Alpenrand-Magazin Archiv 2025/11

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Wöchentliche Nachrichten und Reportagen aus den Alpenländern und darüber hinaus

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KW 48 – 2025
24. – 30. 11. 2025

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Fakeshop-
Finder

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Das beliebte Verbraucherschutz-Online-Tool »Fakeshop-Finder« bekomme jetzt ein neues wichtiges Update, das Werbung in den »Social Media«-Kanälen analysiere. Um die oftmals täuschend echt gestalteten Online-Shops zu entlarven, bieten u.a. die Verbraucherzentralen mit dem maßgeblich von Nordrhein-Westfalen entwickelten und von mehreren Ländern in der Weiterentwicklung unterstützten »Fakeshop-Finder« ein einfaches und kostenloses Tool zur Überprüfung von Webseiten an. Ein wachsendes Risiko gehe von »Fakeshops« aus, die gezielt über bezahlte Werbung in den sozialen Medien verbreitet werden. Zur besseren Früherkennung dieser Betrugsformen habe der »Fakeshop-Finder« nun ein neues Analysemodul. Es scannt Werbeanzeigen auf den einschlägigen Plattformen der sozialen Medien anhand von typischen Schlüsselbegriffen, die häufig in Fakeshop-Kampagnen eingesetzt werden. Die Funktion sei das Ergebnis eines gemeinsamen Vorhabens mehrerer Bundesländer zur Weiterentwicklung des Fakeshop-Finders.

Der »Fakeshop-Finder« prüfe automatisiert, ob ein Online-Shop typische Merkmale eines unseriösen Anbieters aufweise. Wer in einem bestimmten Onlineshop bestellen möchte, könne die Internet- Adresse des Shops einfach unter fakeshop-finder eingeben und erhalte binnen weniger Sekunden eine Einschätzung. Hinter dem »Fakeshop-Finder« stecke ein System, das mittels einer künstlichen Intelligenz das Internet ständig nach Shops durchsuche. Jede gefundene Webseite werde auf bestimmte Merkmale gescannt, die sehr oft bei unseriösen Shops zu finden seien.

Der »Fakeshop-Finder« wurde von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen im August 2022 gestartet und vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziert. An der Fortentwicklung des »Fakeshop-Finders« beteiligten sich aktuell die Verbraucherzentralen Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, gefördert von ihren jeweiligen Landesministerien. Das Gesamtvolumen des Projektes betrage rund 341.000 Euro. Rund 7,25 Millionen Mal hätten Verbraucherinnen und Verbraucher das Angebot bereits genutzt, womit der »Fakeshop-Finder« zu den meistgenutzten Online-Hilfen der Verbraucherzentralen zähle.

-bstmuv-

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Neue Erkenntnisse in Sachen
Wasserschutzzone
Thalham-Reisach-Gotzing
im Landkreis Miesbach

Sind die angeblich »Alten Wasserrechte«
der Stadtwerke München nun entgültig passé?

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Das »Wasserschloss« der Stadtwerke München in der Wasserschutzzone Thalham-Reisach-Gotzing

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Region Bayern – Das Ringen um die angeblich »Alten Wasserrechte«, welche den Stadtwerken München (SWM) bislang die kostenlose Wasserentnahme aus dem oberbayerischen Landkreis Miesbach – seit über 150 Jahren – zusicherten, scheint nun neu bewertet werden zu müssen. Hierzu informierten kürzlich, sehr umfänglich, Rechtsanwalt Benno Ziegler, Marion und Kartz von Kammeke vom BioGut-Wallenburg sowie Bürgermeister der betroffenen Kommunen; Dr. Gerhard Braunmiller von der Stadt Miesbach, Bernhard Schäfer von der Gemeinde Valley, Klaus Thurnhuber von der Gemeinde Warngau sowie Andreas Hallmannsecker, Vorstand des Vereins »Unser Wasser«.

»Nun liegen grundlegend neue Erkenntnisse vor, die einmal mehr unterstreichen, dass die Stadtwerke München keine »(Alt)-Rechte« haben, aus der gesamten Thalhamer Wasserversorgungsanlage Trinkwasser zu entnehmen. Zu betonen ist, dass wir der Stadt München nicht das Wasser abdrehen, sondern nur ganz prinzipiell zu unserem Recht kommen wollen«, betonte Anwalt Ziegler. Die Stadtwerke München rechtfertigten ihre Wasserentnahme aus der Reisacher Grundwasserfassung bislang mit sogenannten »Alten Rechten« gemäß »Art. 33 BayWG« aus dem Jahre 1852. Denn solche »Rechte« ergaben sich seinerzeit aus dem Grundstückseigentum oder dinglichen Rechten an Grundstücken – beispielweise Leitungsrechten – und wurden durch nachfolgende Wassergesetze unter bestimmten Bedingungen aufrecht erhalten. Der Bayerische König soll die Wasserentnahme »annodazumal« in hoheitlicher Großzügigkeit zugesprochen haben. …weiterlesen

-am- Bild: am

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Erneute
Verschiebung 
von Stuttgart 21

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Region Baden-Württemberg – Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann erklärte kürzlich zu den Berichten über eine mögliche Verschiebung auf unbestimmte Zeit der Eröffnung von »Stuttgart 21«: »Die erneute Verschiebung von Stuttgart 21 auf unbestimmte Zeit ist für Region, Stadt und Land und vor allem für die Fahrgäste eine fatale Nachricht. Die Fahrgäste ächzen seit Jahren unter den Folgen der Großbaustelle und es ist einfach kein Ende des angeblich »best geplanten Bauprojekts« absehbar. Das letzte bisschen Vertrauen in die Bahn wird mit dieser Ankündigung verspielt. Noch vor einem Monat hat uns die Bahn den Eröffnungstermin im nächsten Jahr bestätigt – auch auf Rückfragen. Diese Zusagen waren offensichtlich windig oder falsch. Wir fühlen uns getäuscht. Es bestätigt sich abermals, dass die Bahn politisch in ein unfassbar kompliziertes und teures Mega-Projekt getrieben wurde. Stuttgart 21 zeigt seit Jahren ein Muster: Die Deutsche Bahn vertröstet, beschönigt, verzögert und die Kosten steigen. Offenbar ist die Bahn mit diesem Großprojekt überfordert. Sie hat Schwierigkeiten beim Bauen und beim Digitalisieren. Beides gemeinsam zu organisieren, gelingt ihr noch weniger. Jetzt scheint die Digitalisierung das Problem zu sein. Dabei ist schon seit vielen Jahren klar, dass dieser Knoten und die Schiene in Deutschland digitalisiert werden müssen. Eine mögliche Verschiebung »auf unbestimmte Zeit« kann nicht das letzte Wort sein. Wir fordern von der neuen Bahnchefin Evelin Palla echte Transparenz. Wir wollen keine neuen Termine ohne Substanz. Wir erwarten Ehrlichkeit statt weiterer Vertröstungen. Deshalb ist ein Sonderlenkungskreis zu Stuttgart 21 dringlich erforderlich«.

-lbw-

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Diskriminierende
Algorithmen

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Region Schweiz – Die »Eidgenössische Kommission für Frauenfragen« (EKF) und die »Eidgenössische Kommission gegen Rassismus« (EKR) beleuchteten bei einer Konferenz in Bern unter anderem »rassistische und geschlechtsspezifische Diskriminierung im Kontext von Künstlicher Intelligenz«. Dabei präsentierten die Kommissionen ein von ihnen in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten und stellten Empfehlungen an Politik, Verwaltung und Wirtschaft vor. Die Schweizer Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider unterstrich in ihrer Rede die Bedeutung der Thematik.

»Algorithmische Systeme« werden teilweise in sehr sensiblen Bereichen eingesetzt, etwa bei der automatisierten Auswertung von Bewerbungen, in der Steuerveranlagung oder bei der biometrischen oder medizinischen Bilderkennung. Das berge Risiken. Technologien, die auf Künstlicher Intelligenz basierten, reproduzierten bestehende gesellschaftliche Ungleichheiten und hätten ein hohes Diskriminierungspotenzial. Jetzt sei wissenschaftlich belegt, dass das Risiko von »algorithmischer Diskriminierung« – sei es auf Basis von Merkmalen wie Geschlecht, Herkunft oder Lebensform – real sei. Solche Diskriminierungen zeigten sich etwa, wenn KI-Systeme darüber entschieden, wer Anrecht auf einen Kredit habe, wer zum Bewerbungsgespräch eingeladen werde oder wer Sozialversicherungsleistungen beziehen dürfe.

Das von Professorin Nadja Braun Binder (Universität Basel) und Professor Florent Thouvenin (Universität Zürich) präsentierte Rechtsgutachten zeige auch in der Schweiz grossen Handlungsbedarf auf, um Menschen effektiv vor algorithmischer Diskriminierung zu schützen. Gestützt auf das Gutachten formulierten die Kommissionen Empfehlungen, die sich in erster Linie an die Politik, aber auch an Verwaltung, Wirtschaft und die Forschung richteten. Die Kommissionen forderten den Schweizer Bundesrat und das Parlament dazu auf, sich zu einer »diskriminierungsfreien KI« zu bekennen. Der Schutz vor »algorithmischer Diskriminierung« solle in Politik und Verwaltung höchste Priorität erhalten. Die Arbeiten des Schweizer Bundes sollen durch einen ständigen Beirat begleitet und die entsprechenden Ressourcen bereitgestellt werden. Neben der Forderung, ein »allgemeines Gleichbehandlungsgesetz« zu schaffen, umfassten die Empfehlungen auch Anpassungen im bestehenden Datenschutzrecht, die Schaffung einer Beratungsstelle und öffentlicher Verzeichnisse sowie Bildungsmassnahmen und die Förderung »diskriminierungsfreier KI« in Wirtschaft und Verwaltung. Darüber hinaus sollen interdisziplinäre Forschungsprojekte zur Verhinderung von »algorithmischer Diskriminierung« gefördert werden. Die Kommissionen wollen das Thema auch im Hinblick auf den KI-Gipfel »AI Summit«, der voraussichtlich 2027 in der Schweiz stattfinden werde, eng begleiten.

-bkch-

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Kinderrechte
in bewaffneten Konflikten 
schützen

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Region Liechtenstein – Unlängst wurde in Vaduz die Kampagne »Prove it Matters« zum Schutz von Kinderrechten in bewaffneten Konflikten der Vereinten Nationen vorgestellt. Die Kampagne ermutige Kinder und Jugendliche, sich zu diesem Thema zu äussern und aktiv einzubringen. In zwei Workshops mit Schülerinnen und Schülern des Freiwilligen Zehnten Schuljahrs und des Gymnasiums wurden u.a. die Themen Kinderrechte, die schweren Kinderrechtsverletzungen in bewaffneten Konflikten und deren Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche weltweit diskutiert.

Liechtenstein setze sich seit Jahren auf internationaler Ebene für den Schutz von Kinderrechten ein und feiere das 30-jährige Jubiläum der Ratifikation der Kinderrechtskonvention. Auf Einladung des liechtensteinischen Amts für Auswärtige Angelegenheiten besuchten zwei Vertreterinnen des Büros der Sonderbeauftragten des UN-Generalsekretärs für Kinder und bewaffnete Konflikte das Freiwillige 10. Schuljahr und das »Liechtensteinische Gymnasium« und stellten ihre Kampagne vor. »Prove it Matters« lenke Aufmerksamkeit auf das weltweit grosse Problem von Verstössen gegen Kinderrechte in bewaffneten Konflikten und gebe gleichzeitig Kindern und Jugendlichen eine Stimme.

Während den Workshops diskutierten die Schülerinnen und Schüler intensiv mit den Vertreterinnen der UNO über die sechs gravierendsten Kinderrechtsverletzungen in bewaffneten Konflikten. Dazu gehörten das Töten und Verstümmeln von Kindern, die Rekrutierung von Kindern, sexuelle Gewalt gegen Kinder, Entführung von Kindern, Angriffe auf Schulen und Spitäler und die Verweigerung des Zugangs für humanitäre Organisationen. Derzeit seien über 470 Millionen Kinder- und Jugendliche weltweit von bewaffneten Konflikten betroffen.

-RdFL-

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Soziale
Integration
im Ort

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Region Vorarlberg – Wie können Gemeinden und Städte Zugewanderten und der Aufnahmegesellschaft neue Perspektiven eröffnen? Dieser Frage widmete sich kürzlich die Veranstaltung »Soziale Integration im Ort«. Im Mittelpunkt standen die Bedeutung sozialer Kontakte für Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie die Vorstellung eines neuen Leitfadens für Gemeinden in Vorarlberg. Die Veranstaltung, organisiert von »okay.zusammen leben«, rückte das große Potenzial der Gemeinden für eine gelingende Integration in den Fokus. »Gerade im direkten Lebensumfeld, in Vereinen, Nachbarschaften und Initiativen, entstehen die Kontakte, die Zugewanderten das Ankommen erleichtern und das Miteinander stärken«, betonte Vorarlbergs Integrationslandesrat Daniel Allgäuer und ergänzte: »Unsere Gemeinden leisten Tag für Tag wertvolle Arbeit, damit soziale Integration gelingen kann«. Sozialkontakte im näheren Umfeld würden beispielsweise Menschen beim Verbessern von Deutschkenntnissen oder bei der Wohnungs- und Arbeitssuche unterstützen.

Praxisnahe Unterstützung für die kommunale Integrationsarbeit
Bei der Veranstaltung wurde auch der neue Leitfaden »Soziale Integration im Ort – für kleine und mittelgroße Gemeinden in Vorarlberg« präsentiert, der auf Erfahrungen und Erkenntnissen aus Vorarlberger Gemeinden basiere. Der Leitfaden biete praxisnahe Empfehlungen und Denkanstöße, wie Gemeinden mit ehrenamtlichen Initiativen, Vereinen und eigenen Angeboten die Integration vor Ort fördern könnten. Ergänzend wurde eine aktuelle Übersicht von über 160 Begegnungs- und Lernangeboten für Erwachsene in Vorarlbergs Städten und Gemeinden vorgestellt, die im Frühjahr 2025 erhoben wurden.

-vlk-

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»Lkw-Dosierungen«
für das Jahr 2026 
stehen fest

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Region Tirol – Insgesamt 30 Mal werde im Jahr 2026 der Lkw-Verkehr in Richtung Süden am Grenzübergang zwischen Bayern und Tirol – im Bereich Kufstein-Nord – »dosiert«. Anhand des vorhandenen Modells und in enger Abstimmung mit dem österreichischen Verkehrsministerium, dem Autobahnbetreiber und auf Basis der Erfahrungen der Tiroler Verkehrspolizei seine jene Tage festgelegt worden, an denen der Schwerverkehr in Tirol für einige Stunden am Morgen »dosiert« werde, um die »Verkehrssicherheit und -flüssigkeit« entlang der Inntalautobahn sicherzustellen. Die Termine für das 1. Quartal 2026 wurden bereits im August mitgeteilt, und zwar nach Fertigstellung des »Fahrkalenders Luegbrücke«. »Tirol schützt sich bestmöglich vor dem überbordenden Transitverkehr. Die Lkw-Dosierung hat sich als notwendige Maßnahme bewährt, um an Tagen mit besonders hohem Verkehrsaufkommen die Sicherheit auf Tirols Straßen bestmöglich zu gewährleisten. Es geht darum, Urlauberreiseverkehr, Pendlerverkehr und Schwerverkehr zu entflechten, da ansonsten die A 12 Inntalautobahn und in Folge auch die A 13 Brennerautobahn noch mehr überlastet sind«, betonte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle.

Enge Zusammenarbeit mit im Hinblick auf Luegbrücken-Baustelle
Um den Verkehrsfluss durch Tirol trotz der eingeschränkten Kapazitäten so gut als möglich aufrechtzuerhalten, müssten die Dosiertermine, die Bauarbeiten auf der Luegbrücke und damit verbundene Einschränkungen sowie vom Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) erlassene »Lkw-Fahrverbote« bestmöglich ineinandergreifen und aufeinander abgestimmt sein. In der Vergangenheit übliche Tage mit »Lkw-Dosierung« seien einerseits durch 14 zusätzliche »Lkw-Fahrverbotstage« für Kfz über 7,5 Tonnen, die vom Bundesministerium im Zuge der Bauarbeiten auf der Luegbrücke für das Jahr 2026 erlassen wurden, sowie andererseits insbesondere durch die Lage der Feiertage in Österreich, Italien und Deutschland für 2026 entfallen. »Durch die gute Abstimmung können wir auch heuer wieder frühzeitig über die notwendigen Maßnahmen am Brennerkorridor informieren, um so die Verkehrsflüssigkeit und Verkehrssicherheit aufrecht zu erhalten sowie eine größtmögliche Planbarkeit für die Transportwirtschaft zu gewährleisten. Mehr als elf Monate nach Beginn der Bauarbeiten an der Luegbrücke kann man durchaus vorsichtig optimistisch sein – das vielfach befürchtete Verkehrschaos ist bis dato jedenfalls ausgeblieben«, so Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel.

2024 dauerten die Dosierungen durchschnittlich vier Stunden und sieben Minuten
Die »Lkw-Dosierung« finde jeweils ab 5:00 Uhr beim Grenzübergang Kufstein in Fahrtrichtung Süden statt und werde immer solange aufrechterhalten, wie nötig. Dabei sollen die Zahl der Lkw, die den Dosierungspunkt passieren, in der kritischen Zeit während der Morgenspitze reduziert werden. Die »Dosierung« erfolge mittels Geschwindigkeitsreduktion, wodurch die Maßnahme derart flexibel angewendet werde, dass gerade so viele Lkw den Checkpoint bei Kufstein passierten, wie die Autobahn in der jeweils aktuellen Verkehrslage aufnehmen könne. Im Jahr 2024 sei insgesamt 52 Mal eine »Dosierung« für jeweils einige Stunden aktiviert worden, davon seien 40 »Dosierungen« vorangekündigt gewesen. Kurzfristige »Sonderdosierungen« seien situationsbedingt auch unangekündigt notwendig, beispielsweise bei Extremwetterereignissen oder bei längeren Staus aufgrund von Unfällen. Die Dosiertermine an der Luegbrücke sind auf der Website der ASFINAG ersichtlich.

-lt-

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Medikamentös
assistierter Suizid

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Region Südtirol – Das Südtiroler Landesehtikkomitee hatte am 27. November 2025 zu einem Informationsabend zum Thema »Gesundheit: Freiheit auf dem Prüfstand – Medikamentös assistierter Suizid – eine persönliche und gesellschaftliche Herausforderung« eingeladen. Nach der Eröffnung durch Herbert Heidegger, den Präsidenten des Landesethikkomitees, sprach Georg Marckmann von der Ludwig Maximilians-Universität München darüber, welche ethischen Anforderungen erfüllt sein müssten, damit eine Suizidassistenz verantwortbar bleibe. Danach erläuterte Marta Tomasi von der Universität Trient den verfassungsrechtlichen Rahmen in Italien. Im dritten Impulsvortrag widmete sich Martin Lintner, Moraltheologe an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen, der Frage, welches Verständnis von Freiheit und Menschenwürde hinter den Forderungen nach assistiertem Suizid stehe. Zum Abschluss sprach der Bozner Palliativmediziner Massimo Bernardo über die Rolle der Palliativbetreuung. Moderiert wurde der Abend von Nicole Abler. Die Veranstaltungsreihe des Südtiroler Landesethikkomitees werde am 21. Januar 2026 mit einer Diskussion über Impfen als persönliche oder gesellschaftliche Entscheidung fortgesetzt.

-lpast-

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Essstörungen 
bei jungen 
Erwachsenen

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Region Salzburger Land – Rund 2.500 junge Erwachsene würden in Österreich an Essstörungen leiden – meist handele es sich um »Anorexie« oder »Bulimie«. In Salzburg sollen es mehr als 150 Fälle sein, die davon betroffen seien. Die Prävalenz steige. Einer der Hauptgründe dafür sei die steigende »Social-Media-Nutzung«. Für Minderjährige gebe es an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie adäquate ambulante, tagesklinische und auch stationäre Strukturen. Die Klinik habe das »Family based treatment«-Konzept implementiert und werte den Erfolg wissenschaftlich aus. Ab dem 18. Geburtstag würden junge Erwachsene aber aus diesem Programm fallen. Daher tüftele das Land Salzburg an einem »Versorgungskonzept für junge Erwachsene«. Die Patienten seien im Schnitt zwischen 18 und 20 Jahre alt. Die Universitätsklinik für Psychiatrie werde nun eine adäquate Struktur für akute Fälle aufbauen. Die kritischsten Fälle – beispielsweise mit einem »Body Mass Index« unter sieben – sollen in eine Spezialeinrichtung nach Bayern verwiesen werden. »Was fehlt ist eine Versorgungsstruktur außerhalb der Klinik, also im extramuralen Bereich. Denn junge Erwachsene mit Essstörungen müssen mittelfristig stabilisiert und in den Alltag und Arbeitsprozess wieder eingegliedert werden. Daher ist eine spezielle Reha-Einrichtung angedacht«, erklärte Salzburgs Soziallandesrat Wolfgang Fürweger.

Eine betreute Wohngemeinschaft könnte bis zu 14 Patientinnen und Patienten aufnehmen. Für den Ankauf eines Grundstücks und den Bau eines passenden Gebäudes gebe es einen privaten Sponsor. Für den Betrieb stehe »Pro Mente Salzburg« zur Verfügung. Ein entsprechendes Konzept und eine detaillierte Kalkulation würden bereits vorliegen.

-ls-

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Zukunftswerkstatt
Europa

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Region Steiermark – Rund 100 Schülerinnen und Schüler aus allen Regionen der Steiermark folgten kürzlich der Einladung von Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom zur »Zukunftswerkstatt Europa«. Unter dem Motto »Europa bewegt die Steiermark – die Steiermark bewegt Europa« diskutierten sie engagiert mit Expertinnen und Experten über Herausforderungen, Visionen und den Mehrwert eines vereinten Europas. Die Veranstaltung bildete den Auftakt der von Europareferentin Manuela Khom initiierten neuen Europastrategie des Landes, die in einem breit angelegten partizipativen Prozess entsteht und 2026 präsentiert wird. In einem Impulsvortrag stellte sie die vier Leitthemen des Strategiepapiers vor: »Wirtschaft & Forschung«, »Steiermark in der EU«, »Europa in der Steiermark« und »Starker Partner – Die Steiermark in der Welt«. Anschließend sei gemeinsam mit den Jugendlichen in Workshops über die künftige Rolle der Steiermark in Europa und der Welt debattiert worden. Die Diskussionsbeiträge der Schülerinnen und Schüler sollen in die neue steirische Europastrategie einfließen.

»Mit der neuen Strategie des Landes Steiermark für Europa und Internationales schaffen wir einen klaren Rahmen für eine zukunftsorientierte, verantwortungsbewusste und kraftvolle Rolle der Steiermark in der Europäischen Union. Entlang der vier Leitthemen fragen wir: Wo hat die Steiermark in den 30 Jahren der EU-Mitgliedschaft besonders profitiert – und welche Schwerpunkte braucht es, um sich in Zeiten globaler Herausforderungen im Sinne der Steirerinnen und Steirer optimal zu positionieren? Diese Fragen können wir nur beantworten, wenn wir denen zuhören, die unsere Zukunft gestalten: Unserer Jugend«, erklärte Steiermarks Landeshauptmann-Stv. Manuela Khom.

-lstm-

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Neues Pixi-Buch
thematisiert 
das Kinderrecht auf Kontakt
zu beiden Elternteilen

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Region Oberösterreich – Eine Trennung oder Scheidung der Eltern ist für Kinder stets eine große Herausforderung. Umso wichtiger ist es, dass Eltern frühzeitig gute und kindgerechte Vereinbarungen über den Kontakt zum getrenntlebenden Elternteil treffen. »Kinder brauchen in dieser sensiblen Phase viel Zuwendung, Aufmerksamkeit und die Gewissheit, dass beide Elternteile für sie da sind«, betonte die oberösterreichische Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger. Am 20. November, dem »Internationalen Tag der Kinderrechte«, zeigte die »Kinder- und Jugendanwaltschaft Oberösterreich« auf, dass der regelmäßige Kontakt zu beiden Elternteilen in der »UN-Kinderrechtskonvention« verankert ist. Dennoch zeige die Praxis, dass Kinder nach einer Trennung häufig über Monate hinweg keinen Kontakt zu einem Elternteil hätten – oder dieser sogar ganz abbreche. Grund dafür seien oft ungelöste Konflikte zwischen den Eltern, die es schwer machten, zum Wohl des Kindes zu kooperieren. Die Bedürfnisse der Kinder, den geliebten Elternteil weiterhin zu sehen, würden dabei leicht aus dem Blick geraten. Um schon die Jüngsten über dieses wichtige Kinderrecht aufzuklären und Erwachsene zu sensibilisieren, erscheint nun das neue Pixi-Buch »Wir sind unzertrennlich!«. Es mache deutlich: Der Kontakt zum getrenntlebenden Elternteil sei kein »Entgegenkommen«, sondern ein Recht des Kindes. Weitere Informationen: www.kija.at

-loö-

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Pause
fürs Handy

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Region Kärnten – Eine Begleitstudie zum bundesweiten österreichischen Handyverbot in Schulen stand im Mittelpunkt jenes Gesprächs zu dem die Kärtner Landesräte Daniel Fellner und Peter Reichmann eingeladen hatten. Sie betonten: »Die Ergebnisse bestätigen klar: Ein regulierter Umgang mit Smartphones im Schulalltag unterstützt nicht nur den Lernfortschritt, sondern stärkt auch die Konzentration und das soziale Miteinander der Schülerinnen und Schüler«. Schon vor der bundesweiten Regelung, schickte Kärnten das Handy während des Unterrichts in die »Pause«. Als Initiator der entsprechenden Verordnung sorgte der damalige Bildungslandesrat Daniel Fellner mit der Begleitstudie dafür, dass Umsetzung und Auswirkung auch wissenschaftlich beleuchtet werden. »Die Verordnung resultierte aus einem ganz persönlichen Erlebnis in meinem Urlaub«, erinnerte er sich. Erschrocken davon, dass in seinem Hotel im Frühstücksraum hundert Prozent aller anwesenden Kinder das Handy in Händen hielten, setzte er sich ein Ziel: »Es muss uns gelingen, einen Schutzwall aufzubauen, der den Kindern zumindest in der Schule erlaubt, sich frei zu entwickeln«. Inzwischen erreiche man ein Durchschnittsalter für das erste Handy von neun Jahren, so Fellner.

Einig sei man sich darin, dass die politische Aufgabe nicht beim Verbot ende. »Wir müssen Kindern zeigen, wie man Informationen prüft, wie man respektvoll kommuniziert, wie man Grenzen setzt und wie man das Smartphone sinnvoll nutzt, ohne sich davon beherrschen zu lassen. Medienkompetenz ist keine Nebenaufgabe – sie ist Kern pädagogischer Arbeit«, erklärte Fellner.  Um den Schülerinnen und Schülern das Rüstzeug für den richtigen Umgang mit »digitalen Medien« zu geben, bedürfe es auch der Unterstützung der Pädagoginnen und Pädagogen.

-lktn-

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Restmüll-
analyse

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Region Niederösterreich – Die Ergebnisse der aktuellen »Restmüllanalyse« für Niederösterreich stellte kürzlich Niederösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf gemeinsam mit Christian Macho, Präsident der niederösterreichischen Umweltverbände, im Zuge einer Konferenz vor. »Die Analyse zeigt, was wirklich in den Restmülltonnen landet«, so Pernkopf und ergänzte: »Rund ein Viertel des Restmülls besteht aus biogenen Abfällen – also aus Grünabfällen und Lebensmitteln. Pro Kopf landen jedes Jahr rund 21 Kilo gutes, genießbares Essen im Restmüll«. In ganz Niederösterreich lande beispielsweise so viel Brot im Restmüll, wie die drei größten Städte Niederösterreichs – St. Pölten, Wiener Neustadt und Klosterneuburg – zusammen essen würden. Pernkopf betonte: »Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in die Tonne«.

Es gebe aber auch gute Nachrichten, so Pernkopf: »Ab ins Gelbe! funktioniert, es wird deutlich mehr Leichtverpackung getrennt, und auch bei der Altglas-Sammlung sind wir gut unterwegs«. Bei der Mülltrennung sei »Bewusstseinsbildung der Schlüssel«. Christian Macho beschrieb zur Analyse, dass sich »in Niederösterreich etwas bewegt, aber wir können noch besser werden, Abfälle zu vermeiden und mehr Wertstoffe in der Kreislaufwirtschaft zu halten«. Bei den Wertstoffen habe man ungefähr ein Viertel im Restmüll analysiert, das seien laut Macho 38 Kilo pro Kopf und Jahr in Niederösterreich, das seien wiederum rund 100 Gramm Wertstoffe pro Tag. »Wenn Wertstoffe im Restmüll landen, dann sind sie aus dem Kreislauf verloren gegangen und können nicht zurückgeführt werden«, so Macho. Besonders wies er darauf hin, »dass rund 1,2 Kilogramm an Elektrogeräten und Batterien im Restmüll enthalten sind, gerade Lithiumbatterien sind eine sehr große Herausforderung. In jedem Müllfahrzeug fahren rund acht Lithiumbatterien herum und sind damit potenzielle fahrende Brandherde«. Bei den biogenen Abfällen verwies Macho auf 35.000 Tonnen genießbare Lebensmittel, die im Jahr in den niederösterreichischen Haushalten in der Restmülltonne landeten – ohne jene Lebensmittel, die auf dem Kompost oder in der Biotonne landeten. »Da sind wir bei 500 Euro und mehr, die an Wertstoffen mit den Lebensmitteln entsorgt werden«, erklärte Macho. Deshalb starteten die Umweltverbände auch eine Schwerpunktkampagne »Tatort Tonne«. »Wir setzen auf klassische Kampagnen, Plakate, digitale Werbeflächen, Social-Media-Kampagnen, Medienarbeit und die Beklebung von Müllfahrzeugen. Jedes weggeworfene Lebensmittel ist ein vermeidbarer Verlust und uns geht es darum, diese Verluste zu reduzieren«, resümierte Christian Macho.

-lnö-

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»Neue Gentechnik in der Landwirtschaft – Chancen und Risiken«

»Deregulierung«
neuer Gentechnikverfahren
auf EU-Ebene geplant

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Region Bayern – Zum Thema »Neue Gentechnik in der Landwirtschaft – Chancen und Risiken«, lud kürzlich die »Zivilcourage Miesbach« – ein Bürgerbündnis im oberbayerischen Landkreis Miesbach – zu einer Informationsveranstaltung mit Diskussionsrunde ein. Mit dabei waren unter anderem Vertreter der Politik wie Maria Noichl (Europaabgeordnete der S&D Fraktion), Karl Bär (Bundestagsabgeordneter Bündnis90/Die Grünen), Dr. Susanne Lehmann-Brauns (CSU) sowie Annemarie Volling von der »Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft« (AbL) und Dipl.agr.Ing. Georg Brand.

Grundsätzlich kritisierte Rüdiger Obermaier – von der Zivilcourage – die Geschwindkeit und Härte, mit der die derzeitige dänische EU-Ratspräsidentschaft eine »Deregulierung« für über 90 Prozent der NGT Pflanzen (Neue Gentechnik, Genome-Editing) beschließen wolle, ohne die europäische Bevölkerung ausreichend über den Sachverhalt oder auch Konsequenzen zu informieren. Eine »Deregulierung« bedeute, dass bei der Arbeit mit artgleichen Genen keine Deklarationspflicht, keine Überprüfungen und Risikobewertungen mehr durchgeführt werden müsse. Somit könne der Verbraucher nicht mehr nachvollziehen, ob ein Nahrungsmittel mit genveränderten Rohstoffen hergestellt wurde, also die Wahlfreiheit des Verbrauchers verloren geht. Obermaier bemängelte ferner, dass es einigen darum gehe, schnelle Geschäfte abzuschließen, ohne Beeinträchtigungen oder Schädigungen der Natur oder der Landwirtschaft in Betracht zu ziehen. …weiterlesen

-am- Bild: am

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Gefährliche
Kurzschlüsse 
in Lithium-Batterien
verhindern

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Dendriten gelten als die gefährlichsten Zerstörer von Lithiumbatterien – winzige Metallstrukturen, die Kurzschlüsse verursachen können. Im schlimmsten Fall brennen oder explodieren die Batterien dadurch. Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat nun herausgefunden, dass sich solche Strukturen nicht nur an den Elektroden, sondern auch in polymerbasierten Elektrolyten bilden. Diese neue Erkenntnis sei entscheidend für die Stabilität künftiger Festkörperbatterien.

Lithium-Metall-Batterien zählen zu den Hoffnungsträgern der Energiespeicherung. Sie würden deutlich mehr Energie auf weniger Raum – bei geringerem Gewicht bieten. Doch ein Phänomen bremse ihre Entwicklung: Winzige, nadelartige Metallstrukturen, sogenannte Dendriten, die aus Lithium bestehen. Sie können im Innern der Batterie unkontrolliert wachsen und verheerende Kurzschlüsse verursachen. Bislang galt die Verwendung von festen Elektrolyten, zu denen auch polymerbasierte Elektrolyte gehören, als eine Möglichkeit, um dieses Wachstum zu unterdrücken. »Elektrolyte haben in einer Batterie die Aufgabe, Lithium-Ionen zwischen den beiden Elektroden hin und her zu transportieren – und machen einen Stromfluss überhaupt erst möglich«, erklärte Fabian Apfelbeck. Der Physiker forscht als Doktorand in der Arbeitsgruppe von Prof. Peter Müller-Buschbaum am Lehrstuhl für Funktionale Materialien der TUM und werde durch den Exzellenzcluster »e-conversion« gefördert.

Polymerbasierte Elektrolyte würden mehr Stabilität und Sicherheit als flüssige Elektrolyte bieten, weil sie nicht auslaufen oder sich entzünden können. Ferner trennten sie die Elektroden zuverlässig voneinander und verhinderten so Kurzschlüsse. »Unsere Messungen zeigen jedoch: Das Wachstum von Dendriten kann auch direkt im Polymer-Elektrolyten stattfinden – also mitten im Material, das eigentlich vor den Dendriten schützen soll«, so Fabian Apfelbeck, Erstautor der im Fachmagazin »Nature Communications« erschienen Studie.

Mit dem Nanofokus ins Batterieinnere blicken
Die Untersuchungen stellten also eine zentrale Annahme in der Batterieforschung infrage, wie Prof. Peter Müller-Buschbaum erläuterte: »Bislang galt: Dendritenwachstum findet nur an der Grenzfläche zwischen Elektrode und Elektrolyt statt. Dass es auch weit davon entfernt auftritt, hat uns überrascht. Dieses neue Wissen hilft uns dabei, Materialien zu entwickeln und auch weiterzuentwickeln, in denen solche internen Kristallisationsprozesse gar nicht erst auftreten – für effizientere, sichere und langlebige Energiespeicher«.

Die Forschenden nutzten für ihre Untersuchungen eine besonders exakte Methode: Sogenannte »Nanofokus-Weitwinkel-Röntgenstreuexperimente«, die das Team am Deutschen Elektronen-Synchrotron »DESY« in Hamburg durchführte. Mit einem Röntgenstrahl von lediglich 350 Nanometern Durchmesser konnten sie erstmals die mikroskopischen Veränderungen im Inneren eines polymerbasierten Elektrolyten während des Batteriebetriebs sichtbar machen. Sie verwendeten dafür eine eigens entwickelte Miniaturzelle, in der sich die Batterie unter realen Bedingungen beobachten lasse.

-tum-

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KW 47 – 2025
17. – 23. 11. 2025

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TV-Highlights
im Advents-, Weihnachts-
und Neujahrsprogramm

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Region Deutschland – Die besinnliche Zeit naht – und mit ihr ein besonderes TV-Programm: Beispielsweise im Ersten der ARD und in der ARD-Mediathek bietet die Advents- und Festzeit auch in diesem Jahr Highlights aus allen Genres. Den ersten Advent läutet Florian Silbereisen am Samstag, 29.11., um 20:15 Uhr ein. Bereits zum 20. Mal präsentiert Silbereisen die Eurovisionsshow »Das Adventsfest der 100.000 Lichter« (MDR) zur Eröffnung der Weihnachtsmärkte live aus Suhl.

Ein Mythos, neu interpretiert – voller Opulenz, modernen Beats und unvergesslichen Bildern: »Mozart/Mozart« (WDR/SWR/ARD Degeto Film) gilt als einer der Höhepunkte im diesjährigen TV Festtagsprogramm: Am Di., 16. und Mi., 17.12. jeweils um 20:15 Uhr im Ersten und bereits ab 12.12. in der ARD Mediathek. Die sechsteilige Serie wagt eine originelle, heutige Perspektive auf das Phänomen Mozart. Mozarts übersehene Schwester rückt ins Rampenlicht der Geschichte. Erzählt wird eine berührende, vielschichtige Geschwisterbeziehung voller Liebe, Rivalität und Rebellion – laut, farbenprächtig, emotional. Zu sehen sind Havana Joy als Maria Anna und Eren M. Güvercin als Wolfgang Amadeus Mozart. In weiteren Hauptrollen spielen Peter Kurth, Verena Altenberger und Philipp Hochmair. Weitere Serien schmücken das TV-Programm: Neue Runde, neues Spiel für »Asbest 2« (ARD Degeto): Der Überlebenskampf von Momo, dem Gangster wider Willen –gespielt von Xidir Koder Alian–, sorgt für jede Menge neue Entwicklungen auf den Straßen Berlins und hinter den Knastmauern. Die zweite Staffel gräbt tiefer, statt nur lauter und größer zu werden. Ab Freitag, 5.12., in der ARD Mediathek und um 23:55 Uhr im Ersten.

Machtgier, Verrat und der Traum vom schnellen Reichtum: In der Lüneburger Heide bricht um 1900 ein Ölboom aus, der eine ganze Region in einen deutschen »Wilden Westen« verwandelt. Die sechsteilige, hochkarätig besetzte Serie »Schwarzes Gold« (NDR) erzählt von dieser aufwühlenden Zeit. An der Seite von Harriet Herbig-Matten und Aaron Hilmer spielen unter anderem Tom Wlaschiha, Lena Urzendowsky, Jessica Schwarz. Ab Montag, 22. 12., in der ARD Mediathek; vier Episoden am Montag, 29.12., ab 20:15 Uhr im Ersten.

Krimifreunde kommen abermas beim »Tatort« auf ihre Kosten: Ein neuer Fall des kultigen Ermittlerduos Frank Thiel (Axel Prahl) und Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers), »Die Erfindung des Rades« (WDR), steht am Sonntag, 7.12., um 20:15 Uhr auf dem Programm des Ersten, außerdem ein neuer skurriler Ulrich-Tukur-Einsatz »Murot und der Elefant im Raum« (hr) am 28.12. Mit einer besonderen Premiere wartet die Kult-Krimireihe am 21.12. ab 20:15 Uhr auf: Neben Wotan Wilke-Möhring als Kommissar Thorsten Falke ermittelt erstmals Denis Moschitto als Cyber-Kriminalist Mario Schmitt in einem »Tatort«-Zweiteiler (NDR).

Mit zwei unterhaltsamen Weihnachtsfilmen stimmt die ARD das Publikum auf die Festtage ein: »Prange – Man ist ja Nachbar« (NDR) am Mittwoch, 10.12., um 20:15 Uhr, hochkarätig besetzt mit Bjarne Mädel, Katharina Marie Schubert, Olli Dittrich, Gabriela Maria Schmeide u. v. a. über einen Eigenbrötler, dessen Leben von der unkonventionellen Paketzustellerin Dörte völlig auf den Kopf gestellt wird. Eine Komödie voller schräger, liebenswerter Figuren, die eine ganz eigene »vorweihnachtliche« Magie verbreite. Um das schönste aller Glücksgefühle, die Liebe, dreht sich der Film »Weihnachtsüberraschungen« (ARD Degeto). Die Komödie voller unerwarteter Wendungen – am Freitag, 12.12., um 20:15 Uhr – ist ein amüsant-holpriger Parcours auf dem Weg zum Happy End unterm Baum. In den Hauptrollen spielen Morgane Ferru, Anton Spieker, Margarita Broich und Harald Krassnitzer.

Die Weihnachts- und Neujahrszeit ist auch traditionell »Wintersport-Saison«: Die ARD überträgt die Weltcups im Langlauf, Ski und Skispringen, nordische Kombination,Skeleton/Bob sowie die Vierschanzentournee in Oberstdorf und Bischofshofen und das Weltcup Skispringen der Frauen in Villach. Mit dem Skispringen beschäftigt sich außerdem die vierteilige Doku-Serie »Fly – Skispringen hautnah« (SWR) ab 26. Dezember in der ARD Mediathek; am 29.12. (Folge 1) und am 6.1. (Folge 2) im Ersten.

Zum Programm zwischen den Jahren gehört ferner der »Jahresrückblick«. Diesen präsentiert der Kabarettist Dieter Nuhr am Donnerstag, 18.12., um 21:45 Uhr und schöpft dabei in »Nuhr 2025 – Der Jahresrückblick« (rbb) satirisch wieder aus dem Vollen. AmSamstag, 27.12., um 20.15 lädt Kai Pflaume in »2025 – Das Quiz« (NDR) zum spielerisch-rasanten Trip durch das zu Ende gehende Jahr. Im Rateteam sind wieder Günther Jauch, Barbara Schöneberger, Jan Josef Liefers und Florian Silbereisen.

Festtagszeit ist Showtime: Kai Pflaume lädt zu seiner Spielshow »Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell« (NDR) am Samstag, 13.12., 20:15 Uhr ein. Zu Gast ist unter anderem Helene Fischer. Am 30.12. um 20:15 Uhr moderiert Kai Pflaume eine XXL-Ausgabe von »Wer weiß denn sowas«. Künstler unterschiedlichster musikalischer Richtungen und Nationalitäten präsentiert Beatrice Egli am Sonntag, 21.12., um 20:15 Uhr in der »Die Beatrice Egli Show« (SWR). An Silvester ab 20:15 Uhr steigt die große »Eurovisionsnacht« mit Florian Silbereisen: »Silvester-Schlagerbooom 2026 live– Die Wunderlichtershow!« (BR).

Die Übertragung der Weihnachtsgottesdienste im Ersten bringt Heiligabend in alle Haushalte: Am 24.12. um 16:00 Uhr die Evangelische Christvesper (WDR) aus der Lutherkirche in Köln-Nippes und um 23:30 Uhr die Katholische Christmette (SWR) aus der Pfarrkirche St. Maria in Stuttgart. Am Donnerstag, 25.12., um 14:20 Uhr gibt es für Groß und Klein einen neuen Film aus der Märchenfilmreihe der ARD: »Das Märchen vom Schwanensee« (SWR). Natürlich zeigt die ARD auch dieses Jahr wieder beliebte »Weihnachtsfilmklassiker« von »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel« und »Der kleine Lord« über Loriots »Weihnachten bei Hoppenstedts« bis zu der Silvester-Kultsendung »Dinner for one«: »Same procedure as every year!«

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Warmfreibad-
Etappenziel 
erreicht

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Region Bayern – Gut ein halbes Jahr ist seit der feierlichen Platzierung einer Zeitkapsel im Warmfreibad der oberbayerischen Stadt Miesbach vergangen und es ist viel passiert: Wo damals noch Erdgruben den Beginn der Bauarbeiten vermuten ließen, schimmert nun klares Wasser in neuen Edelstahlbecken. Um den Stand der Dinge zu verkünden, trafen sich Vertreter des Stadtrats, allen voran Dr. Gerhard Braunmiller, 1. Bürgermeister der Stadt Miesbach sowie die Stadträte Astrid Güldner, Franz Mayer, Alois Fuchs, der Badreferent Erhard Pohl, die Mitglieder des Fördervereins Warmbad Miesbach e.V., Bernhard Heidl, Elisabeth Simbeck, Andi Kempf, Nadine Hupfauer, Franz Simbeck und Stefan Griesbeck sowie Elisabeth Neuhäusler, Behindertenbeauftragte der Stadt Miesbach, auf dem Gelände des Warmfreibades. »Der Bau befindet sich im Zeitplan. Als Dichtigkeitsnachweis wurden nun die Edelstahlbecken geflutet und als Kälteschutz wird das Wasser während der Wintermonate darin verbleiben. Damit ist das erste Hauptgewerk abgeschlossen und mit der erfolgten Fertigstellung des zweiten Hauptgewerks, der Badewassertechnik, sind jetzt rund 50 Prozent der Gesamtsumme investiert. Somit kann ich sagen: Es geht voran!«, so Dr. Braunmiller. … weiterlesen

-am- Bild: am

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Nationalparks
vereinbaren
Zusammenarbeit
in Forschungsfragen

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Region Baden-Württemberg – Kontakte zwischen Baden-Württemberg und den Parks »Itatiaia« im Süden Brasilien und »Pico da Neblina« im Norden gibt es bereits seit einigen Jahren. Baden-Württembergs Naturschutzministerin Thekla Walker und Mauro Oliveira Pires, Präsident des staatlichen »Chico-Mendes-Institut für Biodiversitätserhalt«, haben auf der Weltklimakonferenz (COP30) in Belém ein Kooperationsabkommen unterzeichnet. Die drei Parks wollen sich künftig verstärkt zu den Themen »Brandschutzkontrolle«, »Tourismusmanagement« und der »Einbindung in der jeweiligen Region« austauschen. Die jeweiligen Experten wollen gemeinsam an technischen Lösungen und Instrumenten zur Populationskontrolle einheimischer und invasiver Tierarten arbeiten. Ferner möchten die Parks ihre Forschungsergebnisse zum Erhalt der Artenviefalt und zu Auswirkungen des Klimawandels austauschen. Sie wollen sich auch gegenseitig bei der Akquise von internationalen Forschungsgeldern unterstützen. Die Parks verabredeten zu diesen Punkten ein zunächst auf fünf Jahre angelegtes gemeinsames Arbeitsprogramm.

»Wälder sind die grünen Lungen unseres Planeten. Sie sind Lebensraum für Arten und spielen eine große Rolle als Speicher und Filter von Wasser. Gesunde Wälder, die Kohlenstoffdioxid speichern, sind zugleich Voraussetzung für erfolgreichen Klimaschutz. Die Weltklimakonferenz ist daher der richtige Ort, um den Schutz von natürlichen Wäldern durch internationale Zusammenarbeit zu stärken. Nationalparks tragen entscheidend dazu bei, dass der Wald als wichtiges Ökosystem unseres Planeten erhalten bleibt«, so Thekla Walker.

Dr. Britta Böhr, Leiterin des Nationalparks Schwarzwald ergänzte: »Schon seit 2019 tauschen wir uns mit unseren brasilianischen Partnerparks aus, lernen voneinander und entwickeln unsere Arbeit für das Management der Schutzgebiete und auch für die Umweltbildung weiter. Umso mehr freuen wir uns, dass die Partnerschaft nun Wirklichkeit wird. Ein Park allein kann den Verlust von Arten nicht aufhalten. Nur durch ein globales Netzwerk aus Schutzgebieten können wir wirksam etwas bewegen. Diese Partnerschaft über Kontinente hinweg verbindet uns im gemeinsamen Ziel, unsere natürlichen Wälder und deren einzigartige Vielfalt zu schützen und damit unser Naturerbe zu bewahren«.

-lbw-

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Neue Erkenntnisse
zur Ernährung 
von Säuglingen, 
Kindern und Jugendlichen

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Region Schweiz – Zwei neue Studien des Schweizer Bundes möchten Aufschluss über die Ernährung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen in der Schweiz geben: Die nationale Erhebung »menuCH-Kids« wurde erstmals durchgeführt und zeige, dass Kinder zwischen sechs und 17 Jahren mehrheitlich genügend Hauptnährstoffe – wie Kohlenhydrate, Proteine, Fette oder Nahrungsfasern – zu sich nehmen. Allerdings würden häufig Snacks und Süssgetränke auf dem Speiseplan stehen, während Früchte und Gemüse eher selten gegessen würden. Eine aktuelle Erhebung zur Ernährung von Säuglingen zeige, dass Babys heutzutage tendenziell häufiger und länger gestillt werden als früher. Die neuen Daten dienten dazu, Ernährungsempfehlungen für Kinder und Jugendliche zu erarbeiten und Politik, Eltern und Fachpersonen gezielt zu informieren.

Die in der Kindheit geprägten Essgewohnheiten beeinflussten die Gesundheit ein Leben lang. Bisher fehlten repräsentative Daten zur Ernährung junger Menschen in der Schweiz. Forschende und die öffentliche Hand mussten sich ausländischer Studien bedienen, welche die Schweizer Esskultur und das schweizerische Lebensmittelangebot nicht berücksichtigten. Die vom Schweizer Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in Auftrag gegebene Erhebung fülle nun diese Wissenslücke. Sie zeige anhand von 1.852 Teilnehmenden erstmals, was, wie viel, wann und wo sechs- bis 17-jährige Mädchen und Jungen essen und trinken.

Fettzufuhr an der oberen Grenze, Früchte- und Gemüsekonsum niedrig
Gemäss der Erhebung entspreche die durchschnittliche Ernährung von Kindern und Jugendlichen mehrheitlich den Empfehlungen für die Aufnahme von Hauptnährstoffen. So werde im Durchschnitt eine angemessene Menge an Kohlenhydraten und Ballaststoffen konsumiert. Die Proteinaufnahme sei aber insgesamt hoch, vor allem bei männlichen Jugendlichen. Der »Fett-Konsum« bewege sich bei Jungen wie bei Mädchen aller Altersstufen an der oberen Grenze der empfohlenen Werte. Der Verzehr von Früchten und Gemüsen sei im Durchschnitt eher gering, jener von Fleisch hoch. Snacks und Süssgetränke würden häufig und in beachtlichen Mengen auf dem Speiseplan stehen. Die Studie zeige ferner, dass rund 13 Prozent der sechs- bis 17-Jährigen übergewichtig oder fettleibig seien. Beides seien Risikofaktoren für chronische Krankheiten wie »Typ-2-Diabetes«. Zehn Prozent der sechs- bis 17-Jährigen wiesen auch Blutwerte mit Anzeichen eines erhöhten Diabetesrisikos auf.

Die Erhebung ermögliche es dem Schweizer Bund, Ernährungsempfehlungen für Kinder und Jugendliche zu entwickeln. Die Daten sollen helfen, besser einzuschätzen, in welchem Ausmass Kinder in der Schweiz Lebensmittelkontaminanten – wie zum Beispiel Blei oder Arsen – ausgesetzt seien. Außerdem erlaubten sie einen Vergleich mit anderen Ländern. Nicht zuletzt unterstützten die Resultate die Forschung zu aktuellen Ernährungsfragen, etwa zu ultra-verarbeiteten Lebensmitteln, Übergewicht oder Nährstoffmangel.

Babys werden tendenziell häufiger und länger gestillt
Das BLV führe alle zehn Jahre eine repräsentative Erhebung zur Ernährung von Säuglingen durch, insbesondere zum Stillverhalten. Die aktuelle »Swiss Infant Feeding Study« liege nun ebenfalls vor und zeige, dass die Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehr gut angenommen würden. Im Vergleich zur letzten Erhebung sei eine Zunahme der Stilldauer und -häufigkeit zu beobachten. Insbesondere gebe es mehr Säuglinge, die in den ersten vier Lebensmonaten ausschliesslich gestillt werden. Auch das teilweise Stillen habe tendenziell zugenommen. »Beikost«, wie gekochtes Gemüse, ergänze die Muttermilch und werde zwischen dem fünften und siebten Lebensmonat und damit zum gleichen Zeitpunkt eingeführt wie bei der letzten Erhebung.

An der aktuellen Studie nahmen insgesamt 1.269 Mütter von Babys zwischen drei und zwölf Monaten teil. Nebst dem Stillverhalten untersuchte sie auch die Gesundheit der Babys, die körperliche und mentale Gesundheit der Mütter sowie Aspekte wie das Stillen am Arbeitsplatz.

-bkch-

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50 Jahre
OSZE

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Region Liechtenstein/Schweiz – Kürzlich lud das Schweizer Amt für Auswärtige Angelegenheiten zu einer Veranstaltung anlässlich des fünfzigsten Jubiläums der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in die Gemeinde Schaan ein. Eröffnet wurde der Abend mit dem Dokumentarfilm »Der Helsinki-Effekt« des finnischen Regisseurs Arthur Franck. Anschliessend diskutierten Liechtensteins Regierungschefin-Stellvertreterin Sabine Monauni und I.D. Prinzessin Maria-Pia Liechtenstein, ehemalige Botschafterin Liechtensteins bei der OSZE, über die historische Bedeutung von »Helsinki«, Fragen der europäischen Sicherheitspolitik und die Rolle Liechtensteins.

Der Film »Der Helsinki-Effekt« bot eine historische Einordnung des Prozesses, der am 1. August 1975 zur Unterzeichnung der sogenannten »Schlussakte von Helsinki« führte. Liechtenstein war einer der 35 Unterzeichnerstaaten. Dieses Gründungsdokument habe die Basis für den umfassenden Sicherheitsansatz der OSZE geschaffen, der Europas politische Entwicklung nachhaltig beeinflusste. Im Zentrum der anschliessenden Diskussion standen der Brückenschlag zwischen der Zeit des Kalten Krieges, den heutigen sicherheitspolitischen Herausforderungen sowie der Frage nach der Wirksamkeit internationaler Organisationen. Sabine Monauni und I.D. Prinzessin Maria-Pia Liechtenstein beleuchteten Liechtensteins aussenpolitischen Beitrag zur europäischen Sicherheitspolitik und die Rolle kleiner Staaten in multilateralen Foren. Monauni betonte: »Gerade in einer Zeit, in der Vertrauen und Dialog wieder schwieriger geworden sind, braucht es Institutionen wie die OSZE, die den Gesprächsfaden nicht abreissen lassen. Staaten wie Liechtenstein können hier Brücken bauen und Impulse für Verständigung und Zusammenarbeit geben«. Gemäss I.D. Prinzessin Maria-Pia Liechtenstein »ist die OSZE für Liechtenstein heute so relevant wie die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) 1975. Sie vernetzt unser Land mit seinen engsten Partnern in Sicherheitsfragen und stellt sich den neuen Herausforderungen – wie hybriden Bedrohungen und Falschinformationen. Unsere Mitgliedschaft in der OSZE unterstützt damit die sicherheitspolitischen Prioritäten der liechtensteinischen Regierung«. Die Philatelie Liechtenstein würdigt das 50-Jahr-Jubiläum der Organisation und Liechtensteins Mitgliedschaft mit einer Sonderbriefmarkenausgabe.

-RdFL-

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Landeshauptleute-
konferenz 
im Zeichen des Budgets

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Region Österreich – Budget, Finanzen und Reformpartnerschaft: Mit diesen Themen haben sich kürzlich die österreichischen Landeshauptleute bei ihrer Konferenz auf Schloss Seggau in der Südsteiermark beschäftigt. Salzburgs Landeshauptfrau Karoline Edtstadler brachte bei der Konferenz auch einen Vorstoß Salzburgs ein, dass die Digitalisierung in der Verwaltung beschleunigt werden solle. Unter Federführung Salzburgs haben die Bundesländer einen Vorschlag für einen Weg zu einer österreichischen »GovTech-Lösung« gemeinsam mit dem Bund vorgelegt. »Wir erhöhen das Tempo bei der Zusammenarbeit für mehr Digitalisierung in der Verwaltung, indem noch bestehende Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Schließlich bietet gerade in Sparzeiten ein gemeinsames Vorgehen bei innovativen Projekten und Förderungen sowie die gemeinsame Beschaffung wichtige Potenziale«, so Edtstadler.

Verstärkte Zusammenarbeit
Österreichs Länder und der Bund sollen verstärkt gemeinsame Beschaffungen digitaler Lösungen anstreben, um Kosten zu senken und Standardisierung zu fördern. »Digitale Lösungen sind so zu gestalten, dass sie Verwaltungsverfahren vereinfachen, den Zugang zu Leistungen erleichtern und die Servicequalität erhöhen«, erklärte Edtstadler, die dabei auch die Städte und Gemeinden mit ins Boot holen wolle.

-ls-

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Schule
am Bauernhof

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Region Vorarlberg – Seit nunmehr 25 Jahren begeistere das Projekt »Schule am Bauernhof« in Vorarlberg. Ausgebildete Bäuerinnen und Bauern hätten seit der Gründung über 50.000 Kindern und Jugendlichen einen authentischen Einblick in die heimische Landwirtschaft ermöglicht. Beim kürzlich erfolgten Festakt im »Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum für Vorarlberg« (BSBZ) in Hohenems gratulierte Vorarlbergs Landesrat Christian Gantner zum Jubiläum und hob das besondere Engagement der Bäuerinnen und Bauern hervor: »Sie sind wichtige Brückenbauer zwischen Stadt und Land, zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft. Unser Dank und unsere Wertschätzung gelten daher allen, die ihre Hoftüren öffnen und Lehrausgänge durchführen, und ebenso den Lehrpersonen, die das außerschulische Lernen unterstützen«. Am Festakt nahmen neben den »Schule am Bauernhof«-Anbieterinnen und Anbietern auch zahlreiche Ehrengäste teil.

Schule am Bauernhof – eine Erfolgsgeschichte
Vor 25 Jahren wurde das Projekt »Schule am Bauernhof« vom LFI Vorarlberg ins Leben gerufen. Mit der Ausbildung der ersten AnbieterInnen wurde der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt: Derzeit führen über 20 zertifizierte »Schule am Bauernhof«-Anbieterinnen und Anbietern mehr als 400 Hofbesuche pro Jahr durch, an denen über 6.000 Kinder und Jugendliche teilnehmen.

Landwirtschaft begreifbar machen
In einer Zeit, in der immer weniger Kinder und Familien direkten Bezug zur Landwirtschaft haben, schaffe »Schule am Bauernhof« eine Brücke zwischen Konsumentinnen und Konsumenten sowie Bäuerinnen und Bauern. Bei den Hofbesuchen stehe direktes Erleben und selbstständiges Tun im Vordergrund. Die Schul- und Kindergartenkinder dürften selbst mit anpacken, füttern, säen, ernten oder Butter schütteln. Der authentische Einblick in die heimische Landwirtschaft fördere die Wertschätzung für regionale Lebensmittel und die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern. »Schule am Bauernhof« stehe für Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Es sei eine Schule, wie man sie sonst so nicht kenne. Das Schulgebäude sei die freie Natur, das Klassenzimmer der Acker, die Wiese, der Wald und das Stallgebäude. Lehrende seien die Pflanzen, die Tiere und die Menschen, die auf dem Hof leben.

»Schule am Bauernhof« fördere ein tiefes Verständnis für ökologische Zusammenhänge und nachhaltiges Wirtschaften. Durch das unmittelbare Erleben solle bei den jungen Menschen Respekt für Natur, Tier und Mensch entstehen. »Wenn Kinder sehen, wie viel Arbeit und Verantwortung hinter einem Glas Milch oder einem Laib Brot stecken, verändert das ihren Blick auf Ernährung und Konsum grundlegend«, so eine teilnehmende Bäuerin.

-vlk-

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Kulturelles
Engagement 
der Gemeinden 
im Fokus

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Region Tirol – Kulturinitiativen und -vereine prägten das kulturelle Leben in den Gemeinden Tirols. Dafür brauche es die passende Infrastruktur und entsprechende finanzielle Unterstützung, und zwar nicht nur auf Landesebene, sondern auch in den Gemeinden. Alle 277 Tiroler Gemeinden, insbesondere all jene in den Regionen außerhalb der Landeshauptstadt Innsbruck, seien daher aufgerufen, sich erstmals um den Preis »Kulturfreundliche Gemeinde des Landes Tirol« zu bewerben. Die Verwendung des mit 5.000 Euro dotierten Preises sei für kulturelle Initiativen und/oder Maßnahmen in der prämierten Gemeinde zweckgebunden. Bewerbungen sind bis 15. Februar 2026 bei der Kulturabteilung des Landes Tirol möglich. Der Preis wird auf Vorschlag des Kulturbeirats für Kulturinitiativen sowie durch Tirols Landeshauptmann und Kulturreferent Anton Mattle verliehen.

»Um ein vielfältiges kulturelles Angebot zu ermöglichen, braucht das Land die Gemeinden als wichtige Partner. Mit der Vergabe des Preises wird die zentrale Bedeutung von Kunst und Kultur für das gesellschaftliche Miteinander in den Gemeinden betont. Zugleich soll der Mehrwert zeitgenössischer Kulturarbeit für die Menschen in den Regionen Tirols in den Mittelpunkt gerückt werden«, begründet Mattle die Einführung dieses Preises, der künftig jährlich vergeben werden soll.

-lt-

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50 Jahre Brückenbau
zwischen Sprachen, 
Kulturen und Menschen

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Region Südtirol – Mit Impulsreferaten und Gesprächen, mit ladinischen Liedern und Tänzen, mit Poetry Slam und Videobotschaften wurde am 14. November 2025 Rückblick auf das halbe Jahrhundert gehalten, seit dem das »Ladinische Schulamt« bereits besteht, Gegenwart und Zukunft wurden thematisiert. »In den vergangenen Jahrzehnten ist das Bewusstsein über die Bedeutung und den identitätsstiftenden Wert der eigenen Muttersprache in der Bevölkerung der ladinischen Täler stetig gewachsen«, erklärte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die eigene Schulverwaltung für die ladinische Sprachgruppe Südtirols seit 1975 sei eine Errungenschaft des »Zweiten Autonomiestatuts«. In der Folge habe sich das paritätische Schulsystem gut entwickelt und habe nun seine eigene Positionierung, speziell in der Mehrsprachigkeit, die auch andernorts anerkannt und gewürdigt werde.

»50 Jahre Ladinisches Schulamt bedeuten 50 Jahre Brückenbau zwischen Sprachen, Kulturen und Menschen – mit gelebter Inklusion und einer engen Zusammenarbeit mit dem deutschen und italienischen Schulamt. So konnten die ladinische Sprache und Kultur wachsen und sich weiterentwickeln – ein lebendiges Beispiel für Bildung mit Herz und Weitblick«, betonte der Landesrat für Ladinische Bildung und Kultur Daniel Alfreider aus. »Das Ladinische Schulamt ist seit einem halben Jahrhundert Garant für das spezifische ladinische Schulsystem«, hob der ladinische Bildungs- und Kulturdirektor André Comploi hervor und ergänzte: »Gleichzeitig sorgt das Ladinische Schulamt dafür, dass sich dieses stets weiterentwickelt und den Anforderungen der Zeit gerecht wird – immer im Rahmen des paritätischen Modells, das nicht nur ein didaktisches und kulturelles Konzept, sondern ein Überlebensinstrument für die kleinste historische Sprachgruppe Südtirols darstellt. Diese Errungenschaft unserer Autonomie verdient es, gefeiert zu werden. Sie ist eine Gelegenheit, auf das Erreichte dankbar zurückzublicken und zugleich den Blick nach vorne zu richten, um die Zukunft bewusst zu gestalten«.

-lpast-

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Paket
für Soziale Dienste

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Region Salburger Land – Der Bereich »Pflege« stand kürzlich im Mittelpunkt der Arbeitsausschusssitzung der Salzburger Landesregierung unter dem Vorsitz von Landeshauptfrau Karoline Edtstadler im Chiemseehof. Dabei wurde ein Paket um 1,3 Millionen Euro für die »Sozialen Dienste« geschnürt. Aktuelle Zahlen aus den Salzburger Pflegeheimen zeigten außerdem: Die Zahl der gesperrten Betten sei zuletzt deutlich gesunken. Konkret habe sich die Salzburger Landesregierung darauf geeinigt, die »Soziale Dienste-Verordnung« nach Gesprächen mit mehreren Trägerorganisationen anzupassen. Inhalt des Pakets sei, dass es mehrere finanzielle Anpassungen für die mobilen Dienste geben werde, das betreffe u.a. die »Hauskrankenpflege« und die »Haushaltshilfe«. Im Detail: Das amtliche Kilometergeld werde auf 50 Cent erhöht. Das bedeute für die Trägerorganisationen rund 450.000 Euro mehr pro Jahr. Ebenso werde der Beitrag für Beratung, Vorsorge und Gespräche – sogenanntes Case und Care Management – um einen Euro pro Stunde erhöht. Das seien 890.000 Euro zusätzlich. Das Geld stamme aus dem »Pflegefonds«. In Summe belaufe sich das Paket für die Sozialen Dienste damit auf 1,3 Millionen Euro.

-ls-

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Suchtprävention
im Sportverein

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Region Kärnten – Sport ist für viele Kinder und Jugendliche ein zentraler Bestandteil ihres Lebens. Damit er nicht nur Körper und Geist stärkt, sondern auch zur seelischen Gesundheit und insbesondere zur Suchtprävention beitrage, wurden auf Initiative von Kärntens Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitslandesrätin Beate Prettner, gemeinsam mit Landessportdirektor Arno Arthofer sowie zahlreichen Expertinnen und Experten neue Leitfäden zur Unterstützung von Erziehenden sowie von Trainerinnen und Trainern erstellt, und zwar die neuen Broschüren »Suchtprävention im Sportverein – Ein Leitfaden für Erziehende« sowie »Suchtprävention im Sportverein – Ein Leitfaden für Trainerinnen und Trainer«. Die von der Suchtprävention des Landes Kärnten in Zusammenarbeit mit der Abteilung Sport erstellten Broschüren sollen praxisnahe Informationen und Hilfestellungen bieten, um Kinder und Jugendliche im Vereinsalltag frühzeitig zu stärken und vor suchtgefährdendem Verhalten zu schützen.

»Sport kann so viel Gutes bewirken – er verbindet, begeistert und vermittelt Werte, die weit über das Spielfeld hinausreichen. Aber dort, wo Druck, Überforderung oder Leistungsdenken überhandnehmen, brauchen die Kinder Menschen, die hinschauen, zuhören und begleiten«, erkärte Kaiser. Gesundheitsreferentin Beate Prettner betonte: »Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Es geht darum, Kinder und Jugendliche in ihrer psychischen Widerstandskraft zu fördern – sie zu befähigen, mit Stress, Gruppendruck oder Enttäuschungen umzugehen. Genau hier setzt diese neue Initiative an: Sie zeigt Wege auf, wie Eltern sowie Trainerinnen und Trainer durch offene Gespräche, Achtsamkeit und Vorbildwirkung einen wirksamen Beitrag leisten können«. Ziel des Projekts sei es, mentale Stärke, Teamgeist und Eigenverantwortung zu fördern, damit Sportlerinnen und Sportler in jedem Alter gesunde Entscheidungen treffen können. Die Broschüren »Suchtprävention im Sportverein« für Erziehende wie Trainerinnen und Trainer sollen praxisnahe Tipps, rechtliche Informationen und Anlaufstellen für Beratung und Unterstützung bieten.

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Kinder-
Landesfeiertag

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Region Niederösterreich – Der erste »Kinder-Landesfeiertag« fand am Samstag, 15. November 2025 in Niederösterreich statt. Dabei wurde u.a. das »KinderKunstLabor« in St. Pölten zum Erlebnisort für Kinder und Familien. Ein ganzer Tag zum Forschen, Ausprobieren, Zuhören, Mitreden und Kreativsein mit einem vielfältigen Programm – von Workshops über Lesungen bis hin zu spielerischen Entdeckungsreisen – wartete auf die Familien. »Am Kinder-Landesfeiertag feiern wir nicht nur unsere Geschichte, sondern vor allem unsere Zukunft – unsere Kinder«, erklärte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Man habe den »Kinder-Landesfeiertag« ins Leben gerufen, um den Kindern und Jugendlichen in Niederösterreich zu zeigen, »eure Meinung zählt, eure Ideen sind wichtig und ihr habt eine Stimme«, so Mikl-Leitner. Das »KinderKunstLabor« sei dafür der perfekte Ort: »Es ist europaweit einzigartig, weil Kinder hier nicht nur Besucherinnen und Besucher sind, sondern selbst mitgestalten dürfen. Ein Haus von Kindern – für Kinder«, betonte Mikl-Leitner. Ziel des »Kinder-Landesfeiertags« sei vor allem, Gemeinschaft spürbar zu machen.

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Ehrenabend
einer oberbayerischen
Gemeinde

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Region Bayern – Rund 100 Gäste konnte Bürgermeister Norbert Kerkel im Namen der oberbayerischen Gemeinde Waakirchen zum diesjährigen großen »Ehrenabend« begrüßen. »Heute ist ein besonderer Anlaß, da im feierlichen Rahmen verdiente Bürgerinnen und Bürger geehrt werden«, betonte Kerkel. Einen besonderen Willkommensgruß erhielten die Honoratioren Marinus Weindl, Otto Wesendonk und Altbürgermeister Sepp Hartl, die Mitglieder des Gemeinderates und der Vereine sowie die Familien der Geehrten. …weiterlesen

-am- Bilder: am

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Bauch-
speicheldrüsenkrebs 
bildet eigene »Synapsen«

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Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der tödlichsten Tumorarten. Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat herausgefunden, dass »Pankreastumore« das Nervensystem des Körpers ausnutzen, indem sie sogenannte »Pseudosynapsen« bilden. Über einen spezifischen Rezeptor beziehen die Krebszellen den Neurotransmitter Glutamat, der das Wachstum des Tumors fördert. Die Forschenden hoffen nun, Medikamente zu identifizieren, mit denen sich dieser Prozess bei Patientinnen und Patienten stoppen lässt. Dass menschliche Nervensystem die Entwicklung von Krebs beeinflussen kann, ist schon länger bekannt. Beispielsweise können Nervenzellen aus dem gesunden Teil des Körpers in Tumore hineinwachsen. Verschiedene Studien zeigten, dass eine solche »neurale Invasion« meist mit einer schlechten Prognose für die Erkrankung einhergehe.

Vor etwa sechs Jahren entdeckte ein US-Forschungsteam bei Tumoren im Gehirn einen bislang unbekannten Mechanismus: Der Krebs bildet eigene Synapsen, die sich die Funktionsweise des Nervensystems zunutze machen. Prof. Ekin Demir, Leitender Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Chirurgie des TUM Klinikums, und sein Team haben diese Entdeckung aufgegriffen. Gemeinsam wollten sie herausfinden, ob auch Tumore außerhalb des Gehirns solche Strukturen bilden.

Suche nach »Tumorsynapsen«
Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs wachsen besonders häufig Nervenzellen in den Tumor, wodurch die Wahrscheinlichkeit für die Existenz von Synapsen hoch sei. Die Forschenden suchten daher in »Pankreastumoren« nach Anhäufungen von Rezeptoren, die auf einen der verschiedenen Neurotransmitter spezialisiert sind. Dabei stellten sie in einigen Proben eine Konzentration des »NMDA-Rezeptors« fest, an den der Neurotransmitter Glutamat bindet. Dann begann die letztlich erfolgreiche Suche nach den eigentlichen typischen Strukturen von Synapsen – ganz klassisch unter dem Elektronen-Mikroskop. Da es kleinere physiologische Unterschiede zu Synapsen von gesunden Zellen gibt, spricht das Team von »Pseudosynapsen«.

Kalziumwellen fördern Tumorwachstum
Welchen Vorteil haben Bauchspeicheldrüsentumore davon, die Pseudosynapsen auszubilden? Die Funktion des Pankreas wird, wie bei anderen Drüsen, über das Nervensystem reguliert. Die gesunden Zellen empfangen über eigene Synapsen je nach den Anforderungen des Körpers den Neurotransmitter Glutamat, der verschiedene Vorgänge anstößt. In diesen natürlichen Prozess schalten sich die Pseudosynapsen ein. »Wenn das Glutamat an die NMDA-Rezeptoren bindet, öffnet sich ein Kanal und Kalzium strömt von außen in die Krebszelle ein. Das wiederum setzt andere molekulare Prozesse in Gang, die dafür sorgen, dass der Tumor wächst und Metastasen bildet«, so Prof. Ekin Demir. Auffallend sei dabei, dass die Zellen charakteristische langsame und langanhaltende Kalziumwellen erzeugen, die das Wachstum des Tumors nachhaltig förderten. Dieses Wachstumsprogramm könnte aber gerade als Ansatz für neue Krebstherapien dienen. In Versuchen mit Mäusen sei es den Forschenden gelungen, die »NMDA-Rezeptoren« der Tumorzellen mit einem Medikament zu blockieren. Das führte dazu, dass der Bauchspeicheldrüsenkrebs langsamer wuchs, weniger Metastasen bildete und die Tiere länger überlebten. »Wir suchen aktuell mit bioinformatischen Methoden nach zugelassenen Medikamenten, die neben ihrer eigentlichen Funktion auch diese spezifischen NMDA-Rezeptoren der Pankreaskrebszellen blockieren können. Therapien, die an der Schnittstelle zwischen Nervensystem und Tumor ansetzen, könnten in Zukunft völlig neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnen«, so Demir. Die Forschenden vermuten ferner, dass auch andere Arten von Tumoren Pseudosynapsen bilden, um stärker zu wachsen.

-tum-

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KW 46 – 2025
10. – 16. 11. 2025

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Leonhardi-
Wallfahrt

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Region Bayern – Der Heilige Leonhard von Limoges gilt als einer der großen Bauernheiligen und wird vorallem als Schutzpatron der Nutztiere, insbesondere der Pferde, verehrt. Desweiteren gilt er als Patron der Schwangeren, wie eine Geschichte aus dem Mittelalter erzählt.

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Die traditionelle »Leonhardifahrt 2025 im oberbayerischen Fischbachau-Hundham« umfaßte insgesamt rund 60 Tafelwagen, Kutschen und Motivwagen. Reiterinnen und Reiter kündigten auf ihren prächtigen, liebevoll geschmückten Rössern die schweren Gespanne an. In den, von festlich herausgeputzten, mächtigen Pferden gezogenen Kutschen saßen unter anderem die Ehrengäste, darunter Stefan Deingruber, Bürgermeister der Gemeinde Fischbachau; Jens Zangenfeind, stellvertretender Landrat des Landkreises Miesbach und Bürgermeister der Gemeinde Hausham;  Franz Schnitzenbaumer, Bürgermeister der Marktgemeinde Schliersee und Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach.

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In den historischen Truhenwagen, die mit Bitten an den Heiligen Leonhard bemalt waren, saßen die zahlreichen Wallfahrerinnen und Wallfahrer, die sich in ihren Festtagstrachten präsentierten: Mädchen und junge Frauen im Dirndl, verheiratete Frauen im Schalk, die Männer und Burschen meist mit Kniebundhosen oder Trachtenhosen und -joppen bekleidet. Zwischen den Truhenwagen fuhren die aufwendig gestalteten Motivwagen, die beispielsweise Wallfahrtskirchen zeigten.

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Erklärter Blickfang waren auch die kleineren Vertreter der Pferdefamilie. Die vor Kutschen gespannten oder mit Reitern besetzten stolzen und temperamentvollen Ponys begeisterten die Zuschauer. Auf dem Weg zur festlich geschmückten Leonhardikapelle in Hundham wurden die Pferde, ihre Reiter und die Wallfahrer gesegnet. Der Gottesdienst fand unter freien Himmel im herbstlich-warmen Sonnenschein statt.

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… weiter zur Bildergalerie

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-am- Bilder: am

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Female
Founders 
Cup

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Region Baden-Württemberg – Im Finale des sechsten »Female Founders Cup« haben kürzlich zehn Gründerinnen und Start-ups von Frauen ihre Geschäftsideen vor einer Fachjury und dem Publikum im Forum der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Reutlingen präsentiert. Das Team »FlareOn Biotech« überzeugte die Jury am stärksten und holte den ersten Platz nach Frickenhausen. »Gründungen und Start-ups von Frauen sorgen für frischen und innovativen Wind. Sie bringen neue Impulse und Ideen in unsere Wirtschaft. Und das ist in diesen herausfordernden Zeiten wichtiger denn je«, erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Baden-Württembergs Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. Bei der Preisverleihung sprach die Ministerin den Gründerinnen, Unternehmerinnen und Female-Start-ups ihren besonderen Dank aus: »Ich bin überzeugt, die hier präsentierten Geschäftsmodelle werden ihre Wirkung entfalten, und zwar als Impuls für einen starken Mittelstand und die Hidden Champions von morgen!« Mit 56 Einreichungen war der »Female Founders Cup« auch 2025 wieder stark gefragt. Durch eine Jury-Vorauswahl und den Entscheid des Publikums per Online-Voting wurden die Finalistinnen ermittelt. Die zehn ausgewählten Gründerinnen und von Frauen geführten Start-ups hatten die Gelegenheit, ihre Geschäftsideen beim Finale vor einer Jury zu präsentieren.

Die Preisträgerinnen des Start-up BW Female Founders Cup 2025
Den ersten Preis und 1.000 Euro Preisgeld hat die Geschäftsidee »FlareOn Biotech« aus Frickenhausen gewonnen. Das Gründungsteam um Dr. Anna Herrmann hat einen patentierten Sensor entwickelt, mit dem Tumorgewebe im Operationssaal sichtbar gemacht werden kann. Das neue Schnellverfahren zur Beurteilung der Tumorränder bei Kopf-Hals-Krebs soll eine präzisere Resektion und kürzere OP-Zeiten ermöglichen. Gewinnerin des zweiten Platzes ist die Geschäftsidee »QuantiLight« aus Heidelberg. Das Preisgeld beträgt 600 Euro. Den dritten Platz belegte die Geschäftsidee »AZUBeasy« aus Ostfildern. und erhielt 400 Euro Preisgeld. Die Zuschauerinnen und Zuschauer hatten in ihrer »Online-Abstimmung« vor Ort die Geschäftsidee »RESEARCHPRENEURS« zum Publikumsliebling gekürt.

Einreichungen und Auswahlprozess
Mit der Intention, der am besten qualifizierten Frauengeneration aller Zeiten eine Bühne zu geben, sei der »Start-up BW Female Founders Cup« vom baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg in Kooperation mit der IHK Reutlingen veranstaltet worden. Das Preisgeld des Wettbewerbs wurde von der L-Bank gesponsert. Die Finalistinnen hatten drei Minuten Zeit, um die Jury und das Publikum von ihrer Geschäftsidee, ihren Produkten oder ihren Dienstleitungen zu überzeugen. Die Präsentationen erfolgten ohne digitale Medien – wie PowerPoint-Folien oder Videos. Erlaubt war die Verwendung von gedruckten Fotos, Schildern, Prototypen und Modellen. Geschäftsideen durften bereits in der Vorgründungsphase eingereicht und auf der Bühne präsentiert werden.

-lbw-

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Zweiter
Weltgipfel 
für soziale Entwicklung

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Region Schweiz – Die Schweiz habe sich aktiv am Zweiten Weltgipfel für soziale Entwicklung beteiligt, der kürzlich stattfand. Die Schweizer Delegation, die sich aus diversen Stakeholdern zusammensetzte und von Staatssekretärin Valérie Berset Bircher geleitet wurde, engagierte sich zusammen mit den anderen Staaten, internationalen Organisationen sowie den Vertreterinnen und Vertretern aus der Zivilgesellschaft und der Privatwirtschaft für die Förderung einer ambitionierten und inklusiven Umsetzung der politischen Weltgipfel-Erklärung.

Der von den Vereinten Nationen im Rahmen der »80. Tagung der Generalversammlung« organisierte offizielle Gipfel wurde mit der formellen Verabschiedung der politischen Erklärung eröffnet. In dieser rechtlich nicht verbindlichen Erklärung, die bereits im Vorfeld ausgehandelt und im Konsensverfahren gutgeheissen worden war, bekräftigte die internationale Gemeinschaft ihre Verpflichtungen zugunsten der drei Kernelemente der sozialen Entwicklung, und zwar »Beseitigung der Armut«, »produktive Vollbeschäftigung« und »menschenwürdige Arbeit für alle« sowie »Förderung der Teilhabe« an der Gesellschaft. In der Erklärung werden auch andere Fragen, beispielsweise die Gleichstellung der Geschlechter, die Ernährungssicherheit, Bildung und Ausbildung, Klimaresilienz, Gesundheit und die Finanzierung der sozialen Entwicklung, aufgegriffen. Eine regelmässige Überprüfung der Umsetzung auf hochrangiger Ebene sei im Rahmen der bestehenden multilateralen Mechanismen vorgesehen.

In ihrer Rede im Plenum rief die Schweizer Staatssekretärin Valérie Berset Bircher die internationale Gemeinschaft dazu auf, die Verpflichtungen nun in konkrete Massnahmen umzusetzen. Dies solle durch eine Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit auf der Grundlage von »Multistakeholder-Partnerschaften« geschehen. Darüber hinaus betonte sie, wie wichtig es sei, die drei voneinander abhängigen Kernelemente der sozialen Entwicklung im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes zu fördern. Die wirtschafts- und sozialpolitischen Strategien müssten sich gegenseitig so ergänzen, dass es gelinge, den Wachstumsimperativ mit den Erfordernissen der sozialen Entwicklung in Einklang zu bringen, um so eine nachhaltige und inklusive Entwicklung in Übereinstimmung mit den Zielen der »Agenda 2030« sicherzustellen. Am Zweiten Weltgipfel für soziale Entwicklung nahmen über 160 Staaten teil, von denen rund vierzig auf Ebene der Staats- und Regierungschefs vertreten waren.

Multistakeholder-Partnerschaften stärken
Mit ihrer aktiven Teilnahme an den drei parallel durchgeführten hochrangigen Foren, die jeweils von der Zivilgesellschaft (Civil Society Forum), der Privatwirtschaft (Private Sector Forum) und der Globalen Koalition für soziale Gerechtigkeit (Global Coalition for Social Justice Forum) organisiert wurden, habe die Schweiz die Grundlage für eine »Multistakeholder-Zusammenarbeit« zur Umsetzung der mit der politischen Erklärung von Doha Verpflichtungen eingegangenen. An diesen Foren habe die Schweizer Delegation die »Schweizer Sozialpartnerschaft« in den Fokus rücken können. Darüber hinaus stellte sie dort mehrere politische Strategien und Massnahmen vor, die von der Regierung und nichtstaatlichen Akteuren gemeinsam umgesetzt und mit denen die soziale Entwicklung sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene gefördert werden könne.

-bkch-

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Leistungssport-
monitor

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Region Liechtenstein – Kürzlich präsentierten Hubert Büchel, Liechtensteins Minister für Inneres, Wirtschaft und Sport, sowie Biggi Beck-Blum, Vorsitzende des Sportrats, den »Leistungssportmonitor Liechtenstein« in Form einer Konferenz der Öffentlichkeit. Um die Rahmenbedingungen für den Leistungssport langfristig zu verbessern und eine solide Informationsbasis für zukünftige Entscheidungen zu schaffen, wurde er nun erstmals erstellt. Ferner liege der Erstellung eine Empfehlung an die Regierung der Arbeitsgruppe »Sport- und Bewegungskonzept« an der auch der Sportrat, als strategisch beratendes Gremium der Regierung, beteiligt war, zu Grunde.

Die Fachhochschule Graubünden (FHGR) führte im Auftrag des Ministeriums für Inneres, Wirtschaft und Sport sowie des »Liechtenstein Olympic Committee« (LOC) unter Einbezug von öffentlich verfügbaren Daten umfangreiche Befragungen der Sportverbände, der Kaderathletinnen und -athleten sowie der Sportschülerschaft in Liechtenstein durch, die den ersten »Leistungssportmonitor Liechtenstein« zum Resultat habe. Die erste Ausgabe soll dabei als Nulllinie dienen und zur Überprüfung der zukünftigen Entwicklung periodisch wiederholt werden.

Regierungsrat Hubert Büchel zeigte sich mit den Resultaten zufrieden: »Die Analyse des Leistungssports in Liechtenstein fällt positiv aus und liefert uns eine wertvolle Ansicht als Ausgangspunkt, um das Leistungssportsystem in Liechtenstein zielgerichtet weiter zu entwickeln und zu optimieren«. Potential für Verbesserungen sehen die Wissenschaftler der FHGR unter anderem beim Einstieg in den Leistungssport, den Trainern und Coaches als Erfolgsfaktor, tragfähigen Finanzierungsmodellen und der Verbesserung der Vereinbarkeit von Schule, Ausbildung und Leistungssport.

-RdFL-

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Lesende
Schulen

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Region Vorarlberg – Acht Vorarlberger Mittelschulen wurden kürzlich im Rahmen einer feierlichen Zertifizierungsfeier im Landeshaus in Bregenz als »Lesende Schulen Vorarlberg« ausgezeichnet. Sechs Schulen erhielten das Gütesiegel in Gold, zwei Schulen wurden mit Silber ausgezeichnet. Vorarlbergs Bildungsminister Christoph Wiederkehr, Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink, Bildungsdirektor Heiko Richter und WKV-Direktor-Stellvertreterin Gudrun Petz-Bechter gratulierten den engagierten Schulen zur verdienten Auszeichnung.

Die Fähigkeit, geschriebene Texte zu verstehen, zu reflektieren und zu nutzen, gilt als eine Schlüsselkompetenz für den schulischen und beruflichen Erfolg sowie für die aktive Mitgestaltung des gesellschaftlichen Lebens. »Lesen ist weit mehr als das Entziffern von Buchstaben – es ist eine Fähigkeit, die uns Chancen im gesellschaftlichen Leben und in der beruflichen Entwicklung eröffnet. Ich danke allen Lehrpersonen und Schulteams, die mit innovativen Ideen die Leseförderung im Schulalltag verankern und so einen wertvollen Beitrag für die Zukunft unserer Kinder leisten«, erklärte Landesrätin Schöbi-Fink in ihrer Ansprache.

Der dritte Zertifizierungsprozess »Lesende Schule Vorarlberg« startete im Herbst 2024. Die ausgezeichneten Schulen haben sich im vergangenen Jahr intensiv mit den entsprechenden Kriterien auseinandergesetzt, Fortbildungen besucht, Projekte umgesetzt und neue Wege in der Sprach- und Leseförderung beschritten. Im Oktober 2025 wurden die eingereichten Unterlagen von einer Jury, bestehend aus der Fachinspektorin Angelika Walser und einem »Sprache.Lesen.Team« gesichtet und bewertet.

Das Land Vorarlberg unterstütze die Leseförderung an Schulen mit verschiedenen Maßnahmen. »An vielen Schulen in Vorarlberg ist die Sprach- und Leseförderung fester Bestandteil im Schulalltag. Mit der Zertifizierung würdigen wir nicht nur die erreichten Ziele, sondern auch die Haltung und das Engagement, mit dem die Pädgoginnen und Pädagogen unsere Kinder auf ihrem Bildungsweg begleiten«, so Schöbi-Fink.

-vlk-

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Impulse
für den 
Alpenraum

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Region Tirol – Zehn Jahre, sieben Länder und Herausforderungen, die den gesamten Alpenraum betreffen: Beim heurigen »Jahresforum der EU-Alpenraumstrategie« (EUSALP) in Innsbruck, diskutieren Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Expertinnen und Experten aus Österreich, Liechtenstein, der Schweiz, Deutschland, Italien, Slowenien und Frankreich vom 25. bis 26. November über die »Zukunft des Alpenraums«. EU-Botschafter Felix Neureuther möchte als »KeyNote-Speaker« zum Thema »Saubere Berge und Gletscher« inklusive persönlicher Perspektiven und klaren Botschaften zum Diskutieren und Mitreden eingeladen. Das Jahresforum bildete den Höhepunkt des gemeinsamen Vorsitzjahres von Österreich und Liechtenstein unter Tiroler Leitung.

Klimaneutrale Mobilität, erneuerbare Energieformen, eine funktionierenden Kreislaufwirtschaft beträfen alle Alpenländer gleichermaßen. »Das Motto des Jahresforums »Zusammenarbeit stärkt Wandel« drückt aus, was die EUSALP kann und ist: Ein Zusammenschluss mehrerer Alpenländer, die sich für grenzüberschreitende Themen einsetzen und gemeinsam mehr erreichen wollen – einen Wandel für eine nachhaltige und gute Zukunft unserer Alpen«, so Tirols Landeshauptmann Anton Mattle, und ergänzte, »dass es ein klares Bekenntnis zur Kooperation im Alpenraum aller beteiligten Länder gebe. Die EUSALP ist nicht nur ein Konzept auf dem Papier, sondern stärkt den wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Herzen Europas«.

Zum zehnjährigen Bestehen der EU-Alpenraumstrategie werde unter anderem Bilanz gezogen und ein Blick in die Zukunft geworfen. Das zweitägige Programm umfasse Plenarsitzungen, thematische Workshops und Diskussionsformate. Am ersten Tag sollen der Rückblick auf ein Jahrzehnt EUSALP und die Zukunftsperspektive »Alpenregion 2035« im Fokus stehen. Wie sieht der Alpenraum im Jahr 2035 aus und was können wir heute dafür tun? Der Antwort auf diese Frage widmet sich Felix Neureuther in seiner Keynote. Der zweite Tag widme sich sechs Fach-Workshops zu den Themen Energiewende und Mobilität, Kreislaufwirtschaft, digitale Transformation, Biodiversität, Bildung und Jugendbeteiligung im Alpenraum.

Neben dem offiziellen Konferenzprogramm biete das Jahresforum ein vielfältiges Begleitprogramm, das die Alpenregion in all ihren Facetten zeige. Im »Networking Village«, das vor Ort im Innsbrucker Congresszentrum zu finden sei, präsentieren unter anderem Institutionen, Regionen und Projekte aus dem gesamten Alpenraum ihre Initiativen, Forschungsergebnisse und Best-Practice-Beispiele. Ein weiteres Highlight sei der Jugendwettbewerb »Pitch Your Project«, bei dem junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren ihre Ideen für ein nachhaltiges Leben und Wirtschaften im Alpenraum vorstellen wollen. Die besten Projekte werden vor einem internationalem Publikum prämiert.

-lt-

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Olympische
Winterspiele 
2026

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Region Südtirol – In Erwartung der »Olympischen Winterspiele Mailand Cortina 2026« laufen derzeit die organisatorischen Vorbereitungen für zahlreiche Events. Zu diesen zähle auch die »Reise der Olympischen Flamme«, die in Südtirol am 27. Januar in Bozen Station machen werde. Die Südtiroler Landesregierung habe Landeshauptmann Arno Kompatscher am 7. November 2025 dazu ermächtigt, eine Vereinbarung mit der Gemeinde Bozen zu unterzeichnen. »Die Reise der Olympischen Flamme ist eine tolle Gelegenheit, um den Geist und die Werte der Olympischen Winterspiele hautnah mitzuerleben«, erklärte Kompatscher. Die Gemeinde Bozen erhalte für die Ausrichtung dieser Veranstaltung vom Land einen Beitrag, um damit die Kosten für den künstlerischen Teil, die Organisation, die Logistik, die Sicherheit, die Kommunikation und die Werbung für die Veranstaltung zu decken.

Die Reise der olympischen Flamme
Die Ankunft der olympischen Flamme in Bozen am 27. Januar werde der Höhepunkt einer dreitägigen Veranstaltung sein, bei der die Fackel Südtirol durchqueren werde. Am 27. Januar erreiche die olympische Flamme, von Cortina d’Ampezzo kommend, am Vormittag Toblach, danach gehe es weiter zum Kronplatz, vorbei an der »Friedensglocke Concordia 2000«, dem »Messner Mountain Museum Corones« und dem »LUMEN Museum«. Anschließend erreiche die Flamme Antholz, wo eine feierliche Zeremonie in der »Südtirol Arena Alto Adige«, dem Austragungsort der olympischen Biathlonbewerbe, vorgesehen sei. Am Abend sei die Ankunft in Bozen geplant. Am darauffolgenden Tag werde die Fackel in die ladinischen Täler getragen, von wo aus der Staffelstab ins Fleimstal übergeben werde. Am 29. Januar schließlich werde die letzte Etappe der olympischen Fackel durch Südtirol erfolgen, und zwar mit Start in Meran und anschließend entlang der Südtiroler Weinstraße.

-lpast-

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Lärchenzapfen-
ernte

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Region Salzburger Land – Mitten im goldenen Herbst, wenn es, wie in diesen Tagen, bereits die ersten Morgenfröste gibt, sei im Lungau die perfekte Zeit, Lärchenzapfen mit ihren wertvollen Baumsamen zu ernten. Dieses »Gold des Waldes« aus gesunden Beständen werde dringend für Aufforstungen benötigt und müsse mühevoll in 100 Prozent Handarbeit von den Ästen gepflückt werden. Hoch über Weißpriach liegt eines von zahlreichen für die Samenernte zertifizierten Waldstücken im Lungau. Dort werden derzeit die Lärchen nicht nur für den Verkauf und die Weiterverarbeitung des Holzes umgesägt. Das Wertvollste hänge in den Wipfeln: Die Lärchenzapfen mit den Samen darin. Zweieinhalb bis drei Kilogramm der Zapfen könne pro Stunde händisch gepflückt werden.

Umbau des Waldes braucht Pflanzen
Forstbaumschulen in Salzburg aber auch in allen anderen Bundesländern benötigen dringend hochwertiges Saatgut aus heimischen Wäldern. Die Nachfrage nach Lärchensamen sei deshalb groß. »Der durch den Klimawandel notwendige Waldumbau verlangt nach einer sehr großen Menge an Baumpflanzen, die aus dem geeigneten Saatgut gezogen werden müssen. Deshalb hält die Landesforstdirektion immer die Augen nach geeigneten Waldbeständen im Bundesland offen«, so Dominik Posch von der Landesforstdirektion Salzburg.

Natürlicher Kreislauf
Forstwirt Stefan Palffy setze im eigenen Wald auf den natürlichen Kreislauf. Die Holznutzung erfolge schonend und es werde sehr darauf geachtet, dass eine natürliche Verjüngung des Bestandes stattfinde, also die Pflanzen sich von selbst vermehren. Dementsprechend gesund seien die Bäume dort. »Nachdem wir jetzt in diesem Waldstück die alten Bäume ernten, damit für die jungen Platz und Licht geschaffen wird, nutzen wir die Gelegenheit auch für die schonende Ernte der Lärchenzapfen. Diese gehen dann an Baumschulen in Salzburg und Tirol«, so Palffy.

Auf der Suche nach geeigneten Flächen arbeiteten die Landesforstdirektion und die Bezirkshauptmannschaften Salzburg eng mit Grundeigentümern zusammen. Denn es werde ständig qualitativ hochwertiges Saatgut für die verschiedenen Waldgebiete mit unterschiedlichen Standorteigenschaften benötigt. »Oft kommen Grundeigentümer mit Vorschlägen zu uns. Wenn wir geeignete Flächen identifizieren, stellen wir den Kontakt zur Landesforstdirektion her, die dann bei der Zertifizierung durch das Bundesamt für Wald unterstützt«, so Bezirksförster Martin Lohfeyer. Nur auf zertifizierten Flächen, auf denen die Baumbestände genau untersucht wurden, dürfe geerntet und das Saatgut weiterverkauft werden.

Aufwendiges »Gold schürfen«
Nach dem Abernten der Lärchenzapfen von den umgesägten Bäumen sei aber noch lange nicht Schluss, wenn man die wertvollen Samen gewinnen wolle. »In einer sogenannten Samenklenge werden die Samen durch behutsames Erwärmen der Zapfen in mehreren Schritten gelöst und können erst dann an die Baumschulen weitergegeben werden. Dieser Prozess ist sehr aufwendig und genau, damit eine gute Keimfähigkeit der gewonnenen Samen gewährleistet werden kann«, erläuterte Dominik Posch von der Landesforstdirektion Salzburg.

Handarbeit zahlt sich aus
Die mühevolle Kleinarbeit bei der Ernte zahle sich jedenfalls für die Wälder der Zukunft aus. »Mit dem Saatgut aus einem Kilo Lärchenzapfen könnte man so viele Pflanzen ziehen, dass man theoretisch eine Fläche von zirka zehn Fußballfeldern aufforsten könnte. Allerdings werden keine reinen Lärchenwälder gepflanzt, nur Mischkulturen«, so Posch.

-ls- Bild: Martin Wautischer

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Galanacht
des Sports

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Region Steiermark – Die Helmut-List-Halle in Graz stand am 6. November 2025 ganz im Zeichen des steirischen Sports: Bei der »Galanacht des Sports 2025« wurden die besten Athletinnen und Athleten sowie Trainerinnen und Trainer des Landes für ihre außergewöhnlichen Leistungen ausgezeichnet. Rund 400 Gäste – darunter zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sport – feierten die Geehrten in einem festlichen Rahmen. Zur Sportlerin des Jahres wurde Ski-Ass Cornelia Hütter, zum Sportler des Jahres Radprofi Theo Hauser gekürt. Insgesamt wurden die bronzenen Diskuswerfer in zehn Kategorien überreicht – von Nachwuchstalenten bis hin zu Trainerpersönlichkeiten und Athletinnen und Athleten mit Behinderung.

Neben den sportlichen Höhepunkten wurde auch ein starkes Zeichen für den Nachwuchs gesetzt: Gemeinsam mit den drei Dachverbandspräsidenten Stefan Herker (Sportunion), Christian Purrer (ASVÖ) und Gerhard Widmann (ASKÖ) konnte Steiermarks Landeshauptmann Mario Kunasek einen Scheck über 30.000 Euro präsentieren. Der Betrag komme einer neuen Schwimminitiative für Kinder zwischen fünf und zehn Jahren zugute, die das Land Steiermark gemeinsam mit dem Bewegungsland Steiermark umsetze. Ziel sei es, in Kooperation mit Schulen und Vereinen die Schwimmfähigkeit von Kindern zu stärken – zunächst in einer Pilotregion rund um Graz.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2025
Mannschaft des Jahres: Union ESV Vornholz (Eisstocksport); Special Olympics Sportlerin des Jahres: Barbara Gubitzer (Tennis); Trainerin des Jahres: Elisabeth Schweighofer (Turnen, ATG); Trainer des Jahres: Bernd Wieser (Snowboard); Sportlerin des Jahres mit Behinderung: Edith Scheinecker (Paraclimbing); Sportler des Jahres mit Behinderung: Christoph Lebelhuber (Ski); Sportlerin des Jahres: Cornelia Hütter (Ski); Sportler des Jahres: Theo Hauser (Radsport); Nachwuchssportlerin des Jahres: Valentina Rauh (Cheerleading) und Nachwuchssportler des Jahres: Georg Renner (Basketball).

»Sport von klein auf legt den Grundstein für körperliche, geistige und soziale Gesundheit – und macht auch Spaß. Diesem Grundgedanken tragen wir mit der präsentierten Sport- und Bewegungsstrategie 2040 Rechnung. Unser Fokus liegt in den kommenden Jahren auf der Förderung von Kindern und Jugendlichen. In der Steiermark gibt es rund 2.600 Sportvereine und circa 70.000 Ehrenamtliche. Durch ihr Engagement fördern sie die sportliche und soziale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Das ist die Basis für spätere Spitzensportkarrieren. Dafür gilt ihnen mein großer Dank. Mir war es von Anfang an wichtig, dass das Land Steiermark für den Sport auch in finanziell herausfordernden Zeiten ein stabiler Partner ist, der aktiv zuhört und Lösungen miterarbeitet«, so Steiermarks Landeshauptmann Mario Kunasek.

-lstm – Bild: KuroSimon

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Bereits
mehr geschützter
Grünraum 
als gewidmetes Bauland

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Region Oberösterreich – »Nach dem Grundsatz »Boden schützen & Zukunft ermöglichen« setze Oberösterreich nicht nur seine nachhaltige Raumordnungspolitik, sondern auch die »Österreichische Bodenstrategie« und ihre Ziele weiterhin konsequent um: Konkret sollen in Wels-Grieskirchen rund 33.600 Hektar Grünland vor einer Umwidmung in Bauland geschützt werden, das entspricht einer Fläche von mehr als 47.000 Fußballfeldern. Bereits jetzt werden in der Planungsregion Linz-Umland 22.414 Hektar und im Planungsraum Eferding 10.000 Hecktar Grünland durch regionale Grünzonen geschützt. Gemeinsam mit der neuen regionalen Grünzone werden dann in Oberösterreich insgesamt schon 66.000 Hektar Grünraum geschützt – das ist deutlich mehr als es gewidmetes Bauland in unserem Bundesland gibt, seit 1. Januar 2025 waren das insgesamt 62.727 Hektar«, erklärte Oberöstereichs Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner.

Die nunmehr dritte regionale Grünzone betreffe 38 Gemeinden im Raum Wels-Grieskirchen sowie auch im Bezirk Linz-Land. Insgesamt rund 33.600 Hecktar werden dort vor einer künftigen Umwidmung in Bauland geschützt. Das entspreche rund der Hälfte des Planungsgebietes mit insgesamt 67.500 Hecktar Fläche. »Von den 33.600 Hektar regionaler Grünzone sind 16.800 Hektar, also die Hälfte, Ackerfläche. Auch die Festlegung der dritten regionalen Grünzone erfolgte wieder in enger Abstimmung mit den Gemeinden in der betreffenden Planungsregion. Die Gemeindeverantwortlichen haben hier engagiert mitgearbeitet und damit einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie sich ihrer Verantwortung für einen sorgsamen Umgang mit unseren wertvollen Bodenressourcen absolut bewusst sind«, so Achleitner. Mit der Schaffung von großflächigen regionalen Grünzonen schütze das Land Oberösterreich nicht nur Grünland vor einer Verbauung, sondern erhalte auch zusammenhängende Naturräume.

-loö-

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Fisch-
aufstiegshilfe

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Region Kärnten – Ein Schritt für den »Schutz der heimischen Gewässer und ihrer Artenvielfalt« wurde im Bezirk Hermagor umgesetzt: Eine neue »Fischaufstiegshilfe« an der Gössering ermögliche es Fischen, bisher blockierte Flussabschnitte zu passieren und damit ihre natürlichen Wanderungen fortzusetzen. Das von Bund und Land geförderte Projekt wurde von der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See realisiert und offiziell eröffnet. Kärntens Landesrat Daniel Fellner, zuständig für Gemeinden und Gewässerschutz, betonte die ökologische Bedeutung der Anlage: »Flüsse sind Lebensraum für zahlreiche Fische und andere Wasserlebewesen. Mit der Errichtung der Fischaufstiegshilfe an der Gössering schaffen wir ein dynamisches Gleichgewicht zwischen Ober- und Unterlauf. So investieren wir konkret in Artenvielfalt, gesunde Gewässer und nachhaltige Lebensräume«.

Damit Fische dauerhaft überleben, müssen sie lange Wanderungen unternehmen. Wehre, Geschiebesperren und Sohlstufen unterbrechen diese Lebensadern oft seit Jahrhunderten. Die neue »Fischaufstiegshilfe« stelle die Durchgängigkeit des Flusses wieder her und sorge dafür, dass Ober- und Unterlauf ökologisch wieder miteinander verbunden seien. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 800.000 Euro. Finanziert wurde die »Fischaufstiegshilfe« durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, das Land Kärnten, den Biodiversitätsfonds sowie die Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See.

Die Bauarbeiten fanden von Mai bis Oktober 2025 statt. Dabei wurden rund 316 Kubikmeter Beton, 25 Tonnen Bewehrungsstahl und bis zu 400 Tonnen Steinschlichtungen für Ufersicherungen und Becken verbaut, ein solides Fundament für die Gössering als lebendiger Naturraum. Mit der Fertigstellung der »Fischaufstiegshilfe« setze Kärnten ein deutliches Zeichen für gelebten Gewässerschutz, Artenvielfalt und nachhaltige Wasserbewirtschaftung, ein Gewinn für Natur, Tiere und Menschen gleichermaßen.

-lktn-

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Kultur-
herbst 
2025

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Region Niederösterreich – Der »Kultursommer Niederösterreich 2025« habe bislang neue Maßstäbe gesetzt: Über 650.000 Gäste besuchten die zahlreichen Veranstaltungen im Musik-, Theater- und Kinobereich in allen Regionen Niederösterreichs. »Die kulturelle Vielfalt im Bundesland Niederösterreich ist riesig. Mit den zahlreichen Highlights im Herbst unterstreichen wir das einmal mehr: Mit Ausstellungen von internationalem Rang, mit Musik, Theater und Literatur auf höchstem Niveau – und mit einem eigenen Kinder- und Familienprogramm, das schon die Jüngsten für Kultur begeistert. Damit untermauern wir unser großes Ziel, nämlich die beste Zukunft unserer Kinder zu schaffen, auch in kultureller Hinsicht«, so Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Wie jedes Jahr finde auch wieder »Wachau in Echtzeit« bis 29. November statt: Das Festival verbindee ein interessantes Kulturprogramm an Konzerten, Theaterstücken und Lesungen mit Führungen in der Natur oder der Kartause Aggsbach. Die Bühne gehöre in den kommenden Wochen dem Theater- und Musikleben. Im Landestheater Niederösterreich gebe es ein besonderes Wiedersehen mit der umjubelten Produktion „Die eingebildete Kranke“ nach Molière, die im Sommer in Haag für Begeisterung sorgte.

Das Festspielhaus St. Pölten werde im November erneut zur Bühne der Welt: Internationale Künstlerinnen und Künstler bringen globale Perspektiven auf Bewegung, Musik und Emotion nach Niederösterreich. Am 8. November eröffnete Sharon Eyal – eine der prägendsten Stimmen deszeitgenössischen Tanzes – mit »Delay the Sadness« einen Abend von hypnotischer Intensität. Ihre Choreografie entfaltete ein vielschichtiges Spiel aus Stärke und Verletzlichkeit, Licht und Schatten – Tanz als universelle Sprache jenseits der Worte. Am 20. November folge Federico Albanese, der mit »Blackbirds and the Sun of October« die poetische Klanglandschaft seiner italienischen Heimat erklingen lässt mit Musik, die Grenzen überwindet und Geschichten in Töne verwandelt. Den Höhepunkt des internationalen Musikherbstes bilde am 28. November das legendäre »Orchestra Baobab« aus Dakar.

-lnö-

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Fünf Jahre
StartUp

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Region Burgenland – Fünf Jahre nach dem Start von »StartUp Burgenland« zeige sich ein klares Bild: Das Burgenland habe sich von einem weißen Fleck auf der Gründerinnen- und Gründerlandkarte zu einem sichtbaren Player im österreichischen Innovationsökosystem entwickelt. Die Bilanz des jüngsten »AplusB-Zentrums« Österreichs könne sich sehen lassen. Seit 2021 hätten mehr als dreihundert Startup-Teams ihre Bewerbungen eingereicht, über vierzig von ihnen wurden intensiv begleitet. Viele davon setzten technologische Impulse in jenen Bereichen, die auch in der »FTI-Strategie« des Landes Burgenland verankert seien: »Gesundheit und Pflege«, »Energie und Mobilität«, sowie »Landwirtschaft und Ernährung«.

Dass »StartUp Burgenland« Wirkung entfalte, zeige sich nicht nur in den Programmen. Gründerinnen und Gründer, die heute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen, Produkte auf den Markt brächten und Investitionen anziehen würden, seien der sichtbare Beweis dafür, dass aus Ideen Unternehmen werden könnten. »StartUp Burgenland« sei weit mehr als ein »Inkubator« oder »Accelerator« – es sei ein »Katalysator«. Das individuell zugeschnittene Programm biete Gründerinnen und Gründern nicht nur Training und Workshops, sondern öffne Türen, und zwar zu Pilotprojekten, zu Unternehmen im Netzwerk der Wirtschaftsagentur Burgenland bis hin zur Landesholding Burgenland. Teams sollen konsequent begleitet und Türen geöffnet werden – manchmal hartnäckig, immer hands-on.

 Auch der »Austrian Startup Monitor 2024« bestätige den Aufwärtstrend: Die Zahl der Startups im Burgenland habe sich seit 2021 mehr als verdoppelt – von 39 auf 88 Unternehmen. Für das Burgenland steche besonders hervor, dass über die Hälfte der Startups im Bereich »Green« oder »Social Impact« aktiv seien. Das bestätige den Weg des Landes: Innovation als Teil der Standortstrategie – nicht als Zufall. Einen besonderen Meilenstein habe im Oktober 2025 der »Business Angel Day« markiert, der erstmals im Burgenland stattfand.  Weitere Infos: www.startup-burgenland.at

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Starbariton
gewann Kunstpreis

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Region Bayern – »Den Bayerischen Kunstpreis in der Kategorie »Stimme« erhält der international bekannte Bariton Benjamin Appl. Ein musikalischer Weltbürger mit bayerischem Herzschlag! Benjamin Appl ist ein Sänger von internationalem Rang, der seinen bayerischen Wurzeln treu geblieben ist. Seine Karriere begann bei den Regensburger Domspatzen und hat ihn bis in die renommiertesten Häuser der Welt geführt. Er verbindet Text und Musik zu einer Einheit, die unter die Haut geht. Von der Liedkunst über Oratorium und Oper bis hin zu zeitgenössischen Werken – seine künstlerische Vielseitigkeit ist beeindruckend. Benjamin Appl singt Bayern in die Welt«, das gab kürzlich Bayerns Kunstminister Markus Blume bekannt.

Spartenübergreifende Würdigung der bayerischen Kunstszene
Der »Bayerische Kunstpreis« ist mit 10.000 Euro je Kategorie dotiert und wird in den Kategorien Ausstellung, Stimme, Kreatives Schaffen, Innovation, Programm, Kulturbotschafter, Performance und Besonderer Ort vom bayerischen Kunstminister auf Empfehlungen einer fachkundigen Jury vergeben. Hinzu komme der undotierte Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten. Die Verleihung findet am 18. November 2025 im »Bergson Kunstkraftwerk München« statt. Der Bayerische Rundfunk ist Medienpartner und zeige die Veranstaltung ab 19:00 Uhr live im BR Channel in der ARD Mediathek. Das Event werde ferner am 20. November 2025 im BR Fernsehen ausgestrahlt. Die Verleihung werde von der 3sat Kulturzeit-Moderatorin Vivian Perkovic präsentiert.

-bstmwk-

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KW 45 – 2025
03. – 09. 11. 2025

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Über
Landesgrenzen 
hinweg

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Region Schweiz/Deutschland/Österreich – Die Zusammenarbeit zwischen den öffentlich-rechtlichen TV-Sendern SRF, ARD und ORF werde fortgesetzt und weiter intensiviert. Dafür stehe auch im kommenden Jahr ein Produktionsvolumen von rund 150 Millionen Euro zur Verfügung. Die »Kooperationsvorhaben« erstreckten sich über alle Genres, von der Unterhaltung über fiktionale und serielle Produktionen bis hin zu Dokumentationen sowie Tier- und Naturfilmen.

Herausragende Ergebnisse dieser Partnerschaft seien unter anderem »Highend-Serien« wie »Mozart/Mozart« (WDR/ARD Degeto/ORF), »Ludwig« (ARD Degeto/ORF/SRF) oder die dritte Staffel des »Coming-of-Age-Dramas« »School of Champions« (BR/ORF); große »Dokumentationen« wie »Kunst in der Natur« (ORF/WDR/SWR/ARTE), aber auch »Showevents« wie die »Silvestershow« (BR/ORF/SRF), »Verstehen Sie Spaß?« (SWR/ORF) oder »Klein gegen Groß« (NDR/ORF/SRF) und immer noch »Krimimarken« – wie etwa der »Tatort«.

Zukunftsfelder definieren – Ideen austauschen – Kräfte bündeln
Bei einer Fachtagung, diesmal ausgerichtet vom ORF in Wien, tauschten sich die Programmverantwortlichen über aktuelle Themen und die sich verändernde Mediennutzung aus. Diskutiert wurde auch über die unterschiedlichen Produktions-, Markt- und Wettbewerbsbedingungen in den drei Ländern sowie medienpolitische Rahmenbedingen. Neben der Frage der Erreichbarkeit von jüngeren Zielgruppen und der Weiterentwicklung der »Mediatheken« ging es auch um Kooperationsstrategien mit »Streamingdiensten« und den Umgang mit Drittplattformen bis hin zu Entwicklungsansätzen im Bereich der »Dialog-Formate«, welche den »Public Value« öffentlich-rechtlicher Angebote weiter stärken könnten.

SRF-Direktorin Nathalie Wappler betonte: »Die seit Jahren enge Zusammenarbeit zwischen SRF, ARD und ORF ist ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt öffentlich-rechtlicher Medien im deutschsprachigen Raum. Gemeinsam setzen wir auf Qualität, Vielfalt und Innovation – über alle Genres hinweg. Diese vertrauensvolle Partnerschaft ermöglicht es dem SRF, an internationalen Produktionen mitzuwirken und dem Publikum starke, vielfältige Programme zu bieten. Ich freue mich sehr, dass wir diese erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen und weiter ausbauen«. ARD-Programmdirektorin Christine Strobl ergänzte: »Dieser Austausch ist wichtig – sowohl wegen herausragender Projekte, die wir gemeinsam planen und absichern, als auch, um voneinander zu lernen. Gerade in schwieriger werdenden Zeiten kommt es umso mehr darauf an, unsere Kräfte zu bündeln. Nur so wird es uns gelingen, auch in einer digitalen Welt, eine Heimat zu schaffen: Medial, mit vertrauenswürdigen und hochwertigen Inhalten und kulturell, indem wir den deutschsprachigen Raum durch unsere regionale Verwurzelung in den Inhalten sichtbar machen. So stärken wir unsere Plattformen und bieten unserem Publikum einen echten Mehrwert«. »Eine starke Partnerschaft öffentlich-rechtlicher Sender ist in der heutigen globalisierten Medienlandschaft wichtiger denn je – und einmal mehr hat sich gezeigt, wie hervorragend sie funktioniert. Indem wir unsere Erfahrungen und unser Know-how teilen, entstehen neue Formate und spannende Projekte, welche die Programmvielfalt und die Qualität im deutschsprachigen Raum nachhaltig stärken. Dadurch können wir gemeinsam unserem Publikum ein noch attraktiveres Programm bieten«, resümierte ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz.

-ard-

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Neue 
»Quarter-Pipe« 
Gebaut von Skatern für Skater

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Region Bayern – Mitte Oktober 2025 fand am »Skatepark Prien« – in der oberbayerischen Marktgemeinde Prien am Chiemseee – ein besonderes Event statt, und zwar die feierliche Einweihung einer »Quarter-Pipe«, die in Eigenregie von engagierten Skatern errichtet wurde. Rund 65 Besucherinnen und Besucher – darunter Gäste aus Österreich, München, Rosenheim und Traunstein – kamen, um den neuen »Spot« einzuweihen. Insgesamt investierten die Beteiligten rund 60 Arbeitsstunden, davon allein 40 Stunden von Initiator Quirin Staudt. Die Materialkosten, die der Markt Prien übernommen hatte, beliefen sich auf rund 450 Euro – verbaut wurden unter anderem 23 Säcke Beton. Das benötigte Werkzeug stellte die Firma »See Optik Staudt« aus Prien zur Verfügung. Zum engagierten Bauteam gehörten unter anderem Rafael Eigner, Flo Ganter, Kai Naumann, Philipp Pelzl, Johan Riefer und Lukas Staudt. Unterstützt wurden sie vom gemeindlichen Platzwart Thomas Jirka, der mit Werkzeug sowie der Stromversorgung und fachlichem Rat zur Seite stand.

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Trotz kurzer Vorlaufzeit sei die Resonanz beeindruckend gewesen – die Stimmung ausgelassen, das Feedback durchweg positiv. Besonders die jüngeren Skaterinnen und Skater nutzten gleich die Gelegenheit, ihr Können zu zeigen und die neue Rampe ausgiebig zu testen. Auch der 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Prien am Chiemsee, Andreas Friedrich, war vor Ort und zeigte sich beeindruckt vom Engagement der jungen Skater. »Solch eine Eigeninitiative ist genau das, was unsere Gesellschaft braucht – nicht immer nur fordern, sondern auch selbst anpacken und gestalten. Dieses Projekt ist ein tolles Beispiel dafür, was entstehen kann, wenn Gemeinschaft und Tatkraft zusammenkommen«, betonte Friedrich. Auch online habe das Projekt für Begeisterung gesorgt: Ein »Reel« zum Bau der »Quarter-Pipe« habe bei Instagram (Account: @_quirinus_) inzwischen über 1,3 Millionen Aufrufe erreicht.

Der »Skatepark Prien« gelte dank seiner Granitbauweise als besonders hochwertig und einzigartig in der Region. Die neue »Quarter-Pipe« ergänze das Gelände ideal – dennoch gebe es einen großen Wunsch, der unter den Skatern oft zu hören sei: »Eine »Miniramp« fehle – sie würde den Park perfekt abrunden«.

-mgp- Bilder: Julian Buttschardt

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Anonyme
Krankenbehandlung

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Region Baden-Württemberg – Zur Bekanntgabe des Statistischen Bundesamtes, wonach im Jahr 2023 »bundesweit 72.000 Menschen ohne Krankenversicherung« lebten und keinen Anspruch auf Krankenversorgung hatten, äußerte sich kürzlich der baden-württembergische Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha: »Die Menschenwürde gebietet, dass alle Menschen in Notlagen medizinisch versorgt werden. Die Situation von Menschen ohne Krankenversicherung ist von hohem Leidensdruck und existenzieller Unsicherheit geprägt. Deshalb fördert Baden-Württemberg seit 2023 Projekte zur »anonymen Krankenbehandlung«, um die Situation von Menschen ohne Krankenversicherung zu verbessern. Sie werden medizinisch versorgt und zugleich wird das Ziel verfolgt, sie wieder in eine Krankenversicherung zu bringen«. Betroffen seien ganz unterschiedliche Personengruppen, etwa Personen mit hohen Beitragsschulden in der Krankenversicherung – beispielsweise ehemals Selbstständige sowie wohnungslose Personen, in der Prostitution tätige Menschen oder Personen ohne Aufenthaltsstatus. Unterschiedliche Situationen führten auch oftmals dazu, dass Krankenversicherungsbeiträge nicht mehr gezahlt werden könnten und Personen aus der Krankenversicherung fallen würden.

-lbw-

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Grenz-
überschreitendes 
Unterhaltsinkasso

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Region Schweiz – Familienrechtliche Unterhaltsansprüche international durchzusetzen, sei oft schwierig. Um die Betroffenen stärker zu unterstützen, möchte der Schweizer Bundesrat dem »Haager Unterhaltsübereinkommen« (HUÜ) beitreten. Gleichzeitig soll die Organisation der zuständigen Behörden in den Schweizer Kantonen und Gemeinden an die besonderen Umstände des »grenzüberschreitenden Unterhaltsinkassos« angepasst werden.

Erfülle eine unterhaltspflichtige Person ihre Unterhaltspflicht nicht, so sehe das Schweizer Recht vor, dass eine Fachstelle der unterhaltsberechtigten Person hilft, ihren Anspruch zu vollstrecken. Dies gelte auch dann, wenn die unterhaltspflichtige Person im Ausland lebe. In der Schweiz sind die Kantone und Gemeinden für die Sachbearbeitung zuständig. In der Praxis führe diese föderale Behördenorganisation aber zu Schwierigkeiten. »Das internationale Alimenteninkasso« erfordere sprachliche, fachliche und juristische Kenntnisse. In den Schweizer Kantonen und Gemeinden gebe es aber viele verschiedene Stellen, die sich in der Regel nur selten um internationale Fälle kümmern und so nicht die notwendige Erfahrung aufbauen könnten. Der Beitritt zum neuen »Haager Unterhaltsübereinkommens« ermögliche es der Schweiz, die heutige Organisation der zuständigen Behörden zu optimieren und eine Struktur vorzuschlagen, die den Anforderungen an die Bearbeitung von grenzüberschreitenden Fällen besser entspreche.

-bkch-

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Tierhalterhaftung
in der Alp- 
und Weidewirtschaft

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Region Liechtenstein – Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein erörterte kürzlich den Antrag betreffend der Abänderung des Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches vor. Mit der Vorlage soll eine »Sonderregelung für die Tierhalterhaftung in der Alp- und Weidewirtschaft« geschaffen werden. Hintergrund seien vermehrte Vorfälle im Alpenraum, bei denen es unter anderem zu Schadensfällen zwischen Mutterkühen und Wanderern kam. Um Rechtssicherheit zu schaffen und die Interessen von Tierhaltern und Alpnutzern in Einklang zu bringen, soll das entsprechende Gesetz um einen neuen Absatz ergänzt werden. Dieser sehe vor, dass bei der Beurteilung der Verwahrungspflichten in der Alp- und Weidehaltung auf anerkannte Standards zurückgegriffen werden könne. Ferner werden die Pflichten der Tierhalter im Hinblick auf bekannte Gefahren, zumutbare Massnahmen sowie die Eigenverantwortung von Wanderern gesetzlich präzisiert.

Die Regelung lehne sich an das österreichische Vorbild an und stelle klar, dass neben den Pflichten der Tierhalter auch die Eigenverantwortung der Besucher von Alpen und Weiden gelte. Beispielsweise durch die Beachtung von Hinweistafeln, Verhaltensregeln und der allgemeinen Verkehrsübung. »Die vorgeschlagene Ergänzung bringt Klarheit für Tierhalter, Rechtssicherheit für die Landwirtschaft und zugleich mehr Sicherheit für Wanderer und Erholungssuchende im Alpgebiet. Damit schaffen wir eine ausgewogene Grundlage für eine funktionierende Alpwirtschaft und eine sichere touristische Nutzung«, erklärte Liechtensteins Regierungsrat Emanuel Schädler.

-RdFL-

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»Win-win«
für Wirtschaft
und Umwelt

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Region Vorarlberg – Insgesamt 219 Betriebe in Vorarlberg führten aktuell das »Ökoprofit-Qualitätssiegel«. Sie engagierten sich in besonderer Weise bei der Umsetzung von »Energie-, Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen«. Ab Mitte November gebe es wieder die Möglichkeit, sich für eine »Rezertifizierung« anzumelden. »Ökoprofit ist ein Win-win für Wirtschaft und Umwelt. Immer mehr Betriebe bestätigen, dass sie mit ihrem aktuellen Ökoprofit-Zertifikat nicht nur bei regionalen Ausschreibungen, sondern mittlerweile vielfach auch international punkten«, so Vorarlbergs Landesrat Marco Tittler.

Mit Blick nach vorne solle das »Ökoprofit-Programm« entsprechend dem Entwurf für einen vereinfachten, freiwilligen Nachhaltigkeitsbericht-Standard der EU für Klein- und Mittelbetriebe (VSME) weiterentwickelt werden. Ziel sei es, dass »Ökoprofit-Betriebe«, welche das möchten, in Zukunft mit etwas mehr Aufwand den »VSME-Standard« erfüllen und damit bei Kunden, Geschäftspartnern und Banken zusätzlich punkten könnten. Sehr gut bewähre sich auch das »Ökoprofit-Webtool« zur Erstellung von Energie-Bilanzen und eines Umwelt-Klima-Nachhaltigkeitsberichts, das den Betrieben seit dem vergangenen Jahr zur Verfügung stehe. Dieses Instrument werde ständig weiter verbessert, es dient einer leichteren Handhabe und schaffe mehr Übersichtlichkeit bei Zahlen und Entwicklung.

Neue Technologien ermöglichten es, Betriebe deutlich effizienter, kostengünstiger und umweltfreundlicher zu führen. Dementsprechend sollen im »Ökoprofit-Programm« die Modernisierungsbestrebungen von Unternehmen nach Kräften unterstützt werden. »Wir helfen den Betrieben bei diesen Transformations-Prozessen mit Tools, erfahrenen Experten und Expertinnen und dem interessanten Ökoprofit-Netzwerk«, so Vorarlbergs Landesrat Marco Tittler.

-vlk-

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Schlaganfallpfad
als Erfolgsmodell

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Region Tirol – Plötzlicher Kontrollverlust über Arme und Beine, undeutliche Sprache, ein hängender Mundwinkel – oft sind es Minuten, die über bleibende Schäden entscheiden. Der 29. Oktober, »Internationaler Weltschlaganfalltag«, macht weltweit auf die Bedeutung schneller Hilfe bei Schlaganfällen aufmerksam. »Ein Schlaganfall ist immer ein Wettlauf gegen die Zeit. Jede Sekunde zählt, um das Gehirn vor bleibenden Schäden zu bewahren. Umso wichtiger ist es, dass Betroffene und Angehörige die Symptome sofort erkennen und richtig handeln«, betonte Tirols Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele. In Tirol erleiden im Schnitt täglich drei bis vier Menschen einen Schlaganfall. Mit dem seit Jahren etablierten »Schlaganfallpfad Tirol« zähle das Land zu den Vorreitern in der Schlaganfallversorgung.

Erfolgsmodell »Schlaganfallpfad Tirol«
Seit seiner Einführung vor 16 Jahren sichere der »Integrierte PatientInnenpfad / Behandlungspfad Schlaganfall Tirol« eine lückenlose Versorgung – von der Akutbehandlung bis zur ambulanten Nachsorge. Der aktuelle Jahresbericht 2024 zeige: Tirol verfüge über eine der engsten Versorgungsketten Österreichs. »Mehr als 20.000 Patientinnen und Patienten wurden bislang im Rahmen des »Schlaganfallpfades Tirol« behandelt, und zwar mit einer Heilungsrate von rund 50 Prozent. Der Tiroler Schlaganfallpfad zeigt, dass alle Systempartner – von der Leitstelle über das Krankenhaus bis zu den Reha-Einrichtungen – erfolgreich zusammenarbeiten. Damit beweist Tirol, dass moderne Medizin, koordinierte Abläufe und engagierte Fachkräfte gemeinsam Leben retten«, so Hagele.

Tirolweite Schlaganfallversorgung
Anlässlich des Weltschlaganfalltags betonte Tirols Gesundheitsdirektorin Theresa Geley: »Schlaganfälle sind eine der häufigsten Todesursachen im Erwachsenenalter. In vielen Fällen haben sie auch körperliche Behinderungen oder Erkrankungen – wie Demenz und Depressionen – zur Folge. Um in Tirol eine bestmögliche Versorgung zu garantieren, entwickeln wir die Schlaganfallbehandlung laufend weiter. Das umfasst die Rettungskette ebenso wie Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Nachsorge. Unsere Versorgungskette ist so engmaschig wie kaum anderswo. Das bedeutet: Kurze Wege, rasche Diagnosen und gezielte Reha-Angebote – und damit bessere Heilungschancen«.

Drei spezialisierte Abteilungen für Schlaganfälle
Um SchlaganfallpatientInnen zu versorgen, stehen in Tirol im stationären Bereich drei spezialisierte Abteilungen für Schlaganfälle, sogenannte »Stroke Units« in Innsbruck, Kufstein und Lienz bereit. Ergänzt würden diese Spezialeinrichtungen von drei neurologischen Abteilungen (LKH Innsbruck, BKH Kufstein, BKH Lienz) und den internistischen Abteilungen der heimischen Akutkrankenhäuser (BKH Reutte, KH Zams, BKH Schwaz, BKH St. Johann, LKH Hall). Für die Nachsorge gebe es Akutnachbehandlungen am LKH Zirl und in den Bezirkskrankenhäusern Kufstein und Lienz sowie das Rehabilitationszentrum Münster. Krankenhäuser ohne eigene »Stroke Units« seien über den »Schlaganfallpfad Tirol« an die spezialisierten Häuser angebunden. Neben der medizinischen Versorgung setze Tirol auch auf Aufklärung und Prävention, um Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder Rauchen einzudämmen.

-lt-

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Koordinierung
gegen
Lebensmittel-
verschwendung

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Region Südtirol – Wie viele Lebensmittel, die eigentlich noch genießbar wären, landen jährlich in den Mülleimern? Die Antwort auf diese Frage fällt nicht leicht, da es derzeit noch keine systematische lokale Datenerhebung in Südtirol gibt. Dies möchte der »Koordinierungstisch gegen die Lebensmittelverschwendung« ändern: Die »Universität für Bodenkultur« (BOKU) in Wien habe zu diesem Zweck und im Rahmen des Interreg-Projektes »Core« ein Konzept erarbeitet. Das Interreg-Projekt wird vom Landesamt für Abfallwirtschaft der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz betreut. Bereits im Januar dieses Jahres hatte sich der Koordinierungstisch mit dem Projekt befasst. »Die Entsorgung von Lebensmitteln ist nicht nur sozial bedenklich, sondern hat auch wirtschaftlich-ökonomische Auswirkungen. Indem wir genau wissen, wie viele Lebensmittel entsorgt werden können wir einerseits besser wirtschaftlich kalkulieren, aber auch eventuelle Überschüsse gezielt weiterverteilen, bevor die Lebensmittel nicht mehr genießbar sind«, erklärte Südtirols Soziallandesrätin Rosmarie Pamer. Im Rahmen eines Vortrages wurde die Relevanz des Themas und dessen Umweltauswirkungen beleuchtet, über Maßnahmen und Ziele, die international gefordert werden, sowie über den rechtlichen Rahmen informiert.

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KI 
könnte Wälder 
widerstandsfähiger machen

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Region Salzburger Land – Vor kurzem haben sich Experten aus den »ARGE ALP-Regionen« getroffen, um die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz für den Erhalt der Wälder auszuloten. Sowohl beim »klimafitten Saatgut« als auch bei der Schadensbeurteilung und auch bei der Wiederaufforstung könnten KI-gestützte Werkzeuge den Forstexperten helfen. Das »ARGE ALP-Projekt« »KI für den Waldbau der Zukunft« könnte die Lösungen für widerstandsfähige Wälder liefern. »Wir sehen ganz deutlich, dass der Wald durch den Klimawandel gestresst ist. Dagegen halten kann man, da sind sich die Experten einig, mit klimafittem Saatgut, schlauer Wiederaufforstung und auch Früherkennung von Schädlingen – wie zum Beispiel dem Borkenkäfer«, so Salzburgs Landesforstdirektor Michael Mitter. Der Austausch innerhalb der »ARGE ALP« sei deshalb so wichtig, weil nicht nur Salzburg, sondern viele Regionen im Alpenraum diese Herausforderungen bewältigen müssen. Künstliche Intelligenz für einen gesunden und stress-resistenzen Wald: »Es klingt vorerst etwas ungewöhnlich, wenn man sagt, die KI übernimmt den Waldbau. Doch gerade im vernetzten Denken, im Finden und Verarbeiten von Informationen agiert die KI schnell und effizient. Dieses Potenzial müssen wir unbedingt zur Unterstützung unserer Entscheidungsprozesse heranziehen«, so Mitter.

Die Einsatzmöglichkeiten der KI im Wald seien ausbaubar. Mit Drohnen und automatisierter Baumartenerkennung falle die »Inventur« der Wälder leichter. Außerdem könne der Gesundheitszustand eines Waldes früh erkannt werden und damit auch rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden. »Sowohl unsere Kollegen in den Alpenregionen als auch wir stehen dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz sehr hoffnungsvoll gegenüber. Wir werden im Rahmen einer Wissensplattform unsere Erkenntnisse und Daten auch noch intensiver austauschen als bisher. Ein gesunder uns klimafitter Wald ist ja im Interesse von uns allen. Und wenn wir gute Daten haben, um die besten Entscheidungen zu treffen, dann ist das ein enormer Vorteil«, erklärte Mitter.

-ls-

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Kulturförderung
online

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Region Oberöstereich – Am 1. November 2025 brachte das Land Oberösterreich »die digitale Antragstellung bei der Kunst- und Kulturförderung« auf eine nächste Stufe. Vereine, Institutionen und Einzelpersonen können künftig ihre Ansuchen komplett online erledigen. »Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Modernisierung und Serviceorientierung gesetzt«, erklärte Oberösterreichs Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.

Jahresprogramm-Förderungen in den Bereichen Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Film und Medien, Kinder- und Jugendkultur, Literatur, Musik, Volkskultur und Zeitkultur können mit Beginn der Einreichphase für 2026 ab 1. November 2025 online beantragt werden. Auch für alle anderen Förderanträge – beispielsweise Projekte, Arbeitsstipendien und Publikationen – sollen ab 2026 Online-Anträge zur Verfügung stehen. »Die Kulturförderung ist ein zentraler Motor für das Kulturland Oberösterreich. Mit der Umstellung auf ein digitales System erleichtern wir den Kulturschaffenden den Zugang zu Förderungen, beschleunigen die Verfahren und schaffen mehr Transparenz«, so Stelzer.

Für die Antragstellerinnen und Antragsteller erleichtere sich der Weg zur Kulturförderung durch die Digitalisierung immens: Ansuchen können – unabhängig von Ort und Zeit und auch mit mobilen Geräten – bequem online gestellt und mit ID-Austria signiert werden. Alle Beilagen könnten direkt hochgeladen und die Formulare lokal zwischengespeichert werden. So sollen sie zu einem späteren Zeitpunkt zur Weiterbearbeitung zur Verfügung stehen. Die Bestätigung erfolge umgehend via E-Mail. Gegebenenfalls könnten weitere Unterlagen einfach und schnell digital nachgereicht werden. Die Kulturabteilung des Landes Oberösterreich biete darüber hinaus auch weiterhin persönliche Beratung an und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen im Bedarfsfall bei der Online-Antragstellung helfen.

-loö-

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Digitale
Pathologie

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Region Niederösterreich – Mit dem EU-geförderten Projekt »DIGI-PAT« setze die Initiative »Healthacross« der Niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunft der medizinischen Diagnostik. Nach intensiver Projektlaufzeit fand unlängst die Abschlussveranstaltung im Universitätsklinikum St. Pölten statt. Die Ergebnisse zeigten deutlich, wie digitale Technologien die pathologische Versorgung in Niederösterreich nachhaltig verändern werde. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Partnern in den Niederlanden verdeutliche ebenfalls das große Potenzial der digitalen Pathologie. »Mit der Implementierung einer digitalen Pathologie schaffen wir die Grundlage für eine moderne und digital vernetzte Arbeitsweise. Das bedeutet nicht nur mehr Effizienz und eine höhere Qualität in der Befundung, sondern auch eine schnellere Diagnose – und damit eine aufgewertete Versorgung für Patientinnen und Patienten«, erklärte der in Niederösterreich für Kliniken zuständige Landesrat Anton Kasser.

Während viele medizinische Fachbereiche bereits digital arbeiteten, erfolge die Befundung in der Pathologie bislang überwiegend analog. Das EU-Projekt »DIGI-PAT« habe diesen Wandel gezielt initiiert und mitgestaltet: Ziel war es, die organisatorischen, technischen und prozessualen Voraussetzungen für die Implementierung einer vollständig digitalen Pathologie in Niederösterreich zu schaffen. Diese orientierten sich an internationalen »Best Practices«, seien jedoch speziell auf die Gegebenheiten der niederösterreichischen pathologischen Institute zugeschnitten. In enger Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Maastricht in den Niederlanden wurden in den vergangenen Monaten konkrete Prozessmodelle und Handlungsempfehlungen entwickelt. Dabei wurden Erkenntnisse darüber gewonnen, wie »digitale Workflows« effizient aufgebaut, Prozesse standardisiert und Daten sicher ausgetauscht werden könnten. Mithilfe digitaler Bildgebung und automatisierter Prozesse könne nämlich die Qualität der Befundung gesteigert und gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Standorten erleichtert werden. Die Schwerpunkte zeigten eindrucksvoll, wie digitale Transformation und internationale Kooperation Hand in Hand gehen könnten – zum Nutzen von Patientinnen und Patienten sowie medizinischem Fachpersonal.

Das Projekt DIGI-PAT wurde im Rahmen des »Instruments für technische Unterstützung« (TSI) der Europäischen Union zu 100 Prozent aus EU-Mitteln finanziert und in Zusammenarbeit mit einer Taskforce »Reformen und Investitionen« der Europäischen Kommission implementiert. Durch die gezielte Nutzung von Synergien konnte ein zukunftsweisendes Modell für die digitale Pathologie entstehen, das überregionale und internationale Wirkung entfalten könne. In den kommenden Monaten liege der Fokus auf der vollständigen Digitalisierung der pathologischen Institute, der Etablierung digitaler Workflows und der Integration automatisierter Prozesse in den diagnostischen Alltag.

-lnö-

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»BayernHeim«
feierte Richtfest
für 77 Wohneinheiten 

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Region Bayern – Vor rund einem Jahr erfolgte zum Beginn des sozialen Bauprojektes »Am Gschwendt«, in der oberbayerrischen Stadt Miesbach, der Spatenstich. Nun feierten Vertreter der beteiligten Handwerksfirmen, der staatlichen Wohnungsbaugesellschaft »BayernHeim GmbH« – mit Geschäftsführer Fabian König – sowie deren Holding »Baunova Bayern GmbH« – mit Geschäftsführerin Kristina Frank – der Firma »B&O Bau Bayern GmbH« als Totalunternehmerin – mit Gründungsgesellschafter Dr. Ernst Böhm – als auch Ilse Aigner, Landtagspräsidentin des Bayerischen Landtags und Dr. Gerhard Braunmiller – 1. Bürgermeister der Stadt Miesbach und zahlreichen Mitgliedern des Stadtrates, das Richtfest.

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Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtages, betonte:
»Bezahlbarer Wohnraum ist die soziale Frage unserer Zeit«

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Das Bauprojekt »Am Gschwendt« ist ein staatlich gefördertes Bauvohaben, welches insgesamt 77 einkommensorientierte, barrierefreie Wohnungen – vom kompakten 1-Zimmer-Appartement bis zur großzügigen 5-Zimmer-Wohnungen – für eine breite Bevölkerungsschicht, verspricht. Das Projekt umfasst zwei nach Westen geöffnete, U-förmige Gebäude mit drei und vier Stockwerken in nachhaltiger Holzhybridbauweise, welche den Energieeffizienzstandard »KfW-55« erfülle. Die Wärmeversorgung erfolge über eine »Biomasse-Nahwärmeanlage« mit Hackschnitzeln aus der Region. Begrünte Gemeinschaftsflächen, Spielplätze und Retentionsboxen zur Regenwasserspeicherung sollen zusätzlich zum Klimaschutz und der Aufenthaltsqualität beitragen. Ferner entstehen 86 Tiefgaragen und 13 oberirdische Stellplätze sowie 151 Fahrradabstellmöglichkeiten, ergänzt durch eine Fahrradservicestation mit E-Lademöglichkeit.

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Dr. Gerhard Braumiller, 1. Bürgermeister der Stadt Miesbach, erklärte: 
»Sozialer Wohnungsbau ist ein wichtiges Projekt für die Stadt Miesbach«

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Fabian König, Geschäftsführer der »BayernHeim GmbH«, unterstrich:
»Mit 77 geförderten Wohnungen schaffen wir in Miesbach bezahlbaren Wohnraum, der über Generationen Bestand haben wird«

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Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtags, würdigte in ihrer Rede das Bauvorhaben als wichtigen Beitrag für bezahlbares Wohnen in der Region und für die Menschen im Oberland. »Bezahlbarer Wohnraum ist die soziale Frage unserer Zeit, auch und gerade im Oberland. Mit diesem Projekt wird aufgezeigt, dass Qualität, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung zusammengehen können. Das Richtfest in Miesbach ist ein starkes Signal für die Menschen vor Ort und für eine verlässliche Wohnungspolitik des Freistaates in Bayern«, so Aigner. Dies betonte auch Dr. Gerhard Braunmiller, 1. Bürgermeister der Stadt Miesbach: »Sozialer Wohnungsbau ist ein wichtiges Projekt für die Stadt Miesbach. Das Richtfest markiert einen Meilenstein im Bauverlauf und ist für die Stadt ein Sinnbild, was wir gemeinsam erreichen können, nämlich die Verwirklichung von bezahlbaren Wohnraum für die Menschen in unserer Gesellschaft. Wir wissen um die angespannte Wohnungslage insbesondere für Familien, Alleinerziehende, für ältere Menschen oder für Berufseinsteiger und setzen mit diesem Projekt ein Zeichen. Sozialer Wohnungsbau bleibt eine zentrale Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge. Dieses Projekt steht für Zukunft und Zusammenhalt und ist ein Ort der Gemeinschaft«.

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Beim »BayernHeim«-Richtfest in Miesbach v.l.:
Alexander Radwan (Mitglied des Bundestages), Fabian König (Geschäftsführer »BayernHeim GmbH«),
Kristina Frank (Geschäftsführerin »Baunova Bayern GmbH«), Dr. Gerhard Braunmiller (1. Bürgermeister der Stadt Miesbach),
Astrid Güldner (2. Bürgermeisterin der Stadt Miesbach), Ilse Aigner (Präsidentin des Bayerischen Landtages)

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Den architektonischen und ökologischen Anspruch hob Kristina Frank, Geschäftsführerin der »Baunova Bayern GmbH« hervor: »Regional denken, nachhaltig bauen und Lebensräume schaffen, die Mensch und Natur gleichermaßen guttun: Miesbach und die Baunova-Gruppe zeigen, dass Klimaschutz und Baukultur keine Gegensätze sind. So entsteht ein Stück Zukunft, das fest in oberbayerischer Tradition verwurzelt ist«. Fabian König, Geschäftsführer der »BayernHeim GmbH«, unterstrich den langfristigen Ansatz: »Mit 77 geförderten Wohnungen schaffen wir in Miesbach bezahlbaren Wohnraum, der über Generationen Bestand haben wird. Dank der langjährigen Belegungsbindung, nachhaltiger Energieversorgung und hoher Bauqualität entsteht hier ein Quartier, das Sicherheit, Stabilität und Zukunft verbindet«. Ferner erklärte Dr. Ernst Böhm, Gründungsgesellschafter der »B&O Bau Bayern GmbH«: »B&O Bau ist ein Partner für die Wohnungswirtschaft, der von der Mission getrieben ist, bezahlbare Wohnungen für jedermann – ob zur Miete oder im Eigentum – zu erstellen. Mit Auftraggebern wie der BayernHeim und den richtigen politischen Rahmenbedingungen können wir dieses Ziel erreichen und Wohnen wieder leistbar machen. Das Projekt in Miesbach zeigt, wie wir schnell, effizient und kostengünstig bauen können, und zwar ohne Abstriche bei Qualität und Nachhaltigkeit«. Die Fertigstellung der Wohnanlage ist für Herbst 2026 vorgesehen. Laut Auskunft der »BayernHeim GmbH« könnten sich Mietinteressenten bereits jetzt unter https://www.bayernheim.de/vermietung vormerken lassen.

-am- Bilder: am

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Erzeuger-
Spitzenweine 
ausgezeichnet

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Region Baden-Württemberg – In Heilbronn wurden kürzlich »Erzeuger von Württemberger Spitzenweinen« ausgezeichnet. »Der Weinbau ist seit mehr als 1.000 Jahren ein prägender Teil der Kulturlandschaft Baden-Württembergs. Das Anbaugebiet Württemberg erstreckt sich auf rund 11.500 Hektar Fläche entlang des Neckars und seiner Nebenflüsse. Zum Erfolg des Weinbaus im Land tragen die Weingärtnerinnen und Weingärtner mit ihrem Können und Einsatz in besonderem Maße bei. Dieses Engagement ist ein wichtiger Zukunftsfaktor für die baden-württembergische Weinbranche. Wer Weine aus Württemberg und Baden genießt unterstützt die heimische Weinwirtschaft und setzt die Weinkultur im Land fort. Mit der Regionalmarke »Natürlich. VON DAHEIM« geben wir Verbrauchern noch mehr Orientierung für eine bewusste und gute Kaufentscheidung, die wiederum unseren regionalen Erzeugern und Verarbeitern zugutekommt«, betonte Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der Verleihung der Ehrenpreise des Weinbauverbands und der Staatsehrenpreise Weinbau im Parkhotel Heilbronn. Die Winzer im Anbaugebiet Württemberg bauen vor allem rote Trauben an, aus denen Weine erzeugt werden, wie der Trollinger, der leichte und fruchtige Weine ergibt, aber auch der gehaltvolle Lemberger und der Spätburgunder.

Die »Staatsehrenpreise Weinbau« erhalten Betriebe, die bei der Landesweinprämierung in Württemberg in den letzten drei Jahren ihr Können unter Beweis gestellt und die besten Ergebnisse erzielt haben. Den Preis erhielten heuer in der Kategorie bis zehn Hektar Fläche das »Weingut Kurt und Dietmar Ott« aus Sachsenheim Hohenhaslach, in der Kategorie von zehn bis 300 Hektar Fläche die »Privatkellerei Eberbach-Schäfer« aus Lauffen am Neckar und in der Kategorie über 300 Hektar die »Weinkellerei Hohenlohe eG« aus Bretzfeld-Adolzfurt.

-lbw-

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Mit KI
den Proteinen 
auf der Spur

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Schneller, besser und idealerweise aufs Individuum abgestimmt: Die Medizin der Zukunft soll passgenau Diagnosen und Therapiepläne erstellen. Dem Zusammenspiel der Proteine komme hierbei eine besondere Rolle zu. Um dieses zu verstehen, müssen große Datenmengen in hoher Qualität und möglichst effizient analysiert werden. »MSAID«, eine Ausgründung der Technischen Universität München (TUM), hat nun eine KI-gestützte Software entwickelt, die dies auch bei komplexen Proben leisten könne.

Manche Ideen lassen einen nicht mehr los: So ging es einem Team am Lehrstuhl von Bernhard Küster, Professor für Proteomik und Bioanalytik an der TUM. Aufbauend auf einem Forschungsprojekt hatten die Wissenschaftler einen Software-Prototyp entwickelt, um nachweisen zu können, welche Proteine wann und in welcher Menge in einer Probe vorhanden sind und wie sie sich verhalten. Diese Vorgänge besser zu verstehen, könnte medizinische Durchbrüche in der Diagnose und Therapie von Krankheiten ermöglichen. »Die Leistung unseres Software-Prototyps übertraf bereits bestehende Ansätze sowohl in der Qualität als auch der Quantität der identifizierten Proteine. Wir wollten diese Entwicklung deshalb unbedingt vorantreiben und sie Forschenden und Institutionen weltweit zugänglich machen«, erklärte Mathias Wilhelm, Professor für »Computational Mass Spectrometry« an der »TUM School of Life Sciences«. Mathias Wilhelm und Bernhard Küster hatten schon einmal gemeinsam »gegründet« und wagten auch diesmal diesen Schritt. Zusammen mit Martin Frejno, Daniel Zolg, Siegfried Gessulat und Tobias Schmidt gründeten sie 2019 »MSAID«, ein Start-up, das sich auf »Deep Learning-Modelle« im Bereich der Proteinforschung spezialisiert. Alle Gründer haben entweder an der TUM studiert, promoviert oder gearbeitet.

Register für KI-generierte, molekulare »Fingerabdrücke«
Seit 2022 vertreibt »MSAID« international eine patentierte Weiterentwicklung der Software, deren Prototyp die Gründung angestoßen hatte. Sie vereinfache die Analyse komplexer und großer Datenmengen. Daniel Zolg, COO von »MSAID«, vergleicht das Vorgehen mit der Identifikation von Fingerabdrücken. »Jedes Protein besteht aus verschiedenen Peptiden, die gewissermaßen jeweils einen spezifischen Fingerabdruck haben. Die in einer Probe enthaltenen Abdrücke können wir mit Hilfe eines Massenspektrometers sichtbar machen. Die Qualität dieser Abdrücke ist jedoch nicht immer gut, oft hat man nur einen Teilabdruck eines Peptids und teilweise überlagern diese einander sogar. Das erschwert die Identifikation, welches Messergebnis auf welches Peptid zurückzuführen ist. Es ist ein wenig so, als würde man Fingerabdrücke auf einer Türklinke analysieren wollen, die von vielen verschiedenen Menschen berührt wurde«.

Mit rein menschlichen Fähigkeiten sei die Analyse solcher Datenmengen nicht mehr möglich. Immerhin bestehe allein der Mensch aus mehr als 20.000 verschiedenen Proteinen. Die »Gründer« machen sich deshalb die Stärken Künstlicher Intelligenz in der Simulation von Mustern zunutze: Ein Algorithmus gleicht die Messergebnisse mit einer Art »Peptid-Register« ab, in dem das Team KI-generierte Muster hinterlegt hat. Diese Muster entsprechen denen, die Peptide in der Analyse mit dem Massenspektrometer ergeben. Und noch mehr: Sie können sogar dazu dienen, vorherzusagen, welche Muster sich ergeben, wenn verschiedene Peptide einander überlagern. »Wir können mit unserem Ansatz Proteine in komplexen Proben wie Gewebe und Plasma substanziell besser identifizieren, ihre Mengen besser bestimmen und reduzieren manuelle Arbeitsschritte. Ferner können mit unserer Software Analysen, die sonst mehrere Wochen dauern, in wenigen Tagen durchgeführt werden. Das ermöglicht neue Wege in der frühen Diagnose von Krankheiten, in der personalisierten Medizin und in der Medikamentenentwicklung«, so Martin Frejno, CEO von »MSAID«.

-tum-

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