Alpenrand-Magazin Archiv 2019/10

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Klinik
ist gut auf
Tölzer Leonhardifahrt
vorbereitet
Auch die Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung ist besetzt

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Region Bad Tölz-Wolfratshausen – Der Leonharditag gehört zu den wichtigsten Terminen im Tölzer Jahreskalender. Jahr für Jahr strömen tausende Besucher nach Bad Tölz um die traditionelle Wallfahrt hautnah mitzuerleben. Meist verläuft dabei alles reibungslos. Kommt es wie im vergangenen Jahr am Rande des Umzuges doch zu Unfällen oder verletzen sich Personen so schwer, dass sie in der Notaufnahme versorgt werden müssen, steht das Team der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz wieder bereit. Zur ambulanten Versorgung von leicht Verletzten ist zudem auch die Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung besetzt.

Am Mittwoch, 6. November ist wieder „Leonhardi“. Während die Schülerinnen und Schüler an diesen Tag frei haben und viele Tölzer Geschäftsleute ab Mittag ihre Läden schließen, läuft bei der Asklepios Stadtklinik alles normal weiter. Die Ärzte und Pflegekräfte der Notaufnahme rechnen an diesem Tag – trotz Sicherheitskonzept – mit besonders vielen Einsätzen. „Am Leonharditag verzeichnen wir grundsätzlich mehr Fälle als sonst“, betonte der ärztliche Leiter der operativen Disziplinen der Notaufnahme, Raimund Novak. Darunter ist, wie das vergangene Jahr gezeigt hat leider auch der ein oder andere schwerere Fall. An Leonhardi 2018 verletzte sich ein Patient bei einem Reitunfall so schwer, dass er in die Notaufnahme der Asklepios Stadtklinik eingeliefert, operiert und anschließend stationär weiterversorgt wurde. „Darauf sind wir auch in diesem Jahr wieder gut vorbereitet“, so Novak. Er hat seine gesamte Mannschaft an Bord. Zudem werden bei Bedarf weitere Ärzte aus dem Hintergrunddienst für die Notaufnahme abgestellt. Dennoch hofft er natürlich darauf, dass die Leonhardifahrt in diesem Jahr ohne schwerere Verletzungen über die Bühne geht.

Der Ärztliche Leiter der Notaufnahme erklärte außerdem, warum, trotz optimaler Vorbereitung, für den einen oder anderen Patienten Wartezeiten entstehen können. „Es kann die Situation entstehen, dass ein Patient der später in die Notaufnahme gekommen ist, einem Patienten der dort bereits wartet vorgezogen wird. Bei der Ankunft in einer Notaufnahme werden Patienten nach Vorbild des sogenannten Manchester-Triage Systems in die Kategorien „leicht-“, „mittel-“ und „schwerverletzt“ eingeteilt und auch nach dieser Reihenfolge behandelt. Treffen Schwerstverletzte mit einer unter Umständen lebensbedrohlichen Verletzung in der Notaufnahme ein, müssen diese zuerst versorgt werden“, erläuterte der ärztliche Leiter. Das gilt nicht nur für Leonhardi, sondern auch für jeden anderen Tag im Jahr. Denn die Notaufnahme der Asklepios Stadtklinik ist immer auf den Ernstfall vorbereitet.

KV-Bereitschaftspraxis an Leonhardi ebenfalls besetzt
Auch die KV-Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) an der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz ist besetzt. Die Praxis im Erdgeschoss der Stadtklinik ist an Samstagen, Sonn- und Feiertagen jeweils von 9:00 bis 21:00 Uhr sowie Mittwoch und Freitag jeweils zwischen 16:00 und 21:00 Uhr geöffnet.

-am- Bild: am

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Internationales

Bergfilmfestival Tegernsee 2019 – Resümee

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Region Miesbach – Sieger ergeben sich erst im Vergleich: Wenn das Niveau so hoch ist wie in diesem Jahr beim Bergfilm-Festival in Tegernsee, musste die Jury in die Tiefe gehen, bevor sie urteilte. Interessant ist, was dabei an die Oberfläche kam. „Es muss nicht alles perfekt sein, aber alles muss stimmen“, so konnte man die Suche der Fachjury – mit Linda Cottino (Italien), Lisa Röösli (Schweiz), Dagmar Steigenberger (Deutschland), Lisa Stolze (Österreich) und Alexander Donev (Bulgarien) – nach den besten Filmen umschreiben. Spannende Bilder, die hängen bleiben, die nachwirken und vielleicht sogar erst später ihre Aussage ganz offenbaren, waren gefragt. Das ist wohl eher nicht der Fall, wenn Leute nur über sich selbst und ihre Leistung sprechen. Interessant wird es erst, wenn es ein Filmemacher schafft, „auch im Erfolg das Drama zu erkennen“, erklärte die Jury.

„The Pathan-Project“ ausgezeichnet – „Free solo“ begeisterte außer Konkurrenz
Vorbildhaft gelungen sei dies im oscargekrönten Kletterfilm „Free solo“, der in Tegernsee außerhalb des Wettbewerbs gezeigt wurde. Kletterer Alex Honnold ist in der Felswand grandios. Aber im Leben, im Alltag? Da gibt es die von der Jury angesprochene „Dimension des Scheiterns“ – und das macht es packend. Dieses mögliche Scheitern fasziniert auch bei „The Pathan Project“ (Guillaume Broust, Belgien, DAV-Preis für Erlebnisraum Berg). Ein Expeditionsfilm, der aus dem Rahmen fällt. Unfälle und Rückschläge sind dramatisch, die Leistungen am Fels herausragend, aber das findet sich auch in anderen Filmen. Das Besondere ist eher der selbstironische Blick aller Protagonisten, der in dieser Situation extrem gut tut – und die Ausgewogenheit all dieser Komponenten.

Magie und starke Frauen
Die „Magie der Berge“ („This Mountain Life“) verzauberte mit eindrücklichen, sorgfältig komponierten Bildern. Im Mittelpunkt stehen zwei Frauen, Mutter und Tochter, die zusammen auf Skiern von Vancouver nach Alaska wandern. Den „Großen Preis der Stadt Tegernsee“ hat sich Filmemacher Grant Baldwin (Kanada) aber vor allem verdient, weil es ihm gelingt, den Fokus zu erweitern und der Frage nachzugehen, was Menschen in der Bergwelt suchen und was sie – zumindest teilweise – dort auch finden.

Um starke Frauen geht es auch in der australischen Dokumentation „Spirit“ (Jane Dyson und Ross Harrison, Preis in der Kategorie Lebensraum Berg): Eine Welt die auseinanderbricht, hoch oben in einem Dorf in den Bergen des Himalaya. Zu hoch, um schon richtig in der Moderne angekommen zu sein, aber doch zu niedrig, um noch ganz bei den Göttern zu sein, wie dieser Film mit eindrucksvollen Bildern vermittelte.

Über Grenzen
Spannend wird es, wenn Filme komplett aus der Reihe tanzen, wie „Iceberg Nations“ (Fernando Martín Borlán, Bergzeitpreis Naturraum Berg): Eisberge werden zu Metaphern menschlicher Konstrukte, wie Nationen und Grenzen. Eisberge schmelzen und Konstrukte offenbaren ihre Sinnlosigkeit, wenn es um weltweite Probleme wie den Klimawandel geht. Für den wohl außergewöhnlichsten Film des Festivals hat es nicht ganz für einen der vier Hauptpreise gereicht. Doch für die Dokumentation „Riafn“ von Hannes Lang passt die Auszeichnung „Der besondere Film“ ohnehin viel besser: „Das ist eine echte Herausforderung für die Zuschauer“, betonte die Jury. Doch wer sich auf die seit altersher ohne große Missverständnisse und über alle Grenzen hinweg funktionierende Kommunikation zwischen Mensch, Tier und Natur einlässt, bekommt ein Meisterwerk zu sehen, eine „filmische Meditation vor alpiner Kulisse“.

Die Eroberung des Sinnvollen
Während andere mit körperlichen Höchstleistungen, Grenzerfahrungen und den Eroberungen des Sinnlosen protzen, widmen sich zwei sympathische Rosenheimer Studenten etwas ganz Anderem. Mit Freude und Selbstverständlichkeit retten sie alte Berghütten. „Es ist eine leise, besondere Geschichte, die ohne klassische Berghelden auskommt und in schönen Bildern erzählt, dass man doch etwas verändern kann“, urteilte die Jury, die „Höhenmeter“ von Dominik und Julian Weigand (Deutschland) mit dem Otto-Guggenbichler-Nachwuchspreis auszeichnete. In diesem Fall ist der Erfolg mit Sicherheit kein Drama.

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Die Preisträger 2019

Den Großen Preis der Stadt Tegernsee – mit einer 3.000,- Euro Dotierung – erhielt:
„This Mountain Life“ (Die Magie der Berge) von Grant Baldwin (Kanada)

Den Preis des Deutschen Alpenvereins für den besten Alpinfilm der Kategorie „Erlebnisraum Berg“ – mit einer 1.000,- Euro Dotierung – erhielt:
„The Pathan Project“ von Guillaume Broust (Begien)

Den Bergzeit-Preis für den besten Film in der Kategorie „Naturraum Berg“ – mit einer 1.000,- Euro Dotierung – erhielt:
„Iceberg Nations“ von Fernando Martín Borlán (Spanien)

Den Preis für den besten Film in der Kategorie „Lebensraum Berg“
Preis der Tegernseer Erdgas-Versorgungsges – mit einer 1.000,- Euro Dotierung – erhielt:
„Spirit“ von Jane Dyson, Ross Harrison (Australien)

Den Otto-Guggenbichler-Nachwuchspreis – mit einer 1.000,- Euro Dotierung – erhielt:
„Höhenmeter“ von Julian und Dominik Weigand (Deutschland)

Den Preis für die bemerkenswerteste Kameraleistung (gesponsert durch Rotary Club Tegernsee) erhielt:
„Bayandalai – Lord of the Taiga“ von Aner Etxebarria Moral, Pablo Vidal Santos (Spanien)

Den Preis für den besonderen Film (gesponsert durch Rotary Club Tegernsee) erhielt:
„Riafn“ von Hannes Lang (Deutschland)

Eine Lobende Erwähnung der Jury (undotiert) erhielten:
„Ani, le monache di Yaqen gar“ (Die Nonnen von Yaqen gar) von Eloïse Barbieri (Italien)
und  „Marcher pour Genna“ von Frédéric Furnelle, Olivier Burget (Belgien)

Den Bayern 2 – Publikumspreis – mit einer 1.000,- Euro Dotierung – erhielt:
„The Ascent of Everest“ von Antonello Padovano (Großbritannien)

Den Kleinen Preis des Festivals, Publikumspreis für den besten Kinder- und Jugendfilm
mit einer 500,- Euro Dotierung – gesponsert von der monte mare Betriebsges.m.b.H. -erhielt:
„Auf höchstem Niveau – Lebensretter am Berg“ von Birgit Wuthe (Deutschland)

-am- Bild: am

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„Zappenduster“ 2019
Katastrophenschutzeinheiten übten Stromausfall

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Region Pfaffenhofen an der Ilm – Um auch im Landkreis für einen lang andauernden und flächendeckenden Stromausfall gerüstet zu sein, wurde eine entsprechende Katastrophenschutzübung durchgeführt. Unter dem Namen „Zappenduster“ 2019 übten unter der Leitung der Katastrophenschutzbehörde das BRK, das THW, zahlreiche Freiwillige Feuerwehren, die UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung) sowie die Kreisbrandinspektion Pfaffenhofen, das Szenario eines flächendeckenden Stromausfalls.

Angenommen wurde dazu u.a. ein Heizungsausfall in allen Haushalten, Ausfall von Festnetz und Mobilfunk, der Ausfall von Straßenbeleuchtung und Ampelanlagen usw. Dazu stellten sich Fragen, wie z.B. der Betrieb in Senioren- und Pflegeheimen aufrechterhalten werden kann, ob Arztpraxen und Apotheken arbeiten können, ob ggf. Personen in Aufzügen feststecken u.v.m.

Besondere Herausforderung war dabei die Aufrechterhaltung der Kommunikation der Hilfsorganisationen, wenn Mobilfunk, Festnetz und Internet nicht mehr funktionieren. Nach Alarmierung der beteiligten Organisationen wurde im Landratsamt eine Einsatzzentrale eingerichtet. Für diese wurde vom THW eine Notstromversorgung zur Verfügung gestellt.

Um bei Stromausfall bestimmte Grundbedürfnisse der Bevölkerung, wie z.B. Aufwärmmöglichkeiten, medizinische Basisversorgung sowie Hilfeleistung bei Bränden und sonstigen Unglücksfällen sicher stellen zu können, sind seitens der Hilfsorganisationen besondere Vorbereitungen und Maßnahmen notwendig. So müssen z.B. ausreichend Stromerzeuger und Treibstoff für Fahrzeuge und Geräte zur Verfügung stehen, da die meisten öffentlichen Tankstellen nicht mehr funktionieren. Dies und viele weitere Maßnahmen und Details wurden mit der Übung überprüft, um die Katastrophenschutzpläne weiter fortschreiben und optimieren zu können.

-lapaf- Bild: Matthes

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Erweiterte Waldbegehung

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Region Garmisch-Partenkirchen – Die Tanne als Charakterbaumart des Bergmischwaldes leidet vielfach unter starkem Wildverbiss, so dass auf manchen Flächen der Nachwuchs stark gefährdet ist.  Zusammen mit dem Fortbetriebsleiter Nikolaus Stöger und dem Förster und Berufsjäger Hubert Tischer konnte der FW-Fraktionsvorsitzende Streibl sich unlängst ein Bild vor Ort über die Tannen-Population am Scheinberg bei Linderhof machen. Vorbildlich arbeiten die Staatsforsten an Lösungen, um die heimische Tanne wieder mehr zu etablieren. Auf Pflanzungen von kleinen Tannensetzlingen verzichtet man hier großflächig. Die Natur schafft es aus eigener Kraft.

Sicherlich gibt es da und dort auch Verbiss durch das Wild, aber im Allgemeinen kann man eine positive Entwicklung der Tannenpopulation feststellen. Die Tanne sorgt durch ein tiefreichendes Wurzelsystem für Stabilität und zeichnet sich durch eine breite Standortsamplitude aus. Die Tanne ist langlebig, schattenertragend und als wuchskräftige Baumart ein unverzichtbarer Bestandteil des Bergwaldes. Als heimische Nadelbaumart kommt die Tanne am besten mit dem Klimawandel zurecht.

Die Bayerischen Staatsforsten setzten daher verstärkt auf die Einbringung von Tannen. Das Beispiel bei Linderhof zeigt das es geht. Wuchskräftige Tannen in großer Zahl neben einem gesunden Wildbestand sind möglich, wenn Förster und Jäger mit Augenmaß und angepassten Jagdstrategien agieren. Auch wenn noch viel zu tun bleibt, können Nikolaus Stöger und seine Mitarbeiter schon beachtliche Erfolge aufweisen.

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Bei der Waldbegehung am Scheinberg bei Linderhof v.l.:
Forstamtsleiter Nikolaus Stöger und Florian Streibl, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Bayerischen Landtag

-am- Bild: fs

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Gesellschaftliches Engagement

der Wirtschaft stärken

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Region München – Die regionale Wirtschaft lädt im Rahmen der Initiative zur Förderung gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen – am 24. Oktober – zu einem hochkarätigen Vortragsabend ein. Diesmal dreht sich alles um das Handlungsfeld „Arbeitsplatz“. Ehrengast ist die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Kerstin Schreyer. In Kooperation mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) verfolgt der Landkreis München das Ziel, Unternehmen für Corporate Social Responsibility (CSR) zu sensibilisieren.

Mit der CSR-Initiative soll ein Bewusstsein für die Chancen nachhaltigen Wirtschaftens vermittelt und Kooperationen unterschiedlicher Akteure angestoßen werden. Hierzu sind zahlreiche Informations- und Netzwerkveranstaltungen geplant, in welchen das breite Thema Nachhaltigkeit als Managementansatz und Business Case dargestellt wird. Die erfolgreiche Auftaktveranstaltung mit über 100 Gästen aus Wirtschaft, Politik und dem gemeinnützigen Sektor hat gezeigt, wie vielseitig Unternehmensengagement sein kann und vielerorts heute auch bereits ist.

Corporate Digital Responsibility
Die zweite Veranstaltung verspricht nicht weniger interessant zu werden. Im Handlungsfeld Arbeitsplatz geht es unter anderem um die zunehmende Digitalisierung, um Vergütungsmodelle und veränderte Arbeitsbedingungen. Dr. Imme Witzel vom Zentrum Digitalisierung Bayern, wird zum Thema „Corporate Digital Responsibility“ sprechen. Mit Sven Franke, dem Gründer von CO:X und Verfechter des New Work/New Pay-Ansatzes, konnte ein weiterer ausgewiesener Experte als Impulsgeber gewonnen werden. Bei einem moderierten Bühnendialog kommen später Unternehmer aus dem Landkreis zu Wort. Josef Glöckl, Geschäftsführer der Aeris GmbH, einem
Hersteller ergonomischer Bürostühle aus Haar, und Lars Riehn, Geschäftsführer infoWAN Datenkommunikation GmbH, einer Unternehmensberatung mit Schwerpunkt komplexe IT-Lösungen, präsentieren Best Practice-Beispiele aus ihrem Unternehmensalltag.

Weitere Veranstaltungen folgen
Die CSR-Initiative des Landkreises München umfasst vielseitige Informations-, Beratungs- und Vernetzungsangebote. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe werden vier konkrete Handlungsfelder – Ökonomie, Arbeitsplatz, Gemeinwesen und Ökologie – vorgestellt, in denen Unternehmen ökonomischen Mehrwert durch ihren gesellschaftlichen Beitrag schaffen können. Im Mittelpunkt stehen dabei freiwillige Ansätze von Unternehmen in ihrem Kerngeschäft, die sich nachhaltig positiv auf das Unternehmen und somit auf den Landkreis auswirken können. Darüber hinaus wird über gesetzliche Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen informiert.

Mit einem breiten Engagement- und Nachhaltigkeitsverständnis will der Landkreis München neue Kooperationsformate aufbauen, um damit seine Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit nachhaltig auszubauen. Informiert wird auch über konkrete Unterstützungsangebote des Landkreises München, wie zum Beispiel Workshops zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, die Vermittlung von sozialen Teamevents, Runde Tische sowie Energieberatung für Unternehmen. Die beiden weiteren Handlungsfelder Gemeinwesen und Ökologie werden im Februar bzw. im Mai kommenden Jahres behandelt.

-lam-

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Passauer Runde:

Region steht hinter „Medizincampus für Niederbayern“
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Region Passau –  Die „Passauer Runde“ als regelmäßiger Gedankenaustausch der Mandatsträger der Region – mit Landrat Franz Meyer und Oberbürgermeister Jürgen Dupper – ist auch ein wichtiger Termin, um über aktuelle Entwicklungen bzw. Initiativen im Passauer Land zu informieren. Bestimmendes Thema war die medizinische Fakultät für Niederbayern in Passau. Die anwesenden Mandatsträger aus Bezirks- und Landtag waren sich über alle Fraktionen hinweg einig: Die Region steht geschlossen hinter dem Projekt. Denn schließlich ist das große Ziel die flächendeckende medizinische Versorgung der Region.

Auf der Tagesordnung stand unter anderem auch, die Digitalisierung an Schulen. Ein entsprechendes Förderprogramm zum Aufbau gibt es ja bereits. „Der Freistaat habe hier Weitblick bewiesen,“ betonten Oberbürgermeister Dupper und Landrat Franz Meyer. Hier war die Bitte an die Mandatsträger, sich dafür einzusetzen, auch für den künftigen Betrieb und die Betreuung der technischen Einrichtungen qualifiziertes Personal zu fördern. Denn die Kosten für die IT-Systemadministration kommen erst im laufenden Betrieb auf. Damit dürfe man Gemeinden, Städte und Landkreise als Sachaufwandträger nicht alleine lassen.

Gelobt wurden von kommunaler Seite die verschiedenen Förderprogramme zur Ausstattung der Feuerwehren. Sanierungsmaßnahmen von bestehenden Feuerwehrgerätehäusern beispielsweise fallen hier jedoch durch das Förderraster. Ebenso seien unter anderem durch neue gesetzliche Vorgaben die Kosten für die Feuerwehrausrüstung gestiegen, die Fördersätze seien aber weitestgehend auf dem alten Niveau geblieben.

Für das Problem von Tiertransporten in osteuropäische Länder forderten die Kommunalpolitiker eine Regelung auf Landes- oder Bundesebene. „Das Tierwohl muss bei solchen Transporten gesichert sein“, war die einstimmige Meinung. Die Frage, ob solche Transporte zulässig sind, dürfe nicht auf dem Rücken der örtlichen Veterinäre oder der Städte und Landkreises ausgetragen werden.

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Der umfassende gegenseitige Informationsaustauch ist das Ziel der „Passauer Runde“,
mit Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Landrat Franz Meyer und den Mandatsträgern aus der Region.
Die Einrichtung einer medizinischen Fakultät für Niederbayern stand bei der jüngsten Sitzung im Mittelpunkt.

-lapa- Bild: Christoph Kölbl

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Walchensee-Konzept

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Region Bad Tölz-Wolfratshausen/München – Innenstaatssekretär Gerhard Eck, MdL, war vor einem Jahr zu Besuch im Kochler Rathaus, um sich über die Verhältnisse in der Walchenseeregion zu informieren. Stimmkreisabgeordneter Martin Bachhuber, Landrat Josef Niedermaier sowie die beiden Bürgermeister Thomas Holz (Kochel a. See) und Georg Riesch (Jachenau) stellten dabei auch die Planungen für die Workshops zur Erarbeitung eines Walchensee-Konzeptes vor. Eck versprach, diesen Prozess aufmerksam zu verfolgen und die Kommunen zu unterstützen. Dieses Versprechen löste er nun ein und lud die damaligen Gesprächspartner zu einem Treffen.

„Da die bei den Workshops erarbeiteten Maßnahmen teils sehr komplexe Themenfelder betreffen, bei denen oft gleich mehrere Ministerien zuständig sind, ist es wichtig, dass hier die Koordination und Abstimmung übernommen wird“, betonte Landrat Josef Niedermaier. So werden in einem nächsten Schritt mit den Vertretern des Innen- und des Verkehrsministeriums die konkreten Maßnahmen für die Themenfelder Parkplätze am gesamten See und Einmündung von der Bundesstraße 11 in die Mautstraße besprochen. „Wichtig war uns vor allem zu schildern, dass die Verhältnisse auch in diesem Jahr teilweise unerträglich waren und daher zu befürchten ist, dass dies die kommenden Jahre noch schlimmer wird“, so die beiden Bürgermeister unisono.

-latw- Bild: latw

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Elektromobilität im ÖPNV

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Region Starnberg – Das Thema Elektromobilität ist in aller Munde und gerade für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wächst die Bedeutung an umweltschonenden Verkehrsmitteln. Mit dem Bus des Modells Aptis wurde erstmals eine moderne Variante für den MVV-Regionalbusverkehr in Starnberg vorgestellt. Die Umstellung auf elektrisch betriebene Fahrzeuge wirft oftmals viele Fragen auf. Können die aus dem Linienverkehr gewohnten Sicherheits- und Komfortstandards gewährleistet werden? Wie langlebig sind die Batterien? Und erfüllen die Fahrzeuge auch hinsichtlich der Barrierefreiheit alle Anforderungen des MVV-Regionalbusverkehrs?

„E-Mobilität geht uns in Zeiten des Klimawandels alle etwas an. Auf die Umwelt zu achten heißt auch für die Zukunft angemessene Alternativen im ÖPNV zu schaffen. Das ist mit dem Aptis mehr als gelungen“, betonte Landrat Karl Roth bei der Vorstellung des Busses. Im Anschluss ging es auf eine kurze Probefahrt.

-lasta- Bild: lasta

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Klimaschutzpreis

in vier Kategorien

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Region Straubing-Bogen –Der Klimaschutz ist ein großes gesellschaftliches Thema und dem wollen wir mit diesem Preis Rechnung tragen“: Mit diesen Worten stellte Landrat Josef Laumer den neu eingeführten Klimaschutzpreis des Landkreises vor. Mit Unterstützung der Sparkasse Niederbayern-Mitte und unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Dr. Markus Söder wird dieser im Dezember 2019 erstmalig in vier Kategorien vergeben.

Bewerben können sich Akteure aus dem Landkreis, die sich in besonderer Weise mit einem konkreten Beitrag für den Klimaschutz engagieren und somit eine Vorbildfunktion einnehmen. „Wir haben im Landkreis bereits viele gute Beispiele von Firmen und Kommunen, die auf diesem Gebiet eine ganze Menge leisten. Diese sollen nun dafür auch belohnt und herausgestellt werden – und wir wollen damit auch zeigen, dass im Landkreis in diesem Bereich bereits eine Menge umgesetzt wird. Das geht öffentlich häufig etwas unter“, so Laumer.

Der Klimaschutzpreis wird in den vier Kategorien Privatpersonen, Organisationen/Schulen/Sonstige Einrichtungen, Wirtschaft/Gewerbe und der Sonderkategorie Nachwuchs vergeben. Die Bewerbungsfrist läuft bis 30. November 2019.

-lasb-

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Neues Arbeitspaket

für Flugzeugbauer ‚Premium Aerotec‘

Staatssekretärin Carolina Trautner und Landrat Martin Sailer kamen zur Stippvisite

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Region Augsburg – Gute Nachrichten beim Flugzeugbauer Premium Aerotec: Ein neuer Auftrag des Mutterkonzerns Airbus wirkt sich mildernd auf den angekündigten Stellenabbau ab Ende 2020 aus. Für die neue Langstreckenversion der Airbus A320-Familie wird das Unternehmen Rear Center Tanks fertigen, die am Standort Augsburg montiert werden sollen.

Martin Sailer, Landrat des Landkreises Augsburg,  nutzte kürzlich die Gelegenheit, um sich gemeinsam mit Carolina Trautner, Staatssekretärin für Familie, Arbeit und Soziales, mit Standortleiter Ulrich Amersdorffer auszutauschen. „Premium Aerotec ist bedeutend für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region. Zudem ist das Unternehmen ein wichtiger Arbeitgeber – auch für die Menschen im Landkreis Augsburg. Ich bin froh, dass durch den neuen Auftrag Arbeitsplätze gesichert wurden und die positive Entwicklung von Premium Aerotec vorangetrieben werden kann“, betonte der Landrat.

Standortleiter Ulrich Amersdorffer gab seinen Gästen einen Überblick über die aktuelle Situation bei Premium Aerotec. Man freue sich sehr über das neue Arbeitspaket, die Notwendigkeit zur Transformation des Unternehmens sei damit jedoch keinesfalls vom Tisch. Die weitere Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit sei das A und O, um das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen und langfristig auf dem Weltmarkt bestehen zu können. „Der Flugzeugbau hat in Augsburg eine lange Tradition und ist eine wichtige wirtschaftliche Säule. Hier ist das Fachwissen vorhanden, um sich auch künftig behaupten zu können. Ich bin überzeugt davon, dass dies auch in Zukunft gelingen wird“, fasste Staatssekretärin Carolina Trautner ihre Eindrücke zusammen.

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Über die aktuellen Entwicklungen bei Premium Aerotec
informierte Standortleiter Ulrich Amersdorffer seine Gäste – Carolina Trautner, Staatssekretärin für Familie, Arbeit und Soziales
sowie Martin Sailer, Landrat des Landkreises Augsburg

-laa- Bild: Ulrich Gerhardt

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Krankenpflege Azubis

starteten ihre Ausbildung

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Region Bad Tölz-Wolfratshausen – Beginn eines neuen Lebensabschnitts für 25 junge Frauen und Männer: Sie haben eine dreijährige Ausbildung zum Gesundheits-und Krankenpfleger am Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe Bad Tölz begonnen. In den kommenden drei Jahren stehen für die Gesundheits-und Krankenpfleger von morgen neben Theorie auch 2.500 Stunden fachpraktische Ausbildung auf dem Programm.

„Herzlich Willkommen. Wir freuen uns darauf, sie nun in den kommenden drei Jahren auf ihrem Weg zum Gesundheits-und Krankenpfleger zu begleiten“, so Linda Scholz, Pflegepädagogin am Asklepios Bildungszentrums für Gesundheitsberufe Bad Tölz. Auf dem Lehrplan der Absolventen stehen u.a. die Fächer Grundlagen der Pflege, Gesundheits- und Krankenpflege, Deutsch und Kommunikation, Recht und Verwaltung und Sozialkunde. Nicht zu vergessen natürlich; auch praktische Übungen finden in der Schule statt.

Nach einem längeren Theorieblock am Anfang der Ausbildung folgt nach zwei Monaten der erste praktische Einsatz. Dabei sammeln die Auszubildenden nach und nach Erfahrungen in den verschiedensten Fachbereichen: Darunter die Notaufnahme, der OP-Bereich, die Intensivstation und weitere Abteilungen der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz sowie in der ambulanten Pflege. Darüber hinaus werden die Azubis auch in verschiedenen, mit der Stadtklinik kooperierenden Gesundheitseinrichtungen, darunter die Asklepios Fachklinik München-Gauting, die Kreisklinik Wolfratshausen, die Fachklinik Bad Heilbrunn und der Medical Park Bad Wiessee, eingesetzt.

„Ich wünsche den Auszubildenden einen guten Start und freue mich sehr, dass sie sich für eine Ausbildung bei uns in Bad Tölz entschieden haben“, betonte der Geschäftsführer der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz, Johann Bachmeyer, bei der offiziellen Begrüßung, zu der neben dem Lehrerteam des Asklepios Bildungszentrums für Gesundheitsfachberufe, auch die Pflegedirektorin der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz, Andrea Geisler, der Ärztliche Direktor Prof. Rüdiger Ilg und Personalleiter Walter Ertel gekommen waren.

-am- Bild:ask

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74 neue Ehrenamtskarten-Inhaber

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Region Erding – 74 neue Inhaber von Ehrenamtskarten hat der Landkreis: 20 goldene und 54 blaue. Bei einer kleinen Feier hat Landrat Martin Bayerstorfer in Anwesenheit einiger Bürgermeister den ehrenamtlich Tätigen die Karten überreicht. „Ihnen allen möchte ich meinen herzlichsten Dank aussprechen für Ihr Engagement bei uns im Landkreis“, so der Landrat. Zusätzlich gab es bei der Veranstaltung unter allen Anwesenden Ehrenamtlern eine Gutscheinverlosung.

Der Landkreis unternimmt einiges, um die Ehrenamtlichen zu unterstützen sowie regelmäßig Dank auszudrücken. Bereits 2012 wurde die Koordinierungsstelle „ehrenamtlich aktiv“ – mit dem Ziel, ein Netzwerk zur Förderung des Ehrenamtes zu schaffen und auszubauen – eingeführt. Darüber hinaus veranstaltet der Landkreis seit 2016 jährlich einen Dankempfang für ehrenamtlich Aktive eines Bereichs, beginnend mit den Asylhelfern im Jahr 2016, gefolgt von Pflege (2017), Jugendarbeit (2018) sowie Elternbeiräte (2019). Noch länger finden Empfänge für die Ehrenamtlichen, die in Seniorenheimen tätig sind statt. Zuletzt erfolgte im September eine Ehrenamtsmesse, die nicht nur den Ehrenamtlichen eine Plattform bieten sollte, um sich und ihre Arbeit den Mitbürgern zu präsentieren und neue Mitstreiter zu gewinnen, sondern auch als Zeichen der Wertschätzung.

-laed-

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Amerikanische Faulbrut

bei Bienen im Landkreis Lindau:

Weitere Sperrbezirke ausgewiesen

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Region Lindau/Bodensee – Mitte September 2019 wurde bei einem Bienenvolk in Scheidegg, im Ortsteil Rickenbach, die Tierseuche Amerikanische oder auch Bösartige Faulbrut festgestellt. Es wurde daraufhin ein Sperrgebiet im Radius von zwei Kilometern um den Ausbruchsbestand festgelegt. Im Rahmen der klinischen und bakteriologischen Untersuchungen wurde der Faulbrut-Sperrbezirk aufgrund von zwei Fällen in Scheidegg, in den Ortsteilen Bieslings und Ebenschwand, ausgeweitet. Es wurden nun weitere Ausbrüche – sowohl an zwei weiteren Standorten eines bereits betroffenen Imkers (Ruhmühle, Kapfreute) als auch an Standorten von drei weiteren Imkern (Aizenreute, Scheidegg Ort, Allmannsried) – festgestellt.

Das Veterinäramt hat bereits einen Großteil der Völker im Sperrgebiet untersucht. Aufgrund der im aktuellen Fall nur schwach bis gar nicht ausgeprägten klinischen Erscheinungen ist eine bakteriologische Untersuchung aller Völker erforderlich. Die Entnahme der Futterkranzprobe ist aufwändig und die Zahl der zu untersuchenden Standorte nahm in den letzten Wochen stetig zu, da neue, noch nicht gemeldete Standorte hinzugekommen sind und Meldungen noch nicht registrierter Imker nachgeholt wurden. Ebenso wurden Völker nachträglich ab- oder umgemeldet, wenn die Bienenhaltung aufgegeben oder an andere Imker übergeben wurde.

-lali-

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Tausch-Kreis

feierte Geburtstag

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Region Pfaffenhofen an der Ilm – Im September vergangenen Jahres ist im „Bündnis für Familie“ der Startschuss für den Tausch-Kreis-PAF gefallen. Seit einem Jahr nun kann auch im Landkreis Pfaffenhofen getauscht werden, wie das sonst nur unter Freunden und Nachbarn üblich ist. Im Rahmen der monatlich stattfindenden Tauschtreffen werden diesmal der gelungene Start der Tauschidee und die bislang sehr erfolgreiche Entwicklung der Mitgliederzahlen und der Tauschaktivitäten gefeiert.

-lapaf-

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Landkreistagspräsident Bernreiter kämpft
bei Bundesgesundheitsminister Spahn

für Gesundheitsversorgung in allen Landkreisen

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Region Bayern – In den zurückliegenden Monaten sorgten verschiedene Reformvorschläge aus dem Bundesgesundheitsministerium für Zündstoff bei den bayerischen Landrätinnen und Landräten. Nachdem eine Mehrheit der bayerischen Krankenhäuser kommunal und die Sicherstellung der medizinischen Versorgung klassische Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge ist, sind die Landräte in besonderer Weise betroffen.

Der Präsident des Bayerischen Landkreistags war deswegen in Berlin, um mit dem Bundesminister für Gesundheit Jens Spahn schwierige Fragen persönlich zu diskutieren. Eine mangelnde auskömmliche Finanzierung der Krankenhäuser ist ein Thema, mit dem sich viele kommunale Mandatsträgerinnen und -träger seit jeher auseinandersetzen müssen. Viele sind gezwungen, Defizite in den Krankenhäusern mit kommunalen Mitteln, die dann für andere Aufgaben fehlen, auszugleichen. Ohne eine tiefgreifende Finanzierungsreform wird sich wenig ändern können. Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, die auch schnell eine entlastende Wirkung haben könnten.

Die seit 1. Januar 2019 geltenden Pflegepersonaluntergrenzen haben nicht nur in kleinen Kliniken die absurde Folge, dass betreuungsintensive Abteilungen wie Intensiv oder Neonatologie komplett abgemeldet, Patienten abgewiesen und teilweise ins angrenzende Ausland verlegt werden müssen. Lediglich der Katastrophenalarm ist als Ausnahme genehmigt. „Teilweise müssen unsere Patienten auf Herbergssuche gehen. Um Personaluntergrenzen nicht zu reißen, müssen Pflegekräfte aus dem Urlaub zurückgeholt werden. Das konterkariert das ursprüngliche Ziel, die Pflege zu entlasten. Wir sind klar für mehr Personal am Patienten, aber starre Quoten halten wir für das falsche Instrument. Der Arbeitsmarkt ist leer gefegt. Anstatt dass die Pfleger entlastet werden und mehr Zeit für die Patienten zur Verfügung steht, werden sie durch Dokumentationspflichten und starre Quoten ausgebremst. Wir brauchen mehr Personal, das dauerhaft Eins zu Eins bezahlt wird. Wir benötigen auch längere Übergangsfristen, um neue Anforderungen tatsächlich umsetzen zu können. Mehr Pflegepersonal bekommen wir nur über verstärkte eigene Ausbildung. Bis dahin müssen wir flexibel sein, um die Versorgung unserer Patienten nicht zu gefährden!“, so Christian Bernreiter.

Der Bundesgesundheitsminister sicherte dem Präsidenten des Bayerischen Landkreistags angesichts dieser Praxisschilderungen zu, die nächsten Schritte seiner Gesundheitsreform nochmals genau zu prüfen. Im Ziel, die Pflege attraktiver zu machen, sind sich beide einig. Auch das Gesetz zur Reform der Notfallversorgung und der Rettungsdienste, das als Diskussionsentwurf seit Mitte Juli vorliegt, soll noch einmal in den Gremien des Deutschen Landkreistags intensiv beraten werden. Die Landräte lehnen eine Änderung des Grundgesetzes und eine Hochzonung des Rettungsdienstes auf die Ebene des Bundes ab. „Der Rettungsdienst muss auch in Zukunft auf kommunaler Ebene organisiert werden“, betonte Bernreiter.

Zudem zeigte der Bundesminister Verständnis über die Ernüchterung der Landräte in Bezug auf die 2018 erkämpfte Übernahme der Tarifsteigerungen in der Pflege. Anders als ursprünglich angekündigt, werden diese für das Pflegepersonal nicht voll refinanziert. Ursache dafür war der hohe Tarifabschluss in der Pflege 2018, der über der zulässigen Gesamtsteigerung der Krankenhausbudgets lag und deswegen mit der Tarifsteigerung für andere Krankenhausmitarbeiter – wie etwa Ärzten – verrechnet wurde.

Zwar sollen die Krankenhäuser im kommenden Jahr auf ihre Abrechnungen 0,3 Prozent – als Ausgleich für die Tarifsteigerungen 2018 – aufschlagen dürfen. Jedoch löst der Bund erneut sein Versprechen eines vollständigen Ausgleichs von Tarifsteigerungen nicht ein. Ab dem 1.1.2020 sollen die Pflegekosten gesondert berechnet und vergütet werden. Mit der Herausrechnung der Pflegekosten sind derzeit schon alle Häuser mit einem riesigen Verwaltungsaufwand konfrontiert. Befürchtet werden auch Liquiditätsschwierigkeiten, da die tatsächlichen Kosten erst ein Jahr später abgerechnet werden. Hier hat der Bundesgesundheitsminister eine Nachbesserung in Aussicht gestellt.

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Beim Erörterungstermin v.l.: Landkreistagspräsident Christian Bernreiter,
Bundesminister für Gesundheit Jens Spahn und Thomas Erndl, MdB aus Deggendorf

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Interkommunales

Verkehrskonzept

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Region München – Über 30 Kommunen aus den Landkreisen Dachau, Freising und München sowie die Landeshauptstadt München haben in den vergangenen eineinhalb Jahren an einem gemeinsamen Zielkonzept für die Verkehrs-, Siedlungs- und Landschaftsentwicklung im Jahr 2030 gearbeitet. Im Zuge einer öffentlichen Abschlussveranstaltung wurden nun die Ergebnisse präsentiert und eine gemeinsame Abschlusserklärung unterzeichnet.

Im Konzept wurde klar herausgearbeitet, dass die derzeitigen Planungen zum Infrastrukturausbau nicht ausreichen werden, um spürbare Verbesserungen im Verkehrssystem im Norden Münchens sowie seinen Nachbarkommunen zu erzielen. Daher fordern die (Ober-)Bürgermeister und Landräte deutliche Verbesserungen im Angebot des schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs (SPNV) in der Region.

Durch einen Ausbau der Kapazitäten sowie eine Steigerung der Zuverlässigkeit im SPNV soll vor allem das tägliche Pendeln per Bus und Bahn attraktiver werden. Ebenso wird in der Abschlusserklärung u.a. die Schaffung von Grundlagen zur schnelleren Realisierung von Radschnellwegen gefordert. Gleichzeitig sichern die Kommunalvertreterinnen und -vertreter zu, in Zusammenarbeit mit Bund und Freistaat, eigene Projekte in interkommunaler Zusammenarbeit anzustoßen und umzusetzen. Hierunter fällt u.a. die Idee eines Regionalen Parkraummanagements über die Stadtgrenzen München hinaus; die Schaffung eines intermodalen Verkehrshubs an der S-Bahn Endhaltestelle Petershausen sowie eine Verlängerung des geplanten Radschnellwegs im Münchner Norden bis in die Kreisstadt Freising. Auf den Autobahnen A8 und A9 sollen zudem Schnellbusverbindungen realisiert werden. Dabei soll auch Möglichkeiten zur Errichtung von Vorrangspuren – bzw. einer Seitenstreifenfreigabe – für Schnellbusse und Möglichkeiten für autobahnnahe Haltestellen untersucht und umgesetzt werden.

Nach der Ergebnisvorstellung sowie der Unterzeichnung einer gemeinsamen Abschlusserklärung, kamen im Zuge einer anschließenden Diskussion auch Vertreter des zuständigen Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr zur Wort.

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Baum für den Münchener Christkindlmarkt

kommt heuer aus dem Landkreis Freyung-Grafenau

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Region Freyung-Grafenau – Zum zweiten Mal nach 2004 kommt der Baum für den Münchener Christkindlmarkt in diesem Jahr aus dem Landkreis Freyung-Grafenau. „Es ist eine große Ehre für uns und eine Riesenchance, unseren wunderschönen Landkreis mitten in München – vier Wochen lang als Region – vorstellen zu können, in der es sich gut leben, arbeiten und urlauben lässt“, betonte Landrat Sebastian Gruber. Der Baumspender darf nämlich einen Infostand und einen kleinen Verkaufsstand direkt am Baum betreiben.

Der Münchener Christkindlmarkt findet in diesem Jahr vom 27. November bis 24. Dezember statt – wie jedes Jahr mitten in München rund um den Marienplatz. In einem eigens gestalteten Infostand sollen den Gästen des Christkindlmarktes der Landkreis Freyung-Grafenau und seine Vorzüge nahegebracht werden. Auch die Kampagne „Mehr als Du erwartest – Made in FRG“ will man in München mit verschiedenen Aktionen präsentieren.

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Valleyer Kulturtage 2019

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Region Miesbach – Menschen zusammenbringen und ein friedliches, respektvolles Miteinander – in Zeiten von weltweiten Unruhen – unter dem Dach von Kunst, Theater, Film, Literatur und Musik, zeichneten die Valleyer Kulturtage 2019 aus. An insgesamt sechs Veranstaltungsorten schafften rund 100 Mitmirkende den Raum für Begeisterung, Staunen und Gemeinsamkeit.

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Sirenen, Einsatzkräfte, Evakuierung:

Katastrophenschutzübung

forderte vollen Einsatz

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Region Rottal-Inn – Heulende Sirenen, Einsatzwagen mit Blaulicht und Martinshorn, Lautsprecherdurchsagen, in denen die Bevölkerung zur Evakuierung aufgefordert wurde – waren kürzlich bei der großen Katastrophenschutzübung im Landkreis angesagt. Szenario war ein größerer Zwischenfall bei einem Unternehmen, dessen Mitarbeiter in die Übung integriert waren und mit den Einsatzkräften kooperierten. Neben der Bergung eines Verletzten und der Bekämpfung der Unglücksauswirkungen mussten die Anwohner aufgrund eines Gasaustritts in einer groß angelegten Aktion mit Bussen evakuiert werden. Die Evakuierten wurden dabei von freiwilligen Mitwirkenden dargestellt.

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Die Führungsgruppe Katastrophenschutz trat in ihren Stabsräumen zusammen, vor Ort koordinierte Kreisbrandrat René Lippeck als örtlicher Einsatzleiter von einer eingerichteten Einsatzleitung die Maßnahmen der Einsatzkräfte. Letztere bestanden aus 16 alarmierten Feuerwehren, BRK, THW und Polizei, die Hand in Hand arbeiteten und sich miteinander abstimmen mussten.

Auch wenn Einsätze dieser Art natürlich niemals zu einer echten Routine werden können, liegt der Zweck solcher Übungen darin, die notwendigen Abläufe für den Ernstfall zu trainieren und zu verinnerlichen – vor allem aber auch darin, Optimierungspotenziale zu identifizieren. Alle Beteiligten zeigten sich im Anschluss sehr zufrieden mit den aus der Übung gewonnenen Erkenntnissen. Landrat Michael Fahmüller, der ebenfalls vor Ort bei der Einsatzleitung dabei war, dankte allen Teilnehmern für ihre Mitarbeit.

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Neues Rathaus

der Gemeinde Hausham

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Region Miesbach – Haushams ganzer Stolz ist das neue Rathaus, das sich als spiegelnder Fensterglasbau – lichtdurchflutet und großzügig – präsentiert. Nun wurde das Gebäude mit einer kirchlichen Segung und einem „Tag der offenen Tür“ offiziell der Bevölkerung vorgestellt und Haushams Bürgermeister Jens Zangenfeind bemerkte bei den Feierlichkeiten ironisch: „Die meisten kennen das Rathaus ja von außen schon ganz gut, denn dank unserem Bahnübergang hat man immer die Möglichkeit, längere Zeit vorm Rathaus zu verbringen. Heute können Sie es auch von innen kennenlernen!“

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Planer- und Architektenworkshop

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Region Bad Tölz-Wolfratshausen – Die Dauer einer Baugenehmigung lässt immer wieder Kritik an den  Bauaufsichtsbehörden laut werden. Um das Baugenehmigungsverfahren zu verkürzen, können vollständige und inhaltlich richtige Bauvorlagen einen entscheidenden Beitrag leisten. Im Landkreis Bad Tölz- Wolfratshausen bietet man nun erstmals – am 12. Dezember – einen Planer- und Architektenworkshop an.

Die Anwendung der Bauvorlageverordnung, u.a. Vollständigkeit und Inhalt der Planvorlagen, Formulare, Nachbarbeteiligung sowie die Ermittlung und Darstellung der Abstandsflächen und die Vorstellung der Arbeitshilfe zur Berechnung der GR und GRZ stehen im Workshop auf dem Programm. Die teilnehmenden Planer und Architekten werden gebeten, auch eigene Themen oder Fragen beizusteuern und sollten diese im Vorfeld im Kreisbauamt, per Mail an  kreisbauamt@lra-toelz.de, einreichen. Weitere Infos: www.lra-toelz.de

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Pflegestützpunkt

eingerichtet

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Region Traunstein – Der Landkreis hat einen Pflegestützpunkt eingerichtet. Die zentrale Servicestelle berät und unterstützt nun u.a. Pflegebedürftige, Pflegende und alle Interessierten zu Fragen rund um das Thema „Pflege“. Erreichbar ist der Pflegestützpunkt unter der Telefonnummer 0861 – 58111 von Montag bis Donnerstag, in der Zeit von 8:00 bis 12:00 Uhr und von 13:30 bis 16:00 Uhr sowie am Freitag von 08:00 bis 12:00 Uhr.

„Derzeit existieren im Bereich Pflege auf verschiedenen Ebenen viele Ansprechpartner. Mit dem Pflegestützpunkt bündeln wir die Angebote aller Pflegeakteure der Region in einer zentralen Servicestelle. Damit helfen wir den Bürgern, schnell und unkompliziert die richtige Anlaufstelle für ihr individuelles Anliegen zu finden“, betonte Landrat Siegfried Walch. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflegestützpunkt haben viel Erfahrung bei der Beratung in verschiedenen Notlagen und werden sich ausreichend Zeit für jeden einzelnen Anrufer nehmen“, so Alexandra Wolf, Leiterin des Pflegestützpunkts.

-lats-

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Neue Biberberater

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Region Kelheim – Durch die erfolgreiche Wiederansiedlung des Bibers in Bayern wurde in den 1990er Jahren die Einführung eines Bibermanagements notwendig, um einen Ausgleich zwischen den Ansprüchen von Mensch und Biber schaffen zu können. Ziel des bayerischen Bibermanagements ist einerseits die Populationen des Bibers in einem günstigen Erhaltungszustand zu bewahren und andererseits Konflikte und Schäden zu verhindern bzw. zu minimieren. Derzeit sind 28 Biberberater im Landkreis Kelheim tätig.

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Unlängst wurden die Biberberater im Landkreis Kelheim durch Landrat Martin Neumeyer für weitere fünf Jahre bestellt

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Beim Biber handelt es sich um ein nach Artenschutzrecht streng geschütztes Tier. Im Landkreis Kelheim nahm die Biberpopulation stetig zu. Diesbezüglich stiegen auch die Problemfälle mit Bibern. Betroffen waren vor allem einzelne Landkreisgemeinden, Landwirte, aber auch Bürger, die nahe an Gewässern wohnen. Um, trotz steigender Fallzahlen, weiterhin vor Ort schnelle und – soweit möglich – unbürokratische Hilfe bei einzelnen Problemfällen mit Bibern leisten zu können, sind ehrenamtliche Biberberater vor Ort unverzichtbar. Durch konkrete Aufklärung, Beratung und Problemlösung vor Ort leisten Biberberater mit ihrem ehrenamtlichen Engagement eine wertvolle Hilfe.

-lakeh- Bild: Sonja Endl

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Fachkräftetag 2019

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Region Donau-Ries – Beim ersten Donaurieser Fachkräftetag wurde ein Bündnis für Fachkräfte Donauries gegründet. Initiatoren des Bündnisses waren die Agentur für Arbeit Donauwörth, der Bayerische Bauernverband, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Handwerkskammer für Schwaben, die Industrie- und Handelskammer Schwaben, die Technologie Centrum Westbayern GmbH, der Landkreis Donau-Ries und der Wirtschaftsförderverband Donauries e.V.

Rund 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik nahmen an der Gründungsveranstaltung teil. Sie haben alle ein Ziel vor Augen: Mehr Fachkräfte in die Region zu bringen und sie an die regionalen Unternehmen zu binden. Erreichen möchte das Bündnis dieses Ziel durch Erzeugung von Transparenz bei den bestehenden Unterstützungsangeboten und durch eine stärkere Kooperation.

Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung begann das inhaltlichen Programm des Fachkräftetages. Richard Paul von der Agentur für Arbeit referierte darüber, wie sich der Arbeitsmarkt aktuell in der Region darstellt und wo sich der Arbeitsmarkt in der nächsten Zeit hinbewegen wird. Die drei Haupttrends im Arbeitsmarkt sind demnach der demografische Wandel, die Individualisierung und Flexibilisierung und die Digitalisierung mit dem damit einhergehenden strukturellen Wandel. Mit interessanten Beispielen zeigte Paul die Chancen und Risiken des zukünftigen Arbeitsmarktes. Hauptaufgabe wird es sein, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den anstehenden Veränderungen mitzunehmen und sie gleichzeitig fit für die neuen Herausforderungen zu machen. Hierzu gibt es in der Region bereits heute zahlreiche Unterstützungsangebote für die Unternehmen. Diese stellten Christine Neumann und Bettina Kräußlich von der IHK, Markus Prophet von der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) und Richard Paul von der Agentur für Arbeit in kurzen Vorträgen vor.

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Beim Fachkräftetag 2019  v. l. sitzend: Richard Paul, Markus Prophet, Karlheinz Götz, Wolfgang Peitzsch;
stehend: Bettina Kräußlich, Veit Meggle, Josef Wolf, Landrat Stefan Rößle

-ladr- Bild: ladr

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Bestellung

von Naturschutzbeiräten

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Region Altötting – Das Naturschutzgesetz bestimmt, dass zur wissenschaftlichen und fachlichen Beratung bei den Naturschutzbehörden Beiräte aus sachverständigen Personen zu bilden sind. Damit soll das ehrenamtliche Element im Naturschutz an den behördlichen Entscheidungen beteiligt werden. Im Landkreis Altötting gibt es seit Erlass der entsprechenden Verordnung im Jahr 1974 einen Naturschutzbeirat.

Der Naturschutzbeirat setzt sich zusammen aus Personen des Agrar- und Forstbereichs, der Jägerschaft, der Fischer und aus Sachverständigen und Vertretern von anderen Gruppen und Verbänden, die sich dem Naturschutz und der Landschaftspflege widmen. Der Naturschutzbeirat ist ein wichtiges Instrument, um der Unteren Naturschutzbehörde bei den nicht immer einfachen Entscheidungen hilfreich zur Seite zu stehen.

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Für die 10. Amtsperiode, in der Zeit von 2019 bis 2024, des Naturschutzbeirats bestellte Landrat Erwin Schneider nun
Prof. Dr. Josef H. Reichholf aus Neuötting, Peter Ohnesorg aus Tüßling, Herbert Richly aus Julbach, Ines Hager aus Altötting sowie
Felix Freiherr von Ow zu ständigen Mitgliedern. Als Stellvertreter fungieren in den nächsten fünf Jahren Hildegard Greisinger aus Burgkirchen,
Barbara Jüngling aus Winhöring, Patrizia Weindl aus Altötting, Gerhard Merches aus Altötting und Wolfgang Schneidermeier aus Burgkirchen.

-laaö- Bild: laaö

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Interkultureller

Schulkalender

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Region Kelheim – Für das noch frische Schuljahr präsentierte man im Landkreis den Interkulturellen Schulkalender 2019 / 2020. In dem Kalender sind besondere Tage und Ereignisse verschiedener Religionen eingetragen sowie allgemeingültige Feiertage und die bayerischen Schulferien. Der Kalender eignet sich besonders für die Verwendung in Schulräumen und für den Einsatz im Unterricht, gerade bei Einrichtungen mit einem hohen Anteil von Schülern/Teilnehmern mit Migrationshintergrund.
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Präsentierten den interkulturellen Schulkalender v.l.:
Andreas Altmann; Martin Neumeyer, Landrat des Landkreises Kelheim; Veronika Schinn, Integrationslotsin;

Nicola Moritz-Holzapfel; Schuldirektorin und Manfred Neumann vom Beruflichen Schulzentrum Kelheim

-lakeh- Bild: Marcus Dörner

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Ehrenamtstag 2019

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Region Freyung-Grafenau – Unlängst wurde der diesjährige Ehrenamtstag des Landkreises im Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau gefeiert. Der Landkreis würdigt damit die ehrenamtliche Arbeit der Bürgerinnen und Bürger und honoriert diese mit der Verleihung der Ehrenamtsnadel durch Landrat Sebastian Gruber. Der Ehrenamtstag fand bereits zum 10. Mal statt und bedachte heuer vor allem das Engagement der Ehrenamtlichen im Bereich „Imker und Bienenzüchter“.

Landrat Sebastian Gruber betonte in seiner Begrüßungsrede u.a., dass der Bereich der Imkerei eine immer größer werdende Rolle in der Gesellschaft spiele und auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit von großer Relevanz sei. Denn „Imker und Bienenzüchter setzen sich seit jeher für die Umwelt und Nachhaltigkeit ein“, so Gruber. Der Umgang mit den Bienenvölkern vermittle den Imkern stets die Erfahrung, im Einklang mit der Natur zu stehen.

Als besonderer Ehrengast war der Vorsitzende des Bezirksverbands der Imker in Niederbayern, Otto Kötterl, eingeladen und überreichte den Geehrten des Landkreises zusätzlich ein historisches Infoblatt der Imker aus dem Jahr 1895. Mit der bis in die Steinzeit zurückreichenden Geschichte des Honigs eröffnete Kötterl sein Gastrede. „Heute geben wir deren Nachfolgern die Ehre“, erklärte er und bekundete den 26 Ehrenamtlichen seine Anerkennung für die tatkräftige Unterstützung. „26 fleißige Bienchen, die wir heute auszeichnen und damit ihren selbstlosen Einsatz würdigen, vergelt ́s Gott und Dankeschön“, so der Bezirksvorsitzende. Auch Prof. Dr. Jörg Müller, stellvertretender Leiter der Nationalparkverwaltung, betonte seine Wertschätzung gegenüber den Ehrenamtlichen. „Die Bereitschaft zum Ehrenamt ist rückläufig“, so Müller. Man müsse wieder mehr Anreize hierfür schaffen und vor allem auch Jugendliche mehr dafür begeistern.

-lafrg- Bild: lafrg

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Zehn Jahre KoKi

Netzwerk frühe Kindheit

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Region Bayern – Seit zehn Jahren gibt es die „KoKis“, das Frühe Hilfen Präventionsprogramm für die Landkreise und Städte in Bayern. Prävention bedeutet, bei Bedarf so früh und so schnell wie möglich Beratung, Begleitung und Unterstützung zu erfahren. Das ist gerade in der ersten Babyzeit besonders wichtig.

Beispielsweise im Landkreis Augsburg sind sechs pädagogische Fachkräfte, zwei Familienkinderkrankenschwestern und eine Familienhebamme für alle Eltern kompetente und erfahrene Ansprechpartnerinnen. Von der Schwangerschaft bis zur Einschulung bietet die „Fachstelle Eltern“ kostenlose Unterstützung, Beratung oder Hilfe. „Wir wollen alle Eltern ansprechen – denn Fragen oder Unsicherheiten gibt es überall. Mit der Informationsfülle des Internets können wir natürlich nicht konkurrieren. Aber die Mitarbeiterinnen der KoKi-Fachstelle nehmen sich Zeit für Beratungsgespräche oder hören auch einfach einmal nur zu“, so Martin Sailer, Landrat des Landkreises Augsburg.

-laa- Bild: Tanja Hindelang

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Bayerischer

Biodiversitätspreis 2020

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Region Bayern – Zum sechsten Mal wird 2020 der bayerische Biodiversitätspreis verliehen. Eine tolle Sache, findet auch die Landtagsabgeordnete der Freien Wähler, Gabi Schmidt: „Den Umweltschutz kann man eigentlich gar nicht genug fördern. Ein Preis, wie der Biodiversitätspreis des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz hilft dabei noch mehr Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema zu generieren.“ 2020 steht der Preis unter dem Motto „Bunte Vielfalt – wir tun was für blütenbesuchende Insekten“ und soll dadurch auch auf die Situation der Wildbienen hinweisen.

„Ohne Insekten, die Blüten bestäuben, würde das ganze Ökosystem zusammenbrechen. Auch Landwirtschaft wäre ohne sie nicht mehr möglich. Deshalb müssen wir helfen, diese Insekten zu schützen, um unsere Gesellschaft zu erhalten. Alle Menschen oder Gruppen, die etwas für die blütenbesuchende Insekten tun, sollten sich für den Preis bewerben. Je mehr Bewerber es gibt, desto größer ist die Reichweite und damit auch der Einfluss des Preises“, betonte Schmidt.

Ausgezeichnet werden Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen, die sich für den Erhalt oder die Anlegung von Blühflächen engagieren oder ehrenamtliche Kartierer, Gruppen oder wissenschaftliche Arbeiten, die helfen, die Kenntnisse über Vorkommen und Bestand zu gewinnen.

-am-

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Revitalisierung

von Wildbad Kreuth

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Region Miesbach – Der Gemeinderat von Kreuth hat in seiner Sitzung – am Donnerstag, 10. Oktober 2019 – der Voranfrage zum Bauantragsverfahren nach Art. 35 BauGB der Eigentümerin von Wildbad Kreuth, Herzogin Helene in Bayern, einstimmig zugestimmt. Damit hat der Gemeinderat grünes Licht für die Revitalisierung von Wildbad Kreuth gegeben. Dies bedeutet: Es wurden alle Fragen zur Bauvoranfrage positiv beantwortet und man hat den Plänen zugestimmt. Der Gemeinderatsgremium hat die Sanierungs- und Modernisierungspläne für ausgesprochen gut befunden und ist an einer schnellen Revitalisierung von Wildbad Kreuth sehr interessiert. Dass dabei sämtliche Auflagen des Denkmalschutzes beachtet werden und das bekannte Erscheinungsbild des Gebäudeensembles erhalten bleibt, ist für alle Beteiligten eine Selbstverständlichkeit.

-am- Bild: am

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17. Internationales

Bergfilm-Festival Tegernsee

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Region Miesbach – Auch dieses Jahr sind die Berge der Erlebnisraum und dienen als Kulisse für unwahrscheinliche Leistungen. Natürlich kommen aktuelle Themen wie Klimawandel, Umweltzerstörung und Tourismus nicht zu kurz. Die Beiträge beim 17. Internationalen Bergfilm-Festival Tegernsee sind so vielfältig, kritisch und erlebnisreich, wie auch das Biotop „Gebirge“ atemberaubend schön, unwiderstehlich herausfordernd und unwahrscheinlich wandlungsfähig ist.

Steile Wände, wilde Flüsse und viel Idealismus begleiteten die Hauptakteure der gezeigten Filmbeiträge – bei der Eröffnungsfeier des diesjährigen Internationalen Bergfilm-Festivals – im Barocksaal des Schlosses Tegernsee. Mit packenden Bildern gelang es den Filmemachern wieder einmal, ihr Publikum zu begeistern. Seine Weltpremiere feierte der Film „Endless Winter“, der eindrucksvoll das Leben des in der Steiermark geborenen Toni Sponar zeigte, der nach dem Krieg nur die Freiheit suchte, mehr oder weniger durch Zufall Skilehrer wurde und seine Heimat schließlich in einem Hochtal in den Anden in Chile fand. Erfreut begrüßte Festival-Direktor Michael Pause den nunmehr 85 jährigen Toni Sponar sowie die Filmemacher Michael Neumann und Henrik van Janda-Eble.

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Wirtschaftsbeirat Bayern – Podiumsdiskussion

mit Ilse Aigner und Joe Kaeser

Unternehmen im globalen Wettbewerb – Herausforderungen für die soziale Marktwirtschaft

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Die Präsidentin des Bayerischen Landtages, Ilse Aigner und der Vorsitzende des Vorstands der Siemens AG, Joe Kaeser,
waren Gäste der Wirtschaftsbeirat Bayern – Podiumsdiskussion am Tegernsee

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Region Miesbach – Unter dem Motto „Unternehmen im globalen Wettbewerb – Herausforderungen für die soziale Marktwirtschaft“ hatte die Wirtschaftsbeirat Bayern Organisation kürzlich zu einer Podiumsdiskussion an den Tegernsee eingeladen. Der Einladung von Prof. Dr. Angelika Niebler, der Präsidentin des Wirtschaftsbeirates Bayern, folgten unter anderem der Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan sowie Johannes Hagn, Bürgermeister der Stadt Tegernsee; Olaf von Löwis of Menar, Bürgermeister der Marktgemeinde Holzkirchen; Alfons Besel, Bürgermeister der Gemeinde Gmund am Tegernsee; Jakob Eglseder, Bürgermeister der Gemeinde Otterfing; Dr. Martin Mihalovits, Vorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee sowie Herzogin Anna in Bayern mit ihrem Eheman, Freiherr Andreas von Maltzan – und trafen sich im Hotel „Das Tegernsee“. Als Ehrengäste wurden die Präsidentin des Bayerischen Landtages, Ilse Aigner und der Vorsitzende des Vorstands der Siemens AG, Joe Kaeser, begrüßt.

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Rezidivbehandlung

bei Prostatakrebs

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Region Oberland – Prostataerkrankungen sind die häufigsten Probleme beim Mann in der westlichen Welt und nehmen in der Sterbefallstatistik den zweiten Platz ein. Zum Thema „Rezidivbehandlung bei Prostatakrebs“ lud die Selbsthilfegruppe „Prostatakrebs Bayerisches Oberland“ zu einem Vortrag in das Landratsamt Bad Tölz ein.

Hierbei gab Prof. Dr. med. Roman Ganzer – Chefarzt des Centers of Excellence Urologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz und ausgewiesener Spezialist auf dem Gebiet der Laparoskopischen Chirurgie, der Fokalen Therapie des Prostatakarzinoms sowie der Roboterassistierten (da Vinci) Chirurgie – Einblicke bezüglich der aktuellen Entwicklungen, gab wichtige Hinweise zur Definition und Diagnostik eines Tumorrezidivs; sprach zur Vorgehensweise bei Rezidiv nach Therapie des Prostatakarzinoms und erläuterte die unterschiedlichen Therapieansätze in Abhängigkeit der primär gewählten Therapie und der jeweils vorliegenden Tumorsituation sowie über die operativen Verfahren, der Bestrahlung und alternativer Methoden, als auch medikamentöse Therapieformen, die zum Einsatz kommen können.

Zur allgemeinen Verständlichkeit definierte Professor Ganzer zunächst das Wort „Rezidiv“, welches das Wiederauftreten einer Krankheit oder psychischen Störung nach scheinbarer Heilung bedeutet und ging auf die Therapiemethoden – wie Bestrahlung oder Teil-/Radikal-Entfernung – ein und beschrieb die Behandlungsmöglichkeiten nebst Diagnostik und erklärte die Bedeutung sowie den Zusammenhang von PSA- und Gleasonscore-Werten. Desweiteren erörterte er die Unterschiede bezüglich „Operation, Bestrahlung und Hormonentzugstherapie“, ging auf Nebenwirkungen, Rückfallquoten und die Lebensqualität von Betroffenen ein.

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Prof. Dr. med. Roman Ganzer referierte zum Thema „Rezidivbehandlung bei Prostatakrebs“

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Archäologentreffen

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Region Rottal-Inn – Vorgeschichtliche und mittelalterliche Scherben, Reste steinzeitlicher Lehmhäuser, Hügelgräber und Burgenreste: Für zahlreiche Freizeit-Archäologen im Landkreis gibt es kaum etwas Spannenderes. Dr. Ralph Hempelmann, Gebietsreferent vom Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, zuständig für die archäologischen Hinterlassenschaften unserer Vorfahren in Niederbayern, hat zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.

Dr. Hempelmann erläuterte u.a. die Gesetzeslage. Zwar seien Begehungen außerhalb von Bodendenkmälern erlaubt, innerhalb der Bodendenkmäler bedarf jedoch jeder Bodeneingriff einer Erlaubnis. Funde müssten gemeldet werden, sowohl dem Grundeigentümer, als auch den Denkmalbehörden. Wem gehört aber dann der „Schatz“? In Bayern gelte das Bürgerliche Gesetzbuch, so Hempelmann: Grundstückseigentümer und Finder teilen ihn sich je zur Hälfte. Zugleich sei aber auch klar, dass Scherben, Steinklingen und abgeschliffene Münzen nur selten hohe Verkaufswerte erzielen. Viel wertvoller sei der Fundzusammenhang, wobei alte Werkzeuge auf ehemalige Siedlungen und alte Handelsbeziehungen verweisen können. Scherben geben Hinweise zur Datierung der benachbarten Funde. Mit anderen Worten: Erst da wird es richtig spannend.

Die Teilnehmer der Veranstaltung waren hoch motiviert. Teilweise hatten sie selbst schon spannende Funde gemacht und dem Landesamt für Denkmalpflege damit wertvolle Hinweise auf Bodendenkmäler gegeben. „Ihr helft eurer Heimat“, betonte Hempelmann. Wer mit dem Landesamt zusammenarbeite, könne nicht nur von dessen Expertenwissen profitieren, sondern leiste zugleich einen Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes der Region und der eigenen Geschichte.

In einem zweiten praktischen Teil kamen die Teilnehmer dann mit einigen Originalfunden aus den Beständen des Landesdenkmalamtes in Kontakt. Dr. Hempelmann erläuterte die Unterschiede zwischen vorgeschichtlicher, mittelalterlicher und neuzeitlicher Keramik und erklärte, was sie über ihren Fundort aussagen. Einige „Silex“-Werkstücke machten die Runde, dies sind steinzeitliche Werkzeuge aus Silikatgestein, meist dem Abensberger Plattenhornstein. Was dem Laien oft wie nichtssagende Steine anmutet, erweist sich den Experten als Messer, Schaber und Klingen. Noch genauer musste man bei den Lehmresten steinzeitlicher Häuser hinsehen. Die für manch einen wie Bauschutt aussehenden Brocken können nach Hempelmanns Worten auf frühneuzeitliche Siedlungen hinweisen.

-lari- Bild: lari

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Kriegsgräber mahnen

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Region Pfaffenhofen an der Ilm – Im Landkreis findet von Freitag, 18. Oktober bis einschließlich Sonntag, 3. November wieder die alljährliche Haus- und Straßensammlung des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. statt. Hierbei werden Mitglieder der Krieger-, Soldaten- und Kameradenvereine im Landkreis sowie ehrenamtliche Mitarbeiter der Kriegsgräberfürsorge durch die Straßen ziehen, um bei den Bürgerinnen und Bürgern um Unterstützung für die Erhaltung und Erstellung deutscher Kriegsgräber zu bitten. Landrat Martin Wolf, Kreisvorsitzender des Volkbunds, bittet um freundliche Aufnahme der ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler sowie um eine großzügige Spende, damit der Verband seinen humanitären Auftrag weiterhin erfolgreich fortführen kann.

Der Volksbund wurde 1919 durch Heimkehrer, Witwen und Hinterbliebene des Ersten Weltkrieges ins Leben gerufen. Er ist damit eine der ersten Bürgerinitiativen in Deutschland. Derzeit pflegt die Organisation in 46 Ländern auf 832 Kriegsgräberstätten die Gräber von über 2,8 Mio. Toten beider Weltkriege. Seit 1989 wurden 900.000 Kriegstote in Osteuropa aus gefährdeten Grablagen geborgen, viele von ihnen identifiziert, alle jedoch würdig bestattet und die Angehörigen, wo immer dies möglich war, benachrichtigt. Auch in diesem Jahr werden wieder 20.000 Umbettungen vorgenommen. Parallel hierzu wird die Gräberdatenbank unter www.volksbund.de ständig erweitert. Aktuell umfasst sie über 4,79 Mio. Verlustmeldungen. Jeder Name steht für ein Kriegsschicksal und damit auch für ein Familienschicksal.

Seit 1953 arbeitet der Volksbund mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf den Kriegsgräber- und Gedenkstätten Europas. So wurden auch heuer wieder rund 15.000 Teilnehmer in rund 50 Workcamps und in den vier Jugendbegegnungs- und Bildungseinrichtungen – in Golm, Lommel, Niederbronn, Ysselstein – betreut.

„Der humanitäre Auftrag des Volksbundes hat nichts von seiner Bedeutung verloren. Die Sorge für die Kriegsgräber ist und bleibt eine ständige, gesamtgesellschaftliche Verpflichtung; die mahnende Botschaft, die von den Soldatenfriedhöfen ausgeht, ist von bitterer Aktualität“, so Martin Wolf.

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Zweite Sandsack-Abfüllanlage

sorgt für schnelle Hilfe im Hochwasserfall

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Region Passau – Seit 2009 ist die Sandsack-Abfüllanlage des Landkreises Passa in Betrieb und hat sich in vergangenen Hochwasserfällen bestens bewährt. Um künftig auch den südlichen Landkreis im Ernstfall schnell und flächendeckend mit Sandsäcken versorgen zu können, hat die Katastrophenschutzbehörde eine weitere Anlage angeschafft. Das neue, rund 13.700 Euro teure Gerät wurde nun vom Hersteller geliefert. Stationiert ist die neue Anlage im Bauhof Pocking, zugeordnet ist sie der Freiwilligen Feuerwehr Schönburg.

Für die Anschaffung von Sandsack-Abfüllanlagen hat der Freistaat Bayern ein Förderprogramm aufgelegt. Die neue Anlage im Landkreis Passau ist die letzte, die von dem Förderprogramm noch berücksichtigt wurde. Das Gerät verfügt über fünf Abfüllplätze. Damit können pro Stunde etwa 3.000 Sandsäcke abgefüllt werden.

-lapa- Bild: Christoph Kölbl

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Mister Twister

im Kinderkino

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Region Unterallgäu – Der Kinospaß „Mister Twister – Mäuse, Läuse und Theater“ läuft im Oktober und November im Kinderkino des Unterallgäuer Kreisjugendamts. Bei „Mister Twister“ sollen der Referendar „Herr Kees“ und seine Sechstklässler das traditionelle Theaterstück am Ende des Schuljahres aufführen. Eigentlich freut sich die Klasse schon auf lustige Probestunden mit ihrem Lieblingslehrer im Theatersaal des Altenheims. Doch wer hätte mit einem so grauenvollen Stück gerechnet, noch dazu aus der Feder von Direktorin Dreus höchstpersönlich? Selbst der pfiffige Mister Twister kann dem Bauerndrama nichts abgewinnen. Zum Glück lässt sich Kees von seiner Klasse davon überzeugen, die Handlung fantasievoll abzuwandeln – und als dann die gelangweilten Bewohner des Altenheims mit eingebunden werden und richtig aufblühen, wird es für alle Beteiligten ein großer Spaß!

-laua- Bild: BJF

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Residenzwoche München 2019:

„Europa in der Residenz“

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Region München –Ein Höhepunkt des Münchner Kulturkalenders ist die Residenzwoche. Das Publikum hat in diesem Jahr die Gelegenheit, den Wittelsbacher Herrschersitz unter dem Gesichtspunkt der europäischen Einflüsse zu entdecken, die im Münchner Innenstadtschloss allgegenwärtig sind. Die Bayerische Schlösserverwaltung bietet auch dieses Mal wieder ein umfangreiches und vielfältiges Programm zur nunmehr 17. Residenzwoche“, so Finanz- und Heimatminister Albert Füracker.

Bereits seit 2003 ist die Münchner Residenzwoche ein großer Erfolg. Unter dem Motto „Europa in der Residenz“ laden dieses Jahr – vom 11. bis 20. Oktober – neun Konzerte und rund 90 Themenführungen ein, durch die internationale Vergangenheit der Residenz zu reisen. An besonderen Orten und über ausgewählte Geschichten und Ausstellungsobjekte hinaus wird ein neuer Blick auf Altbekanntes gewährt. Deutlich werden die europäischen Wurzeln der Residenz und die Faszination der Wittelsbacher Herrscher für Kunstschätze aus ganz Europa.

Fesselnd erzählen die Schätze von den zahlreichen künstlerischen, kulturellen und politischen Verbindungen zwischen den Nationen. Themenführungen, die teils auch „im Grünen“ stattfinden, Überblicksführungen in verschiedenen Sprachen und durch verschiedene Räume der Residenz, Familienführungen für Groß und Klein und Führungen zu Themen der Technik und des Baus der Residenz laden dazu ein, den Wittelsbacher Herrschersitz aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

Die Münchner Residenz – eine der großen Palastanlagen in Europa – entwickelte sich seit dem Ende des 14. Jahrhunderts zum politischen und kulturellen Mittelpunkt Bayerns. Als größte urbane Schlossanlage Deutschlands gehört sie heute zu den bedeutendsten Kulturstätten Bayerns. Sie spielt als repräsentativer und gesellschaftlicher Mittelpunkt im Herzen der Landeshauptstadt eine herausragende Rolle. Die Residenz beherbergt mit über 100.000 Kunstwerken eines der größten Raumkunstmuseen in Europa. Zu den wesentlichen Erweiterungen des 19. Jahrhunderts zählt auch der Königsbau im Süden der Anlage, der den vorgelagerten Max-Joseph-Platz prägt.

-am-

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Woche der Büchereien

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Region München – Krimilesung, Autorengespräche oder Bilderbuchkino: Bei der Veranstaltungsreihe „Bücherei KulTour 2019“ dreht sich zwischen dem 15. und 27. Oktober knapp zwei Wochen alles rund um Bücher und Lesen. Mit der „Bücherei KulTour“ findet im Landkreis München erstmals ein Ereignis statt, das allen Bürgerinnen und Bürgern die Vielfalt des Angebots der heimischen Büchereien präsentiert.

27 Veranstaltungen in 13 teilnehmenden Kommunen bieten dabei ein vielfältiges Programm für Jung und Alt. Zu den zahlreichen Veranstaltungen zählen unter anderem Lesungen, bei welchen Autorinnen und Autoren Einblicke in ihre neuesten Werke geben; eine Vorstellung empfehlenswerter Bücher des Jahres 2019 oder eine „Poetry-Show“. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der jungen Zielgruppe. So können sich nervenstarke Kinder ab acht Jahren für einen „Gruselabend in der Bücherei“ anmelden oder bei einem interaktiven Kindertheater mit einem echten Hund mitwirken.

Die Eröffnungsveranstaltung findet am Dienstag, 15. Oktober 2019, um 19:00 Uhr, in der Gemeinde Kirchheim statt. In einer „Deutschstunde“ führt der Schauspieler Thomas Peters (unter anderem bekannt aus „Dahoam is dahoam“ und „Hubert & Staller“) kurzweilig durch das Universum der Buchstaben. Anschließend können die Gäste bei einem Imbiss den Abend ausklingen lassen. Der Eintritt ist frei.

Hintergrund:
Die Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz im Rahmen des medialen Wandels sind eine wichtige, große Aufgabe unserer Gesellschaft. Öffentliche Bibliotheken übernehmen hier eine maßgebliche Funktion. Sie betreiben nachhaltige und innovative Leseförderung, legen Wert auf die Vermittlung von analoger und digitaler Medienkompetenz und fördern die kulturelle Vielfalt. Die Veranstaltung „Bücherei KulTour 2019“ soll Bürgerinnen und Bürger auf die zahlreichen Büchereien im Landkreis München und deren Aktivitäten aufmerksam machen.

-lam-

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Rettung

unter Lebensgefahr geübt

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Region Rosenheim – Die Zusammenarbeit zwischen der Polizei und nicht polizeilichen Rettungskräften war Schwerpunkt einer gemeinsamen Übung von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei in Rohrdorf. Inhaltlich ging es um eine so genannte „lebensbedrohliche Einsatzlage“. Im konkreten Fall wurden Passanten durch einen bewaffneten Täter gefährdet bzw. verletzt – ihre Versorgung konnte erst nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen erfolgen. Im Vorfeld hatte das Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt Rosenheim federführend mit dem Polizeipräsidium Oberbayern ein Konzept zu solchen „lebensbedrohlichen Einsatzlagen“ erarbeitet und mit der Stadt Rosenheim und dem Landkreis Miesbach abgestimmt. In der Übung wurden die erarbeiteten Abläufe unter Beteiligung aller Rettungsorganisationen erstmals überprüft. Beobachtet wurde die Übung unter anderem von Verantwortlichen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Vertretern der Staatsanwaltschaft München und Traunstein, den Örtlichen Einsatzleitern des Landkreises Rosenheim sowie von der stellvertretenden Landrätin Marianne Loferer.

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-laro- Bilder: laro

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Präventionswoche

„Missbrauch verhindern“

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Region Rottal-Inn – Missbrauch verhindern, das ist das Anliegen der Präventionswoche im Herbst. Dazu wird unter anderem die Konstanzer Puppenbühne mit „Pfoten weg!“ für Kindergarten- und Grundschulkinder in den Landkreis geholt. Als Auftakt für die Präventionswoche veranstaltet der Weisse Ring -am 17. Oktober- eine Podiumsdiskussion zum Thema: „Pfoten weg! Wie schützen wir Kinder vor Missbrauch?“ um 14:00 Uhr im Rossstall, SchlossÖkonomie Gern-Eggenfelden. Dabei stehen Fachleute des Erzbistums München-Freising, von „Frauen helfen Frauen“ Burghausen, der Polizei, des Jugendamtes und des Schulamtes zur Verfügung. Moderiert wird die Diskussion vom Weissen Ring.

Das Puppentheater „Pfoten weg“ der Konstanzer Puppenbühne öffnet am 3.11. -um 15:00 Uhr- den Vorhang im Gotischen Kasten SchlossÖkonomie Gern Eggenfelden. Der Hintergrund: Immer noch herrscht viel Unsicherheit im Umgang mit dem Thema sexualisierte Gewalt. Häufig fehlt ein Türöffner um Kinder spielerisch und ohne Angst an das Thema heranzuführen. Vor elf Jahren hat die Konstanzer Puppenbühne das Projekt „Pfoten weg!“ ins Leben gerufen, das sich für die Stärkung der Kinder ab vier Jahren und eine kindgerechte Präventivarbeit von sexualisierter Gewalt einsetzt. An den darauf folgenden Tagen findet das Puppentheater für angemeldete Kindertagesstätten und Grundschulen statt.

-lari- Bild: lari

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Ein Stück Heimat erhalten
Biodiversitätsprojekt will alte Obstsorten erhalten

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Region Oberbayern – Seit dem Jahr 2015 werden in den sechs Landkreisen entlang der Alpenkette im Auftrag der Regierung von Oberbayern seltene Apfel- und Birnensorten gesucht. Dabei wurden bisher rund 250 Bäume entdeckt, deren Früchte selbst von namhaften deutschen Sortenkundlern nicht bestimmt werden konnten. Diese unbekannten oder „vergessenen“ Sorten zu erhalten und in Sortenerhaltungs- und Schaugärten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist nun das Ziel eines über fünf Jahre laufenden Biodiversitätsprojekts.

Der Erhalt der heimischen Kulturpflanzensorten ist Teil der bayerischen Biodiversitätsstrategie. Zudem sind alte regionaltypische Obstsorten und das Wissen um deren besondere Fruchteigenschaften und Verwertungsmöglichkeiten Teil des Kulturerbes und Ausdruck der regionalen Identität. Streuobstbestände mit alten Hochstamm Obstbäumen leisten überdies einen wesentlichen Beitrag zum Artenschutz. Sie bieten Lebensraum für bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten und zählen so zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas.

Beteiligte des Projekts sind die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Rosenheim, Traunstein und Weilheim-Schongau sowie der Trägerverein Biosphärenregion Berchtesgadener Land e.V. und der Bezirksverband Oberbayern für Gartenkultur und Landespflege. Die Federführung des Projekts liegt beim Landkreis Rosenheim. Die Mittel zur Finanzierung des Projekts „Alte Obstsorten in den oberbayerischen Voralpenlandkreisen“ kommen vom Bayerischen Naturschutzfonds, dem Bezirk Oberbayern, dem Bezirksverband Oberbayern für Gartenkultur und Landespflege e.V. sowie von allen beteiligten Land- kreisen bzw. dem Trägerverein Biosphärenregion Berchtesgadener Land e.V. Für die gesamte Projektlaufzeit steht ein Budget von insgesamt rund 425.000 Euro zur Verfügung.

-labgl- Bild: Florian Öttl

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Verdienstmedaille des Verdienstordens

der Bundesrepublik Deutschland

und das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten

wurden für hervorragende Leistungen verliehen

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Region Miesbach – Landrat Wolfgang Rzehak hat im Landratsamt Miesbach zwei hohe Orden an Landkreisbürger – die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten – ausgehändigt. Der Landrat vertrat dabei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ministerpräsident Markus Söder. Rzehak nannte die beiden Auszeichnungen „eine sehr seltene Ehre“.

„Die höchste Auszeichnung, die man als Bürgerin überhaupt erhalten kann“, so der Landrat, also sie Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland wurde an Birgitt Brandhofer aus Miesbach verliehen. Auf der Urkunde dankte ihr der Bundespräsident und verlieh ihr die Auszeichnung „in Anerkennung der um Volk und Staat erworbenen besonderen Verdienste“. Brandhofer pflegt seit 1976 einen Angehörigen, der an Multipler Sklerose erkrankt ist. „Die Entscheidung, pflegebedürftige Angehörige in der Familie zu betreuen, ist heute wahrlich nicht mehr selbstverständlich und erfordert erhebliche Rückstellung persönlicher Interessen und Bedürfnisse“, führte Wolfgang Rzehak in seiner Laudatio aus, „Sie haben das Herz am richtigen Fleck“, betonte er. Birgitt Brandhofer, die als Chefsekretärin im Krankenhaus Agatharied auch beruflich mit der Pflege von Kranken zu tun hat, antwortete mit einem sehr emotionalen Appell: „Ich erhoffe mir von der Politik mehr Aufmerksamkeit für die Pflegenden, die Angehörige betreuen, damit diese nicht nach vielen Jahren mit leeren Händen dastehen! Jeder Mensch hat es verdient, im Alter würdevoll versorgt zu werden“. Der zweite Bürgermeister der Stadt Miesbach, Paul Fertl, dankte Birgitt Brandhofer persönlich „für Ihre vorbildliche Pflege und für die Leistung, die Sie so viele Jahre erbracht haben“.

Georg Attlfellner erhielt das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern. Der Landrat sagte in seiner Laudation: „Zu unserem gesellschaftlichen Leitbild gehört der engagierte Bürger und die engagierte Bürgerin. Solidarität, Bürgersinn und Zivilcourage sind für eine Gesellschaft wie die unsere unverzichtbar und vermittelt das Gefühl der Zugehörigkeit und Zusammengehörigkeit. Sie, lieber Herr Attlfellner, sehen das ebenso und engagieren sich seit vielen Jahren beim Bauerntheater in Schliersee“.

Attlfellner ist nunmehr 92 Jahre alt, seit er 16 Jahre alt war, spielte er als Ensemblemitglied beim Schliersee Bauerntheater. Der Landrat erwähnte die „Bühnenpräsentationen als „Amor“ in langer Unterhose, bei „Der arme Millionär“ als Taxifahrer, Metzgeraltgeselle, Schankkellner oder Jagdgehilfe“. Außerdem spielte Attlfellner bei den „Old Shatterhand“-Filmen der 1960-Jahre als Barbier Rost mit. Franz Schnitzenbaumer, Bürgermeister der Gemeinde Schliersee, begleitet den Bürger aus seiner Gemeinde. Attlfellner dankte seiner Frau Gertrud: „Ehrenämter kann man nicht bestehen, wenn man nicht die Unterstützung hat“, meinte der lebhafte Theaterfreund. Er ist mit seiner Frau seit 54 Jahren verheiratet.

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Bei der Feierstunde v.l. : Gertrud und Georg Attlfellner,
Franz Schnitzenbaumer, Bürgermeister der Gemeinde Schliersee, Kreisrätin Elisabeth Janner, Birgitt Brandhofer,
Paul Fertl, 2. Bürgermeister der Stadt Miesbach, Johannes Brandhofer und Landrat Wolfgang Rzehak

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Nach gut einem Jahr DSGVO:
Datenschutzbeauftragter legte Jahresbericht vor

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Region Passau – Eine durchwegs positive Bilanz – untermauert durch eine hervorragend ausgefallene Bewertung durch den bayerischen Landesbeauftragten für den Datenschutz – kann der gemeinsame Datenschutzbeauftragte von Landkreis und Kommunen, Michael Rösch, vorweisen. Nach gut einem Jahr Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sind die umfassenden Rechtsänderungen weitgehend abgearbeitet. Zentrales Thema bleibt die Sensibilisierung der Mitarbeiter in öffentlichen Verwaltungen und in den Zweckverbänden für Ziele und Vorgaben der DSGVO.

Die Grundverordnung gilt seit dem 25. Mai 2018. Um den rechtlichen Herausforderungen, die der Datenschutz grundsätzlich an die öffentliche Verwaltung stellt, in einem angemessenen Maß zu begegnen, hat sich der Landkreis Passau bereits 2017 dazu entschlossen, hierfür entsprechende personelle Ressourcen bereitzustellen. Für Michael Rösch ging es von Beginn an darum, rechtskonforme und gleichzeitig praktikable Lösungen zu erarbeiten. Er betreut als gemeinsamer Datenschutzbeauftragter des Landratsamtes, der meisten Landkreisgemeinden und der Zweckverbände seit über einem Jahr insgesamt 60 Teilnehmer der entsprechenden Zweckvereinbarung zum gemeinsamen Datenschutz. Rösch: „In Zeiten zunehmender Digitalisierung und der Umstellung auf die ständige Verfügbarkeit von Verwaltungsleistungen stellt der Datenschutz eine permanente Aufgabe der verantwortlichen Stellen dar.“

Bei der Vorstellung seines Jahresberichtes konnte Rösch gegenüber Landrat Franz Meyer jetzt eine sehr positive Bilanz vorweisen. Nach gut einem Jahr DSGVO kann der Landkreis Passau auf eine erfolgreiche Abarbeitung der umfassenden Rechtsänderung zurück blicken; nicht zuletzt auch, weil der Landesdatenschutzbeauftragte bereits eine örtliche Prüfung der Stadt Vilshofen durchgeführt hat, die ohne Beanstandung absolviert wurde.

Großprojekte wie das durch das Fraunhofer-Institut entwickelte „digitale Dorf“ in Wegscheid wurden ebenso erfolgreich umgesetzt wie die geforderte interne Dokumentation der Verwaltungsleistungen. Trotz des großen Fortschritts in Sachen Datenschutz bleibt einiges zu tun. Dazu gehören die ständige Sensibilisierung der Mitarbeiter von Landratsamt, Gemeinden und Zweckverbänden und auch die Beantwortung von Bürgeranfragen rund um das Thema Datenschutz.

-lapa- Bild: lapa

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Amerikanische Faulbrut

bei Bienen im Landkreis Lindau breitet sich weiter aus

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Region Lindau/Bodensee – Mitte September 2019 wurde bei einem Bienenvolk bei Scheidegg, im Ortsteil Rickenbach, die Tierseuche „Amerikanische“- oder auch „Bösartige Faulbrut“ festgestellt. Das Landratsamt hatte daraufhin ein Sperrgebiet im Radius von zwei Kilometern um den Ausbruchsbestand festgelegt. Der Faulbrut-Sperrbezirk wurde nun aufgrund von zwei neu bestätigten Fällen in Scheidegg, in den Ortsteilen Bieslings und Ebenschwand, ausgeweitet.

Für alle Imker gilt: Bereits im Verdachtsfall der Amerikanischen Faulbrut muss eine Meldung an den Amtstierarzt gemacht werden. Dieser leitet dann die Maßnahmen im Rahmen der gesetzlich geregelten, staatlichen Seuchenbekämpfung ein. Wichtiger Aufruf an die Imker, die noch nicht beim Veterinäramt gemeldet sind: Bitte unbedingt Kontaktdaten (Name, Anschrift, Telefonnummer), den genauen Standort (Adresse oder Koordinaten) und die Anzahl der Bienenvölker beim Veterinäramt in Lindau hinterlegen (E-Mail: veterinaeramt@landkreis-lindau.de oder Telefon: 08382 270-502). Denn unter Umständen muss im Seuchenfall schnell gehandelt werden.

Info zur Amerikanischen Faulbrut:
Es handelt sich bei der Amerikanischen Faulbrut um eine anzeigepflichtige Tierseuche der Bienen. Der Erreger ist ein sporenbildendes Bakterium und damit sehr widerstandsfähig sowie nahezu unbegrenzt ansteckungsfähig. Das Bakterium befällt ausschließlich die Brut der Honigbiene und ist für Menschen harmlos. Honig kann bedenkenlos verzehrt werden. Eine Verbreitung ist durch die Bienen selbst oder den Imker – z. B. Zukauf von Völkern ohne vorherige Gesundheitsuntersuchung oder Verwendung von Bienenkästen und Waben unbekannter Herkunft ohne vorherige Desinfektion – möglich. Betroffene Brutzellen weisen eine veränderte Zellverdeckelung auf. Sie sind eingesunken, rissig oder durchlöchert. Die Farbe ist dunkler. Die Larve ist in sich zusammengesackt, milchig-kaffeebraun verfärbt und weist fadenziehenden Schleim auf. Länger abgestorbene Brut trocknet zu schwarzbraun gefärbten zähen und gummiartigen „Schorfen“ ein.

-lali- Bild: am

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„DonAUwald Wanderweg“

wurde eingeweiht

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Region Neu-Ulm – Nach fast sechs Jahren Vorlaufzeit ist das Ziel erreicht: Der erste Premiumwanderweg in Bayerisch-Schwaben ist eröffnet. „Nun haben wir sowohl beim Radfahren als auch beim Wandern ein Premiumprodukt am touristischen Markt“, so der 1. Vorsitzende von Donautal-Aktiv, Landrat Leo Schrell, auf Schloss Reisensburg. Vor den Wanderbegeisterten bezeichnete Schrell die Fertigstellung als Meilenstein für das Schwäbische Donautal. Während der DonauTäler Radweg bereits 2016 vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub mit 4 Sternen zertifiziert wurde, hat die Region nun einen zweiten touristischen Leuchtturm in Spitzenqualität.

Unter dem Namen „DonAUwald Wanderweg“ wird der 59 Kilometer lange, vom Deutschen Wanderinstitut ganz neu zertifizierte Weg nun beworben. Die Erwartungen an den Weg von Günzburg bis Schwenningen sind hoch. „Wir wollen uns mit diesem Weg erstmals Aufmerksamkeit am Wandermarkt verschaffen und gleichzeitig nach innen überzeugen, nicht nur beim Radfahren punkten zu können“, meinte Donautal-Aktiv Geschäftsführer Lothar Kempfle. Er hofft, der DonAUwald strahlt über den engeren Donauraum hinaus und schafft in den nächsten Jahren Motivation für einen schrittweisen Ausbau des Wanderwegenetzes. „Ist dieses Produkt erfolgreich, dann lassen sich jede Menge Dinge daran anhängen“, so Kempfle. Der erste Schritt war schon mal erfolgreich. Über hundert Wanderbegeisterte waren bei der Erstbegehung von Schloss Reisensburg bis zur Radlertankstelle in Offingen dabei.

Fakten zum Weg:
59 Kilometer Premiumwanderstrecke zzgl. Ergänzungsstrecken zu den acht Partnerorten und deren Bahnhöfen. Durchgehende Beschilderung im Standard des Schwäbischen Albvereins, auch auf den Ergänzungsstrecken. In bis zu fünf Etappen von Günzburg nach Schwenningen und umgekehrt begehbar. Von der Planung zur Fertigstellung vergingen fast sechs Jahre und es wurden knapp 540.000 Euro investiert; davon rund 250.000 Euro Fördermittel aus dem Förderprogrammen LEADER der EU und chance.natur des Bundes.

-lanu- Bild: lanu

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Zukunftswerkstatt Umwelt

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Region Augsburg – Welche konkreten Möglichkeiten haben die Menschen im Augsburger Land, die Umwelt zu schützen und den nachfolgenden Generationen die besten Startmöglichkeiten zu bieten? Diesen zentralen Fragen sollen bei der Zukunftswerkstatt Umwelt im Landratsamt nachgehen. In der Konferenz am 11. Oktober wird es zwei Impulsvorträge geben. Zum einen vom Präsidenten des Landesamtes für Umwelt, Claus Kumutat, zum Thema: „Insekten, wie Flöhe und Wanzen gehören zum Ganzen – Artenvielfalt muss sein!“. Zum anderen vom Ehrenpräsidenten der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum, Prof. EoE Dr.-Ing. Holger Magel, zum Thema: „Wohlergehen vor Wohlstand – mehr Mut und Verantwortung bei Flächensparen!“

Im Anschluss an die Vorträge starten fünf verschiedene Workshops, in denen sich die Teilnehmer mit konkreten Fragen und Problemen zu den Themen Artenschutz und Flächenverbrauch auseinandersetzen und realistische Lösungsansätze erarbeiten sollen. Die Zielgruppen der Workshops spiegeln die ganze Bandbreite der Bevölkerung wider: Kommunen, Gewerbe und Industrie, Landwirtschaft, Privathaushalte, Jugendliche und Kinder. Die Ergebnisse aus den Workshops werden am Ende präsentiert.

-laa-

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Neues Naturschutzprojekt
„Von Wunden in der Landschaft zu Naturparadiesen“

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Region Donau-Ries – Im Landkreis wurde das neue Naturschutzprojekt „Abbaustellen im Landkreis Donau-Ries – Von Wunden in der Landschaft zu Naturparadiesen“ gestartet. Das Projekt, das staatlich gefördert wird, umfasst ein Volumen von rund 600.000 Euro und eine hat eine Laufzeit bis Ende 2022. Anlässlich der feierlichen Übergabe des Förderbescheides begrüßte Landrat Stefan Rößle zahlreiche Gäste aus dem Bereich Natur- und Umweltschutz im Kellersteinbruch bei Holheim.

„Diese wunderbare Kulisse wurde nicht einfach so ausgewählt. Vielmehr können wir hier hautnah erleben, welche besonderen Orte mit diesem Projekt geschützt und gefördert werden sollen“, so der Landrat. Der Kellersteinbruch – auch als Steinbruch Siegling oder Astronautensteinbruch bezeichnet – wurde im LIFE Projekt der Heide Allianz angekauft und gepflegt. Er soll symbolisch zeigen, was im neuen Projekt in ehemaligen Abbaustellen geplant ist. Schwerpunkte des Projekts auf den ehemaligen Abbaustellen von Suevit, Kalk und Sand sind unter anderem die Sicherung der Vorkommen überregional bedeutsamer Pflanzen- und Tierarten der Pionierstandorte sowie die Förderung blütenreicher Extensivflächen im Umfeld der Abbaustellen als wichtige Ergänzung für Insekten. Insbesondere wird auf die Entwicklung von blütenreichen Mähwiesen abgezielt, die im Landkreis Donau-Ries sehr selten geworden sind. Mit dem Projekt sollen zudem Ergänzungsflächen für Schäfer beispielsweise für Pferchflächen und Triebwege geschaffen, aber auch Umweltwissen vermittelt werden. Gerade mit dem Geopark Ries e.V. besteht hier die Chance Umweltwissen in ein Gesamtkonzept eingebunden zu vermitteln. Da in den Abbaustellen auf kleinstem Raum verschiedene Biotope ausgeprägt sind, ist die Eignung für die Lehrpfade und für Hinweise zur biologischen Vielfalt besonders hoch. In den Erlebnis-Geotopen können zudem auch Besuchergruppen erreicht werden, die keine klassischen Teilnehmer von Umweltbildungsmaßnahmen sind.

Heide-Allianz und Geopark haben das Vorhaben gemeinsam geplant und beim Bayerischen Naturschutzfonds Fördermittel beantragt. Der mit Unterstützung der Höheren Naturschutzbehörde bei der Regierung von Schwaben und der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Donau-Ries entwickelte Projektantrag wurde vom Bayerischen Naturschutzfonds für förderfähig befunden.

Im Landkreis wird bereits seit Jahren viel für den Erhalt der biologischen Vielfalt getan
Die Trägergemeinschaft Heide-Allianz Donau-Ries, also der Landkreis Donau-Ries, der Rieser Naturschutzverein, die Schutzgemeinschaft Wemdinger Ried und die Kreisgruppe des Bund Naturschutz, setzt sich bereits seit Jahren für den Erhalt der biologischen Vielfalt im Landkreis Donau-Ries ein. Für das aktuelle Projekt hat die Heide-Allianz Donau-Ries mit dem Geopark Ries e.V. einen kompetenten und erfahrenen Partner, der Ziele des Natur- und Umweltschutzes mit der Förderung regionaler Wirtschaftsentwicklung sozialverträglich verbindet. Mit der Entwicklung von Geotopen und der Anlage von Besuchersteinbrüchen wie dem angrenzenden Lindle werden seit Jahren die Besonderheiten des Geoparks herausarbeitet und somit national sowie international bekannt gemacht. Seit dem LIFE Projekt „Heide-Allianz: Biologische Vielfalt und Biotopverbund im Nördlinger Ries und Wörnitztal“ ist der Geopark Ries offizieller „Partner der Heide-Allianz“. Auch Führungen mit zertifizierten Natur- und Landschaftsführer/-innen für Schulen, die interessierte Öffentlichkeit und spezielle Interessensgruppen bietet der Geopark an – und in der Regional- und Marketinginitiative „Geopark Ries kulinarisch“ finden lokale Produzenten, Veredler und Gastronomen eine Vermarktungsmöglichkeit.

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Der Kellersteinbruch bei Holheim wurde als Kulisse für die Übergabe eines symbolischen Förderschecks ausgewählt – v.l.:
Johannes Ruf (1. Vorsitzender Rieser Naturschutzverein e.V. und Schutzgemeinschaft Wemdinger Ried e.V.),
Georg Schlapp (Vorstand Bayerischer Naturschutzfonds), Landrat Stefan Rößle,
Heike Burkhardt (Geschäftsführerin Geopark Ries e.V.),
Alexander Helber (Kreisvorsitzender Bund Naturschutz e.V. Kreisgruppe Donau-Ries)
und Werner Reissler (Geschäftsführer Heide-Allianz Donau-Ries)

-ladr- Bild: Theresa Wagner

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Katastrophenschützer

übten den Ernstfall

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Region Traunstein – Üben für den Ernstfall: Unter Leitung der Katastrophenschutzbehörde des Landkreises Traunstein haben Einsatzkräfte der verschiedenen Rettungs- und Hilfsorganisationen eine Katastrophenschutzübung durchgeführt. Übungsszenario war ein Brand im Chemiepark Trostberg, in dessen Verlauf neben der unmittelbaren Brandbekämpfung immer mehr die Abwehr von Gefahren für Menschen, Sachwerte und Natur in den Mittelpunkt rückte.

Als Örtlicher Einsatzleiter fungierte Kreisbrandrat Christof Grundner. „Eine Schadenslage wie diese ist für die Hilfsorganisationen wahrlich nicht an der Tagesordnung. Umso beeindruckender ist die Tatsache, dass der gemeinsame Führungsstab innerhalb kürzester Zeit gebildet war und seine Arbeit aufnehmen konnte“, so Grundner. Die Örtliche Einsatzleitung ist nahezu ausschließlich mit ehrenamtlichen Einsatzkräften besetzt. Zudem handelte es sich jedes Mal situationsbedingt um andere Mitglieder. „Der Führungsstab war rasch eingespielt und hat alle am Einsatz beteiligten Hilfsorganisationen aus einer Hand geführt. Das ist entscheidend, um für jedes Problem die wirksamste Lösung zu finden“, betonte Grundner.  Letztendlich arbeiteten Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Rotes Kreuz und Polizei mit einer hohen fachlichen Expertise und viel Engagement an der Bewältigung der angenommenen Großschadenslage. „Wir sind für den Ernstfall gut aufgestellt“, so das gemeinsame Fazit.

-lats- Bild: lats

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„Werden uns nicht

an systematischer Tierquälerei beteiligen!“
Veterinäramt Landshut stellt wegen fehlender Versorgungsmöglichkeiten erneut
keine Vorzeugnisse für Rinder-Transporte in bestimmte Drittländer aus

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Region Landshut – Das Veterinäramt Landshut wird erneut bis auf weiteres keine Vorzeugnisse für den Transport von Rindern in Länder wie Usbekistan, Kasachstan oder Turkmenistan ausstellen – Landrat Peter Dreier bekräftigt diese Haltung durch eine entsprechende Weisung. Ausschlaggebend dafür ist ein aktueller Bericht von Amtstierärzten und Landestierschutzbeauftragten aus verschiedenen Bundesländern, dass entlang der Haupttransportrouten durch Russland keine Entlade- und Versorgungsstellen zur Verfügung stehen, um einen rechtskonformen Transport zu gewährleisten.

Bei einer offiziellen Besichtigungsreise im August haben die Veterinäre die Route mit den in den Transportberichten angegebenen Entlade- und Versorgungsstationen in Russland angefahren und geprüft. Das Ergebnis: Alle der angegebenen Stationen in den Regionen Smolensk und Samara – hier verlaufen der Großteil der Hauptrouten von Drittlandexporten aus Europa – existieren entweder nicht oder sind nicht dafür geeignet, um den Tieren nach den strapaziösen Stunden im Transporter die nach EU-Recht vorgeschriebene Rast und Versorgung zu gewähren. So handelte es sich bei den „Versorgungsstationen“, sofern überhaupt existent, zum Teil um halbverfallene Scheunen oder offene Heulager – bei einer der angegebenen Adressen in der Moskauer Innenstadt handelte es sich um die Hauptverwaltung der Veterinärfachbehörde.

Eine der Versorgungsstationen, die nach Ansicht der deutschen Veterinäre ihren Zweck erfüllen würde, befand sich noch im Umbau und war noch nicht durch die russischen Behörden zugelassen. „Es wäre also unvermeidlich, dass den Tieren bei diesen tagelangen Transporten lange anhaltendes Leid zugefügt wird. Wir können und werden uns nicht an dieser systematischen Tierquälerei beteiligen. Ich habe deshalb unsere Amtstierärzte angewiesen, weiterhin keine Vorzeugnisse mehr für Transporte in Drittländer wie Usbekistan, Turkmenistan oder Kasachstan auszustellen“, betonte Peter Dreier, Landrat des Landkreises Landshut.

Nach dem EU-Recht müssen ausgewachsene Tiere spätestens nach 29 Stunden Transport, unterbrochen von einer Stunde Ruhe-, Tränk- und Futterpause, an von Russland und der EU zugelassenen Entlade- und Versorgungsstationen abgeladen, gefüttert und getränkt werden. Hier ist eine Ruhezeit von mindestens 24 Stunden einzuhalten, bevor der Transport fortgesetzt werden kann.

Aktuell hat das Veterinäramt aufgrund dieses Berichts die Vorzertifizierung von neun aus dem Landkreis Landshut stammenden Kalbinnen verweigert, die mit dem Ziel Usbekistan hätten verladen werden sollen – und dies soll laut Peter Dreier auch bis auf weiteres so bleiben: „Wir werden keine Vorzeugnisse mehr für diese Transporte ausstellen, bis das zuständige Bundeslandwirtschaftsministerium mit Ministerin Julia Klöckner an der Spitze endlich einsieht, dass sie nicht alle Verantwortung auf die Länder abschieben kann. Die Ministerin und ihre Verwaltung dürfen über diese offensichtliche Tierquälerei nicht einfach hinwegsehen“, appellierte Landrat Dreier an die Bundespolitik.

Dreier zufolge brauche es eine bundeseinheitliche Lösung, also eine Positivliste von Versorgungsstationen, damit den Veterinärämtern ein plausibler Transportplan vorgelegt werden kann. „Es kann nicht Aufgabe der Länder und Landkreise sein, die Qualität der Versorgungsstationen in Russland zu prüfen. Laut dem besagten Bericht bestand auch auf russischer Seite Unverständnis, weshalb es dazu nicht einmal Anfragen an die russischen Behörden gab“, resümierte Dreier. Verschiedenen Medien zufolge haben auch Niedersachsen und Schleswig-Holstein Transporte entlang dieser Routen gesperrt.

-lala-

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Hundert Schätze aus tausend Jahren“

Eine Madonna geht auf Reisen

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Region Mühldorf –Hundert Schätze aus tausend Jahren“ ist der Titel der neuen Bayerischen Landesausstellung 2019/2020 im erst vor kurzem eröffneten Museum des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Einer der Schätze ist die Taufkirchener Madonna aus dem Geschichtszentrum und Museum Mühldorf a. Inn.

Die Lindenholzskulptur aus der Zeit um 1430 stammt aus der Werkstatt des „Meisters von Seeon“ und stand ursprünglich in einem Schreinaltar in der Kirche „Unserer Lieben Frau“ in Taufkirchen. Sie ist ein Glanzstück des sogenannten weichen Stils, der sich ab Ende des 14. Jahrhunderts ausbreitete. Bereits 1995 erwarb der Förderverein Geschichtszentrum Mühldorf e.V. die Skulptur für das Museum, die seither in der Skulpturenausstellung zu sehen war. Nun geht die thronende Madonna, professionell durch erfahrene Kunsttransporteure verpackt, für die Bayerische Landesausstellung auf Reisen und kann bis 08. März 2020 im neuen Museum des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg bewundert werden.

-lamue- Bild: lamue

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Kulturpreis 2019

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Region Rottal-Inn – Der Kulturpreis des Landkreises geht in diesem Jahr an Bernd Stöcker. Der Kulturausschuss fällte diese Entscheidung. Der Kulturförderpreis für die beste Nachwuchskünstlerin geht an Anja Zogler. Aus der breiten Auswahl von Vorschlägen hatte der Kulturpreisbeirat vorab drei Bewerber ausgewählt und dem Kulturausschuss zur Preisvergabe vorgeschlagen. Dieser entschied sich dann mit breiter Mehrheit für Stöcker, der, so der Kulturpreisbeirat in seiner Empfehlung, „alle Auswahlkriterien in höchstem Maße erfüllt. Er ist nicht nur als Bildender Künstler tätig, sondern auch als Organisator von öffentlichkeitswirksamen Ausstellungen im Landkreis oder Initiator des Künstlerhauses. Auch das von ihm organisierte Engagement Rottaler Künstler für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe wurde hervorgehoben. Stöcker ist seit vielen Jahrzehnten im Landkreis aktiv. Er gehört zu den wichtigsten – lebenden – figürlichen Bildhauern in Deutschland und ist auch international geachtet“, verkündete die Jury.

Als beste Nachwuchskünstlerin wurde Anja Zogler mit dem Kulturförderpreis bedacht. Die 18-Jährige verfügt in ihrem jungen Alter bereits über hohe musikalische Erfahrung und großes musikalisches Potenzial – 12 Jahre Geigen- und fünf Jahre Klavierunterricht. Als Solistin profilierte sie sich schon 2010 durch die erfolgreichen Teilnahmen beim Musikwettbewerb Jugend Musiziert und später durch Auftritte bei Arnstorf Classics. Sie bildete sich 2015 bei einem Meisterkurs in Österreich weiter.

Seit 2018 verleiht der Landkreis Rottal-Inn nun jährlich einen Kulturpreis und einen Kulturförderpreis für herausragendes künstlerisches und kulturelles Engagement. Auf diese Weise möchte man die Wertschätzung des Landkreises für kulturelle Vielfalt zum Ausdruck bringen und diese weiter fördern. Gewürdigt werden Leistungen auf den unterschiedlichsten Gebieten kulturellen Schaffens. Der Kulturförderpreis soll junge Künstler und Kulturschaffende mit besonderer Begabung auszeichnen.

-lari- Bild: lari

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Aktivierung des DB-Nordrings

für den ÖPNV

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Region Dachau/München –Man sagt, oft ist der erste Schritt der schwerste, aber zumindest ist es der wichtigste!“: Mit diesen Worten reagierte Stefan Löwl,  Landrat  des Landkreises Dachau, auf die Unterzeichnung einer gemeinsamen Vereinbarung zu einer ersten Teilreaktivierung des sog. DB-Nordrings zwischen Freistaat Bayern und BMW durch Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart und Dr. Herbert Grebenc, Bereichsleiter Immobilien der BMW Group.

Die Pendlerzahlen aus dem Landkreis Dachau sowie dem nördlichen Münchner Umland zu BMW und anderen Arbeitgebern im Münchner Norden steigen stetig. In den verschiedenen Foren zur Mobilität im Münchner Norden ist daher die Aktivierung des DB Nordrings ein ständiges Thema und eine der Hauptforderungen der Kommunen. Ziel ist es, dass die aus dem nördlichen Umland kommenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz künftig auch per S-Bahn komfortabel erreichen können. Die vom Freistaat Bayern im vergangenen Jahr beauftragte Machbarkeitsstudie kommt zu dem Ergebnis, dass im Vorgriff auf einen möglichen Komplettausbau des Nordrings eine Anbindung des BMW Forschungs- und Innovationszentrums (FIZ) mit Pendelzügen erfolgen kann. Derzeit fahren auf der zweigleisigen Hauptstrecke des Münchner Nordrings ausschließlich Güterverkehrszüge.

Der Freistaat Bayern wird nun mit der Deutschen Bahn eine Planungsvereinbarung abschließen. Staatsminister Reichhart sieht darin einen weiteren Schritt zur Entzerrung des stark staubelasteten Münchner Nordens. Noch vor Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke sollen die ersten Pendelzüge auf der Strecke Karlsfeld – FIZ – Euroindustriepark oder Moosach – FIZ – Euroindustriepark über den Nordring rollen.

Gemeinsames Ziel aller Akteure ist es, den gesamten Nordring für den Personenverkehr zu öffnen und so den Münchner Norden an den regionalen und überregionalen Verkehr besser anzuschließen.

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Ausbildungspreis 2019

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Region Straubing-Bogen – 294 freie Ausbildungsstellen, aber nur 36 unversorgte Bewerber – so war der Stand zum 31. Juli auf dem Ausbildungsmarkt im Landkreis Straubing-Bogen. Schon alleine daran sieht man: Die Betriebe suchen händeringend Auszubildende. Der Ausbildungspreis des Landkreises will die Unternehmen des Landkreises deshalb nicht nur für ihre erfolgreichen Bemühungen auszeichnen, sondern auch die Chancen und Möglichkeiten einer betrieblichen Ausbildung hervorheben.

2007 wurde dieser Ausbildungspreis ins Leben gerufen. Damals ging es nicht in erster Linie darum, die Vorteile von betrieblichen Ausbildungen hervorzustellen. Denn damals konnten sich die Firmen die Bewerber noch aussuchen. Doch die Zeiten haben sich geändert! 2019 geht der Ausbildungspreis des Landkreises nun bereits in seine 13. Auflage. In den zwei Kategorien „Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten“ und „Betriebe bis 50 Beschäftigte“ sind wieder Bewerbungen möglich. Qualität und Quantität der Ausbildung stehen bei der Auswahl der Preisträger im Vordergrund. Zusätzlich wird seit 2014 auch noch der Ausbildungspreis Inklusion vergeben. Dieser Preis ehrt Unternehmen, die Bewerbern mit Leistungsschwäche oder Behinderung die Möglichkeit zum Einstieg ins Berufsleben geben.

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 Geplante

„Wasserstoff-Mobilitäts-Region“

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Region München – Ein wesentlicher Teil des CO 2 -Ausstoßes wird durch Verkehr verursacht. Elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind daher ein wichtiges Mittel, die CO 2 – Belastung zu reduzieren. Während batteriebetriebene Fahrzeuge im Straßenbild langsam sichtbarer werden, sind Brennstoffzellenfahrzeuge eher noch die Ausnahme. Insbesondere für Nutzfahrzeuge bietet sich die Brennstoffzellentechnologie an. Aufgrund der benötigten Reichweiten, der täglichen Betriebszeiten sowie hoher Leistungsbedarfe sind Fahrzeuge wie Lkw oder Busse für den herkömmlichen Batteriebetrieb weniger geeignet. Die Wasserstofftechnologie könnte eine Alternative sein.

Zusammen mit den Landkreisen Ebersberg und Landshut möchte sich der Landkreis München als „Wasserstoff-Mobilitäts-Region“ – in dem vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur (BMVI) initiierten Förderprogramm „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ – bewerben. Die Bewerbung der Verbundregion erfolgt in der Kategorie „HyPerformer“ und zielt auf einen vollständig geschlossenen, mit grünem, in der Region erzeugtem Strom betriebenen Wasserstoffkreislauf von der Erzeugung bis zum Verbrauch. Hierfür kommen insbesondere Bus- und Lkw-Verkehre, aber auch industrielle Logistik innerhalb eines Betriebs, z.B. mittels Gabelstaplern, in Frage.

20 Millionen Euro Förderung
In der Verbundregion wird ein Verbund aus Unternehmen einen geschlossenen Kreislauf aus erneuerbarer Energieerzeugung und Energienutzung mit Hilfe des Energieträgers Wasserstoff erproben und Perspektiven für eine breite dezentrale Nutzung von „grünem“ Wasserstoff aufzeigen. Der geschlossene Wasserstoff-Kreislauf beinhaltet die dezentrale Wasserstofferzeugung aus erneuerbaren Energien an einem oder mehreren Standorten in der Region, die Wasserstoffverteilung in der Region, die Wasserstoffbetankung an Tankstellen in der Region und den Betrieb von emissionsfreien Wasserstoff-Bussen, -Pkw und -Logistikfahrzeugen durch Unternehmen der Region. Mit insgesamt bis zu 20 Millionen Euro könnte das Projekt gefördert werden. Fördermittelempfänger wären neben den Landkreisen auch unmittelbar die am Projekt beteiligten Unternehmen.

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Gesundheitskongress 2019

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Region Deggendorf – Seit Frühjahr dieses Jahres ist der Landkreis Deggendorf offiziell „Gesundheitsregion plus“. Ziel des Projekts ist der Aufbau von regionalen Netzwerken und die Initiierung von Arbeitsgruppen in den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention sowie medizinischen Versorgung und Pflege.

Der erste Gesundheitskongress steht als offizieller Auftakt der „Gesundheitsregion plus“ im Landkreis Deggendorf. Mit diesem Format wird der Austausch mit Gesundheitsakteuren und Bürgern vor Ort gesucht. Der Kongress ermöglicht es den Besuchern, aktiv Probleme, Anliegen, Ideen und Projekte einzubringen. Veranstaltungsziel ist es, die relevanten Akteure einzubinden, um die Themenschwerpunkte im Landkreis Deggendorf zu setzen. Daran wird die zukünftige Arbeit der „Gesundheitsregion plus“ ausgerichtet. Der Kongress  erfolgt am Dienstag, den 22.10.2019 – um 15:00 Uhr – im Festsaal des Bezirksklinikums Mainkofen.

„Gesundheitsregion plus“ wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert und vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit fachlich unterstützt.

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Pflegeschule erhält Neubau

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Region Rottal-Inn – Die Pflegeschule der Rottal-Inn-Klinik wird einen Neubau auf dem Gelände des Eggenfeldener Klinikums bekommen. Die neue Pflegeschule wird sich auf drei Ebenen verteilen und einen eigenen Hauptzugang über eine interne Erschließungsstraße erhalten. Neben Klassen-, Konferenz- und Demonstrationsräumen sind auch Aufenthalts- und Pausenmöglichkeiten, eine Küche und natürlich die notwendigen Diensträume für Lehrer, Schulleitung und Sekretariat eingeplant. Ergänzt wird der Neubau durch eine Freifläche mit Terrasse als weitere Aufenthaltsmöglichkeit.

„Die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen ist ein Thema, auf das ich seit jeher besonderen Wert lege. Das Thema medizinische Versorgung, insbesondere die Pflege von Patienten, ist ein weiteres Thema, das den Landkreis in den letzten Jahren intensiv beschäftigt hat“, erklärte Landrat Michael Fahmüller und sagte weiter: „Es ist nur konsequent, nun dieses Vorhaben umzusetzen, das genau diese beiden so wichtigen Themen miteinander vereint.“ Der Vorstandssprecher der Rottal-Inn-Kliniken, Bernd Hirtreiter, ergänzte: „Mit dem Neubau der Pflegeschule am Standort Eggenfelden wird auch das erfolgreiche Ausbildungskonzept der Rottal-Inn-Kliniken eine neue Wertschätzung erfahren.“ Derzeit ist die Schule in einem ehemaligen Bürogebäude im Eggenfeldener Industriegebiet ausgelagert.

Durch die Rückführung und Anbindung am Standort des Klinikums in Eggenfelden werden, so Hirtreiter, alle logistischen Abhängigkeiten optimiert und vor allem die Identifikation mit dem Unternehmen gestärkt. Die Nähe zum Krankenhausbetrieb ermögliche engere Kontaktmöglichkeiten zu den ausbildenden Stationen und somit eine „bessere Vernetzung von Theorie und Praxis“. Für die Auszubildenden bedeutet sie außerdem kürzere Wege und schulnahe Wohnmöglichkeiten für minderjährige Schülerinnen und Schüler. Die Gesamtkosten für den Neubau werden derzeit auf etwa 2,75 Millionen Euro geschätzt.

-lari- Bild: lari

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Projekt

„Wildbad Kreuth – Tradition und Zukunft“
Herzogin Helene in Bayern zur Zukunft von Wildbad Kreuth

Basisplanung für die Zukunft von Wildbad Kreuth abgeschlossen
Bauvoranfrage zur nötigen Sanierung und Erweiterung der Gebäudekomplexe eingereicht

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Wildbad Kreuth

Region Miesbach –Am 12. September 2019 haben mein Team und ich den Mitgliedern des Gemeinderates von Kreuth unsere Basisplanung für die Zukunft von Wildbad Kreuth vorgestellt. Am 1. Oktober 2019 wurde bei der Gemeinde die Bauvoranfrage zur nötigen Sanierung und Erweiterung der Gebäudekomplexe eingereicht. Unter dem vorläufigen Arbeitstitel „Wildbad Kreuth – Tradition und Zukunft“ nehmen wir die Revitalisierung von Wildbad Kreuth in Angriff. Wildbad Kreuth soll wieder an seine bereits im 19. Jahrhundert begründete Tradition und Geschichte als Erholungsort anknüpfen. In der einzigartigen Natur rings um das Bergsteigerdorf Kreuth sollen Einheimische und Gäste fernab vom Trubel des Massentourismus vor allem Ruhe, aber auch Wellness mit erstklassiger Gastronomie finden. Grundlage dafür sind die Instandsetzung und Renovierung des inzwischen sehr maroden Hauptgebäudes sowie Ergänzungen und Modernisierungen“, so Herzogin Helene in Bayern zu ihrem Projekt „Wildbad Kreuth – Tradition und Zukunft“.

Die zentralen geplanten Maßnahmen sind: Das Hauptgebäude mit bislang 129 Gästezimmern soll in Zukunft rund 65 zeitgemäße Gästezimmer umfassen. Hinzu kommen Gastronomie und Veranstaltungsräume, zu denen auch der Festsaaltrakt sowie Seminarräume zählen. Das Badehaus mit bislang nur einer Schwimmhalle und einer Sauna ausgestattet wird durch ein zweigeschossiges Badehaus – Spa mit Schwimmbädern und Flächen für Saunen, Massage, Wellness/Gesundheit, Fitness etc. – ersetzt.

Das landwirtschaftlich genutzte Scheunengebäude an der Ostseite, zu der auch eine Pferdestallung, Nebenräume und die Gutsverwalterwohnungen zählen, soll künftig die Beherbergungseinrichtung samt Restauration versorgen. Das bestehende landwirtschaftlich genutzte Gebäude im Norden mit Schmiede und Werkstatt ist künftig als Lounge für Gäste geplant. Die Remise bietet sich als Lobby für die Gäste an. An der Westseite, anstelle des bestehenden baufälligen Stadels, soll ein zweigeschossiges Gebäude insgesamt 15 Gästezimmer beherbergen.

„Die beiden Grundprinzipien, denen sich alle Maßnahmen und unsere Planungen immer unterordnen müssen: Das historische, markante sowie weit über Bayern hinaus bekannte kulturlandschaftsprägende Erscheinungsbild und Kennzeichen von Wildbad Kreuth bleibt vollständig erhalten. Die dringend nötigen Sanierungen und Modernisierungen richten sich an die heutigen und künftigen Bedürfnisse anspruchsvoller Gäste. Unsere grobe Zeitplanung sieht vor, dass im Laufe des Jahres 2020 die Baumaßnahmen starten können und in einem Zeitraum von zwei bis vier Jahren abgeschlossen sein werden. Voraussetzung dafür ist, dass das sogenannte Bauantragsverfahren nach Art. 35 BauGB, zu dem wir jetzt die Voranfrage bei der Gemeinde Kreuth eingereicht haben, zum Zuge kommt“, resümierte Herzogin Helene in Bayern.

-am- Bild: am

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Innovationskonferenz
„FIT Forum.Innovation.Transformation“
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– Inspirieren, vernetzen, Zukunft gestalten –

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Region Miesbach – Zur ersten Innovationskonferenz „FIT Forum.Innovation.Transformation“ wird am Donnerstag, 7. November, eingelanden: Unternehmen, Start-ups, lokale Entscheidungsträger und die Wissenschaft kommen dabei im DINZLER „Haus Otto“ am Irschenberg zusammen, um die zukünftigen Herausforderungen der Region gemeinsam anzugehen. Auf dem Programm stehen unter anderem Vorträge, interaktive Sessions, Panels, Workshops und eine Partnermesse.

„Unser Ziel ist es, Menschen und Unternehmen aus der Region zusammen zu bringen, zu inspirieren und zu vernetzen. Mit der Innovationskonferenz bieten wir dafür die passende Plattform und geben wichtige Impulse. Wir wollen den Blick der regionalen Wirtschaft in die Zukunft richten, auf bevorstehende Herausforderungen aufmerksam machen, Lösungen entwickeln und regionale Akteure ermuntern, die Zukunft des bayrischen Oberlandes gemeinsam erfolgreich zu gestalten“, betonte Michael Kinshofer, Leiter Vertrieb der Kreissparkasse Miesbach Tegernsee.

Auf der Referentenbühne werden neben vielen anderen, Magdalena Rogl, Head of Digital Channels Microsoft und Vinzenz Pflanz, CSO von Sixt gemeinsam mit den Teilnehmern diskutieren. Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben außerdem die Möglichkeit, an interaktiven Sessions, Panels oder Workshops teilzunehmen und sich in der begleitenden Ausstellung mit Unternehmern aus der Region auszutauschen. „Auf die Besucher wartet ein Tag voller Diskussionen, Inspirationen und Austausch“, erklärte Florian Zibert, Geschäftsführer der Zibert+Friends consulting GmbH, die vornehmlich für die inhaltliche Betreuung der Veranstaltung verantwortlich ist. Dabei stehen vier Oberthemen im Fokus der Veranstaltung:

Unternehmen in der Zukunft
Der Themenblock erzählt Erfolgsgeschichten aus der Region und präsentiert einzigartige Geschäftskonzepte, die aus der Masse herausstechen. Auch die Herausforderungen, die mit dem Generationswechsel in Unternehmen einhergehen, stehen auf der Agenda. Die „jungen Wilden“ im Bereich des Tourismus finden dabei genauso Beachtung wie das Traditionshandwerk des Bierbrauens.
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Digitalisierung als Chance
Der Fokus liegt auf den Herausforderungen, die mit der Digitalisierung einhergehen. Dazu zählen sowohl Veränderungen von Prozessen, Strukturen, Kommunikation und Geschäftsmodellen als auch der kulturelle Wandel in Unternehmen. Unter anderem werden Antworten auf die Fragen „Wie kann das geflügelte Wort „Smart City“ auch auf den ländlichen Raum angewandt werden? Welche Risiken müssen wir bedenken? Und wie erhalten wir durch Digitalisierung mehr Partizipation und somit mehr Bürgernähe?“, gesucht.
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Talente für die Region
Die Unternehmen in der Region stehen vor großem Wettbewerb um Fachkräfte und müssen sich mit veränderten Ansprüchen der Generationen Y und Z an das Arbeitsumfeld auseinandersetzen. Arbeitgeber- und Standortattraktivität werden immer bedeutender. Doch wie können neue Ausbildungskonzepte aussehen und wie gelingt die erfolgreiche Zusammenarbeit von Wirtschaft und Bildungseinrichtungen? Wie kann die Region mit Standortvorteilen Talente und Fachkräfte auf das Land bewegen? Wie können Flächen klug und bezahlbar gestaltet werden?
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Smart Valley? Die Region im Wandel
Der Megatrend Urbanisierung und die Nähe zur Metropolregion München bieten für den Landkreis Miesbach Herausforderungen und unzählige Chancen. Welche Branchen und Megatrends führen den Landkreis in eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft? Ist der boomende Gesundheitsbereich der eigentliche Champion der Region? Wie gestalten wir aktiv die Zukunft unserer Landwirtschaft? Wie sehen die Mobilitätskonzepte der Zukunft im bayerischen Oberland aus? Wie können wir von interregionalen Unterschieden im Landkreis Miesbach profitieren und Strahlkraft nach außen entwickeln?

FIT Forum.Innovation.Transformation, die Innovationskonferenz für das Oberland, findet am 7. November, bei der DINZLER Kaffeerösterei, im „Haus Otto“, Wendling 15, 83737 Irschenberg, statt. Der Einlass erfolgt um 9:00 Uhr. Nach dem Abschlusspanel wird zum gemeinsamen Get-together mit Musik und Essen geladen.

-am- Bild: ksk

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Tölzer Gesundheitsforum:

Vortrag zum Thema Volkskrankheit Arteriosklerose

„Gefährlicher Engpass der Gefäße“

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Region Oberland – Durchblutungsstörungen der Blutgefäße sind die Folge einer fortschreitenden Verengung und Verkalkung der Arterien, der Arteriosklerose – und die kann schlimme Folgen haben. „Arteriosklerose. Gefährlicher Engpass der Gefäße“: Zu diesem Thema veranstaltet die Abteilung für Innere Medizin I, der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz, am Donnerstag, 10. Oktober -um 18:00 Uhr- einen Vortrag in der hauseigenen Aula. Über Risikofaktoren, Diagnostik und Behandlungsoptionen informiert Dr. med. Andreas König, Oberarzt Innere Medizin I / Kardiologie /Angiologie/Diabetologie und Intensivmedizin.

Die Arteriosklerose gilt als Volkskrankheit und mehr als 4,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter. In den Arterien entstehen Ablagerungen aus Fett und Kalk – sogenannte Plaques. Die Gefäßwand verändert sich und das Blut kann nicht mehr so gut fliessen. Im schlimmsten Fall drohen dann ein Gefäßverschluss und damit ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall. Klassische Risikofaktoren sind Rauchen, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen. Besonders gefährlich leben dabei Patienten mit einer Zuckererkrankung – Diabetes mellitus.

Um die Gefahren rechtzeitig erkennen zu können, nutzen die Mediziner verschiedene Diagnoseverfahren. Welche das sind und was man im Alltag tun kann, um die Gefahr von Ablagerungen in den Gefäßen von vornherein zu vermindern, darüber wird der Oberarzt der Inneren Medizin I,  Dr. med. Andreas König, genauer informieren und auch auf die klassischen Risikofaktoren näher eingehen.

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Dr. med. Andreas König referiert zum Thema „Arteriosklerose“

-am- Bild: ask

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Donau-Rieser Schaftag

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Region Donau-Ries –Schafe, Ziegen, Kühsteinfelsen“ – lautete das Motto des diesjährigen Schaftages. Vor der wunderbaren Kulisse von Kühsteinfelsen, Schafstadel, Kirche und Kloster veranstaltete die Heide-Allianz Donau-Ries gemeinsam mit der Gemeinde und dem Dorfverein Mönchsdeggingen sowie dem Verein für Gartenbau und Landespflege Untermagerbein den „5. Schaftag“ in Mönchsdeggingen. Der Einladung zum Schaftag folgten rund 3000 Besucher.

Zum Auftakt zelebrierte man einen Familiengottesdienst im Freien. Bei herrlichem Spätsommerwetter begrüßten Landrat Stefan Rößle und Bürgermeister Karl Wiedenmann die Besucher. Die beiden Politiker betonten die Wichtigkeit des Zusammenwirkens zahlreicher Akteure beim Schaftag, aber auch generell bei der Schäfereiwirtschaft. Mit dieser Veranstaltung sollte auch ein Einblick in die vielfältigen Arbeitsfelder und Aufgaben der Schäfer gegeben werden. „Viele Stunden pro Tag müssen sie für ihre Herde präsent sein. Es gibt keinen geregelten Feierabend oder freien Tag. Die Schäfer leisten einen großen Beitrag für unseren Naturschutz. Sie beweiden seit Jahrhunderten die Magerrasen in unserem Landkreis und prägen somit unsere Heimat und das Landschaftsbild – sie machen die Wiesen wieder bunter – und dabei produzieren sie auch gesunde Lebensmittel aus unserer Region“, betonte Stefan Rößle.

Zentrales Thema und Highlight der Veranstaltung war alles rund um Schafe, Ziegen und Rinder – also Weidetiere – und deren Halter und die Bedeutung der Beweidung für die Natur, der Erhalt der biologischen Vielfalt und der heimischen Kulturlandschaft als auch deren Bedeutung für Tourismus und Naherholung, aber auch die Erzeugung von Produkten wie Fleisch, Wurst, Käse und Wolle.

-ladr- Bild: Erich Rieder

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Der Klinikalltag kann kommen:
Krankenpflege Azubis feierten ihren Ausbildungsabschluss

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Region Bad Tölz-Wolfratshausen – 2.100 Stunden theoretischer Unterricht und 2.500 Stunden fachpraktische Ausbildung – von der Intensivstation bis zum ambulanten Pflegebereich: Dieses Pensum haben die 15 Auszubildenden in der Gesundheits-und Krankenpflege am Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe Bad Tölz in den vergangenen drei Jahren absolviert.

Auf dem Lehrplan der Absolventen standen unter anderem die Inhalte Anatomie, Psychologie, Recht, Krankheitslehre und natürlich Pflege. Nach einem langen Theorieblock am Anfang der Ausbildung folgte nach zwei Monaten der erste praktische Einsatz. Anschließend konnten die Schüler ihre Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen sammeln; darunter die Notaufnahme, der OP-Bereich, die Intensivstation sowie in der ambulanten Pflege. Darüber hinaus wurden die Azubis auch in verschiedenen mit der Stadtklinik kooperierenden Gesundheitseinrichtungen, u.a in der Asklepios Fachklinik München-Gauting, der Kreisklinik Wolfratshausen, der Fachklinik Bad Heilbrunn und dem Medical Park Bad Wiessee, eingesetzt.

„Es ist immer wieder schön mitzubekommen, wie die Auszubildenden sich entwickeln. Im Laufe der Ausbildung gibt es sicherlich Höhen und Tiefen. Das prägt die Persönlichkeiten. Aber es lassen sich für fast alle Belange Lösungen finden – und die vielen Erfahrungen bringen einen nicht nur in der Ausbildung voran“, betonte Gunnar Leroy, Leiter des Asklepios Bildungszentrums für Gesundheitsberufe Bad Tölz. „Herzlichen Glückwunsch an die Schülerinnen und Schüler. Ganz besonders freut mich, dass viele der frisch gebackenen Gesundheits- und Krankenpfleger der Asklepios Stadtklinik auch weiterhin erhalten bleiben und bei uns ins Berufsleben starten werden“, resümierte Johann Bachmeyer, Geschäftsführer der der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Am 1. Oktober beginnen 26 neue Schülerinnen und Schüler mit der dreijährigen Ausbildung zum Gesundheits-und Krankenpfleger.

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Feierten ihren Ausbildungsabschluss am Asklepios Bildungszentrums für Gesundheitsberufe Bad Tölz v.l.:
Annelies Cook, Julianna Batta, Barbara Uschold, Dzejlana Halilovic, Helena Nicolaus, Kristina Klug,
Danuta Rzepka, Sophie Lechner, Stoyanka Nesheva, Ana Marija Antinac, Anela Zahirovic, Vinzenz Feigl

-am- Bild: ask

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Wissenstransferzentrum Tourismus

in Füssen?

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Region Ostallgäu – Der Ostallgäuer Wirtschaftsbeirat hat zum Thema „Wissenstransferzentrum Tourismus in Füssen“ (WTZ) einen offenen Brief an den Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, verfasst. Der Wirtschaftsbeirat Ostallgäu ruft mit dem offenen Brief alle Entscheidungsträger sowie die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich für die Ansiedlung anwendungsorientierter Forschung zum Thema Tourismus im südlichen Ostallgäu stark zu machen. Mit dem WTZ soll dafür eine neue Forschungseinrichtung geschaffen werden. Tourismusforschung soll direkt dort betrieben werden, wo sie relevant ist. Das Ostallgäu ist als tourismusintensive Region und als Heimat der beliebten Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau wie geschaffen, um Anwendungsbeispiele zu finden und zu erforschen. Die Erkenntnisse, die aus dem hiesigen Tourismus gewonnen werden können, sind von überregionaler Bedeutung. Im südlichen Landkreis, rund um Füssen und die Königsschlösser, können problemorientierte Lösungsvorschläge erarbeitet, erforscht und umgesetzt werden, welche dann als Best-Practice-Beispiele andernorts ebenfalls Anwendung finden können. Das WTZ soll die touristische Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Tourismusregionen sichern. Mit der dort angewandten Auftragsforschung und den Kooperationsprojekten soll der Fokus vor allem auf Nachhaltigkeit, Belastungsgrenzen, Overtourism und Digitalisierung gelegt werden. Zielsetzung von Forschung und Projekten soll mittelfristig die Förderung des Qualitätstourismus sein“, heisst es aus dem Wirtschaftsbeirat.

Hintergrundinformationen zum Tourismus im Allgäu
Die Tourismusbranche ist eine Leitökonomie mit zentraler Bedeutung für Bayern. Das Allgäu ist eine der stärksten Tourismusregionen in ganz Deutschland. Fast eine halbe Million Übernachtungsgäste und eine mit 2,5 Millionen fast fünfmal so große Zahl an Tagesbesuchern kommen jedes Jahr in die gerade einmal 15.000 Einwohner zählende Stadt Füssen. Insgesamt bereisen jährlich mehr als sechs Millionen Gäste das Ostallgäu, das sind über elf Prozent mehr Gäste als noch vor fünf Jahren. Allein nach Schloss Neuschwanstein kamen 2018 rund 1,5 Millionen Besucher.

-laoa-

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Feiern – aber richtig!

Worauf Veranstalter achten müssen

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Region Lindau/Bodensee – Ob Bezirksmusikfest, Stadtfest oder Jubiläumsfest der Landjugend: Es gibt im Jahreslauf viele Anlässe zu feiern. Doch wo viele Menschen zusammenkommen, steigen auch die Anforderungen an die Organisatoren. Viele rechtliche Vorgaben sind zu berücksichtigen. Der Jugendschutz ist ein zentrales Thema, wenn Kinder und Jugendliche mitfeiern oder sogar ausschließlich Adressaten der Feier sind.

Damit alle gesetzlichen Bestimmungen zum Jugendschutz von den Veranstaltern konsequent eingehalten werden, hat der Kreisjugendring Lindau in Kooperation mit der Kommunalen Jugendarbeitsstelle eine Arbeitshilfe mit vielen Checklisten und Mustervorlagen für die ehrenamtlichen Veranstalter entwickelt. Zusätzlich zu den Informationen über die gesetzlichen Vorgaben finden die Veranstalter eine Vielzahl an Maßnahmen und Tipps, die ihnen dabei helfen können, den Jugendschutz vom Einlass bis zum Ende der Veranstaltung durchgängig sicher stellen zu können. Ein ABC gibt überdies noch wichtige Informationen zu allen relevanten Fragenstellungen.

Der Kreisjugendring Lindau veranstaltet in Kooperation mit Landratsamt, Polizei und Feuerwehr in regelmäßigem Turnus oder auf Anfrage für die ehrenamtlichen Vereinsvorstände eine sogenannte Security-Schulung mit dem Titel „Feiern – aber richtig! – Veranstaltungsschutz und Haftungsfragen“. In einem weiteren Schulungsangebot werden die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen der Vereine darin geschult als Sicherheitskräfte, in der Regel zusätzlich zu einer professionellen Firma, bei den Veranstaltungen tätig zu werden. Sie lernen, wie Gefahren vermieden und abgewehrt werden können und welche Maßnahmen notwendig sind, um Sicherheit und Ordnung für alle Veranstaltungsgäste zu gewährleisten.

Die Broschüre wird bei den Schulungsangeboten und im Rahmen der Sicherheitsgespräche in den Gemeinden an die Veranstalter verteilt. Sie steht allen Vereinen über die Webseiten des Kreisjugendrings Lindau und des Landratsamtes Lindau mit hilfreichen Checklisten und Mustern, wie z.B. zur Erziehungsbeauftragung, zur Verfügung.

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Technikpaten

helfen Schülern

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Region Neu-Ulm – Die Freiwilligenagentur „Hand in Hand“ sucht für das Schuljahr 2019/20 Fachkräfte als Technik-Paten, die Schülerinnen und Schülern beim Wettbewerb „Technik und ich“ unterstützen. Der Wettbewerb wird im neuen Schuljahr zum siebten Mal von der Bildungsregion Landkreis Neu-Ulm ausgetragen. „Wenn Sie gerne ehrenamtlich Schülerinnen und Schüler für Handwerk und Technik begeistern möchten, sind Sie als Technikpate bei uns genau richtig“, betonte Mareike Vierling von der Freiwilligenagentur des Landkreises.

Gesucht werden engagierte Frauen und Männer, die Spaß am Umgang mit jungen Leuten an weiterführenden Schulen haben. Geeignet sind vor allem pensionierte oder berufstätige Fachkräfte aus heimischen Industrie- oder Handwerksbetrieben, aber auch versierte Heimwerker und Modellbauer. Neben den Technikpaten begleiten Lehrkräfte die Gruppenarbeit der Jugendlichen. Zusammen entwickeln und realisieren sie während eines Schuljahrs ein Projekt. Mit dem fertiggestellten technisch/naturwissenschaftlichen Modell beteiligen sie sich dann mit ihrer Gruppe am Landkreiswettbewerb, der sich an Schülerinnen und Schüler der 6. bis 8. Jahrgangsstufe wendet. Eine Fachjury wählt das Siegerobjekt aus. Der Wettbewerb „Technik und ich“ der Bildungsregion Landkreis Neu-Ulm verfolgt die Intention, dem Fachkräftemangel in Industrie und Handwerk im Landkreis Neu-Ulm entgegenzuwirken.

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Literaturtage

im Oberpfälzer Jura 2019

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Region Ostbayern – Bei den diesjährigen „Literaturtagen im Oberpfälzer Jura“ beteiligen sich neben dem Landkreisen Regensburg, Neumarkt i.d.Opf. und Schwandorf auch erstmals der Landkreis Kelheim. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es seit der ersten Durchführung im Jahr 2006, ostbayerische Schriftsteller aus Vergangenheit und Gegenwart in der Region bekannter zu machen, den Dialekt zu fördern sowie Jugendliche und Erwachsene zu eigenem literarischen Schaffen anzuregen.

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Online-Recruiting

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Region Donau-Ries – Mitarbeiterfindung wird immer schwieriger, viele Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt. Wenn Zeitungsanzeigen, Flyer und Bauzaunwerbung nicht zum richtigen Ergebnis führen, wird es Zeit, die digitalen „Recruiting Möglichkeiten“ zu entdecken und für sich zu gewinnen. In einem entsprechenden Workshop, am 10. Oktober, wird diesbezüglich informiert. Im ersten Teil des Workshops geht es um die moderne Möglichkeit, Recruiting-Videos ganz einfach mit dem Smartphone zu erstellen. In der heutigen Zeit ist es besonders wichtig, sein Unternehmen persönlich und individuell darzustellen. Neben dem Einstieg in das Thema „Recruiting Video“ wird Christian Lorenz, Fotograf und Videofilmer, wertvolle Tipps und Tricks über die Erstellung eines Drehbuchs bis zur Umsetzung weitergeben. Der zweite Teil des Workshops umfasst die Potentiale auf Facebook, um mit gezielten Werbekampagnen die richtige Zielgruppe zu erreichen. Wie kommt man in die Jobs-Suchergebnisse bei Google, welche technischen Anforderungen gibt es und welche Chancen sind hierin verborgen? Online-Marketing Experte Marco Zinsmeister klärt auf. Der Workshop erfolgt am Donnerstag, den 10. Oktober 2019, in der Zeit von 9:00 bis 15:00 Uhr, im Forum für Bildung und Energie, Spindeltal 5, 86609 Donauwörth.

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Neue Website

für Gründer und Unternehmensnachfolger

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Region Altötting/Mühldorf – Etwa 1.600 Unternehmen werden pro Jahr in den beiden Landkreisen Altötting und Mühldorf am Inn bei den Gewerbeämtern angemeldet. Dahinter stehen 1.600 Personen, die sich im Neben- oder Vollerwerb zum Schritt in die Selbstständigkeit entschieden haben. Sei es mit der Neugründung eines Unternehmens oder der Übernahme eines bestehenden Betriebs.

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …“, wusste schon Hermann Hesse. Aber neben dem Zauber, der Euphorie und dem Tatendrang birgt der Neuanfang auch viele Fragen: „Wie kalkuliere ich meine Verkaufspreise?“, „Wie kann ich mich und meine Familie absichern?“ oder „Ist mein Unternehmen, meine Geschäftsidee überhaupt marktfähig“ bzw. „welche Möglichkeiten gibt es, um die Idee zum Erfolg zu führen?“

Nun wird den Gründern der Weg zur Beantwortung dieser Fragen leichter gemacht: Denn die neue Website www.gruenderregion-inn-salzach.de ist online. Sie fasst das umfangreiche Netzwerk an Beratungspartnern für Existenzgründer, Jungunternehmer und Unternehmensnachfolger in den Landkreisen Altötting und Mühldorf am Inn zusammen. „Die Website vermittelt Ansprechpartner, informiert über Veranstaltungen und Sprechtage und stellt regionale Angebote wie beispielsweise das Gründerzentrum in Töging vor“, betonte die Initiatorin der Website, Beate Küblbeck.

Die Mitarbeiterin der Wirtschaftsförderung des Landkreises Altötting hat die Website in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Mühldorf, der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, der Handwerkskammer für München und Oberbayern und der Kreishandwerkerschaft Altötting-Mühldorf erstellt. Altöttings Landrat Erwin Schneider weiß: „Bei einer Existenzgründung steckt der Teufel oft im Detail. Daher sind eine gute Vorbereitung, ein durchdachter Businessplan und das Gespräch mit Experten vor einer Gründung oft der entscheidende Faktor, ob eine Gründung letztendlich klappt oder nicht. Daher freut es mich umso mehr, dass die vielfältigen Angebote in unserer Region nun gebündelt im Internet dargestellt werden und somit mehr Gründer davon profitieren können“.

-laaö- Bild: laaö

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Eröffnung

der 47. Tegernseer Woche

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Johannes Hagn, Bürgermeister der Stadt Tegernsee,
bei seiner Begrüßungsrede zur Eröffnung der Tegernseer-Woche 2019

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Region Miesbach –Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung!“, bemerkte Johannes Hagn, Bürgermeister der Stadt Tegernsee beim Eröffnungskonzert der 47. Tegernseer Woche. Veränderung deshalb, weil die Veranstaltungen der Tegernseer Woche in diesem Jahr an verschiedenen Orten stattfindet, wie beispielsweise das Konzert „Ein Deutsches Requiem“ von Johannes Brahms – in der Katholischen Kirche St. Antonius in Bad Wiessee.

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Das Eröffnungskonzert brillierte jedoch im prächtigen Ambiente des Barocksaals im Gymnasium Tegernsee – mit dem Grassauer Blechbläser Ensemble. Diese präsentierten Meisterstücke der Komponisten Giovanni Gabrieli, Ottorino Respighi, William Byrd, Antonio Vivaldi, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Guiseppe Verdi, Richard Strauss, Zequinha Abreu, Dimitri Schostakovitsch, Julius Fucik und Hans Kröll. Wer hier an die sogenannte „Blechmusi“ dachte, wurde enttäuscht.

Die zehn Virtuosen des Grassauer Blechbläser Ensemble spielten in bester Kammermusik-Manier anspruchsvolle Musik – wie beispielsweise den „Second Waltz“ aus der Suite Nr. 2 für Jazz von Schostakovitsch oder die Ouvertüre zu Nabucco von Verdi. Viel zu schnell verging der musikalische Abend im ausverkauften Barocksaal, der mit einigen Zugaben und dem begeisterten Applaus der Gäste endete.

-am- Bilder: am

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„Rezidivbehandlung bei Prostatakrebs“
Selbsthilfegruppe „Prostatakrebs Bayerisches Oberland“ lädt zu Vortrag ein

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Region Oberland –Rezidivbehandlung bei Prostatakrebs“: Unter diesem Motto lädt die Selbsthilfegruppe „Prostatakrebs Bayerisches Oberland“ am Mittwoch, 9. Oktober 2019 – um 18.00 Uhr – zu einem Vortrag in das Landratsamt Bad Tölz, Professor-Max-Lange-Platz 1, Bad Tölz, großer Sitzungssaal ein. Prof. Dr. med. Roman Ganzer, Chefarzt des Centers of Excellence Urologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz informiert über aktuelle Entwicklungen und gibt wichtige Hinweise zum Vorgehen bei Rezidiv nach Therapie des Prostatakarzinoms.

Im Rahmen des Vortrags werden wichtige Hinweise zur Definition und Diagnostik eines Tumorrezidivs nach Therapie des Prostatakarzinoms gegeben. Im Zuge der Diagnostik gilt es zunächst zu unterscheiden, ob ein lokales oder systemisches Rezidiv vorliegt. Moderne hochempfindliche bildgebende Verfahren spielen neben der Zeit bis zum Auftreten des Rezidivs eine wichtige Rolle.

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Prof. Dr. med. Roman Ganzer referiert zum Thema  „Rezidivbehandlung bei Prostatakrebs“

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Der Hauptteil des Vortrags ist der Therapie des Rezidivs gewidmet. Die unterschiedlichen Therapieansätze in Abhängigkeit der primär gewählten Therapie und der jeweils vorliegenden Tumorsituation werden detailliert erläutert. Neben operativen Verfahren, der Bestrahlung und alternativer Methoden können medikamentöse Therapieformen zum Einsatz kommen. Prof. Dr. med. Roman Ganzer ist ausgewiesener Spezialist auf dem Gebiet der Laparoskopischen Chirurgie, der Fokalen Therapie des Prostatakarzinoms sowie der Roboterassistierten (da Vinci) Chirurgie.

Patienten, Angehörigen und Interessierten wird durch den Vortrag die Möglichkeit geboten, sich einen umfassenden und aktuellen Überblick über Diagnostik und Therapie des Rezidivs beim Prostatakarzinom zu verschaffen. Im Anschluss an den Vortrag ist genügend Zeit eingeplant, um offene Fragen zu klären. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenfrei.

-am- Bild: ask

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Erntedank

im Botanischen-Garten in München

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Region München – Unter dem Motto „Apfel – Birne – Quitte“, steht die Winterhalle des Botanischen Gartens München, an der Menzinger Straße 61-65 – bis Sonntag, 6. Oktober – Besuchern offen. Viele verschieden neue und alte Apfel-, Birnen- und Quittesorten werden in Kooperation mit der Landesanstalt für Landwirtschaft, dem Kreisverband München für Gartenbau und Landespflege und anderen Verbänden präsentiert. Obst, Früchte, Marmelade und vieles mehr sind zu erwerben. Im „Grünen Saal“ präsentieren sich erstmals die Schleißheimer Obstgärten mit der Ausstellung „Die Obstarche im barocken Hofgarten Schleißheim“.

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Rote Karte

für gemeinsame Kommunalwahlliste

von FW und FWG im Landkreis Miesbach

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Region Miesbach – Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Gemeinschaft Miesbach hat es von Anfang an unter den Mitgliedern „gebrodelt“. Man hielt sich jedoch an die Tagesordung und so begrüßte der Vorsitzende Norbert Kerkel die anwesenden Mitglieder, darunter u.a. Jens Zangenfeind, Bürgermeister der Gemende Hausham; Sepp Hartl, Bürgermeister der Gemeinde Waakirchen; Andreas Hallmannsecker, Bürgermeister der Gemeinde Valley sowie Gisela Hölscher, 1. Vorsitzende der Kreisvereinigung der Freien Wähler Miesbach (FW).

Kerkel gab einen umfassenden Rückblick auf die Veranstaltungen der Jahre 2018/2019. Nach dem Bericht des Schatzmeisters Dr. Anton Lentner und der Entlastung der Vorstandschaft durch den Revisor fanden mit 49 stimmberechtigten Mitgliedern die Neuwahlen der Vorstandschaft statt. Diese endeten ohne überraschende Neuzugänge und setzt sich wie folgt zusammen: Norbert Kerkel, Erster Vorstand; Jens Zangenfeind, stellvertretender Vorstand; Dr. Anton Lentner, Schatzmeister und Ria Röpfl, Schriftführerin. Als Beisitzer wurden bestätigt: Andreas Hagleitner, Klaus Thurnhuber (krankheitsbedingt abwesend), Andreas Hallmannsecker. Neue Beisitzer sind: Alfons Besel und Johannes Lohwasser.

Ferner erfolgte die Berichterstattung aus den Kreisausschüssen. Hier bot Jens Zangenfeind einen kurzen Überblick bezüglich der fortgeschrittenen Planungen zum Bau des neuen Landratsamtsgebäudes, dessen bezugsfähige Fertigstellung für das Jahr 2022 vorgesehen ist. Ausführlich sprach Andreas Hallmannsecker über die Arbeit im Jugendhilfeausschuß. Er bemerkte, dass in manchen Gemeinden Kindertagesplätze fehlen und mehr Großtagespflegestellen sinnvoll wären sowie, infolge einer Gesetzesänderung, in der Jugendhilfe ein erhöhter Personalbedarf bestehe, der nicht leicht abgedeckt werden könne. Ausserdem berichtete Hallmannsecker, dass die jährlichen Gelder der „besonderen Zuwendungen“ in Höhe von gesamt 25.000,- Euro, vom Jugendhilfeausschuß verteilt wurden. Drei Einrichtungenvon freien Trägern aus dem Landkreis Miesbach, die ihre Arbeit auf das Schwerpunktthema „Frühe Hilfen und Kindergesundheit für Kinder im Alter von 0 bis sechs Jahren im Landkreis Miesbach“ ausrichteten, erhielten die finanziellen Unterstützungen. Für das Jahr 2020 wurde das Schwerpunktthema „Werte- und Demokratiererziehung – Partizipation“ ausgewählt. Hallmannsecker regte die Beibehaltung der Jugendsozialarbeit an den Schulen, zusätzlich zu der Arbeit der Lehrer, an und berichtete, dass das Jugendamt, welches mit Gefährdungseinschätzungen zu tun habe, allein im Jahr 2018 rund 200 Meldungen von eventuellen Kindswohlbeeinträchtigungen entgegengenommen habe und davon 71 Meldungen nachverfolgt werden mussten. So habe es insgesamt 20 in Obhutnahmen gegeben, bei denen ein Kind aus der Familie genommen werden musste. Auch die psychischen Erkrankungen bei Kindern steige an und der Bedarf an Schulwegsbegleitungen nehme zu. Zum Ende seines Berichtes sprach Valleys Bürgermeister über das leidige Geld, wobei im Haushalt 2019 ein offener Betrag von 7,3 Millionen Euro stehe, welcher vom Landkreis getragen werden solle. „Das müssen uns die Kinder Wert sein“, so Andreas Hallmannsecker.

Einen Einblick in die Arbeit des Bezirkverbands gab Sepp Hartl, der für den Bereich „Jugend-Sport-Gesundheit und Brauchttum“ verantwortlich ist. Der Bezirksverband stellt das Bindeglied zwischen Landkreisen und Landtag dar und kommt alle zwei Monate mit Landtagsmitgliedern und Ministern zusammen, um über brisante Themen zu sprechen.

Zu guter Letzt stand bei der Freien Wähler Gemeinschaft im Landkreis Miesbach das Thema „Kommunalwahl 2020“ und die Frage, ob ein gemeinsamer Wahlvorschlag von Freien Wählern Kreisverband Miesbach (FW) und Freier Wähler Gemeinschaft (FWG) eingebracht wird oder ob die Freie Wähler Gemeinschaft eine eigene Liste aufstellt sowie das Beitreten zum Landesverband der freien Wähler Bayern, zur Debatte.

Vorstand Norbert Kerkel betonte, dass die Sitzungen der Ortsvorstände und Vorstände der FWG gut verlaufen seien und es eigentlich wie im Jahre 2014 ablaufen könne. Nach einer kurzen – aber heftigen – Diskussion wurde festgestelllt, dass die FWG eine eigene Liste aufstellt, auch wenn dann der Listenplatz 3 verloren gehe und man sich auf Platz 7 wiederfindet. Denn, so das Credo, die FWG im Landkreis Miesbach möchte frei und ohne Parteianhängsel agieren. Somit war die Abspaltung von der FW Kreisvereinigung Miesbach vollzogen.

Ferner wurde über den Beitritt zum Landesverband der Freien Wähler Bayern diskutiert. Mit vier Gegenstimmen wurde dieser beschlossen und sich auf eine eigene Liste bei der Kommunalwahl 2020 geeinigt.

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Die neue Führungsriege der FWG im Landkreis Miesbach v.l. :
Johannes Lohwasser, Andreas Hallmannsecker, Jens Zangenfeind,
Ria Röpfl, Norbert Kerkel, Andreas Hagleitner und Dr. Anton Lentner

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Bürgerwerkstätten

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Region Augsburg –Heimat ist nicht nur der Ort, an dem wir leben – Heimat ist viel mehr: das Haus, das man selbst gebaut hat; der Spielplatz, auf dem man schon als Kind gespielt hat und vor allem die Nachbarn und Freunde, die man schon seit Langem kennt. Das sollte man auch im Alter nicht aufgeben müssen“, so Landrat Martin Sailer. Genau darum geht es bei der Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts: Im Landkreis Augsburg sollen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die Menschen auch im Alter und bei Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.

-laa-

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Zu den schönsten

Taubenkobeln radeln

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Region Dingolfing-Landau – Die Taubenkobeltour führt Radfahrer zu den schönsten Taubenkobeln im Landkreis Dingolfing-Landau. Landrat Heinrich Trapp lädt alle radlbegeisterten Bürgerinnen und Bürger ein, die neue Tour rund um Landau, Reisbach und Mamming gemeinsam zu erkunden.

Auf einer 15 Kilometer langen Strecke wird über Hiendlsöd, Taubenöd, Asbach, Grünbach und wieder zurück nach Untergries geradelt. Kurze Zwischenstopps mit Erläuterungen zu den Taubenkobel-Höfen sowie kleine Anekdoten bereichern die Tour.

-ladl- Bild: Bilderflut/Tom Maile

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Landräte fordern mehr Personal
und klare Vorgaben zu Tiertransporten

Tagung der niederbayerischen Landkreis-Chefs in Dingolfing

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Region Dingolfing-Landau – Um die Vielzahl staatlicher Aufgaben zu erfüllen, benötigen die Landratsämter mehr Personal: Das haben die niederbayerischen Landräte betont. Die Umsetzung des Artenschutz-Gesetztes und die Digitalisierung der Schulen seien Herausforderungen, für die man dringend zusätzliche Stellen schaffen müsse. „Wir appellieren an die bayerische Staatsregierung, dass sie ihre Versprechen einhält und uns bald zusätzliches Personal zuteilt“, betonte Landrat Franz Meyer, Vorsitzender des Bezirksverbandes Niederbayern im Bayerischen Landkreistag.

Aktuell fehlen nach den Worten von Dr. Johann Keller, Präsidialmitglied im Bayerischen Landkreistag, an den Landratsämtern in Bayern insgesamt 1.450 Stellen. Um staatliche Aufgaben zu erfüllen, müssten die Landkreise horrende Summen aus Kreismitteln bezahlen. „Die zusätzliche Belastung kostet jeden Landkreis etwa zwei Millionen Euro pro Jahr“, rechnete Dr. Johann Keller vor.

Zum Vollzug des Artenschutz-Gesetzes benötigen die Unteren Naturschutzbehörden mehr Personal. Man benötige auf jeden Fall für jeden Landkreis einen Biodiversitätsberater und darüber hinaus Verwaltungspersonal. Die Digitalisierung der Schulen bereitet den Landkreis-Chefs ebenfalls Sorgen. „Die Förderprogramme zur technischen Ausstattung der Schulen waren hilfreich“, sagte Landrat Heinrich Trapp, der Gastgeber der in Dingolfing stattgefundenen Landrätetagung. „Wir haben unsere Landkreisschulen auf den allerneuesten Stand gebracht. Aber der laufende Unterhalt ist weitaus aufwändiger als die Anschaffungen. Deshalb darf uns der Staat hier nicht allein lassen.“

Regierungspräsident Rainer Haselbeck informierte über eine Fortbildungsoffensive für Lehrer im Rahmen des Digitalpaktes. Im kommenden Jahr wolle man alle Lehrer in den wesentlichen Kernkompetenzen schulen, denn: „Die Pädagogik ist im Zuge der Digitalisierung mindestens genauso wichtig wie die technische Ausstattung unserer Schulen“, so der Regierungspräsident.

Erfreuliche Nachrichten hatte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich: In den Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau, in denen es kaum niedergelassene Kinder- und Jugendpsychiater gibt, entstehen demnächst sogenannte Institutsambulanzen. „Man kann sich das wie eine Arztpraxis vorstellen, nur mit dem Unterschied, dass sie nicht vom Arzt selbst, sondern vom Bezirk betrieben wird“, so Dr. Olaf Heinrich. Man wolle damit den niedergelassenen Ärzten keinesfalls Konkurrenz machen, betonte der Bezirkstagspräsident. Vielmehr gehe es darum, Versorgungslücken zu schließen. In einem zweiten Schritt plane man weitere Institutsambulanzen in den Landkreisen Rottal-Inn und Kelheim.

Zur Erstellung eines künftigen Konzeptes zur Klärschlammentsorgung sollten sich nach Auffassung der niederbayerischen Landräte die Kommunen und der Freistaat dringend an einen Tisch setzen. Die Zuständigkeit liege bei den Gemeinden, da es sich beim Klärschlamm um Abwasser handelt. Die Landkreise wären aber grundsätzlich bereit, den Gemeinden bei der Koordinierung im Hintergrund zu helfen. „Dazu brauchen wir aber ein bayernweites Konzept“, so Landrat Meyer.

Auf klare Vorgaben der Staatsregierung und des Bundes warten die Landräte auch bei der Frage, wie die Veterinärämter an den Landratsämtern bei Tiertransporten in Drittländer wie Uskebistan, Turkmenistan oder Kasachstan, weiter verfahren sollen. Ein aktueller Bericht von Amtstierärzten hatte gezeigt, dass ein tierschutz- und rechtskonformer Transport von Rindern in diese Bestimmungsländer derzeit nicht möglich ist, da in Russland keine Versorgungsmöglichkeiten für die Tiere entlang der bekannten Haupttransportroute existieren.

Die Veterinärämter sind für die Ausstellung so genannter „Vorzeugnisse“ zuständig, die für eine Verbringung von Rindern zwischen der Hofstelle und einer Sammelstelle erforderlich sind. Auf Grundlage der aktuellen Informationen hatten sich die niederbayerischen Landkreis-Chefs ihren Amtstierärzten den Rücken gestärkt und die Vorzertifizierung solcher Transporte eingestellt.

Regierungspräsident Rainer Haselbeck nutzte das Treffen, um den Landräten Franz Meyer und Heinrich Trapp für ihre wertvolle Arbeit zu danken. Beide scheiden nach den Kommunalwahlen im Frühjahr 2020 aus ihren Ämtern aus. „Landrat Meyer und Landrat Trapp waren in all den Jahren gute und durchsetzungsstarke Partner. Sie haben sehr viel Positives für ihre Landkreise, aber auch für Niederbayern geleistet“, so Rainer Haselbeck.

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Zur Tagung nach Dingolfing waren gekommen: von links Bezirkstagspräsident Dr. Olaf
Heinrich, die Landräte Rita Röhrl (Regen), Josef Laumer (Straubing-Bogen), Heinrich Trapp
(Dingolfing-Landau), Sebastian Gruber (Freyung-Grafenau) und Franz Meyer (Passau),
Präsidialmitglied des Bay. Landkreistages Dr. Johann Keller, Landrat Peter Dreier
(Landshut) und Regierungspräsident Rainer Haselbeck

-ladl- Bild: ladl

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… zum Alpenrand-Magazin Archiv 2019/9

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