Europas erstes Hyperloop Testsegment für Passagiertransporte wurde vorgestellt

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Europas
erstes
Hyperloop-
Testsegment
für Passagiertransporte
wurde vorgestellt

Juli 2023

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TUM Hyperloop Demonstrator

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Region München – Das Hyperloop-Projekt der Technischen Universität München (TUM) stellte kürzlich Europas erstes funktionsfähiges Hyperloopsegment mit einer Passagierkapsel bei einem Event – u.a. mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und dem Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst Markus Blume – offiziell der Öffentlichkeit vor.

Das TUM Hyperloop Programm hat sich die Entwicklung eines klimaneutralen, ultraschnellen und bodengebundenen Verkehrsmittels zum Ziel gesetzt. Das Programm geht auf eine studentische Initiative zurück. Heute ist das Hyperloop Programm ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, an dem sechs Lehrstühle verschiedener Fakultäten der TUM beteiligt sind, und das seit 2020 Teil der Hightech Agenda Bayern ist. Der nun eröffnete Demonstrator am Standort des Departments Aerospace and Geodesy der TUM in Ottobrunn/Taufkirchen ist 24 Meter lang, hat Realgröße und ist der erste seiner Art in Europa. Er umfasst eine Vakuumröhre aus Beton und ein Passagierfahrzeug in Originalgröße. Er dient insbesondere der Erforschung des Antriebs, der Schwebetechnik, des Verhaltens der Kapsel im Vakuum und der Sicherheitsaspekte. Um den Betrieb mit Personen zu ermöglichen, wurde der Demonstrator vom TÜV Süd für den Passagierbetrieb zertifiziert. Nächster Schritt ist eine ein Kilometer lange Teststrecke, um schließlich eine Referenzstrecke des Hyperloop-Systems zu bauen, in der Passagiere mit mehr als 800 Kilometer pro Stunde befördert werden können. Der TUM Hyperloop Demonstrator gilt als der erste Meilenstein einer umfassenden Teststrategie, die der Entwicklung und Zertifizierung der wichtigsten Hyperloopkomponenten und -technologien diene.

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Bei der TUM Hyperloop-Präsentation im Juli 2023 in Ottobrunn

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Als Höhepunkt der Veranstaltung wurde Europas erste Hyperloopfahrt mit zwei Passagieren unter Vollvakuumbedingungen präsentiert. Mit dem passagierfähigen Demonstrator setze TUM Hyperloop Industriestandards für das Design und die Zertifizierung eines Hyperloopsystems und gebe mit der Passagierkabine einen Einblick in das Reisen der Zukunft. Die Kabine bietet Platz für bis zu fünf Passagiere und kann mittels ihrer Modularität für mehr Passagiere erweitert oder für den Frachttransport umgestaltet werden. Ein realistischer Ausblick, wie sich das Hyperloopsystem in die heutigen Städte integrieren könnte, sowie ein intermodales Bahnhofskonzept begleiteten die Präsentation.

Hyperloop ist ein Hochgeschwindigkeitstransportsystem für Passagiere und Fracht, welches von Elon Musk, dem Gründer von Tesla und SpaceX, vor zehn Jahren als Konzept vorgestellt wurde. Das innovative System lässt sich in zwei Bestandteilen beschreiben: Ein effizientes Netzwerk von Röhren, das Mobilitätszentren miteinander verbindet sowie flexibel einsetzbare Transportkapseln, sogenannte Pods, die sich darin mit nahezu Schallgeschwindigkeit bewegen können. Berührungslose Magnetschwebe- und Antriebssysteme sorgten für einen energieeffizienten Betrieb, reduzierten Wartungsaufwand und ermöglichten ein neuartiges Reiseerlebnis. Leistungsstarke Vakuumpumpen entziehen Luft aus den Röhrensegmenten und ermöglichen dem Pod eine Fortbewegung mit nur minimalem Luftwiderstand. Die so erzielten hohen Geschwindigkeiten können zukünftigen Passagieren ein schnelles und angenehmes Reiseerlebnis bieten.

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Das Hyperloopsystem sei im Betrieb vollständig klimaneutral und stelle so die Schlüsseltechnologie für die so wichtige nachhaltige Fortbewegung der Zukunft dar. Die Testanlage verfolgt drei Ziele: Das Testen kritischer Schlüsselsysteme zur Erreichung der Marktreife der Technologie, den Bau des ersten Testsegments in Echtgröße zur Realisierung von Hyperloop für den Personenverkehr sowie die Umsetzung von zertifizierten Sicherheitsstandards und ein Innenraumkonzept zur Vorbereitung des Passagierbetriebs.

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Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat gemeinsam mit Wissenschaftsminister Markus Blume am Rollout des TUM Hyperloop Demonstrators in der TUM Hyperloop Werkshalle in Ottobrunn teilgenommen. „Der Hyperloop könnte die Personenbeförderung völlig verändern und beschleunigen. Junge Studenten haben hier eine inspirierende Idee zu einem starken Statement für Ingenieurskunst und Zukunft weiterentwickelt. Großen Respekt für diesen Spirit! Wissenschaft macht unsere Welt besser. Bayern investiert deshalb mit der Hightech Agenda über fünf Milliarden Euro in Forschung und Technologie. Neben der Hyperloop-Teststrecke entsteht hier in Ottobrunn gerade auch Europas größte Fakultät für Luft- und Raumfahrt. Hier wird Zukunft gemacht“, betonte Söder.

-bsr,tum– Bilder: bsr, TUM-Hyperloop

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