihr bereits jetzt zu den Besten Europas gehört. Schon das ist beeindruckend. Was jetzt noch kommen könnte, ist eigentlich nur noch das Sahnehäubchen. Und selbstverständlich drücken wir Euch die Daumen, dass ihr dieses auch noch erreicht«.

Liechtensteins »EuroSkills-Delegation« wird am Montag, 8. September, nach Herning reisen, wo tags darauf die Eröffnungsfeier über die Bühne gehen wird. Insgesamt werden in Dänemark rund 600 Talente aus 33 Ländern in 38 Berufskategorien an den Start gehen.

-RdFL-

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Blasmusik
und soziale Bewegungen 
im 19. Jahrhundert 
im Bodenseeraum

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Region Vorarlberg/Schweiz – In einem zweitägigen Symposium, das am 4. und 5. September von der »Hochschule der Künste Bern« und der »Musiksammlung der Vorarlberger Landesbibliothek« veranstaltet wird, soll die Rolle der Blasmusik in Beziehung zu sozialen Bewegungen im 19. Jahrhundert beleuchtet werden. 16 Referentinnen und Referenten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, unter ihnen Michael Kasper, Direktor des »vorarlberg museums«, und Hendrik Schulze, Professor für Historische Musikwissenschaften an der »Stella Vorarlberg«, nähern sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Tagung ist frei zugänglich und findet im Vortragssaal des »Vorarlberger Landesarchivs«, Kirchstraße 28, in Bregenz statt.

Ab dem frühen 19. Jahrhundert wurden im Bodenseeraum zivile und militärische Blasmusiken gegründet und zu neuen Akteuren in der Gesellschaft. Sie übernahmen vielfältige musikalische Aufgaben, die von repräsentativen Zwecken bis zur Unterhaltung reichten. Dabei standen sie in einem Kontext der bürgerlichen Aufbruchstimmung der Zeit, in der sich große gesellschaftliche Vereinigungen der Schützen, Sänger oder Turner gründeten und etablierten. Die Entwicklungen in den Ländern rund um den Bodensee beeinflussten sich dabei gegenseitig. In vier thematischen Blöcken erörterten die Referierenden die Entstehung der Blasmusiken in der Bodenseeregion in einer Zeit der »Aufbruchstimmung«.

-vlk-

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Barrierefreie
Wanderwege

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Region Tirol – Wanderwege, die mit dem Rollstuhl bewältigt werden können und eigens dafür errichtet oder adaptiert wurden: Die gibt es in Tirol. Sie werden als solche vom Land klassifiziert, wenn sie entsprechend Kriterien der »Richtlinie zur Klassifizierung von Wanderwegen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen« erfüllen. Diese gibt es seit Herbst 2024 und im Bezirk Reutte liegen bereits Messergebnisse von zehn Wegen vor. Ferner stehe eine ganze Reihe an mobilitätsfreundlichen Angeboten zur Verfügung – etwa der »barrierefreie Alpengarten« am Hahnenkamm, der »Alpenrosenweg« auf 1.700 Metern Seehöhe, das »Frauenschuhgebiet« in Elmen, die »Stuibenfälle« in Breitenwang, der »Rundweg am Sintwag« oder die barrierefreie Erschließung des »Schlosskopfs« in Ehrenberg. Auch in anderen Bezirken bestehen bereits entsprechende Angebote, wie beispielsweise im »Piller Moor«. Das Land Tirol fördere solche Projekte mit bis zu 70 Prozent der Nettokosten. Aktuell werden 15 Vorhaben realisiert. »Der Wald und die Natur haben eine wichtige Erholungsfunktion – und diese muss für alle zugänglich sein. Als Agrarreferent freue ich mich, dass wir durch Mittel von Seiten des Landes einen entscheidenden Beitrag leisten können, damit Barrierefreiheit auch im alpinen Raum Realität wird«, betonte Tirols Landeshauptmann Stellvertreter Josef Geisler. In den vergangenen drei Jahren standen jährlich rund 100.000 Euro an Fördermitteln für barrierefreie Neubau- und Adaptierungsprojekte von Wanderwegen zur Verfügung.

Leichte, mittelschwere und schwierige Wanderwege
Die Klassifizierung orientiere sich am »Tiroler Wander- und Bergwegekonzept« und unterteile rollstuhltaugliche Strecken in die Schwierigkeitsstufen leicht (blau), mittel (rot) und schwierig (schwarz). So muss ein mobilitätsfreundlicher Weg beispielsweise mindestens 120 Zentimeter breit sein und dürfe in der Kategorie leicht nicht mehr als sechs Prozent Längsneigung aufweisen. Erkennbar seien die Wege an den blauen, roten und schwarzen Plaketten, die direkt auf der gelben Wanderwegbeschilderung angebracht seien. Zusätzlich informierten Ausgangstafeln an den Startpunkten der Wege über die wichtigsten Parameter. Damit sollen unterschiedliche Voraussetzungen berücksichtigt und Benutzerinnen und Benutzer eine Orientierungshilfe geboten werden.

»Mit der Klassifizierung und Beschilderung schaffen wir Sicherheit und Orientierung. Letztendlich liegt die Entscheidung aber immer bei den Wandernden selbst, ob sie sich einen Weg zutrauen. Unser Ziel ist es, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen möglichst viele barrierefreie Naturerlebnisse zugänglich zu machen, und zwar auf eine nachvollziehbare und transparente Weise«, erklärte Andreas Schreieck, Regionalberater des Tiroler Landschaftsdienstes der Region West.

Tirol soll Vorreiter für inklusive Freizeitangebote werden
Mit der Richtlinie und den ersten realisierten Projekten sei der Grundstein für ein tirolweites Netzwerk an barrierefreien Wanderwegen gelegt worden. »Ziel ist es, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sichere und selbstbestimmte Naturerlebnisse zu ermöglichen und Tirol als Vorreiter für inklusive Freizeitangebote zu positionieren. Teilhabe bedeutet, dass Menschen mit Mobilitätseinschränkungen von Anfang an mitbedacht werden. Barrierefreie Infrastruktur schafft nicht nur Zugänge, sondern auch Selbstbestimmung. Ich bin überzeugt, dass die in Tirol etablierten Standards ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft sind und wir mit diesem Weg für viele Menschen einen Mehrwert schaffen«, erläuterte Tirols Inklusionsreferentin in Eva Pawlata.

-lt- Bild: Brandhuber

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Sonder-
autonomien
Werte für die Zukunft

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Region Südtirol – Der »Tag der Autonomie« stehe am Freitag, 5. September 2025 ganz im Zeichen der »Sonderautonomien«. Unter dem Motto »Sonderautonomien – Werte für die Zukunft« treffen sich hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft im »Schloss Tirol« bei Meran, um zentrale Fragen zu diskutieren: Wie verändern Reformen die Autonomie? Welche Rolle spielt Identität? Und wie können Minderheitenschutz, Dialog und Frieden gestärkt werden?

Den Auftakt macht die Ansprache von Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher. Am ersten Runden Tisch diskutiert er mit dem Landeshauptmann des Trentino, Maurizio Fugatti, dem Assessor der Region Friaul-Julisch Venetien, Pierpaolo Roberti, der Generalsekretärin der Region Aostatal, Stefania Fanizzi, und Esther Happacher von der Universität Innsbruck, die Herausforderungen und Perspektiven der Sonderautonomie zwischen Reformen und Identität.

Ein zweiter Runder Tisch widmet sich den Themen »Minderheitenschutz«, »Dialog« und »Frieden«. Dazu sprechen Olivia Schubert, Vizevorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Ana Grilc, Vorstandsmitglied des Klubs slowenischer Studierender in Wien, Marlies Alber, Übersetzungswissenschaftlerin und Rechtsterminologin von Eurac Research, Heinrich Huber als Vertreter der ladinischen Gemeinschaft sowie Katharina Crepaz vom Center for Autonomy Experience (Eurac Research).

-lpast-

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Informations-
freiheitsgesetz

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Region Österreich – Am 1. September 2025 tritt das neue »Informationsfreiheitsgesetz« (IFG) in ganz Österreich in Kraft. Damit wird das bisherige »Amtsgeheimnis« weitgehend abgeschafft. Zwar hatten die Bürgerinnen und Bürgern schon bisher umfangreichen Zugang zu Informationen aus den Verwaltungsebenen – wie zum Beispiel Bund, Land und Gemeinden. Dieser werde nun noch weiter ausgedehnt, und zwar unter Berücksichtigung des Datenschutzes. Mit dem Inkrafttreten des neuen »Informationsfreiheitsgesetzes« können alle Bürgerinnen und Bürger noch mehr Informationen, Daten und Fakten der öffentlichen Verwaltung entweder mittels Anfrage anfordern oder auf öffentlichen Plattformen im Web frei abrufen. Das neue Gesetz regelt die Umsetzung.

Zwei Wege zur Information
Das »Informationsfreiheitsgesetz« regelt, wer was aktiv online stellen muss oder was auf Anfrage zur Verfügung gestellt wird. Wichtig dabei: Das »IFG« gilt ab 1. September 2025. Das heißt, Informationen, die ab diesem Zeitpunkt entstehen, sind bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen aktiv zu veröffentlichen. Es gibt keine rückwirkende Veröffentlichungspflicht. »Ich sehe das neue Informationsfreiheitsgesetz als wichtigen Schritt auf dem Weg zu mehr Transparenz, Nachvollziehbarkeit und demokratischer Mitbestimmung. Alle Bürgerinnen und Bürger können die neuen Möglichkeiten aktiv nutzen und sich über die Arbeit der öffentlichen Verwaltung informieren«, erklärte Salzburgs Landeshauptfrau Karoline Edtstadler, die als ehemalige Verfassungsministerin das Gesetz mit auf den Weg gebracht hatte.

Die Eckpunkte
Ab dem 1. September 2025 können direkt bei Behörden Informationen zu deren Tätigkeiten, Entscheidungen sowie Unterlagen angefordert werden. Eine Anfrage kann formfrei unter anderem schriftlich, mündlich oder telefonisch eingehen. Anfragen sind bei allen öffentlichen Stellen möglich und werden beantwortet soweit keine gesetzlichen Ausnahmen vorliegen. Dazu gehören zum Beispiel der Datenschutz oder Interessen der öffentlichen Sicherheit. Auch das missbräuchliche Auskunftsbegehren ist klar geregelt. Wird eine Anfrage im Bewusstsein der Grundlosigkeit, Aussichtslosigkeit, Nutzlosigkeit und Zwecklosigkeit gestellt, so ist diese missbräuchlich. Viele Informationen sind bereits zugänglich. Sowohl die Webseiten des Bundes, der Länder und der Gemeinden als auch zum Beispiel die Rechtsinformation des Bundes (RIS) und viele mehr würden umfangreichen Service bieten. Alles was bisher nicht veröffentlicht wurde und vom Informationsfreiheitsgesetz umfasst sei, werde ab 1. September 2025 sukzessive online beziehungsweise auf Anfrage zur Verfügung gestellt.

38 Gesetze wurden angepasst
Beispielsweise das Land Salzburg hat im Zuge der Vorbereitung auf das »Informationsfreiheitsgesetz« zahlreiche Gesetze angepasst. »Es ist ohne große Hürden schriftlich, mündlich, per Mail oder auch telefonisch möglich, Informationen der Verwaltung anzufragen. Dafür wurden 38 Gesetze, darunter auch die Landesverfassung, an die neue Transparenzpflicht angepasst«, so der Leiter des Landes Verfassungsdienstes, Paul Sieberer.

Die „Grenzen“ des neuen Gesetzes
Nicht nur der Datenschutz oder die öffentliche Sicherheit setzten dem neuen Informationsfreiheitsgesetz Grenzen. »Informationen müssen nicht erst erhoben, recherchiert, gesondert aufbereitet oder erläutert werden. Auch unfertige Informationen – wie zum Beispiel ein vorläufiger Gesetzesentwurf – sind nicht umfasst. Vieles ist ohnehin schon online, ich denke da unter anderem an das Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS), das Transparenzportal nach dem Transparenzdatenbankgesetz, Grundbücher und vieles mehr«, so Sieberer.

Das wird veröffentlicht
Soweit nicht schon ohnehin online, werden aufgrund des »Informationsfreiheitsgesetzes« aber beispielsweise Geschäftseinteilungen, Geschäftsordnungen, Tätigkeitsberichte, Gutachten, Statistiken und so weiter veröffentlicht oder auf Anfrage zur Verfügung gestellt. Anfragen werden von der zuständigen Stelle in einer Frist von vier Wochen beantwortet. Ist die Anfrage sehr komplex, könne die Frist verlängert werden.

-ls-

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Wildtierschutz
und Verkehrssicherheit

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Region Steiermark – Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und Wildunfälle zu reduzieren, wurde im Jahr 2015 das Projekt »Wildtierschutz und Verkehrssicherheit Steiermark«, ein Gemeinschaftsprojekt des Landes Steiermark und der Steirischen Jägerschaft, ins Leben gerufen. »Es freut mich sehr, dass wir dieses äußerst erfolgreiche Projekt, mit dem Wildunfälle um bis zu 70 Prozent reduziert werden konnten, nun um weitere fünf Jahre bis 2031 verlängern. Denn nach wie vor verlieren rund 13.000 Wildtiere, davon ein Großteil Rehwild, auf steirischen Landesstraßen ihr Leben und da wollen wir weiter runter. Heuer werden 17 neue Reviere mit Wildwarngeräten ausgestattet. Seit Beginn des Projekts wurden dann in etwa 830 Kilometer Landesstraßen und rund 32 Kilometer Gemeindestraßen abgesichert. Denn die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und natürlich auch der Wildtiere ist uns allen sehr wichtig«, so Steiermarks Verkehrslandesrätin Claudia Holzer.

Neben den 17 neuen Revieren sollen auch 63 bereits bestehende Projektgebiete den Wildtierschutz verbessern bzw. erweitern. So wurden heute 4.740 optische Wildwarnreflektoren und 323 optisch/akustische Wildwarngeräte an die Jägerschaft und den Straßenerhaltungsdienst (STED) ausgegeben. Die Investitionssumme für die heurigen Maßnahmen belaufe sich auf zirka 75.400 Euro, wovon der STED rund 50.000 Euro übernehme. Montage, Wartung und Pflege sollen von der Jägerschaft gemeinsam mit dem STED durchgeführt werden. Rund 13.400 Euro investieren die Reviere, die auch jagdwirtschaftliche Leistungen – wie Datenerhebung und Monitoring – übernehmen. Die Steirische Landesjägerschaft unterstütze das Erfolgsprojekt erneut – heuer mit rund 12.000 Euro, Service- und Reparaturkosten teilten sich STED und Landesjägerschaft. Nach den erfolgten Montagen im kommenden Herbst umfasse das Gesamtprojekt aktuell insgesamt 291 aktive Reviere, in denen dann in etwa bereits 59.000 optische Wildwarnreflektoren und 3.570 optisch/akustische Wildwarngeräte installiert wurden.

-lstm- Bild: am

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Internationale
Gartenbaumesse
2025

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Region Niederösterreich – Die »Internationale Gartenbaumesse 2025«, die größte Blumenschau Europas, hatte kürzlich mit einem umfangreichen Rahmenprogramm in die Messe Tulln eingeladen. Bei der Eröffnungsfeier sprachen unter anderem Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Bundeministerin Klaudia Tanner und Nationalratspräsident Walter Rosenkranz sowie weitere Festgäste von der großen Bedeutung der Messe. Pernkopf sprach von einem »absoluten Highlight im Messejahr«, bei dem die Hallen voller Obst und Blumenkunstwerk seien und man sich bestens informieren könne.

Man habe ein umfangreiches Angebot und beste Beratung und Tipps, wie man den Garten zu einem besonderen Ort der Lebensqualität machen könne erlebt.  Ulrike Jezik-Osterbauer, Präsidentin des Bundesverbandes der Österreichischen Gärtner führte aus, dass der Bundesverband seit Anfang an bei der Messe Tulln dabei sei und auch dieses Mal hätten sich die Aussteller bemüht, eine schöne Ausstellung zu präsentieren. Wolfgang Strasser, Geschäftsführer Messe Tulln, betonte: »Die internationale Gartenbaumesse gilt als Wohlfühltermin für alle Besucher«. Bei den Ausstellern erkenne er eine Trendwende, man verzeichne die höchste Ausstellerzahl seit 2019 – fast 500 Aussteller präsentierten sich heuer.

-lnö-

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Novelle
des Wassergesetzes 
beschlossen

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Region Bayern – Der Bayerische Ministerrat hat eine umfassende Novelle des »Bayerischen Wassergesetzes« beschlossen. Ziel sei es, das Bewusstsein für die Ressource Wasser zu schärfen und das Trinkwasser noch besser zu schützen. Mit der Novelle werde unter anderem ein »Wasserentnahmeentgelt für Grundwasser« eingeführt. Das Entgelt betrage einheitlich 10 Cent pro entnommenem Kubikmeter Grundwasser. Dabei gelte ein Freibetrag von 5.000 Kubikmeter pro Jahr. Das bedeute: Wer Grundwasser entnimmt, zahlt erst ab der Menge, die 5.000 Kubikmeter übersteige. Bestimmte Wasserentnahmen sollen von der Abgabepflicht ausgenommen werden. Dazu gehören beispielsweise »Wasserentnahmen aus Brunnen« durch die Feuerwehr zum Löschen bei Bränden oder Wasserentnahmen für Nutzungen, die keine Genehmigung benötigen (z.B. Gartenbrunnen) sowie für den landwirtschaftlichen Hofbetrieb, für das Tränken von Vieh oder bei Entnahmen in geringen Mengen zu einem vorübergehenden Zweck. Auch Wasserentnahmen zum Kühlen, für die Fischerei oder durch Wasser- und Bodenverbände zur Bewässerung sollen kostenlos bleiben. Zusätzlich seien Wasserentnahmen im Rahmen der Erzeugung erneuerbarer Energien von der Zahlung eines Entgelts ausgenommen.

Die Regelungen zum »Wassercent« sollen so in Kraft treten, dass sich der erste Erhebungszeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2026 erstreckt. Ab 2027 sei das Kalenderjahr maßgebliche Bemessungsgrundlage. Bei der Festsetzung des Wasserentnahmeentgelts wird entweder der im Zulassungsbescheid festgelegte jährliche Entnahmewert oder die tatsächliche Entnahmemenge zugrunde gelegt, sofern der Entnehmer diese gegenüber der Wasserrechtsbehörde mitteilt. Dabei genüge die Glaubhaftmachung der tatsächlich entnommenen Menge an Wasser. Es gelte der Grundsatz von Vertrauen und Selbstverantwortung, im Gesetzentwurf ist dementsprechend keine Messverpflichtung vorgesehen.

Die Einnahmen aus dem Wasserentnahmeentgelt sollen zweckgebunden ausschließlich für Maßnahmen zum Wasserschutz und für eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung verwendet werden. Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung in Bayern lege der Entwurf fest, dass die Wasserentnahmen zum Zwecke der öffentlichen Trinkwasserversorgung Vorrang vor anderen Nutzungen haben. Damit das Grundwasser in Bayern nicht ohne das Wissen der Behörden verkauft oder an private Firmen abgegeben werde, soll künftig eine Anzeige bei der Behörde erforderlich sein, wenn eine wasserrechtliche Erlaubnis übertragen werde. Dies gelte nicht für Gewässerbenutzungen der Land- und Forstwirtschaft und des Gartenbaus sowie für thermische Nutzungen.

Auch im Bereich des Hochwasserschutzes soll es Verbesserungen geben. Insbesondere werde ein überragendes öffentliches Interesse für Hochwasserschutzmaßnahmen festgelegt, damit der Schutz vor Hochwasser bei Planungen und Entscheidungen mehr Beachtung finde. Das bedeute, dass die Hochwasservorsorge bei allen Entscheidungen als vorrangiger Belang in Abwägungsentscheidungen eingehe. Zukünftig könnten Kommunen außerdem trotz bestehender staatlicher Ausbauverpflichtung auf eigene Kosten Hochwasserschutzmaßnahmen selbst errichten. Die Neuregelung soll Gemeinden die Möglichkeit eröffnen, auf eigene Kosten einen zeitlich früheren Hochwasserschutz zu realisieren. Hierfür bedürfe es lediglich der Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt, damit kommunale und staatliche Hochwasserschutzmaßnahmen aufeinander abgestimmt seien. Daneben sollen die wasserrechtlichen Verfahren weiter beschleunigt und digitalisiert werden.

Insbesondere werde die bayernweite Einführung eines »digitalen Wasserbuchs« den Verwaltungsvollzug erleichtern. Um Einschränkungen des wasserrechtlichen Gemeingebrauchs in Zukunft zu vermeiden, werde vom Gesetzgeber nunmehr außerdem klargestellt, dass die Nutzung des Wassers, zum Beispiel zum Schwimmen oder Kanufahren, auf eigene Gefahr erfolge. Der Gesetzentwurf gehe jetzt in die Verbändeanhörung und soll im Herbst 2025 in den Bayerischen Landtag eingebracht werden. Der Entwurf des Gesetzes werde parallel zur Verbändeanhörung im Internetangebot des Bayerischen Umweltministeriums veröffentlicht.

-bsr-

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Pilze sammeln
im Spätsommer

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Region Baden-Württemberg – »Die Pilzsaison ist schon in vollem Gange, der Regen im August hat dafür gesorgt, dass einige Pilz-Delikatessen im Wald bereits gut gedeihen konnten. Feuchtwarme Wetterlagen mögen Pilze besonders gerne und sprießen nach regnerischen Tagen schon jetzt aus dem Boden. Mancherorts kommen Sammlerinnen und Sammler dieses Jahr bereits voll auf Ihre Kosten, denn einige Arten sind etwas früher zu finden als sonst. Für eine saftige Pilzpfanne kann man in den Wäldern im Südwesten bereits im Spätsommer Pfifferlinge, Steinpilze und Täublinge finden. Krause Glucken, Schopftintlinge, Große Schmierlinge und Wiesenchampignons sind ebenfalls schon in den heimischen Wäldern zu entdecken. Im Herbst ist dann die Zeit für weitere Pilzsorten – wie etwa Schleierlinge oder auch Halimaschpilze«, erklärte Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.

Waldpilze richtig sammeln
Wer nicht sicher ist, ob die gesammelten Pilzexemplare auch essbar sind, sollte sich zum Beispiel an einen Pilzsachverständigen wenden. Oder noch besser: Die Pilze erst gar nicht ernten und einfach stehen lassen. Denn ob bekömmlicher Speisepilz oder nicht, jeder Pilz hat seinen Platz und seine Funktion im Ökosystem Wald. Fundiertes Wissen über die große Vielfalt an Arten, über Verwechslungsgefahren und wie man sicher und korrekt sammelt bieten einige Forstämter an. Es gibt auch Pilzschulen, Verbände, Vereine und Volkshochschulen, die mit geführten Pilzwanderungen und Seminaren Fach- und Praxiswissen vermitteln. »Wie so oft gilt: Die Praxis macht den Unterschied. Um Verwechslungen mit ungenießbaren oder gar giftigen Pilzen zu vermeiden, sollte man sich beim Sammeln auf ein geschultes Auge und eine gewisse Erfahrung verlassen. Dann kann man sich ohne Risiko auf den Pilzgenuss freuen und die lange Pilzsaison genießen«, so Hauk.

Ob die Pilze frisch sind, zeige oftmals die Geruchsprobe. »Damit im Wald nicht unverhältnismäßig viel gesammelt wird, sieht das »Waldgesetz« von Baden-Württemberg vor, dass nur geringe Mengen von Pilzen für den Eigenverbrauch, mitgenommen werden dürfen. Also am besten nur so viel, wie für ein schmackhaftes Pilzgericht benötigt wird«, resümierte Hauk. Das helfe auch’Lebensmittelabfälle zu vermeiden, in dem unverbrauchte Pilze nicht zu Hause weggeworfen werden müssen.

-lbw- Bild: am

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Grenz-
überschreitende 
Strafverfolgung

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Region Schweiz – Die »internationale Zusammenarbeit in Strafsachen« soll innerhalb von Europa modernisiert werden. An der »informellen Justizministerkonferenz« in Malta vom 18. und 19. September 2025 soll die Schweiz deshalb das »Dritte Zusatzprotokoll zum Europäischen Rechtshilfeübereinkommen« (EUeR) unterzeichnen. Dieses ist ein Abkommen des Europarats, es diene der internationalen Zusammenarbeit in Strafsachen. Das »EUeR« beruhe auf der Überzeugung, dass Strafverfolgung stets im Lichte des Schutzes der Individualrechte erfolgen müsse. Dazu gehörten etwa die Gewährleistung eines fairen Verfahrens, die Verhältnismässigkeit staatlicher Eingriffe und der Schutz vor Willkür.

Das »EUeR« verpflichte die Parteien, sich gegenseitig so weit wie möglich bei der grenzüberschreitenden Strafverfolgung zu unterstützen – etwa beim Erheben von Beweisen wie beispielsweise der Einvernahme von Zeugen, Sachverständigen oder Beschuldigten. Ausserdem regele es das Verfahren für Rechtshilfeersuchen und definiere die Bedingungen, unter denen diese gestellt und ausgeführt werden können. Es stelle einen wichtigen Schritt zur Modernisierung und Vereinheitlichung der internationalen Strafverfolgung im europäischen Raum dar. Insbesondere bringe es neue Möglichkeiten im Bereich der elektronischen Übermittlung von Rechtshilfeersuchen und berücksichtigt die technischen Entwicklungen moderner Kommunikationsmittel. Die Schweiz war massgeblich an der Ausarbeitung des Protokolls beteiligt, insbesondere bei den Bestimmungen zum grenzüberschreitenden Einsatz technischer Aufzeichnungsgeräte – z.B. GPS-Tags –  und zur Abhörung von Telekommunikationsinhalten.

-bkch-

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10. Jugendsession
des Jugendrats

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Region Liechtenstein – Am 27. September 2025 erfolgt im Landtagsgebäude in Vaduz die »10. Jugendsession des Jugendrats Liechtenstein«. Das Jubiläum markiere ein Jahrzehnt engagierter Mitwirkung junger Menschen an politischen Prozessen und unterstreiche die Bedeutung der »Jugendpartizipation« in Liechtenstein. Die langjährige Beteiligung des »Jugendrats«, sein wachsendes Interesse an gesellschaftlichen Themen sowie die professionelle Organisation der Sessionen verdienten besondere Anerkennung. Zum Jubiläum werden auch Vertreterinnen und Vertreter des Landtags, der Regierung sowie der Jugendparlamente aus den Nachbarländern erwartet – ein Zeichen für die zunehmende Bedeutung des internationalen Austauschs.

Im Zentrum der diesjährigen Session stehe die erste inhaltliche Auseinandersetzung mit der geplanten »Jugendstrategie« für Liechtenstein. Das liechtensteinische Ministerium für Gesellschaft und Justiz werde ab Herbst 2025 mit der konzeptionellen Erarbeitung beginnen. Die Vorgehensweise orientiere sich am erfolgreichen Ansatz der »Altersstrategie«, bei der alle relevanten Einrichtungen und Gruppen aktiv in den Erarbeitungsprozess eingebunden wurden. Ziel sei es, die Lebensrealitäten, Bedürfnisse und Anliegen junger Menschen systematisch zu erfassen und in einem strategischen Rahmen zu bündeln. Gemeinsam solle eine Strategie entstehen, welche die Zukunft junger Menschen im Land nachhaltig stärke.

Die »10. Jugendsession« setze einen wichtigen Impuls für diesen Prozess. Die Teilnehmenden wollen Empfehlungen erarbeiten, welche Inhalte in der »Jugendstrategie« berücksichtigt werden sollten und wie eine optimale Einbindung der Zielgruppe gestaltet sein könnte. Die gesammelten Perspektiven und Ideen sollen am Ende der Session an Landtagspräsident Manfred Kaufmann und an Regierungsrat Dr. Emanuel Schädler übergeben werden.

-RdFL-

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Sommerschule
als Erfolgsmodell 
für gezielte
Bildungsförderung

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Region Vorarlberg – Kürzlich besuchten Vorarlbergs Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink und Bildungsdirektor Heiko Richter gemeinsam mit Monika Steurer, Pädagogische Leiterin der Bildungsdirektion, zwei Standorte der »Sommerschule«, und zwar die Volksschule Hohenems Markt und die Mittelschule Hohenems Herrenried. »Die Sommerschule ist ein wichtiger Baustein für den Bildungserfolg der Vorarlberger Schülerinnen und Schüler. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche gezielt zu unterstützen, damit der Start ins neue Schuljahr bestmöglich gelingt«, waren sich alle einig.

Die »Sommerschule« ist seit 2020 fixer Bestandteil des Schulsommers in Vorarlberg. Ursprünglich wurde sie aufgrund der coronabedingten Schulschließungen für jene Kinder und Jugendliche eingerichtet, die Lernrückstände aufgebaut hatten und die letzten beiden Ferienwochen für eine gezielte Auffrischung nutzen wollten. Inzwischen ist die »Sommerschule« gesetzlich verankert. Heuer nehmen rund 1.850 Schülerinnen und Schüler das Angebot in 66 Standorten im ganzen Land Vorarlberg wahr. Sie werden von über 200 Lehrpersonen und 67 Lehramtsstudierenden unterrichtet. Ergänzt werde das Team von 22 »Buddys« (Schülerinnen und Schüler ab der 5. Schulstufe), welche die »Sommerschülerinnen und -schüler« bei Aufgaben unterstützen und selbst Einblicke in das Unterrichten erhalten sollen.

Individuelle Förderung in Kleingruppen
Das Angebot konzentriere sich auf Förderunterricht, die Vertiefung von Lehrinhalten und die Vorbereitung auf Prüfungen in den Unterrichtsfächern »Volksschule: Deutsch, Mathematik und Sachunterricht«; »Sekundarstufe I: Deutsch, Mathematik und Englisch« und »Sekundarstufe II: Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen und typenbildende Gegenstände«.

Der Unterricht in der »Sommerschule« finde klassen- und schulstufenübergreifend in Kleingruppen mit sechs bis 15 Kindern statt. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos.

-vlk-

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Tag der offenen Tür
im Zeichen der 
Tiroler Euregio-Präsidentschaft

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Region Tirol – Zahlreiche Tirolernnen und Tiroler besuchen jedes Jahr am 26. Oktober den »Tag der offenen Tür« im Innsbrucker Landhaus – und auch heuer öffnen sich wieder die Türen: Die Tiroler Landesregierung sowie der Tiroler Landtag können besucht werden und für die ganze Familie werde ein buntes Programm auf die Beine gestellt – von Ständen und Mitmach-Aktionen der Landesabteilungen über Leistungsschauen von Tiroler Einsatzorganisationen bis hin zur Gesundheitsstraße, dem Europacafé oder einem Kinderschminken. Der »Tag der offenen Tür« stehe heuer ganz im Zeichen der »Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino«, in welcher Tirol im Herbst die zweijährige Präsidentschaft übernehme. Aber auch der »Tirol-Konvent«, der Weiterentwicklungsprozess der Landesverwaltung, präge das heurige Programm: Das Land Tirol möchte seine Dienstleistungen und Serviceleistungen präsentieren, die Bevölkerung direkt vor Ort beraten und auch Einblicke geben, wie die Verwaltung noch besser werden könnte. Die aktuelle Ausstellung im Landhaus zu Leokadia Justman »Brechen wir aus!« könne ebenfalls besucht werden. Als musikalisches Highlight am Abend gilt das Konzert am Landhausplatz: Ab 18:00 Uhr tritt der österreichische Musiker LEMO auf.

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle und Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann laden die Bevölkerung herzlich ein: »Wir freuen uns auf den Tag der offenen Tür im Landhaus und laden alle Tirolerinnen und Tiroler ein, den Tag für einen Besuch zu nutzen. Sie können einen Blick hinter die Kulissen werfen, einen abwechslungsreichen Tag mit der Familie erleben, sich ein Bild von der Arbeit der Landesverwaltung und ihrer Partner machen und die Menschen dahinter kennenlernen«, so Mattle.

Auf Initiative von Mattle wurde der »Tirol Konvent« gestartet – ein Prozess zur Entbürokratisierung und Modernisierung der Verwaltung. »Mir war es ein Anliegen, dass die Bevölkerung die Verbesserungen in der Landesverwaltung auch beim Tag der offenen Tür erleben können. Wir sind eine serviceorientierte Verwaltung, bei uns steht die Tiroler Bevölkerung im Mittelpunkt und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen bei verschiedensten Anliegen. So wird auch die »FörderTour« Teil der Veranstaltung sein, damit man auch rasch jenen helfen kann, die Unterstützung brauchen«, erklärte Mattle. Die »FörderTour« tourt durch alle Tiroler Bezirke. Am 26. Oktober macht sie im Landhaus Halt. Interessierte können sich über die zielgerichteten Förderungen des Landes informieren und werden bei eventuellen Antragstellungen unterstützt.

Hauptbühne am Landhausplatz als Konzert-Treffpunkt
Der Tag der offenen Tür im Landhaus wird als »Green Event« durchgeführt. Heuer neu: Die »Bluatschink-Kinderkonzerte«, welche hunderte junge Zuhörerinnen und Zuhörer zum Lachen, Mitsingen und Mitmachen motivieren möchte, finden direkt auf der Hauptbühne am Landhausplatz statt. Der traditionelle »Frühschoppen«, heuer mit den Musikkapellen See und Gaimberg sowie dem Jugendblasorchester Eben am Achensee, würden ebenso wie die Verleihung des »Tiroler Blasmusikpreises« sowie der »Tiroler Landespreis für Chöre und Vokalensembles« auf dem Programm stehen. Das Finale des Bühnenprogramms werde der Auftritt des österreichischen Sängers LEMO mit seiner Band am Abend sein.

Großer Österreichischer Zapfenstreich
Traditionell finde am Vorabend des Nationalfeiertages, am 25. Oktober, am Landhausplatz in Innsbruck der »Große Österreichische Zapfenstreich« statt. Dieser werde auch heuer wieder von der Militärmusik Tirol durchgeführt, von Abordnungen der Tiroler Traditionsverbände begleitet und auch auf den Online-Kanälen des Landes Tirol live übertragen.

-lt-

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240
Obdachlosen-
plätze

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Region Südtirol – Mit der Sicherstellung von ausreichend Plätzen in Nachtquartieren in den Wintermonaten hat sich die Südtiroler Landesregierung befasst. Im einstimmig gefassten Beschluss wurde festgehalten, dass landesweit insgesamt 240 Winternachtquartiere ab dem 1. November bis zum 15. April eingerichtet werden sollen. Diese verteilten sich auf die Städte Bozen (70 Plätze), Meran (45 Plätze, davon 25 für Frauen), Brixen (20 Plätze), Bruneck (20 Plätze) und Leifers (20 Plätze). Hinzu kommen 40 Plätze, die als Notaufnahmeplätze aktiviert werden, sowie 25 Plätze im Projekt Dormizil in Bozen.

»Es geht vor allem darum, menschenwürdige und humane Übergangsbedingungen für Menschen in sozialen Notlagen zu bieten«, erklärte Südtirols Landesrätin Rosmarie Pamer. Sie hatte in den vergangenen Wochen sich mit Vertretungen der genannten Gemeinden getroffen und gemeinsam an der Neuverteilung der Plätze gearbeitet. Denn die Zuständigkeit für den Bereich »Obdachlosigkeit« liege bei den Gemeinden, das Land unterstützte durch die Finanzierung von Diensten. Im Vorjahr wurden insgesamt 2,8 Millionen Euro dafür bereitgestellt. Diese flossen unter anderem in die Winter-Nachtquartiere in Bozen, Meran, Brixen, Bruneck und Leifers. Finanziert wurden ferner »Streetworkerdienste« sowie das »Arztmobil« und das »Hygienezentrum« in Bozen. Hinzu komme die Finanzierung von anderen Diensten, wie einem »Mensadienst« oder eine »Kurzzeitaufnahme für Obdachlose mit gesundheitlichen Problemen«.

Gutgeheißen habe die Südtiroler Landesregierung auch die »Leitlinien für die Aufnahme in den Winternachtquartieren«, die das Amt für Kinder- und Jugenschutz und soziale Inklusion gemeinsam mit Organisationen des Dritten Sektors und öffentlichen Körperschaften ausgearbeitet hatten. Darin sei unter anderem festgehalten, dass die Namen der aufgenommen Personen täglich der Quästur von Bozen oder den zuständigen Carabinieri-Stationen gemeldet werden müssen, dass gewalttätiges, einschüchterndes oder diskriminierendes Verhalten zum endgültigen Ausschluss aus dem Quartier führten. Ferner müsss in Einrichtungen mit über 25 männlichen Bewohnern ein Überwachungs- und Sicherheitsdienst eingerichtet werden. In den Nachtstunden müsse ein sozialer Notfalldienst – ein so genanntes Kältetelefon – gewährleistet werden.

-lpast-

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7.700 Kinder
bei 
Jugend zum Sport
2025

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Region Salzburger Land – In den vergangenen zwei Wochen waren rund 7.700 Kinder bei »Jugend zum Sport« dabei. Die Aktion des Landes Salzburg gilt seit 39 Jahren als ein Fixpunkt in den Sommerferien. Die sportbegeisterten Mädchen und Buben konnten 33 Disziplinen ausprobieren, rund 120 Trainerinnen und Trainer sorgten für eine professionelle Betreuung. So sportlich wie der August in Salzburg endete, starte auch der September: Mit »Cyclodome«, »Tag des Sports« oder »Businesslauf«. Egal, ob Fußball, Tennis, Skispringen, Karate, Fechten oder auch Trendsportarten – wie Skateboarden oder Showdance. Bei »Jugend zum Sport« können die teilnehmenden Kinder unterschiedliche Disziplinen testen.

Engagierte Trainerinnen und Trainer
Das Herzstück von »Jugend zum Sport« seien die engagierten Trainerinnen und Trainer. »Sie motivieren die Kinder, dass sie immer wieder zu uns kommen. Rund 120 Personen waren in den vergangenen Wochen im Einsatz. Die Übungsleiterinnen und Übungsleiter kommen aus Fachverbänden, Vereinen oder von Universitäten. Als Land konnten wir über die Jahre eine eigene Datenbank erstellen, in der interessierte Trainer eingetragen werden und auf die wir Jahr für Jahr zurückgreifen dürfen«, berichtete die Leiterin des Salzburger Landessportbüros, Andrea Zarfl.

-ls-

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Bibliothekspreis
2025

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Region Bayern – »Der Hauptpreis des Bayerischen Bibliothekspreises 2025 geht an die oberbayerische Stadtbücherei Penzberg, den Sonderpreis erhält die Gemeindebücherei Tacherting«, das gaben Bayerns Kunstminister Markus Blume und die Vorsitzende des Bayerischen Bibliotheksverbandes Dr. Ute Eiling-Hütig bekannt. Blume betonte: »Wohlfühlorte in Penzberg und Tacherting: Die diesjährigen Preisträger des Bayerischen Bibliothekspreises zeigen, wie kreativ, nahbar und zukunftsweisend Bibliotheksarbeit heute ist. Vom Jugendliteraturpreis über die »Nacht der lebenden Bücher« bis hin zur Leseförderung der Allerkleinsten und vielem mehr. Sie machen ihre Bibliotheken mit kreativen Projekten, nachhaltigen Konzepten und einem echten Gespür für die Bedürfnisse vor Ort zu echten »Dritten Orten«, die Gemeinschaft stiften und Bildung fördern. Der »Bayerische Bibliothekspreis« macht dieses Engagement sichtbar und würdigt wahre Zukunftsgestalter. Herzlichen Dank!«

Dr. Eiling-Hütig, 1. Vorsitzende des Bayerischen Bibliotheksverbandes, ergänzte in Bezug auf die beiden Preisträger: »Die Jury hat sich einstimmig für die Stadtbücherei Penzberg entschieden. Die Arbeit im Bereich Medienkompetenz, die Sensibilisierung für die Gefahren des Internets wie »Hate Speech« und »Fake News«, die Vernetzung mit zahlreichen Akteuren vor Ort, Veranstaltungen zur Demokratiebildung wie das »Demokratiefest« haben überzeugt. Das Bibliotheksteam geht zentrale Aufgaben an, denen wir uns heute stellen müssen. Die Bibliothek ist ein wunderbarer Raum für Erwachsene mit einem zusätzlichen »bibliothekarischen Kinderzimmer«, beides sind »Heimatorte« und sehr gelungen. Das »Kleine-Buch-Entdecker«-Angebot der Gemeindebibliothek Tacherting ist gerade einer der wichtigsten Ansätze, um Kindern sowie Eltern wieder eine gemeinsame Zeit, gemeinsames Entdecken, gemeinsames Lernen nahe zu bringen. Dieses Angebot stärkt da, wo es nötig ist: In der Familie für Familie!«

Der »Bayerische Bibliothekspreis« beruht auf einer Kooperation des Wissenschafts- und Kunstministeriums und des Bayerischen Bibliotheksverbandes e. V. (BBV). Das Staatsministerium stellt die Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro zur Verfügung. Der BBV übernimmt die Organisation des Wettbewerbs und die damit zusammenhängenden Kosten. Der Hauptpreis, dotiert mit 10.000 Euro, wird für ein innovatives Bibliotheksangebot; der Sonderpreis, dotiert mit 5.000 Euro, für einzelne zukunftsweisende Bibliotheksvorhaben vergeben. Eine Fachjury, in welcher der BBV, die Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen, der Sankt Michaelsbund, das Leibnitz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, die Volksbücherei Fürth, die Gemeindebibliothek Krailling, die Stadtbibliothek Würzburg (Gewinner Bayerischer Bibliothekspreis 2024) sowie die Stadtbibliothek Markoberdorf (Gewinner Bayerischer Bibliothekspreis Sonderpreis 2024), vertreten sind, hat die diesjährigen Preisträger bestimmt.

-bstmwk-

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So viele Züge
und Fahrgäste 
wie nie zuvor

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Region Baden-Württemberg – 43 Prozent mehr Personenkilometer im Regionalverkehr Trotz aller Widrigkeiten durch vielfältige Bautätigkeiten im Schienennetz und der Großbaustelle von »Stuttgart 21« habe sich das Nahverkehrsangebot in Baden-Württemberg deutlich verbessert. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann erklärte zur Veröffentlichung des »SPNV-Berichts 2019 bis 2024«: »So viele Züge wie nie. So viele Fahrgäste wie nie. Das Land hat zahlreiche kluge SPNV-Projekte in den letzten Jahren initiiert und umgesetzt. Im SPNV-Bilanzbericht haben wir diese Erfolge in Zahlen gegossen. Die positive Entwicklung freut mich sehr – für alle, die daran mitgewirkt haben und vor allem für die Fahrgäste«.

Mit über 88 Millionen Zugkilometern seien 2024 so viele Züge in Baden-Württemberg unterwegs wie nie zuvor; 100 Millionen inklusive der S-Bahn Stuttgart. Gleichzeitig hätten die Fahrgastzahlen einen Rekord erreicht. Die im Regionalverkehr zurückgelegten Personenkilometer seien im Vergleich zu 2010 um 43 Prozent auf 6,2 Milliarden gestiegen und lägen damit 21 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Seit der Bahnreform 1994 habe sich dieser Wert sogar verdreifacht.

Verbesserter Takt und Deutschland-Ticket machen den Regionalverkehr attraktiver
»Einer der Hauptgründe für diese positive Entwicklung ist das Deutschland-Ticket, das den öffentlichen Personennahverkehr einfacher und günstiger macht. Vor allem aber haben wir das Angebot in Baden Württemberg deutlich ausgebaut – sowohl in den Städten als auch auf dem Land. Unsere Bilanz bestätigt, dass die Fahrgäste das verbesserte Angebot sehr gut annehemn«, erklärte Hermann.

Landestakt auf 85 Prozent der Strecken erfüllt
Mit dem »Zielkonzept 2025«, das 2014 aufgestellt wurde, setzte sich das Land Baden-Württemberg klare Maßstäbe für den Ausbau seines Angebots: Auf allen regelmäßig frequentierten Strecken fährt stündlich ein Zug – auf häufig genutzten Linien halbstündlich oder sogar noch häufiger.

-lbw-

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Geoportal

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Region Schweiz – Der Schweizer Bund und die Kantone starten die Entwicklung einer neuen nationalen Plattform, die langfristig alle amtlichen Geodaten der öffentlichen Verwaltungen zusammenführen soll. Das Projekt baut auf einer 25-jährigen Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden sowie auf dem Erfolg von »map.geo.admin.ch« auf. Das 2010 lancierte Geoportal biete Zugang zu den Geobasisdaten des Bundes. Mit fast 1000 verfügbaren Einzelthemen – darunter Umwelt, Energie, Infrastruktur, Sicherheit und Raumplanung – habe sich die Plattform als unverzichtbare digitale Ressource für Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und die breite Öffentlichkeit etabliert. Die Nutzerzahlen seien kontinuierlich gestiegen. Dieser Trend habe sich durch die Einführung von »Open Government Data« im Jahr 2021 noch verstärkt: Allein im Jahr 2024 verzeichnete »map.geo.admin.ch« 28 Millionen Besuche und einen Rekord bei den Daten-Downloads. Zahlreiche Anwendungen wie »Alertswiss« oder »Freizeit-Apps« wie die »swisstopo-App« und »SchweizMobil« integrierten die Informationen der Plattform in ihre Dienste und machten sie so für die breite Öffentlichkeit direkt nutzbar.

Künftig eine einzige Plattform
Bislang wurden die von Gemeinden, Kantonen und dem Bund produzierten »Geodaten« auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht, was den Zugang dazu erschwerte. Um das Auffinden und die Nutzung der »Geodaten« zu vereinfachen, lancierten Bund und Kantone gemeinsam eine neue nationale Plattform, welche die »amtlichen Geodaten« der öffentlichen Verwaltungen in einem einzigen geografischen Portal zusammenführen werde. In einem ersten Schritt werde sie die Daten aus »map.geo.admin.ch«, »geodienste.ch«, der Plattform für die Bereitstellung von Geobasisdaten nach Bundesrecht unter der Verantwortung der Kantone und »geocat.ch«, der nationalen Metadatenplattform für Geodaten, zusammenführen.

25 Jahre Koordination
Im Jahr 2000 schuf der Schweizer Bundesrat die »Koordinationsstelle für Geoinformation« auf Bundesebene (GKG) und beauftragte »swisstopo« mit der Entwicklung und Harmonisierung der Geodatenverwaltung auf nationaler Ebene in Zusammenarbeit mit den Bundesämtern, Kantonen und Gemeinden. Seitdem seien gemäß dieser Zusammenarbeit wichtige Meilensteine erreicht worden. Mit der Verabschiedung des Bundesgesetzes über Geoinformation (GeoIG) im Jahr 2008 war die Schweiz eines der ersten Länder, das einen so ehrgeizigen Rechtsrahmen für die Harmonisierung und den Zugang zu Geodaten geschaffen hatte. Diese Rechtsgrundlage ermöglichte die Einführung einer koordinierten »Nationalen Geodaten-Infrastruktur« (NGDI), die einen vereinfachten und einheitlichen Zugang zu aktuellen Daten für die Schweiz gewährleiste.

-bkch-

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Neue Ära
der Neutrinophysik

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Neutrinos geben Teilchenphysikern große Rätsel auf. Ihre Eigenschaften erscheinen mysteriös und weisen auf bislang unverstandene Physik jenseits des etablierten Standardmodells der Teilchenphysik hin. Nach über zehn Jahren Bauzeit ist das »Jiangmen Underground Neutrino Observatory« (JUNO) nahe der südchinesischen Stadt Jiangmen in der Provinz Guandong, nun betriebsbereit und könne versuchen, mehr über die Neutrinos, etwa ihre Massenordnung, herauszufinden. Die Technische Universität München (TUM) ist an dem Projekt maßgeblich beteiligt.

Der zentrale Detektor des Observatoriums besteht aus einer mit 34,5 Metern Durchmesser größten jemals von Menschen hergestellten Kugel aus Acrylglas. Diese Kugel wurde jetzt mit 20.000 Tonnen einer hochreinen organischen Szintillationsflüssigkeit gefüllt. Wechselwirken elementare Teilchen wie zum Beispiel Neutrinos mit dieser Flüssigkeit, entstehen schwache blaue Lichtblitze, die von 43.000 Photosensoren registriert werden. »JUNO« ist damit zwanzig Mal größer als bisherige Detektoren dieser Art. Dies werde »JUNO« in die Lage versetzen, eine der gegenwärtig zentralen Fragen der Teilchenphysik zu untersuchen: Die »Ordnung der Neutrinomassen«, und damit, ob der »dritte Neutrino-Massenzustand« schwerer ist als der zweite.

Zur Abschirmung von kosmischer Strahlung befindet sich »JUNO« 700 Meter unter der Erde in einem Pool, der mit 35.000 Tonnen hochreinem Wasser gefüllt ist. Dieser dämpfe zusätzlich die natürliche Radioaktivität des umgebenden Gesteins. »JUNO« befinde sich in gleicher Distanz zu acht Kernreaktoren der Kraftwerke in Taishan und Yangjiang, was die Messung der Neutrino- Massenordnung erst ermöglicht. Dazu detektieren die Forscherinnen und Forscher das Licht, das die Reaktor-Neutrinos bei der Wechselwirkung im Szintillator erzeugen, mit bisher unerreichter Präzision. Pro Tag werden etwa 45 solcher Ereignisse erwartet. Auf diese Weise soll so mit der Zeit ein detailliertes Spektrum entstehen, das die Information über die »Neutrino-Massenordnung« als Feinstruktur enthalte.

Eine neue Ära der Neutrinophysik
Der Sprecher der »JUNO«-Kollaboration, Prof. Yifang Wang von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, betonte: »Der Abschluss der Füllphase des JUNO-Detektors und der Beginn der Datennahme stellen einen historischen Meilenstein dar. Zum ersten Mal ist ein Detektor dieser Größenordnung und Präzision im Einsatz, der ausschließlich Neutrinos gewidmet ist. JUNO wird uns helfen, fundamentale Fragen über die Natur der Materie und des Universums zu beantworten«. Dr. Hans Steiger, der die Beiträge der TUM zu JUNO leitet ergänzte: »Wir treten in eine neue Ära der Neutrinophysik ein und öffnen das Fenster zu neuen Entdeckungen. In den nächsten Jahren werden wir endlich wichtige Fragen der Neutrinophysik beantworten und Hinweise auf neue Physik erhalten können. In zahlreichen Präzisionsexperimenten im Labor und an Teilchenbeschleunigern weltweit haben wir Präzisionsmessungen der grundlegenden Eigenschaften dieses ultrahochleistungsfähigen Szintillators durchgeführt. Die Ergebnisse ermöglichen nun die Interpretation der Messdaten aus dem JUNO-Detektor«.

Internationale Zusammenarbeit in der Grundlagenforschung
»JUNO« wird von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften betrieben und umfasst mehr als 700 Forscher aus 74 Institutionen in 17 Ländern und Regionen. In Deutschland beteiligen sich neben der TUM, die Universitäten Tübingen, Aachen, Mainz und Hamburg sowie die GSI Helmholtzzentrum Darmstadt daran.

»JUNO« ist für eine wissenschaftliche Lebensdauer von bis zu 30 Jahren ausgelegt. Perspektivisch biete der Detektor auch die Möglichkeit für ein Upgrade, um dann mit bislang unerreichter Sensitivität nach dem »neutrinolosen Doppel-Beta-Zerfall« suchen zu können. Derzeit werde an der TUM bereits die deutlich komplexere Chemie des zukünftigen Flüssigszintillators entwickelt. »In den kommenden Jahren wird diese Technologie voraussichtlich neue Wege bei der Suche nach diesen seltenen Zerfällen eröffnen und die weltweit beste Empfindlichkeit bieten«, resümierte Steiger.

-tum-

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