Leonhardi – Veranstaltungen 2025

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Leonhardi-
Veranstaltungen 
2025

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Region Bayern – Der heilige Leonhard – »vom gallischen Mönch zum bayerischen Schutzpatron«: Besonders im Alpenraum wird dem heiligen Leonhard bis heute – als Schutzpatron der Nutztiere – gedacht. Bei einem festlichen Kirchenzug, gebildetet aus Vorreitern, Vorreiterinnen und Fahnenträgern auf prächtigen Rössern, festlich geschmückten Tafel- oder Truhenwägen mit Schalkfrauen, Miederdirndln und Trachtenkindern, Kutschen mit der Geistlichkeit und Würdenträgern sowie zahlreichen Trachtlern, Gebirgsschützen und Musikanten, werden die Tiere gesegnet.
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Wie die Sage erzählt, war der heilige Leonhard von Limoges ein mildtätiger Mönch, welcher sich im 5. Jahrhundert vorrangig um das Leid von Inhaftierten kümmerte und daher als Patron der Gefangenen, als Kettensprenger, angesehen wurde. Er gründete das Kloster Noblat im Süden Frankreichs und soll dort am 6. November 559 verstorben sein.

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Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich die Verehrung des Kettensprengers der Gefangenen zum Schutzpatron aller Nutztiere. Vorallem in der bäuerlichen Region, wo u.a. Tierseuchen zu großen Verlusten führten, beteten die Menschen zum heiligen Leonhard. In Freising soll es anno 1100 im Dom einen Leonhardsaltar gegeben haben und bereits 1184 wurde in Kreuth am Tegernsee eine Leonhardskirche geweiht. So soll auch die dortige Leonhardifahrt eine der ältesten in Bayern sein, bei der die Wallfahrer nach dem Festgottesdienst in geschmückten Truhenwagen oder hoch zu Roß andächtig dreimal die St. Leonhardskirche umrunden und den kirchlichen Segen erhalten.
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Ebenso bekannt ist die Wallfahrt in Bad Tölz, bei der die Wägen mit den Wallfahrenden von den Pferdegespannen die Marktstraße entlang bis zum Kalvarienberg hinauf gezogen werden, um vor dem Gottesdienst an der festlich geschmückten Leonhardikapelle gesegnet zu werden. Danach fahren die Wallfahrer über die Marktstraße zur Mühlfeldkirche, um abermals einen Segen entgegenzunehmen.

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Der Glaube der ländlichen Bevölkerung an den heiligen Leonhard ist eine pragmatische Mischung von Frömmigkeit und dem Sinnn fürs Praktische, wie aus einem Gebet, geschrieben auf einen Truhenwagen, hervor geht: «O heiliger St. Leonhard – Schau gnädig herab auf unser Fahrt – Und hilf, dass mir durch unser Fahrn – Den teuren Viehdokta dasparn». (Ein Zitat aus dem Buch «Die Tölzer Leonhardifahrt» von Christoph Schnitzer).

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Leonhardi-Veranstaltungstermine 2025:

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Sonntag, 12. Oktober:
82396 Pähl – ab 10:15 Uhr

Sonntag, 19. Oktober:
82409 Wildsteig – ab 10:30 Uhr

Samstag, 25. Oktober:
83080 Niederaudorf – ab 09:00 Uhr
82256 Fürstenfeldbruck – ab 13:30 Uhr

Sonntag, 26. Oktober:
82380 Peißenberg – ab 9:00 Uhr
83627 Warngau/Oberwarngau – ab 9:30 Uhr
83646 Wackersberg – ab 14:00 Uhr

Donnerstag, 06. November:
83646 Bad Tölz – ab 9:00 Uhr
82418 Murnau – ab 9:00 Uhr
83708 Kreuth – ab 9:15 Uhr

Samstag, 08. November:
83730 Fischbachau-Hundham – ab 10:00 Uhr
86956 Schongau – ab 10:00 Uhr

Sonntag, 09. November:
82401 Rottenbuch – ab 8:45 Uhr
83671 Benediktbeuern – ab 9:00 Uhr
86570 Markt Inchenhofen – ab 9:00 Uhr
86919 Utting am Ammersee – ab 9:00 Uhr
83661 Lenggries-Hohenburg – ab 9:30 Uhr
83727 Schliersee-Neuhaus – ab 10:00 Uhr
83670 Bad Heilbrunn-Oberbuchen – ab 13:00 Uhr

Mittwoch, 15. November:
82547 Eurasburg-Oberherrnhausen – ab 10:00 Uhr

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– Alle Termine ohne Gewähr / Kein Anspruch auf Vollständigkeit –

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Leonhardi-
Wallfahrt
in Hundham 
2025

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Region Bayern – Der Heilige Leonhard von Limoges gilt als einer der großen Bauernheiligen und wird vorallem als Schutzpatron der Nutztiere, insbesondere der Pferde, verehrt. Desweiteren gilt er als Patron der Schwangeren, wie eine Geschichte aus dem Mittelalter erzählt.

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Die traditionelle »Leonhardifahrt 2025 im oberbayerischen Fischbachau-Hundham« umfaßte insgesamt rund 60 Tafelwagen, Kutschen und Motivwagen. Reiterinnen und Reiter kündigten auf ihren prächtigen, liebevoll geschmückten Rössern die schweren Gespanne an. In den, von festlich herausgeputzten, mächtigen Pferden gezogenen Kutschen saßen unter anderem die Ehrengäste, darunter Stefan Deingruber, Bürgermeister der Gemeinde Fischbachau; Jens Zangenfeind, stellvertretender Landrat des Landkreises Miesbach und Bürgermeister der Gemeinde Hausham;  Franz Schnitzenbaumer, Bürgermeister der Marktgemeinde Schliersee und Dr. Gerhard Braunmiller, Bürgermeister der Stadt Miesbach.

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In den historischen Truhenwagen, die mit Bitten an den Heiligen Leonhard bemalt waren, saßen die zahlreichen Wallfahrerinnen und Wallfahrer, die sich in ihren Festtagstrachten präsentierten: Mädchen und junge Frauen im Dirndl, verheiratete Frauen im Schalk, die Männer und Burschen meist mit Kniebundhosen oder Trachtenhosen und -joppen bekleidet. Zwischen den Truhenwagen fuhren die aufwendig gestalteten Motivwagen, die beispielsweise Wallfahrtskirchen zeigten.

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Erklärter Blickfang waren auch die kleineren Vertreter der Pferdefamilie. Die vor Kutschen gespannten oder mit Reitern besetzten stolzen und temperamentvollen Ponys begeisterten die Zuschauer. Auf dem Weg zur festlich geschmückten Leonhardikapelle in Hundham wurden die Pferde, ihre Reiter und die Wallfahrer gesegnet. Der Gottesdienst fand unter freien Himmel im herbstlich-warmen Sonnenschein statt.

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-am- Bilder: am

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