Adventszeit Winterzauber

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Adventszeit
Winterzauber

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Ab 25. November, dem Tag der heiligen Katharina, begann in der christlichen Welt die »stille Zeit«, in der keine lauten Veranstaltungen und rauschenden Bälle mehr durchgeführt wurden. Der Spruch »Kathrein stell ́ den Tanz ein« soll daran erinnern. Mit dem 1. Advent beginnt die »Vorweihnachtszeit«. In den Innenstädten und dörflichen Gemeinden werden zumeist Strassen und Geschäfte mit aufwendigen Weihnachtsgirlanden verschönt und an den Adventskränzen wird die erste Kerze angezündet. Festlich geschmückte Tannenbäume stehen auf den stimmungsvoll erhellten Marktplätzen und sorgen für eine beschauliche Atmosphäre. Allerorts werden die traditionellen Märkte veranstaltet: Adventsmärkte, Christkindlmärkte oder Weihnachtsmärkte. Hier trifft man sich zum geselligen Beisammensein, bummelt über den Markt, ersteht so manches Geschenk und man stärkt sich mit süßen oder deftigen Schmankerln. Es duftet nach süßen Glühwein und gerösteten Maroni, gebrannten Mandeln und heißen Würstchen. An den Ständen werden unter anderem glitzernde Christbaumanhänger und geschnitzte Krippen, gestrickte Waren, Räucherwaren und leckeres Backwerk sowie ansprechendes Kunsthandwerk angeboten. Natürlich schaut auch der Nikolaus vorbei und beschenkt die Kinder mit Nüssen und Lebkuchen.

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Während der Adventszeit kann man ferner viele kulturelle Veranstaltungen besuchen. So stehen beispielsweise Konzerte und Gesangsaufführungen mit besinnlicher Musik, Lesungen mit Weihnachtsgeschichten sowie Theater- und Musicalaufführungen zur Auswahl. In den Kirchen werden die Krippen aufgestellt und Krippenspiele erinnern an die Ereignisse damaliger Zeit.

Die Vorweihnachtszeit ist die Zeit der alten Bräuche, der zauberhaften Wunder und Legenden sowie der stillen Hoffnung. Jede Region hat ihre eigenen Rituale erhalten und manchmal reichen diese bis in die Zeit der alten Kelten und Druiden zurück. So sollte der mit immergrünen Zweigen gebundene Kranz Segen ins Haus bringen und Unheil abwenden. Zusätzlich wurde der Kranz mit goldenen und roten Bändern umflochten, da die Farben Gold und Rot für Licht und Leben stehen. In der heutigen Zeit ist der Adventskranz in der Vorweihnachtszeit nicht mehr wegzudenken.

Eine hinreißende Legende gilt dem Rotkehlchen. Diese erzählt, dass das kleine Vögelchen Christus am Kreuz einen Dorn aus der Stirn zog und sich dabei selbst verletzte. Daher hat es seitdem die rotgefiederte Brust. Ein hoffnungstragender Brauch wird immer am 4. Dezember begangen: Dann werden die »Barbarazweige«, Zweige vom Kirschbaum oder der Weichsel geschnitten. Die heilige Barbara ist eine der 14 Nothelferinnen, die wegen ihrem Glauben ans Christentum enthauptet wurde. Die »Barabazweige« legt man über Nacht in lauwarmes Wasser und stellt sie am nächsten Tag in eine Vase mit frischem Wasser. Auf ein kleines Stück Papier schreibt man einen sehnlichen Wunsch, faltet es so, dass der Wunsch für andere nicht zu lesen ist und hängt ihn an einen Zweig. Wenn sich nun die Blüten der Zweige an Weihnachten öffnen, wird auch der Wunsch im kommenden Jahr in Erfüllung gehen.

Am 6. Dezember ist der »Nikolaus-Tag«. Der heilige Nikolaus war der Legende nach ein wohltätiger und freigiebiger Bischoff in der türkischen Stadt Myra und heute ebenso beliebt wie gefürchtet. Denn traditionell kommt dieser zu den Kindern, begleitet von furchteinflössenden Gestalten wie dem Krampus oder Knecht Ruprecht und liest den unartigen Kindern die Leviten, während die braven Kinder mit kleinen Geschenken belont werden. Ein netter Brauch ist auch, wenn Kinder ihre Stiefel vor dem Nikolaustag vor die Tür stellen oder Strümpfe vor dem Kamin hängen in der Hoffnung, diese am nächsten Tag mit Leckereien oder Geschenken befüllt vorzufinden.

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Der 17. Dezember, der »Tag des armen Lazarus«, sollte zum Anlass genommen werden, alten und kranken Menschen einen Weihnachtsbesuch abzustatten und sie mit kleinen Gaben zu überraschen. Am 21. Dezember ist Wintersonnenwende und das Haus wird mit immergrünen Zweigen von Eibe oder Buchs, Tanne oder Fichte, Stechpalme, Wacholder, Kiefer oder Föhre sowie Rosmarin und Efeu geschmückt. Diese Gehölze gelten als Symbole der ewigen Lebenskraft und sollen böse Dämonen vertreiben. Wahrscheinlich stammt aus dieser Symbolik heraus der Brauch des »Christbaumes«. Zur Zeit Martin Luthers war die geschmückte Tanne Teil der protestantischen Weihnacht, während die Grippe von der katholischen Gemeinde bevorzugt wurde. Erst im 19. Jahrhundert vereinigten sich während der Freiheitskriege gegen Napoleon die beiden Symbole und wurden zum Sinnbild der deutschen Weihnacht. Diese findet am 24. Dezember ihren Höhepunkt, da sich die Familien versammeln und geeint das Weihnachtsfest feiern. Nachmittags wird mit den Kindern die Weihnachtsmesse besucht, wobei das Christkind in die Krippe gelegt wird. Dann wird gut gegessen, es werden Weihnachtslieder gesungen und, zur besonderen Freude der Kinder, die langersehnten Geschenke ausgetauscht. Ein allgemeiner »Weihnachtsfrieden« beginnt und der »Heilige Abend« ist auch die erste Rauhnacht, in der Häuser und Ställe mit Weihrauch ausgeräuchert werden, um böse Geister und Krankheiten zu vertreiben. In den Rauhnächten, die bis zum »Dreikönigstag« andauern, herrscht auch zumeist Waffenruhe bei Kriegen. Die Tage bis Silvester sind ruhig und besinnlich und die Menschen wünschen sich gegenseitig Glück, Liebe und Gesundheit. Erst am 31. Dezember finden wieder Partys statt und das neue Jahr wird mit Knallern und Feuerwerk begrüßt.

-am- Bilder: am

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