Neujahrsempfang der Stadt Miesbach

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Neujahrsempfang
der Stadt Miesbach
2019

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Region Miesbach – Sehr herzlich begrüßte Ingrid Pongratz, Bürgermeisterin der Stadt Miesbach, die zahlreichen Gäste – darunter Alexander Radwan, Bundestagsabgeordneter; sowie Olaf von Löwis, Bürgermeister der Marktgemeinde Holzkirchen und Bezirksrat; Klaus Thurnhuber, Bürgermeister der Gemeinde Warngau und stellvertretender Landrat; Dr. Martin Mihalovits, Vorstand der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee und die Behördenvertreter des Amtsgerichts, der Bundeswehr, des Finanzamtes, der Kriminalpolizei und der Polizei, des staatlichen Schulamtes sowie die Vertreter der Hilfsorganisationen – zu ihrem bereits 16. Neujahrsempfang im Waitzinger Keller. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Klaviervirtuosin Margarita Oganesjan, welche mit ihrer exellenten Darbietung – einer Auswahl von Wolfgang Amadeus Mozarts weltbekannten Werken – das Publikum begeisterte.

„Ich freue mich sehr“, begann Pongratz, „dass, obwohl der Empfang wegen des Katastrophenfalls um zwei Wochen verschoben werden musste, doch so viele Gäste gekommen sind und hoffe, dass alle das Räumen der vielen und schweren Schneemengen einigermaßen gut hinter sich gebracht haben. Zunächst hatten wir 2018 einen Extremsommer und es hiess schon, dass aufgrund des Klimawandels und der damit einhergehenden Erwärmung der Winter nicht mehr so schneereich sein wird. Doch es hat sich ganz anders entwickelt, wie wir am eigenen Leib nun erfahren mussten“, betonte die Bürgermeisterin.

Sie dankte allen ehrenamtlichen Helfern sowie den Mitarbeitern des Bauhofes und der Verwaltung, insbesondere jedoch den Mitarbeitern der Einsatzzentrale im Landratsamt, welche die Koordination des K-Falls so meisterhaft organisiert hatten und ergänzte, dass sich sogar ein Mitarbeiter ein Feldbett ins Büro gestellt habe. Ferner begrüsste sie die Vertreter der zahlreichen Vereine und betonte deren ehrenamtliches Engagement für die Gesllschaft, welches „nicht mit Geld aufzuwiegen ist“!

Wie jedes Jahr dachte Ingrid Pongratz an die Sternsinger, die seit nunmehr 50 Jahren von Tür zu Tür ziehen, um für soziale Projekte zu sammeln. Auch heuer kamen die engagierten Jugendlichen zum Neujahrsempfang, brachten mit viel Weihrauch Gottes Segen und sammelten anschliessend für das Schulprojekt von Pater Primus Asega. Dieser hat in Uganda, eine Schule errichten lassen, welche mittlerweile in Betrieb ist und sorgt sich nun um eine vernünftige Wasser- und Stromversorgung – für die er Spendengelder benötigt.

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Nach der stimmungsvollen Begrüssungsrede begann Ingrid Pongratz mit dem Rückblick auf das Jahr 2018, welches vor allem von den Feierlichkeiten des 100-jährigen Stadterhebungsjubiläums und des 150-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Miesbach geprägt war. In diesem Festjahr war so einiges geboten: u.a. die Ausstellung „Mein Miesbach“ und die Ausstellung über die Miesbacher Tracht, die diversen Faschingsveranstaltungen samt prächtigem Faschingszug, der Festakt zum Feuerwehrjubiläum, die Eröffnung der Fotoausstellung mit Ansichten der vergangenen 100 Jahre sowie die Präsentation der Festschrift und – als Höhepunkt – am 8. Juli, der gemeinsame Festakt mit Gottesdienst im Waitzinger Park nebst großem Festzug durch Miesbach – den u.a. Ministerpräsident Markus Söder, Ministerin Ilse Aigner, Regionalbischof Wolfgang Bischof und die Regionalbischöfin Susanne Breit-Kesseler mit ihrer Anwesenheit beehrten.

Als weiteres Highlight des Jahres 2018 nannte die Bürgermeisterin die Theateraufführung des Trachtenvereins Miesbach, der – unter Leitung von Walter Kohlhauf – das Stück „Die Rumplhanni“ auf die Bühne des Freilichttheaters im Waitzinger Park brachte. Weiter gings im Jahresgeschehen: Erwähnt wurde u.a. das Oldtimertreffen im Juli und zu Erntedank, die Herausgabe des „Miesbacher Kirchenführers“; ferner die „Miesbacher Musiknacht“ im November und zum Abschluß des Festjahres, die große Revue „100 Jahre Miesbach“. Hier dankte Ingrid Pongratz der Kulturreferentin Inge Jooß für deren engagierte Leitung.

„Doch“, so Indrid Pongratz, „wenn Sie nun all das hören, entsteht vielleicht der Eindruck, dass wir im Jahr 2018 nur gefeiert und unsere originären Aufgaben nicht erfüllt hätten. Dem ist nicht so!“ Hier begann die Bürgermeisterin mit den Punkten, welche gemeinsam im Stadtrat vorangebracht wurden: Beispielweise das Wohnheim für Asylbewerber, wobei bei diesem Bauvorhaben durch allerlei Betreiben des staatlichen Bauamts Rosenheim zu Verzögerungen, weiteren Prüfungen und Neuerkenntnissen gekommen war und sich herausstellte, dass durch weitergreifende Baumaßnahmen die Kosten in erhebliche Höhen steigen würden und es daher seitens des Freistaates noch keine Entscheidung über die Verwirklichung der Baupäne erfolgt seien. Es folgte die Erwähnung der Fertigstellung der Umbaumaßnahmen im Wieser Gemeindehaus und die erfolgreiche Einquartierung von anerkannten Familien aus den Ländern Eritrea, Kongo und Syrien. „Mit unseren Mietern haben wir großes Glück und es gibt keine Beschwerden! Nun hoffen wir mal, dass sie sich gut integrieren“, freute sich Ingrid Pongratz und berichtete weiter: „Auch für weitere Mitbürgerinnen und Mitbürger ist Wohnraum geschaffen worden. Eine private Stiftung hat 25 Wohnungen für einkommensschwache Miesbacherinnen und Miesbacher gebaut und es hat sich auch bereits eine nette Wohngemeinschaft gebildet“, betonte Pongratz.

Weiter gings mit dem heiklen Thema „Umgestaltung des Marktplatzes“, die für viel Diskussion gesorgt hat und dem „Arbeitskreis Marktplatz“ extrem viele Stunden gekostet hat. „Doch ist das Ziel wirklich erreicht worden?“, fragte die Bürgermeisterin. „Die Meinungen gehen -wie immer- auseinander: Einigen gefällt die Umgestaltung, andere wiederum kritisieren sie heftig. Es muss jetzt erst einmal Zeit ins Land gehen. Veränderungen sind nur sehr selten willkommen. Im Sommer werden wir darüber sprechen müssen“, versprach Pongratz. Auch die Umstellung des Wochenmarktes habe für Kritik gesorgt, was jedoch den sicherheitsrelevanten Aspekten geschuldet sei und die jetzige Form daher so beibehalten werden muss, erläuterte die Bürgermeisterin.  Auch die Schulen nahmen einen besonders hohen Stellenwert im Miebacher Stadtrat ein. Weitere Punkte waren der Umbau des Klosters in ein Kinderhaus, über die Neugestaltung der Klostermauer, über das Beschilderungskonzept im Stadtgebiet, über die dringliche Sanierung des Warmfreibades sowie über den Breitbandausbau im Stadtgebiet Miesbach.

„Dass unsere Straßen teilweise in einen grauenhaften Zustand sind, ist uns bewusst“, gab Ingrid Pongratz ganz offen zu. Jedoch sei der Straßenbau sehr teuer und könne deshalb nur abschnittsweise erfolgen. So war beispielsweise für den Vollausbau der 250 Meter langen Münchner Straße eine stolze Summe von rund 1,1 Millionen Euro aufzubringen, erklärte sie. Es sollen aber weitere Straßen neu gebaut oder erneuert werden.

Mit der Erläuterung der Finanzen der Stadt Miesbach und den weiteren Baumaßnahmen im Jahr 2019, bat sie um Nachsicht, dass nicht alles, was gewünscht wird, durchgeführt werden könne: „Wie im privaten Bereich kann nur das gemacht werden, was man sich leisten kann!“, resümierte Pongratz.

Zum Abschluß sprach Ingrid Pongratz noch ein sehr emotionales Thema an: Die Erweiterung der Wasserschutzzone Reisach-Thalham-Gotzing und den mißglückten Erörtungstermin, worauf die Einreichung einer Petition beim Umwelt- und Verbraucherschutzausschuß im Bayerischen Landtag erfolgte. Diese Petition wurde nun behandelt und vollumfänglich gewürdigt. „Wir werden sehen, was kommt“, betonte Pongratz.

Wie jedes Jahr beim Neujahrsempfang wurde auch heuer wieder der „Kulturpreis der Stadt Miesbach“ verliehen. Preisträgerin war Andrea Wehrmann, die sich als Kirchenmusikerin, Chorleitern, Dirigentin, Organistin, Pianistin, Musikpädagogin, Komponistin, Sängerin und Kulturmanagerin engagiert. Mit der Verleihung der Urkunde und dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Miesbach ging der Empfang zu Ende und man traf sich zum geselligen Beisammensein – mit üppiger Verpflegung – in den Gewölberäumen des Waitzinger Kellers.

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Bürgermeisterin Ingrid Pongratz überreichete Andrea Wehrmann den diesjährigen „Kulturpreis der Stadt Miesbach“

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-am- Bilder: am

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