Internationales Oberland Orgelfestival 2024

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Weltsensation
zum Abschluss
des 1. Internationalen
Oberland Orgelfestivals

23. November 2024

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Die »Wanderer Orgel«

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Region Bayern – Zwischen Inntal und Isarwinkel wurden heuer insgesamt an zwölf Orten des bayerischen Oberlandes 13 Orgel-Konzerte – von hochkarätigen Konzert-Organistinnen und -Organisten aus fünf europäischen Ländern – gespielt. Am 23. November 2024 fand der krönende Abschluss mit einer Weltsensation im Kulturzentrum Waitzinger Keller Miesbach statt – der »Wanderer Orgel«. Das beeindruckende Instrument besteht aus zwölf Modulen und kann somit an Orte transportiert werden, an denen es keine Orgel gibt – so wie im Waitzinger Keller, auf dessen Bühne bereits der Auftakt des Festivals stattfand. Damals mit einer kleinen Truhenorgel aus der »Feldkirchener Orgelbau-Werkstatt« Frenger. Nun schloß sich in Miesbach der Kreis mit der »Wanderer-Orgel«. Sie ist aktuell die größte mobile Orgel der Welt, zählt 1.200 Pfeifen und 42 Register. Der Spieltisch ist elektrisch, alle Pfeifen werden per direktem Anschlag angesteuert. Weil die Pfeifenmodule an den Seitenwänden des Saales aufgebaut werden, ergibt sich daraus ein Klang wie bei »Dolby Surround«.

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Eine Idee von Paolo Oreni, einem italienischen Organisten, der international konzertiert und lehrt, war es, mit der »Wanderer-Orgel« ganz neue Orte für Orgelmusik zu erschließen. Oreni, der 1979 im italienischen Treviglio bei Bergamo geboren wurde, gilt als »ein Wunder an Fähigkeit mit phänomenaler Präzision, die noch immer ihresgleichen sucht«. Der durchwegs mit Superlativen beschriebene Italiener begeistert weltweit als Solist oder im Duo und zusammen mit Philharmonischen Orchestern, wie dem der Mailänder Scala.

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Als Schirmherr des »1. Internationalen Oberland Orgelfestivals« fungierte Dr. Thomas Goppel

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Paolo Oreni mit der »Wanderer-Orgel« spielte beim Abschlusskonzert des »Oberland Orgelfestivals« in Miesbach sowohl solistisch als auch gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter des Festivals, Johannes Skudlik, Werke für Orgel und Flügel. Es wurden unter anderem Stücke von César Franck und Franz Liszt und als Höhepunkt die »Rapsody in Blue« von George Gershwin – bei der die »Wanderer-Orgel« in ihrer Vielseitigkeit den Part des Orchesters übernahm – präsentiert.

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Freuten sich über den gelungen Festivalabschluss v.l. :
Schirmherr Dr. Thomas Goppel; Alexandra Braunmiller; Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach;
Dr. Anton Lentner von der Hubertus Altgelt Stiftung sowie die beiden Künstler Johannes Skudlik und Paolo Oreni.

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-am- Bilder:po,am

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Festival-
Programm
2024

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Region Oberland – Erstmals werden die schönsten Orgeln des bayerischen Oberlandes zwischen Inntal und Isarwinkel in einem Konzertzyklus – in der Zeit von April bis November – der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Insgesamt werden 15 Konzerte auf zwölf hochklassigen Orgeln in unterschiedlichsten Konzertorten – gespielt von hochkarätigen internationalen Konzertorganistinnen und -organisten aus fünf europäischen Ländern – präsentiert. Künsterlischer Leiter der Veranstaltungsreihe ist Johannes Skudlik. Als Schirmherr konnte Dr. Thomas Goppel, ehem. Bayerischer Kultusminister, gewonnen werden. Gefördert wird das Internationale Oberland Orgelfestival unter anderem durch die Hubertus Altgelt Stiftung, Festival e.V. und Orgelbau Frenger.

Dass das Oberland mit seiner wunderbaren Symbiose aus Landschaft und prächtigen Kirchenbauten vergangener Jahrhunderte immer zu Kulturreisen und Ausflugsfahrten einlädt, ist keine Neuigkeit. Dass aber in vielen dieser kunsthistorisch bedeutsamen Kirchen auch hochklassige Orgeln stehen, ist keineswegs selbstverständlich. Ein Reichtum, der über den engen Kreis der Spezialisten hinaus Beachtung finden sollte. Die Wege sind nicht weit – der Besuch von Orgelkonzerten auch außerhalb des eigenen Wohnorts lohnt sich in jedem Fall. So rücken im „Oberland Orgelfestival“ Instrumente ins Blickfeld, die Zeugnisse hervorragenden Orgelbaus sowohl vergangener Jahrhunderte wie auch der jüngeren Vergangenheit sind.

Bei der Auswahl der Konzertorte hat der künstlerische Leiter Johannes Skudlik bewusst auf Vielfalt geachtet. Und dennoch bleiben manche Orte und Orgeln unerwähnt, die geeignet wären, den Kreis um interessante Aspekte zu erweitern. Deshalb ist das „Oberland Orgelfestival“ auch bestrebt, diesen Radius zu erweitern.

Zwischen 13. April und 23. November 2024 werden 15 Konzerte auf zwölf hochklassigen Orgeln an folgenden Spielorten präsentiert:

Eröffnungskonzert: Samstag, 13. April, 20:00 Uhr, Miesbach, Kulturzentrum Waitzinger Keller, Schlierseer Str. 16:
Johannes Skudlik (Truhenorgel), Streichquartett mit Mitgliedern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.
Am Vorabend des 275. Todestag von Georg Friedrich Händel erklingen Orgelkonzerte des Komponisten in einer Bearbeitung für Klavier und Streichquartett. Eines der bekanntesten Werke von W.A. Mozart, „Eine kleine Nachtmusik“ KV 525 wird das Konzert abrunden – Karten: 08025 7000-0, ticket@waitzinger-keller.de

Samstag, 27. April, 19:00, Schliersee-Neuhaus, Apostel-Petrus-Kirche, Josefsthaler Str. 6a:
Bärbel Pischetsrieder (Sopran) und Andrea Wehrmann (Orgel) / Werke von Bach, Mozart und Lefébure-Wély / Eintritt frei, Spenden erbeten.

Samstag, 4. Mai, 19:00, Bad Tölz Mariä Himmelfahrt, Frauenfreithof 2:
Donato Cuzzato (Orgel), Italien / Werke von Bach, Scarlatti, Petrali / Eintritt frei, Spenden erbeten.

Sonntag, 23. Juni, 17:00, Hausham St. Antonius von Padua, Naturfreundestr. 5:
Bernadetta Sunavská (Orgel), Slowakei / Werke von Mendelsohn Bartholdy, César Franck, Franz Schmidt / Eintritt frei, Spenden erbeten.

Sonntag, 30. Juni, 18:00, Schliersee, St. Sixtus, Lautererstr. 1:
Bärbel Pischetsrieder, Andrea Wehrmann, Uschi Bommer, Bettina Schoeller, Timm Tzschaschel / Werke von Timm Tzschaschel, Stanley und Pärt / Eintritt frei, Spenden erbeten.

Sonntag, 7. Juli, 19:00, Miesbach, Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Pfarrgasse 4:
Axel Flierl (Orgel) und Georg Hiemer (Trompete) / Werke von Bach, Pasini, Marcello und Telemann / Eintritt frei, Spenden erbeten.

Freitag, 19. Juli, 19:30, Wall, St. Margareth, St. Margarethenweg 4:
Fabio Ciofini (Orgel) und Alessandra Montini (Violoncello), Italien / Werke von Platti, Marcello, Bononcini und Vivaldi / Eintritt frei, Spenden erbeten.

Sonntag, 4. August, 19:00; Miesbach, Apostelkirche, Rathausstraße 8:
Hansjörg Albrecht (Orgel) / Werke von J. S. Bach / Eintritt frei, Spenden erbeten.

Sonntag, 11. August, 19:00, Lenggries, St. Jakob, Kirchstraße 4:
Ugo Spanu (Orgel), Italien / Werke von Bach, Mozart und Mendelssohn / Eintritt frei, Spenden erbeten.

Sonntag, 18. August, 18:00, Schliersee, St. Sixtus, Lautererstraße 1:
Ann-Helena Schlüter (Orgel) / Werke von Bach und Liszt / Eintritt frei, Spenden erbeten.

Samstag, 14. September, 19:00, Miesbach-Parsberg, St. Laurentius, Laurenziweg 4:
Carlos Paterson (Orgel), Spanien / Werke von Bach, Cabanilles, Arauxo / Eintritt frei, Spenden erbeten.

Sonntag, 29. September, 19:00, Rosenheim, St. Nikolaus, Ludwigsplatz 3:
Winfried Lichtscheidel (Orgel), Buxtehude / Werke von Bach, Mozart / Eintritt frei, Spenden erbeten.

Sonntag, 20. Oktober, 17:00, Kolbermoor, Heiligste Dreifaltigkeit, Rainerstr. 6:
Bernhard Buttmann (Orgel) / Werke von Reger und Rheinberger / Eintritt frei, Spenden erbeten.

Sonntag, 17. November, 15:00, Valley, Orgelzentrum, Graf-Arco-Str. 30:
Andrzej Chorosiński (Orgel), Polen / Werke von Bach und Nowowiejski / Eintritt frei, Spenden erbeten.

Abschlusskonzert: Samstag, 23. November, 20:00, Miesbach, Kulturzentrum Waitzinger Keller, Schlierseer Str. 16:
Paolo Oreni (Italien) und Johannes Skudlik auf der „Wanderer“ Orgel / Werke von Bach, Liszt und Improvisation Orgel/Klavier
Karten unter 08025 7000-0, ticket@waitzinger-keller.de

Internationales Oberland Orgelfestival
Künstlerische Leitung: Johannes Skudlik
Gefördert von der Hubertus-Altgelt-Stiftung, Festival e.V. und Orgelbau Frenger

Weitere Infos: Stadt Miesbach Kulturamt / Schlierseer Str. 16 / D-83714 Miesbach / Telefon: 08025 – 7000-0 / www.waitzinger-keller.de

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Gelungener Start
des Internationalen
Oberland Orgelfestivals 2024

13. April 2024

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Ein begeistertes Publikum applaudierte minutenlang dem Streichquartett, bestehend aus Mitgliedern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks; Radoslaw Szulc (1. Violine), Michael Rot (2. Violine), Mathias Schessl (Viola), Andreas Schmalhofer (Violoncello) sowie Johannes Skudlik (Truhenorgel und Klavier), welche mit der Komposition von Wolfgang Amadeus Mozarts hinreissender Kirchensonate für Truhenorgel und Streichquartett C-Dur KV 336, den Beginn der Konzertreihe des „1. Internationalen Oberland Orgelfestivals“ im Barocksaal des renommierten Waitzinger Kellers in Miesbach, präsentierten. Es folgten, neben weiteren Stücken von Mozart, darunter „Eine kleine Nachtmusik“, ein Werk von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Dieses spielte Johannes Skudlik auf dem hauseigenen historischen Klavier aus dem Jahr 1926: „Mit dem schönen dunklen Klang des Klaviers hört sich das Stück von Händel richtig romantisch an“, betonte Skudlik.

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Stolz erläuterte Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach, dass, nach der erfolgreichen Zusammenarbeit an der Ausstellung von Heinrich Skudlik im Jahr 2023 von dessen Sohn Johannes Skudlik mit Isabella Krobisch, Leiterin des Veranstaltungszentrums Waitzinger Kellers, die Idee entstand, dass auch ein gemeinsames Projekt auf musikalischer Ebene einen Versuch wert wäre: „Johannes Skudlik hat tiefe Wurzeln im Oberland und er wußte sofort, welche Orgeln sich eigen würden und Dank seiner sehr guten Verbindungen in die internationale Musikwelt gelang es ihm, herausragende Konzertorganisten zu gewinnen. So werden nicht nur zum ersten Mal die schönsten Orgeln des Oberlandes zwischen Inn und Isarwinkel in einer Konzertreihe der breiten Öffentlichkeit sondern auch Künstler aus Italien, Polen, Spanien, der Slowakei und natürlich aus Deutschland vorgestellt, die in den Kirchen von Schliersee, Bad Tölz, Hausham, Warngau-Wall, Lenggries, Rosenheim, Kolbermoor und im Orgelzentrum Valley auftreten.“ Ferner werde das Orgelfestival neben dem musikalischen Genuß auch touristische Anziehungspunkte bieten, erklärte der Bürgermeister und betonte: „Wir möchten mit diesen Konzerten nicht nur so manches hochwertige Instrument erklingen lassen, sondern auch einen Akzent im Kulturtourismus setzen. Denn alle diese Kirchen, als Veranstaltungsorte, passen wurderbar in unsere herrliche Voralpenlandschaft und sind für Besucher aus nah und fern von großem Reiz. Dennoch bleiben manche Orte und Orgeln unerwähnt und hätten das Potential, den jetzt ausgewählten Kreis um interessante Aspekte zu erweitern. Daher könnte das „Oberland Orgelfestival“ bei einer nächsten Auflage durchaus erweitert werden“.

Der künstlerische Leiter des „1. Internationalen Oberland Orgelfestivals“, Johannes Skudlik, erzählte aus seinen Anfängen als 15-jähriger Teenager, als der Pfarrer von Parsberg seine Mutter ansprach, ob der Sohn in Ermangelung eines Organisten, als Klavierspieler auch die Orgel in der Kirche bedienen könnte: „Es sei doch nicht so ein großer Unterschied zwischen Klavier und Orgel und daher wohl auch nicht so schwierig“, meinte der Pfarrer. Nun ja, es war eben doch ein Unterschied und der Ehrgeiz des Jungen war geweckt. Da er sich auf die Aufnahmeprüfung einer Hochschule vorbereiten mußte, wollte er nur noch auf jener Orgel üben. Dies war dem Pfarrer jedoch zuviel und so mußte sich Johannes Skudlik ausserhalb seines Wohnbereiches geeignete Instrumente zum Üben suchen. Sein Vater fuhr ihn geduldig von Kirche zu Kirche, in der er spielen durfte. Aus diesen Erinnerungen und Erfahrungen der „musikalischen Wanderschaft“ sei das Oberland Orgelfestival entstanden. „Das Oberland Orgelfestival versteht sich als Konzertreihe, in der bedeutende Orgeln und die schönsten Kirchen in einer gemeinsamen Konzertinitiative miteinander verbunden sind und die Symbiose aus Landschaft und prächtigen Kirchenbauten sind die Gastgeber. „Ich war erfreut, dass Isabella Krobisch die Idee des Internationalen Oberland Orgelfestivals so positiv aufgenommen hat“, so Skudlik.

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Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach und Dr. Anton Lentner von der Hubertus Altgelt Stiftung
freuten sich über den gelungen Start der Konzertreihe des Internationalen Oberland Orgelfestivals.
14 weitere Veranstaltungstermine werden folgen.

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Ferner betonte er, dass mit dem Aufgebot erstklassiger nationaler wie auch internationaler Künstler, Preisträger und etablierte Organisten das „Internationale Oberland Orgelfestival“ als „Leuchtturm“ in der Orgellandschaft wahrgenommen werde, wie auch das bedeutendste Orgelmuseum in Valley, wo  Orgelinstrumente vor dem Verfall gerettet werden. Dort finde auch ein herausragendes Konzert statt. Mit der Einladung und dem Hinweis die zahlreichen Kirchen und Orgeln zu entdecken, übergab der künstlerische Leiter das Publikum den Klängen des Konzerts.

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-am- Bilder: am

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