»Bavaria ruft« Mehr Frauen in die Kommunalpolitik – Edition Miesbach

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»Bavaria ruft«
Mehr Frauen 
in die Kommunalpolitik

– Edition Miesbach –

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Region Bayern – Frauen so zu motivieren, dass sie sich zutrauen, bei Kommunalwahlen für den Posten der Bürgermeisterin zu kandidieren oder sich zur Wahl als Stadt-/Gemeinderätinnen aufstellen zu lassen oder gar weiterführend in die Landes- oder Bundespolotik zu gehen, ist das Ziel der überparteilichen Initiative „Bavaria ruft“. Diese Vereinigung berät Frauen mit Interesse an Politik, stellt Netzwerke her und sorgt für den Austausch von Erfahrungen, erklärte Kathrin Alte, Mitinitiatorin von »Bavaria ruft«, kürzlich den interessierten Besucherinnen aus dem oberbayerischen Landkreis Miesbach bei einer Veranstaltung im »Bunten Haus« der evangelischen Kirche in Miesbach.

Unter dem Motto »Frauen für Politik begeistern« veranstalteten Astrid Güldner, 2. Bürgermeisterin der Stadt Miesbach und Veronika Weese, VHS Oberland, mit der Initiative »Bavaria ruft« eine informative Gesprächsrunde, zu der neben der Bayerischen Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Schirmherrin der Initiative, auch MdL Dr. Simone Strohmayr und Susanna Tausendrund, Bürgermeisterin der Stadt Pullach, gekommen waren.

Die rund 80 Zuhörerinnen verfolgten mit Interesse die Ausführungen der prominenten Diskussionsteilnehmerinnen zum Werdegang ihrer Karrieren in der Politik. Hierbei stellte sich heraus, dass die Anfänge des Engagements in der Schulzeit lag, da sich die Politikerinnen damals bereits als Klassen- und Schülersprecherinnen für die Belange ihrer Mitschüler einsetzten. Dass sich für Frauen ein weiterführendes Engagement in der Politik immer als schwierig bis kompliziert herausstelle, darüber waren sich alle Anwesenden einig. Warum sich jedoch Frauen nicht zutrauten, für ein politisches Amt zu kandidieren, wurde in einer kurzen Befragung erläutert. Die Gründe waren vielseitig: Angst zu scheitern, Angst vor Hass, Hetzte und Sexismus, Angst den Alltag mit Amt, Beruf und Familie nicht mehr perfekt bewältigen zu können, Angst, nicht auf jede Frage, jedes Problem sofort eine Antwort parat zu haben oder auch die »weibliche Angst« vor der »männlichen Macht«.

Ilse Aigner konnte aus eigener Erfahrung erzählen, dass beispielsweise ein Scheitern bei einer Wahl nicht immer das »politische Aus« bedeute, da das Scheitern in der Natur der Sache läge, schließlich gehöre dies bei »Wahlen« dazu. Wichtiger sei es, weiter zu machen, da es auf kommunaler Ebene viele Möglichkeiten für ein politisches Engagement gebe. Ferner müsse man nicht für jeden Bereich in der Politik einen »Doktor« haben und überdimensioniertes Fachwissen aufweisen. Meist sei ein gesunder Menschenverstand besser geeignet, eine Sachlage »menschengerecht« zu lösen. Bei der Diskussionsrunde wurden weitere Fragen wie »Warum Frauen in der Wählergunst oft auch bei Frauen nicht punkten können«, »Ob Frauen eine andere Politk wie Männer machen« oder »Ob eine Quotenregelung positv oder negativ zu werten sei«, thematisiert.

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Hatten zur »Bavaria ruft« – Edition Miesbach eingeladen v.l. :
Astrid Güldner, 2. Bürgermeisterin der Stadt Miesbach und Veronika Weese, 2. Vorstand der »vhs Oberland e.V.«

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-am- Bilder: am, vhso

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