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Wöchentliche Nachrichten und Reportagen aus den Alpenländern und darüber hinaus
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KW 35 – 2025
25. – 31.08. 2025
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Kalifornien
und Bayern
bündeln Kräfte
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Region Bayern/Kalifornien – Die Regionen Bayern und Kalifornien gelten als High-Tech-Zentren, landschaftlich spektakulär und geprägt von einer starken, innovativen Landwirtschaft. Jetzt möchten sie gemeinsam ein neues Kapitel aufschlagen: Der Freistaat Bayern und der US-Bundesstaat Kalifornien haben kürzlich eine enge Partnerschaft für eine nachhaltige, resiliente und zukunftsorientierte Landwirtschaft vereinbart. »Unsere Herausforderungen sind global – also müssen wir auch global zusammenarbeiten. Der Klimawandel, zunehmende Trockenheit und geopolitische Krisen bedrohen die weltweite Ernährungssicherheit. Kalifornien und Bayern zeigen gemeinsam, wie man durch Innovation und Kooperation Ernährungssouveränität und eine nachhaltige Landbewirtschaftung sichern kann«, erklärte Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber.
Ziel der Partnerschaft sei es, den Austausch in Forschung und Entwicklung zu intensivieren. Kalifornien bringe seine führende Expertise in der Entwicklung wassereffizienter und klimaresilienter Pflanzensorten ein. Außerdem forsche man dort an »intelligenter Wasseraufbereitung«. Bayern steuere Know-how in den Bereichen Digitalisierung, Ressourcenschonung, agrarökologischer Anbau und Bewässerung bei. Mit der unterzeichneten Absichtserklärung bekräftigten das »bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus« sowie das »kalifornische Department of Food and Agriculture« ihre strategische Zusammenarbeit. Dabei gehe es nicht nur um Technologie, sondern auch um politische Resilienz. In einer Welt mit zunehmenden Unsicherheiten, Lieferkettenstörungen und klimabedingten Ernteausfällen gewinne die Fähigkeit zur regionalen, unabhängigen Versorgung mit Lebensmitteln zentrale Bedeutung. »Ernährungssouveränität ist heute eine Frage der Stabilität und der nationalen Sicherheit – gerade in Krisenzeiten. Wir müssen unabhängiger von Ressourcen wie Grundwasser werden und neue, klimafeste Produktionssysteme etablieren«, so Kaniber. Im Rahmen der Kooperation sollen Wissenschaft, Praxis und Politik eng vernetzt zusammenarbeiten. Durch gemeinsame Forschungsprojekte und Innovationsnetzwerke könnten Ideen schneller in die Umsetzung kommen.
-bstmelf-
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Satelliten-
kommunikation
für Feuerwehreinsätze
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Region Baden-Württemberg – Mit einem neuen satellitengestützten Funksystem für die Feuerwehren schafft das Land Baden-Württemberg eine weitere Alternative zum »Digitalfunknetz«. Das System benötige keine Infrastruktur am Boden und die übertragenen Informationen werden verschlüsselt übertragen. »Die Einsatzkräfte unserer Feuerwehren müssen jederzeit und gerade auch in Krisensituationen, sicher kommunizieren können. Kommunikation ist ein wesentlicher Schlüssel für einen erfolgreichen Einsatz. Daher investieren wir in eine moderne und zukunftsfähige Kommunikationstechnik. Mit dem nun beschafften Satellitenkommunikationssystem kann die Feuerwehr die Herausforderungen in Krisen entschlossen angehen«, erklärte der stellvertretende baden-württembergische Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.
Möglichkeit der Entlastung des Digitalfunks
Grundsätzlich kommunizierten Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zunehmend über den »Digitalfunk«. Dieser werde in einem deutschlandweiten, einheitlichen Funknetz für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben betrieben. Beim Einsatz baden-württembergischer Einsatzkräfte im Ausland oder ausländischer Feuerwehren in Baden-Württemberg könnten diese jedoch nicht immer auf das »Digitalfunknetz« zugreifen. In beiden Fällen, die nach dem europäischen Katastrophenschutzmechanismus möglich seien, könne die Feuerwehr künftig den Satellitenfunk nutzen. Ferner könne die Feuerwehrführung künftig bei einer sehr hohen Belastung des Digitalfunknetzes durch die Nutzung des Satellitenfunks eine Entlastung schaffen. Außerdem könnten die Einsatzkräfte im Fall einer Störung des Digitalfunks weiter kommunizieren. Das System sei sehr zuverlässig und erfülle höchste Sicherheitsanforderungen. Beispielsweise funktioniere das Funknetz auch noch bei einem langanhaltenden, flächendeckenden Stromausfall.
Die Städte und Landkreise, die Regierungspräsidien und das Innenministerium sollen mit dem System »SaFe« (Satellitenfunk Feuerwehr) ausgestattet werden. In einem ersten Schritt habe das Land Baden Württemberg 52 fest in Gebäuden installierte Funkgeräte sowie 190 tragbare Satelliten-Handsprechfunkgeräte beschafft. Das »Satelliten-Funksystem« benötige für den Betrieb keine zusätzliche Infrastruktur am Boden – beispielsweise Masten oder Antennen. Zum Funken sei lediglich eine Verbindung der Antenne zu einem Satelliten notwendig. Die übertragenen Informationen sollen über den gesamten Transportweg verschlüsselt übertragen werden. Der Vertrag über die Bereitstellung des Systems laufe zunächst über fünf Jahre.
-lbw-
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Zuckeranteil
in verarbeiteten
Lebensmitteln
sinke weiter
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Region Schweiz – Kürzlich verpflichteten sich insgesamt 21 Schweizer Lebensmittelunternehmen freiwillig, den Zucker in ihren Lebensmitteln und Erfrischungsgetränken weiter zu reduzieren. Im Beisein der Schweizer Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider haben sie die »Erklärung von Mailand« erneut unterzeichnet und neue Reduktionsziele vereinbart. Joghurts, Quark, Milchmischgetränke, Frühstückscerealien und Erfrischungsgetränke enthielten derzeit deutlich weniger Zucker als noch vor zehn Jahren, als die »Erklärung von Mailand« begründet wurde. Der zugesetzte Zucker solle bis Ende 2028 um weitere zehn Prozent, in Joghurts um weitere fünf Prozent sinken. Auch in Erfrischungsgetränken sei eine weitere Reduktion des Zuckergehalts um zehn Prozent vorgesehen. Beim Salz konnte das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) jedoch erneut keine Reduktionsziele mit der Lebensmittelbranche vereinbaren.
Im Rahmen der »Erklärung von Mailand« wollen sich Schweizer Lebensmittel- und Getränkehersteller sowie Detailhändler zusammen mit dem EDI dafür einsetzen, den Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken schrittweise zu senken. Die freiwillige Selbstverpflichtung existiert seit zehn Jahren. Fast alle grossen Schweizer Lebensmittel- und Getränkehersteller sowie Detailhändler seien bei der »Erklärung von Mailand« dabei. Eine relevante Marktabdeckung sei die Voraussetzung, dass eine Selbstregulierung der Branche wirksam werde und einen Nutzen für die Konsumentinnen und Konsumenten schaffe.
Zucker in Frühstückscerealien sank am stärksten
Bei Cerealien betrage die Zuckerreduktion bisher fast 40 Prozent. In Joghurts sei der Zucker um rund 13 Prozent, im Quark um zehn Prozent und in Milchmischgetränken um gut 14 Prozent reduziert worden. Neu lancierte Produkte wiesen oft einen Zuckergehalt auf, der deutlich unter dem Marktdurchschnitt liege. Ferner stünden immer mehr Produkte ganz ohne Zuckerzusatz in den Verkaufsregalen. Bei den Erfrischungsgetränken sei der Zuckergehalt bisher um gut 13 Prozent gesunken. Mit diesen Errungenschaften trage die »Erklärung von Mailand« dazu bei, den Zuckerkonsum der Bevölkerung zu senken und dadurch die öffentliche Gesundheit zu fördern. Ein zu hoher Zuckerkonsum könne unter anderem zu Übergewicht führen und so das Risiko für Krankheiten wie Diabetes Typ 2 erhöhen.
Erneut keine Vereinbarung zu Salz-Reduktionszielen
Ein erhöhter Salzkonsum führe unter anderem zu Bluthochdruck, was das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhe. Mit knapp neun Gramm pro Kopf und Tag liege der Salzkonsum der schweizer Bevölkerung deutlich über der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation von maximal fünf Gramm pro Tag. Deshalb habe das EDI der Lebensmittelindustrie konkrete Salzreduktionsziele für Pizza und Mahlzeiten vorgeschlagen. Jedoch wolle diese Ziele nur ALDI SUISSE mittragen. Damit seien die Verhandlungen zur Salzreduktion nach 2023 erneut gescheitert. Das EDI werde mit der Lebensmittelbranche weiterhin an einem tragfähigen, langfristigen Konsens arbeiten, der gesundheitspolitische Ziele unterstütze und wirtschaftlich umsetzbar sei.
Diese 21 Firmen haben die »Erklärung von Mailand« 2025-2028 unterzeichnet: ALDI SUISSE AG, bio-familia AG, Coca-Cola Schweiz GmbH, Coop Genossenschaft, Cremo SA, Danone Schweiz AG, Emmi Schweiz AG, Goba Mineralquelle & Manufaktur, Lidl Schweiz AG, Migros Supermarkt AG, Mineralquelle Eptingen AG, Mineralquellen Adelboden AG, Mineralquelle Rhäzüns, Molkerei Lanz AG, Nestlé Suisse SA, RAMSEIER Suisse AG, Rivella AG, Schweizerische Schälmühle E. Zwicky AG, ViCOLLECTIVE AG, Volg Konsumwaren AG und die Wander AG.
-bkch-
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Chancen-
gleichheitspreis
2025
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Region Liechtenstein – Der liechtensteinische »Chancengleichheitspreis« wird heuer bereits zum 20. Mal vergeben. Über 100 Projekte wurden seit seinem Bestehen eingereicht. Diese Zahl soll 2025 weiter ansteigen. Die Jury freue sich über Eingaben aus den Bereichen »Integration und Migration«, »sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität«, »Behinderung«, »Alter«, »Kinder und Jugend« sowie »soziale Benachteiligung«. An der Preisverleihung am 26. November dieses Jahres werde bekannt gegeben, wer gewinnt und den mit 15.000 Franken dotierten Preis sowie den »Wanderpokal Chancengleichheit« von der liechtensteinischen Regierung überreicht bekomme. Ferner sollen zwei Anerkennungspreise von jeweils 5.000 Franken vergeben werden.
Der »Chancengleichheitspreis« zeige, dass über die Jahre der Ideenfluss verschiedenster Organisationen, NGOs und privater Initiativen noch nicht versiegt und der Wille, sich für die Chancengleichheit in Liechtenstein einzusetzen, gross sei. Rückmeldungen bisheriger Teilnehmenden zeigten, dass – neben der Chance auf das Preisgeld – die Motivation einer Eingabe auch darin liege, die eigene Idee einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und somit weitere potentielle Unterstützung zu finden. Der »Chancengleichheitspreis« könne zugleich auch ein Anstoss für neue Ideen und Projekte sein. Bis zum 30. September 2025 können bei der Abteilung Chancengleichheit des Amtes für Soziale Dienste innovative und wirkungsvolle Projekte zur Förderung der Chancengleichheit unter anderem über die Homepage www.llv.li/onlineschalter (Stichwort Chancengleichheitspreis) eingereicht werden.
-RdFL-
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Von
Katastrophen
lernen
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Region Vorarlberg – Das Jahrhundert-Hochwasser vom August 2005 habe nahezu im gesamten Land Vorarlberg schwere Schäden in Gesamthöhe von 190 Millionen Euro verursacht. Diese Katastrophe jährt sich heuer zum 20. Mal. »Es ist schon lange keine Frage mehr, ob wir etwas tun, sondern was und wie wir es tun. Der Schutz vor Naturgefahren endet nie – er beginnt jeden Tag aufs Neue«, betonen Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner.
Landesweit seien im Durchschnitt jährlich rund 30 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert worden. In einer aktualisierten Broschüre werden die Maßnahmen und Strategien für mehr Hochwasserschutz dokumentiert. Sie zeige auch auf, welche Projekte seither umgesetzt wurden. »Dieses einschneidende Ereignis vor 20 Jahren hat uns eindrücklich gezeigt: Einen absoluten Schutz vor Naturgefahren kann es nicht geben – aber es gibt die Möglichkeit, Risiken zu minimieren und vorausschauend Vorsorge zu treffen. Genau das wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten konsequent getan«, so Landesrat Gantner. Gemeinden, Städte und Wasserverbände hätten gemeinsam mit Unterstützung von Land und Bund rund 593 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. Auch heuer würden wichtige Investitionen im gesamten Bereich der Wasserwirtschaft anstehen. Die Gesamtsumme der Investitionen der Gemeinden und Städte in der Wasserversorgung, der Abwasserentsorgung, im Schutzwasserbau und in der Wildbach- und Lawinenverbauung liege bei rund 90 Millionen Euro. Davon trage das Land Vorarlberg rund 16,5 Millionen Euro bei.
Das wichtigste Hochwasserschutzprojekt für das Land Vorarlberg sei das Projekt zum Ausbau des Alpenrheins (RHESI), das von der Internationalen Rheinregulierung (IRR) betrieben werde. Nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags und den erfolgreichen Abstimmungen in den Parlamenten in Österreich und in der Schweiz sei der Vertrag Anfang Juli 2025 in Kraft getreten. »Die Umsetzung des Projektes ist von sehr großer Bedeutung für den Schutz der Bevölkerung und die Sicherung des Lebens- und Wirtschaftsraumes in Vorarlberg. Wir hoffen nun nach dem Abschluss des Staatsvertrages auf die rasche Einreichung zum UVP-Verfahren und dann auf eine rasche Genehmigung«, erklärte Landeshauptmann Wallner.
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Programmheft 52. Tegernseer Woche
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103 Menschen
verloren ihr Leben
am Berg
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Region Tirol – Mit rund 15.000 Kilometern an markierten, vorwiegend vom Alpenverein gewarteten Wanderwegen und jährlich über fünf Millionen Wanderbegeisterten zähle Tirol zu den beliebtesten Bergregionen Europas. Schöne Bergpanoramen, exponierte Gipfelkreuze, malerische Landschaften: In den sozialen Netzwerken finden schöne Bergfotos hohen Anklang. Was nicht gezeigt wird oder dargestellt werden kann, sind der anstrengende Aufstieg, die steilen Abgründe, wechselhaftes Wetter und das Risiko von Erschöpfung oder Verletzungen. Der größer werdende Trend zum schnellen Gipfelglück mit tollem Bergpanorama habe auch Risiken: Allein im Jahr 2024 gab es in Tirol insgesamt 103 Alpintote – in ganz Österreich waren es 309 Personen, so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr. Neben Selbstüberschätzung, mangelnder Vorbereitung und ungeeigneter Ausrüstung sei auch die gestiegene Zahl an Wandernden Hauptgrund für die vielen Unfälle am Berg.
Im heurigen Sommer – seit 1. Mai 2025 – sei es in Tirols Bergen bisher zu 1.015 Wander-Unfällen gekommen, 29 Menschen haben dabei ihr Leben verloren. Eine unfallfreie Tour beginne zu Hause – mit einer sorgfältigen Planung. Ein Überblick über die aktuelle Wetterlage, eine zur eigenen Kondition passende Tourenlänge und der richtige Schwierigkeitsgrad sowie Informationen zu möglichen Schlüsselstellen der geplanten Wandertour seien essenziell. »Am wichtigsten ist die realistische Selbsteinschätzung. Heutzutage muss alles immer höher, schneller und weiter sein, was zu einer erhöhten Risikobereitschaft führt. Es ist ratsam, ehrlich zu sich selbst zu sein, um sich und andere nicht in Gefahr zu bringen. Wer mehrere Tage hintereinander wandern möchte, sollte sich langsam steigern. Auch eine leichte Tour kann schön sein und im Laufe der Tage kann man die Intensität immer noch erhöhen«, erklärte Viktor Horvath, Leiter der Alpinpolizei in Tirol. Ebenso entscheidend sei die richtige Ausrüstung: Feste Wanderschuhe mit Profil, eine Regenjacke sowie ausreichend Proviant und Getränke gehörten zur Standardausrüstung. »Der Rucksack sollte so leicht wie möglich und so voll wie nötig gepackt sein. Unverzichtbar sind Erste-Hilfe-Set, Wechselkleidung und ein Biwaksack. Alles sollte sicher im Inneren verstaut und nicht außen am Rucksack angebracht werden, damit man nicht hängen bleibt und sich verletzt«, so Horvath.
Die Orientierung sollte zu jedem Zeitpunkt gegeben sein. Am Berg kann es zu Funklöchern ohne Handyempfang kommen. Neben und Wander-Apps biete eine klassische gedruckte Landkarte in solchen Situationen wertvolle Orientierung. Außerdem sollte man immer Bescheid geben, wo man unterwegs ist, damit bei einem Notfallszenario schneller reagiert werden könne. Zugangsdaten zu mobilen Endgeräten sollten hinterlegt werden. Abhilfe schaffe hier auch die »SOS–ALP« . Bei einer Notfallmeldung über diese App werden die Standortdaten direkt an die zuständige Leitstelle übermittelt und eine Sprachverbindung aufgebaut. Bei Aktivierung der Zusatzfunktion »Standortverlauf« übermittele die App die Position nach je 100 zurückgelegten Metern an einen Server. Bei einer Suchaktion ohne Notruf könnten die Standortdaten somit abgerufen und die Suche gezielt gestartet werden, ohne eine zeitaufwendige Suchaktion durchführen zu müssen. Weitere Informationen gibt es unter www.leitstelle.tirol/leistungen/soseualpapp
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Weniger
Bürokratie
bei Wassernutzungen
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Region Südtirol – Für Gewässer, die für die »Erzeugung von technischem Schnee« genutzt werden, gibt es Richtlinien, die aus dem Jahr 2005 stammen. Diese wurden nun überarbeitet und von der Südtiroler Landesregierung auf Vorschlag des Landesrates für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz Peter Brunner genehmigt. »Damit wird dem Fortschritt der technischen Schneeerzeugung Rechnung getragen und der bürokratische Ablauf vereinfacht«, erläuterte Brunner. Bestehende Beschneiungsanlagen müssen innerhalb Jahresende den neuen Vorschriften angepasst werden.
Für die Errichtung einer neuen Anlage bzw. die Veränderung einer bestehenden Anlage zur Erzeugung von technischem Schnee müsse eine »Wasserkonzession« eingeholt werden. Künftig müssten die Qualitätsanforderungen für die »Wasserkonzession« nur im Zeitraum der Ableitung überprüft werden. Dies gelte auch bei Speicherbecken. Eingeholt werden müssen auch drei »Wasseranalysen«, die von den Laboren der Südtiroler Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz auf Anfrage durchgeführt werden. Die Probenahmen müssen während des Ableitungszeitraums durchgeführt werden und so verteilt sein, dass sie für den genannten Zeitraum repräsentativ seien. Das Eignungsurteil der Labore werde abgeschafft und von der »Konformitätserklärung« auf dem Prüfbericht der Analysen ersetzt.
Untersucht werde die mikrobiologische und chemische Qualität des Wassers. Die chemischen Parameter wurden nunmehr auf jene beschränkt, die eine Verunreinigung des Wassers anzeigen können. Wenn Übertretungen eine natürliche, vom Gestein kommende Ursache hätten, könnten bei der » Konformitätserklärung« höhere Werte zugelassen werden. Diese Ausnahme gelte nicht für Wasser, das in Trinkwasserschutzgebieten verwendet werde.
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Pilotprojekt
»Lärmblitzer«
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Region Salzburger Land – Kürzlich startete in der Landeshauptstadt Salzburg ein Pilotprojekt des Landes in Zusammenarbeit mit der Polizei. Zu Testzwecken kamen »Lärmblitzer« zum Einsatz. Diese sollen bei entsprechender Weiterentwicklung in Zukunft ermöglichen, einzelne Fahrzeuge auf Grund von Überschreitungen von zulässigen Lärmgrenzen eindeutig zu identifizieren. Lärmbelästigung durch technisch manipulierte Fahrzeuge gelten als ein wachsendes Problem. Die Polizei sieht sich zunehmend mit der Herausforderung konfrontiert, derartige Verstöße effektiv zu ahnden. Dafür fehle nämlich noch ein zuverlässiges Messsystem, das mobil einsetzbar und geeignet sei, gerichtsfeste Beweise für unzulässige Lärmemissionen im Straßenverkehr zu liefern. Außerdem seien auch die rechtlichen Grundlagen für automatisierte Ahndungen noch nicht vorhanden.
»Ziel und Botschaft sind klar: Lärmterror hat in Salzburg keinen Platz! Weniger Lärm für mehr Lebensqualität. Mit einem Anrainer-Schutzpaket möchte ich eine klare rote Linie gegen die bewusste Lärmerregung durch Fahrzeuge ziehen. Nicht zuletzt, da wir vermehrt Lärmbeschwerden erhalten. Wie versprochen haben wir nun ein wissenschaftlich begleitetes Pilotprojekt mit Lärmblitzern gestartet. Wir sind hier in Österreich absoluter Vorreiter«, so Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.
Ziel: Österreichweiter Regelbetrieb
Die nächsten Schritte stehen für Schnöll bereits fest: »Die Erkenntnisse, die wir gewinnen, sollen den Weg für die rechtlichen Grundlagen für einen österreichweiten Regelbetrieb ebnen. Die Landesverkehrsreferenten-Konferenz im Herbst möchte ich in weiterer Folge dazu nutzen, um auf Basis unserer Erfahrungen einen starken Schulterschluss der Bundesländer herzustellen«.
Innovatives Forschungsprojekt
Das »Joanneum Research« mit Sitz in Graz habe die »Lärmblitzer« entwickelt. Es handelt sich um ein innovatives Messsystem zur Erfassung, Analyse und Dokumentation von Lärmemissionen im Straßenverkehr. Ziel sei es, unzulässige Schallereignisse automatisiert zu erkennen, dem verursachenden Fahrzeug eindeutig zuzuordnen und deren Kennzeichen zu dokumentieren.
-ls-
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Alpen
Bikepark
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Region Niederösterreich – »Seit drei Monaten bauen wir rund um die Schneeberg Sesselbahn in Losenheim ein Zukunftsprojekt der Sonderklasse: Ab dem Frühjahr 2026 können sich Familien, Kinder und Mountainbike-Fans im neu errichteten »Alpen Bikepark Schneeberg« auf eine Extraportion Spaß und Adrenalin freuen, dann stehen zur Eröffnung nämlich gleich elf Kilometer an Trails und Lines für Sportler und Gäste zur Verfügung«, so Niederösterreichs Verkehrslandesrat und Landeshauptmann-Stellvertreter Udo Landbauer.
Zum Ende des Sommers sollen die Bauarbeiten an zahlreichen Trailpassagen bereits weit fortgeschritten sein, aufgrund leichter Adaptierungen könnten in der ersten Ausbaustufe nun sogar bereits elf anstatt der ursprünglich angenommenen zehn Kilometer an Trails und Lines eröffnet werden. Im Herbst 2025 starten auch die Bauarbeiten für den »Riders Playground«, der »Skills-Area« für Anfänger und Kinder. Der Shop&Rent, der im Stationsgebäude der Schneeberg Sesselbahn entstehe, nehme ebenfalls bereits Formen an.
Um künftig die Bedürfnisse von Wanderern und Bikern bestmöglich zu vereinen, wurde auch der Wanderweg neben der Schneeberg Sesselbahn im Zuge der Arbeiten neu angelegt. Die Route besteche nun durch eine landschaftlich noch schönere Führung und die sehr steilen Passagen seien durch neu errichtete Stufen entschärft worden. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 2,6 Millionen Euro entstehe mit dem »Alpen Bikepark Schneeberg« rund um die bestehende Infrastruktur der »Schneeberg Sesselbahn« ein Action-, Sport- und Naturerlebnis für Familien, Kinder und sportlich ambitionierte Adrenalin-Fans. Bei der Eröffnung im Frühjahr 2026 sollen die Trails und Lines in allen Schwierigkeitsstufen von blau bis schwarz sowie der »Riders Playground« für Anfänger und Kinder zur Verfügung stehen. In zwei weiteren Ausbaustufen werde der Bikepark bis zum Frühjahr 2028 auf insgesamt 15 Kilometer Trails und Lines ausgebaut.
-lnö-
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Stadt Miesbach: Eine der höchstgelegenen Kreisstädte Deutschlands
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Globaler Index
für Pflanzengesundheit
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Region Bayern – Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben eine Methode entwickelt, um den »Gesundheitszustand von Pflanzen« weltweit zu erfassen. Basierend auf Satellitenbildern errechne die Methode mithilfe »hybrider Intelligenz« wöchentlich zuverlässige Daten. Damit schaffe die Methode nicht nur die Grundlage für weitere Forschung, sondern auch für die Planung in Landwirtschaft und Klimaadaption.
Globales Denken – globale Daten
Eine gemeinsame Datenbasis sei die Voraussetzung für effizientes und fundiertes Handeln. Bislang fehle diese jedoch für die »Pflanzengesundheit«. Eine verlässliche und einheitliche Bestimmung der Pflanzengesundheit sei aber für die Landwirtschaft und Klimaforschung von großer Bedeutung. Das Modell nutze Satellitenbilder, um den Chlorophyllgehalt in der obersten Schicht einer Pflanzengemeinschaft zu schätzen. Der Chlorophyllgehalt gelte wiederum als ein Indikator für die Pflanzengesundheit, da Chlorophyll das zentrale Molekül der Photosynthese einer Pflanze ist.
Hybride Intelligenz
Die zweistufige Methode nutze sowohl physikalische Modelle, die auf Wechselwirkungen zwischen Licht und Pflanzen basierten, als auch künstliche Intelligenz: Zunächst werde anhand eines physikalischen Modells die Beziehung zwischen Chlorophyll und Reflektionsdaten der Baumkronen ermittelt. In einem zweiten Schritt dienten diese Daten dann als Trainingsmaterial für künstliche Intelligenz, welche die Berechnung des Indikators automatisiere und zuverlässiger mache. »Unsere Methode auf Basis hybrider Intelligenz überwindet die Einschränkungen der üblicherweise verwendeten Datensätze aus dem unteren Bereich der Atmosphäre«, erklärte Dong Li, Erstautor der Veröffentlichung. Mit dem Modell bestimmten die Forschenden den Chlorophyllgehalt des Blätterdachs direkt aus den von Satelliten beobachteten Reflektionsdaten aus dem oberen Bereich der Atmosphäre. Durch die trainierte künstliche Intelligenz gehe das sogar bei Aufnahmen unter bewölkten Bedingungen.
Dynamische Veränderungen der Pflanzengesundheit und des Pflanzenwachstums
Als zentrales Molekül der Energiegewinnung in Pflanzen, der Photosynthese, stehe das Chlorophyll in direktem Bezug zur Stoffwechselaktivität einer Pflanze. Der Chlorophyllgehalt sei daher ein Indikator für die Pflanzengesundheit und das Pflanzenwachstum. Das könne wiederum beispielsweise für die Abschätzung der Biomasseproduktion, also der Erträge, genutzt werden. Da die Methode auf nahezu wöchentlich aktualisierten Satellitendaten basiere, biete der Index Einblicke in dynamische Veränderungen. »Wir können beobachten, wie die Pflanzen auf unterschiedliche Bedingungen reagieren, beispielsweise auf Schwankungen aufgrund des Klimawandels«, so Prof. Kang Yu der Professur für Präzisionslandwirtschaft an der TUM. Der Indikator könne so für Modelle genutzt werden, welche die Gesundheit von Nutz- aber auch Wildpflanzen abschätzten. Damit könnten sie als Grundlage für globale Entscheidungen in den Bereichen Landwirtschaft und Klimaanpassung genutzt werden.
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Opferschutz
durch neue Verträge
zur Spurensicherung
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Region Baden-Württemberg – Das Land Baden-Württemberg hat mit den Krankenkassen und der »Untersuchungsstelle für Gewaltbetroffene« am Universitätsklinikum Freiburg und der »Gewaltopferambulanz« am Universitätsklinikum Ulm weitere Verträge zur Kostenübernahme bei der verfahrensunabhängigen Beweissicherung abgeschlossen. Damit werde das Angebot der verfahrensunabhängigen Spurensicherung in Baden-Württemberg weiter gefestigt und der Opferschutz gestärkt.
»Die Möglichkeit der verfahrensunabhängigen Beweissicherung ist eine wichtige Errungenschaft, die Betroffenen von Gewalt ermöglicht, Beweise sichern zu lassen, ohne sich unmittelbar nach einer Tat für oder gegen eine Strafanzeige entscheiden zu müssen«, erklärte Baden-Württembergs Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha. Die gerichtsfeste Sicherung von Beweisen soll die Verurteilung von Gewalttätern zu einem späteren Zeitpunkt ermöglichen und Opfern von Vergewaltigungen, sexueller Gewalt oder Misshandlungen damit die Möglichkeit bieten, sich nicht unmittelbar nach einer Tat für eine Strafanzeige entscheiden zu müssen. Vor Bestehen des Angebots einer verfahrensunabhängigen Spurensicherung waren Opfer gezwungen, unmittelbar nach der Tat eine Strafanzeige zu erstatten, um eine qualifizierte Untersuchung und Archivierung der Spuren der Tat für eine spätere Gerichtsverhandlung sicherzustellen.
Spurensicherung
In Baden-Württemberg bieten vier »Gewaltambulanzen« die verfahrensunabhängige Spurensicherung an, diese befinden sich an den Universitätskliniken in Freiburg, Heidelberg und Ulm, zuletzt eröffnete Ende des Jahres 2023 die »Gewaltambulanz« in Stuttgart als Außenstelle des Uniklinikums Heidelberg. Der Betrieb der »Gewaltambulanzen« werde vom baden-württembergischen Sozialministerium seit jeher gefördert, im Jahr 2024 mit knapp einer Million Euro. Bei gesetzlich Versicherten übernehme die jeweilige Krankenkasse die Kosten für die Spurensicherung. Dies geschehe vertraulich, die Krankenkasse erfahre also nicht, welche Versicherten die verfahrensunabhängige Spurensicherung in Anspruch genommen hätten.
–lbw-
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Präzisionsmoleküle
für die Elektronik
der Zukunft
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Region Schweiz – Forschenden der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) ist es gelungen, »organische Porphyrin-Moleküle« mit funktionellen Metallzentren an ein »Graphen-Nanoband« zu binden, und zwar mit atomarer Präzision. Das resultierende Hybridsystem sei magnetisch und elektronisch gekoppelt und ermögliche eine Vielzahl von Anwendungen in der molekularen Elektronik, von chemischen Sensoren bis hin zu Quantentechnologien.
Organische Chemie, die Chemie der Kohlenstoffverbindungen, gilt als die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Bei vielen biochemische Prozessen spielten aber auch Metalle eine Schlüsselrolle. Wenn es darum gehe, die grossen und schweren Metallatome mit den leichten organischen Verbindungen zu »verheiraten«, greife die Natur oft auf eine bestimmte Gruppe von chemischen Strukturen zurück: Die »Porphyrine«. Diese Moleküle bildeten einen organischen Ring, in dessen Mitte einzelne Metall-Ionen wie Eisen, Kobalt oder Magnesium verankert werden könnten.
Auf dem »Porphyrin-Grundgerüst« basierten sowohl das Hämoglobin im menschlichen Blut als auch das photosynthetische Chlorophyll in Pflanzen sowie zahlreiche Enzyme. Je nachdem, welches Metall im »Porphyrin« gefangen sei, wiesen die resultierenden Verbindungen unterschiedliche chemische und physikalische Eigenschaften auf. Diese Flexibilität und Funktionalität von »Porphyrinen« wollen sich Chemiker und Materialwissenschaftler schon lange zunutze machen, unter anderem für Anwendungen in der molekularen Elektronik. Nur: Damit elektronische Komponenten – selbst molekulare – funktionierten, müssten sie mit anderen Komponenten verbunden sein. Einzelne Moleküle zu »verdrahten« sei nicht ganz einfach – doch genau das sei Empa-Forschenden aus dem Labor »nanotech@surfaces« in Zusammenarbeit mit Synthese-Chemikern des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung gelungen. Sie haben es geschafft, »Porphyrine« in einer präzisen und genau definierten Weise an ein Graphen-Nanoband anzukoppeln. Die dazugehörige Studie wurde in der Fachzeitschrift »Nature Chemistry« veröffentlicht.
Ein »Rückgrat« aus Kohlenstoff
»Graphen-Nanobänder« sind lange, schmale Bahnen aus dem zweidimensionalen Kohlenstoff-Material »Graphen«. In Abhängigkeit ihrer Breite und der Form ihrer Ränder weisen sie ein ganzes Spektrum von physikalischen Eigenschaften auf, etwa unterschiedliche Leitfähigkeiten, Magnetismus oder Quanteneigenschaften. Die Empa-Forschenden verwendeten ein gerade einmal einen Nanometer breites Band mit sogenannten Zickzack-Rändern als eine Art molekularen Draht. An diesen Rändern seien die »Porphyrin-Moleküle« in perfekt regelmässigen Abständen, abwechselnd rechts und links, angedockt. »Unser Graphenband weist dank Zickzack-Rand selbst eine besondere Art von Magnetismus auf«, erklärte Feifei Xiang, Erstautorin der Studie. Die Metallatome in den Porphyrinmolekülen seien hingegen auf konventionellere Art magnetisch. Der Unterschied liege in den Elektronen, die den »Spin« für den Magnetismus lieferten. Während die Spin-tragenden Elektronen beim Metallzentrum an ihrem Metallatom verbleiben, »verteilten« sich die entsprechenden Elektronen im Graphenband entlang der beiden Kanten. »Dank der Kopplung der Porphyrine an das Graphen-Rückgrat ist es uns gelungen, beide Arten von Magnetismus in einem System zu kombinieren und zu verbinden«, so Ko-Autor Oliver Gröning, stellvertretender Leiter des »nanotech@surfaces«-Labors. Diese Kopplung öffne viele Türen in der molekularen Elektronik. Das Graphenband fungiere wie ein elektrischer und magnetischer Leiter, eine Art nanoskaliges Kabel zwischen den »Porphyrinmolekülen«. Der korrelierte Magnetismus solcher Graphen-Nanobänder gilt als besonders vielversprechend für quantentechnologische Anwendungen, in denen der dem Magnetismus zugrunde liegende Spin als Informationsträger fungiere. »Unser Graphenband mit den Porphyrinen könnte als eine Reihe von miteinander vernetzten Qubits funktionieren«, so Roman Fasel, Leiter des »nanotech@surfaces«-Labors.
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Programmieren
und Robotik
spielerisch kennenlernen
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Region Vorarlberg – Beim »Code Base Kids Camp« sollen Kinder und Jugendliche in Vorarlberg die Möglichkeit erhalten, im Rahmen von zweitägigen Kursen Grundlagen von Coding und deren Anwendungen kennenzulernen und auszutesten. Nach einem erfolgreichen Start 2024 werde die Initiative vom Land Vorarlberg und der FH Vorarlberg auch in diesem Sommer fortgeführt. Kürzlich erhielten zwanzig Teilnehmende des ersten Kurses ihre Urkunden zum bestandenen Abschluss von Vorarlbergs Landesrätin Barbara Schöbi-Fink. »Code Base Kids bietet den Kindern eine erste spielerische Annäherung ans Programmieren und fördert das Interesse für die MINT-Fächer. Ich freue mich sehr, dass das Format bei den jungen Menschen so gut ankommt«, so Schöbi-Fink.
Das »Code Base Kids Camp« richte sich an Kinder, die mindestens die 3. oder 4. Klasse Volksschule abgeschlossen haben. Im August 2025 werden insgesamt drei zweitägige Kurse angeboten, die in Modulen aufgebaut sind. Jedes Modul werde an einem Halbtag erarbeitet. Im Modul 1 sollen die Kinder die Grundlagen des Programmierens erlernen, mit Robotern arbeiten und mehr über die Sprache der Computer erfahren. Modul 2 und 3 konzentrieren sich auf die Programmierung eines Computerspiels in »Scratch«. Modul 4 biete haptische Arbeiten mit Lego, Robotik und Programmieren.
Die 20 Teilnehmenden des ersten Kurses erhielten nun bei der Abschlussveranstaltung ihre Urkunden und zeigten ihren Eltern stolz die Ergebnisse der Workshoptage. »Die Kinder nehmen hier wichtige Kompetenzen für ihre Zukunft mit, da digitale Kompetenzen in der Ausbildung immer stärker an Bedeutung gewinnen. Im Vordergrund steht aber, dass die Kinder Spaß haben«, resümierte Schöbi-Fink.
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Vier Tage,
drei Länder,
eine Zukunft
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Region Tirol/Südtirol/Trentino – Ideen aus allen drei Landesteilen der »Euregio Tirol-Südtirol-Trentino« sammeln, diskutieren und gemeinsam Lösungen finden: Dafür standen die »Euregio-Days« am »European Forum Alpbach« (EFA). Heuer konnten Interessierte jeden Alters erstmals über vier Tage hinweg – vom 16. bis 19. August – Teil des Zukunftsdialogs sein. Insgesamt nahmen rund 1.7000 Personen an Gesprächen, Workshops und Zusammenkünften teil. Im Fokus stand die Wettbewerbsfähigkeit in der Euregio. »Die große Zahl an Anmeldungen zeigt, dass das neue Format gut angenommen wird und die Menschen bereit sind, mitzudiskutieren und die Zukunft der Euregio aktiv mitzugestalten«, erklärte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle.
Neues Format: Mehr Stimmen, mehr Zeit, mehr Expertise
Euregio-Präsident und Landeshauptmann von Südtirol, Arno Kompatscher, erläuterte das neue Format: »Nur gemeinsam können wir die Zukunft bewältigen. Die besten Lösungen entstehen aus dem Dialog und einer Vielzahl von Perspektiven. Mit dem neuen Format der Euregio-Days haben wir Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen eingeladen, um einen Blick auf die Herausforderungen der Zukunft zu werfen«. Mattle ergänzte: »Bildung, Digitalisierung, Versorgung, Sicherheit, und vieles mehr – alle diese Themenbereiche sind wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit einer Region zu stärken. Die Stärke des Europäischen Forum Alpbach ist der Dialog, der Austausch und die vielen Experten vor Ort. Genau aus diesem Grund haben wir das Format der Euregio-Days erweitert«. Maurizio Fugatti aus dem Trentino betonte: »Unsere Territorien haben eine gemeinsame Geschichte und gemeinsame Wurzeln. Die Arbeit, die in diesen Tagen in Alpbach geleistet wurde, hatte zum Ziel, einen Blick auf die Zukunft unserer jungen Generationen zu werfen. Zu wissen, wie Themen wie Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Forschung angegangen werden. Aber auch die Art und Weise, wie wir unsere Territorien bestmöglich verwalten und dabei voneinander lernen, schafft einen großen Mehrwert«.
Vier Tage im Zeichen der Wettbewerbsfähigkeit
Im Rahmen des »European Forum Alpbach« diskutierten die Teilnehmenden der »Euregio-Days« mit Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft u.a. über die Umsetzung von Projekten in Tirol, Südtirol und dem Trentino, aber auch über Vernetzungsmöglichkeiten, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Europa zu stärken.
Euregio-Akademie: Junge Perspektiven
Alle zwei Jahre begleite die »Euregio-Akademie« das European Forum Alpbach. Das Fortbildungsangebot richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren aus allen drei Landesteilen, die ihr Wissen über die Euregio vertiefen und gleichzeitig netzwerken wollen. Die Jugendlichen treffen einander dazu an drei Wochenenden in jeweils einem Euregio-Land, um ihr Wissen über die Euregio und deren Strukturen zu erweitern und sich mit Fachleuten und Verantwortungsträgerinnen udn Verantwortungsträgern auszutauschen. Heuer diskutierten die 25 Teilnehmenden unter dem Motto »Leben im Wandel – Gestern. Heute. Morgen.« Themen wie das »Leben in den Bergen«, den »alpinen Lebensraum« und den »Klimawandel«.
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Demokratie
didaktisch
denken
Region Südtirol – Die politische Bildung gilt als bunt, kontrovers – und dringend notwendig. Doch was genau ist politische Bildung? Welche theoretischen Grundlagen tragen sie? Welche Konzepte bestimmen den politikdidaktischen Diskurs? Und wie können Bildungseinrichtungen zur Förderung von Demokratiefähigkeit, zur Bekämpfung von Parteienverdrossenheit und zur Stärkung von Politikfähigkeit beitragen? Das Südtiroler Landesamt für Weiterbildung und Sprachen organisiert am 5. und 6. September 2025 im »Bildungshaus Lichtenburg« in Nals ein eineinhalb-tägiges Seminar, bei dem es um diese und weitere grundlegende Fragen der politischen Bildung geht.
Anhand historischer Rückblicke, aktueller Diskussionen und konkreter Praxisbeispiele erhalten die Teilnehmenden eine fundierte Einführung in die Theorie und Praxis der historisch-politischen Bildung. Die Konzeptionen politischer Bildung werden ebenso thematisiert wie zentrale methodische Zugänge. Das Seminar bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Methoden der politischen Bildung selbst zu erproben und diese in Hinblick auf Zielgruppen, Inhalte und Zielsetzungen zu reflektieren. Geleitet wird das Seminar von Michael Wehner, Leiter der Außenstelle Freiburg und Abteilungsleiter Regionale Arbeit bei der Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Württemberg. Weitere Informationen: www.weiterbildung.provinz.bz.it
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Verkehrssicherheits-
kampagne
»Lass dich nicht ablenken«
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Region Salzburger Land – Der Tod fährt bei der neuen Verkehrssicherheitskampagne »Lass dich nicht ablenken!« sozusagen immer mit und ist noch dazu ziemlich lästig. Mit etwas Humor und einem Augenzwinkern wird auf eine der häufigsten Unfallursachen hingewiesen. Es solle mit einem Mix aus strengen Strafen und viel Prävention keine Verkehrstoten mehr in Salzburg geben. Für die »Out of Home«-Sujets gab es nun die erste Auszeichnung. »Ich denke, wir sind da auf einem guten Weg. Auf der einen Seite null Toleranz für extreme Raser und auch unbelehrbare Verkehrsteilnehmer, auf der anderen Seite intensive Aufklärung und Bewusstseinsbildung. So verfolgen wir die ehrgeizige »Vision Zero«, also keine Verkehrstoten mehr in Salzburg«, erklärte Salzburgs Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll.
Mehr als 1,4 Millionen Kontakte
Alleine mit den »Out of Home«-Sujets – wie den »digitalen City Lights« und den »Premium Screens« gab es so seit Juni mehr als 1,4 Millionen Kontakte. »Und zwar dort, wo unsere Zielgruppe ist: Im Straßenverkehr«, so Stefan Schnöll. Für die Sujets gab es nun die »Progress Out of Home Trophy« für den Monat August. »Die Fachjury war sich da sehr einig und damit ist die Kampagne des Landes Salzburg auch im Rennen um die Jahres-Trophy«, erläuterte Dominik Sobota, Geschäftsführer der Progress Werbung.
Hier fährt der Tod mit
Die Verkehrssicherheitskampagne, die vom Land Salzburg mit den Partnern sowie der Salzburger Agentur »Wuger« auf den Weg gebracht wurde, hat als Hauptdarsteller den Tod, der ganz schön lästig ist. Er bietet unter anderem Snacks beim Autofahren an oder will, dass man hinter dem Steuer Handynachrichten schreiben oder auf dem Fahrrad laut Musik mit einem Kopfhöhrer hören soll. Alles Situationen, die vor allem, aber nicht nur, am Straßenrand zum Nachdenken anregen soll.
Große Reichweite
Dass Plakate – ob digital oder klassisch – nach wie vor die Menschen erreichen, das sei für Profis der Branche klar. Für zusätzliche Reichweite sorgten Radiospots, Online-Werbung und Social Media Beiträge, aber auch ganz klassische Kanäle wie Printwerbung und bald auch Kinospots. »Dieser Mix garantiert, dass wir die Verkehrsteilnehmenden auf vielen Ebenen erreichen und sie für das Thema sensibilisieren. Denn letztendlich tragen wir ja alle dazu bei, dass wir im Straßenverkehr möglichst sicher unterwegs sind. Dass wir nun diese Auszeichnung erhalten haben, ist eine weitere Bestätigung unseres Weges“, betonte Schnöll.
Kampagne geht weiter
Beim Thema »Ablenkung im Straßenverkehr« wollen weder das Land Salzburg noch seine Partner locker lassen. Die Kampagne »Lass dich nicht ablenken!« gehe weiter und ist vorerst für zwei Jahre geplant. »Ich freue mich auch schon auf die Kinospots im Herbst, denn eines steht fest: Wenn es um die Verkehrssicherheit und mehr Bewusstsein geht, muss man dranbleiben«, so Schnöll. Die Verkehrssicherheitskampagne des Landes Salzburg wird mit folgenden Partnern umgesetzt: Polizei Salzburg, Stadt Salzburg, AUVA, ÖAMTC, ARBÖ, Kuratorium für Verkehrssicherheit und Bildungsdirektion Salzburg.
-ls- bild: Land Salzburg
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Kultur-
sommer
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Region Niederösterreich – Niederösterreich möchte auch diesen Sommer wieder vorzeigen, wie » kulturelle Nahversorgung« mit künstlerischer Qualität und regionaler Vielfalt gelingen könne. In allen Regionen Niederösterreichs finde man mitreißende Theaterstücke, berührende Konzerte, spannendes Open- Air-Kino und innovative Ausstellungen. »Der Sommer in Niederösterreich ist nicht nur beliebte Urlaubs- und Ausflugszeit, sondern auch eine Zeit der kulturellen Nahversorgung, der Regeneration und des geistigen Auftankens – mit einem hochkarätigen Bühnenprogramm direkt vor der Haustüre, in allen Vierteln unseres Landes. Unser Kultursommer zeigt, wie lebendig, vielfältig und hochwertig Kultur in ganz Niederösterreich gelebt wird«, so Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Der Kultursommer Niederösterreich biete auch heuer eine beeindruckende musikalische Bandbreite. Von intimen Kammermusikabenden bis zu stimmungsvollen Open-Air-Festivals spanne sich in allen vier Vierteln des Landes ein weiter Bogen musikalischer Erlebnisse. Ein Fixstern im internationalen Festivalgeschehen sei das »Grafenegg Festival«, dasnooch bis 7. September 2025 Weltstars der Klassik auf die Bühnen des Schlossparks bringe. Das »Festival Allegro Vivo« werde auch heuer wieder zum musikalischen Herzstück im Waldviertel. Bis 14. September belebten über 65 Konzerte – darunter Uraufführungen – Burgen, Kirchen und Schlösser mit Kammermusik und inspirierendem Dialog zwischen Generationen. Weitere Informationen: www.kultursommer-noe.at
-lnö-
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Zahl der
»Chikungunya-Fälle«
gestiegen
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Region Bayern – In Bayern gebe es einen deutlichen Anstieg bei den Erkrankungen an dem »Chikungunya-Virus« durch eine Infektion im Ausland. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach kürzlich hingewiesen. Gerlach betonte: »In diesem Jahr wurden dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bislang 24 Fälle der tropischen Infektionskrankheit gemeldet. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es lediglich fünf. Das Virus wird unter anderem von der »Asiatischen Tigermücke« übertragen. Das Virus kann hohes Fieber und heftige Glieder- und Muskelschmerzen verursachen. In seltenen Fällen sind auch schwere Verläufe möglich. Besonders gefährdet sind dafür Säuglinge innerhalb des ersten Lebensjahres, ältere Menschen und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen. Bislang erfolgten alle gemeldeten Chikungunya-Infektionen in Deutschland durch Infektionen im Reiseland und nicht über einen Mückenstich hierzulande. Allerdings ist grundsätzlich auch eine Übertragung in Deutschland denkbar, denn die »Asiatische Tigermücke« breitet sich auch bei uns aus«.
»Chikungunya« komme vor allem in tropischen und subtropischen Regionen vor und werde von Stechmücken der Gattung »Aedes« übertragen, zu denen auch die »Asiatische Tigermücke« und die »Gelbfiebermücke« zählen. Beide Arten können ferner Viren wie Dengue, Zika und Gelbfieber auf den Menschen übertragen. In den vergangenen Jahren ist die Zahl bei Reiserückkehrern in Deutschland jedoch angestiegen und lag im vergangenen Jahr bei 42 Fällen. Die Krankheit kann mit Medikamenten nur symptomatisch behandelt werden. Es stehen jedoch zwei zugelassene Impfstoffe zur Verfügung. Empfohlen wird die Schutzimpfung von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (RKI) für Reisende ab zwölf Jahren in Risikogebiete.
Zu den typischen anfänglichen Symptomen einer »Chikungunya-Infektion« zählen plötzlich auftretendes Fieber, starke Gelenkschmerzen an mehreren Gelenken, Hautausschlag, Kopf- oder Muskelschmerzen sowie in seltenen Fällen neurologische Symptome wie Enzephalitis oder Meningitis.
–bstmgp-
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Kreativwirtschaft
gilt als Innovations-
und Wachstumsmotor
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Region Baden-Württemberg – Mit rund 30,5 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2023 verzeichnete die »Kultur- und Kreativwirtschaft« in Baden-Württemberg ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr von fast fünf Prozent. Damit bleibe die Kreativwirtschaft im Land weiterhin Innovations- und Wachstumsmotor. Die »Kultur- und Kreativwirtschaft« in Baden-Württemberg sei erneut gewachsen. Das zeigten die jüngsten Umsatzzahlen, die in der Standortstudie 2025 für das Jahr 2023 vorgelegt wurden. Danach erwirtschafteten 28.229 Unternehmen der Branche einen Gesamtumsatz in Höhe von rund 30,5 Milliarden Euro. Die Studie wurde im Auftrag des baden-württembergischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) als Landeseinrichtung zur Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg erstellt.
Mit über 28.000 Unternehmen und Umsätzen in Höhe von rund 30,5 Milliarden Euro (2023) sowie knapp 192.000 Beschäftigten (2024) sei die »Kultur- und Kreativwirtschaft« ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor. Sie spiele eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen Transformationsprozess für alle Branchen und erziele enorme Umsatz- und Wachstumszahlen, vor allem in den Teilmärkten Software/Games, Film, aber auch Design, Architektur, Presse und Darstellende Kunst. Die entsprechenden Unternehmen repräsentierten etwa zwölf Prozent aller Unternehmen der deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft und rund sieben Prozent der insgesamt etwa 428.000 Unternehmen in Baden-Württemberg. Über alle Teilmärkte hinweg liege der durchschnittliche Umsatz pro Unternehmen bei rund 1,1 Millionen Euro. Im Ländervergleich positioniere sich Baden-Württemberg bei der Höhe des Umsatzes pro Unternehmen deutlich über dem Bundesschnitt (857.000 Euro Umsatz pro Unternehmen).
–lbw-
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Gebühr
für Behandlung
in Spitalnotaufnahme?
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Region Schweiz – In den vergangenen Jahren habe die Anzahl der Konsultationen von Patientinnen und Patienten im Spitalnotfall zugenommen. Darunter befänden sich gemäss Erfahrung der Spitäler auch viele sogenannte Bagatellfälle. Mit dem Ziel, die Patientenströme besser zu lenken und die Notaufnahmen zu entlasten, wurde im Rahmen einer parlamentarischen Initiative über die Einführung einer Gebühr für Bagatellfälle in der Spitalnotaufnahme diskutiert. Der Entwurf der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrats gehe aber nicht mehr auf Bagatellfälle ein, sondern sehe vor, dass versicherte Personen bei jeder Behandlung in einer Spitalnotaufnahme ohne schriftliche Überweisung – durch eine Ärztin oder einen Arzt, eine Apotheke, einem Zentrum für Telemedizin oder eine kantonale Notfallnummer – einen Zuschlag von höchstens 50 Franken auf den Selbstbehalt bezahlen müssten. Von dieser Regelung ausgenommen wären nur Schwangere, Kinder sowie Personen, die von Transport- oder Rettungsunternehmen in die Spitalnotaufnahme eingeliefert werden. Der Entscheid über die Einführung und die Höhe eines solchen Zuschlags auf den Selbstbehalt würde den einzelnen Kantonen überlassen. Der Schweizer Bundesrat kam kürzlich zum Schluss, dass eine Gebühr für die Behandlung in der Spitalnotaufnahme die Notaufnahmen nicht entlasten würde.
Begrenzte Lenkungswirkung der Patientenströme
Der Schweizer Bundesrat befürworte grundsätzlich das Ziel der Vorlage, die Spitalnotaufnahmen zu entlasten, damit diese ihre Hauptaufgabe, nämlich die schnelle und effektive Behandlung schwerer Fälle, gut erfüllen könne. Der Schweizer Bundesrat ist jedoch – wie die grosse Mehrheit der betroffenen Akteure – Spitäler, Ärztinnen und Ärzte, Krankenversicherer, Kantone – und knapp 87 Prozent der Vernehmlassungsteilnehmenden – der Meinung, dass die Ziele mit dieser Vorlage nicht erreicht werden können. Eine Lenkung setze voraus, dass Patienten und Patientinnen eine Alternative zur Spitalnotaufnahme hätten. Insbesondere zu Randzeiten und an Wochenenden sei die Spitalnotaufnahme aber oft der einzige Zugang zu medizinischer Versorgung. Vor allem in ländlichen Gebieten sei es schwierig, einen Hausarzt oder eine Hausärztin mit freien Kapazitäten zu finden. Der Mehraufwand für alle beteiligten Akteure könnte zu Mehrkosten führen. Diese Mehrkosten würden in einem ungleichen Verhältnis zur vermutlich bescheidenen Wirksamkeit der Massnahme führen.
-bkch-
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Euregio-
Baukulturpreis
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Region Tirol/Südtirol/Trentino – Der »Euregio-Baukulturpreis 2025« geht in die nächste Phase: Nach den Einreichungen und den Jurysitzungen lädt die »Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino« die Menschen in der gesamten Euregio ein, ihre Favoriten für den »Publikumspreis« zu bestimmen. Aus Tirol sind 27 Einreichungen mit dabei. »Ich freue mich sehr über die zahlreichen und qualitativ hochwertigen Einreichungen und lade Interessierte herzlich dazu ein, sich selbst ein Bild über den richtungsweisenden Umgang mit Baukultur entsprechend dem diesjährigen Motto »Weiterbauen an Bestand und Umgebung« zu machen und sich an dem Online-Voting zu beteiligen«, betonte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle. Der Tiroler Alt-Landeshauptmann Wendelin Weingartner hatte den Preis ins Leben gerufen, um Persönlichkeiten zu ehren, die mit ihrer vorbildhaften Haltung zur Baukultur überzeugen. Im Mittelpunkt stehen ein sensibler, identitätsstiftender und zukunftsweisender Umgang mit bestehender Baukultur und der Umgebung.
Die erste Ausgabe des Preises trägt das Motto »Weiterbauen am Bestand und in Umgebung« und richtet sich an Architekturschaffende. Sie stieß in allen drei Regionen der Euregio auf großes Interesse. 55 Einreichungen aus Tirol (27), Südtirol (19) und dem Trentino (9) zeigten die baukulturelle Vielfalt sowie die gestalterische Sensibilität und Kompetenz in der gesamten Europaregion. Die Fachjury mit der Landschaftsarchitektin Rita Illien, dem Bauingenieur Jürg Conzett und dem Architekten Armando Ruinelli sichtete die Projekte in mehreren intensiven Sitzungen, bereiste ausgewählte Einreichungen und bestimmte die Preisträgerinnen und Preisträger. Am 6. Oktober 2025 überreicht die Euregio in Innsbruck die Preise. Je eine Preisträgerin oder ein Preisträger pro Land erhält eine von Lois Anvidalfarei geschaffene Bronzeskulptur. Ab 26. Oktober starte auch eine Wanderausstellung, begleitet von einer Publikation, die alle ausgezeichneten Projekte, die bereisten Favoriten und die weiteren Einreichungen dokumentiert und würdigt.
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Tag
der Fische
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Region Bayern – Fische gelten nicht nur faszinierende Geschöpfe – sie gelten auch ein empfindlicher Gradmesser für den Zustand der Natur. Am 22. August, dem »internationalen Tag der Fische«, rückte einer von ihnen ganz besonders ins Blickfeld: Der Huchen, auch als »Donaulachs« bekannt. Er ist der »Bayerische Fisch des Jahres 2025«. Gekürt wurde er vom Landesfischereiverband Bayern e. V. (LFV). Für den Schutz des Huchens ist die Fischerei bereits seit Jahren aktiv. Finanzielle Unterstützung kommt dabei insbesondere aus Mitteln der staatlichen Fischereiabgabe. So werden Huchen über das Artenhilfsprogramm in geeigneten Gewässern besetzt. Bisher verbaute Gewässer werden wieder renaturiert, in dem zum Beispiel Wehre entfernt und Kieslaichplätze geschaffen werden. Eine Sonderausstellung läuft noch bis zum 31. August 2025; Informationen dazu gibt es unter: https://www.jagd-fischerei-museum.de/ausstellungen/der-huchen
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