Alpenrand-Magazin Archiv 2025/07

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Wöchentliche Nachrichten und Reportagen aus den Alpenländern und darüber hinaus

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KW 28 – 2025
06. – 13.07.2025

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Neues
Zugspitz-
Radioteleskop 
soll kommen

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Region Bayern – Das Bayerische Umweltministerium werde die »Umweltforschungsstation Schneefernerhaus« auf der Zugspitze (UFS) dabei unterstützen, das geplante neue »Wetterstein-Millimeter-Teleskop« zu verwirklichen. Dazu betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber: »Spitzenforschung braucht Spitzentechnik. Wir wollen die UFS fit für die Herausforderungen der Zukunft machen. Mit dem neuen hochmodernen Radioteleskop auf der Zugspitze soll Bayerns Spitzenplatz in der Forschung weiter ausgebaut werden. Das Radioteleskop soll ein Magnet für Forscherinnen und Forscher werden. Die Zugspitze wäre der ideale Standort in Europa. Die UFS könnte damit Teil eines weltweiten Netzwerks werden und ein neues Kapitel der Weltraumforschung schreiben. Wir werden Deutschlands höchstgelegene Forschungsstation nach Kräften dabei unterstützen, dieses weltweit herausragende Projekt umzusetzen. Dafür werden wir auch beim Bund werben«. Das Teleskop wäre gleichzeitig Prototyp und deutscher Ableger des »Next Generation Very Large Arrays« (ngVLA), einem weltweiten Netz von geplanten rund 260 Radioteleskopen. Initiator des Teleskops ist die »Julius-Maximilians-Universität Würzburg« als Konsortialpartner der UFS.

Im Rahmen einer Reise in die Schweiz hatte Glauber das »Sphinx-Observatorium« auf dem Jungfraujoch besucht und sich dabei einen unmittelbaren Eindruck von der Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit der UFS verschafft. Die hochalpine Forschungsstation auf dem Jungfraujoch ist eines der ersten Mitglieder des »Virtuellen Alpenobservatoriums« (VAO), einem von der UFS initiierten Zusammenschluss von Höhen- und Klimaforschungsstationen. »Der Klimawandel ist ein globaler Fakt. Hochkarätige Klimaforschung braucht deshalb grenzüberschreitende Zusammenschlüsse. So kommen wir noch schneller zu noch besseren Ergebnissen. Das neue Radioteleskop kann ein wichtiger weiterer Baustein der internationalen Zusammenarbeit werden«, so Glauber.

Die UFS wird unter der Federführung des Bayerischen Umweltministeriums von einem Konsortium aus verschiedenen Forschungseinrichtungen und dem Freistaat Bayern getragen: Umweltbundesamt, Deutscher Wetterdienst, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Karlsruher Institut für Technologie, Helmholtz-Zentrum München, Max-Planck-Gesellschaft, Ludwig-Maximilians-Universität München, Technische Universität München, Universität Augsburg und Bayerisches Landesamt für Umwelt. Diese enge Zusammenarbeit ermögliche es, interdisziplinäre Forschungsfragen zu Klimawandel, Umweltmonitoring und Naturgefahren auf höchstem Niveau zu bearbeiten.

-bstmuv- Bild: © UFS GmbH

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75. Badische
Weinkönigin 
gekürt

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»Badische Weinkönigin« 2025/2026: Tina Glur

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Region Baden-Württemberg – »Die Wahl der 75. Badischen Weinkönigin ist ein bedeutendes Ereignis in unserer heimischen Weinbranche und ein wichtiger Teil der Weinkultur. Die frisch gewählten, sympathischen und kompetenten Weinhoheiten werden Botschafterinnen für den Weinbau im Anbaugebiet Baden und im ganzen Land sein. Ich bin mir sicher: Sie werden mit ihrer Begeisterung für den badischen Wein dessen Vielfalt und Qualität exzellent präsentieren. Ich gratuliere deshalb der neu gewählten badischen Weinkönigin Tina Glur aus Müllheim im Markgräflerland des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald sowie den Weinprinzessinnen Hannah Spraul aus Renchen-Ulm im Ortenaukreis und Laura Münscher aus Hohberg im Ortenaukreis ganz herzlich zu ihren neuen Ämtern und wünsche ihnen Freude an den neuen Aufgaben, zahlreiche schöne Begegnungen sowie viel Erfolg«, erklärte Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der Krönungsveranstaltung. Die Wahl zur Weinkönigin selbst sei ein spannender Prozess, der nicht nur Fachwissen, sondern auch kommunikative Fähigkeiten, eine überzeugende Persönlichkeit sowie die Fähigkeit, die Region und ihre Produkte zu repräsentieren, erfordere. Die Wahl fand im Rahmen einer öffentlichen Krönungsveranstaltung am 3. Juli 2025 im Konzerthaus Freiburg statt.

Die »Badische Weinkönigin« sowie die »Weinprinzessinnen« spielen eine zentrale Rolle bei der Vermarktung und beim Image des badischen Weins. Sie haben die Aufgabe, den badischen Wein im kommenden Jahr in seiner ganzen Vielfalt, Besonderheit und hohen Qualität auf Veranstaltungen, Messen und Events zu präsentieren. Sie teilen ihr Wissen über die verschiedenen Rebsorten, Weinbaubetriebe und die einzigartigen Merkmale des badischen Weinanbaugebiets.

Als Bundesland mit der zweitgrößten Rebfläche habe der Weinbau für Baden-Württemberg eine besondere Bedeutung. Zugleich sei er ein wichtiger landschaftsprägender und wirtschaftlicher Faktor. »Das Kulturgut Wein ist eng mit der Tradition, der Kulturlandschaft und besonders den Menschen im Land verbunden. Bei keinem anderen Lebensmittel lassen sich Natur, Genuss und Gastfreundlichkeit besser verknüpfen wie beim Wein«, betonte Hauk.

-lbw- Bild: Dimitri Dell / BWV

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Freihandels-
abkommen

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Region Schweiz – Die »EFTA-Staaten« (Schweiz, Island, Liechtenstein und Norwegen) und die »Mercosur-Staaten« (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay) haben die Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen abgeschlossen. Mit gut 270 Millionen Konsumenten seien die »Mercosur-Staaten« wichtige Märkte für die Schweizer Exportwirtschaft. 2024 exportierte die Schweiz Güter im Wert von mehr als vier Milliarden Franken nach Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay, 32 Prozent mehr als noch 2014.

Mit dem neuen Abkommen werden knapp 95 Prozent der Schweizer Ausfuhren in die »Mercosur-Staaten« nach Ablauf der Zollabbaufristen vollständig zollbefreit sein. Angesichts der hohen Zölle der »Mercosur-Staaten« ermögliche das Freihandelsabkommen beachtliche Zolleinsparungen von bis zu 180 Millionen Franken pro Jahr. Das sei neben den Abkommen mit der EU und mit China das grösste Zolleinsparungspotential aller Schweizer Freihandelsabkommen und bewege sich etwa im gleichen Rahmen wie das Abkommen mit Indien. Im Gegenzug gewähre die Schweiz »Mercosur« für sensible Produkte im Agrarbereich – wie etwa Fleisch – insgesamt 25 bilaterale Kontingente. Die meisten Kontingente seien klein (<2 Prozent des Gesamtkonsums) oder der Umfang der Konzessionen entspriche den momentanen Importen. Sie seien daher für die Schweizer Landwirtschaft verkraftbar.

Neben Zollschranken werde das Abkommen unter anderem »technische Handelshemmnisse« abbauen, geistiges Eigentum inklusive Ursprungsbezeichnungen wie »Gruyère« und »Sbrinz»« schützen, den Marktzugang für schweizerische Dienstleistungserbringer und Investoren erleichtern, neue Möglichkeiten im öffentlichen Beschaffungswesen schaffen und die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen generell stärken. Schliesslich enthalte das Abkommen auch ein umfassendes und rechtsverbindliches Kapitel sowie eine Zusatzerklärung über Handel und nachhaltige Entwicklung mit konkreten Verpflichtungen zum Schutz der Umwelt und der Arbeitnehmerrechte.

Mit dem Freihandelsabkommen mit den »Mercosur-Staaten« setze die Schweiz ihre Freihandelspolitik fort. Speziell in handelspolitisch herausfordernden Zeiten seien Freihandelsabkommen ein wichtiges Instrument, das der Schweizer Exportwirtschaft ermögliche, neue Märkte zu erschliessen und sich so zu diversifizieren. Das Abkommen mit den »Mercosur-Staaten« sei insbesondere auch wichtig, um eine Schlechterstellungen gegenüber der EU zu verhindern, welche 2024 ebenfalls ein Freihandelsabkommen mit den »Mercosur-Staaten« abgeschlossen hat. Das Abkommen soll in den nächsten Monaten unterzeichnet werden.

-bkch-

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Grenz-
überschreitendes 
Smaragd-Netzwerk

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Region Liechtenstein – Ende 2024 hat die »Berner Konvention« des Europarats (Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume) die beiden liechtensteinischen Naturjuwelen »Schwabbrünnen-Äscher« und »Ruggeller Riet« in das »grenzüberschreitende Smaragd-Netzwerk« aufgenommen. Dieses Netzwerk habe den Schutz gefährdeter wildlebender Tiere, Pflanzen und ihrer Lebensräume zum Ziel. Die »Smaragd-Gebiete« übernehmen dabei europaweit eine wichtige Funktion in der Vernetzung von Schutzgebieten als sogenannte Trittsteine. »Durch die Aufnahme in das Smaragd-Netzwerk werden die beiden für Liechtenstein einzigartigen Feuchtlebensräume sowie ihre seltenen Arten auf europäischer Ebene als Gebiete von ausserordentlich hohem ökologischem Wert gewürdigt. Als Umweltministerin und Liechtensteinerin erfüllt mich diese Anerkennung mit grossem Stolz«, so Regierungschefin-Stellvertreterin Sabine Monauni.

Auch der Ruggeller Gemeindevorsteher Christian Öhri freue sich sehr über diese internationale Anerkennung. In Zusammenarbeit mit Liechtensteins Amt für Umwelt und verschiedenen Naturschutzorganisationen habe die Gemeinde Ruggell die Besucherlenkung im Ruggeller Riet diesen Frühling wesentlich weiterentwickelt. Ende Juli finde ein wichtiger Erfahrungsaustausch bei den Kendlmühl-Filzen in Grassau am Chiemsee statt, welche vor der gleichen Herausforderung stehen. Organisiert werde das Treffen vom Gemeindenetzwerk »Allianz in den Alpen«.

-RdFL-

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Sonntags
ins Museum

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Region Vorarlberg / Liechtenstein / Schweiz – Der Sommer 2025 verspreche Familien spannende Erlebnisse: An drei Sonntagen – 6. Juli, 3. August und 7. September – öffnen insgesamt 55 Museen in Vorarlberg, Liechtenstein, dem Kanton St. Gallen und erstmals auch dem Kanton Appenzell Ausserrhoden ihre Türen und wollen ein besonderes Programm für Familien bieten. »Kinder können als kleine Reiseleiterinnen und Reiseleiter ihre Familien durch die Museen führen und dabei die Kulturlandschaft der Dreiländer-Region entdecken«, erklärten Vorarlbergs Landesstatthalter Christof Bitschi und Landesrätin Barbara Schöbi-Fink. Durch familienfreundliche Eintrittspreise und die kostenlose Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln sei das Angebot besonders günstig – letztes Jahr haben fast 24.000 Personen davon Gebrauch gemacht.

Die teilnehmenden Museen laden unter anderem mit interaktiven Aktionen und kinderfreundlichen Programmen dazu ein, die Welt der Museen zu erkunden. »Ein vielfältiger Museumssommer erwartet uns und die länderübergreifende Zusammenarbeit macht das Angebot noch attraktiver«, betonte Schöbi-Fink. Mit einem Euro bzw. einem Schweizer Franken pro Person und Museum seien die Eintrittspreise besonders familienfreundlich. Ferner sei die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln im gesamten Aktionsgebiet kostenlos.

Die bereits zum 18. Mal stattfindende Aktion erfreue sich großer Beliebtheit, was die Besucherzahlen von 2024 mit 23.690 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter über 12.000 Kinder, eindrucksvoll zeige. Weitere Informationen zu den Programmen: www.reiseziel-museum.com

-vlk-

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Aufräumarbeiten
laufen 
auf Hochtouren

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Region Tirol – Nach dem Murenereignis in der Tiroler Gemeinde Gschnitz sind die Aufräumarbeiten in vollem Gange. Im Einsatz stehen zahlreiche Feuerwehren, 40 bodengebundene Kräfte des Österreichischen Bundesheeres sowie Polizei und Rettungsdienst. Das Beseitigen von Trümmern, das Auspumpen von Kellern, Ställen und Gebäuden sowie das Freilegen von Verkehrsverbindungen seien angesagt. Gestern, Kürzlich kam es aufgrund der Wetterlage erneut zu einem Murenabgang. Dadurch wurde die provisorisch freigeräumte L 10 Gschnitztalstraße erneut verlegt. Die Einsatzkräfte konnten die betroffenen Straßenabschnitte bereits wieder räumen und eine Passierbarkeit gewährleisten.

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Feuerwehr-Katastrophenzug unterstützt mit 70 Kräften
Nun stehe zusätzlich zu Polizei, Rettungsdienst und örtlichen Feuerwehren auch der »KAT-Zug 1« aus den Feuerwehrabschnitten Hall, Lans und Wattens mit insgesamt 70 Kräften und 16 Fahrzeugen aus 23 Feuerwehren bereit. Außerdem wurden insgesamt 40 Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres angefordert. Mit Baggern und schwerem Einsatzgerät setzen sie die Aufräum- und Pumparbeiten fort.

-lt- Bilder: Land Tirol

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Historischer
Eingriff 
bei der 
Dreizinnenhütte

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Region Südtriol – Die Landesregierung Südtirol hat am 1. Juli 2025 ein bedeutendes Infrastrukturprojekt für die »Dreizinnenhütte« im Gebiet der weltbekannten »Drei Zinnen« genehmigt. Das Vorhaben ziele darauf ab, die Schutzhütte dauerhaft mit Funkabdeckung und Strom zu versorgen sowie mit Abwasserentsorgung und Datenverbindung per Glasfaser auszustatten. »Mit diesem Projekt schaffen wir mehr Sicherheit und verbessern gleichzeitig den Umweltschutz in einem der symbolträchtigsten Gebiete der Dolomiten. Durch den koordinierten Ausbau mehrerer grundlegender Infrastrukturen entlang einer gemeinsamen Trasse verringern wir den landschaftlichen Eingriff auf ein Minimum, was Mensch und Natur zugutekommt«, betonte Südtirols Landesrat Christian Bianchi.

Konkret soll auf dem Dach der »Dreizinnenhütte« ein Funkmast mit zwei Antennen installiert werden. Die Anlage solle eine stabile Kommunikationsabdeckung gewährleisten, was bei Rettungseinsätzen entscheidend sein könne. Unterstützt werde das System durch einen neuen Schaltschrank, der über einen Anschluss an das Mittelspannungsnetz versorgt werde. Aktuell werde die Hütte ausschließlich von zwei Dieselgeneratoren mit Strom versorgt, die nur in den Sommermonaten laufen und viel Energie verbrauchen sowie entsprechende Emissionen verursache.

Ferner sehe das Projekt den Bau eines neuen Abwassersammelkanals vor. Der neue Kanal soll die bestehende biologische Kläranlage aus dem Jahr 2001 ersetzen. Diese Anlage sei mittlerweile zu klein dimensioniert, verursache unangenehme Gerüche und es gebe Probleme mit der Versickerung und dem Wartungsaufwand. Die »Dreizinnenhütte« bekomme desweiteren einen Glasfaseranschluss, der die Funkkommunikation ergänzen und die Digitalisierung in über 2.400 Metern Meereshöhe ermöglichen soll.

Die gemeinsam mit allen beteiligten Partnern ausgearbeitete Machbarkeitsstudie sehe vor, alle Infrastrukturmaßnahmen entlang eines einzigen, rund 4.624 Meter langen Trassenverlaufs zu bündeln und zwar von der »Dreizinnenhütte« über das Altensteintal bis zur Talschlusshütte. Das Land Südtirol investiere in das Vorhaben rund 3,88 Millionen Euro, davon 1,81 Millionen Euro für den Stromanschluss, 1,79 Millionen Euro für die Abwasserentsorgung und 270.000 Euro für den Glasfaseranschluss. Mit dem Eingriff reagiere das Land laut Bianchi auf die zunehmenden Besuche im »Naturpark Drei Zinnen«. Jedes Jahr besuchten über 160.000 Menschen das Gebiet der »Drei Zinnen«. An Spitzentagen werden bis zu 2.000 Personen gezählt.

-lpast- Bild: Josef Hackhofer

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Karoline
Edtstadler
ist Salzburgs
neue Landeshauptfrau

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Region Salzburger Land – Nachdem Landeshauptmann Wilfried Haslauer, nach 21 Jahren in der Salzburger Landesregierung,  am 2. Juli 2025 im Salzburger Landtag offiziell seinen Amtsverzicht verkündet hatte, folgte die Wahl von Karoline Edtstadler zur neuen Landeshauptfrau. Die 44-jährige ÖVP-Politikerin wurde mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und SPÖ – 29 von 36 möglichen – in ihre neue Funktion gewählt. Kurz nach der Wahl zur Landeshauptfrau wurde sie von Salzburgs Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf auf die Landesverfassung angelobt.

Neue Ressortverteilung
Mit der Wahl der Landeshauptfrau werden auch die Aufgaben in der Salzburger Landesregierung neu geordnet. Karoline Edtstadler werde unter anderem für die Gemeinden, Wirtschaft, Volkskultur und Beteiligungen Verantwortung tragen. Aber auch innerhalb des bisherigen Regierungsteams wechseln Zuständigkeiten.

Drittjüngste Regierungschefin
Karoline Edtstadler ist beim Amtsantritt mit 44 Jahren die drittjüngste Regierungschefin Salzburgs in der Zweiten Republik. Jünger waren nur Gabriele Burgstaller (40 Jahre) sowie Josef Klaus (39 Jahre). Der spätere Bundeskanzler Österreichs wurde 1949 zum Landeshauptmann gewählt, Burgstaller war 2004 erste Landeshauptfrau.

-ls- Bild: Franz Neumayr

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»Prix Styria«
zum neunten Mal 
verliehen

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Region Steiermark – Schülerinnen und Schüler des Europagymnasiums Leoben, des Abteigymnasiums Seckau, des BORG Eisenerz, der HTBLVA Ortweinschule, der Tourismusschule Bad Gleichenberg und der HLW Schrödinger wurden kürzlich von der »Steiermärkischen Landesbibliothek« ausgezeichnet. Seit 2017 verleiht diese den »Prix Styria«, eine Auszeichnung für Abschließende/Vorwissenschaftliche Arbeiten (AHS) und Diplomarbeiten (BHS).

2025 gab es insgesamt 30 Einreichungen von 17 steirischen Schulen. Drei Vorwissenschaftliche Arbeiten sowie drei Diplomarbeiten wurden feierlich prämiert. Die Preisträgerinnen und Preisträger des »Prix Styria 2025« für die abschließenden Arbeiten (AHS) sind: 1. Platz: David Zwigl, Europagymnasium Leoben („Neue Katalysatormaterialien zur CO 2 – Umwandlung in nachhaltige Energieträger“). 2. Platz: Martin Stefan Graßhoff, Abteigymnasium der Benediktiner Seckau („Veränderung im Arbeitsschutz im Bergbau Fohnsdorf von 1930 bis zur Schließung“). 3. Platz: Katja Siebenbrunner, BORG Eisenerz („Die Entstehung und Entwicklung der Almwirtschaft im Raum Eisenerz“).

Beim »Prix Styria 2025« für Diplomarbeiten (BHS) wurden von der Jury bewusst ein erster und zwei zweite Plätze vergeben. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind: 1. Platz: Samuel Simm, Paul Bohle-Fuchs, Paul Fortmüller, HTBLVA Ortweinschule („Beton mit Recyclingbaustoffen“). 2. Platz: Johanna Kogler, Hannah Stadtegger, Tourismusschule Bad Gleichenberg („Steirische Garnele trifft Karpfen“) und 2. Platz: Jana Schäfer, Natalie Sammer, HLW Schrödinger („Konsumspuren – ein Event für Veränderung“).

Die Jury honorierte anerkennend die ernsthafte, umfassende und ideenreiche Auseinandersetzung mit Fragen, die insgesamt große gesellschaftliche Relevanz haben. Die ausgewählten Arbeitenüberzeugten durch Detailwissen, interessante Versuchsanordnungen, historische Recherche und vor allem durch die selbstständigen Schlüsse, welche die Verfasserinnen und Verfasser aus den Forschungs- und Versuchsergebnissen gezogen haben. »Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich«, so Claudia Unger, Leiterin des Volkskundemuseums des Universalmuseums Joanneum, für die Jury. Weitere Jurymitglieder waren Beatrix Karl, Rektorin der Pädagogischen Hochschule in Graz, Reinhard Kleindl, Physiker, Wissenschaftsjournalist des Jahres 2024 und Wolfgang Paill, Leiter des Naturkundemuseums des Universalmuseum Joanneum.

-lstm-

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Europa-Forum
2025

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Region Niederösterreich – »Facing Challenges – Embracing Visions« lautete das Motto des diesjährigen »Europa-Forum« Wachau, das unlängst im Stift Göttweig stattfand. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gab gemeinsam mit dem neuen Präsidenten des »Europa-Forums«, Michael Linhart, einen Ausblick auf das Programm. Zunächst ging die Landeshauptfrau auf die personelle Neuaufstellung des »Europa-Forums« ein: Michael Linhart hat das Amt des Präsidenten von Martin Eichtinger übernommen, in der Geschäftsführung folgt Benedikt Schmidinger auf Theresa Edtstadler-Kulhanek. Mit Linhart übernehme eine hochkarätige Persönlichkeit, die sich über Jahrzehnte unter anderem als Botschafter in Paris und Berlin sowie als Generalsekretär des Außenministeriums bewährt habe, zeigte sich die Landeshauptfrau überzeugt. Gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführer gelte es nun, das »Europa-Forum« neu aufzustellen, die Zielgruppe größer zu machen und vor allem auch die Jugend für Europa zu begeistern. »Die Gestaltungs- und Veränderungskraft des Europa-Forums Wachau braucht Europa jetzt mehr denn je«, betonte Mikl-Leitner. Europa befinde sich »in einer Zeitenwende«, sprach sie hier etwa den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine oder auch die neue Weltordnung an, in der Europa drohe, zwischen USA und China zerrieben zu werden. »Europa muss sich verteidigen können – politisch, wirtschaftlich, militärisch«, hielt die Landeshauptfrau fest und ergänzte: »Unsere Verteidigungsfähigkeit ist mehr denn je die Grundlage für Frieden und Freiheit in Europa«. Seit 2022 seien die Verteidigungsausgaben in der EU um mehr als 30 Prozent gestiegen, so Mikl-Leitner: »Aber wir müssen besser, klüger, gemeinsam und europäischer investieren«. Sie forderte daher, die Zusammenarbeit bei der Beschaffung besser zu koordinieren: »Wenn wir aufrüsten im Bereich der Verteidigung muss auch wirtschaftspolitisch ein Mehrwert für Europa entstehen.“ Dazu brauche es aber auch wirtschaftliche Stärke, meinte die Landeshauptfrau. »Verteidigungspolitik ist auch Wirtschaftspolitik«, so Mikl-Leitner, man müsse auch wettbewerbsfähig sein um sich verteidigen zu können. In diesem Zusammenhang forderte sie auch »mehr Tempo bei der Entbürokratisierung auf europäischer Ebene«, etwa nach dem »one in, one out«-Prinzip, nach dem für jede neu Vorschrift eine alte abgeschafft werden solle.

-lnö-

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Lösung
für Bahnstreckensperrung

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Region Bayern – Nach der kurzfristigen und überraschenden Sperrung der Bahnstrecke – zwischen München-Giesing und Holzkirchen – aufgrund beschädigter Weichen-Schwellen habe die Deutsche Bahn (DB) nun eine deutlich schnellere Reparatur der Strecke in Aussicht gestellt, als ursprünglich verkündet. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hatte sich in einem Telefonat mit Dr. Philipp Nagl, dem Vorstandsvorsitzenden der DB InfraGO AG, für solch eine schnelle Lösung eingesetzt. Bernreiter: »Ich freue mich, dass die Bahn den Ankündigungen aus meinem Telefonat mit Dr. Nagl schnell Taten folgen lassen wird und die Strecke nun hoffentlich deutlich schneller wieder für den Verkehr freigegeben werden kann, als zunächst befürchtet«.

Die Lösung der Bahn sehe vor, dass die Weichen in Unterhaching temporär ausgebaut werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten sollen ab 10. Juli 2025 beide Gleise zur Verfügung stehen, so dass die Wiederinbetriebnahme des Streckenabschnittes Giesing – Deisenhofen erfolgen könne. Im Bahnhof Deisenhofen konnten die DB die Weichenlieferungen beschleunigen, sodass voraussichtlich bis 17. Juli 2025 fünf neue Weichen eingebaut werden könnten.

-bstmb- Bild: am

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20 Jahre
Infoportal 
waldwissen.net

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Region Baden-Württemberg – »Vor 20 Jahren gründeten die vier deutschsprachigen Waldforschungseinrichtungen, das österreichische Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), die »Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft« der Schweizer (WSL), die »Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft« (LWF) und die »Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden Württemberg« (FVA), die Internetplattform »waldwissen.net«. Forstliches Fachwissen wurde über Ländergrenzen hinweg für die Forstpraxis und die interessierte Öffentlichkeit zugänglich. Heute liefern alle deutschsprachigen Landesforstanstalten Beiträge und tragen zum großen Erfolg von waldwissen.net bei. Teil des Erfolges ist, dass fundiertes und wissenschaftlich gesichertes Wissen über den Wald nicht nur für Försterinnen und Förster, sondern genauso für die Menschen, die sich für Wald interessieren, verständlich und ansprechend aufbereitet zur Verfügung steht. Wenn es das Angebot nicht gäbe, müsste man es erfinden. Denn der Bedarf an Informationen für die Praxis insbesondere zur Bewirtschaftung des Waldes im Klimawandel und den Umbau der Wälder ist sehr groß. Ferner ist waldwissen.net nicht nur ein Werkzeug für Bildung, sondern eine Plattform für den Dialog zu komplexen Fragen rund um Wald und Natur und damit übernimmt sie eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Dialog über Waldthemen“, erklärte Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich des Jubiläums.

Über 4.000 aktuelle Fachartikel und über 200.000 monatliche Besucher
Im Jahr 2005 war »waldwissen.net« mit einigen hundert Fachartikeln online gegangen. 20 Jahre später, findet man auf der Plattform über 4.000 aktuelle Fachartikel auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch. Das »Waldportal« decke dabei eine breite Themenpalette ab: Von Waldökologie über Klimaanpassung und Forsttechnik bis hin zu Umweltbildung, Wildtiermanagement und Waldbau. Damit sei »waldwissen.net« eien bedeutende deutschsprachige Onlineplattform für forstliche Informationen. Über 200.000 Nutzerinnen und Nutzer besuchten monatlich das gemeinsame Internetportal der forstlichen Landesforschungseinrichtungen. Oberstes Leitprinzip bei allen Artikeln und Beiträgen sei die Unabhängigkeit und Neutralität der Inhalte: Fachliches Know-how aus unterschiedlichen Regionen, forstlichen Traditionen und Forschungsschwerpunkten werde zusammengeführt, redaktionell abgestimmt und grenzüberschreitend zugänglich gemacht. Alle Beiträge seien faktenbasiert aufbereitet und enthalten keinerlei kommerzielle Inhalte.

-lbw-

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Militärdienst
für junge 
Schweizerinnen 
vorstellbar

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Region Schweiz – Die Schweizer Armee möchte den Frauenanteil erhöhen. Eine Studie zu den Einstellungen zum freiwilligen Militärdienst gebe Einblick in die Überlegungen junger Schweizerinnen für oder gegen einen persönlichen Militärdienst. Die Studie zeige eine überraschend hohe Offenheit der jungen Frauen gegenüber dem Militärdienst und ein Bedürfnis nach mehr Informationen dazu. Die Schweiz hat eine verfassungsmässig verankerte »Militärdienstpflicht« für Schweizer Bürger, Bürgerinnen können freiwillig Militärdienst leisten. Der Anteil militärdienstleistender Frauen sei trotz einer Verdoppelung in den letzten sechs Jahren nach wie vor gering.

Militärdienst für 26 Prozent der jungen Schweizerinnen vorstellbar
50 Prozent der befragten Frauen stellten ihn sich fordernd vor, seien aber der Meinung, man könne davon profitieren. 44 Prozent fänden, man könne sich im Militär selbst beweisen und die eigenen Grenzen erfahren, 30 Prozent seien der Auffassung, man werde körperlich fit und 26 Prozent, man lerne sich zu organisieren. 26 Prozent der Studienteilnehmerinnen könnten sich vorstellen, selbst freiwillig Militärdienst zu leisten. Ein Teil habe ein negatives Bild des Militärdienstes: 17 Prozent seien der Meinung, es werde vor allem herumgeschrien, 15 Prozent fänden das Militär sinnlos und eine Zeitverschwendung und zwölf Prozent, das Militär sei vor allem langweilig. Insgesamt zeige die Studie, dass die Handlungsfelder und Massnahmen der Schweizer Armee zur Erhöhung des Frauenanteils richtig bestimmt seien.

Teil der Gleichstellungsstrategie 2030
Für die Studie wurde »YouGov Schweiz« mit der anonymen Datenerhebung beauftragt. Zur Studienteilnahme eingeladen wurden insgesamt 4461 junge Schweizerinnen, repräsentativ ausgewählt nach den Kriterien Alter und Sprachregion, deren Angaben zufällig aus dem Stichprobenregister des Schweizer Bundesamtes für Statistik BFS gezogen wurden.

-bkch-

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ZukunftsForum
Alpen

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Region Liechtenstein – Vom Gletscher bis zum Grundwasser: Im Rahmen des zweiten »Liechtensteiner ZukunftsForums Alpen« am 27. und 28. Juni 2025 in Schaan diskutierten rund 170 Teilnehmende aus verschiedenen Alpenländern über die Zukunft der Wasserversorgung. Der Alpenraum gilt als »Wasserschloss Europas«. Das Wasser in den Alpen werde im Zuge des Klimawandels allerdings knapper und die Interessen seien vielfältig – Tourismus, Wasserkraft, Industrie, Siedlungen und Landwirtschaft. Unter dem Titel »H2O: kostbar, kraftvoll, knapp« widmete sich das zweite »Liechtensteiner ZukunftsForum Alpen« der Frage, wie sich die Wasserversorgung auch künftig für Mensch und Natur sichern lasse. Fachleute, Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie weitere Interessierte diskutierten unter anderem darüber, wie sich Flüsse wieder naturnah gestalten liessen, welcher Wasserfussabdruck der Skitourismus hinterlasse und wie extreme Wetterereignisse die Landwirtschaft und die Siedlungsplanung beeinflusse. Eine Exkursion zum Rhein veranschaulichte die vielfältigen Ansprüche an den Fluss – von Lebensraum bis Hochwasserschutz.

»Der Wasserkreislauf ist ein globales Gemeingut. Nationale Strategien und lokale Lösungen sind wichtige Instrumente für eine wassersichere Zukunft, reichen jedoch nicht aus, um die Wasserversorgungssicherheit in grossem Massstab zu gewährleisten«, betonte der Hydrologe Johannes Cullmann, Koordinator für Nachhaltigkeit an der »United Nations University« in Dresden. »Für eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung müssen wir die Mehrfachnutzung des Wassers verbessern, seine Verschwendung verringern und zunehmende Interessenkonflikte lösen«, so die Süsswasserökologin Monica Tolotti in ihrem Vortrag. Die Wissenschaftlerin der »Fondazione Edmund Mach« in Trentino beleuchtete unter anderem die Folgen der Gletscher- und Permafrostschmelze in den Alpen.

-RdFL-

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Das kleine
Ehrenamt

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Region Vorarlberg – Zur Verbesserung der Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler starteten das Land Vorarlberg, die Bildungsdirektion Vorarlberg und die Wirtschaftskammer Vorarlberg bereits im Herbst 2024 das neue Projekt »Das kleine Ehrenamt. Generation L – wir lesen vor«. Ziel war es, dass Schülerinnen und Schüler über ein Schuljahr an besonderen Orten oder für eine Gruppe von Menschen vorlesen und diese ehrenamtliche Tätigkeit in einen Lesepass eintragen. Das Vorleseerlebnis wurde darin vom Gastgeber bzw. von der Gastgeberin bestätigt.

Vorlesen trage zur Stärkung der Lesekompetenz und des Selbstwertgefühls bei. Das Vorleseprojekt schuf auf motivierende Art ein Angebot, das Freude bereiten soll und zwar auf Seiten des Vorlesers bzw. der Vorleserin und auch auf Seiten der Gastgebenden. »Generation L« stehe dabei für das große Team aller Schülerinnen und Schüler, die sich für das Lesen und Vorlesen begeistern. Das Vorlesen erfolge außerdem ehrenamtlich.

»Lesekompetenz ist eine der wichtigsten Grundlagen für eine erfolgreiche Bildungsbiografie und gesellschaftliche Teilhabe. Mit dem Projekt »Das kleine Ehrenamt. Generation L – wir lesen vor« schaffen wir nicht nur eine wertvolle Lerngelegenheit, sondern fördern zugleich soziales Engagement und Selbstbewusstsein bei unseren Schülerinnen und Schülern« erklärte Vorarlbergs Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink. »Wir verbinden mit diesem Projekt gleich mehrere Ziele. Die Stärkung der Lesekompetenz und des Selbstbewusstseins bei Kindern, die frühzeitige Förderung sozialer Verantwortung sowie die Aufwertung des Ehrenamts. Das ist gelebte Bildungs- und Wertearbeit – ganz im Sinne einer zukunftsorientierten Standortpolitik«, ergänzte Gudrun Petz-Bechter, stellvertretende Direktorin der Wirtschaftskammer Vorarlberg.

Gelesen wurde an allen erdenklichen Orten. Im Keller der Schule, in der Gondel für Feriengäste, im Kindergarten, Seniorenheim, zuhause, in der Badewanne für Mama und Papa, unter dem Tisch für die Haushunde – die Schülerinnen und Schüler fanden viele spannende Vorleseorte und viele freundliche Menschen und manchmal auch geduldige Tiere, denen sie vorlesen konnten. Das Interesse war groß. Insgesamt 2.431 Lesepässe wurden bis Dezember 2024 an interessierte Schulen versendet. Viele Standorte setzten eigene Vorleseaktionen um und das Vorlesen wurde zum festen Bestandteil im Schulalltag.

225 Schülerinnen und Schüler reichten schlussendlich ihre ausgefüllten Lesepässe ein. Alle Schülerinnen und Schüler, die ihre Lesepässe entsprechend ausgefüllt und eingereicht hatten, konnten sich über eine Urkunde und einen Buchgutschein freuen. Die Preise für die lesebegeisterten Vorleserinnen und Vorleser wurden von der Wirtschaftskammer Vorarlberg zur Verfügung gestellt. Im kommenden Schuljahr starten die nächste Vorleserunden.

-vlk-

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»Zukunft Wohnen«

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Region Tirol – Die Tiroler Landesregierung hat die neu eingerichtete Servicestelle Wohnen mit der Koordination der Vision »Zukunft Wohnen in Tirol 2035« beauftragt. »Aufbauend auf der Wohnbedarfsstudie 2024 wird in Kooperation mit der geoLIT, einem Spin-Off der Universität Innsbruck, die Studie Zukunft Wohnen in Tirol 2035 umgesetzt. Ziel ist es, eine Vision für das Wohnen von morgen zu entwickeln und ein gemeinsam getragenes Leitbild zu schaffen, das Orientierung für die zukünftige Wohnbau-, Raumordnungs- und Bodenpolitik in Tirol gibt – wissenschaftlich fundiert und zukunftsgerichtet«, erklärte Tirols Wohnbaureferent Philip Wohlgemuth.

Nachhaltigkeit, Leistbarkeit und gesellschaftlicher Wandel im Blick
Bereits die Wohnbedarfsstudie 2024 habe deutlich gemacht, dass sich Wohnverhalten und Wohnbedürfnisse in Tirol stark veränderten – etwa durch den demografischen Wandel, gesellschaftliche Umbrüche oder steigende wirtschaftliche Herausforderungen. Bestehende Wohnformen könnten dabei in sozialer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht weiterentwickelt werden, um Herausforderungen wie Flächenverbrauch, Vereinsamung im Alter, mangelnde Flexibilität, fehlende Barrierefreiheit oder die Frage der Leistbarkeit noch besser zu bewältigen.

Die im Frühjahr 2025 neu eingerichtete »Servicestelle Wohnen« wurde mit der Ausarbeitung der Studie betraut. Dabei sollen alle relevanten Abteilungen der Tiroler Landesverwaltung sowie externe Partner wie Städte, Gemeinden und Interessensvertretungen eingebunden werden. Die Umsetzung erfolge im Rahmen einer Forschungskooperation mit der geoLIT, einem unabhängigen geographischen Labor für Innovation und Transformation mit fundierter Expertise in Stadt- und Regionalentwicklung, Raumplanung sowie sozialwissenschaftlicher Datenanalyse. Die Präsentation der Studie ist für Ende 2025 vorgesehen.

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Fest
für 14.000 Kinder 
und Jugendliche

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Region Südtirol – Im Schuljahr 2024/25 wurden im Schulbereich in Südtirol insgesamt 42 Sportveranstaltungen organisiert. 14.339 Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen nahmen daran teil. Der Jahresbericht der Dienststellen des Landes für den Sport zeichne ein Bild eines intensiven und aktiven Schuljahres. Zufrieden mit dieser Bilanz zeigten sich die drei Landesräte für Bildung, Marco Galateo, Philipp Achammer und Daniel Alfreider. »Durch den Sport lernen junge Menschen, Regeln zu achten, Herausforderungen mit Ausdauer zu meistern, den Wert der Teamarbeit zu schätzen und sowohl mit Erfolgen als auch mit Niederlagen umzugehen – Sport ist damit ein unersetzliches Bildungsinstrument«, erklärte Südtirols Landesrat Galateo.

Inklusion und Olympia im Fokus
Die Sportveranstaltungen hätten im Durchschnitt über 340 Teilnehmende pro Tag, mit Spitzenwerten von über 700 Teilnehmenden verzeichnet. Besonders stark vertreten seien die Grundschulen mit 3.464 Teilnahmen und die Mittelschulen mit 8.565 gewesen. Eingebunden waren auch die Oberschulen, insbesondere mit Veranstaltungen für die ersten drei Jahrgänge. »Sport ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Bildungsarbeit. Gerade in einer Zeit zunehmender Herausforderungen zeigt sich, wie wichtig geteilte Erfahrungen, Teamgeist und Inklusion für die persönliche Entwicklung junger Menschen sind«, unterstrich Landesrat Achammer. Ein Fokus lag bei den Veranstaltungen auf Inklusion: Bei 90 Prozent der angebotenen Aktivitäten wurden auch Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigung miteinbezogen. In den Grundschulen nahm die gesamte Klasse teil, was ein Klima der Inklusion und Zugehörigkeit fördere. In den Oberschulen nahmen Schülerinnen und Schüler mit Behinderung zum Beispiel an »Sport&Nature«, am Geländelauf und an der Leichtathletik teil.

»Bewegung stärkt Gesundheit, Konzentration und Lernfähigkeit. Nicht alle Familien können ihren Kindern ausreichend sportliche Aktivitäten außerhalb der Schule ermöglichen. Die Initiative ergänzt hervorragend unser Programm für gesunde Ernährung, das in den ladinischen Kindergärten eingeführt wurde. Ernährung und Bewegung sind Grundpfeiler, die wir weiter stärken wollen, um das Wohlbefinden unserer Kinder und Jugendlichen zu fördern«, so Südtirols Landesrat Alfreider. Zu den beliebten Projekten gehörte die Zusammenarbeit mit dem Nationalen Olympischen Komitee CONI im Rahmen der »Olympischen Winterspiele Mailand Cortina 2026« in den Schulen. Über 40 Südtiroler Schulen erhielten dabei Besuch von olympischen und paralympischen Champions, die sich als Botschafterinnen und Botschafter der sportlichen Werte präsentierten. Begeisterung rief auch die Teilnahme der Südtiroler Delegation an der nationalen Endrunde der »Nuovi Giochi della Gioventù« hervor: 78 Schülerinnen und Schüler, davon 51 aus Südtirol, hatten Südtirol in Rom mit hervorragenden Ergebnissen vertreten.

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»BLuE«-
Hochschulprogramm
für Menschen 
mit Beeinträchtigung

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Region Salzburger Land – »Bildung und somit auch der Zugang zu ihr ist ein fundamentales Menschenrecht, das allen zusteht. Das BLuE-Programm leistet einen wichtigen Beitrag, um diesen Anspruch auch für Personen mit einer psychischen oder kognitiven Beeinträchtigung im Hochschulbereich in die Tat umzusetzen«, so Salzburgs Landesrätin Daniela Gutschi bei einem Besuch in der Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule (PH). Dort arbeitet der ehemalige »BLuE-Student« David Deutsch als pädagogische Assistenz.

Vierjähriges Bildungsangebot
Derzeit absolvierten sieben Personen das vierjährige Programm, vier andere haben es bereits abgeschlossen. »BLuE-Studierende« besuchen reguläre Lehrveranstaltungen, die individuell nach Bedarf und Schwerpunktinteresse ausgewählt werden. Ganz entscheidend sei auch, dass sie an Aktivitäten im Rahmen der Hochschule und des gesellschaftlichen Lebens genauso teilnehmen wie andere Studierende. Diese Teilhabe am hochschulischen Leben und Lernen werde durch Tutorinnen und Tutoren begleitet. Nach Abschluss seien die Teilnehmenden vorbereitet als Pädagogische Assistenz oder in Assistenzberufen der Tourismusbranche, der Büroarbeit und des Dienstleistungsbereichs zu arbeiten.

Ausgezeichnet und einzigartig
Im vergangenen Jahr wurde »BLuE« vom salzburger Bildungsministerium mit dem Diversitätsmanagement-Preis »Diversitas« ausgezeichnet. Er ist mit 25.000 Euro dotiert und ging nach 2020 bereits zum zweiten Mal an die »PH Salzburg«. Österreichweit gelte es als das einzige Bildungsangebot dieser Art.

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Neue 
Plattform 
für digitale Siegel 
und Signaturen

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Region Bayern – Das neue »Trust Center« der Technische Universität München (TUM) ermögliche es, Verwaltungsvorgänge digital und rechtssicher abzuwickeln. In einigen Bereichen sei es bereits im Einsatz, jetzt stehe es allen Mitarbeitenden und Studierenden zur Verfügung. Früher mussten in der Abteilung »Graduation Office and Academic Records« des »TUM Center for Study and Teaching« jedes Semester etwa 7.000 Bescheinigungen ausgedruckt, unterschrieben, in Umschläge gesteckt und verschickt werden. Heutzutage gehe das einfacher und vor allem sicherer: Die »Studienabschlussbescheinigung« beispielsweise werde mit einem elektronischen Siegel versehen und sei im nächsten Moment online verfügbar. Das Team könne sich viele Stunden Arbeit sparen.

Inzwischen seien weit über eine halbe Million Dokumente automatisch »gesiegelt« worden, erklärte Franziska Bokhorst, Leiterin des »Graduation Office«. Ob Studienabschlussbescheinigungen, Kurszertifikate oder die eidesstattliche Erklärung, dass man die Abschlussarbeit selbstständig verfasst hat – all diese Dokumente können mittlerweile digital »gesiegelt« beziehungsweise »signiert« und fälschungssicher verschickt werden.

Gerade für Unterlagen, bei denen zahlreiche Beteiligte an unterschiedlichen Standorten ihre Zustimmung geben müssen, etwa für Verträge über Drittmittelprojekte, lasse sich viel Zeit sparen. Und das über eine TUM-eigene Plattform und nicht – wie sonst bei Unternehmen und Universitäten oft üblich – via Standardsoftware. Solche Lösungen seien – bei der großen Menge an Dokumenten, die an der TUM über die Schreibtische gehen – erstens teuer und Zweitens werden die Daten in der Regel auf US-Servern verarbeitet.

Von Forschenden der TUM entwickelt
Das »TUM Trust Center« dagegen sei eine hauseigene – und damit technisch souveräne – Lösung, entwickelt von Stefan Genchev und Nina Schwanke. Beide promovieren bei Prof. Georg Carle, Inhaber des Lehrstuhls für Netzarchitekturen und Netzdienste an der »School of Computation, Information and Technology«. »Das ist ein echter Brückenschlag von der Forschung zur Praxis. Und ein schönes Beispiel dafür, wie unsere Froschung maßgeschneiderte Lösungen für die Verwaltung schaffen und diese entlasten kann«, so Alexander Braun, Vizepräsident für Digitalisierung und IT-Systeme.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit setze Nina Schwanke jetzt fort und sei, neben ihrer Forschung, auch im IT-Management der TUM tätig. »Das Trust Center ist ein Meilenstein im Digitalisierungskonzept der TUM«, freute sich Kanzler Albert Berger. Gerade bei Dokumenten, an denen mehrere Teams beteiligt sind und bei denen die Verantwortlichkeiten klar ersichtlich sein müssen, sei die digitale Form eine enorme Erleichterung, so der Chef der TUM-Verwaltung.

Bei der Unterschrift gebe es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Die »fortgeschrittene« Signatur sei kostengünstig und für die meisten Prozesse an der TUM ausreichend. Die »qualifizierte« Signatur sei besonders sicher, da die Daten der notwendigen Schlüssel besonders abgesichert werden. »Sie sind vor Angriffen durch spezielle Hardware geschützt und dadurch sicherer als eine Unterschrift auf Papier im Aktenschrank«, erklärte Nina Schwanke. Deshalb sei die qualifizierte Variante nach EU-Recht einer handschriftlichen Signatur gleichgestellt. Mit einem online-tauglichen Personalausweis können alle Angehörigen der TUM innerhalb von Sekunden eine qualifizierte Signatur erstellen. Ein positiver Nebeneffekt: Mit dem »Trust Center« werde für auch »Home-Office« für viele Mitarbeitende einfacher. Sie können über ihren Rechner Dokumente verschicken und wieder bearbeiten, ohne dafür ins Büro kommen zu müssen.

-tum-

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KW 27 – 2025
30.06. – 06.07.2025

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Heeresflieger
üben 
in den Alpen

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Region Bayern – Im Zeitraum vom 07. – 11. Juli 2025 führt das Transporthubschrauberregiment 30 »Tauberfranken« eine Gebirgsflugweiterbildung im deutschen Alpenraum durch. Von der Jägerkaserne in Bischofswiesen aus werden, mit zwei Mehrzweckhubschraubern des Typs NH-90, verschiedene Szenarien im Gebirgsflug geübt. Unter anderem werden der Einsatz der Winde, Außenlastflüge und Landungen im schwierigen Gelände ausgebildet. Auch bei der zeitgleich stattfindenden Übung »Mountain Hornet« werden die Hubschrauber eingebunden. »Mountain Hornet« ist eine jährlich stattfindende multinationale Übung im »Close Air Support« auf der Reiteralpe in Berchtesgaden, dem einzigen Hochgebirgsübungsplatz Deutschlands. Dort übt die Bundeswehr, gemeinsam mit verbündeten Nationen, den Feuerkampf mit Luftnahunterstützung im alpinen Raum. Der »Gebirgsflug« sei eine Kernfähigkeit im Personen- und Materialtransport und sei nicht nur für die militärische Auftragserfüllungen unerlässlich, sondern auch für Einsätze zur Amts- und Katastrophenhilfe maßgebend. Daher gelte es als unerlässlich das die Luftfahrzeugbesatzungen regelmäßig im »Gebirgsflug« aus- und weitergebildet werden.

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Zur eigenen Sicherheit werden Zuschauer dringend gebeten, während der Übung einen ausreichenden Abstand zu den Einsatzorten und den Bewegungen der Hubschrauber einzuhalten. Der empfohlene Mindestabstand beträgt 150 Meter. Der Übungsbereich sowie die Flugzonen können potenziell gefährliche Situationen beinhalten, insbesondere bei Starts, Landungen und Materialverlegungen. Besonders bei Flugbewegungen in Bodennähe, wie beim Starten und Landen, entstehen starke Luftströme und Verwirbelungen. Diese können dazu führen, dass sich Gegenstände lösen oder lose Objekte durch die Luft geschleudert werden. Ein ausreichender Abstand schützt vor diesen Risiken und sorge dafür, dass die Übung sicher und störungsfrei ablaufen könne. Um Beachtung der Einsatzkräfte-Anweisungen wird dringend gebeten.

-bw- Bilder: Bundeswehr

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Reform
der 
Landesbauordnung

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Region Baden-Württemberg – Die große Reform der baden-württembergischen Landesbauordnung (LBO) trat am 28. Juni 2025 in Kraft. Die Reform solle das Bauen im Land schneller, einfacher und damit auch kostengünstiger machen. »Wir stellen das System von Kontrolle auf Ermöglichen um. Jetzt gilt es, die neuen Möglichkeiten auch zu nutzen«, erklärte Baden-Württembergs Bauministerin Nicole Razavi.

Verfahren beschleunigen und unnötige Standards abbauen
Die »LBO-Reform« war am 13. März 2025 vom baden-württembergischen Landtag verabschiedet und am 28. März 2025 im Gesetzesblatt verkündet worden. Damit sich sowohl die Bauwilligen als auch die Bauämter im Land auf die Änderungen einstellen können, trat die Reform drei Monate nach der Verkündung im Gesetzesblatt in Kraft. »Wir müssen beim Bauen endlich Bremsen lösen. Deshalb haben wir die Verfahren beschleunigt und unnötige Standards abgebaut. Das Motto lautet nun: Alle Hebel auf Go!«, so Razavi.

Die »LBO-Reform – Schnelleres Bauen« gliedere sich in zwei Bereiche: Der erste Bereich enthält Änderungen zur Optimierung und Beschleunigung der Baugenehmigungsverfahren, beispielweise durch die Einführung einer Genehmigungsfiktion, die Abschaffung des Widerspruchsverfahrens und die Einführung einer Typengenehmigung. »Wenn dem Baurechtsamt alle Unterlagen und Stellungnahmen vorliegen, beginnt die Uhr zu ticken. Dann gelten nach drei Monaten viele Bauanträge mit der Genehmigungsfiktion automatisch als genehmigt, sofern es in der Zwischenzeit keinen anderen Bescheid gibt. Mein klares Ziel ist, dass Bauherren schneller, leichter und mit weniger Papierkrieg zu ihrem Baurecht kommen«, erläuterte Razavi.

Der zweite Bereich ziele auf den Abbau baulicher Standards. Beispiele hierfür seien die Vereinfachungen für das Bauen im Bestand, die Überarbeitung der Kinderspielplatz-Verpflichtung, die Vereinfachung der Abstandsregelung sowie Erleichterungen beim Errichten von E-Ladestationen.

Die »LBO-Reform – Schnelleres Bauen« sei bereits die vierte »LBO-Änderung« in dieser Legislaturperiode. In den drei vorhergehenden Novellen wurde unter anderem das Aufstocken von Bestandsgebäuden erleichtert, und zwar als Teil des Klimaschutzgesetzes sowie das Errichten von Mobilfunkmasten. Ferner sei die Landesbauordnung für die Digitalisierung der Baurechtsverfahren fit gemacht worden.

-lbw-

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Armee
trainierte 
Mobilmachung

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Region Schweiz – Die Schweizer Armee habe vom 23. bis zum 25. Juni 2025 im Raum der »Territorialdivision 3« eine »Mobilmachungsübung« mit rund 1.500 Armeeangehörigen erfolgreich durchgeführt. Die Fähigkeit zur Mobilisierung werde durch die Armee auf operativer und taktischer Stufe rund ein Dutzend Mal pro Jahr getestet, um innerhalb kurzer Zeit einsatzbereit zu sein. Es seien drei Bataillone zu Übungszwecken per elektronischer Alarmierung binnen kürzester Zeit aufgeboten und für den Dienst ausgerüstet worden. Ziel dieser »Mobilmachungsübung« sei es, den raschen Übergang vom zivilen Leben in den Militärdienst zu überprüfen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen direkt in die Weiterentwicklung der Prozesse und in die Ausbildung einfließen.

Relevanz der »Mobilmachungsübungen«
Die Schweizer Armee trainiere mit »Mobilmachungsübungen« nicht nur logistische und personelle Abläufe, sondern auch den Selbstschutz in der kritischen Phase der Mobilisierung. Ferner demonstriere sie auch die Fähigkeit, rasch und koordiniert auf eine verschärfte Bedrohungslage reagieren zu können.

Unter »Mobilmachung« werde das Aufgebot von Formationen zum Aktiv- oder Assistenzdienst ausserhalb einer geplanten Dienstleistung verstanden. Sie werde dann angeordnet, wenn die zur Bewältigung der Lage zur Verfügung stehenden Truppen nicht mehr ausreichten oder eine Bereitschaftserhöhung im ordentlichen Verfahren nicht mehr möglich sei. Eine Mobilmachung müsse auch unter erschwerten Bedingungen und bei gezielten Störaktionen rasch, ruhig und geordnet ablaufen.

»Mobilmachungsprozess«
Der »Mobilmachungsprozess« bestehe aus den Phasen »Aufbieten«, »Einrücken«, »Ausrüsten« und »Ausbilden«. Die Alarmierung erfolge bei den Verbänden mit hoher Bereitschaft auf elektronischem Weg. Die »Mobilisierung« werde mit dem Erreichen der Marschbereitschaft abgeschlossen.

-bkch-

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Unternehmertag
feierte 20 Jahre 
»Mut zur Zukunft«

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Region Liechtenstein – Der »Unternehmertag« in Liechtenstein hat sein 20-jähriges Bestehen mit einem abwechslungsreichen Programm gefeiert. Bei der Jubiläumsveranstaltung sprachen unter anderem S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein sowie die Chefs von kybun Joya, Hoval und thyssenkrupp Presta. Der »Unternehmertag« gilt seit 20 Jahren als der zentrale und wichtigste Treffpunkt für Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Die Jubiläumsausgabe am 25. Juni 2025 stand unter dem Motto »20 Jahre Mut zur Zukunft« und überraschte die rund 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem besonders vielfältigen Programm. »Das ungebrochen grosse Interesse beweist eindeutig, dass das Bedürfnis nach Austausch und Inspiration gerade in Zeiten von Veränderungen und Unsicherheiten stärker denn je ist«, erklären die beiden Veranstalter Markus Goop und Patrick Stahl.

Aufbruch trotz Unsicherheiten
Nach der Begrüssungsansprache von Liechtensteins Wirtschaftsminister Hubert Büchel skizzierte Thomas Gitzel, Chefökonom VP Bank, die ökonomischen Herausforderungen und analysierte die aktuelle Konjunkturlage für KMU und Industrie in Liechtenstein und der Region. Zum Jubiläum trat S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein zum ersten Mal beim Unternehmertag auf. Das stellvertretende Staatsoberhaupt des Fürstentums Liechtenstein blickte im Gespräch mit Moderator Tobias Müller auf die aktuellen politischen Herausforderungen und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft. Er setze auf liberale Rahmenbedingungen, ein gutes Bildungswesen sowie Zugang zu Wissenschaft und Forschung, damit Liechtenstein weiterhin ein attraktiver Standort für Unternehmen bleibe.

Dem Erfolgsgeheimnis auf der Spur
Das Erfolgsgeheimnis bekannter Marken kenne Leone Ming bestens. Der Agenturgründer und Markenexperte sprach anhand konkreter Beispiele über die »Do’s and Don‘ts« in der Markenführung. Anschliessend erzählten zwei Unternehmer aus unterschiedlichen Generationen, wie die Erfindung eines gesundheitsfördernden Schuhs zu einer weltweit erfolgreichen Schuhmarke geführt habe. Karl Müller senior hat die Schuhindustrie mit der runden Sohle der MBT-Schuhe revolutioniert. Er führe die Vision seines Vaters fort und setze dabei auch auf neue Wege. Ferner sprach Sarah Lewandowski über die Herausforderungen der digitalen Transformation. Sie ist »Global Technology & Innovation Lead« bei Bayer. Sie erklärte, wie die technologische Entwicklung eine rasante Veränderung von Arbeitswelt und Gesellschaft mit sich bringe und warum eine Kultur der Innovation notwendig sei, damit Unternehmen weiterhin wettbewerbsfähig bleiben könnten.

Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort
Vielfältige Herausforderungen beschäftigten aktuell sowohl KMU als auch Industrie. Die CEOs Fabian Frick und Patrick Vith diskutierten unter der Leitung von Moderator Tobias Müller über die Auswirkungen der aktuellen ökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten auf den Werkplatz. Hoval-Co-CEO Fabian Frick und thyssenkrupp-Presta-CEO Patrick Vith seien beide überzeugt, dass der Wirtschaftsstandort Liechtenstein eine positive Zukunft habe, sofern Politik, Wirtschaft und Wissenschaft weiterhin eng zusammenarbeiteten, um optimale Rahmenbedingungen für Unternehmen bieten zu können. Zum Abschluss betrat Timo Wopp die Bühne. Der preisgekrönte Kabarettist fasste die Referate und Gespräche der Veranstaltung auf unterhaltsame Art und Weise zusammen. Abgerundet wurde der Unternehmertag mit einem »Networking-Apéro«. Träger der Tagung war die Regierung des Fürstentums Liechtenstein. An Bord waren zahlreiche Partner aus der Privatwirtschaft und den Wirtschaftsverbänden. Veranstalter war der »Unternehmertag-Verein« in Zusammenarbeit mit der Eventagentur Skunk AG.

-RdFL-

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Der Alpenrand-Magazin.de – NEWSletter
informiert immer montags und bei besonderen Anlässen,
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Wasserstoff
für grenzüberschreitende
Energieversorgung

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Region Vorarlberg – Im Rahmen eines Strategiegesprächs der »Internationalen Bodensee-Konferenz« (IBK) in der Bodan-Werft in Kressbronn (Baden-Württemberg) unterstrich Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner die Rolle von Wasserstoff für die zukünftige Energieversorgung und industrielle Entwicklung Vorarlbergs. »Wasserstoff ist für uns nicht nur ein Energieträger, sondern könnte ein bedeutender Faktor für die Dekarbonisierung unserer Industrie sein«, so Wallner.

Die Regierungschefs der IBK-Länder und -Kantone nutzten das Strategiegespräch, um eingehend über die grenzüberschreitende Energieversorgung zu diskutieren. Ein Schwerpunkt lag dabei auf »Wasserstoff« – ein Thema, das bereits beim letztjährigen Strategiegespräch und der Regierungschefkonferenz intensiv behandelt wurde. Wallner betonte: »Unsere Bemühungen konzentrieren sich darauf, möglichst schnell Klarheit über die zukünftige Infrastruktur für Wasserstoff zu schaffen. Es ist entscheidend, den tatsächlichen Bedarf genau zu kennen und die Netzplanung entsprechend zu gestalten«. Gemäß dem Landeshauptmann sei Vorarlberg bestrebt, die Infrastrukturplanung voranzutreiben – auch um letztendlich Versorgungssicherheit zur erreichen. Aus Landessicht sei eine Anbindung an das deutsche Kernnetz essenziell, um der Industrie Investitionssicherheit zu bieten.

Ein mögliches »Wasserstoffnetz« sei im Nationalen Infrastrukturplan für ganz Österreich abgebildet. Wallner wies ferner darauf hin, dass in diesem Plan für Vorarlberg derzeit neben einem »Methannetz« ein paralleles »Wasserstoffnetz« als Option verankert sei. Vorarlberg sei bestrebt, auch die Potenziale von »erneuerbarem Methan« für die heimische Wirtschaft zu analysieren.

-vlk-

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FörderTour
2025

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Region Tirol – Gezielte Beratung und rasche Unterstützung rund um Landesförderungen sowie Gespräche direkt vor Ort in ihrer Region – das erfuhren auch bei der diesjährigen »FörderTour« viele Tirolerinnen und Tiroler. Bereits zum zweiten Mal tourten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes durch alle Bezirke, um vielen Menschen zu helfen, sie durch die Förderlandschaft zu navigieren oder Förderanträge zu stellen. Rund 440 Beratungen seien von Januar bis Juni erfolgt. Beispielsweise wurde einer Familie mit drei Kindern – eines davon schwer krank – mit verringertem Einkommen aufgrund des Pflegeaufwands in mehrfacher Hinsicht geholfen: Direkt vor Ort wurde ein Antrag auf Unterstützung für einen Treppenlift, eine Rampe und weitere Hilfsmittel sowie auf Therapien und Assistenzstunden gestellt. Ferner sei Kontakt zu weiteren Hilfseinrichtungen – wie dem »Netzwerk Tirol hilft« hergestellt worden, um die Familie bei den Selbstbehalten für Betreuungs- und Therapiekosten zu unterstützen.

Nach Abschluss der aktuellen »FörderTour« zog Tirols Landeshauptmann Anton Mattle eine positive Bilanz und unterstrich die Bedeutung eines guten Beratungsangebotes: »Das Land Tirol ist ein Dienstleistungsunternehmen und ein Möglichmacher. Wir wollen jenen helfen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Die »FörderTour« ist ein klares Bekenntnis zur Treffsicherheit bei Förderungen. Wir setzen nicht auf das Gießkannenprinzip, sondern bringen die Unterstützung dorthin, wo sie tatsächlich gebraucht wird. Die vielen guten Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern in allen Bezirken bestätigen uns, dass dieser Weg der gezielten Förderung und nachhaltigen Unterstützung der richtige ist«.

Tirols Soziallandesrätin Eva Pawlata hob hervor, dass die »FörderTour« besonders in sozialen Fragen einen wesentlichen Beitrag leiste: »Förderungen sind ein wichtiger Beitrag für den sozialen Zusammenhalt in unserem Land. Niemand darf in Tirol im Stich gelassen werden – das ist unser Anspruch. Gerade bei der »FörderTour« erleben wir, wie wichtig es ist, direkt bei den Menschen vor Ort zu sein, zuzuhören und konkrete Hilfe zu bieten. So erreichen wir auch jene, die sonst vielleicht keine Unterstützung bekommen würden«.

Kostenlose Beratungen zu Förderungen in verschiedenen Bereichen
Die niederschwelligen, wohnortnahen und kostenlosen Beratungen fanden an je zwei Tagen in allen Tiroler Bezirken statt. Ob zur »Schulkostenbeihilfe«, zum »Heizkostenzuschuss«, zur »Wohnbauförderung« oder zu »Unterstützungsleistungen im Bereich Pflege« – Fachexpertinnen und Fachexperten des Landes und der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft berieten Interessierte zu Landesförderungen in verschiedenen Bereichen und unterstützten direkt vor Ort beim Antragstellen oder stellten bei Bedarf Kontakt zu anderen Stellen her.

Um die Förderungen des Landes noch bekannter zu machen, wurden darüber hinaus heuer insgesamt rund 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gemeinden, Beratungs- und Hilfseinrichtungen sowie Sozial- und Gesundheitssprengeln zur »Förderlandschaft Tirols« geschult. Sie sollen das Wissen in ihrem beruflichen Alltag anwenden, beratend tätig sein und andere bei der Antragstellung unterstützen.

»FörderTour« wird im Herbst fortgesetzt
Als wesentlicher Teil des »Tirol Konvent« werde die »FörderTour« fortgeführt und laufend weiterentwickelt. Eine weitere Tour durch die Bezirke werde bereits im Herbst 2025 starten. »DerTirol Konvent hat klargemacht, dass die Landesverwaltung »Ermöglicher« sein muss. Wir werden diesen Weg konsequent weitergehen, unsere Fördermaßnahmen stetig überprüfen und optimieren«, betonte Mattle. Auch abseits der »FörderTour« gebe es das ganze Jahr über die Möglichkeit, sich hinsichtlich zu Unterstützungsleistungen in verschiedenen Bereichen beraten zu lassen. Bei Fragen zu den Förderungen des Landes können sich Interessierte an die Standortgemeinde, die zuständige Bezirkshauptmannschaft oder an das Tiroler Hilfswerk wenden.

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Klimaneutrales 
Bauen 
mit Holz

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Region Südtirol – Nach dem ersten Gesuchsaufruf sollen heuer drei Gemeinden rund 451.000 Euro an Beiträgen aus dem »Holzbaufonds« für öffentliche Bauvorhaben erhalten, die in Holzbauweise umgesetzt werden: Prad am Stilfserjoch für die Erweiterung der Grundschule, Algund für das Kulturzentrum und die Bezirksgemeinschaft Vinschgau für das »Holzhaus Martell«. Diese drei neuen öffentlichen Gebäude sollen nach Bauabschluss zusammen einen Klimaschutzbeitrag von insgesamt 901 Tonnen an langfristig gebundenem Kohlenstoff ergeben.

Der »Holzbaufonds« wurde 2023 von der Südtiroler Landesregierung eingerichtet und werde bis 2030 jährlich mit 1,2 Millionen Euro ausgestattet. Zugang zu diesem Fonds sollen öffentliche Gebietskörperschaften – wie Gemeinden, Bezirksgemeinschaften oder Eigenverwaltungen von Gemeinnutzungsgütern haben, da die öffentlichen Körperschaften Vorreiter in einer klimapositiven Baukultur sein sollten.

»Die Nutzung und Verwendung von Holz erhöht den Klimaschutzeffekt unserer Wälder, Häuser aus Holz wirken als Kohlenstoffspeicher wie ein zweiter Wald. Bäume sollen geerntet werden, bevor sie verrotten und wieder Kohlenstoffdioxid freigeben. Dabei wird Platz geschaffen, damit junge Bäume nachwachsen und das geerntete Holz, das als Werk- und Baustoff genutzt wird, bindet das Kohlenstoffdioxid langfristig weiter und vermeidet gleichzeitig die CO2-Belastungen durch andere Materialien«, erklärte Südtirols Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher.

Gefördert werden über den »Holzbaufonds« der Neubau von Gebäuden für öffentliche Zwecke mit einer Bruttogeschoßfläche von mindestens 300 Quadratmetern sowie Erweiterungen und Aufstockungen von Gebäuden für öffentliche Zwecke mit einer zusätzlichen Bruttogeschoßfläche von mindestens 100 Quadratmetern sowie andere Bauvorhaben mit öffentlicher Nutzung in Holz- oder Holzmischbauweise. Die Förderhöhe betrage 500 Euro je Tonne gespeichertem Kohlenstoff im Bauwerk in den Holzbauelementen und Dämmstoffen der oberirdischen Gebäudeteile. Anträge mit einem Betrag unter 25.000 Euro werden nicht gefördert. Die maximale Gesamtförderung betrage 200.000 Euro je Baumaßnahme.

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»Bock auf Helm«
beim Radfahren

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Region Salzburger Land – Die Sprüche auf frechen Postkarten der neuen Aktion reichen von »Weil der Helm meine Frisur zerstört«, über »Weil er nervt« bis hin zu »Weil ein Helm nur was für Kinder ist« und zielen darauf ab, noch mehr Menschen von der Sinnhaftigkeit des Kopfschutzes zu überzeugen. Die Karten mit dem »Bock« werden bei verschiedensten Aktionen, Workshops, und Kursen aufgelegt und mit Hilfe der Verkehrssicherheitspartner des Landes Salzburg verteilt.

Während Kopfschutz am Fahrrad bei vielen Menschen selbstverständlich ist, lehnen ihn andere aus verschiedensten Gründen ab. »Wir wollen die Radfahrerinnen und Radfahrer dabei unterstützen, für sich selbst eine gute Entscheidung für ihre Sicherheit zu treffen. Die Botschaft ist, beim Radfahren den Helm zu tragen, und zwar immer und richtig«, erklärte Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll und er ergänzte: »Damit hat man quasi immer eine Lebensversicherung im Straßenverkehr dabei. Beim Autofahren schnallt man sich auch ganz selbstverständlich an, der Helm hat beim Fahrradfahren eine ähnliche Funktion«.

Österreichs »Allgemeine Unfallversicherungsanstalt« (AUVA) als Partner bei dieser und zahlreichen weiteren Aktionen für mehr Sicherheit auf den Straßen setzt auf Prävention. »Das ist unser wichtigstes Werkzeug, um Unfälle zu vermeiden und Leben zu schützen. Wer einen Helm trägt, setzt ein klares Zeichen für Sicherheit und Eigenverantwortung – sei es am Arbeitsplatz, in der Schule, auf dem Weg dorthin oder im privaten Umfeld. Deshalb unterstützen wir diese Aktion aus voller Überzeugung«, so Herbert Koutny, Leiter der AUVA-Landesstelle Salzburg.

-ls-

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60 Kilometer
neue Bike-Trails

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Region Steiermark – Das Land Steiermark und der Tourismusverband Schladming wollen eine der größten Investitionen im Bereich Sommersport und -tourismus in der Steiermark auf den Weg bringen: Mit dem Projekt »Sonnseitn Trails« zwischen Schladming und Ramsau sollen ab Frühjahr 2026 neue Maßstäbe im Mountainbiking gesetzt werden. Denn auf rund 60 Kilometern entstehen -ab Herbst 2025- in drei Bauphasen »Single-Trails«, die auf verschiedene Altersgruppen und Fähigkeitsstufen abgestimmt werden sollen. Finanziert werde das Projekt im Umfang von 4,5 Millionen Euro in Kooperation zwischen dem Land Steiermark und dem Tourismusverband Schladming-Dachstein.

Die »Sonnseitn Trails« sollen in drei Bauphasen errichtet werden. Ab diesem Herbst sollen auf einer Länge von 15,7 Kilometern mit einem Höhenunterschied von 304 Metern eine ganzjährig befahrbare Hauptverbindung zwischen Schladming und Ramsau, bestehend aus einem Uphill- und drei Singletrail-Abfahrten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, entstehen. Der Baustart für die Phase 2 sei 2026 geplant und soll eine Verlängerung des Biking-Netzes um 32,7 Kilometer bringen. 2027 sollen dann die restlichen 16,4 Kilometer fertiggestellt werden. In Summe sollen dann in der Region auf beiden Talseiten mehr als 100 Kilometer Trails unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade zur Verfügung stehen. Damit könne die Region Schladming-Dachstein durchaus auch gegenüber den größten Mitbewerbern in Österreich punkten. Man wolle mit diesem Investment die Ganzjahresdestination Schladming-Dachstein weiter stärken, den Qualitätstourismus fördern und die nachhaltige Entwicklung der Region vorantreiben, so die Initiatoren. Angestrebt werde außerdem eine klare Besucherlenkung und somit eine Entlastung von Wander- und Radwegen. Natur erleben und Gesundheit fördern seien zwei weitere Ziele.

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Tech-Dating:
Mädchen entdecken 
Technikberufe

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Region Niederösterreich – Kürzlich öffnete die Landesberufsschule Stockerau ihre Türen für rund 110 Schülerinnen aus drei Mittelschulen der Region, und zwar im Rahmen des »Tech-Dating« – Formats des Landes Niederösterreich, das Mädchen für technische Berufe begeistern soll. Ziel der Initiative sei es, Schülerinnen durch direkten Kontakt mit regionalen Unternehmen Einblicke in technische Lehrberufe zu ermöglichen. »Unsere Wirtschaft braucht Frauen auch in technischen Berufen. Mit dem »Tech-Dating« schaffen wir Gelegenheiten, bei denen Mädchen neue Perspektiven entdecken, Rollenklischees hinterfragen und sich für spannende, zukunftsweisende Berufsfelder begeistern können«, betonte Niederösterreichs Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Organisiert von der Abteilung Familien und Generationen des Landes Niederösterreich in Kooperation mit der Bildungsdirektion Niederösterreich, fand das mittlerweile »17. Tech-Dating« dieser Art statt. Die Schülerinnen durchliefen in Gruppen eine »Rätselrallye« mit sechs niederösterreichischen Unternehmen. Das nächste »Tech-Dating« findet am 13. Oktober 2025 in der Landesberufsschule Lilienfeld statt. Mit weiteren Initiativen wie dem »Girls’ Day« und »HTL4girls« verfolge das Land Niederösterreich konsequent das Ziel, Mädchen in der Berufsorientierung neue Wege zu eröffnen.

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Ent-
bürokratisierungsturbo

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Region Bayern – Die ersten beiden »bayerischen Modernisierungsgesetze« hätten mit einer Vielzahl an Deregulierungen bereits zum Jahresbeginn 2025 für spürbare Entlastungen gesorgt. Das Dritte »Modernisierungsgesetz Bayern« werde derzeit mit zahlreichen weiteren Erleichterungen im Landtag behandelt. Mit dem Vierten »Modernisierungsgesetz Bayern« werde diese Modernisierungskette nun fortgesetzt. Ziel bleibe, wie auch bei den Vorgängern, das bayerische Landesrecht auf Möglichkeiten der Deregulierung und Entbürokratisierung zu überprüfen und bürokratische Lasten und Hindernisse abzubauen.

Ein zentraler Baustein des Gesetzentwurfs sei die umfassende Novelle des »Bayerischen Landesplanungsrechts«. Als Instrument der Gesamtplanung übe das »Landesplanungsrecht« auf die Bauleitplanung und die einzelnen Fachplanungen maßgeblichen Einfluss aus. Es betreffe damit jeden: Die Wirtschaft, die Bürger, den Staat – auf wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Ebene. Mit dem Entwurf sollen die Rahmenbedingungen für die Raumordnung in Bayern vereinfacht, beschleunigt und auf aktuelle und zukünftige Entwicklungen angepasst werden. Neben einem starken Fokus auf Digitalisierung sollen Verfahrensschritte deutlich gestrafft und die Verfahren zur Aufstellung von Raumordnungsplänen beschleunigt werden. Ferner adressiere das Gesetz gesetzliche Berichts- und Evaluationspflichten. Mit einer umfassenden Streichung der gesetzlichen Verankerung von Berichts- und Evaluationspflichten werde es künftig möglich sein, bei gebotenem Anlass Berichte zu erstatten oder Evaluationen durchzuführen, die auch einen wirklichen Mehrwert bieten würden. Es könne und solle weiterhin berichtet und evaluiert werden, wenn es sachgerecht sei – es sei aber künftig kein gesetzliches »Muss« mehr.

Desweiteren sehe der Gesetzentwurf noch weitere Deregulierungen bei der Impfberatung (Abschaffung in Jahrgangsstufe 6), im Baurecht (Aufhebung der »kleinen Delegation«), bei der Justiz und im Besoldungsrecht für Beamte (Abschaffung besoldungsrechtlicher Leistungsstufen) vor.

-bsr-

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Unser Dorf
hat Zukunft

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Region Baden-Württemberg – »Der diesjährige Landesentscheid des 28. Wettbewerbs »Unser Dorf hat Zukunft« hat seine Sieger gekürt. Die vier Dörfer Klettgau / Grießen im Landkreis Waldshut, Gammertingen / Harthausen-Feldhausen im Landkreis Sigmaringen, Biberach / Prinzbach im Ortenaukreis und Freudenberg / Rauenberg im Main-Tauber-Kreis bekommen die begehrte Goldmedaille. Silber geht an die Gemeinden Geislingen / Türkheim im Landkreis Göppingen und Herbertingen / Marbach im Landkreis Sigmaringen. Die Dynamik und Kreativität, die diese Dörfer im Wettbewerb gezeigt haben, ist einfach anerkennenswert und inspirierend. Der Wettbewerb zeigt einmal mehr, wie lebendig und zukunftsorientiert der Ländliche Raum in Baden-Württemberg ist«, erklärte Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der Verkündung der Gewinner des Landesentscheids zum 28. Wettbewerb »Unser Dorf hat Zukunft«. Der Ortsteil Grießen der Gemeinde Klettgau im Landkreis Waldshut, habe sich ferner für den Bundesentscheid im nächsten Jahr qualifiziert. Der Ort war mit mehreren Projekten vertreten. Zum einen vernetzen sich die Menschen im Dorf mit dem »Förderverein Idee e.V.« und steigerten so die Lebensqualität für alle Generationen. Ebenso sei im Rahmen einer »Zukunftswerkstatt« die 900- Jahrfeier des Ortes organisiert worden. Mit Hilfe einer Regionalentwicklungsgenossenschaft hat die Gemeinde auch den alten Gasthof Linde gekauft und hergerichtet. Weitere Projekte wie das Medizinische Versorgungszentrum mit vier Ärzten im Ort sowie Projekte der Naturschutzgruppe-Klettgau ergänzten das gelungene Gesamtkonzept.

Ganzheitlicher Ansatz zur Stärkung des Ländlichen Raums
Mit dem Wettbewerb »Unser Dorf hat Zukunft« gehe das Land Baden-Württemberg einem ganzheitlichen Ansatz nach. Im Mittelpunkt sollen nicht nur die Entwicklung innovativer und zukunftsorientierter Konzepte stehen. Wichtig seien auch wirtschaftliche Initiativen sowie die kulturellen und sozialen Leistungen, die von der Dorfgemeinschaft erbracht werden. Darüber hinaus sollen eine attraktive Baugestaltung sowie der Erhalt einer intakten Natur in Dorf und Landschaft zur Steigerung der Attraktivität dieser Orte beitragen. Die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung ihres Ortes spiele eine große Rolle für die Zukunft der Ländlichen Räume. Die Teilnahme am Wettbewerb bewege zur aktiven Teilnahme und Mitgestaltung des Heimatdorfes. In Projekten wie der Zukunftswerkstatt sollen aus wertvollen Ideen der Dorfgemeinschaft konkrete Projekte werden.

-lbw-

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Fussball-EM
der Frauen

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Region Schweiz – Mit der »Fussball-Europameisterschaft der Frauen« findet vom 2. bis 27. Juli 2025 das grösste frauenspezifische Sportereignis Europas in der Schweiz statt. Der Schweizer Bund unterstütze das Turnier und nutze es für gezielte Massnahmen auf verschiedenen Ebenen der Sportförderung. Das Schweizer Bundesamt für Sport (BASPO) fördere im Zuge des Sportgrossanlasses den Frauenfussball sowie den Mädchen- und Frauensport zielgerichtet. Die Massnahmen gestalteten sich vielfältig.

Auf übergeordneter Ebene wirke der Schweizer Bund an der Gesamtkoordination der Veranstaltung mit. Dafür habe das BASPO eine interdepartementale Arbeitsgruppe (IDAG) ins Leben gerufen. Diese koordiniere die Interessengruppen verschiedener Bundesämter und unterstütze die Turnierorganisation. Die Arbeiten sollen in enger Zusammenarbeit mit den Ausrichtern sowie den Kantonen und Städten angegangen werden.

Vom Sportereignis »Fussball-Europameisterschaft der Frauen« in der Schweiz soll nicht nur der Spitzen-, sondern auch der Breiten- und der Nachwuchssport profitieren. Die Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen (EHSM) nehme die »UEFA Women’s EURO 2025« zum Anlass, die Forschung für den Mädchen- und Frauensport voranzutreiben. Davon zeugten etwa Projekte wie »Play more Football«, das ein neues Wettspielformat im Kinderfussball hervorbrachte, oder »Best Player on the Pitch«, bei dem Verletzungsprävention und zyklusbasiertes Training im Mädchen- und Frauenfussball im Fokus stehe.

Wissenschaftliche Erkenntnisse sollen auch in die Aus- und Weiterbildungsangebote des BASPO fliessen. So sollen Leiterinnen, Coaches und Expertinnen im Jugendsportförderprogramm Jugend+Sport (J+S) gezielt auf mädchen- und frauenspezifische Themen sensibilisiert werden. Ebenso seien spezifische Lernbausteine entwickelt und kostenlose Inhalte für Lehrpersonen und Trainerinnen zum Thema erstellt worden. Die Fussball-Nationalmannschaft der Frauen profitiere derweil während einer Turnier-Vorbereitungswoche direkt von den Infrastruktur-, Gastronomie- und Unterkunftsangeboten des BASPO im Nationalen Sportzentrum Magglingen. Auch Nachwuchsteams des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) nutzten Infrastruktur und Dienstleistungen wie Leistungstests oder Regenerationsmassnahmen in Magglingen und Tenero (Centro Sportivo Tenero) regelmässig.

Für Begleitmassnahmen der Fussball-EM stelle der Schweizer Bund insgesamt 15 Millionen Franken zur Verfügung. Dieser Betrag werde in gleichen Teilen für drei verschiedene Bereiche verwendet: Fünf Millionen Franken sollen in Sportfördermassnahmen fliessen, die in sechs Massnahmenpakete aufgeteilt und vom SFV mit den regionalen Fussballverbänden umgesetzt werden sollen. Weitere fünf Millionen Franken sollen für die touristische Landeskommunikation von »Schweiz Tourismus« und dessen Werbekampagne für das Tourismus- und Veranstaltungsland Schweiz verwendet werden. Außerdem werden fünf Millionen Franken für Tarifreduktionen im öffentlichen Verkehr eingesetzt, womit ein wesentlicher Beitrag zur Nachhaltigkeit des Turniers geleistet werde.

-bkch-

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Förderungskonzept
zum Programm 
»Jugend und Musik«

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Region Liechtenstein – Basierend auf dem Abkommen zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Regierung des Fürstentums Liechtenstein über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der musikalischen Bildung tritt ab 1. Juli 2025 die überarbeitete Schweizerische Verordnung zum Förderprogramm »Jugend und Musik« auch in Liechtenstein in Kraft. Ziel des Programms sei es, Kinder und Jugendliche zur musikalischen Aktivität zu führen und damit ihre Entwicklung und Entfaltung ganzheitlich zu fördern. Eine der zentralen Neuerungen betreffe die »Grenzgängerregelung«. Damit werde auf die grenzüberschreitende Realität vieler Musikpädagoginnen und -pädagogen in der Region eingegangen. Mit einer gültigen Grenzgängerbewilligung sei die Bewerbung zur Ausbildung J+M-Leiterin und J+M-Leiter ab 1. Juli auch für Personen ohne Liechtensteiner oder Schweizer Staatsbürgerschaft bzw. Wohnsitz in Liechtenstein oder der Schweiz zugänglich. Gleichzeitig werde die Struktur der Ausbildungen für J+M-Leiterinnen und -Leiter vereinfacht: Die bisher aus drei Teilen bestehende Ausbildung werde auf zwei Module reduziert, und zwar ohne Abstriche bei der Qualität der pädagogischen und musikalischen Inhalte. Eine weitere wichtige Änderung sei die Zusammenführung der bisherigen Unterscheidung von J+M-Kursen und -Lagern zu einer einheitlichen Form unter dem neuen Begriff »J+M-Angebote«. Einreichungen zur Unterstützung durch das J+M-Programm sollen dadurch einfacher und übersichtlicher werden.

-RdFL-

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Junge
Sportstars 
im Rampenlicht

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Region Vorarlberg – Kürzlich fand im Landhaus Bregenz eine beeindruckende Ehrung von erfolgreichen Schulsportlerinnen und Sportlern statt, welche im Schuljahr 2024/25 bei den »Schulsport-Bundesmeisterschaften« und dem »Internationalen Bodensee Schulcup« herausragende Leistungen gezeigt hatten. Im Schuljahr 2024/25 hatten insgesamt 27 Teams in verschiedensten Sportarten Medaillen für Vorarlberg geholt, und zwar acht Goldmedaillen, acht Silbermedaillen und elf Bronzemedaillen. Vorarlbergs Landesrätin Barbara Schöbi-Fink hob in ihrer Ansprache die Bedeutung von Sport und Bewegung für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hervor: »Der Sport ist ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Miteinanders. Ich bedanke mich für das große Engagement der Schulen für den Sport in Vorarlberg«.

Die Ehrung war ein bedeutender Moment für die Schülerinnen und Schüler, welche die Gelegenheit hatten, ihre Erfolge zu feiern und sich mit Gleichaltrigen auszutauschen. Sie zeige einmal mehr, dass der Schulsport in Vorarlberg einen wertvollen Beitrag zur Bewegungskultur und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leiste. Die Schulsportbewerbe seien auch deshalb besondere Höhepunkte im Lauf der Schulzeit, weil sie den SchülerInnen die Gelegenheit biete, über die Grenzen des eigenen Bundeslandes hinweg Kontakte mit Gleichaltrigen zu knüpfen. Nicht zuletzt sollen dabei auch jene Jugendlichen, die keinem Sportverein angehören, die Chance haben, Wettkämpfe zu erleben und zu meistern.

-vlk-

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Euregio
BrusselsSchool 
2025

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Region Tirol / Südtirol / Trentino – Das markante Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel mit zahlreichen Europa-Fahnen im Vordergrund ist den meisten Menschen aus TV, Print und online bekannt. 30 Studierende, davon zehn von der Universität Innsbruck, waren kürzlich direkt vor Ort. Bei der »EuregioBrusselsSchool«, ein fünftägiges Programm für interessierte Studierende der Universitäten in Tirol, Südtirol und Trentino, reisten nach Brüssel, um praxisnahe Erfahrungen zu sammeln – Einblicke in die europäische Gesetzgebung und Begegnungen mit hochkarätigen Verantwortlichen der Europäischen Union inklusive. Ein deutliches Signal für die Bedeutung der Euregio auf europäischer Bühne sei das Gespräch mit dem gebürtigen Trentiner Alessandro Chiocchetti, Generalsekretär des Europäischen Parlaments gewesen.

Beim fünftägigen Intensivprogramm konnten Studierende einmal mehr einen Blick hinter die Kulissen europäischer Politik werfen. Die Universitäten Innsbruck, Bozen und Trient vergeben dafür »ECTS-Credits«, werde somit regulär für das Studium angerechnet. Das Programm führte unter anderem ins EU-Parlament, in die EU-Kommission, den EU-Rat und den Europäischen Ausschuss der Regionen. In Vorträgen und Workshops mit Fachleuten ging es beispielsweise um den »Green Deal«, die EU-Finanzen und die Bedeutung der Regionen innerhalb der Europäischen Union. Bei einem Netzwerktreffen im Euregio-Café tauschten sich die Teilnehmenden mit jungen Expertinnen und Experten aus der Euregio aus, die den beruflichen Schritt nach Brüssel gemeistert haben. Weitere Informationen: https://www.europaregion.info/bruessel

-lt-

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200 Jahre
Stilfser-Joch-Straße

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Region Südtirol – In nur fünf Jahren, von 1820 bis 1825, wurde die 50 Kilometer lange Straße über das Stilfser Joch gebaut. Mit ihren 82 Kehren und sechs Tunnels stellte die Stilfser-Joch-Straße damals eine technische Meisterleistung dar. Genau 200 Jahre später ist die Straße eine Panoramaverbindung im Hochgebirge, die Fahrrad-, Motorrad- und Autofahrende aus nah und fern gleichermaßen fasziniert. Am Samstag, 5. und Sonntag, 6. Juli 2025 wird nun 200-Jahre Stilfser-Joch-Straße gefeiert. Rund 150 Oldtimer, darunter sind Raritäten wie der Silberpfeil-Rennwagen aus dem Jahr 1934 und der »Alpensieger« aus dem Jahr 1913, sind mit dabei. Höhepunkt des Festwochenendes ist dann der Sonntag, 6. Juli, und zwar mit einem Umzug mit rund 250 Teilnehmenden (Musikkapellen, Chöre, historische Kutschen, Ski- und Bergsteigergruppen etc.) aus dem Vinschgau, dem Veltlin (Lombardei) und aus dem Engadin (Schweiz) sowie einem offiziellen Festakt. Außerdem sind wiederum rund 20 historische Fahrzeuge am Stilfser Joch zu sehen. Der Umzug beginnt um 11:00 Uhr.

Mit dabei sein werden auch Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Regierungspräsident des Kantons Graubünden, Marcus Caduff, der Assessor der Region Lombardei, Massimo Sertori, der Präsident der Provinz Sondrio, Davide Menegola und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der vier Gemeinden Stilfs, Prad am Stilfserjoch, Bormio und Val Müstair werden ebenfalls anwesend sein.

-lpast-

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200 Fotos
und 240 Seiten

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Region Salzburger Land – Menschen aus dem Salzburger Land erzählen in einer Buch-Neuerscheinung von ihrer innigen Verbundenheit mit der Natur, ihrem gelebten Brauchtum und dem tief verwurzelten Gemeinschaftssinn. Die Texte steuerten die Journalistin Micky Kaltenstein sowie die Schriftsteller Karl-Markus Gauß und Birgit Birnbacher bei, die 200 Bilder stammen vom Fotokünstler Gianmaria Gava. Für Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer vermittelt der Prachtband über Salzburg das Lebensgefühl des Landes. »Hier werden die Schönheit und die Besonderheit unseres Landes in Bestform in Szene gesetzt. Einmalige Naturlandschaften und bewahrte Geschichte, facettenreiche Kultur und bis heute lebendige Traditionen«, betonte Haslauer bei der Buchpräsentation. »Wer in diesem Buch liest und sich die wunderbaren Aufnahmen ansieht, der hat guten Grund, unser Land gar nicht mehr verlassen zu wollen, so einprägsam kommen das Land und seine Menschen darin vor. Und es zeigt, in welch wunderbarem Land wir leben dürfen, für das wir täglich arbeiten«, findet Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.

Menschen vor und hinter den Kulissen
In zahlreichen Porträts kommen Prominente zu Wort, »aber auch diejenigen, die hinter den Kulissen Salzburg zu dem werden lassen, was es so liebens- und lebenswert macht«, erklärte Autorin Micky Kaltenstein. Menschen aus dem Salzburger Land berichten von ihrer Begeisterung für Kulinarik und Kultur, von sportlichen Höhepunkten, von herausragenden Betrieben und kreativer Innovationskraft -mit einer Hingabe, die anstecke und inspiriere.

Balance aus Highlights und verborgenen Schätzen
Die Porträtierten erzählen in dem Buch über die Prägungen, die Geschichte und das Leben in diesem Land. »Auch wird das weniger Bekannte gezeigt – eine fein ausgewogene Balance aus Highlights und verborgenen Schätzen und damit ein wunderbares Geschenk für alle Salzburgerinnen und Salzburger und alle, die das Land lieben«, so Verleger und Herausgeber Nikolaus Brandstätter. Als Projektleiterin im Brandstätter-Verlag war Maren Wetcke federführend tätig. Franz Wieser, Leiter des Salzburger Landes-Medienzentrums hatte die Koordination und inhaltliche Programmierung sowie die Abstimmung mit allen involvierten Abteilungen und Ressorts des Landes vorgenommen.

-ls-

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Qiskit
Hackathon

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Region Bayern – Im Rahmen der internationalen Leitmesse »World of Quantum« in München hatte Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring als Schirmherr für den »Qiskit Hackathon 2025« die Sieger prämiert. Die Veranstaltung wurde von IBM, dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und der Messe München durchgeführt, und zwar mit dem Ziel, »Quantencomputing« aus der Forschung in die Anwendung zu bringen. »Wir alle warten auf den Moment, in dem Quantencomputing das erreicht, was Künstliche Intelligenz mit ChatGPT vorgemacht hat – ein technologischer Mondflug-Moment, der alles verändert. Bei diesem Quantendurchbruch will Bayern ganz vorn dabei sein, denn Quantencomputing ist ein explodierender Multi-Milliarden-Sektor. Diese Technologie hat das Potenzial, Deutschlands neues Automotive zu werden und unser Land aus seiner derzeitigen Wirtschaftskrise zu tragen«, so Mehring. Der »Qiskit Hackathon« bringe internationale Talente zusammen, die in Teams neue Lösungen zu vorgegebenen Problemen mit Hilfe von »Quantencomputern« entwickeln.

Der »Qiskit Hackathon« ist Teil der »World of Quantum«, die in diesem Jahr erneut gemeinsam mit der »Laser World of Photonics« und der »Robotikmesse automatica« auf dem Münchner Messegelände. Die Veranstaltung gilt als einer der international führenden Treffpunkte für Quantentechnologie, Computing und industrielle Anwendungen. »Qiskit« ist ein von IBM entwickeltes »Open-Source Software-Development-Kit« (SDK) für die Programmierung von »Quantencomputern«.

-bstmd-

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Digitalisierung
der Krankenhäuser

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Region Baden-Württemberg – Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, die Kommunalen Landesverbände Landkreistag, Städtetag und Gemeindetag Baden-Württemberg sowie die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, um die Digitalisierung und die digitale Transformation der Krankenhäuser voranzutreiben. Baden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha betonte: »Eine moderne, leistungsfähige und wohnortnahe medizinische Versorgung ist ohne Digitalisierung nicht mehr denkbar. Mit unserer gemeinsamen Initiative schaffen wir die Voraussetzungen, damit Krankenhäuser digitale Technologien, Telemedizin und Künstliche Intelligenz gezielt zum Wohl der Patientinnen und Patienten einsetzen können. Wir wollen, dass alle Menschen – unabhängig von ihrem Wohnort – von den Chancen der Digitalisierung profitieren. Mit dem Leitbild geben wir unseren Krankenhäusern eine klare Orientierung und unterstützen sie bei der digitalen Transformation. Die Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Sie ist ein wichtiger Schlüssel, um die Arbeitsbedingungen für das medizinische Personal zu verbessern, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und die Qualität der Behandlung weiter zu steigern. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und steigenden Anforderungen an unser Gesundheitssystem müssen wir die Potenziale digitaler Technologien voll ausschöpfen. Das kann nur gemeinsam mit allen Akteuren und mit klaren Zielen gelingen«.

-lbw-

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Wie KI
von Mäusen 
lernen kann

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Bewegungen genau vorhersagen zu können ist eine wichtige Fähigkeit für Mensch und Tier, aber auch für zahlreiche KI-Anwendungen – vom autonomen Fahren bis hin zur Robotik. Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben nun herausgefunden, dass dies künstlichen neuronalen Netzwerken besser gelingt, wenn sie mit biologischen Daten aus der frühen Entwicklung des Sehsinns trainiert werden. Ob Maus, Katze oder Mensch: Noch bevor Wirbeltiere ihre Augen öffnen, läuft auf der Retina bereits ein Trainingsprogramm ab, das komplett ohne Reize von außen auskommt. Hierfür breiten sich spontane Aktivitätsmuster wellenförmig auf dem Nervengewebe des Auges aus. Diese »retinalen Wellen« genannte Aktivität der Nervenzellen koordiniert die frühe Verschaltung der Netzhaut mit dem visuellen System des Gehirns. Das Auge übe sich also im Sehen, bevor es mit dem eigentlichen Lerngegenstand in Kontakt kommt.

Forschende der TUM konnten nachweisen, dass auch künstliche neuronale Netzwerke, welche die Funktionsweise des Gehirns nachahmen, von dieser Art »Prä-Training« profitieren können. »Das Training künstlicher neuronaler Netzwerke findet klassischerweise mit Daten statt, die der Aufgabe, die das Netzwerk erfüllen soll, sehr ähnlich sind. Wenn man dies analog zur Entwicklung des Sehsinns von Lebewesen betrachtet, startet ihr Lernprozess erst im Moment des Augenöffnens. Wir haben uns deshalb von der Natur inspirieren lassen und haben ein »Prä-Training« integriert, das dem biologischen visuellen System entspricht“, erklärte Julijana Gjorgjieva, Professorin für »Computational Neurosciences« an der TUM.

»Prä-Training« macht schneller und präziser
Im ersten Schritt untersuchte das Team, ob das Training mit den »retinalen Wellen« die Leistung eines »neuronalen Netzwerks« überhaupt beeinflusst. Hierfür trainierten die Forschenden Netzwerke auf unterschiedliche Arten: Ein Teil der Netzwerke durchlief ein »Prä-Training« mit retinalen Wellen einer Maus. Anschließend wurden sie mit einem Animationsfilm trainiert, der die Sicht einer simulierten Maus zeigt, die durch einen engen Korridor mit unterschiedlichen geometrischen Mustern an den Wänden läuft. Bei weiteren Netzwerken kam im Training nur der Animationsfilm zum Einsatz – auf das »Prä-Training« wurde verzichtet.

Die Aufgabe, welche die Netzwerke im Anschluss bewältigen mussten, war für alle gleich: Sie mussten korrekt vorhersagen, wie sich das Muster an den Wänden des simulierten Korridors weiterentwickeln wird. Die mit retinalen Wellen trainierten Netzwerke bewältigten die Aufgabe präziser und schneller als jene, die ohne retinale Wellen trainiert worden waren. Um auszuschließen, dass die besseren Ergebnisse auf die längere Trainingsdauer zurückzuführen sind, passte das Team diese in einem weiteren Durchlauf an und reduzierte die Zeit, in der die prä-trainierten Netzwerke mit dem Animationsfilm vorbereitet wurden. Die gesamte Trainingszeit war somit für alle Netzwerke gleich. Die prä-trainierten Netzwerke stachen die anderen weiterhin in Geschwindigkeit und Präzision aus.

Auch bei Real-Filmen bessere Performance
In einem weiteren Schritt erhöhte das Team den Schwierigkeitsgrad: Die Forschenden trainierten die Netzwerke nun mit einem realen Video, das aus der Perspektive einer umherstreifenden Katze mit einer Action-Cam aufgenommen wurde und zeigt, was die Katze sieht. Die Bildqualität dieser Aufnahmen war schlechter als die im Animationsfilm und die gezeigten Bewegungen waren komplexer. Dennoch übertrumpften auch hier die mit retinalen Wellen prä-trainierten Netzwerke den Rest.

-tum-

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