Kommunalpolitischer Frühjahrsempfang der »Freien Wähler Gemeinschaft« im Landkreis Miesbach 2025

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Kommunalpolitischer
Frühjahrsempfang
der »Freien Wähler Gemeinschaft«
im Landkreis Miesbach 2025

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Region Bayern – Insgesamt rund 70 Gäste durfte Norbert Kerkel, 1. Vorsitzender der »Freien Wähler Gemeinschaft« (FWG) im oberbayerischen Landkreis Miesbach beim »7. Kommunalpolitischen Frühjahrsempfang« begrüßen. Als Gastredner referierte Josef Stecher vom »Fachbereich Jugend und Familie – Jugendhilfeplanung« des Landratsamtes Miesbach zum Thema »Kommunale Jugendplanung« – Auftrag-Struktur Zusammenarbeit in der Jugendhilfeplanung. Bei diesem Vortrag wurde das umfangreiche Aufgabengebiet nebst komplizierten Strukturen zwischen Kommunen, Landkreis und Trägerschaften in verständlicher Weise aufgeschlüsselt.

Einen umfangreichen Bericht aus dem Kreistag lieferte der 2. Vorsitzende der FWG und stellvertretender Landrat, Jens Zangenfeind. Er sprch unter anderem über die angespannte finanzielle Lage der Gemeinden, die neben den Pflichtaufgaben noch zusätzliche haushaltsbelastende Projekte schultern müssen: »Der Bund und auch die Länder haben sich finanzielle Obergrenzen gesetzt. Ab einem bestimmten Grad der Verschuldung geben sie keine Gelder mehr nach unten weiter. Unser Problem ist: Beim Landkreis Miesbach und auch bei den Gemeinden gibt es keine Schuldengrenzen. Wir müssen unsere Pflichtaufgaben erfüllen. Dies können wir nur, indem wir weiter Schulden aufnehmen, um unter anderem Kindergärten zu bauen, Schulen auszustatten und in unsere Sicherheit zu investieren, beispielsweise in den Kauf von Feuerwehrfahrzeuge«, erklärte Zangenfeind und ergänzte: »Die höhere Politik beschließt Gesetze, die in den Gemeinden ausgeführt werden müssen, obwohl die Voraussetzungen nicht gegeben sind. Gemeinden müssen investieren, was nicht mehr möglich ist«. Er nannte als Beispiele u.a. die gestiegenen Aufwendungen im ÖPNV, da der Landkreis Miesbach alsbald die Buslinien gemeinwirtschaftlich auf eigene Kosten und auf eigenes Risiko betreiben müsse; im sozialen Bereich bezüglich Kinderbetreuung und Schaffung von bezahlbaren Wohnraum sowie die Finanzierung des Kreiskrankenhauses. Diesbezüglich machte Zangenfeind klar, dass dem Landkreis Miesbach das Krankenhaus wichtig sei und das Defizit auch gesunken sei. Vorallem biete das Krankenhaus eine hervorragende medizinische Versorgung und erhöhe die Lebensqualität der Bevölkerung. »Im Finanzierungssystem muss sich etwas ändern«, forderte Zangenfeind.

Ferner hatte er positive Mitteilungen und lobte die ehrenamtlichen Mitarbeiter, welche sich in den Hilfsorganisationen einsetzen würden, wie derzeit bei der Waldbrandbekämpfung in Bayrischzell. Dort seien gut 500 Einsatzkräfte der Feuerwehren, der Bergwacht und dem BRK tätig gewesen. »Die Ehrenamtlichen sind das Herz unserer Gesellschaft, in vielen Vereinen und Helferkreisen und überall da, wo soziales Engagement nötig ist«, so Zangenfeind. Er gab zu bedenken, dass frühere Generationen hart für den heutigen Wohlstand gearbeitet hätten. Abschließend appelierte Zangenfeind: »Uns muss nur eines klar sein: Die großen Herausforderungen und Probleme, die wir zu bewältigen haben, können nur gemeinsam gelöset werden. Packen wir es gemeinsam an, damit wir das Beste daraus machen. Wir müssen unangenehme Themen öffentlich ansprechen, denn Ehrlichkeit wird nie bestraft werden. In diesem Sinne bleiben wir positiv, lassen uns nicht unterkriegen und arbeiten weiter für die Zukunft« und fügte, als Kandidat für den Posten des Landrats im Landkreis Miesbach noch hinzu: »Wir machen keinen großen Wahlkampf, sondern weiterhin gute Arbeit«.

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Bei der Ehrung verdienter FWG-Mitglieder v.l.:  Thomas Handke, Ria Röpfl, Max Niedermeier, Norbert Kerkel, 
Gudula Beyse, Jens Zangenfeind, Dr. Klaus Fresenius und Peter Altenburg.

-am- Bilder: am

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