Bavaria ruft – Mehr Frauen in die Kommunalpolitik

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»Bavaria ruft«
Mehr Frauen 
in die Kommunalpolitik

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Region Bayern – Frauen seien in »Bayerns Kommunalpolitik« nach wie vor stark unterrepräsentiert. Von den insgesamt 2.056 bayerischen Gemeinden werden nur zehn Prozent von Bürgermeisterinnen geführt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann unterstütze deshalb die parteiübergreifende Initiative »Bavaria ruft«, die sich dafür einsetze, mehr Frauen für ein kommunalpolitisches Mandat zu gewinnen. »Frauen machen die Hälfte der Bevölkerung aus, sind aber in der Kommunalpolitik klar in der Unterzahl. Ich unterstütze deshalb jegliches Engagement, mehr Frauen für die Kommunalpolitik zu gewinnen. Frauen können unterschiedliche Erfahrungen, andere Sichtweisen als Männer und spezielle Kompetenzen in die Politik einbringen. Denn eine lebendige Demokratie lebt von der Vielfalt aller Stimmen«, betonte Herrmann.

»Bavaria ruft« setze genau hier an: Die Initiative ermutige Frauen, sich aktiv in der Politik zu engagieren, sich zur Wahl zu stellen und damit das politische Leben in Bayern aktiv mitzugestalten. 2023 habe die Bayerische Staatsregierung mit der »Kommunalrechtsnovelle« wichtige Änderungen auf den Weg gebracht, die auch zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf führe, darunter etwa die Erstattung von mandatsbedingten Betreuungskosten im Falle einer Erziehungstätigkeit.

»Bavaria ruft«, gegründet von der Lindauer Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons und der Anzinger Bürgermeisterin Kathrin Alte, habe sich schon ein Jahr vor der bayerischen Kommunalwahl am 8. März 2026 konstituiert. Sie bündele bestehende Programme, Mentoring-Angebote und Netzwerke – und vernetze Frauen, die Verantwortung übernehmen wollen. Sie mache sichtbar, was es bereits gebe und schaffe neue Zugänge. Mittlerweile unterstützten der »Landesfrauenrat« mit 58 Mitgliedsorganisationen, der Katholische Frauenbund Bayern, die Landfrauen des Bauernverbands, die katholische Landjugend (KLJB) und auch der Bayerische Jugendring sowie »Frauen in die Politik e.V.« (FidiP) die Kampagne.

»Bavaria ruft« nun mit prominenter Besetzung u.a. in das »Bunte Haus« im oberbayerischen Miesbach
Unter dem Motto »Frauen für Politik begeistern« lädt die »Volkshochschule Oberland e.V.« (vhs-Zentrum Miesbach) gemeinsam mit der überparteilichen Initiative »Bavaria ruft« am Freitag, 19. September 2025, ab 15:00 Uhr ins »Bunte Haus« nach Miesbach ein. Als Rednerinnen seien unter anderem Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU), Dr. Simone Strohmeyr (MdL/SPD), Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund (Bündnis 90/Die Grünen) aus Pullach und Bürgermeisterin Kathrin Alte (CSU) aus Anzing mit von der Partie. Sie werden aus ihrem politischen Alltag erzählen und Fragen aus dem Publikum beantworten. Die Moderation der Podiumsdiskussion übernimmt Miesbachs zweite Bürgermeisterin Astrid Güldner (Bündnis 90/Die Grünen).

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Freuen sich auf zahlreichen Besuch der »Bavaria ruft«-Veranstaltung am Freitag, 19. September 2025 v.l. :
Astrid Güldner, 2. Bürgermeisterin der Stadt Miesbach und Veronika Weese, 2. Vorstand der »vhs Oberland e.V.«

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Ziel von »Bavaria ruft« sei es, vor der Kommunalwahl 2026, mehr Frauen für ein Engagement in der Kommunalpolitik zu gewinnen. »Wir wollen motivieren, vernetzen und empowern«, erklärte Ilse Aigner, Schirmherrin von »Bavaria ruft«. »Politik lebt von Vielfalt und braucht deutlich mehr Frauen«, findet auch das parteiübergreifende Netzwerk der Miesbacher Kreisrätinnen. Sie hatten die Idee, »Bavaria ruft« in den Landkreis Miesbach zu holen. Veronika Weese, 2. Vorstand der »vhs Oberland e.V.« und die evangelische Pfarrerin Anika Sergel-Kohls vom Bunten Haus betonen: »Wir wollen Raum für Inspiration, Austausch und Orientierung in der Kommunalpolitik bieten« und hoffen auf viele Interessierte. Während der Veranstaltung bestehe die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit den Politikerinnen.

-bstmi/vhso- Bild: vhso

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