Neujahrsempfänge im Landkreis Miesbach 2020

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Neujahrs-
empfänge
im Landkreis Miesbach

Januar 2020

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Region Miesbach – Den Neujahrsempfang der Gemeinde Hausham, der heuer in der Aula der Grund- und Mittelschule stattfand, nutzte Bürgermeister Jens Zangenfeind, um eine Rückschau auf vergangene Ereignisse zu halten und Menschen, die sich um das Wohl der Gemeinde verdient gemacht haben, zu ehren. Zum Auftakt des Empfangs präsentierte der Fanfarenzug des Faschingsvereins Crachia Hausham sein Können. Anschließend begrüßte der Gemeindechef die Gäste, welche sich aus Vertretern von gemeinnützigen Organisatoren und Vereinen, den Gemeinderäten, Mitarbeitern von Behörden und Schulen, ehrenamtlich Tätigen sowie den Vertretern aus dem Bereich des Sports und der beiden Kirchen zusammensetzten und dankte allen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ferner überbrachten die Sternsinger des Pfarrverbands Hausham-Agatharied ihre Neujahrsgrüße.
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Jens Zangenfeind, Bürgermeister der Gemeinde Hausham, bei seiner Begrüßungsrede

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Stolz informierte der Bürgermeister, dass insgesamt 40 Kinder als Sternsinger unterwegs waren und dabei runde 9.600 Euro für den guten Zweck einsammelten. Jens Zangenfeind freute sich, dass das Jahr 2020 zumindest witterungstechnisch besser begonnen hatte als das letzte: „Die BOB kommt zwar immer noch zu spät, aber wir haben keine Schneekatastrophe“. Ehrenamtlich Tätige, welche sich im vergangengen Jahr u.a. in der Gemeinde, im sportlichen, kulturellen oder brauchtümlichen Bereich besonders engagierten, die sich Tatkräftig im Sozialen und in der Jugendförderung einsetzten, wurden geehrt. Insbesondere sprach der Rathauschef seinen Gemeinderäten, den Mitarbeitern des Rathauses, der Schulen und Kindergärten und allen gemeindlichen Einrichtungen sowie dem Team des Bauhofs seinen ausdrücklichen Dank aus. „Wir haben viele vertrauensvolle Diskussionen geführt, bei denen die Interessen der Bürger und die Zukunft unserer Gemeinde im Mittelpunkt standen. Das Arbeitspensum war hoch und wurde bewältigt“, betonte Zangenfeind. Verdiente Gemeinderäte, wie Sepp Schaftari (36 Jahre im Gemeinderat) und Ria Röpfl (22 Jahre im Gemeinderat) wurden ebenfalls geehrt. Stellvertretend für alle Sportlerinnen und Sportler, die im letzten Jahr Höchstleistungen vollbrachten, dankte man Sabrina Zeug, welche im Jahr 2019 Deutsche Meisterin im Steinstoßen mit neuem deutschen Rekord, Deutsche Meisterin mit dem Schleuderball und zweifache Bayerische Meisterin wurde. Mit der Ehrennadel der Gemeinde Hausham wurde ferner u.a Hans Zenzinger, erfolgreicher Trainer von Sabrina Zeug und Trainer der Leichtathleten des SG Hausham, für sein Engagement ausgezeichnet. Weitere Empfänger der Ehrennadel der Gemeinde Hausham waren Julius Zinke – u.a. für seinen Einsatz bei Fußballspielen und -turnieren als Schiedsrichter, Hans Breitschafter – u.a. für sein Engagement im Bereich Leichtathletik; Ilse Wagner u.a. für 24 Jahre als Gemeinderätin, Kulturreferentin und Urheberin des Kunstkreises Hausham. Ausserdem wurden Ottmar Fuchs, ehemaliger Vorstand beim SG Hausham-Sparte Ski, von Jens Zangenfeind verabschiedet und Michael Sedlmeier als neuer erster Vorstand sowie Hans Köll als zweiter Vorstand, willkommen geheißen. Bei der Sparte Fußball wurde Christian Schneidt als neuer Vorstand begrüßt.

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Wurden von Jens Zangenfeind (Bildmitte) für ihr Engagement geehrt v.l.:
Ilse Wagner, Hans Breitschafter, Julius Zinke und Hans Zenzinger

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Insgesamt sind 80 Vereine in der Gemeinde Hausham aktiv, erläuterte das Gemeinderoberhaupt und erwähnte u.a. das Tischtennis-Neujahrsturnier, das als Bayerns größtes Tischtennis Turnier gilt. So bedankte sich Zangenfeind bei allen Mitgliedern und Ehrenamtlichen, die sich in den Vereinen engagieren ebenso wie allen, die sich rund um die Uhr bei den Rettungsorganisationen, dem BRK Hausham, der Bergwacht Hausham, der Freiwilligen Feuerwehr Hausham und Agatharied für die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung einsetzen.

Der Bürgermeister lenkte den Blick in die Zukunft und hob die großen Veranstaltungen wie die Gemeindemeisterschaft im Luftgewehrschießen sowie das Volksfest im Juni mit zahlreichen Attraktionen samt Besuch aus der italienischen Partnergemeinde Levico-Terme hervor. Mit Vorfreude kündigte man den Gegenbesuch in Levico im Oktober an.

Angesprochen wurden auch verwirklichte Projekte, u.a. eine Turnhalle, ein Bauhof und ein Kreisverkehr, der Umzug in das neue Rathaus und die Sanierung des Gewerkschaftshauses. Als besonders wichtig stufte der Gemeindechef das Halten bestehender Firmen in der Gemeinde ein. Doch auch das neue Jahr werde von vielen Vorhaben, u.a. dem Bau eines Ärztezentrums am Bahnhof, dem Lösen von vielfältigen Verkehrsproblemen, dem Sanieren von Straßen und dem Förderturm, dem Finden eines neuen Zuhause für das Bergbaumuseum, dem Schaffen von Radwegen und bezahlbaren Wohnraum sowie dem Verlegen des Bahnübergangs geprägt sein, so Zangenfeind und fügte unter allgemeinen Gelächter hinzu: „Ich hoffe, dass er verlegt wird, denn seit sechs Jahren wiederholt sich dieser Punkt jetzt. Ich in gespannt, wann ich sagen darf, schön dass er verlegt wurde“.

Abschließend appellierte das Gemeindeoberhaupt an die Gemeinschaft, sich gemeinsam auf den Weg in die Zukunft zu machen und die Chancen zu nutzen. „Der Weg soll von einem offenen und ehrlichen Miteinander, von Engagement, Lebensfreude und dem Bewußtsein geprägt sein, dass wir die Verpflichtung, aber auch die Möglichkeit haben, für unsere Kinder die Heimat zu bewahren. Natürlich wird die Welt hektischer und schnelllebiger und die schnelle Kommunikation führt oft zu dem Eindruck, dass wir immer weniger Zeit haben. Vielleicht geht es aber manchmal weniger um ein Zeitproblem als um ein Gewichtungsproblem. Für jeden von uns sollte es Bereiche geben, die ihm so wichtig sind, dass man sich hierfür einfach die Zeit nimmt, die erforderlich ist. In diesem Sinne freue ich mich auf ein intensives Jahr 2020 mit viel Arbeit für die Gemeinde, aber auch mit Zeit für die anderen wichtigen Dinge im Leben“.

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Bürgermeisterin Ingrid Pongratz begrüßte die Neujahrsempfang-Gäste im voll besetzten Saal des Waitzinger-Keller Kulturzentrums

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Der Neujahrsempfang der Kreisstadt Miesbach erfolgte im Waitzinger-Keller Kulturzentrum. Bereits zum 17. Mal begrüßte Ingrid Pongratz, Bürgermeisterin der Stadt Miesbach, ihre Gäste zum Neujahrsempfang. „Dieser Empfang wird mein letzter sein“, betonte sie, „da ich zum 30. April – mit einem lachenden und einem weinenden Auge – aus dem Amt der Bürgermeisterin ausscheiden werde. Aber am 30. April ist ja bekanntlich auch Walpurgisnacht und da werde ich mit meinen Besen andere Hexen treffen“, scherzte sie. Dann ließ die Bürgermeisterin das zurückliegende Jahr Revue passieren und erwähnte u.a. das dieses ja mit der Schneekatastrophe, dem „K-Fall“, begonnen hatte und zu Verkehrschaos, Zug- und Busausfällen sowie zum Dauereinsatz von Schneeräumern und Winterdiensten führte. Sie dankte nochmals allen fleißigen Helferinnen, Helfern und Ehrenamtlichen, auch aus fernen Landkreisen und darüber hinaus für die unschätzbare Hilfe, die geleistet wurde.

Weiter erzählte die Bürgermeisterin von der Problematik der fehlenden Kinderbetreuungsplätze, die durch einen Glücksfall, dem Kauf einer Containeranlage, etwas gelindert werden konnte und berichtete über den Stand der Umbauarbeiten im ehemaligen Kloster, in dem ein Kinderhaus mit Kindergrippe und Kindergarten entstehen soll. Leider verzögern die umfangreichen Ausschreibungsformalitäten den Bau. Auch die Themen „Mittagsbetreuung“ und „Kinderhort“, samt Plan- und Bauphasen behandelte Ingrid Pongratz mit einem augenzwinkernden Apell an den Landrat Wolfgang Rzehak – mit der Bitte, seine Behörde möge die Baugenehmigung zügig erteilen. Ferner wurden Kinderspielplätze und Straßen erneuert, am Hochwasserschutz in Bergham und Kleinthal weitergearbeitet und sich mit den Auswirkungen eines Neuankömmlings, dem asiatischen Laubholzbockkäfer befasst, demzufolge rund 5000 Gehölze, darunter etwa 1860 Bäume, gefällt werden müssen. „Dies war ein Schock für die Verwaltung und den Stadtrat“, bemerkte Pongratz.

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Da das Jahr 2019 nicht unbedingt ein Highlight in ihrer 17-jährigen Amtzeit war, gab Ingrid Pongratz den Besuchern einen Gesamtüberblick über ihre Tätigkeit als Bürgermeistern. Stolz erwähnte sie u.a. den Besuch des damaligen Bunderpräsidenten Joachim Gauck zum Patronatstag, den Besuch der Bundeskanzlerin Angela Merkel im September 2012 und, im Sommer 2018, den Besuch von Ministerpräsident Markus Söder. Mit Filmen und Bildern von Veranstaltungen wie den Kulturtagen im Jahr 2003, den Feierlichkeiten – im Jahr 2014 – zur Ersterwähnung Miesbachs und der Stadterhebungsfeier im Jahr 2018 sowie den zahlreichen Konzerten und Theateraufführungen wurde das vielfälige kulturelle Leben der Kreisstadt gezeigt. Ferner wurde mittels Bilderschau der Umbau des Haindlkellers, der Mittelschule und der Realschule, die Asylbewerber-Container und das Hochwasser 2005 in Bergham und Kleinthal, die Baumaßnahmen von Kreiseln, Brücken und Straßen sowie des Hochbehälters nachverfolgt.

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Desweiteren erörterte die Bürgermeisterin die Thematik zur Wasserschutzzonenerweiterung und die daraus resultierende Problematik der Gewerbegebietsausweisung Miesbach Nord III. Doch hatte sie auch erfreuliches zu berichten, wie beispielsweise die Ansiedelungen neuer Firmen oder Geschäftsneubauten, den Umzug des THWs, die Sanierung des Rathauses samt Umfeld-Neugestaltung, den Bau des Recyclinghofes, einer öffentlichen Toilettenanlage, von Mehrfamilien- und Reihenhäusern, der Oberlandhalle, von Einkaufzentren und eines Seniorenheims. Schließlich bat sie, dass die Bevölkerung nicht nach dem Motto „Geiz ist Geil“, sondern „Qualität aus der Region“ kaufen sollte, um damit auch die heimischen Landwirte zu unterstützen. Nach einem Überblick über die Finanzen der Stadt und der Entwicklung des Haushaltsvolumens sowie einer Vorschau auf kommende Vorhaben und Projekte, mit denen sich jedoch das nachfolgende Stadtoberhaupt nebst seinem Stadtrat befassen muss, wandte sich Bürgermeisterin Ingrid Pongratz mit Dankesworten an ihre Mitarbeiter und die Vereinsvertreter und beendete ihre Ansprache mit dem Zitat: „Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht“.

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Bürgermeister Andreas Hallmannsecker mit seinen Neujahrsempfang-Gästen im Valleyer Gasthof zum Bräu

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Der Neujahrsempfang der Gemeinde Valley erfolgte im Gasthof zum Bräu. Ebenfalls zu seinem letzten Jahresempfang als Gemeindeoberhaupt begrüßte Bürgermeister Andreas Hallmannsecker, welcher als FWG-Lanratskandidat bei der Kommunalwahl 2020 antritt, seine Gäste. Darunter waren u.a. die Ehrenbürger und die Träger der Bürgermedaille sowie die Gemeinderäte, der Geschäftsleiter und die Mitarbeiterinnen der Gemeinde Valley, die Vertreter der Helferkreise, der Schulen, der Poliziei und der Rettungs- und Hilfsorganisationen – wie Bergwacht, Feuerwehr, THW und BRK, die Vertreter der Vereine, von Firmen und Betrieben, von landwirtschaftlichen Organisationen und Banken sowie aus der Kunst- und Kulturszene.

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Mithilfe des Zitats von Franz von Assisi „Tue erst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst du das Unmögliche!“ – wandte sich Hallmannsecker an die haupt- und ehrenamtlich Tätigen und bedankte sich: „Sie alle haben mit ihrer Unterstützung und Förderung das Gemeindeleben in unterschiedlichster Art und Weise bereichert und oft das schier Unmögliche getan“. Dann erfolgte eine Jahres-Reminiszenz. Der Bürgermeister informierte über gemeindliche Internas – wie Einwohnerzahlen: „Valleyer Bürgerschaft ist um sechs Einwohner auf nun 3413 Einwohner mit Hauptwohnsitz und 203 Einwohner mit Nebenwohnsitz auf insgesamt 3616 Einwohner gesunken, das sind minus 0,18 Prozent“, so Hallmannsecker. Ferner teilte die Anzahl von Trauungen (30), Geburten (30) und Sterbefällen (24) mit und verriet den Jahrgang des ältesten Bürgers mit. Desweiteren gab er einen Überblick über die Betreuungs- und Bildungseinrichtungen der Gemeinde, dankte den Arbeitgebern für die Arbeits- und Ausbildungsplätze, als auch für die Gewerbesteuerzahlungen sowie für die Unterstützung von Vereinen und Organisationen mittels Sponsorengeldern. Die Infrastruktur sei, so der Bürgermeister, bis auf wenige Straßen, in einem guten Zustand und die Verbraucherpreise seien noch verhältnismäßig günstig. Auch ist die Gemeinde, bis auf die Schneekatastrophe im Januar 2019, von großen Unglücken überwiegend verschont geblieben.

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Den Vereinen und Organitionen bescheinigte Hallmannsecker eine hervorragende Arbeit für das Gemeindewohl. Er bemerkte, dass im abgelaufenen Jahr viele Veranstaltungen stattfanden, welche die Bürger mit ihrem Arbeitseinsatz oder dem Besuch zu großen Erfolgen gemacht haben. Mit den Worten „Die Gemeinde ist solide schuldenfrei! 2019 war also wieder ein gutes Jahr für Valley“, schloß Bürgermeister Hallmannsecker das alte Jahr ab und begab sich gedanklich in das bereits laufende Jahr. Er laß einen Absatz aus der Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten vor, in der dieser für das die Demokratie und das Ehrenamt wirbt. Demgemäß gab auch Hallmannsecker ein Statement ab, indem er das Recht auf Meinungsfreiheit stärkte: „Wir sollen unsere Meinung sagen und für unsere Interessen streiten! Die Demokratie setzt uns der ständigen Gefahr aus, dass auch der andere mal Recht haben könnten. Am Ende einen Kompromiss zu finden, das ist keine Schwäche, sondern das zeichnet uns aus. Die Fähigkeit zum Kompromiss ist die Stärke der Demokratie!“

Nach der Ehrung von verdienten Bürgerinnen und Bürgern, Schülern und Sportlern, bedankte sich der Bürgermeister für die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre, wobei er minutenlangen Applaus von seinen Gästen erhielt.

-am- Bilder: am

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