Tegernseer Starkbierfest 2025

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Tegernseer
Starkbierfest
2025

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Bruder Barnabas alias Nico Schifferer

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Region Bayern – Insgesamt rund 500 Gäste konnte Wirt Peter Hubert kürzlich zur Premiere beim »Starkbierfest Tegernsee 2025« mit Fastenrede im »Herzoglichen Bräustüberl Tegernsee« willkommen heißen. Besonders begrüßte er unter anderem Hausherrin IKH Herzogin Anna in Bayern nebst Ehemann Andreas Baron von Maltzan sowie die Bürgermeister Johannes Hagn von der Stadt Tegernsee, Christian Köck von der Gemeinde Rottach-Egern, Robert Kühn von der Gemeinde Bad Wiessee, Josef Bierschneider aus dem Bergsteigerdorf Kreuth, Dr. Gerhard Braunmiller von der Stadt Miesbach, Jens Zangenfeind von der Gemeinde Hausham, Franz Schnitzenbaumer aus der Marktgemeinde Schliersee sowie die Altbürgermeister Georg von Preysing aus der Gemeinde Gmund sowie Franz Hafner und Konrad Niedermeier aus der Gemeinde Rottach-Egern.

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Freuten sich über die gelungene Veranstaltung in ihrem Tegernseer Bräustüberl: Caterina und Peter Hubert

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Mit dabei: IKH Herzogin Anna in Bayern mit Ehemann Andreas Baron von Maltzan

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Stolz stellte Hubert das Tegernseer Bräustüberl als »Haus mit langer Tradition aus der Zeit, als die Welt noch in Ordnung war« vor, da es dieses Jahr das 350-jährige Bestehen feiern kann. Er dankte in diesem Zusammenhang, schließlich betreibe er das Bräustüberl selber schon seit rund zwei Jahrzehnten, seinen Lieferanten und Geschäftspartnern sowie seinen Mitarbeitern in Service und Küche. Den Anstich des ersten Fasses »Quirinusbock« erledigte dieses Jahr der »Oimara« Beni Hafner. Obwohl es kurz mächtig spritzte schaffte es der »Anzapfneuling«, nach drei Schlägen den Hahn ins Fass zu schlagen.
Dann jedoch schritt, unter den Klängen des »Bayerischen Defiliermarsches«, gespielt von Max Klein und seinen Musikanten, der gewichtige »Bruder Barnabas« alias Nico Schifferer, durch das Bräustüberl an sein Rednerpult und stellte, mal positiv gestimmt fest, dass »viele bekannte Gesichter« anwesend seien.

Schließllich begann die von vielen insgeheim gefürchtete »Fastenrede«, wobei er das Weltgeschehen kommentierte und bekannte, dass es schwierig sei, in diesen Zeiten eine Fastenpredigt zu schreiben, er aber »Massel« (Glück) in dieser Region habe, denn »die Gemeinden und der Landkreis geben immer extrem viel her«, so Bruder Barnabas. Jedoch bedauerte er ein Ungleichgewicht, denn er dürfe leider nur einmal im Jahr die Politiker »derblecken«, während die Politik dies den Bürger an 365 Tagen im Jahr antun würde. Tadelnd bemerkte Barnabas, dass in der Gemeinde Gmund ein Bürgerschwund herrsche, da insgesamt 311 Bürger »verloren gegangen« seien und das nun eine »Task Force« gegründet wurde, um diese wieder zu finden.

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Der Gastgeber des Abends, Peter Hubert, begrüßte seine sehr zahlreich erschienen Gäste im Tegernseer Bräustüberl.

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Desweiteren bemängelte der Fastenprediger die in der Stadt Tegernsee vorherrschende »Parksituation« als unendliche Geschichte. Denn »dank« einer von der »Regionalentwicklung Oberland« (REO) entwickelten Parkplatz-App, würden sich hunderte Autos um einen freien Parkplatz bemühen. Ferner habe, so Barnabas, der »Tegernseer Stadtrat« mit einem »gut durchdachten Beitrag« eine kreative Entscheidung gefasst, dass E-Autos für drei Stunden kostenlos parken dürften, was jedoch nicht »Gesetz« sondern lediglich eine sogenannte »Kann-Bestimmung« sei. Ebenso kritisirte er die sich langsamst entwickelnden Bauvorhaben wie das »Almdorf« und die »Guggemos-Ruine« und lobte die behutsam durchgeführten Umbaumaßnahmen von Peter Hubert, welche den Charme des Tegernsee Bräustüberls – trotz Biergarten – nicht zerstört hätten.

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Bei den zahlreichen Gästen herrschte erwartungsvolle Stimmung

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Mit einem Schwenk in die Nachbargemeinde Rottach-Egern erörterte der Fastenprediger unter anderem die »Migrantenthematik« der Gemeinde, welche im Stile eines »kleinen galllischen Dorfes« den Bestrebungen der Obrigkeiten widersprach sowie das – freiwillige – Ausscheiden von Christian Köck aus dem Amt des Bürgermeisters. »Wahrscheinlich eine der besten Entscheidungen deines Lebens«, so Bruder Barnabas. Die Gemeinde Bad Wiesse kührte er zum »Zentrum für Fastenprediger« und dessen Bürgermeister Robert Kühn »Prosperus« den Fröhlichen, welcher das Mantra »Wir sind auf einem guten Weg« vertrete, obgleich es in der Gemeinde Baustellen so viele gebe, an denen mal gebaut, mal nicht gebaut werde. Zum Thema »Rotes Bankerl« bemerkte er, dass sich darauf der Bürgermeister unter dem Motto »Robert ratscht« niederlassen würde, wenn dieser keine Lust zu arbeiten hätte. Anschließend zog er über den »Fischer vom Tegernsee«, Christoph von Preysing her, welcher mit seinem Boot ohne TÜV, dafür aber mit reichlich Champagner als Notfallausrüstung, Gäste über den See von einer Location zur anderen schippern würde. Die Entscheidung von Olaf von Löwis of Menar, nicht mehr als Landrat zu kandidieren, erklärte Barnabas damit, dass Löwis wohl nicht »der Joe Biden vom Landkreis Miesbach« werden wolle.

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Beim »Anzapfen« v.l.: Brauer Moritz Metzger, Beni Hafner und Peter Hubert.

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Weiter gings mit dem »Derblecken«, und zwar mit dem »Bergsteigerdorf Kreuth«. Barnabas unterstellte, dass in diesem Ort, bevor Fehler gemacht würden, lieber gar nichts gemacht werde. Im übrigen denke Barnabas bei „Bergsteigerdorf“ spontan an die Anden oder den Himalaya und an Messner und an Sauerstoffgeräte. Doch hätten die Kontinuität liebenden Kreuther Bürger einen »generationsübergreifenden Bürgermeister«, der für seine große »Spontanität« bekannt sei.

Bei seinem »Bild der Zukunft« meinte Bruder Barnabas, dass es so positiv sei, dass man es kaum Aushalten könne, denn die Rottacher Kinder würden mit der »Strickliesl« spielen, Gmund seine verlorenen Bürger finden, Bad Wiessee in »Bad Haslberger« umbenannt und Kreuth gleich zwei Radwege anlegen. Als Schlußgedanken gab er den Anwesenden ein Zitat von Bernhard Vogel mit auf den Weg: »Es ist besser, selber etwas zu leisten und nicht nur Forderungen an andere zu stellen«.

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